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einer Mindestvertragslaufzeit von 27 Monaten ab. Während der ersten 3 Monate (Try&Buy) werden die monatlichen Grundgebühren der gebuchten nationalen Voice-, Data- und SMS-Pools zu 100 % rabattiert, für eine etwaige Überschreitung der monatlichen &Buy-Phase jederzeit möglich. Während der Try&Buy-Phase nicht genutzte monatliche Pool Volumina der nationalen Try&Buy-Pools stehen im Folgemonat nicht zur Verfügung. Erst nach Abschluss der Try&Buy-Phase werden nicht genutzte Kontingente der skunden-Konditionen beauftragen. Der Wechsel in subventionierte Hardware-Tarife im O 2 Business-Portfolio ist ausgeschlossen. Ein Wechsel ist nur einheitlich mit allen SIM-Karten des Kunden möglich. Die Pool Packs enden nach dem Wechsel automatisch.
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EDITORIAL
Wie viel
Identität preisgeben? Der letzte große Online-DatenklauSkandal liegt noch gar nicht lange zurück,
gab doch das Auktionshaus Ebay vor wenigen Wochen erst bekannt, dass Nutzer schnellstens ihre Passwörter ändern sollten. s ist zu vermuten, dass viele Internetnutzer dies bis heute nicht erledigt haben – vor allem „scheintote“ Nutzerkonten, mit denen länger kein Artikel ersteigert wurde, scheinen hier ein beliebtes Angriffsziel zu sein.
E
Wer wissen möchte, ob seine eigene Identität im Netz bereits von Cyberkriminellen missbraucht wurde, kann einen neuen Service des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) nutzen. Auf einer eigens eingerichteten Webseite können Internetnutzer erfahren, ob persönliche Daten wie Name, Passwörter oder Kontoverbindungen möglicherweise schon im World Wide Web kursieren – dazu reicht lediglich die Eingabe der persönlichen E-Mail-Adresse. Mehr zum Thema „Mobile Security“ finden Sie übrigens ab Seite 68 in dieser Ausgabe.
Der rote Teppich wird ausgerollt Dabei ist das Ausspionieren von Daten – gerade bei Facebook oder Twitter – gar nicht schwer. Viele Nutzer rollen sprichwörtlich den roten Teppich aus, indem sie persönliche Daten einer breiten Öffentlichkeit preisgeben. Egal ob Name, Wohnort oder Schulbesuche – mit ein paar Klicks kann selbst ein Otto-Normal-User kleine Persönlichkeitsprofile anderer erstellen. Anders verhält es sich bei Personen der Öffentlichkeit, die Facebook gerade deshalb nutzen, um ihren Anhängern persönliche Botschaften aus ihrem täglichen Leben zu übermitteln. So war kürzlich erst zu sehen, wie sich unsere Nationalspieler Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski während der WM-Vorbereitung gegenseitig per Smartphone beim Schlafen fotografierten und dies fleißig im Netz teilten. Ob sie den Slogan „höschte Konzentration“ unseres Bundes-Jogi (Bundestrainer Joa-
chim Löw) damit beherzigten, sei damit einmal dahingestellt.....aber ein bißchen Spaß muss ja auch sein. Apropos Fußball-WM: In unserer aktuellen Ausgabe finden Sie neben den beliebtesten WM-Apps auch innovative mobile Technologien, die in der Sportwelt u.a. für Leistungsmessungen im Trainingsbetrieb eingesetzt werden – mehr dazu ab Seite 24.
Viele Spaß beim Lesen,
Phil Binz
Phil Binz, Redakteur von MOBILE BUSINESS
IHR FEEDBACK E-Mail: redaktion@mobilebusiness.de Telefon: 02204/9214 0 @MOBredaktion
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005
[
Die Digitalisierung
DER SPORTBRANCHE
TOPSTORIES
]
026 Intelligent aufbereitete ❱❱❱
Daten sind dank Sensoren und deren Verknüpfung mit mobiler Technologie auf Smartphones verfügbar – die Digitalisierung von Trainingsmethoden, Sportlern und Sportgeräten hat begonnen.
048
MIT MOBILE ERP DAS UNTERNEHMEN IM BLICK ❱❱❱ Der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten wird zunehmend von Anwendern gefordert. Dabei stehen nicht nur innerbetriebliche Prozesse, sondern auch die Bereiche Kunden- und Außendienst, Vertrieb und Service im Mittelpunkt.
[
MOBILE MARKET
[
]
010
STRATEGY
KAMPF DEM FEINSTAUB ❱❱❱ Karlsruher Wissenschaftler des Instituts für Technologie (KIT) haben einen Sensor für das Smartphone entwickelt, mit dem die Feinstaubbelastung in der Luft gemessen werden kann.
MITTEN INS TEAM ❱❱❱ Interview mit Michael Brust, Director Global Solutions Marketing UC bei Unify
016
036
[
SPORT + ENTERTAINMENT
MODERNE KOMMUNIKATION BEIM BUNDESLIGA-DINO ❱❱❱ Interview mit Carlo Dannies, HSV, über die Einführung von Nokia-Lumia-Diensthandys und das Zusammenspiel von Microsoft-Lösungen
018
038
GEBÜHRENPFLICHT FÜR INNOVATIONEN ❱❱❱ Kommentar von Alexander Sander, Digitale Gesellschaft, über ein mögliches Ende der Netzneutralität
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TAG & NACHT VERFÜGBAR ❱❱❱ RTL II nutzt Amazon Web Service um hochskalierbare APIs für TV-begleitenden mobilen Apps zu betreiben.
008
015
Editorial Mobiles Deutschland Mobile People Mobile Trends Business-Smartphone-Übersicht Business-Headphone-Übersicht Gadgets Business-Apps Impressum 00 6
MOBILE BUSINESS 6.14
]
ONLINESHOPS: UNERWARTETE EXPLOSION ❱❱❱ Interview mit Tobias Conrad, Deals.com, über das Interesse der Deutschen am Online- bzw. Mobile-Shopping MOBILITY-STRATEGIE ALS ERFOLGSREZEPT ❱❱❱ Eine aktuelle Studie untersuchte, inwieweit Unternehmen mobile Strategien nutzen, um den Geschäftserfolg anzukurbeln.
