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JUBILÄUMSAUSGABE| 2. AUGUST2010
7-8 | 2010
INTERNET:
www.dv-dialog.de
25 Jahre DV-Dialog INHALT Warum i? Ein Plädoyer für die Plattform | Seite 18
Die „Top Concerns“ Common Europe erfragte wieder die Prioritätenliste der i-Anwender | Seite 19
Investitionsschutz Interview mit IBMManager Dr. Wolfgang Rother | Seite 23
Standpunkte IT-Service der Zukunft | Seite 27 Sicher ist sicher | Seite 28 Die Wirtschaftlichkeit von IBM i | Seite 29
Alles fließt, die Zielgruppe bleibt
News für Nutzer als Patentrezept
Mobile Business, nach IT-Mittelstand und ITDirector das nächste Magazin im Medienhaus
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eit 25 Jahren erscheint regelmäßig der DV-Dialog mit News und Trends aus dem Midrange-Markt. Die letzten 17 Jahre haben wir die Zeitschrift im Medienhaus-Verlag weiterentwickelt, der im Oktober 1993 zu diesem Zweck gegründet wurde. Vieles hat sich seit der 1. Ausgabe im Jahr 1985 verändert: Die Informa tionstechnik schreitet voran, die Menschen und Unternehmen ent wickeln sich weiter und auch der Verlag hat zu Beginn zweimal gewechselt, bis der DV-Dialog seine Heimat gefunden hatte. Eines blieb aber als unerschütterliche Konstante die Richtschnur für unsere Arbeit: Ihr Informationsbedarf! Sie bleiben unsere Zielgruppe, als Anwender von IBM Midrange-Systemen, heißen diese S/38, AS/400, eServer iSeries, i(5) oder auch Power System. Selbst wenn IBM in Zukunft daraus einen Smart Business Cube machen sollte – Sie als unsere Zielgruppe bleiben.
Dem „IBM i des Kolumbus“ und damit der Zielgruppe treu Klar, auch der DV-Dialog selbst wandelt sich. Wir haben den Fortschritt genutzt, Farbe ins anfangs schwarzweiße Heft gebracht, den Klebeumbruch durch Desktop Publishing ersetzt, einen Internetauftritt ergänzt und das Layout mehrfach angepasst –an das optische Empfinden des Zeitgeistes, vor allem aber an die sich ändernden Lesegewohnheiten.
Seit 25 Jahren spiegelt DV-Dialog den Midrange-Markt wider.
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Herausgeber Klaus Dudda plant derzeit mit Mobile Business bereits die vierte Publikation
Das Internet gab es anfangs noch gar nicht. Für unser monatliches Periodikum ist es ein Gewinn, können wir doch für Sie aktuelle News sofort online stellen, während die Printausgabe im großen Format das Wesentliche selektiert, Querlesen erleichtert und umfangreiche Hintergründe vermittelt, für deren Lektüre der Bildschirm (noch?) nicht geeignet ist. Während andere Verlage die Zielgruppe ihrer Zeitschriften und damit auch das Themenspektrum erweitern, bleiben wir mit DV-Dialog dem „IBM i des Kolumbus“ treu. Andere Themen werden wir Ihnen nicht aufdrängen, dafür gibt es bei Interesse andere Zeitschriften. Deshalb haben wir unser Portfolio ergänzt, um ITDirector und IT-Mittelstand sowie ab Oktober um Mobile Business als Trendmagazin für das Management mobilen Arbeitens. <
Jahre – damit ist der DV-Dialog älter als die AS/400 und das RISC System/6000. Diese Rechner und ihre Nachfolgesysteme, die heutigen IBM Power Systems, bilden ja immerhin schon seit über 20 Jahren das zuverlässige IT-Rückgrat in vielen mittelständischen Unternehmen. 25 Jahre – das heißt, der DV-Dialog hat schon vor der Vereinigung der Plattformen S/36 und S/38 zur AS/400 erkannt, welch entscheidender Erfolgsfaktor flexible, verlässliche und kosteneffiziente IT-Systeme für den Mittelstand sein werden. Seit mittlerweile einem Vierteljahrhundert können sich die Leser darauf verlassen, dass der DV-Dialog sie Monat für Monat über die Entwicklungen im Mid range-Markt auf dem Laufenden hält. So hat das Magazin die komplette Entwicklung der AS/400 über iSeries und System i bis zu den aktuellen Power Systems mit Power7-Prozessoren begleitet. DV-Dialog hat News und Tipps für die Nutzer zusammengestellt – sowohl zu Hardware als auch zu Betriebssystemen und Anwendungen, hat erfolgreiche Anwendungsbeispiele für unterschiedliche Branchen aufgetan, die Interessen der Nutzer und Nutzervereinigungen artikuliert und uns als IBM mit kritischen Nachfragen zugegeben manchmal ganz schön gefordert. Das gehört dazu. Wir genießen die oft kontroversen, aber fruchtbaren Diskussionen mit dem Team vom DV-Dialog.
