3. Dezember 2014 | 29. Jahrgang | G 30793 E
12 | 2014
SAP-Anwender sind zurückhaltend
Neue Power8-Topmodelle IBM kündigt die Enterprise-Modelle E870 und E880 an | Seite 16
Aktuelle Studie zu ERP-Cloud und Hana vorgelegt | Seite 8
Jim Carlsson, CEO bei Clavister
Aus dem Inhalt Osys und UMB fusionieren Größter IBM-Partner in der Schweiz entsteht | Seite 2
Einheitliche Cloud-Strategie eröffnet viele Optionen
Neue Mitglieder der MES-Gruppe Bündnis für die Kunststoff- und Metallindustrie wächst | Seite 2 ANZEIGE
IT-Sicherheit in der Ära „nach Snowden“ Seit Mai 2013 haben Enthüllungen stattgefunden, die so niemals ihren Weg in die Weltöffentlichkeit finden sollten. Der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden deckte Details über die amerikanischen und britischen Ausspähprogramme Prism und Tempora auf.
Interview mit Gerhard Knoch, Vice President und General Manager DACH von Infor
Damit trat der Whistleblower eine Nachrichtenlawine los: Nahezu jeder Hersteller von IT-Sicherheitslösungen wurde mit dem Vorwurf konfrontiert, Backdoors einzusetzen. Einige wenige beteuerten, dass ihre Produkte keinerlei Hintertüren und andere Manipulationsmechanismen aufweisen. Doch viele hüllen sich bis heute in Schweigen und die Verunsicherung unter Usern und Unternehmen weltweit wurde täglich größer – und ist knapp anderthalb Jahre nach Snowden nicht kleiner geworden. Die IT-Chefs grübeln immer noch: „Wie viele Organisationen greifen auf meine Daten zu? Wo gehen die Informationen hin, und vor allem: Was machen die Empfänger damit?“ Einige Hersteller in der IT-Branche versicherten umgehend, dass ihre Produkte und Lösungen „spionagefrei“ seien. Durch die im „Patriot Act“ der USA gesetzlich vorgegebenen Richtlinien kann dies allerdings durchaus angezweifelt werden. Gewünscht sind daher europäische Alternativen zu US-Anbietern. Und diese sind durchaus am Markt zu finden. So garantieren europäische Hersteller sogar schriftlich, dass in ihre Produkte keine „Backdoors“ eingebaut sind und ein Zugriff durch Dritte („Third Party Access“) nicht möglich ist. Diese Garantie besteht bei Clavister bereits seit 2003; sie kann gewährleistet werden, weil es sich bei der Software um eine Eigenentwicklung handelt. Dadurch stellen auch Attacken wie Heartbleed oder Shellshock, die in diesem Jahr die Welt in Aufruhr versetzten, keine Gefahr für unsere Kunden dar.
Keos ohne Hochverfügbarkeit Trennung von den Partnern Vision Solutions und Tango/04 | Seite 2
Daten-Gezwitscher IBM kooperiert mit Twitter | Seite 3
Deutsche Bank mit Chief Data Officer
K
Foto: Thomas Einberger
aum ein Anbieter betriebswirtschaftlicher Software kommt heute noch ohne ein Cloud-Angebot in seinem Produktportfolio aus. Und selbstverständlich will auch Infor, mit einem Umsatz von über 2,8 Mrd. Dollar und 73.000 Kunden weltweit ein Schwergewicht im Bereich Unternehmenssoftware, in der Cloud-Arena kräftig mitmischen. An Selbstbewusstsein jedenfalls mangelt es nicht: Die weltweit erste
„Industry Cloud Company“ wolle das Unternehmen werden, hieß es Anfang November auf der diesjährigen Kundenkonferenz Inforum in Frankfurt. Infors Cloud-Angebot folgt dabei genau der Strategie, mit der der erst 2002 gegründete Anbieter seinem durch expansive Akquisitionspolitik anfangs kaum überschaubaren Produktportfolio eine klare Struktur gegeben hat: Fokus auf sogenannte „Industry Suites“ für einzelne Branchen und deren Subsegmente, ein offenes Middleware-Framework für die
Integration sowie die Berücksichtigung der „Usability“ seiner Software auf den unterschiedlichsten Endgeräten. Mit der jetzt vorgestellten neuen CloudStrategie schreitet Infor auf diesem auch nach eigener Einschätzung noch langen Weg voran – und will seinen Kunden damit viele Handlungsoptionen für die Cloud-Adaption eröffnen. Hintergründe dazu erläuterte Gerhard Knoch, Vice President und Managing Director DACH bei Infor, im Gespräch mit DV-Dialog. Interview Seite 4 ANZEIGE
Führungsteam im IT-Bereich verstärkt | Seite 3
Leitfaden Crowdsourcing Bitkom-Publikation | Seite 3
IBM im Umbruch Chipfabriken verkauft | Seite 3
CEO Fehlmann tritt ab Fenaco nimmt IT-Tochter Bison unter die Fittiche | Seite 6 DVD IM INTERNET
SCHLAGZEILEN US-Post gehackt – Daten von bis zu 800.000 Beschäftigten geklaut usps.com +++ Riesige Sicherheitslücke Shellshock – IBM i nicht betroffen, AIX und Linux schon ibm.de +++ Bald nur noch Microsoft Lumia: Nokia verschwindet endgültig vom Handy-Markt microsoft.de +++ Hohe Verluste bei Amazon – Onlinehändler gesteht Flop des Fire Phone amazon. de +++ SSL-Sicherheitslücke Poodle: Der tut nichts? google. de +++ Ungarn besteuert Internet doch nicht: Sondersteuer nach Massenprotesten gekippt magyarorszag.hu +++ Neues SAP-Logo und Ärger wegen Mitarbeiterbefragung sap. de +++ Integration von Dropbox und Office Online geplant microsoft.de +++ Sicherheitsbedenken der Schweizer Regierung: Ausschreibung für Computernetz an 1.900 Standorten auf einheimische Anbieter beschränkt b bl.admin.ch +++