010
]
022
005 031 038 039 046 054 066 074 090
029
INHALT
6.14
054
064
[
START-UP
068
]
[
044
SICHERHEIT
]
068
EIN UNTERHALTSAMES SHOPPING-ERLEBNIS ❱❱❱ MOBILE BUSINESS präsentiert innovative Start-ups, die mit ihren Ideen die mobile Branche aufmischen möchten. Diesmal: Shopstar
PASSWORT NICHT ZU KNACKEN ❱❱❱ Für den sicheren Versand von unternehmenskritischen Inhalten setzt die Luftfahrtgesellschaft Walter mbH auf Textnachrichten.
[ UNIFIED COMMUNICATIONS ]
071
060
KONFERENZRAUM IN DER TASCHE ❱❱❱ Dank Webkonferenzen wird das mobile Büro immer beliebter; alles, was nötig ist, sind Internetverbindung und Standardbrowser.
063
SCHUTZWALL FÜR DAS NETZWERK ❱❱❱ Der Einsatz mobiler Geräte stellt Unternehmen vor neue Sicherheitsherausforderungen – mit der richtigen Technologie lässt sich ein Schutzwall errichten.
[ PRAXIS ]
IMMER IM BILDE SEIN ❱❱❱ Im Interview erklärt Roland Lunck, Logitech, warum Unternehmen nicht mehr auf mobile Videokonferenzen verzichten sollten.
078
MIT GERINGEM AUFWAND ZUR APP ❱❱❱ Hermann Bleker, Unternehmensgruppe Bleker, gibt im Interview Auskunft über den Entwicklungsprozess, die Kosten und die Resonanz der mobilen Kunden auf die unternehmenseigene App.
064
VIDEOKONFERENZEN PER APP ❱❱❱ Die Mitarbeiter des Filmspezialisten Arri kommunizieren nicht mehr nur per Tonverbindung, sondern nutzen auch von unterwegs eine hochaufgelöste Videoübertragung.
Ihr Schutzschild gegen Lauschangriffe Smartphones werden abgehört. Millionenfach, Tag für Tag, auf der ganzen Welt. Secusmart hat etwas dagegen: einen elektronischen Schutzschild, der die Kommunikation der deutschen Bundesbehörden, Ministerien, Verteidigungseinrichtungen und vieler Unternehmen und Regierungen weltweit abhörsicher macht. Jetzt kommt Secusmart für alle: die mobile Verschlüsselungs-App, die handelsübliche Smartphones so abhörsicher macht wie das Kanzlerhandy. Holen Sie sich die Kontrolle über Ihre Firmengeheimnissez urück! die App von den Erfindern des Kanzlerhandys weltweit abhörsicher telefonieren für Android/iOS/Blackberry www.secusmart.com
082
„MIT MODERNER TECHNIK MENSCHEN UNTERSTÜTZEN UND BEGEISTERN“ ❱❱❱ Interview mit Christian Ganz, DVAG, über den Einsatz von Tablets zur Kundenberatung und -betreuung
086
066
„EINSCHRÄNKUNGEN BEI BYOD SIND EIN FEHLER“ ❱❱❱ Interview mit Martin Runkel, B. Braun, über die Nutzung von privaten mobilen Geräten in Teilbereichen des Gesundheitsversorgers
High Security. Made in Germany
[
MOBILE MARKET
RANG
]
(2014)
(2013)
RANG
NAME
LAND
MARKENWERT
MARKENWERT
1
1
Verizon
USA
38,780
23,271
2
2
AT&T
USA
32,937
23,027
3
4
China Mobile
China
23,098
17,642
4
5
Deutsche Telekom
Deutschland
22,200
16,315
5
3
Vodafone
Großbritannien
21,478
20,454
6
6
Orange
Frankreich
14,398
12,376
7
11
Softbank
Japan
13,062
7,474
8
12
China Unicom
China
11,497
7,200
9
7
NTT
Japan
11,385
10,810
10
8
Comcast
USA
11,118
9,667
13
9
Movistar
Spanien
9,340
8,433
19
13
Telecom Italia
Italien
5,834
7,085
26
24
MTN
Südafrika
3,903
3,917
28
35
Swisscom
Schweiz
3,748
2,754
73
95
Telekom Austria
Österreich
1,010
595
(2014 IN MIO. EURO)
(2013 IN MIO. EURO)
...
MARKEN in der Telekommunikationsbranche TOP-LISTE
008
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Die WERTVOLLSTEN
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MOBILE MARKET
]
weitere Artikel 010
Kampf dem Feinstaub Smog-Messung via Smartphone 016
Unerwartete Explosion
Interview mit Tobias Conrad, verantwortlich für das Deutschlandgeschäft bei Deals.com, über Mobile Couponing 018
Mobility-Strategie als Erfolgsrezept?
Eine aktuelle Studie untersuchte, inwieweit Unternehmen mobile Strategien nutzen, um den Geschäftserfolg anzukurbeln.
