aktiv&gesund 1/2014

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aktiv&gesund Ausgabe 1/2014

Magazin der Merkur versicherung

für Wellness und Gesundheit

Emotional

Alles mit Maß

Der EQ gilt als Schlüssel zum Erfolg

Zu viel Sport tut nicht gut

Doktor mit Fell

Tierische Therapeuten

Generation Tipps und

Allergie

Tricks bei Unverträglichkeiten


Merkur | inhalt

Inhalt Coverstory 10 Generation Allergie

körper & fitness 18 Spaß mal zwei

Lebensart 4 Emotionale Intelligenz

22 Die Dosis macht’s

Warum Alltagsdinge plötzlich Allergien auslösen und was man dagegen tun kann.

Kinder halten vom Sport ab? Unsinn! Experten verraten, wie sich Babys und Figurtraining vereinen lassen.

Sport tut dem Körper gut – doch zu viel des Guten kann Probleme verursachen. Wie man das richtige Mittelmaß findet.

Einfühlungsvermögen und der richtige Umgang mit eigenen Gefühlen ist der Schlüssel zum Erfolg.

Geist & Seele 26 Hypnosetherapie

8 Studien zum Staunen

Mit Magie hat eine medizinische Hypnose nichts zu tun. Vielmehr geht es um die Aktivierung des Unterbewussten.

Kakao gibt Energie und Bücher bringen den Teint zum Strahlen: 6 Forschungsergebnisse, die verblüffen.

30 Doktor mit Fell

Generation Allergie

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Hypnosetherapie

30 Doktor mit Fell

fotos: iStock/Thinkstock

Impressum Eigentümer & Herausgeber: Merkur Versicherung AG, Joanneumring 22, 8010 Graz, aktivundgesund@merkur.at; Service-Hotline: 0800/20 60 80. Projektleitung Merkur Versicherung: Marina Hajós; Produktion: Weekend Magazin Steiermark GmbH, Bahnhofgürtel 59, 8020 Graz; Redaktion: Christiane Rössler, Cornelia Stiegler, Katharina Robia, Lektorat: Stefan Schwar. Anzeigen: Nadja Tanzer, Andreas Prott, Anna Sattler. Grafik: Ronald Lind. Herstellung: Steiermärkische Landesdruckerei GmbH, Dreihackengasse 20, 8020 Graz. Fotos: Merkur, Thinkstock, Istock. Titelbild: iStock

Tiere haben einen positiven Effekt auf die Gesundheit. Kein Wunder, dass sie nicht nur als Therapeuten beliebt sind.


Lebensart Gegen Stress Freunde halten gesund: Eine kanadische Studie, die insgesamt 25.000 Menschen untersuchte, belegte den positiven Effekt von Freundschaften. Jene Testpersonen, die sich häufig mit Freunden trafen, hatten einen niedrigeren Stresslevel, waren zufriedener und erkrankten seltener. Außerdem hatten sie an jenen Tagen, an denen sie ihre Freunde trafen, auch ein besseres Selbstwertgefühl.

FOTOS: Muhrmann Verlag, Pichler Verlag, Image Source/Thinkstock, Zoonar/Thinkstock

Wie uns Musik beeinflusst

Dass sich Musik positiv auf die Psyche auswirkt, ist bewiesen. Doch nicht nur die Melodie, auch die Texte haben Einfluss auf die Stimmung und sogar das Verhalten. So stellte der US-amerikanische Mediziner Brian Primack fest, dass Bier, Wein und Schnaps relativ häufig in amerikanischen Popsongs besungen werden und dass jene Teenager, die die Songs häufig hören, auch vermehrt zu Alkoholgenuss neigen. Umgekehrt sollen Texte mit friedliebendem Inhalt Menschen besänftigen. Was dagegen nicht funktioniert: Verschlüsselte Rückwärtsbotschaften. Diese kann das Gehirn in den meisten Fällen nicht entschlüsseln.

Satt streitet es sich besser

Ein voller Magen tut der Beziehung tut: Ein niedriger Blutzuckerspiegel macht aggressiv und streitlustig. Ein Beispiel: Der US-amerikanische Psychologe Brad Bushman ließ Ehepaare bei Computerspielen gegeneinander antreten. Der Verlierer wurde jeweils mit einem unangenehmen Geräusch bestraft; der Gewinner durfte entscheiden, wie lange sein Ehepartner „gefoltert“ wurde. Je niedriger der Blutzuckerspiegel der Probanden war, desto länger ließen sie ihren Partner leiden. Zum selben Ergebnis kam auch eine Untersuchung mit Voodoo-Puppen: Je hungriger die Ehepaare waren, desto mehr Nadeln stachen sie in Vodoo-Puppen, die ihren Partner symbolisierten.

Bücher Sprossen – das Kochbuch. Gastronom Gottfried Lagler und Haubenkoch HansPeter Fink schwören auf die vitamin- und mineralstoffreiche Kraft der Sprossen – auch als Fingerfood, Suppen, Pizzabelag oder Nachspeise. Erschienen im Pichler Verlag um 22,99 Euro. Glück schlägt Geld. Kerstin Bund berichtet über die Generation Y (nach 1980 geboren), die im Berufsleben klare Ziele verfolgt, anstatt ohne Nachdenken ihren Job zu verrichten. Erschienen im Muhrmann Verlag, erhältlich ab 19,99 Euro.

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Merkur | lebensart

Die Intelligenz der Emotionen

Einfühlungsvermögen. Die emotionale Intelligenz – die Fähigkeit, fremde und eigene

Gefühle wahrzunehmen und auch zu beeinflussen – wird mittlerweile als wesentlicher Faktor für beruflichen und privaten Erfolg betrachtet.

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issbilligend und mit gerunzelter Stirn blickt der Professor auf die Studentin Natalie, die soeben eine gewagte These aufgestellt hat. Natalie lässt sich davon nicht irritieren – das beeindruckt die restlichen Studierenden im Saal. Was viele nicht wissen: Natalie kann sich davon nicht irritieren lassen, da sie Gesichter und Mimiken nicht deuten kann. Sie leidet am Asperger-Autismus, einer Krankheit, die es erschwert, Gefühle anderer Menschen richtig zu interpretieren und zu verstehen. „Ich weiß nicht, ob der Professor kritisch, fragend oder nachdenklich aussieht“, erzählt sie im Interview mit dem Spiegel. Den-

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noch hat sie gelernt, eine Vielzahl an Gesichtsausdrücken richtig zu deuten – indem sie die Anzeichen der jeweiligen Emotionen gelernt hat und die Gesichter Schritt für Schritt interpretiert. Meist angeboren. Was Natalie durch Bücher und Tests lernen muss, ist den meisten Menschen angeboren: Bereits Babys können, sofern sie psychisch gesund sind, die Stimmung ihres Umfeld richtig wahrnehmen, darauf reagieren und Emotionen (nach-)empfinden. Anja von Kanitz, Autorin des Buches „Emotionale Intelligenz“, erklärt: „Der Um-

FOTOS: Privat, iStock/Thinkstock

Text: Cornelia Stiegler


lebensart | Merkur

Anja von Kanitz Kommunikationsoptimierung universität marburg „Bis zu einem gewissen Grad kann man auch die Gefühle seiner Mitmenschen beeinflussen, wenn man genügend Feingefühl besitzt.“

gang mit den eigenen Gefühlen muss aber erst angelernt werden, zuerst durch die Eltern, dann durch das soziale Umfeld wie Freunde und so weiter.“ Erst im Lauf der Jahre lernt man, nicht sofort in Tränen auszubrechen, sich die Wut aus dem Leib zu schreien oder vor Angst davonzulaufen. Das Erkennen und Zuordnen der eigenen Gefühle ist ein wesentlicher Faktor der emotionalen Intelligenz. Galt lange Zeit der Intelligenzquotient als das Maß des beruflichen Erfolgs, werden dem sogenannten EQ, dem „emotionalen Intelligenzquotienten“, inzwischen mindestens genauso viele positive Eigenschaften nachgesagt: So sollen beispielsweise Beliebtheit bei den Mitmenschen, Erfolg im Beruf und ein zufriedenes Privatleben das Ergebnis eines hohen EQs sein. Manche Studien kommen sogar zu dem Ergebnis, dass der Erfolg im Leben nur zu 10 % vom IQ, dagegen von bis zu 45 % vom EQ abhängt. Dies erklärt auch, warum mitunter der gelehrige Musterschüler später auf

Babys können bereits Gefühle ihrer Mitmenschen wahrnehmen.

der untersten Sprosse der Karriereleiter stagniert, während der Klassenclown in einer Spitzenposition gelandet ist. Selbstmanipulation. Emotionale Intelligenz bedeutet aber nicht nur, seine eigenen Gefühle zu kennen, sondern auch, sie zu kontrollieren und zu beeinflussen. „Habe ich zum Beispiel gerade ein positives Gefühl, kann ich es bewusst verstärken. Umgekehrt kann ich negative Gefühle gleich am Anfang enttarnen und aktiv gegensteuern, bevor es wächst und ich irgendwann nichts mehr dagegen tun kann“, so Anja von Kanitz. Emotionale Intelligenz bedeutet schließlich auch, die eigenen Gefühle gekonnt zu nutzen – zum Beispiel für Eigenmotivation und zum Frustabbau. Wer beispielsweise aufgrund eines Vorfalls verärgert ist, kann sich entweder noch wochenlang darüber ärgern oder aber sich klarmachen, dass Fehler nun einmal jedem passieren können. Die Art der Gedankenführung ändert auch die Gefühle, die man empfindet. Denn, wie Anja von Kanitz weiß: „Man ist seinen eigenen Gefühlen nicht hilflos ausgeliefert.“ Auch Stressresistenz ist zu einem Schlagwort der emotionalen Intelligenz geworden: Je höher der EQ, desto besser kann jemand mit Stress umgehen, da er in der Lage ist, Stressfaktoren zu erkennen und zu minimieren. Guter Erfolg. Mittlerweile wird diesem Gefühlsmanagement eine enorme Bedeutung zugeschrieben. Doch

5 Aspekte der emotionalen Intelligenz Nach dem US-amerikanischen Autor Daniel Goleman definieren folgende 5 Punkte die emotionale Intelligenz: ●● ●●

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Die eigenen Emotionen erkennen und richtig zuordnen Mit Emotionen angemessen umgehen und sie den Situationen anpassen (z. B. sich selbst beruhigen, Enttäuschungen abschwächen etc.) Emotionen in die Tat umsetzen, z. B. indem man gewisse Emotionen nutzt, um Ziele zu erreichen Empathie, also die Fähigkeit, Gefühle der Mitmenschen wahrzunehmen und sie richtig zuzuordnen Richtiger Umgang mit Gefühlen anderer Menschen

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Merkur | lebensart

Aufmerksames Zuhören und gegenseitiges Verständnis führen zu lang anhaltenden Freundschaften.

