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Editorial
Second
was?
rinnert sich noch jemand an die digitale Parallelwelt, in der man vor ein paar Jahren unbedingt Präsenz zeigen musste, wenn man mit sogenannten Linden-Dollars angeblich ganz reale Geschäfte machen wollte? Wie hieß sie doch gleich? – Ach ja, genau: Sie hieß Second Life. Es ist in der Rückschau nicht ganz klar, ob dieses Second Life am Anfang des sogenannten Mitmach-Webs stand, oder ob es sich lediglich um eine kleine Zwischenepisode handelte, als jemand auf einen bereits anrollenden Zug aufsprang.
E
Fakt ist, dass damals allen Ernstes propagiert wurde, Second Life sei definitiv die Zukunft, aus einem gesunden Marketing-Mix nicht mehr wegzudenken und wer nicht mitmachen wolle, sei wahrscheinlich zu konservativ, um das immense Potential zu erkennen. Dass davon heute niemand mehr spricht, weil sich niemand mehr erinnern kann... geschenkt. Dann aber kam das Web 2.0, das Second Web, wirklich. Und zwar mit einer solchen Wucht, dass es manchmal den Anschein erweckt, als entdeckten viele in Facebook, Twitter und wo auch immer ihr höchstpersönliches digitales Second Life. Ihr virtuelles Alter Ego, das dem realen Leben immer einen Schritt voraus sein muss. Und wieder wird suggeriert, alle müssten mitmachen, weil sonst... – ja was eigentlich? Besonders negativ fällt das Verschwimmen der Welten auf, wenn Smartphones ins Spiel kommen. Mehrere Leute sitzen ganz real im Restaurant beisammen, während mindestens einer sich aus dem Gespräch ausklinkt, um stets zu verfolgen, was seine 436,5 „Freunde“ gerade in Barcelona, Eppendorf oder Buxtehude mit der Welt „sharen“. Nun mehren sich doch tatsächlich Stimmen, die mahnen, dieses Verhalten könne nicht nur positive Folgen haben. Ganz sicher gibt es viele Fälle, in denen der Einsatz „sozialer“ Medien sinnvoll ist. In vielen anderen Fällen aber – beispielsweise im Restaurant – zerstört er die (Lebens-) Wirklichkeit. Zwei Leben sind halt manchmal doch eines zuviel.
Guido Piech, verantwortlicher Redakteur von MOBILE BUSINESS
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe,
IHR Feedback AN redaktion@mobilebusiness.de
Guido Piech
MOBILE BUSINESS 1-2.2012
oder 02204/92140
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Topstory
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020 Ein Android-Pionier
◗ Interview mit André Lönne, Executive Director
der DACH-Region bei HTC, über die Positionierung des Unternehmens in einem schnelllebigen Geschäftsumfeld
046
024
Kommunikation auf vier Rädern
◗ Zur Steigerung der Verkehrssicherheit und -effizienz
Angriff!
soll die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander in den nächsten Jahren weiter voranschreiten.
064
Hilft Mobile Security?
Das Spektrum erweitert sich
◗
◗ Geht es um native Apps oder HTML5 spricht so
mancher mittlerweile von einem Glaubenskrieg, in den Unternehmen verwickelt würden. Gibt es dennoch einen Weg durch die Mitte?
obile Security wird die Unternehmen auch 2012 beschäftigen. M Die Experten sind sich jedoch nicht einig: Wie viel Panikmache ist im Spiel?
[ mobile market ]
[ Strategie ]
006
020
Kurze Laufzeiten ❱❱❱ Eine Techconsult-Umfrage über die von Unternehmen gewünschten Konditionen von Mobilfunkverträgen
006
008
Android legt zu ❱❱❱ Telegate untersucht die Häufigkeit der verwendeten Betriebssysteme bei eingegangenen Nutzeranfragen
010
Kein Herz für die Jugend? ❱❱❱ Eine aktuelle Deloitte-Studie stellt in Deutschland die mangelnde Ansprache der jungen Zielgruppe fest.
014
Entscheidende Sekunden ❱❱❱ Für mobile Online-Shops steht viel Geld auf dem Spiel, wenn die Systeme nicht richtig funktionieren.
016
Bestens informiert ❱❱❱ Bevor sich die Bundesbürger für ein Mobiltelefon entscheiden, informieren sie sich umfassend im Internet oder auch über Offline-Kanäle.
018
007
[ Standards ] Editorial 003 Apps 042, 056 Gadgets 092 Übersicht aktueller Tablet-PCs 074 Mobile Events 094 Impressum 098
Arbeit on-demand? ❱❱❱ Wir erleben derzeit einen Wandel der Arbeitswelt, der in seinen Auswirkungen nicht weniger fundamental ist als jener, der vor rund drei Jahrzehnten die IT in jeden Winkel der Unternehmen gebracht hat.
