UNSER RHEINTAL 2023
Jahrbuch für das Rheintal und Werdenberg
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Jahrbuch für das Rheintal und Werdenberg
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• Herzlich willkommen auf dem Altstätter Hausberg
• Gipfel-Empfang, Tunnel mit Schräglift und mystischer Inszenierung
• Europa-Rundweg ganzjährig geöffnet
• Panorama-Aussicht hoch über dem St.Galler Rheintal, in sechs Länder
• Einzigartiges Drehrestaurant mit Sonnenterrasse
• Durchgehend geöffnet, ausser vom 1.3. Bis 31.3.2023 (Revision)
Drehrestaurant Hoher Kasten
Telefon 071 799 11 17
Seilbahn Hoher Kasten
Telefon 071 799 13 22
9058 Brülisau
Jahrbuch für das Rheintal und Werdenberg
Zeigen Sie uns wie grossartig unser Rheintal ist
Das Rheintal begeistert – von Natur, Kultur bis hin zu Wirtschaft. Was sind Ihre Lieblingsflecken im Rheintal, von welchen köstlichen Spezialitäten können Sie die Finger nicht lassen oder auf welche Innovationen aus der Region sind Sie besonders stolz?
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Das Rheintal - starker Wirtschaftsstandort und attraktive Wohnregion
Der Verein St.Galler Rheintal (VSGR) koordiniert Aufgaben in der Region, welche einen regionalen Blickwinkel benötigen. Er initiiert, unterstützt und begleitet Ideen und Projekte auf regionaler Ebene in den Bereichen Wirtschaft, Siedlung und Landschaft, Energie, Verkehr und Standortmarketing.
RHEINTAL.COM wird unterstützt von:
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Medienpartner:
«Unser Rheintal», das Rheintaler Jahrbuch, ist seit bald 80 Jahren ein Gemeinschaftswerk dieser Region. Ermöglicht wird es durch die unzähligen Menschen, Vereine und Unternehmen, die das Rheintal Tag für Tag weiterbringen. Sie geben uns die Möglichkeit, auf die Vergangenheit zurückzublicken und die Gegenwart in Worte zu fassen.
Wie so oft brauchte es aber den Anstoss eines Einzelnen, um aus einer Idee Wirklichkeit werden zu lassen. 1944 rief Josef Schöbi, Au, «Unser Rheintal» ins Leben. Über 30 Jahre später übergab er die Publikation an seinen Sohn Albert Schöbi, der das jährlich erscheinende Buch seinerseits drei Jahrzehnte lang mit viel Herzblut betreute.
Am 10. Juni 2022 verstarb Albert Schöbi überraschend. Seine Frau Margrith Schöbi-Wäger, die ihn auf seinem Lebensweg begleitete, durfte wenige Monate später friedlich einschlafen. Wir widmen ihnen beiden in dieser Ausgabe einen Nachruf als Würdigung für ihr grosses Wirken für das Rheintal.
Verbunden damit ist das Versprechen, das Erbe in Sorgfalt weiterzutragen. Viel zu oft werden traditionsreiche, wertvolle Errungenschaften dem kurzsichtigen Streben nach Profit geopfert. Bis heute hat sich «Unser Rheintal» den Stellenwert als Nachschlagewerk, als Zeitzeuge und als Sammelobjekt bei vielen Leserinnen und Lesern erhalten. Ihnen sei versichert: Das Jahrbuch wird weiter Bestand haben. Dafür hat Albert Schöbi bis zuletzt vorausschauend gesorgt.
In der Trauer gilt es stets, das zu sehen, was bleibt. Die Hinterlassenschaft von Josef und Albert Schöbi ist ein in dieser Form wohl einmaliges Werk, das seit Jahrzehnten das Rheintal bereichert und es noch lange tun wird.
Ich wünsche Ihnen eine unterhaltsame und informative Lektüre mit der neuesten Ausgabe von «Unser Rheintal» – der noch viele folgen werden.
Stefan Millius Herausgeber «Unser Rheintal»7 Das Jahr 2023
Chronik
20 Jahresrückblick
vom 1. Oktober 2021 bis 30. September 2022
44 Ein Leben für das Rheintal
Im Gedenken an Albert Schöbi und Margrith-Schöbi-Wäger
46 Restauriertes Haus dokumentiert Postgeschichte
Von Peter Eggenberger, Au
50 125 Jahre RTB: Von Tram zu Bus Service à tous
Von Erich Gubelmann, Berneck
70 Autorennen ab 1907 im Rheintal: Gestartet wurde in Altstätten, Staad und Rheineck Von Peter Eggenberger, Au
74 Rheineck – ein Städtchen voller Überraschungen Von Andrea Kobler, Marbach
80 Viel bestaunte Attraktion im Rheintal: Vor 50 Jahren verstarb die «Dicke Berta» Von Peter Eggenberger, Au
82 Was die Eiszeiten im Rheintal hinterlassen haben Von Dr. phil. Oskar Keller, Lüchingen
92 Riesige Bahnbegeisterung vor 150 Jahren: 1872 wurden die Bahnlinien nach Bregenz und Feldkirch eröffnet Von Peter Eggenberger, Au
94 Verborgenem eine Chance geben Von Andrea Kobler, Marbach
62 Historische Bauten als identifikationsstiftendes kulturelles Erbe
Von Werner Hagmann, Dr. phil., Historiker, Zürich
66 Der Hühnermann aus Montlingen
Von Cécile Alge, Oberriet
98 Ein Grosser der Naturmedizin:
Vor 125 Jahren verstarb Wasserdoktor Sebastian Kneipp
Von Peter Eggenberger, Au
104 Lieber einmal mehr zur Pilzkontrolle
Von Andrea Kobler, Marbach
106 Die Rheintaler waren gut informiert: Viele Zeitungen berichteten vom Dorf bis zur Weltgeschichte
Von Peter Eggenberger, Au
114 «Ich bin mir treu geblieben»
Von Cécile Alge, Oberriet
116 Seeveler Aktualitääta (Teil 3, Schluss)
Geschichten und Anekdoten aus dem dörflichen Alltag
Von Hans Dutler, Granges
122 Hoch über dem Rheintal und Bodensee: Freilichtspiel zu Ehren von «Deckers Klara»
Von Peter Eggenberger, Au
126 Die Liebe und die Pariser Karotte
Von Andrea Kobler, Marbach
130 Lockpfosten – einfach, aber wirkungsvoll
Von Cécile Alge, Oberriet
132 Löhrer läuft in den Europameisterschafts-Final
Von Andrea Kobler, Marbach
136 Vor 25 Jahren verstarb Kurt Metzler
Von Peter Eggenberger, Au
142 Thomas Ammann – Ein Leben für die Allgemeinheit
Von Ralph Dietsche, Rüthi
145 Unsere Verstorbenen
Inserentenverzeichnis:
Alpha RHEINTAL Bank | Bartl Egli und Partner | Clientis Biene Bank im Rheintal | Haus VIVA | Heeb AG | Heule Werkzeug AG | Hoher Kasten Drehrestaurant und Seilbahn AG | ibt Personal AG | Kobelt AG | koller.team | moflar ag | Huber Müller | Rheintal.com | Ritter Advokatur | RLC AG | RTAG.ch | St.Galler Kantonalbank | SFS | Sitag AG | Thür Transporte AG | update Fitness AG | Wüst Metallbau AG
Herausgeber: Stefan Millius und Marcel Baumgartner
Erscheinung und Auflage:
5. Ausgabe / Das «Rheintaler Jahrbuch» erscheint jährlich in einer Auflage von 2500 Exemplaren.
Verlag:
Ostschweizer Medien AG
Unser Rheintal – Jahrbuch für das Rheintal und Werdenberg Bahnhofstrasse 10, 9434 Au Tel. 071 221 20 90 info@rheintaler-jahrbuch.ch www.rheintaler-jahrbuch.ch
Autoren in dieser Ausgabe: Cécile Alge, Ralph Dietsche, Hans Dutler, Peter Eggenberger, Erich Gubelmann, Dr. phil. Werner Hagmann, Dr. phil. Oskar Keller, Andrea Kobler, Isabelle Kürsteiner, Ernst Nüesch, Nadja Rohrer (Chronik)
Rubrik «Wir gedenken»: Urs Schöbi, C-Type GmbH, Au
Gestaltung: Galledia Print AG
Produktion / Druck: Galledia Print AG
Bildnachweis:
Titelbild: Luftaufnahme bei Sonnenaufgang mit Kamor im Vordergrund – im Hintergrund das erwachende Rheintal, aufgenommen mit einer Fotodrohne von Michael Sieber, loftmynd.ch gmbh
Chronik: «Der Rheintaler»
Die Nachweise zu den Bildern im Innenteil finden sich direkt bei den einzelnen Beiträgen.
Die Rechte an allen Texten und Bildern liegen bei den jeweiligen Autoren und Urhebern. Die Aufnahme und Wiedergabe von Inhalten in gedruckter oder elektronischer Form ist nur mit Genehmigung des Verlags erlaubt.
Aus dem Hundertjährigen Kalender: 1 bis 3. trüb und mittelmässig kalt, 4. bis 6. grosse Regenfälle, 7. bis 9. mittelkalt, 10. Regen und Graupelschauer, 11. bis 17. unbeständig mit Wind, 18. bis 22. kleinere Regengüsse fallen, 23. bis 31. unbeständig mit Regen, Wind, Schnee und Nebel.
Nidsigend ab 3. um 05.12 Obsigend ab 18. um 13.15 Nidsigend ab 30. um 03.03
Reformierter
52. Woche L Aufgang 8.09
Sonntag1 Neujahr
1. Woche L Aufgang 8.13
Montag 2Berchtold
3Isaak, Genovefa
5Simeon, Gerlach
2. Kalender zu einem Dreieck zusammenfalten.
2. Kalender zu einem Dreieck zusammenfalten.
3. Alle sechs Seitenklappen ganz nach innen falten.
3. Alle sechs Seitenklappen ganz nach innen falten.
4. Lieblingsplatz wählen und aufstellen.
4. Lieblingsplatz wählen und aufstellen.
Bei jeder Rille biegen.
Bei jeder Rille biegen.
16.47
Maria
16.45
Wir ve rs tehe n un s
6Epiphanie, Heilige 3 Könige
2. Woche L Aufgang 8.12
Akustik
und
Akustik und Ästhetik im Einklang Komplettlösungen aus einer Hand
3. Woche L Aufgang 8.08
Oberdorf 47 9105 Schönengrund
Montag 16Marcel
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Eb+Ki; Gregor, B
N; Odilo, A
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CH-9451 Kriessern Der Komplettanbieter von Akustikdecken und Akustikwänden
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4. Woche L Aufgang 8.03 Untergang 17.12
Montag 23Emerentia
Dienstag 24Timotheus
25Pauli Bekehrung
Donnerstag 26Polykarp
27Chrysostomus
Sonntag29Valerius
Seuse, Dom
v. Sales, B; Eberhard
B+M; Titus, B
Merici, OSt
von Aquin, Dom+Ki
Valerius, B
Oberdorf 47 9105 Schönengrund
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5. Woche L Aufgang 7.55
Untergang 17.23
Montag 30Adelgunde
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Akustikwelt AG Schützenwiese
Martina, J+M
9451 Kriessern
Dienstag31Virgil Johannes Bosco, Pr+OSt
Klappe nach innen falten nach innen falten 2017 Januar Februar März April Woche 52 1 2 3 4 5 5 6 7 8 9 9 10 11 12 13 13 14 15 16 17 Woche Mo 2 9 16 23 30 6 13 20 27 6 13 20 27 3 10 17 24 Mo Di 3 10 17 24 31 7 14 21 28 7 14 21 28 4 11 18 25 Di Mi 4 11 18 25 1 8 15 22 1 8 15 22 29 5 12 19 26 Mi Do 5 12 19 26 2 9 16 23 2 9 16 23 30 6 13 20 27 Do Fr 6 13 20 27 3 10 17 24 3 10 17 24 31 7 14 21 28 Fr Sa 7 14 21 28 4 11 18 25 4 11 18 25 1 8 15 22 29 Sa So 1 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 9 16 23 30 So 2017 Mai Juni Juli August Woche 18 19 20 21 22 22 23 24 25 26 26 27 28 29 30 31 31 32 33 34 35 Woche Mo 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 24 31 7 14 21 28 Mo Di 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 25 1 8 15 22 29 Di
Klappe nach innen falten nach innen falten 2017 Januar Februar März April Woche 52 1 2 3 4 5 5 6 7 8 9 9 10 11 12 13 13 14 15 16 17 Woche Mo 2 9 16 23 30 6 13 20 27 6 13 20 27 3 10 17 24 Mo Di 3 10 17 24 31 7 14 21 28 7 14 21 28 4 11 18 25 Di Mi 4 11 18 25 1 8 15 22 1 8 15 22 29 5 12 19 26 Mi Do 5 12 19 26 2 9 16 23 2 9 16 23 30 6 13 20 27 Do Fr 6 13 20 27 3 10 17 24 3 10 17 24 31 7 14 21 28 Fr Sa 7 14 21 28 4 11 18 25 4 11 18 25 1 8 15 22 29 Sa So 1 8 15 22 29 5 12 19 26 5 12 19 26 2 9 16 23 30 So 2017 Mai Juni Juli August Woche 18 19 20 21 22 22 23 24 25 26 26 27 28 29 30 31 31 32 33 34 35 Woche Mo 1 8 15 22 29 5 12 19 26 3 10 17 24 31 7 14 21 28 Mo Di 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 25 1 8 15 22 29 Di
T 071 361 11 31 info@rehaloewen.ch www.rehaloewen.ch
dass es möglich ist. Januar Februar März April 5212345 56789 9101112131314151617Woche 29162330 6132027 6132027 3 1724 310172431 7142128 7142128 4111825Di 4111825 181522 18152229 5121926 5121926 291623 29162330 6132027 6132027 3101724 310172431 7 142128 7142128 4111825 4111825 18152229 18152229 5121926 5121926 29162330 So Mai Juli August Woche181920212222232425262627282930313132333435Woche 181522 29 5121926 310172431 7142128 Di29162330 6132027 4111825 1 8152229Di
sicher ist,
umbiegen.
1. Alle Längsrillen umbiegen.
Dreieck zusammenfalten. Seitenklappen ganz nach innen falten. und aufstellen. neuen Kalender verlangen!
2. Kalender zu einem Dreieck zusammenfalten.
Aus dem Hundertjährigen Kalender: 1. bis 6. trüb mit Regen, 7. klar und ziemlich kalt, 8. bis 11. es wird trüb, es fällt Regen und Schnee, 12. bis 16. klar und kalt, 17. Regen, 18. bis 21. grimmige, kalte Winde wehen, 22. bis 26. klar, in der Früh kalt und frostig, Nachmittag schön, 27. trüb, nachts fällt kalter Regen, 28. kalt und rauh.
ab 14. um 11.09Nidsigend ab 27. um 02.01
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Schützenwiese 8 CH-9451 Kriessern Der Komplettanbieter von Akustikdecken und Akustikwänden
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3. Alle sechs Seitenklappen ganz nach innen falten.
4. Lieblingsplatz wählen und aufstellen.
5. Ende 2023 einen neuen Kalender verlangen!
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Bei jeder Rille biegen.
Oberdorf 47 9105 Schönengrund
T 071 361 11 31
info@rehaloewen.ch www.rehaloewen.ch
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9. Woche L Aufgang 7.15
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Ap; Irmengard
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Montag 27Sara, Frida , Markward, A
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sicher ist, dass es möglich ist.
1. Alle Längsrillen umbiegen.
Aus dem Hundertjährigen Kalender:
1. bis 7. rauh, kalt und bisweilen windig, 8. bis 17. sehr kalt, obwohl kein Schnee liegt, 18. und 19. Wind, Schnee und Regen, 20. bis 21. klar, vormittags sehr kalt, 21. morgens hart gefroren, 21. bis 31. meistens schön und lustig.
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2. Kalender zu einem Dreieck zusammenfalten.
3. Alle sechs Seitenklappen ganz nach innen falten.
4. Lieblingsplatz wählen und aufstellen.
5. Ende 2023 einen neuen Kalender verlangen!
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Ae; Patricius, B
von Jerusalem, B
Nährvater Jesu
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12. Woche L Aufgang 6.30
T 071 361 11 31 info@rehaloewen.ch www.rehaloewen.ch
Montag 20Emanuel
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18.36
F +41 58 1000 661 info@akustikwelt.ch www.akustikwelt.ch
Wolfram, B
21Benedikt m Christian, A
Mittwoch 22Niklaus von Flüe
23Fidel
Lea von Rom, W
Ben+M; Turibio, B
24Erwin, Pigmenius Katharina, N
Samstag25Mariä Verkündigung Verkündigung des Herrn
Sonntag26Cäsar, Liudger Liudger, B
13. Woche L Aufgang 7.16
Untergang 19.45
Montag27Emma, Rupert Ernst, Frowin, A
Dienstag28Priskus Guntram, K
Mittwoch29Ludolf, Eustachius , Lutolf, B
Donnerstag30Amadeus, Guido Amadeus, Diemut, R
Freitag31Guido, Balbina Kornelia, M
Oberdorf 47 9105 Schönengrund
Vom 26. März früh bis 29. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit angegeben.
T 071 361 11 31 info@rehaloewen.ch www.rehaloewen.ch
Aus dem Hundertjährigen Kalender: 1. bis 16. morgens gefroren, tags herrscht raues, grimmiges Wetter, bisweilen Schneefall, 17. bis 22. angenehm mildes Wetter mit Regen, 23. bis 30. rauhes Wetter mit Reif.
Wir ve rs tehe n un s
Schützenwiese 8
1. Alle Längsrillen umbiegen.
Obsigend ab 10. um 08.45Nidsigend ab 23. um 07.58
Reformierter Kalender Katholischer Kalender
Samstag1 Hugo Hugo, B
Sonntag2 Palmsonntag, Abundus Palmsonntag, Franz von Paula, OSt •
14. Woche L Aufgang 7.02 Untergang
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2. Kalender zu einem Dreieck zusammenfalten.
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3. Alle sechs Seitenklappen ganz nach innen falten.
4. Lieblingsplatz wählen und aufstellen.
5. Ende 2023 einen neuen Kalender verlangen!
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Bei jeder Rille biegen.
Akustikwelt AG
März April
910111213 1314151617 Woche 6132027 3 1724 Mo
7142128 4111825 Di 18152229 5121926 Mi 29162330 6132027 310172431 7 142128
Oberdorf 47 9105 Schönengrund
T 071 361 11 31 info@rehaloewen.ch www.rehaloewen.ch
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ist, dass es möglich ist. ist, dass es möglich ist.
1. Alle Längsrillen umbiegen.
2. Kalender zu einem Dreieck zusammenfalten.
Aus dem Hundertjährigen Kalender:
1. und 2. schön warm Wetter, 3. bis 7. rauhes Wetter mit Kälte, Regen und Prellen, 8. bis 10. mild, 11. bis 19. wilde, windige, rauhe, trübe und ungestüme Tage mit Reif, 20. bis 28. schön warm Wetter, 29. bis 31. frostige Nächte.
3. Alle sechs Seitenklappen ganz nach innen falten.
4. Lieblingsplatz wählen und aufstellen.
5. Ende 2023 einen neuen Kalender verlangen!
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Obsigend ab 7. um 06.45Nidsigend ab 20. um 22.26
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2. Kalender zu einem Dreieck zusammenfalten.
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5. Ende 2023 einen neuen Kalender verlangen!
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Montag29Pfingstmontag, Maximus
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Maximin, B
d' Arc, J
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Vom 26. März früh bis 29. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit angegeben.
dass
umbiegen. einem Dreieck zusammenfalten. Seitenklappen ganz nach innen falten. wählen und aufstellen. neuen Kalender verlangen!
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1. Alle Längsrillen umbiegen.
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2. Kalender zu einem Dreieck zusammenfalten.
3. Alle sechs Seitenklappen ganz nach innen falten.
4. Lieblingsplatz wählen und aufstellen.
5. Ende 2023 einen neuen Kalender verlangen!
Bei jeder Rille biegen.
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Aus dem Hundertjährigen Kalender: Vom 2. bis 7. rauh, trüb, windig und unbeständig, bisweilen mit heftigen Regenfällen, 9. bis 30. schöne warme Tage, gelegentlich Gewitter. Obsigend ab 4. um 22.20Nidsigend ab 16. um 20.12
Der Komplettanbieter von Akustikdecken und Akustikwänden
Wir orientieren uns konsequent am Kundennutzen. Die Akustikwelt AG versteht sich als umfassender Lösungsanbieter. Von der Planung, der Lieferung bis zur Montage – ein Komplettpaket rund um die Akustik!
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Alois Alois von Gonzaga, Jes
Donnerstag2210’000 Ritter Paulinus von Nola, B
Freitag23Edeltrud Edeltraud, K+N
Samstag24Johannes der Täufer Johannes der Täufer
Sonntag25Eberhard Dorothea, R
26. Woche L Aufgang 5.31 Untergang 21.25
Montag26Johann und Paul , Johannes und Paulus, Mm
Dienstag277 Schläfer Cyrill, B; Hemma
Mittwoch28Benjamin Harald, Irenäus, B
Donnerstag29Peter und Paul Petrus und Paulus, App
Freitag30Pauli Gedächtnis Ehrentraud, Ae; Otto, B
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Vom 26. März früh bis 29. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit angegeben.
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Aus dem Hundertjährigen Kalender:
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1. bis 11. grosse Hitze, bei Tag und Nacht, auch Hagel ist möglich, 12. bis 21. trübe Tage mit Regen, 22. bis 27. klar und warm, 28. bis 31. Regenwetter.
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30.
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Montag31German
26. März früh bis 29. Oktober früh sind die Zeiten
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1. Alle Längsrillen umbiegen.
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Aus dem Hundertjährigen Kalender: Vom 1. bis 31. herrlich schön und warm, mitunter heiss, bisweilen etliche Gewitter mit Donner, Blitz und Platzregen.
Nidsigend ab 10. um 17.05Obsigend ab 24. um 15.11
Reformierter Kalender Katholischer Kalender
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, Bartholomäus, Ap
IX., K; Josef Kalasankt,
A
35. Woche L Aufgang 6.43
Montag28Augustin
Ki
M
20.18
Donnerstag31Rebekka k Raimund, O; Paulin, B+M
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Aus dem Hundertjährigen Kalender:
1. bis 13. herrlich schön und warm, 14. bis 20. kühleres, herbstliches Wetter mit Regen, 21. bis 26. schön und warm, 27. bis 30. es fällt Regen.
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8
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Gewinnbringende Akustiklösungen
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Montag18Rosa
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Eidg. Bettag, Lambert
M; Kornelius, P+M
Bettag, Robert, Hildegard
19.36
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B+M
B+M
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Donnerstag21Matthäus
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Samstag23Thekla
39. Woche L Aufgang 7.20
Montag25Kleophas
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, Mauritius, M
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B+M
Matthäus, Ap+Ev
M, Pio
Gerhard, B+M; Rupert und Virgil
19.22
von Flüe, E
Dienstag26Cyprian Kosmas und Damian, Mm
Mittwoch27Gotthelf
R; Vinzenz von Paul, OSt
Herzog+M; Lioba, Ae
Freitag29Michael k Michael, Gabriel und Raphael
Samstag30Urs und Viktor
Ki; Ursus und Viktor
Vom 26. März früh bis 29. Oktober früh sind die Zeiten in Sommerzeit angegeben.
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Ästhetik
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Aus dem Hundertjährigen Kalender: 1. bis 15. wechselhaftes Wetter, 16. ein schöner Spätsommertag, 17. bis 23. schöne Tage, 24. erste kühle Nacht, 25. und 26. schöne Tage, 27. bis 31. weitere kühle bis frostige Nächte.
Komplettlösungen Hand
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B+M; Joh. Leonardi
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Aus dem Hundertjährigen Kalender: 1. bis 9. morgens Frost, nachmittags allezeit schön und warm, 10. bis 22. regnerisch und neblig, 23. bis 30. bisweilen frostig, nach dem Mittag scheint die Sonne.
um 17.13Nidsigend ab 27. um 16.26
Reformierter Kalender Katholischer Kalender
Allerheiligen, Berthold
3 Theophil
4 Sigmund
1. Alle Längsrillen umbiegen.
2. Kalender zu einem Dreieck zusammenfalten.
A+B; Hubert, B
Borromäus, B
16.54
Montag6Leonhard Leonhard, A+E; Protasius, B
Dienstag7Florentin Engelbert, Eb+M; Ernst, M; Willibrord, Eb
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Mittwoch8Klaudius Gottfried, B; Gregor, A
Donnerstag9Theodor
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46. Woche
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der Lateran-Basilika
der Grosse, P+K
B
B+M
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Aus dem Hundertjährigen Kalender: 1. bis 9. Frost, bisweilen Regen und Bildung von Glatteis, 10. es schneit, 10. bis 18. grimmige Kälte und Frost, 18. Regen, 19. bis 31. sehr kalt.
Obsigend ab 12. um 15.48Nidsigend ab 24. um 14.25
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Woche181920212222232425262627282930313132333435Woche
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Rheintal. Die aus römischer Zeit erhaltene Strassenkarte Tabula Peutingeriana legt die Vermutung nahe, dass auch ein linksrheinischer Weg Arbon und Chur verband. Gemäss der Tabula Peutingeriana führen von Arbon aus zwei Strassen Richtung Chur und zu den Bündner Pässen. Der Verlauf der rechtsrheinischen Strasse ist gut bekannt. Sie querte bei St. Margrethen den Rhein und verlief über Bregenz nach Rankweil und dann über die St. Luziensteig nach Chur. Streckenabschnitte dieser Strasse sind auch archäologisch nachgewiesen.
Widnau. Die Widnauer Swiss Cannabis Selection will schweizweit die grösste Anbieterin von Indoor-Hanf werden. Letztes Jahr hat die Ri-Ma-Immobilien
GmbH das seit 2014 leerstehende Datencenter auf dem Widnauer Viscoseareal gekauft. Die im April gegründete Firma Swiss Cannabis Selection möchte die positiven Eigenschaften von Cannabis nutzen und legalen CBD-Hanf anbauen. Dieser besitzt keine berauschende Wirkung und hat einen hohen Anteil an Cannabidiol. Bereits Mitte des nächsten Jahres soll die erste Ernte gepflückt werden. Das Bewilligungsverfahren ist derzeit aber noch hängig, was den Ausbau der Infrastruktur verzögert.
Heerbrugg. Die Idee, in der OMR eine Integrationsklasse für fremdsprachige Schülerinnen und Schüler einzurichten, hatte Schulleiter Markus Waser vor fünf Jahren. Der Entwurf schlummerte seither in der Schublade, denn es gab nicht genug potenzielle Schülerinnen und Schüler. Stattdessen besuchten fremdsprachige Jugendliche acht Wochen lang
einen externen Deutschkurs. Mit der OMR hatten sie kaum etwas zu tun. Erst nach Kursende traten sie in die Regelklasse ein. «Sie liefen mehr schlecht als recht mit», sagt Waser. Das sei sowohl für Schüler als auch Lehrpersonen belastend gewesen. «Die Lehrer konnten machen, was sie wollten. Sie standen immer im Spannungsfeld, entweder den einzelnen Schüler oder die Gruppe zu vernachlässigen.»
Diepoldsau. Die Delegiertenversammlung des Kantonalfussballverbands fand in Peter Witschis Wohnort Diepoldsau statt. Der FC Diepoldsau-Schmitter hat in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag. Zu diesem Anlass lud er die Delegierten des St. Galler Kantonalfussballverbands (SGKFV) in den Pavillon seiner Sportstätte Rheinauen ein. Präsident Roman Müller nutzte die Anwesenheit von Matthias Hüppi, Präsident des FC St. Gallen, um
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sich für ein Testspiel der Grün-Weissen in Diepoldsau zu bewerben. Gemeindepräsident Roland Wälter bewarb derweil sein Dorf.
Altstätten. Die gemeinnützige Genossenschaft Altstätten hat Schlüssel und Verantwortung fürs Hotel Untertor übernommen. Und bei diesem einen Gebäude soll es nicht bleiben. «Was aus dem früheren Hotel Drei Könige wurde, ist nicht gerade das, was man sich fürs Städtli wünschen würde.» So habe man beim Beisammensitzen nach einem Treffen der Arbeitsgruppe zur Altstadtentwicklung so dahingeredet, erzählte Thomas Lüttinger am Infoabend am Dienstag, als die Stadt das Konzept zur Belebung der Altstadt vorstellte. Am Tag nach jener Sitzung habe er das Hotel Untertor zum Verkauf ausgeschrieben gesehen.
Rheintal. Die «Lange Nacht der Museen» lockte deutlich weniger Leute in die acht teilnehmenden Museen im St. G aller Rheintal als andere Male. Acht Museen öffneten ihre Türen für ein Publikum, das erpicht darauf war, Neues über Altes zu erfahren: das FFA-Flieger- und Fahrzeugmuseum in Altenrhein, das Festungsmuseum Heldsberg in St. Margrethen, das Handsticklokal im Alten Rathaus in Balgach, das Gemeindemuseum Rothus und das Motorradmuseum Wüst in Oberriet,
das Museum Montlingen sowie das Puppen- und Spielzeugmuseum und das Ortsmuseum in Rüthi. Die Besucherzahlen blieben mit 690 deutlich unter jenen der letzten «Langen Nacht der Museen» vor zwei Jahren. 2019 zählten die damals neun teilnehmenden Museen 1450 Besucherinnen und Besucher. Die Coronaeinschränkungen dürften dabei eine Rolle gespielt haben, vielleicht auch der fast sommerlich linde Abend.
Widnau. Sechs Bands kämpften am Samstag um den Einzug in den Final des Musikwettbewerbs bandXost. Zum ersten Mal fand die Qualifikation des Ostschweizer Wettbewerbs im Rheintal statt. Dies lockte viele Zuschauerinnen und Zuschauer an. Nach dem 3G-Check stand einem gelungenen Abend nichts mehr im Weg. Rapper Batuhan Kanay gewann deshalb den Publikumspreis, der anhand der Lautstärke des Jubels gemessen wird. Wer schliesslich im Final in St. G allen performen darf, wird nach allen neun Qualifikationen bekannt gegeben. Auf den Gewinner oder die Gewinnerin warten unter anderem professionelle Studioaufnahmen, Medienauftritte und eine Festivaltour.
