IT-MITTELSTAND

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An alle Einzel-, Auftragsund Variantenfertiger www.efp.de

Vo r wo r T

Effizienter

vom e uns i S n 12 che Besu . April 20 7 2 2 1 23. – r HMI 20 e d E d 40 auf , Stan 7 e l l Ha

mit weniger

Aufwand Energie wird immer teurer. Deshalb ist es gerade für Produktions- und Fertigungsunternehmen mehr als interessant, sich mit dem Thema Energiemanagement und Enegieeffizienz auseinanderzusetzen. Wir sind in dieser Ausgabe der Frage nachgegangen, inwieweit man durch geringfügige oder größere Modifikationen am ERP-System ebensolche Effizienzsteigerungen erzielen kann. Effizenzsteigerungen versprechen auch die Anbieter von Cloud-Lösungen. Keine Hardware mehr im eigenen Haus, bedarfsgerechte Bezahlung und dadurch niedrigere Gesamtkosten – dies sind die Hauptargumente für den externen Bezug von IT-Leistungen. Das Problem besteht jedoch darin, dass nicht wirklich geregelt ist, inwieweit sich Cloud Computing mit der allgemeinen Gesetzeslage und firmen internen Compliance-Richtlinien vereinbaren lässt. Fragt man vier Experten, bekommt man fünf Meinungen. Wir fragten auch bei Juristen nach. Aus deren Aussagen ergibt sich, dass manche Konstellationen schwierig werden dürften – insbesondere, wenn es um den Speicherort personenbezogener Daten geht.

Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe,

Guido Piech

ams – die erp-Lösung und Sie werden sich wohlfühlen

ams

Die ERP-Lösung

Prozesse verstehen. Transparenz gestalten.

Guido Piech,

verantwortlicher Redakteur IT-MITTELSTAND

Absolute Transparenz ist der wesentliche Faktor für Einzel-, Auftrags- und Variantenfertiger, wenn es um die effiziente und flexible Steuerung aller Geschäftsprozesse geht. ams.erp bietet die optimale Lösung entlang der gesamten Wertschöpfungskette und liefert damit eine starke Basis für Ihren Erfolg. Mit der Perfektion, die Prozesse in der Einmalfertigung benötigen. Vom CRM über die konstruktionsbegleitende Fertigung bis zur Montage und Servicemanagement – und das in mehreren Sprachen. Profitieren Sie von der Beratungs- und Umsetzungskompetenz aus über 500 erfolgreichen CRM/ERPKundenprojekten für mehr als 19.000 Anwender aus unterschiedlichen Auftragsfertigungs-Branchen. Mit höchster Prozesssicherheit zur Steigerung Ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Damit Sie sich wohlfühlen. Nutzen Sie Ihre Chancen.

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seITe

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MarkT Trends 6 Eine Ampel für mehr Sicherheit Die Schwachstellenampel des BSi zeigt Sicherheitslücken in gängigen Softwareprodukten.

IBM lanciert die City Cloud einen Schwenk bei der cloud hat iBM vorgenommen und auf der cebit das neue konzept der lokalen city cloud vorgestellt.

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sofTware

Anwender im Portrait

erP-sysTeMe

10 Ablösung verteilter Altsysteme

Die Generica GmbH implementiert ein System für eine effiziente Warenwirtschaft auf Basis eines Open Source basierenden erP-Baukastens. 12 Automatisierung auf höchstem Niveau Mit der neuen Generation 8 der Proliant-Server präsentiert HP die ersten ergebnisse der entwicklungsinitiative „Project Voyager“.

Betriebsziel: Energieeffizienz Energiemanagement bedeutet: das Betriebsziel mit geringem Energieverbrauch erreichen. Das geht auch durch geschickten Einsatz des ERP-Systems, wie einige Mittelständler und die Hochschule Mittweida demonstrieren.

Personality 14 Mit Leidenschaft dabei Nachgefragt bei Dr. Andreas Pauls, Geschäftsführung Deutschland bei der itelligence AG

Mittelstandsförderung 16 Preisgekrönt

Über die Förderinitiative des Mittelstandsprogramms stellen Sponsoren Produkte und Dienstleistungen kostenfrei zur Verfügung.

Strategie 18 Für den Notfall präpariert

Schäden durch krisen und Notfälle erreichen immer neue Höchststände. kleine und mittelständische Unternehmen sind dabei von Produktionsausfällen ungleich härter betroffen.

seITe

20 organIsaTIon

TITelInTerVIew seITe

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Das Ganze im Blick Im Gespräch mit Wolfgang Deinhard, Inhaber und Geschäftsführer der Deutschen Mechatronics GmbH, Dr. Andreas Kosmider, kaufmännischer Mitgeschäftsführer, sowie IT-Leiter Otmar Huffschmid

Personality Mit Leidenschaft dabei Nachgefragt bei Dr. Andreas Pauls, Geschäftsführung Deutschland bei der itelligence AG 4

sTandards 3 Vorwort: effizienter mit weniger Aufwand 66 Buchtipps zum thema cloud computing 70 Veranstaltungen 74 Vorschau auf Heft 04/2012 74 Impressum I T - M I T T e l s Ta n d · a u s g a b e 3 | 2 0 1 2


MÄRZ 2012 seITe

seITe

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InfrasTrukTur

organIsaTIon

Cloud CoMPuTIng

CoMMunICaTIon & CollaboraTIon

Daten aus der Hand geben?

Unerwartete Schranken

Beim Thema Cloud Computing gehen die Meinungen weit auseinander, das wurde auf der diesjährigen Cebit einmal mehr deutlich. Zwar stand das Thema im Fokus wie nie zuvor, doch ausgereift sind Cloud-Modelle für viele Experten noch nicht.

Sieben Punkte, die Mittelständler bei der Umstellung ihrer Telefonie auf IP beachten sollten.

sofTware

InfrasTrukTur

organIsaTIon

ERP-Systeme

Cloud Computing

Communication & Collaboration

30 Den Dreh raus

48 Die Mischung machts?

Wie im erP-System anfallende informationen mit geringem Aufwand zusätzlich als direkte Steuerungsimpulse zur energieeinsparung genutzt werden können, zeigt das Beispiel der Gotzeina Drehtechnik GmbH.

Durch die kombination von Private und Public cloud sollen Unternehmen bei Bedarf jederzeit it-Services nutzen können, ohne auf Vorteile ihrer internen infrastruktur verzichten zu müssen.

62 Keine unliebsamen Überraschungen Socail Media ist im Bereich Business ein viel diskutiertes thema, das neben zahlreichen Vorteilen auch erhebliche risiken bergen kann.