Unsere Power-Systeme werden oft als „Mainframe für den Mittelstand“ bezeichnet. Das spiegelt gut die Bedeutung der Systeme für die Unternehmen wider. Umso wichtiger ist eine umfassende Berichterstattung, die so vielfältig wie die Systeme
E-Commerce Orderportal für Intersport | Seite 34 Görtz modernisiert IT-Zugang | Seite 34 „Elektronisches Regal“ aufgebaut | Seite 34
Die Anwender GHH-Valdunes Gruppe: Weichen für die Zukunft gestellt | Seite 25 Peters setzt auf HR-Outsourcing | Seite 31 Alle Daten auf dem Tisch | Seite 33 Huber Packaging: SAP kommt, das System i bleibt | Seite 26
„IT-Maßanzug“ für Deuka ERP-Umstellung geschafft – unter Beibehaltung der Plattform | Seite 28
Punktlandung
Orientierung in der bunten Vielfalt des Marktes selbst ist und den Unternehmen hilft, ihre zunehmend komplexer werdenden IT-Infrastrukturen zu vereinfachen. Zum Beispiel durch die Möglichkeit, auf einem einzigen Server die Betriebssysteme Windows, Linux und AIX zu betreiben und so Anwendungen zu konsolidieren. Auch Lösungsvielfalt ist ein Themenfeld, bei dem die Leser von
Jürgen Wiegand, Power Platform & Competitive Leader bei IBM Deutschland
der Orientierung profitieren, die ihnen der DV-Dialog bietet. Mittlerweile haben mehr als 2.500 unabhängige Softwareentwickler weit über 5.000 Anwendungen speziell für den Einsatz allein auf „i“ im Mittelstand entwickelt. Im AIX- und Linux-Umfeld kommen weitere zig-
Hardwaremodernisierung beim Flughafen Stuttgart | Seite 30
Türöffner Neue Wege: RPG Open Access | Seite 36
tausende für praktisch jede Aufgabenstellung dazu, deren Betrieb performanter, einfacher und sicherer ist als mit jeder anderen offenen Plattform im Markt. Ich freue mich auf eine hoffentlich noch lange währende gute Zusammenarbeit mit dem DV-Dialog und dem dahinter stehenden Verlag Medienhaus – denn die Power-Plattform bleibt verlässlich! Gerade haben wir die neuen Power7-Systeme mit beeindruckenden Benchmark-Ergebnissen sowie mit i 7.1 eine neue Version des Betriebssystems IBM i angekündigt. Unsere Roadmap befasst sich bereits mit den relevanten Zukunftsherausforderungen, um unseren Kunden bestmöglichen Investitionsschutz zu bieten. Es wird also auch in Zukunft einiges zu berichten und zu diskutieren geben! <
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25 JAHRE DV-Dialog
| DIE PLATTFORM
RUNDRUF Im Juni 1988, drei Jahre nach Erscheinen des ersten DV-Dialog, hat IBM ihre beiden MidrangeRechnerlinien S/36 und S/38 zur AS/400 zusammengeführt. Knapp 20 Jahre später, im April 2008, folgte die Zusammenlegung der beiden Serverfamilien System i und p unter dem Dach der neuen Power Systems. Wo sehen Sie aus heutiger Sicht die Parallelen bzw. Unterschiede? ERIC NÜRNBERGER Geschäftsführer der NCT GmbH
DV-Dialog 7-8/2010 | 2. August 2010
„Warum i?“ Steve Will, Chief-Architect IBM i, zu den Hauptvorteilen der bewährten Plattform
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IBM schafft es immer den Anforderungen im Markt gerecht zu werden bzw. Trends zu schaffen und vorzugeben. Die Zusammenlegung der verschiedenen Plattformen ist eine logische Konsequenz der heterogenen Marktanforderungen und ermöglicht den Kunden Lösungsansätze, die einzigartig sind. Der permanente Zukauf von externen Firmen/Softwarelösungen zeigt die Innovativität dieser Company und den weiteren Weg, der zu erwarten ist. LIDIA MÁTHÉ Geschäftsführerin der Redox Systems GmbH
Am Beispiel der gescheiterten „Wiedervereinigung“ und am Beginn des unausweichlichen Euro-Verfalls kann man leicht erkennen: Man sollte nur Systeme zusammenführen, die über eine gemeinsame Basis, ähnliche Leistungsfähigkeit und vor allem vergleichbare Leistungsbereitschaft verfügen. Die Zusammenführung von /36 und /38 war unter dieser Prämisse sinnvoll – und eigentlich erst der Anfang einer Evolution: Die Intelligenten unter den IBMStrategen wollten im Rahmen des Projekts „Toulouse“ OS/400 und OS/390 zusammenführen. Die Folge wäre eine Vereinheitlichung der Betriebssysteme gewesen, von der alle profitiert hätten. Leider prophezeiten die Marketinglakaien das baldige Ende des Mainframe; so wollte man das frische OS/400 nicht mit dem angeblich „sterbenden Schwan“ untergehen lassen. Stattdessen versucht IBM krampfhaft zwei Betriebssysteme zusammenzuführen, die gar nichts gemein haben. Wen interessiert es, dass beide auf ein- und demselben Blech laufen, wenn sie völlig unterschiedliche Sprachen sprechen? Was dabei herausgekommen ist, kann man leicht sehen: „Blühende Systemlandschaften“ sind es bestimmt nicht! OLIVER WIECHMANN
VON BERTHOLD WESSELER
