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ie uns Treffen S hrenden 端 auf der f ty-Messe i IT-Sec4uHarlle 12.0 Stand 12.0-739 7.-9.10.20
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Editorial
Wenig Neues
aus Berlin
Wer die vage Hoffnung gehegt haben sollte, die Bundesregierung würde mit ihrer Digitalen Agenda endlich die dringensten Probleme hinsichtlich Datenschutz im Internet angehen, erlebte erneut eine Enttäuschung. Das Papier erweckt in erster Linie den Eindruck von vorgetäuschtem Aktionismus, vielleicht um Zeit zu gewinnen und zu schauen, wo die Reise insgesamt hingeht.
Guido Piech, verantwortlicher Redakteur von MOBILE BUSINESS
Die Enthüllungen Edward Snowdens jedenfalls finden maximal am Rande Berücksichtigung, was aber auch kein Wunder ist. Denn erstens hatte der damalige Kanzleramts-Chef Ronald Pofalla die NSA-Affäre ja bereits vor einem Jahr für beendet erklärt, und zweitens schnüffelt der BND dem Vernehmen nach auch überall herum – oder macht sich zum Erfüllungsgehilfen unserer englischsprachigen „Partner“. Der eigentliche Skandal ist in meinen Augen dann auch der, dass Grund- und Bürgerrechte weitgehend ausgeklammert werden. Und während sich die Politik um eigentlich Selbstverständliches wie den Breitbandausbau kümmert und uns dies als Strategie verkaufen will, beglücken uns die Internetkraken Amazon und Google mit ihren Visionen von paketabwerfenden Drohnen. Toll! Und um unser Glück perfekt zu machen, greift sicher bald noch einmal einer unserer Volksvertreter das Vorhaben auf, Bundes- und Landtagswahlen online durchführen zu lassen. Damit den Datenmonopolisten und Datensaugern dann definitiv klar ist, wer welche Partei wählt. Wobei: Das wissen die bestimmt längst – wahrscheinlich sogar eher als die Wähler selbst ...
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe,
IHR Feedback E-Mail: redaktion@mobilebusiness.de Telefon: 02204/9214 0 @MOBredaktion
Guido Piech MOBILE BUSINESS 9.14
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L L I K R E OV
E M A L REK 024 GEOFENCING mit Beacons ❱❱❱
birgt die Gefahr, den Kunden einem Reklame-Overkill auszusetzen und gleichzeitig den stationären Handel zu zerstören.
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TOPSTORIES
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G ERBUN W L E I ZU V !
TUT W
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BEWERBEN IN JEDER LEBENSLAGE ❱❱❱ Verlagert sich die Jobsuche und die Auswahl geeigneter Bewerber künftig auf mobile Endgeräte?
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WILLKOMMEN IN DER STADT VON MORGEN ❱❱❱ Intelligent, durch und durch vernetzt und hochsicher sollen die Städte der Zukunft sein. Doch bislang fehlt es an Infrastrukturen, Standards und dem nötigen Kleingeld für die Smart Cities.
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MOBILE MARKET
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[ STRATEGIE ]
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EIN ESPRESSO IM WELTRAUM ❱❱❱ Die italienische Raumfahrtbehörde hat in Zusammenarbeit mit Lavazza ein kapselbasiertes Espressosystem für den Weltraum entwickelt.
AM ANFANG DER REVOLUTION ❱❱❱ Interview mit Lars Thyroff, Vice President Global Head Automotive Line of Business von Gemalto
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[ LOCATION-BASED SERVICES ]
DIGITALES ORGELKONZERT ❱❱❱ Im Interview berichtet Christian Neuls, Denkwerk, über ein Konzert im Kölner Dom, bei dem Smartphones als Hilfsmittel erwünscht waren.
016 SICHERHEITSBEDENKEN BEIM ONLINE-EINKAUF ❱❱❱ Shopping-Apps im Vergleich: Wer hat die beste Angebotsvielfalt, ein ansprechendes Design und schützt personenbezogene Daten der Käufer?
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ZENTRALE KOMMUNIKATIONSSCHNITTSTELLE ❱❱❱ Im Interview erläutert Carsten Szameitat die Rolle der internationalen Location Based Marketing Association in der DACH-Region.
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STREUVERLUSTE MINIMIEREN ❱❱❱ Die ortsbasierte Nutzeransprache per Smartphone hat mit hohen Streuverlusten und passender Reichweite zu kämpfen.
[ MOBILE RECRUITING ] 008
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GPS-LOKALISATION IM ARBEITSVERHÄLTNIS ❱❱❱ Die GPS-Überwachung von Mitarbeitern ist datenschutzrechtlich problematisch und nur eingeschränkt erlaubt.
[ STANDARDS ] Editorial Mobile People Business-Smartphones-Übersicht Lifestyle-Apps Mobiles Deutschland Business-Tablets-Übersicht Gadgets Mobile Events Impressum 00 4
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INHALT
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Secusmart live: it-sa 2014, Nürnberg 7.– 9. Oktober 2014 Halle 12, Stand 423
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Ihr Schutzschild gegen Lauschangriffe 036
[ SMART CITIES ]
[ MOBILE ACTION ]
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MÜLL PER APP ABHOLEN LASSEN ❱❱❱ Mobile Anwendungen machen auch vor der öffentlichen Verwaltung nicht halt. So lässt sich die Anmeldung von Sperrmüll bequem per App erledigen.