Ein Android-Pionier ❱❱❱ Interview mit André Lönne, Executive Director der DACH-Region bei HTC, über die Positionierung des Unternehmens in einem schnelllebigen Geschäftsumfeld
[ Mobile Security ] 034
Wider die Industriespionage ❱❱❱ Mobiltelefonate lassen sich mit geringem technischen Aufwand abhören, um sensible Firmeninterna und Betriebsgeheimnisse abzufangen.
034
Emanzipation der Daten birgt Risiken ❱❱❱ Interview mit Thomas Hemker, Sicherheitsstratege bei Symantec, über Richtlinien im Rahmen informationszentrischer Sicherheitsstrategien
036
Streng geheim! ❱❱❱ Um E-Mails mit vertraulichen Informationen vor unbefugtem Zugriff zu schützten, führte die Volksbank Kaiserslautern-Nordwestpfalz eG eine Lösung für die vertrauliche E-Mail-Kommunikation ein.
040
Der Identifikator ❱❱❱ Wie eine aktuelle Studie zeigt, investieren immer noch zu wenig Unternehmen in die IT-Sicherheit. Eine gerätezentrierte Authentifizierung könnte eine vielversprechende Entwicklung sein.
090 0 0 4
MOBILE BUSINESS 1-2.2012
INHALT 1-2.2012 040
064
WENN
DAS
RAUSKOMMT
046 092
[ AUTOMOTIVE ]
[ BACKGROUND ]
046
078
Kommunikation auf vier Rädern ❱❱❱ Zur Steigerung der Verkehrssicherheit und -effizienz soll die Vernetzung der Fahrzeuge untereinander in den nächsten Jahren weiter voranschreiten.
Wann zahlt die Versicherung? ❱❱❱ Interview mit Dirk Kalinowski, Branchenverantwortlicher für IT bei Axa, über Schutzbriefe für mobile Endgeräte und Elektronikversicherungen von Unternehmen
052
Auf den Spuren des Knight Rider ❱❱❱ Die Idee des intelligenten Fahrzeugs, wie etwa der sprechende Autocomputer K.I.T.T. in der TV-Serie Knight Rider, hat inzwischen Gestalt angenommen.
054
Intelligente Autos verfügen über Sinne ❱❱❱ Interview mit Jan Ivarsson, Senior Manager Safety Strategy & Requirements bei Volvo Car, über vernetzte Fahrzeuge und den Einsatz intelligenter Fahrassistenzsysteme
[ Mobile Action ] 084
Alles im Fluss ❱❱❱ Andreas Frische, IT-Leiter bei PAS, schildert im Interview, welche Schritte das Neuruppiner Unternehmen zur Beschleunigung und Mobilisierung seiner SAP-Prozesse unternahm.
Mobile Kommunikation kann leicht abgehört werden. Imageschäden und finanzielle Verluste für Ihr Unternehmen werden dann schnell unvermeidbar. Machen Sie deshalb Ihre vertraulichen Telefonate und SMS abhörsicher. Mit SecuVOICE, der Lösung für Android®und BlackBerry®-Smartphones. Mehr darüber erfahren Sie unter www.secusmart.com
088
[ App-Entwicklung ] 064
Das Spektrum erweitert sich ❱❱❱ Geht es um native Apps oder HTML5 spricht so mancher mittlerweile von einem Glaubenskrieg, in den Unternehmen verwickelt würden. Gibt es dennoch einen Weg durch die Mitte?
067
Gib’ mir fünf ❱❱❱ Schon seit mehreren Jahren tobt im Web ein Streit über „Native Apps“ vs. „Open Web“. Beide Ansätze lassen sich aber kombinieren, wie einige Beispiele zeigen sollen.
044
MOBILE BUSINESS 1-2.2012
Im Kanu Kennzahlen checken ❱❱❱ Rolf Biskupek, Geschäftsführer der Wildnissport GmbH, ist häufig draußen unterwegs – trotzdem hat er immer die Möglichkeit mobil auf das ERP-System zuzugreifen.
090
Ganz weit oben ❱❱❱ Der Sportmodehersteller O’Neill setzt auf webbasierte, mobile Collaboration- und Remote-SupportLösungen.
058
Sichere Kommunikation live: CeBIT 2012, Hannover Halle 12, Stand B29
0 0 6
Kurze
Eine aktuelle Umfrage von Techconsult zeigt auf: Mittelst채ndische Unternehmen bevorzugen hinsichtlich ihrer Mobilfunkvertr채ge kurze Laufzeiten, daf체r denken die wenigsten 체ber einen Wechsel ihres Mobilfunkproviders nach.
