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M I T T E L S TA N D

Speichermarkt Was bringt Flash-Storage?

IT-BUSINESS IM MITTELSTAND

Seite  28

Business Intelligence Für wen lohnt sich In-Memory Computing? Seite  40

Das vernetzte Lager Abschied von Insellösungen Seite  50

Im Interview Jörg Funke

(li.), Geschäftsführer bei

Butlers, und IT-Leiter André Seite 20

Martens

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vo r wo r t

BILLIGE AFFÄREN HABEN TEURE KONSEQUENZEN

Gruseliges im Namen des „Freien Handels“

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n gut abgeschotteten Hinterzimmern wird in Washington und Brüssel gerade über das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) gemauschelt. Freier Handel hört sich erst einmal gut an. Doch darum – um freien Handel – geht es nur vordergründig. Wenn man genauer hinschaut, steht im Mittelpunkt, auswärtigen Investoren den Markteintritt so einfach wie möglich zu machen. Damit könnten sich viele Dinge grundlegend zum Nachteil verändern.

Guido Piech,

verantwortlicher Redakteur IT-MITTELSTAND

Wenn es nur die vielzitierten Chlorhühnchen wären, die „dank“ TTIP über den Teich schwappten, könnte man meinen: Na gut, dann esse ich eben keine. Doch das Ablenkungsmanöver Chlorhühnchen wird von den TTIP-Befürwortern eigentlich immer nur genannt, um Kritiker lächerlich zu machen.

TTIP ist weit mehr als Chlorhühnchen: Infolge dieses fatalen Abkommens könnten demokratisch gefasste Beschlüsse mir nichts dir nichts ausgehöhlt werden. Ein Beispiel aus der „Zeit“: Nehmen wir ein beliebiges Stadttheater. Für TTIP wäre eine deutsche Bühne nicht als staatliche Kulturinstitution sichtbar, sondern nur als subventionierter Wirtschaftsbetrieb. Ein Musicalunternehmer, der am selben Ort tätig werden wollte, könnte ebenfalls Anspruch auf Subventionen in derselben Höhe erheben – in diesem Fall also Anspruch darauf, komplett staatlich finanziert zu werden. Die Alternative wäre, alle staatlichen Zahlungen einzustellen – also das Stadttheater zu schließen. Toll! Sicher kann man argumentieren, der Staat solle sich aus der Subventionierung von Kultur heraushalten. Aber was ist mit der Buchpreisbindung zum Schutze kleiner Verlage, was ist mit staatlichen Hochschulen? Was ist mit geistigem Eigentum und Datenschutz? Und was ist mit Arbeitsplätzen und mittelständischen Unternehmen? Wenn der Mindestlohn für die Tätigkeit in einer bestimmten Branche fiktive 10 Euro beträgt, ein US-Unternehmen hierzulande aber nur 5 Euro zahlen will, könnte das Unternehmen dann den Staat auf Zahlung des Differenzbetrages verklagen? Schaut man sich die „Inhalte“ von TTIP an, kann es einen nur gruseln. Wie europäische Politiker denen zustimmen können, ist schwer erklärbar. TONER

Ich wünsche trotzdem viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe, allen Leser ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2015!

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Markt

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Trends 6

Umweltfreundliche Beschaffung

Neuer Leitfaden zur Beschaffung umweltfreundlicher Drucker und Multifunktionsgeräte

Cloud Computing 8

Branchenspezifische Cloud-Angebote

Infor möchte mit industriespezifischen „Cloud-Suites“ punkten – was steckt dahinter?

IT-Servicemanagement 12

Härtetest für den IT-Service-Desk

Kommentar von Christopher Kuhn, OTRS, über das Zusammenspiel zwischen BYOD und dem IT-Service-Desk

Industrie 4.0 14 Noch viel Luft nach oben

Auf dem Cologne IT Summit stand u.a. Industrie 4.0 im Fokus – wie ist der aktuelle Stand der Dinge?

Infrastruktur

Speichermanagement

Experimentierfreude, die sich auszahlt? Flash-Storage ist derzeit ein viel diskutiertes Thema. Für Mittelständler wird die Technologie zunehmend interessant und man zeigt sich experimentierfreudig, obgleich die digitalen Speicherbausteine den herkömmlichen Festplatten in einigen Punkten noch hinterherhinken.

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Personalmanagement

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16 Personalarbeit im Mittelstand

Im Interview erläutert Jasmin Kraetz, Netpioneer, wie man als Mittelständler IT-Fachkräfte für sich gewinnen kann.

Unified Communications 18 Nahtlos interaktiv kommunizieren

Eine neue integrierte Plattform für die Daten-, Sprach- und Videokommunikation soll die Zusammenarbeit verbessern.

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Organisation

Titelinterview

Weit mehr als schmückendes Beiwerk Im Gespräch mit Jörg Funke (re.), Geschäftsführer bei der Butlers GmbH & Co. KG, und IT-Leiter André Martens

Anwender im Portrait

Standards

Luxus für die Finanzzahlen

Das Grand Resort Bad Ragaz modernisierte sein Berichtswesen.

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Vorwort: Gruseliges im Namen des „Freien Handels“ Buchtipps zum Thema Business Intelligence › Veranstaltungen Vorschau auf Heft 1-2 /2015 Impressum I T - M I T T E L S TAND

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dezember 2014 SEITE

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Software

Strategie

Business Intelligence

Lager und Logistik

Geschwindigkeit für alle Jenseits rückwärtsgewandter Controlling-Funktionen für die Finanzabteilung verfolgen neue BI-Einsatzszenarien in Fach­ abteilungen weitergehende, zukünftige Erkenntnisinteressen. Vor allem Kunden- und Produktdaten stehen im Fokus. Welche Rolle spielt dabei die Beschleunigung durch In-Memory-Technologien?