48 Ist Cloud Computing günstiger? 32 Drei Fragen an...

karl tröger, Produktmanager bei der Psipenta GmbH, und Bernd Hellgardt, Vorstand des SAP-Partners comsol AG commercial Solutions

Zwar werben Anbieter mit kostenvorteilen, doch kommen diese bei der Anwendung von cloudModellen auch wirklich zum tragen? Diethelm Siebuhr stellt einmal die kostenfrage.

34 Umfassend ausgebaut

Der Messtechnikhersteller Micro-epsilon erweiterte sein bestehendes erP-System, um mit der neuen Lösung sämtliche Geschäftsprozesse zu verwalten.

PraXIs

64 Zusammenarbeit über den Wolken eine besonders für mittelständische Unternehmen wesentliche Maxime sollte es sein, genauestens abzuwägen, welche it-investitionen sich langfristig lohnen. 66 Bildschirmtalk statt Reisestress Die Organisationsstruktur des Spezialisten für Fassaden und innenausbau Lindner sprechen für die kommunikationsform Videokonferenz.

Logistik 54 „Das ist ein echter Kulturschock

68 Bestens auf Kommunikation eingerichtet

interview mit Norbert kalka, Manager information technology bei der Atlas Material testing technology GmbH

gewesen!“ im interview berichtet Gerd Bareis, Leiter der Logistik der Steffel Unternehmensgruppe, über die einführung eines neuen Warenverfolgungssystems.

Auf expansionskurs befinden sich die einrichtungsspezialisten von Designfunktion, mit dem Umzug in einen größeren Schauraum fiel auch die entscheidung für ein neues kommunikationssystem.

38 Die Marktwahrnehmung verbessern

Energieeffizienz

Meist wissen konzerne herzlich wenig über die Probleme des aus ihrer Sicht vergleichsweise kleinen Mittelstandes.

56 Energieeffizient im OP

36 Leichter vergleichbar

Das klinikum Landsberg am Lech erneuerte einen Großteil seiner clients, womit man die energiekosten der einrichtung senken konnte.

40 Eine kleine Ewigkeit

interview mit Prof. Dr. reiner Martin von der MQ result consulting AG I T - M I T T e l s Ta n d · a u s g a b e 3 | 2 0 1 2

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markt | tre nds

Urteilsticker Zusammengestellt von Kleiner Rechtsanwälte (www.kleiner-law.com) LG München I: Private Videoüberwachung öffentlicher Bereiche Aus Sicherheitsgründen verwenden viele Unternehmen Videokameras zur Überwachung ihres Geländes. In aller Regel werden hierbei öffentliche Bereiche mitüberwacht und aufgezeichnet. Dies birgt erhebliches Konfliktpotential. Auch stellt sich die Frage, ob die Videoüberwachung die Persönlichkeitsrechte der Passanten verletzt. Mit dieser Frage hatte sich Ende letzten Jahres das Landgericht München I zu beschäftigen (LG München I, Urteil vom 21.10.2011, ‑ Az. 20 O 19879/10). In dem Verfahren hatte die Beklagte mehrere Kameras an ihren Gebäuden angebracht, die auch Teile des öffentlichen Verkehrswegesbeobachtete. Die Beklagte hatte die Positionierung der Videokameras gegenüber dem betrieblichen Datenschutzbeauftragten dokumentiert und es war an jeder ­K ameraposition eine Beschilderung vorhanden. Der Kläger ging regelmäßig an dem Gebäude vorbei und fühlte sich durch die Videokameras in seinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht verletzt. Das Landgericht München I sah keine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und wies die Klage ab. Denn es überwiege das Interesse der Beklagten am Schutz ihres Eigentums sowie am Schutz ihrer Mitarbeiter. Im Rahmen der Abwägung berücksichtigte das Gericht, dass sich die Beklagte an die Einschränkungen des § 6b BDSG gehalten hatte. Zudem war einer missbräuchlichen Ver­wendung der Videoüberwachung durch die Dokumentation sowie die Kontrolle durch den betrieblichen Datenschutzbeauftragten vorgebeugt. Das Urteil des Landgerichts München I ist für alle Unternehmen von Bedeutung, die eine Videoüberwachung ihres Geländes vornehmen. Sie müssen danach keine zivilrechtlichen Klagen wegen Verletzungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts von Passanten befürchten. Es bleibt zu hoffen, dass sich dieses Urteil durchsetzt.

Kurzmeldungen Personalien

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Eine Ampel

für mehr Sicherheit IT-Sicherheit im Überblick bietet die Schwachstellenampel des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Sie zeigt Sicherheitslücken in gängigen Softwareprodukten. möglichst rasch um weitere Anwendungen ergänzen. Diese „Ampel“ ist ein Indikator, der die aktuelle IT-Sicherheitslage verdeutlicht und dabei die Schwachstellen in aus­gewählter, gängiger Standardsoftware ­heranzieht – zum Beispiel bei Adobe Reader oder Office. Generell geht es dem BSI um extrem populäre Anwendungen in Unternehmen, Behörden, Institutionen und bei Privatanwendern. Durch Sicherheitslücken können hier schwerwiegende und flächendeckende IT-Sicherheitsbrüche entstehen. Diese Sicherheitslücken werden in der Schwachstellenampel statistisch erfasst und vom BSI aufbereitet. Die Bewertung basiert auf Anzahl und Schweregrad der Schwachstellen, die das jeweilige Produkt aktuell enthält. Die drei Ampelfarben rot, gelb und grün spiegeln dabei den Schweregrad aller offenen Sicherheitslücken für das betroffene Produkt wider. Dabei wird unterschieden zwischen „geringfügig kritischen“ und „kritischen“ Schwachstellen. Die Schwachstellenampel wird je nach den durch die Hersteller korrigier-

In regelmäßigen Abständen veröffentlichen Anbieter von Sicherheitssoftware Analysen zu Sicherheitslücken und Bedrohungen durch Schadsoftware. Diese Berichte sind allerdings immer mit dem berühmten Quäntchen Salz zu nehmen: Der Hersteller hat ein Diese „Ampel“ ist ein Indikator, der Interesse daran, ­Bedrohungen die aktuelle IT-Sicherheitslage zu betonen, da er ja schließlich davon lebt, dass sich verdeutlicht und dabei die Smartphonebesitzer vor Be- Schwachstellen in ausgewählter, drohungen schützen wollen. gängiger Standardsoftware Doch in Deutschland gibt es eine Informationsquelle, de- heranzieht – zum Beispiel bei ren Objektivität deutlich über Adobe Reader oder Office. der von Sicherheitsunternehmen liegen sollte: das Bundesamt für Si- ten Lücken regelmäßig aktualisiert. Wenn cherheit in der Informationstechnik (BSI). eine bestimmte Anwendung oder ein HerEs bietet jetzt einen leicht zu überblicken- steller ein rotes Signal zeigt, sollten Unden Service für Sicherheitsinformationen: ternehmen die jeweilige Schwachstelle die Schwachstellenampel mit Infos auf ei- genauer analysieren und bei Bedarf eigenen Blick. Zurzeit bietet die Ampel nur nen Maßnahmen ergreifen – zum Beispiel die Daten der gängigsten Programme. Das durch Sperren von Internetzugriffen dieBSI will die Ampel jedoch ausbauen und ser Anwendungen. Ingo Steinhaus

Manfred Reitner in neuer Position ◗ Netapp ernennt mit sofortiger Wirkung Manfred Reitner zum Senior Vice President and General Manager EMEA.