Laufzeiten
[ mobile market ]
MOBILE BUSINESS 1-2.2012
[ mobile market ]
weitere Storys:
010 Kein Herz für die Jugend? Deloitte-Studie stellt mangelnde Ansprache fest
014 Entscheidende Sekunden Ladezeiten von Websites kosten Zeit und Geld
018 Arbeit on-demand? Welche Auswirkungen wird der derzeitige Wandel der Arbeitswelt mit sich bringen?
1,3 % (Basis: 200 deutsche Unternehmen und Organisationen mit 10 bis 999 Mitarbeitern. Gewichtete Datenauswertung)
17,3 % Weiß nicht
Quelle: Techconsult für MOBILE BUSINESS
3,9 % Zwischen 3 und 5 Jahren
9,5 % Ja
Länger als 5 Jahre
Welche Laufzeiten haben die Mobilfunkverträge in Ihrem Unternehmen? 77,5 % Zwischen 1 und 3 Jahren
Planen Sie in näherer Zukunft einen Vertragsund/oder Providerwechsel? 90,5 %
0 0 7
Nein
MOBILE BUSINESS 1-2.2012
[ mobile market ]
Android legt zu D
ie Apps von „Klicktel“ und „11880“ bieten komfortable Suchfunktionen für unterwegs und für die verschiedensten mobilen Endgeräten. Für das Jahr 2011 hat der Anbieter dieser Services, die Telegate AG aus München, die Entwicklung der eingegangenen Nutzeranfragen genauer unter die Lupe genommen. Im Mittelpunkt stand dabei unter anderem die Frage, mit welchen mobilen Betriebssystemen am häufigsten Anfragen gestartet wurden. Ein Ergebnis: Während die Anfragen per Android-Betriebssystem Anfang des Jahres bei knapp 18 Prozent lagen, stiegen sie bis zum Jahresende auf fast 53 Prozent an. Demgegenüber sank der Zugriff über iOS von 61,5 auf 40 Prozent.
Diese Zahlen spiegeln sich in einer aktuellen Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Goldmedia Custom Research wider. Hier kommen die Marktforscher zu dem Ergebnis, dass das mobile Betriebssystem iOS von Apple seine Vormachtstellung inzwischen verloren hat. Der Grund dafür: Das Smartphone sei zum Massenprodukt geworden und für die Durchschnittskunden seien die Apple-Geräte häufig zu teuer. Laut Studie weichen sie daher auf Android aus, das – anders als bei iOS – nicht an eine bestimmte Hardware gebunden, sondern auf den Geräten zahlreicher Hersteller verfügbar ist. Aus diesem Grund räumt Goldmedia in Zukunft auch dem Windows-Phone-Betriebssystem große Chancen ein, zumal Microsoft aufgrund der hohen Verbreitung von Windows-Desktoprechnern über sehr viele Kundenkontakte verfüge. www.telegate.com, www.goldmedia.com
3 Jahre
Jeder fünfte Marketing- oder Sales-Verantwortliche hierzulande glaubt, dass der mobile Zugriff auf Geschäftsanwendungen bereits in drei Jahren eine Selbstverständlichkeit sein wird. Quelle: Ec4u Expert Consulting
85.000 Mittlerweile bietet der iTunes Store Zugriff auf über 20 Mio. Songs, 85.000 TV-Episoden und 14.000 Spielfilme zum Kauf oder Download. Quelle: Apple
1.500.000 2011 gingen in Deutschland rund zehn Millionen Smartphones und 1,5 Millionen Tablets über die Ladentheke. Quelle: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW)
Jeder fünfte Trends bei der E-Mail-Nutzung: Jeder fünfte deutsche Internetnutzer ruft seine E-Mails bereits via Smartphone ab. Quelle: ContactLab Deutschland
10 bis 18
Entwicklung der Nutzeranfragen 2011: Zugriff über verschiedene mobile Betriebssysteme
94 Prozent aller Teenager im Alter von 10 bis 18 Jahren besitzen inzwischen ein Handy. Pro Monat geben sie im Schnitt 13 Euro für Gespräche und Datendienste aus.
Januar
Quelle: Bitkom
3,5 MRD.
Juli
Eigenen Schätzungen zufolge verzeichnete Paypal 2011 einen Umsatz von über 3,5 Milliarden US-Dollar über mobile Bezahlungen – eine Verfünffachung des Umsatzes von 2010.
