CIRCE Magazin N°30 HW 2020

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Österreichische AUSGABE Post AG /30. MZ20Z042111M 2020 | EUR| Russmedia 4 Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach


Ankergasse 5, Hard 05574/72524, www.lugermode.at




ANTONY MORATO ATELIER GARDEUR BENVENUTO BULLBOXER SHOES BUGATTI CARL GROSS CG . CLUB OF GENTS DIGEL ETERNA FALKE FRETZMEN G-STAR HILTL KEY LARGO LLOYD MAERZ MARC O´POLO MONTI NO EXCESS ONLY & SONS PIERRE CARDIN PURE

6850 Dornbirn, Klostergasse 6 T +43 5572 20804 6800 Feldkirch, Montfortgasse 6 T +43 5522 72055


In Vorarlberg exklusiv bei Juwelier Kopf, Gรถtzis


Die weltbekannte Schmuckdesignerin Valérie Messika kreiert eine völlig neue Art Schmuck zu tragen und in Szene zu setzen. Trug man früher Collier, Armband, Ring und Ohrringe als Parure, sind heute Stacking und Asymmetrie angesagt. Ganz im Trend des „Neoporté“ entwickelt die Designerin Schmuckstücke in verschiedenen perfekt aufeinander abgestimmten Designs. „Free the diamond“ das Mantra von Valérie Messika. In ihrer Vision sollte der Diamant ein lebender Begleiter der Trägerin sein. Im Gegensatz zu traditionellem Schmuck, bewegt, dreht, spielt und lebt der Diamant in ihren Schmuckstücken. Weder in der Zeit, noch im Raum eingefroren, wird der Diamant etwas Neues, Lebendiges und ultra-Begehrenswertes. Die Kultkollektion der Maison Messika ist die Serie „Move“. Dank ihrer beweglichen Diamanten ist sie einfach unverwechselbar. Durch das starke Design und der höchst begehrenswerten Symbolik wurde die Move Kollektion schnell zum angesagten „It-Jewel“.


Fotos: Katharina Lampelmayer-Salzinger, fotowerk.cc

Lieber Leserinnen und Leser, in dieser durch Covid 19 so wirren Zeit eine neue Magazinausgabe zu entwickeln war eine große Herausforderung. Einerseits sorgen wir uns um Familie, Freunde und Mitmenschen, andererseits ist Circe ein Unternehmen, das Verantwortung für seine Kunden und auch für seine Mitarbeiter übernehmen muss. Aber es ist uns gelungen: Das Team konnte sich telefonisch mit den Kunden verständigen und während der vielen Redaktionssitzungen über Skype wie auch bei der Fotoproduktion sich bestens auf die veränderte Arbeitsweise einstellen. Trotz der Gedanken über die weitere Zukunft haben wir viele positive Momente erlebt, tolle kreative Ideen für unsere Kunden ausgearbeitet und uns an den schönen Dingen erfreut. Denn etwas Positives hat die neue Situation: Die Menschen besinnen sich wie noch nie zuvor auf sich selbst und auf ihr Zuhause. Es wurde aufgeräumt und entrümpelt und: es wurde Neues gekauft – für die Küche, das Wohn- und das Schlafzimmer sowie für das neue Homeoffice. Mittlerweile hat auch die Nachfrage nach der neuesten Mode wieder angezogen und – liebe Damen seien wir ehrlich – für den Herbst-Winter wollen die Schränke doch wieder mit neuen Trends und schicken Styles gefüllt werden. Und vergessen wir nicht, dass schon bald die Weihnachtszeit vor der Tür steht. Erfreuen wir uns und unsere Liebsten während dieser unsicheren Zeit mit schönen Geschenken und exklusivem Schmuck. Lassen Sie sich von unserer neuen Herbst-Winter Ausgabe becircen. Unterstützen wir vor allem den Handel vor Ort und nehmen uns eine Auszeit im eigenen Land. Wir wünschen Ihnen viel Freude an unserem Magazin und eine schöne Zeit! Bitte achten Sie gut auf sich und bleiben Sie gesund! Ihre Jacqueline Nagel und Uta Mitterer

IMPRESSUM: Medieninhaber: Russmedia GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach | Chefredakteurin: Dipl.-Bw. Jacqueline Nagel, T +43 664 4141082, jaqueline.nagel@CIRCE-magazin.com | Redaktion: Mag. Uta Mitterer, T +43 676 88005458, uta.mitterer@CIRCE-magazin.com | Magazingestaltung: Büro Broger, Alexandra Broger-Grießler, Dornbirn | Fotografen der Ausgabe: Fotowerk Lampelmayer GmbH, Katharina Lampelmayer-Salzinger | Erscheinungsweise: halbjährlich | Redaktion: 6850 Dornbirn, Rosenstr. 23 B | redaktion@CIRCE-magazin.com | Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wienerstr. 80 | Copyright: Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dürfen ausschließlich zur persönlichen Information und zum privaten Gebrauch verwendet werden. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet sowie Vervielfältigungen auf Datenträger jeglicher Art nur nach schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Auskünfte, wie Preise, Maße, Farben und Bezugsquellen sind ohne Gewähr. | Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten.


Feldkirch, Marktgasse | Bregenz, Bahnhofstrasse | Lindau, Maximilianstrasse


Foto: Christian Dior © Associations Willy Maywald

CONTENT 12 Portrait. Christian Dior revolutionierte die Modewelt mit seinem untrüglichen Gespür für Eleganz und machte Paris zur Modehauptstadt. 14 Fashion. Die neuesten Modestyles ausgesuchter Vorarlberger Boutiquen.

12 Foto: Marcel Wanders, Ramun

24 Luxus. Wolford feiert seinen 70. Geburtstag und lanciert coole Styles.

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26 Fashion. Der lange Rock ist eines der femininsten Kleidungsstücke und gilt für den Herbst-Winter als wichtiges Fashion-Thema. 30 Fashion. Die letzten Modenews aus Vorarlberg. 32 Gesundheit. Die Hypnose zählt zu den ältesten Heil-Methoden. Sie hilft nachhaltig bei psychischen und körperlichen Problemen. 40 Must Haves. Die CIRCE Redaktion hat ein paar schöne Dinge gesammelt, die man eigentlich unbedingt haben muss. 42 Beauty. Rote Lippen stehen jeder Frau. Wer traut sich an den neuen glänzenden Venyl-Trend?

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46 Schmuck. Perlen sind Tränen der Götter und kostbare Naturschönheiten. Hübsch eingefasst werden sie zu lebenslangen Schmuckbegleitern. 50 Tischkultur. Christofle, Robbe & Berking und die Wiener Silber Manufaktur gehören zu den letzten wenigen Silbermanufakturen weltweit. 54 Kochen. Mehr als zwei gute Pfannen und einen Bräter braucht man nicht. Warum das so ist und welche das sind, erfahren Sie hier. 60 Gesundheit. Essen Sie jeden Tag Nüsse? Sie gehören nämlich zu den wertvollsten Nahrungsmitteln für Figur, Gesundheit und Potenz. 66 Design. Art Déco-Wohnideen im Still der goldenen Zwanziger sind der Einrichtungstrend des Jahres. 72 Design. Das Arbeiten von Zuhause bringt einige Herausforderungen mit sich. CIRCE gibt ein paar Tipps für die Möblierung des Homeoffice.

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78 Portrait. Der Holländer Marcel Wanders gehört zu den angesagtesten Designern weltweit. Seine Möbel und Accessoires sind wegweisend. 84 CIRCE Talk. Uta Mitterer im Gespräch mit Susanne Messmer von Platzhirsch, Lochau. 87 Design. Vitra gehört zu den führenden Designermöbel-Herstellern. Neben den Klassikern gibt es 2020 wieder neue Kreationen. Österreichische AUSGABE Post AG /30. MZ20Z042111M 2020 | EUR| Russmedia 4 Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach

ARD

90 Design. Ein neues Sofa fürs Wohnzimmer steht an? CIRCE hat einige Modelle ausgesucht – alle erhältlich in Vorarlberg.

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Model Ricarda trägt ein Cape von Christian DIOR, erhältlich bei Sagmeister Die Frau in Bregenz, Handschuhe von RÖCKL, Hut von FAUSTMANN | Fotografin: Katharina Lampelmayer-Salzinger | H&M: Nina Kopf

100 Kultur. 100 Jahre Frauen in der Kunst und welche Spuren der Corona Virus am Beispiel der Art Basel am Kunstmarkt hinterlässt.



the making off

Manchmal muss Fotografin Katharina Lampelmayer-Salzinger die Perspektive wechseln.

Die drei Damen von der CIRCE: Uta Mitterer, Jacqueline Nagel und Grafikerin Alex Broger-Grießler.

… und noch ein Perspektivenwechsel.

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Foto: Frigesch Lampelmayer, fotowerk.cc | Jacqueline Nagel

Stylistin Tina Begle sorgt für einen glatten Ablauf.

Geballte Frauen-Power v.l.n.r. Ricarda, Tina Begle, Katharina Lampelmayer-Salzinger, Uta Mitterer, Jacqueline Nagel, Nina Kopf


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LUXUS

PUR Dior – ein Label, das träumen lässt Text: Uta Mitterer, Fotos: Dior

Seit Jahrzehnten gehört Dior zu den bekanntesten Luxusmodemarken der Welt und ist der Inbegriff für Eleganz. Als Christian Dior 1947 seine erste Show in Paris zeigte, war dies für die Menschen seiner Zeit wie das Aufwachen aus einem bösen Traum. Krieg, Verlust und Hungersnot hatten die vorangegangenen Jahre geprägt. Sein neuer Look erinnerte sie wieder an den Glamour früher Tage und zeigte eine völlig neue Silhouette. Sinnbild von Beschwingtheit und Modernität wurde das “The Bar Jacket” mit seinen abgerundeten Schultern und extrem betonter Taille. Seitdem steht Dior für Couture Mode und Pariser Chic. In den letzten Jahren wurde das Pariser Unternehmen vor allem für seine It-Bags und Accessoires gehyped: Dank berühmter Bloggerinnen, wie der Italienerin Chiara Ferragni, ist Dior immer öfter bei High-Fashion-Street-Styles zu sehen. Couture und Glamour. Christian Dior revolutionierte mit seinem untrüglichen Gespür für Eleganz die Modewelt. Mit fließenden Röcken, Taillengürteln und figurbetonten Oberteilen stellte er die Mode- und Weiblichkeitskodizes auf den Kopf. Seine Kollektion mit floralen Motiven, leuchtenden Farben und ausladenden Stoffen machte ihn über Nacht berühmt und legte den Grundstein für sein Mode-Imperium. Bekannte Kundinnen waren unter anderem Eva Peron, Grace Kelly, Marlene Dietrich oder die Herzogin von Windsor. Als Christian Dior 1957 an einem Herzinfarkt starb, galt er als berühmtester Couturier seiner Zeit. Durch das Unternehmen lebt sein Sinn für reine Eleganz und seine avantgardis­

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tische Vision weiter. Heute gehört Dior zu Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) und bietet neben der Haute Couture auch eine Prêt-à-Porter Kollektion für Damen, eine Herren- und eine Kinderlinie. Höchst begehrt sind die Taschen des Labels, aber auch Schuhe, Schmuck, Parfums und Accessoires. Verantwortlich für die Kollektionen zeichneten sich im Laufe der Jahre bekannte Art-Direktoren wie Yves Saint Laurent, John Galliano oder Raf Simons. Als die gebürtige Römerin Maria Grazia Chiuri als erste Frau 2016 Kreativdirektorin bei Dior wurde, läutete sie eine neue Ära ein: Sie zeigt in ihren sehr femininen und ausdrucksstarken Kollektionen High-Fashion für die mutige, starke Frau von heute. Ihr ist es zu verdanken, dass Dior auch bei jungen Frauen sehr gefragt ist. Maria Grazia Chiuri steht für selbst­ bewusste Frauen, die durch ihre Kleidung ihre Authentizität und vielschichtige Identität ausdrücken. Aus diesem Grund verwundert es nicht, dass die Kreativdirektorin es besonders liebt, bequeme Alltagskleidung zu kreieren. Schwarz und Weiß trifft Karo. Für die Herbst-Winter-Kollektion 2020/2021 ließ sich Maria Grazia Chiuri von Fotos ihrer Jugend inspirieren: Von einer Zeit voller Möglichkeiten und der Mode als Mittel anderen mitzuteilen, wie man wahrgenommen werden will. Entstanden ist eine Kollektion mit viel Schwarz und Weiß, Jeans, Punkten und Karo-Mustern, die auch Christian Dior so liebte. Er sagte immer, Karo könne chic und elegant, aber auch jung und einfach sein und es sei immer passend.


ERHÄLTLICH BEI: Sagmeister Die Frau, Bregenz

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CIRCE KEY LOOKS

BOUTIQUE KA alles von ELISAB

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Produktion: Jacqueline Nagel | Assistenz: Uta Mitterer | Fotografie: Katharina Lampelmayer-Salzinger, fotowerk.cc | Fotoregie: Frigesch Lampelmayer Digital Imaging: Katharina Lampelmayer-Salzinger, David Trucker | Styling: Tina Begle | H&M: Nina Kopf | Model: Ricarda, SP Models


ARIN, Bregenz BETTA FRANCHI

SAGMEISTER DIE FRAU Bregenz, Römerstraße 10 Feldkirch, Marktgasse 13 Dornbirn, Marktplatz 3 Strickmantel, Schal, Bluse und Hose von DOROTHEE SCHUMACHER Gürtel von BOTTEGA VENETA Tasche von BOTTEGA VENETA Boots von FENDI


K.YOU, Dornbirn, Klostergasse 3 Blazer von O.P.D.V. 150 EUR Kleid von HEART 299 EUR Gürtel von D`AMICO 105 EUR Tasche von COCCINELLE 430 EUR Sneaker von VOILE BLANCHE 240 EUR


SIGRUN BRÄNDLE FASHION Lauterach, Altweg 1


RUTH K Schruns, Im Gässle 2 Alles von FLOER Schuhe von CAIMAN


GIANNI B Feldkirch, Marktplatz 19 Mantel von BORGO ASOLO Pullover von INCENTIVE Hose von D.EXTERIOR


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LOTHAR DANIEL BECHTOLD Aspang, Pfarrplatz 5


BOUTIQUE KARIN Bregenz, RathausstraÃ&#x;e 19 Alles von ELISABETTA FRANCHI


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MODE GARZON Feldkirch, Montfortgasse 6 Mantel von ESQUALO 139.95 EUR Blazer von ESQUALO 119.95 EUR Pulli von ESQUALO 69.95 EUR Hose von ESQUALO 69.95 EUR Schuhe LLOYD 179.90 EUR


MODE KAUFMANN Bezau, Bahnhof 440 Jacke und Kleid von 8 PM Lederleggings von BLACK LABEL Sneaker von VAGABOND


Styles Wolford wird 70 Jahre alt und feiert seine wertvollsten Ikonen Aurora Top Logo Spirit Leggings

Text: Uta Mitterer, Fotos: Wolford

Das weltweit bekannte Bregenzer Traditionsunternehmen Wolford feiert dieses Jahr seinen 70. Geburtstag. Trotz zeitweiser Marktschwankungen vertreibt die Modemarke seine hochwertige und nachhaltige Skinwear, darunter Legwear, Lingerie und Bodywear, in mehr als 60 Ländern in über 250 Mono-Boutiquen. Bekannt wurde Wolford vor allem durch seine nahtlosen Strumpfhosen, die es um 1950 weltweit erstmalig herstellte, gefolgt von den ersten nahtlosen Bodys Anfang der 1980er Jahre. Als erstes nahtloses Schlauchkleid kam 1999 das von Philippe Starck entworfene Fatal Dress hinzu. Durch Kooperationen mit Modeschöpfern aus Paris, die sich ausge­ fallene Strümpfe für ihre Prêt-à-porter-Schauen wünschten, erlangte Wolford in den 1980gern den Ruf, zur créme de la créme der Hersteller von hochwertiger Bein­be­kleidung zu gehören. Ende der 1990er Jahre erweiterte Wolford sein Angebot durch eine Bademoden- und Wäschekollektion und entwickelte sich dann bis Mitte der 2000er Jahre zu einer globalen Luxusmarke mit einer breiten Palette an erstklassigen Produkten. Wie eine zweite Haut Die Produkte von Wolford sind immer am Puls der Zeit und zeichnen sich neben ihrer Qualität vor allem auch durch ihre Langlebigkeit, ihre perfekten Passformen, ein hervorragendes Tragegefühl und ihre Liebe zum Detail aus. Neben den klassischen Basic-Produkten wie hautfarbene oder schwarze Strümpfe, nahtlose Wäsche oder Figur schmeichelnden Bodys, die ein absolutes Must-Have im Kleiderschrank jeder Frau sind, finden sich zahllose Besonderheiten mit raffinierten Details wie mit Strass-Steinchen besetzte Strumpfhosen oder Overknee-Strümpfe aus Leder. 24

70th Anniversary Jumpsuit


Stylisch in die kalte Jahreszeit. In seiner neuen Herbst-Winter-Kollektion 2020/2021 zeigt Wolford einmal mehr, dass sich Komfort und Vielseitigkeit, Handwerk und Inno­ vation, Mühelosigkeit und Stil wunderbar vereinen lassen. Die neuen AthleisureProdukte präsentieren sich leger, sportlich und dennoch elegant und stylish und zeichnen sich vor allem durch weiche Passformen, Atmungsaktivität und einfacher Pflege aus. Dabei stechen vor allem Pepita-Designs und Logo-Looks hervor. Davon inspiriert gibt es auch einen Feiertagslook: Die Loungewear mit Swarovski-KristallVerzierungen oder aus veganem Leder ist ein trendsicheres Fashion-Piece. Neu ist auch die 3W-Technologie. Die Idee dahinter: Ein BH, der so angenehm zu tragen ist, dass Frauen ihn nicht einmal zuhause ausziehen möchten. Entstanden sind bügellose BHs, Strings und Panties mit Silikonlinien aus feinstem, funktionalem Cotton ConteurMaterial gefertigt, die der Figur schmeicheln und sie formen. Im Lingerie-Bereich außerdem angesagt ist Denim. Dabei setzt Wolford auf drapierte und geraffte Designs, ein leichtes Jersey mit aufgedrucktem Denim-Look und denim-inspirierte florale Looks aus feinster Spitze. Noch femininer wird der Denim-Look mit verspielten Blumenmustern und kombiniert mit hochwertigen Materialien wie Samt, Tüll, feiner Merino­ wolle oder veganem Leder. Eigens für den 70. Geburtstag hat Wolford zusätzlich einen außer­ gewöhnlichen Jumpsuit entworfen, der von starken Ornamenten, von Tapetenmustern inspiriert und mit auffälliger schwarz-weiß Stricktechnik gefertigt ist.


