Megawelle 07/2012

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Ausgabe 38 -Juli 2012 www.megawelle.fm

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FIESTA VIRGEN DEL CARMEN

El Médano: Traumstrände

Rinder-Spektakel „Arrastre“ 1


inhalt Editorial / Impressum

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Magazin

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Fest: La Virgen Del Carmen

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Tourismusexperte Carlos Alonso

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El Médano: Traumstrände

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Teneriffas Unternehmen Teneriffas Kochbuch

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Trendsport Triathlon

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Horoskop

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Recht

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Lichtblicke

Blütenwunder Tajinaste

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Mode-Tipp Taschen

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Hütten und Echsen

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Vorschau

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Neue Papageien-Show

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Rinderennen Arrastre el Ganado

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w w w.issuu.com/megawelletenerife w w w.facebook.com/megawelleteneDie Zeitschrift MEGAWELLE liegt an mehr als 500 Verteilstellen auf Teneriffa aus. Sie finden die MEGAWELLE bei allen Anzeigen-Kunden sowie in vielen Hotels, Gaststätten und Restaurants, Geschäften und Einkaufszentren, Arzt- und Veterinär-Praxen, Autohäusern und Dienstleistungsunternehmen, auf Golfplätzen, in Kulturzentren und bei Touristen-Informationsstellen im Norden und Süden der Insel.

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Liebe Leser und Hörer der Megawelle, Es ist Sommer . . . Jawohl! Zugegeben: Aus mitteleuropäischer Perspektive mag das Ausrufezeichen befremden, denn so richtig kalt wird es ja im mittleren Atlantik während des ganzen Jahres nicht. Doch sei gesagt, dass in den höheren Lagen auch auf Teneriffa der Wechsel der Jahreszeiten durchaus zu spüren ist. FIESTA VIRGEN DEL CARMEN

El Médano: Traumstrände

Rinder-Spektakel „Arrastre“

impressum Herausgeber: Clever Comunicación Tenerife S.L. Avda. Claudio Delgado, 91 38639 Las Chafiras CIF: B 76565530 Geschäftsführer u. Chefredakteur: Hans-Georg Scholz HGS@cctenerife.net Büro: Angeles Fernandez Robayna Tel. / Fax: (+34) 922 736 118

Mob: (+34) 634 311 029

oficina@cctenerife.net Geschäftszeiten: Mo- Fr 9 – 15 h Internet: www.megawelle.fm Internet Radio: http://megawelle.radio.de Redaktion: Elmar Wellenkamp redaktion-megawelle@cctenerife.net Tel.: (+34) 634 362 957 Anzeigen Süden, Norden: Manfred Funk manfred.funk@cctenerife.net Tel.: 634 370 683 Tanja Vogt tanja.vogt@cctenerife.net Tel.: 634 311 029 Presseinfos: prensa@cctenerife.net Meckerecke: meckerecke@cctenerife.net Garten: garten@megawelle.fm Radio: studio@megawelle.fm Desposito legal: TF-303/2002 ISSN: 1699 - 3071 Fotos: Archiv Megawelle, ew, Manfred Funk, Cabildo Tenerife, Presseagenturen, Ayuntamientos

Druck: Graficas Sabater

Anzeigenschluss für Ausgabe Juni: 18.07.2012

Die Kuppe des Vulkans Teide zeigt sich nicht ohne Grund in den meisten Wintern in einem strahlendem Weiss. Auch die Einheimischen zieht es dieser Tage verstärkt an die Strände. Die Bildungseinrichtungen haben ihre Schüler bis September in die Ferien geschickt und das Leben verläuft insgesamt noch ein bisschen gemächlicher als sonst. Langweilig wird es trotzdem nicht. Schliesslich finden in diesem Monat einige eindrucksvolle Feste statt. Etwa die feucht-farbenfrohe Prozession zu Ehren der „Virgen del Carmen“ in Puerto de la Cruz. Die Universitätsstadt La Laguna lädt zu den Fiestas für „San Benito“ samt dazugehöriger „romeria“. Auch das zum Festprogramm gehörende Rinderrennen des „Arrastre del Ganado“ sollte man nicht versäumen. Zudem steuert die Saison der Sportwettbewerbe und der „carrera popular“ genannten Volksläufe auf ihre heisse Phase zu. So finden in El Médano dieser Tage nicht nur zahlreiche Kulturveranstaltungen unterschiedlichster Art sondern auch der wohl wichtigste Triathlon-Wettbewerb Teneriffas statt. Die Teilnehmer müssen dabei die seit zwölf Jahren sogar olympischen Distanzen (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen) nacheinander absolvieren. Das ist bei etwas Wellengang und der dort vorherrschenden Brise nicht immer ein Spaziergang.

Elmar Wellenkamp Prüfung der Auflage durch / Difusión controlada por:

Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte und Fotos. Alle Artikel, Informationen, Hintergrundwissen und Empfehlungen wurden nach bestem Wissen und Recherchen der einzelnen Redakteure und freien Mitarbeiter erstellt. Für Fehler und Irrtümer wird nicht gehaftet. Beiträge der freien Mitarbeiter, Leserbriefe und Anzeigentexte geben nicht unbedingt die Meinung von Clever Comunicación Canarias s.l. wieder. Ein Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich. Das Kopieren, Speichern und Wiederverwenden in elektronischer Form, auch auszugsweise, ist ebenfalls nur nach schriftlicher Genehmigung mit dem Herausgeber bzw. mit den freien Mitarbeitern möglich.

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magazin NICHT AUF DEM TITEL Ausgabe 38 -Juli 2012 www.megawelle.fm

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virgen del carmen: kultfest im hafen

arrastre del ganado: rinderrennen

el médano: traumstrände Diese beiden Motive standen auch als Titelbilder zur Wahl. Sie haben es nicht aufs Cover geschafft. Wir wollen Sie unseren Lesern aber trotzdem nicht vorenthalten.

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triathlon teneriffas trendsport

FIESTA: VIRGEN DEL CARMEN DER KAMPF MIT DEM RIND:

ARRASTRE DEL GANADO

Vorzeigesandstrand Seit einem Vierteljahrhundert erhält die „Playa de la Arena“ - rechts im Bild - im Badeort Playa de Santiago stets die „Bandera Azul“. Mit der Verleihung der „Blauen Flagge“ bestätigt ein Netz europäischer Verbraucher- & Umweltorganisationen dem 175 Meter langen und mehr als fünfzig Meter breiten schwarzen Sandstrand eine hohe Qualität in Bezug auf Wasser-, Umwelt- & Sicherheitsstandards. Neben unbeschwerten Badefreuden bietet das Plansch-Paradies im Südwesten auch einen Superblick auf La Gomera.

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Live dargebotene Folklore, farbenfrohe Trachten und traditionelles Kunsthandwerk wurden am zweiten Juniwochenende bei der „artejina“ in den Hallen der landwirtschaftlichen Kooperative in La Lagunas Ortsteil Tejina geboten. Holzspielzeug, Tontöpfe und Kunst-Keramik, Stoffstickereien, Handpuppen, mit Trachtenmotiven bemalte Dachziegel und Glasbläserarbeiten konnten bewundert und erworben werden.

Die Venus verabschiedet sich für 105 Jahre In der Nacht vom 5. auf den 6. Juni passierte etwas, was sich das nächste Mal erst wieder im Jahre 2117 ereignen wird: Der Nachbarplanet Venus schob sich bei der Reise auf seiner Umlaufbahn zwischen die Erde und die Sonne. Da das Ereignis von den Kanaren aus mit blossem Auge aufgrund der Dunkelheit nicht wahrgenommen werden konnte, wurde es mittels der robotergesteuerten SonnenTeleskope und Digital-Kameras des europäischen Projektes Gloria im Observatorium auf Teneriffas Teide-Massiv aufgezeichnet und live übertragen. Ziel dabei war

es, den Bürgern die Astronomie näherzubringen. Auch im Rahmen des Schulunterrichts der Oberstufen wurde das Thema behandelt. Lernziel war die Bestimmung des Abstandes zwischen der Erde und der Sonne. Der Abstand der Himmelskörper war erstmals im 18. Jahrhundert berechnet worden. Auslöser war auch damals, dass sich die Venus bei ihrem Sonnenumlauf vor die Erde schob. Ein vergleichbares Phänomen kann nur noch der näher zur Sonne gelegene Planet Merkur auslösen. Beide Planeten wirken in diesem Fall wie kleine schwarze Stecknadelköpfe vor einem riesigen gelben Feuerball.


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magazin Superscharfe Bilder Die Lokalpolizei in Santa Cruz bekommt gestochen scharfe Fotos von Rotsündern frei Haus geliefert. Sie testet auf der Rambla in Richtung Parque Garcia Sanabria in einem kostenlosen Probelauf das „Sicam Red Light“- Kamerasystem. Es dokumentiert und archiviert Verstösse gegen das Haltegebot bei einer auf Rot geschalteten Ampel so genau, dass die Beamten die Anzeige nur noch verschicken müssen. Auch bei schlechten Sichtverhältnissen arbeitet das System exakt.

Vereinsleben In Spanien ist der individuelle Konsum von Haschsisch und Marihuana erlaubt, der gewerbliche Handel gesetzlich verboten. In La Orotava hat sich der von Ehrenamtlichen betriebene Verein Rayo Verde gegründet, der in einem nicht öffentlichen Lokal in kontrollierter Form Cannabis-Produkte abgibt. Die Ware wird langfristig vorbestellt, bezahlt wird nur bardgeldlos (Bankeinzug). Auch Produkte für medizinisch-therapeutische Zwecke können erworben werden. Weitere Informationen: : rayoverde@gmail.com.

Die Sprache der kanarischen Ureinwohner ist ausgestorben. Aber viele ihrer Namen sind überliefert worden. Etwa DÁCIL. Sie soll die Tochter des Mencey BENCOMO gewesen sein. Also jenes mächtigen Fürsten von Taoro, der es wagte die Spanier herauszufordern und die Nichte von TINGUARO, dem Feldherrn, der den Spaniern bei La Matanza eine der wenigen Niederlagen bei den Eroberungsfeldzügen zufügte. Ihr Bruder BENTOR soll sich nach Kriegsende gar aus Vezweiflung vom Tigaiga-Felsen bei Los Realejos gestürzt haben. Bei so viel rebellischer Verwandschaft scheint Dácil ein bisschen aus der Art geschlagen zu sein, soll sie doch eine Liebesbeziehung mit einem der Eroberer eingegangen sein. So will es eine Dichtung aus dem 16. Jahrhundert. Es ist aber die einzige Quelle, die nicht nur das Liebesverhältnis belegt. Sondern auch das einzige Dokument, in dem Dácil überhaupt auftaucht. Aber Schwamm drüber. Die schöne Geschichte, die das literarische Klischee von tapferen Männern und verräterischen

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Theater in historischer Kulisse „La Laguna misteriosa“ heisst der Zyklus der Stadtführungen, bei denen historische Situationen unterhaltsam und pointenreich von Schauspielern nachgestellt werden. Jeden Donnerstag um 21.00 Uhr wird dabei ein anderes historisches Gebäude besichtigt und vorgestellt, unter anderem das Kloster Santo Domingo, der Palacio Nava, die Ruine der Klosterkirche San Agustín, der Palacio Lercaro und das Geburtshaus des Missionars Padre Anchieta. Der

Kostenbeitrag sinds 13 Euro. Darin sind ein Glas Wein und eine kleine „tapa“ inbegriffen, der in einem der 41 Restaurants und Gaststätten zu sich genommen werden kann, die sich am Projekt „Ruta de Tapa y Cultura“ beteiligen. Die Vorstellungen dauern rund neunzig Minuten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Karten können rund um die Uhr im Hotel Nivaria schräg gegenüber vom Rathaus erworben werden. Spanische Sprachkenntnisse sollten vorhanden sein.

DIE DIE NAMEN NAMEN DER DER GUANCHEN GUANCHEN

Weibsbildern aufs Beste bedient, war immerhin Grund genug Dácil Denkmäler auf Teneriffa zu errichten. Etwa auf dem Kreisel der unteren

Zufahrt ins Zentrum von La Orotava hinter der Autobahnausfahrt El Ramal. 1000 Nombres Propios Guanches, Centro de la Cultura Popular Canaria


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magazin

MÄRKTE FLOHMARKT

MERCADO MUNICIPAL PUERTO DE LA CRUZ

SA 9.00 bis 13.30 Uhr.

Camping in Punta del Hidalgo

Campingplätze auf Teneriffa Auf Teneriffa gibt es verschiedene Möglichkeiten unter freiem Himmel zu übernachten. Es gibt ausgewiesene Zonen in den Waldgebieten, zumeist am Rande von Wanderstrecken: In Arenas Negras, Chio, El Lagar, Fuente del Llano, Fuente Pedro, La Caldera, La Tahona, Las Hayas, Las Lajas, Las Raíces, Los Pedregales, San José de Llanos und Ramón Caminero. Zu ihrer Nutzung muss zuvor eine Genehmigung beim Cabildo beantragt werden (Tel.: 901 501 901). Eine Registrierung bei der zuständigen behördlichen Stelle macht auch im Bezug auf einen möglichen Gefahrenfall, etwa einen Waldbrand Sinn, weil die Übernachtungsstellen zum Teil sehr

abgelegen sind. Es ist auch möglich, mit dem Kraftfahrzeug Zeltplätze anzusteuern. Der von der Inselregierung betriebene Campingplatz Montaña Roja bei El Médano kann 25 Wohnmobile und 46 Zelte aufnehmen Auch einige Gemeinden betreiben Campingplätze, etwa in La Lagunas Ortsteil Punta del Hidalgo. Hinzukommen private Anbieter. Unter anderem bei Guaza. In vielen Gemeinden ist es verboten, wild zu campen. Vor allem die Wohnmobile sind den Behörden ein Dorn im Auge. In den Ferien und in der Semana Santa waren in der Vergangenheit an vielen Stränden Wohnmobil-Kolonien zu finden. Das wird inzwischen mit Geldbussen geahndet.