Brandmaker erweitert Führungsteam ◗ Die Brandmaker GmbH, ein Anbieter von Marketing-Resource-Management-Software (MRM) in Europa, hat Dr. Albrecht Strauß als Vice President Research & Development & Professional Services gewonnen.

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markt | tre nds

IBM lanciert die

City Cloud Einen Schwenk bei der Cloud-Strategie für den Mittelstand hat IBM vorgenommen und auf der Cebit 2012 das Konzept der lokalen City Cloud vorgestellt. Bis September sollen rund 50 deutsche Städte über eine derartige Wolke verfügen. Als erster IBM-Partner bundesweit hat die NCT GmbH aus Trebur eine City Cloud für die Region Rhein-Main verwirklicht; auch die UBL Informationssysteme GmbH aus Neu-Isenburg unterzeichnete auf der Cebit einen entsprechenden Vertrag mit IBM. Bereits Mitte März folgte die Meldung über sechs weitere Städtewolken an der Waterkant: Hier betreibt das IT-Systemhaus Netuse AG eine lokale City Cloud für Schleswig-Holstein und dessen Landeshauptstadt Kiel, in der Metropolregion Hannover-Braunschweig ist es die Netzlink Informationstechnik GmbH, die mittelständischen Unternehmen individuell zugeschnittene IT-Dienste bietet. Die Janz IT AG realisiert in der Hansestadt Hamburg die erste City Cloud und in Bremen sind gleich drei IBM-Geschäftspartner mit von der Partie, um in dem Stadtstaat an der Weser lokale Cloud-Services mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten zu realisieren. Die IBMGeschäftspartner bieten auf den Mittelstand zugeschnittene Cloud-Dienste, die von der IT-Infrastruktur über das Anwendungsmanagement bis hin zu lokaler Datenspeicherung und Beratung reichen. Für weitere Städte und Regionen wie Köln sind City Clouds bereits geplant. Lokale Bernd Schierholz, Direktor Mittelstandsgeschäft bei IBM, verspricht mit der City Cloud …

… „lokale Datenspeicherung nach deutschem Recht – und dies mit individueller Vor-Ort-Betreuung und Beratung“. IBM-Partner können nach entsprechender Zertifizierung eine City Cloud alleine oder auch gemeinsam mit anderen Partnern anbieten. Bedingung für die Zertifizierung ist die Mitgliedschaft im Partnerworld-Programm sowie ein Rechenzentrum, das auf IBM-Technologien basiert.   www.ibm.com/de/mittelstand

Kurzmeldungen Unternehmen

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Januar 2012:

Optimistischer Ausblick

Saisonbedingt ließ am Jahresanfang die Wachstumsdynamik des deutschen Mittelstandes nach. Zugleich hellten sich jedoch die Aussichten für das Frühjahr deutlich auf. Der Markt für Informationsund Kommunikationstechnologie (IT/TK) zeigte sich stabiler als die ökonomische Lage, er konnte sein Niveau vom Dezember knapp halten. Auch die Erwartungen zum Jahresbeginn hielten sich konstant auf einem relativ guten Level.

Verhaltener Start

haft um 28 Zähler auf 137 Punkte und weist auf einen überaus optimistischen Blick der Mittelständler auf das Frühjahr hin. Auch der Vergleich mit Januar 2011 unterstreicht, dass die rückläufige wirtschaftliche Entwicklung auf saisonale Einflüsse zurückzuführen ist. Was die Branchen betrifft, so musste in erster Linie der Handel – nach einem erfolgreichen Jahresendgeschäft – große Umsatzeinbußen im Januar hinnehmen. Sein Index lag bei knapp 60 Punkten und zog damit den Gesamtdurchschnitt erheblich nach unten. Für das Frühjahr rechnen alle gewerblichen Wirtschaftszweige mit einem deutlichen Umsatzplus. Allen voran erwarten vor allem das Finanzgewerbe und die Industrie steigende Einnahmen.

Der deutsche Mittelstand startete verhalten in das neue Jahr. Die wirtschaftliche Entwicklung der mittelständischen Unternehmen ließ im Januar gegenüber Dezember erneut nach. Der Index der realisierten Umsätze fiel gegenüber dem Vormonat um Die wirtschaftliche Entwicksechs auf 98 Punkte. Erst- lung der mittelständischen mals seit einem Jahr waren Unternehmen ließ im Januar die Firmen mit gestiegenen Umsätzen gegenüber de- gegenüber Dezember nen mit rückläufigen Ein- erneut nach. nahmen geringfügig in der Minderheit. Die Prognose deutet Weniger euphorisch zeigen sich jedoch darauf hin, dass diese Ab- die öffentlichen Verwaltungen, schwächung nur von kurzer Dauer dennoch werden auch hier die Unsein dürfte, da sich die Aussichten ternehmen mit steigenden Umsätfür das Frühjahr erkennbar verbes- zen voraussichtlich überwiegen. serten: Der Index der wirtschaft- www.techconsult.de lichen Erwartungen stieg sprung- www.fujitsu.com

Marktposition im Süden verstärkt

Collaboration-Offensive

◗ Die Bechtle AG akquiriert die Kumatronik GmbH mit Sitz in Markdorf am Bodensee. Der IT-Dienstleister verfügt über drei weitere Standorte in Augsburg, Stuttgart und Ulm.

◗ Fritz & Macziol investiert in den nächsten drei Jahren in den Wachstumsmarkt Collaboration.

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SIMPLY CLEVER

Echtes Qualitätsmanagement beginnt beim Geschäftswagen.

