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ab dem 18.12.2015 erhältlich! # 66 | 05/2015 | d 6,00 € | a 6,00 € cH 10 SFr | Benelux/e/i 7,20 €
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TrustyourEyes? „Wenn Archäologen uns in der Zukunft einmal ausgraben, werden sie ab dem Jahr 2004 nichts mehr finden“, glaubt Stephen Mayes. „Das ist etwa das Jahr, seit dem wir alles ins Digitale verfrachtet haben.“ Übertreibt der New Yorker Fotoexperte oder wird es dereinst tatsächlich so kommen? Rund 40.000 Jahre alt sind die ältesten Höhlenmalereien, die Experten bis heute fanden. Eins steht fest: Meine Festplatten zu Hause werden dieses biblisches Alter in keinster Weise erreichen. Längst finden wir Floppy Disk und Zip Disk, sprich Speichermedien, die vor zehn Jahren noch das Maß der Dinge waren, im Museum. Was kommt nach meinen Speicherplatten? Daran mag ich gar nicht denken. Meine Dias liegen derweil fein säuberlich geordnet entweder in Kartons oder in Ordnern im Büro. Ein, zwei Generationen sind da vorm physiologischen Verfall sicher.
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as meiste fotografierte Zeug ist eh nicht für die Ewig-
Damit legen wir fest, was der Betrachter sehen darf und was nicht. Ich darf da
keit bestimmt. Mal ehrlich, die Älteren unter uns wer-
zum Beispiel auf die Aufnahme von Nick Ut hinweisen, der das Bild im Viet-
den sich an sie erinnern; an die Prä-Facebook-Zeit.
namkrieg vom laufenden, schreienden Mädchen machte. Dass auf der linken
Kamen wir damals auf die Idee, unser Essen aufzu-
Bildseite ein anderer Fotograf stand und just in dem Moment einen neuen Film
nehmen (außer Food-Fotografen), um es stolz wie Os-
einlegte, wurde durch den späteren veränderten Bildausschnitt dem Betrachter
kar unseren Freunden zu zeigen? Natürlich nicht und
vorenthalten. Das Bild hätte definitiv eine andere Dramatik bekommen.
es lag bestimmt nicht nur daran, dass die Aufnahmen erst im Labor hätten entwickelt werden müssen. Ers-
Die große Frage der Fotografenwelt: Wann hört Bildbearbeitung auf und wann
tens hätte sich eh niemand dafür interessiert und zweitens wollte man weiterhin
fängt Manipulation an? Wenn ich sehe, wie jüngere Fotografen arbeiten, gehe
ernst genommen werden. Warum also heute? Was machen wir eigentlich? Viel-
ich davon aus, dass sich ihnen die Frage in dieser Form gar nicht stellt. Denn
leicht sollten sich einige mal auf den Hosenboden setzen und sich ein paar Fragen
ihre Arbeitsweise hat nichts mit der Fotografie zu tun, wie sie zu analogen Zei-
stellen. Und hoffentlich Antworten finden. Wahrscheinlich organisieren die armen
ten war, wie ich sie kenne, praktiziere und schätze. Ich mache mir ja noch die
Wichte darüber ihr eigenes Leben, statt es zu leben. Ohne Zweifel bringt man sich
Mühe und warte auf das richtige Licht, fahre mehrmals an den Ort, bis ich eine
in Erinnerung. Muss man wohl auch, wenn man sich immer weniger sieht, da man
Lichtstimmung vorfinde, die mir gefällt. Die Natur schwingt den Taktstock und
die ganze Zeit online unterwegs ist. Dafür gibt es den Begriff „Fernanwesenheit“.
lässt mich dementsprechend auch mal hängen. Das muss ich akzeptieren. Ich
Was nichts anderes heißt als: Man ist überall ein bisschen, aber nirgendwo ganz.
schaffe ein Abbild der Natur oder versuche es zumindest. Die Jüngeren planen
Bilder sind in unserer schnellen Zeit ein effizientes Kommunikationsmittel, denn
ihre Aufnahmen mit technischen Hilfsmitteln auf die Sekunde genau: Sonnen-
letztlich gründet das Internet auf der Idee der Gemeinschaft. Sind Bilder also so
stand, Sonnenwinkel, Sonnenverlauf. Welches Hochhaus versperrt mir zwi-
etwas wie ein sozialer Klebstoff, der alle zusammenhält?