DAS LONDONER MARKENBEWERTUNGSUNTERNEHMEN BRAND FINANCE ermittelt jährlich die wertvollsten Marken der Welt. In verschiedenen Kategorien erstellt der britische Markenspezialist Rankings – so auch im Telekommunikationssektor. ntersucht werden u.a. die emotionale Verbindung, die finanzielle Entwicklung sowie die Nachhaltigkeit der jeweiligen Marke. Die wertvollsten Unternehmen kommen demnach aus den Vereinigten Staaten von Amerika – Verizon führt hier vor AT&T. Auch vier asiatische Unternehmen – hier allen voran China Mobile – befinden sind unter den
U
Top Ten. Bester deutscher Vertreter ist die viertplatzierte Deutsche Telekom AG, die sich gegenüber letztem Jahr um einen Rang verbesserte. Weitere Rankings sowie Informationen über aktuelle Markenstrategien können Nutzer auch über die „Brand-Finance-App“ erhalten. http://brandirectory.com
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009
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MOBILE MARKET
]
SMOG-MESSUNG VIA SMARTPHONE
GROSSSTÄDTE IM SMOG: Fotos aus Los Angeles, Peking oder anderen internationalen Millionenstädten zeigen mitunter deutlich das Ausmaß der Feinstaubbelastung. Aber wie sieht es in der eigenen Umgebung aus, an der Lieblingsjoggingstrecke zum Beispiel? Um dieser Frage nachzugehen entwickelten Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) einen Sensor, der sich an ein Smartphone anschließen lässt. In Zukunft sollen Nutzer über gemeinschaftliches Messen beim Erstellen einer Belastungskarte mitwirken können. Die Karte wird dann umso genauer, je mehr User sich beteiligen. as Prinzip der Feinstaubmessung per Smartphone soll dem einfacher optischer Sensoren entsprechen: „Anstelle der sonst in Sensoren üblichen Infrarot-LEDs gibt hier der Blitz des Smartphones Licht in den Messbereich ab. Sind dort Staub oder Rauch vorhanden, streuen sie dieses Licht. Die Kamera dient als Rezeptor und fängt das Messergebnis als Bild auf. Anschließend lässt sich die Helligkeit der Pixel in die Staubkonzentration umrechnen“, erläutert Informatiker Matthias Budde.
D
Dass das Prinzip funktionieren kann, haben die Informatiker bereits in Vergleichsmessungen bewiesen. Bei der Genauigkeit können die Smartphone-Sensoren zwar noch nicht mit hochspezialisierten Geräten mithalten, ihr Vorteil ist jedoch der Preis. „Die Geräte an offiziellen Messstationen der Landesanstalt für Umwelt- und Messtechnik in Baden-Württemberg sind sehr präzise, aber auch sehr groß, teuer und statisch“, so Budde. Größere Genauigkeit beim Smartphone will er über eine hohe Mess01 0
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Mittels eines, an ein Smartphone angeschlossenen, Sensors soll sich die Feinstaubbelastung der unmittelbaren Umgebung messen lassen.
ZAHLEN UND FAKTEN
ACHT
8 Millionen Deutsche sind Multiscreener, d.h. sie verwenden sowohl PC und Tablet als auch Smartphone. # QUELLE: GOOGLE
Einund-
LOS ANGELES wird durch eine hohe Kraftfahrzeugdichte belastet, die Auto- und Industrieabgase sind zu einem drängenden Problem in der Metropole geworden. Daher gehört sie zu den Städten mit der größten Belastung durch Smog in den USA.
siebzig Tablet-PCs werden in Deutschland im Durchschnitt 71 Minuten pro Tag genutzt. # QUELLE: GOLDMEDIA
6.000.000 Mehr als sechs Millionen Bundesbürger shoppen im Monat mobil am Arbeitsplatz.
dichte erreichen. Messungen vieler, nahe beieinanderliegender Sensoren könnten zu Ergebnissen geringerer Ungenauigkeit kombiniert werden, Messfehler ließen sich so verringern.
Die Algorithmen verfeinern Der Sensor soll sich für Messungen künftig einfach – etwa mit einem Magneten – am Device befestigen lassen. Eine Anpassung der Elektronik sei nicht erforderlich, vielmehr müssten sich die Nutzer lediglich die entsprechende App herunterladen. Am gewünschten Messpunkt setzen sie dann den Sensor auf ihr Handy und nehmen für die Messung ein Foto oder ein Video auf. Die Bilder können sowohl lokal ausgewertet als auch an ein Rechnersystem gesendet werden, das die Daten mit anderen Messungen zusammenführt und zurück-
sendet. Das Display des Telefons zeigt dann die Feinstaubkonzentration an. Zurzeit lassen sich so Konzentrationen von etwa einem Milligramm pro Kubikmeter Luft erkennen. Um groben Staub und Rauch zu entdecken, reicht das aus, für typische Feinstaubkonzentrationen, die sich im Mikrogrammbereich bewegen, noch nicht. Ziel der Forscher ist es nun, die Empfindlichkeit der Sensoren weiter zu erhöhen. Erreichen wollen sie dies u.a., indem sie das Blitzlicht im Sensor mit Halbkugellinsen ideal bündeln. Umgesetzt haben sie das bereits in einem kleineren zweiten Prototyp. Dazu kommt die Weiterentwicklung der Auswertungsalgorithmen sowie der Smartphones selbst: Künftig werden die Geräte Fotos nicht mehr automatisch komprimieren, sondern auch die Rohdaten liefern können. Auch davon verspricht sich das Team genauere Messergebnisse. Mit einem Smartphone-Sensor, der Feinstaub entdecken kann, rechnet Matthias Budde im Lauf des kommenden Jahres. www.kit.edu
# QUELLE: BITKOM
16,5 % Mit einem Anteil von 16,5 Prozent am weltweiten Spam-Aufkommen war die USA im 1. Quartal 2014 eindeutiger „Gewinner“ vor Spanien, China und Russland. # QUELLE: SOPHOS
39,5
Rund 39,5 Prozent der deutschen SmartphoneNutzer lassen sich von ihrem Gerät wecken. # QUELLE: TOMORROW FOCUS
SECHZIG
Die Zulieferindustrie für Apples neues iPhone 6 bereitet sich auf die Fertigung von 60 bis 80 Millionen Geräten noch in diesem Jahr vor. # QUELLE: RHINO INTER GROUP
[
MOBILE MARKET
]
DEUTSCHE BAHN UND TELEKOM
WLAN im ICE wird ausgebaut AUF 3.000 ICE-KILOMETERN bieten Telekom und Deutsche Bahn (DB) Internetzugang an. Für die übrigen 2.200 Kilometer läuft bereits der Testbetrieb, auch an einigen Bahnhöfen wird das WLAN verbessert. Ihre App „DB Navigator“ sieht die Bahn
ie technische Ausrüstung des rund 5.200 Kilometer langen ICE-Kernnetzes für den Internetempfang, auf dem rund 98 Prozent der ICE-Verkehrsleistung erbracht werden, sei abgeschlossen, so die Deutsche Bahn. Auf 3.000 Kilometern wird der Service bereits angeboten. Für die übrigen 2.200 Kilometer laufe derzeit der Testbetrieb – noch dieses Jahr soll die offizielle Freigabe erfolgen.
