Megawelle 02 2014

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Ausgabe 57 - Februar 2014 www.megawelle.fm

RADIO | JOURNAL | INTERNET

CARNAVAL

in Santa Cruz

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Liebe Leser und Hörer der Megawelle, so neu ist das „Neue Jahr“ jetzt auch nicht mehr. Nicht alles ist so gekommen wie man sich dachte. Oder anders gefragt: Wie viele ihrer guten Vorsätze haben noch Bestand? Und vor allem wie lange noch? Denn jetzt beginnt der Carnaval und da kommt es ja doch auch nicht so drauf an. Irgendwie. Doch nicht für jedermann bestehen die „Tollen Tage“ nur aus Jux und Tollerei. Die Tänzer, die Sangesgruppen, die Kandidatinnen für die Krone der Karnevalskönigin haben monatelang geübt. Nur, um für einen kurzen Augenblick im Rampenlicht zu stehen. Ach, das ist nicht Ihr Fall? Dann besuchen Sie doch den Botanischen Garten in Puerto de la Cruz und geniessen dort einfach nur die himmlische Ruhe. Viel Spass beim Lesen und Hören der MEGAWELLE - auch im Internet unter „www.megawelle.fm“ - wünscht Ihnen

Elmar Wellenkamp

aus dem inhalt

Magazin 4 Forschungsinseln 28

Öl vom Baum 36 Klassik-Vorschau 44

Königin des Carnaval: Ein langer Weg

Schrill: Der Karneval auf den anderen Inseln 22

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Der Botanische Garten in Puerto de la Cruz 40 Anzeigenschluss für Ausgabe MÄRZ 2014: 15. FEBRUAR

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SCHUTZPATRON DES NÄRRISCHEN TREIBENS Die Plaza del Principe de Asturias befindet sich zwischen der Einkaufsstrasse Calle Castillo und der Hauptstelle der Bank, die einst CajaCanarias hiess und heute zur Caixa gehört. Der Park ist die grüne Lunge der Innenstadt von Santa Cruz. Hier finden auch Kulturveranstaltungen wie das „Clownbaret“-Festival statt. Während des Carnaval werden hier Bühnen aufgebaut. Das ist auch der Grund, warum das Denkmal des verschmitzt dreinblickenden Herrn genau hier steht. Es ist eine Hommage an Enrique Gonzalez, der vor mehr als einem halben Jahrhundert die Murga Ni Fú-Ni Fá gründete, eine der Keimzellen des hiesigen Carnaval.

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mierte. Einer der Gründe für diese Verzögerung waren bürokratische Hindernisse, die dem Vorhaben von der kanarischen Zentralverwaltung in La Laguna in den Weg gelegt worden waren, wohl auch, weil man sah, dass der tiefer gelegene Hafen dabei war, der bisherigen Hauptstadt aller kanarischen Inseln den Rang abzulaufen. Denn am 27. November 1822 wurde Santa Cruz zur Hauptstadt der kanarischen Inseln ernannt, was sie bis zur Aufteilung des Archipels in zwei Provinzen im Jahre 1927 auch blieb. 1859 wurde Santa Cruz auch der Titel „ciudad“ verliehen. Während „villa“ sich von den Städten des Mittelalters ableitet, bezieht sich „ciudad“ auf die städtische Organisation nach der Industriellen Revolution.

210 210 JAHRE JAHRE STADTRECHT STADTRECHT Am 25. Juli 1797 verteidigten die Bewohner Santa Cruz gegen die britischen Angreifer unter Admiral Nelson. Es war eine eher unbedeutende Schlacht, aber der wohl wichtigste Tag in der Geschichte von Santa Cruz. Und zwar nicht weil die Engländer jetzt weg waren, sondern weil man clever genug war, aus dem militärischen Erfolg politisch Kapital zu schlagen. Bis zu diesem Tag stand Santa Cruz unter der Fuchtel der kanarischen Zentralverwaltung mit Sitz in La Laguna. Das Rathaus musste sich jeden Etatposten, der 300 Real überstieg, absegnen lassen. Beschränkungen und Verzögerungen im Bereich von Handel und Hafen der stetig wachsenden und an Bedeutung gewinnenden Stadt waren die Folge. Bereits vier Tage nach der Schlacht wurde eine Sitzung in der Kirche El Pilar einberufen, die beschloss, beim König zu beantragen, Santa Cruz den Titel „Villa“

NICHT AUF DEM TITEL zu verleihen sowie den Ort samt Schutzpatron Santiago (Jakob) unter königliche Schirmherrschaft zu stellen, was einen grossen Schritt in Richtung einer kommunalen Selbstständigkeit bedeutete. Um die Ernsthaftigkeit des Antrags zu untermauern, wurde die Petition vom Oberkommandierenden der siegreichen Bürgerwehr, General Antonio Gutiérrez, am 13. September am königlichen Hof vorgetragen. Zehn Wochen später erliess Carlos IV das entsprechende Dekret. Zu den gewünschten Prädikaten „nobel“ und „unbesiegt“ fügte der Monarch noch „leal“ hinzu. Am 15. Februar 1798 wurde die Urkunde nach Santa Cruz gebracht, doch aus Gründen von Formfehlern bei der Ausstellung sollte es noch bis zum 7. Dezember 1803 dauern, bis Teneriffas Inselhauptstadt erstmals als „Muy Leal, Noble e Invicta Villa, Puerto y Plaza de Santa Cruz de Santiago de Tenerife“ fir-

Erdbeben schufen El Médano Die „simitas“ genannten Sandformationen an den Stränden bei El Médano wurden durch Erdbeben vor 3.000 bis 9.000 Jahren verursacht. Sie übertrafen die Stärke 6 der Richterskala. Das ergab eine Studie der Fakultät für Geologie der Universität Complutense in Madrid und Teneriffas Vulkanologischem Institut über grosse seismographische Bewegungen auf Teneriffa und Lanzarote. Da es relativ gesicherte Daten über Phänomene dieser Art erst seit den 1970 er Jahren gibt, wird versucht, mit geologischen und geotechnischen Mitteln Aufschluss über das Aussmass und den Zeitpunkt vergangener Erd- und Seebeben zu bekommen. Dabei spielen die Form und Zusammen-

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setzung des Sandes eine wichtige Rolle. Es ist aber nicht einfach, diese besonderen Sandstrukturen zu finden, da sich im Laufe der Zeit andere Erdschichten über ihnen abgelagert haben. Die Spuren der Erdbeben von einst wurden erstmals entdeckt, als Sanddünen in der Region von El Médano im Rahmen des Baus der Südautobahn abgetragen wurden. Nach Erkenntnissen der Wissenschaftler muss es sich bei den analysierten Erdbeben um heftige Erdstösse von gesättigtem Sand im Wasser gehandelt haben, die mind-estens die Stärke sechs auf der Richterskala erreichten; Erdbewegungen im Bereich der Kanarischen Inseln überschreiten normalerweise nicht die Stärke fünf.

Diese beiden Motive standen auch als Titelbilder zur Wahl. Sie haben es nicht aufs Cover geschafft. Wir wollen sie unseren Lesern aber trotzdem nicht vorenthalten.


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. . . die „comunidad“

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ch glaube wirklich, dass unsere beiden Präsidenten-Schwestern sich sehr, sehr langweilen und Dinge andenken, die sie besser lassen sollten. Jetzt ist ihnen eingefallen, das Haus auf Vordermann zu bringen und „ihm Leben einzuhauchen, damit die Menschen auf der Strasse wissen, wer wir sind!“ Ich frage mich bloss: Wozu? Wir sind ein Haus und keine öffentliche Institution, meine Damen. Aber natürlich, das verstehen sie nicht. Úrsula denkt, dass wir während der Zeit des Carnaval an zwei Tagen in der Woche einen „Tag der Offenen Tür“ organisieren sollten. Der erste soll bereits am nächsten Montag stattfinden und zur Einweihung wurde sogar der Bürgermeister unserer Stadt, José Manuel Bermúdez, eingeladen. „Ich will, dass man sieht, dass es in Santa Cruz ein vorbildliches Haus gibt: Unseres!“, teilte Úrsula in der Versammlung mit. Ich vermute, dass Carmela, die Frau, die bei uns die Treppe macht, eine Generalreinigung durchführen muss, Garage und Dachterrasse mit eingeschlossen. Da wird sie zwar keine Lust zu haben, aber verhindern kann sie es nicht. Es ist auch anzunehmen, dass ihr diese Überstunden nicht vergütet werden. Aber das weiss sie noch nicht. Eine weitere Idee der Präsidentin ist es, eine Kandidatin bei der Wahl der Königin, Gala de Elección de la Reina, zu präsentieren. Dabei hat sie an ihre Schwester Brigida gedacht. Bei der Versammlung hat die Oma der Padilla doch tatsächlich gewagt zu sagen, dass es besser wäre, Brigida bei der Wahl zur Seniorenkönigin anzumelden, „da die Dame sechzig schon um einiges überschritten hat”. Das kam bei der Präsidentin überhaupt nicht gut an. Sie versuchte sich damit herauszureden, dass man Brigida ihr Alter nicht ansieht. Womit sie meiner Meinung nach recht hat, denn ihre Schwester sieht um einiges schlimmer aus. Ich habe mitbekommen, wie Úrsula in derselben Nacht noch versucht hat, Juan Carlos Armas, den künstlerischen Leiter der Gala anzurufen, um ihn zu bitten, ihre Schwester als Repräsentantin unseres Hauses bei der Gala de la Reina teilnehmen zu lassen.

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Tag der Offenen Tür Zum Glück bekam sie am anderen Ende der Leitung nur den Anrufbeantworter zu hören. Vermutlich, weil der Regisseur mit irgendeiner Probe beschäftigt war. Bernardo, der Taxifahrer, glaube ich, versucht sogar Úrsula irgendwie, genau wie, weiss ich zwar nicht, zu überreden, dass sie beim Kostümwettbewerb mitmacht. Úrsula ihrerseits besteht bisher darauf, dass ihre Schwester am nächsten Mittwoch beim „coso“, dem grossen Umzug, mitmarschiert und darum brennt Bernardo darauf, beim Besuch des Bürgermeisters am kommenden Montag einen neuen Anlauf zu nehmen, um sie zu überzeugen. Eine anderer Vorschlag zur Belebung unseres Hauses sind Workshops zur Überwindung der Klaustrophobie.

Sie sollen Dienstag und Donnerstag im Fahrstuhl abgehalten werden. Die Mitbewohner haben einen Aufschrei ´gen Himmel geschickt, aber es hat nichts genützt. Es bleibt so, wie es bereits zuvor beschlossen wurde. Francisco José, der Fahrstuhljunge, hat auch genörgelt und gesagt, dass er den Zeigefinger aufgrund eines kürzlich erlittenen Bruches nicht gut bewegen kann. Schliesslich, und das ist das Schlimmste, hat Úrsula uns noch mitgeteilt, dass wir an allen Tagen der Offenen Tür die Besucher empfangen müssen. Und in meinem Fall sogar, dass sie, wenn sie meine Wohnung betreten, sich in die Sessel setzen und mein Badezimmer benutzen dürfen. Und das gefällt mir überhaupt nicht. (Irma Cervino)

Die Mehrheit der Menschen in Spanien wohnt in der eigenen Wohnung und gehört damit automatisch der Gemeinschaft der Eigentümer an. Auf Spanisch kurz „comunidad“ genannt. Diese per Gesetz verankerte Institution regelt alle Angelegenheiten, die die Immobilie in ihrer Gesamtheit betreffen. Der Präsident des Gremiums wird von den Miteigentümern bestimmt. Weitere Funktionen im Bereich der Verwaltung können mit Mitgliedern der „comunidad“ besetzt, aber auch von externen, in der Regel zu bezahlenden Experten wahrgenommen werden. Die Journalistin IRMA CERVINO nimmt das Zusammenleben in einer „comunidad“ mit spitzer Feder aufs Korn und würzt ihre Beobachtungen mit Bezügen zur aktuellen politischen Situation.


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Land & Wirtschaft

Neunzig Prozent der Lebensmittel auf Teneriffa werden eingeführt. Die Importeure aus Drittländern können ihre Produkte sogar dank einer besonderen gesetzlichen Bestimmung billiger anbieten als die von der Europäischen Union festgelegten Abgabequoten es vorsehen. Das ist schlecht für Teneriffas Bauern, aber nicht der einzige Grund, warum zahlreiche Kooperativen auf Teneriffa in den vergangenen drei Jahren dicht machen mussten. Und das, obwohl ihre Produkte zum Teil Auszeichnungen erhielten. Es ist ganz einfach so: auf Teneriffa werden viele Lebensmittel schlichtweg zu teuer produziert. Die No Name-Angebote der Supermärkte sind erheblich preiswerter als vergleichbare Milchprodukte von Tei-

sol, einem Unternehmen, an dem auch die Inselregierung beteiligt ist. Hemmschuh sind vor allem die Kooperativen, über die der Grossteil der Agrarprodukte vermarktet wird. Dort wird mit einem aufgeblähten Personalapparat zu wenig bewegt, auch weil es vielfach an betriebswirtschaftlichen Kenntnissen fehlt. Die Folge ist, dass die Palette der Waren nicht breit genug gefächert ist und die Präsentation häufig lieblos wirkt. Von kundenorientiertem Service scheint man dort in der Regel noch nie etwas gehört zu haben. Vielleicht auch, weil man zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist, denn der lästige Streit ums Geld hat auch dazu geführt, dass zahlreiche Landwirte den Kooperativen den Rücken gekehrt haben.

