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innovativer Mittelstand Mittelständlern wird häufig nachgesagt, sie seien in S achen IT konservativer und weniger innovativ als Großunternehmen. Diese Ansicht können wir nach zehn Jahren Berichterstattung über IT-Projekte im Mittelstand in keiner Weise bestätigen. Im Gegenteil. In mittlerweile einhundert Ausgaben hatten wir die Möglichkeit, exklusiv mit mittelständischen Entscheidungsträgern über ihre Geschäftsmodelle und deren Abbildung in moderner Software zu diskutieren. Dabei wurde das eingangs genanntes Klischee immer entkräftet. Wenn Technologien Nutzen versprechen und es entsprechende Referenzprojekte gibt, wird in der Regel auch investiert. Jedoch immer mit Bedacht und Augenmaß. Was Mittelständler ganz sicher nicht machen, ist das blinde Hinterherlaufen nach (kurzfristigen) Trends. Denn niemand kann es sich leisten, erst einmal zu schauen, ob und wann sich ein Projekt amortisieren könnte. Und zur Selbstbeschäftigung eignet sich IT wohl auch eher weniger. So finden sich auch in dieser 100. Jubiläumsausgabe von IT-MITTELSTAND erneut jede Menge Beispiele für gelungene IT-Projekte. Etwa bei der Schukat electronic Vertriebs GmbH, wo Geschäftsführer Georg Schukat auf eine innovative Business-Intelligence-Lösung setzt, um Lagerdurchlaufzeiten besser auswerten und beschleunigen zu können. Wir werden in jedem Falle alles dafür tun, auch in Zukunft die für unsere Leser relevanten Themen aufzugreifen. Und genau aus diesem Grunde werden wir weiterhin den engen Kontakt zu den mittelständischen Anwendern halten, um aus erster Hand über den Nutzen von IT zu erfahren. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe,
ams
Guido Piech,
Die ERP-Lösung
verantwortlicher Redakteur IT-MITTELSTAND
Prozesse verstehen. Transparenz gestalten.
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Guido Piech
SEITE
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Markt Trends 6 Mittelstand kümmert sich zu wenig Unternehmen zahlen aufgrund veralteter Tarife zu viel für Mobilfunk.
IT-Projekte 8 Hauruck-Beschlüsse oder Strategie?
IT-Projekte im Mittelstand scheitern immer wieder aus den gleichen Gründen. Fallbeispiele decken klassische Kardinalfehler bei IT-Projekten auf und zeigen, wie sich diese vermeiden lassen.
Anwender im Portrait
Infrastruktur
IT-Sicherheit
Die Wolke als Backup
10 Online-Einkauf erlebbar machen
Deerberg, ein Versandhändler für Mode und Schuhe, verbessert seinen Webshop, um seinen Kunden ein optimales Einkaufserlebnis zu bieten.
Strategie
Hohe Verfügbarkeit ist nicht länger ein Privileg großer Firmen. Sie ist heute Standard für Unternehmen jeder Größe, die auf durchgängige Verfügbarkeit und kontinuierlichen Schutz der Dateiserver, Daten und Anwendungen angewiesen sind.
12 Bevorzugt auf Augenhöhe
Als Teil seiner Mittelstandsinitiative gab Fujitsu eine Partnerschaft mit Also Actebis bekannt. Über das Partnernetzwerk sollen Business-Apps, die über den Business Solution Store zur Verfügung stehen, im Mittelstand bekannter gemacht werden. SEITE
Soziale Medien 16 Neue Organisationsformen
In den zurückliegenden 24 Monaten hat Social-Business-Software im Unternehmensumfeld erheblich an Bedeutung gewonnen. IT-Verantwortliche stehen vor der Herausforderung, die Anforderungen der Fachbereiche zu erfüllen und die neuen Optionen anzubieten.
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Cloud Computing 18 Abheben oder am Boden bleiben?
Inwieweit lohnt sich der Einsatz von Groupware-Lösungen aus der Cloud für mittelständische Unternehmen?
organisation
Titelinterview
Daten unter Strom Im Gespräch mit Georg Schukat, Geschäftsführer der Schukat electronic Vertriebs GmbH
Personality
SEITE
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Innovativer und moderner als sein Ruf Nachgefragt bei Charlotta Tingshammar, International Sales Development Manager beim Projekt managementanbieter Projectplace
Standards 3 Vorwort: 100 Mal 100 % innovativer Mittelstand 29 Buchtipps zum Thema IT-Sicherheit 72 Vorschau auf Heft 11/2012 74 Impressum I T - M itte l sta n d · A u s g a b e 1 0 | 2 0 1 2
Oktober 2012 SEITE
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Organisation
Software
Kommunikation
Dokumentenmanagement
Die richtige Balance finden
Konkurrenz belebt das Geschäft
Die Umsetzung von UC-Projekten ist weder einfach noch preisgünstig. Trotzdem scheint das Interesse an ihnen ungebrochen. Der Mittelstand legt dabei Wert auf die richtige Balance zwischen Aufwand und Kosten. Doch wie steht es um Datenschutz und Sicherheit?
Durch den Preisverfall bei Hardware und durch günstige Software rechnen sich Investitionen in Dokumentenmanagement, Workflow und Archivierung für immer mehr Unternehmen.
Infrastruktur
48 Fit für die Party
IT-Sicherheit
Für Party Rent ist die exakte Abstimmung intern und mit den Kunden von zentraler Bedeutung. Dabei hilft eine neue Kommunikationslösung.
30 Das Social-Media-Sicherheitsdilemma
Im Interview spricht Reiner Baumann, Regional Direktor bei Zscaler, über die Gefahren von Social Media und wie sich Unternehmen am besten schützen können.
50 Keine verlorenen Kontakte mehr
Die DEG Deutsche Elektro-Gruppe optimiert ihre Kommunikationsabläufe mit einer modernen Unified-Communications-Lösung.
32 Virenschutz beim Arzneimittelimporteur
Die Kohlpharma GmbH setzt auf eine zentral gemanagte Sichrheitslösung. 34 Drei Fragen an...
... Ralf Benzmüller, Leiter der G Data Security Labs, und Hans-Peter Bauer, Vice President Central & Eastern Europe bei McAfee 36 Cyberwar am Desktop
Unternehmen sehen ihre IT an zwei Fronten bedroht: Sowohl der Diebstahl digitaler Identitäten als auch die Industriespionage sind ernsthafte Gefährdungen.
Organisation
66 Auf dem Weg zum papierlosen Büro Um die Output-Kosten eines Unternehmens langfristig zu senken, bedarf es einer sorgfältigen strategischen Planung.
Praxis Storage 68 Wartungskosten reduziert,
52 Nie wieder langsam
Speicher virtualisiert Das Medienhaus Schwäbisch Media modernisierte die Ausstattung des hauseigenen Rechenzentrums und zieht bald in einen Neubau um.
M+B Lasertechnik sorgt mit seinen Lasern für individuelle Kennzeichnungen auf alltäglichen Gegenständen. Die Datenberge im Hintergrund bewältigt der Mittelständler mit einer Internetstandleitung.
70 Patent auf Performance
Software
Mit der Modernisierung ihrer Speicherlandschaft erzielte die C. & E. Fein GmbH im SAP-Umfeld eine deutliche Performance-Steigerung.
Dokumentenmanagement
Thin Clients
60 Perfekter Informationsfluss
71 Einheitliche Lösung vom
Das Beispiel der Münchner Abendzeitung zeigt, wie die Einführung eines Dokumentenmanagementsystems den Verwaltungsaufwand reduziert und für mehr Transparenz in den innerbetrieblichen Abläufen sorgt.
Call Center bis zur Laderampe Interview mit Sinisa Romic, IT-Administrator eines Sanitärgroßhändlers, der den Wechsel auf HP Thin Clients vorgenommen hat.
Kommunikation 44 Kommunikation über Grenzen hinaus
62 Digitales Pendant zum Brief
Bei vielen Mittelständlern ist Unified Communications noch nicht angekommen, obwohl sich die Einführung mittlerweile durchaus lohnen könnte.