FLOHMARKT SO Guaza, Santa Cruz: 08:00 - 13:00

WOCHENMARKT: MO Alcalá 09:00 - 14:00 DI Los Abrigos 18:00 – 21:00 MI Playa San Juan 09:00 - 15:00 FR San Isidro 17:00 – 22:00 SA Médano 09:00 - 20:00 SO: Los Cristianos 09:00 - 14:00 DO, SA, SO Torviscas (C.C. Duque) 09:00 - 14:00

BAUERNMARKT TÄGLICH

Santa Cruz, La Laguna: Bis 14: 00 Icod de los Vinos: 09:00 - 13:00 & 16:00 - 19:00 MI, SA & SO Arico (El Poris) SAMSTAG & SONNTAG Adeje, Tegueste, Tacoronte, La Matanza, Santiago del Teide: (bis 14:00). El Rosario & Candelaria (bis 17:00).

Spielwiese für Computer-Kids Bereits in den ersten 90 Minuten der Einschreibefrist lagen über 1.600 Anmeldungen für die Terminals bei der LAN-Party vor. Die siebte Ausgabe von Teneriffas grösstem Technologie-Event findet vom 17. bis zum 22. Juli im Internationalen Messe- und Kongresszentrum, dem Recinto Ferial in Santa Cruz, statt. Die Veranstaltung ist ein Schaufenster der virtuellen Welt, in dem es Bereiche für die einzelnen thematischen Schwerpunkte gibt. Beispielsweise für Computerspiele. Schon jetzt ist klar, dass es mehr Interessenten als Rechner gibt, da nur 1.500 Terminals vorhanden sind. Weitere Informationen unter www.tenerife-lanparty.com.

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SAMSTAG La Orotava, Puerto de la Cruz, Punta Larga, Candelaria: (bis 14: 00), San Isidro : (Von früh bis 20:00) SONNTAG Güimar: Bis 14:00 Las Chafiras: 16:00 - 20:00 Candelaria: 14:00 - 21:00


DIE

SCHILDKRÖTEN SIND LOS . . .

Anfang Juni wurde El Día del Medioambiente, der Tag der Umwelt, zelebriert. In Bajamar fand eine Suelta de Tortugas statt: Verletzt gestrandete Schildkröten, die in der Klinik La Tahonilla gesund gepflegt worden waren, wurden in die Freiheit entlassen.

Schulkinder waren zu diesem Ereignis geladen. Mitarbeiter der Stiftung „Fundación Neotropico“ erklärten die Lebensweise der Tiere und die Gefahren, die auf sie lauern

Die Verletzungen im Schutzpanzer wurden gezeigt. Auch das Fernsehen war live dabei

Dann wurden die beiden Reptilien der Art „carretta carretta“ in die Freiheit gelassen. Anfangs noch etwas verwirrt, krabbelten sie los, durchschwammen den Hafen unterhalb des kleinen charismatischen Leuchtturms und verschwanden im offenen Meer

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M ARIEN- K ULT A

Die Prozession der „Virgen del Carmen“ am 14. Juli ist das wichtigste Fest in Puerto de la Cruz: Ein Mix aus religiöser Andacht, Familienfeier und Badespass 10

b mittags geht im Zentrum von Puerto de la Cruz nichts mehr. Nirgends rund um die “Casa de la Aduana” am kleinen Fischerhafen ist noch ein Plätzchen frei. Pärchen sitzen dicht gedrängt auf der Kaimauer vor dem bekanntesten historischen Gebäude des Ortes, in dem ein Museum und das Tourismusbüro untergebracht sind. Es ist heiss. Kinder mit Wasserpistolen, und Jugendliche mit futuristischen Gewehren aus Plas-tik bespritzen sich gegenseitig und auch die vorbeiflanierenden Passanten. Mädchen im Bikini und Jungs mit komplett tätowiertem Oberkörper rennen auf und ab, um ein freies Fleckchen auf dem Kopfsteinpflaster zu ergattern. Auch das Gelände rund um den Bootsanleger mit dem

Hebekran vor dem Innungshaus der Fischer auf der gegenüberliegenden Seite des Hafens ist überlaufen. Sogar auf der langen Mole, die den kleinen Hafen vor den Flutwellen schützt, drängen sich seit dem frühen Nachmittag mehrere tausend Menschen. Auf dem kleinen Strand, auf dem sonst nur ein paar Fischerboote liegen, sonnen sich Frauen und Männer auf eng aneinanderliegenden Badetüchern. In der sanften Brandung vor dem schwarzen Sandstrand tollen Dutzende kleiner Jungs und Mädchen im flachen Was-ser. Bratengeruch liegt in der Luft. Mahlzeiten werden zubereitet. Die Zutaten wurden in riesigen Kühltaschen herbeigeschleppt. Im kleinen Hafenbecken, wo sonst gerade mal eine halbe Handvoll Boote träge vor sich hin dümpeln,


Gesundheitsmatratzen und Lattenroste. Betten und Bettgestelle – auch in Komforthöhe. Schrankbetten, Etagenbetten, Pflegebetten, Apartmenteinrichtungen, Tischgruppen und Eckbänke. Sofas und Schlafsofas, Rattanmöbel.

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Die Träger ächzen unter der Last des schweren Heiligenbildes

Boote träge vor sich hin dümpeln, drängen sich heute Motorboote, Ruderboote, Schlauchboote. Alle sind mit Passagieren überladen, die gespannt dem Höhepunkt des Feiertages entgegenfiebern. Die Fiesta der “Virgen del Carmen” ist das wichtigste Fest in Puerto de la Cruz. Jedes Jahr Mitte Juli wird es zelebriert. Zahllose Gläubige und Schaulustige strömen an diesem Tag in das Hafenviertel, um der heiligen Jungfrau bei ihrer Prozession zu Lande und zu Wasser beizuwohnen. Es ist der wichtigste Umzug auf Teneriffa zu Ehren der Schutzheiligen der Seeleute und Fischer, die gleichzeitig auch die Schutzpatronin der spanischen Marine ist. Das Fest wird auch anderswo auf den Kanaren

begangen. Bootsprozessionen gibt es auch in Candelaria, in Punta del Hidalgo oder auf El Hierro. Es sind Ereignisse mit lokalem Bezug. Die Prozession in Puerto de la Cruz hingegen ist auf der ganzen iberischen Halbinsel bekannt. Das Fest zu Ehren der “Virgen del Carmen” ist eine von vielen Formen, der Mutter Gottes zu huldigen. Die wichtigsten religiösen Feste auf den Kanaren drehen sich um die Jungfrau Maria. Jedes Mal trägt sie einen anderen Beinamen. Die Bezeichnung “del Carmen” geht auf ein Gebirge bei Haifa im heutigen Israel zurück und leitet sich von “Karmel” oder “Al-Karem”, Begriffen, die im Arabischen “Garten” und im Althebräischen “Weinberg

Die Balkons sind voller Menschen, wenn die Jungfrau zum Hafen kommt

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Gottes” bedeuten, ab. In diesem Gebirge, das auch als strategisch bedeutender Punkt in die Analen der Geschichte des Ersten Weltkriegs einging, gründete sich vor rund achthundert Jahre zu Ehren des Propheten Elias der Orden der Karmeliter. Aus den Riten dieser Mönche, die zuvor eine Existenz als Einsiedler oder Kreuzritter fristeten, entsprang die Verehrung der “Virgen del Carmelo”, die in Spanien “Nuestra Señora del Carmen” genannt wird. Jedes Jahr folgen die Gläubigen, sei es in Puerto de la Cruz, oder anderswo dem Ruf der Jungfrau, um den Umzug des Heiligenbildes aus nächster Nähe zu erleben. Es ist ein Ritual mit festem Ablauf. Stundenlang harren die Menschen in praller Sonne aus. Fiebern dem Ereignis entgegen. Dann, gegen halb sieben, schreitet aus Richtung des Rathauses eine Gruppe Männer in weissem Ornat die Calle Santo Domingo hinab. Aber das Heiligenbild, das der Priester und die Messdiener mit den langen Kerzenstäben in ihrer Mitte mit sich führen, ist nicht die sehnsüchtig erwartete Jungfrau, sondern nur ihr Vorbote: ein Mönch mit brauner Kutte und Tonsur. Es handelt sich um San Telmo, gleichfalls Schutzheiliger der maritimen Berufsgruppen, bei dem nicht ganz klar ist auf welche historisch verbürgte Persönlichkeit er sich eigentlich bezieht. Zur Auswahl stehen der Mönch und Priester Pedro González Telmo, seines Zeichens Beichtvater von König Ferdinand III. von Kastilien und Erasmus von Fornia, auch als “San Elmo” bekannt, ein Märtyer der diokletianischen Christenverfolgungen im dritten Jahrhundert nach Christi Geburt. Dem ersten werden Wunder zu Gunsten von Seeleuten und Fischern zugeschrieben, auf den zweiten geht das sogenannte “Sankt Elmo”-Feuer zurück, die weiss aufblitzenden Lichter an den Masten von Segelschiffen während eines Gewitters; ein elektrostatisches Phänomen, das bereits die Seefahrer der Antike stark beeindruckte. Doch die Klärung derartiger religionsspezifischer Fragen inter-


tradition

Wenn an Land Ruhe langsam Ruhe einkehrt, geht das Gedrängel im Hafenbecken erst richtig los

essiert in diesem Moment in Puerto de la Cruz keinen Menschen. Bei der Ankunft von Sankt Telmo ist Bewegung in die bisher vor sich hin dösende Menschenmasse gekommen. Von überall her erschallt der Ruf “San Telmo”. Auch auf den Balkons rund um den Hafen stehen plötzlich Schaulustige. In den Strassen drängen sich die Menschen immer dichter zusammen, so dass sich die Träger des Heiligenbildes durch den Pulk geradezu quetschen müssen. Schritt für Schritt tasten sie sich voran, hinein in den freien Raum, den ihnen die als Vorhut marschierenden Zivilschutzkräfte geschaffen haben. Nach einer kurzen Huldigung am Altar vor dem Café Cayaya in der äusssersten Ecke des Hafens wird San Telmo zum Wasser hinuntergebracht und auf einem Boot verladen. Doch das war erst der Auftakt. Die Stimmung der Schaulustigen steigt weiter. Sie ist nahzu am Brodeln, als aus Richtung der Calle Santo Domingo die eigentliche Attraktion des Abends kommt: die Statue der “Virgen del Carmen”, die Heilige, wegen der die mehr als 30.000 Gläubigen und Schaulustigen in den kleinen Fischerort am Küstensaum

des Tals von La Orotava geströmt sind. Die Strassen rund um den Hafen in Puerto de la Cruz haben sich inzwischen in ein sprichwörtliches Menschenmeer verwandelt, das sich durch den wechselnden Druck aus verschiedenen Richtungen wellenförmig auf und ab bewegt. Wie eine Brandung strömen unzählige Körper von allen Seiten auf das Heiligenbild und seine Träger zu. Frauen kreischen. Hände werden ausgestreckt. Männer mit nacktem Oberkörper und Bierdose in der einen Hand, versuchen mit der anderen das Objekt der Verehrung zu berühren oder wenigstens ihr Gewand zu streifen. Es ist schwer in diesem taumelnden Gewühl das Gleichgewicht zuhalten, da einen die Menge mit sich zieht. An den Gesichtern der Träger der “Virgen del Carmen” ist abzulesen, welche Anstrengung es kostet, die gut zwei Meter hohe Statue im Gleichgewicht zu halten. Die durchtrainierten Sportler müssen all ihre Kraft aufwenden, damit die Heilige nicht umkippt und ihre Verehrer mit ihrem Gewicht unter sich begräbt. Schliesslich erreicht die “Virgen del Carmen” den kleinen Altar vor dem Café Cayaya. Wie auf einen Schlag verharrt die lärmende Men-

schenmasse in völliger Stille, als der bekannte Sänger Chago Melían auf einem Balkon oberhalb des Altars das “Ave Maria” anstimmt. Nach dieser Zermonie wird auch die “Virgen del Carmen” zum Strand gebracht. Das geht flüssiger als bei San Telmo, denn die Zivilschutzkräfte haben die besinnlichen Sangesminuten zur Bildung eines Kordon genutzt und dadurch eine breite Gasse zum Wasser freigeräumt. Nachdem das Heiligenbild auf ein Boot verladen worden ist, kehrt an Land Ruhe ein. Auf und im Wasser hingegen geht es erst richtig los. Schwimmer hangeln sich an das Schiff und versuchen, an Bord zu klettern. Unzählige Paddel- und Schlauchboote kreisen es ein. Der Steuermann hat Mühe seinen Kurs in dem chaotischen Gewirr der kleinen Wasserfahrzeuge zu halten. Viele Male kreuzt er im Hafenbecken auf und ab, um die Hafenausfahrt zu erreichen. Von dort führt der Weg der “Virgen del Carmen” in Richtung der Küste des Nachbarortes Los Realejos, um anschliessend wieder an ihren angestammten Platz in der Kirche Nuestra Señora de la Peña de Francia zurückgebracht zu werden. (ew)

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SPRACHSCHULEN

Sothis

DIE BETONUNG Es gibt drei grundsätzliche Regeln: 1. Betonung auf der vorletzten Silbe. Alle Wörter, die mit einem Vokal (a, e, i, o, u) „n“ oder „s“ enden, werden auf der vorletzten Silbe betont. Beispiele: mañana, pero, Barcelona, zanahoria, guapo, ganas, cantan.

MEGAWELLE

2. Betonung auf der letzten Silbe. Alle Wörter, die mit einem Konsonanten enden mit Ausnahme von „n“ und „s“, werden auf der letzten Silbe betont. Beispiele: jugar (sowie alle Verben in der Grundform), antigüedad, ciudad (Stadt), pared (Wand), anteayer (vorgestern), papel (Papier).

Der

SPRACHKURS

im im RRAADDIIO O MO - FR: 9:15 9:15 & & 10:15 10:15 (Wh: (Wh: 18:15 18:15 & & 19:15 19:15 ))

Lach mal wieder . . . Was sagt ein Mantafahrer bei der Beerdigung seiner Eltern? Kann man die nicht noch ein bißchen TIEFER LEGEN?

3.Die ersten beiden Regeln werden aufgehoben, wenn auf einer anderen Silbe eine „tilde“ (´) steht. Es wird also immer die Silbe betont, auf der sich eine Tilde befindet. Beispiele: teléfono (Telefon), periódico (Zeitung), plástico (Plastik), habitación, azúcar (Zucker).

