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IM Interview
Reinhold Schlierkamp, Geschäftsführer bei Kyocera Document Solutions Seite 22
Das moderne Büro
Hat der Desktop ausgedient? Die zunehmende Einbindung mobiler Endgeräte in die Unternehmensprozesse verändert die Arbeitsweise der Mitarbeiter gewaltig. Seite 16
MEDIENHAUS VERLAG Postfach 300111 · 51411 Bergisch Gladbach »Entgelt bezahlt«
E-Government Noch viel zu viele Modellvorhaben
Seite 36
Cloud Computing Bundesdatenschutz versus US-Behörden
Seite 50
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vorwort november < 2014
Warum nicht nach Palästina? Lagern Anbieter ihre IT-Entwicklung ins Ausland aus, zählen Staaten wie Indien zu den Favoriten. Kleinere Gebiete wie Palästina hat kaum jemand auf der Rechnung. Doch warum eigentlich nicht? > Im Herbst ballen sich hierzulande die IT-Termine. Man trifft hier jede Menge Anbieter, kommt mit ihnen ins Gespräch und erfährt, welche Dinge die Branche aktuell umtreiben. Bei unserem Besuch der Sicherheitsmesse It-sa entwickelte sich im Oktober ein klassisches Messegespräch jedoch etwas anders: So hatte sich ein hiesiger Anbieter vor einiger Zeit dazu entschieden, neben zwei Standorten in Deutschland einen dritten im palästinensischen Ramallah zu eröffnen. Eigenen Angaben zufolge war man damit der erste deutsche Investor vor Ort. Mittlerweile haben große Softwarehäuser – etwa aus Walldorf – nachgezogen, was zeigt, dass die damalige Wahl gar nicht so verkehrt war. Doch warum zieht es ein Unternehmen in eine Krisenregion, in der Krieg und von Ina Schlücker, Redakteurin IT-DIRECTOR Terror seit Jahrzehnten zum Alltag gehören? Locken etwa lukrative Fördergelder oder günstige Arbeitsplatzkosten? Glaubt man erwähntem Anbieter, war nichts davon ausschlaggebend. Vielmehr schätzt man das hohe Bildungsniveau sowie den ergiebigen IT-Arbeitsmarkt. Denn die Hochschule in Ramallah bringt jährlich mehrere hundert IT-Spezialisten hervor. Nicht zuletzt scheint der Standort prädestiniert für Nearshoring, auch da man von Frankfurt aus in vier Flugstunden vor Ort sein kann. Übrigens plant der Anbieter in Israel – nur einige Kilometer vom jetzigen Standort entfernt – die Eröffnung einer weiteren Niederlassung. Dann werden Israelis und Palästinenser künftig vielleicht gemeinsam Software entwickeln. Auf diese Weise übernimmt die Informationstechnologie abseits von Kostensenkungen und Prozessoptimierungen einmal eine ganz neue Aufgabe – nämlich die der Völkerverständigung.
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Inhalt 2014 > november
Hat der Desktoparbeitsplatz ausgedient? Mobile Endgeräte sorgen
Noch zu viele Modellvorhaben: Die Digitale Agenda soll
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dafür, dass Arbeitsplätze nicht mehr ortsgebunden sind.
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Aktuelles > Unternehmen
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Der magische Moment der Übergabe
Den Paketboten abzupassen, gestaltet sich schwierig. Der „Paketbutler“ soll dieses Problem nun lösen.
10 Veränderungen kommunizieren Viele IT-Projekte könnten erfolg reicher sein, wenn die damit ver bundenen Veränderungen frühzeitig kommuniziert würden.
12 So geht E-Commerce heute Zeitgemäße E-Commerce-Konzepte umfassen auch aktuelle Trends wie App-TV oder Liveberatungen per Videochat.
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it-director · Ausgabe 11/2014
künftig die Amtsstuben auf Höhe der Zeit bringen.
Titelthema > Das moderne Büro
16 Hat der Desktoparbeitsplatz
Interview mit Reinhold Schlierkamp, Geschäftsführer bei Kyocera Document Solutions Deutschland
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Kollaboration statt Meetingfrust
Die Einbindung von mobilen Endgeräten in die Unternehmens prozesse sorgt dafür, dass moderne Arbeitsplätze nicht mehr orts gebunden sind.
Eine aktuelle Studie fand heraus, wie es um die Meetingkultur in deutschen Unternehmen bestellt ist. Der Projektor wird beispielsweise schon durch mobile Endgeräte ersetzt.
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34 Arbeitszeit statt Reisezeit
ausgedient?