Heerbrugg. Achtzehn Monate später als geplant konnte ProHeerbrugg den Ehrenpreis übergeben. Die Hauptversammlung
2020 wurde ganz kurzfristig am geplanten Tag im März abgesagt – einen Tag vor dem Beschluss des Bundesrates, die Schweiz in einen Lockdown zu schicken. Auch ein Jahr später, im März 2021, konnte die HV noch immer nicht ordnungsgemäss durchgeführt werden. Umso glück licher waren alle Teilnehmenden, die am vergangenen Donnerstag ins Pfarreizentrum Heerbrugg strömten.
Oberriet. Die Kilbi Oberriet fand an diesem Wochenende wieder im vollen Umfang statt. Die Kilbi Oberriet konnte an diesem Wochenende als Grossveranstaltung mit Zertifikatspflicht in den Innenbereichen durchgeführt werden. Im R ahmen der Feierlichkeiten fand am Freitagabend zudem das 40-Jahr-Jubiläum der Jungwacht Oberriet statt. Begleitet wurde das gemütliche Beisammensein, das an einer Kilbi dazugehört, von verschiedenen Bands sowie am Sonntag durch die Jungmusik Oberriet und Kriessern.
Altstätten. Zur Stubete lud der Frauenchor Altstätten die Liechtensteiner Formationen Amaryllis und Ka.sch.mir ein. «Fascht ä Stubete», so betitelte am Samstagabend der Frauenchor Altstätten den fröhlichen Unterhaltungsabend im «Chunrat» – Haus der Musik, zu dem auch die beiden anderen Formationen
ihrer Chordirigentin eingeladen waren. Amaryllis und Ka.sch.mir liessen sich nicht lange bitten. Die beiden Ensembles aus dem Fürstentum Liechtenstein folgten Iris Engelfried-Meidert gerne ins St. Galler Rheintal – und beteiligten sich so an der Altstätter Chor-Stubete.
Berneck. Am 8. Oktober 1846, zunächst unter anderem Namen, erschien erstmals der «Rheintaler». Die Galledia Regionalmedien mit Sitz in Berneck können mit ihrer Tageszeitung (nach einem Jubiläum im Sommer des letzten Jahres) erneut einen runden Geburtstag feiern. Im Juli 2020 hatte der Zeitungstitel «Der Rheintaler» seit 150 Jahren Bestand. Es gibt den «Rheintaler» aber schon deutlich länger. Als die Zeitung 1846 erstmals erschien, hiess sie noch «Der Bote am Rhein». Die Zeitung war durch den Zusammenschluss des Wochenblatts «R heintaler Bote» mit dem Sarganser «Oberländer Wächter» entstanden.
Altstätten. Die Altstätter Forstgemeinschaft feiert in einem guten Zustand ihren 50. Geburtstag mit einem Jahr Verspätung. Im November 1970 wurde unter Gründerpräsident Ernst Freund selig die Forstgemeinschaft gegründet. Ihr Zweck war die Entlastung der Landwirte in der Waldarbeit. Die Träger und gleichzeitig Mitglieder des Vereins waren alle neun Altstätter Holzrhoden, die Stadt und die Ortsgemeinde. Die Rhode Kornberg, die Rhode Gätzi-Warmesberg und die Rhode Stadt und Vorstadt sind genauso wie Stadt und Ortsgemeinde heute noch Mitglieder der Forstgemeinschaft. Bruno Meier, im Amt seit 2008, ist ihr erst vierter Präsident, auch der neue Betriebsleiter Urs Moosmann (Amtsantritt am 1. Oktober) hat nur drei Vorgänger. Personelle Kontinuität zeichnet den Verein aus.
St. Margrethen. In St. M argrethen steht beim Drei-Länder-Marathon nebst dem sportlichen Aspekt vor allem die Geselligkeit im Zentrum. Nach einem Jahr Unterbruch kehrten die Läuferinnen und Läufer des Drei-Länder-Marathons gestern Sonntag nach St. M argrethen zurück. Der Grossanlass fand zum 14. Mal statt. Während auf der Strecke, die jeweils mitten durchs Dorf führt, vor allem die sportliche Leistung zählte, hatte abseits davon das gemütliche Beisammensein Priorität.
Altstätten. Am Samstag veranstaltete der Viehzuchtverein Altstätten und Umgebung seine hundertste Viehschau. Infolge der Pandemie mussten letztes Jahr alle Viehschauen abgesagt werden. Heuer durften sich die Viehzüchter der Region Eichberg–Altstätten–Marbach–Rebstein
aber wieder auf der Breite in Altstätten präsentieren. Der Schatten von Corona lag allerdings noch immer über dem Anlass. Die Planungsunsicherheit im Sommer und im frühen Herbst bewog die Organisatoren Albert Steger und Matthias Rechsteiner dazu, alle Sonderattraktionen zum 100. Geburtstag auf die nächste Viehschau im Jahr 2022 zu verschieben.
Au. Der Lärm der A13 überschritt im Raum Au die Grenzwerte. Neue Schutzwände lösen gemischte Gefühle aus. Seit Kurzem sind die Bauarbeiten abgeschlossen. Das Bundesamt für Strassen (Astra) liess von April bis September auf der A13 zwischen den Anschlüssen Au und St. Margrethen Lärmschutzwände erstellen. In Fahrtrichtung Sargans sind sie 770 und Richtung St. Margrethen 540 Meter lang. Das Projekt kostet rund 3,5 Mio. Franken.
Balgach. Seit 1989 besitzt Balgach eine Handstickmaschine aus den frühen 1900er-Jahren. Seit 2007 präsentiert die Gemeinde im Sticklokal einen Teil ihrer industriellen Anfangszeit, die an die Textilbranche geknüpft ist. «Das Handsticklokal stellt einen wichtigen Teil unserer Geschichte vor», sagt Gemeindepräsidentin Silvia Troxler, «zudem sind die Anlässe immer gut besucht.»
Diepoldsau. Die Theatergruppe Rhybrugg feierte gestern mit der Komödie «Gspässigi Lüüt» Premiere. Dieses Jahr war für die Theatergruppe Rhybrugg ein spezielles Jahr. Unter strengen Bedingungen
wurde das neue Stück eingeübt, und auch die Besucher mussten strenge Voraussetzungen erfüllen, wollten sie die Komödie des amerikanischen Schriftstellers John Patrick «Eine etwas sonderbare Dame» sehen. Der Titel wurde mit «Gspässigi Lüüt» auf das Rheintal angepasst, und auch die Protagonisten erhielten Diepoldsauer Namen wie Spirig und Hutter. Das Stück mit viel Tiefgang und hintergründigem Humor überzeugte die Zuschauer.
Rheintal. Der Strompreis steigt in fast allen Rheintaler Gemeinden – die Ausnahmen sind Balgach und Diepoldsau. Stromlieferant der Rheintaler Gemeinden sind die St. G allisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK). Die SAK schreiben in einer M itteilung, dass der Strompreis 2022 gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 1,7% steigt. Der Grund dafür liege hauptsächlich in den gestiegenen Kosten der vorgelagerten Netze von Swissgrid und Axpo. Die Preise steigen also in der ganzen Schweiz, konkret liegt’s daran, dass sich Gas und Kohle seit einem Jahr im preislichen Höhenflug befinden.
Altstätten. Zwölf Kinder denken sich in der «Diogenes»-Schreibwerkstatt unter professioneller Leitung spannende Texte aus. Damit morgens um 9 Uhr die Fantasie erwacht, treffen sich die Kinder in einem Kreis auf der Bühne im Diogenes-Theater. Die Schreibpädagogin und Lehrerin Elisabeth Büchel Neuhold lässt die Mädchen und Buben im Primarschulalter mit Worten spielen.
Thal. Seit 1929 wirkten die Steyler Missionare in Thal. Nun endet eine Ära. Ordensbrüder und ehemalige Schüler blicken zurück. Der letzte Gottesdienst in der Kapelle der Marienburg war geprägt von grosser Dankbarkeit. «Für die Zeit, die wir hier verbringen durften», sagt Pater und Provinzial Stephan Dähler. Statt einer Predigt standen Erinnerungen im Mittelpunkt. Wer in der M arienburg zur Schule ging und im Internat lebte, stellte hier die Weichen der persönlichen Entwicklung. Ehemalige sprachen von einer wichtigen Etappe in ihrem Leben.
Altstätten. Die Stadt Altstätten lud Jubilarinnen und Jubilare zur traditionellen Altersfeier ein. Gegen 100 Gäste nahmen teil. Nach der Absage im letzten Jahr trafen sich die letztjährigen und diesjährigen Jubilare zu einem gemeinsamen Anlass. Wer den 80., 85., 90. oder einen noch höheren Geburtstag feiern durfte, erhielt eine Einladung zum Mittagessen im Kulturraum Jung Rhy, einer etwas grösseren Lokalität als üblich.
Heerbrugg / Widnau. Am Sonntag war in 85 Geschäften in Heerbrugg und Widnau Tag der offenen Tür. Zu diesem grossen Shoppingerlebnis gehörten auch zahlreiche Attraktionen und Spielmöglichkeiten für Kinder. Besonders zogen aber die vielfältigen kulinarischen Angebote an. Begegnung, Essen, Trinken, Plausch und Unterhaltung sowie Einkaufen haben sich am vielfältigen Angebot der Heer brüggler und Widnauer Läden orientier t. Der Shoppingsonntag zog viele Interessierte – darunter auch viele Familien – an.
Au. Am Auer Gwerbler-Apéro wurde das regionale Berufswahlkonzept vorgestellt. In Arbeit ist auch eine Berufsmesse. Ein wichtiger Bestandteil, der zu Wohlstand in der Schweiz führe, sei die Berufsausbildung, sagte der Auer Gemeindepräsident Christian Sepin in seiner Begrüssung. Er dankte am Dienstagabend den rund 60 Gewerbetreibenden insbesondere für ihre Verantwortung, die sie als Ausbildnerinnen und Ausbildner gegenüber jungen Berufsleuten wahrnehmen.
Marbach. Mit seiner Turnshow light bot der STV Marbach dem Publikum eine attraktive, kurzweilige Abendunterhaltung. Die schwedische Kultband ABBA k am letzte Woche zum ComebackAlbum, die Gymnastik klein zum Bühnen-Comeback. Sie begeisterte zu ABBAs «Mamma Mia» und liess vor allem eines aufblitzen: die Freude an der Bewegung und darüber, endlich wieder auf der Bühne zu stehen und dem Publikum zu zeigen, weshalb ihr inneres Feuer für den Turnsport und die Gymnastik brennt. Eine Begeisterung, die sich durch die gesamte Turnshow light zog.
Thal. Kirchplatz und Dorfstrasse waren am Samstag und Sonntag beim traditionellen Markttreiben gut besucht. «Hauptsache, der Wind bläst nicht», sagte eine Verkäuferin, die Weihnachtskärtchen und filigrane Engel-Dekorationen an ihrem Stand anbot. Der Regen, der zeitweise fiel, konnte bei den Markttreibenden und den Besucherinnen und Besuchern die Freude am Markt nicht trüben. Man wärmte sich die Hände mit heissen Marroni oder setzte sich in eines der Vereinsbeizli, die zum Verweilen einluden.
Heerbrugg. Seit zehn Jahren sind in Heerbrugg Bahnhofpaten präsent. Sie tragen dazu bei, dass Reisende sich wohlfühlen. Es ist Rushhour am Bahnhof Heer-
brugg. Züge fahren ein, Reisende und Pendler steigen ein oder aus. Manche haben ihr Ziel erreicht, andere wechseln das Verkehrsmittel. Aus Lautsprechern ertönt klassische Musik. Die instrumentalen Klänge kennt man hier seit etwa zehn Jahren. Die Musik ist ein beruhigendes Hintergrundgeräusch. Beim ein oder anderen Unruhestifter löst sie hingegen – gewollt – Unbehagen aus. So wie die Musik den Ohren vertraut ist, sind es die Bahnhofpaten den Augen. Seit Juni 2011 patrouillieren die Patinnen und Paten zu Stosszeiten in Zweierteams über die Perrons, tragen eine SBB-Uniform und vermitteln den Reisenden das Gefühl, sicher zu sein.
Rheineck. Die Wasserreservoire Altensteig 1 aus dem Jahre 1896 und Altensteig 2, 1937 in Betrieb genommen, müssen ersetzt werden. Bausubstanz und Armaturen sind alt, letztere funktionieren teilweise nicht mehr richtig und entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Mit dem Zugang von oben ist die Arbeitssicherheit nicht optimal, auch in hygienischer Hinsicht gibt es Mängel. Zudem soll mit dem Neubau die Brauch- und Störreserve auf 850 000 Liter angepasst werden – zurzeit sind es 700 000 Liter.
Rheintal. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember gibt es bei der RTB Rheintal Bus keine gedruckten Taschenfahrpläne
mehr. Sie gaben zuverlässig und ohne WLAN Auskunft, um welche Zeit die Busse im Rheintal verkehren. Nun werden die gedruckten Fahrpläne im handlichen Taschenformat abgeschafft. Begründet wird der Entscheid – wenig erstaunlich – mit der Nutzung von digitalen Informationen. Die Nachfrage nach Taschenfahrplänen ging in den letzten Jahren stetig zurück. Die Kundschaft hole sich die Abfahrtszeiten immer öfter online. Die Auflage der Taschenfahrpläne für das gesamte Gebiet der RTB Rheintal Bus und der BUS Sarganserland Werdenberg verzeichnete zwischen 2019 und 2021 einen Rückgang von mehr als 25 Prozent und betrug zuletzt 20 000 Stück.
Rheineck. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten den Sterntag in Rheineck, um einzukaufen oder zu flanieren. Es ist kalt. Die Temperaturen unter dem Nebel sind nahe dem Gefrierpunkt. Aus der Ferne dringen weihnachtliche Klänge ans Ohr. Je näher man der Hauptstrasse kommt, desto intensiver liegt der Duft von Glühwein und heissen Marroni in der Luft. Es ist Sonntag kurz nach elf Uhr und in der Altstadt von Rheineck ist bereits ordentlich was los, denn das Unternehmerforum Rheineck organisiert nach einem Jahr Unterbruch wieder den traditionellen Sterntag.
Balgach. Das Schauturnen des STV Balgach war eine Reise durch die Geschichte der berühmtesten Spots des Landes. Den Einstieg in das bunte Werbespotprogramm machten die Knaben des Geräteturnens und die älteren Mädchen der Jugigruppe. Zur ikonischen Werbung von Coop, «Tsch Tsch», vollführten die jungen Turnerinnen und Turner in bunten Schürzen waghalsige Saltos und Hechtrollen, als wären die Turnmatten unter ihnen der heisse Grill. Vom Evian-Wasser beflügelt, steckten die Jüngsten des Mukiturnens samt ihren Müttern das Publikum mit ihrer sportbegeisterten Art an, eben wie es der Evian-Slogan verspricht. Auch die Frauen der Damen- und Aktivriege strahlten in ihrer knallig-bunten Tanzperformance Leichtigkeit und Lebensfreude aus. Zwischendurch durften natürlich die neusten Eilmeldungen der SRF-Tagesschau nicht fehlen, live gesendet aus der Mehrzweckhalle Balgach, gespielt von Thuvarakan Sriskandanathan.
Oberriet. Die heilige Margaritha ist die Patronin der Oberrieter Katholikinnen und Katholiken. Kinder kennen sie unter dem Namen Gritli. Die Handpuppe und ihr Gspänli Wolfi besuchen regelmässig Kindergottesdienste. Auch haben sie junge Familien schon einmal auf einer Wallfahrt zum Bildstöckli im Riet begleitet. Am 1.
Advent begeben sich die Freunde auf eine neue Reise. Diesmal nicht als Puppen, sondern als Hauptfiguren eines Bilderbuches.
Altstätten. Zwei dritte Klassen vom Schulhaus Schöntal in Altstätten wirken beim internationalen Projekt «SayHi» mit. Ob ein verunstaltetes Profilbild eines Mädchens im Klassenchat zur Belustigung herumgeschickt oder ein Bub im Sportunterricht nicht mitjubeln darf und ausgeschlossen wird: Mobbing und Ausgrenzung sind uncool. Bei der internationalen Kampagne «SayHi» geht es genau darum: Sag Hallo zu einem Freund, einer Klassenkameradin, sei für sie da und nimm Rücksicht auf andere. Kern der Kampagne, die vor Jahren in Norwegen ihren Ursprung nahm, ist der Song «Dynamit» und
die dazu passende Tanzchoreografie. Alle beteiligten Länder liessen den Song von einheimischen Sängerinnen und Sängern in ihre Landessprachen übersetzen und singen. Miteinander statt gegeneinander ist die Botschaft im Lied, das von Sängerin Stefanie Heinzmann performt wird.
Rebstein. Am Mittwochnachmittag kümmerte sich ein Team des Strassenkreisinspektorats um die korrekte Farbe des Fussgängerstreifens auf der Staatsstrasse in Rebstein. Im September hatte ein Aktivist die Abstimmung über die Vorlage «Ehe für alle» zum Anlass genommen, um auf offener Strasse ein politisches Statement zu hinterlassen. Er besprayte mehrere Fussgängerstreifen im Rheintal in den Farben
Au. Der Hof Haslach in Au gestaltet erstmals einen Stationenweg. Die Betagten haben mitgewirkt. Im Garten des Altersund Pflegeheims Hof Haslach säumen Bäume den etwa 200 Meter langen Weg. Noch ist nicht alles Herbstlaub gefallen. Bunte Blätter schmücken die Anlage. Es dauert nur noch wenige Tage, bis sich die Bewohnerinnen und Bewohner an einem eigenen Adventsgarten erfreuen dürfen. Wie ein Adventskalender öffnet er am Mittwoch, 1. Dezember, zum ersten Mal sein Eingangstor. «Im Advent k ann man jedes Licht brauchen», sagt Rahel Heinemann, Institutionsleiterin des Hofes Haslach. «Man staunt und fühlt: Bald ist Weihnachten.»
Thal. Beim Kampf um Thals Gemeindepräsidium holt der FDP-Mann 194 Stimmen mehr als Matthias Gehring (SVP). «Es fühlt sich sensationell an», sagt Simon Diezi, der damit beschäftigt ist, die Wahlplakate zu entfernen, da die Bewilligung dafür am Sonntag ablaufe. Er sei von einem engen Rennen ausgegangen, aber aufgrund von vielen Rückmeldungen in den vergangenen Wochen auch sehr zuversichtlich gewesen. Und wie interpretiert er das Resultat, zumal beide Kandidaten deutlich über 1000 Stimmen erhalten haben? «Das Resultat ist schon eindeutig, daher hoffe ich, dass nun im Dorf wieder so etwas wie Normalität einkehrt.»
Marbach. Der kleine Adventsmarkt «im Feld» in Marbach verbreitet grosszügig Weihnachtsstimmung. Abseits der Staatsstrasse und des Dorfplatzes findet man auf dem Areal bei Coiffeur und Café Mäser im Feld eine zauberhafte Adventswelt vor. Zur Eröffnung am Donnerstagabend fielen Schneeflocken auf die geschmückten Tannen, an den Marktständen leuchteten Kerzen und der Duft von Punsch lag in der Luft. Während es die Kinder zum Stall zu den Tieren zog, schauten sich die Erwachsenen das Angebot bei den rund zehn Ständen an. Private aus der Region verkaufen Schmuck, selbst hergestellte Spezialitäten, Deko- und Geschenkartikel.
Kriessern. Nach der musikalischen Gestaltung des Sonntagsgottesdienstes fand sich die fast vollzählige Sängerschar des Kirchenchors Kriessern zur Hauptversammlung im Restaurant Schäfli ein. Nach dem M ittagessen begrüsste die Präsidentin Brigitte Haltiner einige Gäste speziell: Dirigent André Vitek, Urs Wüst von der Kirchenverwaltung sowie die Pfarreibeauftragte Denise Canal.
Altstätten. Im Rahmen des Kunstprojekts «Stadt der Engel» suchte Künstlerin Hanga Séra am Samstag Menschen, die in die Rolle eines Engels schlüpfen wollten. Berührende Momente entstanden, als Angelo die Engelsflügel überstreifte oder eine Mutter von zwei Kindern sich ihrer Bedeutung als Engel für ihre Kinder bewusst wurde. «Es hat etwas Gutes in mir ausgelöst», so eine Teilnehmerin der Fotoperformance. Inspiriert war die Aktion
u.a. vom Leitsatz des Kunstprojekts: «Warte nicht auf einen Engel, sei du für andere der, auf den sie warten» (Gudrun Kopp).
Widnau. Eine jahrzehntealte Adventstradition: Zum 89. Mal fand am Samstag der feierliche Auszug der Klauspaare statt. In grosser Anzahl versammelten sich auf dem Pausenplatz die SamichlausFans und schauten gespannt, ob sich
irgend etwas im Schulhaus Rüti tut. Schliesslich war es so weit – die erste rote Mitra war durch die Eingangstür zu erblicken.
Au. Der Adventsmarkt wurde kurzfristig abgesagt. Gemütlich beisammensitzen konnte man in der Festwirtschaft trotzdem. Strömender Regen, ein fast leerer Dorfplatz, ein abgebautes Kinderkarussell – so hatte sich das Organisationskomitee den Auer Adventsmarkt nicht vorgestellt. Einen Hauch von Adventsstimmung konnte das schlechte Wetter jedoch nicht vertreiben. «Wir haben bis um 11 Uhr noch darauf gehofft, dass der Adventsmarkt trotzdem stattfinden kann», sagte Alex Frei. Heftige Böen hatten jedoch bereits am Morgen Stände beschädigt, weshalb der Markt schliesslich aus Sicherheitsgründen abgesagt
Altstätten. Auf der Allmend stehen seit einigen Wochen «Lime»-grüne Busse. «Wahrscheinlich für den Export nach Afrika», vermutet ein Leser unserer Zeitung. Bei näherem Hinsehen zeigt sich aber: Die Busse sind nigelnagelneu. Und sie müssen auch nicht übers Mittelmeer, sondern – wie die Beschriftung LieMobil andeutet – nur über den Rhein. Sie sind nicht für Afrika bestimmt, sondern für Liechtenstein.
Rheineck. Heute schliesst mit dem Restenstübli Braun eines der letzten Rheinecker Traditionsgeschäfte. Ein Abschiedsbesuch. Noch immer ist «Restenstübli Braun» in Grossbuchstaben über dem Schaufenster zu lesen, obschon ein E, ein T und ein R längst abgefallen sind. Angebracht wurden die Lettern vor rund 60 Jahren, als Emmi Braun ihr Mercerieund Stoffgeschäft an der Bahnhofstrasse 24 frisch eröffnet hatte.
Berneck. Die Christbaumabgabe der Ortsgemeinden ist eine fest verankerte Adventstradition. Auch im Unterrüden Berneck. Eine Viertelstunde bevor die Christbaumanlage öffnete, standen bereits etliche Autos entlang der Rüdenstrasse. Am Waldrand heulten die Motorsägen und Helfer in orangefarbenen Westen waren zwischen den Bäumchen zu erkennen. «Wer zuerst kommt, hat die beste Auswahl», sagte ein Besucher. Er lachte und folgte eilig den anderen Berneckerinnen und Berneckern über das Kiessträsschen zum Waldrand.
Widnau. Der Schulweg über die Widnauer Unterdorfstrasse beunruhigt Eltern im Quartier. Es kam zu gefährlichen Situationen. Vor wenigen Tagen ist ein Kind von einem Auto angefahren worden, sagt Turgay Demirsoy. Glücklicherweise habe es sich nicht ernsthaft verletzt. Doch das
Kind wolle nun nicht mehr alleine in den Kindergarten gehen. Zu sehr sei es bei dem Vorfall erschrocken und jetzt verängstigt. Auch Turgay Demirsoy ist alarmiert und schickt seine zwei Kinder, die den Kindergarten und erste Klasse besuchen, nicht mehr allein zur Schule. Er wohnt mit seiner Familie im Quartier und kennt die Kreuzung Unterdorfstrasse / Ländernachstrasse. Schon oft stand er am Fussgängerstreifen und beobachtete, dass viele Autos nicht anhalten.
Widnau. Ein Drei-Gang-Festtagsmenü bekommen am Vormittag des 24. Dezember rund 200 Personen aus der Region Widnau nach Hause geliefert. «Es gibt, unter anderem bedingt durch Corona, einige Menschen, die sich kein feines Weihnachtsessen leisten können», sagt Katharina Faé, Geschäftsführerin des Businesshotels Forum in Widnau. «Viele befinden sich in Kurzarbeit. Wenn sie nur noch 80 Prozent eines Mindestlohns verdienen, reicht das Geld manchmal kaum aus zum Überleben.» Diesen Menschen will das «Forum», Widnau, nun etwas Gutes tun und an Weihnachten ein bisschen Normalität zurückgeben.
Rheintal. Mit dem Projekt will die Berufsund Laufbahnberatung Rheintal die Berufschancen älterer Arbeitskräfte erhöhen. Nachdem sie die ersten vier Jahrzehnte des Lebens hinter sich gebracht haben, überlegen sich viele Männer und Frauen einen Richtungswechsel. Will oder muss man sich in der Arbeitswelt verändern, steht einem die Berufsund Laufbahnberatung Rheintal zur Sei-
te. Sie unterstützt darin, den eigenen Standort zu bestimmen, und zeigt mögliche Wege. Eine Bestandsaufnahme von Ü40-Jährigen durchzuführen, wird künftig mit dem Programm viamia begünstigt.
Diepoldsau. Das Diepoldsauer Amphibienlaichgebiet Fahrmad wird aufgewertet und pflegeleicht gestaltet. Unscheinbar, an den alten Rheindamm geschmiegt, liegt fernab des Dorfes Diepoldsau ein Naturschutzgebiet von regionaler Bedeutung. Ein Ortsunkundiger hat es nicht leicht, hierherzufinden. Hier leben ausser Vögeln und Insekten viele Kröten, Unken und der Kammmolch, den die Naturschutzgruppe Alta Rhy liebevoll «unseren kleinen Drachen» nennt. Das Tier ist auf der Roten Liste der Amphibien zu finden und somit eine streng geschützte Rarität. Die Melioration (vor Jahrzehnten) hat der Kammmolchpopulation nicht gutgetan.
Altstätten. Mit einem letzten Newsletter verabschieden sich die Verantwortlichen der Veranstaltungsreihe «Kunscht au?». Während sieben Jahren organisierte eine Gruppe aus Lehrerinnen und Lehrern gemeinsame Besuche von Kunstausstellungen, Lesungen und anderen kulturellen Veranstaltungen. «Kunscht au?» nannte das Grüppchen seine Initiative und brachte damit grad schon zum Ausdruck, was es bezweckte: Alle waren eingeladen, mitzukommen und Kunst gemeinsam mit anderen Interessierten zu erleben.
Berneck / Au. Obwohl es bereits auf die Fasnacht zugeht, kam am Wochenende in der Bernecker Bünthalle noch einmal Weihnachtsstimmung auf: Die Ballettschule Veronica Rossetti aus Au gab Peter Tschaikowskis «Nussknacker». Nachdem der Anlass wegen Corona viermal hatte verschoben werden müssen, wäre es
mehr als nur schade gewesen, ihn erneut zu verschieben oder gar ganz abzusagen, nur weil die Weihnachtszeit bereits vorüber ist. Zumal die über 80 Mitwirkenden ihn mit grossem Aufwand und spürbar viel Herzblut vorbereitet hatten.
Rheintal. Lieferengpässe beschäftigen zurzeit Rheintaler Garagisten mit zusätzlichem administrativem Aufwand. Wer ein neues Auto kaufen möchte, braucht Geduld. Immer noch. Hintergrund bleibt die Chipkrise. Der Mangel an Halbleitern, ohne die weder Smartphones noch Autos auskommen, ist nach wie vor gross. Mit der Homeofficepflicht stieg in den Privathaushalten der Bedarf an technischen Geräten wie Laptops, Bildschirmen oder Druckern. Auch Spielkonsolen sind begehrt. Und überall sind Mikrochips eingebaut. Auch die Automobilindustrie ist auf sie angewiesen, zum Beispiel in Steuergeräten, die Fahr- oder Bremsverhalten und Assistenzsysteme regeln.
Rheineck. Tiara-Sophia und Pitt-Alexander Wibawa aus Rheineck wurden nach zweijähriger Wettkampfpause Schweizer Meister im Lateinamerikanischen Tanz. Die Geschwister, die seit sieben Jahren ein Tanzpaar sind, wollen noch mehr erreichen. Beide tanzen, seit sie fünf Jahre alt waren, die Eltern haben sich, wie könnte es anders sein, im Tanzkurs kennengelernt. Wegen des Altersunterschieds – Pitt-Alexander ist 26, TiaraSophia 21 Jahre alt – tanzten sie als Kinder nicht zusammen. «Aber wir hatten oft nacheinander Trainingsstunden, so verbrachten wir viel Zeit zusammen», sagt Pitt-Alexander Wibawa.
Altstätten. Seit einiger Zeit steht eine Mulde vor dem Hotel Untertor. Sie deutet darauf hin, dass in den Innenräumen des historischen Gebäudes gearbeitet wird. Die Pächterin, die gemeinnützige Genossenschaft Altstätten, räumt auf und bereitet sich darauf vor, das «Hotel Untertor zu erneuern». Das verrät der Titel einer Planauflage der Stadt Altstätten. «Wir wollen den Originalzustand wiederherstellen und Umbauten, die einige Vorgänger veranlasst haben, rückgängig machen», sagt Thomas Lüttinger, Präsident der Genossenschaft. Es handle sich dabei um feine Interventionen im Gebäudeinnern.
Montlingen / Kriessern. Im Naturschutzgebiet Fohlenhof am Zapfenbach, nicht weit ob dem Baggersee, sind Biber am Werk. Und es scheinen solche zu sein, die Herausforderungen nicht scheuen. Nebst jungen Bäumen haben es ihnen nämlich auch mächtige, alte Silberweiden angetan, die in dem Wäldchen zwischen Wei-
her und Autobahn stehen. Die stärkste, mehrstämmige, misst auf Brusthöhe gut und gern einen Meter im Durchmesser.
Rheintal. SFS-Lernende stürmen den Pausenplatz. Mit einer Guerilla-Werbeaktion versucht SFS, angehende Berufsleute zu gewinnen. Aus rotem Nebel und mit lauter Musik rennen drei in «Haus des Geldes»-Kostümen verkleidete Lernende über das Schulareal, verteilen den Schülerinnen und Schülern auf dem Pausenhof Äpfel und verschwinden in Windeseile, so wie sie auch erschienen sind. Mit dieser Aktion beabsichtigt SFS, Jugendliche auf den Berufswahlprozess aufmerksam zu machen.