schen 19.17 Uhr und 19.35 Uhr das Licht? Das Licht, das ich brauche, herrscht also von 19.40 Uhr und 19.50 Uhr? Super, dann bin ich um 19.40 vor Ort. Und
VISUELLE ANALPHABETEN
wenn das Licht nicht so ist, wie ich es gern hätte, bastle ich mir das hinterher
„Im Grunde sind wir visuelle Analphabeten“, sagt der New Yorker Kurator Marvin
hin. Und das ist vielleicht der entscheidende Unterschied: Während Fotografen
Heifermann. „Wir reden zu wenig darüber, was Bilder bedeuten.“ Er ist nicht der
wie ich mit dem arbeiten, was uns die Natur anbietet (vielleicht ja sogar mit einer
Einzige, der das fordert. Auch weitere Experten (und Fotografen) plädieren dafür,
weitaus interessanteren Stimmung als die, die ich im Kopf hatte), arbeiten die
dass wir mehr über Bilder nachdenken sollten. Falls wir das wirklich wollten, müss-
Jüngeren ihre Bilder so aus, wie sie sich von vornherein vorgestellt haben. Der
ten wir aber erst einmal das Sehen (wieder er-)lernen.
komplette Prozess ist auf die Minute genau durchgetimt, man weiß im Grunde schon vorher, wie das Bild hinterher aussehen wird beziehungsweise soll. Alle
Denn wann hört ein Foto auf, ein Foto zu sein? Wie viel Manipulation ist erlaubt?
Regler werden bedient. Es klopft an die Fotografentüre: die Maßlosigkeit. Von
Beim World Press Award ist der letztjährige Gewinner disqualifiziert worden (im
allem zu viel. Zu viel Schärfe, zu viel Kontrast, zu viel Wollen, zu viele Möglich-
Schnitt ist jedes zehnte eingesandte Bild stark bearbeitet), weil er durch allzu
keiten. Es bleibt vor der Türe: die Realität.
starke Aufhellung und Abdunkelung die Bildaussage veränderte, um nicht zu
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sagen manipulierte. Letztlich aber machte der Fotograf nur das, was schon im-
VERBLÖDEN WIR OPTISCH?
mer getan wurde: Bereiche aufhellen und/oder abdunkeln. Mit Schablonen,
Vielleicht sollten wir (wieder) lernen, Vergänglichkeit zu akzeptieren und einfach
Händen, Fingern: Alles, was sich dafür finden ließ, wurde unter den Vergrö-
mal Kamera oder Smartphone in der Tasche zu lassen und nur den Ausblick im
ßerer gehalten. Dementsprechend hatten früher alle großen Fotografen ihre
Augenblick zu genießen. Denn wie sagt eine alte Fotografenregel? Die besten
eigenen Laboranten, die genau wussten, wie der Meister sein Bild haben will.
Aufnahmen macht man im Kopf. Oder etwas moderner formuliert: Das Bild
Die einfachste Methode der Manipulation war, ist und bleibt: der Bildausschnitt.
beginnt zwischen den Ohren. Sprich: Erst Gedanken machen, dann auslösen.
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Funktioniert selbst beim Segeln. Auf den Hintergrund achten, Lücken schließen,
bestimmten Regeln. Nur bestimmen wir sie leider nicht. Nervöse Zeitgenossen
Tiefe einbauen und so weiter und so weiter. Einzig und allein beim Splitlevel, wo
würden vielleicht sogar behaupten, dass uns das Internet absichtlich blöd hält,
man nichts sieht, muss man mehr machen. Und mit der Erfahrung kommt das Ge-
denn Wissen war politischen Führungen schon immer ein Graus. Unwissenheit
fühl für Winkel, Richtung und Höhe der Kamera. Liegt man dagegen im Wasser,
ist dagegen erwünscht. Lassen wir das, es soll ums Fotografieren gehen.