MULTI-OS-PLATTFORM ❱❱❱ Der Continentale Versicherungsverband setzt auf Mobility, um das Umsatzpotential der Vertriebsmitarbeiter voll auszuschöpfen.
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TICKETKONTROLLE VEREINFACHT ❱❱❱ Zur Überprüfung von elektronischen Tickets nutzen die Mitarbeiter des Prüfdienstes der Berliner S-Bahn Multifunktionsterminals.
IDEEN AUF ABRUF ❱❱❱ Der Schweizer Taschenhersteller Freitag setzt zur Organisation von Entwürfen und Ideen auf ein Notizbuch in der Cloud.
070 MOBILE SCHEIBENPROFIS ❱❱❱ Carglass wickelt Aufträge über Phablets und eine mobile App ab. Für die Sicherheit der Geräte und Daten sorgt eine spezielle MDM-Lösung.
[ START-UP ] 078 DIE FAMILIE UNTER EINEM HUT ❱❱❱ MOBILE BUSINESS präsentiert innovative Start-ups, die mit ihren Ideen die mobile Branche aufmischen möchten. Diesmal: Familonet
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Smartphones werden abgehört. Millionenfach, Tag für Tag, auf der ganzen Welt. Secusmart hat etwas dagegen: einen elektronischen Schutzschild, der die Kommunikation der deutschen Bundesbehörden, Ministerien, Verteidigungseinrichtungen und vieler Unternehmen und Regierungen weltweit abhörsicher macht. Jetzt kommt Secusmart für alle: die mobile Verschlüsselungs-App, die handelsübliche Smartphones so abhörsicher macht wie das Kanzlerhandy. Holen Sie sich die Kontrolle über Ihre Geheimnisse zurück! Die App von den Erfindern des Kanzlerhandys Weltweit abhörsicher telefonieren Für Android/iOS/Blackberry www.secusmart.com
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MOBILE MARKET
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OUT
SPRACHSTEUERUNG WEIT VORN
TOUCHSCREEN IST ALS STEVE JOBS 2007 das Touchscreen-Smartphone vorstellte, war es eine Sensation. Jetzt steht ein ganzes Spektrum neuer Eingabeverfahren für Smartphones in den Startlöchern, wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Rhino Inter Group unter 1.100 Verbrauchern in Deutschland nahelegt.
ie Steuerung mit Augen, Gesten und Sprache wird zusehends das Drücken und Wischen auf dem Display ersetzen, meint immerhin gut die Hälfte (52 Prozent) der befragten Smartphone-Nutzer. Lediglich 15 Prozent halten diese neuen Eingabeformen für abwegig. Bei der Frage „Welche Alternativen werden die Bedienung mobiler Geräte mittels Touchscreen in den nächsten Jahren ablösen?“, tippen 51 Prozent der Verbraucher auf die gesprochene Sprache. „Siri, Google Now & Co. sind erst der Anfang“, prognostiziert Raimund Hahn, CEO der Rhino Internet Group.
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Wild gestikulieren Die Steuerung mit Gesten halten 44 Prozent (Mehrfachnennungen waren erwünscht) für zukunftsweisend. Hierbei interpretiert die Frontkamera des Smartphones Fingerbewegungen, ohne dass dazu der Bildschirm berührt werden muss. Immerhin 29 Prozent der Verbraucher können sich vorstellen, dass ihr mobiles Gerät künftig auf Augenbewegungen reagiert, indem die Kamera fortlaufend die Pupillen beobachtet und die Software entsprechend antwortet. „Die Bedienungshistorie für Computer von der Tastatur über die Maus bis hin zum Touchscreen wird künftig deutlich breiter gefächert sein. Es geht weniger darum, dass sich ein einzelnes Eingabeverfahren durchsetzt, sondern dass der Verbraucher je nach Situation auf die eine oder auf die andere Art und Weise mit seinem Smartphone kommuniziert“, erläutert Raimund Hahn abschließend. www.rhino-inter-group.com
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MOBILE MARKET
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weitere Artikel 010I
Espresso im Weltraum
Kapselbasiertes Espressosystem für das Weltall
012I
Digitales Orgelkonzert Kunst und Technik verbinden 016I
Shopping-Apps im Vergleich Sicherheitsbedenken beim Online-Einkauf
Welche konkreten Alternativen werden die Bedienung mobiler Geräte via Touchscreen in den nächsten Jahren ablösen? Sprachsteuerung 51 % Gestensteuerung Augensteuerung 3D-Touchscreens Steuerung über Elekroden am Körper 8%
Quelle: Rhino Inter Group
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ALTERNATIVE ZUM ANDROID-MODELL
HTC ONE M8
FOR WINDOWS
HTC One M8
Gewicht: 160 Gramm Prozessor: Qualcomm Snapdragon 2,3 GHz Display: 5 Zoll/1.920 x 1.080 Pixel Speicher: 32 GB/MicroSD bis 128 GB Akku: 2.600 mAh Kamera: 5 Megapixel Features: LTE, Bluetooth 4.0, WLAN, NFC UVP des Herstellers: 679 Euro
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kommt, ist noch nicht M8 for Windows nach Deutschland
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Wann das HTC One
in Novum ist, dass der Anbieter mit seinem Spitzenmodell One M8 nun sowohl auf Android und als auch auf Windows setzt. Diese Strategie ist bisher unter den Herstellern nicht verbreitet, die für ihre Topmodelle jeweils auf eine exklusive Plattform setzen. Spannend, dass HTC nun die Möglichkeit nutzt, sich mit überschaubarem Aufwand eines baugleichen Gerätes softwareseitig breiter aufzustellen. Gerade für Geschäftskunden könnte das hochwertige Device eine Alternative zu Nokias Spitzenmodellen der Lumia-Reihe sein.
bekannt.