Mobile Lösungen als egbereiter für neue ArbeitsplatzW modelle
Interview mit Kurt Berthold, General Manager Consulting & Solution Experts bei der TA Triumph-Adler GmbH, über moderne Arbeitsplätze
Räumliche Distanzen überwinden die Mitarbeiter der Wellergruppe nicht länger mit Auto und Bahn, sondern via Videokonferenz in HD-Qualität.
november < 2014
Im Spannungsfeld virtueller Welten: Virtuelle Server korrekt zu lizenzieren, ist hochkomplex und spannungsgeladen.
Zugriff von außen: Unter welchen Bedingungen gilt das Bundesdatenschutzgesetz in der Cloud?
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46 App für Assets
Strategie > E-Government
36 Noch zu viele Modellvorhaben Die Digitale Agenda 2014 bis 2017 soll künftig die noch recht verstaub ten Amtsstuben auf Höhe der Zeit bringen.
Verschiedene Softwaresysteme so wie eine spezielle App ermöglichen der IT-Abteilung beim Autohaus Wolfsburg einen Überblick über sämtliche Assets. Anzeige
42 Äußerst agil Bei der Einführung von E-Govern ment können agile Projektmethoden als Katalysator dienen, um der Transformation einen ordentlichen Schub zu geben.
Organisation > Lizenzmanagement
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Virtuelle Server korrekt zu lizenzie ren, ist aufgrund unterschiedlicher Lizenzierungsmodelle hochkomplex und spannungsgeladen.
50 Zugriff von außen Das deutsche Bundesdatenschutz gesetz ist eines der sichersten weltweit. Doch unter welchen Bedingungen gilt es auch in der Cloud?
52 Das Cloud-Paradoxon beherrschen
Software für Versorger und Industrie www.psi.de
48 Transparenz für die Mitarbeiter
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Im Spannungsfeld virtueller Serverwelten
Organisation > Cloud Computing
26.01.2012 13:34:06
Die MPF AG schaffte es innerhalb kurzer Zeit eine passgenaue AssetManagement-Lösung zu finden, bei der alle Beteiligten von einem rechtskonformen Berichtswesen profitieren.
Interview mit Bernd Schäfer, Managing Director der Information Services Group GmbH
55 Self-Service in Unternehmen Automatisierte Workflows liefern die Grundlage für Self-Service- Angebote, mit denen Geschäfts anwender Projekte selbst anstoßen und effizient erledigen können.
Standards 3 Vorwort: Warum nicht nach Palästina? 56 Buchseite zum Thema Cloud Computing 58 Letzte Seite: Vorschau und Impressum
it-director · Ausgabe 11/2014
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aktuelles aktuelles > unternehmen
Neue Deutschland-Chefin für VMware
Geheimtipps für das Internet
> Seit kurzem ist Simone Frömming neue Country Managerin Germany bei VMware. Damit trägt sie die Gesamtverantwortung für das Deutschland-Geschäft des Virtualisierungs- und Cloud-Computing-Spezialisten. Frömming bringt über 20 Jahre Erfahrung in der Technologie branche in das Management-
Die neue Ausgabe von „Das Web-Adressbuch für Deutschland“ präsentiert 5.000 interessante Adressen aus dem World Wide Web.
Simone Frömming,
DeutschlandChefin bei VMware
team des Anbieters mit. Zuletzt war sie bei Ventyx, einem Unternehmen des ABB Konzerns, als Vice President Sales Continental Europe für den Vertrieb in Europa zuständig. Vom deutschen Hauptsitz in München berichtet sie direkt an Luigi Freguia, Vice President Central EMEA bei VMware. Simone Frömming begann ihre Karriere bei IBM, wo sie zehn Jahre lang verschiedene Positionen im Bereich Sales Management in Deutschland innehatte. Darüber hinaus arbeitete sie für Oracle, Techdata, Ixos sowie die T-Systems International GmbH. Frömming studierte in Hannover und Braunschweig und besitzt einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften und Maschinenbau. < Im Internet: www.vmware.com/de
> Zu über tausend Themenbereichen werden Top-Adressen aus dem Internet in dem neuen Adressbuch präsentiert. Die Verfasser testen, bewerten und vergleichen jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Webseiten und haben aus den Tiefen des Internets verschiedenes herausgefischt: Bei der Onlinesuche muss man meist ein passendes Stichwort im Kopf haben und stößt so in der Fülle der Möglichkeiten nicht selten nur auf Bereiche, die man bereits kennt. Mithilfe des neuen Buchs soll man sich hingegen einfach durch sämtliche Themenbereiche treiben lassen können, wodurch sich interessante und praktische Webseiten finden lassen. Seit kurzem ist das Buch für 19,95 Euro im Buch- und Zeit-
> Seit dem 1. Oktober ist Christian Oertzen (51) Vorsitzender der Geschäftsführung von Avaya in Deutschland. Zudem soll er in seiner Position als Vice President für Central Europe das weitere Wachstum im Großkundensegment in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantworten. Im Fokus
Geschäftsführer bei Avaya it-director · Ausgabe 11/2014
Im Internet: www.web-adressbuch.de
Seit kurzem ist die neue Ausgabe des Web-Adressbuchs im Handel erhältlich.