Dezember
Quelle: Paypal Quelle: Telegate AG
Android
iOS
Blackberry
Windows
2%
Lediglich zwei Prozent aller Facebook-Nutzer haben über das soziale Netzwerk bis dato etwas eingekauft und nur 15 Prozent äußern Interesse am sogenannten F-Commerce. Quelle: Fittkau & Maaß Consulting
0 0 8
MOBILE BUSINESS 1-2.2011
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[ mobile market ]
Mobilfunkanbieter
e i d r ü f z r e H n Kei d? sind gefordert
n e g Ju
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€ 40-45 € 40-45
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Premium
Quelle: Deloitte Global Mobile Consumer Survey, 2011
Standard
€ 38-40 Discount
ie deutschen Telekommunikationsanbieter haben laut der Deloitte-Studie „Connected und konsumfreudig – das Segment der jungen Mobilfunknutzer in der Analyse“ bis heute kein integriertes Konzept zur Ansprache der jungen Zielgruppe. Zwar bieten sie Einzelmaßnahmen und Aktivitäten, jedoch keine abgestimmte Strategie. Dabei verfüge gerade diese Zielgruppe über Potential: So seien die 18- bis 24-Jährigen bereit, für schnelles mobiles Internet bis zu vier Euro monatlich mehr zu bezahlen als der Durchschnitt aller anderer Altersgruppen – und das obwohl die Zahlungsbereitschaft für mehr Bandbreite in Deutschland altersübergreifend gering ist. Laut Studie dominieren bei den bereits existierenden Angeboten Rabatte und spezielle Jugendtarife. Anders ist die Situation in anderen europäischen Ländern, wo sich solche Angebote eingebettet in ein Gesamtkonzept zunehmend am Markt behaupten. Insgesamt wurden für die Studie mehr als 15.000 Verbraucher in 15 Ländern befragt – in Deutschland beteiligten sich mehr als 2.100 Personen an der Erhebung.
Junge Zielgruppe binden Ausschlaggebend für ein erfolgversprechendes Paket ist dessen Integrationsgrad. Die Möglichkeiten beginnen mit einfachen Komponenten wie Rabat-
0 1 0
Zahlungsbereitschaft für künftiges mobiles High-Speed-Internet in Deutschland
€ 31-38
Alle Kunden
€ 31-38
18-24 Jahre
ten und enden bei einer umfassend aufgebauten Jugendmarke. Dazwischen können spezielle Jugendtarife, kombinierte Tarif- und Hardware-Bundles sowie Content- und Zusatzangebote das Spektrum erweitern. In Deutschland sind solche Pakete Mangelware. Die Mobilfunkanbieter beschränken sich hier vor allem auf Marketingaktionen und bleiben mit ihren Maßnahmen fragmentarisch. Nicht so bei zahlreichen ausländischen Anbietern. In Frankreich agieren zum Beispiel alle großen Netzbetreiber mit ihren Subbrands Sosh, B&You sowie Red im Markt, in Österreich ist es Red Bull Mobile gelungen, eine umfassende Markenwelt für diese Zielgruppe zu etablieren. www.deloitte.com/de
MOBILE BUSINESS 1-2.2012
[ mobile market ] Was erledigen User eigentlich mit ihrem Smartphone? Vordergründig E-Mails empfangen, soziale Netzwerke pflegen oder Wettervorhersagen einholen. Dies veranschaulichen Studienergebnisse des Marktforschungsunternehmens Comscore.
Ein Kommentar von
Klaus von den Hoff,
weltweiter Leiter der Telecoms und Media Practice von Arthur D. Little, über die Zukunft des mobilen VoIP
Mobiles VoIP
kurz vor dem Durchbruch
nnovative Zusatzfunktionen machen das Telefonieren nicht nur günstiger, sondern auch angenehmer. In einer aktuellen Analyse von Arthur D. Little würde Voice over IP im stärksten Szenario bis 2016 rund 20% aller Umsätze ausmachen, die von den Netzbetreibern mit Telefonaten generiert werden. Einige der neuen Provider, wie z.B. Fring, Tru oder Mig33, konzentrieren sich vor allem auf das mobile Voice over IP („mVoIP“). Andere wiederum, wie Google Voice, Jajah, Rebtel und Raketu, bieten mVoIP als einen Teil ihres breiteren internetbasierten Geschäftsmodells an. Schon heute werden mit Skype 25% aller internationalen Gesprächsminuten geführt. Durch die Übernahme von Skype durch Microsoft gehe ich davon aus, dass Skype zu einer Anwendung unter vielen auf den unterschiedlichen Geräten wird. Ich erwarte, dass Microsoft Skype tiefer in Lync, Outlook, Xbox Live, Hotmail und Messenger integrieren wird.
MOBILE BUSINESS 1-2.2012
I
E-Mail to go ◗ Das Unternehmen misst die Häufigkeit von mobilen Aktivitäten der Handynutzer über 13 Jahren in den EU5 Ländern Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien. Vergleicht man 2010 und 2011 (dreimonatiger Durchschnitt, jeweils mit Ende im November), so wird deutlich, dass die Kategorie „Persönliche E-Mail“ mit einem Wachstum von 41 Prozent unverändert an erster Stelle steht – über 65,4 Millionen Nutzer rufen E-Mails mobil von unterwegs ab. An zweiter Stelle
Microsoft hat zudem in Facebook investiert, daher dürfte der Softwareriese das soziale Netzwerk mit der Möglichkeit bestücken wollen, Skypegestützte Videoanrufe direkt von der Facebook-App zu tätigen. Auch der Trend bei den Smartphoneherstellern, die SIM-Karte direkt zu integrieren („Soft SIM“) könnte die zweite Welle zum Telefonieren übers Internet noch erhöhen.