IT-Infrastrukturen

Vernetztes Lagerund Tourenmanagement Um Kunden stets eine pünktliche und fehlerfreie Lieferung zu garantieren, entschied sich der mittelständische Lieferant für Kfz-Ersatzteile Coler dazu ein neues Lagerführungssystem (LFS) zu implementieren.

48 Wachstum wird planbar – ohne Controlling-Kater

Speichermanagement 34 Nur die halbe Miete

Kommentar von Ash Ashutosh, Actifio, über Flash-Speicher und IT-Virtualisierung im Rechenzentrum

Um stets über Marktentwicklungen im Bilde zu sein, setzt MBG International Premium Brands auf eine BI- und Planungssoftware.

36 Drei entscheidende Kriterien

38 Lückenlose Datensicherung

Warum die Speicherplattform für die Toyota Motorsport GmbH höchste Priorität besitzt

Eine spezielle Hosting-Lösung soll die Verwaltung von eigenen Betriebstankstellen erleichtern.

Praxis Strategie

Wie Mittelständler die passende OnlineBackup-Lösung finden können

58 Tankstellen in der Cloud

Lager und Logistik 52 Rum schnell beim Kunden

Ein Lagerverwaltungssystem sorgt beim Bremer Spirituosen Contor für besonders schnelle Lieferprozesse.

IT-Projekte 60 Drehscheibe Lieferkette

Die Schlumberger GmbH führte neben einem ERP-System auch gleich eine Supply-Chain-Management-Lösung ein. 62 Den Versand aufmöbeln

54 Drei Fragen an …

... Dr. Hans Christoph Dönges, Salt Solutions, und Thomas Uppenkamp, Casio Europe

Mit einer neuen E-Commerce- und ERP-Software hat Möbelspezialist Loberon den Online- und Versandhandel im Griff.

56 „Es bleibt spannend“

Telematikexperte Peter Giesekus von der TIS GmbH spricht im Interview über Trends im Bereich Flottentelematik.

Software Business Intelligence 46 Augen auf beim Datenschutz

Im Interview unterstreicht Sebastian Amtage, B.telligent, den Nutzen von In-Memory Computing und betont den hohen Stellenwert von Datenschutz und -sicherheit. I T - Mitte l sta n d

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m arkt | Tre nds

Abbildung individueller

Prozesse

Intellishop, Hersteller der gleichnamigen E-Commerce-Plattform für den gehobenen Mittelstand, kündigt mit dem neuen Release 7.7 neue Prozess-Management-Funktionalitäten für den B2B-E-Commerce an. Das neue Modul „Shop-Regeln“ liefert ein Modellierungswerkzeug zur Abbildung individueller Prozesse und zur Verwaltung komplexer Regelwerke für den B2B-Shop. Durch eine beliebige Kombination von Events, Regeln und Aktionen soll Shopbetreiber Flexibilität bei der Definition von Prozessabläufen sowie individuellen Freigabe- und Genehmigungskonstrukten erhalten. Eine weitere Funktion der Version 7.7 nennt sich „Filial-Verwaltung“, die sich an B2B-Unternehmen mit mehreren Standorten, Filialen und Abhollägern

Umweltfreundliche Beschaffung  Als Hilfe für IT-Einkäufer in Wirtschaft und Verwaltung soll ein Leitfaden zur Beschaffung umweltfreundlicher Drucker und Multifunktionsgeräte dienen. Der Leitfaden bezieht sich auf Tintenstrahl- und Lasergeräte und wurde durch eine Arbeitsgruppe des Beschaffungsamtes im Bundesinnenministerium, der Bundesagentur für Arbeit, des Umweltbundesamtes und des Branchenverbandes Bitkom erstellt. Dabei geht es unter anderem um den Energieverbrauch, die Emissionen, die Materialeigenschaften und das Recycling der Geräte. „Der Leitfaden soll den Einkäufern von Unternehmen verlässlich und verständlich helfen, Umweltaspekte bei der Beschaffung von Druckern und Multifunktionsgeräten zu berücksichtigen“, sagt Bitkom-Expertin Isabel Richter. Auf der eigenen Webseite sind mittlerweile Leitfäden zur Beschaffung von PCs, Notebooks, Servern, Thin Clients, Monitoren und Druckern erschienen.

Cloud-Lösung

für CRM und Fakturierung  Bereits im September stellte die Moving Primates GmbH mit Reweo eine neue Customer-RelationshipManagement- und Fakturierungslösung für den Vertrieb und Verkauf vor. Als Software as a Service (SaaS) soll die Lösung laut Anbieter ausschließlich in einer deutschen Cloud und damit nach hiesiger Gesetzgebung gehostet werden. „Mit unserer Software erhalten Unternehmen eine CRM- und Fakturierungslösung mit modernen Workflows und Funktionen, die Mitarbeiter auf Anhieb verstehen“, erläutert Klaus Rautenberg, Geschäftsführer von Moving Primates. Die Cloud-Lösung biete alle wichtigen CRM-Funktionen, darunter ein Leadmanagement, Kontaktprofile, Geschäftschancen mit Versaas-lösung aus triebsforecast sowie E-Mails und der deutschen cloud

www.itk-beschaffung.de

Kurzmeldungen Produkte

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richtet. Alle Lokationen sollen zentral administriert werden können, dem Onlineshopbetreiber stehen damit neue Service-Angebote zur Verfügung. Neben einer intuitiven Standortsuche besteht die Möglichkeit zum Waren-Pick-up in der Wunschfiliale. Ein ständiger Bestandsabgleich soll dabei eine verlässliche Verfügbarkeitsinformation sicherstellen.  www.intellishop.ag