Neuer Avaya-Geschäftsführer
Christian Oertzen,
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schriftenhandel erhältlich. Desweiteren gibt es das Werk auch als EBook, mit Zusatzfunktionen wie verlinkten Internet- und E-MailAdressen. IT-DIRECTOR verlost dreimal je ein Exemplar der neuen Ausgabe von „Das Web-Adressbuch für Deutschland“. Eine Teilnahme an der Verlosung ist unter www.it-director.de möglich. <
stehen dabei laut Anbieter besonders die Bereiche Netzwerktechnologien, Video-Collaboration und Professional Services. Oertzen leitet die Avaya Deutschland GmbH gemeinsam mit Beatrice von Brauchitsch sowie Wolfgang Zorn und berichtet an Garry Veale, President Europe. Oertzen blickt auf langjährige Erfahrung in der IT-Branche zurück. Er hat bereits seit 1986 in unterschiedlichen Firmen den Vertrieb verantwortet. Zuletzt führte er sein eigenes Unternehmen, ein Consultinghaus in den Bereichen IT und TK. < Im Internet: www.avaya.com
unternehmen < aktuelles
IT-Fachkräfte bleiben gefragt Der IT- und Technologiesektor in Deutschland ist nach wie vor ein wettbewerbsintensiver Kandidatenmarkt, wie eine Studie der Personalberatung Robert Walters kürzlich bestätigte. > Sowohl für Führungspositionen als auch für jüngeres Fachpersonal stehen hierzulande weitaus mehr offene Stellen als Bewerber zur Verfügung. Von daher ist gemäß der Untersuchung die Nachfrage nach IT-Profis in Deutschland im Jahresvergleich (2. Quartal 2013 vs. 2. Quartal 2014) um rund 65
Vor allem soziale Kompetenz ist bei Führungskräften in der IT gefragt.
Prozent gestiegen. Gemäß der Studie hat die hohe Nachfrage mehrere Gründe: Unternehmen jeglicher Größe sind auf einen eta blierten, rasch agierenden und funktionierenden IT-Bereich angewiesen. Dabei stehen die sogenannten Trendtechnologien im Vordergrund: Cloud Computing, Big Data, Embedded Computing, Virtual Reality und Software-Entwicklung sind nur einige der Themen, die hier eine wichtige Rolle spielen. Zentrale Bedeutung soll darüber hinaus die IT-Sicherheit haben. Denn hier bräuchten die Unternehmen angesichts zunehmender Probleme bezüglich In-
dustriespionage, Datendiebstahl und Hackerangriffen hochkarätige Spezialisten für Daten- und Netzwerksicherheit. Desweiteren sei die Informationstechnologie in allen Unternehmen ein zentrales Organ sowie eine der wichtigsten Schnittstellen zwischen allen Ebenen und Abteilungen, heißt es in der Studie. Idealerweise sollen ältere IT-Experten als eine Art Dolmetscher bei der Kommunikation zwischen den Prozesspartnern, aber auch zwischen Abteilungen und Geschäftsführung fungieren. Eine besondere Sozialkompetenz sei überdies gefragt, wenn im IT-Bereich aufgrund des Mangels an deutschen Kandidaten internationale Bewerber eingestellt werden. Hier gilt es, neben eventuellen sprachlichen Barrieren auch interkulturelle Probleme zu bewältigen. Abgesehen von rein fachlichen, technikrelevanten Fähigkeiten müssen Führungskräfte in der IT – angefangen beim Projektleiter bis zum CIO – über soziale Kompetenz verfügen: Kommunikationsfähigkeit, Teamkompetenz, Präsentationsstärke. Laut der Untersuchung werden Führungspersönlichkeiten gesucht, die das operative Geschäft verstehen, Geschäftszahlen lesen können und die IT im Unternehmen effizient gestalten sowie flexibel und schnell auf Weiterentwicklungen und Trends reagieren können. < Im Internet: www.robertwalters.de it-director · Ausgabe 11/2014
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aktuelles aktuelles > unternehmen