Beeinflussend. Menschen mit hoher emotionaler Intelligenz können aufgrund ihres Feingefühls ihre Mitmenschen gezielt beeinflussen – wenn auch nicht in großem Umfang. Anja von Kanitz erklärt: „Bis zu einem gewissen Grad ist es durchaus möglich, die Mitmenschen emotional in eine bestimmte Richtung zu lenken.“ Ein Beispiel: Durch bewusste Provokation können rasch negative Emotionen wie Wut und Verärgerung ausgelöst werden; umgekehrt können

aufmunternde Worte oder ein lachendes Gesicht die Stimmung der Mitmenschen heben. Aber: „Jemanden aus der tiefsten Depression holen, gelingt dann doch nicht“, so Anja von Kanitz. Verbesserungspotenzial. Nicht zu verwechseln ist die emotionale Intelligenz aber mit dem Charakter. Nicht jeder, der introvertiert ist, muss einen niedrigen EQ haben, nicht jeder, der bei jeder Party als Stimmungskanone auftritt, dagegen einen hohen. Journalist Daniel Goleman betont: „Soziale Kompetenz kann viele Formen annehmen; die Fähigkeit zum Smalltalk ist nur eine davon.“ Wer sich aber unter anderen Menschen unwohl fühlt, Schwierigkeiten beim Smalltalk hat, von anderen Menschen automatisch als unsympathisch eingestuft wird oder in manchen Situationen unangemessen reagiert, kann noch daran arbeiten, seine emotionale Intelligenz zu verbessern. Es gibt auch EQ-Tests, die einen ersten Aufschluss darüber geben, wie gut die eigenen sozialen Fähigkeiten ausgeprägt sind. Zu den Aufgaben zählen beispielsweise das Erkennen von Emotionen anhand von Porträtfotos oder auch die richtige Einschätzung von zwischenmenschlichen Situationen. Wer schlecht abschneidet, bekommt hier die gute Nachricht: Diese Fähigkeiten kann man – im Gegensatz zum IQ – relativ einfach nach oben schrauben. So, wie die Autistin Natalie die Interpretation von Mimiken gelernt hat, können auch soziale Fähigkeiten (zumindest teilweise) gelernt werden.

Buch-TIPP Emotionale Intelligenz Wie man gut mit Gefühlen umgeht und Herz und Verstand vereinen kann.

Emotionale Intelligenz Wie man die Sprache des eigenen Körpers verstehen lernt.

Daniel Goleman über den Weg zum Erfolg. Deutscher Taschenbuchverlag, ab 8,90 Euro

Anja von Kanitz über Gefühlsmuster. Erschienen bei Haufe-Lexware, um ca. 9,– Euro

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FOTOS: Wavebreak Media/Thinkstock

auch die Empathie, also das Mitgefühl für andere, ist ein Teilbereich der emotionalen Intelligenz. Und dieser ist vor allem im Umgang mit anderen Menschen wichtig, um erfolgreich zu sein. Anja von Kanitz: „Führungskräfte mit hoher emotionaler Intelligenz haben das bessere Führungsverhalten und können ihre Mitarbeiter auch besser motivieren.“ Sie erkennen zusätzlich eher, wenn Mitarbeiter unglücklich, über- oder unterfordert sind und können entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Der US-amerikanische Journalist Daniel Goleman, der im Jahr 1995 den Begriff „emotionale Intelligenz“ geprägt hat, erklärt: „4 Dinge unterscheiden eine erfolgreiche Führungskraft vom Durchschnitt: Selbsterkenntnis, Selbstmanagement, Empathie und Beziehungsmanagement.“ Unter Beziehungsmanagement versteht Goleman das richtige Verhalten bei zwischenmenschlichen Beziehungen: Menschen mit einem hohen EQ sind beispielsweise in der Lage, langjährige Freundschaften einzugehen. Auch Taktgefühl und Höflichkeit sind auf dieser Ebene zu finden.


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Aufmerksam zuhören und das Gehörte richtig einordnen. Interesse für seine Mitmenschen haben und dieses auch vermitteln.

Entspannen, Energie tanken und die Seele baumeln lassen in Bad Radkersburg.

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Die Mitmenschen aufmerksam betrachten und ihre Gefühle einschätzen. Der emotionale Zustand der Mitmenschen sollte bereits an ihrem Gesichtsausdruck erkennbar sein. Die Kommunikationsfähigkeiten trainieren (z. B. durch Seminare und praktische Übungen oder auch im Alltag). In sich hineinhören und die eigenen Gefühle kennenlernen. Die eigenen Gefühle nicht bewerten, sondern akzeptieren. Wut oder Angst nicht als schlechte Gefühle abtun, sondern gegebenenfalls bewusst gegensteuern, ohne sie zu verurteilen. Bei negativen Gefühlen bewusst gegensteuern. Sich z. B. nicht tagelang über Fehler von Mitmenschen ärgern, sondern sich sagen: Fehler können jedem passieren. Lernen, sich selbst zu motivieren und Frust auszuschalten. Positive Gefühle verstärken, indem man sie bewusst wahrnimmt und genießt. Wer z. B. den Sonnenuntergang genießt, sollte das Gefühl bewusst erleben und intensivieren. Lernen, mit sich selbst allein zu sein und sich allein zu beschäftigen, ohne sich sofort zu langweilen. Mit Kritik an der eigenen Person umgehen und daraus lernen. Kritik nicht allzu persönlich nehmen oder sich lange darüber ärgern. Emotionen verstehen lernen: beispielsweise entscheiden sich Menschen in positiver Stimmung rascher als jene in negativer Stimmung usw. Zum direkten Einfluss von Emotionen auf Handlungsweisen gibt es zahlreiche Bücher bzw. Studien.

Die Frühlingssonne genießen in der Therme des Jahres.

Nix wie raus und rein ins Wasser, bei garantierten 25°C im 50-Meter-Sportbecken oder bei entspannenden 34°C bis 36°C in den besonderen Thermalquellen der Parktherme Bad Radkersburg, die erst kürzlich österreichweit zur Therme des Jahres 2014 in der Kategorie Gesundheit ausgezeichnet wurde. Von den Thermalbecken aus genießt man einen herrlichen Blick auf die immer grüner werdende 5 Hektar große Parklandschaft, für Tiefenentspannung sorgen die innovativen Relaxangebote wie der Licht-Klang-Tempel oder die Kräuter-Salz-Grotte. Das mediterrane Klima beschert Bad Radkersburg einen schnellen Frühlingsstart. Auf bewegungshungrige Frühlingsgäste wartet in der Parktherme ein umfassendes Aktiv- und Fitnessprogramm und jeden zweiten Samstag im Monat steht Fitness-Coach Markus Strini mit Outdoor-Fitness-Einheiten und Bewegungstipps zur Verfügung. Ab April wird in Bad Radkersburg auch schon „angeradelt“. Auftakt ist das große Rad-Opening mit tollem Rahmenprogramm von 25. bis 27. April. Die historische Thermenstadt hat aber noch weit mehr zu bieten: romantische Gassen, kulturelle Unterhaltung und kulinarische Hochgenüsse. Lernen Sie die Schönheit der Region Bad Radkersburg kennen. Ab in den steirischen Thermen-Süden, rauf aufs Fahrrad in Österreichs erlebnisreichster und sonnigster Radregion, rein in die Laufschuhe oder hin zum ersten Abschlag – Bad Radkersburg bewegt mein Leben!

Bewusst Kontakt mit Menschen aus verschiedenen Schichten und verschiedenen Alters suchen und sich im Smalltalk üben. Parktherme Bad Radkersburg | Gästeinfo Bad Radkersburg www.parktherme.at | www.badradkersburg.at aktiv&gesund | 7

Fotos: TV Bad Radkersburg, Parktherme Bad Radkersburg

Versuchen, die Handlungen seiner Mitmenschen zu verstehen und Toleranz zu zeigen. Vorurteile hinterfragen.

Lust auf Frühling?

Wege zu einem höheren EQ


Merkur | lebensart

Strahlend weiße Zähne steigern unsere Attraktivität um 20 Prozent und erhöhen die Jobchancen um 10 Prozent.

Studien zum Staunen Text: Christiane Rössler

Fitte Formeln. Ein gutes Buch sorgt für einen frischen Teint, Kakao ist der beste Energie-Drink

und Nagellack macht erfindungsreich!? Leere Versprechen? Nein! So lauten vielmehr die Ergebnisse, mit denen uns Forscher aktuell zu verblüffen wissen.

Die Studie: Egal wie schön ein Mensch auch immer sein mag, es ist seine Ausstrahlung, mit der er sein Gegenüber für sich einnehmen kann. Das Wort Ausstrahlung beinhaltet schon die Essenz aus allem. Strahlen wird z. B. durch ein offenes, freundliches und schönes Lächeln erzeugt. Britische Wissenschaftler haben in einer Studie belegt, dass strahlend weiße Zähne unsere Attraktivität um 20 Prozent steigern und auch die Chance auf den Traumjob um 10 Prozent erhöhen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Sie machen uns um fünf Jahre jünger.

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Unser Alltags-Tipp: Die moderne Zahnmedizin bietet heute eine Vielzahl von verschiedenen Therapien, die ein schönes Lächeln für nahezu jeden Menschen möglich machen. Unser Lächeln ist unsere Visitenkarte. Gegen Verfärbungen durch Rotwein oder Kaffee wirken WeißmacherZahnpasten sehr gut. Was sie jedoch nicht können: die Zähne wirklich weißer machen. Der Zahnarzt hingegen kann beim sogenannten „Bleaching“ mit energiereichem Licht eine Aufhellung von mehreren Stufen erreichen.

FOTOS: iStock/Thinkstock

1. Mit strahlendem Lächeln Wünsche erfüllen


lebensart | Merkur 2. Bauch wegmassieren Die Studie: An welchen Stellen der Körper Fett speichert, ist genetisch bedingt – leider! Die gute Nachricht: Gene lassen sich sanft „manipulieren“. Speckröllchen, so das Resultat einer neuen Studie der südkoreanischen Keimyung University, kann man mit einer Aromatherapie-Massage wegkneten. Dabei mussten die Probandinnen ihre Bauchpartie an fünf Tagen über sechs Wochen hinweg zweimal täglich mit Zypressenöl massieren, während eine Vergleichsgruppe ohne das Öl arbeitete. Das Ergebnis: Bei denen, die Zypressenöl benutzt hatten, reduzierten sich Bauchfettanteil und Hüftumfang.

Unser Alltags-Tipp: Mischen Sie 25 Tropfen ätherisches Öl (Zypresse mit Grapefruit oder Zitrone verstärkt den Effekt) mit 100 ml Jojobaöl. Den Mix verteilen Sie auf dem Bauch und zupfen dann beidhändig mit Daumen-, Mittelund Zeigefinger die Pölsterchen im Uhrzeigersinn rund um den Bauchnabel, bis sich die gesamte Partie leicht rötet (die Haut ist dann stärker durchblutet). Dann beim Ausatmen mit etwas Handauflegen nachhelfen.

3. SüSSes für mehr Energie Die Studie: Sportler können ihre Leistungsfähigkeit mit der regelmäßigen Aufnahme von Kakao-Pflanzenstoffen steigern. Das hat eine Studie der Universitätskliniken Düsseldorf und Maastricht sowie der Deutschen Sporthochschule Köln ergeben. Grund ist der im Kakao enthaltene Pflanzeninhaltsstoff Flavonol. Der sorgt dafür, dass sich in den Gefäßen weniger Ablagerungen ansammeln und somit mehr Blut durchfließen kann. Forscher des Department of Nutrition, Exercise and Health Sciences der Central Washington University loben zudem die perfekt aufeinander abgestimmte Mischung aus Kohlenhydraten und Proteinen (4:1) im Schoko-Drink.

Unser Alltags-Tipp: Trinken Sie direkt nach dem Workout sowie zwei Stunden später ein Glas Kakao aus dunkler Schokolade mit fettarmer Milch. Dann sind die Effekte am stärksten. Vor allem nach längeren Ausdauereinheiten hilft der Drink beim schnellen Regenerieren.

4. Erfindergeist mit „Lack“-garantie Die Studie: An der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität hat man herausgefunden, dass die Farbe Grün die Kreativität enorm steigern kann. Die Psychologin Stephanie Lichtenfeld testete in verschiedenen Experimenten die Kreativität der Testpersonen. Mal saßen sie vor einem Monitor, mal an einem Tisch im Labor. Alle bekamen dieselbe Aufgabe gestellt, eine Gruppe war jedoch immer kreativer. Die Erklärung: Die einen wurden mit einem grünen Farbton konfrontiert, die anderen mit einem blauen, grauen oder roten. Offenbar versetzte Grün die Menschen eher in einen geistigen Zustand, der beim Schöpfen neuer Ideen behilflich war.