ROCK-ig Das unterschätzte Kleidungsstück Text: Uta Mitterer, Foto: ICI MAINTENANT

Der Rock ist eines der femininsten Kleidungsstücke überhaupt und wird bereits seit Jahrhunderten von Frauen jeden Alters und jeder Kultur getragen. Durch Zeitdruck und fehlender Entscheidungs­freude wird er aber meist gegen das simple Kleid getauscht. Dennoch ver­ dient der Rock viel mehr Aufmerksamkeit als sein Dasein im Schatten des unaufwendigen Kleides zu fristen. Durch die Kombinations­ möglichkeit mit den verschiedensten Oberteilen ist er nämlich um einiges vielseitiger und aufregender. Röcke werden in vielen unterschiedlichen Arten, Längen und Formen, schwingend, plissiert, asym­ metrisch oder geschlitzt entworfen. So können Körperformen betont oder auch kaschiert werden. Neben unterschiedlichen Formen wie beispielsweise der A-Linie, dem Teller-, Bleistift- oder Falten-Rock ist die Länge für eine perfekte Passform entscheidend. Neben der kurzen Mini-Version und dem klassischen knielangen Rock, der entweder kniebedeckt oder kniefrei ist, erobert bereits seit einiger Zeit die Midi-Länge die internationalen Lauf­ stege und roten Teppiche. Der Spielraum, bei dem man von einem Midirock spricht, reicht von knapp unterhalb des Knies bis etwas zur Mitte der Wade. Diese Länge steht tatsächlich jeder Frau – unabhängig von Körpergröße und Silhouette. Seit Ende 2019 setzen Fashionistas und Mode-Bloggerinnen jedoch vorwiegend auf knöchel- oder sogar bodenlange Röcke. Sie sind einerseits sehr bequem und anderer­ seits echte Figurschmeichler. Vor allem hoch­ geschnittene Modelle aus fließenden Materia­ lien betonen die Körpermitte und umspielen charmant die Körperform. Lange Röcke lassen sich außerdem perfekt für das Büro und auch

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für die Freizeit stylen. Wie das perfekte Oberteil aussieht, hängt vom Stil des Rockes ab. Es gibt Maxiröcke in Plissée, mit viel Volumen, mit Schlitz oder figurbetont und enganliegend mit hohem Stretch-Anteil. Grundsätzlich gilt: Je voluminöser der Rock, desto schlichter sollte das Oberteil ausfallen. Zu einem enganliegenden Maxirock darf es ein auffälliges Statement-Oberteil sein. Bei weiten und fließenden Röcken werden Shirts und Busen im Bund getragen. Das zaubert eine schöne Taille und streckt optisch die Beine. Der Rock als Keypiece. Dass Frau mit einem Rock stets gut gekleidet ist, unterschreibt auch Tamara Stadler, Gründerin von ICI MAINTENANT, einem Unter­ nehmen aus St. Gallen, das ausschließlich Röcke anbietet. Inspiriert von den einzigartigen Sticke­ reien ihrer Geburtsstadt, hat sich Tamara Stadler 2017 entschieden, aus außergewöhnlichen Couture-Stoffen modische Röcke mit höchstem Qualitätsanspruch herzustellen. Ihre Wahl fiel auf den Rock, weil er für die Designerin ein ein­ zigartiges Keypiece der weiblichen Garderobe ist, fast unendlich viele Kombinationsmög­ lichkeiten bietet und die ideale Leinwand für besondere Stoffe ist. Die Stoffe sucht sie auf der ganzen Welt zusammen. Zudem setzt sie auf die exklusiven Stickerei-Kreationen des St. Galler Unternehmens Jakob Schlaepfer, der zahlreiche internationale Couture-Modehäuser mit seinen Stoffen beliefert. Manche Stoffe werden aber auch von ihr weiterentwickelt oder sie kreiert sie kurzerhand selbst, sodass viele Kreationen exklusiv für das junge Label verarbeitet werden können. So entstehen perfekt sitzende, impo­ sante Couture-Röcke, die zu echten Lieblings­ stücken werden. Weitere Informationen unter www.icimaintenant.ch



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Mode u

6850 Dornbirn, Klostergasse 6, T +43 5572 20804 6800 Feldkirch, Montfortgasse 6, T +43 5522 72055 www.garzon.com 28

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GARZON Mode


10 Jahre

Foto: Katharina Lampelmayer-Salzinger, fotowerk.cc

e leben und erleben Jacqueline Nagel: Liebe Frau Garzon, wie waren die Anfänge von Mode Garzon? Ingrid Garzon: Unser Familienunternehmen hat eine lange Geschichte und auch Tradition. Kurz zusammengefasst ist zu sagen, dass die ersten Anfänge bis in das Jahr 1895 zurückreichen. 1899 eröffnete Horaz Garzon gemeinsam mit Anton Janes in der Bockackerstraße in Dornbirn eine eigene Werkstätte für Herren-Maßbekleidung. 1936 entschied mein Urgroßvater zukünftig auch Herren-Konfektion zu führen, wofür er mit seinen beiden Söhnen in ein Verkaufslokal mit großen Schaufenstern in die Bahnhofstraße umzog. Die Kriegsjahre waren gewiss schwierig, aber das Haus Garzon blieb bestehen – während die Generationen kamen und gingen. 1973 wurde die erste Filiale in Feldkirch gegründet und drei Jahre später siedelte das Geschäft in Dornbirn in die Klostergasse um. Mit meinem Einstieg ins Unternehmen 1991 hat bereits die vierte Generation Einzug gehalten. JN: Was hat sich seitdem verändert? IG: Oh, sehr viel (lacht). Zu Beginn hatten wir im Haupthaus in Dornbirn eine Verkaufsfläche von knapp 600 qm. Mittlerweile ist sie auf 1.000 qm angewachsen, wodurch Mode Garzon zum größten Herrenmode-Fachgeschäft Vorarlbergs wurde. Das macht mich persönlich sehr stolz. 2005 wurde das 1. Obergeschoss auf ein zeit­ gemäßes Niveau gebracht. Es wurde ein Trading-Up durchgeführt und internationale Marken wie JOOP, Lacoste und G-Star wurden aufgenommen. 2006 erhielt schließlich auch das Untergeschoss ein Facelifting und Flächenkonzepte mit trendigen Originalshops wie Eterna, Maerz und Bugatti wurden eingerichtet. In der Young Fashion

Abteilung entstanden Flächen von G-Star, Esprit und wenige Jahre später auch von Marc O’Polo. Aber die Zeit vergeht schnell und die Ansprüche im Shop-Design ändern sich. Wir passen unsere Geschäftsräume ständig an, um im Trend zu sein. JN: Und es gab auch Veränderungen bei den Filialen. IG: Das ist richtig. 2011 wurde die Filiale Bregenz geschlossen, 2013 folgte die Filiale Bludenz. Das Ziel war, uns auf das Geschäft in Feldkirch zu konzentrieren. 2014 wurde es komplett umgebaut, auf 400 qm vergrößert und auf die Bereiche Herren und Damen aus­ gerichtet. Besonders für die Damen haben wir mit international bekannten Marken wie u.a. Marc Aurel, Sportalm, Ana Alcazar und Rich & Royal ein starkes Zeichen gesetzt. JN: Kann man sagen, dass das Hauptgeschäft von Mode Garzon Business- und Gesellschaftsmode ist? IG: Ja, das stimmt, aber wir sind auch bekannt für Young Fashion und sportliche Mode für Männer. Aber Business und vor allem Anlass­ bekleidung wie für Hochzeiten ist bei uns ein wichtiges Thema. Dabei punkten wir natürlich auch mit unserem hauseigenen Änderungs­ atelier. Unsere Schneiderinnen haben jahrzehntelange Erfahrung und legen – genau wie das geschulte Verkaufsteam – höchsten Wert auf Perfektion. JN: In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, auch trotz der Einschrän­ kungen durch Covid-19 ein erfolgreiches Jubiläumsjahr und weiter­hin viel Erfolg – auf die nächsten 100 Jahre! 29


Der neue Multilabel-Store ist eine echte Errungenschaft für Modefans. Das von Désirée Riedlsperger entwickelte Concept mit Geschäftsflächen bis 300 qm befindet sich an drei Standorten in Vorarlberg: am Garnmarkt Götzis, im Messepark Dornbirn und im Silvrettacenter Schruns. Internationale Labels wie BRAX, CECIL, MINIMUM, OPUS, REPLAY, SCOTCH & SODA, HERRLICHER, KONTATTO, LARA LAURÉN, OAKWOOD, RINO & PELLE, YAYA, SOMEDAY und ESPRIT zeigen coole Trends und inspirierende Looks. Und wie das erfolgreich etablierte und kürzlich umgebaute Modehaus k.you in Dornbirn sorgen auch die Teams von Max und Stella für höchste Kundenzufriedenheit.

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Foto: Hersteller

Max und Stella Dornbirn, Götzis, Schruns


Ambros – fine clothing Dornbirn Cleaner Purismus und lässige Modernität im klassischen Style sowie perfekte Passformen und edle Materialien sind das Markenzeichen der schicken Boutique für modebewußte Damen und Herren. Regelmäßig postet Inhaber Ambros Mayer die neuesten Looks seiner internationalen Labels auf Instagram und Facebook. Für Sie: u.a. BOGNER, RIANI, CAMBIO, WINDSOR, EMPORIO ARMANI, 7 FOR ALL MANKIND, ROSEMUNDE und PEUTEREY. Für Ihn: u.a. WINDSOR, HUGO BOSS, HUGO, EMPORIO ARMANI, PHIL PETTER, Z ZEGNA und 7 FOR ALL MANKIND. Zur stilvollen Vollendung werden für die Damen passende Schuhe, schicke Taschen und hübsche Accessoires angeboten.

Seeberger Mode Dornbirn Wer sich in der Mode auskennt und einen Faibel für italienische High-Fashion hat, ist hier genau richtig. Individuelle Looks und hohe Qualität versprechen Stil und Authentizität – für Sie und Ihn. Inhaber Astrid und Christian Seeberger sind ihrem Verständnis für Mode seit Jahren treu geblieben. Ihr Aushängeschild sind edle Marken wie u.a. SMINFINITY, PESERICO, ASPESI, FAY für Damen SOWIE SLOWEAR, THE GIGI, ALESSANDRO GHERARDI, HERNO, ALBERTO FASCIANI für die Herren. Neu im Sortiment für Damen ist das RIALTO48. Die Kraft der Einfachheit, der Charakter des Details – dafür steht und begeistert das italienische Label.

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Die Veränderung beginnt in unserem Kopf

Foto: shutterstock

Text: Uta Mitterer

Die Hypnose zählt zu den ältesten Heil-Methoden der Menschheit. In der Neuzeit hat sie von Amerika aus den europäischen Raum erobert. Anfangs wurde sie in ihrer Wirkung unterschätzt, obwohl sie gerade in Europa auf eine lange Tradition als psychotherapeu­ tisches oder medizinisches Heilverfahren zurückblicken kann. Die Hypnose kann bei verschiedenen psychischen und körperlichen Problemen helfen und das Wohlbefinden und die persönliche Entwicklung fördern. Durch den veränderten Bewusstseinszustand während der Sitzung, bei welchem die persönliche Wahrnehmung des Äußeren eingeschränkt ist, konzentrieren wir uns auf unser Inneres und fokussieren unsere Gefühle und Gedanken. Störende Umweltreize und Schmerzen werden ausgeblendet. Hypnose ist kein Schlafzustand, sie ist kein Zustand der Ohnmacht und trotz des weit verbreiteten Irrglaubens macht Hypnose auch nicht willenlos. So mancher denkt bei Hypnose vielleicht an unterhaltende Hypnose-Show auf Bühnen. Die therapeutische Form hat damit aber rein gar nichts zu tun.

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„Der Patient ist keinerlei Zwang ausgesetzt“, erklärt der Psycho­ loge, Psychotherapeut und Autor Martin Weckenmann, der seit vielen Jahren mit Hypnosetechniken arbeitet und seine Praxis in Hard unterhält. „Bei der therapeutischen Form geht es darum, dem Patienten zu helfen, seine Ziele zu erreichen und seine eigenen Kräfte zu mobilisieren. Die moderne Hypnotherapie ist lösungsund ressourcenorientiert und wurde stark durch den amerikanischen Psychotherapeuten Milton H. Erickson geprägt.“ Trance als Hilfsmittel. Die Hypnotherapie versteht sich als Psychotherapie im Trancezustand. „Die Trance wird genutzt, um Ressourcen im Sinne von hilfreichen Erinnerungen, Fähigkeiten und Erfahrungen zu aktivieren“, erklärt Martin Weckenmann. „Der freie Wille bleibt natürlich vollständig erhalten. Ähnliche Trancezustände kennen wir sogar aus dem alltäglichen Leben, zum Beispiel morgens nach dem Aufwachen oder abends kurz vor dem Einschlafen. Auch wenn wir komplett in ein Buch oder einen Film versunken sind, beim Meditieren und Tanzen oder bei langen Autound Zugfahrten befinden wir uns in tranceartigen Zuständen. Besonders jüngere Kinder können sich beim Spielen in eine andere eigene Welt versetzen.“ Der Aufbau einer inneren „anderen“ Wirklichkeit zur Veränderung von klinisch relevanten Symptomen erfordert fundiertes thera­ peutisches Wissen. Im Vorgespräch mit dem Therapeuten wird das Ziel der Hypnose erörtert. Die anschließende Trance-Einleitung wirkt so entspannend auf den Patienten, dass der Therapeut mit dessen Unterbewusstsein in einen Dialog treten kann. Allerdings können sich nicht alle Menschen gleichermaßen gut auf die Ein­ leitung einlassen. „Im Unterbewusstsein können vorhandene Gedanken, Überzeugungen und Glaubenssätze verändert werden. Durch positive Eingebungen wie beispielsweise Refraimings, Re-Orientierung der Zeit oder mit Metaphern wird dann während der Trance eine Art Neuprogrammierung angestrebt“, erklärt Martin Weckenmann. „Alltagsdenken und die Wahrnehmung der eigenen Person treten dann in den Hintergrund und auch die üblichen Kriterien, Ängste und Bewertungen fallen weg. Inhalte werden

neu verknüpft und neu bewertet. Erfahrungen werden berück­ sichtigt, wie zum Beispiel Kindheitserinnerungen, die einem im normalen Denken gar nicht einfallen würden.“ In dieser Phase kann der Therapeut mit Suggestionen die Verhaltensmuster durch­ brechen und emotionale Blockaden auflösen. Es ist aber nicht so, dass das Unterbewusstsein das Problem löst. Die Hypnose allein heilt nicht, sondern ist nur ein Baustein der Behandlung, ein Anstoß. Der Patient selbst muss an der Lösung seiner Probleme arbeiten. „Die Hypnose gibt dem Patienten eine Starthilfe, indem man ihm den Zugang zu einem Bereich ermöglicht, den er sich selbst im bewussten Zustand verwehrt. Eine einfache oft wiederholte Suggestion, wie „Tu dies oder das!“, auch wenn die Trance noch so tief ist, genügt nicht, um eine seit langem bestehende Symptomatik zu verändern“, so der Experte. Hypnose in der Medizin. Mittlerweile belegen auch wissenschaftliche Studien die Wirksamkeit der Hypnotherapie, die in sehr vielen Bereichen einsetzbar ist. Insbesondere bei Beschwerden wie Magen-Darm-Erkrankungen oder HerzKreislauf-Problemen, die häufig psychosomatische Ursachen haben, bei Kopfschmerzen, Migräne und chronischen Schmerzen sowie bei Depressionen und Burn-Out, bei Zwängen, Angst- und Schlafstörungen. Auch bei Suchtverhalten wie Rauchen, Alkohol und Zuckerkonsum ist die Hypnose zu empfehlen. Darüber hinaus kann sie bei Diäten helfen oder als Schmerzkontrolle beim Zahnarzt. Auch wird Hypnose bereits seit vielen Jahren im Spitzensport erfolgreich eingesetzt und hat in der letzten Zeit auch in Bereichen wie Wirtschaftscoaching zunehmend an Bedeutung gewonnen. Auf jeden Fall sollte ein ausgebildeter Hypnose-Therapeut konsultiert werden. Dieser hat meist ein Grundlagenstudium wie Medizin oder Psychologie absolviert und konzentriert sich auf Spezialge­ biete. MMag. Martin F. Weckenmann hat neben Psychologie auch Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert, ist systemischer und psychoanalytischer Psychotherapeut, Lehrtrainer für hypnosystemische Beratung und als Coach und Trainer im Wirtschafts­ bereich tätig. Weitere Infos unter www.weckenmann.at

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ANZIEHEND

Mit Leidenschaft und Liebe zum Detail Stylische Fashion-Highlights, ausgesuchte Lieblingsstücke, inspirierende Looks. Schon beim Betreten von Gorbach Mode in Egg und Gorbach Mode & Sport in Au wird die Leidenschaft für Trends spürbar. Modern und zugleich klassisch, zeitlos und dabei außergewöhnlich – so ist die Mode, die man hier findet. Mit viel Liebe zum Detail ist das Team ständig auf der Suche nach coolen Labels, die im wahrsten Sinne des Wortes anziehen. Edle Stoffe und eine hochwertige Verarbeitung stehen dabei im Vordergrund, wie bei POMANDÈRE. Die traumhaften Mäntel und Wollpullover sind treue Begleiter durch den Herbst und Winter. Sportiver präsentieren sich die Daunenjacken und Mäntel von COLMAR aus Italien. Die passenden Accessoires dazu: wärmende Mützen des Labels WARM ME. Aus feinstem Kaschmir werden die kuscheligen Kopfbedeckungen in einer kleinen Manufaktur in Handarbeit hergestellt. Ein „Geheimtipp“ ist die Münchner Designerin SUSANNE BOMMER. Ihre Mode zeigt sich feminin, sensibel, frei und lässt sich herrlich im Alltag integrieren. Ebenso wie die zeitlosen Klassiker von FILIPPA K. Die weiteren Labels: CAMBIO, DRYKORN, ECOALF, LANIUS, MARC O’POLO, WEEKEND MAX MARA, REPLAY und UGG. Sie alle ergeben einen spannenden Mix, der seit Jahren viele Stammkunden begeistert. Doch nicht nur Fashionistas, auch Sportler kommen bei Gorbach nicht zu kurz. Im Geschäft in Au stehen Sommer wie Winter Funktion, Material und Style im Mittelpunkt. Mit Produkt-Knowhow und kompetenter persönlicher Beratung sind sie bestens gerüstet für das nächste sportliche Abenteuer.

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MANUFAKTUR

Aus einem Guss

Fotos: Michael Gunz

Wer auf der Suche nach dem ganz besonderen Schmuckstück ist, der sollte in der Goldschmiede von Anna Waibel vorbeischauen: Hier ist alles handgemacht. Mit viel Leidenschaft und Liebe zum Detail stellt die Goldschmiedin in ihrem Atelier außergewöhnlichen Schmuck in klarer und dezenter Formensprache und auf Wunsch auch Einzelanfertigungen her. Ein Highlight ihrer vielfältigen Arbeit sind die mit der speziellen Sand­guss-Technik gefertigten Ringe, Ketten, Armbänder oder Ohrringe aus 14- oder 18-karätigem Gelbgold. Die faszinierende Kombination mit funkelnden, schwarzen Diamanten zeigt, dass sich Eigenschaften wie zeitlos, modern, elegant und filigran keineswegs gegenseitig ausschließen. Die Sandguss-Technik ist eine sehr alte Handwerkskunst, bei der eine Form im Sand eingebettet und anschließend wieder entfernt wird. Der entstandene Hohlraum wird mit geschmolzenem Gold ausgegossen. „Bei den Ohrringen zum Beispiel wird jedes Plättchen einzeln in die Sandgussform gelegt. So entstehen echte Unikate“, erklärt Anna Waibel. Seit fünf Jahren führt die Goldschmiedin mit Mitarbeitern die Manu­ faktur in Hohenems. Zu jedem ihrer Schmuckstücke können sie eine kleine Geschichte erzählen. Zum Beispiel, dass ein Ring die Geschichte einer Jahreszeit erzählen kann. Die wunderbarsten Ideen entstehen dabei oft durch den direkten Austausch mit Kundinnen und Kunden.

ANNA WAIBEL 6845 Hohenems, Marktstr. 31, T +43 5576 20720 www.annawaibel.at

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Verbesserung von Stirnlinien und Zornesfalten

Oberlid-Straffung Oberlid Straffung

Unterlid Straffung Faltenverfeinerung

Mundfalten Straffung Wangenstraffung

Hals Straffung

Schönheit Fotos: shutterstock

Korrektur ohne OP

Schlupflider und Tränensäcke sind eine der ersten Anzeichen der Hautalterung und lassen den Blick müde aussehen. Eine Lidstraffung verjüngt das Erscheinungsbild der Augenpartie um Jahre und erfrischt das gesamte Erscheinungsbild. Wer einen operativen Eingriff ablehnt, ist mit der Behandlungsmethode des innovativen Plasma-Pens bestens beraten. Diese Anwendung ist sehr präzise, denn die Haut außerhalb der zu behandelnden Stelle wird komplett geschont. Der Plasma Pen nutzt die Ionisierung des in der Luft enthaltenen Sauerstoffs und Stickstoffs. Für eine Oberlidstraffung zum Beispiel wird die Sondenspitze ohne die Haut zu berühren über die überschüssige Haut geführt, wo der Pen gezielt mehrere kleine Plasma-Punkte setzt. Nach der Behandlung bilden sich kleine Krüstchen, die jedoch nach fünf bis sieben Tagen abfallen. Auch entstandene Schwellungen bilden sich zurück. Mit der einsetzenden Heilung zieht sich die Haut zusammen, neue Kollagenfasern bilden sich und straffen das Lid. Das Endergebnis zeigt sich nach ungefähr zwei Monaten. Claudia Lassnig-Preite: „Es ist vor allem eine vorbeugende Behandlung. Mit gezielt gesetzten Plasma-Punkten ist die Behandlung aber auch bei Fältchen in der Mundpartie sowie im Halsbereich sinnvoll. Der Plasma Pen wird zudem eingesetzt, um die Wangen zu straffen und Zornesfalten und Stirnlinien zu verbessern.“

CLAUDIA LASSNIG-PREITE 6700 Bludenz, Mutterstr. 5, T +43 5552 65218 www.claudia-preite.at 37


Feel good Anziehen und Wohlfühlen

LIEBLINGSSTÜCK 6800 Feldkirch, Marktgasse 20, T +43 5522 39254 6900 Bregenz, Bahnhofstr. 5, T +43 5575 44539 88131 Lindau, Maximilianstr. 5, T +49 8382 2758184 www.lieblingsstück.com 38

Fotos: Hersteller

Die Marke Lieblingsstück steht seit je her für eine sportive, emotionale Mode mit Wohlfühlcharakter und überrascht jeden Monat aufs Neue mit kreativen Fashion-Themen und handgezeichneten Prints. Die Hauptkollektion Lovely Knit besticht in diesem Herbst-Winter vor allem durch kuschelig weiche Strickpullis in trendigen Farben, die vielseitig kombinierbar sind. Ergänzt werden sie von stylischen und zugleich bequemen Blusen, Kleidern, Sweat und T-Shirts. Die brandneue Hosenkollektion Heart Work, die Chinos und Cargos bis hin zu Skinnys sowie Boy- und Girlfriend-Styles beinhaltet, zeichnet sich vor allem durch einen hervorragenden Tragekomfort aus. Das modische Komplett-Outfit ist geboren!