Der magische Moment der Übergabe Die Telekom hat den Ansatz der Maschinenkommunikation M2M jetzt auf ein Problem angewandt, das wohl jeder Online-Einkäufer kennt: Die Bestellung ist meist sehr einfach, den Paketboten abzupassen hingegen schwierig. Der „Paketbutler“ soll dieses Dilemma lösen. > Die Deutsche Telekom hat gemeinsam mit dem Hersteller Feldsechs, DHL und Zalando eine mobile Lösung für die Paketannahme entwickelt. Der Hintergrund: Im Jahr 2022 sieht das Telco-Unternehmen ein Marktpotential für M2M und Industrie 4.0 von rund 70 Mrd. Euro. Eines der ersten Beispiele dafür ist Strype, ein digitales Siegel in Form eines Klebestreifens, das per App einen Alarm auslöst, wenn sich der Streifen dehnt oder zerrissen wird. Damit könne sich theoretisch jeder seine Alarmanlage selbst basteln, konstatiert Dirk Backofen, Marketingleiter Geschäftskunden bei der Telekom. Auch Bag2Go, ein Reisekoffer mit GPS-Sender von Rimova, Airbus und der Telekom ist eine Anwendung, bei der Maschinen automatisiert kommunizieren. Doch nun will das TK-Unternehmen auch Onlineshopper mittels M2M von einem alten Problem befreien. „51 Millionen Menschen sind online, nur 15 Prozent von ihnen kaufen nicht online ein. Was fehlt dem Onlineshopping als Erlebnis? Ich kann mein Paket bekommen, wann ich will, auch wenn ich nicht zuhause bin“, erklärt Dr. Reimer Hintzpeter von der Feldsechs Service Gesellschaft mbH die Überlegungen hinter der Paketbox. „Warum ist das Empfangen von Paketen nicht so einfach wie Briefe zu empfangen?“, bringt DHL-Geschäftsführer Dr. Thomas Ogilvie die Frage auf den Punkt. Immerhin
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gebe es erst seit 1956 Briefkästen, und deren Nutzung habe sich auch erst nach und nach durchsetzen müssen. Heute ist der Job der Logistiker nur dann erfolgreich abgeschlossen, wenn es gelingt, „den magischen Moment der Paketübergabe nach dem individuellen Bedürfnis des Kunden zu orchestrieren“, wie Ogilvie es formuliert. Verlockend für den Kunden dürfte auch die sogenannte „Rückwärts logistik“ sein. Wenn der Artikel nicht gefällt, lässt sich damit der nervige Weg zur Postfiliale sparen. An die Sicherheit hat der Hersteller nach eigenem Bekunden ausreichend gedacht. Mit einem flexiblen Band aus nicht zerreißbaren Metallstreifen wird die Box zwischen Türzarge und Tür eingehakt, mitnehmen kann man sie also nicht ohne weiteres. Produziert wird der Paketbutler aus reiß- und feuerfes-
tem Stoff; wenn er nicht gebraucht wird, kann er klein zusammengefaltet aufbewahrt werden. In voller Ausdehnung gehen auch größere Pakete hinein. Den Chip, um das Gerät zu öffnen, haben nur der Zusteller und der Eigentümer der Paketbox. Sobald das Paket zugestellt wurde, wird automatisch eine SMS an den Empfänger gesendet. Wenn eine Ware retourniert werden soll, wird DHL ebenfalls über eine Nachricht informiert, dass ein Paket abzuholen ist. Nachdem Anfang 2015 ein Feldversuch mit 200 Zalando-Kunden gelaufen ist, soll die Paketbox auf breiter Basis verfügbar sein. Doch ganz billig ist das neue Verfahren nicht: Der Paketbutler kann entweder für knapp 100 Euro gekauft oder gegen eine geringe monatliche Gebühr gemietet werden. < Daniela Hoffmann
Präsentierten in Berlin den neuen Paketbutler: DHL-Geschäftsführer Dr. Thomas Ogilvie (l.) und Dirk Backofen, Marketingleiter Geschäftskunden bei der Telekom.
wie sicher ist ihre produktinnovation, wenn sie zum dokument wird ?
