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speichervirtualisierung: kritische anwendungen bleiben nicht aussen vor Dienstleistungen: Sicherheitsberatung kaum ein Thema erp: cloud-lösungen hinken hinterher
I T- B U S I N E S S
IM
M I T T E L S TA N D
I m Interview | Ulrike Berger, Leiterin Team Internet bei Alexander Bürkle, und IT-Spezialist
Alexander Erben Seite 20
ERP-Systeme Cloud-Lösungen hinken hinterher Seite 26
Dienstleistungen Sicherheitsberatung kaum ein Thema Seite 44
Speicher-
Virtualisierung Kritische Anwendungen bleiben nicht länger außen vor Seite 56 MEDIENHAUS VERLAG Postfach 300111 • 51411 Bergisch Gladbach Postvertriebsstück • »Entgelt bezahlt«
interview: u. berger, a. erben, elektrogrosshändler alexander bürkle
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Erst im September brachte das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk die neue Studie „Führende IT-Beratungs- und IT-Service-Unternehmen in Deutschland“ auf den Markt. Laut dieser ist neben dem mobilen Business der Schwerpunkt „Sicherheit“ ein ganz wichtigstes Thema in der IT-Branche. Es rückte in der Vergangenheit vor allem deshalb in den Fokus, weil neben der Fachpresse auch immer wieder die Mainstream-Medien über gefährliche Computerviren und Hackerangriffe auf Firmen berichteten. Nichtsdestotrotz sehen gerade kleine und mittelständische Unternehmen möglichen Cyberattacken noch zu gelassen entgegen. Selbst einfachste Schutzmaßnamen wie sichere Passwörter werden in vielen Betrieben ignoriert. Dabei richtet sich laut Sicherheitsanbietern immerhin die Hälfte aller IT-Angriffe weltweit gegen Unternehmen mit höchstens 2.500 Mitarbeitern. Rund 20 Prozent der im vergangenen Jahr betroffenen Organisationen hatten sogar nur 250 Angestellte oder weniger. Somit ist es durchaus auch für Mittelständler interessant, auf eine professionelle ITSicherheitsberatung zurückzugreifen. Das Problem: Diese gibt es nicht zum Nulltarif, so dass die Firmen oftmals das nötige Investition scheuen.
Auf die Kosten achten Mittelständler auch bei der Auswahl einer passenden Speicherlösung, auf die sie allein schon wegen der stetig wachsenden Datenmengen nicht mehr verzichten können. Mittlerweile sind die optimale Datenspeicherung, Performance und Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur mittelständischen Betrieben sogar ähnlich wichtig wie Großunternehmen und Konzernen. Die Lösungen sollten dabei alle notwendigen Datenschutzfunktionen, Skalierbarkeit und genügend Kapazität mit sich bringen – und eben alles zu einem geringen Preis. Was den Mittelständlern außerdem noch wichtig ist, erfahren Sie in der Rubrik „Speichermanagement“ ab Seite 56.
ams
Lea Sommerhäuser,
Die ERP-Lösung
Redakteurin IT-MITTELSTAND
Prozesse verstehen. Transparenz gestalten.
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe,
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Lea Sommerhäuser
SEITE
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Markt Trends 6 Recycling-App Mobile Applikation von Retralog und Reno bietet Informationen für die Entsorgungswirtschaft 8 Baldiger Aufschwung?
SAP-Studie über die aktuelle Marktsituation im Mittelstand
Produkte software
10 Leistungsschub für die IT
Im Rahmen eines weltweiten Launchs präsentierte IBM im Oktober 2012 nicht weniger als 120 neue und überarbeitete Produkte.
Anwender im Portrait 12 Wie man sich bettet, so liegt man
Beim Textilspezialisten Betten Braun stieß die eigens entwickelte Warenwirtschaft an ihre Grenzen, weshalb der Mittelständler sie gegen ein Standardsystem austauschte.
erp-systeme
Viel Raum für Visionen Welche Themen werden die ERP-Welt 2013 beschäftigen? Die Cloud vegetiert vor sich hin, mobile Anwendungen setzen sich bereits in einzelnen Bereichen durch. Doch ein Quantensprung – etwa in puncto Benutzerfreundlichkeit – steht noch aus.
Collaboration 14 Hochsicher abgeschirmt
In virtuellen Datenräumen können Geschäftsanwender sicher mit externen Partnern zusammenarbeiten – auch jenseits der eigenen Firewall.
Sicherheit
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16 Spannungsfeld Cloud und Datenschutz
Mittelständische Unternehmen können Services von professionellen Rechenzentren nutzen – bei gleichzeitig reduzierten ITBetriebskosten. Dennoch sehen die Verantwortlichen auch Nachteile in Cloud-Services. 18 IT-Sicherheit als Schlüsselfaktor
Mittelständler greifen heute auf digital gespeicherte und verarbeitete Daten zurück. Doch damit steigt auch die Vielzahl IT-relevanter Risiken.
organisation
Titelinterview
Informationskreise schließen Im Gespräch mit Ulrike Berger, Akademie-Leiterin bei der Alexander Bürkle GmbH & Co. KG, und IT-Spezialist Alexander Erben
Anwender im Portrait
SEITE
12 4
Wie man sich bettet, so liegt man Lutz Braun, Geschäftsführer beim Textilspezialisten Betten Braun, erklärt, warum der Mittelständler ein Standard-ERP-System einführte.
Standards 3 Vorwort: Nicht zum Nulltarif 36 Buchtipps zum Thema ERP-Systeme 72 Veranstaltungen 74 Vorschau auf Heft 12/2012 74 Impressum I T - Mitte l sta n d · A u s g a b e 1 1 | 2 0 1 2
november 2012 SEITE
SEITE
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organisation
infrastruktur
it-dienstleistungen
speichermanagement
Großer Gefahr ausgesetzt
„Angriff auf die letzte Bastion“
Das Thema „IT-Sicherheit“ steht für viele Unternehmen an erster Stelle. Doch auf professionelle Beratungsdienstleistungen greifen insbesondere Mittelständler bisher nur bedingt zurück.
Christian Herter, Marketing Storage Solution bei der Bull GmbH, erklärt im Interview, wie Mittelständler mit Hilfe moderner Speicherlösungen eine serviceorientierte IT realisieren können, welche Rolle die Cloud-Technologie dabei spielt und welche Entwicklungen sich in Zukunft durchsetzen werden.
Software
Organisation
Infrastruktur
ERP-Systeme
IT-Dienstleistungen
Speichermanagement
32 In Form gebracht
49 Die Zeit ist reif
58 Schritt für Schritt zur neuen Lösung
Die Umformtechnik Radebeul GmbH entschied sich für ein ERP-System, das anfänglich zu umfangreich für den Mittelständler schien, sich mit der Zeit jedoch bewährte.
Kommentar von Dr. Ricco Deutscher, Gründer und Geschäftsführer der Pactas GmbH, über die „interaktive Rechnung 2.0“
Vor der Einführung einer modernen Speicherlösung sollten Mittelständler den Fokus vor allem auf den Kostenrahmen und den Funktionsumfang richten.
50 Völlig losgelöst 34 Profitable Maßarbeit
Der Innenausbauer Deutsche Werkstätten Hellerau nutzt ein im ERP-System enthaltenes AuftragsManagement-System, um Großprojekte durchgängig zu organisieren und wirtschaftlich zum Erfolg zu führen.
Im Interview berichtet Andrea Scordia, IT-Leiter der PMG-Gruppe, wie ein ganzer Unternehmensbereich aus einer bestehenden IT-Landschaft herausgelöst und auf eigene Beine gestellt wurde.