In der Regel, weil die vereinbarten Zahlungen ausblieben und oder das Geld nur mit erheblicher Verspätung floss, weil finanzielle Löcher der Kooperative zu stopfen waren. Diese Form der Misswirtschaft bedeutete letztendlich für die traditionsreiche Kooperative der „Cosecheros de Tejina“ nach 66 Jahren das Aus. Auch die Milch verarbeitende Quesería und eine weitere Kooperative in Arico schlossen die Tore. Die Kooperative für Milchprodukte in Benijos in der Gemeinde La Orotava wurde mit einem anderen Betrieb fusioniert. Auch Teneriffas Schlachthof produziert nur rote Zahlen. Darum wurden die Betriebsstunden reduziert. Die Anlage ist für den Fortbestand der hiesigen Rinderzucht unentbehrlich, die vergleichbare Einrichtung auf Gran Canaria liefert sogar ein noch höheres Defizit ab. Schulungen und Umstrukturierungen sollen jetzt bewirken, dass die Kooperativen schlagkräftiger und, als Vermarktungsinstrument, für die Landwirte wieder interessant werden. Ziel ist, dass die Vermarktungsunternehmen „selbstständig funktionieren“, so José Joaquín Bethencourth, Landwirtschaftsdezernent der Inselregierung Teneriffas. Damit ist gemeint, dass sie rentabel arbeiten und nicht jedes Jahr Millionen-Beträge aus den Kassen der Inselregierung zur Begleichung horrender Schulden nachgeschossen werden müssen.

Auditorio de Tenerife: städtebaulich (noch) nicht erlaubt Das Auditorio de Tenerife wurde vor zehn Jahren fertig gestellt. Als „nicht genehmigtes“ Bauwerk, fand das 72 Millionen Euro teure Gebäude bisher keinen Eingang in die Raumordnungsplanung von Teneriffas Hauptstadt. Bei der Verabschiedung des noch gültigen Plan Especial del Parque Maritímo vom 21. April 1995 wurde das zukünftige Konzerthaus als „fuera de ordenación“ aus der Raumordnung herausgenommen. Das Umweltgutachten bescheinigte dem Gebäude und den dazugehörigen Parkplätzen, „nicht in Übereinstimmung mit der städtebaulichen Zielsetzung“ zu stehen. Dieses Kuriosum kam ans Licht, als der Plan Especial des Gebietes zwischen Auditorio und der neuen Parkanlage Palmetum überarbeitet wurde, um den dortigen Unternehmern Rechtssicherheit zu verschaffen. Aus formalrechtlicher Sicht müssten sonst die Autowaschanlage und das McDonalds-Drive In gegenüber vom Recinto Ferial dicht gemacht werden. Auch die vom Rathaus geplante Errichtung von Sportanlagen und unterirdischer

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Stadtumbau in Santa Cruz. Oben links der Rohbau des Auditorio

Parkhäuser zur Aufwertung des Gebietes wären nicht möglich. Die Nutzung des defizitären Parque Marítimo über den Badebetrieb hinaus stösst aufgrund der alten Planvorgaben an ihre Grenzen. Dank der neuen Pläne wird jetzt auch das Kon-

zerthaus in die Raumordnungsplanung integriert. Es sollte hinzugefügt werden, dass die meisten Gebäude des heutigen Hochhausviertels rund ums Auditorio und Recinto Ferial de Tenerife vor zwei Jahrzehnten noch nicht existierten.


umwelt

Der Schutz von Umwelt und Ressourcen will gelernt sein. Eine spielerische Vermittlung des Wissens hilft dabei sehr. In Santa Cruz geht das bereits in der Schule los. Im Rahmen von „artebelen“ entstehen aus recycelbaren Materialien Kunstwerke, die anschliessend in der Kunsthalle „Recova“ ausgestellt werden. Aktuelles Thema: „Die Jahreszeiten“.

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der weg zur krone

ie letzten Strophen der Lieder der “murgas” sind längst verklungen, die Tänzer der „comparsa“Gruppen haben die letzten Figuren gezeigt. Jetzt stehen die Moderatoren auf der Bühne, um die Entscheidung zu verkünden und gehen dabei die Liste der Bewerberinnen für die Krone der Königin des Carnaval durch. Sie rufen den Namen jeder Kandidatin, verkünden den Titel der „Fantasie“, die vorgestellt wurde und nennen den Sponsor. Am Ende der Vorstellung folgen die von jedem einzelnen Juror vergebenen Punkte. Viele Zuschauer blicken auf eine separate Anzeigetafel über der Bühne, auf der sie die Veränderungen im GesamtKlassement verfolgen können. Mehr als 5.000 Zuschauer in der riesigen Halle „Recinto Ferial“ in Santa Cruz und noch viel mehr Fernsehzuschauer verfolgen gespannt die Zeremonie. Alle Kandidatinnen stehen in einer langen Reihe auf der Bühne, die sich über mehr als hundert Meter erstreckt. Oder besser gesagt: Fast alle Kandidatinnen. Es fehlt Soraya, die Nummer dreizehn, die als letzte Bewerberin ihr “fantasía” genanntes Karnevalskleid “Volare” vorgestellt hat; eine Hommage an die grossen Stars des italienischen Kinos der 50 er Jahre wie Sofia Loren oder Gina Lollobrigida. Das italienische Wort „volare“ bedeutet „fliegen“, es bezieht sich auf die scheinbar schwerelose Fortbewegungsart der Vögel. Doch in diesem Moment fehlt sowohl Soraya wie auch den Menschen, die sie umgeben, jede Form der Leichtigkeit, die die Kandidatin bei ihrem Auftritt vor gut vierzig Minuten auf der Bühne versprühte. Alle sind damit beschäftigt, die junge Frau für ihren Auftritt auf der Bühne vorzubereiten. Soraya verzieht das Gesicht zu einer Grimasse, als der Modeschöpfer Santi Castro und sein Mitarbeiter ihr zum

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wiederholten Male den Kopfschmuck aus Federn aufsetzen, um ihn auszurichten und zu befestigen. Alle wissen, dass sie spät dran sind. Alles muss schnell gehen, der Zeitdruck ist immens. Trotzdem darf nicht geschludert werden. Alles muss perfekt sitzen. Die Bilder der Fotografen mit den leistungsstarken Teleobjektiven und die Naheinstellungen der Fernsehkameras würden jeden noch so kleinen Fehler festhalten. Der Grund für die missliche Situation des „Volare“- Teams ist vermutlich die Entscheidung des Jury-Vorsitzenden, möglichst schnell mit der Siegerehrung zu beginnen, um Verzögerungen im Programmablauf zu vermeiden. Wahrscheinlich wusste der Mann nichts von den Arbeitsbedingungen, die hinter der Bühne herrschen und der Tatsache, dass ein Teil der Kostüm-Designer gewöhnlich mehrere Kandidatinnen bei der Gala zur Wahl der Karnevalskönigin von Santa Cruz ins Rennen schicken und darum mehr Zeit für die notwendigen Vorbereitungen benötigen. Santi Castro etwa muss sich an diesem Abend neben Soraya noch zwei weiteren Bewerberinnen widmen. Im Verlauf der letzten zehn Jahre hat Castro sich in der Carnaval-Szene einen Namen als Mode-Designer gemacht. Auf sein Konto gehen eine grosse Zahl Kostüme der „murgas“, „comparsas“, der Musikgruppen und „rondalla“-Chöre sowie weiterer Gruppen. Den Höhepunkt bildet jedes Jahr die Ausstattung der Kandidatinnen für die „Gala de Elección de la Reina“. Für Castro beginnt der Carnaval bereits im Juni des Vorjahres. Am Beginn des Sommers stellt er seinen Stammkunden, dem „Centro Comercial Meridiano“, dem wichtigsten Einkaufszentrum in Teneriffas Hauptstadt und „Metropolitano de Tenerife“, der Betreibergesellschaft der Strassenbahn, seine Ideen vor. Dazu gesellen sich meist noch ein


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Ob bei der Gala oder späteren Anlässen: Vor jedem Auftritt überprüfen die Ausstatter Tracht und Make Up. Alles muss perfekt sein! Der Federbusch auf dem Kopf bereitet dabei die grössten Schwierigkeiten. Er ist sehr schwer und muss darum gut sitzen, damit er nicht verrutscht oder gar auf den Boden fällt

oder zwei weitere Auftraggeber. Dieser frühe Zeitpunkt ist notwendig, da die Konzepte von den Vorständen abgesegnet werden müssen. Bei spanienweit agierenden Unternehmen fällt die Entscheidung sogar in Madrid. Das Ziel des Ausstatters ist es, seinen Entwurf ohne Abstriche umzusetzen. Das ist nicht ganz einfach, denn der Rahmen des Etats sowie die erlaubte Grösse und das zu handhabende Gewicht setzen Grenzen. Laut Regelwerk beträgt die maximale Ausdehnung in Länge und Breite sechs Meter, eine Höhe von fünf Metern darf nicht überschritten werden. Die „Fantasie“ ist nicht einfach ein Kleid, sondern ein Kunstwerk mit innerem Aufbau, das 300 bis 400 Kilo wiegen kann, und auf einem Wagen mit Rädern steht. Das Thema bestimmt die Materialen; eine Vielzahl an Stoffen, Federn, Metall, Glas und Kunststoff wird benutzt. Eine Gewichtsbeschränkung gibt es nicht, die Erfordernisse der Beweglichkeit setzen hier die Grenzen. Auf der Bühne muss die Kandidatin das Thema der Fantasie in perfekter Harmonie mit der Musik präsentieren. Auch bei rhythmischen Titeln, die sehr schnelle Schritte und Gesten erfordern, müssen die Bewegungen stets fliessend sein. In den Entwurf einer Fantasie fliessen nicht nur die Ideen des Designers ein, es bedarf auch einer Kandidatin, die in der Lage ist, das Thema umzusetzen. Darum ist es wichtig, eine junge Frau zu finden, deren Figur, Gesichtsausdruck und Form, sich zu bewegen, den Eigenschaften, die das vorgegebene Thema erfordert, möglichst nahe kommen, um einen perfekten Gesamteindruck zu erzielen.

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Ab September beginnt dann die eigentliche Arbeit. In der heimischen Werkstatt hat Santi Castro bereits einige kleinere Teile hergestellt. Dann zieht er, angesichts der Grösse und des Gewichts der „fantasías“, in eine angemietete Fabrikhalle um. Hier gibt es auch genug Platz, so dass die Kandidatinnen die Bewegungsabläufe mit den Kostümen proben können. Die Projekte, an denen Santi Castro jedes Jahr arbeitet, unterscheiden sich sehr stark voneinander. Der Modeschöpfer gibt dabei keinem Objekt den Vorzug, sondern arbeitet mit demselben Eifer und der gleichen Sorgfalt an all seinen Ausstattungsstücken, immer in der Absicht, den ursprünglichen Entwurf bestmöglich in Farben und Formen zu übertragen: „Du weisst vorher nie, welche Erfolgsaussichten deine Arbeiten haben“, sagt Santi Castro. „Alles hängt von der Jury ab“, die aus mehr als einem Dutzend Vorschlägen die Karnevalskönigin kürt. Die Vorbereitungen für Sorayas letzten Bühnenauftritt an diesem Abend münden in die Zielgerade. Was für ein Glück: der Kopfschmuck sitzt! Jetzt eilt die Kandidatin in Begleitung der Betreuer auf ihren hohen Absätze die Rampe hinauf, während Santi Castro in den ausladenden Federring, der den äusseren Rahmen von „Volare“ bildet, tritt, um die „fantasía“ in Richtung der Kulissen hinter der riesigen Videowand zu ziehen, die sich über mehr als hundert Meter erstreckt. Wie jedes Mal, wenn seine Arbeit mit dem grossen Finale der Gala de Elección de la Reina den Höhepunkt erreicht, fühlt er sich sehr erschöpft. „Mehr als fünf Monate Arbeit für einen Auftritt von dreieinhalb Minuten


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Vor der Verkündung der Entscheidung kommen alle Bewerberinnen auf die Bühne. Zuvor wird das Outfit noch einmal genau überprüft. Fernsehkameras und leistungsstarke Teleobjektive halten jeden Fehler genadenlos fest

Länge“, sagt Castro, wenn er seinen Job beschreibt, einen Lebensstil, der darin besteht, viele Anstrengungen auf sich zu nehmen, um sich in der entscheidenden Nacht durchzusetzen und einen unvergesslichen Augenblick zu erleben. Doch jetzt, wo er die Fantasie die Rampe hinauf in Richtung Bühne zieht, nimmt er nicht einmal wahr, dass die Moderatoren bereits beim Sponsor der zehnten Bewerberin um die Krone der Karnevalskönigin angelangt sind. Für Santi Castro hat die Gala bereits am Tag zuvor begonnen. Am Morgen kam der Container am Recinto Ferial an. In ihm befanden sich die „fantasías“, in Einzelteile zerlegt und bis hin zu den Schrauben Stück für Stück durchnummeriert, um das Zusammensetzen zu erleichtern. Die Vorbereitungen vor dem Auftritt einer Aspirantin für die Krone der „Reina del Carneval“ sind Teamarbeit. Für die Montage jeder Fantasie und das Schminken der dazugehörigen Kandidatin steht eine Gruppe von jeweils sieben Personen bereit. Santi Castro springt dabei im wahrsten Sinne des Wortes zwischen seinen verschiedenen Baustellen hin und her, um die Arbeit zu überwachen und die letzten Handgriffe anzulegen. Am Abend folgt die Generalprobe der Gala. Natürlich ohne Zuschauer. Am folgenden Tag beginnt die letzte Etappe. Ab mittags wird die Kandidatin geschminkt. Eine Stunde vor Galabeginn begutachtet die Jury die Kostüme, um aus der Nähe einen Blick auf die handwerklichen Details zu werfen. Bei der Gala kommen die Kandidatinnen, in drei Gruppen aufgeteilt, nacheinander auf die Bühne. Vor jedem Auftritt überprüft Santi Castro bei seinen Schützlingen noch einmal jedes Detail, „sonst geht nie-