Mit der De-Mail können Unternehmen ihre Geschäftspost nachweisbar elektronisch über das Internet versenden.
46 Videokonferenzen aus der Cloud
64 Die Rechnung kommt per Mail
Virtuelle Konferenzdienste aus der Cloud stellen den Unternehmen verschiedene Vorteile in Aussicht.
Seit dem 1. Juli 2011 können Rechnungen elektronisch verschickt werden, ohne dass eine digitale Signatur aufgebracht werden muss.
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markt | tre nds
Urteilsticker Zusammengestellt von Kleiner Rechtsanwälte (www.kleiner-law.com) Wann haften File-Hosting-Dienste für Urheberrechtsverletzungen? Ein Computerspiele-Entwickler hatte gegen den File-Hosting-Dienst Rapidshare geklagt, auf dessen Servern ein Computerspiel des Herstellers („Alone in the dark“) öffentlich zugänglich gemacht wurde und heruntergeladen werden konnte. Er sah darin eine Urheberrechtsverletzung und verlangt Unterlassung. Da die Dienstenutzer ihre Dateien ohne vorherige Kenntnis des FileHosters hochladen, ist dieser bei dabei begangenen Urheberrechtsverletzungen zwar weder Täter noch Gehilfe, kann aber als Störer auf Unterlassung haften, wenn er Prüfpflichten verletzt hat. Nach Auffassung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 12. Juli 2012,; Az. I ZR 18/11) musste die Beklagte die bei ihr gespeicherten Informationen nicht ohne Anlass auf Rechtsverletzungen überprüfen. Eine Prüfungspflicht im Hinblick auf das Computerspiel entstand daher erst nach dem Hinweis auf eine klare Rechtsverletzung. Die Beklagte löschte die konkrete Datei mit dem fraglichen Spiel, prüfte aber nicht, ob das Spiel von anderen Nutzern ebenfalls auf ihren Servern gespeichert worden war und dort nach wie vor abgerufen werden konnte.
Mittelstand
kümmert sich zu wenig Laut einer Studie des Forschungsinstitutes Aris im Auftrag von Telefónica Germany zahlt mehr als jeder zweite deutsche Mittelständler für Mobilfunk mehr als nötig. Und auch die Umweltbilanz fällt schlecht aus, Unternehmen verschwenden zu viel Papier. Mittelständler zahlen zu viel, weil sie veraltete Tarife haben. So hat jedes vierte Unternehmen noch nie den Mobilfunktarif gewechselt. Demnach zahlt fast die Hälfte der Befragten mehr als 40 Euro pro SIM-Karte im Monat. 22,6 Prozent zahlen sogar mehr als 60 Euro. „Die deutschen Mittelständler sind zu träge, was den Wechsel der Mobilfunktarife angeht. Dadurch verpassen sie günstige Angebote. Allein in den vergangenen sechs Monaten sind die Kosten für Mobilfunk deutlich gesunken. Mithilfe günstiger Flatrates sollten Mittelständler nicht mehr als 30 Euro pro SIM-Karte zahlen“, so Marc Irmisch, Vice President Small & Medium Enterprises and SoHo bei O2 Business.
Auch das „papierlose Büro“ ist in vielen Unternehmen noch nicht angekommen. Trotz digitaler Möglichkeiten wie Onlinerechnungen oder Cloud-Dienste setzen Mittelständler immer noch auf Papier, um beispielsweise Rechnungen oder Kostenvoranschläge zu verschicken. Das schadet nicht nur der Umwelt – es belastet auch die Budgets der Unternehmen. Denn nicht nur Papier, auch Druckerpatronen, die Geräte selber und deren Wartung verursachen Kosten. Kosten, die sich durch den Einsatz von moderner Technologie und Endgeräte wie Tablet-PCs reduzieren ließen. So hätte sich der Preis von 28 Tablets innerhalb von 3 Jahren allein durch das eingesparte Papier amortisiert. Auch auf Briefe und Faxe ließe sich leicht verzichten: Rechnungen können als PDF per Mail verschickt werden oder Unternehmen stellen sie ihren Kunden auf der Website als Download zur Verfügung. Das spart nicht nur Papier sondern auch Porto. www.arisumfrageforschung.de
Mehr als jeder zweite deutsche Mittelständler zahlt für Mobilfunk mehr als nötig Jedes vierte Unternehmen
hat noch nie den Tarif gewechselt .
Nach Auffassung des BGH war nicht ausreichend, dass die Beklagte die ihr konkret benannte Datei gesperrt hatte. Vielmehr musste sie auch technisch und wirtschaftlich zumutbare Maßnahmen treffen, um zu verhindern, dass das Spiel von anderen Nutzern erneut Dritten zugänglich gemacht wurde. Diese Pflicht hat die Beklagte möglicherweise verletzt, weil sie keinen hinreichenden Wortfilter zur Überprüfung der bei ihr gespeicherten Dateinamen eingesetzt hatte. Der Bundesgerichtshof hat die Sache zur neuen Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückverwiesen.
58 Prozent
der Unternehmen zahlen monatlich mehr als 30 Euro pro SIM-Karte.
45 Prozent
der Unternehmen haben veraltete Mobilfunkverträge.
Jeder fünfte Mittelständler
zahlt mehr als 60 Euro (doppelt so viel wie nötig).
Kurzmeldungen Personalien
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Quelle: Johanssen + Kretschmer
Führungswechsel im DCW-Geschäft
Langjährige Erfahrung
◗ Mit Ausscheiden von Gerd Scheuerer und dem bevorstehenden Ruhestand von Dr. Oswald Walter strukturiert All for One Steeb die Führung des DCW-Geschäftes neu und verankert sie bei Vorstandssprecher Lars Landwehrkamp.
◗ Infor übergibt seinem Regional Vice President DACH, Nedzad Fajic, zusätzlich die Leitung der Channel-Geschäfte in der Region Zentral- und Osteuropa (CEE).
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t r e n d s | m ar kt
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Juli 2012
Mittelstand trotzt dem Sommerloch
Vom Sommerloch im Mittelstand kann keine Rede sein, die wirtschaftliche Entwicklung der mittelständischen Unternehmen zeigte sich erfreulich. Der Index der realisierten Umsätze hielt auch im Juli, und damit zum dritten Mal in Folge, sein Niveau von 117 Zählern bei. Die Unternehmen mit gestiegenen Umsätzen waren weiterhin so stark in der Überzahl wie einen Monat zuvor. Der Ausklang der Ferienzeit lässt die wirtschaftlichen Erwartungen für die kommenden drei Monate deutlich steigen, gegenüber Juli kletterte der Index um acht Zähler auf einen Stand von 122
Punkten, somit bilden die Unternehmen und Organisationen mit steigenden Umsatzprognosen eine deutlichere Mehrheit, als noch einen Monat zuvor. Mit Ausnahme der öffentlichen Verwaltungen erzielte die Mehrheit der Unternehmen in allen gewerblichen Branchen ein Umsatzplus. Über gefüllte Auftragsbücher konnte sich insbesondere die Industrie freuen. Mit einem Index von 130 Punkten war sie maßgeblicher Treiber der positiven wirtschaftlichen Entwicklung. Die Indikatoren von Dienstleistung, Handel und Finanzgewerbe liegen im Durchschnitt. Im Versorgungssektor hielten sich Unternehmen mit gestiegenen und rückläufigen Umsätzen die Waage. Dagegen erzielte der öffentliche Bereich nur einen Indikator von 93 Punkten, hier waren Verwaltungen mit gestiegenen Einnahmen deutlich in der Minderheit. Der Mittelstand blickt optimistisch auf die nächsten drei Monate. Von allen Wirtschaftszweigen wird eine positive wirtschaftliche Entwicklung mit deutlichen Umsatzsteigerungen prognostiziert. www.techconsult.de | www.fujitsu.com
Neue Möglichkeiten für den Onlineshop
Internationale ERP-Software mit Kompetenz und Methode
Anbindung – Plugins können sich Shopbetreiber nun direkt herunterladen. Ein neuer Media Manager verwaltet jegliche
Shopware stellt die neue
Hersteller bekannt gibt. Um die
Mediadaten im Shopsystem.