Rheineck. Die Ludothek Rheineck blickt der Zukunft entgegen und stellt sich neu auf. So beantragten ihre Mitglieder an der Hauptversammlung eine Statutenänderung, nach welcher der Vorstand nur noch maximal sechs Personen zählen soll. Die Mithilfe in der Ludothek soll nicht mehr an eine Vorstandstätigkeit geknüpft sein. Vielmehr soll der Vorstand künftig das Führungsorgan bilden, das den Betrieb plant und organisiert. Er ist gleichzeitig dafür verantwortlich, den Verein in die Zukunft zu führen, indem er Trends und Bedürfnisse erkennt und darauf entsprechend reagiert.
Altstätten. Die Kantonsräte Andreas Broger (Die Mitte) und Thomas Eugster (SVP) kritisierten letzten Sommer in einer einfachen Anfrage an die Regierung die restriktiven Vorschriften für die Auswer-
tung von Videoüberwachungsaufnahmen. Wollen die Altstätter Behörden auf solche Aufzeichnungen zugreifen, brauchen sie zunächst eine Bewilligung der Staatsanwaltschaft oder eines Gerichts. Das sei sehr umständlich, hielten sie in ihrem Vorstoss fest. Und es schütze letztlich gar Vandalen und Litterer, wenn wegen des administrativen Aufwands auf eine Auswertung der Videoaufnahmen verzichtet werde.
Altstätten. Die Idee für die Abschlussarbeit an der Berufsschule BZB Buchs entwickelten die Altstätterinnen Livia Niederer und Melanie Stüdli während der Lehre zur Zeichnerin Fachrichtung Architektur. «Da das Bauland immer knapper wird und die Preise stetig steigen, haben wir uns nach alternativen Wohnformen umgeschaut», sagt Livia Niederer. Melanie Stüdli ergänzt: «Dabei sind wir auf das Tiny House gestossen – die umweltfreundliche und zukunftsorientierte Wohnung.»
Widnau. Widnaus Bevölkerung ist im letzten Jahr auf über 10 000 angestiegen. Eine Stadt wird die zweitgrösste Gemeinde des Rheintals aber nicht. Hat eine Gemeinde über 10 000 Einwohnerinnen und Einwohner, gilt sie für das Bundesamt für Statistik als Stadt. Aber was hat die Gemeinde davon, sich so zu nennen? «Nichts. Jede Stadt ist rechtlich auch und nichts anderes als eine Gemeinde», sagt Marc Moser, der Leiter Kommunikation des Schweizerischen Städteverbandes, auf Anfrage. Im Gegensatz zu Deutschland oder Österreich gibt es hier kein Stadtrecht mit rechtlichen Folgen. Im historischen Lexikon der Schweiz ist nachzulesen – im frühen 19. Jahrhundert wurden «Städte wie Dörfer rechtlich als Gemeinden eingestuft».
Altstätten. Gestern war im Saal des Hotels Sonne Pelzfellmarkt. Die Handelsplattform für Jägerschaft, Fellhändler und Kürschner sowie Büchsenmacher und Outdoorbekleidungshändler hat im Oberrheintaler Marktstädtchen eine 220-jährige Tradition. Dass der Markt letztes Jahr wegen Corona nicht stattfinden durfte, war eine regelrechte Zäsur in der Altstätter Markthistorie. Dieses Jahr ist er einer von nur noch wenigen Märkten dieser Art. Nicht nur wegen Corona, weswegen einige abgesagt wurden: Es liegt nicht zuletzt am schwindenden Handelsvolumen.
Rebstein. Fasnacht kann nicht schöner sein als nach einem Jahr, in dem sie nicht stattfinden durfte. Wer für die Fasnacht fiebert, hat extremen Nachholbedarf –das war an der Tätschernacht am Samstag in der Progyhalle spürbar. 800 junge Rheintalerinnen und Rheintaler feierten eine Guggenparty in – wie einem schien –nie zuvor erlebter Ausgelassenheit. Noch nie erlebt hat die Gastgeber-Guggenmusik Burgtätscher jedenfalls einen solchen Run auf die Eintrittstickets: Die im Onlineverkauf angebotenen Billette waren innert zehn Minuten alle weg.
Heerbrugg. Beim Schulhaus Sonnenberg in Heerbrugg gibt es zwei Pausenplätze. Nun sind sie über die Garderobe verbunden. Die Primarschulkinder haben beim Schulhaus Sonnenberg genug Platz, um sich in den Pausen auszutoben und frei zu bewegen. Auf der dem Tal zugewandten Seite ist ein Spielplatz mit Klettergerüst, auf jener des Hangs liegen ein grosser freier Platz und eine gedeckte Pausenhalle.
Rheintal. Die Feuerwehren Berneck-AuHeerbrugg, Mittelrheintal und St. Margrethen prüfen ihre Strukturen sowie eine engere Zusammenarbeit. Die Bevölkerung der Gemeinden Au, Balgach, Berneck, Diepoldsau, St. Margrethen und Widnau darf sich sicher fühlen. Ausbildungsstand der Feuerwehrangehörigen, zeitgemässe Einsatzmittel und Einsatzbereitschaft tragen dazu bei. Damit es so bleibt, analysieren die Kommandanten laufend die einzelnen Feuerwehren, deren Organisation, Infrastruktur und Personalentwicklung.
Thal. Street Floorball ist eine Form von Unihockey. Diese Sportart wird jedoch nicht in der Halle, sondern im Freien gespielt. 2021 wurde auf dem Hartplatz beim Spielplatz Oberfeld zum ersten Mal in der Gemeinde Thal eine Versuchsanlage wenige Wochen lang in Betrieb genommen.
St. Margrethen. Am Freitag traf sich der Männerchor Harmonie zur 160. Hauptversammlung. Präsident Markus Auer
erinnerte an die Entstehung des Chores. Es gab seinerzeit zwei Vereine, eine «Harmonie» und eine «Eintracht». 1862 fusionierten die beiden Chöre und nahmen den Namen des grösseren Vereins an, nämlich «Harmonie».
Altstätten. Beim Projekt «Lernendenfiliale» erleben und verantworten die Lernenden in Altstätten alle Aufgaben des Filialalltags – vom Kassendienst bis zur Filialleitung – in Eigenregie. Die jungen Detailhandelslernenden von Aldi Suisse aus der Region St. Gallen tragen seit Montag eine Woche lang die Verantwortung für den reibungslosen Ablauf der Filiale in Altstätten. Für die Auszubildenden im letzten Lehrjahr ist es eine neue Herausforderung in ihrem Berufsalltag und eine gute Vorbereitung auf ihre anstehenden Abschlussprüfungen, das sogenannte Qualifikationsverfahren, im Sommer.
Altstätten. Das Familien- und Begegnungszentrum Reburg bietet eine familienentlastende Halbtagesbetreuung an. Für viele Familien ist die Vereinbarkeit von Teilzeitarbeit oder Alltagsbewältigung mit Kleinkindern eine Herausforderung. Oft fehlen entlastende Familienmitglieder. Mit dem neuen Angebot wird die Lücke in der Kinderbetreuung für Eltern, die an einem oder zwei Halbtagen eine Fremdbetreuung suchen, geschlossen.
Rheintal. Nur in einem Drittel der Rheintaler Gemeinden hat sich letztes Jahr der Steuerfuss bewegt. Seit zwei Jahrzehnten kennt der Steuerfuss nur eine Richtung: Er bewegt sich konsequent nach unten. Eine kleine Korrektur noch oben, wie 2018 in Berneck, ist die grosse Ausnahme. In den 14 Gemeinden von Rüthi bis Thal
haben 2018 und 2019 je neun Gemeinden ihren Steuerfuss gesenkt, 2020 ist er in zwölf Gemeinden gesunken. Letztes Jahr hingegen sank die Steuerlast trotz vielerorts ausgezeichneter Rechnungsabschlüsse nur in fünf Gemeinden. Diese Zurückhaltung hatte zum Teil mit Corona zu tun.
Berneck. Nach 60 Jahren gibt’s in Berneck keine Schnitzelbank mehr: Bei den Gruppen hat sich Amtsmüdigkeit breit gemacht. Schon in diesem Jahr wird es die beliebte Fasnachtsunterhaltung in Berneck nicht mehr geben. In einer Mitteilung schreiben die Schnitzelbänklergruppen, sie seien amtsmüde geworden. «Was waren das für schöne und fröhliche Abende, als die Gruppen durch die Bernecker Nur-knapp-an-einer-Haube-vorbei- Gastronomie zogen; wenn sie ursprünglich im «Hirschen» und im «Dreikönigs»-Saal, später dann im «Ochsen», in der «Maienhalde», der «Braui», dem «Rössli» und in der «Traube» nach Basler Muster ihre Sechszeiler vortrugen», schreiben die Schnitzelbankgruppen wehmütig.
Altstätten. Die Pandemie lässt die Fasnachtsfeierlichkeiten dieses Jahr wieder etwas kürzer und weniger zahlreich ausfallen als gewohnt. Sämtliche Auslandsauftritte und die meisten Auftritte im Inland wurden abgesagt. Der Röllelibutzen-Verein und die Guggenmusik Städtlichlepfer Altstätten wollen dennoch das Positive aus der gewonnenen Zeit ziehen und führen deshalb gemeinsam einen Ausflug durch.
Oberriet. Ein grosses fasnächtliches Revival der Jugendkultur der 1960er- und frühen 1970er-Jahre gab es am Samstag in der
Mehrzweckhalle Burgwies. Im Gegensatz zur Hippie-Bewegung von damals, die ja auch Protestkultur war, wurde das Happening am Samstag in Oberriet zu einem Fest der hippen Blumenkinder: Love, Peace and Happiness lagen in der Luft.
Thal. Die Befürchtungen, Corona könnte die Gemeindehaushalte empfindlich treffen, sind offensichtlich unbegründet. Der Reigen der positiven Jahresabschlüsse der Gemeinden in der Region Rorschach geht nämlich munter weiter. Die Rechnung 2021 der Gemeinde Thal schliesst mit einem Gewinn von 2 511 899 Franken. Dies entspricht einer Besserstellung von 5 191 299 Franken gegenüber dem budgetierten Aufwandüberschuss von 2 679 400 Franken. Die budgetierten Aufwandspositionen konnten laut Gemeindevizepräsidentin Miriam Salvisberg nahezu alle eingehalten werden.
Heerbrugg. Einen «Freudentag» stellt Bundesrat Alain Berset mit dem Ende der Coronamassnahmen in Aussicht. Eine musikalische Vorfreude auf einen unbeschwerten Frühling war das halbjährlich stattfindende Kantikonzert. Viele Schülerinnen und wenige Schüler der Kanti-Musikabteilung traten mit einem vielfältigen Programm auf.
Altstätten. OK-Präsident Alex Zenhäusern spricht von übertroffenen Erwartungen und einem guten Mix. Fast 40 Gruppen, davon 20 Guggen, haben sich für den Umzug angemeldet. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beträgt gut 1100.
Berneck. Die Primarschule Berneck und der Mach-mit-Treff organisierten den Kinderfasnachtsumzug. Ein schöner Anblick.
Alles stimmte am Nachmittag des Schmutzigen Donnerstags. Um die 300 Kinder –von der Spielgruppe bis zur sechsten Klasse – hatten sich in den letzten Wochen auf den Fasnachtsumzug vorbereitet. «Wir sind immer davon ausgegangen, dass wir ihn durchführen», sagte Schulleiter Remo Ganther. «Die aufwendigen Kostüme hätten die Klassen innert zwei Wochen nicht herstellen können.»
Altstätten. Die Fasnachtszeitung lästert auf der Titelseite stets in einem grossen Leitartikel über peinliche Vorgänge, fragwürdige Entscheide, missratene Experimente, Schnapsideen oder Unzulänglichkeiten der Lokalpolitik. Der Haupttext lenkt den Blick auf eine Posse, heiter-spöttisch, im Gewand der Glosse. Auch diesmal, im 64. Jahrgang.
Thal. Auf welche Schwierigkeiten demente Personen treffen, konnten Interessierte anhand eines Demenzsimulators testen. Banal und leicht machbar sahen die Experimente des Demenzsimulators von aussen betrachtet aus. Unter den Interessierten, die sich auf diese einliessen, machte sich Verwirrung und Hilflosigkeit breit – Gefühle, mit denen demenzkranke Personen im Alltag stets konfrontiert sind.
Diepoldsau. Der Vorstand der Theatergruppe Rhybrugg Diepoldsau-Schmitter bleibt in seiner Besetzung ein weiteres Jahr gleich. Einstimmig und mit Applaus wurden gewählt: Urs Spirig, Präsident; Remo Langenegger, Vizepräsident; Sonja
Fehér, Aktuarin; Silvana Mainardi, Kassierin, und Sabrina Graf, Beisitzerin. Ebenso wurden die Revisorinnen Bea Bischofberger und Karin Aerni für eine weitere Amtsdauer einstimmig gewählt.
Rheintal. Die Scheidungszahlen entwickelten sich während dem Coronajahr 2021 parallel zu den Anmeldungen in der Paar- und Familienberatung. 148 Scheidungsverfahren wurden 2021 im Wahlkreis Rheintal abgeschlossen. Das entspricht einer Zunahme von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr: 2020 wurden im Rheintal 110 Ehen geschieden. Im Vor-Coronajahr 2019 waren es 119, noch ein Jahr zuvor 118.
Altstätten. Vergangenen Montag lud ein Kran vier Container auf dem Areal des Bundesasylzentrums an der Bleichmühlistrasse 6 in Altstätten ab. Anwohner hatten einen Flyer im Briefkasten, da die Strasse kurzzeitig blockiert war. Die vier Container dienen als Rückzugs- beziehungsweise Beschäftigungsraum für Frauen und Kinder, die bereits im Bundesasylzentrum untergebracht sind.
Berneck. Die Bauarbeiten am Schulhaus Stäpfli werden erneut teurer. Die Gemeinde Berneck geht von 10,56 Mio. Franken aus. Erst im Oktober hatte die Gemeinde darüber informiert, dass der Umbau und die Erweiterung des Schulhauses Stäpfli teurer werden. Der von den Bürgerinnen und Bürgern gesprochene Kredit in Höhe von 8,9 Mio. Franken sollte laut damaliger Mitteilung um 200 000 Franken überschritten werden.
Balgach. Fast 5,2 Millionen Franken beträgt die Besserstellung, mit der Balgachs Erfolgsrechnung für 2021 abschliesst. Deshalb soll der Steuerfuss um drei Prozentpunkte auf 64% sinken. Konkret zeigt das operative Ergebnis (erste Stufe) einen Ertragsüberschuss von 5,24 Millionen Franken. Im Gesamtergebnis (zweite Stufe) weist Balgach einen Ertragsüberschuss von 5,17 Millionen Franken aus. Daraus folgt eine Besserstellung von 5,14 Millionen Franken gegenüber dem Budget, wie die Gemeinde in einer Medienmitteilung schreibt. Diese Summe soll in die Ausgleichsreserve eingelegt werden.
Rebstein / Widnau. Je ein Bienenvolk in Rebstein und in Widnau hat eine starke akute Vergiftung durch ein Pflanzenschutzmittel erlitten. Wo die Bienen das Gift aufnahmen, ist ungeklärt. Das traurige Ereignis erwähnt der kantonale Bieneninspektor Max Meinherz in seinem Jahresbericht. Am 19. August hat «eine aufmerksame Imkerschaft auf zwei Bie -
nenständen in Widnau und Rebstein einen starken, unvermittelt aufgetretenen Bienentotenfall beobachtet». Der zuständige Bieneninspektor habe entsprechende Bienenproben dem Bienengesundheitsdienst weitergeleitet, damit sie auf Pestizidrückstände durch ein anerkanntes Labor untersucht würden. Dieses Labor fand heraus, dass es auf beiden Bienenständen zu einer starken akuten Vergiftung durch ein Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Lambda-Cyhalothrin gekommen war.
Diepoldsau. Die Ortsplanungskommission Diepoldsau präsentierte den Bericht «Gesamtbetrachtung Mobilität». Patrick Spirig, Präsident der Ortsplanungskommission, begrüsste knapp 50 Diepoldsauerinnen und Diepoldsauer in der MZH Kirchenfeld: «Corona hat uns auch in der Ortsplanung eingebremst; das gab uns die Möglichkeit, das Thema Mobilität vertieft zu betrachten.» Die ursprüngliche Absicht sei es gewesen, das Verkehrskonzept von 2012 anzupassen, «aber wir haben sofort gemerkt, dass das nicht reicht», sagt Spirig, «es braucht eine gesamtheitliche Betrachtung aller Ebenen der Mobilität.» Dafür wurden in fünf Bereichen Fachleute hinzugezogen, die mehrheitlich schon früher an Projekten in Diepoldsau mitgewirkt haben. Daraus entstand ein vom Büro ERR Raumplaner in St. Gallen verfasster 80-seitiger Bericht, in dem mögliche Entwicklungen skizziert werden. Er ist auf der Website der Gemeinde abrufbar.
Rheintal. Frauen aus der Ukraine und Russland, die seit Jahren hier leben, beschäftigt der Krieg in der Ukraine in besonderem Masse. Sie leiden mit Angehörigen und sind Konflikten betreffend Freundschaften ausgesetzt. Die gebürtige Ukrainerin Iryna Saxer aus Lüchingen schaut auf ihr Handy und zeigt Bilder, die sie von ihrem Cousin und von Freundinnen aus ihrer Heimatstadt Tschernihiv erhält. Nach Raketenangriffen sind Rauchschwaden über einem Quartier zu sehen, wo Zivilisten leben. Ein Wohnblock und ein Supermarkt wurden beschädigt sowie ein Kindergarten, von dem nur noch eine Ruine übrig blieb. «Beim Angriff war er zum Glück leer», sagt sie.
Heerbrugg. Der Kantonsschulpreis wurde für Beiträge über die Schwerkraft, eine biblische Geschichte und den Fremdsprachenunterricht verliehen. Prorektor Marc Caduff begrüsste die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Aula der Kantonsschule mit dem Gedicht «Engführung» von Paul Celan. Im Hintergrund prangte der Text auf ukrainischer Flagge. Ein Zeichen
für den Frieden, eine Erinnerung daran, dass zurzeit beispielsweise nicht alle Menschen in Europa entspannt einer Preisverleihung beiwohnen können.
Heerbrugg. Moderne Autos sind als Lernfahrzeug oft ungeeignet. Die Sterngarage reagiert mit einem besonderen Mietauto. Wer früher als junger Mensch die Autoprüfung machen wollte, hatte viel Gelegenheit zum Üben. Zusammen mit jemand Erfahrenem (zum Beispiel einem Elternteil oder sonst jemandem aus der Verwandtschaft) konnte man beliebig viele Stunden mit dem Privatwagen unterwegs sein und auf diese Weise Sicherheit gewinnen. War dieses Lernen von zehn bis zwanzig Lektionen durch einen Fahrlehrer begleitet, war einem der Ausweis so gut wie gewiss.
Diepoldsau. Die Gemeinde Diepoldsau leistet mit ihrer Baumpflanzaktion einen Beitrag fürs Klima und für mehr Biodiversität. Das Baumprojekt ist eine gemeinsame Aktion der Politischen Gemeinde Diepoldsau, der beiden Orts-
gemeinden Schmitter und Diepoldsau, des Rheinbauunternehmens und der Naturschutzgruppe Alta Rhy. Die neu gepflanzten Bäume sollen Diepoldsau in den nächsten Jahrzehnten ökologisch aufwerten, lebenswerter machen und die Biodiversität fördern. Erste Projekte sind mit der Neupflanzung von Bäumen im Strandbad Diepoldsau, dem Projekt Lehenmad und der Gestaltung der Umgebung des neuen Zentrums Rheinauen bereits in der Umsetzung.
Altstätten. An der oberen Bahnhofstrasse wurden mehrere Bäume gefällt. Manche standen unter Schutz. Biegt man von der Rorschacherstrasse in die Bahnhofstrasse ab, fällt auf, dass auf der rechten Seite auf mehreren Parzellen Bäume gefällt wurden. Leer und öde präsentiert sich der Umschwung der historischen Liegenschaften, die zuvor von Bäumen und Büschen eingepackt waren. In der Altstätter Schutzverordnung auf dem Geoportal ist mindestens ein Baum respektive eine Baumgruppe oder ein Gehölz verzeichnet, die dort geschützt gewesen wären.
MÄRZ | WIDNAU: Kinder und Erwachsene erlebten einen grossartigen Theaternachmittag mit «Hänsel und Gretel».
Widnau. Die Widnauer Sänger haben beschlossen, den Männerchor nach 155-jähriger Geschichte aufzulösen. Überleben oder sterben? Weitermachen oder sich geschlagen geben, gebeutelt von Nachwuchsproblemen und Mitgliederschwund? An der Hauptversammlung des Männerchors Widnau ging es hauptsächlich um diese Fragen. Präsident Hans Frei setzte sich vehement gegen die Auflösung des Vereins ein, einige andere Sänger ebenso engagiert für den «Abbruch der Übung».
Berneck. Prisca Niederer und Peter Jüstrich sitzen im Obergeschoss des Kindergartens Wisli inmitten etlicher Büchergestelle. Seit 26 Jahren ist hier die Bibliothek Berneck untergebracht. Zählt man die 14 Jahre dazu, in denen die Bücherei im Lindenhaus angesiedelt war, ergibt sich die Summe 50 – und daraus ein Goldjubiläum. Das feiert der Verein AJEB – Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Erwachsenenbildung Berneck – in diesem Jahr mit mehreren Veranstaltungen.
MÄRZ | WIDNAU / DIEPOLDSAU: Die Schülerinnen und Schüler fertigen am «Young Tech Fun»Tag einen Gegenstand, den sie behalten dürfen. Noe, Maida und Sophia (von links) bauten einen Membrantopf, der als Kühlschrankmagnet dient.
Widnau. Die Aufführung von «Hänsel und Gretel» lockte Gross und Klein in den «Metropol»-Saal. Als vor einem Monat die Vorstellung des Kindertheaters wegen Erkrankung des Ensembles kurzfristig abgesagt werden musste und die kleinen Theaterbesucherinnen und -besucher vor verschlossenen Türen standen, flossen sogar Tränen. Doch bereits vier Wochen später konnte der Kulturverein Widnau die Vorstellung nachholen. Urs Sieber, Präsident des Kulturvereins, freute sich, dass es auch dieses Jahr geklappt hat und der Verein so die Tradition weiterführen kann. «Eines haben wir in den letzten Monaten aber gelernt», sagte Sieber. «Heute ist es sehr wichtig, schnell zu reagieren.»
MÄRZ | OBERRIET: Die Läufe der Kinder fanden am Samstag statt – sie massen sich mit grosser Begeisterung in verschiedenen Kategorien.
Widnau / Diepoldsau. Im März findet das vom Arbeitgeberverband Rheintal lancierte Programm «Young Tech Fun» sta tt. Schulkinder der 5. Klasse aus Widnau und Diepoldsau verbringen je einen Tag bei einer von zwölf Firmen mit technischen Berufen. Die «Young Tech Fun»-Tage gab es bereits einmal vor rund zwei Jahren, damals in kleinerem Rahmen: Dabei waren nur die Schülerinnen und Schüler aus Diepoldsau, und sie hatten lediglich vier Betriebe zur Auswahl, die sie besuchen konnten. Diesmal sind auch die Widnauer Fünftklässlerinnen und -klässler dabei, und die Zahl der Firmen hat sich verdreifacht. Genug ist das noch nicht. «Das Ziel ist , das ganze Rheintal im ‹Young Tech Fun› einzubinden», sagt Ivo Riedi, Leiter Grundbildung bei der
SFS. Dazu braucht es natürlich wesentlich mehr Betriebe, die sich daran beteiligen – auch im Oberrheintal. Das vom AGV lancierte Programm wird vom Verein Chance Industrie Rheintal übernommen und soll entsprechend ausgebaut werden.
Altstätten. Am Mittwoch hielt der Museumsverein Prestegg in der Museumsliegenschaft seine Mitgliederversammlung ab. Vizepräsidentin Sonja Arnold schilder te in ihrem Jahresbericht die Herausforderungen der letzten Monate. Während im Herbst eine Unterfinanzierung des Bauprojekts durch die Aufnahme einer Hypothek abgewendet werden konnte, drohte dem Verein im Januar erneut die Zahlungsunfähigkeit. Mit einem Darlehen von der Rheintaler Kulturstiftung konnte die Finanzierung der laufenden Kosten bis Ende April 2022 gesichert werden.
Oberriet. Der KTV Oberriet zauberte mit dem 44. Rhylauf 1100 Läuferinnen und Läufern ein (mitunter leidendes) Lächeln ins Gesicht. Nur auf einen Gast hätten sie gerne verzichtet: Der heftige Wind machte ihnen das Leben schwer. Wer sich am Sonntagmorgen mit dem Velo auf den Weg nach Oberriet machte, bekam eine Ahnung, dass der Wind im Föhntal Rheintal wieder mal ein wichtiger Faktor sein wird.
Altstätten. Die Technischen Betriebe der Stadt haben bei der Landi eine Schnellladestation für Elektroautos installiert. Noch fahren auf den Strassen mehr mit Benzin oder Diesel betriebene Fahrzeuge als Elektroautos. Doch mit dem Ausbau der Modellpalette und angesichts der zurzeit hohen Treibstoffpreise wird sich das Verhältnis wohl zusehends zugunsten der E-Autos verschieben.
Altstätten. Die Mode- und Produkteschau am Igea-Frühlingsevent zog Hunderte ins Städtli. Der Frühlingsevent der Interessengemeinschaft Einkaufen in Altstätten (Igea) zog am verkaufsoffenen Sonntag die Leute zu Hunderten ins Städtli. Für gut eine halbe Stunde wurde die Marktgasse zum Laufsteg: 17 Unternehmen boten eine unterhaltsame Mode- und Produkteschau, moderiert vom Widnauer Musiker und Comedian Nico Arn.
Oberriet. Ein grosszügiger Stifter ermöglicht in Oberriet den Bau einer neuen Katzenstation, weil jene in Montlingen veraltet ist. «Wir können es immer noch nicht glauben, wie viel Glück wir haben», sind sich Nicole Rohner und Antonella Kretz vom Tierschutzverein Rheintal einig. Die beiden stehen am Montagnach-
mittag auf der Parzelle an der Ecke Staatsstrasse/Oberdorfweg in Oberriet. Hier soll Ende Jahr die neue Katzenstation des Tierschutzvereins Rheintal mit Platz für 30 Katzen eröffnen. Der «Lottosechser», wie die beiden es nennen, bezieht sich nicht nur auf den Neubau, sondern auch auf die Finanzierung. Diese übernimmt vollumfänglich die «Save an Animal Foundation» mit Sitz in Altstätten.
St. Margrethen. Im Beisein von 100 Gästen und dem Gemeindepräsidenten wurde das Hotel ibis Styles in St. Margrethen eröffnet. Das Hotel ibis Styles St. Margrethen Bodensee bietet in 104 Zimmern einen guten, aber keinen Dornröschenschlaf an. Aus diesem sei St. Margrethen nämlich in den letzten Jahren erwacht, sagt Martin Meyer, CEO der Unternehmensgruppe ITW (Ingenieurunternehmung für Technik und Wirtschaft) in Balzers. Die ITW, die bereits das gegenüberliegende Mineralheilbad führt, hat das Hotel gebaut. Betrieben wird das Hotel aber von der Hotelkette Tristar Suisse AG.
Oberriet. Mit einem Hauch von Fasnacht und kräftigem Grün (oder: kräftigen Grünen) brachte das Eierlesefest den Frühling. Na ja, der Titel stimmt nicht ganz. Denn nicht nur der Frühling stand als grosser Sieger da. Auch der STV Oberriet Eichenwies als Organisator des Eierlesefests war strahlender Gewinner.
Widnau. Der Verein 60 Plus Widnau will nach der Zwangspause dieses Jahr wieder mit interessanten Anlässen durchstarten. Rund 100 der insgesamt 650 M itglieder haben an der Versammlung des Vereins 60 Plus Widnau im «Metropol»-Saal teilgenommen. Allzu viel konnte Präsident Patrick Dürr aus dem letzten Jahr leider nicht berichten, wurden doch die meisten geplanten Anlässe wegen der Pandemie abgesagt. Besonders bedauerte der Präsident die A bsage des traditionellen Fasnachtskränzlis. Wegen der angespannten Situation habe der Vorstand keine Risiken eingehen wollen.
Altstätten. Nachdem das Konzert des Altstätter Konzertzyklus zweimal ausfiel, kam es am letzten Karfreitag endlich zur Aufführung. In der gut besetzten evangelischen Kirche spielten und sangen die Sopranistin Julia Grosssteiner, die Altistin Victoria Türtscher und das Streichensemble I Solisti Columbani unter der Leitung von Franz Pfab.
Altstätten. Das Rheintal kommt wieder zum Geschäften und zum Festen zusammen – endlich ist wieder Rhema. Mit einem kleinen Feuerwerk auf der Bühne und mit frühlingshaftem Grün vor den Ehrengästen wurde die Rhema 2022 eröffnet. Die Blumenkistchen stehen für die vielen begrünten Palettenrahmen, die das Freigelände zum Pärkli machen und wesentlich zum Ambiente der diesjährigen Rheintalmesse beitragen. Und der Funkenregen steht für die Freude aller, dass man sich nach zwei Jahren ohne Rhema nun wieder hier treffen kann.
Altstätten. Am Sonntag traf sich gefühlt das ganze Rheintal an der Rhema. Auch Besucherinnen und Besucher aus umliegenden Regionen zog die Messe an. Bereits am frühen Nachmittag war der grosse Parkplatz bis aufs letzte Feld belegt. Am Eingang, vor der Kasse, bildete sich für kurze Zeit eine längere Schlange. Auf dem Gelände verteilte sich das Publikum dann aber gut. Man konnte ohne grosses Gedränge durch die Ausstellung flanieren, und die Ausstellerinnen und Aussteller nahmen sich gerne Zeit für die Besuchenden.
Balgach. Die Rheintaler Leichtathletik-Meisterschaften (RLM) sind am ersten Rhema-Freitag stets der erste Leichtathletikanlass des Jahres im Rheintal. Nach dem Ausfall 2020 und den sehr kurzfristig angesetzten RLM 2021 war es die erste reguläre Meisterschaft des Rheintaler Kreisturnverbands seit drei Jahren.