Termine. Die SaaS-Lösung soll sich vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen mit fünf bis 50 Beschäftigten eignen, die als Team im Vertrieb und Verkauf zusammenarbeiten und professionelle Vertriebsprozesse abbilden möchten. Durch den nahtlosen Übergang vom CRM in die Fakturierung gehen Herstellerangaben zufolge keine Informationen durch einen Systemwechsel verloren. Verkaufsinformationen würden beim Kontaktprofil angezeigt, so dass das Vertriebsteam jederzeit über die aktuelle Kundenbeziehung informiert ist und das Marketingteam Kundenlisten für das Cross- und Upselling einsehen kann. Die Lösung kann für monatlich 40 Euro pro User zzgl. MwSt. gemietet und vier Wochen lang unverbindlich und kostenlos getestet werden. Der Telefonund E-Mail-Support ist dabei laut Anbieter ebenso inklusive wie Funktionsupdates. Via Internet ist der Zugriff per Browser und Tablet möglich.  www.reweo.de

Sicherheitsfunktion im Internet-Browser

Mobiles Arbeiten vereinfacht

;; Die Deutsche Telekom veröffentlicht den Internet-Browser 7, der spezielle Sicherheitsfunktionen bietet – so können Internetnutzer erkennen, ob Cyberangriffe missbräuchlich von ihrem Anschluss ausgehen, und diese gezielt bekämpfen.

;; Blueend Web: Applications hat die Collaboration-Lösung Xelos neu aufgelegt – in der Version 6 soll u.a. das mobile Arbeiten vereinfacht werden.

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m arkt | Clou d C o m p u t i ng

paketen erforderlichen hohen Zeit- und Kostenaufwände für das „Customizing auf der letzten Meile der Softwareeinführung“ vermeiden. Dieses Prinzip, wie es bereits in der Produktlinie Infor 10x realisiert sei, werde nun auf die Cloud übertragen, ergänzte Stephan Scholl, Präsident für Vertrieb und Kooperationen.

auf dem weg zur „Industry cloud company“

Branchenspezifische Cloud-Angebote Handfeste Kostensenkungen, höhere Skalierbarkeit und mehr Flexibilität erwarten Anwender von CloudLösungen. Infor will diese hohen Erwartungen mit industriespezifischen „Cloud-Suites“ erfüllen.

I

ndustriespezifische „Cloud-Suites“ für viele Branchen versprachen jedenfalls die beiden Infor-Präsidenten Duncan Angove und Stephan Scholl, die Anfang November aus New York auf die Kundenkonferenz Inforum nach Frankfurt gekommen waren, um vor rund 600 Teilnehmern die Cloud-Strategie ihres Unternehmens vorzustellen. Die weltweit erste „Industry Cloud Company“ will der erst 2002 gegründete Anbieter werden. Hierfür setzt Angove, der für Produktentwicklung, Support und CloudBusiness verantwortlich zeichnet, auf die vor vier Jahren erfolgte Neuausrichtung – „weg vom Wachstum durch Akquisition hin zu Wachstum durch Innovation“. Die Neuausrichtung soll dem durch zahlreiche Akquisitionen kaum überschaubaren Produktportfolio mit einer Vielzahl funktionaler Überlappungen eine klare Struktur gegeben: Fokus auf sogenannte „Industry Suites“ für einzelne Branchen und deren Subsegmente, das offene Middleware-Framework ION für die Integration sowie die Berücksichtigung der „Usability“ der Lösungen auf den unterschiedlichsten Endgeräten. Durch die Integration der jeweils am besten geeigneten Einzellösungen zu kompletten „Suites“ für die gesamte Wertschöpfungskette eines Branchensubsegments will Angove die bei vielen Standard-

Vertriebsvorstand Stephan Scholl hat

im letzten Quartal den größten Einzelumsatz mit einem Kunden durch eine Cloud-Lösung erzielt.

Für den Betrieb dieser Cloud-Suites setzt der Anbieter zum einen auf die Technologieplattform Xi, die zum einen den zuverlässigen und performanten MultiMandantenbetrieb nach dem Software-as-a-ServiceModell garantieren soll. Zum anderen ging Scholl eine Partnerschaft mit Amazon Web Services (AWS) ein – seit diesem cloud-suites Herbst mit einem Frankfurter für jede branRechenzentrum auch hierzu- che im Angebot lande vertreten. Das Thema Datenschutz wurde in diesem Zusammenhang wenig diskutiert – ein Rechenzentrum auf deutschem Boden liefert noch keine Garantie für die Sicherheit und den Schutz von Geschäftsdaten.

Dynamisches Cloud-Geschäft Bereits seit dem Frühjahr bringt Scholl die Cloud-Suites schrittweise auf den Markt, zuerst für die Luftfahrtund Verteidigungsindustrie sowie die Automotivebranche. Es folgten Hotellerie, industrielle Produktion und Gesundheitswesen, auch die Lösungen für die Branchen Mode sowie Nahrungs- und Genussmittel sind mittlerweile verfügbar. Und mit der „Cloud-Suite Business“ nimmt der Anbieter international tätige Mittelständler ins Visier und hat speziell für Netsuite-Kunden sogar schon ein Umstiegsprogramm angekündigt.