D
DB und Deutsche Telekom, die bei diesem Projekt zusammenarbeiten, haben sich vor kurzem darauf geeinigt, bis Juni 2015 darüber hinaus die Strecke Nürnberg–Passau auszurüsten. Aktuell sind 200 ICE-Züge mit der notwendigen Technik ausgestattet. Die geplante Aufrüstung von 255 ICE-Zügen zu rollenden HotSpots soll bis Ende 2014 weitgehend abgeschlossen sein, versprechen die Unternehmen. In einigen TelekomTarifen ist die Nutzung der Hot-Spots zwar inklusive, alle anderen Reisenden müssen aber einen Tagespass erwerben.
Auf der Deutschland-Karte zeigt die Bahn in Rot die Strecken mit verfügbarem WLAN, Quelle: DB in Gelb den geplanten Ausbau.
01 2
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Ebenfalls zusammen mit der Deutschen Telekom hat die DB bisher mehr als 120 Bahnhöfe in Groß- und Mittelstädten mit WLAN-Zugängen zum Internet ausgestattet. In den kommenden Wochen und Monaten soll aber lediglich in den 24 größ-
ten und meist frequentierten Bahnhöfen die WLAN-Technik nach und nach erneuert werden, um Funkabdeckung und Geschwindigkeit zu verbessern.
DB Navigator über 13 Millionen Mal heruntergeladen Einen weiteren Schwerpunkt legt die Deutsche Bahn auf die Entwicklung mobiler Apps. Mit Echtzeitinformationen zu Pünktlichkeit und Störungen, Reiseplan und DB Handy-Ticket ist der DB Navigator ein nützlicher Reisebegleiter. Die App bietet Zugriff auf den aktuellen Fahrplan in Deutschland und Europa mit über 250.000 Haltestellen. Der im Sommer 2013 als Onlineversion eingeführte Zugradar der Deutschen Bahn steht seit April 2014 auch als App für iPhone und Android-Geräte sowie für Windows Phone 8 zur Verfügung. Mit dem „DB Zugradar“ wissen Bahnreisende auch unterwegs, ob beispielsweise ihr Zug pünktlich ist oder wie dessen genaue Route aussieht. ROBERT SCHINDLER
„Wer seine Kunden erreichen will, braucht eine App.“ ES WIRD HEUTE IMMER SCHWIERIGER MENSCHEN ZU ERREICHEN. Selbst die eigenen Kunden! E-Mails landen ständig im Spam-Filter, Fax ist schon lange out und vergessen, der gute alte Brief zu aufwändig und spätestens seit man selbst bei Facebook nicht einmal mehr fünf Prozent seiner eigenen Fans erreicht, wird deutlich, dass man etwas tun muss: Mit der eigenen App eine direkte Verbindung zu seinen Kunden schaffen. as Smartphone ist bei über 50 Prozent der Deutschen der ständige digitale Lebensbegleiter und die App die Verbindung ersten Grades. Direkt auf dem Bildschirm sorgt sie dafür, das Unternehmenslogo prominent zu platzieren und öffnet gleichzeitig einen Informationskanal, bis in die Hosentasche der Menschen. Darüber erhalten die Kunden interessante News, Angebote, Aktionen und vieles mehr und die Unternehmen ein neues Instrument für ihre Kundenbindung, das es so noch nie gab.
D
Die eigene App zu bekommen ist heute weder mit großen Projekten noch mit hohen Kosten verbunden. Unzählige Anbieter tummeln sich am Markt und bieten die Erstellung von Apps kostenfrei und auf Knopfdruck an. Größter Hersteller ist das deutsche Unternehmen Tobit.Software, bei dem sich in den letzten acht Monaten bereits mehr als 36.000 große und kleine Unternehmen und Organisationen ihre eigene App erstellt haben. Das Vorgehen dabei ist sehr einfach und in wenigen Minuten abgeschlossen. Auf Basis der Technologie "chayns" werden native Apps für die populären Plattformen Android, Apple, Windows und Black-
Berry erstellt. Der gesamte Prozess dauert weniger als fünf Minuten, dann landen die Apps in den Stores, wo sie nach Prüfung durch die Store-Betreiber für die Kunden kostenlos zur Verfügung stehen. Basis und Content Management System für die App ist die eigene Facebook-Seite. Eine zusätzliche Plattform für die Inhaltserstellung ist nicht notwendig. Alle News, Termine und Bilder landen automatisch in der App und halten sie immer aktuell und lebendig. Auch Individualisierungen und Erweiterungen lassen sich in der eigenen App sehr einfach vornehmen, bereits bestehende Anwendungen sind mit wenigen Klicks in die App integriert. Tobit.Software hat mit chayns die Smartphone-App zu einem Serienprodukt entwickelt. Tausendfach erprobt, auf Millionen von Smartphones im Einsatz sorgen die Apps für den direkten Draht zwischen Unternehmen und Kunden. Nicht nur heute, sondern auch in Zukunft. "Im Gegensatz zur Individualprogrammierung werden unsere Apps schon von der Basis für alle Plattformen entwickelt und auch weiterentwickelt", weiß Kirsten Altevogt von Tobit.Software. "Alle Updates und viele Erweiterungen fließen regelmäßig in chayns mit ein und helfen dabei, die Apps zu einem echten Kundenbindungsinstrument auszubauen. Wer seine Kunden erreichen will, braucht eine App!"