60 Strukturiert speichern
Im Interview erklärt Mike Lange, Director Produktmarketing bei der D-Link GmbH, inwieweit sich Speicherlösungen für Mittelständler anbieten und welche technischen und rechtlichen Aspekte dabei beachtet werden müssen.
... Christian Müller, Head of Maintenance Go-To-Market DACH bei SAP Deutschland, und Christian Kranebitter, Geschäftsführer der Terna GmbH
52 „IT ist kein Muda“ Kommentar von Dr. Falk von Falkenhausen, Partner des Prozess- und IT-Beratungshauses Wassermann AG, über die Möglichkeiten der Kombination von IT-Unterstützung und LeanVerfahren
62 Operation geglückt Die Medos Medizintechnik AG trennt IT-Systeme und setzt auf Inhouse-Storage und parallele externe Rechenzentren mit Online-Backup.
40 Federleichte Abstimmung
53 Vertrauen gewinnen
Praxis
Die Johann Vitz GmbH & Co. KG setzt in der Stanz- und Biegefertigung eine MES-Software ein, die eine Reihe von branchenspezifischen Besonderheiten enthält.
Interview mit Diethelm Siebuhr, Geschäftsführer Central Europe von Easynet Global Services, über die Rolle externer Service-Provider und IT-Berater im Mittelstand
42 Planung in zwei Schritten
54 Kein Patentrezept
Interview mit Heiko Rieck, Betriebsleiter und stellvertretender Geschäftsführer bei der Uwe Braun GmbH, über die Einführung einer webbasierten ERP-Software
Der Projektmanager Mittelstandscloud bei der Janz IT AG, Philip Stute, spricht im Interview über die Möglichkeiten von Cloud-Lösungen für mittelständische Unternehmen.
38 Drei Fragen an ...
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IT-Projekte 64 Ein Bild sagt mehr als tausend Worte Das Credo beim Relaunch des Internetauftritts lautete bei dem mittelständischen Maschinenbauer Rippert Anlagentechnik: viele Bilder, wenig Text. 70 Frisch halten
Angesichts der kontinuierlich steigenden Dokumentenflut im Unternehmen erkannte Fora das Potential eines Dokumenten-ManagementSystems (DMS). 5
mark t | trends
Zusammengestellt von Kleiner Rechtsanwälte (www.kleiner-law.com)
Recycling-App bietet kompakte Informationen für die
Entsorgungswirtschaft
Zulässige Haftungsbeschränkungsklausel Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte kürzlich über die Wirksamkeit von Klauseln in Stromlieferverträgen zu entscheiden (Urteil v. 18.07.2012, Az. VIII ZR 337/11). Der Kläger, ein Verbraucherschutz-Dachverband, verlangte von der Beklagten, einem Energieversorgungsunternehmen, es zu unterlassen, bestimmte Klauseln in allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) für Stromversorgungsverträge mit Endverbrauchern zu verwenden.
Nach dem „Kleinen Abfallhandbuch“ stellen die Schwesterfirmen Retralog und Reno jetzt eine kostenlose Recycling-App zu Verfügung. Die Nutzer können aktuelle Marktpreise, Stoffklassifizierungen oder Gesetzestexte nachlesen. Dazu ist ein Smartphone und die Registrierung auf der Homepage der Unternehmen nötig. Neben dem digitalisierten „Kleinen Abfallhandbuch“, das u. a. eine Liste chemischer Elemente und Definitionen von z. B. Altholz- bzw. Altpapiersorten enthält, verfügt die Applikation über eine Suchfunktion im Abfallartenkatalog. Weitere Highlights sind beispielsweise eine Übersicht der deutschen Wasserstraßen, eine Entfernungstabelle und wichtige Gesetzestexte. Neben der App für iPhone und Android ist die Lösung über die Browser Safari und Chrome auch auf dem PC anwendbar. www.retralog.de | www.recycling-nord.com
Der BGH hielt die Haftungsbeschränkung „auf die bei Vertragsschluss vorhersehbaren und vertragstypischen Schäden“ für wirksam. Sie beachte die sich aus dem Transparenzgebot des § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB ergebenden Anforderungen hinreichend. „Vorhersehbarkeit" sei ein allgemein gebräuchlicher Begriff, wie auch „vertragstypischer Schaden" hinreichend verständlich sei. In der Praxis der IT-Branche ist eine Begrenzung der Haftung der Höhe nach häufiger anzutreffen, beispielsweise eine Begrenzung auf Höhe der gezahlten Vergütung. Nach Ansicht des BGH richtet sich die Wirksamkeit einer summenmäßigen Haftungsbegrenzung in einem Formularvertrag danach, ob die Höchstsumme ausreichend bemessen ist, um die vertragstypischen, vorhersehbaren Schäden abzudecken. Hierin liegt das Risiko des Verwenders einer derartigen Haftungsbegrenzung. Die Angabe einer Höchstsumme ist oft nicht ohne Weiteres möglich, wenn die Kunden keine homogene Gruppe darstellen. Nach Auffassung des BGH kann der Verwender allgemeiner Geschäftsbedingungen nicht gezwungen werden, die Haftungsbegrenzung mit einer Höchstsumme näher darzustellen. Vielmehr kann er die Haftung unter Herausnahme atypischer Schäden auf den vertragstypisch zu erwartenden Schaden beschränken. Auf die Erstellung von AGB ist besondere Sorgfalt zu legen, da auch die Gefahr einer Abmahnung durch Verbraucherschutzverbände oder Mitbewerber besteht. AGB, die Kunden benachteiligen, sind wettbewerbswidrig auf Grundlage des Gedankens des unlaute-
Windows
im Unternehmenseinsatz Welche Betriebssystemversionen von Windows haben Sie im Einsatz? (Mehrfachnennungen möglich) Windows 7:
78,1 %
Windows XP: Windows Vista: Ältere Windows-Versionen: Kein Windows-Anwender:
54,6 % 8,5 % 6,5 % 0,5 %
Wann planen Sie den Umstieg auf Windows 8? Innerhalb der nächsten sechs Monate nach Veröffentlichung: Innerhalb eines Jahres: Innerhalb der nächsten zwei Jahre: Später: Gar nicht: Weiß nicht:
1,0 % 5,5 % 9,0 % 26,9 % 29,9 % 27,7 %
(Basis: 200 deutsche Unternehmen und Organisationen mit 10 bis 999 Mitarbeitern. Gewichtete Datenauswertung | Techconsult für IT-MITTELSTAND
Urteilsticker
ren Vorsprungs durch Rechtsbruch.
Kurzmeldungen personen
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Raritan besetzt Unternehmensspitze neu
Wachstum und Ausbau der Region
◗ Die Raritan Deutschland GmbH hat Ralf Ploenes zum neuen Geschäftsführer berufen. In seiner Position soll er die Vertriebsaktivitäten speziell im Wachstumsmarkt Power Management in der DACH-Region forcieren.
◗ Acronis, Hersteller u.a. von Disaster-RecoveryLösungen für physische, virtuelle und CloudUmgebungen, hat Alex Fürst zum Country Manager DACH und Eastern Europe berufen.
