St.Galler Hauseigentümer November 2021

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Kantonalverband

Sonnenenergie von Dach und Fassade Fassaden und Dächer eignen sich hervorragend für die Integration von Solar­ anlagen. Inzwischen gibt es Module, die an der Gebäudehülle so eingebaut werden, dass sie optisch kaum noch auffallen.

In der Schweiz berechnet man aktuell ein Wachstum an Kollektorflächen auf den Dächern und Fassaden von Privatgebäuden um knapp 100 000 Quadratmeter pro Jahr. Die so gewonnene Energie wird für die Erzeugung von Brauchwasser und für Heizzwecke eingesetzt. Werden Module auf allen optimal besonnten Dach- und Fassadenflächen angebracht, kann optimistischen Expertenprognosen zufolge vermutlich mehr als ein Drittel des jährlichen Strombedarfs hierzulande gedeckt werden. Stephan Ziegler Chefredaktor MetroComm AG

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Wie Solaranlagen effizienter werden Unter Laborbedingungen erreichen Solarzellen Wirkungsgrade von 40 bis 46 Prozent. Die alltägliche Ausbeute jedoch erzielt solche Wirkungsgrade noch nicht. Zwischen 16 und 24 Prozent der solaren Einstrahlung

lassen sich derzeit in Strom umwandeln. Am häufigsten werden Solarzellen aus kristallinem Silizium eingesetzt. Fällt Licht auf eine Solarzelle, werden Elektronen freigesetzt, die sich durch das elektrische Feld bewegen. Dieser «Strom» sorgt für eine Spannung. Die bläuliche Aussenschicht trägt zur Verbesserung der Lichtabsorption bei. Während gleichmässig schimmernde Oberflächen auf leistungsfähigere, monokristalline Solarzellen hindeuten, sind polykristalline Solarzellen an ihrer typischen Marmorstruktur zu erkennen. Gegenwärtig existieren andere erprobte und kostengünstigere Herstellungsverfahren, dazu zählt ein Prozess, bei dem durch das Aufdampfen von Kristallen bei Dünnschichtzellen Elektrizität entsteht.

November | 2021


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