Wertvoll

Was Frauen lieben

ANNAMARIA CAMMILLI

Schmuckgeschenke wecken Glücksgefühle, egal zu welchem Anlass. „Jede Frau wünscht sich ein Dankeschön oder eine Anerkennung abseits der Anlässe“, weiß Inhaberin Eva Molnar-Thielmann. „Aus diesem Grund sind wir stets auf der Suche nach neuen Designs. Neu in ihrem umfang­ reichen Angebot an Schmuck und Uhren sind die Schmuck-Marken ONE MORE und ANNAMARIA CAMMILLI – beides traditionelle Juweliere, die herrliche Stücke kreieren. Die fantastischen Pantelleria-Ringe aus der ONE MORE Kollektion des belgischen Familienunternehmens Beheyt sehen wie wahre Kunstwerke aus. Seit mehr als 200 Jahren beruht ihre Erfolgsgeschichte auf Qualität, Handwerkskunst und Leidenschaft. Die sorgfältig aus farbenfrohen Halbedelsteinen höchster Qualität gearbeiteten Preziosen werden mit den Jahren zu prachtvollen Erbstücken. Ihre magische Mischung bietet kühne Möglichkeiten für individuelle Kombinationen. Eine Kollektion, inspiriert von der Schönheit der Natur, macht jedes Schmuckstück zu etwas ganz Besonderem.

Fotos: Hersteller

ONE MORE

Das italienische Label ANNAMARIA CAMMILLI steht für Goldschmiede­ tradition aus Florenz. Eine kreative Besonderheit der Marke ist es, eigene Goldlegierungen anzubieten, die acht verschiedene Nuancen von Gold­ tönen zeigen, ein apricot-orange, natural-beige, lemon-bamboo, blacklava, white-ice oder pink-champagner. Das Vision Flower-Design in Ringen, Anhängern oder Ohrschmuck harmoniert wunderbar mit dem Teint der Trägerin. Ebenso betörend sind die mit einzelnen Diamanten versehenen Schmuckstücke der Serie Essential.

O.REIN Juwelier 6850 Dornbirn, Marktstr. 10, T +43 5572 29680, www.orein.at 39


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Fotos: Hersteller

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1 | Die dritte Edition der MONTBLANC Meisterstück-Serie Le Petit Prince steht mit seinem Heimatplaneten für Sorgefalt, Liebe und Pflege für unseren Planeten. 1.990 EUR 2 | Chopard lanciert mit der Limited Edition Kollektion 007 eine Neuinterpretation seiner Happy Hearts – Golden Hearts Palette. 18 Kt. Roségold mit Diamant. 2.750 EUR 3 | Die Statementringe aus der Type Kollektion von JOCHEN POHL aus 750er Roségold und verschiedenen Farbsteinen sind ausdrucksstark und extravagant. Preis auf Anfrage 4 | Die DIOR und RIMOWA Personal Clutch zeigt futuristisches Design aus ultraleichtem und mattem Aluminium. Erhältlich in den RIMOWA Stores. 1.900 EUR 5 | Die Uhren der farbenfrohen BREITLING Capsule-Kollektion Superocean Heritage ´57 Limited Edition sind ein Stilelement. Erhältlich in den BREITLING Stores. 4.750 EUR 6 | Das neue Le Serum aus dem exklusiven Programm Or Rouge von YSL verspricht durch höher dosierte Konzentrate noch nie dagewesene Ergebnisse. 30 ml, 380 EUR 7 | Das Bouton Armband im Stil eines Sammelarmbandes von TAMARA COMOLLI ist mit farbenfrohen Edelsteinen im Cabochon Schliff und Saphiren besetzt. 9.900 EUR 8 | Die rosa schimmernde Waso Peeling Maske von SHISEIDO bezieht ihre Kraft aus der Natur. Sie entfernt Schmutzpartikel und Umweltschadstoffe. 100 ml, 39 EUR 9 | Mit dem neuen Rosenduft L´Homme À la Rose von MFK für Männer ist Francis Kurkdjian eine überraschende Komposition gelungen. 70 ml, 190 EUR 10 | Das neue betörende Eau de Parfum Rose Pompon von GOUTAL steht ganz im Zeichen der edlen Damaszener Rose – eine spezielle Zuchtrose. 100 ml, 170 EUR 11 | Für den Tag oder auch am Abend – die edlen DIOR J´Adior Slingback-Pumps verleihen mit ihren femininen Kurven und edlen Materialien jedem Look Eleganz. 950 EUR 12 | BOTTEGA VENETA lanciert mit der neuen Chain Cassette Crossbody-Tasche aus gepolstertem Nappaleder einen neuen Look, mit Silber- oder Goldkette. 2.950 EUR 13 | Die zarte Black Rose Cream von SISLEY ist die perfekte tägliche Pflege für einen geglätteten Teint und fördert die Strahl- und Leuchtkraft der Haut. 50 ml, 185 EUR 14 | Das handgeknüpfte Life Armband aus der Men´s Collection von OLE LYNNGAARD ist mit einem Verschluss aus 18K Gelb- oder Weißgold versehen. 1.100 EUR 15 | Die 60 Farben der Nagellacke von LE DUIGOU bringen Nägel auf Hochglanz. Sie verleihen ihnen eine brillante Farb-Intensität mit maximaler Strahlkraft. 20 EUR Erhältlich bei Parfumerie Le Duigou Dornbirn, Feldkirch und Götzis, Juwelier Präg Dornbirn, Montblanc Präg Concept Store Dornbirn, Sagmeister Die Frau Bregenz.

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DER ROTE MUND Perfekter Look für Sinnlichkeit und pure Verführung Text: Uta Mitterer Fotos: Chanel, Hermès, Givenchy

Foto: Hersteller

Seitdem der erste Lippenstift erfunden wurde, ist der Look mit dem verführerischen Rot der Beauty-Klassiker schlechthin. Rote Lippen sind ein modisches Statement, sie passen zum Punk-Look ebenso wie zur glamourösen Abendrobe. Kurzum: Rote Lippen sorgen für den perfekten Auftritt jeder Frau. Rot ist die Farbe der Liebe und der Leidenschaft und äußerst ambivalent: Rot steht für Blut und für Feuer, aber auch für Verbot und Sünde. Menschen erröten vor Aufregung, Scham oder Verlegenheit, sie sehen aber auch rot. Rot ist das Symbol für Erotik. Schon im alten Ägypten trugen die Frauen rote Lippen. Es symbolisierte Kostbarkeit und Schönheit. In kalten Ländern wie Russland verkörpert Rot Feuer und Wärme. Im 16. Jahrhundert wurde die Farbe Rot für Hexenwerk gehalten, das die Männer zum Liebeswahn verdammen sollte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts trugen Frauenrechtlerinnen rote Lippen als Zeichen des Protestes. Nach und nach wurden rote Lippen zu einem Sinnbild für die selbstbestimmte und selbstbewusste Frau – und zum modischen Evergreen. Coco Chanel ging übrigens nie mit ungeschminkten Lippen aus dem Haus.

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Wie frisch lackiert. 2020 bringt uns allerdings mit dem Ende der Ära des matten Beauty-Looks eine neue Optik auf den Lippen. Ab sofort bekommen rote Lippen ein extra dramatisches Upgrade: Sie dürfen schimmern wie glänzendes Vinyl. Für den nass-glänzenden Look gibt es von französischen Luxus-Couturehäusern die edelsten Lippenstifte: Für die farbenfrohe Serie „Rouge Interdit Venyl“ von GIVENCHY wurde Silikonharz, Candelillaund Bienenwachs verarbeitet. Die reichhaltige und zarte Textur schenkt den Lippen einen unwiderstehlichen Vinylglanz. Innovativ ist die Formel der „Rouge Coco Flash“ Lippenstifte von CHANEL, die in Österreich nur online erhältlich sind. Beim Kontakt mit der Haut verschmelzen die 27 traumhaft schönen Farbnuancen zu einem Glanzöl. Die Lippenstifte der neuen Linie „Rouge Hermès“ von HERMÈS aus insgesamt 24 Farbtönen gibt es in glänzend und in matt. Die Kollektion besteht aus einem Lippenpflegebalsam, einem Universal-Lippenkonturenstift, einem Gloss Stick, einem Lippenpinsel und drei Lederetuis, eines davon mit einem kleinen Spiegel. Nicht ganz so schick, aber als gute Alternative reicht für den Vinyl-Effekt auch ein transparenter Lip Gloss als Finish.

Über den richtigen Farbton. Wichtig ist allerdings zu wissen: Rote Lippen lassen ihre Trägerin älter wirken. Wie alt man mit roten Lippen aussieht, hängt jedoch vom Farbton ab. Dunkelrote Lippen mögen zwar eine gewisse Eleganz ausstrahlen, allerdings lassen sie den Mund schmaler und härter erscheinen und ab 40 lässt er das Gesicht fader wirken. Rote Lippen sind außerdem nicht ganz einfach zu schminken. Denn je kräftiger die Farbe ist, umso sorgfältiger muss sie aufgetragen werden. Es ist also nicht verwunderlich, dass es hierzu zahlreiche Anleitungen auf Social Media- und VideoPlattformen gibt. Wer sich für rote Lippen entscheidet, sollte beim restlichen Makeup zurückhaltend bleiben. Wichtig ist, dass die Farbe zum Hautton passt. Während hellen und rosigen Typen ein blaustichiges Pink, Korallen- oder Kirschrot steht, sollten gelbliche oder olivfarbene Typen eher zu einem Knall- oder Ziegelrot greifen. Zum dunklen Hauttyp ist ein Wein- oder Karminrot passend. Beim Auftragen sorgt eine Grundierung oder ein Primer für bessere Haftung. Anschließend sollte die Lippenkontur mit einem roten Lipliner nachgezogen werden, damit die Farbe nicht ausfranst. Dabei kann auch die Lippenform leicht kaschiert werden. Um präzise zu arbeiten, sollte der Lippenstift mit einem Pinsel aufgetragen werden.

MEIN TIPP: Mit einem Lipliner sollten die gesamten Lippen ausgemalt werden, bevor der Lippenstift aufgetragen wird. So hält der Lippenstift länger. Für noch mehr Halt: Ein Kosmetiktuch einlagig auf die Lippen auflegen und losen Puder durch das Tuch hindurch auf die Lippen auftragen. Danach den Gloss auftragen. So steht einem phänomenalen Auftritt nichts mehr im Wege! 43


Kette von TAMARA COMOLLI ist individuell zusammenstellbar. Preis: Drop ab 790 EUR.

Von TAMARA COMOLLI: Mikado Halskette aus 18 Kt. Gold mit Diamantpavé-Anhänger und Goldtropfen. 24.990 EUR Armband India aus 18 Kt. Roségold mit Mondsteinperlen, Kugeln und Tropfen. 2.450 EUR Handgefertigtes Charm-Armband Mikado aus 18 Kt. Gold. Ab 4.990 EUR

Mikado Falmenco Ohrhänger von TAMARA COMOLLI aus 18 Kt. Roségold mit Topasen. 2.990 Euro

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Foto: Katharina Lampelmayer-Salzinger, fotowerk.cc

Weltkugel-Anhänger von SCHMUCKWERK: Diamanten markieren die Lieblingsorte. Anhänger mit Kette ab 3.490 EUR


ICONIC DESIGNS Die MISS SEIDENFEIN Bändchen aus Hermès Seidentüchern sind handgefertigte Unikate. 89 EUR Uhr Sixties von GLASHÜTTE ORIGINAL mit blauem feinmatt Zifferblatt in Edelstahl mit Automatikwerk. 6.400 EUR Tennis Armband von FABIO COLLECTION in 18 Kt. Weißgold mit Diamanten. 2.590 EUR

Kette mit Anhänger und Armspange aus 18 Kt. Roségold mit Diamanten aus der Limited Edition Kollektion 007 von CHOPARD. Ab 2.750 EUR

Flex’it Armband mit Diamanten von FOPE aus 18 Kt. Gold Geflecht ohne Haken oder Verschluss. Ab 2.370 EUR.

Schmückstücke von JOCHEN POHL sind Unikate. Signature-Ring aus 18 Kt. Gold mit Morganit. 9.490 EUR

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Edles Naturjuwel Wenn Perlen Phantasien wecken und Herzen erobern Text: Uta Mitterer | Fotos: Gellner, Robert Wan

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Der Mensch liebt schöne Dinge – umso mehr, wenn sie rar und wertvoll sind. Er begehrt sie, weil nur wenige andere sie haben können oder weil ihre Geschichte fasziniert. Seit Jahrtausenden gelten Perlen als wertvolle Kostbarkeiten. Bereits 5000 Jahre vor Chr. waren sie als Grabbeigabe beliebt und noch heute sind sie symbolträchtig: Bei den Römern und Griechen standen sie für Schönheit, Weisheit und Reichtum, in Japan bedeuten sie Glück, in China sind sie ein Zeichen für Weisheit und Würde und in Indien stehen sie für Kinderreichtum. In unseren Breitengraden ist die Perle auch ein Symbol für Tränen. Eine Laune der Natur. Perlen sind das Ergebnis eines Naturwunders, denn die kleinen kostbaren Kugeln werden von Muscheln produziert. Allerdings können von weltweit mehr als 10.000 Muschelarten nur einige wenige Perlen hervorbringen und es dauert Jahre, bis man eine Perle in den Händen hält. „Das macht Perlen so kostbar und oft auch sehr teuer“, weiß Anna-Lena Hollfelder, Inhaberin von Juwelier Präg in Dornbirn. Bis Ende des 19. Jh. gab es ausschließlich natürlich entstandene Perlen. Dass die edlen Kugeln heute in gezüchteter Form und in vielen Größen und Schattierungen zu haben sind, ist einem Verfahren zu verdanken, das in Asien entwickelt wurde und auf ein uraltes, in Vergessenheit geratenes, Vorgehen basiert: Kleine Buddha-Figuren wurden in Muscheln gesteckt, um sie mit einer Perlmuttschicht überziehen zu lassen. „Nach diesem Vorbild werden auf Perlenfarmen zwei Jahre alte Austern mit OP-Werkzeug geöffnet. Dann wird ein kleines Perlmutt­ kügelchen zusammen mit einem Stückchen Mantelgewebe eingesetzt und wieder verschlossen. Die Muschel umschließt den Fremdkörper Schicht um Schicht mit Perlmutt und nach etwa drei Jahren kann die Perle geerntet werden. Welche Farbe die Perle bekommt, hängt von der Art der Muschel und ihrem Lebensraum ab“, erklärt die Juwelierin. Bei Süßwasserperlen gibt es neben Weiß und Creme eine Palette unterschiedlicher Töne von Orange über Pink bis Violett. Akoyaperlen kommen in Weiß sowie in hellen und dunklen Cremefarben vor. Die Farbpalette der Südseeperlen reicht von Weiß, Silber über Champagner bis Gold. Nur die Tahitiperle zeigt eine dunkelgraue Farbe. Die seltene Marutea Perle. Besonders stolz ist Anna-Lena Hollfelder – neben den rosafarbenen Ming-Perlen aus China – auf die edle Marutea-Perle, die sie als einzige in Österreich führt. Die erlesenste Zuchtperle der Welt findet man auf dem

Atoll Marutea Sud in Französisch-Polynesien, fernab jeglicher Zivilisation. Das Eiland ist im Privatbesitz von Robert Wan, einem der berühmtesten Perlenzüchter. „Nur dort ist aufgrund einer besonders nährstoffreichen Meeres­ strömung eine so spektakuläre Zucht möglich. Im Sommer ist es warm genug, um ein enormes Wachstum der Austern und damit auch ihrer Perlen zu garantieren, im Winter ist es kalt genug, um für eine dichte Oberflächenstruktur der Perlen und für einen unvergleichlichen metall­ ischen Lüster zu sorgen“, so Anna-Lena Hollfelder. „Die Besonderheit der aufsehenerregenden Marutea Perlen liegt in der außer­ ordentlichen Größe von 8 bis 18 Millimetern, in der einzigartigen Strahlkraft und in einem berauschenden Farbspektrum von intensiven Gold-, Silber- oder Kupfer-Tönen. Sie sind in Qualität und Ästhetik derart selten, dass sie auf natürliche Weise limitiert sind. Pro Jahr lassen sich maximal 100 Ketten und nur wenige Solitäre fertigen, die exklusiv vom deutschen Unternehmen Gellner vermarktet werden. Anspruchs­volle Kundinnen wissen ihre unvergleichbare und makel­lose Qualität sowie ihren einzigartigen Glanz zu schätzen. „Perlen sind ein klassisches und gut kombinierbares Schmuckstück, das langlebig ist und zu jedem Anlass typgerecht getragen werden kann“, schwärmt die Juwelierin. „Moderne Kombinationen, zum Beispiel mit einem Lederband oder in einer Goldkombination, zeigen, dass sie vielseitig und wandelbar sind.“ Aktuell trägt man auch viel filigrane Gliederketten, in die einige wenige Perlen eingearbeitet sind und die so sehr stylisch, jung und dennoch elegant wirken. Vorreiter dieser Art war die Mode-Ikone Coco Chanel.

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WATCH O Die Grundlage einer guten Brille ist die Bemessung der richtigen Sehstärke. „Uns ist es besonders wichtig, allen Sehanforderungen gerecht zu werden und unseren Kunden ein entspanntes und ermüdungsfreies Sehen zu ermöglichen“, erklärt Sabine Proyer, seit vielen Jahren Optikermeisterin bei Präg. Aus diesem Grund müssen beim Ermitteln der optimalen Sehhilfe die individuellen Anwendungsbedürfnisse des Trägers berücksichtigt werden. Dabei gewinnen zum Beispiel Arbeitsplatzbrillen immer mehr an Bedeutung. Es stellt sich also stets die Frage: Trägt der Kunde die gewünschte Brille den ganzen Tag vor einem Bildschirm, ist er viel mit dem Auto unterwegs oder steht er immer mehr als einen Meter von Mensch und Objekt entfernt.

PRÄG Juwelen Uhren Optik 6850 Dornbirn, Marktstr. 18, T +43 5572 22374, www.praeg.at

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Lassen Sie sich bei Präg von Optikermeistern beraten, um Ihre optimale Brille zu finden, die ihren Anforderungen entspricht und natürlich auch noch gut aussieht. Neben anspruchsvollen und hochwertigen Sehbrillen bietet Präg Optik auch eine große Auswahl an schicken Sonnenbrillen namhafter Marken wie Prada, Chopard, Porsche Design, Hublot, Chanel oder Tom Ford.

Foto: Hersteller

Nach erfolgreicher Messung unterstützt das kompetente Präg-Team seine Kunden beim Aussuchen der passenden Brillengestelle. Aktuell sind bei den Fassungen vor allem Sixtie Linien oder der Retro Style sehr beliebt. Bei den Farben dominieren Gold und rotbraun Töne. „Sehr innovativ sind unsere neuen Gestelle, die im sogenannten Laser-Sinter-Verfahren, einem 3D-Druck, hergestellt werden. Diese Modelle werden aus dem Material Polyamid gefertigt und haben den Vorteil, dass sie extrem leicht sind und dadurch einen sehr hohen Tragekomfort bieten. Das besondere Highlight ist, dass wir bei diesem Verfahren die Möglichkeit haben, Brillen individuell customizen zu lassen. So kann Jeder seine Sehhilfe ganz nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen kreieren und trägt ein echtes Unikat“, ist Sabine Proyer begeistert.


OUT!

SeaQ Kollektion GLASHÜTTE ORIGINAL: Taucheruhr im Retro-Look. Wasser­dicht bis 30 bar. Zifferblatt in schwarz oder blau. 15.000 EUR. Der Chronograph Navitimer B01 von BREITLING in Edelstahl. Das Modell ist in Stahl, in Gold und in Rotgold erhältlich. 7.700 EUR. Mille Miglia GTS Azzurro Chrono von CHOPARD aus Edelstahl. Auf 750 Exemplare limitiert. Von einem Armaturenbrett inspiriertes Zifferblatt. 7.360 EUR. Freak X von ULYSSE NARDIN mit sichtbarem Uhrwerk ohne Zeiger. Die zentrale Brücke fungiert als Minutenzeiger. Eines der Räder zeigt die Stunden an. 21.000 EUR. OMEGA Seamaster Diver 300M Chronograph in Edelstahl wurde anlässlich ihres 25-jährigen Jubiläums komplett überarbeitet. Taucheruhr mit Heliumauslassventil. 7.000 EUR.