DAS NEUE WINDOWS PHONE VON HTC IST DAS BEREITS BEKANNTE ONE M8. DAS HOCHWERTIGE SPITZENMODELL GAB ES BISHER NUR ALS ANDROIDEN. IN DEN USA WURDE NUN EINE NEUE VARIANTE MIT WINDOWS PHONE 8.1 VORGESTELLT.
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MOBILE MARKET
EIN
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NOPHONE
TELEFON, das keins sein will
SCHÖNE SCHLAUEI ARBEITSWELTI
Unsichtbar und überall
Denkende Büros, schlaue Schutzkleidung oder Datenbrillen sind längst kein Stoff mehr für Science-Fiction-Filme. Arbeit mit Science Fiction: Bei Montage- und Lagerarbeiten oder in der Instandhaltung sind Datenbrillen zunehmend im Einsatz.
leinste vernetzte Technologie umgibt uns bereits vielerorts. Welche Möglichkeiten sich dadurch ergeben oder wie die Forschung zur neuesten Technik aussieht, zeigt die Schau „Schöne schlaue Arbeitswelt. Eine Ausstellung zu Ambient Intelligence“ der DASA Arbeitswelt in Dortmund. Sie präsentiert in fünf Bereichen – von der Kleidung bis zur Datenbrille – noch bis zum 23. November 2014, was intelligente Technik alles leisten kann.
K
Bisher ist die vollständige intelligente Umgebung, man spricht von „Ambient Intelligence“, eine Vision. Doch an ihrer Verwirklichung arbeiten derzeit Forschungsinstitutionen in aller Welt. Ob sich von Geisterhand bewegende Rollläden, Autos ohne Fahrer oder einkaufende Kühlschränke: Unsere Umgebung lernt, zunehmend vernetzt und eigenständig zu „denken“. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) untersucht die Auswirkungen derartiger Technologien auf den Men-
schen und seine Arbeit. So schillernd es sein mag, via Datenbrille die gesamte Welt buchstäblich im Auge zu haben, so wenig erforscht sind die gesundheitlichen Aspekte. Zu diesem Zweck ermittelt man Belastungen in nachgestellten Arbeitssituationen. Die Wissenschaftler untersuchen, in welchen Arbeitsbereichen der Einsatz intelligenter Technologien sinnvoll ist und welche körperlichen und geistigen Folgen entstehen können. Auch Herausforderungen, etwa in puncto Datenschutz, stehen auf dem Prüfstand. Als Teil der Bundesanstalt hat die DASA nun den Stand der Dinge zur Ausstellung gebracht. Auf knapp 300 m2 geht es etwa um technische Voraussetzungen und Funktionsweisen von intelligenter Kleidung: der clevere Handschuh, der im Labor Leben rettet, der Sauerstoff messende Feuerwehranzug bis hin zum Gürtel, der seinen Träger auf einen krummen Rücken aufmerksam macht. www.dasa-dortmund.de
ES HAT KEINE KAMERA, kein Bluetooth und ist niemals online. Das NoPhone ist eine „technologiefreie Alternative“, um konstant das geliebte SmartphoneGefühl in Hand und Hosentasche zu spüren. as Smartphone-Placebo wirbt mit dünnem, leichtem und kabellosem Design. „Es simuliert das genaue Gewicht und die Maße des geliebten Gadgets, um alle Gefühle der Unzulänglichkeit durch das Fehlen eines echten Smartphone zu lindern“, so die (Spaß-)Macher des Projekts.
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Mehr als Spaß
Nur ein Spaß? Die Website www.nophone.eu nimmt sich auf jeden Fall nicht allzu ernst und wirbt mit zufriedenen Kunden: „Mit dem NoPhone haben sich meine Fähigkeiten, Augenkontakt herzustellen, um 73 Prozent verbesserte“, sagt eine gewisse Whitney R.. Mehr als ein Spaß ist der noch zaghafte Offlinetrend. Dazu gehört das bewusste Abschalten jeglicher Elektronik auf digitalen Diäten („Digital Detox“), die neue Social-Media-Verweigerung junger Menschen und eine vermehrte Datensparsamkeit in Zeiten der Totalüberwachung. Das NoPhone kann Smartphone-Süchtigen helfen, auch einfach mal offline zu sein. www.nophone.eu
Besondere Merkmale: Batterie kostenlos, keine Upgrades notwendig, splitterfrei und wasserdicht MOBILE BUSINESS 9.14
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Gewicht: Aufgrund des von der italienischen Raumfahrtbehörde vorgegebenen Einbaus von Reservekomponenten für alle sicherheitsrelevanten Bauteile ist die Maschine so komplex, dass sie etwa 20 Kilogramm wiegt.
ESPRESSOSYSTEM „ISSPRESSO“ ISSPRESSO“ ISSPRESSO “
Ein Espresso im Weltraum DAS ERSTE KAPSELBASIERTE ESPRESSOSYSTEM, das unter den Extrembedingungen im Weltraum funktioniert, heißt ISSpresso und wurde von den italienischen Unternehmen Argotec und Lavazza in Zusammenarbeit mit der italienischen Raumfahrtbehörde entwickelt.
ie italienische Astronautin, Luftwaffenkapitänin Samantha Cristoforetti, soll während der bevorstehenden Futura-Mission nicht nur die erste italienische Frau im Weltall sein, sondern auch die erste Raumfahrerin der Geschichte, die im Orbit einen Espresso trinkt.