Unser Alltags-Tipp: Die Farbe Grün hat so viele Bedeutungen. Da überrascht die Entschiedenheit, mit der Goethe in seiner „Farbenlehre“ das Grün zum Wohnen empfahl: „Man will nicht weiter, und man kann nicht weiter. Deswegen für Zimmer, in denen man sich immer befindet, die grüne Farbe … meist gewählt wird.“ Wer lieber kleiner anfängt, setzt auf Wohnaccessoires in frischem Grün. Modemutige greifen zu grünem Nagellack – in vielen verschiedenen Tönen. Einen weißen Unterlack verwenden, dann leuchtet die Farbe noch intensiver.

5. Gute Lektüre für einen frischen Teint Die Studie: Kurz vor dem Zubettgehen schnell noch E-Mails checken oder Facebook-Freunde treffen? Keine gute Idee, wenn man erholsam schlafen möchte. Davon sind Wissenschaftler aufgrund neuer Forschungen überzeugt. Ihre These: Das Licht von LED-Bildschirmen, Tablet-Computern oder Smartphones erschwert es uns durch seinen erhöhten Blauanteil, in tiefen Schlaf zu fallen. Auch der Basler Chronobiologe Christian Cajochen geht davon aus, dass die Menschen spezielle Sinneszellen im Auge haben, die auf blaues Licht mit dem Befehl „Hallo, wach!“ reagieren.

Unser Alltags-Tipp: Vor dem Schlafengehen konsequent Computer, iPad und Smartphone ausschalten. Im Schlafzimmer für warmes (gelbliches) Licht sorgen. Und: statt chatten oder online shoppen im Bett mal wieder zum Buch greifen. Dann sieht man nach dem Aufwachen nicht fahl und ermattet, sondern rosig und gesund aus.

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Merkur | coverstory

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Generation Allergie?

FOTOS: privat, Thinkstock

coverstory | Merkur

Text: Christiane Rössler

Risikofaktor Umwelt. Glutenunverträglichkeit, Laktoseintoleranz, Heuschnupfen, Tierhaarallergien – für Allergiker wird der ganz normale Alltag plötzlich zur Ausnahmesituation. Doch wie kommt es, dass anscheinend selbstverständliche Alltagsdinge solche Probleme auslösen?

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Merkur | coverstory

Harmlose Stoffe wie beispielsweise Pollen führen bei Allergikern zu heftigen Abwehrreaktionen des Körpers.

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ie gelten als die Epidemie des 21. Jahrhunderts: Allergien. In Österreich sind etwa 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung Allergiker. Etwa 40 Prozent von 500 in Österreich befragten Allergikern klagen bereits über Probleme beim Stiegensteigen oder der Hausarbeit. „Dabei wissen viele Betroffene gar nichts von ihrer Krankheit und deuten die Symptome oft falsch. So bleiben Allergien oft unbehandelt, was die Lebenserwartungen deutlich einschränken kann”, weiß Dr. Heinz Peter Slatin, Chefarzt vom Österreichischen Roten Kreuz. Fakt ist: Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht! Im Gegenteil: Die Europäische Stiftung für Allergieforschung geht davon aus, dass in zwei Jahren schon jeder Zweite in den Industrienationen eine Allergie haben wird. Im Abwehrmodus. Doch was genau versteht man eigentlich unter dem Begriff Allergie? „Eine Allergie (wörtlich übersetzt: Fremdreaktion) bedeutet, dass sich der Körper mit einer überschießend heftigen Abwehrreaktion gegen einen eigentlich harmlosen Stoff – meist Pollen, Nahrungsmittel, Tierhaar, Hausstaubmilbe als Auslöser – wendet“, klärt Dr. Gerhard Kobinger, seines Zeichens Präsident der Österreichischen Apothekerkammer, auf. „Dabei treten durch das freigesetzte Histamin entzün-

Bei der Tierhaarallergie tritt eine Überempfindlichkeitsreaktion gegenüber speziellen tierischen Eiweißen auf, die vor allem im Speichel der Tiere vorkommen.

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dungsähnliche Zustände mit rinnenden Nasen und Augen, juckenden Hautausschlägen, aber auch asthmaartige Beschwerden und andere unangenehme Symptome auf.“ Dabei sind die Beschwerden nicht an bestimmte Auslöser gebunden. Jeder Allergiker reagiert anders. Das Problem ist die Erkennung. So wird regelmäßig und zu einer bestimmten Jahreszeit auftretender Schnupfen, verstärkt durch schönes Wetter, in Verbindung mit einer tropfenden Nase oder juckenden Augen leicht als Heuschnupfen erkannt. „Schwieriger ist es da schon bei ganzjährigen Allergien, etwa bei Staub oder Tierhaaren,“ so Slatin. Hier treten die Symptome ständig und daher nicht so ausgeprägt wie beim Heuschnupfen auf. Junge Patienten. Wie stark sich die diversen Allergien hierzulande ausbreiten, zeigen die Krankheitszahlen bei Kindern und Jugendlichen. In der Altersgruppe der 3- bis 17-Jährigen sind Allergien das häufigste Gesundheitsproblem überhaupt: Bei rund einem Viertel der Kinder und Jugendlichen in Österreich haben Ärzte schon einmal Heuschnupfen, Asthma, Neurodermitis oder ein allergisches Kontaktekzem festgestellt. Damit nicht genug: Laut Robert-Koch-Institut tragen über 40 Prozent der Kinder und Jugendlichen schon Antikörper in sich. Das bedeutet,


coverstory| Merkur

Dr. Gerhard Kobinger Präsident der Österreichischen Apothekerkammer (Zweigstelle Steiermark) „Unser Körper ist es immer weniger gewohnt, sich mit Umweltreizen auseinanderzusetzen, und zeigt daher immer öfter Überreaktionen.“

dass sie zwar noch keine Allergie haben, aber ihr Immunsystem bereits sensibilisiert ist. Damit ist fast jedes zweite Kind allergiegefährdet. Substanzen, die besonders leicht Allergien auslösen können, sind zum Beispiel Hausstaubmilben, Schimmel, Tierhaare und Tabakrauch. Genetischer Anker. Trotz intensiver Forschung nimmt die Zahl der Betroffenen also stetig zu. Einen Grund dafür sieht Gerhard Kobinger in der immer besser werdenden Hygiene: „Der Körper ist es immer weniger gewohnt, sich mit Umweltreizen auseinanderzusetzen, und zeigt daher immer öfter Überreaktionen.“ Darüber hinaus liegt es auch in unseren Genen: „Eltern, die selbst unter Allergien

leiden, geben auch ein höheres Allergierisiko an ihre Kinder weiter.“ Über ein Drittel der Kinder, deren Vater oder Mutter Allergiker sind, erkrankt später ebenfalls an einer Allergie. Leiden beide Eltern unter Allergien, sind es sogar bis zu zwei Drittel der Kinder. Zum Vergleich: Nur rund jedes zehnte Kind mit gesunden Eltern bekommt im Laufe seines Lebens eine Allergie. Die Gene allein lösen jedoch keine allergische Krankheit aus. Erst wenn die gefährdeten Kinder mit Allergenen wie Pollen, Hausstaub oder Tierhaaren in Kontakt kommen, erkranken sie deutlich schneller als ihre unbelasteten Altersgenossen. Besonders empfehlenswert ist es, das Neugeborene mindestens sechs Monate lang ausschließlich zu stillen. „Studien

Urlaub – und Die Allergie fährt mit! Sind die Symptome erst einmal da, lindern Antiallergika als Tabletten, Nasensprays und Augentropfen die Beschwerden.

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Vor Reisebeginn unbedingt prüfen, ob Sie genügend antiallergische Medikamente in Ihrer Reiseapotheke haben. So können Sie auch in fremden Ländern schnell auf gewohnte Präparate zurückgreifen. Wenn möglich einen mehrsprachigen Allergiepass beim Arzt besorgen. Auf diese Weise erhält der behandelnde Arzt vor Ort im Notfall schnell alle nötigen Informationen. Asthmatiker sollten im Urlaub auf übermäßig starke körperliche Belastungen verzichten und sich in jedem Fall erst langsam aufwärmen und am Ende schrittweise wieder abkühlen. Abrupte Belastungswechsel können schnell einen Anfall provozieren. Für Nahrungsmittelallergiker gilt: unbekannte Speisen im Ausland lieber meiden oder nur vorsichtig genießen. Dasselbe trifft auch auf Pollenallergiker zu: Denn sie können über eine Kreuzreaktion ebenfalls allergisch auf Speisen reagieren. Bei einer Kreuzallergie reagiert der Betroffene nicht nur auf ein bestimmtes Allergen, sondern auch auf solche, die ihm ähnlich sind.

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Merkur | coverstory

Genuss-Qualität: Ob Allergiker oder nicht – setzen Sie beim Kochen auf möglichst frische, saisonale und regionale Zutaten sowie hochwertige Öle und Fette.

haben gezeigt, dass Kinder, die gestillt wurden, später deutlich weniger mit Allergien zu kämpfen hatten als Kinder, die mit der Flasche gefüttert wurden“, sagt Dr. Kobinger. Ein wichtiger Grund hierfür sind die in der Muttermilch enthaltenen Abwehrstoffe, die das Kind beim Stillen aufnimmt. Ist Stillen nicht möglich, können Eltern auf eine hypoallergene Säuglingsnahrung aus Kuhmilch zurückgreifen. Frühe Diagnostik. Ist der Auslöser erst einmal bekannt, gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten. Eine ist, den Kontakt mit dem Auslöser, etwa Tierhaaren oder Milben zu vermeiden. Vorbeugend kann man mit einer Desensibilisierungskur versuchen, dem Körper die Allergie „abzugewöhnen“. Sind die Symptome aber bereits da, lindern Antiallergika als Tabletten, Nasensprays und Augentropfen die Beschwerden. Danach können Symptome mit Medikamenten abgeschwächt oder verhindert werden“, so Kobinger. Als weitere Möglichkeit bleibt die Immuntherapie, bei der der Körper mit kleinsten Dosen des Allergieauslösers an den Auslöser gewöhnt wird. Wenn Essen krank macht. Kribbeln im Mund, Schwindel, Durchfall, Atembeschwerden und sogar Kreislaufkollaps – die Liste möglicher Symptome bei Nahrungsmittelallergien ist überaus lang. Prinzipiell kann jedes Lebensmittel eine allergische Reaktion hervorrufen. Allerdings spielt das Alter eine wichtige Rolle: Säuglinge und Kinder re-

Daniela Pfeifer Diätologin und Ernährungs-expertin „Eine unterschätzte, aber hartnäckige Intoleranz ist die Glutenintoleranz, von der viel mehr Leute betroffen sind, als man glaubt. Leider wird sie immer noch belächelt.“