teve Will, als Chief-Architect IBM i der Nachfolger des in den Ruhestand verabschie deten „Vaters“ der AS/400, Frank Soltis, stellte Ende vergangenen Jahres in einem Grundsatzreferat noch einmal die Vorteile von IBM i zusammen. DV-Dialog hat anlässlich des Jubiläums einige Aspekte aus der einstündigen Präsentation herausgepickt. Sie charakterisieren die Alleinstellungsmerkmale der Midrange-Plattform, die laut Will „von Anfang an auf Stabilität, Einfachheit, Sicherheit und Skalierbarkeit ausgerichtet war“. Erstmals gehalten hat Will diesen Vortrag vor der Large User Group (LUG), einem Zusammenschluss von weltweit 110 Großunternehmen, die allesamt IBM i als Schlüsselkomponente ihrer IT-Infrastruktur einsetzen und dafür eine langfristige Perspektive brauchen. Das Referat stellte die Charakteristika der Architektur von IBM i für den IT-Einsatz in Unternehmen zusammen. Diese Eigenschaften bringen viele Vorteile mit sich, derer sich auch Kenner der Plattform oftmals gar nicht mehr wirklich bewusst sind, weil sie bereits seit der AS/400-Markteinführung im Jahr 1988 gängige Praxis sind. Erst ihr Fehlen in anderen IT-Welten wird – dann oft schmerzlich – bemerkt. Eingangs beschrieb Chefentwickler Will noch einmal die Zusammenführung von Hard- und Firmware der AS/400- und Unix/AIXServerlinien, die bekanntlich im Frühjahr 2008 mit dem Launch der Power Systems abgeschlossen wurde. „Heute kann ein Power System problemlos mit drei Betriebssystemen gleichzeitig arbeiten – IBM i, AIX und Linux“, rief Will zu Beginn des Vortrags ein Resultat der Serverentwicklung in Erinnerung. „Was früher eine AS/400 war, ist heute ein Power System mit IBM i!“ Die Power Systems sind im Laufe der Jahre nicht nur mit Blick auf ihre Wettbewerbsfähigkeit im dynamischen Unix-Markt entwickelt worden, sondern unterstützen auch
1988
2004
2010
AS/400
POWER5
POWER7
1978
1995
2007
S/38
64 Bit
POWER6
Quelle: IBM Corporation, 2010
Die Meilensteine der AS/400-Geschichte: Die grundlegenden Merkmale der Architektur dieser Midrange-Plattform, die anders als bei anderen Rechnersystemen von Anfang an auf Stabilität, Einfachheit, Sicherheit und Skalierbarkeit ausgerichtet war, geht auf das Jahr 1978 und die Markteinführung des System/38 zurück, das bereits über die integrierte Datenbank und die technologieunabhängige Maschinenschnittstelle TIMI mit 128-Bit-Adressierung verfügte. 1988 folgte die Verschmelzung mit dem System/36 zur AS/400, bereits 1995 der Schritt von den 48-Bit-CISC- auf die 64-Bit-RISC-Prozessoren.
die spezifische Architektur des Vorgängers System i, die auf die AS/400 und sogar deren Vorläufer S/38 zurückgeht. „Wenn manchmal behauptet wird, das System i sei verschwunden, ist das nicht korrekt“, stellte Will richtig. „Es ist vielmehr mit unserem System p zum Power System verschmolzen. An dem Gelingen dieser Verschmelzung haben wir lange Jahre gearbeitet.“ Kurz streifte er auch die Marketingpositionierung der Power Systems durch IBM und machte deutlich, wie gut IBM i dazu passt. Im Vordergrund des IBM-Marketings stehen demnach die drei Botschaften Kostenreduzierung, Serviceverbesserung und Risikomanagement. „Speziell im Zusammenspiel mit IBM i haben wir die Power
dere Unternehmen IBM i nutzen“, übte Will indirekt auch Kritik am IBM-Marketing. „Manche Kunden sind unsicher, wie lebendig IBM i heutzutage noch im IT-Markt ist. All diesen Kunden kann ich versichern: IBM i ist quicklebendig.“ Will verwies dann auf „mehrere hunderttausend Systeme“, die bei in mehr als 115 Ländern dieser Welt im Einsatz seien. „Wir haben das immer wieder betont – und es stimmt auch heute noch“, so Will weiter. „i ist die Plattform der IBM mit den meisten Kunden. Und IBM hat nicht zig tausende, sondern mehrere hunderttausend IBM-iKunden. Diese typischerweise mittelständischen Kunden kaufen übrigens nicht nur Server, sondern typischerweise auch Peripheriegeräte,
viele Anwendungen auf einem einzigen Server betreiben zu können. Diese Eigenschaften sind in den vergangenen zweiundzwanzig Jahren seit Einführung der AS/400 ständig weiter verbessert worden. Zuletzt kamen im Frühjahr Power7 und IBM 7.1 hinzu – und diese Entwicklung führt laut Roadmap weiter zu Power8 und iNext. Die neuen Funktionen, die bis 2012 in iNext einfließen werden, stehen laut Will „nach intensiven Gesprächen mit der LUG, Common und zahlreichen Softwarehäusern“ bereits fest. Sie werden aber nicht erst 2012 ausgeliefert, sondern wie angekündigt teilweise auch in den drei Zwischenreleases bis dahin. „Das IBM-Marketing besteht nicht nur aus simplen Werbebotschaften“, betonte Will.