bleibt wieder mehr Zeit, durch den Sucher zu schauen. Und was ist nun mit dem Unterschied zwischen analog und digital? Müssen wir Durch den fotografischen Massenwahnsinn haben wir den Respekt vor Bildern
darüber überhaupt noch reden? Beim Sport und/oder der Reportage, sprich im
verloren. Und den Machern. Nach wie vor sieht man den Bildern in der Regel
Kleinbildformat, sicherlich nicht. Wer sich mehr Zeit für seine Aufnahmen nehmen
nicht an, wie aufwendig sie gemacht wurden. Ich unterscheide absichtlich zwi-
möchte, für den wird es sich sehr wohl lohnen. Brutale Auflösung, gnadenlose
schen dem Facebook-Geposte und gedrucken Aufnahmen. Während im Internet
Schärfe, alles kein digitales Thema. Aber ist das alles, gibt es da nicht mehr? Gibt
der Mensch versucht sich selbst zu finden, was vorwiegend Jugendlichen vorbe-
es, keine Sorge. Kein Sensor ist bis dato in der Lage, das Farbspektrum wiederzu-
halten sein sollte, durchlaufen gedruckte Aufnahmen mehrere Stufen eines Aus-
geben, das zum Beispiel ein Fuji Velvia bietet: Kleinste Nuancen im Himmel sind plötzlich wiedergegeben, es werden
wahlprozesses. Hier also können wir Richtungen vorgeben und ein Innehalte einfordern. Forscher am Massachusetts Institute of Technology fanden heraus, dass das
WIE SAGT EINE ALTE FOTOGRAFENREGEL? DIE BESTEN AUFNAHMEN MACHT MAN IM KOPF.
Farben abgebildet, wo digital keine sind. Wahnsinn, jubiliert der geneigte analoge Mensch. 16 Bit sind ein Witz, wenn ich „unendliche Bit“ dagegenstelle.
menschliche Auge einen Bildinhalt in 13 Millisekunden erfassen kann. Aber glauben wir den Bildern auch? Nur weil
Ich halte analoges Arbeiten für eine fast schon therapeutische Maßnahme.
wir schneller sehen als denken können? Seeing is believing? Sehen ist also Glau-
Wir leben in einer Doppelklickwelt: Haben-Klick. Jetzt-Klick. Die Aufnahme
ben? Ja. Die meisten Menschen glauben nur das, was sie sehen. Und nicht, was sie
ist Mist? Egal, noch mal. Beim analogen Arbeiten lernt man, seine Fehler zu
sich vorstellen können. Im Turbozeitalter kommen 13 Millisekunden gerade recht.
akzeptieren. Das tut manchmal weh, aber man macht den Fehler entweder
Gucken, wischen, gucken, wischen.
nur noch ein zweites Mal oder gar nicht mehr.Ich weiß, dass ich mich da auf dünnem argumentativen Eis bewege. Jedes Mal wurde der Untergang des
Nun ist es bereits so, dass Computer inzwischen, besser als wir Menschen,
Abendlandes prognostiziert. Jedes Mal kam es anders. Vielleicht aber auch
Bilder erkennen und analysieren können. 13 Millisekunden sind da ein Witz.
nicht. Jedes Mal blieben vielleicht nur zehn Prozent dessen hängen und bilden
Maschinen erkennen also Stimmungen, bevor wir sie erkennen? Sind Com-
irgendwann ein Ganzes. Stehen wir nun vor diesem Ganzen, dieser Mauer, die
puter damit schneller als unser Unterbewusstsein? Ich finde das indiskutabel,
uns weder Aus- noch Durchgang gewährt?
manch einer eher „stimulierend“, ein anderer tendenziell egal. Dabei bestimmt
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ebendieses Unterbewusstsein nicht nur, ob wir ein Bild spannend oder lang-
Ich lernte, wie frei man sich durch Beschränkungen fühlen kann. Jeder Druck auf
weilig finden, sondern vor allem unser komplettes Handeln und damit auch
den Auslöser kostet rund zehn Euro. Da muss ich schon aus finanziellem Selbst-
unser Leben. Und genau das möchte das Internet beziehungsweise die dahin-
schutz auf das richtige Licht warten. Grundsätzlich lernte ich beziehungsweise
terstehenden Firmen. Wir sollen/müssen berechenbar sein. Macht vieles leich-
lerne noch immer, auf Aufnahmen zu verzichten. Erfreut nehme ich zur Kenntnis,
ter, vor allem fürs Marketing, für die Terrorabwehr und/oder für Krankheiten.
dass vor allem jüngere Fotografen wieder am analogen Arbeiten interessiert sind.