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agieren besonders häufig auf Milch, Eier, Nüsse, Weizen, Fisch und Soja. Jugendliche und Erwachsene sind oft empfindlich gegenüber Gemüse, Obst oder Nüssen. Im Erwachsenenalter erworbene Intoleranzen hängen vielfach mit der Darmgesundheit bzw. dessen Überlastung zusammen, sagt die Tiroler Ernährungsexpertin Daniela Pfeifer, die sich wegen einer Autoimmunerkrankung seit Jahren glutenfrei ernährt. „Die Betroffenen leiden oft jahrelang, bis der Auslöser für ihre Beschwerden gefunden ist. Nahrungsmittelallergien sind sehr vielfältig, und es gleicht meist einer komplizierten Detektivarbeit, ihre Ursache herauszufinden“, so Pfeifer. Sie setzt bei ihren Patientinnen auf die sogenannte „Eliminationsdiät“. Bei dieser Diät verzichtet der Patient probehalber für ein bis vier Wochen auf alle Lebensmittel, die als Allergieauslöser in Frage kommen. „Dann wird der Speiseplan langsam um je ein Nahrungsmittel erweitert, bis der Auslöser schließlich gefunden ist.“ Unterschätzte Inhaltsstoffe. „Eine unterschätzte, aber hartnäckige Intoleranz ist die Glutenintoleranz, von der viel mehr Leute betroffen sind, als man glaubt. Leider wird sie immer noch belächelt und mangels geeigneter Diagnosemöglichkeiten zu selten in Erwägung gezogen“, betont Diätologin Pfeifer. „Dabei ist gerade Gluten, das im Getreide nun in viel größerer Menge als noch vor 50 Jahren vorkommt, eine der Substanzen, die nachweislich einen schädigenden Einfluss auf den Darm und die Darmflora haben.“ Das Vermeiden von Gluten hilft dem Darm laut Pfeifer „enorm bei seiner Regeneration“ – er wird „toleranter“ anderen Nährstoffen gegenüber, so die Erfahrung der Diätologin. Darüber hinaus setzt sie als TCM-Expertin auf Qualitätsessen ohne Zusatzstoffe und ohne raffinierte Produkte sowie auf möglichst frische, saisonale und regionale Zutaten. Auch sollten hochwertige Öle und Fette (Lein-, Hanf- und Olivenöl sowie Virgin Coconut Oil) vermehrt gegessen werden. Genussvoller Hoffnungsschimmer. Die anschließende Therapie ist oft simpel, für die Betroffenen aber entbehrungsreich: Sie sollten möglichst alle Lebensmittel meiden, auf die sie allergisch reagieren. Das können einzelne Lebensmittel, aber auch ganze Nahrungsmit-


coverstory| Merkur telgruppen sein wie zum Beispiel Hülsenfrüchte oder Steinobst. Besondere Vorsicht gilt bei Gewürzen oder Konservierungsstoffen. „Sie können auch versteckt in einem Gericht oder Fertigprodukt vorkommen“, warnt die Diätologin. Kommen die Betroffenen doch einmal mit einem für sie gefährlichen Allergen in Berührung, können Medikamente wie beispielsweise Antihistaminika helfen, die allergische Reaktion zu stoppen oder einzudämmen. Trotz allem können Lebensmittelallergiker darauf hoffen, irgendwann wieder normal essen zu können. Denn: „Meiner Erfahrung nach können verschiedenste Intoleranzen wie gegen Fruktose, Histamin und Laktose durch intensive Darmpflege stark gemildert werden, manchmal sogar verschwinden“, unterstreicht Pfeifer.

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Fotos: remiling.at

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Im Interview

gen des Körperinneren umgerechnet und geben somit Aussagen über Lage und Ausdehnung der Organe. So können krankhafte Veränderungen diagnostiziert werden.

Dr. Karin Schmidt Fachärztin für Radiologie Ärztliche Leitung der Radiologie Graz Ragnitz

Was ist vor einer CT zu beachten? Dr. Karin Schmidt: Bei Frauen ist vor einer CT eine Schwangerschaft auszuschließen. Um Komplikationen zu vermeiden, wird vor einer Kontrastmittel-CT, die bei manchen Untersuchungen zur besseren Abbildung der Organe nötig ist, die Nierenfunktion durch eine Blutuntersuchung überprüft.

Frau Dr. Schmidt, bei welchen Beschwerden ist ein klassisches Röntgen angebracht? Dr. Karin Schmidt: Bei Beschwerden des Bewegungsapparates, der Extremitäten und auch der Lunge ist das konventionelle Röntgen die Methode der ersten Wahl. Sie verschafft einen raschen Überblick über die Situation und ermöglicht oft schon eine endgültige Diagnose oder die gezielte Auswahl der geeigneten Zusatzuntersuchungsmodalität. Was ist der Unterschied zwischen klassischem Röntgen und einer Computertomographie? Dr. Karin Schmidt: Die Computertomographie, kurz CT, ist eine computerunterstützte Röntgenuntersuchung, die Schnittbilder durch den Körper liefert. Diese fortlaufenden Schichtaufnahmen werden vom Computer in 3-dimensionale Darstellun-

Sind die Diagnose-Verfahren an einen stationären Aufenthalt in der Privatklinik Graz Ragnitz gebunden? Dr. Karin Schmidt: Nein! Die Radiologie Ragnitz bietet das gesamte Leistungsspektrum ohne Wartezeit auch ambulant an. Mit welchen Kosten ist zu rechnen? Dr. Karin Schmidt: Prinzipiell verrechnet die Radiologie Ragnitz den Kassentarif. Je nach Versicherung bleibt bei Röntgen-, CToder Ultraschall-Untersuchungen ein geringer Selbstkostenanteil von maximal 20 Prozent. Für MR-Untersuchungen gibt es eine Rückerstattungsmöglichkeit bei Privatversicherungen. Für Ihre Anfragen kontaktieren Sie uns bitte telefonisch unter +43 (0) 316/596 – 2200. Wir sind für Sie täglich (Montag bis Donnerstag) von 7:30 bis 17:00 da, am Freitag bis 13:00 Uhr.

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Kontaktdaten: Privatklinik Graz Ragnitz | Berthold-Linder-Weg 15 | 8047 Graz | Tel.: 0316-91-91 | privatklinik@pkg.at | www.pkg.at

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Scharfer Blick der Radiologie


Körper & Fitness Gute Gründe für die Sonne Sonneneinstrahlung verursacht Hautkrebs, Solarien lassen die Haut altern: Meldungen wie diese haben dazu geführt, dass UV-Licht als böse verteufelt wird. Zu Unrecht: Mäßiger Sonnengenuss (ob künstlich oder natürlich) führt zu einer deutlich besseren Gesundheit, da der Körper durch UV-Strahlung auf die Haut Vitamin D produzieren kann. Das sogenannte Sonnenhormon ist wichtig für den Knochenaufbau und das Immunsystem.

FOTOS: iStockphoto/Thinkstock, Becker Joest Volk Verlag, Schirner

Eiweiß im Doppelpack

Um Muskeln aufzubauen, benötigt der Körper Eiweiß. Teure Proteinshakes oder Nahrungsergänzungsmittel sind – zumindest für Hobbysportler – nicht nötig; wichtig ist jedoch, das Eiweiß aus tierischen und pflanzlichen Quellen miteinander zu kombinieren. So kann der Körper die Proteine besonders gut verwerten. Gute Kombinationen sind etwa Haferflocken mit Milch oder Fisch mit Kartoffeln. Auch selbstgemixte Milchshakes und Nüsse sind gute Eiweißlieferanten.

Raus in die Natur

Die Parktherme Bad Radkersburg hat 3 neu beschilderte Laufstrecken eröffnet. Hobby- und Profisportler kommen voll auf ihre Kosten: ob beim 7,7 Kilometer langen „Parktherme Wasserlauf“, dem 13 Kilometer langen „Parktherme Dörferlauf“ oder der Halbmarathon-Distanz, dem „Parktherme Wüstenlauf“. Auf die Plätze, fertig, los: Am 24. Mai 2014 findet der Wüstenlauf in Bad Radkersburg statt. Anmeldung und Infos gibt es unter www.wuestenlauf.com oder www.parktherme.at

Bücher Vegan for fit. Die Attila-Hildmann-30-TageChallenge verspricht, in 30 Tagen cholesterinfrei zu einem neuen Körpergefühl zu verhelfen – sozusagen als „Körper-Reset“. Um 29,95 Euro, von Becker Joest Volk Verlag. Super Foods. Mit den richtigen Lebensmitteln können wir Leistungstiefs vermeiden und haben mehr Energie. 50 PowerLebensmittel inkl. Rezepten, um 15,95 Euro, erschienen im Schirner Verlag.

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Merkur | körper & fitness

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Spaß Text: Christiane Rössler

Fit mit Baby. Ist der Nachwuchs erst einmal da, ist die Freude groß, die Zeit im Alltag jedoch

knapp bemessen. Experten verraten, wie frisch gebackene Mamas Baby und Figurtraining unter einen Hut bringen und dabei noch jede Menge Spaß haben.

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as Baby ist da, der Bauch leider auch noch? Der Weg zurück zur „Figur davor“ ist kein leichtes Unterfangen, denn der neue Rhythmus mit Baby muss erst einmal zur Routine werden. Dabei möchten viele Mamas gerade nach der Schwangerschaft etwas für Figur und Wohlbefinden tun. Doch wenn es dann in der Praxis ums Zeitmanagement geht, rücken Themen wie Selbstverwirklichung und Gleichberechtigung erst einmal in den Hintergrund, einer bzw. eine muss schließlich auf

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den lieben Nachwuchs aufpassen. Eine Zwickmühle, der sich sportfreudige Mütter nicht länger stellen müssen. Das Geheimnis lautet: Fitness mit Baby im Gepäck! Ab in den Beutel. Yoga, Kangatraining oder Buggyfitness – es gibt viele Möglichkeiten, nach der Schwangerschaft sportlich aktiv zu werden, ohne sich vom Kind trennen zu müssen. „Wenn Sie Ihrem Kind auch beim Sport nah sein wollen, ist ‚Kangatraining‘ genau das Richtige“, ist die


körper & fitness | Merkur In Balance. Schon Neugeborene profitieren von kleinen Yogaeinheiten: Das Wahrnehmungsvermögen wird weiterentwickelt und die Kopf- und Nackenmuskulatur gestärkt.

Wienerin Nicole Pascher, „Kanga“-Gründerin und selbst dreifache Mutter, überzeugt. Bei diesem Work-out sitzt das Kind gemütlich in einer Tragehilfe vor der Brust, während Mama die Übungen macht, die Ausdauer, Muskeln und Beckenbodenmuskulatur stärken. Der große Vorteil: „Sie sind Ihrem Kind ganz nahe und das Gewicht erhöht praktischerweise auch noch den Fitness-Effekt“, so Pascher. Gerade wenn das Kind quengelig ist, eignet sich das Kangatraining gut zum Beruhigen – das Schaukeln ganz nah bei der Mutter dürfte jeden kleinen Nörgler schnell besänftigen. Die Trainingsmethode wurde übrigens nach dem Känguru Kanga aus Winnie-Pooh benannt.

FOTOS: privat, Thinkstock

Fit mit Buggy. Diese Fitnessvariante integriert einen Begleiter, den frischgebackene Mütter immer dabei haben: den Kinderwagen. „Buggyfitness“ heißt der neue Trend aus England und spricht vor allem jene Mütter an, die ohne großen Aufwand fit bleiben möchten. Denn: Spaziergänge mit dem Kinderwagen hat eigentlich jede frischgebackene Mutter auf ihrem Tagesprogramm. Das Training besteht aus einer Kombination von Walken und Joggen mit Übungen für den ganzen Körper. Der große Vorteil: „Die Kleinen können schlafen und die Frischluft genießen, während Sie Ihren Körper in Form bringen, Bauch, Beine und Po trainieren und die Beckenbodenmuskulatur stärken“, weiß Ex-Leistungssportlerin Lea Gribitz, die Frauen nach der Schwangerschaft im Schönbrunner Schlosspark wieder in Form bringt. Zwei in Balance. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, trifft mit einer Yogastunde eine gute Wahl. Schon Neugeborene profitieren von kleinen Yogaeinheiten: Das Wahrnehmungsvermögen wird weiterentwickelt und die Kopf- und Nackenmuskulatur kann gestärkt werden. So kann frau beim Yoga den Körper langsam kräftigen und gleichzeitig das Kind bei den gemeinsamen Übungen besser kennenlernen. Babymassage gehört dabei genauso zu den Übungen wie Rückbildungsgymnastik. Der sanfte Körperkontakt und die wiederholenden Rituale vermitteln dem Kind ein Gefühl von Geborgenheit. Gleichzeitig hilft Yoga auch bei Blähungen oder Schlafproblemen. Größere „Yogakids“ stärken mit einfachen Positionen, Spielen, Musik und Atemübungen die Koordination und schulen das Körperbewusstsein.