APPS VON TOBIT.SOFTWARE GIBT ES KOSTENFREI UNTER www.tobit.com/chayns. Unternehmen, die eine eigene Facebook-Seite betreiben, können sich in nur fünf Minuten ihre eigene App erstellen und kostenfrei nutzen. Damit bekommen sie die beste und schnellste Verbindung zu ihren Kunden.
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MOBILE MARKET
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MOBILITY-KONFERENZ IN KÖLN
Rückkehr zu den Wurzeln AUF DER MOBILITYKONFERENZ „BLACKBERRY EXPERIENCE“, die am
14. Mai in Köln stattfand, erhielten die Teilnehmer Informationen zu den aktuellen Produkten aus dem Enterprise-Bereich. Darüber hinaus erläuterte Markus C. Müller, Regional Managing Director Europe, die Ausrichtung des Unternehmens in Richtung Geschäftskunden und regulierte Branchen.
eitere Vorträge auf der Konferenz fokussierten u.a. die Themen „Business-Apps“ sowie das „Multi-PlattformEnterprise-Mobility-Management“. Doch zunächst lud der Veranstalter zu einem gemeinsamen Mittagessen ein, bei dem die Teilnehmer untereinander sowie mit den Experten und Rednern direkt ins Gespräch kamen. Anschließend übernahm Markus Müller, als Managing Director seit gut zwei Monaten zuständig für den Bereich „Europa“ (vorher Deutschland), das Zepter und erläuterte in seiner Eröffnungsrede die strategische Vision von Blackberry. Hierbei rückte er drei Punkte in den Fokus: die Rückkehr zu den Wurzeln, sprich zum Enterprise-Markt, den Fokus auf Produktivität sowie den Schritt mit dem Betriebssystem QNX in Richtung M2MKommunikation. Darüber hinaus berichtete Müller, der sich positiv überrascht von der hohen Teilnehmerzahl zeigte, dass Ende des Jahres die BES12-Mobility-Plattform (Blackberry Enterprise Service 12) gelauncht werde – inklusive Windows-Phone-Unterstützung. Ein weiterer Schwerpunkt werde auf dem Bereich „Cloud Computing“, etwa auch hybride Clouds, liegen.
W
Die Moderation übernahm an jenem Tag Kai O. Schulte, Senior Manager Central Europe, Technical Solutions, und seit neun Jahren für Blackberry tätig. Er bat u.a. James Halter, Senior Technical Solutions Manager, auf die Bühne, der in seinem eher technischen Vortrag zeigte, wie die aktuelle Mobility-Plattform BES10 im Backend bzw. die Softwarekonfiguration funktionieren. Sein Kollege Thomas Dingfelder, ebenfalls Senior Technical Solutions Manager, konzentrierte sich indes auf die Container-Lösung Secure Work Space für iOS und Android und betonte, dass beim Anbieter die Ende-zu-Ende-Sicherheit im Vordergrund stehe. Weitere Vorträge gab es u.a. von Andreas Warburg, Senior Trainer Blackberry Enterprise, der die neuen Trainingsprogramme des
Markus Müller, Regional Managing Director Europe von Blackberry, stellte die strategische Vision des Unternehmens vor.
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MOBILE MARKET
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Unternehmens vorstellte. „Unser Ziel ist es, von Anfang an die Berührungsängste zu nehmen“, betonte er. Klemens Schrattenbacher, Senior Manager OEE Alliances, widmete sich in seinem Vortrag indes dem Thema „Apps“ und deren Entwicklung. Aber auch die Anwender kamen während der Mobility-Konferenz nicht zu kurz. So wurde etwa ein Video vom Fußballclub Hannover 96 gezeigt, der auf die BES10 vertraut. Ferner berichtete Michael Schäfer von der Axa-Versicherung in einem Kurzinterview, man habe sich aus Kostengründen für Blackberry und BES10 entschieden und weil das Konzept mit der geschäftlichen und privaten Nutzung überzeugte. Die Mitarbeiter waren zwar erst skeptisch, gaben laut Schäfer aber nach zwei Tagen ein positives Feedback. Nicht zuletzt wurde auch noch Erik Domaracki, Produktmanager von Philips, auf die Bühne gebeten und stellte die Lösung „Digital Dictation on Blackberry 10“ vor. Abgerundet wurde die halbtägige Konferenz im Hyatt-Hotel mit einem kurzweiligen Vortrag von Marcus Klische, Blackberry Security Advisor, der einen Überblick über die verschiedenen MDM-Varianten bot – von der Desktopvirtualisierung bis zum abgeschirmten OS –, ehe Stefan Mennecke, Managing Director Central Europe, den Teilnehmern noch ein paar abschließende Worte mit auf den Weg gab und versprach, dass in den nächsten zwei Monaten „sensationelle Dinge“ kommen würden. LEA SOMMERHÄUSER
Mehr Werbung für Apps
MOBILE DEVELOPER CONFERENCE
n den meisten Unternehmen ist heutzutage ein breites Wissen der mobilen Plattformen erforderlich – zudem sind weitere Themen wie Marketing für Apps relevant. Dabei erfordert insbesondere die Verzahnung mit der vorhandenen IT-Infrastruktur hohe Prozesskompetenz in mobilen Projekten.
I
Vor diesem Hintergrund will die im Rahmen der „DWX – Developer Week“ vom 14. bis 17. Juli 2014 in Nürnberg stattfindende Mobile Developer Conference vor allem Mobile-Entwicklern essentielles Wissen vermitteln. Im Rahmen der Konferenz sowie eines WorkshopTags lernen die Teilnehmer neue Technologien sowie elementare Grundlagen der Mobile-Entwicklung kennen. Die DWX ist eigenen Angaben zufolge eine der größten unabhängigen Software-Entwickler-Konferenzen in Europa, in deren Rahmen die Welten von .Net, Mobile sowie der Webentwicklung miteinander verschmelzen. www.mobile-developer-conference.de
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ONLINE-SHOPPING
e t e t r a Unerw
n o i s o l p x E INTERVIEW MIT TOBIAS CONRAD, verantwortlich für das Deutschlandgeschäft beim Gutscheinanbieter Deals.com, über das Interesse der Deutschen am Online- bzw. MobileShopping, die Möglichkeiten von Rabatt- und Gutschein-Code-Seiten und welche Rolle Instore-Couponing zukünftig spielen wird
◗ Herr Conrad, im April 2014 haben Sie zusammen mit Ipsos eine Konsumentenstudie zum Thema „OnlineShopping/Couponing“ durchgeführt. Wie gestaltet sich das derzeitige Interesse der Deutschen am OnlineShopping?