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mand auf die Bühne“, wie Castro sagt, der in diesen Momenten unter Hochspannung steht. Doch jetzt, wo er die Fantasie “Volare”, die letzten Meter zur Bühne hochzieht, fühlt er sich plötzlich sehr müde. Schön, dem Publikum gefiel die Dynamik, die „Volare“ versprühte. Die Leichtigkeit, mit der Soraya das Thema interpretierte, ihre raumgreifenden, perfekt auf die Musik abgestimmten, Schritte begeisterten die Zuschauer. Und mehr noch: Es war das einzige Kostüm, das in reinem Weiss erstrahlte. Endlich haben der Modeschöpfer und die Fantasie Nummer 13 den hinteren Bereich er Bühne erreicht. In der schützenden Dunkelheit der hinteren linken Bühnenecke und für die Zuschauer kaum wahrnehmbar, steigen Soraya und Santi in den Ring aus Federn, um den Gürtel des Zugriemens der Fantasie um die Hüfte der Kandidatin zu legen. Santi richtet noch ein letztes Mal die Federn des Kopfschmucks und springt aus dem Ring, während die Moderatoren die Bewertung der zwölften Kandidatin verkünden. Während die Punkteverteilung der einzelnen Jurymitglieder verlesen wird, zieht Santi „Volare“ ins Scheinwerferlicht; etwas näher an die aufgereihten anderen Kandidatinnen heran. Zur gleichen Zeit gibt es Bewegung im vorgelagerten Bereich der Fotografen, wo sich viele in Richtung von Soraya bewegen, der letzte Bewerberin, die es vorzustellen gilt. Natürlich: dank der Anzeigetafel über der Bühne hat ein grosser Teil des Publikums einen Überblick über alle Platzierungen und vergebenen Punkte. Im Gegensatz zu den Menschen auf der Bühne, die alle mit dem Rücken zu den Leuchttafeln stehen. In diesem Moment ru-


carnaval

Den Höhepunkt der Gala de Elección de la Reina del Carnaval bildet die Übergabe des Zepters. Dafür muss die Siegerin zum Bürgermeister von Santa Cruz kommen, der sie in der Mitte der Bühne bereits erwartet

fen die Moderatoren Sorayas Namen und dann folgt auch schon der historische Satz: „Santa Cruz tiene reina!“, „Santa Cruz hat eine Königin!“ Santi Castro rennt zu seiner Fantasie, um sie, an der Reihe der Mitbewerberinnen entlang, in Richtung Bühnenmitte zu ziehen, wo bereits der Bürgermeister der Inselhauptstadt wartet, um das Zepter zu überreichen. Sofort ist die Karnevalskönigin von Kameraleuten und den Reportern der Fernsehstationen umringt. Ihre Amtszeit mit allen Freuden und Pflichten hat begonnen. Der zweite grosse Höhepunkt des Carnaval ist der grosse Umzug, der “coso”. An diesem Tag treffen die Königin und ihre Ehrendamen mittags am „Recinto Ferial“ ein, wo

bereits die „carrozas“ genannten Umzugswagen mit den Fantasien warten. Von dort geht es zum Ausgangspunkt, der Avenida Anaga, wo ähnliche Vorbereitungen stattfinden wie am Abend der Gala. Wieder überprüft Santi Castro sein Werk bis ins letzte Detail. Wolken ziehen auf. Drum hofft alle Welt, dass die Sonne sich möglichst lange hält. Immerhin „ist Regen besser als starker Wind“, sagt Santi Castro: „Durch die Arbeit der letzten Wochen haben sich die Mädchen an das Gewicht ihrer Tracht gewöhnt. Wind hingegen trifft seitlich auf den Kopfschmuck. Da ist es oft schwer, den Kopf gerade zu halten oder ihn gar zu drehen.“ Auch Königinnen müssen manchmal leiden. (ew)

Die „reina“ist die grösste Attraktion des Coso, des Karnevalsumzuges in Santa Cruz. Die Vorbereitungen finden direkt vor dem Start in der hektischen Atmosphäre der Avenida Anaga statt. Viele Karnevalisten passieren den Ort auf dem Weg zum Treffpunkt mit ihren Gruppen, Touristen schiessen Schnappschüsse mit Kamera oder Tablet

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investieren auf den kanaren

SEPA Das neue Zahlungssystem

A

b August 2014 kann das, in der europäischen SEPAVerordnung [Verordnung (EU) Nr. 260/2012] geregelte SEPAZahlverfahren genutzt werden, das den innereuropäischen Zahlungsverkehr, insbesondere Überweisungen, einfacher, schneller und kostengünstiger gestalten soll. Das Kürzel SEPA steht dabei für Single Euro Payments Area (Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum). Bereits am 31. März 2012 trat die Verordnung (EU) Nr. 260/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Festlegung der technischen Vorschriften und der Geschäftsanforderungen für Überweisungen und Lastschriften in Euro und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 924/2009 – die so genannte SEPA-Verordnung – in Kraft. Für die Unternehmen ändert sich nicht viel. Die IBAN Nummer ersetzt in Zukunft die Kontonummer. Die bisherige zwanzigstellige, spanische Kontonummer gilt dann nicht mehr. Die Unternehmer, die im Dezember 2013 bereits ihre Körperschaftssteurvorauszahlung per Lastschriftverfahren eingereicht haben, mussten bereits mit der SEPA Nummer oder IBAN Nummer arbeiten. * Die IBAN setzt sich zusammen aus dem Länderkennzeichen Thorsten Wrage

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ES für Spanien, einer zweistelligen Prüfziffer und der schon bekannten Kontonummer. Mit der zweistelligen Prüfziffer werden Fehlüberweisungen durch Zahlendreher verhindert. * Unternehmen, die ihren Kunden die Bezahlung per Überweisung oder Lastschrift anbieten, müssen bis zum 1. Februar 2014 die nach der EU-Verordnung erforderlichen technischen Umstellungen vornehmen (z.B. Verwendung der IBAN und des ISO20022 XML Formats). Dadurch wird eine vollautomatisierte Verarbeitung des Zahlungsprozesses ermöglicht, bei dem keine erneute Dateneingabe oder manuelle Eingriffe notwendig sind. Es empfiehlt sich daher, dass man vor der gesetzlichen Umstellung mit seiner Hausbank über das SEPA Verfahren, die Umstellung und mögliche Kosteneinsparungen (Bankgebühren) spricht. * Unternehmen, die Lastschriften nutzen, müssen bei neuen Vertragsabschlüssen ab dem 1. Februar 2014 so genannte SEPAMandate verwenden. Bisher erteilte Einzugsermächtigungen sollten aufgrund der zum 9. Juli 2012 geänderten Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Banken

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automatisch auf SEPA-Mandate umgestellt. Zusätzlich ist durch die in der EU-Verordnung aufgenommene Kontinuitätsregelung die weitere Gültigkeit der bisher erteilten Mandate sichergestellt. Unternehmen, deren Kundinnen und Kunden bisher per Lastschrift bezahlen, können damit auf die Neueinholung von SEPA-Mandaten verzichten. Die Unternehmen erhalten durch SEPA die Möglichkeit, unabhängig von ihrem Sitz oder Wohnort ihre gesamten bargeldlosen Euro-Zahlungen, die Kontoführung sowie das Cash Management im gesamten SEPA-Markt effizient, sicher und einheitlich zu steuern und sich für die Kontoführung das Kreditinstitut mit dem besten Preis-Leistung-Verhältnis in ganz Europa auszusuchen. Daher sollte man die Umstellung auf das SEPA nutzen, die Konditionen für den intereuropäischen Zahlungsverkehr neu zu verhandeln, da das neue System die Abwicklung vereinfachen und sicherer gestalten soll. Des weiteren gilt es zu beachten das die Kunden des Unternehmen ihrer Hausbank Grenzen zum SEPA Lastschriftverfahren auferlegen oder sämtliche von einem bestimmten Zahlungsempfänger blockieren können. Des weiteren gilt ein bedingungsloses, achtwöchiges Erstattungsrecht, obwohl die Zahlung vom Kunden autorisiert wurde. Alle Internetunternehmen können nun im elektronischen Zahlungsverkehr in Absprache mit ihrer Bank und ihren Kunden das Überweisungs- und Lastschriftverfahren feuropaweit als elektronische Zahlungsmöglichkeit neben der Kreditkartenzahlung und ähnlichen Bezahlmöglichkeiten anbieten. (Thorsten Wrage)


Die Folgen des Fehldrucks auf Wirbelsäule, Arterien, Nerven und Muskeln sind schwere körperliche und psychische Störungen wie zum Beispiel: Migräne, Kopf-, Nacken, Hüft- und Knieschmerzen, Beckenschiefstand, Wirbelsäulenschäden, Organleiden, Schwindel, Ohrensausen und Störung des des Immunsystems, um nur einige zu nennen. ATLASPROFILAX nach von R.C. Schümperli kann hier helfen: es ist eine Methode, die den Atlas mit einer einzigen Anwendung präzise und gefahrlos in die natürliche Position bringt. Der Selbstheilungsprozess beginnt sofort. Anwendbar ohne Altersbeschränkung vom Kleinkind bis zum Senior - beim gesunden Menschen auch zur Vorbeugung.

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iempreviva”, „Bracteantha bracteata” oder auch „Flor de papel”, Papierblume, unter diesen Bezeichnungen firmiert im Spanischen die englische „Strawflower“. Auf Deutsch wird sie auch „Strohblume“ genannt. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Australien und wird in der Wissenschaft “Helichrysum bracteatum” genannt. Sie kam im 18. Jahrhundert nach England breitete sich von dort über den ganzen europäischen Kontinent aus. Die „Bracteanthas” wachsen sehr schnell und die Länge ihre Stiele weicht stark voneinander ab, in der Regel werden sie aber zwischen 30 und 80 Zentimetern hoch. Sie haben einfache Blätter; wechselweise angeordnet, lanzettartig geformt und in verschiedenen Grüntönen, die alle ein wenig zum Graugrün neigen. Als Angehörige der Familia Asteraceae haben sie sternförmige Blüten mit sehr harten Blütenblättern. Es gibt verschiedene Unterarten, die einen breiten Farbfächer abdecken. Die Blüten sind stets geöffnet, wenn das Licht hinreichend ist. Sie haben eine papier- oder auch strohartige Gewebestruktur, woher sich auch der Name „Flor de Papel“ ableitet „Bracteanthas” können allen gärtnerischen Zwecken dienen, aber auch als Schmuckpflanze im Innenbereich oder als Schnittblume verwendet werden.

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Sie benötigen pralle Sonne oder sollten zumindest im Halbschatten gesetzt werden, aber niemals dort, wo kaum Licht hinkommt. Eisige Temperaturen bekommen ihnen überhaupt nicht und wenn sie schon Temperaturstürzen ausgesetzt sind, sollte die kalte Phase nicht zu lange anhalten. Aufgrund der hohen Blattdichte muss bei der Bewässerung genau aufgepasst werden. Wenn die „Bracteantha“ im Blumentopf wächst, sollte sie mit wenig Wasser, aber dafür häufig gegossen werden, um ein Austrocknen der Substrate zu verhindern. Wächst sie im Garten in der Erde, ist es sinnvoll, hin und wieder auf das Giessen zu verzichten. Um eine kompakte Entwicklung sicherzustellen, müssen nachwachsende Triebe ebenso wie vertrocknte Blüten entfernt werden. Um trockene Blüten in perfektem Zustand aufbewahren zu können, sollte folgendes beachtet werden: Die Blüten müssen abgeschnitten werden, bevor sie sich komplett geöffnet haben. Sie müssen mit dem Kopf nach unten an Orten, wo wenig Licht hingelangt, aufbewahrt werden, damit sie ihre Farbe nicht verlieren. Tatiana Moreno Gartenbauingenieurin Jardeco: 922 732 587 www.jardeco.es


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CARNAVAL AUF DEN ANDEREN INSELN

D

ie Kanarischen Inseln sind Spaniens Karnevalshochburg. Wenn man einmal vom andalusischen Cadíz absieht. Die Kanaren bestehen allerdings aus sieben Inseln, die alle sehr unterschiedlich sind und das spiegelt sich auch beim Begehen der „Tollen Tage“ wieder. Natürlich gibt es überall Umzüge und vielfach wird eine Königin gewählt. Und am Aschermittwoch, wo in Deutschland dann bereits bekanntlich alles vorbei ist, gibt es hier, als sentimentalen Tupfer auf dem Weg ins Party-Wochenende, vielfach einen Umzug der trauernden Witwen. Doch es ist nicht immer die „Sardine“, die am Ende des Umzugs verbrannt wird. In La Orotava und Los Realejos sind es die Riesenpuppen des Crispin und Rascayú, weil das Abfackeln eines Fisches aufgrund der grossen Entfernung der Ortszentren zur Küste nicht sehr stimmig wäre. Die Essenz der „Tollen Tagen“ wird in den einzelnen Gemeinden nicht deckungsgleich interpretiert. Der Carnaval weist in den Ortschaften auf den einzelnen Inseln grosse Unterschiede auf. Auf La Gomera etwa verpacken die Pressefotografen und Kameraleute des Fernsehens ihre Ar-