GLÄNZENDES

TAFELSILBER Berühmte Silbermanufakturen sorgen für eine luxuriöse Tischkultur Text: Jacqueline Nagel 1

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Obwohl weniger selten, war Silber zeitweise wertvoller als Gold. Seine weiße Farbe und der strahlende Glanz bezaubern und faszinieren die Menschen noch heute. Der Beruf des Gold- und Silberschmiedes zählt zu den ältesten Metallhandwerken und erfordert höchstes handwerkliches Können und künstlerische Kreativität. In Europa gibt es nur noch wenige Silbermanufakturen, die Qualität und Klasse erfolgreich vereinen und die schönsten Dinge hervorbringen: Die älteste Silbermanufaktur der Welt ist M.H. WILKENS & SÖHNE. Seit ihrer Gründung 1810 in Bremen wird mit Leidenschaft an der Qualität und Formgebung der Silberprodukte gearbeitet: Von prächtigen Tafelauf­sätzen, wie beim weltberühmten Bremer Schaffer Mahl, bis hin zu dem heutigen Sortiment eleganter Tafelaccessoires aus 925 Sterling Silber sind zahlreiche einzigartige Meisterwerke hervorgegangen. Etwas jünger, aber in der Geschichte vergleichbar, ist die 1847 in Wien gegründete Silberschmiede JAROSINSKI & VAUGOIN. Bis heute widersetzt sich der Paradebetrieb der Wiener Handwerkskultur einer Welt von Massenproduktionen und Austauschbarkeit. Seine 200 Besteckmuster von Barock bis Jugendstil und von Empire bis Wiener Werkstätten sind weltberühmt. 1958 zeigten sie ihre Silberwaren im österreichischen Pavillon auf der Weltausstellung in Brüssel und 1969 fertigten sie anlässlich des Staatsbesuches von Queen Elisabeth eine Nachbildung der berühmten „Saliera“ von Benvenuto Cellini. 3


Österreich. 2008 erlebte die WIENER SILBER MANUFACTUR durch den ambitionierten Silberschmied Georg Stradiot einen Neuanfang. Zu Beginn im Jahr 1882, als sich die Wiener Ringstraßenkultur auf ihrem Höhepunkt befand, erzeugte die Werkstatt Produkte in ungeheurer stilistischer Vielfalt. In den 1950ger-Jahren begeisterte sie sich für die revolutionären Ideen der Wiener Werkstätten und den Entwürfen des Werkbund-Architekten Oswald Haerdtl. Aber noch heute begeistert die Silbermanufaktur mit zeitgenössischem Design. In Kooperation mit österreichischen und internationalen Künstlern und Designern wie Erwin Wurm oder Zaha Hadid entstanden Kollektionen, welche die Silberschmiede in aller Welt bekannt macht. Deutschland. Das in Flensburg ansässige Familienunternehmen ROBBE & BERKING ist Marktführer für Tafelsilber in Europa und beliefert Kunden in aller Welt. Weit über die Hälfte der 200 größten Yachten dieser Welt sind mit Robbe & Berking Silber ausgestattet und hunderte von Michelin Sternen zeichnen die Restaurantkunden der Manufaktur aus. Seit 1874 wurde nie ein Modell aus der Kollektion genommen. Wer eines der kostbaren silbernen oder versilberten Besteck-Muster erwirbt, hat die Sicherheit, Ergänzungsteile mindestens bis zum Jahr 2040 nachkaufen zu können. Damit unterstreicht das Unternehmen einmal mehr den besonderen Rang seiner Kollektionen.

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Frankreich. Ein weiteres Symbol für Luxus und Eleganz ist die 1830 in Paris gegründete Silbermanufaktur CHRISTOFLE. Dem modernen Hedonismus verschrieben, begleitet das Haus mit seinem Universum der feinen Lebensart – Tischkultur, Hausdekoration, persönliche Accessoires, Bar, Geschenke und Schmuck – die besonderen Momente und Freuden des Alltags. Parallel zum Studio Christofle wird mit den renommiertesten Designern zusammengearbeitet, darunter Ora Ito und Marcel Wanders sowie früher Gio Ponti, Andrée Putman oder Man Ray. Vier Jahre nach dem Entwurf des Bestecksets MOOD, das zum Kultobjekt des Hauses wurde, gibt es nun das Mood-Party-Ei zum Brunch, Aperitif, Imbiss oder den spontanen kleinen Hunger.

1 | Champagnerkelch Dante von ROBBE & BERKING. 2 | Saftkrug von WIENER MANUFACTUR. Design: Otto Prutscher, 1930er Jahre. 3 | Menubesteck Jardin d´Eden von CHRISTOFLE. Design: Marcel Wanders. Foto: luxproductions 4 | Menubesteck 12“ von ROBBE & BERKING. Design: Daniel Eltner 5 | Das Mood Ei Party von CHRISTOFLE revolutioniert die Gastgeberkultur. 6 | Gewürzschalen von WIENER MANUFACTUR. Design: Ted Muehling. Foto: Craig Dillon

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ERHÄLTLICH BEI: Frühauf Tischkultur, Bregenz Tschofen Tischkultur, Bludenz Silber Manufaktur, Wien


cheers!

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FĂźr den stillvollen Bargenuss zu Hause

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Mit der Bar-Kollektion präsentiert RIEDEL GLAS mit seinen Tochtermarken NACHTMANN und SPIEGELAU eine Auswahl feinster Gläser für Spirituosen und Bargetränke. Die Serien bestechen durch Stil und der für RIEDEL bekannten Funktionalität und werden damit allen Anforderungen von Destillaten gerecht: Die verschiedenen Glasformen betonen den charakteristischen Geschmack des Getränks, heben das Aroma in Nase und Gaumen hervor, während die Schärfe des Alkohols in den Hintergrund tritt, ohne seine feinen Nuancen zu verlieren.

RIEDEL hat sich vor allem mit seinen rebsorten-spezifischen Weingläsern einen Namen gemacht. Nach diesem einzigartigen Konzept wurden auch die verschiedenen Kelchformen für die Bar-Kollektion entwickelt: Mit Hilfe von weltberühmten Experten auf dem Gebiet der Destillate wurde die Wirkung von Form, Größe und Randdurchmesser evaluiert, um die perfekten Gläser zu kreieren. Die Kollektionen bieten Gläser für Liebhaber von Gin und Whisky, über Champagner bis hin zu Longdrinks – so lässt sich das Bar-Feeling nach Hause holen!

FRÜHAUF Kochen Essen Lifestyle 6900 Bregenz, Kaiserstr. 15, T +43 5574 42593, www.josef-fruehauf.com 53


In jedem noch so guten Kochrezept steckt ein kleines Geheimnis:

Heiße Eisen Text: Uta Mitterer

Mit dem Kupfer-Kochgeschirr von DE BUYER kommt professionelles Equipment in die Küche.

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Für höchste Ansprüche. Spitzengastronome und ambitionierte Hobbyköche wissen es – mit Kupfergeschirr gelingt die Zubereitung von Speisen besonders gut, denn Kupfer ist ein perfekter Wärmeleiter. Seit 1830 verschreibt sich die Marke DE BUYER mit Leidenschaft und Engagement der Herstellung hochwertiger Koch-Utensilien. Das Geheimnis ihres Erfolges ist das Zusam­ menspiel verschiedener Materialien wie Kupfer, Edelstahl, Aluminium, Eisen, Silikon und Kohlefaser. Das außer­gewöhnliche Kupferkochgeschirr des französischen Herstellers besteht aus 90 Prozent Kupfer und 10 Prozent Edelstahl. Dieser Material­mix verteilt die Hitze gleichmäßig und schnell, was ideal für das

Foto: Hersteller

Sie sind in der Küche unverzichtbar: Pfannen gehören zu den meist verwendeten Utensilien und machen das Kochen zum kulinarischen Erlebnis. Ob das Steak aber wunschgemäß kross wird und der Fisch sich locker vom Boden löst, hängt nicht allein vom Talent des Kochs ab, sondern vielmehr vom geeigneten Bratfett, den Zutaten und − der richtigen Pfanne. Je nach Material bringt sie ganz unterschiedliche Eigenschaften mit.


Im Profitopf von Le CREUSET lässt sich neben dem perfekten Braten auch ein Brot backen.

Aluminiumpfannen von SAMBONET sind handliche Allrounder für das schnelle Kochen.

Einkochen für Saucen und empfindlichen Gerichte ist – und die neue Serie „Prima Matera“ ist sogar induktionsfähig. Ein zeitloser Klassiker ist die Eisenpfanne, auf die sich schon unsere Groß­ mütter verlassen haben. Zu den wohl bekanntesten schmiede­ eisernen Pfannen der Welt gehört die Serie „Mineral B Element“ von DE BUYER. Sie sind mit einer einzigartigen Schutzbeschichtung auf Basis von Bienenwachs gefertigt. Einmal eingebrannt entwickeln sie eine natürliche Antihaftbeschichtung. Das Besondere an diesem Material: Es hält hohen Temperaturen stand und ist für alle Kochplatten und Induktion geeignet. Unverzichtbar für Koch-Enthusiasten. Je vielseitiger sich Kochgeschirr einsetzen lässt, desto besser. Deswegen sind vor allem Allrounder in der modernen Küche gefragt. Für Küchenmeisterin Karin Kaufmann aus Egg erfüllt der Gourmet-Profitopf von LE CREUSET diese Anforderungen perfekt, denn er ist Bräter und Pfanne in einem. „Beim krossen Anbraten von Fleisch, Fisch und Gemüse entstehen feine Röstaromen, die jedem Gericht das gewisse Etwas verleihen. Deswegen ziehe ich zum Braten den

gusseisernen Topf der Kupferpfanne vor. Auf der mattschwarzen, besonders strapazierfähigen und leicht rauen Emaillierung bildet sich durch das Einbraten von Ölen und Fetten im kontinuierlichen Gebrauch eine Patina, die die Brateigenschaften verbessert und für ein leichteres Ablösen des Bratgutes sorgt. Gleichzeitig ermöglichen die hohen Seitenwände die Zubereitung von Saucen wie in einem Bräter. Und weil der Gourmet-Profitopf auch noch im Backofen und sogar zum Brot backen einsetzbar ist, gehört er einfach zur Grundausstattung jeder Küche.“ Wer auf Aluminium-Antihaftpfannen nicht verzichten möchte, für den hat die italienische Marke SAMBONET sein Sortiment um die Serie „Rock’n’Rose“ erweitert – optisch sehr edel durch den handlichen Griff aus Bakelit, der allerdings nicht in einen Backofen darf. Diese Pfannen sind perfekt für Kochanfänger und Alltagskünstler geeignet. Die handlichen Allrounder erleichtern die Zubereitung empfindlicher Speisen: Omelett, Eierspeisen und Fisch kleben nicht am Pfannenboden an, obwohl zum Braten kaum Fett benötigt wird.

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Wo Natur und Mensch den Ton angeben

Fotos: Stefan Robitsch

KULINARIK & GENUSS 56


Chefkoch Tobias Schöpf

Das Restaurant Fuxbau und seine angeschlossenen Lodges im Ort Stuben am Arlberg sind eine Reise wert. Das wissen nicht nur die Stammgäste zu schätzen. Das Haus in alpenländischer Atmosphäre begeistert bereits durch seine beeindruckende Schindel-Fassade und lädt zum Dableiben und Wiederkommen ein – egal ob im Sommer oder im Winter. Was im Restaurant mit seinen 30 Sitzplätzen geboten wird, ist durch und durch wertvoll: für die Gäste und für die Region. Der Schwerpunkt der Protagonisten um Chefkoch Tobias Schöpf und Gastgeberin und Sommelier Tanja Gohrke liegt auf konsequenter Regionalität. Hier wird ehrlicher, kulinarischer Alpen-Lifestyle in Perfektion gelebt; Genuss und Qualität großgeschrieben. Unter der Ägide von Chefkoch Tobias Schöpf und seinen Sous-Chef Markus Gitterle vereinen sich die besten lokalen Zutaten zu deliziösen und kaum enden wollenden Gerichten aus der Region. „Beinahe alles, was wir für unsere Gerichte im Fuxbau brauchen, kommt von hier, direkt aus der Natur und von regionalen Produzenten. In aller Konsequenz und mit allen Erschwernissen, die ein Bekenntnis wie dieses mit sich bringt“, erklärt Tobias Schöpf.

Gastgeberin Tanja Gohrke

Die kreative Küche des Fuxbau ist detailverliebt und dennoch bodenständig. Der ambitionierte Koch nennt das „die neue Normalität“, die das Besondere vielmehr im Alltäglichen als im Ausgefallen sucht. Getrieben von der Neugier eines Spitzenkochs, findet er jene Spielräume, die zu immer neuen Kreationen führen. Auch wenn die Gäste einen exzellenten Kaiserschmarren und ein nicht weniger hervorragendes Kalbsschnitzel erwarten, liegt sein Fokus vor allem auf neue Zugänge zu Vertrautem. Je nach Lust und Hunger auf kreative Regionalität werden den Gästen drei, fünf oder sieben Gänge geboten. Spannende Weine inklusive. Von Anfang bis Ende ein Genuss für die Sinne!

FUXBAU Restaurant & Bar 6762 Stuben am Arlberg, Dorfstraße 22, T +43 5582 30188 400 www.restaurant-fuxbau.at 57


hygge

6700 Bludenz, Wichnerstr. 10, T +43 5552 62121, www.tschofen.com 58

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TSCHOFEN Tischkultur & Küche

Foto: Katharina Lampelmayer-Salzinger, fotowerk.cc

Schönes Geschirr und hübsche Deko-Accessoires, wie eine Glasvase von RIVERDALE, machen einen Tisch erst einladend und zeigen Lebensfreude. Im Mittelpunkt steht das beliebte dänische Steinzeug von BITZ. Die außergewöhnliche Optik entsteht durch die Kombination unterschiedlicher Farbgebungen: außen matt in Schwarz, Grau oder Creme, innen glänzend in schönen Trendfarben. Es gibt keine zwei Artikel, die identisch sind: Jede Stück ist ein klein wenig anders und damit ein Unikat. Ein Highlight und voll im Trend sind die gusseisernen Töpfe von Le Creuset. Das Modell Signature eignet sich für die Zubereitung von Eintopf, Schmorbraten, Ragouts oder sogar zum Brotbacken.


Die Figuren Busenfreundinnen aus der Manufaktur SUSANNE BOERNER sind eine Hommage an die beste Freundin der Welt.

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Nüsse können überall mithalten und gehören unbedingt zu den Superfoods. In der Küche sind sie immer ein Highlight – egal in welchem Zustand und für den Fleisch­esser genauso wie für den Vegetarier oder Veganer. Nüsse machen fit, gesund und sogar schlau.

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Ein Plädoyer für die Nuss

WUNDER WAFFE NO.1 Text: Jacqueline Nagel | Foto: Monika Grabkowska, unsplash.com

Allen Nüssen voran geht die Walnuss. Seit der Jungsteinzeit ist sie als Nahrungsmittel für den Menschen belegt. Mit einem Fettgehalt von immerhin 65 Prozent ist sie zwar eine echte Kalorienbombe, aber ihr regelmäßiger Verzehr schützt das Herzkreislaufsystem, senkt den Bluthochdruck, verlangsamt das Krebswachstum, reduziert Stress, lässt uns besser schlafen und fördert die geistige Leistungsfähigkeit. Durch die enthaltenen Omega-3-Fett­ säuren fördert sie sogar das schnellere Eintreten des Sättigungsgefühls. Diese positiven Effekte reduzieren sich aber nicht nur auf die Walnuss. Nüsse stecken voller wichtiger Vitamine, Mineralstoffe, Magnesium, Folsäure und Vitamin A und E. Während das besonders in Wal- und MacadamiaNüssen enthaltene Magnesium den Schlaf verbessern kann, kann der Verzehr von Mandeln den Serotoninspiegel heben, was ihren Einsatz in der Midlife-Küche besonders wertvoll macht. Als Studentenfutter, gemischt mit energiereichem Trockenobst, können Nüsse auch mental kräftigen. Wie viel Nüsse sind gesund? Wenig dramatisch, aber schlecht für das Image der Nüsse ist ihr Fettgehalt. Aufgrund des sehr guten Fett-Säure-Verhältnisses sollte er aber nicht die Lust auf Nüsse mindern. Wenn man es nicht übertreibt, ist an dem Vorwurf nämlich nichts dran. Wer sich Sorgen um eine zu hohe Fettaufnahme macht, sollte eher an anderer Stelle die Zufuhr senken. Neben wert­vollen Fett­säuren liefern Nüsse auch reichlich Proteine, die besonders für die Regeneration, den Muskelaufbau und Stoffwechsel sowie das Immunsystem von Bedeu­tung sind. Allerdings schwankt die Menge zwischen den diversen Nusssorten. Zum Beispiel haben Erdnüsse, die eigentlich zu den Hülsenfrüchten gehören, 71 Prozent Fett und liefern 20 Prozent Protein. Walnüsse haben einen Fettgehalt von 86 Prozent und liefern nur 9 Prozent Protein. Gemeinsam haben sie aber, dass sie viele essentielle und natürliche Aminosäuren liefern.

Fazit: 30 g gemischte Nüsse täglich reichen aus, um einen gesund­ heitlichen Effekt zu erzielen. Dafür plädiert auch der renommierte Professor Joan Sabaté, Center for Nutrition, Health, Lifestyle and Disease Prevention in den USA, in seinem Referat über die gesundheitlichen Vorzüge des Nussverzehrs. Forscher des Klinikums der Universität München fanden heraus, dass der tägliche Mandelund Walnussverzehr von 42 Gramm die Darmflora beeinflusst. Die Anzahl nützlicher Bakterien wird erhöht, was sich wiederum förderlich auf die Gesundheit des Verdauungssystems auswirkt. Die kleinen Schalenfrüchte sollten während des ganzen Jahres fester Bestandteil des täglichen Speiseplans sein. Köstlicher Genuss in der Küche. Egal ob Mandel, Walnuss, Haselund Macadamia-Nuss, Edelkastanie oder Pistazie: Ihren großen Auftritt haben Nüsse vor allem zur Weihnachtszeit. In herrlichen Desserts, köstlich duftenden Plätzchen, Torten oder Früchtebrot, gehackt, gemahlen oder gehobelt, sind sie eine echte Bereiche­r­ung. Aber sie können auch anders. Ihre Eigenschaft zur Entgiftung entfalten sie vor allem in Kombination mit Rohkost und ein gesunder Energielieferant sind sie in einem zuckerfreien Müsli. Nüsse können aber auch zu Öl, Milch oder Butter verarbeitet werden. Ein selbst hergestelltes Nussöl ist nicht weniger köstlich als Nuss- und Mandelmilch oder Erdnussbutter, wenn möglich aus der eigenen Produktion. Auch im italienischen Pesto führen Pistazien zur absoluten Voll­ endung. Nüsse überraschen den Gaumen auf vielfältigste Art und Weise. Nichts geht über das Knacken frischer Walnüsse oder den Duft gerösteter Mandeln oder Kastanien. Alles das lässt sich im Herbst in seiner wunderbarsten Natur genießen. Aber Achtung Lebens­mittelallergiker: 1,5 Prozent der Europäer haben eine Nuss­allergie, die zu den gefährlichsten Allergien gehört. Der Rest darf in Ruhe genießen.

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Küche NX960 von NEXT125 beinhaltet einen ungewöhnlichen Kochtisch.

KÜCHEN STIL

LIEBE ZUR GESTALTUNG UND INDIVIDUELLEM LEBENSSTIL BEI PL ATZHIRSCH Das schicke Wohnstudio im Herzen von Lochau steht mit seinen kreativen Wohnkonzepten für zeitlose Eleganz und höchste Qualität. Neben dem größten MINOTTI Schauraum Westösterreichs reihen sich exklusive Möbelmarken wie POLIFORM, RIMADESIO, TONON, CLASSICON und BULLFROG aneinander. Schlafsysteme von TRECA, Textilien namhafter Hersteller und die italienischen Marken AGAPE und ANTONIO LUPI für das stilvolle Badezimmer runden das umfangreiche Einrichtungsbedürfnis ab.