Wie macht eine Blondine Marmelade? Sie schält einen Berliner Krapfen!

Puerto Puerto de de la la Cruz Cruz Puerto Puerto Santiago Santiago Las Las Amérticas Amérticas Costa Costa de de Silencio Silencio

103,7 103,7 MHZ MHZ 104,7 104,7 MHz MHz 88,3 88,3 MHz MHz 88,3 88,3 MHz MHz

Treffen sich zwei Ziegen. Fragt die eine: „Kommst du mit in die Disco?“ „Nein,ich habe keinen Bock.“ * Ein Betrunkener, der gerade die Bar verlassen hat, bestellt sich ein Taxi. Als er drinnen sitzt, beginnt er, sich auszuziehen. Nach einer Weile ruft der Taxifahrer entsetzt: „He, hallo, Sie sind noch nicht in Ihrem Hotel!“ „Dasss‘ aber doof, jezzzz habe ich die Schuhe schon vor die Türe gestellt...“

SIE HABEN EINEN GUTEN WITZ ? Szenen aus dem wahren Leben: Tag & Nacht - Das Auditorio während seines letzten Jamaika-Urlaubs.

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redaktion-megawelle@cctenerife.


CARLOS ALONSO Vizepräsident von Teneriffas Inselregierung. Verantwortlich für den Tourismus

EINZIGARTIGE ERLEBNISSE

D

er Massstab für Qualität ist die Zufriedenheit des Feriengastes“ sagt Carlos Alonso. Das Angebot für eine Ferienreise ist im Prinzip nicht anderes als ein Versprechen, das am Urlaubsort eingelöst werden muss. Und „darum ist es unser Ziel die Erwartungen nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen“ betont der für den Tourismus zuständige Vize-Präsident der Inselregierung Teneriffas. Kein Wunder, dass dem Punkt „Zufriedenheit“ bei den Fragebögen, die an die Touristen zum Zweck der Qualitätskontrolle verteilt werden, ein hoher Stellenwert zukommt. Angelockt von der reizvollen Landschaft, den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten und dem reichhaltigen gastronomischen Angebot besuchen rund fünf Millionen Touristen alljährlich Teneriffa. Viele von ihnen kommen nicht zum ersten Mal. Seit mehr als vier Jahrzehnten ist Teneriffa ein bevorzugtes Reiseziel der Deutschen. Die Vielfalt der Landschaftsformen und Klimazonen zieht eine breitgestreute Palette Zielgruppen auf die Insel. Darum sind die Tourismusplaner stets bestrebt, das Angebot den Wünschen der Klientel anzupassen und neuen Trends entgegenzukommen.

Dazu zählen beispielsweise der Ausbau der Informations- und Buchungsmöglichkeiten im Internet. Immer wichtiger wird die sogenannte „sostenibilidad“, sagt Carlos Alonso. Auf Deutsch: „Nachhaltigkeit“. Darunter ist die Umweltverträglichkeit des Ferienangebotes im weitesten Sinne zu verstehen. Das betrifft die Einhaltung von Naturschutzstandards bei den Wal-Excursionen genauso wie die ständige Kontrolle und stete Verringerung des Emissionsaustosses und des Energieverbrauchs in den Hotelanlagen. Da gibt es inzwischen Konzepte, bei denen der Feriengast auf spielerische Weise mit einbezogen wird, etwa das „effi“-System, das vorbildliches Verhalten mit Prämien wie zusätzlichen Übernachtungen belohnt. Ein weiter wichtiger Aspekt ist der Ausbau der öffentlichen wie privaten Infrastruktur. Dazu zählen etwa die behindertengerechte Anlage von Verkehrswegen und Stränden oder die Anpassung von Hotelanlagen an den aktuellen technischen Stand. Auch die Standards für Sicherheit und Sauberkeit werden erhöht. Ein Beispiel dafür sind die strengen Richtlinien für Aussenanlagen von Läden und Restaurants, damit die Touristenorte ein harmonisches Bild bieten.

Die Vermarktung des Ferienzieles Teneriffa wird von „Turismo Tenerife“, einer der Inselregierung unterstehenden Gesellschaft koordiniert. Das Unternehmen besteht aus verschiedenen Abteilungen, die einzelne Bereiche betreuen und nach aussen hin zum Teil als eigenständige Marken auftreten. So deckt „Select“ das Segment der Fünf Sterne Hotels ab, „Golf“ hat das Ziel, die Fans des weissen Sports auch im Sommer verstärkt nach Teneriffa zu locken. Auch neue Angebote werden konzipiert. Etwa das Projekt „Volcanes de Vida“. Unter diesem Motto soll den Feriengästen die Entstehung und Entwicklung der vulkanischen Landschaft Teneriffas im Rahmen von Ausflügen vermittelt werden Dabei können die Touren und Wanderungen mit verschiedenen weiteren Elementen kombiniert werden, etwa Besuchen von Winzern, deren Reben auf vulkanischem Boden wachsen. Auch Tauchtouren durch Meereshöhlen und Paraglider-Flüge über Vulkankuppen hinweg sind in diesem Rahmen angedacht. Das Ziel ist es, sagt Carlos Alonso, „dem Feriengast einzigartige Erlebnisse zu bieten, die er an keinem anderen Ort auf der Welt in dieser Form erleben kann“. (ew)

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Ungestört die Sonne geniessen: Familien, Sportler, Reiter und Hundehalter zieht es nach La Tejita

SOMMERFRISCHE P

ralle Sonne, blaue Wellen bis zum Horizont und urwüchsige Natur. Das bieten die Strände bei El Médano, dem kleinen Badeort im Schatten der mächtigen Windräder des nahegelegenen Institutes für Erneuerbare Energien (ITER) in Granadilla. Die Strände „Playa La Tejita” und “Playa Leocadio Machado” ziehen vor allem Feriengäste und Einheimische an, die Spass und Erholung abseits des Trubels der Touristenzentren Playa de Las Américas und Costa Adeje suchen. Beide Strände sind Teil des 166 Hektar großen Naturreservates Montaña Roja, das sich in einer Breite von 75 Metern über die drei Kilometer zwischen den Orten El Medano und Los Abrigos erstreckt. Mittelpunkt des Areals ist die vulkanische Bergkuppe „Roter Berg“ (Montaña Roja) mit einer Höhe von 171 Metern und dem 36 Meter hohen Ausläufer „Bocinegro“ (schwarzer Mund), der die beiden Strände von einander trennt.

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Der in Richtung El Medano gelegene „Leocadio Machado“-Strand lockt neben Badegästen vor allem Kiteund Windsurfer an. Die Wassersportler finden hier beste Vorraussetzungen. Gut, für Anfänger bläst der Wind hier meist etwas zu stark. Dafür gibt es hier seit mehr als einem Vierteljahrhundert ein Windsurfzentrum, das Kurse anbietet und über eine grosse Zahl von Hallen und Schuppen zur Lagerung von Brettern und Ausrüstung verfügt. Auch eine Werkstatt und ein Geräteverleih sind vorhanden. Rund um den Strand und im Ortszentrum von El Médano gibt es zahlreiche gemütliche Kneipen, die vielfach auch Live-Musik anbieten. In den Sommermonaten ist in der Ortsmitte immer was los: Es gibt Sportveranstaltungen, Konzerte mit zum Teil international bekannten Künstlern und Kultur-Events unterschiedlichster Art.


El Médano ist das Windsurf-Paradies Teneriffas. Es gibt gemütliche Kneipen und viele Konzerte

Auf der anderen Seite der „Montaña Roja“, dem weithin sichtbaren roten Berg liegt die „Playa La Tejita“, ein urwüchsiger knapp anderthalb Kilometer langer Sandstrand, der es geschafft hat, seinen Geheimtipp-Status zu bewahren. Im Gegensatz zu vielen anderen Badeorten ist der Sand hier nicht vulkanisch-schwarz sondern hat eine helle beigegraue Farbe. Er ist wie an allen Sandstränden Bestandteil eines Ökokreislaufes und wird vom Wind in Richtung Meer geweht, um anschliessend von den Wellen wieder an das Ufer zurückgespült zu werden. Die Vegetation des Naturreservates gleicht einer Steppe, in der die Mauern und braunen Planen einiger Bananenplantagen emporragen. Bei schönem Wetter hat man von hier aus einen wunderbaren Blick auf den Krater des 30 Kilometer entfernten Vulkans Teide. Auch die rund dreissigminütige Klettertour zur Bergkuppe der Montaña Roja hat ihren Reiz: Von der Spitze des Hügels kann die Südküste weithin überblickt werden. Hin und wieder sind weit draußen die weissen Heckwellen vorbeigleitendenr Motor-Yachten auf der tiefblauen Wasseroberfläche zu sehen. Sogar die im Minutentakt auf dem Südflughafen Reina Sofia landenden Jets hat man bestens im Blick und das, ohne dass der Lärm der Motoren zu hören ist. Allerdings sollte auf festes Schuhwerk nicht verzichtet werden, da der Weg über Stock und Stein und durch kleine ausgetrocknete Gräben führt. Am Fusse des roten Berges

können abenteuerlustige Badefreunde nicht nur im Wasser plantschen sondern auch spitze Felsklippen erklimmen. Es gibt hier keine preussisch-streng anmutende Strandordnung. Nacktbade-Fans können sich auf der ganzen Playa La Tejita textilfrei sonnen. Das ist sogar in den offiziellen Reiseführern so vermerkt. Im Gegensatz zu vielen anderen Orten können sogar Hunde mitgenommen werden. Da das Gelände sehr weitläufig und die meiste Zeit eher menschenleer ist, haben die Vierbeiner sehr viel Auslauf und stören niemanden. PferdeFans nutzen den Strand für Ausritte im romantischen Abendrot. Dank der frischen Brise eignet sich der Strand auch zum Drachen steigen lassen. Es gab sogar einmal ein mehrtägiges Festival in Sachen „la cometa“, wie der Drachen auf Spanisch genannt wird. Der „La Tejita“- Strand ist für Familien mit Kindern ideal: Bei Ebbe und wenig Wind ist das Wasser sehr flach, so dass die Allerkleinsten mit dem nassen Medium spielerisch vertraut gemacht werden können. Der helle Sand animiert geradezu zum Spielen und Burgen bauen. Die langgezogene Bucht lädt zu Spaziergän- gen ein. Einen Liegestuhlverleih für das komfortable Sonnenbad vor der romantischen Brandung gibt es hier auch. Seit einigen Jahren gibt es hier auch einen Campingplatz mit modernen Sanitäranlagen, ein Lebensmittelgeschäft, Internetanschluss und behindertengerechten Zugängen zum Strand. (ew)

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TENERIFFAS UNTERNEHMEN INFORMIEREN Es wurde schon immer und sehr viel über die enormen Heilkräfte aus der Natur geschrieben. Dieses unbeschreibliche Angebot mit seiner grenzenlosen Vielfalt liefert uns vor allem die Pflanzenwelt. Es ist darum so phantastisch, weil die Rohstoffe bei sorgfältigem Umgang mit der Natur immer wieder nachwachsen. Seit Menschengedenken befassen sich immer wieder viele Experten mit diesen, für uns so unverzichtbaren Erkenntnissen, die uns gerade die Pflanzenwelt liefert. Ob Tee, Salben und Crems, Heilpackungen, Pillen, Tabletten, Tinkturen, Impfstoffe oder Infusionslösungen: Die Natur liefert für fast alles die dafür nötigen Grundstoffe. In vielen Naturvölkern und auch bei unseren Vorfahren waren diese Erkenntnisse fester Bestandteil des Lebens und absolut unverzichtbar. Durch die starke Lobby der Pharmazie- und Chemieindustrie wurden aber diese wertvollen Dinge verdrängt weitestgehend als unwirksam und lächerlich dargestellt. Aber es hat ein großes Umdenken in der Bevölkerung eingesetzt. Vielen ist ganz klar und bewusst geworden, das bei immer stärkerem Einsatz von Chemie viele Dinge erheblich zugenommen haben. So gibt es mittlerweile so viel Allergien wie noch nie in der gesamten Menschheitsgeschichte. Auch die so genannten Zivilisationskrankheiten, die man früher gar nicht kannte, nehmen immer mehr zu. Nicht umsonst ist weltweit das Gesundheitswesen nicht mehr finanzierbar. Wenn man allein die Gruppe der Cremes und Salben sich einmal anschaut, ist schnell klar, das vieles was heute fast in jedem Haushalt zu finden ist, aus reinen natürlichen Pflanzenstoffen besteht. Um nur einige zu nennen: die RingelblumenSalbe, wertvolle Salben mit Aloe, oder die für Gelenke so guten Salben mit Teufelskralle oder Beinwell-Wurzel. Aber nicht nur für die Gesundheit liefert die Flora uns die nötigen Rohstoffe. Auch für die Schönheit, das Aussehen und die so viel gewünschte ewige Jugend liefert uns die Pflanzenwelt das

Die Heilkräfte aus der Natur sind grenzenlos! dafür notwendige Material. Wie uns allen bekannt ist, war schon von Cleopatra und vielen unvergessenen Schönheiten dieser Welt, die Vielfalt und enorme Wirkung der vielen tollen Pflanzeninhaltsstoffe sehr begehrt. Sehr viele wertvolle und oft auch sehr seltene Pflanzen liefern gerade die Stoffe, die uns Schönheit und jugendliche Frische geben. Auf unserer Nachbarinsel La Gomera ist die Wirkung der wertvollen Pflanzenstoffe absoluter Bestandteil des Lebens und heute noch fast unverzichtbarer als bei den Urahnen.. So gibt es von der von mir so sehr verehrten Kräuterfrau Catalina so toll wirkende Cremes, die geradezu Problemzonen wieder zu jugendlicher Frische verhelfen. So ist zum Beispiel in der Creme für die Augen und Mundpartie neben verschiedenen pflanzlichen Bestandteilen ein bestimmter Wirkstoff aus der Cochenille-Laus, der frei von Allergieauslösern

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ist. Die Gesichtscreme enthält unter anderem Wirkstoffe aus der endemischen blauen Tajinaste und die Handcreme bekommt durch Inhaltsstoffe von verschiedenen Moosen und Farnen ihre unbeschreibliche Wirkung. Wir alle kennen ja die Feinheit und Geschmeidigkeit die man bei Berührung dieser Pflanzenarten empfindet. Ja, es ist schon toll, so kann man nicht nur mit speziellem Tee von La Gomera eine Traumfigur bekommen, sondern das Ganze auch noch durch jugendliche Frische und Schönheit komplettieren. Es ist schon so wie ich immer sage „Für und gegen alles ist in der Natur ein Kraut gewachsen.“ Haben Sie Fragen? Rufen Sie an. Urban Schumacher Ihr Gärtnermeister aus dem Radio

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TENERIFFAS UNTERNEHMEN INFORMIEREN

Lifting / Gesichtsstraffung für jeden Typ Schönheit kommt von innen, und wer sich wohl fühlt in seiner Haut, lässt sie auch nach außen. Die Zeichen der Zeit hinterlassen vor allem im Gesicht ihre Spur-en. Charakteristisch für den Alterungsprozess ist die Erschlaffung und das Absinken von Haut, Fettgewebe und Muskulatur (hängende Mundwinkel und Wangen, lockere Halshaut). Wenn die Haut im Laufe der Jahre ihren straffen Effekt verliert, kann man bei Frauen und Männern gleichermaßen ein Lifting durchführen. Es hat die Funktion, Ihnen zu einem jüngeren Erscheinungsbild und damit verbundenem selbstsicheren und zufriedenen Auftreten zu verhelfen. Hautverjüngung ist längst nicht nur ein Thema für Frauen. Männer suchen zunehmend die Praxis von Dr.Cristino Suárez López de Vergara auf (Facharzt für Plastische und Wiederherstellungs-Chirurgie).