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ISSpresso, benannt nach der Internationalen Raumstation (ISS), auf der es zum Einsatz kommen soll, soll das erste kapselbasierte Espressosystem sein, das unter den Extrembedingungen im Weltraum funktioniert. Bekanntlich sind die physikalischen Gesetze, die die Eigenschaften von Flüssigkeiten und Mischungen bestimmen, dort ganz anders als bei uns auf der Erde. Neben dem einfachen Espresso liefert das innovative Kapselsystem auch Caffè Lungo und andere Heißgetränke, wie Tee und sogar Brühe für die Zubereitung entwässerter Astronautenkost. Im Rahmen des Projekts mussten physikalische und fluiddynamische Probleme, wie z.B. die sichere Handhabung von Flüssigkeiten unter hohem Druck und hohen Temperaturen im Weltraum, gelöst werden. www.lavazza.com
4. Die Kunststoffleitungen einer gewöhnlichen Espressomaschine werden durch Stahlleitungen ersetzt, die einem Druck von über 400 bar standhalten.
3. Das Wasser wird auf die optimale Temperatur erhitzt.
2. Das Wasser wird angesaugt und unter Druck gesetzt durch ein nicht konventionelles elektrisches System.
1. Der Wasserbeutel wird mithilfe eines Schnellverschlusses an- und später wieder abgekoppelt. 6. Der Kaffee wird in einem Beutel ausgegeben.
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5. Die normalen Kapseln werden oben eingelegt.
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ZAHLEN UND FAKTEN
375.000.000 In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden weltweit 375 Millionen Datensätze gestohlen. # QUELLE: SAFENET
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96 Prozent der hiesigen Verbraucher halten „Wearables“ für technischen Schnickschnack, den man nicht benötigt. # QUELLE: RHINO INTER GROUP
277.000 2014 werden durchschnittlich pro Minute 277.000 Tweets gepostet. # QUELLE: COMPLEXIUM
60 %
Mehr als 60 Prozent der Spiel- und Unterhaltungs-Apps greifen auf Telefon- und Standortinfos zu bzw. fordern diesen Zugriff.
MOBILE MARKET
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HEAD-UP-DISPLAY VERBINDET SICH MIT SMARTPHONE
Zwischen Lenkrad und Windschutzscheibe EIN NEU ENTWICKELTES Head-up-Display (HUD) auf Android-Basis ermöglicht die Verbindung mit dem eigenen Smartphone – so können Autofahrer während der Fahrt verschiedene mobile Services nutzen. as Head-up-Display Navdy, dessen projiziertes Bild 130 x 140 x 95 mm groß ist und sich zwischen Lenkrad und Windschutzscheibe befindet, kann sowohl mit AndroidGeräten als auch mit iPhones via Bluetooth verbunden werden. Das Bild selbst wird laut Anbieter nicht direkt an die Windschutzscheibe geworfen, sondern auf eine durchsichtige Kunststoffplatte, die zum Gerätezubehör gehört.
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Funktionsübersicht Der Hersteller nennt vor allem das Telefonieren und den SMS-Empfang als Hauptfunktionen des HUD. Auch eine Sprach- sowie Gestensteuerung ist intergiert – so können z.B. eingehende Telefonate per Fingerbewegung direkt angenommen werden. Zudem sind auch das Vorlesen von eingehenden Benachrichtigungen u.a. von Whatsapp oder Twitter sowie die Nutzung von Google Maps möglich. Technische Highlights des HUD sind ein Beschleunigungsmesser, ein Kom-
Schneller ans Ziel – über ein neues Display „auf“ der Windschutzscheibe können Autofahrer Navigationsservices nutzen.
pass sowie ein Bluetooth- und WLAN-Modul. Nach Markteinführung soll das System 500 US-Dollar kosten – bei Vorbestellung müssen potentielle Nutzer rund 300 USDollar einplanen. www.navdy.com
# QUELLE: ZSCALER
ACHTZEHN Vom Smartphone bis zur Waschmaschine: Jeder Haushalt verfügt durchschnittlich über 18 elektronische Geräte. # QUELLE: SAMSUNG
4te
Jeder vierte Erstklässler bekommt ein Smartphone zur Einschulung. # QUELLE: SCHLAUBI.DE
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◗ Welche Idee steckte hinter der WebApp „Illuminated Sounds“, mit der kürzlich ein einzigartiges Konzert im Kölner Dom gestaltet wurde? Hinter der Anwendung steckt die Idee, bei einem interaktiven Konzert alle Teilnehmer einzubinden und dabei Technik mit außergewöhnlicher Kunst zu verbinden. Wir haben den Kölner Dom, das Orgelspiel und ein Meisterwerk von Gerhard Richter – das Richter-Fenster – interaktiv verknüpft. Jeder Zuhörer war über sein eigenes Smartphone Teil der Gesamtkomposition aus Licht und Orgelkonzert. CHRISTIAN NEULS:
Zusammenspiel aus Klang und Farbe in Anlehnung an das RichterFenster
◗ Was hat die Web-App denn mit dem von Gerhard Richter gestalteten Mosaikfenster zu tun? NEULS: Mit „Illuminated Sounds“ wurden die Smartphones zu Einzelteilen des Mosaiks. Auf den einzelnen Screens der Zuhörer erschienen passend zur Musik die Farben des Richter-Fensters. Aus 360 leuchtend bunten Rechtecken ergab sich ein Gesamtkunstwerk – das Richter-Fenster auf die vielen Mobiltelefone erweitert.
