2. Dezember 2013 | 28. Jahrgang | G 30793 E
12 | 2013
Wirbel um die Zukunft von SAP Business By Design | Seite 10
Update der RPG-Toolbox
thinkstock / iStockphoto
Umwege in die Cloud
Linoma Software unterstützt das neue „freie“ Format | Seite 16
Aus dem Inhalt Europaweite Neu ausrichtung bei Centric IT-Dienstleister peilt internationales Wachstum an | Seite 2
Profi will die SoftwareGeschäfte ankurbeln Matthias Ehrlich, Präsident des BVDW als Interessenvertretung der deutschen Digitalindustrie
Hamza Nadi neuer „Leiter Lösungsvertrieb“ | Seite 2
Im Gespräch mit Norman Rohde, Vice President EMEA Sales der Attachmate Business Unit
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Expertise zur „Legacy Integration“ gefragt
Abkommen gegen Spione begrüßenswert Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) begrüßt die Pläne der Bundesregierung zu einem bilateralen Anti-Spionage-Abkommen mit den USA. Dabei muss das Verbot der Industriespionage zwingend Bestandteil entsprechender vertraglicher Vereinbarungen sein. Die Bundesregierung muss staat licher Industriespionage deutlich entschiedener als bisher entgegentreten. „Spionieren unter Freunden geht gar nicht“ gilt nicht nur für Regierung, Behörden und diplomatische Vertretungen, sondern auch für die Bürger und die Wirtschaft. Die Regierung hat die Pflicht, die deutsche Wirtschaft zu schützen und Schaden von ihr abzuwenden. Dazu zählt auch, die Ausspähung ökonomisch nutzbaren geistigen Eigentums zu unterbinden und die Wahrung nationalen Rechts durchzusetzen – sowohl durch rechtsstaatliche Einhegung von Geheimdienstbefugnissen über internationale Anti-Spionage- und Datenschutzabkommen als auch durch die Etablierung einer effektiven Indus triespionageabwehr. Gleichzeitig muss eine Vertragslösung für den gesamten EU-Binnenmarkt erreicht werden, die auch Bestandteil des anstehenden Freihandelsabkommens mit den USA sein muss. Vor dem Hintergrund europaweiten bzw. globalen Agierens von Unternehmen und angesichts der Bemühungen um einheitliche europäische Datenschutzstandards können bilaterale Abkommen aber nur ein erster Schritt sein. Was wir dringend brauchen, ist eine wirksame Gesamtlösung für den EU-Binnenmarkt. Das anstehende Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa bietet dazu eine gute Voraussetzung, die die Politik nicht ungenutzt lassen darf.
Esker wächst weiter SaaS-Boom | Seite 2 Foto: Mike henning
A
ttachmate zählt zu den grauen Eminenzen unter den Global Playern im IT-Markt. In den Schlagzeilen stand das 1982 gegründete Unternehmen mit Sitz in Seattle in der Vergangenheit nur durch Übernahmen. Zuletzt hatte Attachmate im April 2011 spektakulär den Rechnernetz-Pionier Novell für 2,2 Mrd. Dollar geschluckt und damit auch dessen Tochter Suse Linux aus Nürnberg. Zuvor war 2006 NetIQ zugekauft worden, ein Spezialist für Systemmanagement, Informationssicherheit und Filetransfer. Auf Akquisitionskurs eingeschwenkt war Attachmate zwei Jahre früher mit dem Erwerb des Terminalemulations-Spezialisten WRQ. Schon über 30 Jahre alt und 1,2 Mrd. Dollar Jahresumsatz stark tritt das auf die Einbindung von Großrechnern, AS/400-
Systemen und sogenannte „Legacy Software“ in moderne IT-Infrastrukturen spezialisierte Softwarehaus ansonsten in der Öffentlichkeit kaum auf. „Das liegt vielleicht auch daran, dass wir mehr in unsere 65.000 Kunden investieren als in Werbung”, erklärt Norman Rohde im Gespräch mit DV-Dialog. Der Vice President EMEA Sales der Attachmate Business Unit will aber nicht nur den bestehenden Kundenstamm hegen und pflegen, sondern er sieht auch gute Ansätze für weiteres Wachstum durch innovative Produkte aus den eigenen Entwicklungslabors. Wie in allen wichtigen europäischen Ländern ist Attachmate auch in Deutschland mit sämtlichen Business Units vertreten – also mit den Geschäftsbereichen Novell, Suse und NetIQ. Die Attachmate Business Unit selbst hat sich mit ihrer Strategie Mobile Now und neuen Sicherheitsprodukten im Markt der Mainframes und in
der AS/400-Welt positioniert. Im Interview mit Europachef Rohde fokussierten wir die Frage, wie diese Welten sich zukunftstauglich machen lassen. Rohde ist sicher: „Auch wenn es oft anders dargestellt wird: Die bewährten Anwendungen haben Zukunft! Das bemerken wir an den Investitionen unserer Kunden in Terminalemulationen.“ Dieser Markt sei von einem harten Verdrängungswettbewerb gekennzeichnet, getriggert durch Sachzwänge (etwa der Abschied von Windows XP), Notwendigkeiten wie die Verbesserung des Sicherheitsniveaus oder Ziele wie mobile Zugänge zum Host von den unterschiedlichsten Endgeräten aus. „Das Umfeld verändert sich. Und diesem veränderten Umfeld muss auch die IT Rechnung tragen“, so Rohde weiter. „Das gilt selbst für bestens bewährte Anwendungssysteme.“ Interview Seite 4
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