Parallel dazu arbeitet die Softwareschmiede daran, Bestandskunden Wege in die Cloud zu eröffnen. Hier geht es um die Modernisierung bestehender Lösungen wie Baan (LN), BPCS (LX), Mapics (XA) oder XPPS (Xpert) und die Migration der Kunden auf die seit anderthalb Jahren verfügbare Produktlinie Infor 10x. Von dieser Basis aus haben die IT-Chefs laut Scholl vielfältige Optionen: Sie können ihre Infor-Präsident Duncan Angove will „weg vom Lösungen weiterhin lokal betreiben oder Wachstum durch aber hybride Implementierungen wählen, Akquisition hin zu Wachstum durch in denen z.B. kritische Lösungen weiterhin Innovation“. auf den eigenen Rechnern, andere bereits in der Cloud betrieben werden. Oder die Kunden steigen komplett auf den Cloud-Betrieb um. Insgesamt trage das Cloud-Geschäft merklich zum Gesamtgeschäft bei, berichtete Scholl. Die Zahl der SaaS-Abonnements habe sich im Vergleich zum Vorjahr im aktuellen Geschäftsquartal mehr als verdoppelt. Ekkehard Schuck

Kurzmeldungen Anwendungen

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Automatisierter Rechnungsworkflow

unterlagen archivieren

;; Die Weinor GmbH & Co. KG, Anbieter für Sonnen- und Wetterschutz auf der Terrasse, automatisiert die Rechnungseingangsbearbeitung. Die Umsetzung des Rechnungsworkflows wird von Bpi Solutions realisiert

;; Um Geschäftsunterlagen wie Reservierungen und Rechnungen zu archivieren, setzten die Hotels von Schlossbräu Mariakirchen auf ein DMS-System aus dem Softwarebüro Krekeler

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markt | anwende r im p o r t r ait

Das Grand Resort Bad Ragaz liegt in der Ostschweizer Ferien­region „Heidiland“ und besteht aus zwei 5-Sterne-Häusern sowie dem Grand Hotel Hof Ragaz.

Neben insgesamt 267 Zimmer und Suiten verfügt das Luxusresort u.a. über einen großzügigen Wellnessbereich, ein öffentliches Thermalheilbad sowie ein eigenes Casino.

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anwender im po r t r ait | markt

BI-System für ein Grand hotel

Luxus für die

Finanzzahlen Mittels einer Software für Planung und Reporting modernisierte das Grand Resort Bad Ragaz das Berichtswesen und damit auch die wirtschaftliche Steuerung des Luxusresorts.

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as traditionsreiche 5-Sterne-Resort liegt in der voralpinen Landschaft der Ostschweiz und bietet eine Kombination von Luxushotellerie, Wellnessoase, acht Restaurants, zwei Golfplätzen, einem öffentlichen Thermalheilbad sowie einem eigenen Casino. Dem enormen Kostendruck in der Hotel- und Wellnessbranche begegnet man durch ein dezidiertes Finanzcontrolling. Die vorhandene Reportinglösung auf Excel-Basis für das Resort, das mit mehreren eigenständigen Geschäftsbereichen wie ein Konzern geführt wird, war allerdings nicht mehr zeitgemäß. Die Excel-Lösung sollte durch ein Business-Intelligence-System (BI) ersetzt werden, das zum einen die Qualität und Zuverlässigkeit des Reportings verbessert, und zum anderen durch automatisierte Routinen beim Datenmanagement oder bei der Aufbereitung der Informationen effiziente Berichtsprozesse unterstützt. Vor allem bei der Durchführung der Unternehmensplanung und Budgetierung bestand Handlungsbedarf.

Leistungsfähiges Planungssystem Nach einer Evaluierung entschied man sich für die Umsetzung mit dem Softwarehaus IDL. Ausschlaggebend waren die systemtechnischen Vorteile der Lösung mit IDLCockpit, Importer, Microsoft SQL Server sowie dem OLAP-Server IBM Cognos TM1. „Unser Ziel war ein durchgängiges System für Reporting und Planung, das wir eigenständig betreuen und an neue Anforderungen anpassen können“, erklärt Roger Lüscher, zuständig für Finanzen und Controlling bei dem Luxusresort. Das Grand Resort In einem ersten Schritt wurde das PlaBad Ragaz nungsmodell in der datenbankbasierten Branche: Hotellerie BI-Lösung neu aufgesetzt. Nach sorgfältiger Gründungsjahr: 1840 Konzeptionierung der Berichtsumgebung Gesamtmitarbeiterzahl: 713 konnte die Implementierung innerhalb von Zahl der IT-Mitarbeiter: sechs 14 Tagen umgesetzt werden. Die HerausforUmsatz im abgelaufenen derung beim Entwurf der Berichtsstrukturen Geschäftsjahr: lag vor allem darin, die sehr unterschiedliche 108,4 Mio. Schweizer Franken Tätigkeit sämtlicher Geschäftsbereiche und www.resortragaz.ch Firmen des Resorts bis ins Detail abzubilden sowie alle heterogenen Informationen in der aggregierten Unternehmenssicht auf einen Nenner zu bringen. Inhaltlich steht vor allem das Finanzcontrolling mit klassischer Kostenrechnungs- und Kostenartenplanung zur Erfolgsrechnung und Bilanz im Fokus, ergänzt um zahlreiche branchen- und unternehmensspezifische Kennzahlen. Ein Vorteil gegenüber dem vorherigen Berichtswesen ist, dass in der BILösung alle Werte in konsistenten Strukturen in der zentralen Datenbank TM1 vorliegen und dort über alle Aggregationsstufen hinweg analysiert werden können – vom Konzernergebnis bis zur einzelnen Rechnung im operativen Vorsystem Abacus. Neben der Budgetierung (Jahresplanung) und einer Langfristplanung auf drei bis fünf Jahre läuft nun auch eine Kurzfristplanung mittels Forecast. Auch hier liefert das Reporting auf Basis der zentralen Datenbank zahlreiche Auswertungen wie Plan-IstVergleiche und Abweichungsanalysen.  Martina Overmann, IS

