Megawelle 03/2010

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03/2010 März 2010 Kiosk-Preis: € 1, 20

RADIO | JOURNAL | INTERNET

OSTERBRÄUCHE

PASSIONSSPIELE MARIPOSARIO HISTORISCHE FOTOS

J.C. ARMAS EIN KANARISCHER DESIGNER SAMANA SANTA MUSEUM FÜR WISSENSCHAFT UND KOSMOS


inhaltsverzeichnis

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Editorial

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Konsulat

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Konzerte

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Semana Santa in La Laguna

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Passionsspiel in Adeje

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Osterbräuche in Europa

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Kulturereignisse

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Kulturereignisse

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IV. Festival Musitemático in La Orotava

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Juan Carlos Armas – ein kanarischer Designer

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Museo de la Ciencia y el Cosmos in La Laguna

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Die Anfänge des Tourismus

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Teneriffa - Karte

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Historische Fotos

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Der Monarchfalter erobert Teneriffa

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El Mariposario del Drago

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Spaniens Jamón Ibérico in der Krise

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Kirche & Gemeinde

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Tiere suchen ein Zuhause

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Buchvorstellung

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Markte & Veranstaltungen

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Dr. Hartmanns Medizintipp

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Zehn Jahre jünger wirken

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Monatshoroskop

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Rätselseite

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Für viele von uns ist Neujahr der Tag der guten Vorsätze: Kein Alkohol, keine Zigaretten, gesund essen und trinken. Jedoch die meisten haben bereits in den ersten Januartagen Ihre guten Ansätze für ein gesünderes Leben gegen eine Zigarette oder ein gutes Glas Rotwein eingetauscht. Wer es aber bis zum Februar geschafft hatte, seinen Vorsätzen treu zu sein, für den kam dann doch noch die große Prüfung der Standfestigkeit. König Karneval zog ein und gerade hier auf den Kanaren lässt er die Sorgen und den Alltag von Alt und Jung, von Groß und Klein vergessen. Selbst die Krise hat keinen Platz in der fünften Jahreszeit. Aber was war mit den guten Vorsätzen? Wir lassen uns Einfangen vom Zauber der Menschen mit ihren bunten und extravaganten Kostümen und von der Musik, wir sind mittendrin und spätestens jetzt legen wir die Messlatte der Einschränkungen und Entbehrungen neu an.

impressum Herausgeber: CCC Clever Comunication Canarias s.l. Avda. Claudio Delgado, 91, 38639 Las Chafiras. CIF: B-38 643 359 Geschäftsführer: Hans-Georg Scholz Fon: (+34) 922 703 357 / Fax: (+34) 922 735 664 Internet: www.megawelle.fm ( in Vorbereitung ) Internet Radio: http://megawelle.radio.de Büro: Angeles Fernandez Robayna oficina@cccanarias.net Chefredakteur: Hans-Georg Scholz HGS@cccanarias.net Redaktion: Günther Müller redaktion-megawelle@cccanarias.net Design/Layout Nina Kavaliova design@cccanarias.net Anzeigen Süden: irina.bokhan@cccanarias.net Anzeigen Norden: tanja.vogt@cccanarias.net Presseinfos: prensa@cccanarias.net Meckerecke: meckerecke@cccanarias.net Desposito legal: TF-303/2002 ISSN: 1699 – 3071 Fotos: Günther Müller, Nina Kavaliova, Archiv Gobierno Canario, Ayuntamiento Arona, Presseagenturen Titelfoto: M.P. Myers Photography llc www.mpmyersphotography.com Druck:Graficas Sabater Anzeigenschluss für Ausgabe April: 24.03.2010 Auflage kontrolliert durch OJD / PGD

MEGAWELLE – Die deutsche Zeitschrift auf Teneriffa – unterhaltsam und interessant

Jetzt haben Sie das Wort

Einige fröhliche und beschwingte Tage seien uns gegönnt. Wer nicht genug davon bekommen konnte, zog mit der Karawane mit und feierte rund um die Insel. Am Ende der Karnevalszeit konnte man dann wieder seinen Vorsätzen treu sein. Wir haben schließlich Fastenzeit, die Anfang April im Osterfest ihren Abschluss findet. Bei uns in der Redaktion brachte die Karnevalszeit grundlegende Veränderungen, nicht nur in personeller Hinsicht, sondern auch in der redaktionellen Ausrichtung. Wir möchten Sie, liebe Leserinnen und Leser mehr in das Geschehen einbeziehen, möchten Ihnen eine „Meckerecke“ einrichten. Wir möchten an Ihrem Urlaub oder Ihrem Leben auf unserer schönen Sonneninsel (auch wenn es ein paar Tage regnet und stürmt, so bleibt es doch unsere Sonneninsel) teilhaben. Geben Sie uns Anregungen, schildern Sie uns Ihre persönlichen Erlebnisse auf Teneriffa oder senden Sie uns Ihre eindrucksvollsten Fotos. Gestalten Sie die Megawelle mit und erfreuen Sie andere mit Ihren Erfahrungen, Berichten und Bildern. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen, auch auf eine Kritik, frei nach dem Motto: Sind Sie zufrieden, sagen Sie es weiter, sind Sie unzufrieden, sagen Sie es uns. Im nachfolgenden Impressum finden Sie unsere alten, immer noch gültigen Telefonnummern und unsere neuen Email Anschriften, unter denen Sie uns erreichen können. Hans-Georg Scholz

Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach besten Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunication Canarias s.l. wider. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

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Aus dem deutschen Honorarkonsulat An dieser Stelle lesen Sie immer Neues und Wissenswertes aus dem Büro des Deutschen Honorarkonsuls auf Teneriffa Ingo F. Pangels.

Der dt. Honorarkonsul auf Teneriffa Ingo F. Pangels Einige Monate sind nunmehr vergangen, seit der neue deutsche Botschafter Reinhard Silberberg in Madrid im Amt ist. Es haben sich, nicht nur hierdurch bedingt, einige Änderungen ergeben oder zeichnen sich ab: so ist mein Büro nun direkt der Botschaft unterstellt und nicht mehr dem Konsulat in Las Palmas. Dieses wiederum ist zum Generalkonsulat hochgestuft worden. Es gibt einen neuen Internet-Auftritt der deutschen Botschaft und nachgeordneten Einrichtungen, in dem nun auch das Honorarkonsulat Teneriffa integriert ist. Der Link hierauf lautet: www.madrid.diplo.de Calle Costa y Grijalba, 18, 38004 Santa Cruz. Tel. 922248820, mo-do 10:00-13:00 h

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Das können wir für Sie tun •Entgegennahme der Anträge zur Ausstellung des deutschen Reisepasses •Legitimierung vorgelegter Lebensbescheinigungen •Kopie-Beglaubigungen •Unterschriftsbeglaubigungen in einfachen rechtlichen Angelegenheiten •Entgegennahme von Geburtsanzeigen und Namenserklärung (Ehe- und Kindesname) •Annahme von Anträgen auf Ehefähigkeitszeugnis •Kfz-Abmeldungen •Konsularische Häftlingsbetreuung •Hilfe für Deutsche im Ausland (z.B. konsularische Hilfe in Todesfällen, Heimschaffungen in Zusammenarbeit mit der Botschaft Madrid, Hilfe bei Geldüberweisungen etc. lt. § 5 KonsG) •Annahme von Passanträgen (Ausstellung erfolgt durch das Konsulat Las Palmas, Aushändigung wiederum durch uns) •Bearbeitung von Fundsachen •Formlose Zustellungen •Weitergabe von Informationen in verschiedenen Rechtsbereichen (Merkblätter) Wir sind zuständig für die entsprechenden Vorgänge auf Teneriffa. Für La Palma gibt es einen eigenen Honorarkonsul, für Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote, La Gomera und El Hierro wenden Sie sich bitte an das Deutsche Konsulat in Las Palmas de Gran Canaria. Das können wir nicht für Sie tun •Beurkundungen von Willenserklärungen und von eidesstattlichen Versicherungen,

die Entgegennehmen von Auflassungserklärungen und die Abnahme von eidesstattlichen Versicherungen zur Erlangung eines Erbscheins, eines Testamentsvollstreckungs-Zeugnisses oder eines Zeugnisses über die Fortsetzung der Gütergemeinschaft •Durchführung von Vernehmungen und Anhörungen •Echtheitsbestätigungen deutscher öffentlicher Urkunden (Honorarkonsularbeamte haben grundsätzlich nur dann die Befugnis, die Echtheit deutscher öffentlicher Urkunden zur Verwendung in ihrem Amtsbezirk zu bestätigen, wenn sie hierzu vom Auswärtigen Amt besonders ermächtigt worden sind) •Sonderfälle von Unterschriftsbeglaubigungen, wie die Anmeldungen neuer Geschäftsführer einer deutschen GmbH und die Unterschriftsbeglaubigung für Vollmachten in Grundstücksangelegenheiten •Rechtshilfeersuchen: Hier kann der Honorarkonsul nur vermittelnd und unterstützend auf Veranlassung der übergeordneten Auslandsvertretung tätig werden •Anträge auf förmliche Zustellung von Schriftstücken auf Antrag einer deutschen Behörde oder eines Gerichts. Hier muss sich die übergeordnete Auslandsvertretung an die zuständige Behörde des Gastlandes wenden •Ausstellung von Leichenpässen Wegen deutscher Datenschutzbestimmungen verfügen wir über keine Liste von Bundesbürgern auf Teneriffa und können daher keine Adressauskünfte geben.


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Benefizkonzert mit Bariton Bruno Hessing Am Donnerstag, den 11.03. und Freitag, den 12.03. wird Bariton Bruno Hessing, begleitet am Piano von Joachim Hirschfeld, ein Benefizkonzert für die deutschsprachige kath. Gemeinde im Haus Michael geben. Bei beiden Konzerten handelt es sich um einen sogenannten „Lieder- und Rezitationsabend“ mit Komik aus Oper und Operette, sowie „dreiste“ Texte großer „Poeten“. So kommen Werke von Mozart, Lortzing, Nicolai, Lehar, Strauss, Dvorak, Millöcker, Kalmann, Loriot, Kästner, Erhardt, Roth und Tucholsky zu Gehör. Mit dem Benefizkonzert wollen die Künstler mit dazu beitragen, dass die deutsch-

sprachige kath. Gemeinde sich auch weiterhin sozial engagieren und Hilfe leisten kann, sei es nun hier auf Teneriffa vor Ort oder mit verschiedenen Projekten in der ganzen Welt. So hat die Gemeinde im vergangenen Jahr rd. 30% ihres Kollekten- und Spendaufkommens für soziale Zwecke eingesetzt und weiter gespendet. Der Eintritt zum Konzert, das an beiden Tagen jeweils um 17 Uhr beginnt, kostet 15,00 Euro und beinhaltet – wie immer – ein reichhaltiges Pausenbüfett. Kartenverkauf ab sofort im Haus Michael bzw. nach den Gottesdiensten in San Telmo.

Premiere im Haus der Begegnung in Playa de las Americas: Life-Konzert mit Roger Benedict Roger Benedict ist wieder LIVE zu hören. Mit neuem Programm steht der bekannte Sänger nach über drei Jahren wieder auf der Bühne. Premiere ist am Samstag, den 27. März um 19:30 Uhr im Haus der Begegnung der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde Teneriffa-Süd in Playa de las Americas, CC Salytien. Noch steht Roger Benedict im Studio, um seine CD fertig zu stellen, die dann neben den anderen Tonträgern zur Premiere erhältlich sein soll. Was erwartet den Besucher? Lieder von Dean Martin, Neil Diamond

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und Elvis werden dabei sein, auch Hits von Julio Iglesias fehlen nicht. Diese Interpreten verehrt Roger Benedict, verleiht den Songs seiner Idole jedoch eine ganz eigene Note. Natürlich wird es auch Insellieder zu hören geben, die seit mehr als 20 Jahren bei keinem eingefleischten Teneriffa-Fan im Musikschrank fehlen. Es wird auf jeden Fall ein ganz besonderer musikalischen Abend. Kartenvorverkauf ab 15. März täglich zwischen 15 bis 16 Uhr im Haus der Begegnung. Die Karte kostet 12 Euro inkl. einem Getränk und einem kleinen Imbiss während der Pause.


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Semana Santa in La Laguna Zu den wichtigsten und aufwendigsten religiösen Festen in Spanien , und damit natürlich auch auf Teneriffa, gehört die Karwoche. Semana Santa ist keine touristische Veranstaltung, sondern ein religiöses Schauspiel über Tod und Auferstehung Christi und wird allerorts festlich zelebriert. Am 2. April hat man in diesem Jahr die Möglichkeit zum Besuch der „Procesión Magna“ in La Laguna.

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ie Semana Santa beginnt mit „Viernes de Dolores“, dem Freitag vor Palmsonntag. Nach der Abendmesse folgt meist eine Prozession mit der Statue der Muttergottes „Dolorosa“. Ein erster Höhepunkt ist dann der Palmsonntag –„Domingo de Ramos“. Man feiert den Einzug des Herrn auf dem Palmesel in Jerusalem. Die Musik ist noch heiter und in Dur gehalten. Jeden weiteren Tag der Karwoche wird das Leiden Jesu, aber auch die Begleitmusik, dramatischer.

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Am Karfreitag , in Spanien „Viernes Santo“ genannt, um 17:00 Uhr bricht in La Laguna der wichtigste, historische Prozessionszug „Procesión Magna“ mit hohem künstlerischem Wert an der Kirche La Concepcion auf. Begleitet wird die Prozession vom Bischof, von zivilen und militärischen Würdenträgern und allen Bruderschaften in La Laguna. Die bedeutendsten Künstler wurden beauftragt, Heiligenfiguren aus Holz anzufertigen, die dann, mit prunkvollen

Gewändern aus Seide bekleidet, in den Prozessionen mitgeführt werden. Pasos werden die Figurengruppen auf diesen reichlich verzierten Altarbühnen genannt. Sie sind zum Teil sehr alt und besonders wertvoll. Der betende Jesus am Ölberg und die Maria Dolorosa wurden 1805 vom großen Lujan Perez geschnitzt. Santisimo Cristo de La Laguna wurde vor 600 Jahren in Andalusien geschnitzt und kam 1520 als Geschenk an den Teneriffa Eroberer Lugo nach La Laguna ins Franziskanerkloster.


Die Stimmung bei der Prozession ist sehr andächtig und ehrfürchtig, der Zug wird nur von einfachen Musikinstrumenten und Trommeln begleitet. Frauen mit Steckkämmen im Haar, die mit der traditionellen schwarzen Spitzentracht, „Mantillas, gekleidet sind, beten den Rosenkranz. Mit 24 Pasos wird das Leiden Christi dargestellt. Organisiert sind die Teilnehmer der Prozessionen in so genannten Cofradias und in traditionsreichen, wohltätigen Bruderschaften, den Hermandades, deren Mitglieder als „Hermanos“ bezeichnet werden. Jede Cofradia ist für einen bestimmten Heiligen zuständig und tritt an einem der 7 Tage der heiligen Woche auf. Es gibt stets ein Gerangel um die Ehre, welche Bruderschaft, welche Rolle im Trauerzug spielen darf. Begleitet werden die Pasos von den Nazarenos oder Penitentes, den Büßern. Dies sind Mitglieder der Bruderschaften, die in anonymen Kutten, lange Gewänder mit spitzen Kapuzen und Sehschlitzen, ihre Bußhandlungen zum Ausdruck bringen.