Version „Shopware 4“ vor. Die
Funktionsvielfalt der Software zu
Artikelbilder oder Banner kön-
Lösung sei aufgrund umfas-
steigern, bauten die Entwickler
nen in Alben abgelegt werden
sender Änderungen und neuer
mehrere vorher kostenpflichtige
und stehen im Shopsystem
Funktionen eigentlich ein kom-
Module in den Standardfunk-
zur Verfügung. In den neuen
plett neues Shopsystem, wie der
tionsumfang ein. Eine weitere
Einkaufswelten werden Pro-
Neuheit in der Professional
dukte, Bilder oder HTML-Texte
Edition ist ein sogenanntes
über eine Gestaltungsbühne im
Staging-System, mit dessen
Backend frei positionierbar. Dies
Hilfe man am Shop losgelöst
soll keine Programmierkennt-
vom Livebetrieb Einstellungen
nisse erfordern und Shopbetrei-
und Erweiterungen vornehmen
bern erlauben, professionelle
kann, die nach Fertigstellung ins
Landingpages oder komplette
System portiert werden kön-
Erlebniswelten im Shop zu
nen. Der Plugin-Manager in der
erstellen. Die Entwickler haben
Verwaltungsoberfläche hat dar-
das Programm auch für den
über hinaus quasi eine direkte
Zugriff über Tablet-PCs aus-
So könnte ein Onlineshop mit Shopware 4 aussehen.
Kurzmeldungen Produkte
gelegt. www.shopware.de
Neue Server vorgestellt
Verbesserte Software
◗ Lenovo will mit den neuen Thinkservern RD330 und RD430 speziell Unternehmen ansprechen, die skalierbare Rack-Server brauchen.
◗ Die Lucanet AG hat beim Release 9.0 ihrer Software den Fokus auf die neuen Module „Group Report“, „Importer“ und „E-Bilanz“ gelegt.
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Hauruck-Beschlüsse oder Strategie?
IT-Projekte im Mittelstand scheitern immer wieder aus den gleichen Gründen. Fallbeispiele sollen im Folgenden klassische Kardinalfehler bei IT-Projekten aufdecken und aufzeigen, wie sich diese vermeiden lassen.
D
er Geschäftsführer eines Internetstart-ups rauft sich die Haare. Er hatte versucht, eine neue Technologie einzuführen, und erkennt jetzt, dass er den falschen Zeitpunkt gewählt hat und offensichtlich zum Marketingopfer eines Anbieters geworden ist. Kurz vor dem endgültigen Scheitern des Projekts wendet er sich Hilfe suchend an einen ITBerater. Doch kann das Projekt in diesem Stadium überhaupt noch gerettet werden? „Die Erwartung, dass eine neue Technologie alle Probleme lösen kann, macht oft blind für das Gesamtbild“, weiß Earl-Bertram Kühne, Gründungspartner der Riverland Reply GmbH. Seiner Erfahrung nach zögern Mittelständler meist viel zu lange, bis sie in strategische Beratung investieren. „Dabei haben sich die Kosten in eine Istanalyse und einen strategischen Plan für die IT im Durchschnitt schon nach einem Jahr amortisiert.“
Zwischen 20 und 28 Prozent liegt laut einer aktuellen Gartner-Studie die Quote der abgebrochenen IT-Projekte. Probleme mit der Funktionalität, gravierende Verspätungen und enorme Abweichungen von der ursprünglichen Kostenplanung sind Faktoren, die dabei fast immer eine Rolle spielen. Qualitative Schwächen sind ein weiterer möglicher Grund. Gar nicht mal selten kommt es vor, dass die bereits durchgeführte Systemumstellung wieder komplett rückgängig gemacht wird. Im eingangs geschilderten Fall hatte man bereits angefangen, neue Hardware zu kaufen. Der Berater erkannte schnell, dass dies kaufmännisch gar keinen Sinn ergab: Das Problem lag nicht in der Innovationsschwäche der IT, sondern in der Unerfahrenheit bei der Transformation im Bereich der Geschäftsprozesse. Mit Hilfe einer Geschäftsanalyse dokumentierte der Berater deshalb im ersten Schritt die bestehende
„Die Erwartung, dass neue Technologien alle Probleme lösen können, macht oft blind für das Gesamtbild“, erklärt Earl-Bertram Kühne, Gründungspartner der Riverland Reply GmbH.
Systemlandschaft und ermittelte die Anforderungen an eine neue IT in Form einer strategisch ausgerichteten Roadmap. Die strukturelle Analyse ergab zudem, dass zunächst eine funktionierende IT-Governance eingeführt werden musste, mit der sichergestellt wurde, dass die IT die Unternehmensstrategie und -ziele unterstützt. Am Ende entschied sich das Unternehmen für eine andere Technologie als ursprünglich geplant.
Kein Vehikel für andere Probleme Dass man die Technik nicht zum Vehikel nehmen sollte, um ganz anders gelagerte
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Fünf Tipps für IT-Projekte › Für die Auswahl von Technologie und Implementierungspartner müssen Regeln festgelegt werden. Hier gilt es, grundsätzlich drei Angebote einzuholen. › Vor der Systemimplementierung sollte immer eine Businessanalyse durchgeführt werden. › Die Verantwortlichen sollten unter den Mitarbeitern Verständnis dafür schaffen, dass eine neue Software notwendig wird. Folgende Maßnahmen können helfen: Change-Management-Strategie erstellen, Projektziele transparent kommunizieren, praxisnahe Schulungen organisieren. › Definition der fachlichen Ziele sowie von Dauer, Ressourcen und Kosten der Projekte in einer jährlichen IT-Planung › Trennung von fachlichen und Managementaufgaben – doch immer mit der „Auflage“, konstruktiv zusammenzuarbeiten.
Probleme zu lösen, veranschaulicht ein weiteres Beispiel aus der Beratungspraxis von Earl-Bertram Kühne. Er bezeichnet es als „Last-Exit-Projekt“: Als Reaktion auf schlechte Unternehmenszahlen beschloss die Geschäftsleitung eines Mittelständlers, „etwas“ in der IT zu verbessern, in der Erwartung, dass eine neue Technologie das Problem lösen würde. „Wie so oft spielten dabei Marketingversprechungen eine Rolle“, so Kühne. So führte das Unternehmen eine Software von oben her ins Unternehmen ein, weil die Geschäftsleitung glaubte, dass interne Kernprobleme wie fehlende Transparenz und Steuerbarkeit von Mitarbeitern dadurch von selbst ver-
schwinden würden. Dabei wurde nicht nur am falschen Hebel angesetzt, sondern man übersah auch, dass durch die Einführung eines neuen Systems interne Ressourcen gebunden wurden, die dann für andere Innovationen fehlten. Auch hier übernahmen die Berater zuerst einmal die Regie und definierten im ersten Schritt die Geschäftsprozesse, die von der IT unterstützt werden sollten. Eine Lückenanalyse, die das Auseinanderklaffen zwischen Software und Firmenprozessen aufdeckte, sowie die Erstellung von Sollprozessen bereiteten den Boden für die Auswahl einer passenden Standardsoftware mit den notwendigen Funktionen. „Weil mittelständische Betriebe meist nicht mit großen IT-Ressourcen gesegnet sind, besteht hier generell die große Gefahr, zu kleinteilig zu denken und nicht danach zu schauen, wie der Gesamtprozess im Unternehmen verbessert werden kann“, erklärt Kühne. „Der IT wird dann mehr zugetraut, als sie kann.“ Sein Tipp:
Regeln für die Auswahl von Technologie und Implementierungspartner festlegen und das reaktive Handeln durch eine jährliche IT-Planung ersetzen. „Hier werden die fachlichen Ziele definiert, ein langfristiger Plan entwickelt, die Dauer, Ressourcen und Kosten der Projekte überschlagen und Platz für ungeplante Ereignisse eingeräumt.“ Eine externe IT-Strategieberatung kann sich in drei Bereiche gliedern: zunächst die Trendberatung oder Innovationsphase, bei der die mittel- und langfristigen Unternehmensziele analysiert werden. Danach folgt die Transformationsphase, in der die Strategie des Unternehmens adaptiert wird. Phasenübergreifend wird die Governance unterstützt, für die die Berater konkrete Empfehlungen abgeben und auch teilweise aktiv mitwirken. Die Zeit, die für die Erarbeitung einer IT-Strategie gebraucht wird, lässt sich schwer pauschal festlegen, da sie von den Anforderungen abhängt. Als grobe Orientierung können 30 bis 120 Beratertage gelten. Mona Clerico
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Online-Einkauf erlebbar gemacht Deerberg, ein Versandhändler für Mode und Schuhe, verbessert seinen Webshop, um seinen Kunden ein optimales Einkaufserlebnis zu bieten.