unternehmen < aktuelles
Konsequente Produktentwicklung ist die Basis für unternehmerisches Wachstum. Tag für Tag entstehen Produktinnovationen, die den Grundstock für den Erfolg vieler Unternehmen bilden und sorgfältig dokumentiert und archiviert werden müssen. Damit dieses Wissen nicht in falsche Hände gerät, bietet KYOCERA Authentifizierungs-Lösungen wie KYOcontrol, SequiMe und USB-Kartenleser, die den Zugriff auf vertrauliche Dokumente steuern und reglementieren. Sicher ist sicher! KYOCERA Document Solutions Deutschland GmbH – Infoline 0800 187 187 7 – www.kyoceradocumentsolutions.de KYOCERA Document Solutions Inc. – www.kyoceradocumentsolutions.com
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aktuelles aktuelles > unternehmen
Veränderungen kommunizieren Viele IT-Projekte könnten erfolgreicher sein, wenn die damit verbundenen Veränderungen frühzeitig kommuniziert und mit Change-Management-Maßnahmen begleitet würden. > Der enorme Veränderungsdruck, dem Unternehmen heute ausgesetzt sind, zieht eine Fülle von ITProjekten zur Einführung neuer Systeme und zur Prozessoptimierung nach sich. Jedoch führen nur 40 Prozent dieser Projekte zum Erfolg – so eine Studie von Forrester Research. Viele Projekte dauern länger als geplant, übersteigen den Kostenrahmen und/oder erfüllen die Ziele nicht vollständig. Ein ITProjekt ist erst dann erfolgreich, wenn die Anwender nutzbringend mit dem System arbeiten. Dies gelingt jedoch nur, wenn sie das neue System akzeptieren. Doch wie viele andere Veränderungen stoßen auch neue IT-Systeme und Prozesse anfangs häufig auf Misstrauen bei den Betroffenen. Hinter den anfänglichen Vor-
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behalten steht oft die Angst, Vertrautes aufgeben und sich neu orientieren zu müssen. „Selbst veränderungsaffine Mitarbeiter und Führungskräfte befürchten einen Machtverlust, da ihr Wissen zu den ‚alten‘ Systemen und Prozessen plötzlich an Bedeutung verliert“, erklärt René Warweitzky, Experte für Projektmanagement bei dem IT-Dienstleister Msg. „Unzureichende Kommunikation und mangelnde Einbindung der Betroffenen verstärken diese Resistenz. Dies kann dazu führen, dass Mitarbeiter sich weigern, in neuen Prozessen zu arbeiten.“ Von daher ist der „Faktor Mensch“ entscheidend für den Projekterfolg: Darum sollten gerade IT-Projekte stets von Change-ManagementMaßnahmen begleitet werden. Die konsequente Durchführung von Veränderungsprozessen hilft beim Erreichen der Projektziele, bei der Vorbereitung der Anwender sowie bei der Kommunikation. Eine klare Definition von Zielen, Umfang und Anforderungen stellt die Weichen für das gesamte Projekt. Ein Beispiel: „Um schneller am Markt agieren zu können, führt ein Unternehmen Standardsoftware ein. Damit sollen Änderungen an Versicherungsprodukten künftig von Spezialisten aus dem Fachbereich durchgeführt werden können, statt wie zuvor nach einer umfangreichen Konzeptionsphase von der IT. Mehr Flexibilität ist somit die Anforderung, an der sich die technologischen
Ziele und Vorgaben orientieren müssen“, so René Warweitzky. Die Herausforderung bei der Zieldefinition liegt darin, dass IT- und Businessverantwortliche oft unterschiedliche Interessen verfolgen. Ein Change-Management-Verantwortlicher, der die Projektsicht ebenso nachvollziehen kann wie die Businessperspektive, kann hier als Moderator einen konstruktiven Dialog steuern. Im ersten Schritt werden die Betroffenen in einer StakeholderAnalyse identifiziert. Im zweiten Schritt sind gemeinsam zentrale Fragen zu klären: Welche alten Probleme löst das neue System? Schafft es vielleicht neue? Welche Arbeitsabläufe ändern sich? Wer ist direkt oder indirekt betroffen? Oft wird vermutet, dass Projektmitarbeiter hinter den Zielen des Projekts stehen. Doch interne Mitarbeiter aus IT- und Fachbereichen, externe Experten und Freelancer haben unterschiedliche Interessen und Motivationen. Zudem bestehen häufig versteckte Ängste, etwa wenn ein IT-Mitarbeiter an der Ablösung eines von ihm entwickelten IT-Programms arbeiten soll oder ein Fachbereichsmitarbeiter befürchtet, der Veränderung nicht mehr gewachsen zu sein oder der nächsten Rationalisierungswelle zum Opfer zu fallen. Folgende Kommunikations- und ChangeMaßnahmen sind daher unverzichtbar: – klare Zielvereinbarungen mit definierten Verantwortlichkeiten
unternehmen < aktuelles
Die Modellierung der Welt Voraussetzungen für erfolgreiches Change Management D as Change Management muss integraler Teil des IT-Projekts sein – und nicht ein zusätzliches Projekt. Die Veränderungen müssen frühzeitig kommuniziert werden, also weit vor der Installation neuer Systeme und nicht erst danach. Die Ängste und Widerstände gegenüber Veränderungen sind zunächst eine normale Reaktion – und sollten auch so verstanden werden. Offenheit, Respekt und Glaubwürdigkeit sind die besten Mittel, um Anwender von den Vorteilen einer Veränderung zu überzeugen. Das Change Management ist eine Führungsaufgabe. Eine klare Zieldefinition sowie definierte Verantwortlichkeiten und Rollen sind unabdingbar. Change-Prozesse brauchen einen erfahrenen Moderator, der zwischen IT-Sicht, Geschäftsperspektive und den Betroffenen vermitteln kann. Die Change-Maßnahmen müssen individuell auf die betroffenen Personen und Unternehmen sowie auf die jeweiligen Veränderungssituationen abgestimmt werden.