Einige tragen ein schweres Kreuz, andere gehen sogar barfuß und in Ketten. Hier die 24 Pasos der Prozession, die von den Hermandades und Cofradías von La Laguna organisiert wurden: 1. Paso: Einritt Jesu in Jerusalem 2. Paso: Das Heilige Abendmahl 3. Paso: Der Herr im Olivenhain 4. Paso: Die Tränen des hl. Petrus 5. Paso: Der Leidensweg 6. Paso: Der Herr , festgebunden an der Säule 7. Paso: Beklemmnis unserer lieben Frau 8. Paso: Sehet, welch ein Mensch 9. Paso: Unser verurteilter Vater Jesus 10. Paso: Heilige Maria der Betrübnis 11. Paso: Unser Vater Jesus, der Nazarener 12. Paso: Unsere Liebe Frau der Einsamkeit 13. Paso: Heiliger Christus der Gefallenen 14. Paso: Veronica und das heilige Antlitz 15. Paso: Heiliger Christus der B escheidenheit und der Geduld 16. Paso: Heiliger Christus der barmherzigen Liebe 17. Paso: Heiliger Christus vom Kreuzweg 18. Paso: Schmerzensreich, Heiliger Johannes und Magdalena 19. Paso: Heiliger Christus von La Laguna 20. Paso: Erbarmen 21. Paso: Insignien der Passion 22. Paso: Unsere liebe Frau des größten Schmerzes Die heiligen Männer, Heiliger Johannes und Magdalena 23. Paso: Verstorbener Heiliger Christus 24. Paso: Unsere Liebe Frau der Einsamkeit Mit dem „Domingo Resurrection“, dem Ostersonntag und Tag der Auferstehung endet die Semana Santa.

Ostern in Spanien verläuft ruhig und in Andacht. Während in Deutschland Eier bemalt und versteckt werden, oder Schokolade-Osterhasen tonnenweise ihre Abnehmer suchen, feiert der katholische Spanier die heilige Woche, Semana Santa, in Trauer und als Büßer. Das ist kein Fest bei dem gelacht und getanzt, sondern gemeinsam gelitten wird. Hier steht Klerikales im Vordergrund, während unsere Osterbräuche in Deutschland auf heidnische Ursprünge und Frühlingsriten der Germanen und Slawen zurück gehen.

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Die Pasos, von enormem Gewicht, werden in La Laguna von den verschiedenen Bruderschaften auf Wagen mitgeführt. Die Heiligenstatuen stellen Beispiele der religiösen Bildhauerkunst und Goldschmiedearbeit dar, die sich in den letzten sechs Jahrhunderten auf den Kanarischen Inseln und außerhalb entwickelt haben. Die meisten Musikstücke sind der Melodik Andalusiens entnommen oder der Sieta, ein aus dem Flamenco übertragener Gesang, der sich je einem Paso widmet.

Zur Erläuterung: Die ersten Cofradías entstanden im 15. Jahrhundert in Sevilla, von wo aus sie sich dann über ganz Spanien ausbreiteten. Im engeren Sinne gibt es allerdings einen kleinen Unterschied zwischen einer Hermandad und einer Cofradía. Jede Vereinigung von Gläubigen, die sich mit dem Ziel bildet, fromme oder wohltätige Werke zu leisten, wird als Hermandad bezeichnet. Wenn darüber hinaus die Förderung des Gottesdienstes bzw. der Verehrung Gottes als Ziel festgeschrieben ist, wird die Vereinigung zur Cofradía. Somit ist jede Cofradía immer auch eine Hermandad, während eine Hermandad nicht zwangsläufig eine Cofradía sein muss. Anfahrt Wir empfehlen mit dem Bus anzureisen. Vom Süden mit der Linie 110 oder 111 und in Santa Cruz in die Straßenbahn umzusteigen. Geht man an der Endhaltestelle in La Laguna in Verlängerung der Straßenbahnschienen, gelangt man in kürzester Zeit in das Zentrum und sucht sich hier einen Platz am Rande des Prozessionsweges. Irmgard und Manfred Roth

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Passionsspiel in Adeje

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m Süden von Teneriffa hat sich das Passionsspiel in Adeje zu einem viel besuchten Kulturereignis entwickelt. Es wird von Einheimischen und Touristen gleichermaßen besucht. Im letzten Jahr sahen über 10.000 Besucher die großartige Aufführung über das Leiden und Sterben Jesu Christi. Am Karfreitag ab 12:00 Uhr wird die Hauptstraße Adejes zum Kreuzweg. Über 300 Darsteller in prächtigen Kostümen präsentieren Straßentheater auf höchstem Niveau - die letzten Tage aus dem Leben Christi, seinen Einzug in Jerusalem auf einen Esel, das Abendmahl, bis hin zur Kreuzigung.

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Ostern wird in den europäischen Ländern unterschiedlich gefeiert

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u Ostern wird die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Dabei pflegen die Europäer ganz unterschiedliche Bräuche In Deutschland werden bunt bemalte Eier oder kleine Geschenke vom „Osterhasen“ versteckt. Zum Osterfest, an dem die Auferstehung Jesu Christi gefeiert wird, werden hierzulande außerdem auch Sträucher oder Bäume im Garten mit bunt bemalten Ostereiern geschmückt. Als Ostergebäck kommen in vielen Familien kleine Kuchen in Hasen- oder Lammform auf den Tisch. Doch wie wird eigentlich in anderen europäischen Ländern Ostern gefeiert? Ostern in Frankreich In Frankreich bleiben die Kirchenglocken von Gründonnerstag bis Karsamstag im ganzen Land stumm, um den Tod Jesu zu betrauern. Erst am Ostersonntag läuten die Glocken wieder aus Freude über die Auferstehung Christi. Wenn die Franzosen dann die Glocken am Ostersonntag hören, umarmen und küssen sie sich innig. In manchen Gegenden Frankreichs halten die Kinder zu Ostern auch nach einer Kutsche mit vier Pferden Ausschau, die mit Eiern gefüllt ist.

Ostern in der Schweiz Im Westen des Landes tragen die Klageweiber am Karfreitag die Marterwerkzeuge Christi und das Schweißtuch der Heiligen Veronika durch die Straßen. Überall hallen Gebete und Gesänge durch die Straßen. Im Wallis dagegen wird in den Dörfern Brot, Käse und Wein verteilt. Früher durfte man am Karfreitag nur barfuß auf die Straße gehen, um die Erde nicht zu stören. Heutzutage ziehen die Waliser kurz vor Sonnenaufgang am Ostermontag in kleinen Prozessionen auf die nahe gelegenen Hügel. Sie begrüßen die Sonne mit einem Tanz. Gelenkige Landsleute machen drei Purzelbäume.

In einigen Gegenden versucht man, mit einem Wasserbassin, die Reflexion der tanzenden Sonnenstrahlen einzufangen. In Bern kommen Jung und Alt am Ostersonntag auf dem Kornhausplatz in der Altstadt zum „Eiertütscha“ zusammen. In dem fröhlichen Wettstreit werden Ostereier aneinander geschlagen - das standhafteste gewinnt. Ostern in Spanien In Spanien geht man am Ostersonntag zur Ostermesse in die Kirche. Dabei tragen die Jungen einfache Palmwedel und die Mädchen mit Süßigkeiten geschmückte Palmwedel. Die Palmwedel-Träger werden dann vom Priester gesegnet. Außerdem gibt es im gesamten Land Osterprozessionen, die bekannteste findet in Sevilla statt. Vor der Kirche im Palma de Mallorca wird am Ostersonntag die Passionsgeschichte nachgespielt. Am Gründonnerstag findet in Verges eine besonders makabre Osterfeier statt: Dort tanzen Männer als Skelette verkleidet.

Kerzen - bis auf eine - gelöscht. Die noch brennende Kerze symbolisiert die Auferstehung Christi. Das brennende Licht, das für das Leben steht, wird dann von dieser Kerze an die anderen weitergegeben. Ostern in England In England werden zu Ostern Weidenkätzchen-Zweige gesammelt und die Menschen tätscheln sich damit gegenseitig. Dies soll Glück für das nächste Jahr bringen. In dem Örtchen Olney gibt es zu Ostern einen ganz besonderen Brauch. Am Gründonnerstag findet seit 500 Jahren ein Pfannkuchenrennen statt.

Ostern in Italien In Italien isst man traditionell eine „Ostertorte“, einen salzigen Kuchen mit gekochten Eiern und Spinat, oder „Ostertaube“. In vielen Orten gibt es Karfreitag eine Pro-

Ostern in Schwede In Schweden wird Ostern (‚Påsk‘) ruhig und besinnlich gefeiert. Bis vor kurzem galt es als unpassend, Taufen oder Hochzeiten in diesen Tagen zu feiern. Die Wohnungen werden mit Birkenzweigen und bunten Federbüschen geschmückt. Am Gründonnerstag ziehen Mädchen und Jungen mit Kopftüchern und mit langen Röcken als „Osterweiber“ verkleidet von Haus zu Haus und hinterlassen sogenannte Osterbriefe und erhoffen als Gegenleistung Süßigkeiten oder Geld. Durch die langen Kleider hat der Ostersamstag auch den Namen „langer Samstag“. In Schwe-

zession, bei der das Kirchenkreuz durch die Straßen getragen wird. Die dunkel gekleideten Teilnehmer schreiten langsam durch die Gassen, in denen überall Kerzen brennen. Die Auferstehung wird am zweiten Osterfeiertag bei einem Ausflug mit Freunden oder der Familie gefeiert.

den bringt nicht der Osterhase die Ostereier, sondern das Osterküken. Mit Feuerwerkskörpern, viel Lärm und einem Osterfeuer werden die „bösen“ Osterhexen verjagt. Die treffen sich von Gründonnerstag bis zum Ostersamstag am Blåkulla, dem schwedischen Brocken, mit dem Teufel.

Ostern in Griechenland Das griechisch-orthodoxe Osterfest wird meist eine Woche nach dem „deutschen“ Osterfest begangen. Die Ostereier bemalt man rot und bewahrt sie bis Samstagabend auf. Zur Samstagabend-Messe bringen die Gläubigen brennende weiße Kerzen mit. Um Mitternacht werden alle

Ostern in Polen Im katholischen Polen nimmt Ostern eine besondere Stellung ein. Am Ostersamstag wird ein Korb mit bemalten Eiern, Brot, Kuchen, Salz, Papier und weißen Würsten gefüllt und am Ostersonntag in die Kirche gebracht und dort gesegnet. Eine weitere Ostertradition in Polen ist am Ostermon-

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Osterbräuche in Europa

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tag der Brauch des gegenseitigen Bespritzens mit Wasser. Dieser Brauch, vor dem niemand sicher ist, soll an die Taufe des Prinzen Mieszko I. im Jahre 966 erinnern, der den Polen das Christentum brachte. Ostern in Bulgarien In Bulgarien werden die Ostereier nicht versteckt, man bewirft sich gegenseitig mit ihnen. Derjenige, dessen Ei nicht zerbricht, ist der Sieger und soll das erfolgreichste Familienmitglied des kommenden Jahres werden. Ein weiterer Brauch ist es, die Eier nach der Mitternachtsmesse an der Wand der Kirche aufzuschlagen. Außerdem streicht die älteste Frau des Haushaltes in Bulgarien zu Ostern mit dem ersten rot gefärbten Ei allen Kindern des Hauses über das Gesicht. Diese Geste soll den Jungen und Mädchen Gesundheit und Stärke verleihen. Der am weitesten verbreitetste Osterbrauch in Bulgarien ist das Osterbrot. Es wird von unverheirateten Mädchen gebacken und besteht aus Eiern, Zucker und Früchten. Ostern in Russland Traditionell nimmt man Osterkuchen und Eier mit in die Kirche, um sie zu weihen. Schon am Samstagabend versammeln sich festlich gekleidete Menschen, gläubige und Atheisten, Kinder und Erwachsene zu der festlichen Messe. Diese Tradition stammt von sehr alten Zeiten, als man geglaubt hat, dass die Teufelskreaturen in der Nacht vor Ostern besonders böse wurden. Nach dem Sonnenuntergang trauten sich die Leute nicht mehr auf die Straße, weil sie in jeder Katze eine Hexe und in jedem Hund einen Teufel sahen. Die Kirche war dagegen ein sicherer Zufluchtsort. Diese Tradition konnte erstaunlicherweise sogar die Sowjetischen Zeiten überleben, als alles „kirchliches“ verboten war.

Der Gottesdienst ist am Abend vor Ostersonntag der Wichtigste des ganzen Jahres. Doch diese mehrstündige Prozedur in der Osternacht erfordert von den Gläubigen einiges Durchhaltevermögen. Meist dauert er von halb zwölf Uhr nachts bis drei Uhr morgens. Sitzplätze gibt es in orthodoxen Gotteshäusern nur wenige. Fast mystisch wirkt die Zeremonie auf den fremden Besucher. Gegen Mitternacht tritt der Geistliche mit einer großen Kerze in der Hand in die versammelten Reihen und spricht die nahezu magischen Worte „Christus ist auferstanden“. Die Gläubigen antworten ihm im Chor: „Fürwahr, er ist auferstanden.“ Ein wenig später schreitet der Pope gemäßigten Schrittes durch die Massen Richtung Ausgang. Es ist Zeit für den Kreuzgang. Er symbolisiert den Weg der Jünger, die dem auferstandenen Christus entgegen gingen. Zusammen mit seinen Gläubigen geht der Geistliche einmal um die Kirche - entgegen dem Uhrzeigersinn. Mitgeführt werden neben den Kerzen auch Flaggen, das Evangelium und die Ikone der Auferstehung Christus. Nach dem Gang um die Kirche wird der Gottesdienst fortgesetzt. Gegen drei Uhr nachts gehen auch die Letzten nach Hause. Ostersonntag und Friedhofbesuch Am Ostersonntag feiern sie weiter im Kreise der Familie. Und zusammen mit allen Verwandten wird der (geweihte) Kulitsch oder das Osterbrot angeschnitten. Jahr für Jahr pilgern Millionen Russen am Ostersonntag auf die Friedhöfe und trinken an den Gräbern ihrer Angehörigen ein Gläschen Wodka. Der Gang auf den Friedhof ist ein Überbleibsel aus der Sowjetzeit. Weil es damals verpönt oder gar verboten

war, in die Kirche zu gehen, besuchten die Gläubigen die Gräber ihrer Nächsten und begingen dort das Osterfest. Schnell entwickelte sich daraus eine Art Volksfest, so dass bis heute viele Menschen, ob gläubig oder nicht, zum Friedhof spazieren und dort ein Picknick mit Kulitsch, Pascha und Ostereiern veranstalten. Viele sitzen auch auf den Friedhofsbänken und füttern Vögel mit ein paar Brotresten. Die Stimmung der meisten Besucher ist ausgelassen. Ostern ist schließlich Tag der Wiederauferstehung, also ein Festtag der Lebenden und nicht der Toten. Eine andere Erklärung für den Brauch, an Ostern auf den Friedhof zu gehen, besteht darin, dass das Fest oft mit dem Beginn des eigentlichen Frühlings zusammenfällt, der Schnee gerade geschmolzen ist und viele Gräber tatsächlich gepflegt werden müssen. Für das Andenken an die Verstorbenen gibt es bei der orthodoxen Kirche einen speziellen Gedenktag, der zehn Tage nach Ostern begangen wird. Doch da dieser „Tag der Eltern“ auf einen Werktag fällt, sind viel weniger Menschen auf dem Friedhof als zu Ostern. Auch die Behörden haben sich mit der Sitte schon abgefunden. Moskaus Bürgermeister Juri Luschkow richtete in den vergangenen Jahren wegen des großen Andrangs zusätzliche Buslinien zu den Friedhöfen der russischen Hauptstadt ein. Die orthodoxe Kirche ist mit diesem Brauch allerdings nicht einverstanden. Einige beschuldigten den Bürgermeister, die Verletzung des Kirchenkanons mit seinen Aktionen zu unterstützen. Mysteriöse XB Zu Ostern grüßen sich die meisten Russen mit den Worten „Che-We“ (XB). Auch Kirchen und das russische Ostergebäck werden mit den Buchstaben XB verziert. Wundern sie sich nicht! Es handelt sich dabei keineswegs um neue Geheimcodes des FSB. Die kyrillischen Buchstaben XB ist Abkürzung und kommt aus dem Kirchenslawischen. XB steht für „Christus woskres“ (Kirchenslawisch: „Христос воскресе“) – was soviel bedeutet wie „Christus ist Auferstanden.“ Diese Wörter stehen oft auf Postkarten. So was wie „Frohe Ostern!“ werden Sie kaum auf den russischen Osterpostkarten finden. Wer zur Osterzeit in Russland unterwegs ist, sollte sich auch nicht wundern, wenn er von Wildfremden mit den Worten „Христос воскрес!“ [chrisstoss wasskrjess] (Christus ist auferstanden) angesprochen und zudem noch geküsst wird. Die Antwort sollte lauten: „Во истину Воскрес“ [waisstinu wasskrjess!] – Er ist tatsächlich auferstanden. Andreas Wendt

