MEDI+GREEN
Ältester Medizingarten in Gefahr
N
och vor dem Beginn des ersten staatlichen Medizinalcannabisprogramms legte die Organisation WAMM (Wo/ Men’s Aliance for Medical Marijuana) in Santa Cruz ihren Garten für medizinisches Cannabis an. Er ist gedacht für chronisch Kranke und solche im Endstadium, die kein Geld für Medikamente aufbringen können.
Nach zwanzig Jahren seiner Existenz ist die Zukunft des Gartens nun gefährdet. Valerie Corral, Gründungsmitglied der WAMM, postete den folgenden Bittbrief für ein Crowdfounding auf der neuen Webseite der Kampagne: „Für die Erhaltung unseres auf Privatgelände seit Jahrzehnten existierenden Gartens für medizinisches Cannabis
müssen wir nun eine enorme Summe zahlen, sonst verlieren wir dieses wunderbare Stück Land und unsere Mitglieder. Ohne eure Hilfe verliert WAMM den Garten und kann den Bedürftigsten nicht mehr beistehen.“ Die Organisation, aus der die Bewegung für therapeutisches Cannabis hervorging, versorgt Hunderte von Patient/innen, die an Krebs, ALS, Alzheimer, Multipler Sklerose, PTSD, HIV/AIDS, Epilepsie und anderen schweren Krankheiten leiden. Valerie Corral war 1996 Mitautorin des kalifornischen Gesetzentwurfs, der den Start des ersten amerikanischen Programms für medizinisches Cannabis initiierte. Neben der Versorgung von Patient/ innen spielt die Organisation eine führende Rolle in der Forschung, der Herstellung von Ölen, der Züchtung von Sorten mit hohem THC- und CBD-Gehalt und der Erarbeitung alternativer Behandlungsmethoden. „Das 100% organische, an der Sonne gezüchtete Medizinalcannabis hilft mir weiterzuleben und stärker zu werden, zehn Jahre nachdem die Ärzte mir mitteilten, dass ich Krebs im Endstadium habe. Ich leiste freiwillige Arbeit im Garten, um anderen Mitgliedern auch eine solche Möglichkeit zur Heilung zu eröffnen“, sagt Charlie, ein Arbeiter bei WAMM. Wer die Arbeit der Organisation unterstützen möchte, suche auf der Webseite Indiegogo die Initiative „Save WAMM“ auf!