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Branche: Naturmode, Schuhe Gründung: 1986 Hauptsitz: Hanstedt Gesamtmitarbeiterzahl: über 400 Zahl der IT-Mitarbeiter: 5 www.deerberg.de
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an we n d e r im po r t r ait | m arkt
D
ie Deerberg Versand GmbH versendet jährlich über 800.000 Pakete gefüllt mit bequemen Schuhen und natürlicher Mode. Damit zählt das Unternehmen zu den größten norddeutschen Versandhändlern. Seit mehr als 25 Jahren setzt es auf hohe Qualität aus Europa. Das nachhaltige Unternehmenskonzept sorgt für eine erfolgreiche Marktpositionierung in Deutschland, Österreich und in der Schweiz und setzt sich in den vier Onlineshops fort. Seit 2007 vertraut Deerberg bei seinem Webshop auf den deutschen E-Commerce-Spezialisten Hybris und hat dessen B2C-Commerce-Lösung im Einsatz. Der Anwender schafft mit dem zuverlässigen Shopsystem ein Einkaufserlebnis, das die Werte der Marke Deerberg für seine Kunden erlebbar macht. Das hohe Maß an Transparenz, Nutzerfreundlichkeit sowie Servicestärke sorgt bei den Kunden für große Beliebtheit. Die für eine hohe Konversionsrate wichtigen Maßnahmen wie Promotion und Gutscheinaktionen werden komplett über die Lösung gepflegt. Die flexible Lösungsarchitektur ermöglicht ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Systemen. So kann Google Commerce Search (GCS) integriert und die Konversionsrate an allen Interaktionspunkten gesteigert werden. Denn der Versandhändler profitiert von vielen Funktionen wie der erstklassigen Suchqualität mit Rechtschreibprüfung, erweiterten Synonymoptionen und optimierten Sprachverarbeitung sowie die automatisierten Übermittlung der Produktdaten zu Google-Shopping aus der Lösung. Mit Hybris hat Deerberg eine zentrale Plattform, die verschiedene IT-Produkte zu einem integrierten System verbindet. Die Onlineredaktion des Anwenders setzt beispielsweise zur Webseitenbearbeitung auf das Content-Management-System (CMS) Onion.net, das sich nahtlos in die Lösung integrieren ließ. Auch das Warenwirtschaftssystem MOS-Tangram wurde mittels einer Schnittstelle mit der Shoplösung verbunden und liefert dieser Produktdaten zu. Die Suche und Katalogstrukturierung erfolgen durch Fact-Finder. Prudsys unterstützt die Kunden durch intelligente, personalisierte Produktempfehlungen in Shop und Newsletter, Adobe Scene7 kümmert sich um die Aufbereitung der Produktbilder sowie Blätterkataloge und zur ständigen Optimierung steht das Web-Reporting-Tool von Omniture Site Catalyst zur Verfügung. Heute verfügt Deerberg über einen Webshop, der den Anforderungen der Kunden gerecht wird und auf zukünftige Herausforderungen optimal vorbereitet ist. Mit einer Plattform für den gesamten E-CommerceKanal hat der Versandhändler seine Prozesse optimiert, was sich in einer gestiegenen Kundenzufriedenheit und hohen Konversionsrate widerspiegelt. Der Anwender ist in der Lage, seine Besucher besser zu verstehen und ihnen ein optimales Einkaufserlebnis zu bieten. Mit einer reibungslosen Bestellabwicklung und der traditionellen Deerberg-Garantie werden dann aus Neukunden schnell echte Fans. Jaya Hegele
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Persönliche Daten Name: Robert Schleebaum Alter: 44 Jahre Hobby: Musik Ausbildung und Werdegang: Organisationsprogrammierer VAX Derzeitige Position: CTO/E-CommerceManager
Kurz und knapp … ITM: In unserem Unternehmen spielt die Informationstechnologie in folgenden Bereichen die wichtigste Rolle … … im E-Commerce, weil es mit 60 Prozent zu unseren größten Vertriebskanälen gehört, und im Enterprise Resource Planning (ERP), da das ERP entscheidend für die unternehmerische Weiterentwicklung ist. ITM: In unserer Branche muss IT-seitig in der Regel am meisten investiert werden in … … E-Commerce, denn unsere Onlineshops müssen zum einen stabil sein und performant arbeiten und zum anderen für unsere Besucher attraktiv gestaltet und intuitiv bedienbar sein. ITM: Die notwendigen Mittel vorausgesetzt würde ich sofort folgendes IT-Projekt anstoßen … … die Internationalisierung der DeerbergWebseite, d.h. weitere länderspezifischen Shops. ITM: Von IT-Anbietern für den Mittelstand erwarte ich, dass … … das Produkt einen Vorteil für das Unternehmen bietet. Wichtig ist vor allem ein optimaler Support. ITM: Optimaler Support zeichnet sich dadurch aus, dass … … es eine strukturierte Projektorganisation gibt und eine kontinuierliche Kommunikation zwischen dem Anbieter und dem Kunden besteht.
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markt | St r at egi e
Bevorzugt auf Augenhöhe Als Teil seiner Mittelstandsinitiative gab Fujitsu kürzlich eine Partnerschaft mit Also Actebis bekannt. Über das Partnernetzwerk dieses Anbieters, zu dem über 22.000 Reseller und Systemhäuser zählen, sollen die Business-Apps, die über den Fujitsu Business Solution Store als Cloud-Service zur Verfügung stehen, vor allem im Mittelstand bekannter gemacht werden.
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m Cloud Store sind aktuell über 60 Softwarelösungen, darunter Dokumenten-Management-, Archivierungs-, ERP-, CRM- und HRLösungen, von über 50 unabhängigen Software-Anbietern erhältlich. Das über die Cloud zentralisierte Bereitstellungsmodell für Software as a Service ist nach Angaben des Anbieters eine kostengünstige Alternative zum Lizenzmodell, da klassische IT-Investitionskosten entfallen. Der Cloud Store soll Unternehmen die Möglichkeit bieten, Teile ihrer Infrastruktur, einzelne Geschäftsprozesse oder den Applikationsbedarf von Abteilungen als skalierbare und flexible Cloud-Services mit monatlicher Kündigungsfrist zu beziehen. Die Abrechnung erfolgt nach dem tatsächlichen Nutzungsverhalten der Anwender. Sämtliche Daten werden in zwei deutschen Rechenzentren des Herstellers vorgehalten. Über 250 Nutzer haben sich bereits registriert und nutzen die Angebote. „Der Bezug von Business Apps – auch über einen Onlinestore – bleibt nach wie vor ein persönliches Geschäft zwischen Menschen – der Mittelstand kauft auf Augenhöhe. Darum ist es wichtig, Systemhäuser, Reseller und Distribution, wie im konkreten Fall Also Actebis, in diesen Kreislauf mit einzubeziehen. Dabei übernimmt der Partner auch eine wichtige Beratungsrolle“, erklärt André Kiehne, VP Cloud, Fujitsu Technology Solutions. Laut Kiehne eröffnet die vereinbarte Partnerschaft aber auch unabhängigen Software-Anbietern neue Marktpotentiale, die sie aus eigener Kraft nie allein erreichen würden. Die Onlinestellung und das so genannte Cloud-Enabling der jeweiligen Lösung erfolgt mit Unterstützung von Fujitsu und ist kostenfrei. Erst wenn diese tatsächlich von Endanwendern genutzt wird, wird über ein Umsatzbeteiligungsmodell abgerechnet. Parallel zum Software-Angebot von Fremdanbietern wird des Herstellers auch eigenentwickelte Applikationen über den Store vermarkten. Den Anfang macht eine Customer-Relationship-ManagementLösung. Die Lösung „Fujitsu CRM as a Service“ will
kleine und mittlere Unternehmen bei der optimalen Betreuung ihrer Kunden durch einfache Handhabung und mehrwertorientierte Funktionen unterstützen. Diese reichen vom Kunden- und Kontaktmanagement bis hin zum Erstellen von individuellen Reports und Dashboards sowie umfangreichen Möglichkeiten der Social Collaboration. Die Software basiert auf einem flexiblen Subskriptionsmodell, wobei die Kosten von der passenden Infrastruktur und verschiedenen Support-Services abhängen. Nach den Worten von Harald Bernreuther, Head of CRM bei Fujitsu Technology Solutions, läutet die Lösung für den Anbieter eine neue Ära ein.