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Heft 12/2011
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September 2012
Goldene Herbstaussichten Die wirtschaftliche Dynamik der mittelständischen Unternehmen in Deutschland hat sich im September deutlich verbessert. Gegenüber August kletterte der Index der realisierten Umsätze um elf Zähler nach oben auf 118 Punkte. Die Firmen mit gestiegenen Umsätzen konnten sich gegenüber denen mit rückläufigen Umsätzen, nach einem kurzzeitigen Einbruch im August, wieder deutlich durchsetzen. Auch der Ausblick auf den Herbst ist von deutlichem Optimismus geprägt. Die Erwartungen hinsichtlich der kommenden drei Monate spiegeln Stabilität auf hohem Level wider. Der Index hält sein Niveau vom August mit 126 Punkten. Der Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass der LageIndex der realisierten Umsätze vier Punkte über dem Wert des vergangenen Jahres liegt. Was die Zukunftsaussichten betrifft, so ist die Euphorie in diesem Jahr etwas verhaltener. Der Index der prognostizierten Umsätze reicht nicht an das Vorjahresniveau heran und bleibt acht Zähler hinter dem Wert vom September 2012 zurück. Der Blick auf die Branchen zeigt, dass im September Dienstleister, Industrie und das Finanzgewerbe die wirtschaftlich erfolgreichsten Segmente waren – hier überwogen die Firmen mit gestiegenen Einnahmen weit über dem Durchschnitt. Die Indizes der öffentlichen Verwaltungen und der Versorgungsunternehmen blieben etwas hinter dem Durchschnitt zurück.
Baldiger
Aufschwung? Mittelständische Unternehmen in Schwellenländern expandieren und florieren. In den Industrieländern glaubt der Mittelstand an einen baldigen Aufschwung. Dies fand eine von SAP unterstützte Studie der Economist Intelligence Unit heraus. Die UntersuchungsWeltweit stehen die Unternehmen dabei vor den gleichen Herausforde- ergebnisse basieren rungen: Es gilt, neue Kunden zu fin- auf einer Umfrage den und an sich zu binden, Fachkräfte unter mehr als 1.000 für sich zu gewinnen und das Unternehmen effizient zu steuern. Auf die Führungskräften Frage nach ihren Prioritäten für die mittelständischer nächsten zwölf Monaten antworteUnternehmen. ten mittelständische Unternehmen in Industrie- und Schwellenländern weitgehend übereinstimmend: Im Vordergrund stehen höhere Verkaufszahlen und Umsätze. 53 Prozent der Umfrageteilnehmer in Industrieländern und 55 Prozent in Schwellenländern geben Wachstum als wichtigstes Ziel an. In Indien liegt der
Welche der folgenden Aspekte hat Ihrer Einschätzung nach die oberste Priorität für Ihr Unternehmen innerhalb der (Mehrfachnennungen möglich) nächsten zwölf Monate? Steigerung der eigenen Effizienz:
46 %
Effektiverer Einsatz von Technologien: Erschließung von Märkten in anderen Regionen:
38 % 34 % Quelle: SAP AG
Wert bei 76 Prozent, in Großbritannien bei 71 Prozent. Die niedrigsten Werte haben Frankreich mit 25 Prozent und Russland mit 35 Prozent. 94 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Umsätze in den letzten drei Jahren gleich geblieben oder gestiegen sind. 28 Prozent berichteten von Zuwächsen von über zehn Prozent. In 39 Prozent der befragten Unternehmen erhöhten sich die Umsätze um bis zu zehn Prozent. In den nächsten zwölf Monaten erwarten 96 Prozent der Unternehmen eine gleichbleibende oder positive Umsatzentwicklung.
Expansion ins Ausland Auf die kommenden drei Monate blicken alle gewerblichen Wirtschaftszweige sehr zuversichtlich. Im Herbst erwarten in erster Linie der Handel und die Finanzdienstleister einen enormen Aufschwung ihrer Umsätze: Die prognostizierten Indizes liegen deutlich über 160 Punkten. Einzige Ausnahme ist die Industrie, hier scheint die Auftragslage keinen allzu großen Optimismus zuzulassen. Die Ausgabenplanungen sind verhalten. Mit einem Index von 100 Punkten halten sich Unternehmen mit steigenden und mit rückläufigen Einnahmen die Waage. www.techconsult.de | www.fujitsu.de
Kurzmeldungen personen
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Die Untersuchungsergebnisse basieren auf einer Umfrage unter mehr als 1.000 Führungskräften mittelständischer Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen 20 und 750 Mio. US-Dollar. Die Teilnehmer aus den Industrienationen kamen aus Frankreich, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA. Bei den Schwellenländern waren Unternehmen aus Brasilien, China, Indien, Mexiko und Russland vertreten. „Wir glauben, dass vor allem beim derzeitigen Wirtschaftsklima Jungunternehmer und der Mittelstand das Rückgrat der Wirtschaft bilden – sie sind in der Lage, Arbeitsplätze zu schaffen, und sorgen für wirtschaftliche Stabilität“, sagte Eric Duffaut, der den Bereich Global Ecosystem & Channels bei SAP verantwortet. www.managementthinking.eiu.com
Intellishop mit neuem CEO
Neues Geschäftsfeld
◗ Die Intellishop AG, Hersteller und Anbieter einer E-Commerce-Plattform, beruft Thomas Mondelli (Bild) zum neuen Vorstand und CEO.
◗ Die Sysback AG hat sich Verstärkung geholt: Dirck Hanßen ist seit dem 1. Oktober neues Vorstandsmitglied und verantwortlich für den Auf- und Ausbau des neuen Geschäftsfeldes „Managed Services und Outsourcing“.
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AD VE R TO RIAL
Kundenbetreuung nach Maß mit CRM-Services aus der Fujitsu Cloud Nur bei optimaler Kundenbetreuung können sich Unternehmen heutzutage im Wettbewerb behaupten und gleichzeitig neue Geschäftsfelder erschließen. Die Grundlage dafür legen CRM-Dienste aus der Cloud, wie beispielsweise Fujitsu CRM as a Service. Dieser innovative Service von Fujitsu führt Geschäftsprozesse, Kundeninformationen, Mitarbeiter und Technologien zusammen, um den Anforderungen der Kunden von heute bestmöglich gerecht zu werden. Wer auf Erfolg aus ist, muss wissen, wer seine Kunden sind, welche Anforderungen sie stellen und über welche Kanäle sie am besten zu erreichen sind. Daher sind Customer Relationship Management-Lösungen (CRM) in Unternehmen mittlerweile unverzichtbar. Doch vor allem kleinere und mittelständische Firmen scheuen sich nach wie vor häufig, CRMSoftware einzusetzen. Der Grund: die damit verbundenen Kosten und Implementierungsaufwände. Eine Alternative ist, CRM als Cloud Service zu beziehen, zum Beispiel Fujitsu CRM as a Service über den Fujitsu Cloud Store. Über diesen virtuellen Marktplatz können Anwender dort das für sie optimale CRM-Angebot buchen. Die Lösung steht anschließend innerhalb weniger Minuten zur Verfügung. Kostengünstig und immer „up to date“ Cloud Services bieten dabei gleich mehrere Vorteile. Erstens muss der Anwender keine Hard- und I T - M I T T E L S TA N D · A U S G A B E 1 1 | 2 0 1 2
Software beschaffen, installieren, verwalten und aktuell halten. Das übernimmt mit Fujitsu ein Unternehmen, das über eine jahrzehntelange Erfahrung als Hersteller und Dienstleister im IT-Bereich verfügt. Für den Nutzer heißt das: Ihm steht eine leistungsfähige CRM-Lösung zur Verfügung, die technologisch stets auf dem neuesten Stand ist.
eine definierte Monatspauschale; anschließend können beliebig viele Mitarbeiter, im Rahmen des vereinbarten Abonnements, die Lösung nutzen. Das bedeutet – der sonst übliche „Stress“ mit dem Management von Nutzerlizenzen entfällt, und die Total Cost of Ownership für die Nutzung des Service werden berechenbar und transparent.