◗ Während des Konzerts wurden die Smartphones der Teilnehmer ferngesteuert. Wie hat das technisch funktioniert?
DIGITALES ORGELKONZERT
KUNST
UND TECHNIK VERBINDEN IM INTERVIEW BERICHTET CHRISTIAN NEULS, Consultant Software-Entwickler bei Denkwerk, von einem Konzert im Kölner Dom der besonderen Art, bei dem Smartphones als „Hilfsmittel“ erwünscht waren.
01 2
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NEULS: Die App entstand aus einer Kombination von HTML5/Websockets im Smartphone-Browser und einem Java-basierten Websocket-Server im Backend. Beim Konzert verbanden die Zuhörer ihre Smartphones mit einem internen WLAN, gelangten über eine URL auf die Web-App und gaben ihre Platznummer zur Lokalisierung der Mobilgeräte ein. Die HTML-Seite öffnete im Browser eine WebsocketVerbindung. Unser Server war per MIDI-Kabel mit der Domorgel verbunden, so dass die Musiksignale verarbeitet und in Farbwechsel übersetzt werden konnten. Der Server konnte dann die Screens der Smartphones ansteuern und visuelle Effekte abspielen. Über die Lokalisierung der einzelnen Geräte konnten Farbeffekte im Gesamtbild erzeugt werden.
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MOBILE MARKET
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◗ Wie haben Sie die Orgeltöne mit den Smartphones beeinflusst? NEULS: Im zweiten Programmpunkt drehte sich die Steuerung um: Die IP-Adressen der eingewählten Smartphones wurden gesammelt, mittels einer Musiksoftware in MIDI-Signale übersetzt und an die Orgel weitergegeben. Das Instrument wandelte die Nummern mehrerer IP-Adressen in defi nierte Tonfolgen um, die als einzigartiges Orgelstück zu hören waren.
◗ Was waren die technischen Herausforderungen und wie haben Sie diese gelöst? NEULS: Die stabile, zeitgleiche Ansteuerung von 360 Geräten stellte für die technische Architektur eine große Herausforderung dar. Daher haben wir den Ablauf schon früh prototypisch durchgespielt. Wir simulierten die erwartete Anzahl von 400 Teilnehmern durch „Fake Clients“ per HTML/ JS. Dazu wurden auf mehreren HTML-Seiten parallel dutzende Websocket-Verbindungen geöffnet und wie kleine Smartphones eingefärbt. So testeten wir die Performance des
Backends und die Visualisierung der Farben bzw. Effekte.
◗ Was wären andere Anwendungsfälle für ein ähnliches technisches System? NEULS: Die bidirektionale WebsocketTechnologie eignet sich für Projekte, bei denen verteilte Systeme in Echtzeit miteinander kommunizieren sollen. Es lassen sich sehr schnell simple, aber skalierbare Systeme ohne komplizierte proprietäre Protokolle aufsetzen. Die Technologie kann z.B. auch in einer nativen App zum Einsatz kommen oder als Liveticker innerhalb einer Webseite.
Durch die Einfachheit und geringe Latenz eignet sie sich z.B. auch für schnelles Prototyping von neuen Ideen oder einen Livechat. Die Kombination verschiedener Technologien (Websockets, HTTP, MIDI Parsing, Threading, NIO) ermöglicht eine flexible Kopplung von Komponenten (wie in diesem Fall Orgel – Server – Smartphones). Auch scheinbar analoge Teile lassen sich durch eine digitale Schnittstelle so in ein Gesamtsystem integrieren. MELINDA BURMEISTER
Hunderte Smartphones blinkten während des Konzertes zu den passenden Orgeltönen.
WRITER
TOM HANKS KOSTENLOSE IPAD-APP FÜR SCHREIBMASCHINENFANS
Der Schauspieler Tom Hanks ist ein Schreibmaschinenliebhaber. Nun hat er mit dem App-Entwicklerstudio Hitcents eine Schreibmaschinen-App für das iPad veröffentlicht. Die App Hanxwriter simuliert optisch und akustisch auf dem iPad eine virtuelle Schreibmaschine, mit der sich Texte verfassen lassen. www.hitcents.com
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Darf es ein wenig Luxus sein? TRAUMREISEN PER APP
ES IST HEUTZUTAGE KEINE SELTENHEIT MEHR, dass Urlaubsfans ihre Reise über einen Onlinedienstleister buchen – ein Anbieter aus dem Luxusreisensegment stellt jetzt eine eigene App bereit.
AUT GÄNGIGEN UMFRAGEN aus der Reisebranche wird das Buchen über mobile Endgeräte mit speziellen Reise-Apps immer beliebter. So ist es nicht verwunderlich, dass sich Reiseanbieter immer intensiver mit der Bereitstellung entsprechender mobiler Reiseservices beschäftigen. Auch im Luxusreisensegment finden Urlauber mittlerweile Apps, über die sie z.B. den Aufenthalt in einem
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Designhotel in New York oder eine exquisite Übernachtung in einem 5-Sterne-Hotel in Berlin buchen können. Der Anbieter Secret Escapes hat sich genau auf diese Reiseziele spezialisiert und stellt jene Luxusreisenangebote mobil zur Verfügung – nach der Registrierung auf der Webseite erhalten Mitglieder mobilen Zugriff auf eine Kollektion exklusiver Luxusreisen und Hotels. Während des gesamten Aktionszeitraums garantiert der Reiseanbieter, dass sich online kein vergleichbares Angebot finden lässt. Neben den bereits angesprochenen Reisebeispielen ist auch die Übernachtung im brasilianischen WM-Quartier der Deutschen Nationalmannschaft im Campo Bahia Resort per App buchbar. ANDREA FRAHM, PB
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MOBILE MARKET
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Bryant Park Hotel
The
Wer es luxuriös mag, kann via App exklusive Aufenthalte im Bryant Park Hotel buchen.