Deutschland auf dem besten Weg „Zum einen bieten wir in Europa erstmalig eine unter dem Label Fujitsu geführte Business-Applikation an. Zum anderen können wir unseren Kunden im Mittelstand über den Cloud Store den CRM-Service mit wenigen Klicks zur Verfügung stellen“, so Bernreuther. „Konservativen Schätzungen zufolge wird der globale Markt für geschäftliche Cloud-Dienstleistungen von 12,1 Mrd. Dollar 2010 auf 36,6 Mrd. Dollar 2015 wachsen, 70 Prozent davon werden auf Software as a
„Unser einfaches Abrechnungsmodell und die attraktive Preisgestaltung dürften sicherlich den Nerv des Mittelstandes treffen“, meint Harald Bernreuther, Head of CRM bei Fujitsu Technology Solutions.
„Von der Partnerschaft zwischen Also Actebis und Fujitsu profitiert letztlich auch der Channel, der sich auf das Cloud-Zeitalter einstellen muss“, erklärt André Kiehne, Vice President Cloud bei Fujitsu Technology Solutions.
Kurzmeldungen Unternehmen
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Service entfallen“, beschreibt Heino Deubner, Managing Director, Also Actebis GmbH, das Umsatzpotential dieses Segmentes. Deutschland ist seiner Einschätzung nach auf dem besten Weg, durch den Einsatz von Cloud-Services, die die IT-Bedürfnisse mit den Geschäftszielen der Unternehmen in Einklang bringen, hieran teilzuhaben. „Wir wissen, dass kleine und mittelständische Unternehmen es schätzen, ihre ITServices aus einer Quelle zu beziehen, die sie kennen und der sie vertrauen. Diese Partnerschaft kombiniert unsere Reichweite im Markt mit der technischen Expertise des Anbieters“, so Deubner. Siegfried Dannehl
Umfassende Analysen
Kombination des Know-hows
◗ Bocada, Anbieter von Data-Protection-Management-Software, gibt die Kooperation mit Quest Software für den Support von „Netvault Backup“, die Plattform der Backup- und RecoveryLösung für reale und virtuelle Umgebungen, bekannt.
◗ Runtime und Yaveon kooperieren in Zukunft bei SharepointProjekten und Cloud-Lösungen. Die beiden Firmen wollen ihr Know-how in diesen zwei Bereichen kombinieren.
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Gewinn mal Drei mit elektronischer Rechnungsverarbeitung Eine digitale Rechnungsübermittlung und -verarbeitung ist schnell, praktisch und spart Geld. Die Deutsche Post und DATEV arbeiten jetzt zusammen und bieten mittelständischen Unternehmern, ihren Steuerberatern und Lieferanten einen durchgängigen, sicheren elektronischen Belegaustausch.
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ine Rechnung kostet Zeit und Geld – und zwar alle Beteiligten: Der Empfänger muss den Rechnungsbetrag bezahlen, aber auch der ausstellende Unternehmer hat in die Rechnungserstellung Geld gesteckt. Er hat Arbeitszeit, Papier und Porto aufgewandt, um seine Forderung auf den Weg zu bringen. Und zu guter Letzt müssen alle Rechnungen noch gesetzeskonform dokumentiert, für die Steuer erfasst und archiviert werden – hier investieren Buchhalter und Steuerberater ihre Arbeitszeit. Auf den ersten Blick mag das für die einzelne Rechnung kein großer Aufwand sein, aber über viele Rechnungen summieren sich die Bearbeitungszeiten – und ergeben so umgerechnet am Ende nicht unerhebliche Beträge. Eine komplett elektronische Abwicklung des Rechnungsvorgangs – vom Versand bis zur Ablage – spart hier ganz beträchtlich Zeit und Kosten. Die Online-Anwendung „DATEV Unternehmen online“ ermöglicht es kleinen und mittelständischen Betrieben jetzt schon, die Rechnungsdaten elektronisch an ihren Steuerberater weiterzuleiten – wenn die Papierdokumente vorab eingescannt wurden. Dank der neuen Kooperation mit der Deutschen Post kann dieser manuelle Schritt künftig entfallen, eine komplette Digitalisierung der Rechnungsprozesse auch in kleineren Unternehmen wird damit erheblich vereinfacht.
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Steuerberater Erstellung der Buchführung
E-POSTBRIEF statt aufwendiger manueller Abläufe
Die Lösung ist der E-POSTBRIEF, die Innovation des Bonner Konzerns für sichere und bequeme elektronische Kommunikation. „Gerade mittelständische Unternehmen brauchen einfache und klare Verwaltungsprozesse. Hier ist der E-POSTBRIEF das passende Medium“, sagt Ralph Wiegand, CEO E-POSTBRIEF der Deutschen Post. Die per E-POSTBRIEF eingehenden Rechnungen lassen sich schnell und ohne manuelles Papierhandling ins DATEVBelegarchiv übertragen. Dort werden mittels einer Rechnungserkennung die dazu gehörigen Rechnungsdaten ermittelt. Da die Datensicherheit beider Systeme zertifiziert ist, können sich alle Nutzer sicher sein, dass Rechnungen und Belege garantiert unverändert abgelegt werden und alle Kommunikationspartner klar identifiziert sind.
Große Vorteile für Unternehmen, ihre Steuerberater und Lieferanten Unternehmen können mit dem E-POSTBRIEF Rechnungen digital
empfangen und über diesen „direkten Draht“ an ihre Steuerberater weiterleiten. Das bewirkt schlanke Prozesse und damit geringere Kosten. Es bleibt mehr Zeit für das Kerngeschäft. Steuerberater haben die Möglichkeit, im DATEV Belegarchiv direkt auf Daten zuzugreifen und sie weiterzuverarbeiten. Die Rechnungsbearbeitung wird deutlich schlanker und schneller. Kein Scannen, kein Hin- und Herschicken von Aktenordnern mehr, auch Rückfragen werden seltener nötig. Sehr praktisch: Die Belege sind im Archiv rechtskonform elektronisch abgelegt. Auch die Lieferanten sparen Kosten. Sie verschicken Dokumente elektronisch und wissen, dass ihre Rechnungen unverändert und sicher den richtigen Empfänger erreichen. Dort durchlaufen sie die Bearbeitung auf dem optimalen Weg – und können deutlich schneller beglichen werden. Ein weiterer Vorteil ist die Ortsunabhängigkeit: Rechnungen können jederzeit an jedem Ort verschickt werden, einzig notwendig ist ein Computer mit Internetzugang. Auch das sorgt für Beschleunigung.