Der ŠKODA Superb. Geschäftserfolg ist von vielen Faktoren abhängig – nicht zuletzt von der Qualität der eigenen Arbeit. Auch wir folgen mit dem Superb diesem Grundsatz. Sein erstklassiger Komfort, seine Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und ein großzügiges Raumangebot helfen Ihnen, Ihre Ziele noch einfacher zu erreichen. Entdecken Sie unser Flottenauto 2011* und Firmenauto des Jahres 2011** mit vielen attraktiven Vorteilen für Geschäftskunden. Weitere Informationen erhalten Sie unter unserer Business-Hotline 0 18 05/25 85 85 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) oder www.skoda-auto.de Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km, innerorts: 14,4–5,4; außerorts: 7,8–3,8; kombiniert: 10,2–4,4; CO2-Emission kombiniert in g/km: 237–114 (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Abbildung zeigt Sonderausstattung. *Superb: Obere Mittelklasse (Import). In: Autoflotte, Ausgabe 5, vom 29.04.2011. **Superb: Mittelklasse (Import). In: FIRMENAUTO, Ausgabe 9, vom 12.08.2011.


markt | anwender im P o r t r a it

Ablösung verteilter

Altsysteme

Die Generica GmbH, ein Hersteller von generischen Ersatzteilen für die Verpackungsindustrie, implementiert ein System für eine effiziente Warenwirtschaft auf Basis eines auf Open Source basierenden ERP-Baukastens.

Die Generica GmbH Standort: Frankenwinheim Branche: Verpackungsindustrie Gesamtmitarbeiterzahl: acht, zuzüglich Partnerfirmen Zahl der IT-Mitarbeiter: einer, zuzüglich fester Wartungsverträge/Partnerfirmen Umsatz im abgel. Geschäftsjahr: ca. 5 Mio. Euro IT-Ausgaben im abgel. Geschäftsjahr: 50.000 Euro www.generica.net 10

G

enerica ist seit über 20 Jahren in der Verpackungsindustrie unterwegs. Das Hauptgeschäftsfeld bilden Umreifungsgeräte und -maschinen. Weitere Bereiche umfassen die Herstellung von Ersatzteilen für gängige Umreifungsmaschinen und Handgeräte sowie der Handel mit hochwertigem Zubehör. Bedingt durch weltweite Kontakte hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, Produkte zu vertreiben und selbst zu entwickeln, die den Anforderungen der einzelnen Industrien bei gleichzeitig günstigen Preisen entsprechen. Ein weiteres Ziel der unterfränkischen Firma ist es, ausgewählte und in selbstentwickelten Testständen im Dauerbetrieb geprüfte Produkte an die entsprechenden Zielindus­ trien weltweit anzubieten. Der quelloffene ERP-Baukasten Nuclos des Anbieters Novabit soll bei Generica zukünftig die zentrale Plattform bilden, mit der das Unternehmen seine individuellen Prozesse von Wareneingang und Kalkulation über Bestelleingang und -verarbeitung bis hin zur Bestandserfassung und Abrechnung abdeckt. Außerdem stellt der ERP-Baukasten integrierte CRMFunktionalitäten für die Vertriebsunterstützung, wie beispielsweise die Verwaltung von E-Mails und Kundenhistorien oder CTI-Integration, zur Verfügung und bindet ein bestehendes Shopsystem an. „Durch die Ablösung mehrerer verteilter Altsysteme und die Konsolidierung auf einer Software realisieren wir deutliche Effizienzsteigerungen und damit Kosteneinsparungen bei der Abwicklung unserer zentralen Unternehmensprozesse“, erklärt Rudi Graf, GeschäftsI T - M itt e l s ta n d · A u s g a b e 3  | 2 0 1 2


an we n d e r im p o r t r ait | m arkt

Persönliche Daten Name: Jochen Haßfurter Alter: 36 Jahre Größte Hobbys: Musik spielen und hören Ausbildung und Werdegang: gelernter Medienoperator, danach Systemadministrator für mittelständische Unternehmen; nach zehn Jahren Selbstständigkeit verantwortlicher IT-Administrator bei Generica Derzeitige Position: IT-Administrator

Kurz und knapp … In unserem Unternehmen mit nur acht Mitarbeitern … … leisten wir uns einen festangestellten Systemadministrator. Die logische Folgerung: IT spielt in allen Bereichen eine sehr wichtige Rolle.

führer der Generica GmbH. „Die neue ERP-Lösung passt dabei gut in unsere Open-Source-Strategie.“

Keine Lizenzgebühren Durch die Anwendungsentwicklung mit dem ERPBaukasten sollen sich für das Anwenderunternehmen verschiedene Vorteile ergeben: Nuclos ist kostenlos und steht quelloffen zur Verfügung, von daher fallen keine Lizenzgebühren oder Wartungskosten an, eine Abhängigkeit von proprietärer Software gibt es nicht. Das System gibt keinen festen Funktionsumfang vor, sondern bietet Bausteine und Mechanismen, diesen individuell und iterativ festzulegen. Dadurch sollen sich individuelle ERP-Lösungen für alle erdenklichen Geschäftsprozesse schnell realisieren lassen. Hierbei ist das System Java-basiert und laut Herstellerangaben auf nahezu jeder Systemumgebung lauffähig sowie skalierbar. Jörg Stelzer

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Umreifungsgeräte und -maschinen gehören zum Hauptgeschäftsfeld der Generica GmbH. Zudem ist das Unternehmen auf die Herstellung von Ersatzteilen für gängige Umreifungsmaschinen und Handgeräte sowie auf den Handel mit hochwertigem Zubehör spezialisiert.

In unserer Branche muss IT-seitig in der Regel am meisten investiert werden in … … plattformunabhängige, skalierbare und zuverlässige Softwarelösungen auf hochverfügbarer Hardware. Die notwendigen Mittel vorausgesetzt würde ich sofort … … eine IT-gesteuerte Abwicklung des Versandes sowie automatisierte Lagerhaltung per Förderbänder und Industrieroboter einführen. Von IT-Anbietern für den Mittelstand erwarte ich … … die volle Konzentration auf die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden – sowie eine zeitnahe, transparente Kostenstellung. Optimaler Support zeichnet sich dadurch aus, dass … … es eine feste Kontaktperson als „persönlichen Draht“ sowie eine gute Dokumentation des Projekts und möglicher Problemfälle gibt. Das spart Zeit in der Kommunikation mit dem Anbieter.

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markt | produ k t e

Automatisierung auf höchstem Niveau

Mit der neuen Generation 8 der Proliant-Server präsentiert HP die ersten Ergebnisse der Entwicklungsinitiative „Project Voyager“. Ziel der Initiative ist es, möglichst jeden Aspekt im Lebenszyklus eines Servers zu automatisieren.

Die Proliant-Server der Modellreihe DL380p sind für den Einsatz in Racksystemen optimiert.