Altstätten. Am Samstag präsentierte sich der «Buuremaart Altstätten» erstmals mit neuem Konzept. Ein Gewinn für die Stadt. Reges Treiben herrscht auf dem neu gestalteten Altstätter «Buuremaart», trotz Wolken und Regen. Von Gemüsesetzlingen über Gewürze, handgefertigte Messer, selbst gemachte Nudeln, Blumen, Speck und geflochtene Körbe ist alles zu
finden. Sowohl Anbieter, die ihren Stand schon seit Jahren am Bauernmarkt aufstellen, wie der Speck- und Fleischwarenverkäufer Heini Kurer, als auch neue Standbetreiber sind von den vielen Besucherinnen und Besuchern freudig überrascht.
Montlingen. Am Sonntag waren in Montlingen Stiefelgeissen aus der ganzen Ostschweiz zu sehen, was das Publikum freute. Einer der Punkte auf dem Einladungsflyer zur Stiefelgeissenschau am Sonntag hiess: «Fachsimpeln». Das war in Montlingen dann auch ein wichtiger Teil des Anlasses: Interessiert standen sie da, die Landwirtinnen und Landwirte, die ihr Wirken dieser seltenen Schweizer
Geissenrasse widmen. Und auch das Publikum, das nicht vom Fach war, interessierte sich für die Tiere – besonders die Kleinsten, die viel Freude am Gehege mit den rund 20 Gitzi hatten.
Altstätten. Das Trauercafé-Team hat die Pause genutzt, um sich breiter aufzustellen. Am 10. Mai treffen sich Trauernde wieder. Sterben, Tod und Trauer gehören zum Leben. Diesem Grundsatz kann wohl kaum jemand widersprechen. Wie lange man den Verlust eines geliebten Menschen betrauern darf, darin stimmt die Gesellschaft allerdings nicht überein. Sie verdrängt gern den Tod und schwere Krankheiten. Oft folgt daraus, dass Bekannte und Angehörige eines trauernden Men-
schen nicht mehr über ihren Verlust sprechen möchten, obwohl er nicht überwunden ist. «Das habe ich bei meiner Mutter erlebt», sagt Peter Ernst, Spitalleiter in Altstätten und Chefarzt Innere Medizin. «Viele Leute erwarteten von ihr, fröhlich und ausgeglichen zu sein, obwohl sie es nach dem Tod ihres Mannes nicht war.»
Kriessern. Selbst Badmeister Markus Hensch hat ihn erst einmal gesehen – den Biber, der den Zapfenbach aufgestaut hat, der im Naturschutzgebiet Fohlenhof an Bäumen nagt und der sich zumindest zeitweise eben auch in einem Bau am Ufer des Baggersees aufhält (Ausgabe vom 27. Januar). Hensch sah den im Wasser lebenden Nager nicht tagsüber, sondern kurz vor dem Einnachten. Das ist typisch: Biber sind dämmerungs- und nachtaktiv.
Altstätten. Der Museumsverein Prestegg stand Ende Januar 2022 kurz vor der Zahlungsunfähigkeit. Dies, weil Werner Ritter, abgewählter Museumspräsident, im November 2021 beim Departement des Innern eine Abstimmungsbeschwerde gegen den Beschluss der Bürgerschaft der Stadt Altstätten zum Budget 2022 eingereicht hatte, in dem auch der Betriebsbeitrag fürs Museum Prestegg enthalten war.
Berneck. Selten erhielt ein Konzert so viel Applaus. Immer wieder erscholl das Klatschen durch den Konzertschuppen beim Weingut Tobias Schmid. Die beiden Künstler mussten Zugabe um Zugabe spielen, bis sie schliesslich mit dem Lied «I ghööre es Glöggli» und dem auslöschen
der Kerzen signalisierten, dass das Konzert nun endgültig zu Ende sei.
Heerbrugg. Der regionale Teil des OpenAir-Programms sei nie so stark gewesen wie in diesem Jahr, sagt OK-Präsident und Festivalgründer Sacha Sapra-Jenny. Doch das sei auch nicht verwunderlich, nach zwei Jahren Corona und einer für Bands teilweise belastenden Zwangspause. Das Bedürfnis, auf die Bühne zurückzukehren, sei sehr gross und stark verbreitet. Entsprechend leicht sei es gewesen, ein bestechendes Programm zusammenzustellen.
Heerbrugg. Am Donnerstag ist an der Auerstrasse 4 in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Heerbrugg das ambulante Geriatriezentrum Rheintal offiziell eröffnet worden. Das von drei Partnern geführte Zentrum ist schon seit fast einem Jahr in Betrieb, es konnte aber im letzten Sommer wegen der Coronamassnahmen nicht öffentlich eingeweiht werden.
Widnau. Im Widebaumsaal sitzen rund 230 gespannte Zuschauer und warten. Dann erlischt das Licht. Eine bekannte Melodie stimmt mit ein paar Takten passend auf das Kommende ein: «If You’re Going to San Francisco. Be Sure to Wear Some Flowers in Your Hair.» Mit dem Dreiakter «Love and Peace in der Gemeindeverwaltung» holt das Dorftheater Widnau die goldene Hippiezeit der Siebziger- und Achtzigerjahre in die Gegenwart zurück.
Balgach. Die Kindergartenklasse startete das Schuljahr im alten Kindergarten Eichholz und wird es im rundum erneuerten Gebäude beenden. Gestern durchschnit-
ten die Kinder das Band zur offiziellen Eröffnung. Am Freitagmorgen konnten die Kinder in Begleitung ihrer Eltern gleich üben, wie sie wieder sicher zu ihrem jetzt neuen Kindergarten kommen. In den vergangenen Monaten ist er saniert worden und im Juni wird im Kindergarten Eichholz wieder unterrichtet.
Widnau. Die letzte Serie des «Orientierungslauf für alle» beginnt am Mittwoch in Widnau. 2022 gibt es fünf Dorf-OL. Nach 20 Jahren ist Schluss. Der 2003 lancierte Rheintaler OL-Cup geht in die 20. und letzte Runde. «Wir haben schon vor einiger Zeit das Jahr 2022 als Ablaufdatum festgelegt», sagt Erwin Wälter, der seit 2013 im OK der organisierenden Orientierungslaufgruppe St. Gallen/Appenzell die Fäden zieht. Obwohl 2020 wegen der rigorosen Coronaeinschränkungen keine «OL für alle» haben stattfinden können, seien nach der diesjährigen Serie die anvisierten 20 Jahre vorbei.
Altstätten. Zwölf Flüchtende aus der Ukraine werden ab Montag von ihren Gastfamilien ins leer stehende Altersheim Haus Blumenfeld ziehen. Zurzeit leben 33 Flüchtlinge bei 16 Gastfamilien in Altstätten. Ein Teil zieht nun um, da die Platzverhältnisse sehr unterschiedlich sind und ein längerfristiges Zusammenleben grössere Herausforderungen mit sich bringt.
Diepoldsau. Mittwochnachmittag, das Thermometer zeigt 30 Grad. Unter der Schrägseilbrücke in Diepoldsau strömt das Wasser des Rheins. Wir lernen schon als Kinder: Baden ist hier nicht möglich. Aber surfen? Das funktioniert. Den Be -
weis liefern Tania Giezendanner, Andrea Bürki und Jonas Bürgi. Sie bereiten sich am Rheinufer auf das Bungeesurfen vor.
Marbach. Traditionell führt der Baggerseeverein am Abend vor Auffahrt seine Hauptversammlung durch. Nachdem die letzten zwei Versammlungen wegen der Coronamassnahmen intern abgehalten wurden, durfte Präsident Christian Freund an der 99. HV im Gasthaus Krone 108 der 263 Mitglieder begrüssen.
Altstätten. Die spirituelle Ausstrahlung des Klosters wirkt beim ersten Schritt über die Türschwelle. Respektvoll und bedächtig schauten sich die Besucherinnen und Besucher um. Es ist alles andere als alltäglich, in diese Oase der Stille und des Gebets einzutreten. Doch zum 500-Jahr-Jubiläum dominierten Gastfreundschaft und Geselligkeit hinter den Klostermauern. Die Oberin, Frau Mutter Angelika Scheiber, begrüsste die Gäste, darunter auch Familien, mit einem herzlichen Lächeln und reichte ihnen als Geschenk ein «scharfes» Wässerchen, einen Angelikalikör, der bei Verdauungsbeschwerden und Erkältungen hilft.
Au. Das erste Rheintaler Schlagerfestival in Au brachte Stars wie Andy Borg oder Bata Illic auf die lokale Bühne. Am Samstag und Sonntag fand in Au erstmals ein Schlagerfestival statt. Für die Organisation zeichnete die einheimische Monopoly Events&Gastro GmbH verantwortlich. Seitens der Auftretenden lobte Andy Borg am Samstagabend den grossen Mut der Veranstalter mit Roland Feil als Gründer des Eventunternehmens und seinem Manager Xavier Palacios an der Spitze. In der kurzen Zeit seit Anfang April sei es ihnen gelungen, einen Event mit hochkarätigen Interpreten auf die Beine zu stellen. So pilgerten am Wochenende bereits zahlreiche Fans der Schlagermusik ins Festzelt an der Industriestrasse, wo sie von der Moderatorin Birgit Langer willkommen geheissen wurden.
Widnau. Der 20-jährige Aurel Köppel aus Widnau gewann an seiner ersten Europameisterschaft im Armdrücken eine Medaille. Erst seit September 2020 gibt es in Rebstein den Sportclub Armpower, die Widnauer Aurel Köppel und Dean Burch sind Mitglieder der ersten Stunde. Und sie sind nach rund anderthalb Jahren Training bereits so geübt, dass sie kürzlich an den Europameisterschaften in Antalya (Türkei) teilnehmen konnten.
Rheintal. Sie fallen auf, die Dreiergruppen von weissen Pfosten, die seit Anfang Monat an verschiedenen Orten im Rheintal in Wiesen, an Ackerrändern, an Wegen oder neben Hecken eingeschlagen wurden. Das ist auch das Ziel. Es sind sogenannte Lockpfosten, die sich mit ihrem reduzierten Design wie moderne Kunstwerke von der ländlichen Umgebung abheben, allerdings eine informative Funktion innehaben. Sie werden im Rahmen der nationalen Kampagne «Schweizer Bauern. Von hier, von Herzen» des Schweizer Bauernverbandes auf Tournee geschickt und eingepflockt, um die Bevölkerung für die Belange der Landwirtschaft zu sensibilisieren.
Rheintal. Thematisch widmete sich das Rheintaler Wirtschaftsforum am Donnerstag vorwiegend der Frage nach der richtigen Führung in Krisenzeiten. Wohl nie zuvor gab es an einem Wifo derart aktuelle Anknüpfungspunkte. Bei frühsommerlichen Temperaturen war die Vorfreude der 750 Gäste auf den beliebten Wirtschafts- und Networkinganlass, der in der Aegetenhalle in Widnau stattfand, gross. Als die Teilnehmenden vom Apérobereich in die durch Licht und Teppichboden in sphärisches Blau getünchte Halle strömten, wich die Lockerheit einer erwartungsvollen Konzentriertheit.
Altstätten. Das Day Dance Festival im Riet startete um 11 Uhr morgens und endete mit dem Schlussfeuerwerk um 23 Uhr. «Es freut mich, dass bereits rund 200 Leute hier sind», sagte am frühen Samstagnachmittag Nick Baumgartner, einer der Organisatoren des Rheintaler Festivals «Valley Vibes». Mit dem «Day-DanceKonzept» wurde die Party zeitlich nach vorn geschoben, sodass man am nächsten Tag wieder fit ist für andere Aktivitäten. Tatsächlich trudelten immer mehr Leute ein, unterhielten sich bei einem Drink und bewegten sich zu den ElektroBeats.
Widnau. Zum Auftakt des Stangenfäscht-Wochenendes in Widnau gab es am Freitagabend Livemusik und Foodstände. Erst spärlich, dann in grösseren Gruppen: Das Stangenfäscht in Widnau hat am Freitagabend die Menschen angezogen wie die Motten das Licht. Die bunten Fahrgeschäfte, Gummischlangen und Lutscher in allen Farben, der Duft von Schnitzelbrot, Brezeln, Burgern und asiatischen Nudeln sowie die Klänge der Livemusik trugen zum Verweilen bei. Das alljährliche Stangenfäscht inmitten der orangefarbenen Stangen in der Widnauer Einkaufsmeile hat gestern Abend einen furiosen Start hingelegt.
Balgach. Das Rheintaler Turnfest 2022 erstreckt sich auf zwei Wochenenden. Los ging es am Samstag mit den Einzelwettkämpfen. An ihnen nahmen gut 550 Sportlerinnen und Sportler teil. Das erscheint auf den ersten Blick als sehr hohe Anzahl – wird jedoch von der Aussicht auf das kommende Wochenende leicht relativiert. Dann werden rund 3500 Athletinnen und Athleten in Balgach an den Start gehen.
Altstätten. Jubelrufe und Schweizer Fahnen – die Radsportfans standen in Altstätten bereit, als der Tross der Tour de Suisse Damen durch die Stadt Richtung Stoss vorbeizog. Nicht so zahlreich jedoch, wie es bei den Männern der Fall ist. «Hopp Schweiz» oder «Go Ronja» stand am Montagnachmittag mit weisser, blauer und roter Kreide auf der Strasse unterhalb des Stossplatzes geschrieben. Fans mit Schweizer Fahnen und Handys standen am Strassenrand und warteten darauf, dass die Radfahrerinnen der Tour de Suisse den Bergpreis in Altstätten in Angriff nehmen würden.
St. Margrethen. Unter dem Motto «Eifach schöö» hatte der Männerchor Harmonie am Samstagabend nach langer Pause zum ersten Mal wieder zu einem Unterhal-
tungsabend in die Rheinauhalle eingeladen, um dem Publikum einen Strauss beschwingter Lieder darzubieten. Präsident Markus Auer durfte trotz hoher Temperaturen eine ansehnliche Schar Gäste willkommen heissen – und versprach einen abwechslungsreichen Abend – wie bei einer Stubete.
Diepoldsau. Die Politische Gemeinde Diepoldsau, die beiden Ortsgemeinden und die Naturschutzgruppe Alta Rhy starten eine Obstbaumaktion. Sie wollen mit ihr die Biodiversität auf der Rheininsel verbessern. Diepoldsauerinnen und Diepoldsauer können bis am 24. Juli Obstbäume zu einem vergünstigten Preis bestellen. Dies ist ein Projekt der gross angelegten Baumpflanzaktion «200 Bäume in zwei Jahren». Diepoldsau pflanzt in den nächsten zwei Jahren 200 Bäume. Man wolle auf diese Weise die Biodiversität fördern, die Landschaft ökologisch aufwerten und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, schreibt die Gemeinde in einer Medienmitteilung.
Altstätten. Jubelnd wurde der Chor Novum mit Dirigent und Chorleiter JeanFrançois Morin vom Publikum begrüsst. Lieber falsch singen, als gar nicht singen, war vor 20 Jahren sein Ziel bei der Gründung. Inzwischen strebt Morin nach Qualität, um die Erwartungen des Publikums zu befriedigen. Geübt werden Aussprache, Rhythmus, Intonation, Bühnenpräsenz und vieles mehr.
Rheineck. In einem feierlichen Gottesdienst weihte Bischof Markus Büchel Altar, Taufbecken, Ambo und Tabernakel ein. Er sei bereits als 13-jähriger Schüler der Marienburg an der Theresienkirche regelmässig vorbeigelaufen, sagte Bischof Markus Büchel zu Beginn des Festgottesdienstes. Umso mehr freue er sich, die frisch renovierte Kirche einweihen zu dürfen, die mit dem Entzünden der Osterkerze eingeläutet wurde. Diese überbrachte Felix Schumacher, Präsident der Evangelischen Kirchgemeinde Rheineck, als Geschenk zur Altarweihe.
Altstätten. Altstätten kann das Provisorium des St.Galler Stadttheaters nun doch haben: Den Zuschlag hatte zwar zunächst Goldach erhalten. Nachdem dort die Stimmberechtigten die Übernahme aber wegen der damit verbundenen Kos-
ten abgelehnt haben (in Goldach hätte auch eine Tiefgarage gebaut werden sollen) und auch Buchs seine Bewerbung zurückgezogen hat, ist Altstätten als letzte Bewerberin übrig geblieben. Die Regierung spricht nun Altstätten den Holzbau zu, der nach Abschluss der Sanierung und Erweiterung des Stadttheaters am jetzigen Standort nicht mehr benötigt wird. «Damit zeichnet sich eine nachhaltige Lösung für das Gebäude ab», schreibt die Staatskanzlei in einer Medienmitteilung.
Heerbrugg. Am Samstagnachmittag begann Tag zwei des grössten Rheintaler Open Airs im Schmidheinypark bei Sonnenschein und warmen Temperaturen. Die junge Rheintaler Rock- und R’n’B-Coverband Curl spielte das Eröffnungskonzert, gefolgt von Neptun und Lutz, ebenfalls zwei Bands aus der Region, die alle bewiesen, was für ein vielfältiges Potenzial im einheimischen musikalischen Nachwuchs steckt.
Altstätten. Der KTV Altstätten feierte am Samstag auf dem Rathausplatz mit Mitgliedern und Bevölkerung sein 90-jähriges Bestehen. Am Nachmittag wehte ein Hauch Städtlilauf-Atmosphäre durch die Marktgasse. Der Sponsorenlauf des KTV
stand auf dem Programm. Zuschauerinnen und Zuschauer säumten die Route entlang der Marktgasse und Engelgasse und feuerten die Jugikinder und die Erwachsenen an. «Das könnte teuer werden», sagte eine Mutter, als sie ihr Kind mit flottem Tempo vorbeirennen sah. Mit
jeder Runde stieg ihr Betrag zugunsten des KTV. Weil es recht warm war, stoppten die Verantwortlichen bei Halbzeit des 30-minütigen Laufs die Uhr und gönnten den Teilnehmenden eine Pause, in der sie sich mit Getränken erfrischen und im Brunnen abkühlen konnten.
St. Margrethen. Die Skimboard-Tour war in St. Margrethen zu Gast. Trotz Wetterpech erschienen in der Badi viele Neugierige. Das Prinzip des Skimboardings ist rasch erklärt: Man rennt mit dem Brett in der Hand los, wirft es auf die Wasseroberfläche und springt schwungvoll drauf, um möglichst weit zu gleiten. Die Fortgeschrittenen vollbringen dabei auch noch Tricks – drehen das Brett unter den Füssen oder springen in die Luft und landen wieder auf dem Brett.
Widnau. Es sieht so aus, als trügen die Bäume an der Bahnhofstrasse in Widnau grüne Socken. Es sind Bewässerungssäcke. Die Hitze der letzten Wochen setzt vielen Pflanzen zu. Es fehlt ihnen an Wasser. Dass es nur wenig geregnet hat, ist aber nicht der eigentliche Grund, warum die Gemeinde Widnau den Bäumen entlang der Bahnhofstrasse Bewässerungssäcke übergezogen hat. Er liegt bereits einige Jahre zurück.
Diepoldsau. Wie die Gemeinde in einer Medienmitteilung schreibt, bekommt Diepoldsau ein modernes Mobilfunknetz. An der Industriestrasse 15, an der Rheinstrasse 38 und an der Werkstrasse 43 werden neue Sendemasten aufgestellt. Sie befinden sich alle in der Arbeitszone. Ausserdem wird die bestehende Antenne beim Zollamt aufgerüstet.
Balgach. Das Hochwasserschutzprojekt Rheintaler Binnenkanal umfasst eine Vielzahl an Massnahmen. Nicht nur 700 000 m³ Wasser können im Falle eines
Jahrhunderthochwassers zurückgehalten werden, sondern auch die Ökologie und der Naherholungsraum für Menschen werden aufgewertet.
Rheintal. Die Feuerwehren im Rheintal waren am Freitag stark gefordert: Vielerorts liefen Keller voll, standen Unterführungen unter Wasser oder traten Bäche übers Ufer. In Widnau ist ein Auto im Binnenkanal «abgesoffen». Nach der Dürre der letzten Wochen setzte am Donnerstag der ersehnte Regen ein: Obwohl es nicht nur ein Segen war. Am Freitag gab der Bund wegen des intensiven Dauerregens für Teile der Ostschweiz eine Unwetterwarnung der Stufe 3 (erhebliche Gefahr) heraus. Die Warnung war bis Mitternacht gültig. Besonders betroffen war das Rheintal, das mit überfluteten Kellern und übergelaufenen Bächen zu kämpfen hatte. Die Feuerwehren waren den ganzen Tag und bis in die Nacht hinein im Einsatz.
Rheintal. Am Symposium des Arbeitgeberverbands Rheintal ging es um das Potenzial der über 55-jährigen Arbeitnehmenden. Das Restaurant Optik-Hus war –vielleicht unbewusst – genau der richtige Ort für das Symposium. Denn die vom AGV eingeladenen Referentinnen und Referenten beleuchteten das Thema aus jeder möglichen Optik: zuerst aus der wissenschaftlichen, dann mittels Erfahrungsberichts aus der direkt betroffenen. Es folgten die Blickwinkel eines HR-Spezialisten, des RAV, eines Personalvermittlers sowie eines Sozialamtes.
Altstätten. Als junger Mensch ist es selbstverständlich, den sogenannten Berufswahlprozess zu durchlaufen. Was sperrig klingt, ist ein bewährter Vorgang, in des-
sen Verlauf Oberstufenschülerinnen und -schüler herausfinden, welchen Beruf sie ergreifen oder welche Grundlagen sie für ihre Laufbahn legen möchten.
Widnau. Die 6. Internationalen Ballontage Alpenrheintal standen wirklich nicht unter einem glücklichen Stern. Eigentlich war der Anlass schon 2020 angesagt, musste dann aber aus bekannten Gründen verschoben werden. Desgleichen im zweiten Anlauf 2021. Dieses Wochenende wurde das Ballontreffen doch noch Realität. Doch nach vielen Wochen Sonnenschein kam ausgerechnet über dieses Wochenende der zwar ersehnte, für die Ballonfahrer aber unschöne Regen, und zwar gleich in Strömen und schier endlos.
Thal. Bobbycars helfen Babys beim Laufenlernen. In Thal sind es Rennsportgeräte. Nicht nur für Kinder, sondern auch für Er wachsene. Obwohl die kaum wissen, wohin mit den Beinen, wenn sie sich auf den Kunststoff-«Äuteli» die leicht abschüssige Quartierstrasse hinunterstürzen. Und manch ein Papi nimmt die Sache ernster als sein Sprössling.
Altstätten. Die Anzahl Marktstände am August-Markt in Altstätten ist in den vergangenen Jahren geschrumpft. Unter den «harten» Kern der Marktfahrer mischen sich aber auch immer wieder junge Leute. Ob Vanille-Softeis schlecken, klebrige Finger von rosa Zuckerwatte haben, mit der besten Freundin ein gehäkeltes Armband kaufen oder mit dem Chilbi-Batzen ein knallrotes Ferrari-Spielzeugauto «chrömmle» – was als Kind das Herz höher schlagen liess, ist auch als Erwachsener noch eine Tradition, welcher viele Menschen frönen. Im Fall der Altstätter Stadträtin und Marktkommissionspräsidentin Mirjam Seitz-Popp sind es süsse Gummischlangen zum Essen. «Wenn ich am ‹Walliser Stand› vorbeigehe, kaufe ich sie immer noch», sagt sie und lacht.
Au. Gemeindepräsident Christian Sepin kündigt happige Erhöhungen der Strompreise und Grüngutgebühren an. «Nicht alles, was ich Ihnen zu erzählen habe, wird Sie freuen», warnte Gemeindepräsident Christian Sepin gleich zu Beginn des Informationsabends gestern in der Mehrzweckhalle Wees. Damit meinte er im Besonderen die Strompreise, die auf nächstes Jahr massiv erhöht werden.
Altstätten. Manchen Kindern ist Mathematik ein Graus – und bleibt es ihr Leben lang. Das müsste nicht so sein. Lernhefte mit mathematischen Aufgaben, die sich auf öffentlich zugängliche Orte beziehen, machen die Mathematik für die K inder sichtbar und begreifbar – und
AUGUST | WIDNAU: Eindrückliches Highlight: Zu moderner Musik leuchten die Ballone während des Night-Glow rhythmisch auf.
AUGUST | THAL: Siegessicher am Start. Anlauf holen für den Zielschuss. Die Jugendfeuerwehr machte ebenfalls mit – samt Kommandant Antonio Zichi.
damit spielerisch erlernbar. Es gibt diese Lernhefte bereits für gut ein Dutzend Orte im Kanton und angrenzenden Gebieten. So ist vor vier Jahren eines für die Oberstufe Mittelrheintal erschienen. Und gestern nun eines für Altstätten.
St. Margrethen. Die Gemeinde St. Margrethen lud am Dienstag zur Bürgerinformation. Gemeindepräsident, Architekt und Raumplanerin stellten die Sondernutzungsplanung, das Richtprojekt sowie den dazugehörigen Teilstrassenplan des Areals Alp vor. Dieses befindet sich am Bahnhof, östlich der Post.
Altstätten. Die Begeisterung der Jublanerinnen und Jublaner ist riesig. Dieses Wochenende werden die Leitenden der Jungwacht und Blauring Schweiz für ihr ehrenamtliches Engagement belohnt. Sie haben für einmal keine Verantwortungen und können sich verwöhnen lassen vom vielfältigen Programm auf dem Gelände. Kaum waren die ersten Zelte aufgeschlagen, begannen auch schon die Konzerte der Bands auf der Bühne und die normalerweise leitenden und führenden Personen widmeten sich den Spielsachen aus der Spielkiste.
Heerbrugg. Die Leinwand im Kinotheater Madlen blieb am Dienstagabend zunächst dunkel. Die Aufmerksamkeit des internationalen Publikums galt nämlich den jugendlichen Hauptdarstellenden des Premierenfilms. Sie sowie Kameramann und Produzent Kevin Oeler waren zu Gast. Sie berichteten von den beim Dreh gesammelten Eindrücken.
Altstätten. Im Garten des Museums Prestegg fand am gestrigen Abend im Rahmen eines feierlichen Festakts zum 26. Mal die Brunnenpreisverleihung der Ernst- und Hanna-Hauenstein-Stiftung statt. Die mit 30 000 Franken dotierte Auszeichnung erhielt in diesem Jahr die Stadt Altstätten. Damit will die Stiftung bewirken, dass hauptsächlich historische kommunale Brunnenanlagen samt deren näheren Umgebung als historisch gewachsene Ortsbilder erhalten und belebt bleiben.
Altstätten. Vereine sowie Künstlerinnen und Künstler präsentierten am Städtlifäscht ihre Fantasie und ihr Talent. Das
Städtlifäscht wurde an beiden Tagen von Tausenden Menschen besucht, die Gassen in der Altstadt waren voller Gäste, und auch die Zelte, in denen Restaurants und Vereine ihre Köstlichkeiten feilboten, waren meist gefüllt. Das Wetter spielte auch mit, um nochmals zwei Tage und Nächte draussen verbringen zu können. Zwei kurze Regenschauer am Samstag verdarben niemandem die Laune.
Diepoldsau. Der Musikverein DiepoldsauSchmitter erhielt nach 27 Jahren am Samstag eine neue Vereinsfahne. Die Präsentation der neuen Fahne erfolgte an einem eigens dafür organisierten Herbstfest. Gute Stimmung in der Mehrzweckhalle und beschwingte Stunden gestalteten die Jugendmusik DiepoldsauSchmitter unter der Leitung von Daniel Ritter sowie die Musikgesellschaft Kriessern unter der Direktion von Norbert Frei. Nach der Vorstellung der neuen Fahne unterhielten die Fäaschtbänkler die Gäste. Sie waren wieder einmal für Festhüttenstimmung gut.
Berneck. Die evangelische Kirche ist recht gut besucht, als am Freitagabend das Kulturforum zum Konzert mit dem
Chiara-Izzi-Quartett eingeladen hat. Die erfolgreiche New Yorker Jazzsängerin mit italienischen Wurzeln und ihre Band, der Pianist Christian Rösli, Rosario Bonaccorso am Bass und Carlo Lorenzi am Schlagzeug, präsentieren ein grossartiges Konzert. Die Gäste erleben zwei bereichernde Musikstunden.
Diepoldsau. Mons Solar verkauft unter anderem Fotovoltaikanlagen, Wärmepumpen und Energiespeicher. Im «Kassensturz» des Schweizer Fernsehens SRF kam das Unternehmen aus Diepoldsau kürzlich schlecht weg: Drei Kundinnen und Kunden erzählten von ungenauen Bauplänen, offenen Sicherheitsfragen und einem aggressiven Verkaufsverhalten der Mons-Solar-Berater. Von letzterem berichtet im Beitrag Silke Kimmritz. Als sie nicht sofort ihre Unterschrift für eine Solaranlage im Wert von 26 000 Franken habe geben wollen, hätten die Verkäufer sie bedrängt.
St. Margrethen. Eine Flotte roter Hürlimann-Traktoren empfing die Besucherinnen und Besucher gestern Sonntag auf dem Ausstellungsgelände. Ein solches Exemplar hätte er auch gern, sagte Her-
mann Schläpfer aus Rorschacherberg. Aus praktischen Gründen habe er sich aber für einen Aebi entschieden, einen Zweiplätzer, auf dem er jemanden auf seine Fahrten mitnehmen könne.
Altstätten. Die «Rheintaler» Blues & Rock Night hatte am Freitag in Altstätten auf der Allmend ihre Geburtsstunde. Trotz gelegentlicher Regenschauer und dem ersten Kälteeinbruch fanden sich Rheintaler und Rheintalerinnen am Freitagabend in Altstätten auf der Allmend ein, um zu Rock und Blues ausgelassen zu feiern. Die «Rheintaler» Blues & R ock Night ging in die erste Runde und die Bands begeisterten das Publikum und die Organisatoren gleichermassen. Mit solch einem Erfolg hatte Veranstalter und «Rheintaler»-Verlagsleiter Heinz Duppenthaler nicht gerechnet.
Widnau. Wäre es zu einem zweiten Wahlgang gekommen, hätte dies niemanden gewundert. Immerhin standen für die Nachfolge Christa Köppels zuletzt noch drei Kandidaten zur Wahl: Der Bernecker Gemeindepräsident Bruno Seelos, der Widnauer Gemeinderat und Unternehmer Werner Barmettler und der Wattwi-
ler Gemeinderatsschreiber Roger Meier. Und auf dem Wahlzettel stand noch ein vierter Name: Sandro Frei. Der Landschaftsbauzeichner hatte sich zwar bereits im August zurückgezogen – formell blieb sein Wahlvorschlag aber gültig.