Claudia Rief-Taucher Personal-Trainerin www.die-trainerin.at „Mein Angebot: Nordic-Walking-Kurse mit Baby. So werden die Gelenke und vor allem der nach einer Geburt sensible Beckenboden geschont bzw. sanft mobilisiert.“

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Merkur | körper & fitness Schritt für Schritt. Ab an die frische Luft geht’s auch mit der steirischen Personal-Trainerin Claudia Rief-Taucher, die Nordic-Walking-Kurse mit Baby zu ihrem umfangreichen Angebot zählt. Sie ließ sich von ihrem eigenen Sohn inspirieren. „In Ermangelung eines Babysitters hatte ich meinen damals einjährigen Sohn Moritz bei meinen ersten Nordic-Walking-Kursen in der Rückentrage mit dabei. Er hat das Geschehen in aller Ruhe genossen und mir wurde klar: Das passt für alle jungen Mütter (aber auch Väter!), die ihr Baby gerne tragen.“ Nordic Walking überfor-

dert frau auch nicht nach längeren Fitnesspausen, und man kann die Intensität und damit den Trainingseffekt nach Belieben steigern. „Die Gelenke und vor allem der nach einer Geburt sensible Beckenboden werden geschont bzw. sanft mobilisiert und gefordert. Unterwegs kann man auch zahlreiche Kräftigungs- und Dehnungsübungen machen, wenn man motiviert ist“, unterstreicht Rief-Taucher die Vorteile. Einfach unzertrennlich Die neuesten Work-outs in ganz Österreich:

„Buggyfitness“ heißt der neue Trend aus England und spricht vor allem jene Mütter an, die ohne großen Aufwand fit bleiben möchten.

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Kangatraining: Work-out, bei dem das Baby den Großteil der Zeit in einer Tragehilfe verbringt. Trainiert Herz-Kreislauf Ausdauer, Flexibilität, Muskeln und Kraft. www.kangatraining.at Buggyfitness: Die Übungen dienen dem Training von Bauch, Bein und Po, sind aber auch zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur geeignet. www.buggyfitness.at Baby-Yoga: Yogasessions, um mit dem Baby zu üben, besser zu schlafen, das Immunsystem zu stärken und zu entspannen. www.yoga-life.at Nordik Walking: perfekt für alle Mütter (aber auch Väter!), die ihr Baby gerne tragen. www.die-trainerin.at

Merkur

Merkur Gesundheitsvorsorge: Privatklasse ego4you

ego4you Minis

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ieses Programm bietet bereits den Kleinsten bis zum 6. Lebensjahr im Reiters Finest Familyhotel eine Gesundheitsvorsorge nach Maß. Für Babys steht bei der Babymassage das Spüren von Wärme und Geborgenheit im Vordergrund, aber auch die Förderung der Mobilisation. Ab dem 2. Lebensjahr schafft eine gemeinsame Turnstunde mit den Eltern Bewegungsbewusstsein und ermöglicht gemeinsame Zeit mit Mama und Papa. Die Mobilität des Kindes wird gefördert, die körperliche Nähe intensiviert und die Bewegungsaktivität gesteigert. Darüber hinaus wird die motorische und kognitive Entwicklung unterstützt. Nähere Infos unter: www.merkur.at

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ego4you Kids

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TIPP

lle zwei Jahre können Kinder vom 7. bis zum 13. Lebensjahr mit ihren Eltern in ausgewählten Locations in ganz Österreich an dieser Veranstaltung teilnehmen. 2013/2014 lautet das Motto „Stein[Zeit]Reise“. Eingebettet in eine Zeitreise vom Neandertaler zum Facebook-Menschen, werden Kindern in der Therme Nova Köflach, im Zoo Schmiding bzw. im Aqua Dome die Vor- und Nachteile der jeweiligen Lebensweisen damals und heute plakativ vor Augen geführt. Eingepackt in ein Rätsel erarbeiten die Kinder selbst die gesundheitsbezogenen Themen. Ziel des Veranstaltungstages ist die Auseinandersetzung des Kindes mit seinem Bewegungsapparat und seiner Ernährung. Nähere Infos unter www.merkur.at.


+ Twins all inclusive club, Lauzilgasse 21, 8020 Graz

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Merkur | körper & fitness

Die Dosis macht’s Zu viel des Guten. Sport ist gesund, hält jung und senkt das Risiko für alle möglichen

Erkrankungen. Das weiß man, das hört man von überall, das predigen Fitnessgurus seit Jahren. Aber: Wer es mit der körperlichen Betätigung übertreibt, wendet den positiven Effekt ins Negative.

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leich einmal vorweg: Das hier soll kein Plädoyer für mehr Faulheit werden. Oder als Ausrede dienen, um sich vor sportlicher Betätigung zu drücken, um stattdessen Wettkampf-Couch-Potatoeing zu betreiben. Im Gegenteil: Die zahlreichen positiven Effekte von körperlicher Betätigung sind bekannt und bewiesen. Freizeitsportler haben ein niedrigeres Risiko, unter anderem an Alzheimer, Diabetes, Depressionen oder Osteoporose zu erkranken. Auch das Herz freut sich über Sport: Das Risiko für Herzerkrankungen sinkt beträchtlich, wenn man den Puls regelmäßig in die Höhe treibt. Überdosis. Doch wie bei allem gilt auch beim Sport: Die Dosis macht’s. Ideal sind Forschern zufolge maximal 50 Minuten Sport am Tag. Alles, was darüber liegt, kann bereits zu Überlastungsschäden führen. Merkur-Sportwissenschaftler Andreas Wilfling bestätigt: „Wer 3-mal pro Woche eine intensive Laufeinheit absolviert, trainiert ge-

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nau richtig. 4- oder 5-mal pro Woche laufen zu gehen, ist aus gesundheitlicher Sicht nicht nötig.“ Dabei kommt es aber natürlich auch immer auf die einzelne Person und deren körperliche Verfassung an. Wilfling: „Verallgemeinern kann man das nicht; der Sport muss immer zur Person passen.“ Ein häufiger Fehler, vor allem bei Anfängern, ist, dass man zu Trainingsbeginn bereits zu viel von seinem Körper erwartet und sich zu sehr verausgabt. „Wenn bei zu intensivem Training die körperlichen Voraussetzungen fehlen, geht rasch die Freude am Sport verloren. Wichtig ist es, sich Schritt für Schritt an die Belastung zu gewöhnen“, so Wilfling. Daher: langsam anfangen, langsam steigern – und immer Maß halten. Stundenlanges tägliches Training mag im Profisport am Programm stehen, für den Laien ist dies jedoch unnötig und auch gefährlich. Schlecht fürs Herz. Kurzfristige Überlastungsschäden sind meist harmlos und verschwinden nach einer Schon-

FOTOS: privat, Digital Vision/Thinkstock, Getty Images News/Thinkstock

Text: Cornelia Stiegler


körper & fitness| Merkur

Andreas Wilfling Sportwissenschaftler, Merkur Recreation „Bewegung ist immer gesund und hat viele positive Effekte. Wichtig ist aber, dass der Sport immer zur Person passt und dass man nicht zu intensiv trainiert, da sonst Beschwerden auftreten können.“

zeit wieder; wer aber jahrzehntelang ein extremes Training absolviert, schädigt vor allem sein Herz nachhaltig. So konnten die beiden Kardiologen James H. O’Keefe und Carl J. Lavie nachweisen, dass Marathonläufer, die innerhalb von 25 Jahren mehr als 25 Marathons gelaufen sind, gegenüber unsportlichen Gleichaltrigen um 60 % mehr schädliche Ablagerungen im Herzen aufweisen. Bestätigt wurde diese Studie durch weitere Untersuchungen diverser Sportinstitute: Läufer, die in der Woche 40 Kilometer oder mehr laufen bzw. jeden Tag ein Laufprogramm absolvieren, haben beispielsweise keinen gesundheitlichen Vorteil gegenüber Nichtläufern. Immer müde. Sportliche Extremleistungen wie Marathons, Triathlons etc. schaden jedoch nicht nur dem Herzen. Wird zu intensiv trainiert, holt sich der Körper die Energie, die er dafür benötigt, aus anderen Körperfunktionen – und schraubt beispielsweise die Hormonproduktion zurück. Eine norwegische Studie ergab, dass exzessives Training bei Frauen in Ausnahmefällen sogar zur Unfruchtbarkeit führen kann. Erste Anzeichen für eine Über-

lastung des Körpers sind permanente Müdigkeit und bei Frauen auch das Ausbleiben der Menstruationsblutung. Wer häufig an Infekten leidet oder trotz intensiven Sports seine Leistung nicht steigern kann, sollte ebenfalls an eine Überbeanspruchung des Körpers denken. Ein Zeichen für zu viel Sport kann auch ein erhöhter Puls sein. Das Herz eines Hobbysportlers sollte im Ruhezustand rund 60 Mal in der Minute schlagen (dies ist natürlich kein exakter, sondern ein individuell verschiedener Wert). Liegt der Ruhepuls plötzlich einige Schläge über dem gewöhnlichen Puls, kann dies auf eine Überlastung hinweisen. Ebenfalls ein Warnsignal: wenn der Puls nach körperlicher Anstrengung nur sehr langsam wieder auf den Normalbereich sinkt. Das Richtige für jeden. Auch wer nicht bis zur vollkommenen Erschöpfung trainiert, kann seinen Körper schädigen – etwa durch falsche Ausübung des Sports. Wer nicht die richtige Körperhaltung einnimmt, riskiert Muskelverspannungen, Gelenksschmerzen und Abnutzungserscheinungen. Nicht jede Sportart freut den Körper: Sportarten mit abrupten Starts und Stopps (z. B. Squash oder Tennis) sind extrem belastend für die Gelenke. Selbst von zu viel Jogging wird abgeraten: Dabei wirkt nämlich das 6- bis 8-fache des eigenen Körpergewichts auf den Knieknorpel, was vor allem bei einem mangelnden muskulären Stützapparat zu Abnützungserscheinungen führen kann. Sportwissenschaftler Andreas Wilfling: „Wenn Beschwerden auftreten, muss man sich eine andere Sportart suchen, die besser passt. Walken und Radfahren ist beispielsweise weitaus besser für die Gelenke als Laufen; Laufen ist dagegen ein intensiveres Ganzkörpertraining, auf das viele Sportler nicht verzichten möchten.“

Sportwissenschaftler raten davon ab, bis zur Erschöpfung zu trainieren.