– Projekt-Kick-off zur Erläuterung der Projektziele und zum Kennenlernen der Teammitglieder – zeitnahe, offene Kommunikation über die Ziele und Antworten auf mögliche Ängste von Projektmitarbeitern und Betroffenen – Teambuilding-Maßnahmen für die Projektteams – Fachvorträge von Projektbeteiligten zur Förderung von Austausch und Involvement – Rregelmäßige Informations- und Austauschmeetings als Update und Feedbackrunden in Form von Teilprojektleiter-, Teilprojekt- und Gesamtprojektmeetings; Newsletter für Ad-hoc-Infos – aktive Förderung der Suche nach Schwierigkeiten sowie Beteiligung der Betroffenen bei der Suche nach Lösungen Eine schrittweise Einführung des neuen Systems und der Einsatz von Prototypen können ebenfalls dazu beitragen, Ängste und Vorbehalte abzubauen. „Es kann auch sinnvoll sein, dass erfahrene interne Mitarbeiter komplett in die Pro-
jektarbeit wechseln und das neue System und die neuen Prozesse mitgestalten. Das kann das Interesse der internen Stakeholder an der schnellen Einführung des neuen Systems steigern. Als positiver Nebeneffekt fließt das vorhandene Wissen über die Systemhistorie direkt in das Neusystem mit ein“, so René Warweitzky. Ein Patentrezept für Change-Prozesse gibt es nicht. Wichtig ist, dass Vorgehen und Maßnahmen individuell an Projekt, Situation und Unternehmen angepasst werden. Zudem ist die Wirksamkeit der Maßnahmen regelmäßig zu überprüfen und zu beobachten, ob Veränderungen im Projekt oder im Unternehmen auch ein verändertes Vorgehen im Change Management nach sich ziehen müssen. So müssen beispielsweise Schwerpunkt und Richtung der Change-Management-Maßnahmen angepasst werden, wenn während der Laufzeit eines Projektes das Unternehmen mit einem anderen fusioniert. <
> Unter dem Motto „Model Your World“ findet am 2. Dezember im Nürnberger Convention Center die „Insight 2014“ statt. Beleuchtet werden dabei Innova tionen und Trends in der Modellierung von Business Process Management (BPM), Business Intelligence (BI), Enterprise Architecture Management (EAM) sowie Agile Modeling. Der Fachkongress bietet für BPM-Einsteiger und Modellierungsexperten, aber auch für wissenschaftlich Interessierte unterschiedliche Vorträge an. Zu den Referenten zählen u.a. Agile-Modeling-Experte Scott Ambler und BPM-Spezialist Dr. Thomas Allweyer. Zudem sollen Praxisvorträge von Kunden und Partnern zum Erfahrungsaustausch einladen. Auf dem parallel laufenden „Insight Campus“ können sich Unternehmen darüber informieren, wie und wo sie ihre Mitarbeiter aus- und weiterbilden können und welche Möglichkeiten hochwertiger Zertifizierungen es gibt. Zudem findet mit dem 2. ASQF Modeling Day zeitgleich eine weitere Konferenz statt. Die Veranstaltung bietet Methodenvorträge und Erfahrungsberichte, die den Nutzen der Modellierung für das Application Lifecycle Management verständlich erläutern. Leser von IT-DIRECTOR er halten mit dem Code „ITD149“ 50 Euro Rabatt auf die Teil nahmegebühr. < Im Internet: www.insight2014.de
Sabine Ostmann
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aktuelles aktuelles > unternehmen
So geht E-Commerce heute Zeitgemäße E-Commerce-Konzepte umfassen nicht nur klassisches Retourenmanagement, sondern auch aktuelle Trends wie App-TV oder Liveberatungen per Videochat. > Digitales Haushaltsbuch und virtueller Geldbeutel, Web-ID, AppTV und eine Liveberatung via Videoübertragung – die Sparda Bank Baden-Württemberg verknüpft als erste Bank bundesweit virtuelle Bausteine. Vorstandsprecher Martin Hettich liefert den Grund: „Wir wollen den mobilen Ansprüchen unserer Kunden gerecht werden.“ Im Kern geht es darum, dass nur die Kombination einzelner Elemente wie Sparda-TV als App oder der digitale Geldbeutel in Form des Masterpasses Kunden bindet. Dem Internetnutzer seinen Aufwand so gering wie möglich machen, lautet die Devise.
Dass dieses Vorgehen Sinn ergibt, bestätigt Falko Keller. Der 31jährige entwickelt E-Commerce-Konzepte und weiß, wie ein Onlineshop aussehen muss, damit Kunden kaufen. Als Beispiel berichtet der Agenturleiter von Erdt Artworks von einem Laufschuhshop anbieter. Dort sei vor allem die Navigation sehr gut gelöst. Denn der Kunde könne nicht nur nach Farbe, Form und Größe suchen, sondern nach Laufschuhtypen. „Gute Shops bauen ihre Suchen so auf, dass sie die Kundenbedürfnisse abbilden“, verdeutlicht der Experte. Dann steige die Chance für einen Kaufklick.