folgt Social Networking mit einem
Obwohl das wachsende mVoIP das Geschäft der Netzbetreiber bedroht, bieten sich diesen dennoch Chancen, etwa durch Partnerschaften mit den Konkurrenten oder mit neuen Providern. Die Zeiten, in denen die Netzbetreiber mVoIP mit Zuzahlungen bestrafen oder gar ganz blockieren, dürften vorbei sein. Die Gefahr, sich dadurch von den eigenen Kunden zu entfremden ist einfach zu groß.
onen und Social Networking. Im Fall des
Wachstum von rund 45 Prozent. Auch der Abruf von Wetterinformationen ist sehr gefragt. Dass Nutzer immer auf dem aktuellen Stand im Weltgeschehen sein möchten, zeigt die Platzierung der News-Kategorie auf Rang 4. Betrachtet man die mobile Nutzung in Deutschland, so zeigt sich ein ähnliches Bild bei der Belegung der Spitzenränge. Wiederum kommt Persönliche E-Mail an erster Stelle, gefolgt von Wetterinformati-
Zentrale weitere Treiber für das Wachstum des mobilen VoIP sind zudem die Tendenz zu Flat-Rate-Angeboten, sowie zur Integration verschiedenster Technologien. So ist mVoIP im Begriff, sich nahtlos einzufügen in Webseiten, Apps und Anwendungen, die sich zuvor gar nicht auf Telefonate fokussiert haben. Ein dritter Treiber ist das Vertexten von Nachrichten auf dem Anrufbeantworter. So kommen dringende Nachrichten doch noch als Textnachricht an.
Wachstums zeigt sich, dass die Zahlen eine höhere Bandbreite aufweisen. Insbesondere die sozialen Netzwerke verdeutlichen dies mit einem starken Wachstum von rund 73 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. www.comscore.com
Top 10 Mobile Kategorien Wachstum nach mobilen Nutzern 1. Persönliche E-Mail.................. 41,8% 2. Wetter.................................. 58,4% 3. Social Networking................... 72,5% 4. News..................................... 56,2% 5. Suche.................................... 40,9% 6. Instant Messaging.................. 43,6% 7. Karten................................... 47,7% 8. Arbeits-E-Mail........................ 26,8% 9. Sportinformationen................. 51,5% 10. Generelle Anfragen............... 52,6% Quelle: Comscore, Mobilens
Klaus von den Hoff
0 1 1
S ND E TR E OBIL M f ür das Busines s
Peter von Aspern von TrendONE präsentiert die neuesten Trends in Sachen mobile Anwendungen
Dateien per QR-Code verschicken ❱ Der Onlineservice „TagMyDoc“ lässt Nutzer QR-Codes zu Dokumenten hinzufügen, damit andere das Dokument schnell und einfach als Datei auf ihr Smartphone bekommen können. Dokumente in allen gängigen Formaten werden von dem als Smartphone- und Browser-Anwendung verfügbaren Dienst unterstützt. Sind sie einmal hochgeladen, werden sie in der Cloud gespeichert. Sobald Personen den Code auf dem gedruckten Dokument scannen, erhalten sie das Original ohne Code. Nehmen Nutzer daran Änderungen vor, wird es erneut hochgeladen und ist unter dem gleichen Code verfügbar. http://tagmydoc.com/
Software macht Barcodes auf dem Smartphone lesbar ❱ Das kalifornische Start-up mobeam und Procter & Gamble haben gemeinsam ein System entwickelt, das mobile Gutscheine für normale Laserscanner lesbar macht und Papiercoupons ersetzen soll. Das Problem bestand bisher darin, dass die Bildschirme von Smartphones nicht eingelesen werden können. Mobeam nutzt jetzt eine LED-Technologie, um Barcodes in einen Lichtstrahl umzuwandeln. So erhalten Nutzer die Möglichkeit, Gutscheine direkt auf ihrem Smartphone herunterzuladen und einzulösen, während Einzelhändler kein neues System einführen müssen.