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Merkur

TIPP

Individuelle Analysen, wo die eigenen Belastungsgrenzen liegen, helfen dabei, einem Übertraining vorzubeugen. Die 4 Programme von ego4you beinhalten beispielsweise eine Belastungsergometrie; zusätzlich können persönliche Trainingspläne und Coachings in Anspruch genommen werden. In der Variante „Dynamik“ wird ein Laktattest durchgeführt, bei der Variante „Fitness“ erleichtern zugeschnittene Trainingsprogramme das richtige Fitnesstraining. Nähere Infos unter www.merkur.at/ego4you

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AusgleIch füR dIe ZeIt NAch dem KRebs ONKOLOGISCHE REHABILITATION ls Folge einer Krebserkrankung und Behandlung sind häufig nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die körperlichen Funktionalitäten und das psychische Wohlbefinden stark beeinträchtigt. Genau hier setzt die Onkologische Rehabilitation an. Alle Therapien zielen darauf ab, körperliche, psychische und soziale Beeinträchtigungen der Betroffenen weitestgehend zu reduzieren und ihnen eine konstruktive Bewältigung der Erkrankung und ihrer Folgestörungen zu ermöglichen.

nötig, Korrigieren des Lebensstils; psychische Stabilisierung. Viele Tumorpatienten leiden an körperlicher Schwäche, Müdigkeit und Muskelabbau. Bewegungstraining, Gymnastik sowie Ausdauer- und Krafttraining haben nicht nur einen positiven Effekt auf die Muskulatur, sondern auch auf die Psyche. Tumorerkrankungen stellen eine vitale Lebensbedrohung für die Betroffenen dar. Im Rahmen der psychologischen Betreuung sollen Methoden zur Bewältigung der inneren Stabilität vermittelt werden.

Wer kommt zur Onkologischen Rehabilitation? Die Onkologische Rehabilitation kommt für Patienten in Frage, die ihre primäre Krebsbehandlung – z.B. Operation, Strahlen- und/oder Chemotherapie – abgeschlossen haben. Nach erfolgreicher Krebstherapie erleben Patienten oft ein therapeutisches Vakuum, Unsicherheit und Angst machen sich breit. Durch die psychologische Betreuung während der Rehabilitation kann diesen Faktoren entgegen gesteuert werden.

Komplexes Rehabilitationsprogramm Die Onkologische Rehabilitation basiert auf drei Säulen: Behandlung organischer Defekte; Überdenken und, wenn

Ein wichtiger Erfolgsfaktor für die onkologische Rehabilitation ist auch die Interdisziplinarität des Teams, das von onkologisch versierten Fachärzten unterschiedlicher Fachrichtungen, Psychologen, Therapeuten, Ergotherapeuten, Diätologen, Sportwissenschaftern und Pflegemitarbeitern getragen wird. Nähere Informationen: Humanomed Zentrum Althofen Moorweg 30, 9330 Althofen T: +43 (0)4262 2071 0 www.humanomed.at


Geist & Seele Je bunter, desto besser Farben beeinflussen nicht nur unsere Laune, sondern auch unsere Gesundheit. Grünes Obst und Gemüse ist beispielsweise reich an Chlorophyll, dem krebshemmende Eigenschaften zugeschrieben werden. Orange Pflanzen beinhalten Carotinoide, die die Vorstufe von Vitamin A bilden. Das Rot in Tomaten, Wassermelonen und Co. ist auf das Lycopin zurückzuführen, das Herz-Kreislauf-Erkrankungen und oxidativem Stress entgegenwirkt. Das violett färbende Anthocyane (z. B. bei Auberginen oder Weintrauben) schützt die Gefäße und ist entzündungshemmend.

Erholungsquelle Kurzurlaub

FOTOS: iStock/Thinkstock, Schirner Verlag, Linde Verlag

Überarbeitet und urlaubsreif, aber wenig Zeit für eine lange Reise? Hier kommt eine gute Nachricht: Die Länge des Urlaubs hat keinen Einfluss auf den Erholungseffekt. Ein zwei- oder dreitägiger Kurztrip ist Studien zufolge ebenso entspannend wie eine mehrwöchige Fernreise – sofern der Kurzurlaub nicht mit extremem Reisestress verbunden ist, versteht sich. Die Senkung des Stresslevels beginnt etwa 24 Stunden nach Antritt des Urlaubs und ist nach maximal 3 Tagen beendet. Ein längerer Urlaub bringt in puncto Stress nur minimal bessere Ergebnisse. Wichtig ist also nicht die Dauer des Trips, sondern das generelle Gefühl des Abschalten-Könnens.

Immer der Nase nach

Eine aktuelle Studie der Rockefeller University in New York hat ergeben, dass Menschen einen besseren Geruchssinn haben, als bisher angenommen wurde. Über eine Billion verschiedene komplexe Düfte kann das Gehirn den Ergebnissen zufolge entschlüsseln, schätzt das Forscherteam. Im Vergleich: Wir hören etwa 340.000 verschiedene Töne und sehen ca. 6 Millionen verschiedene Farben. Der Geruchssinn ist also weitaus sensibler als andere Sinne.

Bücher Nervensägen. Während man Nervensägen im Alltag ausweichen kann, wird man im Beruf häufig mit ihnen konfrontiert. Tipps für den richtigen Umgang und das gemeinsame Miteinander. Um 19,90 Euro, erschienen im Linde Verlag. Was die Energie zum Fließen bringt. Der kleine Energieratgeber für jeden Tag: Yogalehrerin Sandy Taikyu Kuhn Shimu hat einfache, aber wirkungsvolle Übungen zusammengestellt, die gegen Müdigkeit helfen. Erschienen im Schirner Verlag um 6,95 Euro.

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Merkur | geist & seele

Text: Cornelia Stiegler

Hypnosetherapie. Mit Willenlosigkeit und Ohnmacht hat eine Hypnose wenig gemein: Bei Hypnosetherapien geht es vielmehr darum, gemeinsam mit dem Unterbewusstsein neue Seiten an sich zu entdecken. Doch was kann der Therapietrend wirklich? 26 | aktiv&gesund

FOTOS: privat, Thinkstock

Der Weg 端bers Unbewusste


geist & seele | Merkur

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as Pendel schwingt hin und her. Die Augen werden schwer, ganz schwer. Das Pendel schwingt. Und wenn ich bis 3 gezählt habe, schläfst du ein – und wenn du wieder aufwachst, kannst du dich an nichts mehr erinnern ... So weit, so klischeehaft. Denn mit Schlaf oder gar Bewusstlosigkeit hat Hypnose wenig zu tun. Im Gegenteil: Angestrebt wird vielmehr ein wacher Zustand erhöhter Konzentration und Aufmerksamkeit, bei dem das Unterbewusste eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Das anfangs erwähnte Pendel ist nur eine der vielen Möglichkeiten, sich in einen tranceartigen Zustand zu versetzen: Die Konzentration auf eine einzige Sache (in diesem Fall: auf das Pendel) hilft bei der Entspannung. Auch monotone Klänge, Berührungen oder Düfte können hypnotisierend wirken. Seit Jahrtausenden. Hypnose- und Trancezustände sind nichts Neues: Forscher gehen davon aus, dass bereits vor tausenden von Jahren diese Praktiken zum Einsatz kamen. So sollen bereits Priester im alten Ägypten Hypnose zur Heilung von Krankheiten eingesetzt haben. Im antiken Griechenland wurden ganze Menschengruppen hypnotisiert, indem die Stimmen der Priester durch Schalltrichter in die Behandlungshalle geleitet wurden. Durch monotone Laute wurde die Gruppe dann in Trance versetzt. Auch in vielen anderen Kulturen wie beispielsweise bei Naturvölkern dienten rituelle Gesänge und Rhythmen dazu, Trancen einzuleiten. Auch heute können Rhythmen zumindest zu einer Vorstufe von Hypnose führen: z. B. beim Zugfahren oder bei Meditationsmusik. Ein typisches Beispiel für leichte Trancezustände im Alltag ist Tagträumen: Dabei wird die Umwelt nicht mehr richtig wahrgenommen und der Blick richtet sich stattdessen nach innen. Mit eigener Kraft. In der Hypnosetherapie wird der Zustand der Tiefenentspannung genutzt, um beispielsweise bei Suchterkrankungen, Depressionen, aber auch Ängsten oder Selbstzweifeln zu helfen. Agnes Kaiser Rekkas, Verfasserin des Buches „Klinische Hypnose und Hypnotherapie“, weist aber darauf hin, dass sich Probleme durch Hypnose nicht „wegzaubern“ lassen: „Dagegen hilft der veränderte Bewusstseinszustand der Hypnose aber dabei, ganz selbstständig neue Kräfte zu mobilisieren, sodass man letztendlich selber das Problem lösen kann.“ Hypnose hilft dabei, innere Ursachen für die Probleme zu finden und die Sichtweise auf die Welt zu verändern. Allerdings: Fremdsuggestion ist dabei nicht möglich, betont Peter

Bei Hypnosetherapie werden die Patienten in ihr Unterbewusstsein geführt.

Burkhard, Autor des Buches „Einführung in die Hypnotherapie“. Nur wenn die suggerierten Worte in eigene Gedanken und Gefühle umgewandelt werden, zeigt die Therapie ihre Wirkung – und selbst dann nur bei Dingen, die möglich und erreichbar sind: „Durch formelhafte Selbstsuggestion kann man trotzdem kein Millionär werden“, so Burkhard. Schlüssel zum Glück. Kurz gesagt: Die Problemlösungen liegen im Hypnotisierten selbst. Der deutsche Psychologe und Psychotherapeut Dirk Revenstorf bestätigt: „Das Individuum trägt die Ressourcen zur Veränderung in sich selbst und muss für gewöhnlich weder instruiert werden noch etwas Neues lernen, um körperliche und seeli-

Unwahrheiten über Hypnose ●●

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Unter Hypnose ist man seinem Hypnotiseur ausgeliefert und tut, was er sagt, ohne die Anweisungen zu hinterfragen. Wer unter Hypnose steht, benimmt sich peinlich. Wenn etwas schiefgeht, kommt man aus der Hypnose nicht mehr geistig gesund zurück. Nach Hypnose kann man süchtig werden.

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Merkur | geist & seele

Optische Täuschung: Die Räder wirken, als würden sie sich bewegen. Auch bei Hypnose kann mit optischen Effekten gearbeitet werden.

sche Probleme zu lösen.“ Mit Magie hat das alles nichts zu tun – sondern mit dem Willen, aktiv und unter neuen Bedingungen an seinen Problemen zu arbeiten. Im Alpha-Zustand. Auch mit Bewusstlosigkeit ist der hypnotische Zustand nicht zu vergleichen, im Gegenteil: Das Erinnerungsvermögen wird durch den Trance-Zustand sogar verbessert. Im Gehirn wirkt sich Hypnose auf die rechte Hemisphäre aus: Dabei lassen sich am EEG Alpha-Wellen erkennen, die beispielsweise auch beim Meditieren oder in besonders entspannten Zuständen mit geschlossenen Augen verstärkt auftreten. Sobald man seine Umwelt bewusst wahrnimmt bzw. über etwas grübelt, sind dagegen häufig Beta-Wellen am EEG zu sehen. Der Zustand der wachen Entspannung kann auch mit Phänomenen wie Halluzinationen oder einer veränderten Zeitwahrnehmung einhergehen. „Möglich sind auch das Auffinden ganz neuer Gedankengänge sowie eine klare Konzentration auf ein einziges Thema“, so Kaiser Rekkas. Dies hilft dabei, vergrabene Erinnerungen wiederzufinden oder Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Erfolge bestätigt. Eine Studie der Universität Tübingen belegte den Erfolg von Hypnose u. a. bei Prüfungsangst, Flugangst, Schlafstörungen, Rauchen und Übergewicht. Die Flugangst sank beispielsweise nach bereits 3 Hypnosetherapien signifikant und blieb auch nach mehreren Monaten auf diesem niedrigen Niveau. Bei Schlafstörungen sank innerhalb von 3 Monaten durch regelmäßige Hypnosetherapie die Dauer der Wachliegephasen von durchschnittlich 70 Minuten auf knapp über 20 Minuten. Bei übergewichtigen Probanden sank innerhalb von 6 Monaten der BMI von durchschnittlich 30 auf 28, gleichzeitig erhöhte sich jedoch auch die Lebenszufriedenheit weitaus mehr als bei den abnehmwilligen Probanden der Kontrollgruppe. Weg mit der Zigarette. Als besonders effektiv erwies sich der Weg zur Zigarettenabstinenz durch Hypnosetherapie. Dazu wurden von der Universität Tübingen zwei Gruppen

Rauchfrei dank Hypnose: Studienergebnissen zufolge wirkt es.