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Persönliches Name: Roger Lüscher Alter: 34 Jahre Hobbys: Familie und Snowboarden Ausbildung und Werdegang: Studium ICT-Management an der Fachhochschule Nordwestschweiz Derzeitige Position: Finanzen und Controlling

Kurz und knapp … In unserem Unternehmen spielt die ­Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK) die wichtigste Rolle bei … … der Unterstützung der operativen und administrativen Prozesse, vor allem im Reservationshandling. Dank einer effizienten IT-Unterstützung können wir uns auf die persönliche Betreuung des Gastes konzentrieren. In unserer Branche muss IT-seitig in der Regel am meisten in … … eine zeitgemäße und ansprechende Webseite mit der Möglichkeit von vollautomatisierten Onlinereservierungen investiert werden. Die notwendigen Mittel vorausgesetzt würde ich sofort … … die Erstellung eines zentralen Data Warehouse mit der Anbindung aller verschiedenen POS-Systeme unseres Resorts in Angriff nehmen. Somit wäre eine vertiefte Datenanalyse des Kundenkaufverhaltens möglich. Von ITK-Anbietern für den ­Mittelstand erwarte ich … … einen verlässlichen Partner, der unsere Anliegen versteht und kombiniert mit seinem Know-how eine präzise Lösung erstellt. Optimaler Support zeichnet sich dadurch aus, dass … … der Supportmitarbeiter uns bestens kennt, kompetent ist und uns schnelle Lösungswege aufzeigen kann.  11


ma rkt | IT-Servi c emana gement

BYOD die Zügel anlegen

Härtetest für den IT-Service-Desk Im Kommentar erläutert Christopher Kuhn, Chief

Operating Officer des Service-Management-Anbieters OTRS, wie Unternehmen das produktivitätssteigernde Potential von BYOD nutzen und dem IT-Service-Desk die Angst nehmen können.

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ring your own Device, kurz BYOD, wird entweder als Trend der letzten Jahre gefeiert oder als Hype abgetan. Cisco prog­ nostizierte bereits 2012 in seiner Studie „BYOD: Ein Trend von globaler Tragweite“ weltweit ein 105prozentiges Wachstum der entsprechenden Geräte in Unternehmen bis 2016. Die Vorteile, besonders für mittelständische Unternehmen, liegen auf der Hand: Der Mitarbeiter kann selbst entscheiden, wann, wo und wie er arbeitet, und spart damit seinem Unternehmen die Anschaffungskosten für Laptop, Tablet oder Smartphone. Laut der Comptia-Studie aus dem Frühjahr 2013 sahen 63 Prozent der 500 befragten IT- und Business-Executives eine merkliche Steigerung der Produktivität ihrer Mitarbeiter. Im Frühjahr 2014 wurde jedoch festgestellt, dass 39 bis 51 Prozent der befragten

› einer Lösung zu suchen. Die Bereitstellung einer Wissensdatenbank durch die IT-Abteilung – idealerweise in das Helpdesk- oder IT-Service-Management-Tool integriert und webbasiert – könnte dies unterstützen, wenn Nutzer ihre eigene Lösung oder einen Workaround mit anderen teilen können. Themenabos und automatische Benachrichtigungen bei Aktualisierung der Artikel wären ebenfalls hilfreich. Ein Sicherheitskonzept für den Fall des Geräteverlustes oder Diebstahls von Daten muss natürlich trotzdem erarbeitet werden, angefangen bei einer Sperrung des Zugangs zum Unternehmensnetzwerk bis hin zur Remote-Löschung von unternehmenskritischen Informationen.

Ableitung einer Richtlinie Ein guter Kompromiss für mittelständische Unternehmen, welche die Vorteile von BYOD nutzen möchten, jedoch nicht über eine so proaktive Unternehmenskultur verfügen, ist die Ableitung einer Richtlinie durch Beantwortung folgender Fragen: Welche Hardware und Software wird von der unternehmensinternen IT unterstützt? Welche Sicherheitsrichtlinien werden festgelegt? Welche Incidents werden unterstützt? Welche Service Level Agreements (SLA) sollen gelten?

Verantwortung beim Besitzer

Beispielsweise wird ein Mitarbeiter nur dann vom unternehmensinternen IT-Service-Desk unterstützt, wenn er ein AppleGerät und die entsprechende Software benutzt, seine Daten auf dem Device sauber in privat und unternehmensrelevant unterteilten Ordnern speichert und regelmäßige Backups macht. Die Anschaffung von neuen Geräten kann so gesteuert und auf das Know-how der IT-Mitarbeiter abgestimmt werden. Auf technischer Seite wäre ein Helpdesk oder IT-Service-Management-Tool mit einer eigenen Configuration Management Database (CMDB) von Vorteil, in der alle unterstützten Geräte und deren technische Spezifika gespeichert sind, sowie eine Zuordnungsfunktion dieser Konfigurationseinheiten zu den einzelnen Nutzern. Ein abgestimmtes Mobile Device Management (MDM) sollte in den Sicherheitsrichtlinien berücksichtigt und der Aufbau eines Servicekatalogs unterstützt werden.