D

as Project Voyager ist eine zweijährige Forschungs- und Entwicklungsinitiative, in die HP nach eigenen Angaben 300 Mio. USDollar investiert. Das Projekt ist Teil eines mehrstufigen HP-Transformationsplans für den Servermarkt. Dazu gehört das „Project Moonshot“, bei dem Lösungen für Extrem-Niedrigenergieserver entwickelt werden. Im Rahmen des „Project Odyssey“ möchte der Anbieter neue Maßstäbe für das Mission Critical Computing setzen. Ziel des

„Project Voyager“ ist es, alle Aktivitäten im Lebenszyklus von Servern möglichst komplett zu automatisieren. Die Architektur Proactive Insight, wie sie in der neuen Generation der Proliant-Server zum Einsatz kommt, beinhaltet eine Reihe neu entwickelter Hardware- und Softwarekomponenten. So soll die „Integrated Lifecycle Automation“ die Bereitstellung von Anwendungen beschleunigen und die Betriebszeit verbessern. Mithilfe der „Dynamic Work­

load Acceleration“ werden datenintensive Speicherprozesse durch den Einsatz eines konvergenten Speicher- und Serverdesigns sowie Solid-State-Technologien ebenfalls beschleunigt. Mithilfe von Smart Analytics und einer kontinuierlichen Auswertung der Arbeitslasten passen sich die Gen8-Server sukzessive an aktuelle Anforderungen an und verbessern so die Systemleistung und -effizienz. HP Advanced Data Mirroring und Algorithmen steigern die Sicherheit und beschleunigen die RAID-Initialisierung.

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Pr o d ukt e | m arkt

Die „Automated Energy Optimization“ bietet nach Angaben des Herstellers fast eine Verdoppelung der Rechenkapazität pro Watt. Intelligente Racks mit integrierten Sensoren ermöglichen eine automatisierte Inventarverwaltung und liefern exakte Daten über Stromverbrauch pro Rack und Server, so dass Arbeitslasten optimal verteilt werden können. Eine weitere Neuerung ist der „Proactive Service and Support“ auf Basis von HP Insight Online. Dabei handelt es sich um ein Cloud-basiertes und personalisiertes IT-Management- und Supportportal. Das Portal ist in Gen8Technologien und in Insight Remote Support integriert. Die gesammelten Informationen über die Server, wie beispielsweise Gesundheitszustand, Verträge, Garantien und Gewährleistungen, sind jederzeit und an jedem Ort verfügbar. Kunden können diese Daten auch ihren IT-Partnern über das Programm HP ServiceOne verfügbar machen.

Exakte Daten über den Stromverbrauch Am Beispiel eines Rechenzentrums mit einer Fläche von etwa 1.000 Quadratmetern macht Matthias Malm, Director Industry Standard Server bei HP Deutschland, denkbare Einsparpotentiale deutlich, die der Einsatz der neuen Gen8Server Anwenderunternehmen eröffnet. „Die Server verdreifachen die Produktivität der Administratoren, indem die meisten manuellen Verwaltungsaufgaben wie Serverupdates automatisiert werden. Bei Updates reduziert sich der Aufwand beispielsweise von bis zu fünf Stunden auf

Lösungen maßschneidern

Nach Angaben von Matthias Malm, Director Industry Standard Server bei HP Deutschland, enthält die neue Generation der Proliant-Server mehr als 150 von Kunden angeregte Systeminnovationen.

weniger als zehn Minuten Administrationszeit pro Rack“, berichtet Malm mit Hinweis auf HP-interne Kalkulationen. Enorme Verbesserungen sieht Malm zudem im Bereich der Zuverlässigkeit. „Mit den Technologien Active Health und Insight Online analysieren die Gen8-Server mittels 1.600 Datenquellen ihren Gesundheitszustand selbst. Durch Selbstüberwachung, Selbstdiagnose und proaktiven Support können Unternehmen ungeplante Ausfallzeiten bis zu 66 Prozent schneller beheben“, so Malm. Nach Angaben des Herstellers sind die Proliant Gen8 für Early Adopter ab sofort erhältlich. Seit diesem Monat sind die ProliantServer der achten Generation allgemein über HP-Partner und HP verfügbar. Dies umfasst die Towerserver der ML-Reihe, die Rack-Mount-Server der DL-Reihe, die Blade-Reihe BL und die hochskalierbaren Server der Reihe Proliant SL.

In den letzten Jahren hat die Profi Engineering Systems AG, Darmstadt, ihr Softwaregeschäft gezielt ausgebaut. Um die Kundenanforderungen nachhaltiger bedienen zu können, gründet das Systemhaus jetzt einen eigenen Geschäftsbereich dafür. Unter der Leitung von Matthias Kohlhardt werden der Geschäftsbereich Softwareentwicklungen für den „Öffentlichen Dienst“ und der Bereich „Projekte IT-Software-Infrastruktur“ im neuen Bereich „Softwarelösungen“ zusammengefasst. Ziel ist es, die Kompetenzen zu Matthias Kohlhardt, Leiter des neuen Softwarelösungen in ei- Geschäftsbereiches: ner Einheit zu konsoli- „Im Softwaregeschäft es darum, den dieren. „Damit sind wir geht Kunden zu verstehen noch kompakter aufge- und ihm maßgestellt“, erklärt Kohlhardt, schneiderte Lösungen anzubieten.“ der Anfang vergangenen Jahres die Leitung des Bereiches öffentliche Dienst übernommen hatte. Das Basisangebot des neuen Geschäftsbereiches reicht von Collaboration, Content- und Datenmanagement über Portaltechnologien und mobile Anwendungen bis hin zu Individualentwicklungen. Aktuell werde das Portfolio durch neue Themen wie Business Process Management, Business Analytics and Optimization (BI/BA/BAO) sowie Smarter Commerce erweitert. www.profi-ag.de

Siegfried Dannehl

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markt | pe rs o na l ity

IT-MITTELSTAND befragt die Verantwortlichen der großen IT-Anbieter. In dieser Ausgabe:

Dr. Andreas Pauls, Geschäftsführung Deutschland bei der Itelligence AG

Mit

Leidenschaf t dabei

Unter Mittelstand verstehe ich … … erfolgreiche, agile Unternehmen, deren Wertesystem auf Innovationswillen, Kompetenz, Nachhaltigkeit und Verantwortung beruht.

Der Mittelstand hebt sich von Großkonzernen dadurch ab, dass … … er die oben genannten Kriterien erfüllt und sein unternehmerisches Streben und Handeln danach ausrichtet.

Um als IT-Spezialist im Mittelstand Erfolg zu haben, bedarf es … … eines hohen Verständnisses für die spezifischen Anforderungen unserer Kunden und es bedarf der Überzeugung, sein unternehmerisches Handeln in den Dienst des Kunden zu stellen.