Director Competence Center IBM, Cancom Sysdat
Die AS/400 war die konsequente Verschmelzung zweier DV-Systeme für kaufmännische Anwendungen, der S/36 und der S/38. Die alten Anwendungen konnten auf einem neuen, modernen Betriebssystem – OS/400 – weiterbetrieben werden. Das Ergebnis war dennoch ein proprietäres System. Die Zusammenführung von System p und System i hat keinen Einfluss auf die Betriebssysteme, aber sie macht die PowerFamilie zu einer offenen, zuverlässigen Hardwareplattform für die meisten Anwendungsfälle.
„Wenn manchmal behauptet wird, das System i sei verschwunden, ist das nicht korrekt. Es ist vielmehr mit unserem System p zum Power System verschmolzen. An dem Gelingen dieser Verschmelzung haben wir lange Jahre gearbeitet.“ Steve Will, Chief-Architect IBM i
Systems als Plattform für die effiziente und zuverlässige Unterstützung der Geschäftsprozesse in mittelständischen Unternehmen entworfen“, schlug Will den Bogen von Werbung zu Technik. Schon die AS/400 habe sich durch ihre günstigen „Total Cost of Ownership“ und die Fähigkeit ausgezeichnet, sehr
1985 Alexey Pajitnov programmiert Tetris während seiner Tätigkeit an der Moskauer Akademie der Wissenschaften. Die Einnahmen gehen an die Sowjetunion, die das Spiel vertreibt. 11. März: Michail Gorbatschow wird Generalsekretär der KPdSU. Seine Politik der Glasnost und Perestroika trägt wesentlich zum Ende des Kalten Kriegs bei.
Softwareprodukte oder Services bei IBM. Diese Unternehmen diskutieren nicht über ihre Plattform – sie betreiben einfach nur ihre Geschäfte damit.“ Dass IBM i nicht in den Schlagzeilen steht, hält Will eigentlich für ein gutes und keineswegs für ein schlechtes Zeichen, gerade weil so
„Die drei Botschaften spiegeln vielmehr die Charakteristika der Architektur von i und Power System und unsere technischen Designziele exakt wider.“ Klar sprach er auch die Frustrationen von Kunden an, die aus der weitgehenden „Unsichtbarkeit“ von i im Markt resultiert. „Manche wissen nicht, wie viele an-
23. Juli 24. Mai: Die WLAN-Technologie entsteht. Drahtlosnetzwerke gewinnen im Laufe der Jahre immer mehr an Bedeutung. In der Europäischen Union werden 2005 mehr Notebooks, meist mit integriertem WLANChip, als Desktop-Rechner verkauft.
Amiga 1000 (Commodore) wird präsentiert.
Steve Jobs verlässt Apple. 7. Juli: Boris Becker gewinnt mit 17 Jahren als erster Deutscher das Grand-SlamTurnier von Wimbledon.
Tetris (Bild links) wird 1985 von Alexey Pajitnov programmiert. Im gleichen Jahr entsteht die WLAN-Technologie.
Der Commodore wird im Lincoln Center in New York vorgestellt und hat die bis dahin größte Grafikleistung.