Ersterer Ansatz entlastet den IT-Service-Desk, denn er muss sich nicht mit heruntergefallenen Smartphones oder nicht funktionierenden Apps auseinandersetzen und gibt die Verantwortung direkt an den Besitzer zurück. Dieser wiederum wird vielleicht mit seinem eigenen Gerät viel achtsamer umgehen und ist auch willens, bei auftretenden Problemen selbst im Internet nach ›

Letztlich sollte BYOD weder unüberlegt eingeführt noch abgelehnt werden. Wie viele andere Trends bedarf es einer festzulegenden Strategie und geeigneter, technischer Rahmenbedingungen, besonders für das IT-Servicemanagement.

„Um das Potential von BYOD zu nutzen und dem IT-Service-Desk die Angst zu nehmen, werden klare Richtlinien benötigt.“ Christopher Kuhn ist COO der OTRS AG.

Unternehmen überhaupt kein BYOD betreiben. Die größten Bedenken kommen natürlich aus den IT-Abteilungen, die die Sicherheit der Unternehmens-IT durch die mitgebrachten Geräte gefährdet sehen. Ebenso groß ist sicher auch die Furcht vor dem zusätzlichen administrativen Aufwand und einem schlagartigen Ansteigen der Service-Anfragen. Um das produktivitätssteigernde Potential von BYOD zu nutzen und dem IT-Service-Desk die Angst zu nehmen, werden klare Richtlinien benötigt. Diese können in zwei Richtungen gehen: Bring your own Device – Bring your own Support oder eingeschränkter Support.

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Mit dem Ende Oktober vorgestellten Projekt „Digitale Cologne“ sieht sich die Rheinmetropole gut für den digitalen Wandel gewappnet.

Oktober 2014

Schwächelnde Umsatzaussichten  Der Umsatz des deutschen Mittelstandes konnte im Oktober zulegen. Der Indikator des realisierten Umsatzes stieg gegenüber September um vier Zähler auf 119 Punkte. Die Industrie und Finanzdienstleister waren die umsatzstärksten Segmente und zogen den Index nach oben. Während sich im Versorgungssektor die Unternehmen mit gestiegenen und rückläufi-

gen Einnahmen die Waage halten konnten, waren in den öffentlichen Verwaltungen die Unternehmen mit gestiegenen Einnahmen nur in der Minderheit. Die Ausgabentätigkeit der Unternehmen in Informationstechnologie nahm zu. Der Indikator der IT-/TK-Ausgaben legte zwei Punkte zu und erzielte einen Wert von 115 Punkten.Am investitionsfreudigsten zeigten sich die öffentlichen Verwaltungen: Ihre Indizes liegen über dem Durchschnitt. Die Indikatoren der Versorgungsunternehmen und des Finanzgewerbes liegen weit unter 100 Punkten; dies bedeutet, dass die Unternehmen dieser Branchen mit rückläufigen Ausgaben die Mehrheit bildeten.  www.techconsult.de

Kurzmeldungen Anwendungen

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Industrie 4.0

Noch viel Luft nach oben Themen wie Industrie 4.0, das Potential von Start-ups, digitaler Wandel und der hohe Stellenwert von IT-Sicherheit standen im vergangenen November im Fokus des Cologne IT Summit.

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ie in den Vorjahren dreht sich auch bei der fünften Auflage des Kölner Gipfels alles um die IT-Belange kleiner und mittlerer Unternehmen. Dabei zählte Industrie 4.0 zu den heißdiskutierten Themen des Tages. So wies bereits T-Systems-Geschäftsführer Hagen Rickmann in seiner Eröffnungsrede auf ein gemeinsam mit dem Anwenderunternehmen Claas realisiertes Projekt hin, bei dem während der Ernte sämtliche Landmaschinen per LTE miteinander vernetzt werden. Zudem führte er die Hamburg Port Authority (HPA) an, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Hamburger Hafen in den nächsten Jahren zu einem Smart Port zu entwickeln. „Smart“ steht an dieser Stelle für den intelligenten Informationsaustausch, um die Qualität und die Effizienz des Hafens als wichtigen Teil der Lieferkette zu erhöhen. In einer Gesprächsrunde befassten sich unter anderem Vertreter der Universität Paderborn, der RWTH Aachen sowie des Anbieters Gemini Business Solutions mit Industrie 4.0. Dabei kam die Runde zu Industrie 4.0 dem Fazit, dass die noch in den Vernetzung von FerKinderschuhen tigung und Produktion noch vielerorts in den Kinderschuhen steckt. Zudem gehe es in aktuellen Projekten nicht nur um die Technologien, sondern vielmehr um notwendige Veränderungen in den Prozessen. Nicht zuletzt

Lohnabrechnung per Mail ;; F.X. Meiller setzt beim digitalen Versand von HR-Dokumenten auf Incamail, den elektronischen Versanddienst der Schweizerischen Post.

wird sich auch das Bild des Mitarbeiters verändern. So wird er in der Produktionshalle kaum noch gebraucht und kann sich daher vorrangig auf das Entwickeln sowie das Gestalten neuer Produkte konzentrieren.