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„Flamenco Republic“ zu Gast im Auditorium María Pagés der renommierte Star der internationalen Flamenco-Szene gibt am 6. und 7. März um 21:00 Uhr im Auditorium von Santa Cruz ein Gastspiel. María Pagés der renommierte Star der internationalen Flamenco-Szene gibt am 6. und 7. März um 21:00 Uhr im Auditorium von Santa Cruz ein Gastspiel. Wenn Maria Pagés auftritt, dann klappern die Kastagnetten zu Bata de Cola, dem rhythmischen Schleudern der langen Schleppe. Wie nur wenige beherrscht sie auch die hohe Kunst des Fächer-Schwingens. Die Entstehung des Flamencos ist untrennbar mit der historischen, sozialen und kulturellen Entwicklung der südspanischen Region Andalusien verbunden. Tanz und Gesang repräsentieren

die menschliche Gefühlswelt von Glück, Trauer, Strenge, Eleganz, Nostalgie und Ironie, bis hin zur Komödie. Eintrittskarten für die Veranstaltung können auf mehrere Arten erworben werden: telefonisch unter 902 317 327 Montag bis Samstag 10:00 bis 19:00 Uhr An der Kasse des Auditoriums von Montag bis Freitag 10:00 bis 15:00 Uhr, Samstag 10:00 bis 14:00 Uhr. Zusätzlich öffnet die Kasse immer zwei Stunden vor Konzertbeginn Online über: www.generaltickets.com/cajacanarias/

Welttournee der Pop-Ikone in Gefahr Ein furioses Comeback sollte es werden, als Whitney Houston ihre Welttournee am 6. Februar in Seoul startete, doch was die Fans stattdessen zu sehen bekamen, war der körperliche Kampf einer ausgezehrten Sängerin, die den Strapazen eines Konzertes ganz offensichtlich nicht gewachsen war. Die einstmals so stimmgewaltige Diva schaffte es nicht in die hohen Tonlagen, schwitze und stolperte über die eigenen Beine – insgesamt ein trauriges Schauspiel. Was die Fan-Menge jedoch nicht mit bekam: Whitney brach nach dem Auftritt im Backstage-Bereich zusammen, rang nach Luft und schrie nach Wasser. Am 30. April sollte die Pop-Ikone im Rahmen ihrer Welttournee „I Look To You“ ihr einziges Konzert in Spanien in Santa Cruz geben. Das Konzert in Neuseeland

wurde bereits abgesagt. Angeblich gab es da Probleme mit dem Management. Auch heißt es, dass Whitney Houston ihre Familie gebeten hat, die Welttournee aufgrund ihres Gesundheitszustandes ganz abzusagen. Nun, es bleibt abzuwarten, ob die Diva ihren Weg nach Teneriffa finden wird. Vielleicht würde es ihr helfen, im „gesündesten Klima der Welt“ einen Zwischenstop einzulegen.

Russlands berühmter Clown Slava Polunin kommt nach Teneriffa Der russische Clown Slava Polunin ist ein Meister der absurden Poesie. Jetzt gibt er mit seinem Bühnenspektakel „Snow-show“ ein Gastspiel im Auditorium in Santa Cruz. Polunins Kunst entsteht aus minimalen Gesten. Aus Alltagsbeobachtungen schafft er etwas Neues, Absurdes, Widersprüchliches. Ein Bettschiff mit einem Besen als Mast und einem Laken als Segel gleitet durch das Bühnenmeer. Spielzeughäuser mit erleuchteten Fenstern werden an einer Schnur durch eine Schneelandschaft gezogen. Ein durchsichtiger Ball, der einen Mann umhüllt, schwebt vorbei. Die Meister dieses Universum sind die Clowns: Slawa Polunin und seine Gefährten. In Zeitlupe schwanken sie durch die

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Snow-show, ziehen am Sternenhimmel entlang oder pflügen durch Wassermassen. Gastspiel: 7. und 8. April um 20:30 10. April um 18:00 und 21:30 11. April um 17:00 und 20:30 Karten ab € 37 an der Kasse des Auditoriums. Montag bis Freitag 10:00 bis 15:00 Uhr, Samstag 10:00 bis 14:00 Uhr. Zusätzlich öffnet die Kasse immer zwei Stunden vor Konzertbeginn


Der bekannte spanische Künstler Carlos Schwartz verbindet Alltagsgegenstände mit Leuchtstoffröhren, um neue provokative Stücke, optisch ansprechend zu kreieren. Boote, Stühle, Leitern entstehen aus den Leuchtkörpern.

Öffnungszeiten:

Sie können diese Installation noch bis 11. April 2010 im Saal C des TEA-Tenerife Espacio de las Artes in Santa Cruz bewundern. Das TEA befindet sich in der Avenida San Sebastian 10 am Barranco de Santos

Der Eintritt kostet 5 Euro. Personen unter 27 und über 60 Jahre zahlen nur 1 Euro. Führungen werden samstags um 18.00 Uhr und sonntags um 12.00 Uhr angeboten.

Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr.

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Carlos Schwartz im TEA-Tenerife Espacio de las Artes

Hochzeitsmesse im Santa Cruz Wenn ein Paar den Entschluss fasst zu heiraten, sind sicherlich neben den Hochzeitsseiten im Internet und den Brautmagazinen die Hochzeitsmessen ideale Veranstaltungen, um zu allen Themen rund um die Hochzeit Informationen zu erhalten. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Auf einer Hochzeitsmesse sind aus fast allen Branchen Anbieter vor Ort mit ihren Produkten vertreten, zum Teil kann man sie sogar live erleben. In der Messehalle in Santa Cruz wird von Freitag den 19. März bis Sonntag den 21. März wieder „Alles für den schönsten Tag des Lebens“ gezeigt. Auf der Hochzeitsmesse „Feboda“ sind Braut- und Festmoden, Menüvorschläge und Deko-Tipps, aber auch Hochzeitsreisen, Brautautos und Dienstleister zu finden. Juweliere, die bereitwillig ihre Trauring-Sortimente aus den verschiedenen Materialien vorführen und auch anstecken, sind ebenso vertreten wie auch Hersteller von Einladungskarten. Hier sehen Sie alle Karten in Original und können sie fühlen. Hier sehen sie die verschiedenen Formate, Faltungen

oder Materialien wie Transparentumhüllung, Kunststoffmantel oder Folienprägungen. Auch ein sorgfältig ausgewähltes Rahmenprogramm wird dem Publikum präsentiert. Es werden Brautmodenschauen abgehalten, sodass die zukünftige Braut möglicherweise ihr Traumkleid auf der Bühne vorgeführt bekommt. Zwischen den Modenschauen wird auf der Bühne die Entstehung einer Hochsteckfrisur von einem Haarstudio gezeigt. Das Messe und Kongresszentrum „Recinto Ferial“ liegt direkt an der Avenida de la Constitución, gegenüber dem Auditorium. Öffnungszeiten an diesen drei Tagen jeweils von 11:00 bis 21:00 Uhr

Jasteatro mit „Schehrezad – 1001 Nacht“ Das deutsche Theater „Jasteatro“ gibt am 6. März um 20:30 Uhr im Castillo San Felipe in Puerto de la Cruz die letzte Vorstellung dieser Saison. Der Text dieser Bühnenfassung ist eine Bearbeitung der Regisseurin und Schauspielerin Antonia Jaster, die auch diesmal wieder auf der Bühne stand. Die Grundlage des Theaterstückes sind Erzählungen, Anekdoten, Liebesgeschichten, Tragödien, Komödien und erotische Burlesken aus dem Morgenland, welche alle aus dem Gesamtwerk des Klassikers der Weltliteratur „Die Erzählungen aus den tau-

sendundein Nächte“ stammen. Das Stück feierte 2008 Premiere und war bisher bei jeder Vorstellung ausverkauft. Restkarten sind in der Bücherkiste, im Canary Center in La Paz zum Preis von zehn Euro erhältlich.

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„ IV. Festival Musitemático“ in La Orotava Vom 1. bis 21. März findet in La Orotava das „ IV. Festival Musitemático“ statt. Musikliebhaber erwartet Konzerte der Extraklasse, die für jeden Geschmack etwas zu bieten haben. Das Besondere an dem Festival ist die Vielfalt der Musikrichtungen in Kombination mit historischen Veranstaltungsorten, die ein spezielles Flair verbreiten.

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en Anfang macht Pablo Milanes am Samstag 6.März um 21:30 Uhr im Theobald Power Auditorium. Der 1943 in Kuba geborene Poet, Komponist und Sänger ist ein wichtiger Repräsentant der kubanischen Musikrichtung „Nueva Trova“. Er wurde in den 60er Jahren populär. Zusammen mit Silvio Rodriguez transferierte er traditionelle kubanische Volksmusik in die Jetztzeit, indem er erfolgreich Altes mit Neuem vermischte. Milanes war während seiner 40-jährigen Karriere auf mehr als 60 Alben vertreten. Am Donnerstag, 11. März um 21:00 Uhr, wird die kanarische Künstlerin Fabiola Socas im Jardines Victoria ein Open Air Konzert geben. Die Sängerin vereint die Genres Pop und Rock. Am Freitag, 12. März um 21:30 Uhr, steht eine Hommage an Alfredo Kraus im Theobald Power Auditorium auf dem Programm. Der spanische Tenor Ignacio Encinas und die in St. Petersburg geborenen Sopranistin Maya Dashuk begleiten den Abend mit berühmten Opernarien u.a. von Verdi, Puccini und Donizetti. Am Samstag, 13. März um 21:30 Uhr, wird der „Dublin Gospel Chor“ in der San Augustin Kirche auftreten. Aus einem bescheidenen lokalen Schulchor im Herzen der Stadt Dublin hat sich der Chor zu einem unverzichtbaren Bestandteil des kulturellen Lebens entwickelt. Inzwischen wurde es zur Tradition, dass der Chor im BBC Neujahrskonzert seinen festen Platz hat. Weltweit ausgestrahlt erreicht er 35 Millionen Zuschauer.

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Am Donnerstag, 18. März um 21:00 Uhr, wird die britische Gruppe „Tango Siempre“ im Theobald Power Auditorium das Publikum in den Bann ziehen. Inspiriert vom Tango, Jazz und zeitgenössischer Musik, haben Tango Siempre ihren eigenen charakteristischen und eklektischen Stil entwickelt. Ihre Musik ist eine kraftvolle und neue Fusion von Tango und Jazz. Die Musik ist leidenschaftlich, intensiv, und haucht dem Tango Nuevo mit viel Seele, feurigen Improvisationen, glänzendem Zusammenspiel und soliden Grooves neues Leben ein. Am Freitag, 19. März um 21:30 Uhr, singt Maria Dolores Pradera im Liceo Taoro aus ihrem Repertoire. Ihre berufliche Laufbahn begann sie in den 1940er Jahren als Theaterschauspielerin. Ihre Schauspielerei trat in den Hintergrund, als sie 1950 begann, professionell zu singen. Ihr Schwerpunkt sind die traditionellen spanischen und lateinamerikanischen Musikstile. Am Samstag, 20. März um 22:30 Uhr, bildet die spanische Pop und Rock Band aus Asturien „El Sueño de Morfeo“ am Bauernmarkt den Abschluss des „Festival Musitemático“. Sie formierten sich 2002 unter dem Namen Xemá. Nach dem Beitritt von Juan Luis Suárez 2003 entschieden sie sich, den Namen der Gruppe in El Sueño de Morfeo zu ändern, welcher auch der Name des zweiten Albums war, das 2005 veröffentlicht wurde und es zu Platin schaffte. Am Ende des Konzerts ab 0:30 bis open end gibt es Video Clips, DJs und Livemusik. Hörproben und Kartenvorverkauf im Internet unter: www.festivalmusitematico.es


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Ein Designer – viele Ideen Schade dass der Karneval 2010 auf Teneriffe auf die berühmten Outfits Juan Carlos Armas` verzichten musste. Das Jahr hatte erst begonnen und er erhielt bereits eine internationale Auszeichnung.

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er kanarische Designer Juan Carlos Armas ist seit vielen Jahren für das Anfertigen exklusiver Abendkleider bekannt. Ein chices Kleid mit dem Label «J. C. Armas » zu besitzen, darauf sind die kanarischen Señoras und Señoritas besonders stolz. Aber sein Image hat er sich mit den zauberhaften Kostümen beim Wettbewerb «Königin des Karnevals» (Reina de Carnaval) geschaffen. In seinem Studio in Guimar stapeln sich die Ballen eleganter Stoffe, besetzt mit Edelsteinen, Spitzen und Modeschmuck. Hier empfängt der Meister in der Regel seine Kunden und Besucher.

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Hier bin ich bei meiner Arbeit unabhängig und frei. Das ist sehr wichtig für mich. Ich fühle mich eher als Schöpfer und Künstler, denn als professioneller Schneider. StreetFashion ist nicht mein Gebiet.

J.C. Armas: Im letzten Jahr wurde ich zu Design-Wettbewerben nach Lateinamerika eingeladen. Da musste ich mich entscheiden, entweder für die Vorbereitungen zum Karneval 2010 auf Teneriffa oder meine eigenen Grenzen zu erweitern und etwas Neues auszuprobieren. Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden, und bin im Nachhinein betrachtet, sehr glücklich über diese Entscheidung. Es war eine reiche Erfahrung. Und jetzt wurde ich wieder auf die Insel Curacao eingeladen. 2009 war für mich ein arbeitsreiches und kreatives Jahr.

MEGAWELLE: Beschreiben Sie das Bild der Frau, für die Sie Ihre Kleider kreieren.

MEGAWELLE: Kann man sagen, dass Sie Ihre Ziele auf dem internationalen Parkett anstreben? J.C. Armas: Nicht wirklich. Teneriffa und die Kanarischen Inseln - das ist meine Heimat. Ich bin glücklich und finde es interessant hier schaffen zu dürfen. Mehrere Male gab es die Möglichkeit in Deutschland, Italien und China zu arbeiten - aber man kann nicht überall zur gleichen Zeit sein. Letztes Jahr hat die Präsentation meiner Hochzeitskreation in der berühmten Show “Pasarela Gaudi” in Barcelona stattgefunden, dies war sowohl ein großer Erfolg, als auch ein interssanter Job. Ich erstelle festliche handgemachte Mode.