Wie wird ein Lifting durchgeführt? Meistens entscheidet man sich für eine leichte Vollnarkose, um dem Patienten eine schonende Operation, bzw. den sog. Schönheitsschlaf zu ermöglichen. Der Eingriff besteht darin, Muskeln, Haut und umliegendes Gewebe gleichermaßen zu straffen. So wird ein natürliches Aussehen beibehalten. Die Wunden werden Punktverschlossen und ein Verband wird angelegt. Nach dem Lifting Der Patient bleibt meistens bis zu 24 Std. unter ärztlicher Aufsicht. Für gewöhnlich treten keine Schmerzen auf. Falls Beschwerden vorhanden sind, kann man diese mit gewöhnlichen Schmerzmitteln beseitigen. Nach 5 Tagen werden die 1. Fäden gezogen. Nach weiteren 5 Tagen die 2. und spätestens 1 Woche danach ist alles überstanden.

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T E N E R I F FA S P E D A L E N - PA R A D I E S Das Fahrrad ist mehr als ein Fortbewegungsmittel. Es ist eine Philosophie. Das wird in SCOTT BIKE WORLD auf den ersten Blick klar. Das Fachgeschäft auf der rechten Seite kurz hinter dem Kreisel der Autobahnabfahrt Guaza an der Strasse in Richtung Las Galletas hält Zweiräder aller Art, für jede Zielgruppe und in allen Preislagen vorrätig: Federleichte aus Kohlenfaser gefertigte Rennräder, eine umfangreiche Palette Mountainbikes, E-Bikes, aber auch ganz normale Tourenräder. Natürlich entsprechen alle fabrikneuen Produkte dem neusten Stand der Technik. Die SCOTT BIKE WORLD „kauft und verkauft aber auch Räder aus zweiter Hand. Wir haben einen Werkstatt-Service und beraten die Kunden umfassend“, sagt Verkäufer Luis Carlos Peláez Cucillar. Natürlich gibt es im Fachgeschäft Helme, Schuhe und Handschuhe, Bekleidung, und Rucksäcke. Auch erlebnisorientierte Feriengäste sind hier auch an der rich-

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tigen Adresse: Das Schwester-Unternehmen Diga Sports mit Sitz in Playa de las Américas organisiert Insel-Tou-

ren. Es gibt auch einen Fahrradverleih. SCOTT BIKE WORLD. Tel: 922 169 430 taller@diga-sports.de


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Skandinavische Touristenkirche Puerto Colón (1.OG) vor dem Motorboothafen. Pastor Olaf Wulff Tel. 922 78 10 69 / Email: EFG-Teneriffa@hotmail.de Infos: www.efg-teneriffa.org SO 14.00 Uhr: Gottesdienst. Danach Kaffee & Kuchen Cafeteria. 14.00 Uhr: Kindertreff: Basteln, Spielen usw. MI 19.00 Uhr: Talkrunde zu aktuellen Bibeltexten. FR 12.00 Uhr: Treffen zum Gebet in Adeje. FR Bibelsafari f¨r Menschen von 13-99 Jahre.

EVANGELISCHE KIRCHE

SAN EUGENIO (Pueblo Canario). Gemeindezentrum PLAYA DE LAS AMERICAS, Shopping Center Salytien (Untergeschoss) in Nähe des Busbahnhofs. Pfarrbüro: Residencial Chayofa Park, Barranco del Verodal 23 App 50/1, 38652 Chayofa, Tel/Fax: 922 72 93 34. Email: evgemeinde.tfs@telefonica.net. Gottesdienste: SO: 17:00, Pfarrbüro: Residencial Cha­yofa Park, Barranco del Verodal 23, App. 50/1, 38652 Cha­yofa, Tel.+ Fax: 922 72 93 34. Mail: evgemeinde.tfs@telefonica.net

GOTTESDIENSTE: Playa de las Américas: ganz­jährig jeden Sonntag 12.00 Uhr in der Kirche San Eugenio im Pueblo Canario. Veranstaltungen Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat (von November bis März): 10.00 Uhr Casa Sueca, Strandpromenade von Los Cristianos. Ständige Veranstaltungen im Haus der Begegnung, Playa de las Américas im Shopping Center Salytien neben der Tiefgarage: SO Ab 13.15 Uhr: Kirchenkaffee. MO bis FR, 15.00 bis 16.00 Uhr: Kaffeestube und Bücherausleihe in der Regel: Sprechzeit von Pfarrer Roland Herrig. MO 16.00 Uhr: Tanzkreis mit Christa Bethke und Erika Al Hasani. DI 16.00 Uhr: Kirchenchor mit Ruth Anderesen. MI 15.30 Uhr: Bibelgespräch mit Pfarrer Roland Herrig. DO 16.00 Uhr: Literaturkreis mit W.Norden (14-tägig). DO 16.00 Uhr: Kreativtreff (14-tägig). FR 15.00 Uhr: Gesellige Runde mit Spiele PARQUE TAORO / PUERTO DE LA CRUZ. SO 17:00 Uhr. Gottesdienst auf. Deutsch Danach: Gemütliches Beisammensein. 14.00 Uhr: KINDERTREFF Basteln, Spielen etc. MI 19:00: TALKRUNDE / BIBELKREIS Sprechzeit: MO & FR: 12:00 – 14:00. Tel: 922 38 48 15 (Büro) Pfarrer Helmut Müller. Tel.: 922 38 55 24 Email: ev-gemeinde.tfn@telefonica.net, 22

KATHOLISCHE KIRCHE

Kapelle SAN TELMO / PUERTO DE LA CRUZ (Beim Bad „Lago Martiánez“) SO 10..30 Uhr: Gottesdienst auf Deutsch Persönliches Gebet / Meditation: Die Kapelle ist geöffnet: DI & DO 11.00 - 13.00 Uhr MI: 19.00 - 21.00 Uhr. Bitte beachten Sie die Aushänge in San Telmo PARROQUIA EL SALVADOR. Plaza de la Iglesia. La Matanza Traditionelle katholische Messe in Latein SO & Feiertage: 12. 30 Uhr

GEMEINSCHAFT EV. CHRISTEN

SKANDINAVISCHE TOURISTENKIRCHE / PUERTO DE LA CRUZ (Calle del Pozo). SO, 17.30 Uhr: Gottesdienst auf Deutsch. Parallel dazu Kinderprogramm. Anschließend gemütliches Beisammensein bei Tee und Kaffee. Jeden 1. SO Abendmahl & Möglichkeit persönlicher Segnung. VERANSTALTUNGEN BIBELKREIS. DI, 19.00, Haus der Gemeinschaft C/Benavides 61, La Matanza. WANDERTREFF. MI 9:45. Leichte, geführte Wanderungen bis max. 3 Stunden. Treffpunkt: Post/Rathaus in La Matanza. JUGENDKREIS. FR 19.00 (alle 14 Tage) / FRAUENFRÜHSTÜCK (monatlich). Weitere Informationen: Tel.: 922 57 72 36 (Marco Schlenker) Email: gec-teneriffa@gmx.com. www.gec-teneriffa.com

CALVARY

DEUTSCH of the ASSEMBLIES OF GOD SO: 14:OO Gottesdienst Deutsch/Englisch) VALLE DE SAN LORENZO, Edf. Ana Lola 1, Ctra. Gen. Cruz del Guanche. Tel.: 699 34 22 27 (Baz & Bettina) Email: bazandbettina@hotmail.com


T E N E R I F FA S KO C H B U C H

THUNFISCH IN MARINADE 1 KIlo Thunfisch ohne Haut & Rückgrat 4 Knoblauchzehen 1 großes Glas reines Olivenöl 1 halbes Glas Essig 1 halbes Glas Weißwein 1 Löffel Paprika Kanarischen Pfeffer Oregano Thymian Lorbeer Kümmel Salz

Zuerst wird der Thunfisch 10 Minuten lang in leicht gesalzenes Wasser gelegt. Inzwischen wird eine Marinade aus feingewiegtem Knoblauch, jeweils einer Messerspitze Kümmel sowie Paprika und - nach Geschmack - Pfeffer in Olivenöl bereitet. Nach und nach werden Lorbeer, Oregano, Wein und Essig hinzugefügt. Dann wird der Fisch aus dem Wasser genommen, trocken getupft und gesäubert. Anschließend wird er in etwa ein Zentimeter dicke Scheiben geschnitten. Die Fischstücke werden für 24 Stunden in der Marinade eingelegt im Kühlschrank aufbewahrt. Am nächsten Tag wird der Thunfisch gebraten. Dem Bratenöl wird die Marinade nach und nach beigefügt. Salz sollte bei der gesamten Zubereitung des Gerichts eher behutsam verwendet werden. Am besten kommt es erst auf dem Teller zum Einsatz. Als Beilage schmecken am besten Salz- oder Süßkartoffeln. Quelle: Cincuenta recetas fundamentales de la cocina canaria, Cabildo Tenerife

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belastungsprobe A

uf Teneriffa werden zahlreiche Sportwettbewerbe für jedermann veranstaltet. Etwa die vor allem im Sommer stattfindenden „carrera popular“ genannten Volksläufe, die in vielen Orten im Rahmen der Dorffeste durchgeführt werden. Auch Marathonlauf-Wettbewerbe über die vollen 42 Kilometer oder die halbe Distanz finden statt. Etwa in Santa Cruz oder La Laguna. Beliebt ist auch der Triathlon, der in zahlreichen Varianten absolviert wird. Es ist ein Mehrkampf, der aus Schwimmen, Radfahren und Laufen besteht. Dabei müssen die Disziplinen direkt nacheinander absolviert werden.

Der Sportler muss dafür nicht nur eine gute körperliche Kondition haben, sondern auch in der Lage sein, sich auf unterschiedliche Formen der Belastung der Muskeln in Sekundenschnelle einstellen zu können. Gerade diese Anpassung an unterschiedliche Bewegungsarten, die sich vor allem auf die Beinmuskulatur auswirkt erfordert viel Training. Obwohl Triathlon heute als Trendsportart gilt, liegen seine Ursprünge mehr als achtzig Jahre zurück. Die ersten Triathlons wurden Ende der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts in Frankreich veranstaltet. Der erste Triathlon setzte sich aus drei Kilometern Laufen,

COSTAL EL SAUZAL: Angler warten auf den Biss 24

zwölf Kilometern Radfahren und der schwimmenden Durchquerung des Flusses Marne zusammen. Aus welchen Gründen auch immer konnte sich die heutige Trend-Sportart nicht durchsetzen und geriet bald in Vergessenheit. Erst ein halbes Jahrhundert später wurde der athletische Dreikampf bei San Diego wieder aufgegriffen. Dabei wurden im Jahre 1974 in San Diego zehn Kilometer gelaufen, acht km geradelt und fünfhundert Meter geschwommen. Den Durchbruch erlebte der Triathlon erst, als einer der Teilnehmer dieser Veranstaltung, ein auf Hawaii stationierter Offizier der US-Streitkräfte, vier Jahre später den IRONMAN erfand.