Zweitens zahlt der Kunde nur für die Ressourcen, die er tatsächlich benötigt. Fujitsu CRM as a Service lässt sich flexibel an den Bedarf des Anwenders anpassen, dies gilt nicht nur für die Applikationen selbst, sondern auch für die gewählte Infrastruktur sowie für den Applikations-Support.
Sicherheit großgeschrieben
Ein weiterer Pluspunkt: Der Nutzer kann von jedem Ort und mit beliebigen Endgeräten auf die CRM-Software zugreifen, auch vom Smartphone oder Tablet-Rechner aus. Eine Besonderheit von Fujitsu CRM as a Service ist, dass die Lösung auf Basis von Abonnements zur Verfügung steht. Der Kunde zahlt
Fujitsu CRM as a Service stellt alle relevanten Funktionen für Marketing, Verkauf und After-SalesSupport bereit, vom Kunden- und Kontaktmanagement bis hin zu Tools für Projektmanagement und das Erstellen von Reports. Der Benutzer kann zudem CRMDaten mit Social-Media-Plattformen wie Facebook, XING, Twitter, Google+ und LinkedIn verknüpfen. Sicherheit und Vertrauen spielen bei Cloud-Computing-Services eine zentrale Rolle. Deshalb stellt Fujitsu seine CRM-Lösung über eigene, hochsichere Rechenzentren in Deutschland bereit. Dort
lagern auch die Daten der Kunden – verschlüsselt und damit sicher vor Angriffen. Wer auf Anbieter vertraut, die Kundendaten in anderen Ländern speichern, spielt also mit dem Risiko, seine Daten ungewollt zu veröffentlichen. Fazit: CRM wird für Unternehmen jeder Größe attraktiv Mit Fujitsu CRM as a Service macht Fujitsu Customer Relationship Management für alle Unternehmen attraktiv, von der kleinen Firma mit wenigen Mitarbeitern über den Mittelständler bis hin zum Großunternehmen. Sie alle profitieren vom demokratisierten Softwarebereitstellungsmodell, das Fujitsu mit seinem Cloud Store verfolgt. n Kontakt Fujitsu Technology Solutions: crm@ts.fujitsu.com
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mark t | produ k t e
Leistungsschub für die IT Im Rahmen eines weltweiten Launchs hat IBM am 3. Oktober 2012 nicht weniger als 120 neue und überarbeitete Produkte präsentiert.
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ie vorgestellten Angebote umfassen die bisvice-Cloud-Infrastrukturen. Damit können sie dynamisch auf Veränderungen in den Anwendungs- und lang leistungsstärksten Power-Systems-Server, ein neues Highend-Plattenspeichersystem Workload-Anforderungen reagieren. Ein sogenanntes sowie wichtige Software-Updates für die aktuelle Ge„Elastic Capacity on Demand for Power Systems Pool“ neration der IBM-System-z-Großrechner. Mit der Proerlaubt beispielsweise das Teilen von Ressourcen über duktoffensive möchte man nach eigenem Bekunden multiple Server. Dies verbessert die Verfügbarkeit und ermöglicht den Zugang zu Ressourcen, auch während Unternehmen dabei unterstützen, die wachsenden Herausforderungen des Marktes zu bewältigen. „Dies geplanten und ungeplanten Wartungsaktivitäten. Nach gilt in Bezug auf die extrem stark wachsenden DatenHerstellerangaben lässt sich so die Effizienz bei Platzmengen, fortlaufend steigende Sicherheitsanforderunund Energieverbrauch um bis zu 56 Prozent verbessern, gen, aber auch hinsichtlich der Veränderungen durch wobei extrem hohe Servicelevels für Mission-CriticalAnwendungen erreicht werden können. Social- und Mobile-Technologien“, erläuterte Andreas Wodtke, Vice President Systems and Technology Group bei IBM Deutschland, anlässlich einer Umfassende Erweiterung Pressekonferenz in München. „Die Zeit ist reif für Cloud ComEine zentrale Rolle innerhalb der Nicht zuletzt wurde auch die PowerVMputing, die Analyse von Daten Smarter-Computing-Strategie nimmt Virtualisierungssoftware verbessert. Um zur Entscheidungsunterstütdie mit eigenentwickelten Prozessoren auf veränderte Geschäftsbedingungen bestückte Power-Systems-Server-Plattzung und den Schutz kritischer zu reagieren, können Kunden künfform ein. Der jetzt vorgestellte Prozestig einfacher und schneller individuInformationen für Compliance elle Serverpartitionen verschieben. Für sor Power7+ soll eine im Vergleich zu und Risikoreduktion“, Vorgängergenerationen bis zu 40-promehr Datensicherheit und regulatorizentige Leistungssteigerung bei vielen sche Compliance wurde zudem die Sierklärt Andreas Wodtke, Vice President Systems and Technology Group bei IBM Deutschland GmbH. Workloads versprechen. Realisiert werde cherheits- und Compliance-Software dieser Zuwachs u.a. durch ein 2,5-fach PowerSC überarbeitet. Sie ermögliche erweitertes Level3-Cache-Memory, schnellere Dateiverjetzt Echtzeit-Security-Alerts sowie ein verbessertes schlüsselung für das AIX-Betriebssystem sowie HauptCompliance-Reporting. Umfassend erweitert hat Big speicherkompression. Der Energieverbrauch soll demBlue ebenfalls einige Highend-Speichersysteme. Durch gegenüber im Vergleich zu vorherigen Power7-Chips den Einsatz des Power7-Prozessors und bis zu 1-TBunverändert bleiben. System-Cache bringt das „High Density“-EnterpriseAusgestattet mit diesem Prozessor wurden bislang Speichersystem DS8870 bis zu dreimal mehr Leistung als das vorherige DS8800-Modell. Die DS8870 verfügt die Modellreihen 770 und 780. Ebenfalls überarbeitet – wenn auch (noch) standardmäßig über selbstnicht mit den neuen Prozesverschlüsselnde Laufwerke sorchips bestückt – wurden für zusätzliche Sicherheit, die Highend-Server der Moverbraucht im Vergleich zum dellreihe 795. Anwendern Vorgänger allerdings bis zu wird hier künftig die Option 30 Prozent weniger Energie. eingeräumt, die Systeme für Ebenfalls überarbeitet wurde hohe Leistungsanforderundas TS7700 Enterprise Virgen mit neuen 64-GB-Dualtual Tape Library System 3.0. In-Line-Memory-Modulen Es soll jetzt End-to-end-Verauf bis zu 16 TB Hauptspeischlüsselung unterstützen cher aufzurüsten. Zusätzlich und über die Fähigkeit verbietet IBM den Anwendern fügen, bis zu sechs TS7700 in neue Funktionen zum Aufeiner Gridarchitektur miteinbau virtualisierter privater ander zu verbinden. Clouds oder Managed-Ser- Big Blue hat der Power-Systems-Server-Familie einen umfassenden Leistungsschub verpasst. Siegfried Dannehl
Kurzmeldungen Unternehmen
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Quartalsergebnisse veröffentlicht
Deutschlands gröSStes Rechenzentrum
◗ SAP zeigte im dritten Quartal ein zweistelliges Wachstum. In der Region Amerika hat sich das Geschäft stark entwickelt, während in der Region Asien-Pazifik-Japan ein solides zweistelliges Wachstum erzielt wurde.
◗ Das größte Rechenzentrum Deutschlands soll in SachsenAnhalt auf einer Fläche von 150.000 Quadratmetern entstehen. Mit der Grundsteinlegung in Biere beginnt T-Systems den Bau seines 90. Rechenzentrums.