In der Ausgabe 2024 des Rheintaler Jahrbuchs wird die Chronik mit dem Zeitraum Oktober 2022 bis September 2023 fortgesetzt.
Im Gedenken an Albert Schöbi (11.6.1943–10.6.2022) und Margrith-Schöbi-Wäger (20.5.1950–24.8.2022)
Albert Schöbi, der langjährige Herausgeber von «Unser Rheintal», ist am 10. Juni 2022 verstorben. Seine Frau Margrith Schöbi-Wäger folgte ihm wenige Monate später nach langer, schwerer Krankheit auf die letzte Reise.
Das Rheintal und das Wirken der Familie Schöbi sind untrennbar miteinander verbunden. 1940 übernahm Josef Schöbi, Au, den Verlag «Rheintaler Volksfreund» mitsamt Druckerei. Vier Jahre später begründete er «Unser Rheintal». Es war sein Sohn Albert Schöbi, der später in seine Fussstapfen trat. Er betreute das Jahrbuch, das für viele Rheintaler ein fester Wert im Jahresgeschehen ist, von 1987 bis 2008. Über Jahrzehnte hinweg prägte er die Region als Verleger und Journalist. Dies auch in der Rolle des Chefredaktors der einstigen Tageszeitung «Die Ostschweiz» für das Rheintal.
Albert Schöbi, für die meisten einfach Bert, verbrachte zusammen mit seinen vier Geschwistern eine unbeschwerte Kindheit und Jugend in Au. Wie viele seiner Generation, lernte er früh, sein Sackgeld mit kleinen Tätigkeiten aufzubessern. Auch wenn er das damals noch nicht ahnen konnte: Einer seiner Nebenjobs würde später eine grosse Rolle in seinem Leben spielen. Vier Mal pro Woche verteilte er den «Volksfreund» von Haus zu Haus. Pro Exemplar gab es einen Rappen. Die Leidenschaft für Zeitungen begann also früh.
Auf Schulen in der Inner- und der Westschweiz folgte die Lehre zum Schriftsetzer im Familienbetrieb. Diese Ausbildung war es, die ihn zum Lokaljournalismus brachte, dem er schliesslich sein ganzes Berufsleben widmete. 33 Jahre lang, von 1965 bis 1997, leitete Bert Schöbi die Lokalredaktion Rheintal und zeitweise auch Werdenberg für die Tageszeitung «Die
Ostschweiz». In dieser Zeit entstanden Tausende von Berichten über Veranstaltungen, Porträts von Menschen, Reportagen und politische Beiträge. Doch damals gehörte weit mehr zu seiner Aufgabe. Er betreute die Redaktion, arbeitete mit freien Korrespondenten zusammen, fotografierte, entwickelte die Filme in der Dunkelkammer und vieles mehr.
1997 wurde die Zeitung «Die Ostschweiz» eingestellt. Nun gab es in der Region nur noch den «Rheintaler», zu dem Bert Schöbi für wenige Jahre wechselte. Nach seinem Ausscheiden widmete er sich voll und ganz der Redaktion und der Heraus-
gabe des Jahrbuchs «Unser Rheintal». Dieses hatte er 1988 von seinem Vater übernommen. Unterstützung bot ihm dabei seine Schwester Mariann.
Das Jahrbuch «gerettet»
2008 übergab er die beliebte und erfolgreiche Publikation in neue Hände. Nach einigen Irrungen und Wirrungen stand das Jahrbuch im Jahr 2017 an einem Scheideweg. Bert Schöbi war es sehr wichtig, den Erhalt von «Unser Rheintal» zu sichern. Dank seinem Engagement konnte die Tradition nach einem kurzen Unterbruch und bis heute fortgeführt werden.
Sein Leben sei in hohem Mass von der Zeitung geprägt gewesen, hielt Bert Schöbi nach seinem aktiven Berufsleben immer wieder fest. Und das betraf nicht nur die Arbeit. Bei «Die Ostschweiz» lernte er auch seine spätere Gattin Margrith kennen, die dort das Sekretariat der Zentralredaktion besetzte.
Das öffentliche Leben hat für die Familie Schöbi stets eine grosse Rolle gespielt, und Bert Schöbi folgte diesem Beispiel. Er engagierte sich politisch für die CVP. 1972 wurde er in den Kantonsrat gewählt, dem er 16 Jahre lang angehörte, zuletzt als Mitglied des Präsidiums. Von 1988 bis 1996 leitete er als Schulratspräsident die Geschicke der Primarschule Au, und 18 Jahre lang wirkte er als Präsident der CVP Au.
Die Spuren seiner Arbeit fanden sich auch sonst über viele Jahre hinweg in der ganzen Gemeinde. Anfang der 2000er-Jahre übernahm Bert das Präsidium des damaligen Gemeinnützigen und Verkehrsvereins Au. Zu seinen Aufgaben gehörte der Unterhalt der Wanderwege und Ruhebänke und die Organisation der Bundesfeier. Unter seiner Leitung wurde auch der Klausnachmittag für Betagte eingesetzt, der schnell sehr beliebt und später und bis heute von der Gemeinde übernommen wurde. Wenn sein Einsatz gefragt war, zögerte er nie. Wie beispielsweise damals, als das Schulhaus Dorf abbrannte und viel Arbeit anstand.
Ein Vater mit einem grossen Herzen Trotz seiner vielfachen Belastung als Redaktor, als Buchherausgeber und als Politiker bleibt er seiner Familie als herzensguter, engagierter Vater in Erinnerung. Für seine drei Töchter war er immer da, kein Weg war ihm zu weit. In Erinnerung bleiben denen, die ihm nahe waren, auch sein unerschütterlicher Optimismus und seine positive Art. Er liess sich nie aus der Ruhe bringen und war immer überzeugt, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt. Und wenn sich etwas doch einmal nicht ändern liess, dann dachte er nicht lange darüber nach. Stattdessen sagte er kurz und bestimmt: «So ist es.»
Bert Schöbi hatte ein reiches Leben mit unzähligen Erlebnissen. Auch sein Wunsch, noch einmal das Meer zu sehen, wurde ihm erfüllt. Und vieles von dem, was er in der Gemeinde und der Region bewirkt hat, ist bis heute sichtbar. Er hat Spuren hinterlassen.
Am 20. Mai 1950 wurde Margrith SchöbiWäger in St.Gallen geboren. Sie war die erste Tochter einer Bäckersfamilie. Früh lernte sie, im elterlichen Betrieb mitanzupacken. Wohnung und Unternehmen lagen an der Oberstrasse im Westen der Stadt. Die katholische Erziehung durch ihre Eltern prägte sie bis zuletzt. Nach der obligatorischen Schulzeit besuchte sie die Haushaltsschule und absolvierte anschliessend die Handelsschule. 1970 hatte Margrith Schöbi-Wäger die Gelegenheit, als Au-pair ein Jahr in England zu verbringen. Zurück in der Schweiz, trat sie eine Stelle bei «Die Ostschweiz» an. Acht Jahre lang war sie als Redaktionssekretärin tätig, unter anderem für den legendären Stadtredaktor Hermann Bauer und für den Chefredaktor Edgar Oehler.
Die Entstehung von Grossverteilern führte zu einem Umbruch. Kleinere Geschäfte kamen unter Druck. 1977 war Vater Anton Wäger gezwungen, die Bäckerei der Familie zu schliessen. In den Jahren danach ging es ihrer Mutter Marie WägerKeller immer schlechter. Ein schweres Loslassen begann.
In der gleichen Zeit lernte Margrith SchöbiWäger ihren späteren Mann Albert Schöbi kennen, der für «Die Ostschweiz» das Rheintal betreute. Die Vertrautheit wuchs, und schliesslich zog sie von St.Gallen nach Au. Weil das gemeinsame Heim an der Bahnhofstrasse noch in der Ent-
stehungsphase war, wohnte das Paar zunächst an der Walzenhauserstrasse. Früh hatten beide den Wunsch nach Kindern. Nach dem Umzug an die Bahnhofstrasse, direkt über der Redaktion von «Die Ostschweiz», war es dann so weit. 1982 kam die erste Tochter Stefanie zur Welt, gefolgt von Alexandra (1985) und Gloria (1987).
Die erste Schwangerschaft verlief schwierig, und in ihren Erinnerungen hielt Margrith Schöbi-Wäger fest, dass sich damals wohl die ersten Anzeichen der Krankheit zeigten, die später ihr Leben so stark prägen würde. Doch ihre Aufmerksamkeit galt dem Wohlergehen ihrer Kinder. Sie wünschte sich für sie eine gute Ausbildung und ein unabhängiges Leben; Privilegien, die sie selbst nicht hatte.
Von der Krankheit geprägt Der Umzug ins Rheintal fiel Margrith Schöbi-Wäger zunächst nicht leicht. Es war ein anderes Leben, in dem jeder jeden kannte. Oft und gern erinnerte sie sich an das Leben in der Stadt. Doch es war ein anderer tiefer Einschnitt, der ihr Leben veränderte. Nach der Pensionierung ihres Mannes ging es ihr mehr und mehr körperlich schlecht. Ihre schwere Erkrankung schritt mit hohem Tempo voran.
Albert Schöbi übernahm viele Pflichten im Haushalt und auch die Pflege seiner Frau. Auch wenn das Paar später Unterstützung von ausserhalb holte, blieb vieles seine Aufgabe. Er habe sie am besten gekannt und gewusst, was sie brauche, erinnerte sich Margrith Schöbi-Wäger vor ihrem Tod. Er motivierte sie auch immer wieder, das Haus zu verlassen, was aufgrund ihres Gesundheitszustandes mit vielen Hindernissen verbunden war. Dank einem mobilen Treppenlift und einem umgebauten Auto war es ihr möglich, bis zuletzt Ausflüge zu machen.
«Wenn ich nicht mehr weiterwusste und aufgeben wollte, hatte er die richtigen Worte bereit», hielt sie kurz vor ihrem Tod fest. «Er sagte, dass das schon ginge und dass wir das schaffen. Er war bis zu seinem Lebensende ein Optimist. Bert war da, wenn ich ihn brauchte. Ohne ihn entsteht eine riesige Leere in mir.»
Am 24. August 2022 durfte Margrith Schöbi-Wäger in ihrem Zuhause friedlich einschlafen. Dem Ende der Leere, dem Zusammentreffen in der Ewigkeit entgegen.
1849 wurde die Post Bundessache
Das sich im Eigentum von Magnus Hugentobler befindliche, stilvoll restaurierte Gebäude an der Hauptstrasse 30 ist als «Alte Post» bekannt. Heute befindet sich hier der Bioladen «Centaurea».
In diesem Bereich könnte sich ab 1838 das erste Auer Postbüro befunden haben. Links ist die Speisewirtschaft Eisenbahn und im Hintergrund die 1867 eröffnete, gedeckte Holzbrücke Monstein–Lustenau zu erkennen. Sie brannte 1950 ab. Sofort wurde eine Notbrücke erstellt. Ab 1878 verband eine weitere Holzbrücke das Oberfahr mit Lustenau. Die heutige Zollbetonbrücke wurde 1957 eingeweiht.
Am 1. Januar 1849 wurde die Schweizer Post gegründet. Damit erfolgte eine Vereinheitlichung, nachdem vorher das Postwesen in den Händen der Kantone gelegen hatte. 1850 wurde die erste landesweit gültige Briefmarke mit einem Wert von 2,5 Rappen herausgegeben, womit das Ende der kantonalen Briefmarken eingeläutet wurde. 1870 gelangten die ersten Postkarten in Umlauf, die sich angesichts des touristischen Aufschwungs grosser Beliebtheit erfreuten. 1906 wurde die erste, von Bern nach Detligen BE führende Postautolinie eröffnet. In den 1920erJahren erfolgte die Vereinigung der Betriebe Post, Telefon und Telegraf zur Firma PTT. 1961 verschwand die letzte, Avers und Juf GR verbindende Postkutsche. 1964 wurden die Postleitzahlen und 1991 die A- und B-Post eingeführt. Die Reduktion der Poststellen in grösserem Ausmass setzte 2001 ein. (egb)
Das Firmenschild «Telegraph/Telephon» samt stolzem Schweizerwappen am Haus Hauptstrasse 30 in Au macht klar, dass sich hier einst das Postbüro befand. Das sorgfältig restaurierte, sich heute als Bijou präsentierende Haus «Alte Post» mit seinem Erker rechtfertigt einen Blick in die wechselvolle Auer Postgeschichte.
Peter Eggenberger, Au
«1838 wurde in Au eine erste Postablage errichtet. Wo sie sich befand, ist unbekannt. Am ehesten kommt ein Nebenraum in einer der Auer Wirtschaften in Frage, vielleicht in der Taverne bei der Monsteiner Fähre. Mit der 1858 erfolgten Eröffnung der Bahn-
linie Rheineck–Chur erhielt Au einen Bahnhof, und das Postbüro wechselte nun ins Stationsgebäude», schreibt Johannes Huber im Buch «Au und Heerbrugg – Zwei Rheintaler Dörfer im Wandel». Walter Frei, Kenner der Auer Ortsgeschichte, zur weiteren Postentwicklung: «1884 wechselte die Post ins heute restaurierte Haus Haupt-
An der Hauptstrasse 30 hatten die «Fräuleins vom Amt» mittels Stöpseln Telefonverbindungen herzustellen.
strasse 30. Als Posthalter amtete Josef Anton Zoller. Hier befand sich auch die Telefonzentrale, wobei die ‹Fräuleins vom Amt› mittels in Buchsen einzuführende Stöpsel die Verbindungen zwischen den Telefonabonnenten herzustellen hatten.»
Zweimal neue Postgebäude
1933 und 1975
Um das Jahr 1896 kehrte die Post ins damals lebhafte Bahnhofquartier zurück, wo Büro, Schalter und Kundenraum nicht im Bahnhof, sondern in einem bestehenden Privathaus eingerichtet wurden. 1933 liess Posthalter Rütsche schräg gegenüber dem Bahnhof ein markantes Postgebäude erstellen. Stark gestiegene Kundenfrequenzen und neue PTT-Angebote führten 1975 an der Bahnhofstrasse 16 erneut zu einem Postneubau. In der Folge stand das Haus aus dem Jahre 1933 leer und wurde 1981 abgebrochen. Nachfolger von Posthalter Rütsche war von 1946 bis 1973 Andreas Schlegel. Ihm folgten Ernst Zellweger bis 1995 und später Marcel Schraner.
Seit 2017 Postagentur im Laden «Go Poschta»
2001 leitete die Post eine anhaltende Reduktion der Poststellen in allen Landesteilen der Schweiz ein. Niemand aber rechnete damit, dass dereinst auch die stark gewachsene Gemeinde Au mit ihrem modernen Postgebäude aus dem Jahr 1975 von dieser Massnahme betroffen sein könnte. Nach 42 Jahren aber war Schluss, wurde doch die Post an der Bahnhofstrasse 16 im Jahr 2017 geschlossen. Als Ersatz wurde im Ladengeschäft «Go Poschta» an der Zollstrasse 3 eine Postagentur eingerichtet.
Zukunft des Post-Gebäudes offen
Die Gemeinde Au befasst sich derzeit intensiv mit der Gestaltung des Bahnhofareals, das verschönert, belebt und aufgewertet werden soll. In die entsprechende Planung werden verschiedene Häuser miteinbezogen. Noch offen ist damit auch die Zukunft des ehemaligen Postgebäudes, das sich im Besitz der GMC Investment GmbH in Widnau befindet.
1964 wurden die Postleitzahlen eingeführt. Kurioserweise erhielten die kleinen Rheintaler Postbüros von Altenrhein, Frümsen, Sax, Haag und Oberschan sowie im appenzellischen Zelg ob Rheineck die Kennzahl «9499». Diese unverständliche Gleichschaltung führte regelmässig zu Missverständnissen und Fehlleitung von Briefen und Paketen. Erst 1978 wurde für Abhilfe gesorgt, indem den erwähnten PTT-Büros eigene Postleitzahlen zugewiesen wurden. Längst aber sind diese kleinen Poststellen verschwunden. Einzig in Altenrhein existiert die Post noch, die auf privater Basis geführt wird und das Angebot mit Lebensmitteln und weiteren Artikeln des täglichen Bedarfs erweitert hat. (egb)
1975 wurde an der Bahnhofstrasse 16 ein neues Postgebäude seiner Bestimmung übergeben. Die Post wurde 2017 geschlossen, die Zukunft des Hauses ist offen.
Ein Kuriosum, das Kopfschütteln auslöste: Bei der Einführung der Postleitzahlen (1964) erhielten sechs kleine Büros (davon fünf im Rheintal) die Postleitzahl 9499, was häufig zu Verwechslungen und Fehlleitungen führte.
Inspektoren an Bord: Stolz wird der «3er» auf der Vorkollaudationsfahrt die Bernecker Neugass hinab pilotiert. Diese Vorabnahme war eine amtliche Prüfung der Bahn, welche die zwei Inspektoren König und Rochat aus Bern sowie der St. Galler Kantonsingenieur Bersinger abnahmen.
Die Betriebseröffnung der Altstätten-Berneck-Bahn (ABB) erfolgte am 6. April 1897 mit drei Linien: Altstätten–Berneck ca. 10 Kilometer (einzelne Kurse bedienten den Bahnhof Heerbrugg VSB nicht, sondern fuhren direkt nach Berneck), Altstätten Bild–Bahnhof VSB (später SBB) gut ein Kilometer und als absolutes Kuriosum die Linie 3: Heerbrugg Kreuzstrasse (nahe Zentrumskreuzung) bis zum alten Bahnhof vor dem Restaurant Post = 191 Meter. Ein Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde? Existiert leider erst seit 1955!
1880 Vision und Hartnäckigkeit der Pioniere
1897 – 1910
Das Elektrizitätswerk: «Vom notwendigen Übel zur Cash-Cow»
Am 11. Juni feierte die RTB Rheintal Bus – ein Zugpferd für den öffentlichen Nahverkehr im St. Galler Rheintal – ihr 125-jähriges Bestehen.
portunternehmen seit Dezember 2021 das Busnetz im Fürstentum Liechtenstein. Damit beende ich den kurzen Exkurs in die Gegenwart.
1933 – 1937
Pioniere und Macher waren hartnäckig am Werk, wie die folgende Geschichte imposant aufzeigt. Beharrlichkeit der Visionäre war auch in den letzten 20 Jahren wegweisend. Die RTB Rheintal Bus vollzog einen bemerkenswerten Wandel und erweiterte ihr Marktgebiet geschickt: 2004 ins Fürstenland (WilMobil) und drei Jahre später in die Region Sarganserland-Werdenberg (BUS Sarganserland-Werdenberg). 2013 wurden die drei Unternehmen zur BUS Ostschweiz AG (BOS) zusammengelegt. Die Autokurse Oberthurgau AG werden seit 2019 operativ durch die BUS Ostschweiz AG geführt. Zusätzlich betreibt das Rheintaler Trans-
Mein Bericht erzählt in drei Meilensteinen vom ersten Gedankenblitz 1890 bis in die 1940er-Jahre; der Betriebsumstellung der Strassenbahn auf Trolleybus, den Trolli.
Eine komplette Wiedergabe der ungemein spannenden RTB-Geschichte würde den Rahmen sprengen. Somit bleibt einiges «auf der Strecke», wie z.B.: Eröffnung der elektrischen Zahnradbahn Altstätten-Gais 1911, die Inbetriebnahme der Überlandstrassenbahn Heerbugg–Widnau–Diepoldsau 1915, die Umstellung dieser Linie 1956 auf Autobus etc.
Die Organisationsformen und die Namen der Unternehmung im Wandel der Zeit
1895 Elektrische Strassenbahn Altstätten–Berneck und Elektrizitäts A.G. ABB
1915 Rheintalische Strassenbahnen A.G. RhSt
Schluss
1958 Rheintalische Verkehrsbetriebe AG RhV
1995 RTB Rheintal Bus AG RTB
2013 BUS Ostschweiz AG BOS
Marken
RTB Rheintal Bus; BUS Sarganserland Werdenberg; WilMobil
1890 vertraute Jacob Schmidheiny, Heerbrugg, seinem Bernecker Kollegen A. Lutz eine visionäre Idee an: eine rheintalische Strassenbahn von Altstätten über Berneck, Au, St. M argrethen, Rheineck und Thal nach Rorschach. Die Idee war, von Altstätten bis nach Rorschach der Berglehne entlang eine Strassenbahn zu erstellen, um den Bewohnern der abseits der Eisenbahnlinie liegenden Dörfer eine bessere Verkehrsverbindung zu bieten. Die beiden Kantonsräte verfassten daraufhin die Eingabe, welche von der St. Galler Regierung abgelehnt wurde. Trotz dieses negativen Entscheids und fehlender Beteiligung der Gemeinden gaben die Initianten nicht auf.
1892 stellte der Zürcher Ingenieur Gysin ein Projekt für den Bau und Betrieb einer elektrischen Strassenbahn von Altstätten nach Berneck vor. Das Mittelstück Berneck über Au nach Rheineck wurde gestrichen, die untere Sektion nach Rorschach sollte später – in Wirklichkeit dann nie –zur Ausführung kommen.
Verführungsgerücht
Das anfänglich grosse Misstrauen dem Projekt gegenüber zeigte sich auch im Kantonsrat. Als 1892 die Erteilung der Konzession zur Debatte
stand, äusserte ein Parlamentarier – notabene ein Rheintaler! – die geradezu groteske Befürchtung: «Das neue Bähnlein könnte die Rheintaler Bürger nach Altstätten und Berneck leiten, wo sie zu ausschweifendem Leben verführt werden könnten.» Erst als ein prominenter Kantonsrat mit der Bemerkung: «Man könnte meinen, die Bahn führe nach Sodom und Gomorrha», die Lacher auf seine Seite zog, wurde die Konzession mit grosser Mehrheit erteilt.
Eröffnung
Am 5. April 1897 folgte der Tag der festlichen Einweihung. Mit grosser Freude jubelte die Bevölkerung den drei eleganten, festlich geschmückten braunen Wagen mit den offiziellen Gästen zu. Die Menge staunte, wie diese schweren und wohlbesetzten Wagen von einer unsichtbaren, geheimnisvollen Kraft sanft und sicher fortbewegt wurden.
Knappe Platzverhältnisse herrschten in Balgach. An der sehr engen Hauptstrasse war man gezwungen, Hauseingänge auf die Seite zu verlegen. Bei einem Wohnhaus musste wegen des Tramgeleises als Eingang gar eine Schiebetüre angebracht werden.
VORWORT
VORWORT
Von Anbeginn sorgen zwei kleine Wasserkräfte im Weidest bei Altstätten für den nötigen Strom.
1903 bestimmt der Kanton St. Gallen, das Gefälle des Binnenkanals zwecks Gewinnung elektrischer Energie zu nutzen. Verwaltungsratspräsident Jacob Schmidheiny schliesst in verschiedenen Gemeinden Abnahmeverträge ab. 1904 übernimmt die ABB von Schmidheiny sämtliche Verpflichtungen und geht mit Altstätten einen Pacht- und Konzessionsvertrag ein. Die ABB wird zum Generalpächter der Binnenkanalkraft. Sie verpflichtet sich, ein Sekundärnetz in allen Gemeinden des Oberrheintals und im Unterrheintal bis Au zu erstellen. 1905 kann die Wasserkraft den Bedarf nicht mehr decken. Eine 100-PS-Gasmotorenanlage und drei Jahre später zwei Diesel-Generator-Gruppen mit je 300 PS Leistung werden installiert.
Das Elektrizitätswerk stellt sich als eigentliche Goldgrube heraus. St. Gallen plant eine kantonale Elektrizitätsversorgung. Eine Enteignung scheint
möglich. Um einer solchen vorzugreifen, wird der Verkauf von EW und Bahn geprüft. Am 14. November 1910 dann der Verkauf des Elektrizitätswerks ohne Strassenbahn an die Elektrizitätswerke des Kantons St. Gallen. Der Verwaltungsrat hätte dem Kanton am liebsten die Bahn ganz angehängt. Um die Übernahme verlockend zu machen, verlangte er für Trambahn und Elektrizitätswerk Fr. 300 000 weniger als für die Kraftanlage allein. Doch der Staat roch den Braten! Der Verkauf des ABB-Werks ohne Strassenbahn passierte für Fr. 2 100 000.
Vom Elektrizitätswerk geblieben ist die Abteilung Elektroanlagen, die damit die erste Elektroinstallationsfirma im Rheintal war. Dieser Geschäftszweig hat es viele Jahre ermöglicht, den Verkehrsbetrieb ohne grössere finanzielle Belastung der Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten. Umsatzmässig ist das Nebengeschäft zum Hauptgeschäft geworden.
Die ersten Betriebsjahre und der Vierachsermotorwagen Nr. 20
Der Verkehr entwickelte sich von Anfang an sehr erfreulich. Der allgemeine Anzeiger berichtete am 21. April 1897: «Die kürzlich dem Betrieb übergebene elektrische Strassenbahn Altstätten-Berneck hatte über die beiden Osterfeiertage eine kolossale Arbeit zu bewältigen. Man sagt, dass über 10 000 Passagiere die Bahn benützt haben.
1898 gab’s bereits über 447 000 Fahrgäste. Bis zur Eröffnung der Querlinie Heerbrugg–Widnau–Diepoldsau 1915 war die Frequenz der Strassenbahn auf 597 539 angestiegen. Ein vorläufiges
Maximum der beförderten Personenzahl ergab sich im Jahre 1920 mit 776 169 Passagieren. Die Krisenzeit der Dreissigerjahre war durch ein ständiges Absinken der Frequenzen bis auf 493 593 Personen im Jahre 1938 gekennzeichnet.
Jacob Schmidheiny (Sohn), Verwaltungsratspräsident von 1905 – 1955, hatte in den Anfangsjahren der Strassenbahn als im Studium begrif-
fener Ingenieur Folgendes ausgerechnet: «In jedem Tramwagen müssen mindestens zwei Personen befördert werden, um wenigstens die Betriebsspesen herauszuschlagen.» Bei den Kontrollfahrten, welche von der ganzen vierköpfigen Familie des Vaters durchgeführt wurden, war dies immer der Fall! (Anmerkung: Fragt sich nur, ob bezahlt wurde)
Der Gigant
In dieser Zeit machte ein Gigant von sich reden: bis ca. 1930 mit knapp 14,50 m Totallänge der längste Motorwagen der Schweiz.
Die Blaupause
Die Inbetriebnahme des Vierachsers erfolgte 1907. Als Konstruktionsgrundlage dürfte diese «Blaupause» von 1903/1904 gedient haben. Diese stammt von der Vereinigten Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg. Es war keine massgeschneiderte Lösung, sondern nur ein Modell, wie es wohl auch an
1897
manch anderem Ort zum Einsatz kam. Mit Anpassungen rollte das Rheintaler Aushängeschild wenige Jahre später auf dem ABB-Netz.
Der Spendable
Genau in diesem Tram hat sich um 1922 folgende Geschichte zugetragen:
Gebhard Zellweger fasst den Auftrag, eine Reisegruppe in Heerbrugg abzuholen und nach Altstätten zu bringen. Mit seinem Tram Nr. 20 fährt er Heerbrugg zu. In Rebstein winkt der Verwaltungsrat, Gönner und Stickereibaron Jakob Rohner mit seinem Gehstock. Obwohl als Dienstfahrt gekennzeichnet, wagt der Wagenführer nicht durchzufahren. Kaum zugestiegen, macht der Industrielle (bekannt für seine Sparsamkeit) Zellweger und dem Kondukteur den Vorwurf, für ihre Leerfahrt das grösste Tram der Schweiz gewählt zu haben. In Heerbrugg steigen dann
50 Personen zu. Jakob Rohner zeigt sich reumütig und grosszügig: Er dankt den RhSt-Angestellten mit Handschlag für ihre Weitsicht. Als Anerkennung überreichte er ihnen je ein blankes FünfRappen-Stück!
Wie erwähnt, war die Krisenzeit der Dreissigerjahre durch ein ständiges Absinken der Frequenzen bis auf 493 593 beförderte Personen im Jahre 1938 gekennzeichnet. Die Erträge gingen zurück.
An Jahrmarktsonntagen und an Sauserfesten war auf der Heimfahrt die hintere Plattform häufig überfüllt. Der Sauser wirkte schneller, als das Tram am Ziel eintraf. Die Gewohnheit des Personals, sich vor der Abfahrt des letzten Abendkurses noch schnell einen zu genehmigen, brachte da keine wirkliche Entlastung.
Das Aus! Oder doch nicht?
Das 40 Jahre alte Bahnunternehmen gelangte am 10. August 1936 an den tiefsten Punkt seiner Geschichte. Die Aktionäre beschlossen an ihrer Generalversammlung vom 10. August 1936 die Rückzahlung des Aktienkapitals und die Liquidation der Gesellschaft. Das öffentliche Verkehrsmittel erhielt nach wie vor keinerlei Unterstützung. Weder Kanton noch Bund beteiligten sich finanziell. Doch die Aktionäre hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht!
Der Regierungsrat St. Gallen erhob Einsprache. Zudem verweigerte die eidg. Konzessionsbehörde die Genehmigung, weil die Konzession für den Betrieb bis 1973 laufe und bezüglich Ersatzbetrieb keine Klarheit herrsche. Kanton und Bund sagten aber nicht nur nein. Erstmals erhielt die 40-jährige RhSt Beiträge der öffentlichen Hand.
Explizit in dieser Krisenzeit bestand ein Kuriosum darin, dass die Wirtsleute entlang der Strecke jeweils ein weisses Fähnchen hissten. Somit wurde dem Wagenführer ein Zeichen übermittelt, dass er anhalten soll, um einen Spätgast mitzunehmen. Nicht immer handelte es sich um offizielle Haltestellen.
Der Bund sprang mit einem À-fonds-perdu-Betrag ein, und die an der Linie gelegenen Gemeinden leisteten jährliche Zahlungen. Der Kanton übernahm mit Unterstützung des Bundes die Verbreiterung der Staatsstrasse Altstätten–Heerbrugg–Berneck. Das Terrain wurde geebnet für die vier Jahre später folgende weltweit erste, mit einer Spannung von 1000 Volt versehene Trolleybuslinie. Am 27. Dezember 1937 sistiert der Verwaltungsrat seinen Liquidationsbeschluss.