Günstiger Einstieg
Kurz entschlossene Unternehmen können beim Einstieg in die elektronische Belegablage sparen: Bis Ende März 2013 fällt keine Kostenpauschale an für die Belegablage vom E-POSTBRIEF Portal an DATEV Unternehmen online. Nur die monatliche Grundgebühr für den E-POSTBRIEF von 2,50 Euro ist zu entrichten. Um die neue Lösung nutzen zu können, brauchen Unternehmen neben ihrem E-POSTBRIEF Zugang auch Zugang zur DATEV Belegverwaltung online, die eine Kernkomponente von DATEV Unternehmen online ist. Für die Nutzung von Unternehmen online fallen monatliche Kosten ab neun Euro an, für die Speicherung von Belegen werden je nach Speichervolumen zusätzlich ab drei Euro monatlich berechnet. Mehr erfahren: www.itmittelstand.de/epost.html
Im elektronIschen rechnungsversand lIegt dIe Zukunft n In Deutschland werden jährlich circa sieben bis acht Milliarden Rechnungen gestellt. Der Anteil von elektronischen Rechnungen lag dabei im Geschäftskundenumfeld 2009 noch bei 5,5 Prozent. Er verzeichnet jedoch starkes Wachstum: So wird für 2012 und die Folgejahre eine Zunahme von 40 Prozent pro Jahr erwartet. Die EU-Kommission sieht die elektronische Abrechnung als vorherrschende Methode im Jahr 2020.
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IT-MITTELSTAND befragt die Verantwortlichen der großen IT-Anbieter. In dieser Ausgabe:
Charlotta Tingshammar, International Sales Development Manager beim Projektmanagementanbieter Projectplace
Innovativer
und moderner als sein Ruf
Unter Mittelstand verstehe ich … … kleinere Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern, die beispielsweise in Familienhand sind oder vom Gründer geführt werden. In Schweden gibt es allerdings kaum sogenannte „middle sized companies“; dort sind hauptsächlich „große Unternehmen“ ansässig und ein paar Weltkonzerne. Das hängt mit der Wirtschaftsstruktur und den geografischen Gegebenheiten in Skandinavien zusammen.
Der Mittelstand hebt sich von Großkonzernen dadurch ab, dass … … die Firmen flexibler sind und oft auch schneller agieren können als weltweit vertretene Konzerne oder Großunternehmen. Wenn man diese Differenzierung auf Schweden überträgt muss man berücksichtigen, dass hier die Wirtschaftssituation wesentlich zentralistischer ist. Neben den zahlreichen „großen Firmen“ gibt es aber auch knapp 20 Konzerne, wie etwas H&M, Ericsson, IKEA oder Spotify.
Um als IT-Spezialist im Mittelstand Erfolg zu haben, bedarf es … … hervorragender Marktkenntnisse, aber auch eines guten Gespürs für die Bedürfnisse aufkommender Trends. Eine gute Idee allein reicht nicht. Nur wer diese auch zur richtigen Zeit auf den Markt bringt, hat Chancen, erfolgreich zu sein – egal ob in Schweden oder Deutschland. Wichtig für den Erfolg sind aber eine maximale Sicherheitsgarantie und Zuverlässigkeit. Schließlich sehen viele mittelständische Unternehmer die Firma als „ihr Baby“ und tun alles dafür.
Was die IT anbelangt, ist der Mittelstand … … in den meisten Fällen innovativer und moderner als sein Ruf. Was den deutschen Mittelstand auszeichnet, ist seine Aufgeschlossenheit gegenüber dem Internet und modernen Cloud-lösungen. Dabei ist es natürlich ein großer Vorteil, dass Entschei14
dungen hier viel leichter gefällt und umgesetzt werden können als in Konzernen.
Die durchschnittliche IT-Grundausstattung im Mittelstand besteht aus … … der klassischen Client-Struktur, modernen Cloud-Lösungen, mobile Business und Social Media. Mit diesen Technologien können die Unternehmen erhebliche Kosten und Zeit sparen. Der Hype um Facebook & Co. erleichtert den Arbeitsalltag und trägt zur Transparenz im Unternehmen bei. Diese moderne Ausrichtung hilft den Unternehmen aber auch, wenn es darum geht, in Zeiten des „Talent War“ junge Mitarbeiter für sich zu gewinnen.
Charakteristisch für IT-Investitionsentscheidungen im Mittelstand ist … … das Bedürfnis nach Effizienzsteigerung und Kostenreduktion. Der Einsatz der richtigen Software kann hier einen wichtigen Beitrag zur Zielerreichung bringen. Betrachtet man diese Frage vor dem Hintergrund des aufkommenden Social Business, wird klar, dass Plattformen – wie beispielweise Projectplace – auf denen Menschen einfach und effektiv zusammenarbeiten können, immer wichtiger werden. Schließlich ist bekannt, dass dadurch größere Verbindlichkeiten entstehen, was wiederum zu einem besseren Erfolg von Projekten führt.
Die typischen IT-Probleme des Mittelstandes sind … … dass bei der Anschaffung von Software oft zuerst nach dem Preis geschaut wird und Sicherheitsstandards und ComplianceAnforderungen übersehen werden. Es fällt aber auch auf, dass – sowohl in Schweden als auch in Deutschland – IT-Fachwissen immer weniger vermittelt wird und beispielsweise beim Ausscheiden eines Mitarbeiters wichtiges Wissen verloren geht. Dadurch wird oft nur ein kleiner Prozentsatz der Möglichkeiten einer Software ge-
nutzt und das ist schade, denn moderne Softwarelösungen sind heute eine sehr große Hilfestellung bei der Bewältigung des „Daily Business“.
Als Lösung für diese Probleme favorisiere ich, … … dass die mittelständischen Unternehmen bei der Anschaffung von Applikationen das Risikoniveau gering halten und darauf achten, auf welchem externen Server sie ihre sensiblen Daten speichern. Außerdem sollte gewährleistet sein, dass Mitarbeiterwissen auch zu Unternehmenswissen wird und vorhandene Softwarelösungen optimal genutzt werden.
Der Umsatz im letzten Geschäftsjahr belief sich auf … … 22 Mio. Euro für das gesamte Unternehmen Projectplace International AB.
Der Anteil des Mittelstandsgeschäftes daran betrug … … etwas mehr als ein Drittel. Daran sieht man nicht nur, wie aufgeschlossen diese Unternehmen gegenüber Innovationen und webbasierten Lösungen sind. Die Tatsache, dass mehr als 30 Prozent unserer deutschen Kunden aus dem Mittelstand kommen, unterstreicht auch seine wirtschaftliche Bedeutung; eine sehr interessante Erfahrung – insbesondere für mich als Schwedin.
Was Vertrieb und Marketing angeht, bevorzuge ich … … den direkten Weg über die Geschäftsführung und die Abteilungsleiter. Sie sind nach wie vor in den meisten Unternehmen Wissensträger und Decision Maker in einer Person. Von ihnen bekommt man konkretes Feedback und eine ungeschönte schnelle Antwort – so oder so. Diese Resonanz wiederum ist wichtig für unsere Marketingaktivitäten, die wir möglichst marktgerecht und bedarfsorientiert umsetzen wollen. I T - M itt e l s ta n d · A u s g a b e 1 0 | 2 0 1 2
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Persönliche Daten Name: Charlotta Tingshammar Alter: 44 Jahre Familienstand: verheiratet, zwei Kinder Hobby: Fußball ansehen (und spielen), Reisen
Karriere Ausbildung: Ausbildung zur Köchin und anschließendes Marketingstudium mit dem Schwerpunkt Projektmanagement Beruflicher Werdegang: Köchin, Sales & Marketingassistentin, ProjectAssistentin im Bildungsbereich, Key Account Manager bei Projectplace und Interimsleitung Projectplace Deutschland Derzeitige Position: Als International Sales Development Manager coacht und unterstützt Tingshammar alle Projectplace-Länderchefs bei ihren Vertriebsaktivitäten.
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Neue
Organisationsformen Die Verbreitung von Social-Collaboration-Plattformen in Unternehmen ist Teil des Vormarsches der Enterprise-2.0-Technologien in betriebswirtschaftliche Zusammenhänge.