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mark t | anwender im p o r t r a it
Wie man sich bettet, so liegt man Beim Textilspezialisten Betten Braun stieß die eigens entwickelte Warenwirtschaft an ihre Grenzen, weshalb der Mittelständler sie gegen ein Standardsystem austauschte.
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is ins Jahr 1949 reicht die Geschichte von Betten Braun in Flein zurück – aus der kleinen Bettwäschefabrik ist ein in der Region und auch darüber hinaus bekanntes Unternehmen geworden. Das Portfolio umfasst alles rund ums
Über viele Jahre kam bei Betten Braun für die Prozesse in der Warenwirtschaft eine IBM-basierte Individuallösung zum Einsatz, die ein externer Programmierer weiterentwickelt hat. Es war abzusehen, dass diese immer wieder umkonfigurierte Software an ihre Grenzen stoßen würde, wie sich Geschäftsführer Lutz Braun erinnert: „Unsere Individuallösung konnte einfach nicht mehr Schritt halten mit den steigenden Bedürfnissen und es war klar, dass wir ein fortschrittlicheres System einführen müssen, um vor allem in der Warenwirtschaft signifikante Verbesserungen zu er-
sprechend abbilden. Zum anderen bietet das Unternehmen seinen Kunden mit dem von Firmengründer Herbert Braun ins Leben gerufenen Ansparkaufvertrag einen ganz speziellen Service zur verzinsten Vorfinanzierung späterer Käufe. Dies galt es ebenfalls abzusichern.
Im Bauernhaus ratterte eine Nähmaschine, vor dem Haus stand eine Quickly. So gründeten Herbert Braun und Gattin Emmy 1949 die Bettwäschefabrik Braun. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 60 Mitarbeiter und generiert einen Umsatz von 6 Mio. Euro.
Schlafen und Wohnen sowie Badtextilien und Accessoires. Zudem unterhält man eine eigene Produktion für Bett- und Tischwäsche sowie Bettdecken unter dem eingetragenen Warenzeichen Dreiklang.
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zielen.“ Mit Unterstützung des bisherigen Programmierers und des hauseigenen IT-Verantwortlichen wurde daher ein Pflichtenheft erstellt als Basis der Ausschreibung für ein leistungsstarkes Standard-ERP-System (Enterprise Resource Planning). Zwei Besonderheiten galt es vor allem für den späteren Softwarepartner zu beachten: Zum einen fungiert Betten Braun als Händler und Produzent, beides sollte die künftige Lösung ent-
Das neue IT-System sollte außerdem zukunftsweisend und plattformunabhängig sein, aber auch die IBM-Welt unterstützen. Nach der Ausschreibung startete die Suche. Schließlich kamen vier Anbieter in die en-
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an we n d e r im po r t r a it | m ark t
gere Auswahl, die ihre Produkte vor Ort präsentierten. „Wir haben die einzelnen Angebote genau unter die Lupe genommen, um herauszufinden, welches System für unsere Bedürfnisse geeignet ist und auch wo wir die besten Chancen dafür sahen, dass individuelle Prozesse wie das Modul Ansparkaufvertrag professionell abgebildet werden können“, so Braun. Ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten der SOU Systemhaus GmbH waren nicht zuletzt die Modularität und Skalierbarkeit der ERP-Lösung Sou. Matrixx, die es ermöglicht, alle gewünschten Funktionalitäten genau zusammenzustellen und gleichzeitig firmeninterne Prozesse individuell umzusetzen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugte ebenso wie die Anwenderfreundlichkeit. Direkt im Anschluss an die Vertragsunterschriften starteten die Vorbereitungen für die Einführung. Hierfür erhielten die Mitarbeiter intensive Schulungen in den teilweise komplett neuen Funktionalitäten und auch Zugriffsmodularitäten. Der Datentransfer aus dem Altsystem wurde über Tools automatisch in der ERP-Software durchgeführt; die Überprüfung und Aktualisierung der übernommenen Daten haben die
Mitarbeiter von Betten Braun übernommen. Das Unternehmen hatte sich dazu entschieden, alle Module der ERP-Lösung für Beschaffung, Fertigung und Absatz einzuführen – sie wurden sukzessive mit ihren Funktionalitäten implementiert, ebenso das Rechnungswesen. Da Betten Braun sowohl im Einzelhandel als auch als Eigenfertiger tätig ist, war es notwendig, speziell für den Bereich Einzelhandel das Standardmodul Kasse zu installieren. Ein weiteres wichtiges, strategisches Werkzeug ist das Modul Ansparvertrag.
Ein gewaltiger Sprung Pünktlich zum Echtstart waren alle entscheidenden Funktionalitäten verfügbar. „Es war ein gewaltiger Sprung von über die Jahre zusammengewürfelten Prozessen hin zu einem Neuanfang mit einem Komplettsystem zu vollziehen. Das hat selbstverständlich im Tagesgeschäft die eine oder andere Frage aufgeworfen, aber dafür stand uns der Hersteller-Support zur Seite“, kommentiert Lutz Braun. Heute greifen nahezu alle 60 Mitarbeiter von Betten Braun auf das ERP-System zu, darunter die Geschäftsführung und der Produktionsleiter sowie die Mitarbeiter in der Verwaltung, im Verkauf und Versand, im Wareneingang und im Lager. Am intensivsten genutzt wird dabei das Management- und Anwendungscockpit: Hier stehen die jeweiligen Prozesse sowie sämtliche Kunden- und Auftragsdaten übersichtlich zur Verfügung. Die entsprechenden Masken lassen sich flexibel anpassen. Im Tagesgeschäft sind überdies die Funktionen zur Auftragserfassung, für einen effizienten Einkauf und das Produktionsmodul von großer Bedeutung. Damit lassen sich viele Prozesse effizienter abwickeln. Einige neue Module stehen bereits in den Startlöchern. So laufen aktuell z. B. Projekte im Bereich Deckungsbeitragsrechnung, perspektivisch ist zudem geplant, 2013 das Dokumenten-ManagementSystem einzuführen. Sabine Sturm
Persönliche Daten Name: Lutz Braun Alter: 34 Jahre Größtes Hobby: Familie Ausbildung und Werdegang: Diplomkaufmann, danach Einstieg ins elterliche Unternehmen Derzeitige Position: Geschäftsführer
Kurz und knapp … ITM: In unserem Unternehmen spielt die Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK) … … in den Bereichen Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung, Controlling, Statistik, Vertragsverwaltung sowie Fertigung die wichtigste Rolle. ITM: In unserer Branche muss IT-seitig in der Regel am meisten in … … die Warenwirtschaft und das Kassensystem investiert werden. ITM: Die notwendigen Mittel vorausgesetzt würde ich sofort … … ein Projekt für das Dokumentenmanagement anstoßen und darüber hinaus auch für moderne Kassensysteme. ITM: Von ITK-Anbietern für den Mittelstand erwarte ich … … ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, persönliche Beratung und Prozessoptimierung bzw. die Mitwirkung daran, verständliche Angebote sowie kurze Entscheidungswege. ITM: Optimaler Support zeichnet sich dadurch aus, dass … … der IT-Partner schnell zu erreichen ist, flexible Hotline-Zeiten bietet, gesteckte Ziele zügig umgesetzt und Fehler schnell behoben werden.