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Blick in die Boxenzone: Ausrüstung und Material kommt beim Triathlon eine grosse Bedeutung zu

Dabei wurden 3,8 Kilometer geschwommen, 180 Kilometer per Fahrrad zurückgelegt und über die Marathon-Distanz von 42 Kilometern gelaufen. In der Folge etablierte sich die Sportart, Wettbewerbe über verschiedene Distanzen wurden ausgeschrieben. Die sogenannte Kurzstrecke (1,5 km Schwimmen, 40 km Rad, 10 km Lauf) ist seit zwölf Jah-ren olympische Disziplin. Der Triathlon wird von Männern wie Frauen praktiziert. Viele Frauen rennen dabei sogar den Männern davon. Die Sportart wird nach einem festen Reglement absolviert. Es gibt genaue Bestimmungen über die zulässigen Fahrräder. Beim Radfahren ist das Tragen von Helmen Pflicht. Ebenso wie das Tragen von Badekappen beim Schwimmen, was vermutlich aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben ist. Ausserdem wird vor dem Wettkampf im feuchten Nass die jeweilge Startnummer in grossen Ziffern weithin sichtbar auf Arme und Beine geschrieben. Auch wenn Laufen und Schwimmen Aktivitäten sind, die im Prinzip fast überall betrieben werden können, so erfordert ein Triathlon-Wettkampf doch einen grossen organisatorischen Aufwand: Boote müssen zu Wasser gelassen werden, um das Schwimmen

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zu überwachen und die Strecke mit gesetzten Bojen zu markieren. Für die Radetappen müssen zum Teil Strassen gesperrt werden. Ein Platz für ein Basislager ist notwendig, damit dort das Organisationszelt, die Bühne für die Siegerehrungen, Lautsprecheranlagen aufgebaut werden können. Auch eine Boxenzone zum Bereitstellen der Fahrräder mit dazugehöriger Kiste zur Lagerung von Schutzbrillen, Sportschuhen, zusätzlicher Sportkleidung ist erforderlich. Die benötigten Absperrelemente machen ein bis zwei LKW-Ladungen aus. Auch transportable Liegen auf denen Physiotherapeuten die Athleten nach dem Wettbewerb durchkneten, Feuchtbecken sowie eine Ausgabe für Getränke und Früchte gehören dazu. Der bekannteste kanarische Triathlon ist der Ironman auf Lanzarote, der wie sein Pedant auf Hawaii die weltbesten Extremsportler anzieht. Der wohl wichtigste Triathlon auf Teneriffa findet im Juni in El Médano statt und geht über die olympischen Distanzen. Es ist beileibe nicht der einzige Wettbewerb dieser Art. Im Mai wurde beispielsweise in La Lagunas Ortsteil Bajamar zum zweiten Mal ein Triathlon durchgeführt, der sich aus 750 Metern Schwimmen, 20 Km Radfahren und

einem Fünf Kilometerlauf zusammensetzte. Es gibt auch Duathlons, die nur aus verschiedenen Lauf- und Radfahrabschnitten bestehen und vermutlich ihren Ursprung darin haben, dass hin und wieder der Schwimmabschnitt aufgrund zu hohem Wellengangs abgesagt werden muss. Der Aqualon dagegen besteht aus 2,5 Km Laufen, 1 Km Schwimmen & weiteren 2,5 Km Laufen. Wettbewerbe dieser Art fanden bereits im Lago Martíanez-Schwimmbad in Puerto de la Cruz und im vergangenen Monat auf dem weissen Las Tersitas Sandstrand bei Santa Cruz statt. Der wohl kurioseste Mehrkampf Teneriffas wird im Rahmen der „corazones“-Feste seit mehr als einem Vierteljahrhundert in Tejina (La Laguna) veranstaltet. Auf einem zweihundert Meter langen Schwimmabschnitt im Badeort Jover folgen Lauf, Radfahr- und Kletteretappen. Auf einer Gesamtstrecke von 13 Kilometern müssen mehrmals Höhenunterschiede von mehreren hundert Metern überwunden werden. Die Schnellsten legen den Bestiathlon ebenso wie die zuvor erwähnte Triathlon-Strecke in Bajamar in etwas mehr als einer Stunde zurück. (ew) 29. Juli: XVII Triatlon in El Médano


Der Triathlon-Wettbewerb: Vom Massenstart am Strand bis zum abschliessenden Lauf. Nach und nach zieht sich das Teilnehmerfeld immer weiter auseinander. Wichtig ist die schnelle Umstellung von einer Diszplin auf die folgende. Die Schuhe haben meist Klettschnallen. Dadurch wird das zeitintensive Knoten von Schn체rb채ndern vermieden. Wichtig ist die schnelle Erkennung von Bojen und Streckenmarkierungen, um Umwege zu vermeiden.

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recht

Zona Franca Frei(handels)zone auf Teneriffa

D

ie Kanarischen Inseln gehören seit dem 1. Juli 1991 zum gemeinsamen Zollgebiet der Europïschen Union. Seither wurde bei Einfuhren aus Drittländern bis zum Jahr 2001 schrittweise der Gemeinsame Zolltarif eingeführt. Jedoch gibt es bei der Einfuhr bestimmter lebenswichtiger Bedarfsgüter für Verbrauch (z.B. Lebensmittel) und Erzeugung auf den Kanaren eine Reihe von Wirtschafts- und Steuermaßnahmen (u.a. Subventionen), um die Insellage auszugleichen und die Versorgung zu garantieren. Eine wichtige Rolle für die Versorgung von Gütern und den internationalen Außenhandel der Kanaren spielt die Zona Franca (Freizone, vergleichbar mit der deutschen Freihandelszone). Die Freizone ist ein abgegrenztes Gebiet, in dem bei der Lagerung, Verarbeitung und dem Vertrieb von Waren keine Zölle und indirekten Steuern erhoben werden. Auf den Kanarischen Inseln wurden Freizonen mit dem Ziel eingerichtet, den traditionellen Außenhandel anzukurbeln. Diese Freizonen gibt es auch seit dem Jahr 2006 auf Teneriffa (Typ II) im Hafen de Santa Cruz von Teneriffa und in Zukunft auch im Industriegebiet von Granadilla. Insgesamt gibt es in Spanien vier Freizonen: Vigo, Cádiz, Thorsten Wrage

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Barcelona und Gran Canaria. Die Freizonen bieten grundsätzlich folgende Vorteile: - Jede Art von Waren kann unabhängig von ihrer Herkunft in die Freizone eingebracht werden, und es kann unabhängig vom Verarbeitungsprozess ein Handelsaustausch mit Drittländern erfolgen. - Jegliche Aktivität innerhalb der kanarischen Freizone ist von der indirekten Besteuerung befreit. Abgesehen von der größeren Flexibilität bei der Einfuhr von Waren aus Drittländern ist einer der Hauptvorteile der Freizonen, dass der aktive Veredelungsverkehr nicht aufgrund wirtschaftlicher Bedingungen begrenzt werden kann, weil die Vorbedingung der Nicht-Benachteiligung der gemeinschaftlichen Erzeuger nicht gegeben ist. Außerdem werden bei Veredelungsaktivitäten innerhalb der Freizone die Unternehmen von der indirekten Mehrwertsteuer befreit und auf die Einfuhr von Rohstoffen oder Fertigprodukten müssen keine Zölle bezahlt werden. Nur wenn das fertige Produkt in das gemeinsame Territori-

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um der EU – einschließlich innerhalb der Kanarischen Inseln – exportiert wird, wird die Mehrwertsteuer erhoben, nicht aber bei Ausfuhren in Drittländer. Die große Besonderheit der kanarischen Freizone gegenüber den restlichen Freizonen liegt darin, daß die sich hier niedergelassenen Unternehmen gleichzeitig von den Vergünstigungen des kanarischen Wirtschaftsund Steuersystems profitieren können und ihnen eine weitere Reihe von Vorteilen gewährt wird, die andere europäische Freizonen nicht haben: - Die niedergelassenen Unternehmen können die Vorteile der Freizone nutzen und könne gleichzeitig ein ZECUnternehmen (1-5% Körperschaftssteuer) sein - Alternativ können die Steuervorteile der RIC (Investitionsreserve) angewandt werden, bei der sich Steuerbemessungsgrundlage der Körperschaftssteuer (Gewinne) bis um 90 % reduzieren kann, wenn diese Mittel auf den Inseln reinvestiert werden.

Anwendung der kanarischen Subventionsprogramme: Ein Großteil der niedergelassenen Unternehmen nutzt die Steuervorteile der RIC und reinvestieren die Mittel aus der Investitionsrücklage in die Unternehmenserweiterung (z.B. Kauf von Gebäuden und Maschinen). Mittlerweile hat sich die Zona Franca zu einem attraktiven Standort für Unternehmen aus den Sektoren Fischerei, Produktion, Verpackung, Transport und Logistik entwickelt. Zusätzlich siedeln sich immer mehr europäische Unternehmen an, die Beziehungen mit Ländern nach Afrika und Lateinamerika unterhalten. Die Zollbefreiungen und Steuervorteile sowie seine geostrategische Lage sind die Hauptgründe für viele Unternehmer sich hier niederzulassen, um die internationale Expansion ihrer Unternehmen voranzubringen oder den Markteintritt auf den Inseln zu starten. Thorsten Wrage


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Krebs

Welche Geldanlage soll es sein? Die neue Herausforderung, sollen sie sie annehmen oder lieber alles beim Alten lassen? Die Zwillinge fühlen sich gerade überfordert, weil sie dauernd irgendetwas entscheiden sollen. Sie sollten froh über diese Freiheit sein. Nicht nächtelang grübeln, auch mal aus dem Bauch entscheiden. Es läuft doch alles prima.

22.06.-22.07. Nichts überstürzen

Ihr vermeintlich untrügliches Bauchgefühl lässt die Krebse derzeit im Stich, sodass sie einige Male auf die Nase fallen. Meistens ist doch gar keine spontane Antwort erforderlich, ruhig erst mit dem Partner oder einer Freundin beraten, die Gedanken ein wenig sacken lassen und dann erst entscheiden. Im Beruf nicht alles schlucken, Probleme sachlich ansprechen.

Schütze Steinbock

Selbst realistische Menschen wie die Jungfrau mögen die bittere Realität nicht immer sehen und ziehen sich ab und an in eine Traumwelt zurück. Soll sie ruhig ein wenig träumen, wichtig ist nur, dass sie die Bodenhaftung nicht verliert. Ein paar Tage Urlaub wären ideal, in denen sie kein großes Besichtigungsprogramm absolvieren sollte, sondern einfach ausspannen.

22.12.-20.01. Alles verhandelbar

Wenn es darum geht, womöglich ein Schnäppchen zu machen, wird der Steinbock richtig munter und verhandelt, als ob sein Leben davon abhängt. Kommt er hoch erfreut über den ersparten Euro nach Hause, ist das die Gelegenheit für seine Familie: Nun ist er in der Stimmung, ersehnte Zusagen zu machen. Fehler des Partners sollte er nicht immer so übertreiben.

24.09.-23.10. Ab auf die Insel

Alles ist doof, findet die Waage. Der Chef nervt, Kollegen, Nachbarn oder die Familie, irgendwas ist dauernd. Leider kann sie dann nicht immer auf eine einsame Insel verschwinden. Sie kann sich aber Mini-Inseln in ihren Alltag einbauen: Eine Stunde lesen, bei der niemand stören darf, ein einsamer Spaziergang oder ab in die Wanne und die Tür zu.

Wassermann

21.05.-20.06. Schwierige Entscheidungen

24.08.-23.09. Kleine Fluchten

21.01.-19.02. Leben nacch Plan

Was für ein Stress. Auf der Arbeit findet der Wassermann kaum Zeit für eine Atempause. Ihm macht es aber Freude zu sehen, wie gut alles vorangeht. Das entschädigt auch für Überstunden. Allerdings sollte er zusehen, dass er die knappe Freizeit sinnvoll nutzt und nicht auch dann von einem Termin zum nächsten hetzt. Schauen, was wirklich wichtig ist, den Rest streichen.

24.10.-22.11. Schon wieder reingetappt

Es hilft ihm gar nichts, übervorsichtig zu sein. Der Skorpion nimmt trotzdem jedes Fettnäpfchen mit, was sich ihm in den Weg stellt. Mehr Lockerheit wäre effektiver. Auf der Arbeit sollte er mal wieder einen Blick auf die Arbeit der Kollegen werfen. Kann es sein, dass er da gerade überflügelt wird? Jammern hilft nichts, er muss selber mal wieder ranklotzen.

20.02.-20.03. Frust ohne Lust

Fische

ZWillinge

Jetzt ist aber mal gut. Der Stier fühlt sich sicher, wenn er viel wertbeständigen Besitz um sich sammelt, gerade in Zeiten, in denen man nicht weiß, ob von dem Geld auf der Bank morgen noch etwas übrig ist. Trotzdem sollte er auch das Hier und Jetzt genießen und einfach sich (und der Familie) mal etwas Vergnügen gönnen. Auf der Arbeit die guten Beziehungen ausnutzen.

Etwas langsamer, lieber Schütze, bei dem Tempo kommt die Umwelt wirklich nicht mehr mit. Ein Späßchen ist ja in Ordnung, aber immerzu den Clown zu spielen nervt am Ende alle. Lieber mal was wegschaffen, damit kann er ein Lächeln aufs Gesicht der Kollegen zaubern! Diskussionen in der Familie gehen zu seinen Gunsten aus, wenn er geschickt argumentiert.

Jungfrau

Stier

21.04.-20.05. Kleine Raffgier

23.11.-21.12. Etwas hyperaktiv

Nein, der Löwe hat nicht zu viele Energydrinks getrunken. Er sprüht momentan nur so vor Kreativität, er sollte keinen Schritt ohne Notizzettel machen. Das versetzt ihn so in Schwung, dass er auch alle anderen Herausforderungen ziemlich problemlos und fast nebenbei meistert. Nur beim Geld muss er aufpassen, dass es ihm nicht zwischen den Fingern zerrinnt.

Waage

Äußerst gut gelaunt springt der Widder durch den Sommer. Es gibt ja auch keinen Grund für ihn, das nicht zu tun. Magnetische Anziehungskräfte aufs andere Geschlecht, berufliches Vorankommen, genug Cash, um sich Wünsche zu erfüllen, eine zufriedene Familie, rundum gesund. Klappen Kleinigkeiten nicht, sollte er das als die Würze des Lebens betrachten.

23.07.-23.08. Beflügelt abheben

Skorpion

Widder

21.03.-20.04. Fröhlich pfeifend

Löwe

Monats-Horoskop JULI präsenstiert von „kostenlos-Horoskop.de“

Fische können den Monat eigentlich abhaken. Den großen Wurf werden sie nicht landen. Wichtige Veränderungen sollten besser verschoben werden, damit sie unter einem besseren Stern in Angriff genommen werden. Es ist verständlich, dass sie in eine Traumwelt versinken, aber der Alltag muss bewältigt werden. Wenigstens das nächtliche Kuscheln gibt ihnen Kraft.