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ocial Collaboration und Social Business werden am Markt oftmals synonym verwendet, um die „soziale“ Komponente als Grundthema zu betonen. Social Business ist eine Chance für Unternehmen, die Arbeitswelt und Interaktion mit den Akteuren flexibler und offener zu gestalten. Das Ziel ist Effizienzsteigerung. Dabei steht Social Business für Unternehmen, die Strategien, Kompetenzen, Kultur und Prozesse vereinen, um Mehrwerte für sich, das Unternehmen und die Gesellschaft zu erreichen. Dabei gilt, dass die Änderungen im Bereich Technologie, Unternehmenskultur und Prozesse die bestehenden Wertesysteme unterbrechen und/oder beenden sowie durch neue Leit- und Leistungsdimensionen ersetzen oder erweitern. Im Grundverständnis wird davon ausgegangen, dass IT ein Produktionsfaktor für das Unternehmen ist und Social Business einen Wettbewerbsfaktor darstellt. Social Collaboration bzw. Social Business sind von vornherein darauf ausgelegt, die Kraft der Massen zu entfesseln; diese macht Arbeitsprozesse möglich, die mit anderen Methoden gar nicht oder nur un-
Kurzmeldungen unternehmen
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vollkommen durchführbar sind. Aufgegriffen werden tief verankerte Verhaltensmuster des Menschen. Die kollaborative – die gesellschaftliche – Arbeit geht schneller vonstatten und die Arbeitsleistung ist verhältnismäßig größer als die isolierter Mitarbeiter oder statischer Teams.
Das Aufgreifen von Verhaltensmustern Enterprise 2.0 kann grundsätzlich als eine Bewegung von unten nach oben eingestuft werden. Viele Anwender haben bereits im privaten oder geschäftlichen Umfeld die für sie relevanten Vorteile der Collaboration-Technologien realisiert und nutzen diese regelmäßig. Quasi en passant entsteht bei diesen Anwendern ein Verständnis für die Nutzung dieser Technologien. Zwei Tendenzen beim Einsatz von Social Business sind zu erkennen: Auf der einen Seite gibt es Initiativen, die zentral aus der IT-Abteilung oder durch die Organisationsabteilung bzw. Unternehmensentwicklung getrieben werden. Diese sind mit den Projekt- und Beschaffungsprozessen klassischer IT-Projekte zu vergleichen. Die Herausforderung wird hierbei nicht in der technischen Umsetzung gesehen, sondern in der organisatorischen Neugestaltung der Arbeitsabläufe. Auf der anderen Seite existiert eine sehr starke virale Verbreitung der Social-Software-Anwendungen und der damit verbundenen Denkmuster. Diese erfolgt in der Regel unstrukturiert aus den Fachabteilungen heraus. Anders als bei der organisatorisch geplanten Einführung beginnt die partizipative Verbreitung durch konkrete Anforderungen einzelner Mitarbeiter oder Teams, die diese kurzfristig und pragmatisch befriedigen. Die IT-Verantwortlichen stehen hierbei zum einen vor der Herausforderung, die Anforderungen der Fachbereiche zu erfüllen und die neuen Optionen anzubieten. Gleichzeitig muss jedoch auch ein Investitionsschutz für bereits erworbene Software sichergestellt werden. Zahlreiche etablierte Anbieter – von Microsoft über IBM und SAP bis hin zu Cisco – tummeln sich in diesem
Bilder für die Medizin
Kompetenz im SAP-Umfeld gestärkt
◗ Die Incom Storage GmbH aus Bonn, tätig in den Bereichen Duplikation, Storage, Archivierung und Healthcare, erweitert ihr Produktsortiment um die medizinischen Innovationen der Medical Business Unit von Sony Europe.
◗ Godesys, ein Anbieter von ERP-Lösungen für mittelständische Unternehmen, hat mit Wirkung zum 1. September die Proratio Systeme und Beratung GmbH erworben und integriert deren gesamtes Produktportfolio.
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Umfeld. Aber auch viele relativ junge und innovative wird einerseits darin bestehen, die Maßnahmen in Unternehmen wie Jive oder Socialtext bieten für eindie kommende Produktgeneration zu integrieren. Auf zelne Ausprägungen relevante Lösungen. Jedoch sind der anderen Seite bedarf es einer umfassenden Bereitdie Lizenz- und Servicebedingungen nicht zwingend stellung von Social-Business-Funktionalitäten in die aktuelle Produktgeneration. ausgereift. Einige Anbieter wie IBM oder NeugründunAuch aus diesem Grund kombinieren immer mehr gen haben den Trend des „Social Business“ früh erkannt und bereits im Jahr 2007 Lösungen präsentiert. Der Autor Axel Unternehmen die Lösungen von Microsoft mit denen Andere Anbieter wie Microsoft werden erst in nächster Oppermann ist Analyst Dritter. So setzen Firmen wie Bayer, Bosch oder Conbei der Experton Group tinental auf eine Koppelung der Produkte Sharepoint Zukunft relevante Lösungen anbieten können. und kommentiert das (2010) mit IBM Connections. Ziel ist es, durch eine Die Social-Business-Software und -Dienstleistungen Social-Media-Angebot. von IBM bieten eine Kombination von Social-NetworBest-of-Breed-Strategie das Optimum für Anwender king-Funktionen mit Analysekomponenten, die es und IT-Management herauszuholen. Social Business als Strategie kann in Unternehmen Unternehmen erlaubt, Informationen zu erfassen und als Schlüsselkonzept für den organisatorischen WanDialoge von Mitarbeitern und Kunden interaktiv zu unterstützen. Ansätze und Lösungen wirken – exemdel innerhalb des Unternehmens, in Wertschöpfungsplarisch beim Tagging oder beim Sharing von Dokunetzwerken oder einzelnen Branchen einen Mehrwert menten – ausgereift. Auch bei der gerade vorgestellten liefern. Axel Oppermann Produktgeneration von Connections will IBM mit erweiterten CommunityMetriken, Activity Streams sowie der Einbindung von Apps zusätzlichen Nutzen stiften. › IT wird als ein Produktionsfaktor verstanden.
10 Thesen zu Social Media
Kombination klassischer Office- mit Social-BusinessLösungen
› Social Business ist kein Hypethema, sondern ein nachhaltiger Trend.
Microsoft dominiert gegenwärtig den Markt für Office-Produktivitätslösungen. Dies wird auch in Zukunft so bleiben. Microsoft profitiert von der hohen installierten Basis, der Kundenbindung und in Teilen auch von der Kundenzufriedenheit. Die Investitionen in die Weiterentwicklung der Produkte, in das Partnernetzwerk und in Zukäufe werden es ermöglichen, ein relevantes Portfolio anbieten zu können. Jedoch ist der gegenwärtig fehlende „Social Layer“ nicht zu übersehen. Die Herausforderung
› Eine Social-Business-Strategie kann ohne die Diskussion der Themen Cloud Computing, Konsumerisierung, Mobile und Analytics nicht erarbeitet werden.
› Social Business, Cloud Computing, Konsumerisierung (von IT), Mobile und Big Data sind disruptive Wettbewerbsfaktoren.
› Social Business ist in erster Linie ein Organisationsthema. › Dabei steht Social Business auch für die Nutzung von Medien, Software und Netzwerken. › Ziel ist es, Arbeitsumgebungen zu ermöglichen, in denen Menschen in kollaborativen und integrierten Arbeitswelten den Nutzen für sich, das Unternehmen und die Gesellschaft steigern. › Die Auswahl und der Einsatz bestimmter Softwarelösungen, beispielsweise Groupware, UnifiedCommunications- und -Collaboration-Lösungen, Office-Suiten etc. stiften Wettbewerbsvorteile, wenn deren Möglichkeiten durch entsprechende Arbeits- und Organisationsformen abgebildet werden. › Aktuell gibt es keinen Anbieter, der alle Bedürfnisse hinsichtlich Office-Produktivitätslösungen und Social-Business-Funktionalitäten erfüllt.
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Abheben oder am Boden bleiben?
Inwieweit lohnt sich der Einsatz von GroupwareLösungen aus der Cloud für mittelständische Unternehmen?