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DIE PLATTFORM |
DV-Dialog 7-8/2010 | 2. August 2010
viele Unternehmen ihre wichtigen Geschäftsprozesse damit betreiben. Sicherheitsprobleme, kritische Systemausfälle, Performance-Engpässe oder Upgrade-Schwierigkeiten haben Unternehmen mit anderen Serverplattformen, ließ der Chefarchitekt durchblicken. Im Anschluss ging er auf die Technik und die Systemarchitektur von IBM i ein, das von Anfang an für die effiziente und zuverlässige Unterstützung von Geschäftsprozessen ausgelegt worden sei und sich daher auch grundlegend von anderen Serverplattformen wie Unix, Linux oder Windows unterscheide. Das mache schon der Name i deutlich, der für Integration steht – vor allem für die Integration der Middleware. Dank dieser Integration stehen alle IT-Ressourcen für kaufmännische Anwendungen vorinstalliert bereit – und zwar ausgetestet in ihrem Zusammenspiel. Um etwa einen zweiten Java-Applikationsserver in Betrieb zu nehmen, muss man auf anderen Plattformen diverse Produkte unterschiedlicher Hersteller erwerben, deren Konfiguration und Betrieb spezielles Fachwissen erfordert. Das ist bei IBM i anders, weil die dafür nötige Middleware – z.B. die Datenbank DB2, Apache, Java, Websphere oder PHP – ebenso Bestandteil des Betriebssystems ist wie die nötigen Tools für das Systemmanagement. Hier genannte Beispiele von Technologien wie Java oder Apache, die vor 22 Jahren bei der AS/400-Einführung noch gar nicht existierten, machen auch deutlich, dass der Kunde sich nicht um die Technologien kümmern muss, son-
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dern dass IBM alle relevanten auswählt und in die Plattform einbaut. Themen wie Datenbank, Kommunikation oder Sicherheit sind in das Betriebssystem integriert und dafür optimiert. Das vereinfacht Installation, Betrieb und Management. Aufgaben wie Datenbankadministration oder Speichermanagement, die irgendwann jedes Unternehmen braucht und die bei anderen Plattformen in der Regel von Experten wahrgenommen werden, erledigt das Betriebssystem einfach mit. Außerdem sei IBM i in all den Jahren mit Blick auf Einfachheit, Skalierbarkeit und möglichst große Wahlmöglichkeiten beim Applikationsdesign weiter entwickelt worden. „Wenn ich meine Präsentation auf eine Folie beschränken müsste, um unseren Kunden den Wert von IBM i deutlich zu machen, würde ich die Folie mit den fünf Architekturmerkmalen auswählen“, rückte Will die Grafik „Die Architektur von IBM i“ (Seite 20) in den Mittelpunkt seines Vortrages. Für alle, die die AS/400 nicht kennen, ergänzte er: „Dabei handelt es sich nicht um eine Planungsfolie über das, was wir mit i vorhaben, sondern um grundlegende Systemeigenschaften, die sich schon seit über 20 Jahren in der Praxis bewährt haben.“ Will hob fünf grundlegende Eigenschaften hervor, die IBM i von anderen Betriebssystemen unterscheiden: das Einspeicherkonzept („Single Level Store“), die objektbasierte Architektur, die Integration aller relevanten IT- und Business-Komponenten, das Workload-Management sowie die eingebaute Virtualisie- ➔
CPL Unternehmensberatung für Organisation und Datenverarbeitung
Industrie und Technischer Handel setzen auf e.bootis-ERPII ie Unternehmensgruppe Paal, internationaler Großhändler von Metallerzeugnissen und Zulieferer für den Maschinenbau und die Automobilindustrie, setzt zur Unterstützung der inner- und überbetrieblichen Prozesskette auf e.bootis-ERPII-Industrie. Nach nur vier Monaten konnte Paal den Aufwand für die mandantenübergreifende Auftragsabwicklung um die Hälfte reduzieren. Auch bei den laufenden IT-Kosten kann fortan jedes Jahr ein mittlerer fünfstelliger Betrag eingespart werden.
D
Wolfgang Paal, Geschäftsführer Paal GmbH in Remscheid
Gemeinsam mit unserem Partner CPL haben wir das ERP-Competence Center Nord gegründet, um unseren Kunden und Interessenten alles aus einer Hand bieten zu können. Von der Unternehmenslösung bis zur IT-Infrastruktur.
Die „Top Concerns“ der i-Anwender den gewonnenen Erkenntnissen die IBM und ihre Partner entsprechend beeinflussen. Auf der Prioritätenliste folgen „Die jüngere Generation für IBM i auf Power System, AS/400 oder iSeries begeistern“, „Schnelle Anwendungsentwicklung“ sowie „Vollständige Hochverfügbarkeit sicherstellen“ und „Hochwertiger Service und Support durch die Lieferanten“. Die 389 Befragten aus Anwenderunternehmen berichten über stabile (51 Prozent) und manchmal sogar steigende (8 Prozent) Budgets für den IT-Betrieb; das waren im Vorjahr insgesamt nur 17 Prozent. Auch für neue Projekte wird wieder mehr Geld bereitgestellt. Systembezogen hat die Migration auf die neuen IBMTechnologien keine hohe Priorität: Nur 10,5 Prozent haben für 2010 den Wechsel auf IBM i 7.1 fest eingeplant, lediglich 2 Prozent haben Power7-Technologie budgetiert. Immerhin hatten aber 5,8 Prozent der Befragten bereits Power7-Server im Einsatz. Allerdings steht IBM i 6.1 und die dazu notwendige Programmkonvertierung sehr weit oben auf der Agenda: 28 Prozent haben in diesem Jahr den Schritt auf dieses Release bereits vollzogen – und weitere 30,9 Prozent haben die Migration auf IBM i 6.1 für 2010 fest eingeplant. n www.comeur.org
„Mit e.bootis-ERPII sind bereits 99 % unserer heutigen Anforderungen abgedeckt. Viele Erweiterungen, wofür wir in der Vergangenheit jährlich einen fünfstelligen Betrag in die Hand nehmen mussten, bringt e.bootis bereits von Haus aus mit. Das Nonplusultra für unsere Mitarbeiter ist die Dokumentenmanagementintegration, weil man damit über die gesamte Belegkette alle relevanten Unterlagen wie Rechnung, Korrespondenz oder sonstige Dokumente einsehen kann.“
Unsere Kunden investieren nachhaltig, da e.bootis-ERPII Handel und Industrie auf der bewährten IBM i, aber auch auf anderen Systemen wie Windows oder Linux überzeugt. Der große Funktionsumfang deckt alle Anforderungen von Großhandels- und Industrieunternehmen ab.