Der „Kick“ bei der Kreditkartenzahlung
http://www.mobeam.com/uncategorized/mobeam-partnerswith-procter-gamble-to-reinvent-the-coupon/
Eltern überwachen die Mobilfunknutzung ❱ Der nordamerikanische Netzwerkanbieter Sprint Mobile hat jetzt seine neue Funktion „Sprint Mobile Controls“ eingerichtet, mit der Eltern die Mobilfunknutzung ihrer Kinder überwachen und zu bestimmten Zeiten ausschalten können. Ein einfaches Dashboard zeigt ihnen die Telefonnutzung zu bestimmten Tageszeiten, inklusive Anrufe und Textnachrichten, sowie die Nummern der kontaktierten Personen. Zudem besteht die Möglichkeit, Tages- oder Wochenlimits für die Nutzung einzurichten und nur den Kontakt zu bestimmten Personen zuzulassen. http://mobilecontrols.sprint.com/welcome.html
❱ Visa bietet seinen Kunden in Zusammenarbeit mit shopkick die Möglichkeit, bei Kreditkartenzahlung in ausgewählten Geschäften Punkte zu sammeln und belohnt zu werden. Teilnehmer brauchen dazu die mobile Anwendung von Shopkick und müssen sich einmalig mit ihrer Kreditkarte online registrieren. Sie erhalten so genannte „Kicks“ bereits dann, wenn sie die Partnergeschäfte betreten. Bei Bezahlung mit ihrer Visa-Karte bekommen sie zusätzliche „Kicks“, die auf ihrem Smartphone sofort angezeigt werden. Die „Kicks“ können gegen Geschenkgutscheine, iTunesDownloads oder Spenden eingetauscht werden. http://corporate.visa.com/media-center/ press-releases/press1159.jsp
Eine Kooperation von MOBILE BUSINESS und dem Trendforschungsunternehmen TrendONE 0 1 2
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[ mobile market ]
F체r mobile Online-Shops steht viel Geld auf dem Spiel, wenn die Systeme nicht richtig funktionieren. Die wenigsten Kunden sind bereit, mehr als 20 Sekunden auf das Laden einer Webseite zu warten und klicken im Zweifel einfach zum n채chsten Anbieter weiter.
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[ mobile market ] Eine vom Netzwerkausrüster Brocade Ende 2011 unter 400 europäischen Konsumenten durchgeführte Umfrage hat gezeigt, dass mehr als 86 Prozent ihre Weihnachtseinkäufe über ein mobiles Gerät tätigten. Hochverfügbarkeit, unterbrechungsfreie Übertragung und ein stabiles Netzwerk haben beim mobilen Shopping eine besonders hohe Bedeutung, da die Konsumenten bei Wartezeiten ohne Zögern zur Konkurrenz wechseln. Fast 70 Prozent der befragten Kunden sind nicht bereit, mehr als 20 Sekunden auf das Laden der gewünschten Webseite zu warten. 13 Prozent verlassen sogar bereits nach fünf Sekunden den Online-Shop des Anbieters ihrer Wahl, so ein Ergebnis der Studie. Von Online-Aktivitäten vor dem heimischen PC zum mobilen Shopping ist es angesichts der steigenden Anzahl mobiler Endgeräte nur ein kleiner Schritt. 2010 wurden laut Gartner 17 Millionen Tablet-PCs weltweit ausgeliefert – bis 2015 rechnen die Marktforscher mit 326 Millionen. Diese rapide Zunahme führt allerdings zu immer höheren Anforderungen an die Netzwerke und IT-Systeme. Denn die Kunden erwarten rund um die Uhr eine hohe Servicequalität und Verfügbarkeit, um ihre Einkäufe stressfrei von unterwegs erledigen zu können. Andreas Schulz, Test and Acceptance Management Solution Manager bei Atos, bestätigt: “Ob der Zugriff ins Internet mobil etwa über die Standards GPRS oder HSPA oder lokal per WLAN oder Bluetooth erfolgt, spielt keine Rolle mehr. Die Technik hinter den Shops funktioniert grundsätzlich. Jeder Betreiber von M-Commerce-Plattformen hat heutzutage verstanden, dass mobile Apps oder Shops schnell und sicher sein müssen. Ebenso muss der Bezahlvorgang reibungslos und unkompliziert klappen.“
Was lange währt, wird selten gut Ob dem auch so ist, lässt sich schon im Vorfeld feststellen: Gezielte Last- und Performance-Tests vor einer Systemeinführung oder -änderung sorgen dafür, dass keine Verzögerung eintritt. Damit lassen sich erfolgsentscheidende Faktoren wie Bandbreite und Verfügbarkeit des Online-Angebots exakt bestimmen – und zwar bevor es die Kunden nutzen. Mit Hilfe strukturierter und methodischer Ansätze legen erfahrene Experten die erforderlichen Performance- und Lastbedingungen fest und decken eventuelle Abweichungen von den Systemanforderungen auf. Ziel ist, in wiederholten Optimierungsläufen eine leistungsfähige Hardware- und Softwareumgebung zu erhalten, eine konstante Qualität zu sichern und im Falle einer zu großen Last Systemstörungen oder gar Systemausfälle zu vermeiden. Schulz berichtet aus der Praxis: „Beim Testen mobiler Handelsplattformen gibt es generell zwei Möglichkeiten: Entweder direkt über das Frontend, also das Mobiltelefon, wobei die Tests aus Sicht der Endanwender durchgeführt werden. Die zweite Option bei einer serviceorientierten Architektur sind Tests über den
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❱ Am Anfang sollte eine detaillierte Analyse stattfinden, um sowohl Risiken als auch den Testumfang definieren zu können. ❱ Insbesondere bei umfangreichen und geschäftskritischen Projekten sollte man von vornherein ein Budget für Lasttests einkalkulieren. ❱ In der Regel lassen sich durch die Zusammenarbeit mit einem geeigneten Testdienstleister Vorteile erzielen, da diese ihre Erfahrung und Tool-Kenntnisse einbringen können. ❱ Um alle relevanten Einflussfaktoren im Testdesign korrekt zu bewerten, sollte man die betroffenen Abteilungen frühzeitig einbinden. Bei einem Lasttest für einen neuen Online-Shop kann es sich beispielsweise um Marketing und Vertrieb handeln. ❱ Die IT-Verantwortlichen sollten nie die Nutzerperspektive aus den Augen verlieren.