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Lichtblicke

W

enn man den vielen bunten Werbeanzeigen, den Gewinnversprechungen der Lotterien und natürlich auch den unsagbar vielen Urlaubskatalogen vertraut, dann sieht unser Traum so aus: Gepflegter feinkörniger Sandstrand, wunderschön gewachsene Palmen, die Brandung des Meeres, strahlender Sonnenschein am tiefblauen Himmel und dazu den Menschen meines Herzens an meiner Seite. So - und zwar nur so - scheint das Leben gut zu sein; so scheint das Paradies auszusehen, das Schlaraffenland auf Erden, das sich jede und jeder von uns erträumt. Aber fängt das, was wir das wirkliche und das wahre Leben nennen würden, tatsächlich so an? Ist das nicht nur der Traum von einer Pause, der dann zum Albtraum wird, wenn es eben nicht so weiter geht oder sich nicht so einstellt? Ein anderer Albtraum ist für viele Menschen, wenn sie noch einmal von vorn anfangen zu müssen. Zwar geht hier etwas weiter, aber eben auch nicht so, wie man es sich vorgestellt oder gedacht hat. Neu anfangen: Das müssen im schrecklichsten Fall natürlich all jene, deren Eigentum geraubt ist; die auf der Flucht sind oder deren Nachbarn auf einmal zu Feinden geworden sind. Neu anfangen müssen aber auch all jene, die eine neue Arbeitsstelle antreten müssen, weil sie die alte verloren haben; neu anfangen müssen all jene, die durch Unglücksfälle oder Naturkatastrophen Hab und Gut verloren haben; neu anfangen müssen auch die, die sich mit ihrem Partner/ihrer Partnerin häuslich eingerichtet, aber dann doch auseinandergelebt haben... Neu anfangen - nach einem Albtraum, der für Zerstörung oder falsche Hoffnungen steht. Aber ist es nicht so, dass neues Leben viel eher so anfängt? Eben nicht aus dem Glück eines Urlaubs, sondern im Auferstehen aus den Trümmern des Bisherigen? Raum schaffen für einen neuen Alltag; Platz und Zeit schaffen für ein Leben, das man so bislang nicht gelebt hat. Sicherlich eher spektakulär nach einem Krieg, nach einem Hausbrand o.ä. – eher

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LEBEN Als neuer Mensch fast schon alltäglich bei den vielen Menschen, die auf der Suche nach Arbeit sind oder nach einer neuen und dauerhaften Beziehung. Gerade die alltäglichen Neuaufbrüche, die erleben doch fast alle von uns irgendwann einmal mit. Da zerbricht eine Liebe, eine Beziehung geht zu Ende. Oder da müssen der Wohn- und Arbeitsort gewechselt werden, und ein Teil der Familie bleibt genauso zurück wie gute Freundinnen und Freunde. Plötzlich ist die Oma nicht mehr da und der Enkel versucht zu verstehen, warum sie gestorben ist und vor allem, was nun mit ihr passiert. Da ist die Arbeitsstelle weg, das Geld wird mehr als knapp und es beschleicht einen das Gefühl, nichts mehr wert zu sein. Alles Situationen, in denen bisheriges und vor allem vertrautes Leben an ein Ende kommt. Mitunter sicherlich selbst gewollt – oft aber auch einfach von einem Tag auf den anderen da – ob man nun will oder nicht. Wie aber damit umgehen? Noch dazu in einer Gesellschaft, die alles daran setzt, dass es immer weiter geht, dass es eben gerade keine Brüche in den Lebensgeschichten der Menschen gibt, weil diese immer einhergehen mit verminderter Leistungsfähigkeit? Da braucht man sich nicht zu wundern, dass eigentlich Neuanfänge nur erlaubt sind, wenn sie einem von anderen aufgesetzt oder aufgedrängt werden. Neuanfänge allerdings, die man selber setzt, die werden kritisch beäugt bzw. für die

wird es generell schwierig, weil sie von anderen oft nicht verstanden werden. „Es lief doch alles so gut“, heißt es dann. Oder: „Hättest Du mehr Geduld gehabt, dann hätte sich das doch alles irgendwie gegeben!“ Aber genau das ist eigentlich der Knackpunkt, wenn es darum geht, als neuer Mensch zu leben. Die Dinge regeln sich eben gerade nicht von selbst zum Guten, sondern dazu braucht es den Einsatz für das eigene und den Einsatz für das Leben der anderen. Da bin ich persönlich gefordert und da gilt es, endlich aufzustehen und aufzuwachen aus den sanften Träumen des Alltags. Die Entscheidung für etwas bringt natürlich immer auch die Entscheidung gegen etwas anderes mit sich – und damit auch den Konflikt, die Auseinandersetzung, den Streit. Wenn Leben an eine Grenze stößt, weil ich selbst sie falsch gezogen habe oder sie mir von anderen aufgezwungen wurde, dann geht es um meine Grundentscheidung: Wie will ich künftig mein Leben gestalten? Oder: Mit wem will ich es künftig leben? Eine Grundentscheidung an der zu arbeiten sich immer lohnt und die jede/jeder von uns für sich ganz persönlich immer wieder neu treffen muss. Denn hinter all dem steht verheißungsvoll das Leben als „Neuer Mensch“ - gegen alle Widerstände und Brüche, durch alles Scheitern hindurch. Ihr Bertram Bolz, Diakon Kath. Touristen- & Residentenseelsorger


natur

BLÜTENWUNDER

Jedes Jahr in neuer Pracht

D

ie Kanarischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs und entstanden durch die Rotation der afrikanischen Kontinentalplatte mit der europäischen im ausgehenden Tertiär vor hundert Millionen Jahren. Sie bieten auf kleinstem Raum mit auffallend unterschiedlichen Klima- und Vegetationszonen eine seltene Flora, die mit anderen Bereichen Ähnlichkeiten aufweist. Viele dieser sogenannten „Endemiten“ sind für Forscher höchst interessant. Hermann Wildpret (1834 – 1908) ein deutsch/schweizerischer Biologe, der viele Jahre auf Teneriffa lebte und 1860 den Botanischen Garten von Puerto de la Cruz ins Leben rief, erforschte diese Pflanzen. Eine seiner spektakulärsten Entdeckung war die rote, majestätische Tajinaste. Die lateinische Bezeichnung: „Echium wildpretii“ ist ihm gewidmet. Im Spanischen wird diese Pflanze im Sommer in den Cañadas del Teide blühende Pflanze Tajiinaste rojo, orgullo de Tenerife genannt. Zwischen den vielen Farbschattierungen der Gesteinswüste von gelb bis ocker und grün und dem Schwarz des Obsidian ist sie schon für sich ein Erlebnis. Die leuchtend rote Tajinaste (sprich Tachinaste) ist ihr Stolz (orgullo), denn nur hier auf ihrem Boden wächst das Wunderwerk der Natur. Nicht nur zur Blütezeit von Anfang Juni bis in den August, auch im Winter sind die schneebedeckten Pflanzenskelette als Trockenstaude ein spektakulärer Anblick.

Botanischer Wegweiser: Sie gehört zu den Rauhblattgewächsen (Boraginaceae) und ist eine Gattung der Natternkopfgewächse (Echium), die es auch noch in anderen Farben und Formen gibt. Rot blühend findet man sie nur noch auf der Insel La Palma in Schluchten der Caldera de Taburiente. Man ordnet sie als ausdauernden Strauch ein, der ab 1.600 bis 2.000 Metern zur Blüte kommt. Aus dem kargen Lavaboden wächst zunächst ein etwa 15 cm hoher Stamm, der aber auch auf dem Boden aufliegen kann. Es bildet sich eine Blattrosette von lanzettlich schmalen und langen Blättern. Sie können bis zu 50 cm lang werden mit dichten Borsten, die gegen die Trockenheit schützten. Poco a poco erhebt sich aus der kugeligen Rosettenmitte die kerzenartige Blüte. Bis zu 3 Metern kann sich der Blütenkegel dem Sonnenlicht entgegenstrecken. Es ist ein Traum diese mit bis zu achttausend karminroten, wie bestickt wirkende Pflanze, zu betrachten. Das ist wirklich einmalig! 10 bis 14 cm lang sind die trichterförmigen einzelnen Blüten mit 5 Läppchen und 5 kleinen hellen Zungen, wie von Nattern, die als Staubgefässe herausragen. (daher wohl der Name Natternkopf). Das lockt natürlich die Bienen an. Viele Imker ziehen zu dieser Zeit in die Cañadas mit ihren Bienenvölkern. Der Honig ist eine Köstlichkeit und auch der Teideginster trägt zu dieser

süßen Leckerei bei. Der Blütenrausch hat sich in den letzten Jahren auffällig vermehrt, denn seit das Gebiet zum Teide-Nationalpark erklärt wurde, ist es den Hirten verboten mit ihren Ziegen über die Weidepfade zu ziehen. Denen schmeckten besonders die Blätter der Rosette. Dadurch kam die Blüte nicht zum Wachsen und verkümmerte. Ist die Blütezeit vorbei, bilden sich kleine raue Nüsschen, unzählige Samen, die nun vom Wind verstreut, auf dem von vielen Boden-und Gesteinsschichten bedeckten Fläche Halt und Boden zum Keimen finden müssen. Sie überstehen Schnee und Minusgrade. Und im Frühsommer, wenn die Sonne wärmt, beginnt ein neues Schauspiel. Allerdings bildet sich zuerst die Rosette, denn die Pflanze ist zweijährig und die Blüte reckt sich erst im folgenden Jahr und blüht nur einmal. Danach vertrocknet sie. Streng wacht der Naturschutz mit seinen Gesetzen über den Erhalt dieser Rarität und anderer Endemiten. Kein Pflanzenteil darf entfernt werden. In dem höchstgelegenen Inselort, Vilaflor, finden sich jetzt selbst gezüchtete Tajinasten. Es lockt natürlich diese Schönheit im Garten zu haben. Aber das ist eben nur möglich, wenn man in der entsprechenden Höhenlage wohnt, die ihnen die Natur vorgibt. Neben der roten Tajinaste gibt es in Trichterform auch die weiß blühende. Dabei handelt es sich um „Echium simplex“, spanisch „arrebol taginaste „ genannt. Weitere Formen blühen nicht so üppig, groß und spektakulär. So zum Beispiel “Bonnets -Decaisness -Aubers Natternkopf. Echium auberianum trägt blaue Blüten. Weiß, rosa, lila blühend, allen gemeinsam ist, sie sind endemisch. Auch wenn sie flach oder buschig wachsen. Alle stehen unter Naturschutz. Wer von Ihnen noch weitere endemische Pflanzen kennen lernen möchte, sollte ein Insel-hopping machen zum Jardin Canario, „Viera y Clavijo“, auf die Insel Gran Canaria. Dort finden Sie die gemeinsam mit der Tajinaste blühenden Geschwister, wie die Besenrauke, Teidelack, Thymian, Kanarenmargarite, Levkoje, Teideginster und Katzenminze. Sie erfahren auch von weiteren berühmten Forschern wie Webb, Berthelot, Ritard, Masferrer und natürlich über H. Wildpret in einer natürlich gestalteten Umgebung, die von der Pflanzenverwandschaft in Makaronesien berichten . Lassen Sie sich die Artenvielfalt und das Blütenschauspiel der Tajinaste rojo nicht entgehen – einmaliges Naturerlebnis. Adelgund Renelt

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mode

Geliebte Tasche:

Unentbehrlicher Begleiter

U

mfrage im Freundeskreis: Wie viel Taschen besitzt du? Etwas Zögern, dann die Antwort. Na mindestens 15 für alle Gelegenheiten und passend in der Farbe zur Kleidung. Wenn man natürlich noch die kleinen Varianten dazu zählt, wie Hosen-, Schlüssel-, Billett-Taschen fürs Trinkgeld oder anderen Krimskram, dann werden es noch einige mehr. Ob nun zum Einkaufen, Reisen, Wandern, Segelturn, die Safari und ganz besonders für den abendlichen Ausgang – die Tasche ist nicht nur nützlich, sondern auch ein Spiegelbild der Persönlichkeit. Was kommt da nicht alles zum Vorschein, wenn eine Frau etwas sucht. Am schnellsten kommt man zum Ziel, wenn man alles ausschüttet. Plötzlich kommen dabei wichtige Notizen, Kurioses, längst Vergessenes oder sogar ein kleines geheimnisvolles Briefchen zum Vorschein. Das Wichtigste steckt gewiss am Boden. Taschen sind eine Kombination von Alltag und Luxus. Als Modesignal betonen sie unsere Individualität und als Statussymbol heben sie unser Selbstbewusstsein, schaffen Optimismus.Taschen

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lassen auch einen Blick in das innerste Weibliche zu. „Zeige mir Deine Tasche, und ich sage Dir, was Dir Dein Outfit wert ist“ . Die Solide, Sportliche, Selbstbewusste, Exzentrische, Experimentierfreudige – sie wählen beim Kauf ihrem Wesen entsprechend und bleiben ihrem Stil treu. Daß eine Tasche auch als Geheimcode dienen kann, beweist die englische Queen Elisabeth II, man trifft sie nie ohne dieses Accessoire an. In Insiderkreisen behauptet man: Trägt sie die Tasche am linken Arm – alles okay. Am rechten Arm bedeutet es Langeweile. Steht sie jedoch auf dem Tisch: dann hat die Königin genug, egal worum es sich handelt. Am begehrtesten sind natürlich Modelle von namhaften Designern. Aber bei dem Taschenvirus, der ausgebrochen zu sein scheint, muss man schon tief in den Geldbeutel greifen, denn es gibt kaum Designer oder Labels, die sich nicht zusätzlich zum führenden Produkt mit Taschen die Taschen noch mehr füllen. Nicht nur Hollywoodstars, Models oder die High-Society sind davon angesteckt, nein auch für ganz brave Mädchen ist eine Edeltasche ein Traum. Das Geschäft boomt, wenn es um die neuesten