Falko Keller, Agenturleiter von Erdt Artworks: „Gute Webshops bauen ihre Suchen so auf, dass sie die Kundenbedürfnisse abbilden.“
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it-director · Ausgabe 11/2014
Die Sparda bietet für den komplexen Auswahlprozess eine Videoberatung. Rund um die Uhr können Kunden anrufen und mit einem Berater per Webcam reden. Seine Sparangebote oder Kreditberechnungen schickt dieser direkt auf den Rechner des Anrufers. „Wir simulieren das Gespräch in der Bank“, verdeutlicht Hettich. Nur dass es eben vom Sofa aus geführt werden kann. „Zweiter Erfolgsfaktor ist die Adaption des realen Verkaufserlebnisses in die Lieferung“, sagt wiederum Keller. Also das befriedigende Gefühl zu transformieren, das Menschen beim Shoppen verspüren, wenn sie die Einkaufstüte aus dem Laden tragen. Und zwar auf das gelieferte Paket. „Wer Klamotten für 400 Euro im Shop bestellt, erwartet eine wertige Lieferung“, sagt Keller. Ware, die sich verknautscht aus der Plastikhülle pellt, entspricht dem nicht. Und auch beim Datenhandling weiß der Erdt-Mann, worauf Shopbetreiber achten sollen. „Wird die Lieferadresse gleich beim Tippen in die Eingabemaske online auf Existenz geprüft, stellt das die Lieferung sicher“, sagt er. Kunden erwarten, dass ihr Päckchen am Tag nach dem Kauf geliefert wird. Wer hier ungeprüft erfassen lasse, stelle sich selbst ein Bein. Nächstes Stichwort: Retourenmanagement. Ist der Onlinehändler gewillt, ein 30tägiges Rückgaberecht einzuräumen, „steigt die Chance, dass die Ware beim Besteller bleibt“, ist sich Shopexperte Keller sicher.
unternehmen < aktuelles
Aleksander Duric hat in seinem Webshop noch weitere Aspekte fokussiert, die den Umsatz steigern: „Der Shop muss in erster Linie vertrauenswürdig sein“, sagt der Geschäftsführer von www.gymaesthetics.de, einem deutschen Fitnessmodelabel. Vertrauen werde geschaffen, indem ein unabhängiger Dritter die Onlineläden zertifiziert. Trusted Shops, Ekomi oder auch Google bieten solche Gütesiegel an. Dort stehen Bewertungen und Testimonials. Sie sorgen für Vertrauen. „Das allerdings gepflegt werden will“, wie Duric weiß. Auf eine Note „fünf“ und das dazugehörige schlechte Urteil des Kunden geht Gym Aesthetics binnen 48 Stunden ein. „In diesem Zeitraum sollte das Problem gelöst sein“, so der Sportshopbetreiber. Damit es aber gar nicht erst zu Retouren
Martin Hettich, orstandsprecher V
der Sparda Bank Baden-Württemberg: „Wir wollen den Aufwand für Internetnutzer so gering wie möglich halten.“
kommt, ist die Navigation im Shop wichtig. Gerade bei Kleidung muss der Käufer das Gefühl haben, dass die bestellte Ware passt. Größentabellen mit Körpertypvorschlägen seien ideal, sagt Duric. Bei der Sparda wiederum ist nach der Videoberatung im Callcenter die Unterschrift ein Thema. Gelöst wird es über eine Web-ID. Sie hat die
Bank vergangenen Oktober eingeführt. „Sie wird den Bankensektor radikal verändern“, meint Vorstand Hettich. Der Kunde zeigt im Videochat seinen Personalausweis und beantwortet Fragen zu seiner Identität, sodass jedes Onlinegeschäft ohne Fax und Post abgeschlossen werden kann. < Michael Sudahl
Nearline Storage für SAP®-Anwendungen Starten statt warten Die Nearline-Storage-Lösungen von PBS eröffnen völlig neue Möglichkeiten im Management sehr großer Datenmengen, gleich ob in transaktionalen oder analytischen SAP-Systemen. Der Einsatz modernster spaltenorientierter Datenbanken wie Vector von Actian, DB2 BLU von IBM, SAP IQ oder HANA in Kombination mit klassischer Archivtechnik ist einzigartig.
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PBS-Lösungen werden in traditionellen SAP ERP- und BW-Anwendungen längst erfolgreich eingesetzt. Bei einem Einsatz unter SAP HANA sind die Kostenersparnisse, die damit erzielt werden, besonders hoch. Mit der Nearline Analytic Infrastructure (NAI) von PBS kann man SAP HANA nun auch als Nearline-Datenbank in traditionellen ERP-Systemen nutzen. Damit ist ein ultraschnelles, bedarfsorientiertes operatives Reporting in traditionellen ERP-Systemen ohne Systemwechsel realisierbar. Bereits vorhandene HANA Ressourcen werden effizient genutzt. Unglaublich? Testen Sie unsere Software unverbindlich und kostenfrei.