Der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wirkte sich u.a. drastisch auf die Zustellung der für die Fahrleitung benötigten Differdinger aus (bis in die 1960er-Jahre sprachen die Metallbauer von Differdinger, gemeint waren Stahlträger, welche aus dem Werk der Luxemburger Kleinstadt Differding stammten).
Als die Träger überraschenderweise im Frühjahr 1940 doch noch in Heerbrugg eintrafen, wurde das Material sofort vom Militär beschlagnahmt. Die Genietruppen stürzten sich förmlich auf dieses für sie so wertvolle Material. Grosser Anstrengungen bedurfte es, um zu bewirken, dass die Masten nicht zerschnitten und für Tanksperren verwendet wurden. Im Nu waren die Elemente in die vorbereiteten Fundamente einbetoniert. Eine zweite Konfiszierung hätten die «Dinger» wohl kaum überlebt.
Das Elektrizitätswerk: «Vom notwendigen Übel zur Cash-Cow»
Am 8. September 1940 wird die Trolleybusstrecke Altstätten–Heerbrugg eröffnet, am 24. September folgt das Teilstück Heerbrugg–Berneck. Es handelt sich um die weltweit erste, mit einer Spannung von 1000 Volt versehene Trolleybuslinie. Direktor W. Storrer erklärt 1944: «Die Erhöhung der mittleren Reisegeschwindigkeit, welche bei Strassenbahnen einschliesslich der Halte nur ca. 13 – 16 km/h beträgt und die damit ungefähr dem Wert entspricht, der auch mit einem Fahrrad erreicht werden kann. Mit einem öffentlichen Verkehrsmittel muss die Geschwindigkeit des Fahrrads klar übertroffen werden.» Ein wesentlicher Grund für die Umstellung auf Trolleybusbetrieb war also die Reisegeschwindigkeit. Das Tram konnte bis zu 30 km/h erreichen, der Trolley (70 km/h) war mehr als doppelt so schnell.
«Zur Einsparung der Gummibereifung der Trolleybusfahrzeuge wurde seitens der Kriegswirtschaftsbehörde die zulässige Fahrgeschwindigkeit von 60 km/Std. durch Verfügung vom 28. Februar 1944 auf max. 30 km/Std. herabgesetzt. Diese unliebsame Ausdehnung der Fahrzeit hatte eine Verschlechterung einzelner Anschlüsse zur Folge. Zudem musste ab 12. März 1944 für die restlichen knapp zwei Monate der Fahrplanperiode 1943/44 ein reduzierter Trolleybusfahrplan in Kraft gesetzt werden.»
Aus: «48. Geschäftsbericht des Verwaltungsrates der RhSt für das Jahr 1944»
Das Elektrizitätswerk: «Vom notwendigen Übel zur Cash-Cow»
An einem milden Herbstabend tritt der Feierabend willkommen auf den Plan von zwei jungen Heerbrügglern. Beide angestellt bei den Rheintalischen Strassenbahnen, machen sie sich zusammen auf den Weg nach Diepoldsau, um sich auf der Rheininsel an einem Fest zu vergnügen. Die gut gefüllte Strassenbahn bringt die beiden Festbrüder sicher auf die Insel. Der Abend wird zu einem feuchtfröhlichen Erfolg. Dummerweise existiert 1949 noch kein Nightliner. Weit nach Mitternacht ist das letzte Tram längst abgefahren. Laufen, Taxi? Kommt nicht in die Tüte. Eine glorreiche Idee ist jetzt gefordert … und die kommt schnell, ganz schnell. Mit dem Wagenschlüssel wird in der Remise ein Tram ausgelehnt. Gutgelaunt steuert der Ältere die Strassenbahn sicher zurück; die Schienen weisen ihm
den Weg. In Heerbrugg lässt man das Gefährt kurzerhand stehen. Die wohlverdiente Bettruhe ruft unerbittlich.
Weniger ruhig ist der nächste Tag. Ein Donnerwetter von Direktor Storrer ergiesst sich über die zwei nun Kleinlauten. Sie haben Glück, dass sie mit einem Verweis davonkommen.
Der Kracher
Eine wahre Geschichte nach Hermann Soller von 1972, damals Betriebschef und später Direktor.
Der 6er auf der Spur Richtung Rathaus Altstätten. Gekracht hat es 50 m weiter oben; Fahrtrichtung abwärts.
Damals wurde die Trogener-/Rorschacherstrasse geteert. Das Teerbindemittel wird auch auf die Schiene gespritzt. Problemlos fürs Fahren; aber das Bremsen?
1880
1897
1910
Das Elektrizitätswerk: «Vom notwendigen Übel zur Cash-Cow»
50 Meter vor der Abzweigung Richtung SBB-Bahnhof steht unverhofft ein Auto auf dem Geleise. Der Wagenführer tritt sofort die elektrische Fussbremse (Pedal), welche normalerweise unverzüglich anzieht, nicht wie die langsame, von Hand zu bedienende Kurbelbremse. Die mittels Magnetfeld funktionierende Fussbremse spricht nicht an, da die Schienen durch das Bindemittel abgedeckt sind. Das Tram kracht ins Auto. Zwei Herren vom Strasseninspektorat Buchs trauen der Schilderung überhaupt nicht. Sie gehen davon aus, dass das Pedal, d.h. die Fussbremse, defekt ist. Schon am nächsten Tag erscheinen sie zur Probefahrt. Der isolierende Teerfilm ist entfernt. Die zwei Herren platzierten sich selbstverständlich vorne beim Wagenführer, um alles genauestens unter Kontrolle zu haben. Das Tram nimmt Fahrt auf. Jetzt will der Chauffeur die Bremsung den gnädigen Herren vom Amt ankündigen. Er kommt nicht dazu. Wieder versperrt ein Automobil die Weiterfahrt. Sofort tritt der Wagenführer auf die Bremse. Die beiden Inspektoren werden an die Frontscheibe katapultiert. Prüfung bestanden. Frei nacherzählt von Erich Gubelmann
Ein Rheintaler in Locarno und alsdann im Centovalli
1962 wechselte der Triebwagen die Seiten und rollte fortan für die SSIF. 1998 dann ausrangiert und in Sta. Maria Maggiore (I) auf- oder besser gesagt abgestellt.
Vielleicht schliesst sich der Kreis und wir (wer auch immer) holen den 1904er eines Tages zurück in seine alte Heimat nach Altstätten oder Berneck?
SSIF steht für Società subalpina di imprese ferroviarie = verantwortlich für die italienische Strecke. Ferrovia Vigezzina heisst die Bahn in Italien.
FART Abkürzung von Ferrovie autolinee regionali ticinesi = zuständig für den Schweizer Teil – Centovalli-Bahn wird sie in der Schweiz genannt.
Die Tessiner und Tessinerinnen haben die Abkürzungen freundnachbarschaftlich ergänzt: SSIFLOP und FARTOP
1933
1937
Restriktiver Kanton
SCHLUSS Locarno. Im Vordergrund der ausgewanderte Rheintaler, Aufnahme 1959. Der Be 2/4 Nr. 4 (Man/Alioth), 1904 gebaut als Ce 2/4 Nr. 11 für die Rheintalischen Strassenbahnen (RhSt), 1946 verkauft an die FART für die Trambahn Locarno. Rechts dasselbe Tram im italienischen Centovalli.
Mit dieser spannenden Thematik noch näher vertraut werden?
Dr. Josef Schöbi: «50 Jahre Rheintalische Strassenbahnen», Unser Rheintal 1947
• Louis Kessely: «Rheintalische Verkehrsbetriebe: Abschied vom Trolleybus», Unser Rheintal 1978
• Martin Schweizer: «Elektrischer Nahverkehr im Rheintal», 2003, Prellbock Verlag
• Pater Erwin Benz: «Erinnerungen an den öffentlichen Nahverkehr im Rheintal», Unser Rheintal 2015 Erich Gubelmann: «Strom – Diesel – Strom. Der Kreis schliesst sich. 125 Jahre RTB», BUS Ostschweiz AG 2022
• In dieser Festschrift – sie kann bei Pelin Birinci von der BUS Ostschweiz AG in Altstätten bezogen werden – sind auch die markanten Daten der Unternehmensgeschichte aufgeführt.
Digital: Geben Sie «busost.ch» ein. Unter «Unternehmen» klicken Sie auf «Geschichte». Viel Vergnügen beim Weiterlesen!
Die Nummer 1 im Schweizer Fenstermarkt setzt unter neuer Eigentümerschaft und mit neuer Führung auf Modernisierung – ohne die traditionellen Werte zu vernachlässigen.
EgoKiefer zielt auf weitere Umsatzsteigerung und nachhaltige Produktion.
«Wir stehen für Kontinuität, hohe Qualität und soziale Verantwortung», sagt Reto Hasler. Seit vergangenem Herbst leitet er den Rheintaler Fensterbauer, der dieses Jahr sein 90-jähriges Bestehen feiert. «Einfach komfortabel» – getreu diesem Motto will EgoKiefer die führende Marktstellung in der Schweiz ausbauen und gleichzeitig ein verlässlicher Arbeitgeber für die 400 Mitarbeitenden bleiben. Am Hauptsitz in Diepoldsau arbeiten 90 Personen, die weiteren verteilen sich auf das Objektgeschäft, den Wiederverkauf und den Servicebereich.
EgoKiefer baut dabei auf ein Netz von 9 Vertriebsstandorten und 350 Fachbetriebspartnern in der ganzen Schweiz und setzt mit dem Swiss Climate Label auf Nachhaltigkeit: bei der Gestaltung der Produkte, beim Einsatz der Materialien wie auch beim CO 2-Fussabdruck. «Wir streben Klimaneutralität an und wollen eine Vorbildrolle in der Branche einnehmen», sagt Hasler.
Unter dem Dach von DOVISTA
Für soziale Werte, die bereits Firmengründer Ernst Göhner prägte, steht auch die dänische DOVISTA-Gruppe, die EgoKiefer 2021 vom Arbonia-Konzern übernommen hat. Die neue Eigentümerin beschäftigt gut 7500 Mitarbeitende in 11 Ländern und ist mit mehreren unabhängig geführten Fenstermarken in Nord- und Osteuropa, in Grossbritannien, Deutschland und nun auch der Schweiz präsent.
EgoKiefer Fenster werden seit 2015 in Deutschland und der Slowakei produziert. «Wir bleiben aber ein Schweizer Unternehmen mit Rheintaler Wurzeln», sagt Reto Hasler. Die Fenster werden im Rheintal designt und entwickelt und ausschliesslich im Schweizer Markt verkauft. Das Vollsortiment an Fenstern aus Kunststoff, Kunststoff/Aluminium, Holz und Holz/Aluminium wird laufend erneuert und digital erweitert (zum Beispiel Online-Konfigurator). Ausbaupotenzial sieht Hasler auch beim Betriebszweig der Hauseingangstüren. Im vergangenen Jahr verkaufte EgoKiefer rund 300 000 Fenster und 2650 Haustüren; der Umsatz belief sich auf 240 Millionen Franken, 15 Millionen mehr als im Vorjahr. «Wir haben den Umsatz in den letzten sechs Jahren kontinuierlich steigern können und stehen heute sehr solide da», sagt Hasler.
Reto Hasler, seit Oktober 2021 der neue Geschäftsführer der EgoKiefer AG
Der neue Geschäftsführer wuchs im Rorschacherberg auf, wo er auch wohnt. Er studierte an der HSG Betriebswirtschaft, arbeitete danach als Wirtschaftsprüfer und kam 2013 als Auditor zum Arbonia-Konzern. Seit 2015 war Reto Hasler als CFO für die Finanzen von EgoKiefer verantwortlich und ab 2020 auch Co-Leiter Vertrieb. Am 1. Oktober 2021 hat er von Nicolas Casanovas als CEO die Leitung von EgoKiefer übernommen.
EgoKiefer ist 90 – kurz zusammengefasst
Die EgoKiefer AG wurde 1932 von Ernst Göhner als Ego Werke in Altstätten gegründet. Anfangs lieferte das Unternehmen die Fenster vor allem an die Bauunternehmungen von Ernst Göhner. 1957 produzierte es die ersten Kunststofffenster. Mit der Übernahme von Kiefer Fenster entstand 1976 die EgoKiefer. Nachdem sie eine Zeit lang der Erb-Gruppe gehörte, wurde EgoKiefer 2004 von der Arbonia-ForsterHolding übernommen. 2015 entschied diese, die Produktion ins Ausland zu verlagern. Anfang 2021 verkaufte Arbonia das Fenstergeschäft schliesslich an die dänische DOVISTA. Mehr zur EgoKiefer Geschichte auf www.egokiefer.ch/de/90-jahre/
EgoKiefer AG, Fenster und Türen
CH-9444 Diepoldsau, egokiefer.ch
Band «Werdenberg» der Reihe «Kunstdenkmäler der Schweiz»
Pandemiebedingt unter Ausschluss der Öffentlichkeit fanden gegen Ende 2020 zwei für die Werdenberger Geschichte grundlegende, mehrjährige Forschungsvorhaben ihren Abschluss. Neben dem Rechtsquellen-Projekt ist dies jenes zu den Kunstdenkmälern unserer Region, um das es im Folgenden geht.
Projektverantwortliche und Autorin des beeindruckenden Werks ist Carolin Krumm, promovierte Kunsthistorikerin mit langjähriger Erfahrung in der Erforschung historischer Baubestände. Abgesehen von der ansprechenden Aufmachung mit einer Vielzahl an hochwertigen historischen wie auch aktuellen Abbildungen überzeugt das Werk durch seine klare Gliederung und den logischen Aufbau.
«Unerwartete Schätze» zutage getreten
Beim massiven Doppelhaus aus dem späten 15. Jahrhundert in Murris (Wartau) handelt es sich um das ehemalige Kornzehntenhaus.
Foto: Jürg Zürcher, St. Gallen
Die Einleitung, welche Lage, Geschichte und Charakter der regionalen Architektur eingehend beleuchtet, steht keineswegs im luftleeren Raum. Immer wieder schafft die Autorin Bezüge zu den einzelnen Kapiteln und konkretisiert diese durch entsprechende Verweise. Die Ausführungen zur Geschichte gehen weit über die Siedlungsgeschichte hinaus. Sie bieten darüber hinaus auch eine eigentliche Einführung in die oft komplexe Herrschaftsgeschichte der Region in kompakter Form.
Jeder der sechs Werdenberger Gemeinden ist je ein eigenes Hauptkapitel gewidmet, welchen allen ebenfalls eine Einleitung zu Lage, Geschichte und Siedlungsentwicklung vorangestellt ist, ebenso den einzelnen Dörfern und bedeutenderen Weilern innerhalb einer Gemeinde. Neben den allgemein bekannten Burgen und Sakralbauten wird jeweils eine Auswahl an teils weniger stark im Blickfeld stehenden historischen Gebäuden vorgestellt – letztere sollen im Zentrum dieser Besprechung stehen. Dabei treten – wie die Autorin zutreffend konstatiert – mitunter «unerwartete Schätze» zutage. Abgeschlossen wird der stattliche Band durch einen Anmerkungsteil, ein Abkürzungs- und Literaturverzeichnis sowie – besonders hilfreich –durch ein Register. Quellen und Literatur sind zusätzlich auch für jede Gemeinde einzeln ausgewiesen. Der bauhistorische Laie vermisst einzig ein Glossar, welches die zahlreichen vorkommenden Fachbegriffe kurz erläutern würde.
Siedlungsstruktur und Bautentypen
Bedingt durch den bis ins 19. Jahrhundert weitgehend ungebändigten Rhein finden sich die ursprünglichen Siedlungsgebiete hauptsächlich am Hangfuss. Werdenberg gilt – abgesehen von Burgen und Sakralbauten – als historisches Holzbaugebiet. Doch die jüngere Forschung zeigt zumindest in den südlichen Gemeinden eine Dominanz der massiven bzw. teilmassiven Bauweise, was auf einen Einfluss aus dem nahen Bündnerland schliessen lässt. Beim Holzbau herrscht die Strickbauweise (Blockbau) vor, ursprünglich mit sogenanntem Tätschdach (flachgeneigtem Satteldach), ab dem späteren 18. Jahrhundert mit Steildach. Bei der Bauentwicklung ab 1800 stechen einzelne Bautentypen besonders hervor, etwa Wirtshäuser (später auch Kur- und Badehäuser), Schulhäuser (welche die einstigen «Schulstuben» in Privat- und Pfarrhäusern ablösten), Fabriken, aber auch stereotype, giebelständige Wohnquartiersbebauungen. Die grossen Dorfbrände im 19. Jahrhundert lösten vor allem in Sevelen und Buchs strukturelle Veränderungen (Wegbegradigungen etc.) aus, in
Grabs hingegen nicht. Heute finden wir vor allem noch in Höhen- und Hanglagen relativ intakte Ortsbilder in den Dorfkernen, während die Siedlungen in der Rheinebene vom Ausbau der Verkehrsachsen und von einer Expansion weit über die historischen Grenzen hinaus geprägt sind.
Prägender Dorfetter und viele Massivbauten in Wartau
Baulandschaftlich am spannendsten dürfte die Gemeinde Wartau mit ihrer Vielzahl an Dörfern und Weilern mit je eigenem Charakter sein. Als Besonderheit sticht hervor, wie der einstige Dorfetter bis weit ins 19. Jahrhundert hinein das Siedlungsbild bestimmte und zu einer verdichteten Bauweise führte. Aufgrund seiner Rechtswirkung hatten nur innerhalb dieser Dorfbegrenzung lebende Dorfgenossen Anspruch auf den Nutzen aus dem Genossenschaftsbesitz. Dies ist bis heute am Dorfbild von Oberschan, Malans, Fontnas und Gretschins ablesbar.
Weit abseits der Hauptverkehrswege liegt das sogenannte Kornzehntenhaus im Weiler Murris am Fuss des Burghügels. Beim durch eine Brandwand getrennten Doppelhaus dürfte es sich ursprünglich um einen Herrschaftsbau gehandelt haben und als Lagerhaus genutzt worden sein. Eine Umnutzung als Wohnhaus erfolgte wohl erst später. Das Dorfbild von Azmoos ist geprägt von stattlichen Massivbauten entlang der Poststrasse. Bei den traufständigen Doppelhäusern handelt es sich oft um Bauten der durch Baumwollhandel zu Wohlstand gelangten Familie Sulser. Während derartige Bauten im Werdenberg einzigartig sind, trifft man sie hingegen im benachbarten Sarganserland und in der Bündner Herrschaft an. Im relativ jungen Dorf Weite fällt die Stickersiedlung mit einheitlichen Wohnbauten und integriertem Sticklokal entlang der Strasse nach Murris auf.
In Sevelen ist dank hervorragender Quellenlage das Pfarrhaus, das den Dorfbrand von 1892 unbeschadet überstanden hat, sehr gut dokumen-
tiert. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde es einer grundlegenden Erneuerung unterzogen, wobei offenbar ein Vorgängerbau integriert worden ist. Auch einer der ältesten integral erhaltenen Kellerräume der Region aus der Mitte des 15. Jahrhunderts verbirgt sich darin. Ebenfalls auf Seveler Gemeindegebiet an der Hostetgass in Oberräfis findet sich einer der ältesten Profanbauten der Region. Das stattliche Bauernhaus blieb über Jahrhunderte hinweg im Besitz derselben Familie (Engler/Hagmann).
Auf dem Wuhr – das einstige wirtschaftliche Zentrum von Buchs
Das wirtschaftliche Zentrum von Buchs befand sich – heute kaum mehr erahnbar – bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts auf dem Wuhr am Werdenbergersee. Seit dem 17. Jahrhundert hatten sich hier verschiedene Betriebe angesiedelt – das Wuhr entwickelte sich zum eigentlichen Markt- und Gewerbeort. Mit der «Traube» besitzt Buchs auch eines der schönsten historischen Gasthäuser der Region. Der reichhaltig ausgeschmückte Schanksaal im Erdgeschoss befindet sich im einstigen Sudhaus der Bierbrauerei Rohrer. Die jüngste Siedlung der Gemeinde ist Burgerau, nachweisbar ab dem späten 17. Jahrhundert – aufgrund
Blick auf das Wuhr am Werdenbergersee, das einstige wirtschaftliche Zentrum von Buchs. Links im Schatten Schloss und Städtli Werdenberg. Vedute von Johann Ludwig Bleuler um 1825.
Foto:
der exponierten Lage wurde nach dem Rheinbruch von 1868 sogar deren Aufgabe erwogen.
Werdenberg – eine bauhistorische Perle in der Gemeinde Grabs
In Grabs entwickelte sich das Mühlewesen im 19. Jahrhundert zum wirtschaftlichen Rückgrat. Am Mühlbach findet sich bis heute ein Ensemble von etwa 20 wasserabhängigen Betrieben, die ein einzigartiges Technikdenkmal von nationaler Bedeutung bilden. Der Mühlbachkanal dürfte sogar auf die frühe Neuzeit zurückgehen.
Als bauhistorischer Perle von nationaler Bedeutung ist allein Schloss und Städtchen Werdenberg (Gemeinde Grabs) umfangmässig mehr als ein Sechstel der Gemeindekapitel gewidmet, eine fraglos verdiente Gewichtung. Aus Platzgründen wird hier nicht näher darauf eingegangen. Die Bauge -
schichte des Städtchens vertieft Carolin Krumm zusätzlich in einer separaten Publikation unter dem Titel «Werdenberg – Stadt im Mittelalter. Bürger – Rechte – Bauten», ergänzt durch Beiträge aus (rechts)historischer Perspektive (Sibylle Malamud/Heinz Gabathuler).
Vom bescheidenen Kernbau zum stattlichen Gamser Bauernhaus
Der Verkehr über die Wegkreuzung am Fusse des Kirchbergs und die damit verbundenen Viehmärkte bildeten lange den bedeutendsten Wirtschaftsfaktor von Gams. Die auf dem Buchumschlag abgebildete, nicht besonders sakral wirkende Pfauenaugen-Schablonen-Malerei findet sich überraschend nicht etwa in einer mondänen Villa, sondern in der Gamser Pfarrkirche. Wie steigende Platzbedürfnisse früher gelöst wurden, lässt sich
am grosszügig dimensionierten, um 1603 erbauten Bauernhaus Höfli veranschaulichen: Der zwei Raum breite «Kernbau» wurde erweitert durch den Ausbau der seitlich angebauten Laubenschöpfe zu Wohnraum. Eine bauliche Besonderheit bietet das Gut Berghof am Gamserberg: Es handelt sich dabei um ein serienmässig von einer Fabrik in Ilanz hergestelltes Chalet, welches ein Zürcher Zahnarzt 1944 als gehobenen Ferienwohnsitz errichten liess.
Turmartige Steinbauten in Sennwald
Spätmittelalterliche turmartige Steinbauten sind eine Eigenart in der Gemeinde Sennwald. Ursprünglich vielleicht als gesicherte Lagerräume genutzt, wurden sie später teilweise als massive Bauteile in hölzerne Bauernhäuser integriert. Darauf lassen grössere gemauerte Partien in der Sockelfassade schliessen, die im ganzen Gemeindegebiet gehäuft anzutreffen sind. Typisch für das Siedlungsbild von Salez sind mehrere «Gebäudeinseln», also keine geschlossene Bebauung, sondern eine offene Hofraumsiedlung mit weit auseinanderliegenden Einzelhöfen. Den wirtschaftlichen Mittelpunkt bildete das Gasthaus zum Löwen, ursprünglich Eigenbesitz der Freiherren von Sax-Hohensax. Es diente auch als Amtshaus und Gerichtsort, ebenso als Zentrum von Märkten. Die homogen wirkende Baute entstand in verschiedenen Etappen um einen spätmittelalterlichen Kern. Mit der ältesten erhaltenen Wandmalerei des Spätmittelalters in profanem Kontext kann das nahe gelegene «Zehntenhaus» aufwarten.
Ein Muss für alle, die mit dem Werdenberg verbunden sind
Das Buch von Carolin Krumm ist weit mehr als eine Geschichte von Ortsbildern und Bauwerken. Insbesondere wirtschafts-, verkehrs- und bevölkerungsgeschichtliche Aspekte spielen immer wieder stark hinein. Das Werk ist ein Musterbeispiel für die vorbildliche Nutzung von Synergien in der Forschung: Die Erkenntnisse aus verschiedenen, fast zeitgleichen Projekten (Ortsnamen, Rechtsquellen, Bauernhäuser) fliessen spürbar ein.
Vereinzelte Fehler (etwa die irrtümliche Bezeichnung von Dr. Leo Senn, dem Besitzer der Villa auf dem Wuhr in Buchs als Tierarzt anstatt als Anwalt/Bezirksammann) dürften nur dem mit den lokalen Verhältnissen eng vertrauten Leser überhaupt auffallen und tun dem Gesamteindruck keinerlei Abbruch. Bei manchen, nur von aussen bildlich dokumentierten Gebäuden würde man sich wünschen, die Türe öffnen und einen Blick ins Innere werfen zu können. Neben Platzgründen mag im Einzelfall auch ein erschwerter oder verunmöglichter Zugang ausschlaggebend gewesen sein, vielleicht aber auch die Ernüchterung nach einem Augenschein im Innern.
Was auf den ersten Blick für den Laien aussieht «wie aus einem Guss», ist in Tat und Wahrheit oft das Resultat von mehreren Aus- und Umbauschritten über die Zeit hinweg. Dies ist eine Haupterkenntnis, die ich aus dem Buch ziehe und die mich dafür sensibilisiert, alte Bauten künftig mit «geschärftem Blick» zu betrachten. Keine Frage: Das Werk von Carolin Krumm ist ein Muss für alle, die mit dem Werdenberg sowie mit seiner Geschichte und Kultur verbunden sind.
Blick in die aussergewöhnlich aufwändig gestaltete Fristkammer im Torhaus am Eingang zum Städtli Werdenberg. Foto: Jürg Zürcher, St. Gallen
– Krumm, Carolin: Die Kunstdenkmäler des Kantons St. Gallen, Bd. VI. Die Region Werdenberg, Hg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK), Bern 2020, 488 S., ISBN 978-3-03797658-6.
Der von Carolin Krumm verfasste Band «Werdenberg» der Reihe «Kunstdenkmäler der Schweiz» ist 2020 erschienen.
– Gabathuler, Heinz / Krumm, Carolin / Malamud, Sibylle: Werdenberg – Stadt im Mittelalter. Bürger –Rechte – Bauten. Hg.: Kanton St. Gallen: Amt für Kultur, Denkmalpflege, Schwellbrunn: Verlag Format Ost, 2020, 176 S., ISBN 978-3-03895-022-6
Wer im Rheintal Legehennen hält, bezieht diese mit grosser Wahrscheinlichkeit von Bruno Rutz aus Montlingen.
Eigentlich hätten wir ein Gespräch über seinen wohl bekanntesten Hühnerumschlagplatz des Rheintals führen wollen. Denn an diesem eher unscheinbaren Ort, an der Lachenstrasse 2 in Montlingen, hat Bruno Rutz in den letzten Jahren Tausende von Hühnern verkauft. Aber beim Thema zu bleiben, ist einfacher gedacht als getan, denn mit ihm kommt man automatisch auf sehr vieles zu sprechen: Weltgeschehen, Familiengeschich-
ten, Handwerk, Länder, Reisen, Begegnungen und und und.
Der 68-Jährige ist gebürtiger Fürstenländer, fand die zweite Liebe im Rheintal, war einst Käser und Schweinezüchter und arbeitete unter anderem bei Milchkonzernen für «Spezialprojekte», weil er immer offen für Neues und stets an irgendetwas am Tüfteln war. Und immer noch ist. Seit der Pensionierung hat Bruno Rutz noch mehr Zeit dafür und entsprechend erfolgreiche Produkte entwi-
ckelt. Sein praktischer Naturkomposter und der ausgeklügelte Hochbeetbausatz, der in wenigen Minuten aufgebaut ist, sind Verkaufsschlager. «Ich brauchte schon immer einen Anreiz für mich und meinen Geist. Und wenn dann daraus etwas Sinnvolles entsteht, umso besser», sagt er.
Das Herz am richtigen Fleck Bruno Rutz ist ein bodenständiger, freundlicher Zeitgenosse mit einem grossen Gerechtigkeitssinn. Er mag die
Natur, Tiere und Menschen. Kein Wunder, geht auch ihm der Krieg in der Ukraine nahe. «Es ist unfassbar, welches Leid da angerichtet wird. Diese Bilder, einfach nur schrecklich ...», sagt er und erwähnt eher nebenbei, dass er sich zusammen mit seiner Partnerin Martha Dux bereit erklärt hat, Flüchtlinge aufzunehmen. Just am Morgen unseres vereinbarten Treffens kam der Anruf, in dem die Ankunft zweier Ukrainerinnen bei ihnen angekündigt wurde. «Vermutlich vorübergehend, damit sie sich zuerst einmal
ausruhen und etwas erholen können. Wir schauen dann, wie es weitergeht», so Bruno Rutz.
Hühnerverkauf ist Vertrauenssache
Aber wie gesagt und trotz allem wollen wir uns hier ja den Hühnern widmen. Denn wer im Rheintal Legehennen hält, hat diese mit grosser Wahrscheinlichkeit bei Bruno Rutz in Montlingen gekauft. «Hühnerverkauf ist Vertrauenssache und ein guter Ruf verpflichtet», sagt Bruno Rutz und muss selbst über seinen Werbe -
slogan schmunzeln. Doch dieser ist gerechtfertigt, denn die Zahl spricht für sich: 20 000 Hybridhühner, die er von einem Zuchtbetrieb in Haag bezieht, hat er in den letzten 20 Jahren an Private verkauft – weisse, braune, schwarze und Sperber. Schöne Tiere in guter Qualität, gesund, geimpft, legebereit, auf Wunsch abholbereit oder geliefert.
«Die meisten Kunden kommen aus dem Rheintal oder dem Appenzeller Vorderland. Manchmal aber auch von weiter
So kennt man Bruno Rutz: im blauen Overall und mit Dächlikappe bei den Tieren im Stall – freundliches Gesicht und das Herz am richtigen Fleck.
her», erzählt er. So wie letzte Woche, als eine Frau aus Mastrils, oberhalb von Landquart, unbedingt Hühner von ihm haben wollte. Durch sein Hobby hat er schon unzählige Leute kennengelernt und nette Bekanntschaften geschlossen. «Die meisten kommen ja wieder, dann gibt’s auch immer einen Schwatz», so Rutz.