Schlichtweg für alles. Denken Sie sich was aus, es passt als Antwort. Werden
Wissen Sie, was für ein Glück man als Fotograf verspürt, wenn man vor seinem
wir also mit Absicht „kleingehalten“? Dabei sollte doch das Internet unseren
Leuchttisch sitzt und seine Bilder betrachtet – mit und ohne Lupe? Gibt es einen
Horizont erweitern, uns neue Welten eröffnen. Das tut es auch, aber nur unter
schöneren Job? Nein. Es ist eine Berufung. Optimalerweise für immer.
Tom Körber. Chefredakteur.
Die neue Marinepool Winterkollektion ist da! marinepool.com
kunst
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KUNST - OCEAN CONTEMPORARY
Plas tic Pollu tion #01 ART SERIES FOR THE SAILING JOURNAL
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Katja Vedder & Dr. Ana Karaminova SCHRIFT // KATJA VEDDER
OCEAN Contemporary, is a collaborative, non-profit exhibition and research project that was founded by Katja Vedder and Dr. Ana Karaminova in 2014. The project highlights issues affecting the oceans, such as plastic pollution, by presenting new perspectives through contemporary art to a broad audience. The aim is to create awareness for our ‘Blue Planet’. The ocean is home to the elixir of life. It is not only the oldest and largest habitat on earth, but also the most threatened environment. 70% of the oxygen we breathe is created by marine plant life. It contains vast quantities of food, raw materials and energy. We rely on these resources and have
been using them heavily so that now the impact we have had on the oceans is in many cases irreversible. For this edition OCEAN Contemporary presents a series of artists and their work that is concerned with the plastic pollution of our oceans and the impact of mass production and consumption on our environment. A network of currents constantly circulates water around the world and makes local pollution a global issue. Not only waste directly discarded at sea, but also carelessly dropped rubbish in a city, easily finds its way out to the ocean via many rivers, canals, waste water canalisations and the lack thereof.
Responsibility is not only in the consumer’s hand as preached so often. Many people are well aware of the impact they have and adjust their lifestyle within the possibilities. They even point out the failures of the industrial system and actively demonstrate against the intransparent rules of the financial market, as a current example the TTIP agreement. With more liberal rules for trading one of the aims is to increase production and consumption. An economy focusing on growth to sustain itself inevitably puts pressure on our ecosystems. One very real effect is the irreversible plastic pollution of our oceans.
The first step is to be aware of these issues and the global context that we are part of. Then we can map out future scenarios, such as the renowned sailor Dame Ellen McArthur does with her foundation, which is working with business, government and academia to build a framework for a circular economy that is restorative and regenerative by design. May the art works presented here offer new perspectives and spread awareness on the problem of plastic pollution.
Infos unter: www.art-objective.com und www.ocean-contemporary.com
peRspektive
Wenn die linse baden geht
ÜBER DIE HERAUSFORDERUNG DER SEGELFOTOGRAFIE AN SICH, DEN WASSERNAH EIN- BIS ABGETAUCHTEN BLICK UNTERS BOOT, DIE FRAGWÜRDIGKEIT ÜBERTRIEBENER EFFEKTE – UND DIE CHANCE ZUM PERFEKTEN BILD.
SCHRIFT // ERDMANN BRASCHOS BILD // SÖREN HESE, TOM KÖRBER CARLO BORLENGHI, KURT ARRIGO ULF SOMMERWERCK
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PERSPEKTIVE - SPLITLEVEL
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REISE - PLAN B
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18 Monate in eineM Hobie KopenHagen nacH istanbul.
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43 Reise
Kristallklares Wasser in einer einsamen Mittelmeerbucht. So hatte sich Lars Simonsen das erträumt. Leider gab es auch härtere Momente.
BILD // LARS & SUZI SIMONSEN TEXT // CHRIS PATON (ÜBERSETZUNG GERO PRIEBE)
es ist immer gut, einen plan B zu haben. Aber was macht man, wenn einen dieser eigentlich mehr reizt als plan A? Diese Frage musste sich Lars simonsen zum glück gar nicht erst stellen. eine Jobabsage führte dazu, dass eigentlich nur plan B blieb. Dieser plan ist allerdings verwegener, als es sich die meisten vorstellen können.