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beitsgeräte in Plastikhüllen, da es dort Brauch ist, sich mit Talkum-Pulver zu überschütten. Eher gruselig geht es auf El Hierro zu, wo die „carneros“ Angst und Schrecken verbreiten. Das sind fellbedeckte, finstere Urmenschen, die mit raumgreifenden, bedrohlichen Gesten auf die Zuschauer zu stürmen. Verwandte im Geist haben die „carneros“ aus dem äusserten Westen der Inselgruppen im entferntesten kanarischen Ostzipfel. In Teguise auf Lanzarote treiben die „diabletes“ ihr Unwesen. Diese „Teufelsmasken“ stammen aus dem 15. Jahrhundert und haben ihren Ursprung in einem kruden Mix aus dem Glauben der Ureinwohner, christlichem Hexenwahn und den Voodoo-Phantasien afrikanischer Sklaven. Der Ziegenbock als Symbol der Männlichkeit und Fruchtbarkeit lieferte die Inspiration zur Maske. Anfangs traten die Maskentänzer zur Weihnachtszeit auf, später kamen andere Feste hinzu, bis die „diabletes“ dann Bestandteil des Narrenfestes von Teguise wurden. Stammgast beim Carnaval in der Inselhauptstadt Arrecife hingegen ist seit einem guten halben Jahrhundert die „Parranda Marinera Los Buches“, ein vielköpfiger Chor, der in traditionelles kanarisches Seemanns-Outfit gekleidet54 auftritt; das Gesicht mit einer Maske verhüllt. Der Carnaval in La Palmas Hauptstadt Santa Cruz hat seine Wurzeln in


carnaval

Teufelartige „Diabletes“ und schaurige „carneros“ : Finstere Höllenwesen aus den entferntesten West- und Ostzipfeln der Kanaren. Der Carnaval auf La Palma ist von der südamerikanischen Emmigranten-Kultur geprägt

den kanarischen Auswanderungswellen in Richtung Lateinamerika. Das spiegelt sich in der Kostümierung der sogenannten „indianos“ wieder: Alle Teilnehmer tragen weisse Anzüge und Kleider im Stil der Kolonialzeit. Die Stimmungskanone gibt „La Negra Tomasa“, ein als schwarze Negermami verkleideter Mann. Auf der gegenüberliegenden Seite des zentralen Gebirges, in Los Llanos de Ariadane, herrschen während der „Tollen Tage“ ganz andere Sitten: dort werden die Männer von den Frauen huckepack getragen. Die bekanntesten Veranstaltungen werden natürlich auf den beiden Hauptinseln durchgeführt. Dabei gibt sich Las Palmas koketter und frecher, während auf Teneriffa mehr auf das Bewährte gesetzt wird. Jüngstes Erfolgsmodell des Carnaval in Las Palmas ist eine Modenschau, bei der die Kostümdesigner Männer wie Frauen, in die abgedrehtesten Gewänder gehüllt, auf den Laufsteg schicken. Sehr beliebt ist auf Gran Canaria auch der Body Paint Wettbewerb, bei dem die schönste Körperbemalung prämiert wird. Welch Qual für das jeweilige Model, das für

drei Minuten Ruhm zwölf Stunden stillhalten muss! Das Highlight im Parque Santa Catalina ist alljährlich der Drag Queen-Wettbewerb, bei dem die Welt-Elite der „transformadores“ auf wolkenkratzerhohen Absätzen über die Bretter, die die Welt bedeuten, stolziert. Weltstars wie Gloria Gaynor sind bereits dort aufgetreten. Ein Grund dafür, dass diese Form der Darbietung, die vor anderthalb Jahrzehnten erstmals stattfand, sich schnell etablierte, dürfte auch sein, dass es viele Homosexuelle im Urlaub in den Süden von Gran Canaria zieht. Natürlich gab und gibt es auch auf Teneriffa, zum Teil sehr gut besuchte, Drag Queen Events. In den Dörfern, aber nicht in Santa Cruz. Denn dort will man nichts weniger, als sich mit fremden Lorbeeren schmücken und auswärtige Erfolgsmodelle kopieren. Der Carnaval in Santa Cruz basiert auf drei Säulen: der Gala zur Wahl der „Reina“ sowie den Ausscheidungen der vielköpfigen Bänkelsängerchöre, den „murga“ und den lateinamerikanisch angehauchten Tanzwettbewerben der „comparsa“. „Murga“ wie „comparsa“ haben in den letzten fünf Jahrzehnten

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Quotenknüller im T V: Die Drag Queens in Las Palmas. Auf Teneriffa sind sie später bei Dorffesten zu sehen

den Carneval in Santa Cruz geprägt und andernorts zahlreiche Nachahmer gefunden. Die Spuren der Sänger finden sich sogar in den Strukturen des Chorgesangs lateinamerikanischer Pop- und Rockgruppen wie „La Vela Puerca“ oder „Los Fabulosos Cadillacs“ wieder. Für die „comparsa“ wurde in den vergangenen Jahren der Open Air-Wettbewerb „Ritmo y Armonia“ ins Programm aufgenommen, der schnell grossen Anklang fand. Mit der Einführung des „Carnaval del Día“, des „Tageskarneval“, mit vielen im Stadtgebiet verteilten Bühnen, wurde ermöglicht, dass Menschen mit schmalem Geldbeutel und vor allem Kinder die Attraktionen des Festes live geniessen können, die sie zuvor vielfach nur aus dem Fernsehen kannten. Doch nicht nur in Santa Cruz wird auf Teneriffa Carnaval gefeiert, auch in Icod de los Vinos, Los Realejos, Güímar, La Orotava oder Tacoronte und vie-

lerorts mehr. Einige Orte haben dabei Elemente entwickelt, um die sie selbst die grossen Städte beneiden. So wird in Puerto de la Cruz beispielsweise seit zwei Jahrzehnten der „Maratón Masculino Mascarita Ponte Tacón“ veranstaltet, ein Lauf, bei dem als Frauen verkleidete Männer auf den Strassen der Innenstadt um die Wette rennen. Doch nicht nur zur Fastnachtszeit wird auf Teneriffa karnevalistischer Geist versprüht, auch in einige Volksfeste hat er Eingang gefunden. Etwa bei den Fiestas de Corazones im August in Tejina. Da sind bei der „Batalla de Flores“ auch schon mal Finstergestalten zu sehen, die an El Hierros „carneros“ erinnern. Am Tag, an em die Riesenherzen abgehängt werden, tragen alle Mitglieder der Festgemeinde mit Obst und Figuren geschmückte Hüte und nachts wird zum Abschluss die Figur des „Haragan“ verbrannt. (ew)

Seemännische Teufelchen: „Los Buches“. Farbenfroh: Der Wettbewerb der schönsten Körperbemalung in Las Palmas

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lichtblicke

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ennen Sie den schon etwas in die Jahre gekommen Joke? Da wird gefragt: Was ist denn der Unterschied zwischen einem Christen und einem Autoreifen? Antwort: Der Autoreifen sollte wenigstens 3 mm Profil haben. Doch lassen wir die Ironie mal beiseite – sie steht uns in Zeiten eines in die Kritik geratenen Bischofs von Limburg sowieso nicht gut an. Aber wenn ich die Evangelien so lese, dann stelle ich fest, dass Jesus ein sehr starkes Profil hat – oder wie man umgangssprachlich auch sagen könnte: Dass er deutlich Flagge zeigt! Und zwar in der Art und Weise, dass er die Menschen seiner Zeit ganz gewaltig provoziert hat. Und eine Provokation ist ja eigentlich ein sehr positiver Vorgang: Denn damit sollen Menschen ja aus ihren alltäglichen Gewohnheiten und Traditionen herausgerufen werden. Wenn ich nun vorhin den Autoreifen erwähnt habe, dann will ich damit nur deutlich machen, dass dessen Profil für mich bedeutet, dass ich mich auf seine Wirksamkeit verlassen kann. Aber genau das sollte man ja auch von einem Christen sagen können: Ich kann mich auf seine Überzeugung und auf die Reaktionen, die bei ihm daraus erfolgen, auch 100%ig verlassen. Dieses Profil eines Christen zu schärfen, das versucht das Evangelium mit seinen Herausforderungen und Provokationen. Es erzählt z.B. davon, wie Jesus genau aus diesem Grund eben auch die Auseinandersetzung mit seinen Landsleuten nicht scheut. Er profiliert sich mit seinen öffentlichen Auftritten in den Synagogen und begegnet dabei nicht selten der Gewalt. Gewalt aber will den anderen immer mundtot machen; will das Profil des anderen zerstören und die Persönlichkeit platt machen, ausradieren. Dazu braucht man nicht immer Steine und Gewehre; oh nein, es gibt auch andere Mittel, um Menschen in die sprichwörtlichen „Knie“ zu zwingen. Wenn wir in die Geschichte unserer Kirche schauen, dann entdecken wir da solche Mittel bis auf den heutigen Tag. Aber lassen wir das. Es geht ja um uns, um unser Profil. Schließlich haben wir die Zeiten überwunden, in denen das Wort „christliches Profil“

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Profil ist ist gefragt gefragt Profil oder auch Berufung lediglich etwas für Ordensleute oder Geistliche war. Wir alle, Sie und ich, haben eine Berufung, selbst wenn wir ein ganzes langes Leben dazu brauchen, um sie endlich zu entdecken und ihr nachzugehen. Wir reden vom guten Profil eines Menschen dann, wenn wir wissen, dass er zu dem steht, was er für sich selbst als wichtig und richtig erkannt hat. Nicht nur Jesus, sondern mit ihm viele bekannte und auch unbekannte Frauen und Männer, haben für ihr Leben Nachteile in Kauf genommen, weil sie entweder religiös oder auch politisch Überzeugte waren. Einige gingen dafür sogar in den Tod – wie Jesus selbst. Und so wie sie alle werden auch wir uns nach dem Gewicht unserer Überzeugungen fragen lassen müssen. Sind sie durch unser Leben abgedeckt? Spüren andere durch unser Leben etwas davon, wovon wir überzeugt sind und an was wir glauben? „Als er endlich einen Namen hatte, da hatte er kein Gesicht mehr.“ Werner Mitsch, ein Meister des Wortspiels, hat diesen Ausdruck im Zusammenhang mit der Profilierung gebraucht. Er deutet damit an, dass wer sich in dieser Welt einen Namen machen will eben auch Gefahr läuft, seine Gesicht, seine Glaubwürdigkeit, sein Profil zu verlieren. Deshalb schauen wir uns nach Hilfe um. Es macht wenig Sinn, allein Widerstand zu leisten wie ein Fels in der Brandung. Der wird irgendwann glattgebügelt. Deshalb ist für einen Christen die Gemeinschaft so wichtig.

Schon Jesus hat den Freundeskreis um sich geschart, weil er gespürt hat, wie wichtig Mitmenschen sind, die mitgehen, die mitarbeiten, die Halt und Stütze geben und mittragen. Wenn viele zusammenstehen, dann kann man – um im Bild der Brandung zu bleiben – ganze Linien von Wellenbrechern aufbauen, die dann auch Erfolg haben. Mehr auf jeden Fall, wie als Einzelner. Seien wir doch ehrlich: Seinem Gewissen zu folgen, den Weg der Gerechtigkeit zu suchen und zu gehen, das kann mitunter sehr einsam machen und manchmal auch zu bitteren Enttäuschungen führen. Wir lassen einander oft mehr im Stich aus Gedankenlosigkeit, Gleichgültigkeit oder auch Feigheit denn aus Bosheit. Aber gerade deshalb tut es gut, sich an das Wort zu erinnern, welches Jesus zugesprochen wurde und welches auch jeder und jedem von uns gilt: „Du bist meine geliebte Tochter, mein geliebter Sohn; an dir habe ich Gefallen gefunden, mein bist du!“ Dieses Gottvertrauen, welches aus diesen Worten spricht, ist keinesfalls altmodisch. Es schenkt mir vielmehr die nötige Gelassenheit, auf andere zu vertrauen; nicht alles allein machen zu müssen und manchmal auch eine Auszeit zu tätigen. Das alles schadet meinem Profil nicht – im Gegenteil; es wird dadurch tiefer und besser. Herzlichst Ihr Bertram Bolz, Diakon Kath. Touristen- und Residentenseelsorger


nachrichten Monats-Horoskop FEBRUAR präsentiert von „kostenlos-Horoskop.de“ Widder

21.03.-20.04. Eins nach dem anderen

Toll, ein neues Projekt! Begeistert macht sich der Widder an die Arbeit. Dabei übersieht er leider, dass er schon etliche angefangene Projekte auf Halde liegen hat. So schön die Anfangsbegeisterung ist, so sinnvoll wäre es doch, erst einmal anderes abzuschließen. Ausführliche Notizen helfen gegen das Vergessen, dann kann er das Neue erst einmal beiseitelegen. Stier

21.04.-20.05. Auf Umwegen

Es kann einfach nicht immer so laufen, wie es sich der Stier wünscht. Er muss aber nicht gleich verzweifeln, wenn es mal hakt. Erstens hat er wundervolle Helfer in der Not, zweitens können Umwege sogar besser zum Ziel führen, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht. Ab und zu darf er sich mit Lieblingsspeisen in Laune bringen, wenn er es nicht übertreibt. Zwllinge

21.05.-20.06. Alles ganz anders

Spontanität wird bei den Zwillingen ganz groß geschrieben. Es bringt gerade nichts, großartig zu planen, es ist täglich mit Unerwartetem zu rechnen. Sie kommen am besten zurande, wenn sie sich einfach auf das einlassen, was kommt. Wenn sie aufpassen, dass sie mit ihrer großen Klappe nicht im falschen Moment losplappern, können sie einen unerwarteten Erfolg verbuchen. Krebs

22.06.-22.07. Heute so, morgen so

Selten war der Krebs so unentschlossen. Seine Umgebung kann das nicht nachvollziehen. Schließlich hat er sich doch genau das gewünscht, und nun kann er sich nicht richtig darüber freuen? Vielleicht braucht er einfach nur eine Weile, bis er sich an das Gefühl gewöhnt hat, dann kommt die Freude auch noch nach. Er hat Glück ohne Ende. Nicht wundern, einfach genießen! Löwe

23.07.-23.08. Kasernenhofton

Dieses komische Gefühl im Bauch ist kein Anzeichen einer Magenverstimmung, sondern es entwickeln sich etwas verfrüht Frühlingsgefühle bei der Jungfrau. Dagegen sollte sie keinesfalls ankämpfen, das ist doch schön! Leider ist sie mit den Gedanken deswegen oft nicht bei der Sache und verschlampt regelmäßig ihren Kram. Da sie keinen Butler hat, muss sie selber suchen. Waage Jungfrau

24.08.-23.09. Die grosse Suche

Dieses komische Gefühl im Bauch ist kein Anzeichen einer Magenverstimmung, sondern es entwickeln sich etwas verfrüht Frühlingsgefühle bei der Jungfrau. Dagegen sollte sie keinesfalls ankämpfen, das ist doch schön! Leider ist sie mit den Gedanken deswegen oft nicht bei der Sache und verschlampt regelmäßig ihren Kram. Da sie keinen Butler hat, muss sie selber suchen.