Jede Woche eine Lieferung
Bei 1000 verkauften Hühnern im Jahr läuft was. Jeden Donnerstag kommt eine Lieferung an. Bei unserem Treffen ist so ein Tag. Darum trägt Bruno Rutz seine Arbeitskleidung, den blauen Overall und die beige Dächlikappe.
Als der Lastwagen kommt, nimmt er die bestellten Legehennen entgegen, trinkt mit dem Fahrer einen Kaffee und geht danach wieder in den Stall. Heute sind es viele – 30 verlädt er in Boxen direkt ins Auto. Die anderen sortiert er mit gekonntem Griff, stellt sie nach Kundenwunsch zusammen und bringt sie in den Abteilen seines Stalles unter. Eine Zweier-, Dreier- und Vierergruppe. «Diese behalte ich ein, zwei Tage hier, danach werden sie abgeholt oder ich liefere sie aus. So lernen sich die Hühner kennen und mögen und werden auch rasch zahm», weiss Rutz aus Erfahrung.
Er weiss sehr viel über das Federvieh, gibt auch gerne Tipps und Ratschläge. Sein Fachwissen hat er auch in einem Merkblatt zusammengefasst, das er Anfängern in der Hühnerhaltung abgibt. «Schliesslich soll es den Tieren ja gut gehen.» Typisch, dieser Gedanke.
Und dann ist auch unsere Gesprächszeit zu Ende. Denn Bruno Rutz muss gehen –die 30 Hühner warten in seinem Auto auf ihre neue Heimat im Altstätter Berg. «Ja, man kommt schon herum mit diesem Hobby», sagt’s und fährt mit seiner munteren Ladung los.
Die KANALTEC AG feiert ihren 20. Geburtstag. Eine gute Gelegenheit also, etwas mehr über den Gründer und CEO Dominik Büchel zu erfahren. Die KANALTEC AG, mit Hauptsitz in Balgach SG, hat sich auf die Sanierung und Instandsetzung von Abwasserleitungen spezialisiert, beschäftigt 79 Mitarbeitende und verfügt über fünf Standorte in der ganzen Schweiz und Fürstentum Liechtenstein.
1. Was war dein Traumberuf, als du ein Kind warst?
Was jeder kleine Junge werden will: Polizist oder Pilot.
2. Was freut dich am meisten, wenn du morgens ins Büro kommst?
Am wichtigsten ist für mich, dass es allen gut geht. Alles läuft, wie es laufen sollte, niemand krank ist und alle Maschinen laufen. Das ist für mich der perfekte Start in den Tag.
3. Wolltest du schon immer dein eigener Chef sein?
Ja, selbst zu entscheiden, wann und was ich mache, ist eine schöne Errungenschaft. www.kanaltec.ch
4. Was gefällt dir am Chef sein und was nicht?
Mir gefällt es, wenn ich ein motiviertes Team führen darf und miterleben darf, wie sich jede und jeder weiterentwickelt und zu einer starken Persönlichkeit wird. Was schwierig sein kann, ist, wenn man weniger schöne Entscheidungen treffen muss, die eine Person und ihr nahes Umfeld betreffen.
5. Welche deiner Charaktereigenschaften helfen dir in deinem Dasein als Chef am meisten?
Ich gebe nie auf und habe einen grossen Durchhaltewillen. Zudem bin ich vordenkend und zielorientiert.
6. Wie bekommst du Familie und Beruf unter einen Hut?
Das ist wohl die schwierigste Aufgabe. Alle haben Bedürfnisse, die ich gerne erfüllen würde und zugleich ist es wichtig, dass auch meine Bedürfnisse nicht auf der Strecke bleiben. Darum bemühe ich mich stets und gebe mein Bestes, die richtige Balance zu finden.
7. Was oder wer gibt dir Kraft, auch in schwierigen Zeiten durchzuhalten?
Natürlich ist Eigenmotivation das Wichtigste. Zudem gibt mir meine Familie, vor allem meine Frau, sehr viel Energie und Zuversicht.
8. Welche Person ist für dich beruflich ein Vorbild?
Ich habe und hatte nie ein Vorbild, da ich der Überzeugung bin, dass jede und jeder für sich selber wissen sollte, wohin sie/er möchte und was für sie/ihn das Beste ist.
9. Was ist dein Rat für jemanden, der auch eine solche Karriere einschlagen will?
Selbstvertrauen haben und kein Risiko scheuen.
10. Wo siehst du dich in zehn Jahren?
Mein Ziel ist es, in zehn Jahren die Frühpension geniessen zu können und der KANALTEC AG nur noch beratend zur Seite zu stehen.
Autorennen ab 1907 im Rheintal:
Was heute als fragwürdig gilt, war vor über hundert Jahren eine Sensation: Die Autorennen von Altstätten auf den Ruppen, von Staad ins Buriet und von Rheineck nach Lachen-Walzenhausen. Der im Sommer 2022 in Walzenhausen durchgeführte Bergsprint mit nostalgischen Motorfahrzeugen weckte Erinnerungen an die einstigen motorsportlichen Anlässe im Rheintal. Damaliger Autopionier und Verfechter des Rennsports im Rheintal war Antoine Dufour aus Thal.
Peter Eggenberger, Au
1898, und damit vor 125 Jahren, wurde in Genf der Automobil Club der Schweiz (ACS) ins Leben gerufen. Bereits 1904 erfolgte die Gründung der ACS-Sektion St. G allen-Appenzell. Als Gründer und erster Präsident ging der Thaler Antoine Dufour (1877–1929) in die Geschichte des Vereins ein. Dufour war ein Enkel des Gründers der Schweizerischen Seidengazefabrik in Thal, die mit dem Namen «Sefar AG» zum Weltkonzern geworden ist. Als Erster in der Region besass Dufour bereits 1898 ein Automobil.
Erstes Bergrennen im Jahr 1901
Nachdem 1901 in der Genferseeregion ein erstes Schweizer Autobergrennen von Trélex nach St-Cergue stattgefunden hatte, setzte sich Dufour vehement für einen derartigen Anlass auch in der Ostschweiz ein. Mit seinen ACS-Vorstandskollegen organisierte er das Automobil-Wettrennen von Altstätten auf den Ruppen, das am 28. Mai 1907 erstmals zur Durchführung gelangte.
8,2 Kilometer lang, 530 Meter Anstieg
Die damals gekieste Ruppenstrasse mit ihren vielen, teils extrem engen Kurven war eine anspruchsvolle Rennstrecke mit einer Länge von 8,2 Kilo -
metern. Gestartet wurde auf dem Viehmarktplatz in Altstätten, und das Ziel befand sich 530 Meter höher beim Restaurant Landmark auf der Ruppen-Passhöhe. 28 Motorwagen und drei Motorradfahrzeuge waren am Start, wobei Pilot Perret aus Genf mit seinem Peugeot mit 13 Minuten und 20 Sekunden die Bestzeit realisierte. Die Rennwagen und der Begleittross mit weiteren Fahrzeugen steuerten anschliessend Trogen an, wo auf dem Landsgemeindeplatz um die fünfzig motorisierte Fahrzeuge zu bestaunen waren. «Es war ein imposanter Anblick und eine machtvolle Demonstration jener Männer, die wagemutig und initiativ dem neuartigen Verkehrsmittel die Wege ebneten», schreibt Chronist Matthias Weishaupt im Appenzeller Kalender.
Flach- und Bergrennen im Unterrheintal 1910 erfolgte die Verlegung von Altstätten in die Region Unterrheintal. Hier hatten die Teilnehmer mit einem Flach- und anschliessenden Bergrennen zwei kombinierte Disziplinen zu absolvieren. Der Wettfahrt auf der Strecke Staad bis Buriet (Gemeinde Thal) schloss sich das Bergrennen Rheineck–Lutzenberg–Walzenhausen–Lachen an. Später wurde das Rennen nur noch am Berg ausgetragen.
Bild linke Seite: Das Ziel des Autorennens ab Altstätten befand sich auf der Ruppen-Passhöhe.
Bild unten: Nach dem Rennen von 1907 konnten rund 50 Autos auf dem Landsgemeindeplatz in Trogen bestaunt werden
Sogar Damen rasten bergwärts
1924 wurde der 6500 Meter lange und eine Höhendifferenz von 433 Metern aufweisende Parcours von 32 Automobilen und 23 Motorrädern befahren. Der Kriegsausbruch führte ab 1940 zu einem Unterbruch, und erst 1947 wurde die Renntradition wieder aufgenommen. Jetzt rasten erstmals auch Damen bergwärts, und deren Abschneiden interessierte vor allem das zahlreich aufmarschierte Publikum. Der Berichterstatter erwähnt unter anderem das verunfallte Fräulein Halter, die mit Elan fahrende Frau Habisreutinger und die Griechin Lucie Pappou. Letztere erzielte mit ihrem Ford eine Zeit von 6.40 Minuten, obwohl sie im berüchtigten Landhausrank (Lutzenberg) versehentlich in Richtung Wolfhalden gefahren war und deshalb ein zeitraubendes Wendemanöver ausführen musste.
Klingende Namen:
Maserati, Jaguar, Cooper und Bugatti
Die Startliste des Rennens vom 10. und 11. Juli 1954 mit internationaler Beteiligung weist klingende Automarken wie Maserati, Jaguar, Cooper, Bugatti, Porsche, Alfa Romeo, MG und andere auf. Schnellster war der Zürcher Willy P. Daetwyler auf Alfa Romeo. Seine gestoppte Zeit von 4.32,2 entsprach einem Stundenmittel von 86 Kilometern. Damit unterbot er den von Fischer auf Ferrari mit 4.36,2 gehaltenen Streckenrekord. Auf einer Strecke übrigens, die zwischen Walzenhau-
sen und Lachen noch immer gekieste Abschnitte aufwies.
Die Autorennkatastrophe auf dem französischen Rundkurs von Le Mans am 11. Juni 1955 forderte 84 Menschenleben. Sofort wurden alle Autorennen in der Schweiz verboten. Erst 1970 wurde die Wiederaufnahme auf der stark verkürzten Strecke von Walzenhausen-Dorf bis Lachen bewilligt. Auf diesem Abschnitt fand 1986 das letzte Walzenhauser Autobergrennen statt. Dann verbot der Ausserrhoder Regierungsrat den Anlass aus umweltschützerischen und verkehrserzieherischen Überlegungen, und sämtliche Versuche für eine Neuauflage des Rennens blieben erfolglos.
Als Bergsprint wieder bewilligt
Schliesslich aber kam es doch noch zu einer Bewilligung mit der Auflage, den Anlass in Form eines Bergsprints auszutragen. 2007 wurde die Veranstaltung erstmals durchgeführt. Beim Bergsprint wird nicht um Sekundenbruchteile gekämpft. Im Zentrum stehen gepflegte Oldtimer, die an die Gründungsjahre des Automobilzeitalters erinnern. Der Grossanlass Bergsprint wird voraussichtlich 2025 eine weitere Durchführung erleben.
Bild oben: Piloten auf Motorrädern mit Seitenwagen sorgten mit waghalsigen Manövern für Aufsehen und Spannung.
Bild unten: An den seit 2007 stattfindenden Bergsprints sind regelmässig gepflegte Oldtimer zu bewundern.
Rheineck ist attraktiv und vielfältig und kann auf eine lebendige Vergangenheit zurückblicken. Bevor der Gotthard aufging, war die Unterrheintaler Gemeinde Umschlag-, Lager- und Handelsplatz.
Gerda Huber führt Gäste Rheinecks im Auftrag des Verkehrsvereins seit 20 Jahren durchs Städtchen, dem 1276 das Stadtrecht und 1340 das Marktrecht verliehen wurde, und zeigt viele Perlen der Vergangenheit.
Andrea Kobler, MarbachDas Rheintor – das letzte erhaltene Stadttor aus dem 15. Jahrhundert mit in Fachwerkkonstruktion ausgeführtem Aufbau und Gemälde von Heinrich Herzig.
Treffpunkt ist am schönsten Bahnhof im Tal: dem Verkehrszentrum von Rheineck. Zu verdanken ist der schöne Jugendstilbahnhof mit dem ErstklassWartesaal dem Fürstenhaus Hohenzollern-Sigmaringen. Der Fürst und seine Familie verbrachten regelmässig in der Weinburg in Thal ihren Herbsturlaub. Heute ist im ehemaligen Bahnhofgebäude das Weiterbildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe St. Gallen, BZGS, untergebracht. Es geht über die Bahnhofstrasse mit Blick Richtung Jugendstilbauten, die früher die Stadtmauer bildeten. «Stellen wir uns vor, hier fliesst noch der Rhein, 200 m breit. Dies war bis 1900 so. Das Wasser hat Rheineck geprägt – früher der Rhein und seit der Rheinkorrektur der Alte Rhein», erzählt Gerda Huber.
Der Weg ins Zentrum führt meist durch das im 15. Jahrhundert erbaute «Rheintor», dem einzigen von ursprünglich fünf Stadttoren, das erhalten blieb. Ein Rundumgemälde des heimischen Künstlers Heinrich Herzig lässt staunen. Dem Maler, Zeichner und Grafiker gehört auch der zweite Fisch der Rhynegger Fischmeile, gleich nach dem Pfarrer und Dichter William Wolfensberger. Die Fischmeile erinnert an den berühmten Walk of Fame in Los Angeles. Nur zieren hier Fische und nicht Sterne den Boden. 24 Persönlichkeiten werden hier geehrt, unter ihnen Nationalrat Walter Zwingli, Unternehmer wie Hans Züllig (auch Forscher und Präsident der Rheintalischen Gesellschaft für Musik und Literatur) oder Rudolf Rausch, Franz Ladner und Alex Clerici (Architekturbüro RLC). Im Städtchen reiht sich Haus an Haus. Gerda Huber erzählt von sieben Stadtbrän-
den – und dass es früher über die Brandfluchtwege möglich gewesen sei, vom Ober- bis zum Untertor durch alle Häuser zu gehen. Dies ist längst nicht mehr so. Nach und nach werden die Häuser im Städtchen saniert. Besonders sehenswert ist zum Beispiel das alte Amtshaus. Die imposanten Erker mit Malereien zeugen vom Reichtum der historischen Stadt. Von 1580 bis 1772 war das Amthaus Sitz der Landvögte.
Vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und ein Ort zum Innehalten
Heute ist in beinahe jedem Haus ein Geschäft untergebracht. Eine Kaffeerösterei, ein Herrenmodegeschäft, eine «Uffüllerei» für Nahrungsmittel, ein Atelier für Schrift oder eine Werkstatt für Restaurierungen und Design, eine Floristin, eine Bäckerei, seit Kurzem wieder eine Metzgerei und vieles mehr. «Wir können glücklich sein mit diesem Angebot, unseren Cafés und Restaurants. Eigentlich fehlt uns nur ein Schuhgeschäft», sagt Gerda Huber, als es am roten Rathaus vorbei Richtung Pfarrkirche St. Jakob geht. Sie bildet den Abschluss der südwestlichen Häuserreihe. Der Chor ist im Innern der Kirche eines der Highlights. Die Religion war in Rheineck immer ein wichtiger Pfeiler der Entwicklung des Ortes am Jakobsweg. Gerda Huber zeigt an der Kirche vorbei Richtung
Burgplateau: «Wohl an keinem anderen Ort im Rheintal geht es in nur fünf Minuten hinauf, und schon erlebt man den perfekten Ausblick», lädt sie ein, die wenigen Stufen hinauf auf das Burgplateau unter die Füsse zu nehmen.
Atemberaubender Ausblick, das Wahrzeichen und viele interessante Gebäude Der Ausblick ist dazu geschaffen, um innezuhalten sei es an einem hektischen Tag oder bei einem Sonntagsausflug.
In der Ferne sieht man Friedrichshafen oder den Mörzelspitz im Bregenzerwald. Richtung Städtli erblickt man den Alten Rhein, wo man eine Schifffahrt Richtung Bodensee starten kann, die Nachbarsgemeinde Gaissau, mit der Rheineck seit 1874 mit einer Brücke verbunden ist. Etwas flussaufwärts befindet sich das früher sehr bedeutende Gebiet «Fahr» mit der alten Gerberei, dem «Steinerhaus». Im «Fahr» befand sich die erste Landestelle für das Fährschiff sowie für grosse Flosse. Von hier erblickt man aber auch die Gaisgass, der einstige Saumweg ins Appenzellerland. Ins Appenzellerland fährt das Rheineck-Walzenhausen-Bähnli, eine Schmalspur-Zahnradbahn.
Zu erblicken ist auch der Custerhof, ein typischer Barockbau, der bis vor wenigen Jahren die kantonale Bäuerinnenschule beherbergte, die 2005 ins Berufs- und Weiterbildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe St. G allen (BZGS) integriert wurde. Oder die Alte Landschreiberei, ein alter Fachwerkbau, wo einst auch eine Färberei und Stoffdruckerei untergebracht war. Von hier aus wirft Gerda Huber auch einen Blick auf ihren Lieblingsort, den Burgstock, das Wahrzeichen von Rheineck: Auch vom ehemaligen Wachtturm «Turm Usserthalb» muss der Ausblick atemberaubend sein. Er wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts in den Appenzeller Kriegen mehrmals beschädigt. Mahnmale sind eingemauerte K anonenkugeln, wie sie an der evangelischen Kirche oder in der Mauer zum Burgplateau ersichtlich sind. Statt zum Burgstock, geht es jetzt aber wieder hinunter.
Hier, im Stadtteil «Hinter dem Markt», lebt Gerda Huber seit 42 Jahren. Es ist das am besten erhaltene Quartier des ursprünglichen Städtchens. Es gewährt Einblicke ins Mittelalter, und spätestens
Rheineck – ein heimeliges Städtchen mit viel Geschichte (links).
Ein Blick über die Dächer von Rheineck mit dem Rathaus (rechts).
Der Löwenhof – ein Herrschaftsgebäude des 18. Jahrhunderts von
beim 4. Mittelaltermarkt 2023 lässt sich erahnen, wie es zu jener Zeit zu und her gegangen sein muss. Dass die Idee damals vor dem ersten Mittelaltermarkt 2009 von ihr stammt, erzählt sie nicht. Viel lieber lobt sie diejenigen, die sich heute für Rheineck einsetzen: «Überhaupt sorgen die zahlreichen Vereine dafür, dass hier immer etwas
los ist. So freuen sich in diesem Jahr schon alle auf die Rhynegger Kulturtage.»
Der Löwenhof – ein Herrschaftsgebäude des 18. Jahrhunderts von nationaler Bedeutung Die Häuserzeile der Weiergasse lehnt sich an die einstige Stadtmauer, die zum Teil noch ersichtlich ist. Schliesslich geht es Richtung Löwenhof. Er gilt heute als grossartigstes Herrschaftsgebäude des 18. Jahrhunderts im Kanton St. Gallen und ist von nationaler Bedeutung. Giovanni Heer war als 21-Jähriger ausgewandert und kehrte als reicher Handelsmann zurück. 1742 kaufte er vier Baumgärten und baute im Alter von 62 Jahren den Löwenhof mit 60 Räumen. Später ging dieser in den Besitz von Jakob Laurenz Custer über. Die letzten Besitzer, die Textilfamilie Bärlocher, führten den Löwenhof während 146 Jahren in liebevoller Weise. Seit Frühjahr 2015 hat der Löwenhof mit der Hümpeler AG Heerbrugg neue Besitzer. Gut ein halbes Dutzend Firmen sind hier untergebracht. Es freut Gerda Huber, dass die Rheinecker Betriebe über 1400 Arbeitsplätze bieten und sich darüber hinaus für das Städtchen einsetzen. Mehrmals im Jahr bildet das Herrschaftshaus mit der prächtigen Gartenanlage den Rahmen für kulturelle Anlässe, zum Beispiel der Löwenhof-Serenade, die seit 1942 stattfindet.
Im Innenhof geht der heutige Rundgang zu Ende. Rund 15 Führungen im Jahr macht Gerda Huber. Dass ihr Rheineck am Herzen liegt, war an diesem Nachmittag mehrmals spürbar. Deshalb erstaunt es kaum, als sie zum Abschied sagt: «Ich fühle mich wahnsinnig privilegiert, hier leben zu dürfen, und bin stolz auf das Städtchen.»
«Ich suche nicht nach einer, sondern nach der idealen Lösung im Interesse unserer Mandanten.»
Gloria Schöbi
M.A. HSG in Law, Rechtsanwältin
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Am 17. September 1972 verstarb mit der «dicken Berta» eine aussergewöhnliche Frau. In den 1940er- und 1950er-Jahren wurde sie auf Jahrmärkten, Kilbenen und Messen im In- und Ausland schamlos zur Schau gestellt. Besonders gerne weilte sie an den Märkten in Altstätten, wo sie immer wieder Bekannte aus dem benachbar ten Appenzellerland traf.
Peter Eggenberger, AuBis Ende der 1950erJahre gehörte die «Dicke Berta» zu den Attraktionen an Märkten und Kilbenen im Rheintal.
Stoffwechselerkrankung? Drüsenleiden? Oder ganz einfach Vererbung? Angehörige, Naturärzte, Schulmediziner und heilkundige Frauen im K loster Grimmenstein waren ratlos, als die am 24. Oktober 1910 in Oberegg geborene Paula Sonderegger in der Pubertät im Gegensatz zu ihren vielen Geschwistern immer schwerer wurde. Letztlich aber vermochte niemand zu helfen, und als Appenzeller Frohnatur machte Paula das Beste aus ihrer misslichen Situation. So akzeptierte sie denn auch ohne langes Überlegen das Angebot eines St. G aller Marktfahrers, der auf der Suche nach einer neuen Attraktion war. Mit Paula hatte er sie gefunden. Und da jeder Soldat wusste, dass im Ersten Weltkrieg aufseiten der Deutschen eine Riesenkanone mit dem Namen «Dicke Berta» zum Einsatz gekommen war, hatte Paula diese gängige Bezeichnung als Künstlernamen anzunehmen.
Der Zutritt kostete 50 Rappen
Paula alias Berta war wenig über 150 Zentimeter gross und 468 Pfund schwer. Landauf und landab sorgte jetzt auf Jahrmärkten jener Budenwagen für Furore, auf dem weithin sichtbar das Transparent «Besuchen Sie die schwerste Frau der Schweiz!» prangte. Es waren fast ausschliesslich neugierige Männer, die das Eintrittsgeld von 50 Rappen entrichteten und Berta besuchten. Sie lächelte allen freundlich zu, hielt ihnen die Arme entgegen und
hiess sie zupacken. Wenn dann aber in ihrem fahrbaren Stübchen ein Gedränge herrschte, fuhr sie die vordersten Gaffer mit einem barschen «Jetzt reicht’s! Macht endlich Platz und verschwindet, lasst die andern auch etwas sehen!» unmissverständlich zum Gehen auf.
Johlende Kinder beim Bahnhof Altstätten
Es war Anfang der 1950er-Jahre, als auf den grösseren Schweizer Bahnhöfen moderne Personenwaagen Aufstellung fanden. Eine fortschrittliche Sache, spuckte doch die Neuerung nach dem Wägen ein Zettelchen mit der Angabe des genauen Gewichts aus. Auch Berta interessierte sich lebhaft für diese Neuerung. Als sie wieder einmal an einem Markt in Altstätten gastierte, verliess sie während einer längeren Pause den Budenwagen und liess sich auf der Ladebrücke eines Lieferwagens zum Bahnhof chauffieren, wo sie sofort von johlenden Schulkindern umringt wurde. Endlich war der Weg zur Waage frei, und mit der Hilfe zweier Männer vermochte sie beim dritten Versuch auf die kleine Plattform zu steigen.
Als sie das Zwanzigrappenstück in den Schlitz geworfen hatte, begann es im Innern der Waage fast unheimlich zu rumoren, rasseln, kesseln und ächzen, und der grosse, ein paar schnelle Runden drehende Zeiger schien ausser Rand und Band
geraten. Gebannt verfolgte die neugierige Zuschauerschar das Geschehen, und was niemand erwartet hatte, trat mit einiger Verzögerung doch noch ein: Ein Zettel wurde ausgespuckt, auf dem die eindringliche Mahnung «Bitte nicht in Gruppen auf die Waage stehen!» zu lesen stand. Berta schüttelte ungläubig den Kopf, um dann in schallendes Gelächter auszubrechen. Das kleine Papierstück machte die Runde, und noch nie wurde auf dem Bahnhofareal von Altstätten dermassen gelacht.
Zurschaustellungen waren akzeptiert
Die Jahre gingen ins Land, und längst war die Schaustellerei für die mittlerweile mit Bauarbeiter Emil Gosteli verheiratete und in Zürich wohnende Frau alltäglich geworden. Damals nahm kaum jemand Anstoss an der Zurschaustellung von Menschen, die nicht der Norm entsprachen. Und der Nationalzirkus Knie lud bis in die 1960er-Jahre landauf und landab regelmässig zu Völkerschauen mit Indigenen aus fernen Ländern ein. Bei Berta traten plötzlich ernsthafte gesundheitliche Störungen auf, die sie zur Aufgabe der bis Ende der 1950er-Jahre ausgeübten Marktfahrerei zwangen. Auf 125 Kilogramm abgemagert, verschied Berta im Herbst 1972 und wurde auf dem Friedhof Sihlfeld zur letzten Ruhe gebettet.
In der Pubertät war Berta immer schwerer geworden. Mit ihren Eltern (Vater Paul betrieb im Oberegger Weiler Fahl eine Glaserei) und zehn Geschwistern stellte sie sich dem Fotografen.
Das Rheintal bietet spannende Einsichten in die Erdgeschichte durch zahlreiche Geotope. Eine Reise durch die Vergangenheit, deren bleibende Zeitzeugen uns bis heute faszinieren.
In der heutigen Zeit hat sich der Begriff «Biotope» allgemein durchgesetzt. Er bedeutet, kurz gefasst, Gebiete mit besonderer Vegetation und/oder Fauna. Biotope haben meist einen klar definierten Schutzstatus.
«Geotope» hingegen sind noch weniger oder kaum bekannt. Bei ihnen handelt es sich um herausragende Zeugen der Erdgeschichte. Sie sind Orte oder engere Räume, die einen vertieften Einblick in die geologische Vergangenheit oder in aktuelle geologische Prozesse gewähren.
Seit rund 30 Jahren werden Geotope in der Schweiz, aber auch in den Nachbarstaaten ausgeschieden und unter Schutz gestellt. In der Schweiz kennt man Einzelgeotope, Geotopkomplexe und Geotoplandschaften.
Einzelgeotop: leinflächige Gebilde hoher erdgeschichtlicher Aussagekraft.
Geotopkomplex: Verzahnung oder Aneinanderreihung mehrerer Geotope.
Geotoplandschaft: Landschaftsteile grösseren Ausmasses mit herausstechenden geologischen Strukturen.
Zur Erkenntnis der Eiszeiten
Noch im 17. Jahrhundert rankten sich Sagen und Mythen um die oft riesigen ortsfremden Steinblöcke, die scheinbar grundlos irgendwo in der Landschaft anzutreffen waren. Im frühen 18. Jahrhundert begannen Naturwissenschaftler die Herkunft solcher verirrter Steinblöcke zu hinterfragen. 1822
stellte der Walliser Ingenieur Ignaz Venetz, ein Kenner der dortigen Gletscher und Gesteine, die Theorie auf, dass die im Vorland liegenden Steinblöcke aus Walliser Gesteinen durch einst viel ausgedehntere Gletscher hinausgetragen worden seien. Man glaubte ihm nicht, aber der Funke der Erkenntnis wurde bald zum Feuer.
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts war klar, dass einst riesige Gletscher aus den Alpen heraus diese Findlinge oder, wie man sie auch nannte, die erratischen Blöcke (verirrte Blöcke) ins Alpenvorland getragen hatten. Nun setzte geradezu eine Jagd auf Erratiker ein. Allein in der Umgebung von Altstätten im Rheintal wurden um die 50 auffallendere Blöcke von der NWG (St. Gallische Naturwissenschaftliche Gesellschaft) gekauft und unter Schutz gestellt.
Als nach 1900 der «Erratikerboom» mit den generellen Erkenntnissen zu den Eiszeiten zum Erliegen kam, wurde diesen Gletscherzeugen nur noch wenig Interesse geschenkt. Denn die Eiszeiten haben nicht nur Findlinge hinterlassen. Heute weiss man, dass sich in den vergangenen rund 2 Mio. Jahren 15–20 Eiszeiten ereignet haben. Am besten erforscht ist verständlicherweise die letzte Eiszeit. Im Alpenraum und im Vorland war der Rheingletscher einer der wichtigsten Akteure. Aus den damaligen Firngebieten im Bündnerland und im Vorarlberg ist er durch den «Ausklasskanal» des Rheintals vorgerückt und über das gesamte Bodenseegebiet bis gegen die Donau vorgestossen (Abb. 1). Im Bereich des Rheintals wirkte er vor allem abtragend, also erodierend. Der riesige Eisstrom hat an den Gebirgen genagt, Felskuppen abgeschliffen, Berghänge geschruppt und Wannen, teils sehr tiefe Wannen ausgekolkt. So hat er im mittleren Rheintal seinen Auslasskanal zwischen Montlingen und St. Margrethen auf –200 m Meereshöhe, also bis 200 m unter den Meeresspiegel ausgeschürft, eine fast unglaubliche Titanenarbeit.
Zurück zum Thema Geotope: Infolge der Arbeit der Eiszeitgletscher sind öfters auffällige und seltene Landschaftsformen oder Einzelobjekte entstanden und zum Teil bis heute erhalten geblieben. Sie sind besonders schützenswert und deshalb Geotope. Eine kleine Auswahl eiszeitlicher Geotope wird im Folgenden vorgestellt (Abb. 2).
Im Laufe der Zeit sind die meisten Findlinge, die im landwirtschaftlich genutzten Land lagen, gesprengt und weggeführt worden, oder sie landeten in Parkanlagen und in Hausgärten. Ausser einigen besonders grossen sowie solchen aus speziellem Gestein blieben Erratiker nur in den Wäldern oder Bachtobeln erhalten. So geschah es auch in der Region Altstätten. Drei der noch vorhandenen grossen Findlinge verdienen eine besondere Betrachtung.
Abb. 2: Geotope im mittleren Rheintal (Skizze oben). Vergletscherung im Maximum der letzten Eiszeit vor 24 000 Jahren (Skizze unten).