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getestet: Die Teilnehmer der ersten Gruppe bekamen jeweils 4 Einzel-Hypnosetherapien. Die zweite Gruppe versuchte, das Rauchen in Eigenregie ohne Unterstützung aufzugeben. Die Bilanz nach 4 Wochen: 55 % der Hypnotherapie-Teilnehmer waren rauchfrei, dagegen nur 17 % der Kontrollgruppe. Nach 12 Wochen das erstaunliche Ergebnis: Der Prozentsatz der Nichtraucher in der Kontrollgruppe war weiter gesunken (auf nur noch 11 %) – bei den Teilnehmern der Hypnosetherapie fand dagegen sogar noch eine Steigerung auf 65 % statt. Auch das Wiener Anti-Rauch-Institut „stop smoking – rauchfrei durch Hypnose“ wirbt damit, dass 63 % aller Teilnehmer durch die Hypnose zum Nichtraucher werden. Ein Blick ins Unterbewusste kann sich also durchaus lohnen. Kleines Hypnose-Lexikon Exduktion: Als Exduktion wird die Auflösung einer Hypnose bezeichnet. Hypermnesie: Dies bedeutet, dass man sich unter Hypnose detaillierter an frühere Erfahrungen erinnern kann. Nicht immer sind diese Erinnerungen jedoch richtig. Hypnos: Das Wort Hypnose leitet sich vom griechischen Wort hypnos ab, das „Schlaf“ bedeutet. Leerhypnose: Dabei gilt es nicht, Probleme zu lösen, sondern lediglich den entspannten Zustand zu genießen. Selbsthypnose: Bei dieser auch Autohypnose genannten Form der Hypnose versetzt sich eine Person ohne Fremdhilfe in Trance. Dies bedarf jedoch einiger Übung. Trancelogik: Dies bedeutet, dass das kritische Denken in den Hintergrund gerät und somit auch Widersprüche akzeptiert werden. Welthypnosetag: Dieser wurde von der National Guild of Hypnotists ins Leben gerufen und wird am 4. Jänner gefeiert.


Willkommen in der Weinbergwelt

Fotos: Steigenberger

FIT, SCHÖN und GESUND in den idyllischen Weinbergen der Wachau.

Das umfangreiche Angebot rund um Wellness und Gesundheit des Steigenberger Hotel and Spa Krems verwöhnt alle Sinne.

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as 4 Sterne Superior Steigenberger Hotel and Spa Krems liegt in wunderschöner Lage mit Blick zur Donau am Tor zum Weltkulturerbe Wachau und bietet modernen Wohnkomfort. Ganz nach dem Motto „Wellness de luxe“ erwartet Sie im Steigenberger Hotel and Spa ein 1.200 m2 großer Spa- und Gesundheitsbereich. Die lichtdurchfluteten Räumlichkeiten und das geschmackvolle Design schmeicheln den Sinnen, die wunderbare Aussicht auf die umliegende Natur beruhigt Geist und Seele.

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Wein und Kulinarik. Wie könnte es anders sein, als dass sich in der Wachau vieles um Wein und Kulinarik dreht? Im eleganten Weinbergrestaurant, in den gemütlichen Weinstuben, dem stylischen Cuvée-Club und auf der Weinbergterrasse wird regionaler Hochgenuss unter der „GRÜNEN HAUBE“ angeboten. Zum überwiegenden Teil biologisch, regional und immer das besondere Extra – so kann man die Speisen wohl am besten beschreiben. Genuss ist garantiert. Gesundheitsfokus. Das Steigenberger Hotel and Spa in Krems etabliert sich mit einem eigenen Gesundheitszentrum „CARDEA“ als anerkannte Krankenanstalt und konzentriert sich verstärkt auf den Medical Wellness Bereich: Wellness und zeitgemäße, medizinische Therapieformen werden unter fachärztlicher Leitung von Dr. Reinhard Resch unter einem Dach angeboten. Ein Team von Ärzten, Sportwissen-

schaftlern, Physiotherapeuten sowie Heilmasseuren wendet neben hochwertiger Diagnostik und Therapie überdurchschnittlich viel Zeit für das Wohlbefinden der Gäste auf. Heilmassagen, Physiotherapie, individuelle Trainingseinheiten, Diagnostik des Herz-Kreislauf-Systems und des Bewegungsund Stützapparates zählen zu unseren Kernkompetenzen. Nehmen Sie die Bedürfnisse Ihres Körpers wahr und lassen Sie sich von einem medizinisch bestens ausgebildeten Team betreuen. Und da Schönheit kein Zufall ist, werden Sie zusätzlich in den drei behaglichen Kosmetikbehandlungsräumen mit hochwertigen Produkten der Kosmetiklinien von Maria Galland, La Biocome und Weinkosmetik von Kopf bis Fuß verwöhnt und umsorgt. Die Verbindung der inspirierenden Schönheit der Natur mit hervorragender Kulinarik und individuellen Gesundheitsbehandlungen lässt Sie von außen und innen erstrahlen.

Steigenberger Hotel and Spa Am Goldberg 2 A-3500 Krems Krems.steigenberger.at www.krems.steigenberger.at

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Merkur | geist & seele

Doktor mit Fell

Text: Katharina Robia

ihren Patienten dabei so viel Gutes. Pferd, Hund, Alpaka und Co. sind Ärzte für besondere Fälle. Doch nicht nur in der Therapie, sondern auch im Alltag haben sie positive Wirkungen auf uns.

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ie versammelten Patienten sind auf der Suche nach Ruhe, manche wollen jemanden, der ihnen zuhört, und andere haben körperliche Beschwerden. Bei ihrem Arztbesuch senkt sich das Stresslevel und sogar ihr Blutdruck bereits nach wenigen Minuten in Anwesenheit der Ärzte. Die Praxis liegt zudem an der frischen Luft am Land. Die Patienten scharen sich um die anwesenden Heiler, unter ihnen sind sowohl Erwachsene als auch Kinder. Die Meinungen der Ärzte sind unterschiedlich: hier ein sanftes Wiehern, dort ein Bellen oder Miauen.

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Tierische Doktoren. Vierbeiner, aber auch Tiere mit Federn und Schuppen haben auf den Menschen positive Wirkungen. Man denke alleine an Hundebesitzer, die durch ihre Gefährten öfter an der frischen Luft sind, mehr Spaziergänge und Wanderungen machen und dadurch auch fitter sind. Doch einige Studienergebnisse weisen auf weitere Vorteile hin: So können Tiere beispielsweise den Blutdruck und die Herzfrequenz senken. Bereits Zierfische haben diesen Effekt – kein Wunder also, dass in vielen Warteräumen von Arztpraxen Aquarien zu finden sind. Mehrere Forscher haben zu-

FOTOS: privat, iStock/Thinkstock, Steirerlama

Tierische Therapeuten. Sie bellen, miauen, pfeifen, wiehern und summen – und tun


geist & seele | Merkur

Eine starke Schulter zum Anlehnen, ein nicht wertender Zuhörer und neue Erfahrungen bieten tierische Therapeuten, wie z. B. Lamas.

dem unabhängig voneinander herausgefunden, dass das Streicheln von Tieren die Ausschüttung von Stresshormonen wie beispielsweise Adrenalin hemmt. Wie Medizin. Dass bei Erkrankungen der Atemwege Haustiere gefährlich sind, ist ein Irrtum: Im Gegenteil – sie können sogar chronische Krankheiten positiv beeinflussen. Besonders bei Bronchitis und Asthma haben Forscher beobachtet, dass die Patienten an weniger Anfällen litten, wenn sie sich mit Tieren beschäftigten. Auch bei Krankheiten wie Diabetes und sogar Krebs können sie eine positive Wirkung – in psychischer und physischer Hinsicht – haben. Die Symptome verbessern sich teilweise stark und neue Hoffnung wird durch die Arbeit mit dem Tier geschöpft.

Therapie. Doch auch bei speziellen Behandlungen können die tierischen Therapeuten Erfolge verzeichnen. Bei der Arbeit mit körperlich oder geistig behinderten Menschen fördern die Tiere die Entwicklung, soziale Fähigkeiten und bieten den Patienten Entspannung und Erholung. Claudia Mara von der Merkur Recreation in Köflach führt aus: „Zum Beispiel haben wir schon erlebt, dass ein sprachgestörter Junge Vertrauen zu einer Ziege fasst und ihr infolge ohne Stottern seine Sorgen und Nöte erzählen konnte.“ Die in Österreich bei der Therapie eingesetzten Tiere sind unterschiedlich – gute Erfolge wurden mittlerweile vor allem mit Hunden, Pferden, Eseln, Schafen und sogar Gänsen verzeichnet.

Positive Wirkungen. Hinzu kommt, dass Tiere hervorragende Tröster in allen Lebenssituationen sind. Denn jedem Menschen tut das Gefühl gut, gebraucht zu werden. Haustiere können so speziell bei Älteren eine sinnvolle Beschäftigung darstellen, wenn sich nach Pensionsantritt die große Leere einstellt. Eine Untersuchung des deutschen Forschungskreises „Heimtiere in der Gesellschaft“ in Bremen zeigt außerdem, dass speziell Scheidungskinder von Hunden profitieren. Sie wirkten wie unbeteiligte Dritte, die sich die Sorgen anhörten und nicht urteilten. Alleine die Anwesenheit der Tiere machte die Kinder glücklicher. Im Allgemeinen haben Haustiere die Fähigkeit, das Selbstbewusstsein zu stärken und soziale und emotionale Kompetenzen zu vermitteln.

Claudia Mara Merkur Recreation in Köflach „Der frühe Umgang mit Tieren fördert bei Kindern die kognitiven Kenntnisse, und speziell Großstadtkindern bringen sie Natur ins Haus.“

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Merkur | geist & seele

Besonders Kinder sprechen gut auf tiergestützte Therapien an – die Meeressäuger gelten als „Koryphäen“ auf dem Gebiet.

Aufregende Exoten. Nicht nur Rex, Minki und Co. sind beliebte Therapeuten – auch exotischere Tiere versprechen in Behandlungen gute Erfolge. Mara erzählt: „Auch bei der Delfintherapie ist die heilende Wirkung groß. Sie gilt sogar als Wundermittel für behinderte Kinder, denn im Zuge der Behandlung können Spastiken gelöst und die Sprachfähigkeit der Kinder verbessert werden.“ In Österreich wird die Delfintherapie zwar nicht angeboten, doch gibt es andere Exoten, die positive Wirkungen haben. „Steirerlama“ beispielsweise bietet in der Steiermark geführte Wandertouren und tiergestützte Therapie mit Lamas. Christine Isop, geprüfte Lamaführerin und Geschäftsführerin von Steirerlama, erklärt: „Durch ihr ruhiges und gelassenes Wesen, ihre Geduld und ihre Freundlichkeit, die großen Augen und das kuschelige Fell eigenen sie sich hervorragend als Therapiebegleiter.“ Lamas sollen dort Erfolge verzeichnen, wo Menschen keinen Zugang finden würden. „Es gibt Verbesserungen im Bereich der sprachlichen Modalitäten, im Bereich der motorischen Fähigkeiten sowie positives Verhalten im Kontakt und der Kommunikation mit der Umwelt“, erklärt Isop. Geschichte. Doch die Arbeit mit Tieren ist kein neues Phänomen. Überlieferungen zufolge sollen Mönche aus dem Kloster York bereits im 18. Jahrhundert auf die heilende und beruhigende Wirkung von flauschigen Doktoren gesetzt haben. Sie empfahlen: „Den in der Seele und am Körper Beladenen hilft ein Gebet und ein Tier.“ Der berühmte deutsche Minnesänger Walther von der Vogelweide erkannte das bereits im 13. Jahrhundert und sang in einer Strophe, dass „tier dem herze wol macht“. Mara hat sogar von einem noch früheren Nachweis zu berichten: „Als Erstes wurden tiergestützte Formen der Pädagogik und Therapie in angelsächsischen Staaten angewandt. Aus Belgien ist der Einsatz von Tieren für therapeutische Zwecke jedoch seit dem 8. Jahrhundert bekannt.“

Im Umgang mit flauschigen Mitbewohnern lässt sich auch viel über sich selbst lernen.