Ein weiteres wichtiges Thema sind Oberflächen. „Das härteste und beständigste Material von allen derzeit auf den Markt erhältlichen Verbundwerkstoffen ist Dekton“, 62

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Ein Steckenpferd von Inhaberin Susanne Messmer ist die Gestaltung innovativer Küchen. Als Mittelpunkt des Hauses und ihrem offenen Konzept bezieht sie Familie und Gäste mit ein, wenn gemeinsam gekocht oder vom Essplatz aus zugesehen wird. Susanne Messmer: „Mich begeistert vor allem die Küchenvielfalt von unseren Marken POLIFORM und NEXT125 sowie unseren individuell konzipierten Küchen aus Beton und Marmor. Zeitgeistige Küchen stehen für Funktionalität, Präzision, Eleganz und Emotion und sorgen zudem für eine stilvolle Verbindung zwischen Küche, Essbereich und Wohnraum. Deswegen verlangen heutige Küchen-Entwürfe ein Umdenken.“ Im Zentrum der Überlegungen steht zunächst die sichtbare Reduktion auf das Wesentliche. Dabei muss die Technik ebenso faszinieren wie das Design, damit die Arbeit in der Küche zum Erlebnis wird.


Foto: Katharina Lampelmayer-Salzinger, fotowerk.cc

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1 + 3 Die exklusive Küche Phoenix von POLIFORM besticht durch einen kontemporären und minimalistischen Stil. | 2 Das Modell Twelve von POLIFORM zeigt die neue Wesentlichkeit durch feine Stärken und maximale Breiten bei den Oberflächen. | 4 Küchen aus Marmor sind exklusive Interior Unikate für den Lebensraum Küche. | 5 Dekton ist ein Verbundwerkstoff aus Glas, Porzellan und Quarz.

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Foto: Cosentino

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so Susanne Messmer. „Es kann aussehen wie Naturstein oder Beton, besitzt aber viel widerstandsfähigere Eigenschaften. Wer zukünftig auf der Arbeitsplatte schneiden oder einen heißen Topf darauf abzustellen will, kann dies ohne weiteres tun. Außerdem bietet Dekton eine völlig fehlerfreie Oberfläche. Im Vergleich zu Natursteinen kann man hier von ästhetischer Vollendung sprechen.“ Für den perfekten Plan stehen die erfahrenen Innenarchitekten vom Wohnstudio im Platzhirsch zur Verfügung, welche die individuelle Traumküche aus den gesammelten Vorgaben und ausführlichen Gesprächen mit den Kunden entwickeln. Susanne Messmer: „Lassen Sie sich von uns begeistern. Wir nehmen Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch die unterschiedlichsten Lebenswelten und kreieren Küchen nach ihren persönlichen Vorstellungen.“

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Wohnstudio im Platzhirsch HOME.LIVING 6911 Lochau, Landstr. 11, T +43 5574 46255, www.platzhirsch.studio 63


Jeder Kunde entscheidet für sich oder gemeinsam mit seinem Berater, wie das eigene Geld veranlagt wird. Dabei fällt zwangsläufig die Entscheidung darüber, ob Vermögen sich nicht nur vermehren, sondern auch Gutes bewirken soll, wie beispielsweise ökologisches und soziales Handeln zu fördern. Mit dem ersten nachhaltigen Anlagekonzept Österreichs von der Volksbank Vorarlberg ist genau das möglich.

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‚(8)’ für Achtsamkeit: die Volksbank Vorarlberg vermittelt auf der Basis des selbst entwickelten Anlagekonzeptes gezielt Investments in Unternehmen, die sich aktiv an der Erreichung nachhaltiger Entwicklungsziele beteiligen. Als Grundlage dienen dafür die 17 SDGs (Sustainable Development Goals) von den Vereinten Nationen. Diese Ziele sollen weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen.

Fotos: Volksbank

Banken besitzen nicht zuletzt durch die Beratung jedes einzelnen Kunden eine wichtige Verantwortung, wie Betr.oec. Gerhard Hamel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Vorarlberg unterstreicht: „Jeder sollte sich die Frage stellen, ob nicht soziale oder ethische Fragen bei der Geldanlage berücksichtigt werden müssten, in welche Unternehmen man investiert und ob man mit dem eigenen Vermögensteil entweder Kohlekraftwerke oder nachhaltige Energieformen unterstützen will. Das fängt schon bei kleinen Beträgen an.“

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Dreistufige Nachhaltigkeits-Analyse. Klare Ausschlusskriterien sorgen dafür, dass keine Emittenten in ein Portfolio gelangen, die den Zielen und Werten des Anlegers grundlegend widersprechen. Dazu zählen unter anderem die Verletzung von Arbeitsstandards, Waffenproduktion, Tabakproduktion, Kohleförderung sowie Atomenergie. Innerhalb der einzelnen, nicht ausgeschlossenen Branchen werden dann im zweiten Schritt diejenigen Unternehmen identifiziert, die sich in besonderer Weise in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung engagieren und dadurch als ‚Klassenbeste’ auffallen. Im dritten Schritt, dem ‚Impact Investing’ stehen die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen im Fokus. Die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele decken wichtige Themen wie nachhaltigen Konsum, erneuerbare Energien und die Bildung ab. Um diese hochgesteckten Ziele zu erreichen, ist jährlich ein Finanzierungsbedarf von rund fünf bis sieben Billionen US-Dollar nötig. Dieser kann jedoch nicht nur durch die Staaten allein abgedeckt werden. Mit ihrer Geldanlage können die Kunden der Volksbank Vorarlberg zur Erreichung dieser Ziele beitragen.

Dr. Petra Stieger, Bereichsleiterin Private Banking

Frei, fair, nachhaltig. „Das unabhängige, nachhaltige Investieren ist keine Werbekampagne der Volksbank Vorarlberg – sondern eine Philosophie und echte Herzensangelegenheit, die sich auch aus den genossenschaftlichen Werten der Volksbank ableitet,“ sagt Dr. Petra Stieger, Bereichsleiterin Private Banking. „Der Mensch steht im Mittelpunkt. Mit unserer Anlagestrategie schützen wir die Welt, minimieren das Anlagerisiko und investieren gleichzeitig in nachhaltig saubere Unternehmen. Das verstehen wir unter Achtsamkeit.“

VOLKSBANK VORARLBERG Private Banking 6850 Dornbirn, Marktplatz 5, T +43 50882 2000, www.private-banking.at 65


Stilvoller Charme Art Déco und das Wiener Geflecht erleben in diesem Jahr ein fulminantes Comeback Text: Jacqueline Nagel

Paris im Jahr 1925: Millionen von Besuchern pilgern zur „Exposition Internationale des Arts Décoratifs et Industriels Modernes“. Sie ahnen noch nicht, dass die Weltausstellung des Kunstgewerbes Architektur und Design völlig neue Maßstäbe setzen wird, doch die präsentierten Stücke treffen den Zeitgeist. Die Hauptstadt des guten Geschmacks hat einen neuen Stil geboren. In vielerlei Hinsicht waren die 1920er eine goldene Zeit: Das kulturelle Leben blühte, die Konjunktur erlebte einen Boom und Städte erwuchsen zu pulsierenden Metropolen. Die Menschen sehnten sich danach, ihrer neu entfachten Lebensfreude und dem Streben nach ein wenig Dekadenz Ausdruck zu verleihen. Fast 100 Jahre später feiert der Art Déco Stil sein großes Comeback. Angesichts seiner Blütezeit in den goldenen Zwanzigern des letzten Jahrhunderts erscheint das Revival wie ein Jubiläum.

Ein weiterer Designtrend aus vergangenen Zeiten ist das Wiener Geflecht. Im Gegensatz zum extravaganten Art-Déco-Stil übt sich das traditionelle Flechtmuster in Zurückhaltung. In Bezug auf seine Materialeigenschaften trifft das durchaus leichte Trendmaterial den Nerv der Zeit: Es überzeugt durch Stabilität und Langlebigkeit. Neben zeitlosen Klassikern wie dem berühmten Kaffeehausstuhl von Michael Thonet, findet sich auch zahlreiche moderne Entwürfe in aktuellen Design-Kollektionen. Schicke Beispiele sind das Sideboard Air von Designer Mathieu Gustafsson aus Stockholm und der Sessel Horizon von KARE, der mit Elementen des Art Déco kombiniert ist und einen völlig neuen Look zeigt.

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Foto: Hersteller

Luxuriöse Materialien, elegante Formen und ein Überfluss an dekorativen Elementen machten die Art Déco zu einem außergewöhnlichen Hingucker. Wie auch dem früheren liegt dem extravaganten Einrichtungsstil der heutigen Zeit kein spezielles Stilmerkmal zugrunde, stattdessen setzt sich das Design aus vielen Indikatoren zusammen. Schönheit ist dabei die Kernaussage. Exklusive Materialien wie Marmor, edle Hölzer und ausgefallene Lederarten spielen eine wichtige Rolle. Ebenso machen Elemente aus Gold oder Chrom im Zusammenspiel mit satten Farben wie Dunkelblau, Petrol, Weinrot, Senfgelb und Schwarz eine gute Figur. Ganz wichtig: Die Farben sind opulent, aber nie aufdringlich! Wichtig sind Muster, die vor allem aus der Natur stammen. Stoffe wie Samt geben dem sonst eher eleganten Design eine warme Note. Wer den repräsentativen Glamour des Art Déco zu sich nach Hause holen will, findet unter restaurierten Originalstücken Designklassiker wie den berühmten Sessel H269 von Jindrich Halabala mit seinen charakteristisch gebogenen Armlehnen. Auch Kronleuchter feiern ihr Comeback und zählen zu den Merkmalen dieser Stilrichtung. Sie verleihen dem Raum einen prachtvollen Anblick sowie den gewissen Art Déco Hauch. Aber auch neue Designs bekannter Labels fügen sich perfekt in den wiedererwachten Wohntrend ein.


NORDAL Sessel Grace

KARE Tischleuchte Solo Brass

FÜRSTENBERG Champagnerkühler Face von Sieger Design

DESIGN HOUSE STOCKHOLM Sideboard Air von Mathieu Gustafsson

KARE Sessel Horizon

FREIFRAU Stuhl Ona von Sebastian Herkner

CLASSICON Bell-Tisch von Sebastian Herkner

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Foto: Katharina Lampelmayer-Salzinger, fotowerk.cc Anzeige

Nici Wührer, Architektin und Geschäftsführerin bei Höttges Showroom Dornbirn zur Besprechung von Massanfertigungen bei Christian Rüscher von der Tischlerei Rüscher in Schnepfau.


SEID UMARMT IHR SOFAS, TISCHE, STÜHLE, KÜCHEN! Wenn zwei leidenschaftliche Möbelmenschen

Foto: Gerhard Klocker

zusammenarbeiten, entsteht Wohlbefinden für Zuhause.

Das exklusive Sideboard ist ein Entwurf von Innenarchitektin Marika Marte, Ausführung Tischlerei RÜSCHER.

Hin und wieder finden sich zwei, die sich bestens ergänzen und ihre Stärken bei individuellen Einrichtungswünschen bündeln. Nici Wührer, Architektin bei Höttges Showroom, und Christian Rüscher von der Tischlerei Rüscher sind ein ideales Gespann. Beide führen unabhängig voneinander erfolgreiche Unternehmen, beiden geht es um zeitgenössisches Design, um handwerkliche Qualität und um das berühmte Tüpfelchen auf dem i.

Sofa Camaleonda von B&B ITALIA

Wer höchste Qualität und eine maßgeschneiderte Fertigung liebt, kennt die Tischlerei Rüscher. Ihre zahlreichen Entwürfe entstehen hausintern oder in kreativer Zusammenarbeit mit renommierten Architekten. Produziert wird in Schnepfau. Und wenn Höttges-Kunden in ihrem Möbelkonzept zusätzlich qualitativ anspruchsvolle Tischlerarbeiten wünschen, führt Nici Wührers Weg auch in den Bregenzerwald, um dort gemeinsam mit der Tischlerei Rüscher das Gesamtkonzept zu komplettieren. Nici Wührer: „Hochwertige Tischlerarbeiten können exklusive Möblierungen hervorragend ergänzen. Wir schätzen die Handwerkskunst und die individuellen Lösungen von Rüscher sehr!“ 69


Ich trat ein und fühlte mich gleich zuhause. Hier gab es die wunderbarsten Formen und Farben. Ganz hinten leuchtete etwas Rotes hervor. Bingo! Der rote Lounge Chair sah mich erwartungsvoll an.

Teppich Seated Nude von CC-TAPIS

Loungechair Febo von MAXALTO

Ich wollte ein Bett. Die Einrichtungsberaterin führte mich in die Tiefe des Raums. Das könnte was für Sie sein, meinte sie. Ein Rahmen aus poliertem Aluminium, eine Matratze, sonst nichts. Wollen Sie mal Probeliegen? Nach einem Nickerchen erwachte ich in neuer Frische.

Tisch Tobi-iShi mit Stühlen Vol au Vent von B&B ITALIA

Foto: Gerhard Klocker

Gestern träumte ich von Möbelversen: B&B ITALIA wünscht sich die Frau Julia, Tom Total steht einzig auf EDRA, MINOTTI reimt auf Ramazotti und was dichtet sich auf CASSINA, MAXALTO, NORMANN COPENHAGEN oder WITTMANN? Zum Beispiel der weitgereiste Seemann!

Hochschrank in Fenix, Mittelblock aus Edelstahl, Entwurf und Fertigung Tischlerei RÜSCHER

Sofa Standard von EDRA


Ich hatte keinen Plan. Schön soll es werden, sagte ich. Und praktisch. Mit Stauraum für die Ordnung. Und viel Holz, Birke geölt vielleicht. Und ein Sofa zum Lümmeln. Nach einer Woche zeigten sie mir die Entwürfe. Ich war hin und weg. Stuhl-Klassiker LC7 von CASSINA

Vitrine Just Cube von INTERLÜBKE

Ich brauchte einen Spezialisten für Holz, aber woher nehmen? Keine Sorge, beruhigten mich die von Höttges, wir arbeiten mit der Tischlerei Rüscher aus dem Bregenzerwald zusammen. Das sind Handwerker mit viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung.

Foto: Rüscher

Freischwebende Treppe aus Rüster, Entwurf und Fertigung Tischlerei RÜSCHER

Waschbecken Parma in Nussbaum geölt, Entwurf und Fertigung Tischlerei RÜSCHER

Mit Rüscher, erklärte man mir bei Höttges, ist es wie Ping-Pong spielen: wir planen und entwerfen ganze Wohnkonzepte, die Tischler gestalten die Dinge maßgeschneidert, und kontemporäres Design punktet sowohl beim Ping wie auch beim Pong.

Schön und gut, meinte ich, und googelte die Tischler-Jungs. Ich las von zeitlosem und schlichtem Design, von Küchen, Wohnmöbeln und Werkstücken, und ja, auch von Stararchitekt Peter Zumthor, der auf die Pioniere aus dem Wald setzt. Ok, dachte ich, gekauft!

HÖTTGES Showroom Foto: Adolf Bereuter

6850 Dornbirn, Färbergasse 15, T +43 5572 22175, www.hoettges.at

RÜSCHER Tischlerei 6882 Schnepfau, Mitteldorf 6, T +43 5518 21010, www.tischlerei-ruescher.com 71


home office Die moderne Arbeitswelt hält Einzug in das Zuhause Text: Jacqueline Nagel

„Zu Hause arbeiten“ hört sich erstmal paradiesisch an, allerdings besteht die Herausforderung darin, die nötigen Voraussetzungen zu schaffen Arbeits- und Wohnraum optisch voneinander zu trennen, denn nicht jede Wohnung bietet einen beruflichen Rückzugsort. Ein eigener Raum wäre natürlich die perfekte Lösung, aber man kann eine Arbeitsecke auch im Wohnzimmer oder in einer Nische schaffen. Leben und arbeiten. Im Detail geht es um den perfekten Schreibtisch und Stuhl, um Beleuchtung und Stauraum. Der sehr edle Schreibtisch Recipio `14 von MAXALTO ist ein Design von Antonio Citterio. Seine Platte mit dem leicht erhöhten Rand erinnert an ein Tablett. Ein echter Hingucker ist der Schreibtisch Rewrite von LIGNET ROSET, der wie eine Blase designt ist. Der Arbeits-Kokon ist mit einer lärmisolierenden Wolle beschichtet. Für Massivholz-Liebhaber eignet sich der Sekretär Sol von TEAM 7 mit herausziehbarer, lederbezogener u-förmiger Platte, Stauraum im Korpus sowie einem Stromanschluss und Lichtleiste im Aufsatz. Der schlichte Compas Direction Tisch von VITRA ist die Neuauflage eines Klassikers von Jean Prouvé aus dem Jahr 1953 und fügt sich fast unbemerkt in jede Einrichtung ein. Passend dazu gibt es den Stuhl Fauteuil Direction. „Ein optisches Highlight ist der elegante wie schlichte Tucano Schreibtisch der

italienischen Marke ZANOTTA mit seinem matt-schwarzen Stahlrohrrahmen, das mit feinstem Rindsleder bezogen ist“, schwärmt Nici Wührer, Geschäftsführerin von Höttges Showroom Dornbirn. „Er ist die Antwort auf die Frage, was einen Schreibtisch besonders edel macht.“ Neben dem Schreibtisch ist auch die Wahl eines Bürostuhls wichtig. Der organisch geformte Drehstuhl Hyg des dänischen Herstellers NORMANN COPENHAGEN besticht durch seine Lederoptik und erinnert nicht als erstes an einen Bürostuhl. Ein Schreibtischstuhl, mit dem man in keinem Fall etwas falsch machen kann, ist der Pro 6 von FLÖTOTTO. Mehr als beliebt sind die exklusiven Bürostühle aus der Aluminium Group von Charles & Ray Eames für VITRA. Sie kombinieren intelligente Technik mit hohem Sitzkomfort. Bei der Wahl des richtigen Lichtes empfiehlt Experte Bernd Nagel von Licht und Form in Dornbirn eine Beleuchtung von mehr als 600 Lumen. „Auch die Lichtfarbe spielt eine Rolle. Je heller und kälter eine Lampe leuchtet, desto mehr fördert das Licht die Konzentration. Warmes Licht gilt als entspannend.“ Und ist der Arbeitsplatz im Wohnzimmer untergebracht, sollten Computer, Ordner, Schreibgeräte das Bild nicht stören. Daniel Hämmerle von ConTempi in Bregenz und Feldkirch empfiehlt: „Stauraum und Schub­ fächer bietet das modulare System des Designklassikers USM HALLER vom Rollcontainer bis zum Sideboard.“


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1 Roxxane von NIMBUS erhältlich bei Bernd Nagel Licht und Form Dornbirn | 2 Recipio `14 von MAXALTO erhältlich bei Höttges Showroom Dornbirn | 3 Hyg von NORMANN COPENHAGEN erhältlich bei Höttges Showroom Dornbirn | 4 John von TOBIAS GRAU erhältlich bei Bernd Nagel Licht und Form Dornbirn | 5 Pro 6 von FLÖTOTTO erhältlich auf www.floetotto.de | 6 Rewrite von LIGNET ROSET erhältlich bei Casa Möbel & mehr Hohenems | 7 Sol von TEAM 7 erhältlich bei Weiler Möbel, Weiler | 8 Aluminium Group von VITRA erhältlich bei Höttges Showroom Dornbirn | 9 USM Haller erhältlich bei ConTempi Bregenz und Feldkirch | 10 Sento von OCCHIO erhältlich bei Bernd Nagel Licht und Form Dornbirn | 11 Fauteuil & Compas Direction von VITRA erhältlich bei Höttges Showroom Dornbirn | 12 Tucano von ZANOTTA erhältlich bei Höttges Showroom Dornbirn |

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WAHRE MEISTERWERKE WIR ENTSCHEIDEN UNS, EINZIGARTIG ZU SEIN

Das Unternehmen HENGE konzipiert Leuchten, bei denen Design und Ausdruckskraft natür­ licher Materialien zu einem organischen Ganzen werden – einer Kombination aus Raum und Natur. Objekte, die weit mehr als Beleuchtungskörper sind. Charaktere, die mit uns Tag für Tag langsam altern und eine einzigartige Patina entwickeln, wie sie nur die Zeit schaffen kann. Im Mittelpunkt von HENGES Gedanken steht das Interesse für die Menschen, für ihre Lebenswei­ se, ihre Wünsche und für Veränderungen, die sich aus den sich ändernden Zeiten und Gebräu­ chen ergeben. Der Hersteller arbeitet mit der jahrhundertealten Erfahrung italienischer Kunst­ handwerker, um jene Exzellenz wiederzugeben, die von der ganzen Welt für ihre Qualität geliebt wird und unter dem Namen „Made in Italy“ bekannt ist. Die Natur kann nicht getäuscht oder die Schönheit dessen, was sie erzeugt nicht kopiert werden. Nur bei der Verarbeitung natürlicher Materialien von Hand ist garantiert, dass jedes Stück ein einzigartiges Werk ist und sich jedes Produkt vom nächsten unterscheidet. HENGE setzt sich keine Grenzen mit vorgegebenen Pro­ duktionsmethoden oder mit der Verwendung eines bestimmten Materials. Die entworfenen Stücke passen sich an und schaffen neue Harmonien, Wärme und Farben im jeweiligen Zuhause. Licht schafft Orte. Das Erschaffen hochwertiger Lichtlösungen be­ schreibt die ambitionierte Arbeit des Dornbirner Unternehmens berndnagel. Seine professionellen Beleuchtungskonzepte verbinden die individuellen Bedürfnisse der Menschen mit der Architektur. „Wir begreifen Licht als Medium zwischen Funktionalität und Atmosphä­ re“, so Bernd Nagel. „Das richtige Licht entsteht im Zusammenspiel von Individualität, Technologie und Architektur. Das bedingungslose Bekenntnis zu Qualität ist für uns die Grundlage, Lichtkonzepte auf höchstem Niveau zu kreieren.“ Mit ausgewählten Premium-Marken entwickelt das Team um Bernd Nagel hochwertige Lichtlösungen für Wohn- und Arbeitswelten. „Wir überlassen nichts dem Zufall und be­ treuen unsere Projekte ganzheitlich, von der Idee bis zur Umsetzung.“

6850 Dornbirn, Marktstr. 30, T +43 5572 394021-22, www.berndnagel.at 74

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Licht & Form BERND NAGEL

Fotos: HENGE

Neben Henge werden weitere Premium-Marken, wie OCCHIO, MASSIFCENTRAL, BOCCI, RIBAG, FLOS, AQUA CREATION, KREON, KEVIN REILLEY u.v.m. eingesetzt.