Standpunkt...
n Den Einsatz von IBM-Computern verbessern will Common, die größte Anwendervereinigung der Welt, bereits seit ihrer Gründung im Jahr 1960. Nach der AS/400-Ankündigung im Jahr 1988 hat der weltweit aktive Verein, der über die Common Deutschland e.V. in Lein felden-Echterdingen auch hierzulande präsent ist, vor allem die Interessen mittelständischer Anwender von IBM i gegenüber dem Hersteller vertreten – und bietet diesen Anwendern Erfahrungsaustausch sowie Aus- und Weiterbildung in Form von Tagungen, Workshops und Seminaren, aber auch Hilfestellung bei technischen Fragen. Zum 5. Mal hat Common Europenun –mit starker Beteiligung von Common Deutschland –die „Top Concerns“ im IBM-i-Markt ermittelt. Ihre Hauptaufgabe sehen die ITLeiter demnach weiterhin darin, die Nutzer ihrer IT-Systeme zufriedenzustellen. Vom 5. auf den 2. Platz im Ranking der Sorgen stieg die Aufgabe, die Skill der vorhandenen IT-Mannschaft auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten. An der aktuellen Umfrage beteiligten sich in diesem Jahr 572 Mitarbeiter von IBMKunden sowie von Herstellern oder Beratungsunternehmen aus der ganzen Welt. Common will mit der Umfrage die Prioritäten der IBM-i-Anwender ermitteln und mit
25 JAHRE DV-Dialog
Rolf Wilmsen, Leiter Allianzen & Marketing, e.bootis ag in Essen
Beide Unternehmen sind fast 30 Jahre am Markt und bringen die Erfahrung aus vielen 100 Projekten in die zukunftsweisende Mittelstandslösung e.bootis-ERPII ein.
Mit der Aufnahme von e.bootis-ERPII in unser Softwareportfolio haben wir unser Angebot „IT für Handel und Industrie, alles aus einer Hand“ sehr konsequent ergänzt und weiterentwickelt. Insbesondere den vielen Power i Nutzern unter unseren Kunden, die diese bewährte technologische Plattform nicht verlassen möchten, bieten wir damit den Zugang zu einer zukunftssicheren aber auch wirtschaftlichen Unternehmenssoftware, die zu den modernsten zählt, die aktuell verfügbar sind. Ausgehend von dem Anfang 2009 in Hamburg gegründeten „ERP Competence Center Nord“ bieten wir den Unternehmen aus Industrie und Handel neben leistungsfähiger Unternehmenssoftware und den marktführenden IBM Produkten aus einer Hand alle zugehörigen Dienstleistungen von der fachlichen Beratung über Entwicklung und Integration bis hin zu Wartung und Support. Jörg Anhalt, Senior Consultant, CPL GmbH in Hamburg
Besuchen Sie un ser Symposium „ERPII im techni schen Handel“ am 29.9.2010 in Hamburg. Jetzt an melden unter symposium @erp-ccn.de
e.bootis ag - Am Luftschacht 21 - 45307 Essen - rolf.wilmsen@ebootis.de - 0201-8596-128 CPL GmbH - Weidestr. 120a - 22083 Hamburg - anhalt@cplgmbh.com - 040-694296-34
1986 24. Januar: Die US-amerikanische Raumsonde Voyager 2 fliegt am Uranus vorbei. Sie liefert Fotos von Uranus, den Ringen und Monden. 28. Januar: Die US-Raumfähre Challenger bricht kurz nach dem Start auseinander. Die komplette Besatzung (7 Astronauten) kommt ums Leben. 26. September: Bertelsmann kauft das US-amerikanische Verlagshaus Doubleday & Co und wird damit vorübergehend zum weltweit größten Medienkonzern.
16. Sep. Voyager 2 (Bild links) zählt zu den erfolgreichsten Weltraumprojekten Prognosen gehen davon aus, dass sie noch bis 2020 Daten liefern wird. Noch langlebiger ist die Bertelsmann AG: Sie ging aus dem bereits 1835 gegründeten C. Bertelsmann Verlag hervor.
Sperry Corporation und Burroughs Corporation fusionieren, es entsteht Unisys, damals das weltweit zweitgrößte Computerunternehmen nach IBM.