technischen Kanal. In diesem Fall wird die durch das LasttestTool generierte Last im Inneren des Rechenzentrums auf die zu testende Infrastruktur geschickt. Welcher Weg auch immer gewählt wird: Das Beispiel Ebay zeigt, dass solche Tests an Relevanz gewinnen. Das Unternehmen macht schon heute 20 Prozent seines Umsatzes mit mobilen Anwendern.“
Die Probe aufs Exempel Es ist genau abzuwägen, wann Last- und Performance-Tests wirtschaftlich notwendig sind. Neue Systeme oder Änderungen eines Mengengerüsts, etwa im Zuge großer Marketingkampagnen, sind typische Szenarien, für die sich Tests im Vorfeld empfehlen. Insbesondere so genannte Failover-Tests sind unerlässlich, wenn eine neue Infrastruktur oder partielle Änderungen an den Start gehen. Sie prüfen das Systemverhalten unter Last bei Ausfall ausgewählter Komponenten. Verantwortliche sollten jedoch bedenken, dass Tests nicht nur Kosten verursachen, sondern diese auch senken können: Sind die Kapazitäten klar, lassen sich Hardware und SoftwareLizenzen gezielter einsetzen sowie Investitionsentscheidungen sicherer treffen. Nicht zuletzt lassen sich im Falle des Falles Umsatzeinbußen und teure Imageschäden vermeiden. Sabine Eichhorn
Mobile Nutzer haben keine Geduld:
13 %
70 %
verlassen bereits nach fünf Sekunden den Online-Shop des Anbieters ihrer Wahl
sind nicht bereit, mehr als 20 Sekunden auf das Laden einer M-Commerce-Seite zu warten
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1&1 MOBILE
Recherchen vor dem Handykauf
Bestens informiert
1&1
Bevor sich die Bundesbürger für ein Mobiltelefon entscheiden, informieren sie sich umfassend im Internet oder auch über OfflineKanäle.
G
emäß der aktuellen Digital-Life-Studie von TNS recherchieren 76 Prozent der deutschen Webnutzer vor dem Kauf eines Mobiltelefons im Internet. Dabei werden Kanäle wie Preisvergleichsseiten oder die Hersteller- und Händlerwebsites favorisiert. Der Einfluss von Online-Medien im Vergleich zu den klassischen Medien ist dabei von der jeweiligen Phase des Kaufprozesses abhängig, in der sich der Kunde gerade befindet. Aufmerksam auf ein neues Mobiltelefon werden Kunden überwiegend auf den Websites des Herstellers bzw. Händlers. Auch Preisvergleichsseiten und unabhängige Produktübersichten haben eine große Bedeutung im Informationsprozess. In dieser Phase sind – laut Studie – auch Offline-Medien wie TV-Werbung für knapp ein Viertel der Käufer wichtig. Bei Fortschreiten des Prozesses in Richtung Kauf, verlieren die klassischen Medien allerdings zunehmend an Bedeutung. Bis zum Kauf des Mobiltelefons spielen besonders die sogenannten „Earned Media Kanäle“ eine bedeutende Rolle. Dahinter verbergen sich Websites, auf denen Dritte über Produkte schreiben und diese bewerten. Bei Fragen zur Nutzung des Mobiltelefons nach dem Kauf, wenden sich die Verbraucher jedoch am häufigsten an Kontaktpunkte, die zur jeweiligen Marke gehören („Owned Media Kanäle“). Dies kann beispielsweise die Website des Herstellers oder Händlers sein, aber sehr häufig auch der Verkäufer im Geschäft.
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Die Digital-Life-Studie ... ... liefert auch im zweiten Jahr des Erscheinens Erkenntnisse zu Einstellungen und Verhaltensweisen von Onlinenutzern aus 60 Ländern. Dazu wurden 72.000 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren in der Zeit von Juli bis August 2011 unter anderem in den folgenden Ländern befragt: Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada, Niederlande, Österreich, Pakistan, Russland, Schweiz und USA. www.tnsdigitallife.com *24 Monate Mindestvertragslaufzeit. Einmalige Bereitstellungsgebühr 29,90 €, keine Versandkosten. 0 1 6
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Wir erleben derzeit einen Wandel der Arbeitswelt, der in seinen Auswirkungen nicht weniger fundamental ist als jener, der vor rund drei Jahrzehnten die IT in jeden Winkel der Unternehmen gebracht hat.