Waage

24.09.-23.10. Flucht nach vorne

Genug ist genug! Die Waage hat Stress ohne Ende und entsprechend schlechte Laune. Wenn sie sich ein paar Urlaubstage herausschaufeln könnte, wäre es perfekt – sowohl für sie als auch ihre Mitmenschen. Nicht so wichtige Termine sollte sie ohne schlechtes Gewissen absagen, ihre Gesundheit geht vor. Könnten die Kinder nicht mal ein Wochenende zur Oma oder Freuden? Skorpion

24.10.-22.11. Kleine Auszeiten

Skorpione sollten die Faschingszeit nutzen, um in andere Rollen zu schlüpfen und sich zu genehmigen, was sie sich sonst verbieten. Wenn sie mit ein paar Freunden losziehen, tanzen und Spaß haben, schaffen sie es endlich mal, die kleinen und größeren Sorgen des Alltags zu vergessen. Das wiedergefundene Temperament schlägt sich auch in der Liebe positiv nieder. Schütze

23.11.-21.12. Kleine Spartricks

Finanziell ist es nicht so üppig, aber es macht dem Schützen nichts aus, sich ein wenig einzuschränken. Er muss nicht so viel ausgehen. Viel günstiger ist, mit dem Schatz oder Freunden daheim zu kochen, zu plaudern und zu essen. Statt exklusiven Alkoholika kann er leckere Punschvariationen zaubern. Auf der Arbeit muss er seine Position energischer verteidigen. Steinbock

22.12.-20.01. Gut eingeteilt

Die Familie meldet viele (meist durchaus berechtigte) Ansprüche an. Der Steinbock fühlt sich zerrissen, weil er auch mal einfach nur auf dem Sofa liegen und ein Buch lesen oder sich von der Glotze berieseln lassen möchte. Er sollte mit dem Partner einen Deal machen, dass jeder dem anderen ab und zu eine Weile den Rücken freiräumt und so Zeit für sich selbst gewinnt. Wassermann

21.01.-19.02. Praktischer Geldautomat

Wenn Familie und Freunde den Wassermann um einen Gefallen bitten, kann er schlecht ablehnen. Er hilft auch gerne, soweit es seine Zeit zulässt. Was jedoch überhandgenommen hat, ist, dass man an sein Geld will. Notfalls soll er vor dem Spiegel üben, Nein zu sagen, so geht es nämlich nicht. Am Ende schaut er sonst in die Röhre, weil nie etwas zurückgezahlt wird. Fische

20.02.-20.03. Klare Worte finden

Ihre Wünsche sollte einfach mal Vorrang haben. Die Fische neigen dazu, aus Harmoniebedürfnis immer das abzunicken, was andere tun wollen. Jetzt ist aber ein Punkt überschritten, wo sie ihre Interessen in den Vordergrund stellen sollten. Sie schaffen es, das diplomatisch rüberzubringen. Verbringen sie viel Zeit draußen im Schnee, tut ihnen das richtig gut.

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Was ist los auf Teneriffa

Jeden Vormittag von Montag bis Freitag präsentiert Ihnen Sylke Sewing den „Veranstaltungskalender“ und den „Kunst und Kultur Tip“ in unserem Programm. Wir informieren Sie umfassend über das kulturelle Angebot auf Teneriffa. Hier finden Sie auch Informationen zu vielen kanarischen Veranstaltungen.

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Baugutachten und Fördergelder

augutachten dokumentieren den Zustand eines Gebäudes und bilden die Grundlage für erforderliche Instandsetzungsarbeiten. Sicherheit, Hygiene und der Zustand der baulichen Elemente sind dabei wichtige Kriterien. Im vergangenen Jahr wurde ein umfangreicher Gesetzeskatalog zum Erhalt und der technischen Verbesserung der Gebäudesubstanz in Spanien verabschiedet, zu dem auch das Real Decreto 233/2013, der Plan Estatal de fomento del alquiler de viviendas, la rehabilitación edificatoria, y la regeneración y renovación urbanas, 2013-2016 gehört, in dem die Renovierung von Wohnungen und Gebäuden geregelt wird. Ziel dabei ist es, die Nachhaltigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit der Immobilien zu erhöhen. Die Instandhaltung und Erneuerung von Immobilien wird sogar mit staatlichen Mitteln gefördert. Das betrifft unter anderem Gebäude mit vier und mehr Stockwerken, Typ Mehrfamilienhaus, die vor 1981 fertig gestellt wurden, vorwiegend zum Wohnen genutzt werden und keinen Aufzug haben. Erster Schritt ist die Erstellung einer sogenannten Informe de Evaluación de Edificios (IEE), die in Gemeinden, die keine eigene Bauordnung haben, auch die ITEs (Inspección Técnica de Edificios) ersetzt. Das IEEGutachten, das den baulichen Zustand eines Gebäudes, seine Zugänglichkeit und die Effizienz der Energienutzung dokumentiert, wird sogar öffentlich bezuschusst. Die Fördergelder werden beispielsweise Eigentümergemeinschaften, Zusammenschlüssen von Nachbarschaftsvereinen, Eigenheimbesitzern oder Unternehmen gewährt. Allerdings nur, wenn das Gutachten vor Ablauf des Jahres 2016 fertig gestellt wird. Jede Wohnung schlägt dabei mit 20 Euro zu Buche, bei Gewerberäumen werden 20 Euro pro 100 Quadratmeter Nutzfläche gewährt. Der mögliche Höchstbetrag sind 500 Euro. Der Zuschuss darf nicht mehr als die Hälfte der Kosten für die Erstellung des Gutachtens betragen.

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Auch für die Durchführung von bauliche Massnahmen, die dem Erhalt, der Nachhaltigkeit und der Zugänglichkeit einer Immobilie dienen, gibt es Zuschüsse; etwa für Arbeiten zum Erhalt der Bausubstanz, der baulichen Elemente, im Bereich der Installationen oder in Bezug auf die gemeinschaftlich genutzten Räume. Die Zuschüsse können für Zahlung der Honorare der erforderlichen Baufachleute, die Begleichung der Kosten für der Erstellung von Bauprojekten, technischen Gutachten und Zertifikaten sowie für weitere Kosten von, für den Verwaltungsablauf erforderlichen, Vorgängen verwendet werden, wobei der Nachweis der Notwendigkeit erbracht werden muss. Abgaben und Steuern jeglicher Art können mit diesen Gelder nicht bezahlt werden. Die Höchstgrenze für Bauzuschüsse beträgt dabei 11.000 Euro pro Wohnung und pro 100 Quadratmeter Gewerberaumfläche (12.100 Euro, wenn Bestimmungen des Denkmalschutzes oder des „Bienes de Interés Cultural” angewendet werden können). Neben diesen Zuschüssen ist die Beantragung weiterer öffentlicher Fördergelder zulässig, wobei der Betrag der Gesamtkosten nicht überschritten werden darf. Die erforderlichen Baumassnahmen müssen in einem Zeitraum von drei Jahren fertig gestellt werden. Neben der Verbesserung des allgemeinen Wohnstandards soll durch die Subventionen auch die derzeit brachliegende Bauwirtschaft wiederbelebt werden. Besay D. García Rodríguez Arquiteckt (DE & ES) 922 198 076 / 635 573 640 - www.a-cid.es


Wie ein König im Wasser „The water kingdom“, Wasserkönigreich, so lautet der Beiname des Themenparks an der Costa Adeje, der den feuerfarbenen, gewundenen Drachen im Logo führt. Zugegeben, die Zielgruppe des oberhalb vom felsartigen Kongresszentrum MAGMA angesiedelten SIAM PARK ist in der Regel eher jugendlich, nicht nur weil hier viermal im Jahr Musik-Events stattfindet, die klangtechnisch im Bereich Techno und House angesiedelt sind. Nein, eine

gewisse körperliche Fitness ist schon notwendig, wenn man sich die Riesenrutschen hinabstürzen will; etwa um ein Hai-Bassin zu durchqueren. Es gibt ein riesiges Becken mit hohen künstlichen Wellen für Surf-Fans und kleine Rutschen für die Allerjüngsten. Gut ausgebildete Mitarbeiter haben alles im Blick und garantieren einen sicheren, unterhaltsamen Badespass im ostasiatisch gestalteten Ambiente.

TENERIFFAS THEMENPARKS LORO PARQUE Tierpark mit Showprogramm. Puerto de la Cruz (08:30 - 18:45) www.loroparque.com

PUEBLO CHICO Teneriffa im Lilliput-Format. La Orotava. (10.00 - 17:00) www.pueblochico.com

MUSEO DEL HOMBRE Y DE LA NATRALEZA (MNH) Naturhistorisches Museum. Santa Cruz (Innenstadt, am Barranco Santos neben

SIAM PARK Wasserspass mit Rutschen & Surfbrett. Adeje (10:00 - 18:00) www.siampark.net

FORESTAL PARK Kletterspass zwischen hohen Pinien. TF 24. La Esperanza- Teide. km 16 (10.00 -16.00, Winter nur MI, SA, SO) www.forestalpark.com

KUNSTMUSEUM (Tenerife Espacio de las Artes) TEA

PARQUE LAS AGUILAS Tierpark mit Show. Las Aguilas del Teide (Arona), (10:00 - 16:30) www.aguilasjunglepark.com AQUALAND Badespass mit Delfin-Show. Costa Adeje. (10.00 - 17.00) www.aqualand.es

PARQUE ETNOGRÁFICO PIRÁMIDES Natur & Prähistorie. Güímar. (10.00 - 18:00) www.piramidesdeguimar.es PARQUE DEL DRAGO Natur & Botanik Icod de los Vinos (10:00 - 18:00)

MONKEY PARK Der grösste kleine Zoo der Welt. Zwischen Guaza & Los Cristianos www. monkeypark.com

JARDÍN BOTÁNICO Botanischer Garten. Puerto de la Cruz. (09:00 - 18:00)

CAMEL PARK Tierpark & Ausflüge. Nähe Chayofa (Arona). (10.00 - 17:00) www.camelpark.es

TENERIFFAS MUSEEN MO - SO 09.00 - 20..00 (So & Mo bis 17:00) www.museosdetenerife.org

MUSEO DEL COSMO Y DE LA CIENCIA (MCC) Wissenschaft - kinderleicht, La Laguna, Avda. Los Menceyes MUSEO DE HISTORIA Y ANTROPOLGÏA (MHA) Teneriffas Geschichte und Bräuche. Casa Lercaro C/ San Agustín 22, Altstadt La Laguna. Casa Carta, Valle De Guerra (Strasse von Tejina nach Tacoronte) CUEVA DEL VIENTO Führungen durch ein vulkanisches Höhlensystem. Icod de los Vinos (10:00 - 16:00). Reservierung: 922 81 53 39 www.cuevadelviento.net

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SPRACHSCHULEN

Sothis

Die Betonung Es gibt drei grundsätzliche Regeln:

1. Betonung auf der vorletzten Silbe. Alle Wörter, die mit einem Vokal (a, e, i, o, u) „n“ oder „s“ enden, werden auf der vorletzten Silbe betont. Beispiele: mañana, pero, Barcelona, zanahoria, guapo, ganas, cantan. 2. Betonung auf der letzten Silbe. Alle Wörter, die mit einem Konsonanten enden mit Ausnahme von „n“ und „s“, werden auf der letzten Silbe betont. Beispiele: jugar (sowie alle Verben in der Grundform), antigüedad, ciudad (Stadt), pared (Wand), anteayer (vorgestern), papel (Papier). 3. Die ersten beiden Regeln werden aufgehoben, wenn auf einer anderen Silbe eine „tilde“ (´) steht. Es wird also immer die Silbe betont, auf der sich eine Tilde befindet. Beispiele: teléfono (Telefon), periódico (Zeitung), plástico (Plastik), habitación, azúcar (Zucker).

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SPRACHKURS

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Wie nennen Kannibalen Skelette?

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Ein Mantafahrer fährt im Wald gegen einen Baum. Totalschaden. Er steigt aus und sagt: „Und ich hab‘ noch gehupt!“

„ . . . vergesst Weihrauch, Myrre und Gold! Ich will eine Play Station, einen iPad und ein „Playboy“Jahres-Abo für Papi . . .“

Puerto de la Cruz Puerto Santiago Las Amérticas Costa de Silencio

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GRABINNENSCHRIFT: Hier liegt der DoKtor Horn. Die er kuriert hat, liegen weiter vorn . *

Beim Augenarzt: „Welcher Buchstabe steht ganz oben auf dem Plakat?“ „WELCHES PLAKAT???“ *

Friseur: „Langsam werden ihre Haare aber grau.“ Kunde: „Kein Wunder bei ihrem Tempo.“ *

„Sie haben sich in der Tür geirrt“, sagt der Gynäkologe zu einem Besucher. „ Ich bin Spezialist für Frauenleiden!“

Im Karneval sollte man nicht Trübsal blasen. Das meint auch das Auditorio de Tenerife

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„Darum komme ich ja zu Ihnen“, sagt der Mann. „Ich leide sehr unter meiner Frau!“


WINDJAMMER Bis zum 10 Februar liegt sie noch im Hafen von Santa Cruz und kann sonntags zwischen 14:00 & 17:00 Uhr besichtigt werden: die „Gorch Fock“, das Ausbildungsschiff der deutschen Marine. Bei der Zwischenlandung auf Teneriffa werden 100 neue Offiziersanwärter aufgenommen, zwanzig davon sind Frauen. Im Hafen werden sie praktisch auf ihre Aufgaben vorbereitet. Dann tritt damit das Schiff seinen Rückweg in den Heimathafen Kiel an. Das Schulen von Teamarbeit ist ein wichtiger Aspekt der Ausbildung, gerade „in der heutigen Zeit, wo viele junge Menschen fast nur noch über Mails kommunizieren und nicht mehr

miteinander reden“, sagt der Kommandant, Kapitän Helge Risch. „Hier müssen alle am gleichen Strang ziehen und das am besten in die gleiche Richtung.“ Denn auf technische Hilfsmittel wurde bei der Ausstattung bewusst verzichtet. Allein zum Setzen der Segel (2037 Quadratmeter) sind 30 Personen erforderlich. Die „Gorch Fock“ ist 89 Meter lang, zwölf Meter breit und hat eine Verdrängung von rund 2000 Tonnen. Die höchsten Masten ragen 45 Meter in die Höhe, die längste Rahe misst 24 Meter. Vor ihrem Einsatz haben die Offiziersanwärter verschiedene Auswahlverfahren und Eignungstests durchlaufen.