J.C. Armas: Sie können jung oder reiferen Alters sein. Sie sollten selbstund modebewusst sein. In besonderen Momenten, bei Festlichkeiten, Empfängen, oder Hochzeiten, wird sie in einem Kleid von J.C. Armas noch schöner, eleganter und attraktiver! MEGAWELLE: Denken Sie auch an eine Kollektion für Männer? J.C. Armas: Ich entwarf ein paar Kreationen zu Beginn meiner Karriere. Manchmal erhalten wir Aufträge für spezielle Smokings, die nicht von der Stange erhältlich sind. Aber Herrenmode ist nicht so vielfältig – man kann seine Phantasie nicht entsprechend ausleben. Also, wahrscheinlich bin ich der geborene “Karneval-Designer”. Hier zählt reine Phantasie, ohne Einschränkungen und Vorschriften. MEGAWELLE: Wo kaufen Sie Ihre Stoffe? J.C. Armas: Überall wohin ich reise, versuche ich die örtlichen Textilgeschäfte zu besuchen, beispielsweise in Italien, Frankreich, Thailand oder China. Vor gar nicht so langer Zeit war ich in Istanbul: Die Basare quollen über mit einer riesen Auswahl handgewebter Stoffe und

antiker Accessoires, - eine phantastische Welt. Ich versuche auch immer etwas Originelles zu finden. MEGAWELLE: Wie sind die Preise für die Marke «J.C. Armas »? J.C. Armas: Der Preis hängt ab von der Idee, dem Aufwand und dem Gewebe. Man kann französische Seide, mit Edelsteinen besetzt, nicht mit chinesischen Kunststoffen vergleichen. Natürlich sind die Hochzeitskleider am teuersten. Diese haben die komplexesten Schnitte und sind am aufwändigsten zum Nähen. Der Durchschnittspreis für Abendkleider liegt zwischen € 1000 und € 2000 . MEGAWELLE: Was sind die Trends in der Mode für die nächste Saison?

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MEGAWELLE: Ihre Kleider sind Kunstwerke und stehen eng mit dem Karneval in Santa Cruz in Bezug. Dieses Jahr nahmen Sie nicht an den KarnevalFestlichkeiten teil, warum nicht?

J.C. Armas: Die Farbe Weiss mit all ihren Nuancen. Mode die gleichermaßen im Alltag und bei besonderen Anlässen getragen werden kann. MEGAWELLE: Juan Carlos, wir bedanken uns für dieses Gespräch und wünschen Ihnen für die kommende Saison, dass Ihr Können, gepaart mit Ihrer Phantasie, die Kreationen erschaffen werden, wie wir sie von Ihnen gewohnt sind. Anastasia Aralova

Die Adresse des Geschäftes: Plaza San Pedro 5, Guimar

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„Museo de la Ciencia y el Cosmos“ in La Laguna Die Universitätsstadt La Laguna hat einiges zu bieten, vor allem in der Altstadt rund um ihr berühmtestes Baudenkmal, der Iglesia de Nuestra Senora de la Concepcion, und im Dunstkreis der stimmungsvollen Plaza del Adelantado. Doch auch im weniger alten Teil der Stadt gibt es ein Highlight, das Alt und vor allem Jung erfreuen kann: Das Museum der Wissenschaft und des Kosmos.

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as Wissenschaftsmuseum entstand 1993, als Initiative des Instituts für Astrophysik der Kanarischen Inseln und der Inselregierung von Teneriffa. Rund 100 interaktive Exponate sind hier ausgestellt. Das Ziel: Wissenschaftliche Kenntnisse sollen informativ und spielerisch zugleich der Öffentlichkeit näher gebracht werden. Die Erklärungen sind auf Tafeln in spanischer und englischer Sprache zu lesen. Das Angebot ist vielseitig, unterhaltsam und oft genug überraschend. Wenn man den großen Ausstellungssaal betritt und sich links hält, erfährt man zum Beispiel schnell, wie die Sache mit der Wasserversorgung auf der subtropischen Insel funktionieren kann, auf der Wasser, wie auf allen kanarischen Inseln, ein besonders kostbares Gut ist. Das Problem

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wird auf unterschiedliche Art und Weise gelöst. Nur auf Teneriffa existiert ein 3.000 Kilometer langes Netz von Wasserstollen, die in die Berghänge gegraben wurden.

Welches Kind wäre nicht stolz, so einen vermeintlichen Kraftakt zu bewältigen? Hier wird das Hebelgesetz des Archimedes logisch und spielerisch erklärt.

Bei Station 28 geht es sehr eindrucksvoll um das Verhalten von Plasmagas. Wer die Hände auf die Kugel aus Plexiglas legt, löst eine harmlose Ableitung aus, wenn die Schuhsohlen keine guten Konduktoren sind. Zum Glück, so heißt es, ist das Glas dazwischen, denn die elektrische Spannung will durch den menschlichen Körper geerdet werden. Bei diesem Versuch entfaltet sich ein äußerst dekoratives Farbspiel in Blau und Rosa. Es lohnt sich, ein Foto zu machen.

Kinder und Erwachsene, die eine Kugel in einen großen blauen Trichter werfen, können beobachten, wie sie mit relativ viel Lärm zahlreiche Runden dreht, also Umdrehungen macht, bevor sie irgendwann in einem Schwarzen Loch“ verschwindet. Ähnlich habe man sich das Verhalten der unheimlichen Schwarzen Löcher im Weltall vorzustellen.

Ein gelber Mini-Cooper lässt sich ohne große Kraftanstrengung anheben, ein bemerkenswerter Beweis der Hebelwirkung.

Wenn man die Hände durch einen Schlitz steckt, hat man die seltene Gelegenheit, einen echten Meteoriten zu berühren. Dunkelbraun und ziemlich glatt ist er, etwa 30 Zentimeter breit, aber - wenn man der Beschriftung der Tafel glauben


MEGAWELLE – Die deutsche Zeitschrift auf Teneriffa – unterhaltsam und interessant mag - 55 Kilogramm schwer. Sein geschätztes Alter liegt bei 4.500 Millionen Jahren. Interessant: Der Satz des Pythagoras, an allen Schulen gelehrt, lässt sich auf eindrucksvolle Weise verfolgen. Eine blaue Flüssigkeit fließt aus den beiden kleineren Quadraten von a und b zusammen in das große Quadrat c, gebildet auf der Hypothenuse. An jeder Station gibt es neue Experimente auszuprobieren. Immer wieder heißt es, auf weitere Knöpfe zu drücken und gespannt zu warten, was nun wohl passiert. Väter und Söhne finden hier ein ebenso interessantes Experimentierfeld wie Mütter und Töchter, die ja angeblich in der Regel sprachbegabter oder zumindest interessierter sind als die „Jungs“. Wer wissen will, wie früher lebende Völker geschrieben haben, kann seinen eigenen Namen übersetzen lassen. Auf einer Tastatur gibt man diesen ein. Drückt man die Eingabetaste, so erscheint er in der mesopotamischen Bildersprache (3.100 v. Chr.). Im Planetarium kann man in täglich wechselnden Shows, die mittels modernster digitaler Technik präsentiert werden, die Geheimnisse des Universums entdecken. Der Bildungsauftrag soll nicht nur durch

die ständige Ausstellung erfüllt werden, sondern durch viele besondere Angebote. Wenn anderswo Kindergeburtstag in einem bekannten Fast-Food-Restaurant mit Rutsche, Bällebad, Hamburger und Pommes Frites gefeiert wird, so können Eltern in La Laguna ihren Sprössling und deren Freunde und Freundinnen für lehrreiche Stunden ins Museum verfrachten. Der Spaß muss am Abend nicht vorbei sein. Bis zu fünfzig Kinder können in Begleitung von Erwachsenen im Museum übernachten. Vortragsreihen aktiver Wissenschaftler und Astronomieabende im Planetarium halten das Angebot aktuell und abwechslungsreich. Vorführung im Planetarium ( nur in spanisch) : Samstag und Sonntag 10:00 12:00 16:00 und 18:00 Uhr Dienstag bis Freitag 10:00 11:30 16:00 und 18:00 Uhr Eintrittskosten und Öffnungszeiten Der Eintritt kostet 3 Euro pro Person. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 9 bis 19 Uhr. Geschlossen ist das Museum montags, außerdem am 24, 25. und 31. Dezember, am 1. und 6. Januar sowie am Karnevalsdienstag. Sigrid Stephenson 21


Die Anfänge des Tourismus

im Süden von Teneriffa(V) Der Unternehmerverband im Süden Teneriffas CIT Sur (Centro de Iniciativas y Turismo) hat anlässlich seines 40-jährigen Bestehens vor 6 Jahren ein wunderbares Buch herausgegeben, das es im freien Handel nicht gibt. Es stellt die touristische Entwicklung im Süden Teneriffas sehr eindrucksvoll dar - kein Wunder, basiert es doch auf dem Material von Zeitzeugen. Wir danken für die Rechte zur Übersetzung und werden es in den nächsten Monaten zumindest mit einigen besonders interessanten Abschnitten hier veröffentlichen. Sehr geschätzt und vielfach kommentiert von unseren Lesern gehen die Auszüge aus diesem Buch nun in die fünfte Runde.

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eit November läuft nun diese Serie, die von unseren Lesern sehr geschätzt wird. Im November hatten wir die allerersten Anfänge dargestellt, im Dezember den Bau der Südautobahn und des Südflughafens, im Januar die Entwicklung in Los Cristianos und Los Gigantes beschrieben. Im vierten Ausschnitt aus diesem Buch beschäftigten wir uns im Februar mit dem Entstehen der nächsten touristischen Konzentration – die von Costa del Silencio und Tenbel. In dieser Ausgabe werden wir uns nun mit der Entstehung Playa de Las Américas befassen. Playa de Las Américas Im Jahr 1965 suchte Don Antonio Domínguez, Eigentümer weitläufiger Ländereien im Süden Teneriffas, nach Finanziers, um dort ein großes touristisches Zentrum zu errichten. Durch Vermittlung des Bauunternehmers Luís Díaz de Losada kam er in Kontakt mit Rafael Puíg Llivina. Dieser war ein katalanischer Industrieller mit Interesse und Möglichkeiten zu weiteren Investitionen. Er interessierte sich für Domínguez’ Projekt und nach Vergleichsstudien entschloss er sich zur Investition auf Teneriffa. „Nachdem wir alle Inseln besucht hatten, waren wir sicher, dass der Süden Teneriffas die optimale Kombination der wichtigen Faktoren bot“ erinnert sich Don Santiago Puig, Sohn und Erbe von Don Rafael. „Vor allem die einzigarti-

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gen klimatischen Bedingungen waren es, die uns an die touristische Zukunft der Zone glauben ließen“. Nach umfangreichen Verhandlungen wurde die „Playa de Las Américas s.a“ gegründet, mit dem Geschäftszweck, eine Fläche von 5 km² touristisch zu bebauen. Das Gebiet liegt in den Municipios Arona und Adeje, hier sollten 50.000 Touristenbetten entstehen. Eher abgeschreckt durch die damalige Mode, jeden neu erschlossenen Küstenabschnitt „Costa Irgendwie“ zu nennen, entschlossen sie sich, ihre eigene Urbanisation „Playa de Las Américas“ zu nennen, in Erinnerung an die Entdeckungs- und Eroberungsfahrten von Columbus, die an den kanarischen Inseln vorbei führten. Also begannen die ersten Bautätigkeiten im Municipio von Adeje für den touristischen Sektor, die nach Jahrzehnten unermüdlicher Aktivität in Bau und Promotion schließlich mit der europäischen Bekanntheit des Südens von Teneriffa bei wirklich allen Reiseveranstaltern endeten. Die Promotionsgesellschaft präsentierte schlussendlich einen Entwicklungsplan (und bekam ihn auch genehmigt), der im Wesentlichen den Küstenbereich zwischen dem heutigen Hotel „Gran Tinerfe“

und Los Cristianos abdeckte. Was aus heutiger Sicht so einfach aussieht, war damals ein gigantisches infrastrukturelles Projekt, das von der Bereitstellung ausreichender Mengen von Süßwasser (50.000 Hotelbetten!), über die Abfallentsorgung, Telefon-Infrastruktur, Schaffung und künstliche Bewässerung umfangreicher Grünanlagen, bis hin zur Aufbereitung von sicheren und komfortablen Stränden reichte. Santiago Puig, der wahre Motor hinter all diesen Aktivitäten, äußerte anfangs, „dass der Inselsüden nur Sonne zu bieten hatte“. Ansonsten wäre er wie ein roher Felsblock, der zwar Potential erkennen ließe, aber in jedem Detail bearbeitet werden müsse. Die eigentliche Erschließung dieses Gebietes fand in drei Phasen statt. Die beiden ersten konzentrierten sich allein auf Flächen im Municipio von Adeje, auf einer Gesamtfläche von 375.000 m². Dieser Bereich lag etwa zwischen dem Barranco de Troya (der Adeje von Arona trennt) und dem heutigen Pueblo Canario. An der Küste lagen die beiden Strände „Playa de Troya“ und „Playa del Bobo“, damals einfache ungepflegte Küstenzonen. In diese investierte man sagenhafte 100 Millionen Peseten (heute ca. 600.000 Euro), um sie auszubauen und „aufzurü-


einen Golfplatz – auch wenn letzteres noch einige Jahre brauchen sollte bis zu seiner Realisierung.

Nach der endgültigen Genehmigung des Urbanisations-Projektes im Jahr 1968 begannen die ersten Bauarbeiten für touristische Anlagen. Vielfach erkannte man hierin gute und rentable Investitionsmöglichkeiten. Dies zeigte sich in Eigentümergemeinschaften, die touristischen Anlagen wie „Acapulco“, „Veracruz“, „Troya“ oder „Bungamerica“ finanzierten und bauten. Diese ersten realisierten Anlagen wiederum öffneten die Türen für neue Investoren, sowohl von den Kanaren, dem spanischen Festland oder aus ganz Europa. Zweifellos bremste das Fehlen der wesentlichen technischen Infrastruktur oft die Baumaßnahmen und die Verkäufe. Rückblickend kann man heute sagen, dass die effektive Erschließung des Inselsüdens erst mit dem Beginn des Baues der Südautobahn 1971 begann. Don Francisco Galván, der Sohn des visionären Erst-Investors José Miguel Galván, erinnert sich noch heute, dass sein Vater den damals schon im Tourismus von Puerto de la Cruz erfahrenen Unternehmer Candido García San Juan, in langwierigen Gesprächen überzeugen musste, das erste Hotel an der Südküste, das „Gran Tinerfe“, komplett zu finanzieren. Dieses Hotel bot immerhin 732 Betten, und hatte 11 Stockwerke. Nur wenig später öffnete ein weiteres Groß-Hotel, das „Hotel Troya“, mit über 600 Betten Kapazität. Damit war endgültig Playa de Las Américas als Destination für den europäischen Massentourismus etabliert. Das eben erst ausgebrochene Investitionsfieber hielt ungebremst an und schuf touristische Anlagen wie das „El Paradero“, „La Ponderosa“, „Vina del Mar“, „Bonanza“ und „Aguaves“, die allesamt am

Die Promotoren der Phase III waren, wie schon bei den beiden ersten, Don Rafael Puig Llivina und Don Antonio Domínguez Alfonso, die zusammen 112 ha Fläche besaßen und z.T. bis heute noch besitzen. Beide kamen überein, dass sie für immer die einzigen Eigentümer der Promotionsgesellschaft Las Américas s.a. sein sollten und dass im Falle des Ablebens eines von ihnen der Überlebende die komplette Firma allein übernehmen sollte.