Die Fleiner Betten Braun GmbH Branche: Textileinzelhandel + Produktion Standort: Flein Gründung: 1949 Gesamtmitarbeiterzahl: 60 Zahl der IT-Mitarbeiter: zwei Umsatz: 6 Mio. Euro www.betten-braun.de I T - M itt e l s ta n d · A u s g a b e 1 1 | 2 0 1 2
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Als Team zum Erfolg Eine von Siemens Enterprise Communications beauftragte Studie über die heutige Zusammenarbeit im Team zeigt ungenutzte Potentiale auf. Die Studie untersucht sowohl die Technologien, die von Mitarbeitern genutzt werden, als auch ihre Eignung für die virtuelle Zusammenarbeit im Team. Ein geografisch verteiltes, jederzeit verfügbares und mobiles Arbeitsumfeld sei demnach für viele Unternehmen heutzutage Realität. Viele Firmen hätten bisher jedoch noch nicht viel mehr getan, als ihre Mitarbeiter mit Laptop, Telefon und mobilen E-Mail-Diensten auszurüsten. Demzufolge sind viele oft noch nicht vorbereitet oder geübt genug, um in der virtuellen Welt zu kommunizieren. Im Rahmen der Studie wurde u.a. festgestellt, dass 79 Prozent aller Befragten regelmäßig in virtuellen Teams arbeiten, jedoch nur 44 Prozent dies genauso produktiv wie den persönlichen Kontakt finden. Eine weitere Erkenntnis der Erhebung ist, dass die wenigsten Mitarbeiter über die notwendigen Werkzeuge verfügen, um effektiv als Teil eines virtuellen Teams arbeiten zu können. „Diese Studie bestätigt die Zukunftsperspektiven, die sich laut unseren täglichen Erfahrungen ergeben. Sie verdeutlicht die Chancen, die sich Unternehmen bieten, wenn sie die Zusammenarbeit ihrer virtuellen Teams ausbauen und verbessern“, so Chris Hummel, Chief Commercial Officer von Siemens Enterprise Communications. www.siemens-enterprise.com
Empfehlungen für die Zusammenarbeit: ++ Den Fokus anstatt auf „Ports“ auf „Menschen“ legen: Unternehmen sollten sich weniger darum bemühen, ein Telefon auf jedem Schreibtisch zur Verfügung zu stellen, und sich stattdessen mehr um die tatsächlichen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter kümmern. Erfolg definiert sich nicht durch ein technisch einwandfreies Telefonat, sondern über eine Arbeitsumgebung, die Zusammenarbeit fördert. Die Kommunikationswerkzeuge den neuen Arbeitsweisen anpassen: Mobilität ist normal und Mitarbeiter erwarten im Arbeitsleben die gleichen einfachen und eleganten Werkzeuge, die sie aus ihrem Privatleben gewohnt sind. Unternehmen sollten ihren Mitarbeitern Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung stellen, die es ihnen erlauben, mühelos von Kanal zu Kanal zu wechseln –Telefon, SMS, Video, soziale Medien – mit einer gleichbleibend hochwer tigen Nutzererfahrung. Unified Communications in die Prozesse einbetten: Kommunikation sollte tief in bestehende Applikationen, Directories, Soziale Netzwerke und Groupware integriert sein. So reduziert sie die Komplexität und vereinfacht und schärft den Blick auf das Wesentliche – wann was wie genau Quelle: Siemens Enterprise Communications gebraucht wird. ++
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Hochsicher abgeschirmt In speziellen virtuellen Datenräumen können Geschäftsanwender sicher mit externen Geschäftspartnern zusammenarbeiten – auch jenseits der eigenen Firewall.
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iele Mittelständler bewegen sich heute in einem immer größer werdenden weltweiten Netzwerk von Lieferanten, Partnern, Kunden oder auch mobil angebundenen Kollegen. Da die meisten Projekte eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen externen Kollegen erfordern, ist die Kommunikation weit über die unternehmenseigene, sichere Firewall hinaus eher die Regel als eine Ausnahme. Um externen Partnern die dafür notwendigen Daten und Informationen zur Verfügung zu stellen, nutzen viele Unternehmen die gerade zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, darunter immer häufiger auch Tools, die Arbeitnehmer aus ihrem Privatumfeld kennen und deren Log-in-Daten griffbereit sind. Hier handelt es sich beispielsweise um Tools wie Dropbox, Google Drive oder andere.
Verlust an Kontrolle Diese Entwicklung stellt für die IT-Verantwortlichen eine ganz neue Herausforderung dar. Denn der unautorisierte Einsatz solcher Tools im Geschäftsumfeld bedeutet nicht nur einen Verlust an Kontrolle, sondern auch das Problem der Nachverfolgbarkeit von Datenwegen. Denn mit dem Einsatz solcher Software steigen die Sicherheitsrisiken für das Unternehmen, beispielsweise durch das unbeabsichtigte Einschleusen von Viren, Trojanern etc. Dass Daten, die in einem solchen Consumer-Umfeld gespeichert werden, nicht unbedingt sicher sind, zeigt das Beispiel der Sperrung der Datenplattform Megaupload Anfang des Jahres. Millionen geschäftskritischer Dateien gingen verloren. Insbesondere mittelständische Unternehmen können hier in eine „Gefahrenzone“ geraten. Denn oftmals sehen sie keine Notwendigkeit, in eigene Collaboration-Tools zu investieren, etwa weil Projekte mit vielen externen Partnern nur temporär ausgelegt sind. Michael Frauen von Intralinks, einem Anbieter von Content-Management- und Collaboration-Lösungen, erläutert: „Viele Mitarbeiter fühlen sich zur schnellen Erledigung ihrer täglichen Aufgaben oft autorisiert, dafür alle ihnen zur Verfügung stehenden Werkzeuge zu nutzen. Von daher geschieht der Austausch vertraulicher Informationen mit externen Geschäftspartnern und Kunden erstaunlicherweise noch immer hauptsächlich per E-Mail oder über allgemein verfügbare Filesharing-Werkzeuge wie FTP-Sites. Natürlich versuchen diese Mitarbeiter das Richtige zu tun, erhöhen aber unbewusst die Sicherheitsrisiken für ihr Unternehmen erheblich.“ Denn auch der Mittelstand muss sich
Global trifft lokal
WLAN für HMC
◗ Der Klebstoff- und Spezialchemikalienexperte Bodo Möller Chemie Group präsentiert sich online ab sofort mit einer überarbeiteten Webpräsenz. Die technische Umsetzung übernahm AS Computer Consulting.
◗ Um die Attraktivität des Messe- und Kongressgeländes weiter zu steigern, hat sich die Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) dazu entschlossen, Softline Solutions mit der Planung und Installation einer WLAN-Umgebung zu beauftragen.