„Ganz viele E-Commerce-Shops sind noch nicht mobiloptimiert.“ Tobias Conrad, verantwortlich für das Deutschlandgeschäft beim Gutscheinanbieter Deals.com
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TOBIAS CONRAD: Der E-Commerce-Markt sollte laut Prognosen für 2013 um rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zunehmen, ist aber tatsächlich um ca. 40 Prozent gewachsen – also deutlich mehr als erwartet. Er ist sozusagen explodiert! Hierbei handelt es sich um allgemeingültige Marktzahlen. In unserer diesjährigen Gutscheinstudie haben wir verschiedene Fragen bzgl. Online-Shopping gestellt, bei-
[
spielsweise: Wo findet Online-Shopping eigentlich statt? 92 Prozent der Befragten kaufen tatsächlich von zuhause aus online ein. Es ist noch kein Trend dahingehend zu erkennen, dass von unterwegs eingekauft wird. Darüber hinaus haben wir die Teilnehmer gefragt, womit sie einkaufen gehen. Hier gaben 52 Prozent den Laptop, 38 Prozent den Desktop und fünf Prozent das Tablet an. Online wird also lieber von zuhause aus mit dem Notebook auf dem Schoß eingekauft.
◗ Also nicht mit dem Mobilgerät von unterwegs? CONRAD: Genau.
Zwar mögen die Digitalexperten und Nerds mittlerweile alles über das Tablet und Smartphone erledigen, aber der Großteil der deutschen Bevölkerung nutzt laut unserer repräsentativen Studie tatsächlich noch den Laptop.
◗ Woran liegt das Ihrer Meinung nach? CONRAD: Große Onlineshops wie Amazon, Otto und Zalando sind mobiloptimiert, haben also eine eigene Applikation oder ihre Webseite passt sich an die jeweiligen Endgeräte an. Aber ganz viele E-Commerce-Shops sind noch nicht mobiloptimiert, und wenn man diese mit dem Smartphone aufruft, gelangt man auf die normale Website. So ist es relativ schwierig, dort Produkte einzukaufen. Deshalb ist das Notebook mit seinem größeren Bildschirm aktuell noch das angenehmere Endgerät, um online einzukaufen.
◗ Wie gestaltet sich das Interesse der Nutzer an Rabatt- und Gutschein-Code-Seiten, um beim Shoppen zu sparen? CONRAD: 39 Prozent der Deutschen haben so eine Seite schon einmal genutzt. 55 Prozent können sich vorstellen, zukünftig entsprechende Seiten zu nutzen: 36 Prozent davon gaben an, dass sie Gutscheinseiten kennen, diese aber noch nicht genutzt haben. Und 19 Prozent kennen Gutscheinseiten überhaupt nicht, können sich aber sehr gut vorstellen, diese zukünftig zu nutzen. Hier zeichnet sich also ab, dass
MOBILE MARKET
]
das Thema „Couponing“ in Deutschland angekommen ist, aber das große Wachstum noch bevorsteht.
◗ Wie schaut es mit Mobile Couponing aus? CONRAD: Laut unserer Studie haben 28 Prozent der Befragten schon
einmal in einem mobilen Shop oder über eine App eingekauft, was noch sehr wenig ist. Und nur 10 Prozent nutzen MobileCouponing. Wir unterscheiden beim Couponing grundsätzlich zwischen drei Säulen: Online-Couponing, Mobile-Couponing und Instore-Couponing. Beim Online-Couponing holt man sich einen Gutschein-Code und löst diesen online ein. Beim MobileCouponing wird ein mobiler Coupon über das Smartphone oder Tablet in einem mobilen Shop eingelöst. Und beim Instore-Couponing erhält man in der Regel auf seinem mobilen Endgerät einen Gutschein in Form eines QR- oder Strich-Codes, den man in der Filiale vor Ort einlösen kann. Letztere Variante spielt vor allem in den USA und in England eine sehr große Rolle. In Deutschland werden wir sicherlich Ende dieses Jahres oder Anfang 2015 damit starten. Instore-Couponing ist wirklich ein großes Wachstumsfeld, das noch auf uns zukommen wird, d.h. dass man gezielt Leute via Couponing in den Shop leitet.
◗ Ist Instore-Couponing den Nutzern bereits bekannt? CONRAD: Bisher haben nur acht Prozent der von uns Befragten Instore-Couponing schon einmal genutzt, 22 Prozent haben davon bereits gehört, es aber noch nicht angewendet, und 44 Prozent kennen es nicht, können sich aber vorstellen, das zu nutzen.
◗ Inwiefern wird der gesamte E- und M-Commerce-Markt den stationären Handel in Zukunft beeinflussen? CONRAD: Letztlich muss man sich die Frage stellen, warum „online“ und „mobile“ so schnell gewachsen sind. Zum einen liegt es an der Auswahl: Online stehen alle möglichen Produkte zur Verfügung. Zum anderen zitieren die meisten, dass „online“ günstiger sei. Ich glaube, dass das Wachstum des Eund M-Commerce-Marktes die Händler dazu bringt, umzudenken. Der Point Of Sale muss neu gestaltet werden. Hier sollte es zukünftig mehr um das Erlebnis „Shopping“ gehen. LEA SOMMERHÄUSER
ONLINE-SHOPPING – Ort und Gerät Von wo aus kaufen Sie bevorzugt online ein?