Nordrand der Urbanisation lagen. Fast schon als Kopie von Costa del Silencio sollte dieser Urbanisationsbereich mit ausschließlich touristischer Ausrichtung den Gästen allen Komfort bieten. Dafür wurde das Centro Comercial Salytien gebaut. 1970 endlich wurde die dritte Phase des Projektes bestätigt, die sich mit über 280 ha Fläche bis nach Arona erstreckte, allesamt östlich der bisherigen Investitionsund Bautätigkeit. Dadurch wurden die touristischen Zonen von Los Cristianos mit Playa de Las Américas verschmolzen und weitere 35.000 touristische Gästebetten geschaffen. Alle Parzellen dieses Bebauungsplanes waren vorgesehen für die Bebauung mit Hotels, Apartement-Anlagen, Bungalows und Villen des mittleren und gehobenen Preissegments. Eingeschlossen war die Planung von Einkaufs- und Freizeitzentren, Verkehrs- und Allgemeinflächen und eines Gesundheitszentrums. Ebenso dachte man schon an einen Sporthafen, einen nautischen Gesellschaftsclub, eine „Stadt der Sportstätten“ und auch an

Daher übernahm nach dem Tod von Don Rafael Puig im Jahre 1974 sein Partner Don Antonio Domínguez die Unternehmensführung und nach dessen Tod 1979 wurde Don Santiago Puig Serratusell geschäftsführender Direktor der Gesellschaft mit allen Rechten, bis in den 90er Jahren die gesamten Verwaltungsaufgaben dem Ayuntamiento von Arona übertragen wurden.

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schen“ mit Palmenpflanzungen und Sand und Erdreich aus dem Norden der Insel.

Das erste Hotel, das in der dritten Erschließungsphase gebaut wurde, war das Hotel Europa Tenerife, im Eigentum des Deutschen Karl Friedrich Gassmann. Es wurde im Jahr 1973 eröffnet. Axel Gassmann erinnert sich an seinen ersten Besuch auf Teneriffa wie folgt: Im Juni 1970 kam ich mit meinem Vater erstmals nach Teneriffa. Es gab hier absolut nichts außer einer Werbetafel auf der stand: „Bienvenido a Playa de Las Américas“. Der Rest war Wüste. Aus dieser Wüste und aus den visionären Ideen der touristischen Pioniere entstand „Teneriffa Süd“, die touristische Agglomeration, die heute mehr als je zuvor die Wirtschaft der Insel bestimmt und voran treibt.

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ES IST GAR NICHT SO LANGE HER... Die erste CEPSA Tankstelle in Adeje. 1940 wartete die Männerwelt auf das nächste Automobil. Autofahren war noch Luxus und Tanken ein sensationelles „Gesellschaftsereignis“. Sin plomo95 oder sin plomo 98. Die Frage tauchte noch nicht auf. Diskussionen über Umweltverschmutzung lag noch in weiter Ferne.

Die Fischer von Alcala. 1956 verlief alles noch manuell. Schwerarbeit am Hafen, auch für den Nachwuchs. Alle halfen mit, die Familie zu versorgen und den Rest der Beute gewinnbringend zu verkaufen. Die Fangnetze waren noch voll, der Fang wurde gerecht verteilt. Heute sind die Küstengewässer fast leer gefischt.

Zu unrecht wird behauptet, Kamele und Dromedare seien dumm. Sie sind zwar launenhaft, aber als Arbeitstiere gibt es kaum ihresgleichen. Dromedare haben sich den unwirklichen Lebensumständen der wüstenartigen Gebiete Teneriffas schnell angepasst, sie vertragen sowohl die Hitze des Tages, als auch die kühlen Nächte in den höheren Lagen, wie hier auf dem Foto in Arico.

Auch ohne die Möglichkeit zu haben, im Guinnessbuch der Rekorde eingetragen zu werden, hatten die jungen Männer Spaß, sich mit 13 Mann in ein Auto zu quetschen. Ob es schon Führerscheinprüfungen gab? TÜV Prüfungen und Verkehrspolizei mussten sie bestimmt noch nicht fürchten.

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Mit großem Interesse und Freude verfolgen die Schüler verschiedener Altersstufen den Geometrieunterricht in der Schule von Adeje. Der Schulalltag war damals noch nicht mit so vielen Problemen behaftet wie heute. 1931 galt der Dorfschullehrer noch als Autorität, er kannte seine Pappenheimer meist von Geburt an und die Eltern schätzten ihn als ihren „Akademiker“ in der Dorfgemeinschaft, dank seiner großen Allgemeinbildung.

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TENERIFFA - UND KAUM TOURISTEN

Spielende Kinder in Playa San Juan. Herrlich zu sehen wie die Kinder innerhalb ihrer kleinen Gemeinschaft noch gefahrlos „richtig“ spielen konnten. Die Jungs konnten toben, waren zufrieden mit einfachen, selbst hergestellten Spielzeugen. Sie kannten es ja nicht anders. Wer einen Ball besaß, war der Größte. Die Mädchen vergnügten sich mit Seilspringen und standen Schlange, um in der Reihenfolge das nächste zu sein.

Kaum wiederzuerkennen, die Calle Grande in Adeje von 1890. Dort wo sich heute Geschäft an Geschäft und Bar an Bar reiht, dort wo heute um jeden Zentimeter Parkplatz gekämpft wird, herrschte damals auf der noch ungeteerten und mit tiefen Schlaglöchern versehenen Hauptstraße reges Dorfleben. Die Menschen kommunizierten noch auf die herkömmliche Art, sie trafen sich vor ihren Häusern zum täglichen Plausch.

Chirche, eines der wenigen Bergdörfer im Süden Teneriffas, das sich bis heute einen nostalgischen Charme erhalten hat. Damals wie heute wirken die Straßen wie ausgestorben. Wäre da jetzt nicht die geteerte Hauptstraße durch den Ort, man könnte denken, die Zeit sei dort oben stehen geblieben. Selbst die hölzerne Sitzbank auf der rechten Seite, mit ihrer maroden Schönheit, lädt immer noch den müden Wanderer zu einer Rast ein.

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Der Monarchfalter danaus plexippus erobert Teneriffa Wenn Forscher Neuigkeiten über den Monarch-Schmetterling verkünden, ist das an sich schon fast eine Sensation, denn das zarte Flugtier, das vor allem für seine langen Wanderflüge zwischen Kanada und Mexiko bekannt ist, gilt als der am besten untersuchte Schmetterling. Trotzdem forschte Sonia Altizer, Professorin an der University of Georgia, weiter und machte eine neue Entdeckung: Monarchfalter (Danaus plexippus) entwickeln längere Körper und größere Flügel, wenn sie große Strecken zurücklegen.

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er Monarchfalter gehört zu den Wanderfaltern, welche (außerhalb der Kanaren) weite jahreszeitliche Wanderungen unternehmen. Alljährlich ziehen die Monarchfalter, welche in Kanada schlüpfen, weiter nach Süden und verbringen den Winter in den Bergen Zentralmexikos. Der Himmel in Mexiko ist fast schwarz, wenn die Monarchfalter eintreffen und es sind so viele, dass man ihren Flügelschlag von weitem hört. Wie sie ihr Ziel, ein nur wenige Hektar großes Waldgebiet hoch in den Bergen Zentralmexikos, finden, ist ein kleines Wunder. Sie sind immerhin ca. 4000 km von Kanada hierher

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geflogen und jeder Schmetterling ist zum ersten Mal hier. Jedes Jahr wiederholt sich das Schauspiel - die Eingeborenen nennen die Schmetterlinge ehrfurchtsvoll „Drachen des Waldes“.

und vergessen, dass sie auch an mediterranen Orten wie auf den Kanaren leben. Dort brüten sie das ganze Jahr über, ohne ihren Lebensraum zu verlassen.

Diese Arten haben sich den Anforderungen eines Langstreckenflugs angepasst und entwickelten Flügel mit 15 cm Spannweite. Die Schwingen von Monarchfaltern, die das ganze Jahr über an einem Ort leben, sind im Gegensatz dazu bis zu 20 Prozent kleiner. Die meisten Menschen assoziieren Monarch-Schmetterlinge mit diesen unglaublich großen Flugwanderungen in Nordamerika

Auf Teneriffa ist der Schmetterling inzwischen weit verbreitet. Wer in seinem Garten eine Asclepia-Pflanze, ein Seidenpflanzengewächs anpflanzt, wird bald das ganze Jahr über das Leben dieses Falters studieren können. Die Monarch-Weibchen legen mehrere hundert Eier auf die Unterseite der


ersten Taumelflug unternehmen. Im Februar dieses Jahres erschien von Regisseur Nick de Pencier eine beeindruckende und aufwendige Dokumentation auf DVD und BlueRay: „Die Reise des Schmetterlings“. Sie erhielt unter anderem den „Award For Best Wildlife & Natural History Program“, den „Jules Verne Nature Award“ und war dreifach für den „Gemini Award“ nominiert, u.a. für die beste Regie. In beeindruckenden Nahaufnahmen wird die Geschichte der Monarchfalter lebendig.

Dadurch nehmen sie giftige Stoffe (Kardenolide) auf, die sie für Wirbeltiere wie Eidechsen, Mäuse und Vögel ungenießbar machen. Die auffällig gelb-weiß-schwarz gefärbten Monarchfalter Raupen sind auf ihren grünen Wirtspflanzen überhaupt nicht getarnt. Sie sind schon von weitem gut erkennbar. Sie sind für ihre Hauptfeinde, die Vögel, völlig ungenießbar. In ihrem Körpergewebe sind die in den Wolfsmilchgewächsen enthaltenen Pflanzengifte in hoher Konzentration eingelagert. Sie tragen ein „Warnkleid“ und machen damit auf ihre Giftigkeit aufmerksam. Die Giftigkeit wird bei der Verwandlung der Raupen zu Faltern beibehalten. Auch die erwachsenen Monarchfalter sind also für die Vögel ungenießbar und werden von diesen in Ruhe gelassen. Ungefähr zwei Wochen nach dem Schlüpfen aus den Eiern, verwandeln sich die Monarchfalter Raupen in jadegrüne Puppen mit metallischen Goldflecken. Von der Nähe betrachtet ähneln sie edlem Modeschmuck. Unter der bewegungslosen Puppenhülle erfolgt im Laufe von 10 bis 14 Tagen die Metamorphose zum Schmetterling. Die Farbe wechselt nun

nach schwarz-orange. Der Schmetterling ist durch die transparente Hülle bereits sichtbar. Innerhalb von Sekunden zwängt sich dann der Falter aus der aufgeplatzten Puppenhülle. Nun kann man beobachten wie er „pumpt“. Hierbei presst er Luft und Flüssigkeit in die Adern seiner noch weichen Flügel. Innerhalb von 30 Minuten sind die Flügel glatt und innerhalb einer weiteren Stunde kann der Falter seinen

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Blätter der Asclepia-Pflanze ab. Frisch gelegte Eier sind cremig-weiß, innerhalb von drei bis vier Tagen verfärben sie sich dunkelgrau. Aus den, ca. 1 mm kleinen Eiern schlüpfen nach ein paar Tagen winzige Raupen. Nach der ersten Häutung nehmen die Raupen ihr typisches weiß - schwarz - gelbes Bandmuster aus Querstreifen an. Diese ernähren sich gierig von den Wolfsmilchgewächsen.

„Die Reise des Schmetterlings“ ist eine Dokumentation über eines der schönsten und mysteriösesten Wesen unserer Erde: Den Monarchfalter. Kein anderes Lebewesen vereint die Wunder der Natur, ihre faszinierende Schönheit und den ewigen Kampf ums Überleben so perfekt, wie dieses filigrane Geschöpf. Bis heute ist es für Wissenschaftler ein Rätsel, wie die Falter es schaffen, die enorme Distanz von ihrem Geburtsort in Südkanada über die Vereinigten Staaten bis in die Berge von Michoacan in Mexiko, wo sie überwintern, zu überwinden. Wie finden Sie ihren Weg an einen Ort, an dem sie noch nie zuvor gewesen sind? Wie behaupten sie sich gegen ihre Feinde? Behutsam verfolgt die Kamera die scheinbar unmögliche Reise der kleinen Nomaden, von Kanada bis Mexiko, bis zu 200 Meilen täglich, über Berge, weite Seen, durch Stürme und eisige Gebiete, bis zurück an den Ursprung ihrer Existenz. Günther Müller

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„El Mariposario del Drago“ Das Schmetterlingshaus am Drachenbaum Eier werden bis zum Ausschlüpfen der Raupen im Labor in Petrischalen gehalten, wobei Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen genau kontrolliert werden. Während ihres gesamten Wachstumsprozesses werden die Raupen von ihrer jeweiligen Nahrungspflanze ernährt, die jeden Tag morgens frisch geschnitten werden. Hierzu müssen die Raupen einzeln von Hand von der alten Pflanze auf die neue umgesetzt werden. Gleichzeitig werden die täglichen Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten aller Gefäße durchgeführt, mit denen Eier und Raupen in Berührung kommen (Schalen, Gläser, Käfige, usw.), um diese von Exkrementen und alten Pflanzenresten zu befreien. nisse, die Sie im Haus der Schmetterlinge genießen können.

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as im Juni 1997 eingeweihte Mariposario del Drago ist das erste seiner Art in Spanien, das sich ausschließlich den Schmetterlingen widmet. Es liegt in Icod de los Vinos, einem der bedeutendsten Fremdenverkehrsorte Teneriffas, direkt am „tausendjährigen Drachenbaum“. In dem mit großen Glasfenstern gestalteten Gebäude wurde ein üppiger tropischer Garten geschaffen, in dem mehr als 800 exotische Schmetterlinge frei, in direktem Kontakt mit den Besuchern fliegen. Die Falter entstammen tropischen Regionen auf der ganzen Welt (Malaysia, Costa Rica, Guayana, Australien, Papua, usw.). Unter ihnen befinden sich einige der weltweit Aufsehen erregendsten Arten. Die Vielfalt an Spezies reicht von den kleinsten Arten mit nur 2 cm Spannweite bis zu Riesenfaltern, deren Flügel sich 30 cm weit spannen. Durch die großen Glasfenster unseres Labors hindurch können die Besucher des Schmetterlingshauses alle Vorgänge genau beobachten, z.B. wie die Raupen gezüchtet werden und die Schmetterlinge aus den Puppen schlüpfen. Zeuge der Geburt eines Schmetterlings zu sein oder mit eigenen Augen direkt einem der überraschendsten Schauspiele der Natur, der Metamorphose, beizuwohnen, sind einmalige Erleb30

Das Schmetterlingshaus ist jedoch nicht nur ein Gebäude zur Zurschaustellung der Tiere, denn die Zuchtprogramme versorgen teilweise nicht nur den Schmetterlingsgarten, sondern erlauben auch die Unterstützung anderer Zentren. Dank dieser Programme ist es den Besuchern möglich, nicht nur die Schmetterlinge direkt zu beobachten, sondern auch anderen Phasen ihres komplexen biologischen Zyklus (Ei, Raupe, Puppe) beizuwohnen. Über die einzigartige Möglichkeit hinaus, sich an der Schönheit der Falter zu erfreuen, die immer wieder in Erstaunen versetzen, wird auch die Absicht verfolgt, dass die Besucher etwas mehr über ihre Biologie lernen, von den Gefährdungen erfahren, die ihr Überleben als Art bedrohen und die Maßnahmen zu ihrem Schutz kennen lernen. Die Schmetterlinge stellen wichtige biologische Indikatoren dar und ihr Wohlergehen ist somit das aller. Zur Zucht einer bestimmten Schmetterlingsart sind etwa ein Jahr an Vorbereitungsarbeiten erforderlich, bis der Prozess optimiert ist. Jede Spezies benötigt eine bestimmte Nahrungspflanze zur ihrer Fortpflanzung. Nur auf dieser Pflanze wird das Weibchen seine Eier ablegen, nur von ihr können sich die Raupen der Art ernähren. Da es trotz der richtigen Pflanze auf Grund unterschiedlicher Faktoren vorkommen kann, dass es nicht gelingt, Paarungen und Eiablagen zu erzielen. Deshalb muss man in einigen Fällen auf Techniken der manuellen Paarung zurück greifen. Die

Raupen sind äußerst gefräßig und erhöhen ihr Gewicht während ihres schnellen Wachstumsprozesses um das Fünftausendfache. Aus diesem Grund ist es unumgänglich, die Zahl der Raupen jeder Spezies, die man züchten will, zu programmieren, da man über ausreichende Mengen der jeweiligen Nahrungspflanze verfügen muss. Die Raupen werden entsprechend ihrer Art und Größe in unterschiedlichen Gefäßen gehalten, um die mögliche Verbreitung irgendwelcher Infektionen zu verhindern. Nachdem die Raupen sich im Verlauf ihres Wachstumsprozesses 4 oder 5 Mal gehäutet und ihre endgültige Größe erreicht haben, verpuppen sie sich. Auch diesen Prozess können die glücklichen Besucher miterleben, wenn sie sich zu diesem Zeitpunkt vor den Fenstern des Labors befinden. Sämtliche Puppen werden täglich eingesammelt und nach Datum und Spezies klassifiziert. Wenn die Puppen das Endstadium ihrer Entwicklung erreichen, werden sie in der Vitrine des Labors aufgehängt, damit die Besucher Gelegenheit haben, die Geburt der Schmetterlinge direkt mitzuerleben. Nach ihrem ersten Flug paaren sie sich und mit der Eiablage beginnt der Zyklus von Neuem. Mariposario del Drago. Icod de los Vinos täglich geöffnet 9:00 bis 18:00 Uhr (Sommerhalbjahr bis 19:00) Eintrittspreise: Erwachsene: € 7,50 Kinder (2 bis 12 Jahre): € 4,00 Die Luft innerhalb des Hauses hat eine Temperatur von 25 - 29º C und 80% relative Luftfeuchtigkeit. Fotografieren gestattet. Der Schmetterlingsgarten ist behindertengerecht angelegt und für Rollstühle zugänglich.