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Spaß und lernen. Heute weiß man, dass die Tiere nicht nur zu Therapiezwecken gut sind, sondern auch erheblichen Einfluss im Alltag auf uns haben können. Speziell Kinder können viel von Vierbeinern, aber auch Vögeln und Fischen lernen. So steigt beispielsweise ihr Verantwortungsbewusstsein erheblich, wenn sie sich um ein Haustier zu kümmern haben. Außerdem wirkt sich ein Tier auch auf das spätere Bewusstsein für Natur- und Tierschutz aus. Sie können auf Kinder sogar erzieherische Wirkung haben: „Sie regen die Fantasie an und erziehen zu Ordnung, Pünktlichkeit und Selbstdisziplin. Außerdem fördern sie die Fürsorglichkeit und das Verantwortungsbewusstsein“, so Claudia Mara.

Welches Tier für welches Alter Kleinkinder: Speziell bis vor dem 6. Lebensjahr suchen die Kleinsten noch Schutz und Sicherheit. Deshalb empfehlen Experten gutmütige, ältere und auf jeden Fall sehr gut erzogene Hunde als Spielgefährten und Beschützer. Das Tier sollte bereits länger in der Familie und am besten recht groß sein. Beobachtungen zeigen: Je größer der Hund ist, desto weniger Aggressionen des Kindes zieht er auf sich – und ist im Umkehrschluss auch selbst weniger aggressiv. Auch Katzen sind ab etwa 5 Jahren geeignete Haustiere, da sie verschmust sind und sich einfach verkriechen, sollte ihnen das Kind doch einmal zu viel werden. Volksschulalter: Ab 6 Jahren können Kinder mit kleineren Tieren selber Verantwortung „üben“ – Eltern sollten hier unterstützend wirken, aber nicht zu viel Arbeit abnehmen. In diesem Alter können Haustiere das Kind ausgleichen, beruhigen und stabilisieren. Jedoch sollten Eltern dem Kind immer bewusst machen, dass es sich nicht um Schmuseund Stofftiere, sondern um echte Lebewesen handelt. Vor- und Pubertät: Prinzipiell können Kinder ab dem Alter von etwa 12 Jahren mit jedem Tier umgehen. Doch speziell in dieser Zeit beginnen sich die Kleinen von den Eltern zu lösen und sich abzugrenzen. Besonders Mädchen sprechen in dieser Zeit gut auf Pferde an, da sie gepflegt werden können und sie sich im Reitstall abnabeln können.


spiel & spaß | Merkur

Nasch-Spaß (für alle)

Naschkatzen aufgepasst! In diesem Frühling wird es auf euren Tellern ganz schön bunt: coole Muffins, niedliche Cake-Pops und zuckersüße Kekse sorgen bei euren Freunden für große Augen und „klebrige“ Finger. Bei Muffin-Monstern (im Bild), Zebrakuchen und Erdbeer-Raupen können übrigens auch Allergiker genussvoll zugreifen. Ganz viele tolle Rezepte zum allergiefreien Naschen findest du auf kochtrotz.de

Kinderecke Das Ei in der Flasche:. Lass das Waschbecken voll mit heißem Wasser laufen und stell eine leere Glasflasche mit weitem Flaschenhals für einige Minuten hinein, damit sie sich erwärmt. Dann legst du ein hart gekochtes, geschältes Ei wie bei einem Eierbecher auf den Flaschenhals und stellst die Flasche auf eine Arbeitsplatte. Jetzt musst du nur noch kurz warten, dann macht es irgendwann plopp, und das Ei plumpst in die Flasche. Der Grund: Durch die sich abkühlende Luft entsteht in der Flasche ein Unterdruck – das Ei wird regelrecht hineingezogen.

Lach-Spaß

Die kleine Mücke darf zum ersten Mal über das Freischwimmbad fliegen. Als sie zurückkommt, fragt die Mückenmama: „Und, wie war’s?“ „Toll! Wo ich auch hingeflogen bin, überall haben die Leute geklatscht!“

Bewegungs-Spaß

Sonntagnachmittag und Langeweile? Dann schnapp dir ein paar Freunde und einen Ball und spiel das Sonnencremespiel! Ein Kind (mit Ball) übernimmt die Rolle der Sonne, ein Kind die Rolle des „Bademeisters“, alle anderen bewegen sich frei auf der Wiese. Die Sonne versucht nun die Mitspieler zu verbrennen (mit dem Ball zu berühren). Schutz bietet der „Bademeister“. Ruft er „Sonnenschutzfaktor 4 (2, 3, ...)“, müssen sich die Mitspieler rasch in Vierergruppen (Zweiergruppen, Dreiergruppen, …) zusammenfinden und sind so vor der Sonne gerettet.

Wissens-Spaß

Warum heißt der Fliegenpilz eigentlich „Fliegenpilz“?

Rätsel-Spaß

Früher hat man Stücke des Fliegenpilzes zusammen mit Zucker in Milch eingeweicht oder gekocht und dann in einer Schale in einen Raum gestellt, wo es viele Fliegen gab. Die Fliegen fanden diese „Suppe“ sehr lecker, doch sobald sie davon probierten, starben sie. Auf diese Weise versuchte man, der Fliegenplage Herr zu werden.

FOTOS: iStock/Thinkstock, wissenmedia Verlag

Forscher-Spaß

Für süße Naschkatzen, pfiffige Forscher, große Rechenmeister und kleine „Besserwisser“.

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Merkur | interview

Diäten im Check Dr. Michaela Felbinger Immer wieder liest man von neuen Wunderdiäten. Funktionieren diese wirklich? Tatsächlich begleiten uns neue Schlankheitsmittel und Diäten auf Schritt und Tritt und versprechen Erfolge wie „10 Kilo in einer Woche verlieren“. Eines gleich vorweg: Die Wunderdiät gibt es nicht, Misserfolge sind vorprogrammiert. Einer kurzfristigen Gewichtsabnahme folgt häufig eine rasante Gewichtszunahme.

Ärztin für Allgemeinmedizin Schwerpunktpraxis Ernährungsmedizin

Besonders bekannt ist auch die Atkins-Diät. Bei der Atkins-Diät werden Kohlenhydrate wie Kartoffeln, Brot, Teigwaren und Obst extrem eingeschränkt. Eiweiß und Fett können dagegen unbeschränkt gegessen werden. Wie bei vielen Diäten fehlt eine gesunde Veränderung des Essverhaltens, die aber die Grundvoraussetzung für Langzeiterfolge ist. Gesundheitliche Auswirkungen wie Anstieg der Blutfette, Erhöhung des Harnsäurespiegels mit Auslösung eines Gichtanfalles, Belastung der Nieren aufgrund der hohen Eiweißzufuhr, Darmbeschwerden wegen des Ballaststoffmangels sowie eine Unterversorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen sind nicht auszuschließen.

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Woran erkennt man eine unseriöse Diät? Dafür gibt es mehrere Punkte. Sobald einer davon zutrifft, sollte die Diät bereits hinterfragt werden: Wenn beispielsweise die Kalorienzufuhr unter 1.200 kcal pro Tag liegt, die Ernährung einseitig und unausgewogen ist, eine Gewichtsreduktion ohne Verhaltensänderung versprochen wird, man angeblich mehr als 1 kg pro Woche verliert und wenn die Diät ausschließlich auf dem Verkauf von Produkten basiert. Beginnen wir mit einem Diäten-Check: Was ist beispielsweise mit der Krautsuppen-Diät? Bei der Krautsuppendiät darf man essen, was man will – solange es Krautsuppe ist. Wird einige Tage oder gar Wochen aber nur Krautsuppe gegessen, fehlt dem Körper Eiweiß, und Muskelmasse wird abgebaut. Durch die rasche Gewichtsabnahme kann es zum berüchtigten Jo-J‚o-Effekt kommen. Und: Hunger ist wohl vorprogrammiert. Für eine längerfristige Gewichtsabnahme ist die Krautsuppendiät nicht sinnvoll, für einzelne Fastentage o. k.

Was sagen Sie zum Max-Planck-Diätplan? Vorgegeben ist ein einschränkender 7-Tages-Plan, der während zwei Wochen wiederholt werden soll. In der Zeit hat man angeblich nicht nur 9 Kilogramm verloren, sondern nimmt die nächsten 3 Jahre auch nicht zu. Aber: Neben der einseitigen Nahrungsmittelauswahl beträgt die Energiezufuhr nur rund 500 kcal pro Tag und ist damit viel zu niedrig. Die Gewichtsabnahme beruht in erster Linie auf Verlust von Muskelmasse,

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denn der Körper muss zur Versorgung auf diese Eiweißreserven zurückgreifen. Abnahme der Muskelmasse bedeutet aber weniger Kalorienbedarf. Die gilt im Übrigen für alle Diäten mit extrem eingeschränkter Kalorienzufuhr. Das wissenschaftliche Max-Planck-Forschungsinstitut distanziert sich übrigens mit Vehemenz: Die Diät wurde nicht vom Institut erstellt.

Bleibt noch die Dukan-Diät. Die Diät verläuft in vier Phasen. Vor allem die ersten drei Phasen sind mit viel zu viel Eiweiß und kaum Kohlenhydraten sehr unausgewogen. Obst und Gemüse ist anfänglich tabu. Ähnlich wie bei der Atkins-Diät ist aus gesundheitlicher Sicht die zu hohe Eiweißzufuhr zu beachten, Vitamine und Mineralstoffe kommen in jedem Fall zu kurz. Abschließend kann man sagen, dass eine bewusste Ernährungsumstellung die einzig sinnvolle Methode ist, langfristig und dauerhaft Gewicht zu verlieren bzw. zu halten.

FOTOS: iStock/Thinkstock, privat

das schnelle abnehmen. Unmengen an Kilos in kurzer Zeit verlieren – so manche Diät verspricht wahre Wunder. Ernährungsmedizinerin Michaela Felbinger rät aber zur Vorsicht: So manche Radikalkur kann negative gesundheitliche Folgen mit sich bringen.



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Viel Freude und entspanntes Lesen wünsche ich Ihnen auch mit dem neuen „aktiv & gesund“! Ihr

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Herzlichen Glückwunsch! „Das Magazin aktiv&gesund liegt in unserem Familiengasthof auf. Es war meine erste Teilnahme an einem Gewinnspiel – und ich habe sofort gewonnen!“, freut sich Gabriele Hobitsch über den beim letzten Gewinnspiel verlosten Gutschein. 2 Übernachtungen erwarten sie nun im Hotel Reiterhof im idyllischen Tiroler Achenkirch.

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Organisationsleiter Paul Abraham und Landesdirektor Willi Noll (beide Merkur Versicherung) gratulierten der Gewinnerin Gabriele Hobitsch.


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