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FENSTER KLEIDER Der Blickfang für jedes Zimmer zeigt Persönlichkeit

GEBRÜDER ZWING Textile Inneneinrichtung 76

6911 Lochau, Alberlochstr. 10, T +43 5574 42706-0, www.zwing.at

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Höchste Handwerkskunst. Die Liebe zum Detail und zu Perfektion in der Fertigung ist auch für Andreas Zwing oberste Devise. Bereits seit Jahrzehnten weiß man in der Manufaktur von Gebrüder Zwing, dass altes Handwerk ein wertvolles Gut ist, durch das ganz auf die Vorstellungen von Kunden eingegangen werden kann. Ob in der kompetenten Beratung oder in der anspruchsvollen Ausführung – Andreas und Tobias Zwing übernehmen mit großer Freude und gemeinsam mit Vater Raimund Zwing traditionelle wie außergewöhnliche Herausforderungen. In ihren Händen werden aus Stoffen wie Leinen, Baumwolle, Seide, Kaschmir oder verschieden Mischungen unvergleichliche Einzelstücke.

Foto: Katharina Lampelmayer-Salzinger, fotowerk.cc

Es sind ausgesuchte Stoffe und feinst verarbeitete Vorhänge oder Gardinen, welche einem Wohn- oder Schlafraum erst den letzten Schliff geben. Durch ihre optische Präsenz und taktilen Reiz bestimmen sie den Raum entscheidend mit. „Von Bedeutung ist auch, dass mit Vorhängen tolle Akzente und besondere Lichteffekte erzeugt werden können“, weiß Tobias Zwing. „Dazu kommt ihr funktioneller Charakter. Denn die richtigen Vorhänge werten nicht nur Räume atmosphärisch auf, sie schützen auch vor neugierigen Blicken und ermöglichen es Helligkeit und Hall zu regulieren.


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Marcel Wanders Der Zauberer unter den Designern Text: Jacqueline Nagel, Fotos: Marcel Wanders Marcel Wanders gilt in der Architektur- und Designszene als intelligenter Freigeist mit einem Hang zur Opulenz. Seine Werke lassen sich kaum pauschal einordnen und sein Stil wird oft als barock und romantisch bezeichnet. Von eleganten und klassischen Leuchten über detailverliebte Ornamente für die gehobene Tischkultur bis hin zu comicartigen Mustern auf Möbeln bietet der Designer eine enorme kreative Bandbreite. Die Persönlichkeit und die Designerkarriere des Niederländers ist spektakulär. Schon in frühen Jahren wusste der heute 57-Jährige, dass er einmal Möbel designen wollte. Er begann sein Design Studium an der Design Academy in Eindhoven, von der er nach einem Jahr wegen „Unbelehrbarkeit“ verwiesen wurde – sein Freigeist und seine Persönlichkeit wurden zu unbequem. Doch Marcel Wanders ließ sich nicht von seinem Ziel abbringen. Er schrieb sich zum Studium in Maastricht ein und schloss wenige Jahre später auch noch die Kunstakademie in Arnheim ab – mit Auszeichnung. Anschließend arbeitete er als freier Designer und gründete 1995 sein eigenes Innenarchitekturstudio „Wanders Wonders“ in Amsterdam, wo er heute 52 Design- und Kommunikationsexperten beschäftigt. 1996 landet er mit seinem Knotted Chair für CAPPELINI seinen ersten weltweiten Clou. Der Sessel machte ihn über Nacht zu einer Berühmtheit und stellt heute ein einzigartiges Designerstück dar, das ins New Yorker Museum of Modern Art aufgenommen wurde. Der Hype hält an. 2001 gründet Marcel Wanders die Designmarke MOOOI. Als Kreativdirektor und Designer ergänzt er seine Kollektion regelmäßig mit neuen Stücken. Unterstützt wird er seit 2007 von Gabriele Chiave. Er leitet das Entwurfsteam und ist als Art Direktor für eine Reihe von prestigeträchtigen Marken verantwortlich. Als Kunstliebhaber, Jazz Begeisterter und Weltenbummler verwischt er die Grenzen zwischen Arbeit und Passion. In den Folgejahren hagelte es weitere Design-Auszeichnungen: der VIP Chair für MOOOI oder die Tischleuchte B.L.O. für FLOS, die man durch Pusten ein- und ausschaltet, sind nur einige Beispiele. Seit drei Jahrzehnten

Marcel Wanders und Kreativdirektor Gabriele Chiave sind die Köpfe des bekannten Innenarchitekturstudios „Wanders Wonders“ im Amsterdam.


arbeitet das international bekannte Studio für große Premium Design­ labels wie u.a. ALESSI, SVAROVSKI, BACCARAT, CHRISTOFLE, FLOS, MAGIS, BISAZZA oder LOUIS VUITTON und richtet weltweit Design-Hotels ein. Der innovative Gebrauch von Material und Technologie, zusammen mit einer gefälligen Kombination von Alt und Neu sowie Wanders` ironische Marke, machen jedes der Produkte und Projekte unverkennbar. Das gesamte Spektrum ist eine Herausforderung an seine Kreativität und ein Erforschen der Grenzen seiner Fähigkeiten. Die Entwürfe polarisieren, überraschen aber immer wieder durch Einfallsreichtum, Kühnheit und Mut. Museen in aller Welt schätzen sein Talent, das Museum für Moderne Kunst in New York und San Francisco, das V&A Museum in London und das Stedelijk Museum in Amsterdam heben seine Arbeiten in eigenen Ausstellungen hervor. Künstler und Romantiker. Marcel Wanders hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Umfeld der Liebe zu erschaffen: „Leben Sie mit Leidenschaft und lassen Sie unsere aufregendsten Träume wahr werden“, ist sein Credo. Sein erklärtes Ziel ist es, die menschliche Note in das Design einzubringen und ein „New Age“-Design zu kreieren, in dem Designer, Handwerker und Benutzer wieder vereint sind. Damit widersetzt er sich dem Design-Dogma und konzentriert sich auf ganzheitliche statt auf technokratische Lösungen, denn „In meinem Universum soll die Kälte des Industrialismus durch Poesie und Romantik ersetzt werden.“

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SCHLAF GUT WOHLFÜHLBETTEN FÜR GROSS UND KLEIN

Ein erholsamer Schlaf ist nicht nur gesund, sondern auch bei Kindern äußerst wichtig für die Entwicklung. Aus diesem Grund sollte schon bei den Kleinsten auf höchste Schlafqualität geachtet werden.

6850 Dornbirn, Riedgasse 11, T +43 5572 208991, www.schlafhaus.at 80

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SCHLAFHAUS by ConTempi

Foto: Hersteller

Neu bei Schlafhaus: Egal ob Kleinkindbett mit „Rausfall“-Schutz oder Hochbett mit inte­ grierter Ablage und Stauraum, das dänische Unternehmen LIFETIME KIDSROOMS schafft Raum für die persönliche Entfaltung des Kindes. Auf höchste Schlafqualität wird dabei nicht verzichtet. Hinter den auch optisch wunderschönen Betten aus massiver, lackierter Kiefer in drei Varianten, steht ein unvergleichbar durchdachtes Konzept: Das Bett ist mitwachsend und kann durch einen Umbau des Basis-Gestells als jahrelanger Begleiter vom Kleinkindbis zum Teenageralter oder gar als Geschwisterbett genutzt werden. Die perfekte Ergänzung findet es in passenden Möbeln und Accessoires wie Nachtkästchen, Schränken und Lampen sowie Bettwäsche und Kissen.


Auch Betten der Manufaktur MÖLLER DESIGN gehören zum erweiterten Angebot. Das neue geradlinige Stollenbett „Liv“ lädt durch abgestimmte Materialien wie eine Kernlederschürze passenden Arrangements und stimmigen Farben zu einem äußerst erholsamen Schlaf ein. Es strahlt zudem eine unglaubliche Detailliebe und Leichtigkeit aus und lässt durch ein reduziertes Design von Skandinavien träumen. „Die Betten von Möller Design stehen für höchste Qualität wir freuen uns, sie neu bei uns anbieten zu können“, erklärt Erwin Gomoll, Mitinhaber des Schlafhaus Dornbirn. Perfekt kombinierbar sind die in Deutschland gefertigten Einzelstücke mit passend schlichten Nachtkästchen, Beistelltischen oder Kommoden. Seit seiner Eröffnung erfüllt das Dornbirner Schlafhaus mit seinen Produkten den Anspruch an höchste Qualität. Die Grundvoraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden schaffen sie mit den Manufakturen SCHRAMM und VISPRING mit ihren exklusiven Betten und Matratzen. Lattenroste und Matratzen der Firma Röwa sind ebenfalls im Angebot. Zudem das ausgefeilte Schranksystem von CACCARO.

LIFETIME KIDSROOMS: Die dänischen Möbel sind so entworfen, dass sie Kindern Raum zur Entfaltung und Platz zum Spielen geben, sodass sie ihre fantastischen Träume nach Herzenslust ausleben können.

MÖLLER DESIGN: Seit 1987 entwickelt und fertigt das deutsche Unternehmen in kleinen Manufakturen Betten und Möbelsysteme, bei denen klares Design, Zeitlosigkeit und Langlebigkeit im Mittelpunkt stehen.

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Das elegante Centenario Sofa entspricht höchsten Designund Komfort-Ansprüchen. Den räumlichen Gegebenheiten entsprechend, kann seine Größe individuell angepasst werden – bis hin zu einem Sessel.

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Hochwertiges Leder und eine 2-Farbenkombination bestimmen die Optik des Sofas. Für einen außergewöhn­lichen Touch können die Seitenteile mit einem Kupfer-, Bronze- oder Stahl-Finish versehen werden.


CENTENARIO SOFA ZUM 100 -JÄHRIGEN JUBIL ÄUM ENTWIRF T INHABER UND DESIGNER GÜNTHER THÖNY EINE SOFA-SONDER-EDITION

Als die Unternehmensgeschichte der Familie Thöny vor 100 Jahren begann, ahnte wohl noch niemand, dass Ur-Großvater Arnold und Gattin Philomena Thöny den Grundstein für ein über die Staatsgrenzen von Liechtenstein hinaus bekanntes Geschäft für internationales Möbeldesign und wegweisende Einrichtungs­ lösungen legte. Im Jahr 1920 kaufte Philomena Thöny auf einer Deutschlandreise ein für die damalige Zeit höchst modernes Sofa, das sie mit Ross und Karren über Tage nach Schaan karren ließ. Freunde und Bekannte waren begeistert von dem neuartigen Möbelstück und so stieg man ins Möbelgeschäft ein. Thöny Projekt. Seit der Gründung des internen Firmenbereichs „Thöny Projekt“ im Jahr 1980 befasst sich das Team um Günther Thöny mit der Innengestaltung von Privathäusern, Banken, Unternehmen, Gastronomie und Hotellerie. Nach eingehender Schulung verstand man schnell den exklusiven Geschmack der internationalen Kundschaft und erarbeitete außergewöhnliche Lösungen. “´Form follows Function` ist eine Regel aus der Ära Bauhaus, die auch unser Arbeiten beschreibt. Innenarchitektur beginnt bei den funktionalen Bedürfnissen – beim Wohlfühlen durch ansprechendes Design, ausgesuchte Material und harmonische Farben sowie ihrer gefühlvollen Kombination“, so Günther Thöny, der eine ganz persönliche, kreative Design-Handschrift pflegt. Thöny Collection. Aus dem umfangreichen Angebot namhafter Möbel- und Accessoires-Marken entwickeln Günther Thöny und sein Team in enger Zusammenarbeit mit ihren Kunden maßge-

schneiderte exklusive Einrichtungslösungen. Seit einigen Jahren steht dabei vor allem auch die eigene “Thöny Collection“ im Fokus. Diese besondere Kollektion entstand zunächst aus dem Bedarf an Möbelstücken für spezielle Ansprüche, die es in der gewünschten Form auf dem Möbelmarkt nicht gab. Mittler­ weile entwirft Günther Thöny eine Vielfalt an durchdachten wie funktionellen Möbeln, die international für Aufsehen sorgen, wie zum Beispiel Sofas, Stühle und eine Bar oder das ei-förmige „Nido“ Bett. Einige Stücke davon wurden sogar mit dem Red Dot Design Award ausgezeichnet. Besonderes Detail der Thöny Collection: Die Materialien und Dimensionen der Produkte sind individuell wählbar. Das Centenario Sofa. Das Centenario Sofa wurde speziell zum 100-jährigen Jubiläum des Familienunternehmens entworfen. Es steht für höchsten Komfort, Stil und Design. Günther Thöny kreierte dieses Möbelstück, indem er vier abgerundete Elemente mit einem Durchmesser von 34 cm zusammensetzte. Basierend auf der Größe des Raumes kann das Sofa als 2- oder 3-Sitzer, in jeder gewünschten Übergröße oder auch nur als Stuhl gefertigt werden. Zudem gibt es eine Option für eine kompakte Variante mit einer tieferen Sitzfläche. Die abgerundeten Armlehnen können als Ablagefächer oder Tische dienen. Ein zusätzliches Rohr im vorderen Teil der Sitzfläche garantiert einen stabilen Halt der Lederpolster sowie einen guten Sitzkomfort. Produziert wird das Centenario Sofa aus hochwertigem Leder und einer Zwei-Ton-Kombination von ausgesuchten Manufakturen in Liechtenstein und der Schweiz.

PERMAMENTER SHOWROOM VON: ARPER | ARTEMIDE | BELUX | B&B ITALIA | CASSINA | CLASSICON | FLEXFORM | FRITZ HANSEN | FREIFRAU | GERVASONI | GIORGETTI | INTERLÜBKE | JAB | WALTER KNOLL | MAXALTO | MDF ITALIA | MINOTTI | POLIFORM | PROMEMORIA | SAHCO | SCHRAMM | THÖNY COLLECTION | TRECA | USM HALLER | VITRA | WITTMANN | WOGG | ZANOTTA | ZOOM u.v.a.

THÖNY Collection FL – 9494 Schaan, Bahnhofstr. 16, T +423 2374141, www.moebelthoeny.li, www.thoenycollection.com


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Wo der Platzhirsch regiert Susanne Messmer ist eine Geschäftsfrau mit ungebremster Power. Als Mutter von zwei Teenagern führt sie den Platzhirsch Home Living in Lochau und die angrenzende Platzhirsch Café Lounge. mit Uta Mitterer sprach sie über die Anfänge der Geschäfte vor anderthalb Jahren, dem nachhaltigen Gedanken hinter ihrem Tun und warum es für ein „Einser“-Handicap nicht reicht.

Uta Mitterer: Der Name Messmer in Lochau steht für eine Familiendynastie in der Hotellerie. Ihr heutiges Geschäft be­ findet sich in den ursprünglichen Räumen des Vorarlberger Bäckerei Unternehmens Mangold. Wie ist es dazu gekommen? Susanne Messmer: Ich bin im Hotelbetrieb meiner Eltern in Schruns aufgewachsen, aber Sie haben Recht, vor einigen Jahren stand der Gebäudekomplex der Familie Mangold zum Verkauf. Da Lochau meine Heimatgemeinde ist, habe ich nicht lange überlegt und das Objekt käuflich erworben. UM: Ein perfekter Zeitpunkt, um ein Einrichtungshaus mit angesagten Marken zu gründen. SM: (lacht) Eigentlich wusste ich noch gar nicht genau, was ich mit den Geschäftsflächen machen wollte. Fest stand, es soll ein Platz werden, der diese schöne Gemeinde am Fuße des Pfänders und direkt am Ostufer des Bodensees aufwertet und belebt. Für den Gastronomiebetrieb konnte ich mir ein stylisch schickes Café vorstellen, in dem feine Speisen, köstliche Kuchen und hervor­ ragender Kaffee serviert werden. So ein ungezwungener Treffpunkt rund um die Uhr fehlte in Lochau einfach. Die rest­liche Fläche war so groß, dass ich über ein weiteres Konzept

nachdachte. Schlussendlich habe ich mich für meine Leidenschaft für Möbel entschieden und diese realisiert. Inzwischen ist ein exklusives Einrichtungshaus im Platzhirsch entstanden. UM: Es scheint eine gute Idee gewesen zu sein. Ich würde jedes einzelne Stück der Ausstellung mit nach Hause nehmen. SM: Das freut mich sehr, wenn Ihnen unser Stil und unser Angebot gefallen. Aber lassen Sie uns doch den Platz wechseln in die Café Lounge. Unsere Köchin Lanh Authengruber hat eine Kleinigkeit für uns zubereitet. Lanh war früher im NamViet und im KUB in Bregenz tätig und kocht nun hier im Platzhirsch vietnamesischthailändische Spezialitäten. Zur Mittagszeit werden zwei Menüs zur Auswahl angeboten, nachmittags gibt es Kuchen und für den Abend halten wir eine gut sortierte Speisekarte bereit, in der einige vegetarische Speisen angeboten werden. UM: Der Name Platzhirsch scheint Programm zu sein. Das Café ist voll, einige Gäste genießen die letzten Sonnenstrahlen in eleganten Loungesesseln. SM: Ja, ich bin wirklich erleichtert, dass sich der Platzhirsch in der kurzen Zeit einen guten Namen machen konnte. Alles, was Sie

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hier sehen, verkaufen wir auch im Geschäft nebenan. Ich bedaure schon, dass unsere Outdoor-Möbel der neuen Ausstellung Platz machen mussten. Die Labels Paola Lenti und Sifas sind ganz hervorragend bei unseren Kunden angekommen. Vielleicht gerade deswegen, weil man bei uns alles, also fast alles (lacht), ausprobieren und sozusagen besitzen kann. Mein Wunsch war es, dass man zu uns kommen und ganz ungezwungen schöne Möbel, Leuchten und Accessoires anschauen kann. Wir bemühen uns, die Schwellenangst bewusst zu unterbinden. Neben unseren hochpreisigen Produkten haben wir nämlich auch Kollektionen in ausgesuchten interessanten Anfangspreislagen und coolem Style. Und: Man kann vom Café aus direkt ins Geschäft gehen. Das mag den Eintritt auch erleichtern. UM: Kommt Ihre Kundschaft aus Vorarlberg oder aus dem deutschen Bodenseegebiet? SM: Sowohl als auch. Das Geschäft liegt absolut zentral, was das Einzugsgebiet betrifft, also direkt an der Autobahn nach Deutschland und auch auf dem Weg in die Schweiz. Ebenso ist die Lage am Stadtrand von Bregenz für Einrichtung und Design geradezu perfekt, denn auch mit dem Pfänderhang ist hier doch eine Zielgruppe für unser Sortiment praktisch ums Eck. UM: Mit den Hausmarke Minotti und Poliform haben Sie sich für hochwertige Marken entschieden? Was ist der tiefe Grund dafür, abgesehen davon, dass diese beiden italienischen Produzenten einen hervorragenden Ruf genießen? SM: Dazu muss ich ein wenig ausholen. Die Welt des Designs ist seit einigen Jahren im Wandel. Themen wie Ressourcen­ knappheit und Klimaveränderungen beherrschen den öffent­ lichen Diskurs und prägen auch unser Umfeld, zu denen auch die Dinge gehören, die uns alltäglich umgeben. Bekannte MöbelHerstellerfirmen gehen da mit gutem Beispiel voran. Durch das zeitlose und innovative Design vieler Produkte des schweizer Unternehmens Vitra ist zum Beispiel eine ästhetische und funktionelle Langlebigkeit garantiert. Das gleiche gilt für die Marke USM Haller, die schon seit Jahren nachhaltige und langlebige Möbel produzieren. Nun führen wir diese Marken zwar nicht, aber wir stehen voll und ganz hinter dieser Ideologie. UM: Sie meinen: „Wer billig kauft, kauft zweimal“! SM: Ganz sicher, wenn nicht sogar dreimal. Es muss sich nicht immer nur um nachwachsende Materialien drehen, es geht auch

um diesen wirklich bedeutenden Satz. Dieses Verhalten ist alles andere als nachhaltig. Unser Hauptlieferant Minotti stellt Möbel her, die zeitlos elegant sind und eine gewisse hochwertige Lässigkeit verkörpern. Wer ein Produkt dieses Labels kauft, wird es auch nach 10 Jahren nicht ersetzen. Lassen Sie mich ein gutes Beispiel heranziehen. Wir hatten kürzlich einen Kunden, der sein Minotti Sofa nach 15 Jahren neu beziehen lassen wollte, denn in Form und Komfort war es genau das, was ihm gefiel. Bei Minotti ist das möglich, weil das Unternehmen nicht nur für beste Qualität steht, sondern auch den Gedanken des langfristigen Erhaltens mitträgt. Das kostet natürlich etwas, aber auf die Dauer gesehen hat es einen echten Wert. Das ist die Nachhaltigkeit, die mir wichtig ist. Der schnelle Kauf eines Produktes, egal ob es Möbel, Mode oder Schuhe sind, ist für die Umwelt eine schwere Last. UM: Bleibt Ihnen zwischen diesen ganzen Aktivitäten, die jede für sich große Aufmerksamkeit benötigt, auch Zeit für ein Privatleben? SM: Gut, dass Sie mich daran erinnern (lacht). Aber ja, natürlich. Als Mutter habe ich Pflichten und Aufgaben wie andere Mütter auch, was in Zeiten von Covid-19 eine echte Herausforderung war. Aber Organisation muss sein, vor allem während der Schulzeit. Und in den Sommerferien waren wir sogar zwei Wochen im Urlaub – bei blauem Himmel und Sonnenschein! UM: Ich habe in Ihrem Büro ein Golfbag gesehen. Sind Sie Golfspielerin? SM: Ach ja, zumindest war ich das vor einiger Zeit und das Bag steht dort, weil es mich immer daran erinnern soll, mir wieder mal Zeit zum Spielen zu nehmen. Früher hat mich der Sport wirklich begeistert, mein Handyicap liegt sogar bei der gar nicht schlechten 14. Oder muss es schon „lag“ heißen (lacht)? Ich habe das Glück, dass mein Einrichtungsgeschäft seit der Öffnung im letzten Jahr gut angenommen wird, trotzdem braucht es Zeit und Arbeit. Meine vier Mitarbeiter sind fast rund um die Uhr mit Kundengesprächen, der Erstellung von Einrichtungskonzepten, Bestellungen, Anlieferungen und Zustellungen beschäftigt. Aber der Herbst schenkt mir sicher den einen oder anderen schönen Tag, um wieder mal in Ruhe auf dem Golfplatz zu stehen. UM: Das wäre doch eine gute Sache. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg und freue mich schon auf Ihre neue Ausstellung. Vielen Dank für das Gespräch!