Was die IT anbelangt, ist der Mittelstand … … sehr heterogen. Wie die Ergebnisse unseres Business-Performance-Index zeigen, ist der ITUnterstützungsgrad erfolgskritischer Prozesse in unterschiedlichen Branchen sehr unterschiedlich ausgeprägt.

Die durchschnittliche IT-Grundausstattung im Mittelstand … … reicht von eigenentwickelten Insellösungen bis zu voll integrierten Lösungen aus der Cloud.

Charakteristisch für IT-Investitionsentscheidungen im Mittelstand ist, … … dass sie auf klaren Kosten-NutzenBewertungen beruhen und die Verbesserung der Geschäftsprozesse unterstützen. 14

Die typischen IT-Probleme des Mittelstandes sind, … … dass es keine typischen gibt.

Als Lösung für diese Probleme favorisiere ich … … den richtigen Dienstleister, der diese Ursachen für Problemstellungen erkennt und sie mit der richtigen und angemessenen IT-Unterstützung eliminiert.

Handlungsbedarf auf IT-Seite im Mittelstand sehe ich … … in der Auseinandersetzung und der Fokussierung auf die eigenen erfolgskritischen Geschäftsprozesse.

Der Umsatz im letzten Geschäftsjahr in Deutschland/ Österreich/Schweiz belief sich auf … … rund 184,7 Mio. Euro.

Der Anteil des Mittelstandsgeschäftes daran betrug … … dabei rund 75 Prozent.

Was Vertrieb und Marketing angeht, bevorzuge ich … … Leidenschaft und Passion. Nur mit der richtigen Leidenschaft und Passion kann man andere von seinen Produkten und Leistungen überzeugen. I T - M itt e l s ta n d · A u s g a b e 3  | 2 0 1 2


p e r s o n al it y | m arkt

„Nur mit der richtigen Leidenschaft und Passion kann man andere von seinen Produkten und Leistungen überzeugen.“

Persönliche Daten Name: Dr. Andreas Pauls Alter: 47 Jahre Familienstand: verheiratet, zwei Kinder Größte Hobbys: Ski fahren, Mountainbike fahren, Auto fahren

Karriere Ausbildung: Studium, Maschinenbauingenieurwesen und anschließende Promotion am WZL der RWTH Aachen Beruflicher Werdegang: Leiter Fertigungsorganisation bei einem Joint Venture der IBM Deutschland GmbH und Hella KG Hueck & Co.; Director EMEA beim Baan-Partner HSO; Director Sales New Business, SSA Global Technologies, ehemals Baan; Vertriebsleiter Itelligence AG, SAP Business Unit Deutschland und Österreich Derzeitige Position: Geschäftsführung Deutschland, Itelligence AG I T - M itt e l s ta n d · A u s g a b e 3  | 2 0 1 2

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markt | mitt el s ta nds f ö r der u ng

Preisgekrönt Über die Förderinitiative des Mittelstandsprogramms stellen Sponsoren Produkte und Dienstleistungen für mittelständische Unternehmen kostenfrei zur Verfügung.

A

ls einer der Hauptpreisträger der vergangenen Runde erhielt SZM Schaltanlagen Zubehör Bad Muskau GmbH aus dem sächsischen Bad Muskau im Rahmen der Förderinitiative kostenfrei und unverbindlich ein neues ERP-/PPS-System, um die permanent wachsende Zahl an Aufträgen zu bewältigen. Unter dem Motto „Starke Ströme sicher schalten“ baut der 40-köpfige Mittelständler Schaltanlagen auf höchstem Niveau für Kunden aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Im Zusammenhang mit der Fertigstellung einer neuen Produktionshalle bewarb sich der Zulieferer von Elektrizitätswerken und Stromlieferanten beim Mittelstandsprogramm um die Einführung eines ERP-/PPS-Systems. „Mit unserem bisherigen System stießen wir in den Bereichen Planung, Logistik und Auftragsbearbeitung und Bestellabwicklung langsam, aber sicher an unsere Grenzen“, berichtet Oliver Petzer von SZM. Also machte sich der Arbeitsvorbereiter auf die Suche nach einer geeigneten Lösung, um die gesteigerten Produktionskapazitäten organisatorisch optimal zu unterstützen und zu nutzen.

Eindeutige Anforderungen Oliver Petzers Anforderungen waren eindeutig: „Als mittelständisches, expandierendes Unternehmen sind wir auf eine verlässliche Software angewiesen, die gut ausgebaut, in der Bedienung aber nicht zu komplex ist.“ Das Arbeiten mit Stücklisten, die 100 oder mehr Positionen enthalten, war zwingend erfor-

Kurzmeldungen Produkte

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derlich. Drei Systeme kamen schlussendlich in die engere Auswahl: Doch Oliver Petzer und seine Kollegen favorisierten das System der EVO Informationssysteme GmbH, das zur gleichen Zeit als Förderpreis beim Mittelstandsprogramm kostenfrei angeboten wurde. Oliver Petzer informierte sich auf der Internetseite des Mittelstandsprogramms über die Bewerbungsregularien und und musste bei seiner Bewerung einzig und allein maximal fünf Fragen beantworten. Und er bewarb sich mit Erfolg: Denn Sponsor EVO war aufgrund der Antworten von der Innovationsfähigkeit der Schaltanlagenbauers überzeugt und mehr als zuversichtlich, dass sich die Unternehmenssoftware EVOCompetition aus dem eigenen Haus als die passende Lösung für die gestiegenen Anforderungen erweisen würde. Seither ist die neue ERP-/ PPS-Lösung in Vertrieb, Einkauf, Produktion und im Lager im Einsatz. Darüber hinaus sind auch die Betriebsdatenerfassung, die Nachkalkulation und eine Buchhaltungsschnittstelle in die Unternehmenssoftware integriert. Als Überwachungs- und Steuerungsinstrumente werden sowohl ein Managementinformationssystem als auch ein Qualitätsmanagementinformationssystem genutzt. „Durch die Unterstützung unseres Förderpreises verfügt der Preisträger über eine durchgängige und ganzheitliche Unternehmenslösung für alle Prozesse in der Wertschöpfungskette“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Widmann von EVO Informationssysteme den essentiellen Nutzen der Software. Alexander Dupps

Werkzeuglose Montage des Zubehörs

Eine Tür für den Mittelstand geöffnet

◗ Unter dem Namen „TS IT“ stellte Rittal kürzlich ein komplett neu entwickeltes Rack-System als zukünftigen Weltstandard für die Netzwerk- und Servertechnik vor.