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it-director · Ausgabe 11/2014
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aktuelles aktuelles > unternehmen
Tools für komplexe IT-Umgebungen Vom Anbieter von Netzwerk-Management-Tools hat sich Solarwinds in den vergangenen 15 Jahren zu einem Anbieter von IT-Management-Software entwickelt. Getrieben wurde dieser Wandel von der Erkenntnis: Am Ende zählen einzig die Leistung und Verfügbarkeit der IT-Anwendungen. > Die Aufgabe von IT-Abteilungen verlagert sich zunehmend vom Sicherstellen der grundlegenden Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur hin zur Bereitstellung wichtiger Anwendungsressourcen für Endbenutzer. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Anwendungen vor Ort im eigenen Unternehmen oder in der Cloud befinden. Wenn Anwendungen nicht verfügbar sind oder ihre Leistung beeinträchtigt ist, leidet die Produktivität eines Unternehmens. Anwendungen wie Microsoft Exchange, Sharepoint oder Netsuite bilden inzwischen den Kern vieler geschäftskritischer Funktionen. Anbieter wie Cisco tragen diesem Umstand Rechnung, indem sie die Anwendung in den Mittelpunkt ihrer Rechenzentrumslösungen r ücken. So sind die Leistung und Verfügbarkeit von Anwendungen wichtiger denn je und haben teils massive Auswirkungen auf Produktivität und Endbenutzerzufriedenheit. Endbenutzer erwarten, dass Anwendungen reibungslos funktionieren. Treten dennoch Probleme auf, erwarten sie, dass diese von der IT-Abteilung schnell gelöst werden. So gaben bei einer von Solarwinds durchgeführten Umfrage unter 300 Endbenutzern aus deutschen Unternehmen jeder Größe beispielsweise 55 Prozent der Befragten an, dass sie Probleme im Zusammenhang mit der Anwendungsleistung oder -verfügbarkeit spätestens eine Stunde
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it-director · Ausgabe 11/2014
„Unser Ziel ist es, die Performance der IT zu kontrollieren und zu steuern – und zwar an jeder Stelle der IT-Infrastruktur“, so Patrick Hubbard, Senior Technical Product Marketing Manager bei Solarwinds. nach der Meldung des Problems gelöst haben möchten. „Die Herausforderung für das ITTeam liegt darin, grundverschiedene Systeme innerhalb des Application-Stacks zusammenzubringen, um ein bestimmtes Problem zu lösen. Mit mehreren Domainschichten, die jeweils ihre eigenen Verwaltungstools haben, kostet es viel Zeit, ein Problem von der eigentlichen Anwendung durch die verschiedenen Schichten zu verfolgen“, erläutert Suaad Sait, Execu tive Vice President für Produktstrategie bei dem Anbieter. Der Anbieter verfügt heute über ein breites Portfolio an Tools. „Damit können IT-Profis von der Anwendung aus nach unten oder von der Hardware-Infrastruktur aus nach oben gehen und innerhalb ei-
nes Dashboards schnell erkennen, wo es brennt“, so Patrick Hubbard, Senior Technical Product Marketing Manager. Der im Oktober vorgestellte erweiterte „Database Performance Analyser“ (DPA) unterstreicht das Konzept des Anbieters, das in diesem Fall auf einer mehrdimensionalen Leistungsanalyse beruht. SQL-Server-, Oracle-, Sybase- oder DB2Datenbanken können damit fortlaufend überwacht werden, egal ob sie sich auf physischen, cloud-basierten und VMware-Servern befinden. Leistungsprobleme der Datenbank werden identifiziert, die Ursachen isoliert, Trends im Leistungsverlauf dargestellt und Messdaten mit Antwortzeit und Leistung in Beziehung gesetzt. Die aktuelle Version DPA 9.0 bietet nun auch Transparenz- und Korrelationsfunktionen für Speicherressourcen. Ausgangswerte und Warnungen zu Messdaten werden bereitstellt, mit denen Datenbankadministratoren (DBAs) die Ursache von Leistungsproblemen in wenigen Minuten eingrenzen können. Mit der neuen Speicher-E/AA nalyse erkennt das Tool laut Patrick Hubbard beispielsweise die Auswirkungen des Speichers auf die Auslastung der Datenbank. Sie erhalten einen Einblick darin, inwieweit Speicherfragen zu einer schlechten Antwortzeit der Datenbank beitragen und den Endbenutzer einer Anwendung behindern. < Siegfried Dannehl
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