Susanne Messmer lebt in Lochau. Mit ihrem eleganten Einrichtungsgeschäft Platzhirsch Home.Living und der angrenzenden Platzhirsch Café Lounge wurde die Gemeinde Lochau belebter und attraktiver zugleich.

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VITRA NEWS

Das schweizer Unternehmen zeigt die neuen Produkte der Kollektion „Au­ tumn 2020“. Zu sehen sind Entwürfe von Edward Barber & Jay Osgerby, Ronan & Erwan Bouroullec, Antonio Citterio, Jasper Morrison und Jean Prouvé. CIRCE präsentiert einen neuen Entwurf von Konstantin Grcic sowie die Jubilä­ ums Sonderedition des LCW von Charles und Ray Eames: Text und Fotos: Vitra

Der „Citizen“ ist ein Design von Konstantin Grcic. Es vereint eine unkonventionelle Gestaltung mit einem neuen Sitzerleb­ nis: Der Sitz ist an drei Seilen aufgehängt und erlaubt eine an­ genehm schwingende Bewegung, während die Rückenlehne fest mit dem Stahlrahmen verbunden ist. Die Gestaltung ist geprägt vom sichtbaren Stahlrohrrahmen und dem frei aufgehängten über dem Untergestell schwebenden Sitz­ kissen. Sitz und Rückenlehne sind gepolstert, nichts an der Konstruktion ist versteckt. Das verleiht dem Sessel eine sportliche Note. Citizen ist in zwei Varianten erhältlich: Citizen Highback ist ein typischer, raumprägender Lounge Chair, der mit seiner hohen Rückenlehne einen beson­ ders hohen Komfort bietet. Citizen Lowback mit niedriger Rückenlehne kann auch zu Gruppen zusammengestellt werden und ganze Lounge-Bereiche definieren. Die Bezüge können aus einer breiten Palette an Stoffen und Leder­ qualitäten gewählt werden – Sitz und Rücken sind identisch bezogen, während für das Nackenkissen auch ein anderes Material gewählt werden kann.

Die legendären Stühle der Plywood Group von Charles und Ray Eames aus den Jahren 1945/46 stammen aus einer Zeit ihrer frühen Experimente mit der dreidimensionalen Schichtholzverformung. In langjährigen Versuchen haben die beiden nach einem Verfahren geforscht, um Schichtholz bestmöglich an die Formen des menschlichen Körpers anzupassen. Bis heute wirken die Stühle zeitgemäß und sind dadurch zu echten Klassikern avanciert. Dank ihrer angenehm geformten Schichtholzschalen und der flexiblen Rückenlehne bieten sie einen höchst angeneh­ men Sitzkomfort. Der kleine LCW Sessel – LCW steht übrigens für Lounge Chair Wood – ist einer der ikonischen Entwürfe dieser Gruppe. Zum 75-Jahre-Jubiläum der Plywood Chairs präsentiert VITRA die LCW 75th Anniversary Edition als limitierte Sonderedition mit schwarzem und dunkelbraunem Holz. Erhältlich von November 2020 bis Januar 2021.

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Fotos: Hersteller


DAS WOHNEN VON MORGEN INSPIR ATIONEN LIEFERN UND IDEEN DER KUNDEN ERMÖGLICHEN

Wie sieht die Wohnung von morgen aus? Wie können Möbelhersteller auf den Trend zu kleineren Grundrissen reagieren? Welche Möbel und Beschläge sind notwendig, um diese kleineren Räume effizient zu nutzen? Diese und andere Fragen beantwortet Blum mit den richtigen Beschlaglösungen und passenden Services. Für große wie auch kleine Wohnräume bietet das Vorarlberger Familienunternehmen Blum Konzepte, wie sich mit klug gestalteten Möbeln der vorhandene Raum optimal nutzen lässt. Durch Urbanisierung und Verdichtung werden die Wohnräume der Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit kleiner ausfallen als heute. Daher wird es umso wichtiger sein, auch kleine Grundrisse mit maximalem Stauraum auszustatten. Schon seit langer Zeit beschäftigt sich der Beschlägehersteller Blum mit dieser Problemstellung und liefert wertvolle Lösungsansätze. Am Anfang der Betrachtung steht dabei stets die Analyse des Nutzungsverhaltens der künftigen Bewohner. Blum liefert hierfür wertvolle Tipps, die auf intensiven Studien der hauseigenen Bedürfnisforschung basieren. Dazu wird im ersten Schritt der Umfang der Staugüter analysiert. Im zweiten Schritt lassen sich anschließend von den Verarbeitern Möbel gestalten, die in Höhe und Breite individuell auf die Möbelnutzer und auf den Grundriss angepasst sind. Es gilt die Faustregel: Je kleiner der Wohnraum desto breiter die Stauelemente Clevere Lösungen für das Homeoffice. Blum entwickelt Möbelkonzepte, die zum Beispiel im Büro oder Arbeitszimmer Stauraum und Komfort bringen. Dabei geht es vorwiegend um Möbelkonzepte, die zum Beispiel im Büro oder Arbeitszimmer Stauraum und Komfort bringen. Durch arretierbare Tablare lassen sich schnell Ablage­ flächen für beispielsweise Ordner schaffen oder Elektrogeräte wie Drucker aus dem Möbel fahren. Bei Nichtbenutzung verschwindet dann alles wieder im Möbel. Klappen im Oberschrank sind ergonomisch und komfortabel, das gilt natürlich auch im Home­ office: AVENTOS, das Klappenprogramm von Blum, mit verschiedenen Klappentypen bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Besonders eindrucksvoll ist die neue Produktkategorie der Pocketsysteme. Hierbei handelt es sich um große Möbelfronten, die ganze Möbelzeilen oder sogar Wohnbereiche verdecken. Im Gegensatz zu klassi­ schen Möbeltüren oder Schiebentüren verschwinden sie in schmalen, sogenannten Pockets, also Einschubnischen neben der Möbelzeile und sind somit komplett aus dem Weg. In kleinen Büro- oder Wohnräumen, die für unterschiedliche Zwecke genutzt wer­ den, entsteht so ein aufgeräumtes Gesamtbild, trotz multifunktionaler Raumnutzung.

JULIUS BLUM 6973 Höchst, Industriestr. 1, T +43 5578 705 0 www.blum-inspirations.com

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Lay on me Beim neuen Sofa stehen Wohlfühlen und Qualität an erster Stelle. Text: Uta Mitterer

Für besten Sitzkomfort und die hervorragende Qualität des kubisch geschnittenen Sofas Axel XL verwendet Hersteller MONTIS nur die besten Materialien. Erhältlich bei Höttges Showroom Dornbirn.

Das Programm Lawrence von MINOTTI wird durch unterschiedliche Elemente besonders vielseitig verwendbar. Design: Rodolfo Dordoni. Erhältlich bei Platzhirsch Home Living Lochau und Höttges Showroom Dornbirn.

Nach einem stressigen Tag nach Hause kommen, es sich mit einer Tasse Tee oder einem Glas Wein auf dem Sofa gemütlich machen und zur Ruhe kommen: Das Sofa ist eines der beliebtesten Möbelstücke unserer Zeit. Täglich machen wir es uns dort mehrere Stunden lang bequem – sitzend oder liegend mit dem Partner, den Kindern, mit Freunden, Verwandten oder unseren Haustieren. Es beschert uns schöne Erlebnisse, Gespräche und unvergessliche Augenblicke. Könnten Sofas sprechen, hätten sie sicher eine Menge zu erzählen, und denkt man allein nur an die Couch aus dem Oval Office im Weißen Haus, an den Sessel von Marilyn Monroe oder ans Sofa von Kurt Cobain, würden sie sicher Unmengen von Intrigen, Geschichten und Geheimnisse verraten.

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Mit dem eleganten Sofa Sintra beweist LIGNE ROSET das außerordentliche Können seiner Näherinnen und Polsterer. Design: Noé Duchaufour-Lawrance. Erhältlich bei Casa Möbel & mehr Hohenems.

Fotos: Hersteller

Allerdings ist die Wahl des individuellen Sofas gar nicht so leicht: Soll es sich zum Sitzen oder für den Mittagsschlaf eignen? Eignet sich eine Eckgarnitur oder zwei einzelne Sofas? Reicht eventuell auch eine Ottomane Couch? Wie sieht es mit Sitztiefe und Armlehnen aus? Soll der Bezug aus Leder oder Stoff sein, die Form opulent oder puristisch, die Farbe auffallend oder zurückhaltend? Unsere Auswahl an schicken Sofas kann sich sehen lassen:


Ein Sofa ohne Ecken und Kanten ist das FLEXFORM Asolo. Durch zahlreiche Stoff- und Lederbezüge wirkt es klassisch bis modern. Design: Antonio Citterio. Erhältlich bei ConTempi, Bregenz und Feldkirch.

Das drehbare Sitzelement Amoenus Soft von MAXALTO zeigt Persönlichkeit und kann als Mid-Zimmer-Highlight verwendet werden. Design: Antonio Citterio. Erhältlich bei Höttges Showroom Dornbirn.

Das Sitzprogramm Freeman von MINOTTI besticht durch die Kombination der Elemente „Duvet“ und „Tailor“. Design: Rodolfo Dordoni. Erhältlich bei Platzhirsch Home Living Lochau und Höttges Showroom Dornbirn.

Das CASSINA Beam Sofa steht für Stil, Entspannung und Funktionalität. Es umfasst drei Sofas und verschiedene Kombi-Elemente. Design: Patricia Urquiola. Erhältlich bei Höttges Showroom Dornbirn.

Das Sofa Vuelte von WITTMANN umarmt seinen Besitzer geradezu. Die besondere Form wird durch handwerklich perfekte verarbeitete Nahtbilder erreicht. Erhältlich bei Höttges Showroom Dornbirn.

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Es gibt wohl keine angenehmere Art dem ungemütlichen Wetter der kalten Jahreszeit zu trotzen, als mit brennendem Holz, das in der Feuerstelle vor sich hin knistert, den leuchtend lodernden Flammen und einer wohligen Wärme, die sich im ganzen Haus ausbreitet. Kamine schaffen eine unvergleichbar kuschelige und heimelige Atmosphäre und sind schon lange keine reinen Wärmespender mehr – sie sind die optischen Highlights in vielen Wohnräumen. Ob freistehend, an der Wand oder der Decke hängend, im Trend liegen vor allem puristische Feuerstellen, die dennoch keine Wünsche offen lassen: Gerade die Kamine des französischen Unternehmens Focus fügen sich durch ihr minimalistisches Design perfekt in den Raum ein und sind dennoch echte Design-Hingucker. „Die Planung des richtigen Kamins bedarf fachmännischer Beratung“, erklärt Rudolf Gort. „Wir bieten eine große Auswahl an exklusiven Kaminen und durch unsere langjährige Erfahrung begleiten wir Kunden von der persönlichen Beratung bis zur Montage vor Ort.“

RUDOLF GORT 92

6820 Frastanz, Feldkircherstr. 10, T +43 5522 51726 www.gort.at

Fotos: Focus

WOHLIGE WÄRME

Der Kaminofen Grappus gliedert und verschönert das Feuer. Der Brennraum ist in einer für den Benutzer angenehmen Höhe angebracht und bildet ein Gegengewicht zum Holzfach.

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Das verglaste Modell des Filiofocus ist in zwei unterschiedlichen Ausführungen erhältlich: Filiofocus 2000 und der etwas kleinere Filiofocus 1600.


Der Bathyscafocus besticht durch seinen drehbaren Feuerraum. Das Modell gibt es offen oder mit „Bullauge“.

Der Gyrofocus war der erste frei hängende, rundum drehbare Kamin – ein Konzept, das später immer wieder aufgegriffen wurde. Noch eindrucksvoller als die technische Innovation ist die futuristisch erundete, tropfenförmige Gestalt mit der horizontalen Feueröffnung.


Wer den Concept Store mit Namen Hilda betritt, wird als erstes vom großen Blütenbild fasziniert sein, das einen Großteil der Rückwand des Geschäftes einnimmt. Mit seinen bunten Farben passt es perfekt in das Ambiente liebevoll ausgesuchter wie hochwertiger Dekor-Besonderheiten und Raritäten, präsentiert auf trendigen Möbelstücken. Hier wird schnell klar, dass es sich um eine Herzensangelegenheit handelt. „Unsere Idee ist, besonders schöne und nicht alltägliche Dinge sowie hochwer­ tige, auch handgefertigte Unikate für den gehobenen Lebens­stil anzubieten“, so Inhaberin Sigrun Wampl. „Diese Sachen müssen nicht immer teuer sein, aber auf jeden Fall speziell und außergewöhnlich.“ Von besonderer Art sind im Hilda aber nicht nur die Produkte, sondern auch das Motto, dass man alles, was man sieht, auch gleich mitnehmen oder bestellen kann. So zum Beispiel der wunderschöne lange Holztisch in der Mitte des Raumes, der

zum Plaudern oder einem Glas Wein einlädt. Rundherum werden die Besonderheiten präsentiert: Handgefertigtes Porzellan von Sandra Haischberger und edle Glasunikate der Glashütte Comploj, beides Manufakturen aus Wien. Ausgewählte Tische und Stühle oder ein höhenverstellbarer Couchtisch der Schweizer Möbelmanufaktur Horgenglarus. Edle Orient­ teppiche und handgemachte Duftkerzen aus Spanien, ausgesuchte Werke der Bildschafferin Silke Hagen aus Chur, japanische Retro-Feuerzeuge, dekorative Feuerlöscher in unterschied­ lichen Designs aus Belgien oder handgemachte Seifen aus München. Auch regionale Designer und Manufak­ turen halten immer öfter Einzug bei Sigrun Wampl, unter anderem die handgemachten Taschen, Kissen und Poufs aus gestepptem Samt von Kriemhild Aberer aus Dornbirn. Neben neuen Produkten hat das Hilda unter dem Motto Second Love auch gebrauchte, ausgesuchte Stücke von Top-Marken und -Designern in neu­wertigem Zustand im Angebot.

Fotos: Katharina Lampelmayer-Salzinger, fotowerk.cc

EIN GEHEIMTIPP FÜR R ARITÄTEN-LIEBHABER

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HILDA


TIPP: Wer den besonderen Service des Private Shoppings nutzen möchte, kann gerne online einen Termin verein­baren und sich ganz in Ruhe individuell beraten lassen.

Inhaber und Gastgeber Sigrun und Andreas Wampl

„Das Hilda ist ein Ort zum Wohlfühlen und ein Ort der Begegnung“, schwärmt Sigrun Wampl. So erstaunt es nicht, dass das Wohnzimmerfeeling auch gerne für private Feiern wie Geburtstage oder Events wie Produktprä­ sentationen gemietet wird. Die Location bietet um die 20 Sitzplätze und weitaus mehr Stehplätze. Auch kuli­ narisch kann den Gästen einiges geboten werden und auf Anfrage gibt es Verkostungen der erlesenen Weine von Bodega Rioja oder Weinstein Finewein.

HILDA Feinste Dinge 6850 Dornbirn, Marktstr. 59, T +43 699 10021206 www.hilda.events


TAYCAN

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Foto: Hersteller

Bärenstarke Elektro -Sportwagen

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Atemberaubende Beschleunigungswerte, sportwagentypisches Durchzugsvermögen und dauerhaft verfügbare Leistung sind auch in der Elektromobilität die unschlagbaren Stärken des Porsche Taycan – erhältlich in drei unterschiedlichen Modellen: in der Topversion Turbo S mit 761 PS, als Turbo mit 680 PS und als 4S – wegen zwei zur Auswahl stehenden Batterien – mit 530 PS oder 571 PS. In Sachen Reichweite kommen alle Modelle gut über 400 Kilometer. Mit der größeren Batterie schafft es der 4S sogar auf 463 Kilometer. Das flotte E-Mobil. Die Fahrleistungen sind immer noch flink genug, um im Revier der konventionell angetriebenen Sportwagen zu wildern: Am schnellsten ist der Turbo S, der in 2,8 Sekunden bis zur 100 km/h-Marke surrt und 260 km/h maximale Geschwindigkeit erreicht. 3,2 Sekunden braucht der Turbo, der ebenfalls maximal 260 km/h schnell ist. In 4,0 Sekunden knackt der Taycan 4S die 100er-Marke und schafft mit 250 km/h etwas weniger als seine Kollegen. In nur fünf Minuten ist im Schnellladenetz Energie für bis zu 100 Kilometer Reichweite geladen. 22,5 Minuten dauert das Laden von 80 Prozent bei Idealbedingungen. Zuhause kann komfortabel mit Wechselstrom aufgeladen werden. Was den Taycan aber richtig spannend macht: Der Taycan ist Allrad betrieben und das erste Serienfahrzeug, das mit einer System­ spannung von 800 Volt antritt. Normal arbeiten Elektroautos mit 400 Volt. Davon profitieren Taycan-Fahrer besonders unterwegs: Im Zusammenspiel mit einem intelligenten Thermomanagement ist der Wagen „vollgasfest“. Damit ist es Porsche gelungen, den Taycan mehr als zwanzigmal hintereinander von null auf 200 km/h zu beschleunigen – und das ohne Leistungseinbußen. Der Porsche Taycan Turbo S ist ab 189.702 Euro erhältlich, der Porsche Taycan Turbo ab 156.153 Euro und der Porsche Taycan 4S ab 109.234 Euro.

PORSCHE ZENTRUM VORARLBERG Rudi Lins Bundesstraße 4, 6700 Bludenz www.porschezentrumvorarlberg.at

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ALLES AUF ANFANG Text: Uta Mitterer

Fotos: Sonnhof Resort

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nahe liegt. Durch Covid-19 war es uns längere Zeit nicht möglich, unser Haus oder unser geografisches Umfeld zu verlassen. Viele von uns verspüren nun den Wunsch, zu reisen. Aber wir bemerken in diesen Zeiten auch, dass man nicht weit reisen muss, um Ruhe, Erholung und Entspannung zu erfahren. Stellen wir doch einmal die Gesundheit in den Mittelpunkt unseres Seins und entscheiden uns für eine ganz besondere Auszeit. Wir haben zwei Kraftorte für Sie ausgesucht, von denen Sie garantiert nicht nur erholt, sondern vielleicht sogar als neuer Mensch zurückkehren.