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45 %
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amals übernahm die IT in großem Umfang manuelle Arbeitsprozesse und ersetzte Schreibmaschine, Zeichenbrett und Geschäftsbücher. Aber sie benötigte dafür stationäre Ressourcen, mehr oder weniger aufwendige ITSysteme oder Rechenzentren. Auch wenn die Rechner kleiner oder tragbarer wurden, kamen sie ohne direkten Anschluss an die
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Unternehmens-Systeme meist nicht aus. Mit dem überall verfügbaren Internet, seinen mittlerweile in der Regel zuverlässig hohen Bandbreiten und schließlich auch mit einfach zu bedienenden mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets, hat sich das grundlegend geändert. Die wichtigen Unternehmensressourcen wie Datenbanken oder ERP-Anwendungen sind mittlerweile ohne zusätzlichen Aufwand überall verfügbar, also nicht nur auf dem Firmengelände oder in einer Niederlassung, sondern auch im Auto, im Zug, im Hotel, während einer Präsentation bei einem Kunden oder im Home Office.
Diese Veränderungen der IT und der Kommunikationstechnologien verschaffen den Arbeitsprozessen eine bisher nicht gekannte Flexibilität. Mitarbeiter arbeiten in virtuellen Teams zusammen, die unabhängig von Örtlichkeiten für bestimmte Projekte aus wechselnden Mitgliedern zusammengestellt werden. Solche Teams können geographisch nahezu beliebig weit verteilt sein. Damit ändern sich auch die herkömmlichen Strukturen in den Unternehmen. Zugleich werden aber auch herkömmliche Arbeitsverhältnisse in Frage gestellt. Schon seit einiger Zeit ist zu beobachten, dass sich solcherart flexible Mitarbeiter häufig nicht mehr in festen Beschäftigungsverhältnissen befinden, sondern flexibel und on-demand engagiert wer-
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den. Dabei stehen sie dann nicht mehr nur einem bestimmten Unternehmen zur Verfügung, sondern beteiligen sich projektbezogen in unterschiedlichen, funktionell definierten Zusammenhängen. Die klaren und langfristigen Arbeitsverhältnisse, die wir bislang kannten und die über mehr als hundert Jahre die Arbeitswelt bestimmt haben, würden unter solchen Bedingungen dann eher die Ausnahme bilden.
Wo führt das hin? Eine derartige Entwicklung hätte natürlich weitreichende Konsequenzen für alle Beteiligten. Die früheren Mitarbeiter könnten neue Freiräume in Anspruch nehmen und zumindest ein Stück weit ihre Lebensplanung unabhängiger von den Vorgaben der Unternehmen gestalten, was insbesondere für jüngere Mitarbeiter attraktiv sein könnte. Dass die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben auf diese Weise verwischen, kann von den einen positiv, von anderen vermutlich negativ erlebt werden. Aber auch für die Unternehmen wären die Folgen einer fortschreitenden Auflösung des festen Zusammenhangs zwischen Arbeitsprozess und Arbeitsplatz durchaus ambivalent. Auf der einen Seite gewinnen sie natürlich an Flexibilität. Auf der anderen Seite wird es in derartigen Beschäftigungsstrukturen schwieriger, langfristig Know-how und Erfahrung nicht nur aufzubauen, son-
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dern auch ans Unternehmen zu binden. Es geht bei den Auswirkungen moderner Kommunikationstechnologie auf die Arbeitswelt um nichts weniger als darum, wie wir künftig leben, arbeiten und wirtschaften werden. Dies haben nun Dell und Intel zum Anlass genommen, sich in einer internationalen Studie mit der Entwicklung der Arbeitswelt zu befassen. Dabei hat sich unter anderem gezeigt, dass die Beschäftigten viel vom Einsatz moderner Technologie in ihrer jeweiligen Arbeitswelt halten. Befragte mit ablehnender oder gar technikfeindlicher Haltung sind in den untersuchten Ländern klar in der Minderheit. Die Beschäftigten wollen mit neuen Technologien arbeiten und sie wollen die Systeme, die sie privat nutzen, auch im Beruf einsetzen. Die Studie zeigt auch, dass die Beschäftigten nicht immer mit den neuesten Technologien arbeiten können; sie sehen sich oft von einem unzureichenden IT-Support behindert und erleben dies als Behinderung ihrer Produktivität. Damit erweisen sich Arbeitnehmer als potentielle Innovationstreiber in den Unternehmen. Sie erwarten sich von einer verstärkten technologischen Umgestaltung eine Verbesserung ihrer Arbeitsprozesse. Vielleicht sollten die Unternehmen das zum Anlass nehmen, mit ihren Arbeitnehmern mehr über Technologien zu reden. Möglicherweise könnten sie dabei etwas lernen. Michael Müller
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