San Eugenio Alto/Adeje, Urb. Villa Blanca Loc. 2, Avda. Austria, Рядом с входом в аквапарк Октопус

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Spaniens „Jamón Ibérico“ in der Krise Iberischer Schinken reift monatelang und ist der teuerste der Welt bringen können, wird der Bestand an Steineicheln abgeschätzt. Nach diesem richtet sich die Zahl der Schweine, die an der Eichelmast teilnehmen dürfen. Schlachtfest für die ganze Familie Geschlachtet wird zwischen November und Februar. Jeder Schinken bekommt gleich einen Brandstempel, auf dem das Schlachtdatum steht. Dann werden die Schinken sofort eingesalzen. Das Salz schützt das Fleisch vor Mikroben und konserviert den Geschmack. Maximal acht Schinken werden aufeinandergestapelt und bleiben bei einer Temperatur von 1-6 Grad einen Tag pro Kilogramm Gewicht liegen. Durch das Eindringen des Salzes wird der Schinken progressiv dehydriert, bleibt aber „süß“.

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amón Ibérico de Bellota gilt auch außerhalb Spaniens als der beste luftgetrocknete Schinken der Welt. Er ist sozusagen der Rolls Royce unter den spanischen Schinken Die iberischen Schweine führen ein glückliches Leben. Ungestört spazieren sie den ganzen Tag in der Dehesa herum, im Norden der andalusischen Provinz Huelva. Die Dehesa ist eine einzigartige Kombination von Stein- und Korkeichenwäldern und Weiden, eine zart-herbe Landschaft, wie mit einem weichen Pinsel gezeichnet. Sattgrüne Weiden, darauf knorrige, wettergegerbte graugrüne Bäume. Weiße blitzsaubere Dörfer, Burgen, Kirchen, Einsiedeleien und eine der ältesten Mezquitas in Spanien in einer der schönsten und unberührtesten Landschaften Andalusiens. Der kleine Ort Jabugo, fast an der Grenze zur Extremadura gelegen, ist die Hochburg der Jamón-Ibérico-Produktion. Schwein mit Geschichte und drei Vätern Über die Herkunft des cerdo ibérico, die letzte europäische Weideschweinrasse, sind sich die Fachleute nicht einig. Es scheint aber ziemlich internationale Vorfahren gehabt zu haben. Das europäische Wildschwein, das mediterrane Wildschwein und das asiatische Schwein sind die aussichtsreichsten Kandidaten für

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die Vaterschaft. Die iberischen Schweine sind schwarzgrau, mit dünnen, schwarzen Fesseln und lang gezogenen Schnauzen. Wegen ihrer schwarzen Füße werden sie auch cerdo de pata negra genannt, Schwarzfußschweine. Kontrollierte Herstellung Die Schweine dürfen zwar ihr Leben lang frei in der Dehesa herumlaufen und sich den Bauch mit leckeren bellotas – Steineicheln vollschlagen. Doch das heißt noch lange nicht, daß sie tun und lassen dürfen was sie wollen. Von der reinrassigen Begattung, über die Aufzucht und Mast mit Steineicheln bis hin zur Herstellung des Schinkens, läuft alles streng kontrolliert ab. Dafür sorgt die Organización Denominación de Orígen de Jamón de Jabugo. Diese halbstaatliche Kontrollbehörde hat ein scharfes Auge darauf, das alles mit rechten Dingen zugeht. Vier Monate Steineichelmast Ab November beginnt die viermonatige montaner, die Mast mit Steineicheln. Pro Tag nehmen die Schweine dann fast ein Kilogramm zu, bis sie das Schlachtgewicht von circa 160 Kilo erreicht haben. Dafür fressen sie bis zu zehn Kilogramm bellotas am Tag. Doch nicht jedes Schwein hat das Glück, an der Eichelorgie teilnehmen zu dürfen. Ehe die Bauern die Schweine zur Mast

Nach der Einsalzzeit wird das Salz abgewaschen und der Schinken für sechs bis neun Monate in den secadero Trockenhaus aufgehängt. Hier findet unter ständiger Luftzufuhr das sudado Ausschwitzen oder Lufttrocknen statt. In dieser Zeit sollte sich das gewünschte Aroma entwickeln. Durch die hohen Sommertemperaturen verteilt sich auch das Fett gleichmäßig im Schinken. Mindestens 15 Tage lang muss die Temperatur während dieser Zeit über 36 Grad steigen, sonst wird das Fett nicht flüssig genug. Danach ziehen die Schinken um in die bodega, den Keller. Bei gleichmäßiger Temperatur und Feuchtigkeit reifen die Schinken weitere 12 bis 16 Monate. Während dieser Reifung bildet sich auf der Oberfläche des Schinkens der charakteristische dunkle Belag, die hongos. Ein Drittel Gewichtsverlust Wenn der Jamón Ibérico dann aus der Bodega geholt wird, hat er 30 bis 35% seines Ausgangsgewichtes verloren. Sechs bis acht Kilogramm wiegt er jetzt noch. Bevor sie auf den Markt kommen, wird jeder einzelne Schinken a la cala getestet. Mit einem beherzten Stich sticht der Prüfer tief ins Fleisch bis an den Knochen. Der handgefertigte Dolch aus Knochen wird sofort wieder herausgezogen und der Prüfer schnüffelt mit seiner geschulten Nase daran. Steigt das gewünschte Aroma auf, hat der Schinken die richtige Reife und wird für den Verkauf freigegeben.


Trotz des Fettes hat der Iberische Schinken wenig Kalorien. 50 Gramm Jamón de bellota haben nur 150 Kilokalorien. Der Preis ist der Beweis Woher weiß der Gourmet nun, dass er echten Jamón Ibérico de Jabugo D.O. auf dem Teller hat? Einmal zeigt es sich am Preis. Für einen 7-8 Kilo schweren Schinken muss man schon mit mindestens 280 Euro rechnen. Steht auf dem Etikett Jamón Ibérico de bellota oder montanera, weiß man, was man hat, den Echten, weil das Schwein mindestens 50% seines Gewichtes durch Bellotas erreichte. Billiger ist der Jamón Ibérico de cebo oder Jamón Blanco. Da hat das Schwein nur 30% an Gewicht durch Eichelmast zugelegt und den Rest durch genehmigtes Zusatzfutter.

Bei den übrigen Schinken und dem Jamón Serrano wurde das Schwein mit zugelassenem Futter gemästet. Iberischer Schinken in der Krise Was hat die geplatzte Immobilienblase mit dem iberischen Schinken zu tun? Während der Zeit des Baubooms und der schnellen Kredite investierten viele Unternehmer und nicht nur sie in den Sektor Iberischer Schinken, nach dem üblichen Motto „Schnell reich werden und nach mir die Sintflut.“ Durch diese Investoren entstand eine massive Produktion von Schinken. Zwischen 2.000 und 2.007 verdoppelte sich die Zahl der jährlich hergestellten Schinken. In der Vergangenheit betrug die Jahresproduktion rund fünf Millionen Hinterund Vorderschinken. In den vergangenen Jahren stieg sie auf 18 Millionen Stück. Man schätzt, dass es derzeit in Spanien rund 40 Millionen Schinken gibt. Davon sind rund fünf Millionen exklusive iberische Schinken , 20 Millionen normaler luftgetrockneter Schinken (jamón blanco) und 15 Millionen Bergschinken Jamón Serrano. Der Markt wurde regelrecht mit Schinken überschwemmt. Vor allem die großen Supermärkte boten „ihre Schinkenmarken“ in großem Stil an.

Aufgrund der Krise ging der Verkauf von Schinken jedoch drastisch zurück. Der teure Jamón Ibérico de bellotas hält gerade noch mühsam seinen Preis. Die Preise für die übrigen Schinken stürzten jedoch in den Keller. Es wird sogar schon unter den Herstellungskosten verkauft. Schinken unter falscher Flagge Auch klagt die Vereinigung der Produzenten Iberischer Schweineprodukte (Acediber) darüber, dass die unklaren und allzu großzügig ausgelegten Normen über das, was sich iberischer Schinken nennen dürfe, zusätzlich zu einer Verwirrung unter den Konsumenten sorgen. Das Verwirrspiel geht sogar so weit, dass Schweine in Polen gezüchtet werden. Dann werden die armen Schweine in Lastwagen durch ganz Europa nach Spanien gekarrt und dort geschlachtet. In Industrietrockenanlagen werden sie in Massen schnell getrocknet und dann als „jamones béricos“ vor allem in Deutschland in Billigsupermärkten verkauft werden. Diese Massenware wetteifert mit dem echten Qualitätsprodukt, mittels unlauterem Wettbewerb und erfüllt dank schlechterer Qualität nicht die Erwartung der Kunden. Sowohl die Hersteller als auch die Billigmärkte verdienen mit diesen Schweinereien Millionen.

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Olive auf vier Beinen Das Iberische Schwein kann bis zu 500% mehr Fett als andere Rassen haben. Trotzdem ist der Jamón Ibérico kein ungesundes Lebensmittel. Mit seinem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren ähnelt er der Charakteristik des Olivenöls. Olive auf vier Beinen wird das Schwein deshalb auch von seinen Bauern genannt. Hoch ist auch der Anteil an Folsäure, Vitamin E und B sowie Mineralien, vor allem Eisen, Zink, Magnesium, Kalzium und Phosphor.

Margit Kunzke

Модель Сундукова Галина, Фотограф Нина Ковалёва , Cтилист Сундукова Людмила 33


Kirche & Gemeinde Lichtblicke....

Den guten Hund stärken Vor kurzem hat unsere Vierbeiner-Familie Zuwachs bekommen. Zu unseren bereits vorhandenen beiden Hunden (vielen Besuchern im Haus Michael sehr vertraut und auch freundschaftlich verbunden), gesellte sich ein kleiner neuer Freund namens „Charly“. Ein Malteser, der ein richtig kleiner Wirbelwind ist, und mit seinem, ihm eigenen Charme die Herzen der Menschen im Sturm erobert. In diesem Zusammenhang ist mir dann auch wieder ein altes Sprichwort der nordamerikanischen Indianer in den Sinn gekommen, das besagt: „In unserem Herzen lebt ein guter und ein schlechter Hund. Welcher von beiden ist der Stärkere? Der, den du am meisten fütterst.“ Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht – aber ich kenne meinen inneren Schweinehund durchaus. Der jault manchmal ganz gewaltig, wenn es an eine unangenehme Aufgabe geht und sagt: „Lass es doch einfach sein oder schau zumindest, dass jemand anders das macht!“ Und den guten Hund in mir, den kenne ich auch. Das ist der, der mir immer wieder zu verstehen gibt, was meine Aufgabe ist, wie ich doch auf die Leute zugehen könnte und dass ich offen sein soll für jede und jeden, der mir begegnet. Ich stelle also fest: Auch in meinem Herzen lebt ein guter und ein schlechter Hund. „Welcher ist der Stärkere? Der, den ich am meisten füttere!“ Ich merke schon: Wenn ich dem schlechten Hund nachgebe, dann wird der stärker. Und er wird lauter. Das nächste Mal brummt er dann vielleicht: „Letztes Mal ging’s doch auch gut. Komm lass, das wird schon wieder gut gehen.“ Wie man nun den schlechten Hund füttert, das weiß ich, und wie er dadurch stärker wird, das weiß ich auch. Schwieriger ist es da schon, den guten Hund zu füttern. Der ist nämlich nicht so laut und vor allem nicht so bequem. Er ist auch nicht so fordernd, sondern eher zurückhaltend und mehr bescheiden, ja – manchmal sogar zu bescheiden. Für mich ist dieses Bild von den Hunden ein sehr treffliches. Denn schon Goethe sprach ja von den zwei Seelen, die in seiner Brust wohnen. Nun kommt das Bild von den Hunden zwar im Neuen Testament nicht vor, die Sache aber schon: Dass nämlich der Mensch hin- und hergerissen ist zwischen Gutem und Schlechtem. Oft wird 34

dafür das Bild von Licht und Finsternis gebraucht. Ein Mensch kann sich vom Licht Gottes erleuchten lassen, er kann sich auch im Dunkeln verstecken. Was ist stärker? Licht oder Finsternis? Ich bin mir sicher, dass wir wohl die dunklen Seiten in unserem Leben nie ganz los werden; aber Gott macht uns das Angebot, in seinem Licht zu leben. So heißt es im Epheserbrief des Apostels Paulus: „Lebt als Kinder des Lichtes“. Und weiter: „Die Frucht des Lichtes ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.“ Gütig sein, nach der Wahr-

Deutschsprachige Kath. Seelsorge auf Teneriffa

heit suchen und sich einsetzen für die Gerechtigkeit – das füttert den guten Hund in uns. Damit braucht man übrigens auch nicht zu fasten....

Sonderveranstaltungen März 2010 Sonntag 14.3. Verabschiedung Pfarrer Heitland, Begrüßung Pfarrer Kusche Samstag 27. März Life-Konzert mit Roger Benedict um 19.30 Uhr im Haus der Begegnung Achtung Besonderheit: Vom 15. März bis Mitte April ist Kaffeestube und Bücherausleihe nur Mi – Fr 15-16 Uhr, montags und freitags ist das Haus der Begegnung geschlossen. Weitere Veranstaltungen und Informationen zu unseren beiden Kirchengemeinden finden Sie unter : www.ev-kirche-teneriffa.de

Fastenessen im Haus Michael Wenn Sie Fragen zu Veranstaltungen haben oder ein persönliches Gespräch mit einer Seelsorgerin oder einem Seelsorger suchen, dann rufen Sie uns – Gemeindereferentin Andrea Bolz oder Diakon Bertram Bolz - an unter folgenden Rufnummern: 922-384829 oder 609 054 492!