16. Okt. Reinhold Messner hat als erster Mensch alle 14 Achttausender bestiegen.
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| DIE PLATTFORM
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RUNDRUF mit modernster Hardware funktionieren. Das hört sich auf Anhieb gut an, ist aber durchaus eine zweischneidige Sache. Das weiß auch Will, der andeutete, dass es manchmal durchaus von Vorteil ist, wenn die Anwendungen überarbeitet werden, um neue Technologien explizit zu nutzen, wie z.B. mobile Endgeräte oder Webservices. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von IBM i ist das Einspeicherkonzept. Es vereinfacht und automatisiert das Speichermanagement laut Will in einer Weise, „dass viele unserer Kunden sich gar nicht mehr darum kümmern müssen, welche Daten am besten auf welchem Plattenlaufwerk gespeichert werden.“ Vielmehr sorge i automatisch dafür, dass die Daten so abgespeichert werden, dass die Performance der Maschine optimal ist. Was heißt Einspeicherkonzept? IBM i betrachtet den gesamten verfügbaren Speicher als einen einzigen Adressraum und verwaltet die Daten gemäß Performance- oder Kapazitätsgesichtspunkten sowie abhängig vom Gerätetyp automatisch. Soll eine Anwendung schneller werden, kann das Betriebssystem die Daten verlagern. So hat beispielsweise die Associated Bank durch die Verlagerung von acht DB2-Tabellen von Platten- auf schnellere SSDLaufwerke die Dauer der Batch-Jobs zum Monatsabschluss um 40 Prozent verkürzt. Das einzige, was die Bank dafür tun musste: ein IBM-iTool nutzen, dass die acht lohnenswerten DB2-Tabellen identifiziert – und diesen Objekten den Gerätetyp
MANFRED LACKNER Vorstand der Profi Engineering Systems AG
i Architektur – Konzipiert für Veränderungen
Power Systems nutzen die Synergieeffekte beider Serverfamilien aus. Kunden profitieren vom Leistungsschub der Systeme – vor allem seit der Power7-Ankündigung. Nicht nur bessere Performance und niedrigere Preise sind von Vorteil, sondern der geringere Energieverbrauch führt zusätzlich zu weniger Kosten für die Anwender.
Software
Software wird von Änderungen in der verwendeten Hardware isoliert E-Business Collaboration Business-Intelligence Server-Lösungen Applikationen
ARNE CLASSEN Geschäftsführer der K+H Software KG
Die Maschinen von IBM waren früher wie heute unumstritten sicher und fast operatorlos einfach bedienbar. Deshalb gibt es nach wie vor sehr viele Softwarehäuser, die sich mit den Power Systems auseinandersetzen. Auch wir blicken auf eine erfolgreiche 25-jährige IBM-Partnerschaft zurück und haben mit der Installation auf der S/38 begonnen. Heute setzen wir bei etwa jeder zweiten Neukundeninstallation unsere webbasierte Finanzlösung Fimox auf dem System i ein.
i
Technology Independant Machine Interface (TIMI)
Hardware
System Licensed Internal Code (SLIC)
Prozessor-Technologie: Von 48-Bit CISC zu 64-Bit- RISC SMP: 2, 4, 8, 16, 32 oder 64-Weg Hauptspeicher und Platte: wächst in puncto Kapazität und Dichte I/O Adapter: SPD zu PCI zu PCI-X zu PCIe
Zukunftstechnologie
Quelle: IBM Corporation, 2010
ROLF STEPHAN Direktor der Soreco International AG
Die Architektur von IBM i
Mit der Einführung der neuen Power Systems geht IBM konsequent den Weg weiter, den Kunden maximale Flexibilität zu geben. Waren es 1988 mit der Einführung der AS/400 noch die /36 und /38 Applikationen, die völlig ohne Anpassungsaufwand auf der AS/400 ausgeführt werden konnten, sind es nun die Betriebssysteme, die der Kunde unter einem Dach betreibt. IBM zeigt hier über 20 Jahre andauernde höchste Innovation im Midrange-Segment, damals die Entkoppelung des Betriebssystems von der Hardware über das TIMI, heute hochskalierbare Multi-CoreTechnologie, bei der IBM einen deutlichen Entwicklungsvorsprung vor dem Wettbewerb hat.
Objektbasierte Architektur
Automatisiert und optimiert das Speichermanagement
sorgt für Integrität, Sicherheit, Virenresitenz Datenobjekte
Single Level Storage
Das Einspeicherkonzept hilft auch beim SSD-Einsatz
Programmobjekte Main Memory
Integration
Work Management
integriert Business-Komponenten, z.B. die DB2-Datenbank
liefert eingebaute Anwendungsvirtualisierung
Geschäftsführer Portolan Commerce Solutions
Von der S/36 und S/38 zur AS/400 war die logische Fortführung einer Erfolgsstory, wobei die S/34 nicht ganz vergessen werden sollte. Die Zusammenlegung der Serverfamilien wird die Geschichte fortsetzen.