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stellen. Michael Frauen dazu weiter: „In einer Anfang des Jahres von der Harris-Gruppe durchgeführten Umfrage gaben über 55 Prozent der Befragten an, sie seien mit verschiedensten gesetzlichen IT-Vorschriften und einer Reihe von Branchenanforderungen konfrontiert. 46 Prozent der Befragten bestätigen in der Umfrage auch, dass das Teilen sensibler Geschäftsinformationen mit Partnern, Lieferanten und Beratern ein wichtiger Kernbestandteil ihrer täglichen Aufgaben darstellt.“ Doch wie lassen sich Collaboration-Prozesse verwalten, ohne die Effizienz der Zusammenarbeit zu behindern und ohne unnötig große Risiken einzugehen? Für diese Aufgabe gibt es speziell für den professionellen Unternehmenseinsatz entwickelte Michael Frauen von Intralinks erklärt: Cloud-Services, die Kommunikationstrans„Der Austausch vertrau aktionen über den gesamten Collaboralicher Informationen mit tion-Prozess hinweg umfassend absichern, auditieren und langfristig nachverfolgen externen Geschäftspartkönnen. Solche Lösungen lassen sich für nern und Kunden geschieht temporäre Projekte oder vollständig „on erstaunlicherweise noch demand“ buchen. Auf diese Weise erhalten auch kleinere Unternehmen die notimmer hauptsächlich per wendige Flexibilität und Agilität, um mit E-Mail oder über allgemein weltweiten Partnern in komplexen Netzverfügbare Filesharingwerken sicher und nahtlos zusammenarbeiten zu können. Anne Klein, IS Werkzeuge wie FTP-Sites.“
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Checkliste virtuelle Datenräume Worauf sollten die Verantwortlichen bei der Auswahl einer sicheren Collaboration- und Dokumenten-Sharing-Lösung achten? ✔ Gibt es die Möglichkeit zur Entwicklung geeigneter Sicherheitsrichtlinien für den Einsatz neuer Cloud-Collaboration-Services – und zur Kommunikation dieser internen Policy an die Mitarbeiter? ✔ Gibt es Einschränkungen rund um die Nutzung von ConsumerCollaboration-Tools, um keine Datenverluste oder auch ComplianceVerstöße angebundener Partner (und Geldstrafen) zu riskieren? ✔D er Funktionsumfang der benötigten Collaboration-Services muss vorher mit den betreffenden Mitarbeitern oder Fachbereichen abgestimmt und festgelegt werden. ✔ E s gilt zu klären, welche Zugangswege unterstützt werden sollen – beispielsweise nur intern oder auch mobil. ✔ I st die eingesetzte Cloud-Lösung größtenteils selbsterklärend oder sind zusätzliche Schulungen notwendig? Gibt es Online-TrainingsModule (z.B. Video)? Ist eine Dokumentation verfügbar? ✔ S ollen auch interne Systeme mit angebunden werden? Gibt es offene Schnittstellen, um diese Integration oder eventuelle Automatisierung durchzuführen? ✔ P asst das Lizenz- bzw. Vertragsmodell des ausgewählten CloudServices zu den vorhandenen internen Verrechnungsmodellen? ✔W ie sieht die Verfügbarkeit des Cloud-Systems aus und kann es beliebig skaliert werden? ✔W erden personenbezogene Daten in der Cloud gespeichert? ✔ Wie wird die Sicherheit der Daten in der Cloud gewährleistet und wie sehen die Backup-Konzepte aus? Quelle: Markus Alfringhaus
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Produkte gezielt empfehlen ◗ Die Firma Lampenwelt liefert ab sofort seinen Onlineshop-Kunden personalisierte Produktempfehlungen in verschiedenen Phasen des Kaufprozesses. Dazu integrierte das Unternehmen die Echtzeitpersonalisierungslösung „Prudsys RDE“ in die Shopumgebungen.
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Spannungsfeld Cloud und Datenschutz
Die mittelständischen Unternehmen können Services von professionellen Rechenzentren nutzen – bei gleichzeitig reduzierten IT-Betriebskosten. Dennoch sehen die Verantwortlichen auch Nachteile in Cloud-Services. Denn die Auslagerung von Daten erfordert rechtlich einwandfreie Datenschutzregelungen.
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nser föderales System bringt es mit sich, dass jeder Unternehmer, der in Deutschland flächendeckend Geschäft machen will und dafür mit personenbezogenen Daten arbeitet, sich mit 16 Landes- und einem Bundesdatenschutzbeauftragten auseinandersetzen muss. Geht es über deutsche Landesgrenzen hinaus, kommen noch weitere Richtlinien hinzu. EU-Kommissarin Viviane Reding will diesen Dschungel an Datenschutzrichtlinien lichten und hat zur Vereinheitlichung der europäischen Richtlinien im Januar 2012 einen entsprechenden Entwurf eingebracht. Die Regelungen sollen für alle Unternehmen weltweit gelten, unabhängig ob sie einen Sitz oder eine Niederlassung in Europa haben oder nicht. Ein Novum in der europäischen Rechtsauffassung,
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das angesichts der immer stärkeren Unterstützung von Geschäftsprozessen durch das Internet sinnvoll ist. Folglich kommt im Mittelstand Hoffnung auf, dass die neue Verordnung zu einer spürbaren Vereinfachung der Thematik beiträgt. Denn der Charakter einer solchen Verordnung bringt es mit sich, dass sie mit Inkraftsetzung durch die EU sofortige Gültigkeit besitzt und nicht mehr in nationales Recht umgesetzt werden muss. Viviane Reding und Ilse Aigner waren sich im Januar 2012 einig: „Wir stehen auf dem Standpunkt, dass Unternehmen, die ihre Dienste an europäische Verbraucher richten, direkt dem europäischen Datenschutzrecht unterliegen sollten. Wer sich nicht daran hält, sollte keine Geschäfte in unserem Binnenmarkt ›
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Zentralregulierung optimiert
Auf VOIP gesetzt
◗ Bei der Soennecken eG, einer Einkaufs- und Marketingkooperation der Bürobedarfsbranche, installierte die Münsteraner Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH (GWS) die ERP-Lösung Gevis.
◗ Der Gewofag-Konzern setzt beim Aufbau seines zentralen Kunden-Service-Centers auf SAP Business Communications Management und somit auf Voice over IP. Implementiert wird die Lösung von Youcon.
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machen dürfen. Dieses gilt auch für soziale Netzwerke, deren Nutzer in der EU wohnhaft sind.“ Die EU stände somit in der Pflicht, weltweit alle Cloud-Service-Provider sowie Social-Network-Anbieter an diese Datenschutzvorgaben für den europäischen Markt zu binden. Dass dies gewährleistet werden kann, stellt eine Vielzahl an Fachleuten in Frage. Der Blick in die Praxis verdeutlicht die Schwierigkeit eines solchen Unterfangens: Zu den wesentlichen Pfeilern der EU-Datenschutznovelle zählt das Verbot der Weitergabe von benutzerbezogenen Kundendaten. Dieses steht im Gegensatz zu den Vorgaben für den US-amerikanischen Markt: Dort richten sich die Unternehmen nach dem Patriot Act, der Cloud-Unternehmen ausdrücklich verpflichtet, Kundendaten herauszugeben. Welche Rechtsprechung ist für amerikanische Unternehmen maßgeblich, die ihre Dienste im EU-Raum anbieten? Dieses Spannungsfeld erfordert klare Regelungen zwischen den globalisierten Wirtschaftsräumen.