Eine Stadt wird digital Neben aktuellen IT-Themen konzentrierte sich die Veranstaltung auch auf lokale Belange. So wies Stadtdirektor Guido Kahlen in einer Keynote auf die Bedeutung der Informationstechnologie für die städtische Wirtschaft hin. Vor diesem Hintergrund ist das Ende Oktober vorgestellte Projekt „Digitale Cologne“ zu sehen: Im Rahmen der Initiative der IHK Köln soll u.a. ein Internetportal die Chancen der Digitalisierung aufzeigen – für Branchen, Unternehmen sowie für die Ausbildungs- und Berufswelt rund um die Region Köln. In diesen Zusammenhang passt auch der als Hotspot der rheinischen Gründerszene charakterisierte Startplatz im Kölner Media­ park. Hier kümmert man sich um Startups mit digitalen Geschäftsmodellen und unterstützt junge Unternehmer in der Gründungs- und Wachstumsphase ihrer Firmen mit Know-how, Arbeitsplätzen und starkem Netzwerk. Vor diesem Hintergrund kamen auch mehrere Gründer zu Wort, etwa von der Entwickleragentur „Maple Apps“ oder dem Anbieter von virtuellen Telefonanlagen Wirecloud.  IS

Erlebnisbad verzichtet auf Skype ;; Um von einer höheren Sicherheit und Übertragungsqualität zu profitieren, verabschiedet sich das Erlebnisbad Tropical Islands vom kostenlosen Web-Konferenz-Tool Skype und steigt auf eine Videokonferenzlösung der Telekom um.

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m arkt | Pe rs o na l m a na gem ent

Nichts geht ohne persönliches Gespräch

Personalarbeit im Mittelstand Im Interview erläutert Jasmin Kraetz, Teamleiterin Human Resources bei dem Webdienstleister Netpioneer, wie man als mittelständisches Unternehmen hart umkämpfte Fachkräfte für sich gewinnen kann.

ITM: Frau Kraetz, wie können Mittelständler ihre Mitarbeiter auf Dauer an sich binden und so eine Abwanderung zu vermeintlich attraktiveren Großunternehmen vermeiden? Jasmin Kraetz: Die Zusatzleistungen eines mittelständischen Unternehmens sollten nach Möglichkeit mit denen eines Großunternehmens mithalten können. Gleichzeitig müssen sie jedoch flexibel sein, so dass man auf jeden Mitarbeiter und seine aktuel-

„Arbeitgeber sollten etwa im Rahmen von SocialMedia-Veröffentlichungen die Privatsphäre ihrer Mitarbeiter nicht vergessen“, betont Jasmin Kraetz, HR-Teamleiterin bei Netpioneer.

len Bedürfnisse eingehen kann. Speziell kleinere Unternehmen können oft mit höherer Flexibilität und geringeren Hierarchien punkten. Und wenn Mitarbeiter spüren, dass sie etwas bewegen können, dass sie geschätzt werden, ihr Einsatz zählt und sie ihre Stärken und Vorlieben einbringen können, dann ist das zumeist die effektivste Bindung ans Unternehmen. ITM: Welche Dinge sind den Mitarbeitern heutzutage wichtig? Welche Rolle spielen Vergütung und Work-Life-Balance? Kraetz: Es kommt immer auf die Situation des einzelnen an. Um individuelle Bedürfnisse zu kennen, führen wir daher mit Mitarbeitern, die dies wünschen, regelmäßig persönliche Gespräche. Dabei arbeiten wir u.a. mit den „Moving Motivators“ aus dem Buch „Management 3.0 Workout“ von Jürgen Appello, um herauszufinden, was die Person antreibt: Sind gerade Status und

Anerkennung wichtig, braucht der Mitarbeiter neue Herausforderungen, möchte er Verantwortung übernehmen, wünscht er sich flexiblere oder geregelte Strukturen? Je nach Situation sind unterschiedliche Dinge wichtig, daher ist es nicht sinnvoll, Bindungsprogramme nach dem Gießkannenprinzip zu erfüllen. ITM: Welche Informations- und Kommunikationstechnologien sind heutzutage in einer Personalabteilung unerlässlich? Kraetz: Personalinformationssysteme mit elektronischen Personalakten und Möglichkeiten zur Selbstverwaltung sind wichtig. Auch ein interner Blog und gegebenenfalls weitere digitale Kanäle sind für die Mitarbeiter sowie den Austausch untereinander erforderlich. Unersetzlich ist aber nach wie vor das persönliche Gespräch. Das gilt ganz besonders in Unternehmen, die eine überschaubare Größe haben und in denen man jeden Kollegen kennt. ITM: Stichwort Mitarbeiterrekrutierung: Wie können Mittelständler in Zeiten von Fachkräftemangel Personal für sich gewinnen? Kraetz: Man sollte versuchen, die eigenen Mitarbeiter zu Recruitern zu machen. Das gelingt z.B. indem diese in Nutzergruppen aktiv sind, wo sich entsprechende Kontaktmöglichkeiten ergeben. Aber auch indem man potentielle Bewerber mit zielgruppengerechten Angeboten anspricht – von Workshops über Schnuppertage bis hin zu Stammtischen. Inzwischen spielen Bewertungsportale wie Kununu eine immer wichtigere Rolle. Daher muss man vor allem ein attraktiver Arbeitgeber sein – dann kommen auch die passenden Bewerber. ITM: Welche Funktion haben spielen soziale Medien bei der Mitarbeitersuche? Kraetz: Um die eigene Bekanntheit zu erhöhen, bestimmte Zielgruppen anzusprechen und die Glaubwürdigkeit zu erhöhen – etwa durch Fotos in sozialen Netzwerken, auf denen man einen Einblick ins Unternehmen zulässt, oder auch durch gute Bewertungen auf entsprechenden Portalen –, spielen soziale Medien eine wichtige Rolle. Dennoch bin ich der Meinung, dass die persönliche Kommunikation, sei es auf Veranstaltungen oder durch positive Aussagen der eigenen Mitarbeiter, durch nichts zu ersetzen ist. ITM: Worauf sollte man als Arbeitgeber bei seiner Präsentation und Kommunikation in sozialen Medien vor allem achten? Kraetz: Die Kommunikation muss zielgruppengerecht sein und zum jeweiligen Kanal passen. Dabei sollte man aber dennoch darauf achten, dass die Botschaften, die man als Unternehmen sendet, konsistent sind. Außerdem sind Aktualität und Authentizität wichtig. Nie vergessen sollte man auch die Privatsphäre der Mitarbeiter, d.h., ohne deren Zustimmung sollten keine Fotos von ihnen oder persönliche Informationen über sie gepostet werden. Ina Schlücker