mode Kreationen einer „It Bag“, einer „Clutch“ von Chanel oder einer „Ciggy“ von Jimmy Choo geht. Sie locken bei großen Bällen und Preisverleihungen das Objektiv auf die Trägerin und lösen ein Blitzlichtgewitter aus. Vivien Westwood, die spektakuläre Modestylistin meint. „Overdressed lebt es sich besser“. Das Material kann nicht nobel genug sein. Ob nun Krokoleder, Satin, Seide oder Pelz. Die Tasche wurde wichtiger als Schuhe oder Kleid. Ausgefallen dafür die Namen, wie Venecia, Roxane, Miranda, Emmy. War das schon immer so? In der Antike musste man auch schon kleine wichtige Utensilien bei sich tragen können. Üppige Gewandfalten waren ideal, um darunter etwas zu verstecken. Sei es nur das Taschentuch, Schlüssel oder eine Liebesbotschaft. Im Mittelalter trug man Beutel an Gürteln befestigt, durch Schlitze erreichbar, unter den weiten Röcken. Besonders gut eigneten sich die Reifröcke. Die Mätressen Königs Ludwig XV trugen kleine Seidentäschchen. Die Pompadour-Epoche wurde zum Modesignal. Die wertvoll bestickten Beutel, im GobelinStil, waren wohl die ersten Designerstücke. Auch „Ridikül“ genannt, waren sie stets ein Unikat. Gestrickt, gehäkelt, mit Perlen und Goldfäden bestickt, überboten sich die Künstler. Im 19. Jh. erwachte die Reiselust. Zur Erfindung der Lokomotive gehörte auch die Reisetasche, oft aus kunstvoll geprägtem Leder. Für die Mediziner wurde die Arzttasche ein typischer Begleiter, heute ein beliebtes Sammelobjekt. Erst um 1930 gab es die für den Einkauf sogenannte „Allround-Tasche“. 100 Jahre früher bekam man im TanteEmma- Laden die Ware noch in Papier eingewickelt über den Ladentisch, einschließlich Tratsch und Klatsch. Der Wiener Fabrikant Schuschnik erfand die „Handfrei“ Papiertüte, mit verstärkten Griffen und Henkeln. Sie bekam den englischen Namen „Aktion-Bag“. In den 70er Jahren wurde sie zum Hit, dann auch schon mit werblichen Aufdrucken. Praktisch wurden um 1900 die Umhängetaschen für die Frauen. Die „Kelly-Bag“, seiner Fürstin Grace zur Verlobung von Fürst Rainier bei einem französischen Sattler in Auftrag gegeben und die „Birkin-Bag“ wurden zu hoch begehrten Klassikern. Die Preise? Heute bis zu vier Tausend Euro . Es gibt ja genug hoch Betuchte, die sich das leisten, auch warten können bei einer Einzelanfertigung. Berühmt wurde dann 1955 Coco Chanels Modell, das erstmals eine Kette

zum Umhängen über die Schulter hatte. Weitere Objekte der Sehnsucht sind die „Bambov Bag“. Sie setzte sich seit 1970 als Umhängebeutel durch. Prada kreierte 1980 den Rucksack aus schwarzem Leder mit Silberbeschlägen. Der heißverehrten Lady Di zu Ehren entstand die „D-Bag“. Jetzt liegt besonders die „Clutch“ im Rennen mit Schnappverschluss, aber auch mit Bügel und Kette für die Abendevents. Konkurrentin ist die „It Bag“, in die höchstens ein paar große Geldscheine und der Lippenstift passen, bei Maßen von 10 mal 17 cm. Beide sind Blickfang mit vielen Pailletten und Glitzersteinchen auf Satin und Seide gestickt. Für das Wandern und als Schulranzen- Ersatz hat sich ein neuer, aufwendig gearbeiteter Rucksack mit vielen Taschen sogar im Straßenbild durchgesetzt mit breiten Riemen nach vorne und hinten zu platzieren. Sogar ein Baby hat darin viel Raum. Die „Hit“ Bag zum Umschnallen, ist nicht nur bei Touristen weiterhin ein nützliches und sicheres Objekt. Vergessen wir die Männer nicht: Eigentlich lieben sie keine Taschen. Doch neuerdings sieht man sie bei offiziellen Anlässen ebenfalls mit einer „Clutch“. Früher sah man sie mit der Kollegtasche oder Aktentasche zu Geschäften, ins Büro und zur Uni eilen. Louis Vitton holt als Gegenstück für kleinere Anlässe auch wieder die Handgelenktasche aus der Mottenkiste. Das Tollste, was ich je gesehen habe, war eine TrolleyTasche vom Feinsten für Frauchens Hundeliebling. Sie hatte Räder und Guckfensterchen. Man hätte mal nach dem Preis fragen sollen. Nachdem ich so viele Taschenmodelle in Erinnerung gerufen habe, machen Sie sich doch den Spaß und zählen mal nach, wie viel sie wirklich besitzen. Dazu rechnen sie aber auch alles was Sie an Taschen an Ihrer Kleidung tragen. Die Mode hält da viel bereit: Tüten-, Leisten-, Paspel-, Beutel-, Blasebalg-, Patten-, Norfolk-, Faltentaschen und noch viel mehr. Diese Formen verarbeiten jetzt die modernen Designer an tragbaren Taschen, besonders an den geliebten Shoppern. Sie sind geräumig: Handy, Rechner, Buch, Kosmetikutensilien, vor allem ein pralles Portmonee passen hinein. „Liegen Sie niemandem auf der Tasche“, dann greifen Sie doch tief hinein in die „ geliebte Tasche“.

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Die Steinhütten des Museumsdorfes unterhalb des Höhenzuges „El Julan“ am Rande der Ortschaft La Frontera

Echsen und Hütten Z

u den bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf El Hierro gehört ein kleines Steinhüttendorf auf einer kleinen Anhöhe an der Strasse in Richtung La Frontera. Hier sind das Eco-Museum Guinea und, seit 1996, auch das “Lagartario” untergebracht; eine Zucht- und Auswilderungsstation für die vom Aussterben bedrohten Rieseneidechsen, die einst überall auf der Insel anzutreffen waren. Die Reptilien werden bis zu 75 Zentimeter groß. Man nimmt aber an, dass sie einst sogar bis zu 150 Zentimeter massen, da sie im Gegensatz zu anderen Lebewesen nie ausgewachsen sind. Die Echsen können gut sehen und hören, haben einen ausgeprägten Geruchssinn und können sich sehr gut tarnen. Sie haben einen anthrazitfarbenen Schuppenpanzer mit gelber Musterung, einen langen dünnen Schwanz und lange Greifzehen. Bei den wechselwarmen Tieren wächst der Aktivitätsgrad mit dem Anstieg der

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Temperatur. Die Tiere sind sehr scheu. Nur La Gomeras Rieseneidechse ist noch schreckhafter. Die Riesenechsen können zwar schwimmen, gehen aber nicht freiwillig ins Wasser. Bis 1975 dachte man, dass die pflanzenfressenden Riesenechsen auf El Hierro ausgestorben wären, dann entdeckte ein Hirt in der Steilwand Fuga des Berges Roque Salmor eine Rieseneidechsen-Population. Die Tiere wurden sofort unter Naturschutz gestellt. Die Nachzucht begann.

Bis heute konnten rund 380 Exemplare rund um das zentrale Julán-Massiv ausgesetzt werden. Die Population wird per Mikrochip kontrolliert. Die größte Gefahr für die Riesenechsen war immer der Mensch. Schon bei den Ureinwohnern, den Bimbachen, galten die Echsen als Delikatesse. Auch bei den spanischen Eroberern standen sie auf dem Speiseplan. Schlimmer noch: Die mitgebrachten Viehherden und die Landwirtschaft vertrieben die Riesenechsen aus ihrem angestammten Lebensraum in die unwirtlichen Gebirgslagen. Durch die mitgebrachten, bald verwilderten Katzen erwuchs den ruhebedürftigen Reptilien ein zusätzlicher Feind, der es insbesondere auf den Nachwuchs abgesehen hatte. Noch heute gefährden verwilderte Katzen das Überleben der ausgesetzten nachgezüchteten Eidechsen in La Dehesa, der Hochebene mit den skurill geformten Wachholder-Bäume im Westen der Insel.


tradition Die Zeit der Fortpflanzung ist im späten Frühling. Dann legen die Weibchen die Eier in einer unterirdischen Höhle. Nach einem knappen Vierteljahr schlüpfen bis zu zehn Jungtiere. Die Tiere des Lagartarios werden nach drittem Lebensjahr ausgesetzt, ein Viertel davon stirbt bereits im ersten Jahr aufgrund einer genetischen Schwäche. Der Grund ist, dass die Nachzucht nur auf wenigem Erbmaterial beruht. Trotzdem können El Hierros Riesenechsen sehr alt werden. Nach bisherigen Erfahrungen rechnet man rechnet mit einer Lebensdauer von zwanzig, zum Teil auch mit mehr als dreissig Jahren. Dabei haben die Echsen den Vorteil, dass sie den Kontakt mit Artgenossen nicht brauchen. Das angrenzende Eco-Museum hingegen gibt einen Einblick in das Leben der Menschen auf El Hierro in den vergangenen Jahrhunderten. Das Steinhüttendorf bot einst zwanzig Familien Unterkunft, die es im Winter aus der Region des Mirador de la Peña in die wärmere Ebene zog. Die erste Station des geführten Rundgangs führt zurück in die Zeit der Bimbachen. El Hierros Ureinwohner lebten in Steinhöhlen. Die Quartiere für die einzelnen Familen und ihr Vieh waren durch Steinmauern voneinander getrennt. Flache Mauern an Seiten der Höhle verhinderten, dass die Ziegen mit ihren Hörnern am vulkanischen Gewölbe hängen bleiben. Im 17. Jahrhundert wohnten die Menschen in kleinen Hütten, deren Wände mit einem Gemisch aus Was-

ser, Feigenasche und Ziegenkot thermisch isoliert wurden. Die Dachbalken wurden aus Wacholderholz hergestellt, das Dach mit Stroh gedeckt. Als Bett diente ein Matrazensack auf gespannten Seilen, die aus getrockneten Pflanzen hergestellt wurden. Die Kinder schliefen auf dem Boden. Spitze lange glimmende Holzscheite sorgten für die Beleuchtung. Im 18. Jahrhundert gab es bereits eine Kochstehle im Haus, die Kleidung wurde in Körben aufbewahrt, die Nahrungsmittel in hohlen Baumstümpfen. Tische und Stühle haben die heute gängige Höhe. Es gibt Kopfkissen und primitive Vorläufer von Stehund Öllampen. Als Waschbecken dient eine Mauervertiefung vor dem Haus. Wäsche wurde in einem Steinbecken gewaschen. Im Haus gab es Hörner, für Signale. Sie wurden aber auch als Flaschenersatz genutzt und konnten mit Stöpseln geschlossen werden. Mit Spitzen und Haken jagten die Männer Muränen und Tintenfische in küstennahen Gewässern. Im 19. Jahrhundert dienen ausgehöhlte Baumstämme nicht nur als Stauraum sondern auch als Sitzbank in der Küche. Die Speisekammer befindet sich in einem Anbau außerhalb der eigentlichen Wohnung. Für das Licht sorgen Öllampen. Die Matratzen liegen auf Drahtgittern. Es gibt seit einigen Jahrzehnten Webstühle. Die Wolle wird auf pflanzlicher Basis aus Algodon hergestellt, das in Wasser eingeweicht und mit einer besonderen Presse getrocknet wird. Daraus wird dann grobes Leinen hergefertigt.

Die jüngste Hütte stammt aus den fünfziger Jahren, doch zwischen ihr und dem heutigen Wohnstandard liegen Welten, auch wenn die Menschen teilweise noch vor dreissig Jahren so wohnten: In der unverputzten, durchlüfteten Speisekammer wurde der Ziegenkäse zum Reifen aufgehängt, auch Fisch und das traditionelle Gofio auf diese Weise getrocknet. Mit Holzscheren wurden die Früchten stachliger Pflanzen, etwa von Kakteengewächsen, geerntet. Für die Kleider gab es jetzt richtige Truhen, auch einen Vorläufer des elektrischen Bügeleisens hatte man im Haus: Einen durch Feuer erhitzten Metallkörper. Körbe wurden langsam durch Leinentaschen zum Umhängen ersetzt. Die Aufteilung von Haus und Grundstück änderte sich im Laufe der Jahthunderte nicht. Vor dem Haus befand sich das Gehege für das Vieh. Bald kam ein Garten hinzu, in dem auf getrennten Beeten Gemüse und Heilpflanzen angepflanzt wurden. Die Wasserversorgung war eine Gemeinschaftsaufgabe. Dazu wurde ein unterirdischer Brunnenraum angelegt, dessen Wände mit Kalk verputzt waren. Der Kalk stammte aus Lanzarote und Fuerteventura. Er wurde mit Wasser vermischt und von den Männern mit den Füßen geschmeidig getreten. (ew) Ecomuseo de Guinea: (922) 55 50 56. Öffnungszeiten: Di. - So.: 10.30 Uhr bis 14.30 Uhr & 17 bis 19 Uhr. Das Lagartario ist Fr. & So. geschlossen.

Rustikales Ambiente im El Golfo-Tal: Der Standard des Wohnens auf El Hierro vor einem halben Jahrhundert war sehr niedrig

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mumes

macaco 15.juli el médano teneriffas ethno-festival

BALCÓN DEL VALLE: Musik & Wellness Rockmusik, Percussion-Explosionen und Workshops in Sachen Wellness bietet das FESTIVAL CEM am SA 7. Juli ab 10.00 Uhr auf der Finca Marzagana im Balcon del Valle zwischen La Orotava und La Perdoma. Highlight ist der Auftritt vom spanienweit bekannten ARISTIDES MO-

RENO. Er bietet eine musikalische Fusion aus Jazz und softem Rock. Die Batucada BLOKO DEL VALLE trommelt vorher was das Zeug hält. Zuvor finden Workshops im Spannungsfeld von Joga, Biodynamik und Lachtherapie statt. Mehr Informationen unter: www.balcondelvalle.es.

MOSKAU BALLET 18. JULI AUDITIORIO S/C

SOUNDTRACK-PARTY

Bereits zum sechsten Mal findet das FIMUCITÉ-Festival statt, das sich der Filmmusik widmet. In diesem Rahmen gibt es Workshops und Film-Vorführungen im Espacio Cultural der Caja Canarias und im TEA. Es gibt Konzerte verschiedener Musik-Ensembles, die Lieder aus Filmen und Soundtracks interpretieren. Der Beginn ist stets 21.00. 7. Juli: Auditorio Infanta Leonor (Arona). 9. Juli: Paraninfo (Uni La Laguna). 11. & 12. Juli: Teatro Guímera (S/C). 13. & 14. Juli Auditorio Adán Martín (S/C) mit dem Sinfonieorchester Tenerife. Weitere Informationen: www.fimucite.com.

AUDITORIO INFANTA LEONOR Der Konzertsaal (Beginn: 21.00) in Aronas Ortsteil Los Cristianos präsentiert am 4., 11., 18. & 25. Juli: LA MAGIA DE SANDRO NERINELLI, Illusion und Zaubershow mit Magier Nerinelli, 13. Juli: IRONIA, Choreographie & Tanz mit der Compañía Carmen Fumero. 14. Juli: CANTARES: Kanarische Folklore & Lieder interpretiert mit hiesigen Instrumenten wie Timple und Laud.