Das europäische Datenschutzrecht
Im Einzelnen soll die Verordnung u.a. Folgendes mit sich bringen: ✔ V erbot von Direktmarketingmaßnahmen ohne vorherige Einwilligung ✔ e rweiterte Anforderungen an die Wirksamkeit von Einwilligungserklärungen ✔ z ahlreiche Verschärfungen des Datenschutzrechts ✔ d rastisch erhöhte Sanktionen bei Verstößen
Schaffung eines EU-Korsetts Dass im Zeitalter der Virtualisierung nicht klar ist, in welchem Rechenzentrum innerhalb oder außerhalb der EU eines Cloud-Providers Kundendaten und personenbezogene Daten liegen, macht etwaige Lösungsansätze noch schwieriger. Unternehmen rufen darum mehr und mehr nach entsprechender Expertise erfahrender Dienstleister. Die ITM Gesellschaft für IT-Management bmH beispielsweise berät Kommunen und Wirtschaft nicht nur beim Thema IT-Sicherheit, sondern auch im Bereich Datenschutz hinsichtlich der Auslagerung von Daten, Basisdiensten und Fachapplikationen in die „Cloud“. Denn gleichwohl die Novelle auf Einheitlichkeit drängt, stehen allein in der EU nach Angaben von SAP etwa 160 „individuelle“ Standards und Zertifikate für die Datenschutzrichtlinien für CloudServices im Raum. Somit ist die Gefahr des „Vendor Lock-ins“ längst nicht gebannt. Der europäische Ansatz trägt sicherlich zu einer Vereinheitlichung nati-
Quelle: ITM Gesellschaft für IT-Management mbH
onaler EU-Datenschutzrechte bei, aber, so britische IT-Juristen, wird dadurch ein EU-Korsett geschaffen, das kaum Platz für individuelle Vertragsanpassungen zwischen Kunde und Cloud-Provider lässt. Für den europäischen Binnenmarkt scheint es zunächst ein vereinfachender Vorschlag zu sein, denn bisher muss er hinsichtlich der Cloud-Services in der EU 27 nationale Datenschutzgesetze beachten – mit dem geplanten Beitritt von Kroatien im Juli 2013 sind es dann 28. Beim globalen Thema Cloud herrscht in Europa jedoch weiterhin Kleinstaaterei. Die derzeitige Novelle taugt nicht als Lösungsansatz für die daraus resultierenden Konflikte. Vielmehr würde die Abstimmung mit anderen Wirtschaftsräumen – insbesondere mit den USA – helfen, einheitlichen Standards den Weg zu ebenen. Beharrt die EU-Kommission trotz massiver Intervention von US-amerikanischen Providern auf dem aktuellen Vorschlag, so kann dies wirtschaftliche Vorteile für europäische und regionale Anbieter zur Folge haben sowie zum Rückzug genutzter US-amerikanischer Cloud-Services aus dem EU-Markt führen. Insgesamt bildet dieser Gesetzesentwurf so jede Menge nicht kalkulierbarer Risiken für Unternehmen und Kommunen. Allerdings rechnen Experten nicht vor 2014 oder 2015 mit einer Umsetzung einer wie auch immer gearteten Neuregulierung. Dr. Ralf Cordes, Robin Fischer
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IT-Sicherheit
als Schlüsselfaktor
› Organisation von Bestellungen sowie deren Auslieferung diente, sah sich zum Beispiel ein E-CommerceAnbieter mit ebendieser Problematik konfrontiert. Digital gespeicherte Lieferadressen wurden geändert, um somit einen betrügerischen Gewinn zu erlangen. Die Datenmanipulation resultierte für das Unternehmen schließlich u.a. in hohen Zusatzkosten für erneute Lieferungen sowie einem erheblichen Imageverlust.
Strenges Passwortmanagement Eine zunehmend große Herausforderung bilden auch eventuelle Inkompatibilitäten verschiedener Programme und Treiber sowie Firmware, wobei der Trend zum täglichen Update dieses Risiko zusätzlich verschärft. So verlor ein externer IT-Provider kürzlich aufgrund einer fehlerhaften Firmware im Bereich der Datensicherung den Zugriff auf Daten für 50 IT-Kunden, die infolgedessen weder ihre IT-Systeme nutzen noch Mittelständler greifen heute vielfach auf digital auf ihre Daten zugreifen konnten. Einzelne Kunden gespeicherte und verarbeitete Daten zurück. Doch damit mussten sogar bis zu vier Wochen auf die volle Funksteigt auch die Vielzahl IT-relevanter Risiken. tionalität warten, so dass sich alleine die Mehrkosten für die Wiederherstellung des Systems sowie der Daten durch vierhundert firmeneigene sowie weitere externe usfälle der IT-Systeme und -Netzwerke, bedingt durch einen Kurzschluss oder sogar aufgrund Spezialisten auf etwa fünf Millionen Euro beliefen. Um das Risiko solcher Vorfälle zu mindern, ist es von Blitzschlag, können ebenso schwerwieseitens des Unternehmens notwendig, umfangreiche gende Folgen für die Geschäftstätigkeit des Untertechnische sowie organisatorische Schutzmaßnahnehmens haben wie der unbeabsichtigte Fehler eines Mitarbeiters. Doch es sind insbesondere die externen men vorzunehmen. Da sich aktuell insbesondere ein dramatischer Anstieg bei Malware-Attacken auf moIT-Risiken, jene rechtswidrigen und böswilligen Sicherbile Endgeräte verzeichnen lässt, bedarf es heitsverletzungen wie Hackerangriffe oder bösartige Programmcodes (Malware), die Vor allem Hacker- und diesbezüglich beispielsweise eines strengen Passwortmanagements. Zudem sollten eine zunehmend zur Bedrohung werden. Denn Vermittlung von Sicherheitsregeln sowie sollte es infolge solch einer Sicherheitsver- Malware-Angriffe werden eine Sensibilisierung der Nutzer in Komletzung tatsächlich zu einem Verlust der zunehmend zur Bedrohung Daten oder einer Manipulation ebendiebination mit etwaigen Schulungsmaßser kommen, ist dies für das betroffene Unternehmen nahmen erfolgen. Hier werden die Mitarbeiter darin zumeist mit erheblichen finanziellen Verlusten und geschult, etwa Spear-Phishing- oder Social-Engineering-Angriffe sowie unbefugte Zugriffe auf vertraulieiner Imageschädigung verbunden. Aufgrund einer che Daten, als ebendiese zu identifizieren. Das Erlangehackten sowie modifizierten Datenbank, die der › gen von vertraulichen Daten wie Passwörtern oder sogar Geschäftsgeheimnissen wird für Hacker somit erheblich erschwert. Eine regelmäßige Aktualisierung der Schutzsoftware sowie häufige (geprüfte) Backups sollten ebenfalls ein fester Bestandteil des Risikomanagements eines Un++ Das virtuelle Vermögen schützen und somit die langfristige ternehmens sein. Doch selbst die umfangreichsten Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei einem Verlust oder einer Manipulation technischen sowie organisatorischen Maßnahmen firmeneigener Daten sichern – dies kann eine IT-/Daten-Versicherung als Ergänzung können keinen hundertprozentigen Schutz gewährzur klassischen Sachschadendeckung gewährleisten. So bietet beispielsweise leisten, so dass es trotz allem zu Datenverlusten oder „ACE Data Protect“ Unternehmen einen Komplettschutz für IT-relevante Risiken -manipulationen kommen kann. Diese lassen sich in der Software. Eine Risikoanalyse durch den Versicherer ermöglicht dabei ein Anzahl und Auswirkung zwar minimieren, ein Restindividuelles Deckungskonzept und berücksichtigt bzw. honoriert die technischen risiko mit potentiell schwerwiegenden Folgen bleibt oder organisatorischen Präventivmaßnahmen seitens des Unternehmens. Schäden – jedoch stets bestehen. Eine spezifische Versicherung sowohl aufgrund böswilliger Handlungen, Viren und Trojanern sowie Hackerangriffen, kann diese IT-bezogenen Risiken abdecken und das als auch bedingt durch menschliches Versagen, Unfälle, Naturkatastrophen oder betroffene Unternehmen somit im Notfall gegen etFehler bei zugekaufter Standardsoftware – werden umfassend versichert. ++ waige Schäden schützen. Jörg Spier, IS www.aceeurope.de
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( Versicherungs-)Schutz
vor Angriffen
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Frühwarnsystem im Bestellprozess
Komplexe Lieferketten disponieren
◗ Supplyon, eine Plattform für unternehmensübergreifende Zusammenarbeit in der Fertigungsindustrie, verbessert mit einem neuen Frühwarnsystem den Ablauf im Bestell- und Lieferprozess.
◗ Die SCT Supply Chain Technologies GmbH hat den Funktionskatalog ihrer „Advanced Planning and Scheduling“-Software (APS) „Diskover SCO“ erweitert, so dass Lieferketten ab sofort effizienter disponiert werden können.
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