◗ Als einer der ersten Business-Partner bietet der IT-Dienstleister UBL Informationssysteme GmbH mit IBM die sogenannte „City Cloud“ im Rhein-Main-Gebiet an.

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AD V E R TO RIAL

DAS BÜRO AUS DER WOLKE Von der Bürosoftware bis hin zum kompletten Arbeitsplatz aus der Cloud: Die Telekom bietet mittelständischen Firmen virtuelle Services für alle Anforderungen zum monatlichen Festpreis.

A

n Cloud Computing führt 2012 kein Weg vorbei. Das bestätigt zum Beispiel eine aktuelle Umfrage des ITK-Branchenverbandes BITKOM wonach 66 Prozent der Unternehmen der ITK-Branche die Services aus der Wolke als Top-Trend sehen. Das spiegelt sich auch in den Umsätzen wider. In Deutschland zum Beispiel, so schätzt BITKOM, werden mit Cloud Services für Privatkunden und Unternehmen bis 2015 ein Umsatz von rund 13 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die Telekom gehörte zu den ersten Cloud-Anbietern im Markt und unterstützt ihre mittelständischen Geschäftskunden mit Cloud Services aus einer Hand. Der Dienstleister übernimmt Betrieb, Abrechnung, Service sowie den verschlüsselten Datentransport und kümmert sich auf Wunsch um die Implementierung der Services. Gespeichert werden die Daten in hochsicheren Rechenzentren mit Standort Deutschland.

Microsoft virtuell beziehen Zur Standardausstattung in jedem Unternehmen gehört Bürosoftware. Um sich Anschaffungskosten und Geld für Lizenzen zu sparen, können Firmen alle wichtigen Anwendungen wie Microsoft-Produkte auch netzbasiert von der Telekom beziehen. Ein Highlight ist Microsoft Office 2010 als Business- oder Professional-Version zum Download. Daneben sind Microsoft Exchange Online 2010 und Microsoft SharePoint Online 2010 in den unterschiedlichsten Ausprägungen als netzbasierte SharedLösungen erhältlich. Sowohl die Produkte als auch ihre jeweiligen Nutzer verwalten die Kunden über den Cloud Manager. Die Administrationsoberfläche lässt sich auch von unterwegs mit jedem internetfähigen Gerät aufrufen.

und IP-Festnetztelefone. Auch die Mobiltelefone plus passende Tarife sind im Komplettpaket bereits enthalten. Speziell für kleinere Mittelstandsunternehmen gibt es DeutschlandLAN bis 31. Juli 2012 als günstiges Einstiegspaket mit jeweils drei – statt wie bisher fünf – IP-Telefonen, Smartphones, Postfächern und SIM-Karten. Zudem plant die Telekom auch ein Starterpaket auf Basis eines VDSL-Anschlusses. ■ WEITERE INFORMATIONEN UNTER: www.telekom.de/dreisechsnull

Aktuelle Aktionspakete DeutschlandLAN BUNDLE MEDIUM INKLUSIVE DREI PORTS

• Basis ist ein 10 MBit/s schneller IP-Anschluss • Kosten: monatlich 595,- € und 0,- € Bereitstellungskosten • Aktionszeitraum: bis zum 31.07.2012 BUNDLE MEDIUM INKLUSIVE FÜNF PORTS

• Basis ist ein 10 MBit/s schneller IP-Anschluss • Kosten: monatlich 695,- € und 0,- € Bereitstellungskosten • Aktionszeitraum: bis zum 31.07.2012

Microsoft-Produkte aus der Cloud MICROSOFT EXCHANGE ONLINE 2010®

• Erhältlich in vier Ausprägungen • Bis zu 25 GB Speicher • Kosten: monatlich ab 1,95 € netto • Zubuchoption: Microsoft SharePoint Online® S für 1,95 € netto pro Postfach

Kompletter virtueller Arbeitsplatz

MICROSOFT OFFICE 2010®

Einen kompletten Arbeitsplatz aus dem Netz erhalten Firmen mit DeutschlandLAN. Das Paket bündelt Festnetz, Mobilfunk und PC-Kommunikation in einer einheitlichen Oberfläche und stellt alle Anwendungen wie Telefonanlage, Firmenadressbuch oder E-Mail-Postfächer aus der Cloud zur Verfügung. DeutschlandLAN erhalten die Firmen zum Monatfestpreis inklusive Netzanschluss, Flatrates für Daten- und Sprachkommunikation

• Als Business- und Professional-Version zum Download • Business-Version: Word, Excel, PowerPoint, Outlook und One Note • Professional-Version: Word, Excel, PowerPoint, Outlook, One Note, Access und Publisher • Laufzeit: jeweils 24 Monate • Kosten: monatlich ab 8,95 € netto (Business-Version) und ab 17,95 € netto (Professional-Version)

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markt | s tr at egi e

Für den

Notfall präpariert Schäden durch Krisen und Notfälle erreichen immer neue Höchststände. Betroffene Unternehmen leiden hierbei vor allem unter den Produktionsausfällen. So kämpfen Branchenriesen wie Toyota mit den Folgen der Überschwemmungen in Thailand oder des Tsunamis in Japan. Sony machten u.a. Hackerattacken zu schaffen, die das Playstation-Netzwerk lahmlegten. Kleine und mittelständische Unternehmen sind dabei von Produktionsausfällen ungleich härter betroffen.

K

leine und mittelständische Unternehmen verfügen weder über die Rücklagen eines Großkonzerns noch fangen andere Produktsparten oder Standorte den Ausfall auf. Muss der Betrieb in der Zentrale ruhen, gibt es häufig keine Einkünfte mehr und Kunden können nicht mehr bedient werden. Deshalb sollten unbedingt Vorbereitungen getroffen werden, die im Notfall helfen, die Aus-

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fallzeit möglichst gering zu halten. Bei vielen mittelständischen Betrieben ist das Bewusstsein für die so wichtige Prävention allerdings nur schwach ausgeprägt. Ist die Krise dann da, weiß niemand, was zu tun ist. Ein Unternehmen, das jetzt vorbereitet ist, ist die Tui 4U GmbH. Mit 120 Mitarbeitern ist das Tochterunternehmen von Tui Deutschland ein klassischer Mittel-

ständler. Zum Kerngeschäft zählen die Tätigkeit als Consolidator sowie Callcenterdienstleistungen, die Helpdeskbetreuung für Reisebüros und ein umfangreiches Flugdatenbankmanagement. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Bremen und weitere Servicebüros in Osnabrück und München und einen kompletten Business-Continuity-Management-­ Lebenszyklus (BCM) implementiert. Da-

Verbesserung der Abläufe

Bereit für die Jagd

◗ Die Köbo-Donghua GmbH & Co. KG hat bei All for One Steeb einen Vertrag über die Einführung der SAP-Business-All-inOne-Branchenlösung All for Machine einschließlich Outsourcing-Betrieb aus dem Rechenzentrum unterzeichnet.