Kurzmeldungen ERP

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automatisierte Produktionslogistik ;; Die SAP-Branchenlösung „All for Automotive“ der All for One Steeb AG sorgt beim Automobilzulieferer Aspöck Systems für weniger Aufwand bei der Planung von Fertigungsprozessen.

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Das Ergebnis des von Unify mit großem Entwicklungs- und Marketingaufwand

Video und Sprache in HD-Qualität: Videokonferenz

über den Chrome-Browser

durchgeführten Project Ansible heißt „Circuit“. Die integrierte Plattform für die Daten-, Sprach- und Videokommunikation wurde Ende Oktober der Öffentlichkeit präsentiert.

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Konversationen beteiligen. Alle Inhalte und Unterhaltungen werden kontinuierlich in einem Stream zusammengeführt, der sich mit den Nutzern bewegt, egal wo sie sich aufhalten. Die Plattform greift dabei auf moderne Technologien zurück und ist laut Anbieter die erste Lösung für Kommunikation und Zusammenarbeit in Unternehmen, die auf WebRTC-Standards setzt. Diese sorgen für qualitativ hochwertigen Videound Sprachtransport über Webbrowser, PC, Tablet oder Telefon. Gleichzeitig werden die verfügbaren Bandbreiten effizient genutzt. Nach den Worten von Dean Douglas adressiert Circuit die Anforderungen neuer Branchentrends, die von der Funktionalität klassischer Unified-Communications-Konzepte nicht mehr bedient werden. Als Beispiele nennt er die hohen Mobilitätsanforderungen der Digital Natives oder das Modell der Anywhere Workers.

ach Herstellerangaben stellt die Plattform eine neue technologische Kategorie für die Art und Weise dar, wie Menschen künftig zusammenarbeiten. „Wir haben eine Anwendung gestaltet, die der Funktionsweise des Gehirns entspricht, und so auf natürliche Weise den Prozess des Zusammenarbeitens und die Teamarbeit verändert. Wir wissen, dass mehr Spaß bei der Arbeit auch zu mehr Produktivität führt und dieses letztlich zu einem Nutzen für das ganze Unternehmen“, charakterisiert Unify-CEO Dean Douglas den hohen Anspruch der jetzt vorgestellten Kommunikations- und Collaboration-Plattform.

WebRTC-Standards sind gesetzt Die in zweijähriger Entwicklungsarbeit in enger Kooperation mit der Designagentur Frog entstandene Lösung ist über eine zen­trale Oberfläche bedienbar und vereint Sprache, Video, Messaging sowie Screen- und Filesharing. Damit müssen Anwender nicht mehr zwischen verschiedenen Apps hin und her schalten. Stattdessen können sie sich darauf konzentrieren, sich zu vernetzen und effizient zusammenzuarbeiten. Die Plattform speichert und verwaltet Informationen in Form von Assoziationen und Konversationen. Sie bietet die Möglichkeit, nach Schlagworten und Personen zu suchen und zu filtern. Auf Dateien und Informationen, die im Laufe der Konversationen geteilt wurden, kann sofort zugegriffen werden. Der Gesprächskontext bleibt dabei erhalten, alle relevanten Informationen werden an einem Ort gesammelt. Die Anwender können sich an Gesprächen mit einzelnen Ansprechpartnern, in Gruppen oder an unternehmensweiten

Gemeinsam neue Erkenntnisse gewinnen: Meeting mit dem iPhone 6

„Kein anderer Anbieter im Unternehmensbereich hat sich der Herausforderungen von Arbeit und Produktivität so angenommen wie wir“, … … sagt Dean Douglas, CEO von Unify.

Kurzmeldungen Anwendungen

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Wechsel auf E-Commerce-Plattform

Die Plattform ist ab sofort als Software-as-aService-Angebot (SaaS) zu einem Preis von 14,95 Euro pro Anwender und Monat in Deutschland, den USA und Großbritannien verfügbar. Im Rahmen der Markteinführung bietet man zudem eine kostenlose Testversion für den Zeitraum von 60 Tagen. Unterstützt werden aktuell der ChromeBrowser sowie iPhone und iPad. Nach Herstellerangaben soll die Bedienoberfläche ab Januar 2015 auch für Android-Geräte verfügbar sein.  Siegfried Dannehl

;; Die Koffer-direkt.de GmbH setzt die Omni-ChannelCommerce-Lösung Version 7 von Intershop als Plattform ein, die die Integration der bestehenden Systemlandschaft über standardisierte Schnittstellen erlauben soll.

Absatzplanung optimiert ;; Die Deutsche Sisi-Werke Betriebs GmbH setzt für die Absatzplanung von CapriSonne ab sofort die Optimierungssoftware Add One von Inform ein.

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Ein offenes Gespräch über die Veränderungen im x86-Server-Markt

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