Land: USA Ort: New York Highlights: Das Boutique-Hotel liegt mitten in Manhattan in der Nähe der Fifth Avenue und der Public Library. Stilvoll moderne Zimmer mit Massivholzböden, handgemachten tibetischen Teppichen und lederbezogenen Betten www.bryantparkhotel.com
Campo Bahia Resort
Land: Deutschland Ort: Berlin (Mitte) Highlights: Hotellage direkt am Brandenburger Tor Das hoteleigene Restaurant ist mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet. www.kempinski.com/Adlon
Hotel Adlon
Kempinski
Land: Brasilien Ort: Santo André Highlights: Alle 13 Villen verfügen über einen „Master Bedroom“ und bis zu fünf weiteren Schlafzimmern in verschiedenen Größen. Quartier der DFB-Elf während der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien www.campobahia.com/de
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MOBILE MARKET
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Media Markt Wer beim Einkaufen mit dem Smartphone auf Nummer sicher gehen möchte, dem sei die App des Elektronikfachmarkts Media Markt ans Herz gelegt. Neben einer Übersicht der aktuellen Angebote kann sich der Benutzer durch die Produktauswahl klicken. Die Artikel können in der App bestellt und entweder vor Ort abgeholt oder nach Hause geliefert werden. Abgerundet wird die App durch eine Marktsuche per Lokalisierung sowie einen QR-Code-Scanner. Zwar konnte die Android-Anwendung mit einem Durchschnittswert von 4,19 die Tester in Sachen Usability nur bedingt überzeugen – verantwortlich für die Bewertung waren u.a. die langen Ladezeiten, die Verwendung von erklärungsbedürftigen Symbolen sowie verschiedene Darstellungsfehler. Jedoch war die App die einzige im Test, die keine Datenschutzoder Datensicherheitslücken aufweist, weshalb ihre Nutzung aus Security-Sicht bedenkenlos ist. (getestete Version: 1.2.26)
Tchibo
SHOPPING-APPS IM VERGLEICH
Sicherheitsbedenken beim
Online-Einkauf
Die Auswahl an Shopping-Apps nimmt stetig zu, doch welche der vielen Anwendungen bietet die größte Angebotsvielfalt, das ansprechendste Design oder die intuitivste Bedienung? Und welche App schützt personenbezogene Account-, Konto- und Kreditkartendaten vor fremdem Zugriff? Mediatest Digital und Testbirds haben sich eine Stichprobe herausgepickt und sechs Shopping-Apps genauer unter die Lupe genommen, um sie in den Bereichen Design, Bedienung, Übersichtlichkeit, Performance und Security zu testen. 01 6
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Platz zwei im Ranking sicherte sich die Tchibo-App. Das Design, die Benutzerführung und die Intuitivität der Anwendung wurden von den Testern gelobt. Positiv hervorgehoben wurde, dass verhältnismäßig wenig Speicherplatz für die Installation benötigt wird. Inhaltlich bietet die App neben den wöchentlich wechselnden Themenwelten auch einen Filialfinder, der den Weg zum nächsten Laden inklusive Öffnungszeiten zeigt. Die Datenübertragung konnte beim Test nicht vollständig entschlüsselt werden, daher ist eine abschließende Beurteilung des Datenschutzes nicht möglich. Da die festgestellten Verbindungen allerdings keine Auffälligkeiten aufweisen, kann die App unter Berücksichtigung dieses Hinweises genutzt werden. (getestete Version: 1.7)
Brands4Friends Brands4Friends verfügt über keine Geschäfte im stationären Handel, sondern ist ein reiner OnlineShopping-Anbieter. Dieser bietet täglich neue Verkaufsaktionen verschiedener Marken, die über die App gekauft werden können. Die Tester bewerteten das Design und die Bedienbarkeit positiv und auch die Ladezeiten waren angemessen. Bei der Usability-Gesamtwertung landete die App aber auf dem letzten Platz im Ranking, da für die Nutzung der Anwendung eine vorherige Anmeldung erforderlich ist. Beim Security-Test wurde die Übertragung der WLAN-SSID, also der Bezeichnung des WLAN-Net-
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zes, in dem sich das Smartphone befindet, an ein Werbe- und Tracking-Netzwerk festgestellt. Die Übertragung ist für die Nutzung der App nicht notwendig und kann von Werbe- und TrackingNetzwerken zur ungewollten Profilerstellung genutzt werden. (getestete Version: 2.3.3)
Amazon
ANBIETER
tige IDFA, eine Identifikationsnummer für Werbetreibende, und Suchbegriffe unverschlüsselt übertragen.