◗ Excentos, Guided-Selling-Spezialist aus Potsdam, hat für die Carl Zeiss Sports Optics GmbH einen Onlineproduktberater für die Produktgruppe Zielfernrohre umgesetzt.

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s t r at e g i e | m arkt

bei hat sich das Unternehmen von dem Beratungshaus TTS Trusted Technologies and Solutions unterstützen lassen.

Gefahren erkennen „Wir hatten zwar in Bremen bereits eine redundante IT-Landschaft und verschiedene mit der Zeit gewachsene Lösungen für kleinere Störungen, aber keine ­solide Struktur, die vorgibt, was in einem richtigen Notfall zu tun ist“, erklärt Susanne Willmer, BCM-Beauftragte bei Tui 4U. „Schon eine Absperrung der Straße, in der sich unsere Zentrale befindet, hätte unser Geschäft für den betroffenen Zeitraum nahezu zum Erliegen gebracht. Dabei ist das aufgrund der Flughafennähe nicht mal ein besonders unwahrschein­ liches Ereignis.“ Und die vermeintlich redundante IT-Landschaft ist eben nicht mehr redundant, wenn sich bei einer Absperrung auch die Ersatzlösung im betroffenen Bereich befindet. „Indem wir die entsprechende IT-Infrastruktur einfach an unseren Osnabrücker Standort ver­lagert haben, sind wir jetzt auch handlungsfähig, wenn unsere Bremer Zentrale mal nicht zugänglich ist“, so Willmer. Mit-

hilfe von TTS konnten leicht weitere Bedrohungsszenarien identifiziert werden, etwa der Verlust des Gebäudes durch einen Brand oder durch Hochwasser. Oder was, wenn die meist aus dem Bremer Umland pendelnden Mitarbeiter schlicht wegen Schneechaos ihren Arbeitsplatz nicht erreichen können? Heißt es dann: Kein Anschluss unter dieser Nummer? Die gerade noch tolerierbaren Ausfallzeiten, bevor es zu einem existentiellen Schaden kommt, sowie die Kernaufgaben wurden in der anschließenden BusinessImpact-Analyse (BIA) des Dienstleisters gemeinsam mit den Tui-4U-Bereichsleitern ermittelt und bewertet. Dabei wurde auch geprüft, wie ein Notbetrieb aussehen könnte: Was lässt sich delegieren, was ANZEIGE

auch in Heimarbeit erledigen? Können kaufmännische Aufgaben etwa an den Mutterkonzern ausgelagert werden, bis die Krise behoben ist? Die gewünschten Sicherheitsziele wurden in einer Business Continuity Policy festgehalten. Von Anfang an wurde dabei viel Wert auf interne Kommunikation gelegt, um alle Mitarbeiter für das Thema zu sensibilisieren.

Checkliste für den Ernstfall Auf Basis der ermittelten Bedrohungsszenarien und des Wissens um die eigenen Kernaufgaben sowie mögliche Lösungen für einen Notbetrieb konnten im nächsten Schritt konkrete Notfallpläne erstellt werden. Diese geben in einzelnen Schritten präzise an, was in welcher Reihenfolge zu tun ist, wer wofür verantwortlich

Kurzmeldungen Anwendungen

ist und wie man sich auch im Krisenfall untereinander verständigen kann. Tui 4U ist so optimal auf den Ernstfall vorbereitet und muss dann nicht wertvolle Zeit verstreichen lassen. Zwar kann man unmöglich jeden Notfall voraussehen, aber man kann sich überlegen, was zum Beispiel ein Stromausfall anrichten würde. An dieser Stelle hilft die Beantwortung folgender Fragen: Welche Bereiche sind betroffen, welche davon sind von zentraler Bedeutung, wo muss am schnellsten reagiert werden? Müssen Kunden oder Partner Bescheid wissen? Was kommuniziert man in der Öffentlichkeit? Und vor allem: Was ist konkret zu tun und durch wen? Liegen genaue Handlungsanweisungen vor, ist das im Ernstfall eine erhebliche Hilfe. Die komplette Implementierung des BCM-Lifecycles ist mit 25 Arbeitstagen externer Unterstützung umgesetzt worden, verteilt auf einen Zeitraum von knapp vier Monaten. Der größere Anteil des Gesamtaufwands lag bei dem Anwenderunternehmen. Dabei ist ein BCM-System weniger als (einmaliges) Projekt zu sehen, sondern muss vielmehr nachhaltig angelegt sein. Denn Bedrohungslagen ändern sich ebenso wie betriebliche Aufgaben oder Kontakte zu Partnern und Kunden ständig. Ein funktionierendes System muss deshalb kontinuierlich gepflegt und neuen Gegebenheiten angepasst, die Business-Impact-Analyse möglichst jährlich erneuert werden. Auch regelmäßige Übungen sind wichtig, um das Bewusstsein der Mitarbeiter zu schärfen und im Ernstfall vorbereitet zu sein. Entsprechend ist die Lösung des Dienstleistungspartners auch als Prozesswerkzeug zu sehen, welches das nötige Know-how an den Kunden vermittelt und die Grundlagen für ein stetig wachsendes System gelegt hat. Die bisherigen eigenen Aktivitäten des Anwenders auf diesem Gebiet wurden dabei berücksichtigt und integriert. Heute besitzt die Tui 4U GmbH eine solide Basis, um künftig in eigener Regie ihre Geschäftsprozesse zu schützen, ihre Umsatzergebnisse abzusichern und Anfragen von externen Auditoren zu beantworten. Ein Notfall lässt sich dadurch zwar nicht verhindern, aber es ist dafür gesorgt, dass sofort die richtigen Entscheidungen getroffen werden und optimal auf die Situation reagiert werden kann. Sebastian Ehrlich

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Schritt für Schritt

Wenn’s um die Wurst geht

◗ Die Wellteam-Gruppe hat im Finanzmanagement „Diamant/3 iQ – das clevere Rechnungswesen“ eingeführt. Der mittelständische Wellpappen-Experte nutzt die Software insbesondere zur Abbildung seiner Gruppenstruktur.

◗ Die Wurst- und Fleischwarenfabrik Döllinghareico GmbH setzt zur Planung und Steuerung der Vertriebsprozesse auf die CRM-Lösung für den Konsumgütervertrieb Compas Consumer – und geht nach kurzer Zeit produktiv.

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