Bertram Bolz Diakon der Katholischen Gemeinde Teneriffa, wohnt mit seiner Frau Andrea und der Familie seit 1999 im Gemeindezentrum Haus Michael Puerto de la Cruz.

Am Nachmittag des 5. Fastensonntages (21.03.2010) lädt die Deutschsprachige Katholische Gemeinde wieder ganz herzlich zu einem Fastenessen ins Haus Michael ein. Ab 13 Uhr sind Sie eingeladen, solidarisch mit den Armen dieser Welt eine einfache Suppe zu sich zu nehmen und das Geld, welches Sie dadurch gegenüber einem Restaurantbesuch einsparen, dem Projekt des Wochenblattes „Aus Geben wächst Segen“, welches soziale Hilfsinitiativen auf Teneriffa unterstützt, zur Verfügung zu stellen. Nachdem die kath. Gemeinde bereits mit der Kollekte des ökumenischen Jahresschlussgottesdienstes ein eindeutiges Zeichen für die Hilfsbereitschaft gegenüber den Menschen hier auf Teneriffa gezeigt haben, soll mit dieser Aktion eine gewisse Nachhaltigkeit in Erinnerung gerufen werden. Wenn auch Sie dieses Projekt unterstützen möchten, dann kommen Sie bitte und lassen Sie sich das Fastenessen nicht entgehen. Um besser planen zu können, bittet wir darum, dass sich Interessierte für das Fastenessen in die ausgelegte Liste in der Kapelle San Telmo oder im Haus Michael eintragen oder sich bis Donnerstag, den 18.03. telefonisch bei Andrea und Bertram Bolz unter: 922-384829 anmelden.


Pfarrer Wilfried Heitland Pfarrbüro Residencial Chayofa Park Barranco del Verodal 23 App. 50/1 38652 Chayofa. Tel.+Fax: 922 72 93 34 Email: ev-gemeinde.tfs@telefonica.net Gottesdienste: Playa de las Americas ganzjährig jeden Sonntag 12 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario. Los Cristinaos von November bis März jeden 1.+3. Sonntag um 10 Uhr in der Schwedischen Kirche an der Hafenpromenade unterhalb des Princesa Dácil. San Sebastian de la Gomera von Oktober bis Mai jeden 1. Samstag im Monat um 11 Uhr in der Ermita de la Concepción, oberhalb des Hafenstrandes im Ortsteil El Calvario.

Kirchengemeinde Teneriffa-Nord Pfarrer Harald Kopp Tel. 922 38 55 24 Gemeindebüro: Carretera Taoro 29 E-38400 Puerto de la Cruz Tel+Fax: 922 38 48 15 Email: ev-gemeinde.tfn@telefonica.net Sprechzeit: Montag, Mittwoch und Freitag 12-14 Uhr Gottesdienste: Puerto de la Cruz ganzjährig jeden Sonntag 17 Uhr in der Anglikanischen Kirche im Taoropark

Veranstaltungen: Playa de las Americas „Haus der Begegnung“ in der Nähe des Busbahnhofes, im Shopping Center Salytien zwischen Strandpromenade und Uferstraße neben dem Hotel Gran Tinerfe. Barrierefreier Zugang von der Uferpromenade aus und auch über die untere Ebene der Tiefgarage direkt nebenan. Ganzjährig Fr 15 Uhr gesellige Runde Wintersaison Mitte Oktober bis Mitte April: Mo - Fr 15 Uhr. Kaffee, Bücherausleihe Mo - Fr 16 Uhr. Programmangebote (siehe Aushang, Gemeindebrief oder Internet) Mi 9 Uhr geführte Wanderungen (mittelschwer) Bergwanderausrüstung erforderlich, Treffpunkt: Busbahnhof Las Américas Bürgersteig Felswand zur Autobahn hin, Mitfahrgelegenheit nur soweit genügend PKW vorhanden sind. Teilnahme auf eigene Gefahr

Evangelische Freie Gemeinde Sonntag, 14.00 h: Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst gibt es Kaffee und Kuchen und wir nehmen uns Zeit füreinander in unserer Cafetería. Ebenfalls 14.00 Uhr: Kindertreff. Ab geht der Spaß beim Basteln, Spielen, Stories, Feiern usw. Mittwoch, 19.00 h: Talk–runde. Gedankenaustausch über aktuelle Bibeltexte, in der Regel nach Bibelabschnitten, die die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen anbietet.

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Kirchengemeinde Teneriffa-Süd

Freitag: „Bibelsafari“ von 13 bis 99 Jahre. Alle Veranstaltungen finden, sofern nichts anderes angegeben in Las Américas, in den Räumlichkeiten der skandinavischen Touristenkirche in Puerto Colón (1. Stock) vor dem Motorboothafen statt. Infos unter: www. efg-teneriffa.org Pastor Olaf Wulff, Tel./Fax 922 78 10 69, olafwulff@yahoo.de olafwulff@yahoo.de

Die Evangelische Kirchengemeinde Teneriffa-Nord lädt jeden Sonntag um 17 Uhr ein zum Gottesdienst nach Puerto de la Cruz in die anglikanische Kirche im Taoropark.

Die Evangelische Kirchengemeinde Teneriffa-Süd lädt jeden Sonntag um 12 Uhr ein zum Gottesdienst nach Playa de las Américas in die ökumenische Kirche „San Eugenio“

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Tierheim „Apram“

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EMUS, Schäferhund, 6 Jahre, kastriert, Alphahund, sollte alleine gehalten werden oder vielleicht mit einer Hündin. Ér mag gerne Männer und bindet sich schnell an seine Bezugspersonen. Dann ist er sehr schmusig. Läuft gut an der Leine, lässt sich gerne bürsten und wir würden uns sehr freuen, wenn er noch schöne Jahre bei lieben Menschen verbringen dürfte. Er hat leichte Arthrose und sollte Arthrosefutter bekommen. Eine Finca mit viel Platz wäre für ihn toll und Menschen, die mit ihm gerne Gassigehen. Ihn fand man auf der Strasse. HANKO, Cocker, 4 Jahre alt, hat bald keine Lust mehr, sich den engen Zwinger mit so vielen anderen Hunden zu teilen und vermisst sehr eine neue Familie! Es sollten cockererfahrene Menschen sein, denen er sicher sein Leben lang treu ergeben sein wird. Er liebt Streicheleinheiten und Gassigehen. FLOCKE, unsere kleine Terrier/Griffonmischlingshündin ist mit ihren 36 cm Schulterhöhe und 1 Jahr alt eine ganz pfiffige und sehr anhänglich. Sie fährt gerne im Auto mit und mag gerne mit anderen Hundekumpels toben. Gerne würde sie auf der Insel bleiben, da sie ein wenig

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Probleme mit ihren Knien hat, aber mit Knorpel und/oder Gelenkextrakten kann man sie sicher gut vor schlimmeren Pro-

blemen bewahren, meint unser Tierarzt. Nur ist Kälte und Schnee nicht wirklich gut für sie.


„Der Inseltraum“ - Story einer Aussteigerin

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wei Frauen, zwei Generationen und ein Schicksal, das sich auf Teneriffa erfüllt? „Der Inseltraum“ von Marga Lemmer. Der Roman erzählt die Geschichte einer deutschen Aussteigerin, die sich Ende der 60-er Jahre in Bajamar niederlässt, an einem Ort im Norden Teneriffas, der, bevor der Inselsüden für den Massentourismus erschlossen wurde, eines der beliebtesten Urlaubsziele war. Zwei Frauen, zwei Generationen und ein Schicksal, das sich auf Teneriffa erfüllt. 1969, die deutsche Frauenbewegung steckt noch in den Kinderschuhen, als Marianne Vocke sich entschließt, nach Teneriffa auszuwandern und noch einmal von vorn anzufangen. Sie lässt ihr bisheriges Leben zurück: Mann, Kinder, Geschäft, Freunde, Elternhaus. Auf der Kanaren-Insel findet sie eine neue Liebe und auch ihre persönliche Freiheit. Doch Heimweh und Schuldgefühle plagen sie... Als sie nach 30 Jahren, inzwischen 70-jährig, die Urlauberin Kerstin aus Leipzig kennenlernt, kann sie gut verstehen, als die Jüngere beschließt: „Hier will ich für immer leben“. Marianne hat den Inseltraum, der oft zum Albtraum geriet, mit allen Konsequenzen

gelebt. Kann sie ihrer neuen Gefährtin die eigenen, oft bitteren Erfahrungen ersparen? Die Geschichte einer Aussteigerin. Ehrlich – ungeschminkt – lebensnah! Mit einer verständlichen, gut lesbaren Sprache, einer Prise Witz und Lebenserfahrung ist Marga Lemmer eine lebensnahe, glaubwürdige Aussteigergeschichte gelungen. Das Buch liefert viel Wissenswertes und interessante Insider-Information über die Insel. Es richtet sich an Urlauber und an alle Leser, die mehr über deutsche Auswanderer wissen möchten, etwa weil sie selbst mit dem Gedanken spielen, ins Ausland zu gehen, oder weil sie von den Erfahrungen und Erlebnissen anderer lernen möchten.

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Buchbesprechung

Taschenbuch 288 Seiten Verlag: Zech Sprache: Deutsch ISBN-10: 8493485748 ISBN-13: 978-8493485740 Preis € 14,50 auf den Kanaren Preis € 21,90 restliches Europa

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Märkte und Veranstaltungen Flohmärkte: Santa Cruz – (im Zentrum: Rastro) Sonntag 9 – 14 h Los Abrigos (Granadilla) – Nachtmarkt, Dienstag 18 – 22 h San Isidro (Granadilla) – Nachtmarkt: Plaza la Ermita, Freitag 17 – 21 h Médano (Granadilla) – Samstag 9 – 20 h Los Cristianos (Arona) – Avda. Marítima, Sonntag 9 – 14 h Torviscas (Costa Adeje) – (C.C. Duque) Donnerstag & Samstag 9 – 14 h Alcalá (Guía de Isora) – Plaza del Llano, So 9 – 14 h Playa San Juan (Guía de Isora) – Ctra. General, Mittwoch 9 – 15 h

Bauernmärkte: Santa Cruz – Mercado Nuestra Señora de Africa, täglich von 8 – 14 h La Laguna - Plaza del Adelantado, täglich von 8 – 14 h Tegueste – Mercadillo del Agricultor, Samstag & Sonntag 8:30 – 14 h Tacoronte – Mercadillo del Agricultor, Samstag & Sonntag 8 – 14:30 h La Matanza – Mercadillo del Agricultor, Samstag & Sonntag 9 – 15 h La Orotava – Mercadillo del Agricultor, Samstag 9 – 14:30 h Puerto de la Cruz – Plaza del Mercado, Samstag 9 – 14 h Icod de los Vinos – Mercado San Felipe, täglich von 9 – 13 Uhr & 16 – 19 h Santiago del Teide – Avda. General Franco, 2, Samstag & Sonntag 8 – 14 h Adeje - Mercadillo del Agricultor, Samstag & Sonntag 8 – 14 h Las Chafiras – Mercadillo del Agricultor, Mittwoch 16 – 20 Uhr, Samstag & Sonntag 8 – 14 h San Isidro – (direkt an der Autobahn) Samstag & Sonntag 8 – 20 h, So 8-14 Arico - Mercadillo del Agricultor, Plaza del

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Porís de Abona Sonntag 8 - 13 h Güimar – (vor dem Rathaus) Sonntags von 8 – 14 h Candelaria (neben dem Rathaus) – mi 14:00-21:00 h, sa+so 9:00-17:00 h Punta Larga (neben Centro Comercial) sa 9:00-14:00 h El Rosario (an der Autobahn Richtung La Esperanza km 7,8) samstags, sonntags & Feiertage 8 - 17 h

Regelmässige Veranstaltungen Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 Uhr. Info bei Hans – Handy 610 974 974. Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 Uhr. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692. Schach im Hotel Sol Puerto Playa (gegenüber der Polizei, 5 min. Gehweg entfernt) in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Freitag um 20:00 Uhr. Ob Anfänger oder Grossmeister, all sind herzlich willkommen. Kostenbeitrag pro Abend € 1,00. Zusätzlich jeden ersten Freitag im Monat gibt es ein Schach-Turnier für alle. Info bei Tel. 922 340 177 Schach im Hotel Sol Puerto Playa (gegenüber der Polizei, 5 min. Gehweg entfernt) in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Freitag um 20:00 Uhr. Ob Anfänger oder Grossmeister, all sind herzlich willkommen. Kostenbeitrag pro Abend € 1,00. Zusätzlich jeden ersten Freitag im Monat gibt es ein Schach-Turnier für alle. Info bei Tel. 922 340 177

Preisskat für Urlauber und Residenten unter dem Motto „Skat ist in“ im „PEP“Centro Comercial 1-2,Uferpromenade, in Callao Salvaje, jeden Dienstag um 12:00 Uhr. Info bei Tel. 922 740 587. Ateliertreff, Treffen von Kunstliebhabern und Workshop für Skulpturen im Camino de la Calera, 5, in La Asomada (Puerto de la Cruz), jeden Mittwoch um 16:30 – 19:00 Uhr. Grosse Kunstbibliothek. Info - Tel. 922 383 828, per Fax: 922 373 613. Tanzabend in La Romantica I – Terraza del Mar, in Los Realejos, jeden Samstag ab 19:30 Uhr. Getanzt wird Tango Argentino, Walzer, Latino, Eintritt frei. Qi-Gong-Kurse: im Haus Michael in Puerto de la Cruz. Die Kurse finden auch Spendenbasis statt. Info bei Birgit Kramer – Tel. 922 573 895, e-mail birgit.tenerife@ web.de. Jeden 2. Mittwoch um 20:00 h, Gesprächskreis Quantenlog, Med. in der Praxis Dr. Viktor Lerke (Avda. Fernández de Lugo, 6 – Edif. Cordoba, Mayorazgo) Der deutsch-kanarischer Kulturkreis Teneriffa in Puerto de la Cruz, trifft sich jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 19:30 h. Info bei Frau Jutta Raubenheimer – Tel. 922 389 884 / Handy 606 064 505 Jeden Freitag ab 16:00 h in der Evangelische Kirchengemeinde in Playa de Las Américas, „Gesellige Runde“ mit Gesprächen und Gesellschaftsspielen für jedermann. Jeden Samstag veranstaltet die Katzenherberge „Casa Felino“ in La Rosaleda einen Flohmarkt auf der Dachterrasse des „Mercado Municipal“ in Puerto de la Cruz, 09:00 – 14:00 h


Donnertag den 4. März 19:00 Uhr: „Lyrik und Klassik“ mit Heinz-Josef Delißen, letzter Auftritt als Rezitator für diese Saison, Puerto de la Cruz „Haus Michael“ Donnertag den 4. März 22:30 Uhr: IV. Gitarren Festival Honky Tonk eXpress Santa Cruz Freitag den 5. März, 20:00 Uhr: Präsentation der Karnevalsprinzessinen 2010, Plaza del Pescador Los Cristianos Samstag den 6. März 20:30 Uhr: Das deutsche Theater Jasteatro, „Schehrezad-1001 Nacht“, Jasteatro mit „Schehrezad – 1001 Nacht“, Castillo San Felipe in Puerto de la Cruz Samstag den 6. März 21:30 Uhr: „ IV. Festival Musitemático“, Pablo Milanes, Theobald Power Auditorium, La Orotava Donnerstag den 11. März 20:30 Uhr: Wahl der Kinder-Karnevalskönigin 2010, Messezentrum gegenüber Edificio Valdés Center Donnerstag den 11. März 21:00 Uhr: „ IV. Festival Musitemático“,Fabiola Socas, Open Air Konzert, „Jardines Victoria“, La Orotava Freitag den 12. März 21:00 Uhr: Große Gala zur Wahl der Karnevalskönigin 2010 Messezentrum Freitag den 12. März 21:30 Uhr: „ IV. Festival Musitemático“, Hommage an Alfred Kraus, Opernabend mit Tenor Ignacio Encinas und Sopranistin Maya Dashuk, Theobald Power Auditorium, La Orotava Samstag den 13. März 19:00 Uhr: Straßenumzug vom Kulturzentrum bis Playa de los Cristianos