Mit welchem Gerät kaufen Sie bevorzugt online ein? Laptop 52 % Computer 38 % Tablet 5 %
92 % zu Hause
2% unterwegs
1%
Arbeitsplatz/Uni
Smartphone 3 % es gibt kein bevorzugtes Gerät 2 %
Zielgruppe: Alle Befragten, die schon einmal online gekauft oder gebucht haben. (n=951) MOBILE BUSINESS 6.14
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MOBILE MARKET
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SCHWERPUNKT:
MobilityStrategie
als Erfolgsrezept? Eine aktuelle Studie untersuchte, inwieweit Unternehmen mobile Strategien nutzen, um den Geschäftserfolg anzukurbeln.
Studien-
ERGEBNISSE
ind Sie bereits ein „Mobiles Unternehmen? – diese Frage war der Drehund Angelpunkt einer aktuellen UnisysStudie. Demnach erzielen Unternehmen messbar bessere Geschäftserfolge, wenn sie mit formalen Mobilitätsstrategien und -technologien ihre Mitarbeiter unterstützen und damit ihre Kunden effektiver erreichen können.
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Weltweit sagen 53 Prozent der befragten Unternehmen, dass sie mit Mobilität neue Wege der Kundenkommunikation geschaffen haben und die Interaktion mit Kunden verbessert haben. In Deutschland sind dies rund 60 Prozent. Zudem sagen 33 Prozent der deutschen Studienteilnehmer, dass sie mit Mobilität die Möglichkeit haben, ihre Geschäftsprozesse neu zu definieren, indem ihnen mobiler Zugang zu Informationen gewährt wird.
BYOD – was ist zu beachten? Ein potentieller Baustein einer Mobilitätsstrategie ist die Einführung des Konzepts „Bring Your Own Device“ (BYOD) – dabei sollten sich Unternehmen laut Rudolf Kühn, Geschäftsführer der Unisys Outsourcing Services GmbH, vorab Gedanken machen, wie sie die Geräte- und Datensicherheit für ihre Mitarbeiter auch für das Unternehmen langfristig gewährleisten können. „In erster Linie muss beachtet werden, dass Unternehmensdaten – also alle beruflichen Daten – so gesichert sind, dass auf diese jederzeit zugegriffen werden kann. Dabei darf aber vor allem eins nicht vergessen werden: Auch der Zugriff durch Fremde
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PROZENT der befragten Studienteilnehmer sind der Meinung, dass ihr Unternehmen ein Trendsetter in Bezug auf das Thema „mobiles Unternehmen“ ist.
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muss entsprechend geschützt werden.“ Ferner liege die Sicherung privater Daten nicht im Verantwortungsbereich des Unternehmens, im Gegenteil. Diesem sei dringend davon abzuraten. „Falls Unternehmen eine Sicherung dieser Daten vornehmen, ermöglichen sie damit einen potentiellen Zugriff Anderer, was sicherlich nicht erwünscht ist. Und rechtlich gesehen ist das ebenfalls bedenklich“, führt Rudolf Kühn aus. Grundvoraussetzung hierfür sei die Identifizierung der Daten, die Unterscheidung zwischen „privat“ und „beruflich“. Das sei aber auf den meisten mobilen Endgeräten nur schwer möglich. GESA MÜLLER
PROZENT bezeichnen ihre Organisation als „mobilitätsertüchtigt” mit Strategien und Richtlinien, aber ohne proaktive Umsetzung/ Führung.
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PROZENT nennen ihr Unternehmen „mobilitätsbewusst” – sie haben mobile Initiativen und ein paar Richtlinien jedoch ohne umfassende Strategie oder Umsetzung.
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PROZENT sagen, dass ihr Unternehmen „ohne Mobilität“ ist – sie verfügen über keine etablierten Strategien, Richtlinien oder Umsetzungen.
Quelle: www.unisys.com
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Today Calendar
KALENDER FÜR IOS UND ANDROID
Die App (nur Android) überzeugt durch gute Gestaltung und praxisnahe Funktionen. Es gibt eine übersichtliche Agenda-Ansicht und einen praktischen Monatsüberblick. Der Monatskalender zeigt nach dem Antippen eines Tages immer die jeweiligen Aufgaben und Termine an. Schick sind die beiden Widgets, die eine transparente Agenda und Monatsansicht auf dem Homescreen anzeigen. play.google.com/store/apps
Digical+
KALENDER SIND VIEL GENUTZTE APPS AUF SMARTPHONES UND TABLETS. DIE APP-STORES BIETEN HIER VIELE ALTERNATIVEN ZU DER ETWAS EINGESCHRÄNKTEN STANDARDAUSSTATTUNG VON ANDROID ODER IOS. in guter Kalender ist Pflicht auf dem Smartphone. Der schnelle Zugriff auf den Kalender und das problemlose Eintragen von neuen Terminen gehört zu den wichtigsten Einsatzgebieten von Mobilgeräten – vor allem auch im Geschäftsleben. Die bei iOS und Android mitgelieferten Kalender bieten zwar ausreichende Funktionen, sind aber trotzdem in vielen Details verbesserungsbedürftig. Eine ganze Reihe von Apps widmet sich dem Thema und bietet bessere Gestaltung und Touch-Bedienung.