JUAN LUIS GUERRA

SCHWANENSEE

Aus der Karibik kommender Mega-Star in Spanien und Südamerika mit melodischrhytmischem Latino-Repertoire. 6. Juli, Fussballstadion Los Cristianos.

Teneriffas Prügel-Party: It’s Showtime’ Die SHOWTIME: Eines der bekanntesten Kickbox-Events der Welt. Die TeneriffaAuflage findet am 21. Juli im Stadion der Gemeinde Arona statt. Teneriffas Cracks Loren Jorge, Zeben Díaz und Moisés Ruibal sind an diesem Abend mit dabei und zeigen wie man beim Kampfsport den Gegner fachgerecht zerlegt.

julia venegas mumes

auditorio s/c 10. juli folk-pop aus mexiko

Lang erwartete Aufführung des Musical-Klassikers auf Teneriffa: Die Vorstellungen im Auditorio Adán Martín im Juli: SO 1. (19.00 Uhr), DI 3, MI 4., DO 5. (jeweils 20.00 Uhr), FR 6. & SA 7. (18.00 & 21.30 Uhr), So 8. (18.00 Uhr).

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vorschau

L EA L TEATRO

JAZZ Beim Festival CANARIAS JAZZ Y MAS traten bereits Weltstars auf. Aufgrund knapper Kassen wurde das Programm kräftig abgespeckt und stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Am 12. Juli ist das Teatro Leal in La Laguna Veranstaltungsort, vom 6. bis 14. Juli sind Konzerte im Auditorio Adán Martín (S/C) vorgesehen.

SA 28. Juli Plattenvorstellung des Ensembles SABOR Y VOZ, die durch Balladen, Boleros und romantisch-melodiöse Klänge bestechen. Unter anderem enthält das Repertoire “Vivir sin aire” von Mexikos Mega-Band Maná und “Muévete”von Salsa-König Rubén Blades. (21.00 Uhr)

MBIDÖM Können Kannister Kunst sein? Ja, meint der Perfomance- & Installations-Experte Nestor Torrens. Wenn man eine grosse Zahl von ihnen unter einem bestimmten Aspekt anordnet. Mit 1000 Stück hat er im Instituto Cabrera Pinto in La Laguna einen Iglu gebaut; mit weiteren 4000 Kannistern einen Konzertraum eingerichtet, in dem Musik- Performances aufgeführt werden. Bis 8. Juli.

FIESTAS LA LAGUNA: Romeriá San Benito: SO. 8. Juli. Rinder-Rennen „Arrastre del Ganado“, Casa de los Ganaderos: SO. 15. Juli, 11 Uhr 30 Im Espacio Cultural Aguere Konzerte, Film- & Theateraufführungen, Workshops. Proberäume können angemietet werden. Ort: La Laguna Passage der C/Herradores. Endpunkt der „tranvía“ „La Trinidad“.

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Das Veranstaltungsprogramm für den laufenden Monat:

www.aguerecultural.com

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deZibel-rauScH Am SA 14. Juli lassen die Bässe der Stars der elektronischen Musik die Costa Adeje erzittern. Die Creme aus Techno und Artverwandetem, etwa die deutschen Klang-Ikonen Matthias Kaden und Booka Shade werden die walldicken Mauern des Kongress-Palastes MAGMA zum Beben bringen. Im Rahmenprogramm gibt es eine Messe zur Musikrichtung. Ähnlich wie im Kongress-Palast geht es am 20. Juli bei SUNBLAST, wenn die Techno-Götter vom Nachmittag bis Mitternacht rund um die Mega-Rutschen im Siam Park die Anlagen aufdrehen.

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PUTZMUNTER D

er Papagei von heute lebt umweltbewusst. Er weiss, was Mülltrennung ist und versucht weitere Anhänger für die richtige Entsorgung von Abfällen zu werben.Die spielerisch-didaktische Vermittlung von Anleitungen zum Handeln zwecks Erhalt des Planeten Erde und seiner Ressourcen ist ein Bestandteil der neuen Papageien-Show im „Loro Parque“ in Puerto de la Cruz. Das Spektakel der „loros“, so ein spanischer Begriff für das nachplappernde Federvieh, im palastähnlichen Theater mit arabisch angehauchter Fassade findet seit einigen Wochen in neuen urwaldartigen Kulissen statt. Das Bühnenbild versprüht ein Dschungel-Flair, das den Auftritt von Vögeln und Betreuern athmosphärisch unterstreicht. Man muss die Bühnenaufbauten schon eigenhändig betasten, um festzustellen, dass die tief durchfurchten Baumrinden aus Kunststoff angefertigt wurden. Die Umstellung von der einst eher kargen Kulisse auf das afrikanisch angehauchte Urwald-Ambiente war für die Vögel nicht einfach. Vor allem das Licht, das ein entscheidender Faktor bei der Schaffung der Illusion einer grünen Wildnis an der hinteren Bühnenseite ist, machte den Vögeln zu schaffen.

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Langsam und mit viel Liebe mussten die Papageien an ihren neuen Arbeitsplatz herangeführt werden. „Wichtig ist, dass die Tiere Dir vertrauen. Es ist die Grundlage unserer Arbeit“, sagt Montse Boch, die mit drei Kolleginnen für das Training und die Show zuständig ist. Zwar können die Tiere sich vielfach verbal äussern. Mittels Worten verständigen können sie sich nicht. Darum sind Nähe und Zuneigungsbekundungen im Kontakt mit den Tieren wichtig. Bei der Erarbeitung neuer Show-Elemente müssen der Charakter und die Vorlieben der einzelnen Vögel berücksichtigt werden. Einigen liegt das Einfügen von riesigen Puzzle-Elementen in eine Karte der Kanarischen Inseln mehr, andere fahren besser Dreirad. Die lebhaftesten Elemente der Loro-Show sind die Rundflüge von Vogelgruppen über den Köpfen des auf Bänken plazierten Publikums im sechhundert Personen fassenden Zuschauerraum. Auch hier kann jetzt variantenreicher gearbeitet werden, da die Betreuer ihrer flügelschlagenden Schützlinge während der sechs täglichen Vorführungen auf verschiedenen Ebenen los schicken und in Empfang nehmen können.


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Es ist vollbra cht! Der Abfal l ist im richtigen Behä lter gelandet . Ob die Zuschauer da s auch so gut hinkriegen, wird sich im Alltag zeigen .

Fotos: Concha Riedel

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T ENERIFFAS C OWBOYS F Festtagsstimmung herrscht auf dem Festplatz im Stadtteil San Benito am Rande der Altstadt von La Laguna an der Strasse nach Las Mercedes. Kanarische Folklore schallt aus den Lautsprecherboxen. Vor den Tresen der Essens- und Getränkestände haben sich lange Schlangen gebildet. Männer, Frauen und Kinder warten auf die Ausgabe von Speis und Trank oder sitzen bereits an langen Klapptischen und -bänken aus Holz, verzehren genussvoll das Fleischgericht Carne Fiesta vom Pappteller. Der Wagen des Eisverkäufers ist auch vor Ort. So wie hier geht es in vielen Orten Teneriffas an einem oder mehreren Wochenenden im Jahr zu. An diesem Nachmittag findet ein „Arrastre del Ganado“-Wettbewerb mit angeschlossener Viehmesse statt. Über hundert Rinder können auf einem Nebenplatz begutachtet werden. Einige von ihnen liegen dösend in der Sonne. Interessierte Landwirte betrachten kritisch die umher tollenden Zicklein oder gackernden Hühner in den aufgebauten Gehegen. Einige Bauern durchpflügen mit Rindergespann und Egge einen improvisierten Acker.

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Noch heute werden die Kartoffelfelder in den mittleren Lagen Teneriffas mit dem traditionellen manuellen Pflug kultiviert, wenn Maschinen mangels geeigneter Zufahrten nicht eingesetzt werden können. Zentrum des Geschehens ist der „Arrastre“-Parcours“. Dichtgedrängt stehen die Zuschauer an den begrenzenden Geländern und verfolgen gespannt den Wettbewerb. Viele der Besucher sind gestandene Mannsbilder an deren Gesichtern die harte tägliche Arbeit im Kuhstall und auf dem Acker abzulesen ist. Die Teilnehmer sind kernige Burschen. Mit der Bierflasche in der Hand beobachten sie das Geschehen auf dem Turnierplatz und verfolgen mit kritischem Blick den Auftritt ihrer Rivalen oder gehen in Gedanken den Parcours noch einmal durch, bevor sie selbst an der Reihe sind. Die Aufgabe der Akteure ist es, mit einem Rinderzweigespann, das eine Last hinter sich herzieht, einen siebzig Meter langen Parcours zu absolvieren. Dabei muss auf halber Strecke eine Tonne umrundet werden, die nicht berührt werden darf.


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tradition Eine weitere Bedingung ist, dass die Tiere während des Wettbewerbs nicht geschlagen werden. Darüber wacht auf halber Strecke ein Schiedsrichter. Auf Höhe der Start - und Ziellinie befindet sich der Tisch der Kampfrichter. Dort wird die Zeit gemessen und anschließend über Lautsprecher bekannt gegeben. „Arrastre del Ganado“ lässt auf Deutsch ungefähr mit „Schleifen des Viehs“ übersetzen. Es ist ein Sport, der sich aus der traditionellen Lebensweise auf den Kanarischen Inseln herleitet. In Regionen mit unsicherem Untergrund, in denen Wagen mit ihren Rädern stecken geblieben wären oder auf holprigen, mit Schlaglöchern übersäten Strassen und Wegen, wurden einst Baumaterialien und Waren auf Paletten herbeigeschafft, die von Rindern gezogen wurden. In den fünfziger Jahren wurden Arrastre-Vorführungen Bestandteil vieler Dorf- und Stadtfeste. Bei der Fiesta del Cristo de La Laguna sind sie bereits seit 1949 fester Bestandteil, andere Gemeinden folgten diesem Beispiel. So werden Arrastre-Wettbewerbe unter anderem auf dem Gelände der Landwirtschaftschule in Tegueste, gegenüber vom Bauernmarkt in Tacoronte, vor der Markthalle in El Sauzal ober nahe dem Hafen von Garachico und während der Romeria in Los Realejos durchgeführt. 1989 wurde der erste Arrastre-Verband gegründet, der sich vor acht Jahren in die heutige „Federación de Arrastre Canario“ (FAC) umbenannte, eine Organisation, die die Wettbewerbe organisiert, die Kosten für die Anreise übernimmt und die Siegprämien ausschüttet. Auch auf den Inseln

La Palma und Gran Canaria finden Arrastre-Wettbewerbe statt. Die Regeln sind die gleichen wie auf Teneriffa, allerdings wird ein anderes Kopfgeschirr verwendet. Seit sechzehn Jahren gibt es eine kanarische Arrastre-Meisterschaft, bei der sich die Besten der drei Inseln messen, die zuvor auf den einzelnen Inseln im Rahmen einer Turnierserie ermittelt wurden.Neben Schauveranstaltungen finden auf Teneriffa im Jahr zwölf Wettkämpfe statt. Dort treten die Bewerber mit ihren Gespannen in verschiedenen Kategorien, Gruppen und Tierklassen an, für die sie bei der Jahreshauptversammlung nominiert wurden. Die Rinder werden dabei nach Geschlecht und Gewicht eingeteilt. Kühe, Stiere und Ochsen treten in drei verschiedenen Gewichtsklassen an.Die stärksten Stiere müssen eine Last von elf Säcken á 100 Kilogramm vorwärts bewegen, bei den schwächsten Kühen sind es nur sechs Säcke. Hinzu kommt die 200 Kilogramm schwere Palette. Die Teilnehmer treten in verschiedenen Gruppen an, da die Zahl der Interessenten die Dauer eines Nachmittags überschreiten würde. Derzeit werden sechs Rennen pro Gespann absolviert. Wie in der Formel 1 wird der Jahressieger mittels einer Punktwertung ermittelt, wobei der Tagessieger entsprechend der Teilnehmerzahl die meisten Punkte erhält. In der Regel finden die Wettbewerbe auf einem Sandplatz statt; wenn keiner vorhanden ist, weicht man schon mal auf eine Asphaltstrasse aus. In Garachico wird der Wettbewerb sogar auf dem Kopfsteinpflaster der Mole des Hafens ausgetragen. Die besten Gespanne

Bäuerlicher Traditionssport „Arrastre del Ganado“: Junges Glück am Rand der Renn-Piste

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Szenen eines Wettkampftages: Kernige Typen mustern kritisch das Geschehen. Auch der Nachwuchs übt sich früh absolvieren den Parcours in zwanzig bis fünfundvierzig Sekunden, wenn es keine Komplikationen gibt. Sollten die Tiere zu scheuen beginnen, ist das Fingerspitzengefühl des Gepannführers gefragt. Berührt ein Gespann die Tonne, gibt es einen Wiederholungsversuch.Das Reglement sieht außerdem einen Strafkatalog vor, der von Ermahnungen über Punktabzüge bis hin zur Disqualifikation reicht. Ein Gespann das länger als drei Minuten im Wettkampfparcours verweilt, fällt automatisch aus der Punktewertung. Seit aus dem „Arrastre del Ganado“ ein organisierter Sport geworden ist, nehmen nicht nur, wie einst, traditionelle Viehzüchter an den Veranstaltungen teil, Jetzt treten

auch verstärkt Hobby-Bauern an, die nur vier oder fünf Kühe haben und sich und die Tiere professionell auf den Wettbewerb vorbereiten. Training für den Wettkampf ist unablässig, denn während des Wettkampfs muss das Gespann die Ruhe bewahren. Das klingt einfacher als es ist, denn der Wettbewerb findet vor einer ungewohnten Kulisse statt. Nicht auf einem ruhigen Acker, wo bestenfalls die Vögel zwitschern, sondern auf einem lärmigen Volksfest, wo laute Musik aus den Laustsprecherboxen plärrt. Trotzdem müssen auch hier die Tiere ihren gewohnten Rhythmus finden und einhalten. (ew) Nächster Termin: 15. Juli: Casa de los Ganaderos (La Laguna), 11 Uhr 30

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