Samstag den 13. März 21:30 Uhr : „ IV. Festival Musitemático“, Dublin Gospel Chor, San Augustin Kirche, La Orotava Samstag den 13. März 23:00 Uhr: Tanzabend im Messezentrum Samstag den 13. März 12:30 Uhr: IV. Festival La Guitar, Mono Trio, Teatro Leal, La Laguna Samstag den 13. März 12:30 Uhr: IV. Festival La Guitar, Stanlley Jordan, Torsten de Winkel & Charlie Moreno, La Laguna Sonntag den 14. März 17:00 Uhr: Großer Karnevalsumzug 2010 von Apartamentos Paloma Beach über Avenida Juan Carlos I bis zum Messezentrum, anschließend Tanz mit dem Orchester „Wamampy“ Donnerstag den18. März 21:00 Uhr: „ IV. Festival Musitemático“, Tango Siempre, Theobald Power Auditorium, La Orotava Freitag den 19. März bis Sonntag 21. März 11:00 bis 21:00 Uhr: Hochzeitsmesse, Messezentrum „Recinto Ferial“, Santa Cruz Freitag den 19. März 21:30 Uhr: „ IV. Festival Musitemático“, Maria Dolores Pradero, Liederabend, Liceo Taoro, La Orotava Samstag den 20. März 21:00 Uhr: Klavierkonzert von Inocencio Negrín, Teatro Leal, La Laguna Samstag den 20. März 22:30 Uhr: „ IV. Festival Musitemático“,„El Sueño de Morfeo“, Bauernmarkt, La Orotava Donnerstag den 25. März 19:00 Uhr: Zum Welttag des Theaters: Helena Turbo Theater, ‚Luz, más luz‘. Kulturzentrum Los Cristianos, Eintritt frei, begrenzte Kapazität

Freitag den 26. März 20:30 Uhr : Zum Welttag des Theaters: Burka Theater, ‚La loca de la casa‘. Centro Cívico Cabo Blanco, Arona, Eintritt frei, begrenzte Kapazität Samstag den 27. März 20:30 Uhr: Zum Welttag des Theaters: Teatro de la Comedia de Arona, ‚La gota que horada la piedra‘, Centro Cívico Cabo Blanco, Arona. Eintritt frei, begrenzte Kapazität

MEGAWELLE – Die deutsche Zeitschrift auf Teneriffa – unterhaltsam und interessant

Veranstaltungskalender

Samstag den 27. März 20:00 Uhr: Zum Welttag des Theaters: Delirium Teatro, ‚La Konkista de Canarias‘, Cine Teatro Municipal, SantaÚrsula, Samstag den 27. März 21:00 : „50Cent“ – Welttournee “Before I Self Destruct”, Messehalle “Recinto Ferial”, Santa Cruz. Ausstellung bis 11. April 2010 im TEATenerife Espacio de las Artes, Carlos Schwartz, Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 18:00 Freitag den 2. April 12:00 Uhr: Passionsspiel, Adeje, Hauptstraße Freitag den 2. April ab 11:30 Uhr: Bis in die Nacht verschiedene Prozessionen, La Laguna Ausstellung bis 11. April 2010 im TEATenerife Espacio de las Artes, Carlos Schwartz, Santa Cruz, Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 18:00 Ausstellung bis 30. April 2010 in der Zentrale der „Caja Canarias“, 54 Skulpturen Auguste Rodins, Plaza Patriotismo, Santa Cruz, Montag bis Freitag 11:00 bis 13:00 Uhr und 17:00 bis 21:00 Uhr, Samstag von 11:00 bis 14:00 Uhr und 17:00 bis 20:00 Uhr

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Knochenbrüche – was tun? Heute möchte ich über eines meiner „Lieblingsthemen“ referieren, wobei ich aber inständig hoffe, dass Residenten und Gäste auf unserer schönen Insel während ihres Aufenthaltes davon verschont bleiben: Knochenbrüche und wie verhalte ich mich im Falle eines Falles. Wie man erlebt hat, sind Bergrutsche und Überschwemmungen auch hier auf den Inseln der Glückseligen nicht selten, hinzu kommen Stürze während Wanderungen auf teils schwierigen Pfaden und Unfälle im Haushalt. Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder bilden gemeinsam den Stütz- und Bewegungsapparat des Menschen. Alle Knochen sind ähnlich aufgebaut. Sie bestehen außen aus der kompakten Knochenrinde, die nach innen in ein feines Gitterwerk von Knochenbälkchen übergeht, das den Knochen ihre Stabilität verleiht. Hinzu kommt innen im Knochen das Knochenmark und außen die Knochenhaut.

Ursachen: Gewalteinwirkung durch Sturz oder Verdrehen Selten Ermüdungsbrüche bei Knochenkrankheiten Erkennen von Knochenbrüchen: Schonhaltung Oft abnorme Lage Bewegungseinschränkung oder –unfähigkeit Schmerz im Bruchbereich Schwellung Es wird unterschieden zwischen geschlossenem Bruch, bei dem die Haut über dem Bruch nicht verletzt ist und offenem Bruch mit Wunde oder sogar sichtbar durchgespießtem Knochen.

Gefahren: Zusätzliche Nerven – oder Blutgefäßverletzungen durch unnötiges Bewegen oder falsche Lagerung Entwicklung eines Kreislaufschocks durch oft unterschätzten Blutverlust. Maßnahmen: Bruchstelle nicht bewegen Bei offenem Bruch Wundauflage Ruhigstellung durch Lagerung oder Dreieckstüchern Schockbekämpfung durch Hochlagerung der Beine, wenn möglich Besonderheiten: Das Erkennen von Wirbelbrüchen geling bei Beachtung folgenden Umstände: starke Rückenschmerzen, Bewegungsunfähigkeit des gesamten Körpers, Lähmungserscheinungen an den Armen oder Beinen Den verletzten, wenn möglich, in seiner Körperlage belassen, bis Rettungsdienst eintrifft, warm halten wegen des Schocks. Beim Beckenbruch finden sich heftige Schmerzen im Unterbauch sowie eine Bewegungsunfähigkeit der Beine. Hier eventuell Schocklage einnehmen lassen, d.h. Hochlagerung der Beine, warm halten durch Abdeckung des Verletzten. Ich wünsche allen Hörern und Lesern der Megawelle einen unfallfreien Aufenthalt auf Teneriffa. Dr. med. Claus Hartmann

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. . . ohne Skalpell – ohne Nadel, das ist das Ziel der „meso l Beauty Lifting®“ Behandlung, die Olivia Ferbitz in ihrem Anti-Aging-Institut in Puerto de la Cruz anbietet.

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anchem steht selbst bei bester Stimmung die Zornesfalte auf der Stirn. Bei anderen werfen Falten rund um Mund und Nase bittere Schatten. Und der Hals? Auch dort zeigen verspannte oder schwache Muskel viel zu früh Spuren der Alterung. Um uns vor der Sonne zu schützen, kneifen wir häufig die Augen zusammen, runzeln die Stirn. Genauso überbeanspruchen wir bei Ärger bestimmte Muskelgruppen. Sie verspannen, verhärten und bauen zwischen den Muskeln tiefe Mulden – Falten. Im Gegenzug werden andere Muskel nur selten genutzt. Sie werden schwach. Nach und nach verformt sich das Gesicht, bildet Ungleichmäßigkeiten. Über die Jahre hinweg graben sich Mimikvertiefungen in die Haut, lassen uns älter aussehen. Diese sogenannten Mimikfal-

ten lassen sich myotonologisch sehr gut heben. „Meso l Beauty Lifting®t“, dieses neue AntiAging System funktioniert ohne Skalpell und Spritze und ohne muskellähmende Gifte. Doch ebenso intensiv werden die Konturen des Gesichts gestrafft. „Meso l Beauty Lifting®“ ist eine Alternative zur Faltenunterspritzung, für Frauen, die Botoxine fürchten und Nadeln nicht mögen. Bei der Therapie werden Falten und Fältchen im Gesicht, am Hals und Dekolleté schmerzfrei, nadellos und sanft mit hautidentischen Biomolekülen unterfüllt. Damit wirkt das Hautbild von Innen wie „gepolstert“ und wirkt optisch um Jahre jünger. Selbst tiefe Mimikfalten wie etwa Zornesfalten auf der Stirn können jetzt behandelt und geglättet werden.

Trotz effizienter Straffung wirkt das Gesicht natürlich und viel ebenmäßiger, vor allem viel jugendlicher. „meso l Beauty Lifting®“ bedarf einer kleinen Vital-Kur mit gründlicher Vorbereitung, um die Regeneration des Hautbildes zu optimieren. Die Wirkung zielt nicht nur auf Fältchen, Altersflecken und Narben, sondern gleichermaßen auf die Verschönerung des ganzen Gesichts und Dekolletés. Olivia – Das Anti-Aging Institut bietet eine entspannende Wohlfühl-Atmosphäre. Die Kunden werden individuell beraten und behandelt. Fragen werden kompetent beantwortet, und alle Behandlungen ausführlich erklärt. Weitere Informationen und Terminvereinbarungen erhalten Sie von Olivia Ferbitz unter der Telefonnummer 922 38 21 87

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21.05.-21.06. Gerüchteküche

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Zwillinge sind im März eine unerschöpfliche Anlaufstation für Leute, die freudig Informationen unter die Leute bringen wollen. Da wird es selbst Ihnen zu viel und Sie sehnen sich nach dem Rückzug ins eigene Kämmerlein. So manchen Abend verbringen Sie gemütlich mit Ihren vielen Büchern zu Hause oder kochen nur für die Familienangehörigen Ihr Lieblingsgericht, die sagenhaften „Zitronen-Spaghetti“.

22.06.-22.07. Reiselust

Die Erfolge stellen sich langsam ein. Sie bauen an Ihrem Image und Selbstbewusstsein. Die Familien-Angehörigen wundern sich, wenn Gegenwind aus Ihrer Richtung kommt. Es kann sein, dass Sie mehr nach sich selber schauen, als immer nur für die anderen den guten Vater oder die liebe Mutti zu geben. Es fetzt ganz schön, wenn Sie mal „Nein“ sagen. Da bleibt so manche Arie im Halse stecken. 42

24.09.-23.10. Die bucklige Sippschaft

Immer nur Harmonie um des lieben Friedens willen, das kann es auch nicht sein. Haben Sie sich in den letzten Monaten mal gefragt, was Sie selber brauchen, um Ihren inneren Ausgleich zu finden? Sollten Sie sich darüber nicht im Klaren sein, so gehen Sie auf Tauchstation. Möglicherweise ist Ihnen etwas an Lebendigkeit abhanden gekommen. Nach einer Phase der Regeneration finden Sie diese wieder.

24.10.-22.11. Sesam öffne Dich

Nachdem Sie im Vormonat auf allen Ebenen aufgeräumt haben, geht es jetzt in die Tiefe auf die Suche nach Ihren inneren Werten. Sie haben geprüft und einiges für zu leicht oder zu schwer gefunden und sich davon getrennt. Oder doch noch nicht? Bei anderen sehen Sie sofort den Splitter im Auge, aber bei sich selber den Balken zu erkennen, das ist gar nicht so einfach.

Schütze Steinbock

Löwe

Voll sommerlichem Enthusiasmus gehen Sie shoppen und werden Ihren Farben und Mustern untreu. Mit völlig neuem Outfit begrüßen Sie den Frühling. Der Winterschlaf ist zu Ende und frischer Wind fegt durch die Vorhänge. Eine ungekannte Lockerheit lässt Sie ab und zu fast verwegen werden. Die neu gewonnene Gelassenheit ist eine pure Leckerei für die Jungfrau.

22.12.-20.01. Geheimnisse auskramen

Der März ist für Steinböcke ein Monat, in dem sie sich die Zeit nehmen, um sich auch mal um das eigene Seelenleben zu kümmern. Leute, die in einer Beziehung leben, werden aufgefordert sein, die eigenen Bedürfnisse bei Gelegenheit mit schriller Stimme zu verteidigen. Die Singles unter den Steinböcken gehen auf die Pirsch und haben schöne Jagderfolge.

Wassermann

Zwillinge

Im März benötigen Sie viele Mußestunden für sich selbst. Das wollen Ihre Mitmenschen so gar nicht einsehen. Sie kommen an manchen Tagen in Konflikt mit dem, was von Ihnen verlangt wird, und dem, was Sie tief in Ihrem Innersten benötigen. Sie wirken dadurch haufig gereizt. Um das innere Gleichgewicht zu finden, machen Sie einsame Spaziergänge und kommen gut gelaunt zurück.

24.08.-23.09. Sonne und Cocktails

23.11.-21.12. Sofaträume

Warum denn immer in die Ferne schweifen? Zuhause ist es auch sehr schön. Begrüßen Sie zusammen mit Freunden die Frühlingszeit. Die Clique wird im März ein wichtiger Faktor für Ihr Stimmungsbarometer sein. Freunde, Nachbarn und Kollegen scharen sich um Sie und schätzen Ihre tollen Freizeitideen. Auch ist Ihr Rat zurzeit im Freundeskreis sehr gefragt.

21.01.-19.02. Bücherstapel

Im März scheint „Saure-Gurken-Zeit“ für Partys zu sein. Da müssen Sie schon selber die eine und andere Fete aus dem Hut zaubern. Sie haben Grund dazu, denn Ihre Ziele und Pläne zeigen offenbar Erfolge. Es wird Ihnen eine Chance geboten, die Sie selbstbewusst ergreifen können. Eifersüchteleien und Missverständnisse können Sie mit klaren Ansagen aus dem Weg räumen.

Fische

21.04.-20.05. Vorsätze verwirklichen

23.07.-23.08. Frühlingsluft, Liebeslust

Mit guter Laune und Optimismus starten Sie in die ersten Frühlingstage. Sie sind zu manchem Kompromiss bereit, da Ihnen Harmonie gerade über alles geht. Sie fangen sogar an, Gedichte zu schreiben, und schweben auf einem romantischen Regenbogen durch den Alltag. Das „Liebesjahr“ lässt sich recht vielversprechend an. Wie wär‘s mal mit einem Tangokurs?

Jungfrau

Stier

Was ist aus den guten Vorsätzen zum neuen Jahr geworden? Haben Sie diese in der untersten Schublade vergraben? Wie wär‘s, wenn Sie mal wieder auf den Zettel schauen würden und abhaken, was von den Aufgaben erledigt wurde und was noch offensteht? Mit Vitalität packen Sie gerne vieles an und erlahmen dann, wenn die Ausführung zu lange dauert. Ein paar Punkte sind sicher noch zu schaffen

Waage

21.03.-20.04. Ärmel hochkrempeln

Skorpion

Widder

Monats-Horoskop März

20.02.-20.03. Saft und Kraft

März-Fische können jetzt mal so eine richtige Sause anpeilen. Es ist höchste Zeit für etwas Abwechslung im tristen Alltag. Außerdem wächst der Appetit auf exotische Gerichte, recht scharf und chilirot mit Kokos-Sauce. Da probieren Sie doch gleich den neuesten Geheimtipp einer fremdländischen Kneipe aus und werden nach dem ersten Bissen zum „Feuerspucker“.


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