Mit dicken Brassen werden auf der „Gorch Fock die Segel gesetzt. Schwere Ankerketten und dicke Halteseile halten das Boot. Das Tauwerk läuft über grosse „Blöcke“. Der Kommandant Helge Risch erklärte Megawelle-Chefredakteur Hans-Georg Scholz die technischen Details des Schiffs und informierte über die Ausbildung der Offiziersanwärter

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T E N E R I F FA S KO C H B U C H :

TORTA VILANA ZUBEREITUNG Die Eier werden so lange geschlagen und mit Zucker verrührt, bis das Volumen zunimmt, dann werden Kartoffelpüree, Mehl, Zimt, Zitronenschale und Rosinen hinzu gegeben. Alles wird gut durchgerührt. Im vorgewärmten Ofen wird der Teig dann bei einer Temperatur von 150 Grad eine halbe Stunde gebacken.

Zutaten (Für vier Personen) 500 gr. Kartoffelpüree 125 gr. Zucker 4 Eier 50 gr. Mehl

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Für den Mandel-Karamel wird der „fondant“ mit dem Traubenzucker auf halber Flamme gekocht, bis eine Temperatur von 150 Grad erreicht wird. Dann wird die Mixtur vom Feuer gekommen und die klein geraspelten Mandeln kommen hinzu. Alles wird durchgemischt, dann wird der Masse auf einem „silpat“, einem nicht haftenden Alu-Papier, in noch warmem Zustand die typische Form gegeben.

100 gr. Sultan-Rosinen 80 gr. Schweineschmalz 8. Hefe „Royal“ ½ Zitrone, Schale Zimtpulver

Mandelkaramel: 100 gr. Fondant 50 gr. Traubenzucker 50 gr. Gemahlene Mandeln


KOMPLETT Ob Pflanzen, Wetter, Wanderrouten, Geschichte, Landschaften, Klimazonen, Tierwelt oder die angrenzenden Gemeinden: Es gibt so gut wie keine Frage, die der von der Verwaltung des Nationalparks der Cañadas del Teide herausgegebene Führer NICHT beantwortet. Der in fünf Sprachen

macaronesian.org

erschienene „guía“ überzeugt durch seine ansprechende Gestaltung und ist übersichtlich gegliedert. Alle Themen werden sehr detailliert behandelt und durch viele Fotographien und grafische Darstellungen illustriert.

Macaronesien ist der Sammelbegriff für dreissig Inseln und ein rundes Dutzend Inselchen im Mittleren Atlantik. Unter diesem Sammelbegriff werden die Azoren, Madeira, die Kanaren, die Islas Salvajes und die Kapverden zusammengefasst. In der Antike wurden diese Inselgruppen mit dem Etikett „islas afortunadas“, „Glückliche Inseln“ versehen und auch sonst gibt es viele Gemeinsamkeiten. Alle Inseln wurden vor rund fünfhundert Jahren von den spanischen und portugiesischen Eroberern besetzt. Dank des Golfstroms und der „alisios“ genannten Passatwinde sind alle Inselgruppen mit einem milden, wenn auch nicht völlig identischen, Klima gesegnet. Alle Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Viele Lavaspeier sind noch aktiv. So gab es in Laufe der vergangenem sechs Jahrzehnte Eruptionen des Fajal auf den Azoren, des Fogo in Cabo Verde so

WAS TUN?

wie auf La Palma und vor der Küste von El Hierro. Alle Inselgruppen zeichnen sich durch eine auf der Welt einmalige Flora und Fauna aus. Einige Pflanzen sind auf allen zu Makaronesien zählenden Inseln zu finden, allerdings vielfach als inseleigene Unterart. Dazu zählt der „laurisilva“, der Lorbeer. Eines der Wahrzeichen Teneriffas, der „drago“ genannte der Drachenbaum, ebenso wie der hiesigen Tajinaste sehr ähnliche Gewächse können auch auf den Kapverdischen Inseln bewundert werden. Die Dachorganisation der Museen Teneriffas, „Museos de Tenerife“, hat eine Website eingerichtet, die auf Spanisch, Portugiesisch und Englisch über die geographischen und klimatischen Besonderheiten der fünf Inselgruppen und ihre einzigartigen Öko-Systeme umfassend informiert. www.macaronesian.org.

Im Krankheitsfall

112 ist die ALLGEMEINE NOTFALLNUMMER in Spanien, „médico“ das spanische Wort für Arzt, „alemán“ bedeutet „deutsch“. Das ist wichtig, denn es gibt Ansprechpartner, die Deutsch und Englisch beherrschen. Die wichtigste Information für die Notfallhelfer ist die GENAUE ANGABE DER ADRESSE, damit die Ambulanz den Einsatzort schnell erreicht. Es ist auch sinnvoll, Personen, die nach Eintreten eines Notfalles benachrichtigt werden sollen, im Telefonverzeichnis des Mobil-Telefons mit den Buchstaben „Aa“ vor dem Namen zu kennzeichnen. Die wichtigsten Dokumente sowie Unterlagen, die Aufschluss über die Gesundheitssituation geben können, sollten Senioren oder Menschen mit gesundheitlichen Problemen stets griffbereit aufbewahren. Der Tourist legt bei der ärztlichen Behandlung die im Heimatland ausgestellte europäische Gesundheitskarte oder ein vergleichbares gültiges Ersatzdokument sowie Personalausweis oder Reisepass vor, der Resident seine vom Instituto Nacional de la Seguridad Social (INSS) ausgestellte Versicherungskarte oder ein entsprechendes Ersatzdokument. Das muss zuvor beantragt werden. Rentner, die ihren Wohnsitz nach Spanien verlegen, melden sich bei der INSS bei der Umstellung der Pensionszahlungen an, Selbstständige und

Arbeitnehmer vor Beginn der wirtschaftlichen Aktivität. In Spanien müssen Arbeitgeber wie Arbeitnehmer in die Seguridad Social einzahlen. Bei Arbeitslosigkeit oder Aufgabe der wirtschaftlichen Tätigkeit läuft die medizinische Basissicherung automatisch weiter.Wenn kein akuter Notfall vorliegt, man aber einen Arzttermin benötigt, ruft man die Servicenummer 012 an. Unter der 012 sind verschiedene öffentliche Einrichtungen zu erreichen. Auch das zuständige Centro Salud, wo im Unterschied zu privaten Ärzten und Kliniken die Seguridad Social für die Kosten aufkommt. Das Centro Salud stellt die Rezepte aus, bei der nichts oder nur ein geringer Eigenanteil vom Patienten bezahlt werden muss. Wer kein Spanisch kann, überlässt die Kommunikation am besten sprachkundigen Begleiter, denn nur wenige Telefonisten und Ärzte sprechen Deutsch. Mit Eintritt in das spanische Gesundheitssystem wird man einem Arzt im zuständigen Centro Salud zugewiesen, der auch für die Überweisungen zu Fachärzten zuständig ist. So lange keine akute Gefahr für Leib und Leben besteht, dauert es oft sehr lange bis man dort einen Termin erhält. Dies ist nur ein grober Überblick, da das Thema sehr komplex ist. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internet-Seite des Deutschen Konsulates in Las Palmas.

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TENERIFFAS FOTOALBUM

1893 Im Hafen von Santa Cruz: Die „Constitución“ ist aus Anlass des 400. Jahrestages der Entdeckung Amerikas in der Provinz zu Gast.

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1893: Der Barranco von La Orotava mit Teide-Blick. Ganz so unverbaut ist dieser Blick inzwischen nicht mehr.


1927: Lucha Canaria im Stierkampfstadion in Santa Cruz.

1912: Tennis war damals ein sehr feiner und seltener Sport.

1893: Auf dem Kutschbock durch die Umgebung von Teneriffas Hauptstadt. Autos gab es zu der Zeit noch nicht auf der Insel . 35


Pelargonie Pelargonie mit mit Heilkraft Heilkraft

E

in Schnupfen hockt auf der Terrasse, auf dass er sich ein Opfer fasse“, fabuliert Christian Morgenstern in seinem Gedicht. Wie Herrn Schrimm, so heißt es in dem Vers weiter, könnte es uns auch ergehen, trotz gleichmäßigem, mildem Klima auf den Kanarischen Inseln. Viele Mitmenschen aus nördlichen Gefilden vertreibt es aus den Hochs und Tiefs mit ihren Wetterkapriolen in wärmere Gefilde. Vergessen sind hier Schmuddelwetter, Depressionen, häufige Erkältungsinfekte und Grippe-Attacken. Doch irgendwann erwischen uns auch hier die bösartigen Viren und Bazillen. Eingeschleppt von Besuchern vom Festland. Beim Flug und bei Busfahrten sorgen Klimaanlagen für den Bakterienwirbel, dem wir dann zum Opfer fallen. Dazu macht das Immunsystem bei zusätzlichen Stresssituationen schlapp. Der nächste Schritt? Man greift zur Chemiekeule, zu Antibiotika, Aspirin oder anderen Grippemitteln oder geht zum Arzt. Dabei gibt es so viele Naturpflanzen mit denen wir uns kurieren könnten. Biologen und Pharmakologen forschen mehr und mehr in tropischen Ländern, nutzen das Wissen der Eingeborenen bei Touren durch Dschungelgebiete und Savannen. Uralte Geheimrezepte haben sie parat. Bei einer Reise durch Südafrika, genauer in Lesotho, wunderten wir uns über Plantagen, auf denen eine rot blühende Pflanze mit kräftiger Wurzel von Eingeborenen geerntet wurde. Es war die Kapland – Pelargonie. Wir erfuhren von ihrer Heilkraft und noch vieles mehr. Pelargonie (Pelargonium): Aus Südafrika und dem Mittelmeerraum stammend, gehört diese Pflanze zu den

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Storchschnabelgewächsen. „ pelargos“ heißt griechisch Storch und bezieht sich wohl auf die Früchte, die einem Schnabel ähneln. Die ersten Pflanzen kamen um 1600 nach Mitteleuropa. Ihr Trivialname ist auch „Geranie“, was jedoch unkorrekt ist. Eindeutig zählt sie jedoch, wie die echte Geranie, zu den beliebtesten Topfpflanzen der Canarios. In vielen Farben, von weiß bis dunkelrot schmücken sie die lauschigen „patios“, Mäuerchen und Balustraden. Sie haben einen erfrischenden Duft, der eigentümlicherweise Plagegeister fernhält, was auf dem Inhalt von ätherischen Ölen beruht. Besonders intensiv duftende Exemplare sind in der Parfümerie und Aromatherapie begehrt. Ebenso ist sie ein Würzkraut oder Teepflanze. Gourmets verwenden auch die Blüten gerne für dekorative Arrangements. Heute kennt man über 300 verschiedene Arten als Hybriden. Kapland-Pelargonie (Pelargonium sidoides): Sie hat dagegen ganz andere Eigenschaften. Ihre besondere Wirkung beruht auf ihrer Heilkraft, die in den Wurzeln verborgen ist. Zunächst ihr Wuchs: Wild wachsend kann sie bis zu einem Meter hoch werden, strauchartig verzweigt sind die Äste. Die weichhaarigen Blätter sind rundlich, leicht gekerbt und strahlen einen starken Geruch aus. Ihre fünfzähligen Blüten stehen auf langen Stielen und leuchten in Violett und Rot. Dank ihrer kräftigen Wurzelknolle, ebenfalls rot gefärbt, ist sie eine ausdauernde Wüstenpflanze. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Namibia, Simbabwe, Kenia bis nach Australien, Äthiopien und Madagaskar. 1738 erschien von Johannes Burman ein Werk über afrikanische Pflanzen


natur mit dem Titel „Panorum Africanum Plantarum“ mit einer detaillierten Illustration der Kapland- Pelargonie. Die ZuluStämme stellen aus den getrockneten und zermörserten Wurzeln ein bewährtes Mittel vor allem gegen Atemwegsinfekte her. Überlieferte Rezepturen, über Generationen weitergeben, nutzen sie noch heute. In diesen Ländern fehlt es an Ärzten, Krankenhäusern und am Geld für Medikamente. Die moderne Medizin hat den Wert des Heilwissens erkannt und so entstanden ökologisch kontrollierte Plantagen, um in größeren Mengen den Wurzelauszug in die Welt zu exportieren. Nach dreijähriger Wachstumsphase werden die Wurzeln von Hand schonend geerntet. Das schafft viele Arbeitsplätze, wichtig für den Lebensunterhalt der armen Landbevölkerung in diesen Ländern. Hoffnung vom Kap: Dem Engländer Major Charles Henry Stevens ist zu verdanken, dass die heilsame Wirkung der Kap-Pelargonie in Europa bekannt wurde. 1897 reiste er auf Anraten seines Arztes nach Südafrika. Er hatte Lungenentzündung und das Klima sollte ihm Besserung bringen. Er knüpfte Verbindungen mit Zulu-Medizinern an und erfuhr von der Wirksamkeit des Wurzelextraktes bei Entzündungen im Atembereich, auch von positiver Wirkung bei Schnupfen, Fieber, Halskratzen Mandelentzündungen, hartnäckigem Husten und Ohrenentzündungen. Ist also doch ein Kraut gewachsen, gegen all die Symptome, die uns heimtückisch, meist im unglücklichsten Moment überfallen? Der Major kehrte jedenfalls nach intensiver Kur, von der Tuberkulose geheilt, nach England zurück