Quelle: IBM Corporation, 2010
Datenbank Sicherheit Systemmanagement Kommunikation :
JOACHIM NÜRK
ACHIM WIEBER
Einspeicherkonzept
Technology Independent Machine Interface e Garantiert Anwendungskompatibilität über verschiedene Technologiegenerationen
➔ rung mit TIMI, dem „Technology
Geschäftsführer der W+P Solutions GmbH
Damals wie heute wird eine leistungsstarke Software mit einer hoch performanten Hardware zusammengeführt. Für unsere Kunden ist das besonders relevant, da die i-Anwendung, wie das ERP-System, auch parallel zu einer Unix-Anwendung, etwa dem eCommerceSystem, zuverlässig und sicher auf einer einzigen Maschine laufen kann. Man braucht nur eine Sicherung und keine Administration, da das System absolut stabil und wartungsfrei läuft.
Independent Machine Interface“ (siehe Grafik ganz oben). Diese Merkmale wurden mit dem S/38 konzipiert, mit der AS/400 vervollkommnet und seither stetig verfeinert. Sie prägen die Charakteristik von i. Das TIMI sorgt für eine in der Industrie beispiellose Vorwärtskompatibilität der Anwendungen auch über große Technologiesprünge hinweg, wie z.B. beim Wechsel von den 48-Bit-Cisc- auf die 64-Bit-Risc-Prozessoren im Jahr 1995 (siehe Grafik S.18). „Einen solchen Investitionsschutz für Anwendungen kann keine an-
dere Plattform der Welt bieten“, so Will stolz. Dabei unterstütze IBM i nicht nur die traditionellen Programmiersprachen RPG und Cobol, sondern führe sie auch mit neuen Technologien wie XML und Webservices zusammen, erlaube die Weiterentwicklung vorhandener RPG-Programme mit Eclipse-basierten Programmierwerkzeugen und gestatte die Integration auch in die Java- und PHP-Welt, wenn es z.B. um die Erweiterung der BusinessApplikationen in Richtung Internet und E-Commerce geht. Alle Applikationen werden auf den TIMI-Instruktionssatz kompiliert;
die darunter liegenden Technologien werden so von den Anwendungen isoliert und können im Laufe der Zeit sukzessive (unmerklich) ausgetauscht werden, wie es IBM beispielsweise mit den Prozessoren, der Hauptspeicher- und DASD-Technologie oder den I/OAdaptern bereits getan hat, teilweise sogar mehrfach. „Dazu müssen die Anwendungen kein bisschen geändert, meistens sogar nicht einmal rekompiliert werden“, wies Will auf das Prinzip dieser Architektur hin. Auch jahrzehntealte Applikationen können ohne jeden Investitionsaufwand
SSD zuordnen. „Anders als bei anderen Applikationsservern müssen sich die Programmierer also keine Gedanken über den Speicher machen“, hob Will einen Vorteil der Architektur heraus, der bis auf die Anwendungsentwicklung durchschlägt. Wegen des Einspeicherkonzeptes hat es zwar etwas länger gedauert, bis Technologien wie Storage Area Networks (SANs) oder Solid State Disk (SSD) mit IBM i nutzbar wurden. Dafür müssen jetzt aber auch die Anwendungen nicht angepasst werden, um deren Vorteile zu nutzen. Gerade die ultraschnellen SSDLaufwerke können seit dem vergangenen Frühjahr mit IBM i gezielt als Performance-Turbo eingesetzt werden, ohne dass sich der Kunde über das „Wie“ im Detail Gedanken machen müsste. Anderes Beispiel für ein i- Goodie: die Objektbasiertheit. Sie sorgt für inhärente Sicherheit, schlicht und ergreifend durch die Natur der Verarbeitung von Objekten. Während andere Betriebssysteme beispielsweise Informationen und Programme unterschiedslos als Dateien verwalten, unterscheidet IBM i diese Typen von Objekten und erlaubt auch nur die für einen Typ zu-
1. Mai 1988
1987
10. September: Steffi Graf gewinnt mit ihrem Sieg bei den US Open als erste Deutsche und dritte Spielerin überhaupt alle Grand-Slam-Turniere.
In Norwegen wird der letzte LangwellenRundfunksender stillgelegt. 23. Februar: Die Supernova 1987A wird entdeckt. Sie ist die erste Supernova seit 1604, die mit bloßem Auge beobachtet werden kann. 28. Mai: Mathias Rust landet mit einer Cessna auf dem Roten Platz in Moskau.
Der Rote Platz ist der Hauptplatz Moskaus. Sein Name, aus dem 16. Jahrhundert, hat weder eine politische Bedeutung noch beschreibt er die Farben der Gebäude: Die Bedeutung des Wortes hat sich von schön zu rot gewandelt.
2. Nov. Der so genannte Morris-Wurm, der erste Computerwurm, wird von Robert Morris für das Internet programmiert und freigesetzt.
Der ICE-Vorläufer Intercity-Experimental stellt mit 406,9 km/h einen Geschwindigkeitsrekord für Schienenfahrzeuge auf.
10. Dez. Jan Boklöv gewinnt in Lake Placid als erster Skispringer im V-Stil.