Ayurveda Resort SONNHOF, Thiersee Ganz nach dem Motto Tirol meets India erleben Gäste im 4-Sterne Ayurveda Resort Sonnhof auf dem wunderschönen Hochplateau des Thierseetals in Tirol die Kraft der ayurvedischen Ganzheitlichkeit. Die schöne Hotelanlage mit 30 Zimmern bietet alles, was das Ayurveda-Herz begehrt. Das unvergleichbare hauseigene Ayurveda-Zentrum wurde zum besten Luxury Ayurveda Spa Europas und zum Top Medical Spa ausgezeichnet. Auf 900 Metern Seehöhe hat sich das Team um Geschäftsführerin Elisabeth Muracher ganz der fernöstlichen Lebensphilosophie verschrieben und integriert diese mit außergewöhnlicher Sorgfalt in die europäische Kultur. Dass sich diese beiden Komponenten nicht ausschließen, sondern wunderbar ergänzen, beweist es immer wieder aufs Neue: Im Sonnhof kombiniert man neueste medizinische Erkenntnisse mit der uralten fernöstlichen Heilslehre und die Ayurveda-Küche mit den besten Bio-Zutaten aus heimischer Landwirtschaft. „Mit unserem ganzheitlichen Ansatz setzen wir darauf, durch kompetente medizinische Betreuung durch unseren Ayurveda-Arzt Dr. Alaettin Sinop, ayurvedische Ernährung und Yoga das innere Gleichgewicht zu fördern“, erklärt Elisabeth Muracher. Auf diese Weise ist ein Urlaub im Sonnhof viel mehr als eine reine WellnessAuszeit – es ist eine Reise zu sich selbst. Weitere Informationen unter: www.sonnhof-ayurveda.at

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Foto: Archiv Rickatschwende

Foto: Hiepler, Brunier

Foto: Hiepler, Brunier

Foto: Archiv Rickatschwende

RICKATSCHWENDE F.X. Mayr Health Retreat, Dornbirn Das 4-Sterne F. X. Mayr Health Retreat Rickatschwende liegt oberhalb von Dornbirn und ist seit über drei Jahrzehnten ein beliebter Rückzugs- und Kraftort, um die eigene Gesundheit zu stärken und neue Energie und Lebensfreude zu tanken. Während die Hektik den Alltag beherrscht, drehen sich die Uhren in der Rickatschwende lang­ samer. Wer sich hier niederlässt, darf die Welt draußen ein Stück weit vergessen, innehalten, abschalten, loslassen und sich dabei was Gutes tun. „Wir sehen uns als Trainingszentrum für ein gesünderes Leben und wollen Freude an Bewegung und ausgewogener Ernährung vermitteln“, so Gastgeberin Sabine Alge. Begleitet wird die „moderne F. X. Mayr Kur“ von ausgewiesenen Gesundheitsexperten unter der Leitung von Dr. Wolfgang Moosburger, einer gesunden Diätküche und einem attraktiven Aktivitäts- und Entspannungsprogramm. Das F. X. Mayr Health Retreat Rickatschwende ist eine der besten Adressen, um die eigene Gesundheit nachhaltig zu fördern und den Weg zu innerer Harmonie und Gleichgewicht zu finden und das bei einem atemberaubenden Ausblick über das Rheintal, den Bodensee und die Schweizer Berge. Weitere Informationen unter: www.rickatschwende.com

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Alicja Kwade, LinienLand, 2018, pulverbeschichteter Stahl, Natursteine, 531 × 1.161 × 531 cm Ausstellung: Museum Haus Konstruktiv, 2018, Courtesy: Alicja Kwade und König Galerie, Berlin/London, kamel mennour, Paris/London, und 303 Gallery, New York. Foto: Roman März

FRAUEN IN DER KUNST Die seit Jahrhunderten verdrängte weibliche Avantgarde Text: Jacqueline Nagel

Aufstand der Frauen. 1976 schlugen Linda Nochlin und Ann Sutherland Harris ein neues Kapitel in der Kunstgeschichte auf: In ihrer Ausstellung „Women Artists 1550-1950“ im County Museum of Art in Los Angeles erbrachten sie mit 83 Künstlerinnen aus zwölf Ländern den Beweis, dass es seit dem Spätmittelalter jede Menge Künstlerinnen gegeben hat, die geflissentlich unterschlagen wurden. Zehn Jahre später traten die Guerrilla Girl in Aktion. Die anonym operierende, aus feministischen Aktivistinnen, bestehende Künstlergruppe zählte Künstlerinnen und Künstler im New Yorker Museum of Modern Art: Unter den 169 ausgestellten Künstlern waren nur 13 Künst­ lerinnen. Ausnahmslos alle 169 waren weiß und entweder aus Europa oder den USA. Immerhin: Frauen stellten etwa 85 Prozent der auf den Bildern verewigten Nackten und gelangten zumindest auf diese Weise ins Museum. Frauen und Menschen schwarzer Hautfarbe wurden über Jahrhunderte die Chancen vorenthalten, in unserer Kultur Kunst zu studieren. Erst seit wenigen Jahren gibt es Ausnahmen, wie der afroamerikanische Maler Kerry James und der US-amerika­ nische Maler Sam Gilliam. 2018 wurde Simone Leigh als erste schwarze Künstlerin mit dem begehrtesten Preis für zeitgenössische Kunst der Welt ausgezeichnet. 100

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Die Kraft des Eigen-Schöpferischen und der Imagination wurde Frauen seit dem Mittelalter abgesprochen. Die sieben freien Künste, die an den Universitäten gelehrt wurden, waren rein den Männern vorbehalten, denn der Begriff des Genies war assoziiert mit der Idee vom männlichen Künstler. Frauen wurden in Deutschland erstmals 1919 mit der Einführung des Frauenwahlrechts offiziell als Kunststudentinnen angenommen. Das Bauhaus in Weimar stand ihrer Zulassung offener gegenüber als die meisten anderen Kunsthochschulen, allerdings nur halbherzig: Fächer, die zunächst als sinnvoll erachtetet wurden, waren die Weberei und die Fotografie.


Buch Präsentation. „Heute sind die Kunstakademien weiblicher geworden, dennoch steht dem Abschluss von 60 Prozent weiblicher Studierenden nur eine sehr kleine Zahl an freischaffenden Künstlerinnen gegenüber, deren Arbeiten gezeigt und in der Presse besprochen werden“, so Janine Mackenroth, die kürzlich gemeinsam mit Bianca Kennedy das Buch „I love Women in Art“ herausgebracht hat. Anlässlich des 100. Jubiläums von Frauen an deutschen Kunstakademien stellen darin Frauen aus Kunst und Kultur 100 bedeutende Künstlerinnen vor. Von Erinnerungen an die erste Begegnung bis hin zu Anekdoten findet sich alles in diesem Buch. Bianca Kennedy: „Wir wollten uns auf keinen Fall anmaßen, die Künstlerinnen selbst auszusuchen, also haben wir Galeristinnen, Kuratorinnen, Museumsdirektorinnen, Sammlerinnen, Auktionatorinnen und Kunst­ kritikerinnen zu Kuratorinnen gemacht. Es gab unsererseits weder inhalt­ liche Einschränkungen noch in Bezug auf die Epoche, in der die Künstler­ innen tätig waren. Wichtig war uns aber der Deutschlandbezug, da wir einen Ein- und Überblick in die deutsche Kunstgeschichte geben wollen.“ Mit dem Buch „I love Women in Art. 100 Künstlerinnen vorgestellt von Frauen aus Kunst und Kultur“ wollen die Herausgeberinnen einen Fokuswechsel ermöglichen, der klar machen soll, dass weibliche Kunst eine Gleichrangigkeit verdient. Einen Schuldigen zu suchen oder an­zuprangern ist nicht ihre Intention. Jedoch wird es noch ein paar Jahr­zehnte dauern, bis weibliche Künstler gleich gezeigt werden wie männ­ liche Kollegen und sich das auch in den Marktpreisen und Auk­tionsergebnissen abzeichnen wird. Anna Uddenberg, Savage #5 (cozy crutch), 2017, aqua resin on fiberglass, suitcase, acrylic nails, synthetic hair, quilted faux leather, puffed jacket, faux fur, velvet, mesh, crystal, rubber slippers, Edition unique, 108 × 105 × 75 cm, Boros Collection, Berlin. Foto: Gunter Lepkowski

Die Herausgeberin von “I love Women in Art”: Janine Mackenroth (li), Bianca Kennedy (re) | Foto F. Hörhager

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Untitled, 2020 Lili Reynaud-Dewar Galerie Emanuel Layr

ART BASEL In der Chronik des internationalen Kunstmarktes hinterlässt das Corona-Virus tiefe Spuren Text: Uta Mitterer, Fotos: Art Basel Die Warteliste der Aussteller ist lang, die Kunst-Jury sehr streng und 1.000 Euro pro Quadratmeter Ausstellungsfläche nicht gerade günstig. Mit 250 Galerien und 4.000 Künstlern von fünf Kontinenten ist die Art Basel die bedeutendste Kunst­messe der Welt. Sie gilt weltweit als unumgänglicher Messeplatz für jeden, der an moderner und zeitgenössischer Kunst interessiert ist. 2002 wurde die Messe mit der Art Basel in Miami Beach erstmals außerhalb Europas veranstaltet, 2013 kam mit der Art Basel in Hongkong ein weiterer Standort in Südostasien hinzu. Das Internet als Kunstschaufenster. Eigentlich hätte im Juni der 50. Geburtstag der Art Basel gefeiert werden sollen, doch die Corona-Pandemie änderte alles. Das anlässlich des Jubiläums vorgesehene multikontinentale Kunstprojekt, das von Kasper König, Christina Li und Hamza Walker kuratiert wurde, wurde eingestellt. Dann wurde die für März in Hong Kong geplante Asien-Ausgabe der Art Basel in digitale „Viewing Rooms“ verlegt, um einen Teil der Verluste für die Händler abzufedern. 90 Prozent der Aussteller entschieden sich für eine Teilnahme und bereits kurz nach dem Start verzeichneten sie einen Online-Zustrom. So auch der österreichische Händler Thaddaeus Ropac, der bereits eine Stunde nach der VIP-Eröffnung eine Arbeit von Jules de Balincourt zu einem Preis von 140.000 Dollar verkaufte. Auch die Art Basel entschied sich dieses Jahr für eine virtuelle Veranstaltung. Nach diesen Erfolgen stellt sich die Frage, ob das Internet zukünftig der Platz sein wird, der Galeristen mit Sammlern verbindet. Schon vor der Corona Krise war eine steigende Zahl an Befürwortern reiner Online-Geschäfte erkennbar. Dazu gehört der Münchner Kunsthändler Robert Ketterer, der 90 Prozent seiner Versteigerungen im Internet durchführt. „Zu den Saalauktionen kamen vor der Corona Krise zwar noch viele Interessierte, doch unter ihnen gab es kaum mehr als zwei oder drei Bieter. Erfolgreicher sind unsere Internet-Versteigerungen bei Objekten zwischen 10.000 und 40.000 Euro und seit einigen Monaten besteht eine gestiegene Nachfrage nach höherpreisigen Angeboten.“ Bestätigt wird das durch den deutschen Galeristen David Zwirner, der 2017 mit den „Viewing Rooms“ gestartet ist. Seitdem sind die 102

Frau mit Handtasche nach Kirchner, 1986 Carl-Heinz Schwind Galerie Daniel Blau


Untitled, 2019 Thilo Heinzmann Galerie Dépendance Foto: Roman März

Verkäufe bis Ende 2019 um 400 Prozent gestiegen. Auf der diesjährigen virtuellen Art Basel Hongkong verkaufte er für 2,6 Millionen Euro ein Gemälde der südafrika­ nischen Künstlerin Marlene Dumas.

La Spirale Amoureuse, 1991 Annette Messager Eliades Gallery Foto: Sebastiano Pellio di Persano

Table Piece CCLXXX, 1975/76 Anthony Caro Annely Juda Fine Art Gallery

Die Kunstwelt steht Kopf. Die Art Basel selbst ist sich allerdings sicher, dass die “Viewing Rooms“ die physische Messe nicht ersetzen können. Marc Spiegler, Chef der Art Basel, erklärte gegenüber der NZZ: „Ein Kunstwerk zu kaufen und zu verkaufen funktioniert nur auf der Basis des persönlich aufgebauten Vertrauens zwischen Käufer und Verkäufer. Dieses Vertrauen baut man aber nicht im Internet auf, sondern nur im direkten Kontakt. Ein Gemälde von Neo Rauch kauft man nur online, wenn man zuvor ein solches schon viele Male im Original gesehen hat. Dasselbe gilt für eine Skulptur von Rebecca Warren. Man weiß, wie sie aussieht von verschiedenen Blickwinkeln aus und wie sie im Raum wirkt. Nur so kann man sich für einen Online-Kauf entscheiden. Man wird aber ein solches Kunstwerk auch nicht online kaufen wollen, wenn man zuvor noch nie die Galeristen persönlich getroffen hat. Die Geschäfte, die jetzt zwischen Galerien und Sammlern stattfinden, kommen nur zustande, weil diese Galeristen und Sammler zum Beispiel letztes Jahr zusammen ein Abendessen genossen haben und sich noch bestens daran erinnern, in Paris diese großartige Flasche Wein getrunken zu haben.“ Auch Belinda und Johannes Boch von der c.art Prantl & Boch Galerie in Dornbirn, die vor wenigen Wochen in neue, kleinere Räumlichkeiten gezogen ist, glauben daran, dass ein Foto online das „Begreifen“ und das direkte Betrachten von Kunst nicht ersetzten kann. „Online „Viewing Rooms“ lohnen sich für die Big Player des Kunsthandels. Für uns als kleinere Galerie sieht die Welt anders aus. Wir informieren unsere Kunden und Sammler persönlich über neue Werke und liefern ihnen die Kunstwerke zur Ansicht nach Hause. Wir hoffen und wünschen uns, dass die Welt des Kunsthandels nach Corona nicht anders aussehen wird.“ Es ist nicht zu leugnen: Die Covid-19-Krise hat beispiellose Auswirkungen auf den Kunstmarkt und es stellt sich die Frage, was die Folgen der Krise sein werden. Kunsthaus Bregenz Direktor Thomas D. Trummer: „Der Kunstmarkt war zuletzt überhitzt. Aber schon die Wirtschaftskrise 2008 führte zu einer Bereinigung und Spekulationen wurden seltener. Ich erwarte mir, dass jetzt ähnliche Effekte eintreten werden. Das Sammeln wird wieder seriöser. Dazu zeigt sich, dass Lockdown und Quarantäne künstlerisch nicht zur Stagnation führen müssen, sondern im Gegenteil, in der Kunst können außerordentliche, zeitgebundene Werke entstehen. Arbeiten – wie sie derzeit im KUB zu sehen sind – werden sicherlich hoch gehandelt werden.“ 103


Ennio Marchetto

SEPTEMBER KUNSTHAUS BREGENZ

Peter Fischli 12. September

OKTOBER

16. September

FREUDENHAUS LUSTENAU

Wer den Venezianer Ennio Marchetto schon einmal live erlebt hat, kann bestätigen, dass es wirklich kaum zu fassen ist, was dieser geniale Bastelkünstler da auf der Bühne tut und im Saal anrichtet: Nur durch Papier und Karton macht er sich in Sekundenschnelle zu einer Ikone, einem Star und wiederum Sekunden später ist er schon wieder ein anderer oder eine andere, sofort erkennbar und auf den Punkt getroffen! Die dazu eingespielte Musik überzeugt den letzten überraschten Zweifler. Mit dieser wirklich einzigartigen Vorstellung Theater-aus-demPapier begann Ennio Marchetto bereits als Kind, beeinflusst vom Venezianischen Karneval und der Commedia dell’arte. Jahr um Jahr erweiterte er seine ausgefallene Kunst und macht sich mit Karton und Papier immer über mehr bekannte Stars her. Und auch wenn es ab und an ein wenig grob wird, schlummert doch in jeder Persiflage seiner neuen Edition des Living Paper Cartoon ein zärtlicher Kern.

24. Oktober

24. PHILOSOPHICUM LECH A. ARLBERG

Als ob! Die Kraft der Fiktion 23. bis 27. September

Das Ei ist hart

Die Herren Stermann & Grissemann wandeln auf Loriots Spuren, wenn sein Buchklassiker Dramatische Werke in ihrer so typischen Manier und doch mit viel Liebe und Respekt gelesen und gespielt wird. Musikalisch am Klavier begleitet von Phlippine Duchateau. Wer alle Jahre wieder zum Spruch „Früher war mehr Lametta.“ ausholt, den devoten Oberkellner mit „Sie werden mir jetzt wohl nicht ins Essen quatschen.“ zurechtweist und in der passenden Situation ein „Sagen Sie jetzt nichts, Hildegard!“ parat hat, kann wohl glücklicherweise von sich behaupten, Loriot-infiziert zu sein. Für alle anderen gilt: Hinkommen, zuhören und sich bei so großartigen Nummern wie Die Nudel oder Das Klavier auch infizieren lassen!

NOVEMBER Festspielhaus Bregenz

Dr. Eckart von Hirschhausen 16. November

Peter Fischli gehört zu den bekanntesten Künstlern der Gegenwart. Gemeinsam mit dem 2012 verstorbenen David Weiss entwickelte das Künstlerduo ein Werk, das häusliche Gegenstände oder alltägliche Erlebnisse in veränderter und unerwarteter Form wiederkehren lässt. Das Schaffen der beiden, für das sie unterschiedlichste Materialien und Medien wie ungebrannten Ton, Polyurethan, Fotografie und Video verwendeten, setzt sich in spielerischer Unbekümmertheit und lustvoller Täuschung über die Unterschiede von hoher und niederer Kunst hinweg. Im Kunsthaus Bregenz zeigt Peter Fischli, der kürzlich mit einer Skulpturenausstellung im Museum of Modern Art in New York vertreten war, neue Arbeiten, die zum Teil für das Kunsthaus entwickelt wurden. U.a. ist ein Video zu sehen, das sich mit der Arbeit der Freizeit beschäftigt, Reliefs aus Schaumstoff, aus Karton nachgebildete Gegenstände der Verpackungsindustrie und großformatige Fotografien von Mikrovandalismus im öffentlichen Raum. 104

Fake News, Verschwörungstheorien, Medienblasen, virtuelle Welten, digitale Fälschungen, Lügengebäude aller Art: Unsere Welt scheint durchdrungen vom Verdacht, dass ein Netz von Fiktionen, Illusionen und Täuschungsmanövern unser Denken und Handeln zunehmend bestimmt und dass die Wirklichkeit immer schwerer zu fassen ist. Woher aber rührt diese Faszination der Fiktionen? Und ließe sich ein Leben ohne sie überhaupt denken? Benötigen Menschen nicht immer wieder Illusionen, Täuschungen und Selbsttäuschungen, Phantasievorstellungen und Utopien, um all das bewältigen zu können, mit dem sie konfrontiert sind? Das 24. Philosophicum Lech wird sich dieser Kraft der Fiktionen widmen. Wie wirken Fiktionen in den unterschiedlichsten Bereichen unseres Lebens, von der Kunst bis zur Wissenschaft, von der Liebe bis zur Bildung, von der Moral bis zur Politik. Und wann werden Fiktionen gefährlich. Über diese Fragen wird referiert und mit dem Publikum diskutiert.

Was macht die Zeit mit uns, was machen wir mit unserer Zeit? Warum tickt die berühmte biologische Uhr und wie zieht man sie wieder auf? Alle wollen alt werden – aber keiner will alt sein. Von Botox bis Hirnjogging, von Anti-Aging-Cremes bis Ernährungswahn – Dr. Eckart von Hirschhausen bürstet die Erfolgsversprechen unserer Zeit humorvoll gegen den Strich. Leben Verheiratete länger oder kommt es ihnen nur so vor? Hirschhausen trennt wissenschaftlich fundiert den Unsinn von dem, was das Leben tatsächlich lebenswert macht. Die Lebens­ erwartung ist gestiegen, aber auch die Erwartung ans Leben, an die Medizin, an die ewige Jugend. Wussten Sie, dass die meisten Menschen mit 60 zufriedener sind, als mit 16? Die Vorstellung Endlich bietet viele unerwartete Aha-Erlebnisse, erstaunliche Fakten, eine Prise Zauberei und Musik mit dem genialen Christoph Reuter am Klavier. Alles interaktiv, witzig und hintersinnig zugleich.

Foto: Tim Ilskens

Foto: Christian Andersen

FREUDENHAUS LUSTENAU


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