(getestete Version: 2.10.0)
Auf dem letzten Platz im Ranking landet die Ebay-App. Die Anwendung bietet neben einer Suchfunktion u.a. auch die Möglichkeit, Barcodes zu scannen, Verkäufer und Käufer zu bewerten und die eigenen Aktivitäten zu verwalten. Auch wenn die App bei der UsabilityGesamtwertung einen recht guten Wert von 4,88 erzielte und die Tester die einfache Bedienbarkeit sowie kurze Ladezeiten lobten: Aufgrund der bedenklichen Datenübertragungen von WLAN-MacAdresse, WLAN-SSID und der lokalen IP-Adresse an einen Bezahlservice sowie der unverschlüsselten Übermittlung von eingegebener Postleizahl, dem Benutzernamen und durchgeführten Suchanfragen ist die Nutzung der App als bedenklich einzustufen.
(getestete Version: 3.2)
Ebay
Bei der Zalando-App verhielt es sich ähnlich. Zwar konnte die Anwendung bei der Usability-Wertung einen Wert von 5,01 erreichen – Tester lobten das Design, die leichte Navigation und die Übersichtlichkeit. Neben der Suche nach Produkten bietet die App auch die Möglichkeit, sich im Magazin Inspiration zu holen oder Outfits zusammenzustellen. Jedoch ist die Nutzung der Anwendung aus datenschutzrechtlicher Sicht bedenklich, da geräte- und personenbezogene Daten unverschlüsselt übertragen werden. So werden die eindeutige WLAN-Mac-Adresse sowie die eindeu-
(getestete Version: 3.3.0)
MEDIA MARKT
TCHIBO
BRANDS4FRIENDS
AMAZON
ZALANDO
EBAY
Design
4,11
5,2
4,1
4,8
5,2
4,9
Bedienung
4,8
5,3
4,8
5,6
5,4
5,2
Übersichtlichkeit
4,2
5
4,6
5,2
4,9
4,9
Performance
4,4
4,9
4,3
5,5
5,3
4,7 4,8
Gesamteindruck
]
Datenübertragung auch nicht vollständig entschlüsselt werden, es wurden dennoch problematische Verbindungen festgestellt. So wurden die gerätespezifischen Daten der Geräteseriennummer, Android ID und WLAN-Mac-Adresse sowie der Vor- und Nachname des Nutzers unverschlüsselt übertragen.
Zalando
Die beste Usability-Gesamtwertung konnte sich die Amazon-App sichern. Mit der Anwendung kann man im kompletten Sortiment stöbern, Preise vergleichen und eingekaufen. Der Versandstatus von Bestellungen kann ebenso abgerufen werden wie die Kundenrezensionen. Ein Barcodescanner rundet den Funktionsumfang ab. Für Bedienung und Performance erhielt die Anwendung im Test Bestnoten. Gelobt wurden die Übersichtlichkeit und die kurzen Ladezeiten. Aufgrund unzureichender Datenschutzmechanismen reichte es im Gesamtranking aber nur für einen Platz in der unteren Hälfte. Zwar konnte die
MOBILE MARKET
4
5
3,9
5,1
4,7
Weiterempfehlungsrate
3,6
4,7
2,9
5,3
4,6
4,8
Gesamtwertung Usability
4,19
5,01
4,1
5,26
5,01
4,88
Security-Wertung
6 Grün
4 Gelb
4 Gelb
2 Rot
2 Rot
2 Rot
GESAMTWERTUNG
5,1
4,5
4,1
3,6
3,5
3,4
Das Testverfahren Die Bewertung der Kriterien Design, Bedienung, Übersichtlichkeit, Performance, Gesamteindruck und Weiterempfehlungsrate erfolgte durch den Crowdtesting-Anbieter Testbirds. Jede App wurde von zehn Personen getestet, die Feedback zu den Inhalten gaben und die einzelnen Kriterien anhand eines Fragebogens mit einer Skalierung von 1 (sehr schlecht) bis 6 (sehr gut) bewerteten. Der abschließende Wert des jeweiligen Kriteriums ist das arithmetische Mittel aus allen Bewertungen. Die Gesamtwertung Usability ist das arithmetische Mittel aus den Einzelwerten aller Bewertungskriterien. Die Security-Wertung erfolgte anhand der Ampelwertung von Mediatest Digital. Für jede Ampelwertung wurde ein entsprechender Wert (Grün = 6, Gelb = 4, Rot = 2, Black = 0) zum Gesamt-Usability-Ergebnis addiert und diese Summe durch 2 dividiert. Es ergibt sich eine Finalnote, anhand derer die Platzierung erfolgte.
MOBILE BUSINESS 9.14
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MOBILE MARKET
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EINE WOCHE OHNE MOBILGERÄTE?
VIEL AUFZUARBEITEN, WENN DAS HANDY AUS BLEIBT
Smartphone? Klar! Aber welches Modell und wofür eigentlich? MOBILE BUSINESS fragt nach, diesmal bei Kris Hünecke, Sänger der Band Revolverheld.
◗ Kris, welche Smartphone-Modelle oder Tablets nutzt du? KRIS HÜNECKE:
Ich bin ein Apple User – iPhone 5 und iPad.
◗ Wie wäre es für dich, eine Woche auf Mobilgeräte zu verzichten? Das ist mittlerweile echt schwer. Ich bin ein großer Fan davon, Handy und Co. auch mal auszuschalten, aber eine Woche ... Das geht nicht. Ich hätte zu viel aufzuarbeiten.
HÜNECKE:
◗ Was sind deine Lieblings-Apps im privaten sowie im beruflichen Umfeld und warum? Ich benutze Whatsapp schon recht häufig und die Googledrive-App finde ich sehr praktisch. Auch Quickoffice ist super, so hat man alle Dokumente immer parat und kann diese auch bearbeiten. Zum Stimmen der Gitarren ist Guitar Toolkit super und zum Laufen benutze ich seit Jahren Nike Running.