Tempi passati BILD // MARCO KNOPP
Alles zu seiner Zeit Hat alles seine Zeit Das Nahe wird weit Das Warme wird kalt Der Junge wird alt Das Kalte wird warm Der Reiche wird arm Der Narr gescheit Alles zu seiner Zeit
JOHANN WOLFGANG VON GOETHE
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ZEIGER - ZEICHEN DER ZEIT
Edox
Hydro-Sub 50 fabelhafte Jahre – 50-jährige Jubiläen sind immer etwas Besonderes – so auch der 50. Jahrestag der Edox Hydro-Sub, einer der berühmtesten Taucheruhren der Welt. Jede Uhr trägt auf ihrer gravierten Rückseite eine Weltkarte mit Blickrichtung vom Nordpol aus, eine individuelle Nummer sowie eine Inschrift zum 50. Jubiläum. Doppel-O-Ring-Dichtung für die Wasserdichtigkeit der Krone, wasserdicht bis 500 Meter, der Durchmesser beträgt 46 Millimeter, das Armband besteht aus Edelstahl mit Faltschließe. Die Serie ist auf 515 Exemplare limitiert. Der Preis liegt bei 1.995 Euro.
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A B E N T E U E R - N O R D O S T S E E PA S S AG E
Therealmof
reality SCHRIFT // BORIS HERRMANN BILD // TIM FRANK
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An einem geschichtsträchtigen Tag startete Hochseesegler Boris Herrmann seinen neusten Weltrekordversuch: 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus russischer und chinesischer Sicht mit deren Sieg über Japan, dem 3. September 1945, segelt der 34-jährige Hamburger vom Kieler Yacht-Club durch die Nordostpassage, den zumeist vereisten Seeweg nördlich Russlands von Murmansk bis zur Beringstraße. Text: Boris Herrmann. LOGBUCH // BORIS HERRMANN
Das Abenteuer nordostpassage nonstop nur unter segeln ist geglückt, der Weltrekord steht! Der deutsche hochseesegler Boris herrmann (mit 34 der Jüngste an Bord) hat mit skipper guo chuan (china) sowie zwei weiteren, französischen seglern und kameramann tim Frank den nördlichen seeweg von murmansk/Russland entlang des arktischen eises in die Bering-straße (mehr als 5.100 kilometer) geschafft.
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F O TO W E L T E N - P I C T U R E P E R F E C T
Picture.
perfect.
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77 FOtOWeLten Juni 2015. Voiles d'Antibes w채hrend der Panerai Classic Challenge. Bild // Guido Cantini/Sea&See
Wasser. Wind. Wetter. Das Leben eines Segelfotografen ist kein Leichtes. Wir alle lieben diesen Sport, seine harten und seine weichen Seiten. Schweres Wetter, leichte Brisen, angespannte Segler. Bilder transportieren diese Natursportart in all seinen Facetten am eindringlichsten. Was w채re das Segeln wert ohne die Aufnahmen? Wahrscheinlich wenig.
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im auge des sturms 1 uhr:
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SCHRIFT // MICHAEL WALTHER
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IM AUGE DES STURMS
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chon während die Segler die sinkende Yacht verlassen, beginnt die Seenotleitstelle Bremen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger ihre
Arbeit. Die Dänen haben direkt um Unterstützung gebeten. Es ist ein Fall von über 2.000 im Jahr 2014. Es sind zwei Segler von 766 weiteren, die in diesem Jahr durch die Ret-
tungskreuzer der DGzRS gerettet werden.
Neun Rettungsmänner verrichten auf den Rettungskreuzern der 27,5-Meter-Klasse ihren Dienst – jederzeit bereit auszulaufen.
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MARK TIPPLE, EIN JUNGER, 29-JÄHRIGER AUSTRALISCHER
FOTOGRAF, SPEZIALISIERT AUF WASSERAUFNAHMEN,
INTERPRETIERT DAS MEER IN IMMER NEUEN
AUSDRUCKSWEISEN ODER WIE MARK ES AUSDRÜCKEN
WÜRDE: „THE SEARCH IS PART OF THE JOURNEY.“
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auSgaBen & eine pHOtO iSSue iM aBOnneMent F端r 22 eurO
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