Kaum noch Wünsche lässt Digical+ (Android) offen. Es gibt hier sechs verschiedene Kalenderansichten und ebenso viele Widgets, die auch auf dem Lockscreen arbeiten. Der Funktionsumfang ist mehr als ausreichend, die Bedienung und der Aufbau der verschiedenen Ansichten orientieren sich an den Standards, die der Google-Kalender setzt. Eine Besonderheit: In den Kalender und die Widgets ist eine Wettervorhersage integriert. www.digibites.nl
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Sunrise Calendar Sunrise (iOS, Android) ist ein typisches iOSGewächs: Die App ist nicht nur gut designt, sondern verwirklicht auch ein recht individuelles Bedienkonzept. Eine Tagesansicht zeigt drei Tage nebeneinander. Durch Wischen erscheinen die anderen Tage. Die Wochenansicht zeigt oben die Daten von zwei Wochen und unten alle Termine. Wer gute Gestaltung und den schnellen Überblick schätzt, sollte diesen Kalender nutzen. calendar.sunrise.am
Calendars 5 Die iOS-App bietet eine technisch gute Integration des Google-Kalenders, muss sich optisch nicht hinter ihren Konkurrenten verstecken und wirkt besonders auf dem iPad hochwertig. Das Bedienkonzept entspricht dem Standard für Kalender-Apps und bietet außerdem eine Spracheingabe für Termine sowie eine mit Google Tasks synchronisierte Aufgabenverwaltung. www.readdle.com
Peek Calendar Diese kostenpflichtige und mit 4,49 Euro sogar relativ teure App bietet einen einfachen Kalender mit einer ungewöhnlich gestalteten und ebenso ungewöhnlich zu bedienenden Oberfläche. Sie ist für eine reine Touch-Bedienung ausgelegt und orientiert sich am Designminimalismus des Aufgabenplaners Clear. www.peekcalendar.com
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INGO STEINHAUS
für die Terminverwaltung MOBILE BUSINESS 6.14
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Diebstahlschutz auf Baustellen ie Walther-Werke, Komplettanbieter von Systemlösungen für die Bauindustrie, erweitern ihr Sortiment mit einem GPS-Überwachungssystem für Baustellen.
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Ob Verteiler, Maschinen, Fahrzeuge oder Baumaterial: Mit den GPS-Boxxen lassen sich verschiedene Anforderungen von der einfachen Alarmsicherung bei Bewegung über Ortung, Bestandsüberwachung und Tracking bis zu Zugangskontrolle via RFID realisieren. Das System schützt laut Anbieter nicht nur vor Diebstahl, unbefugter Nutzung und Sachschäden, sondern unterstützt auch die Lagerlogistik und Baustellenorganisation – damit der Baustellenbetrieb auch bei unvorhersehbaren Ereignissen nach Plan weiterläuft. Alle Funktionen der GPS-Boxxen werden über PC oder Smartphone konfiguriert; Anwender haben über ein Internetportal Zugriff auf die Daten. Features wie die integrierte Stromversorgung oder die Möglichkeit eines vermaschten Netzwerks sollen für Zuverlässigkeit sorgen und das System vor Manipulation schützen. Die Produktfamilie GPS-Boxx 4 ist für den dauerhaften Einsatz unter extremen Bedingungen konzipiert: So sollen die Geräte mit der Schutzart IP 65 unempfindlich gegen Erschütterungen, temperaturbeständig von - 20 °C bis + 60 °C und wasserdicht sein. www.walther-werke.de
Die GPS-Boxxen wurden für den Einsatz unter extremen Bedingungen konzipiert.
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Einfach hochgestapelt
UNIVERSALE LÖSUNG FÜR GPS-ORTUNG
TABLETS SICHER AUFBEWAHREN
Mitte Mai stellte Kensington, ein Anbieter von Zubehörartikeln, eine neue Aufbewahrungsbox für Tablets vor, in der diese gleichzeitig per USB aufgeladen und synchronisiert werden können. Das „Charge & Sync Cabinet Universal“ soll sich dabei vor allem für Unternehmen, Schulen sowie andere Institutionen wie Krankenhäuser oder Gastronomiebetriebe eignen.
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Mitarbeiter in der Prozessindustrie können die Wertschöpfungskette von unterwegs steuern.
Bis zu drei Kabinette können übereinander gestellt werden und bieten so Platz für bis zu 30 Tablets.
NEUE SIEMENSSOFTWARETOOLS
ANLAGEN G
enerell ist das Lade- und Synchronisierungskabinett mit allen Android-Geräten
und iPads sämtlicher Generationen kompatibel. Dabei passen bis zu zehn Tablets, die in eigenständigen Fächern untergebracht sind, in ein Modul. Optional sind laut Anbieter drei Kabinette aufeinander stapelbar, um bis zu 30 Tablets sicher aufzubewahren.
Während des Ladevorgangs werden die Tablets durch einen eingebauten Lüfter vor Überhitzung geschützt. Zudem ist die Sicherheit Herstellerangaben zufolge durch ein manipulationssicheres Schloss an der Außenseite gewährleistet, sodass Unbefugte keinen Zugriff auf die Geräte erhalten. Für mehrere Kabinette kann dabei auch ein Masterkey erstellt werden, um unnötig viele Schlüssel zu vermeiden. Darüber hinaus können die Module mithilfe einer Befestigungsplatte oder eines Kabelschlosses an einem Tisch gegen Diebstahl gesichert werden. WWW.KENSINGTON.COM
Ab rund 800 Euro ist das neue Ladekabinett für Tablets erhältlich.
PER DEVICE
STEUERN ürzlich hat die Siemens-Division Industry Automation ihre webbasierten Lösungen für Anlagenprojekte in der Prozessindustrie in der neuen Produktfamilie „Comos Mobile Solutions“ gebündelt. Diese soll weltweit das vernetzte Arbeiten über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg unterstützen. Dabei haben mit der Software laut Anbieter alle Projektbeteiligten über webbasierte Services und mobile Endgeräte zu jeder Zeit und an jedem Ort einen Zugriff auf relevante Informationen.
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Außerdem erweitert der Hersteller die Produktfamilie um zwei neue Lösungen: Zum einen mit dem Softwaretool WebPQM (Project Quality Management), das zur Onlinebearbeitung von Dokumenten und Engineering-Daten besonders für hochregulierte Prozessindustrien ausgelegt ist. Zum anderen sollen sich mit „Snapshot“ Abfragen selbst größter Datensätze in kurzer Zeit anzeigen lassen. Der Nutzer legt per einfach zu bedienendem GUI (Graphical User Interface) diese Abfragen nach individueller Disposition fest, und die Daten stehen innerhalb weniger Sekunden auf Knopfdruck bereit. www.siemens.com/industry
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