HÜNECKE:
◗ Mit wem würdest du gerne mal telefonieren? Mit Barack Obama, Katy Perry (per FaceTime) und dem Papst.
HÜNECKE:
ZI
Revolverheld Gründung: 2002 Branche: Musik Die Band: Die deutsche Pop-Rockband setzt sich aus Johannes Strate, Kristoffer „Kris“ Hünecke, Niels Grötsch und Jakob Sinn zusammen. Für mehrere ihrer Lieder erhielt die Gruppe die „Goldene Schallplatte“, zudem wurden die Jungs in diesem Jahr mit gleich zwei „Echos“ ausgezeichnet. Derzeit ist die Band auf „Immer in Bewegung“-Tour 2014, die Termine bis Ende des Jahres stehen bereits fest. www.revolverheld.net
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Revolverheld: Niels Grötsch, Johannes Strate, Kristoffer Hünecke, Jakob Sinn (v. l. n. r.)
QUALITÄTSSICHERUNG MIT CROWDTESTING
BENUTZERFREUNDLICHKEIT & FUNKTIONALITÄT AUS KUNDENSICHT OPTIMIEREN
D
as Smartphone ist zu unserem ständigen Begleiter geworden und das Angebot an Webseiten
sichert, die Ergebnisse auswertet und konkrete
oder Apps, die uns den Alltag erleichtern sollen, wächst stän-
Kunde im SELF SERVICE jederzeit selbst Herr
dig. Angesichts der enormen Konkurrenz steigen auch die
der Lage. Er bekommt direkten Zugriff auf die
Anforderungen der Nutzer. Fehlerhafte oder nicht benutzerfreundliche
Plattform und kann seine gewünschten Tester,
Angebote haben kaum eine Chance. Gleichzeitig nimmt die Vielfalt an Gerä-
Geräte und Plattformen anhand begrenzter Kri-
ten und Betriebssystemen immer weiter zu. Wie aber können Unternehmen
terien auswählen. Als Vorstufe zu Crowdtesting
ressourcensparend sicherstellen, dass ihre Apps auf allen Syste-
bietet Testbirds mit BIRDFLIGHT auch eine kos-
men fehlerfrei laufen? Und wie zufrieden sind überhaupt die
tenlose Beta-App-Distributionsplattform für
Nutzer mit der neuen Anwendung? Antworten auf Fragen wie diese liefert Crowdtesting.
Handlungsempfehlungen formuliert, ist der
iOS und Android. Speziell für das Testen von Enterprise-Apps und sonstiger Business-Software hat Testbirds zudem den Ansatz „Bring-Your-Own-Crowd TM“ ent-
Die Vorteile von Crowdtesting:
wickelt, der sowohl im Managed- als auch im Self
◗ Verfügbarkeit sämtlicher Geräte und Betriebssysteme
die Testbirds-Plattform abwickeln.
Service verfügbar ist. Unternehmen können so ihre Mitarbeiter oder Kunden in das Testing einbinden und dieses strukturiert und effizient über
◗ Kundenspezifisches Feedback noch vor Release ◗ Keine Betriebsblindheit, keine Laborbedingungen ◗ Ad hoc verfügbar, flexibel und effizient
Bessere Software dank Crowdtesting Crowdtesting hat sich als ergänzendes Element
So funktioniert Crowdtesting
der Qualitätssicherung im Bereich des Softwaretestings etabliert. Von den zahlreichen
Beim Crowdtesting wird die Schwarmintelligenz
Vorteilen haben sich bereits namhafte Unter-
der weltweiten Internetgemeinde genutzt, um
nehmen überzeugt – darunter u.a. der Versiche-
Webseiten, Apps, Games und sonstige Software
rungskonzern Allianz SE, Audi, die Deutsche
unter realen Bedingungen hinsichtlich Benutzer-
Post AG und Sueddeutsche.de.
freundlichkeit und Funktionalität zu prüfen. Entscheidend ist dabei die enorme Vielfalt an Endgeräten und Betriebssystemen, die für Unternehmen selbst so kaum abzubilden ist. Außerdem können aus einem riesigen Pool an Testern, bestehend aus Endkunden sowie Spezialisten, genau die Personen ausgewählt werden,
Überzeugen auch Sie sich von Crowdtesting mit Testbirds! Kontaktieren Sie uns oder besuchen Sie uns auf der dmexco:
entspre die den Merkmalen der eigenen Zielgruppe entsprechen. So erhalten Unternehmen die Chance, mehr über die Wünsche der potentiellen Kunden zu erfahren – vor Release und ohne künstliche Laborbedingungen.
Halle: 6.1 Stand: E-051
Servicelevels und Testarten ganz nach Bedarf Europas führender Crowdtesting-Anbieter Testbirds bietet eine Vielzahl verschiedener Testarten – von Usa Usability-Studien und explorativem oder strukturiertem Bug-Testing bis hin zu Prototypen-Evaluationen oder Konkurrenzanalysen. Die Kunden können dabei zwischen verschiedenen Servicelevels wählen: Während im MANAGED SERVICE der gesamte Prozess von einem professionellen Projektmanager begleitet wird, der die Qualität
Testbirds GmbH Radlkoferstraße 2, 81373 München Telefon: 089 / 856 33 35 0 Mail: kontakt@testbirds.de MOBILE BUSINESS 9.14
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