Natürlich hatte er im Gepäck die heilsamen Wurzeln. Er versuchte den Extrakt zu vermarkten unter dem Namen „Umckaloabo“. Ein Wort, das aus der Zulu-Sprache stammt und sich aus Uhlabo (Brustschmerzen) und Umkalane (Fieber) zusammensetzt. Ein wahrer Zungenbrecher, doch hat man seine Vorzüge erkannt, geht er locker von der Zunge. Der junge Engländer ging mit seiner „Stevens Consumption Cure“ bankrott. Die Schulmediziner schimpften ihn einen Scharlatan und Betrüger. Das Produkt wurde verboten. Erst mehr als 100 Jahre später wurde ihr Wirkmechanismus wieder erkannt. 1994 trat der Schweizer Missionsarzt Adrien Sechahaya mit Forschungsergebnissen bei 800 lungenkranken Patienten an die Öffentlichkeit und vor die Fachwelt. Seit 2005 ist dieses Heilungsmittel bei Bronchitis, Sinusitis und anderen Erkältungsformen zugelassen. Der pflanzliche Auszug wirkt als Infektblocker, ist gut verträglich und ohne Nebenwirkungen. Also eine Alternative zu den bisher üblichen Antibiotika, gegen die in vielen Fällen bei bestimmten Viren und Bakterien Resistenz vorliegt. Inhaltsstoffe der Kap-Pelargonie: Hoch ist der Gehalt an Calcium und Kieselsäure. Weitere Wirkstoffe sind Cumarine, Phytosterole, Scopolin, Phenole Queratin und Flavan. Das wirkt überzeugend auf den normalen Patienten, jedoch fehlt hier das Fachwissen. Neue Perspektiven eröffnen sich also, wenn einen wieder einmal das „Zipperlein“ packt und wir schnell wieder auf die Beine kommen wollen. Vertrauen wir mehr den Kräften der „naturaleza“, sagt Ihnen Ihre Adelgund Renelt

Meeresabenteuer auf den Spuren der russischen Zaren Bis Mitte März liegt das russische Segelschiff „Shtandart“ im Hafen von Santa Cruz. Falls es nicht gerade für einen Trip zwischen Inseln gebucht wurde. Auch Teneriffas Inselpräsident Carlos Alonso hat dem Segelschiff mit historischem Flair bereits seine Aufwartung gemacht. Die „Shtandart“ ist ein Nachbau der Schiffe, die der Zar Peter der Grosse im Jahre 1703 in Auftrag gab. Das Schiff mit Heimathafen Sankt Petersburg ist 30 Meter lang, sieben Meter breit und hat einen Tiefgang von drei Metern dreissig. An drei Masten können 620 Quadratmeter Segeltuch gesetzt werden. Bisher hat die „Shtandart“ mehr als zwanzig Länder an-

gesteuert. Sie ist auch bei den grossen Festen in den Häfen von Hamburg und Kiel ein gern gesehener Gast. Die Besatzung besteht aus jungen Menschen, die einmal auf ungewöhnliche Art Seeluft schnuppern wollen. Im Oktober brach die Crew in der Nordsee in Richtung der Kanarischen Inseln auf. Dabei steuerte sie Häfen an der französischen Atlantikküste sowie in Spanien und Portugal an. Es besteht die Möglichkeit für einen Trip durch die Kanarische Inselgruppe auf der „Shtandart“ einzuchecken. Informationen in fünf Sprachen, auch in Deutsch, erhalten Sie auf der Website www.shtandart.ru.

Das historische Segelschiff. Kapitän Vladimir Martous im Gespräch mit Teneriffas Inselpräsident Carlos Alonso

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vorschau espacio cultural aguere (la la) FR. 07.002 ALEX ALTAMIRANO & PURPLEBAND Gitarren-Sound von Rory Gallagher bis Jimi Hendrix

DO 21.02. STEEPWATER BAND Lokal-Rock im Experimental Gewand Beginn 21:00

„Die neue Europäische Erbrechts-Verordnung“ Vortrag und Informationsveranstaltung zur neuen Europäischen Erbrechts-Verordnung und ihre künftigen Auswirkungen auf die gesetzliche und testamentarische Erbfolge. mit Konsul Peter Schmid Donnerstag, 13.02.2014; 11:00 Uhr im Hotel Metropol, Puerto de la Cruz, Calle Quintana 15 Eintritt frei

BITTE BEACHTEN SIE DIE BUCHVERLOSUNGEN BEI RADIO MEGAWELLE

CARNAVAL SANTA CRUZ Veranstaltungsort: Recinto Ferial (Messezentrum) MURGAS Ausscheidungen: SO 9. MO 10,. DI 11., MI 12.02 Finale: FR 14.02. Immer um 20:30. Wettbewerb Agrupaciones Musicales SA 15.02. 20:00. Wahl der Kinderkönigin, SO 16.02., 17:30. Wahl der Seniorenkönigin, MI 19. 02., 17:30. COMPARSA, Tanzgruppenwettbewerb, SA 22.02., 20:00. KOSTÜMWETTBEWERB SO 23.02., 11:00 GRAN GALA de Elección de la REINA del Carnaval, MI 26, 20:30 Veranstaltungsort: Teatro Guimerá Konzert Los Fregolinos, DI, 25.02., 20:30 Konzert “La Zarzuela“ DO 27.02, 20:30 UMZUG Cabalgata Anunciadora, FR. 28.02., 19:00 Innenstadt Santa Cruz. Anschliessend: Tanz in allen Strassen.

AUDITORIO INFANTA LEONOR SA 01.02. ROCKSTORY – Cover-Konzert von Chuck Berry & den Stones bis zu Bon Jovi & Gun`s Roses, 20:30 FR 07.0.02. CIRCOLANDIA – Clowns & Akrobaten, nicht nur für die “Kurzen”, 20:00 SA 08.02. Un sueño de sabor a timple, Konzert mit anarische Folklore, 21:00 FR 14.02 Klavierkonzert: Klassische & mehr mit Javier Losa, 21:00

LOS CRISTIANOS

Die weiteren Termine: In der März-Ausgabe der MEGAWELLE.

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Los Cristianos


vorschau „Hin und weg: Inselkoller & Inselglück“

„Die Knef und ihre Chansons“

Mit Maila Barthel und Frank Augustin (Berlin) im Haus Michael. Es geht um Sehnsucht, Träume, Fluchten, Hoffnung und Erfüllung; aber auch um Gelandet- und Gestrandet-, Gefangenund Gerettetsein. Maila und Frank lesen, singen, spielen, rezitieren: Geschichten, Lieder und Gedichte. Erstaunliches aus eigener Feder und auch aus anderen Werken. Es geht einfach um jene, die auszogen, das „Inseln“ zu lernen. Gehören Sie auch dazu? Dann ist das sicherlich ein Grund mehr, sich dieses Programm nicht entgehen zu lassen. Der Eintrittspreis beträgt jeweils 10,- Euro, enthalten ist ein Getränk, welches im Anschluss an die Aufführung serviert wird. Hier besteht dann auch die Möglichkeit zum Gespräch mit den Künstlern. DO 13.02. & FR 14.02. um 17.00 Uhr

Es geht dort weiter, wo Maila Barthel und Frank Augustin letzte Saison aufgehört haben. Es geht um Chansons, die der Berliner Diva und ihrer Zeit auf den Leib geschrieben waren oder die sie selber schrieb. Evergreens, Filmschlager, große und kleine Lieder, bekannte und weniger bekannte. „Die beste Sängerin ohne Stimme“ nannte Ella Fitzgerald einst die Ausnahmekünstlerin: Eine Anspielung auf ihre zum Teil schnoddrige, doch immer gefühlvolle Interpretation all ihrer Lieder. Mit Nostalgie und Sinnlichkeit fürs Ohr, Humor und Nachdenklichkeit für Herz und Seele. Die Knef – ein Kind ihrer Zeit, ein bleibender Mythos. Im Anschluss an die Aufführung besteht dann auch die Möglichkeit zum Gespräch mit den Künstlern. DO 27.02. & FR 28.02. um 17.00 Uhr

maila & frank

KATHOLISCHE KIRCHE PUERTO DE LA CRUZ SONDERGOTTESDIENSTE Segnung Sankt Valentin MI 12.012., 18:30 Gottesdienste: SA: 18:30 Uhr SO: 10:00 & 11:30 Kapelle San Telmo (Am Meeresschwimmbad „Lago Martiánez“). Die Kapelle ist täglich geöffnet. Pfarrbücherei /Haus Michael: DI 14.30 – 17 Uhr geöffnet! DO 06.02. & 20.12. Frauenfrühstück, 10.00 DO 13.02. & 27.02. Männerstammtisch 10:30 Wandergruppe: MO & FR (Treffpunkt etc.: Aushang San Telmo) DO 22.02: FILMABEND: „DER GROSSE GATSBY“ mit Leonardo die Caprio, 17.00

GOTTESDIENSTE IM SÜDEN SA 17.30, Pfarrkirche Los Cristianos (Auf Deutsch)

Weitere Informationen: Bertram & Andrea Bolz: TEl. 922 38 48 29 609 054 492 www.katholische-gemeindeteneriffa.de

„Fest der tausend Gesichter“ Rosenmontag 03.03. : KarnevalsBall im Haus Michael mit Hausmusikus „Achim“. Anmeldung erforderlich- Beginn: 16.59 Uhr!!!

TEATRO DE LO ABSURDO Ausstellung zum Thema Wahrnehmung Ermita de SAN MIGUEL / La Laguna. Bis 27.02.

Marcel Kösling: ZEITENSPRÜNGE Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit. Marcel ist Mitte 20 und muss sich entscheiden: Erwachsen oder nicht. Hat man wirklich alles erlebt und gemacht, dass man als Kind und Jugendlicher noch darf oder ist es schon zu spät? Marcel geht dieser Frage auf den Grund und lässt seine Kindheit Revue passieren. Positive und negative Ereignisse bis hin zu Traumata werden diskutiert und analysiert – so verwandelt sich Marcel in einen Cowboy, versucht die Berufswünsche der Zuschauer im Kindesalter zu erraten, singt von der ersten eigenen Wohnung und präsentiert seinen allerersten Zaubertrick. Marcel Kösling ist Zauberkünstler und Kabarettist – nur eine Form der Therapie? Wenn ja, wovon? Erleben Sie es live! DO 06.02. KleinkunstBühne Teneriffa Hotel Maritim; Los Realejos, 20:00 Kartentelefon: 922 37 9000 Maritim

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Pflanzen Paradies

A

uf Teneriffa leben viele Menschen, die aus vielen verschiedenen Ländern stammen. Staatsangehörige aus mehr als hundert Nationen drängeln sich hier auf engstem Raum. Eine Million Menschen lebt auf von 2.500 Quadratkilometern im Schatten des Teide. Allerdings steht die Hälfte dieses Areals unter Naturschutz und auch grosse Teile der restlichen Fläche sind aufgrund ihrer Beschaffenheit, Lage oder sonstigen Gründen nicht unbedingt dazu geeignet, für eine im weitesten Sinne urbane Nutzung herangezogen zu werden. Oder anders gesagt: Menschen aus aller Welt teilen sich einen sehr begrenzten Raum und leben in unmittelbarer Nachbarschaft zusammen. Da trifft Afrika direkt auf Amerika und Europa auf Australien. Die unterschiedliche Herkunft der einzelnen Personen lässt sich an verschiedenen Dingen ablesen: an der Hautfarbe, zum Teil an der Kleidung, Fremdes und Hiesiges ist vertreten. Wie der Cardón

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an einer anderen Sprache oder einem ungewohnt klingenden Akzent, einer besonderen Vorliebe für bestimmte kulinarische Spezialitäten oder dem Musikgeschmack. Das ist im Botanischen Garten von Puerto de la Cruz nicht viel anders. Auch dort treffen Welten unmittelbar aufeinander. Da steht die kanarische Palme direkt neben Bäumen und Sträuchern, die in weit von einander entfernten Regionen beheimatet sind. Doch Kuriositäten dieser Art nehmen die meisten Besucher hier nur beiläufig wahr oder bemerken sie erst nach wiederholtem Blick auf die omnipräsenten Schilder auf denen die Bezeichnung jeder einzelnen Pflanze aufgeführt ist. Die Beschilderung muss schon sein, denn es ist davon auszugehen, dass die Mehrheit der Besucher nicht unbedingt in der Lage ist, anhand der spezifischen Eigenschaften der einzelnen Bäume, Büsche, Sträucher oder sonstigen Gewächse Rückschlüsse auf deren Art und Herkunft zu ziehen. Da bedarf es, auch angesichts der Fülle und Vielfalt, die hier versammelt ist, hinreichender Kenntnisse im Bereich der Biologie und Botanik, um mit Kennerblick anhand kleiner Details Rückschlüsse auf das Wachstum, die Formund Farbgebung, mögliche Kreuzungen, Verwandtschaften innerhalb der floralen Welt und den eigentlichen Ursprung zu ziehen. Der Botanische Garten in Puerto de la Cruz, oder besser gesagt der „Jardín de Aclimatación de la Orotava“, wurde am 17. August 1988 durch einen Königlichen Erlass von Carlos III. ins Leben gerufen. Das Wort „aclimatización“ kann dabei mit „Eingewöhnung“ oder „heimisch werden“ übersetzt werden. Damit soll gesagt werden, dass es sich um die Einrichtung einer Gartenanlage für Pflanzen tropi-


streifzüge

Der Botanische Garten bietet erstaunliche Ein- und Ausblicke, afrikanische Palmen und australische Urwälder

scher Herkunft in einem klimatischen Umfeld handelt, das ihren Bedürfnissen entspricht. Die bis heute im Namen vorhandene Erwähnung von La Orotava verweist darauf, dass der Garten zu einer Zeit gegründet wurde, als das heutige Touristenzentrum Puerto de la Cruz ein zur Gemeinde La Orotava gehörender Hafen war. Es sei hinzugefügt, dass sich in La Orotava eine Aussenstelle des „Jardín Botánico“ befindet; „La Hijuela“, eine rund 400 Quadratmeter grosse Parkanlage hinter dem Rathaus. Für die Umsetzung des Königlichen Erlasses war einst der Adlige Alonso de Nava y Grimón, VI Marqués de Villa-

nueva del Prado zuständig, der wiederum den Architekten Nicolás Eduardo aus La Laguna mit dem Entwurf beauftragte. 1792 schliesslich wurden die ersten fünfunddreissig Pflanzungen angelegt. Der Begriff „Botanischer Garten“ wird für gärtnerische Anlagen verwendet, in denen Bäume, Sträucher und auch Gräser nach einem bestimmten System angepflanzt werden und, in der Regel, für die wissenschaftliche Arbeit genutzt werden. Vielfach werden diese Einrichtungen von öffentlichen oder privaten Institutionen verwaltet. Der erste bekannte Garten dieser Art, ein Arboretum, ein reiner Baumgarten, wurde 1492 bei Dubrovnik angelegt.