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uf den ersten Blick scheinen sie ein seltsames Paar zu sein: „Cloud“, eines der IT-Modewörter der vergangenen Jahre, und „Groupware“, ein mittlerweile etwas angestaubter Begriff aus den 90er-Jahren. Ist der Begriff auch veraltet, hat Groupware doch nicht an Aktualität verloren. Klassisch versteht man darunter IT-gestützte Werkzeuge zur Zusammenarbeit von Arbeitsgruppen. Dies beinhaltet das persönliche Informationsmanagement mit E-Mail, Kontakten und Kalenderdaten inklusive der Möglichkeit, diese in der Gruppe zu teilen. Hinzu kommen oft Funktionen zur Dateiverwaltung und -bearbeitung sowie weitere Kommunikationswerkzeuge wie Instant Messaging und Funktionalitäten der sozialen Netzwerke. Betrachtet man die Nutzung von Groupware-Anwendungen bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, ergibt sich ein heterogenes Bild. Im Kern steht dabei E-Mail als zentrales Medium der elektronischen Kommunikation. Nach einer Studie des Anbieters Parallels vertrauen 33 Prozent der befragten kleinen und mittelständischen Unternehmen auf kostenlose E-Mail-Anbieter. Weitere 45 Prozent nutzen E-Mail-Dienste aus einem vorhandenen WebhostingPaket und 19 Prozent betreiben einen E-Mail-Server im eigenen Haus.
Standard gepaart mit nutzungsabhängigen Preisen Diese Zahlen zeigen, dass es für den Einsatz Cloudbasierter Groupware-Lösungen zwei Ausgangssituationen gibt. Dies sind zum einen kleine Unternehmen, die bisher kostenlose Anbieter nutzen und ihre IT professioneller gestalten möchten. Dazu zählen erweiterte Groupware-Funktionen, wie sie viele Webhoster als Zusatzpaket anbieten. Auf der anderen Seite des Spektrums befinden sich die mittelgroßen Unternehmen. Bei ihnen spielen kostenlose E-Mail-Anbieter kaum eine Rolle, stattdessen betreibt die Mehrzahl eigene EMail-Server, häufig in Form einer Groupware-Lösung wie Microsoft Exchange. Für sie ist die Auslagerung zu einem Dienstleiter oftmals besonders aus Kostengründen von Interesse.
Kurzmeldungen Anwendungen
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Die Auslagerung von E-Mail- und Groupware-Anwendungen ist zunächst einmal nichts Neues, Systemhäuser und größere IT-Dienstleiter bieten solche Lösungen schon seit geraumer Zeit an. Neu hingegen ist die zunehmende Standardisierung der Angebote. Gepaart mit einer nutzungsabhängigen Preisgestaltung wird die Auslagerung so auch für mittelständische Unternehmen interessant. Dies spiegelt Gepaart mit einer sich auch in einem stetig wachsenden Annutzungsabhängigebot wider. Zu nennen sind hier zunächst gen Preisgestaltung die großen Anbieter Google und Microsoft. Google vermarktet seine für Privatnutwird die Auslagezer kostenlosen Groupware-Lösungen als rung auch für mittel- „Apps für Business“ auch in Deutschland. Vertrieb und Beratung sind über ein Partständische Unternehmen interessant. nernetzwerk organisiert. Auch Microsoft bietet mit Office 365 ein umfangreiches Groupware-Paket in der Cloud. Kunden können dies direkt bei dem Anbieter oder über Vertriebspartner wie beispielsweise Vodafone bestellen. Darüber hinaus bieten viele Systemhäuser standardisierte Exchange-Lösungen an („Hosted Exchange“). Größere überregionale Anbieter sind hier etwa Dogado, Quality Hosting oder SimpleASP. Im Umfeld von Microsoft Exchange tummelt sich zudem eine Reihe von Alternativen auf Open-Source-Basis. Anwendungen wie Kerio Connect, Open-Xchange, Zarafa oder Zimbra bieten einen vergleichbaren Funktionsumfang zu meist günstigeren Konditionen. Nut-
Transparentes Baukostenmanagement
Schneller, sicherer und günstiger
◗ Mit einem transparenten, durchgängigen Baukostenmanage ment von RIB verspricht sich die B&O-Nord-Gruppe eine bessere Durchdringung der Bauprojekte und damit eine Erhöhung der Wertschöpfungspotentiale.
◗ Mit der neuen Software E-Procat will die B2B-Plattform Nexmart ihre elektronische Katalogbearbeitung vereinfachen – Produktinformationen sollen nun schneller, sicherer und günstiger bereitgestellt werden.
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genzukommen. Microsoft bietet bereits seit Ende 2011 Standardverträge zur Auftragsdatenverarbeitung an. Bei Google soll dies noch im Lauf dieses Jahres möglich sein. Rechtlich auf der sicheren Seite ist man bei Angeboten, die von Systemhäusern auf Servern in Deutschland betrieben werden. Eine Migration in die Cloud sollte möglichst reibungslos ablaufen und alle vorhandenen Daten der alten E-Mail- bzw. Groupware-Infrastruktur übernehmen. Hierzu liefern viele Anbieter Werkzeuge, die den Datenimport aus gängigen Systemen unterstützen. Wer keine Werkzeuge in stallieren möchte, kann zudem auf Cloud-
Checkliste:
Groupware aus der Cloud
Folgende Argumente können für einen Wechsel zu einem Cloud-Angebot sprechen:
zungsabhängige Cloud-Lösungen sind hier noch weniger verbreitet als im MicrosoftUmfeld, werden aber zunehmend von Systemhäusern angeboten.
Auf den Support achten Bei der Vielzahl von Anbietern ist ein sorgfältiger Vergleich anzuraten. Die Kosten liegen je nach Speicherplatz und Funktionsumfang zwischen vier und 20 Euro pro Nutzer im Monat. Während Einstiegsangebote beispielsweise oft bei der Synchronisation mit Mobilgeräten limitiert sind, bieten Premiumangebote erweiterte Funktionen wie browserbasierte Office-Anwendungen oder rechtssichere Datenarchivierung. Bei der Auswahl zu beachten sind auch Art und Umfang des Supports. So bieten Google und Microsoft für ihre Angebote einen telefonischen Support rund um die Uhr, während regionale Systemhäuser mit einer persönlicheren Betreuung punkten können. Ähnlich sieht es beim Datenschutz aus. So machen Google und Microsoft oft keine verbindlichen Aussagen darüber, wo Daten gespeichert werden. Allerdings bemühen sich beide Anbieter, Kunden beim Thema Sicherheit und Datenschutz entge-
Kurzmeldungen Anwendungen
✔ Einsparung von Lizenz- und Hardwarekosten bei einem eigenen E-Mail- oder GroupwareServer ✔ Aspekte wie Hochverfügbarkeit, Archivierung oder Spam-Schutz ✔ Ressourcenmangel hinsichtlich des Personals für den Betrieb von E-Mail- oder GroupwareAnwendungen ✔ Es sind keine anderen Systeme (z.B. CRM) mit E-Mail- oder Groupware-Anwendungen eng integriert. ✔ keine speziellen Anforderungen an die Konfiguration einer E-Mail- oder GroupwareAnwendung Quelle: www.audriga.com
Migrationsdienste wie zum Beispiel www. groupware-umzug.de der Audriga GmbH zurückgreifen. E-Mail- und Groupware-Angebote in der Cloud existieren viele. Ob der Wechsel zu einem Cloud-Anbieter sinnvoll ist, muss jedes Unternehmen individuell entscheiden. Eine stichpunktartige Entscheidungshilfe liefert der oben stehende Kasten. Ratsam ist es, zunächst nach Testzugängen zu fragen und das gewählte Angebot vor einem Wechsel mit einer kleinen Anzahl von Nutzern zu prüfen. Konstanze Kulus
Neues Serviceportal online ◗ Die Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Thüringen hat ihr neues Serviceportal in Betrieb genommen. Der IT-Dienstleister Adesso hat die Lösung entwickelt.
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