Auf Schildern sind die Namen der Pflanzen vermerkt. Schon das Kakteenbeet bietet eine unglaubliche Vielfalt

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An verschiedenen Ecken des Parks laden kleine Teiche und beschauliche Sitzecken zum Verweilen ein

Zu Zeiten der Renaissance gelangte dieses Gartenkonzept über Italien nach Süddeutschland. Der erste Botanische Garten im heutigen Sinne entstand dort 1669 in Kiel. Botanische Gärten dienen dem Erhalt der Artenvielfalt. Sie führen einen Index Seminum, in dem vermerkt ist, welche Pflanzensamen dort vorkommen. Oft gibt es auch Sammlungen getrockneter Pflanzen, die als Anschauungsmaterial dienen. Die einzelnen Pflanzungen werden verschiedenen Bereichen zugeordnet. Neben dem erwähnten „Arboretum”, dem Baumgarten, gibt es das den Palmen gewidmete “Palmetum”, das „Alpinum“ für Hochgebirgspflanzen, das „Fruticetum” für Obstbäume und Früchte tragende Sträucher. Stachelige Gewächse, die meist Wüstenregionen entstammen, gehören zum „Cactarium”, die Orchideen zum „Orchidarium“ Es gibt thematisch angelegte Gartenabschnitte, in denen nur Pflanzen aus einer bestimmten Region zu finden sind oder Gärten, die dem Arterhalt dienen und wo beispielsweise vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten gezielt gezüchtet werden. Auch Konzepte im Bereich des Ökologischen Gartenbaus wurden und werden in Botanischen Gärten erprobt.

Bei der Planung und Anlage von Gärten dieser Art spielen ästhetische Aspekte und die gestalterische Harmonie eine grosse Rolle. Ziel ist es, dem Besucher einen angenehmen Aufenthalt mit hohem Erlebniswert zu bescheren. Das hat vielfach zur Folge, dass der wissenschaftliche Hintergrund nicht auf den ersten Blick sichtbar ist. Das ist in Puerto de la Cruz nicht viel anders. Dort führt eine Treppe zum „Jardín Botáncio“ hinauf. Sobald der Besucher das Kassenhäuschen passiert hat, betritt er eine andere Welt, ein beschaulich-besinnliches Universum, das durch dicke Mauern, aber auch durch die hohen Bäume und Sträucher an seinen Rändern vom Trubel der Aussenwelt und dem Verkehrslärm der angrenzenden stark befahrenen Zufahrtsstrasse abgetrennt ist. Der geräumige Eingangsbereich gleicht einer Vorhalle, deren Dach die Blätter der steil empor ragenden Palmen und australischen Ficus-Bäume bilden, die dort neben anderen Gewächsen auf drei kleinen Inselbeeten stehen. Rechts und links ziehen sich von dort Pfade durch verschiedene Pflanzungen. Am hinteren Ende dieses Platzes befindet sich eine kleine, ins Garteninnere hineinziehende Treppe, hinter der sich ein Labyrinth zu verbergen scheint.

Es ist schon erstaunlich, was für einen Formenreichtum allein die Bäume, ihre Kronen und Stämme hervorbringen

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Die Seen sorgen für Orientierung im Wegegewirr und sind Mittelpunkt beeindruckender Landschaften

Es ist ein breiter Pfad, von dem viele andere Wegen abzweigen, die immer wieder dazu einladen, den Hauptpfad zu verlassen. Vor allem dann, wenn man wissen möchte, welche Bäume dort nebeneinander gesetzt wurden. Denn mal ist die mexikanische Zypresse der Nachbar einer einzelnen kanarischen Palme, dann wieder ist es der australische Feuerbaum mit seiner furchigen Rinde, ein anderes Mal die Goldpinie, die ebenfalls vom fünften Kontinent stammt. Natürlich ist hier auch Palme nicht gleich Palme, gibt es doch noch die steil aufragende Dattelpalme, die in Afrika und Vorderasien heimisch ist, die „Palmera Ábanico“ aus Kalifornien und die Guano-Palme aus Südsee-Gefilden. Nicht weit entfernt zeigt sich im Feld sukkulenter Pflanzen, welche Vielfalt an Kakteen und Aloe-Gewächsen der Planet Erde zu bieten hat. Ein echter Hingucker sind die hochgewachsenen australischen Ficusbäume, deren dicke Wurzeläste sich weite Teile des Stamms hinaufziehen.

An Wegesrändern kauern Grasgewächse aus Ostasien, lange „musgo“ genannte Mooslianen, hängen von Ästen herab. Im Botanischen Garten wurden auch mehrere Seen integriert. Nicht nur, weil sie die unentbehrliche Grundlage für Wasserpflanzen bilden. Sie laden auch zum Verweilen und Verschnaufen ein. Ausserdem sind sie ein wunderschöner Blickfang, der den Besuchern eine Orientierung vermittelt, damit sie sich nicht in der weiträumigen Anlage verlaufen. Ins Schwitzen kommt man hier nicht unbedingt, denn die hohen Bäumen bieten stets ein schattiges Dach. Ein Ausflug in die Pflanzenwelt ist immer ein Vergnügen und bietet sich an, wenn am Strand eine etwas frischere Brise weht oder man, auch angesichts des derzeitigen Karnevalstrubels, einfach nur etwas Ruhe geniessen möchte. Für Fotografen ist die Ausbeute an Tagen, an denen die Sonne nicht so prall scheint, ohnehin grösser, da es weniger störende Schatten gibt. (ew)

Es gibt unterschiedlichste Arten von Blüten. Aus den knorrigen Wurzeln wächt Australiens Ficus-Baum

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MÄRZ Grandios startete das XXX. Festival de Musica de Canarias mit Konzerten des Chicago Symphony Orchestra. Doch über dem fulminanten Festival Opening standen düstere Wolken. Spärlich gingen die Konzerte über die Bühne. Die angekündigte Anzahl von 33 Konzerten, jetzt auf 23 reduziert, wirkte beklemmend. Es sollte noch schlimmer kommen. Die allgemeine Krise frißt scheinbar besonders gern Kultur. Das Festival Komitee schrumpfte das Programm im Januar noch mehr zusammen. Das „Streichkonzert“ betraf zuerst das für die Jugend geplante Festival: Das „Prager Schwarzlicht-Theater“ wäre eine Sensation gewesen. Na sledanou Prahy! Als Violinvirtuose hätte „Ara Malikian mit seinen jungen Künstlern“ den Nerv der Jugend mit avantgardistischen Arrangements getroffen. Weiter im „Streichkanon“: Konzerte mit dem Kammermusikensemble „Plural Ensemble“ und das Gastspiel des Kammerorchesters „Capella Istropolitana“. Aber das man das Finalkonzert mit den „Les Musiciens du Louvre“ gecancelt hat, ist für den Konzertliebhaber, der schon gebucht hatte, eine bittere Enttäuschung. Was bleibt? Ein Gerippe. Ein kulturpolischer Eklat! Künstlerisch Außergewöhnliches, an das man gewohnt war, entfiel. Die große Festival Tradition, wo ist sie geblieben? Gibt es hoffentlich im Jahr 2015 ein Revival. UNS BLEIBT DAS OST: Teneriffas Welt der klassischen Musik erklingt glücklicherweise wieder ab März mit dem Orquesta Sinfónica de Tenerife. Dieses spanische, international besetzte Spitzenorchester angagiert unvermindert hochrangige Dirigenten und Solisten. Schon im Februar erfreuten die Musiker um Michail Nesterowicz nach dem Festival-Eklat die Musikfreunde mit Evergreens aus der Pop Scene. Freitag, 14. März, Auditorio de Tenerife, Santa Cruz, 20:30 Uhr: Ein Kon-

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zertabend, der für Verehrer von Blasinstrumenten ein besonderer Höhepunkt werden wird. Die „TROMBONES De OST“, mit den Solisten DEDE DECKER, MATTHEW BREEZE und YOSSI ITSKOWITSCH werden die europäische Uraufführung des „Triple Concerto for 3 Trombones and Orchestra“ dem Publikum darbieten. Komponist ist der US-Amerikaner ERIC EWAZEN, 1954 in Cleveland, Ohio geboren. Er studierte und lehrte in NewYork bei den Philharmonic´s Musical Encounters Series, wurde Vizepräsident der „Composers für Neue Musik“. Seit 1980 ist er Dozent an der Juilliard School. Zahlreiche Orchester führten seine interessanten Kompositionen auf. Das erste Werk des Abends ist vor dem Posaunen -Trio jedoch vom Komponisten SAMUEL BARBER (1920 – 1981). Früh wurde sein Talent erkannt, bereits ab 7 Jahren begann er zu komponieren, studierte später in Philadelphia. Vielseitig und voller Ideen sind seine Werke. Unübertroffen ist bei all seinen Kompositionen sein „Adagio für Streicher“ op. 11 von 1938. Damit wurde er in der Musikwelt berühmt, neben seiner Oper „Vanessa“ und anderen Instrumentalwerken. Auf dieses „Adagio“ sollte man gespannt sein. Den Abschluss bildet die Sinfonie Nr. 7 in A Dur, op 73, op 92 von LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770- 1827). UA war in Wien 1813. Dieses Werk wurde ein phänomenaler Erfolg für den Komponisten. Jubelausbrüche des Publikums übertrafen alles Bisherige. Er schrieb diese Sinfonie ganz aus dem Herzen, ohne Auftragsdruck, nur für die Menschheit. Es ist sein künstlerischer Beitrag zu nationalen Volkserhebungen der Befreiungskriege während der Napoleonischen Machtkämpfe. Die Bedeutung des Werkes liegt in der Dynamik, vitalem Rhythmus und Harmonik. Russische und französische Melodik sind unverkennbar. Durch den Bezug zur Gegenwart errang diese Sinfonie besondere Populari-

tät. Das Konzert dieses Abends leitet der Ehrendirigent VICTOR PABLO PEREZ. Freitag, 21. März, Auditorio de Tenerife, Santa Cruz, 20:30 Uhr: Gastdirigent dieses Konzertes ist DANIEL RAISKIN. Er leitet seit 2005 das Staatsorchester Rheinische Philharmonie, als Chefdirigent seit 2008 die Artur-Rubinstein-Philharmonie in Polens zweitgrösster Stadt Lodz. Er wuchs in einem humanistisch gebildeten Elternhaus als Sohn eines renommierten Musikwissenschaftlers auf. St.Petersburg war seine Heimatstadt, wo er mit 6 Jahren Musikunterricht erhielt und an der Hochschule für Musik studierte. Als Dirigent sind seine Programme anspruchsvoll, vielseitig und zeigen eine besondere individuelle Handschrift. Auf Teneriffa dirigiert er Werke von Alexander Glasunow und Tschaikowsky. Die Sinfonie Nr. 5, B Dur, op55 von ALEXANDER GLASUNOW ( 1865- 1936) bildet einen Gipfelpunkt im sinfonischen Schaffen des Komponisten. Glasunows Meisterschaft zeigt sich in der zyklischen Form und Ausgeglichenheit. 1895 entstand dieses Werk, das unverkennbar den nationalen russischen Charakter erkennen lässt. Seine Vita: Mit 16 Jahren schrieb er seine 1. Sinfonie, die 1882 Balakirew in St. Petersburg dirigierte. Es folgten Studium der Philosophie, Geschichte - aber vorrangig Musik. Er vollendete 8 Sinfonien, Ballettwerke, Kammer-und Vokalmusik. Direktor der Petersburger Konservatoriums war er von 1905 – 1928. Seine Werke sind voll russischem Temperament, gepaart mit europäischer Symphonik. PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKY (1840-1893) ist mit seiner Sinfonie Nr. 5, e moll, op 64 , packend und dynamisch. Die UA war 1888 in St. Petersburg und stand unter dem starken Eindruck der gesellschaftlichen Widersprüche in Russland. Gegen diese lehnte er sich immer wieder auf – bedrückende kleinbürgerliche Enge, herrschende feudale russische Kreise. Mit seiner Sinfonie will er auf die Überwindung des Schicksals und die Suche nach Glück hinweisen. Das Leitthema wird von der Klarinette in tiefer Tonlage durch alle 4 Sätze hörbar. Die Coda des Finales verwandelt das Hauptthema zu einer Siegesapotheose. Russische Volksmusik klingt durch, aber auch die Einbeziehung westeuropäischer Musikkultur. Zweifellos ist er der bedeutendste Komponist des vorigen Jahrhunderts. Es geht weiter mit Klassik auf Teneriffa. In den nächsten Monaten folgen Konzerte mit namhaften Dirigenten und Solisten. Neue Höhepunkte warten auf Sie, das sagt Ihnen mit einem herzlichen Musica Viva wie immer Ihr Heinz Rodolf Renelt


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