Ein glitzernder Markstein beim Passübergang (1) Er steht in stattlicher Grösse mitten auf einer Weide etwas abseits des Ruppenpassübergangs. Seine Ausmasse von 3 × 1,5 × 1,5 m³ und die versteckte Lage haben wohl seinen Erhalt bewirkt. Er ist ein Granit mit besonderer Kristallanordnung, indem die Feldspäte auffallende Rechtecke bis zu 2 cm Grösse und in wirrer Verteilung bilden (Abb. 3). Das hat zur Folge, dass seine Herkunft genau bestimmt werden kann, nämlich das Val Punteglias, denn diese Version des Granits steht nur dort an. Das Tal liegt im östlichen Aarmassiv und öffnet sich zum Vorderrheintal der Surselva.
Vor mindestens 20 000 Jahren hat der Rheingletscher während der eiszeitlichen Höchststände den Ruppenpass überfahren und ist ins Goldachtal
transfluiert (übergeflossen). Nur so ist die hohe Lage des Punteglias-Granitblocks, den er neben der Passhöhe abgesetzt hat, verständlich. Damals muss also der Eisstrom im mittleren Rheintal bis über 1000 m Meereshöhe erreicht haben, eine Mächtigkeit, die es dem Rheingletscher ermöglichte, über den Bodensee hinweg bis nahezu an die Donau vorzustossen.
Steinerne Zwillinge hoch oben am Abhang (2) Einsam, aber mitten auf dem Wiesenabhang Oberstall in gut 700 m ü. M. unterhalb der Burgruine Hoch Altstätten lagert ein mächtiger erratischer Block von 4×3×3 m³. Dabei wurzelt er wohl noch bis zu einem Drittel im Erdreich. Aufgrund der genaueren Untersuchung handelt es sich um einen sogenannten Ilanzer Verrucano, ein unverkennbares Gestein, das typischerweise bei und über I lanz im Bündner Vorderrheintal ansteht. Wie kommt dieser Gesteinsblock aus rund 100 km Entfernung auf die Berghänge über Altstätten? Nur ein riesiger Schwertransporter kann ihn hierher getragen haben – der eiszeitliche Rheingletscher (Abb. 4).
Etwa 100 m neben und oberhalb dieses Erratikers findet sich ein zweiter, etwa gleich mächtiger Block, versteckt in einem Buschwäldchen. Auch dieser Findling ist ein Ilanzer Verrucano. Die beiden Brüder sind in aller Wahrscheinlichkeit zusammen angereist. Beide Blöcke sind nicht geschliffen, sie weisen im Gegenteil eine zerfranste und kantige Oberfläche auf. Daraus kann geschlossen werden, dass sie nicht im oder unter dem Gletscher transportiert wurden, sondern auf dem Rheingletscher obenauf mitgeritten sind. Die beiden steinernen Kolosse stammen wahrscheinlich aus einem Fels- oder Bergsturz, der
über Ilanz auf den eiszeitlichen Eisstrom niedergefahren ist.
Lässt sich ermitteln, wann die erratischen Zwillinge oben am Hang über Altstätten angekommen sind? Ja, aber nicht aufs Jahr genau, sondern im geologischen Zeitmass. Als der Rheingletscher bei Konstanz während dem allgemeinen Zurückschmelzen eine «Verschnaufpause» einlegte, hat er am Südrand bis zum Rorschacherberg mit Moränenwällen deutliche Spuren bis auf 600 m hinauf hinterlassen. Im unteren Rheintal fehlen Eisrandmarken, aber wenn der allgemeine Anstieg bis über Altstätten weitergezogen wird, so muss das Eis damals bis auf 700 m hinauf gereicht haben. Hier, auf eben dieser Höhenlage, sind die beiden erratischen Brüder «trocken» am Abhang gestrandet. Dies ereignete sich vor 18 000 Jahren, als der Rheingletscher eben bei Konstanz stirnte.
Das granitene Ungetüm, das im «Steinigacker» schwimmt (3)
Nicht zu Unrecht trägt der Steinigacker seinen Namen. Er breitet sich am Ostrand von Altstätten auf einem wenig geneigten Gelände am Talrand aus. Mitten in diesem Wiesland lag, halbwegs untergetaucht, ein mehr als 8 m langer, riesiger Steinrücken, wie ein im Grün schwimmender Wal. Es ist ein gewaltiger Erratiker. 1872 wurde er als einer der ersten Findlinge von der NWG (St. Gallische Naturwissenschaftliche Gesellschaft) durch Kauf für 30 Franken erworben und unter Schutz gestellt. Damals hat man ihm deshalb N S G 6 eingemeisselt. Er ist heute im Besitz der Stadt Altstätten und weiterhin geschützt (Abb. 5).
Da er störend mitten in einem neu zu erschliessenden Baugelände lag, hat man ihn mit einem Spezialkran in einer aufsehenerregenden Aktion aus seinem Bett gehoben und rund 20 m an den Strassenrand verschoben. Dabei ergab sich, dass er mehr als 70 Tonnen schwer ist – ein steinerner Riese (Abb. 6).
Dieser mächtige Findling ist ein vergneister Granit. Daraus ist zu schliessen, dass er aus dem kristallinen Aarmassiv stammt, genauer aus der Gebirgsregion nördlich von Disentis. Es zeigte sich auch, dass er allseitig geschliffen und poliert ist. Dies bedingt, dass er an der Basis des eiszeitlichen Rheingletschers transportiert worden ist, wo er am Felsuntergrund entlang geschoben und zudem vom kiesführenden Schmelzwasser gescheuert und zugerundet wurde (Abb. 7). Die lange Reise von 120 km erforderte gemäss Berechnungen mindestens 1000 Jahre. Im Raum Altstätten dauerte die Vergletscherung von etwa 27 000 bis 17 000 Jahre vor heute. Damit dürfte der steinerne Riese grob gemittelt vor rund 20 000 Jahren an seinem Standort im Steinigacker angekommen sein.
Die Versetzung des geschützten Erratikers als Geotop wirft die Frage auf, ob diese Aktion gebilligt werden kann. Hier ist zu berücksichtigen, dass der einzigartige Riesenstein bei einer Reise über mehr als 100 km nur gerade 20 m verschoben wurde, dafür aber der Nachwelt erhalten bleibt.
Rheintal-abwärts von Eichberg bis zum Bodensee bestehen die Berghänge und Hügelzüge aus Molasse. Diese weist wechselweise Schichten aus Nagelfluh, Sandstein und Mergel auf. Nagelfluh und Sandstein sind allgemein bekannt. Mergel ist ein toniges, dünnschichtiges, wenig verfestigtes Gestein. Während Sandstein und Mergel dem kratzenden und schürfenden eiszeitlichen Rheingletscher wenig Widerstand leisteten, wurde die meist hart verfestigte Nagelfluh nur in geringem Mass abgetragen, aber abgeschliffen.
So traten nach dem Abschmelzen und dem Rückzug des eiszeitlichen Gletschers die Nagelfluhen als beherrschende Kuppen (Rundhöcker) zutage oder sie wurden zu langgezogenen Rücken (Schichtrippen) ausgeformt. Mergel und Sandstein hingegen wurden stärker abgetragen und ausgeschürft, sodass Mulden und Talzüge entstanden.
Begehrte Aussichtspunkte (4–7)
Wer möchte nicht auf einer Hügelkuppe wohnen mit steter Aussicht über alle Dächer darunter hinweg. Das war wohl der Hauptgrund für die Besiedlung der Kuppe «Sonnenhügel» (4) in Lüchingen. Auch die Burg «Neu Altstätten» (5) trohnt auf einer Nagelfluh-Anhöhe. Nur war damals, als man sie um 1375 erbaute, der Hauptgrund wohl die zur Verteidigung geeignete Hochlage. Beide Kuppen sind typische Rundhöcker. Sie «wären», wenn sie nicht verbaut «wären», klassische Geotope (Abb. 8).
Der «Gibel» (6) hoch über der Stossstrasse ist ein bekannter Aussichtspunkt mit Fernblick über das ganze Rheintal hinweg. Er ist ein Nagelfluh-Kopf auf der Gratlinie vom Sommersberg herunter und
als markanter, unverbauter Rundhöcker ein Geotop.
In ähnlicher Hochlage auf 880 m ü. M. nördlich über Altstätten umschliesst die Erschliessungsstrasse bei Sewald eine allseitig rundlich geformte Wiesenkuppe (7). Sie ist als prächtig geformter Rundhöcker ein Geotop, das unter Schutz zu stellen ist, um es als Eiszeitzeuge zu erhalten und um zu verhindern, dass es beispielsweise mit Ferienhäuschen überbaut wird (Abb. 9).
Eine einzigartige Schichtrippen-Landschaft (8) Wahrscheinlich sind Sie schon einmal mit der Zahnradbahn von Altstätten auf den Stoss gefahren. Aber haben Sie dabei auch bemerkt, dass kurz über der Stadt bis zum «Alten Zoll» der Zahnradlärm ausgesetzt hat? Dieser Bahnabschnitt führt durch ein wenig steiles, liebliches Tälchen mit gelegentlich freiem Blick auf weitere Talmulden und grüne Hügelkuppen (Abb. 10).
Das ist der oberste Teilabschnitt der ausgeprägtesten Schichtrippen-Landschaft im gesamten Rheintal. Es folgen parallel zueinander ausgerichtete Hügelzüge, einzelne Kuppen, Muldentälchen, Wannen und Terrassen über mehr als 2 km in nordöstlicher Ausrichtung bis hinunter zur Staatsstrasse nach Oberriet. Mitten auf einer Kuppe der Hauptrippe thront die bekannte Forstkapelle. Die gesamten Südhänge sind Rebberge, die Nordhänge im mittleren Bereich sind bereits sehr weit hinauf überbaut. Gesamthaft handelt es sich um eine einzigartige Geotop-Landschaft (Abb. 11).
Die parallel angeordneten Talzüge verlaufen in Mergel- und Sandsteinschichten. Die langgezogenen Höhenrücken bestehen aus Nagelfluh. Diese sind entlang der Höhenstrasse zum Hinterforst über rund 400 m prächtig aufgeschlossen mit sel-
tenen Einblicken in die vielfältige Gesteinszusammensetzung der Nagelfluh (Abb. 12).
Der Alpstein mit Hohem Kasten und Kamor ist das Alpenfrontgebirge der Nordostschweiz. Es steigt stufenweise ins Rheintal ab und endet bei Oberriet. Nicht so markant, aber aus denselben Gesteinen aufgebaut, steigt die Alpenfront bei Götzis wieder zum Gebirge auf und zieht in den Bregenzerwald hinüber.
Der einst wohl enge Durchgang aus dem mittleren ins untere Rheintal war für den Rheingletscher das Nadelöhr, durch das er sich hindurchzwängen musste. In jeder Eiszeit hat er daran genagt, es aus-
geweitet und vertieft. Das Montlinger Bergli und der Kummaberg weisen den Zusammenhang der Alpenfrontgebirge über das Rheintal hinweg aus. Die Spuren der Gletscherarbeit unten im Tal des Rheins sind noch heute markant und eindrücklich. Es entstanden etliche ausgeprägte Geotope. Einige werden hier angesprochen und erklärt.
Tatzen mit Krallen (9–11)
Im meist selten begangenen oder befahrenen Rheintalwinkel um Eichberg schieben sich drei mächtige felsige Kuppen vom Fänerengebiet her gegen Nordosten ins Rheintal vor. Gemeint sind der Hoch Chapf über Eichberg, weiter südlich der Hueberberg und der Schörgisknorren. Sie sind die äussersten Zeugen aus Alpstein-Gesteinen, die der Gletscherabtragung standgehalten haben. Wie die Pfote einer Katze strecken sie sich in die Talebene hinaus vor. Auch die Krallen sind vorhanden, nämlich die Felswände aus widerstandsfähigen sogenannten Wang-Sandkalken. Alle drei Vorgebirge sind rundlich abgeschliffen und deshalb Rundhöcker. Ihre überwiegende Waldbedeckung und Steilheit schützt sie als Geotope wohl weiterhin vor Überbauung (Abb. 13 und Abb. 14).
Ein mutiger Sprung vom Blattenberg (12)
Etwa 1½ km weit stösst die Felsplatte des Blattenbergs gegen Osten ins Rheintal vor. Auf der anderen Talseite hat die Ill seit der Eiszeit einen mächtigen Schuttfächer aufgebaut, der den Rhein
ganz auf die Westseite des Rheintals gedrängt hat. So bleibt ihm nur ein schmaler Korridor für seinen Flusslauf. Insbesondere bei Hochwasser war in früheren Zeiten auf der Tal-Westseite für wandernde Menschen ein Durchkommen unmöglich. Aber es bot sich, welch ein Glück, eine Umgehung an. Urkräfte hatten auf der Westseite des Blattenbergs eine gewaltige Kluft in den Felsen geschlagen – den Hirschensprung. Er wurde zum viel begangenen Schluchtweg (Abb. 15).
Wer heute durch diese Klus mit ihren senkrechten Felswänden durchfährt, ist immer wieder beeindruckt, vielleicht sogar ein wenig ängstlich. Man fragt sich beklommen, was hier passiert ist. Hat in Urzeiten ein Riese in einem Wutanfall mit einer Riesenaxt den Fels gespalten? Natürlich nicht. Aber den Riesen hat es gegeben – den eiszeitlichen Rheingletscher.
Die Klus des Hirschensprungs weist beidseitig 20–30 m hohe Felswände aus Schrattenkalk auf. Dieser ist ein hartes, dichtes Kalkgestein, das im gesamten Säntisgebirge ansteht und hohe Felswände bildet, wie am Hohen Kasten oder am Kamor. Da er sehr spröde ist, neigt er dazu, Risse und Spalten zu bilden. Eine tiefgreifende derartige Struktur durchzieht das ganze enge Tal des Hirschensprungs von Moos (westlich Oberriet) bis hinunter in die Rheintalebene (nördlich von Rüthi).
Gegen Ende der Eiszeit vor etwa 17 000 Jahren verharrte der abschmelzende Rheingletscher
Abb. 14: Schörgischnorren südlich von Eichberg. Bewaldeter Rundhöcker mit Sandkalk-Felswand (l.).
Abb. 15: Hirschensprung an der engsten Stelle (o.).
Abb. 16: Etwas breiteres Tal zum Hirschensprung, Mitte hinten (u.).
einige Zeit im Raum Oberriet und am Blattenberg. Ein seitlicher Schmelzwasserstrom floss dem Eisrand entlang durch die Furche des Hirschensprungs. Im Nordteil schuf er das etwas breitere Tal hinunter nach Moos (Abb. 16). Im Südteil erwischte er die tiefe Spalte des eigentlichen Hirschensprungs, die er auf nur etwa zehn Meter zu verbreitern vermochte. Das Resultat ist die enge Klus mit ihren senkrechten Wänden. Mit dem weiteren Abschmelzen des Rheingletschers fiel das gesamte Hirschensprungtal trocken, wie heute. Offen aber bleibt nur noch die Frage, wie und wann der Hirsch den Hirschensprung übersprungen hat.
Das Zwerglein, das die Eiszeit überstanden hat (13) Während rund 10 000 Jahren war es tief unter den Eismassen des Rheingletschers begraben und wurde dauernd vom langsam fliessenden Eis geschunden, zerkratzt und abgeschliffen. Erst als gegen Ende der Eiszeit um 17 000 Jahre vor heute die Gletscherfront ins mittlere Rheintal zurückschmolz, kam es wieder ans Tageslicht, deutlich von der Arbeit des Eises gezeichnet. Aber es hat durchgehalten und erhebt sich heute mitten im Rheintal immerhin noch rund 70 m über die Aufschotterungsebene. Gemeint ist das Montlinger Bergli, ein sogenannter Inselberg, wie sein viel mächtigerer Bruder, der Kummaberg. Eigentlich ist es ein Ableger des östlichen Alpsteins und markiert die Nordfront des Alpen-
gebirges. Es besteht denn auch zur Hauptsache aus Schrattenkalk (Abb. 17).
Als isolierte Kuppe inmitten der Aufschüttungen des nacheiszeitlichen Rheins kam ihm als vor Überschwemmungen sicherer Ort schon in der Frühzeit der menschlichen Besiedlung eine grosse Bedeutung zu, sind doch die ältesten Funde auf das 11. Jahrhundert vor Chr. datiert.
Die formgebende Arbeit des fliessenden Eises, wenn es ein Felshindernis überwindet, ist am Montlinger Bergli deutlich erkennbar. Auf der dem fliessenden Eis zugewendeten Seite, also im Luv, wird das Eis verdichtet, es schleift und poliert den Fels. Es entsteht ein sanft geneigter Abhang (Abb. 18).
Auf der anderen, der Lee-Seite, erhält der Gletscher plötzlich mehr Raum, er gefriert am Felsgestein fest und reisst beim Weiterfliessen gelockerten Fels aus dem Untergrund heraus, sodass sich ein Steilhang oder gar eine Felswand herausbildet. Das gilt auch für das Montlinger Bergli: gemächlicher Anstieg von Süden her, Steilabfall im Nor-
den. Allerdings war auf der Nordseite zur Zeit des Rheindammbaus von 1901 bis 1934 zusätzlich auch noch ein Steinbruch vorhanden.
Alle diese geologischen Eigenheiten machen das Montlinger Bergli zu einem Geotop-Komplex, der, soweit er nicht abgebaut oder überbaut ist, unbedingt zu schützen und zu erhalten ist.
Unternehmen Sie doch demnächst einmal auf den Höhenzügen oder entlang der Berghänge des unteren Rheintals eine Wanderung mit offenen Augen. Sie entdecken dabei öfters Landschaftsformen, die höchstwahrscheinlich von den Eiszeitgletschern herausgearbeitet worden sind. Das untere Rheintal bis zum Bodensee ist in der Tat reich an Zeugen des einstigen Rheingletschers, der zwischen 27 000 und 17 000 Jahren vor heute diese Region überprägt, geschliffen und ausgeformt hat.
Literatur
Eugster, H. et al. (1982): Geologischer Atlas der Schweiz 1 : 25 000, Blatt 1115 Säntis. Schweizerische Geologische Kommission, Bern.
Funk, Hanspeter et al. (2000): Erläuterungen zu Geologischer Atlas der Schweiz, Blatt 1115 Säntis. Bundesamt für Wasser und Geologie, 61 S., Bern.
Keller, Oskar (2009): Geologische Geschichte des Alpenrheintals. In: Broggi, M. F. (Herausgeber): Natur und Landschaft im Alpenrheintal: Liechtenstein Politische Schriften, Band 45, S. 9–25, Schaan FL.
Keller, Oskar (2010): Geotop-Inventar Kanton St.Gallen, Geotope von nationaler Bedeutung. Amt für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St.Gallen und St.Gallische Naturwissenschaftliche Gesellschaft,116 S., St. Gallen.
Keller, Oskar (2013): Alpen-Rhein-Bodensee, eine Landschaftsgeschichte. Appenzeller Verlag, 179 S., Herisau.
Keller, Oskar (2022): Geotop-Kartierung und Geotop-Beschreibung für die Gemeinde Altstätten. Unveröffentlichte Arbeit für Altstätten, Unterlagen: Hochbauamt Altstätten.
Ludwig, A. et al. (1949): Geologischer Atlas der Schweiz 1 : 25 000, Blatt St. Gallen – Appenzell. Geologische Kommission der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft.
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Der Dampfzug ist im Bahnhofareal von St. Margrethen in Richtung Rorschach abfahrbereit.
Im Rheintal stand das Jahr 1872 ganz im Zeichen der Eisenbahn. Am 24. Oktober 1872 wurde die Linie Buchs – Feldkirch eröffnet, und am 23. November 1872 folgte die Einweihung der Bahn von St. Margrethen nach Bregenz. Als Sensation galt der erste durchgehende Schnellzug von Zürich via St. Margrethen nach München, der am 1. November 1873 unterwegs war.
Am 25. Oktober 1856 wurde die von Zürich herkommende Bahnlinie St. Gallen–Rorschach eröffnet. Am 28. August 1857 war die weiterführende Linie bis Rheineck betriebsbereit. Am 30. Juni 1858 folgte die Inbetriebnahme der durchs Rheintal führenden Strecke Rheineck–Chur. Viermal täglich verkehrte nun ein Dampfzug vom Boden-
see nach Chur, wobei die Fahrt drei Stunden dauerte. Schon damals liebäugelten Bahnpioniere mit Anschlüssen ans österreichische Schienennetz, die 14 Jahre später Realität geworden waren.
Liechtenstein erhält Bahnanschluss
Mit der im Oktober 1872 eröffneten, gut 18 Kilometer langen Bahnlinie Buchs–Feldkirch kam auch das Fürstentum Liechtenstein zu einem Anschluss ans Schienennetz. Wermutstropfen war die Tatsache, dass der Hauptort Vaduz nicht tangiert wurde. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in der nördlichen Nachbargemeinde Schaan, dessen Stationsgebäude bis heute mit «Schaan-Vaduz» angeschrieben ist. 1926 wurde die Strecke elektrifiziert.
Internationaler Bahnhof St. Margrethen
Ein Briefmarken-Sonderblock erinnert an die vor 150 Jahren erfolgte Eröffnung der Drei-Länder-Bahnlinie von Buchs nach Feldkirch.
Mit der einen Monat später – im November 1872 –betriebsbereiten, 9,580 Kilometer langen Linie St. M argrethen–Lauterach bei Bregenz wurde St. Margrethen wie bereits einen Monat zuvor Buchs zum Eisenbahnknotenpunkt mit internationalem Flair. Nun wurde nicht nur die Bahnreise
in die Vorarlberger Hauptstadt, sondern auch die Weiterfahrt nach Bayern möglich. Die Strecke von Lochau bei Bregenz bis Lindau war nämlich bereits am 1. Juli 1872 in Betrieb genommen worden.
Die Bedeutung der beiden Grenzbahnhöfe St. Margrethen und Buchs stieg mit der am 20. September 1884 erfolgten Eröffnung der von Innsbruck nach Bludenz (und weiter bis Bregenz) führenden Arlbergbahn. Kernstück dieser bedeutenden Linie war der 10,648 Kilometer lange Arlbergtunnel. Damals war die fünf Jahre dauernde Arbeit am Tunnel die grösste Baustelle in Österreich-Ungarn, die 1881 von Kaiser Franz Joseph I. höchstpersönlich inspiziert wurde.
Treffpunkt Bahnhofbuffet St. Margrethen
«Der Güterverkehr und auch die Zahl der Reisenden nahmen stetig zu, so dass das Bahnhofgebäude 1903 auf der Westseite erweitert werden musste. So konnten ein Restaurant (Bahnhofbuffet) für die Erst- und Zweitklass-Reisenden sowie ein einfacheres Lokal für die Passagiere der Holzklasse (dritte Klasse) eingerichtet werden», schreibt Chronist Guido Schneider im St. Margrether Gemeindeblatt «Mosaik». In den Buffets verpflegten sich die Reisenden, die oft bis zu eineinhalb Stunden auf einen Anschlusszug zu warten hatten. Zu den Gästen gehörten immer auch illustre Herrschaften. So speisten am 29. Januar 1971 die ehemalige Kaiserin Zita von Österreich mit ihrem Sohn Otto von Habsburg im Buffet erster Klasse.
Bis heute unvergessen ist die Bahnhof-Wirtetätigkeit von Vater und Sohn Fritz Dürst. Ihre erfolgreiche Ära dauerte von 1921 bis 1975, und sie verhalfen der Restauration und damit St. Margrethen zu bestem Ruf. Schwierig waren allerdings die Zeiten nach dem am 12. Mai 1938 erfolgten Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich, als auch Nazis in den Bahnhof-Gaststätten einkehrten. Dazu Guido Schneider: «Kurz nach dem Anschluss traf eines Morgens im Juni 1938 mit dem ersten Zug ein in Bregenz wohnhafter Schweizer namens von Tscharner in St. Margrethen ein. Er betrat das Buffet und begrüsste Dürst Senior mit einem lautstarken ‹Heil Hitler!›. Blitzartig packte der Wirt den Heil-Schreihals am Kragen und setzte ihn unsanft vor die Türe mit der Bemerkung, Hitler habe in der Schweiz nichts verloren.»
Per Bahn konnte nun ab St. Margrethen und Buchs auch ins vorarlbergische Montafon und in den Bregenzerwald gereist werden. 1902 war die 35,302 Kilometer lange Schmalspurbahn von Bregenz bis Bezau im Bregenzerwald betriebsbereit. Die Bahn wurde 1983 stillgelegt, aber noch immer verkehrt auf dem Teilstück Schwarzenberg bis Bezau eine an alte Zeiten erinnernde Museumsbahn.
Die 12,717 Kilometer lange, in Normalspur erstellte und noch bestehende Bahn von Bludenz nach Schruns im Montafon nahm ihren Betrieb am 18. Dezember 1905 auf.
Vom Rheintal ins Appenzellerland
Von der Bahnbegeisterung beidseits des Rheins in den 1870er-Jahren wurde auch das dem Bodensee und Rheintal benachbarte Appenzellerland erfasst. Bereits 1875 war die Bahn von Rorschach nach Heiden fertiggestellt. 1896 folgte die Bahn Rheineck–Walzenhausen, und Dritte im Bunde war die Linie Altstätten–Gais, die 1911 ihren Betrieb aufnahm. Ernsthaft befasste man sich 1908 und nochmals 1920 mit einer Bahnlinie von Buchs nach Wildhaus und weiter bis Nesslau im Toggenburg. Beide Pläne wurden nie verwirklicht und blieben ein Wunschtraum.
Der Wein gehört im Herbst zu Wartau wie die Spargeln im Frühjahr. Neben Blauburgunder ist dies vor allem der Chardonnay vom Bürgerwingert. Ein leicht trockener Wein mit etwas Restsüsse, geeignet als Apérowein, oder eben dann im Frühling zu Spargeln.
Rund 20 Mitglieder des Vereins Bürgerwingert Wartau, Frauen und Männer, kaufmännische Angestellte, Handwerker und vor allem Pensionäre arbeiten rund ums Jahr im Bürgerwingert. «Im Prinzip kann jeder dabei sein, der Interesse an einem guten Glas Wein hat», lacht Markus Schmid. Die Vereinsmitglieder sind für ihre Rebstöcke verantwortlich, seien es 50 oder 200. Natürlich wird auch über die Reihen hinweg geholfen. Koordiniert werden die Arbeiten vom Rebmeister Markus Schmid.
«Landwirtschaft ist mein Ding»
Der bei Gretschins gelegene Bürgerwingert ist von weit her zu sehen, thront doch zuoberst auf dem Burghügel die Burgruine Wartau, das Wahrzeichen
der Gemeinde. Zwischen den 2500 Rebstöcken und bei plätscherndem des Brunnens erzählt Markus Schmid von seinem Amt, das in den letzten Jahren zu einer seiner Leidenschaften geworden ist. Im Jahr 2001 entschied die Gemeinde, dass man dem verborgenen Potenzial einer ausserordentlichen Vielzahl von wärmebedürftigen Pflanzen und Tieren eine Chance geben möchte, und entschied unter anderem, die alte Tradition des Bürgerwingerts wieder aufleben zu lassen. Markus Schmid, Landwirt in Azmoos, wurde angefragt, das Amt des Rebmeisters zu übernehmen. Zu Hause in Azmoos kümmert er sich um 19 Milchkühe, mästet Kälber, baut in Kooperation mit einem Kollegen verschiedene Gemüse und Futtergetreide an. Zum Hof, den er von seinen Grosseltern übernehmen konnte, gehört auch ein
Oben
Siebenschläfer und Schlingnattern
Der Besuch des Bürgerwingerts ist nicht nur im Herbst eine Augenweide. Blumenreiche Terrassenböschungen, Steinlinsen und Buschgruppen sind Lebensraum für Reptilien, Tagfalter, Laufkäfer und weitere Tiere. Wiesel und Siebenschläfer haben hier ihre Heimat gefunden, Blindschleichen und Schlingnattern können sich in den Trockenmauern verkriechen, Töpferwespen und Seidenbienen haben ihren Nistplatz, eine Vielzahl von Schmetterlingen flattert über die Büsche und kleine Vögel zwitschern. Hie und da sieht man auch eine Wühlmaus. «Ideal wäre, wenn die grossen Raubvögel hier mausen könnten. Wir stellten Sitzgelegenheiten, versuchten sie anzulocken, aber sie konnten aufgrund ihrer Flügelspannweite nicht auf der Erde landen», erzählt Markus Schmid.
kleiner, vier Aren grosser Wingert, der einst den Urgrosseltern gehörte. «Landwirtschaft ist mein Ding, die Vielfalt macht es aus, um abwechslungsreich zu arbeiten», erzählt Markus Schmid. Dass er die Arbeit des Rebmeisters gerne übernahm und diese nun seit bald 20 Jahren ausführt, ist die logische Folge davon.
Das Gebiet am Burghügel wurde terrassiert und Trockenmauern wurden instandgestellt. 2004 wurden die ersten Reben angepflanzt und der Wingert 2007 und 2009 erweitert. Heute ist der Bürgerwingert rund 60 Aren gross. Die Geschichte des Weinbaus in Wartau geht aber noch viel weiter zurück. Vor 100 Jahren gab es am Burghügel und in der gesamten Gemeinde mehr Rebfläche. Heute sind es in der ganzen Gemeinde 7,7 Hektaren. Doch Anfang dieses Jahrtausends waren die Rebstöcke am Burghügel fast gänzlich verschwunden, hatte sich doch der Wald zuungunsten der Rebfläche und Magerwiesen ausgebreitet.
Eine der beliebtesten Rebsorten überhaupt Bei der Rebsorte entschied sich die Gemeinde als Besitzerin des Bürgerwingerts für die Chardonnay-Traube. Dies, da die Gemeinde die Rebbauern im Ort, die hauptsächlich Blauburgunder anbauen, nicht konkurrenzieren wollte und die Rebsorte Chardonnay in der Region zwar bekannt, aber noch nicht so sehr verbreitet war. Für den Chardonnay sprachen zudem die ausgezeichneten Triebstärken, da die Rebstöcke am Südhang von Gretschins starkem Wind ausgesetzt sind. Auch ist die beliebte Rebsorte widerstandsfähig gegenüber der Fäulnis und Pilzkrankheiten. Markus Schmid weiss: «Noch vor 50 Jahren wäre der Anbau dieser Rebsorte in Wartau kein Thema gewesen, da die Sommer zu kurz und zu kalt waren. Das hat sich geändert.»
Die Hauptaufgabe des Rebmeisters ist das Führen der Vereinsmitglieder. Früher war er oft persönlich im Weinberg, zeigte, wie die Reben geschnitten, die Triebe eingefädelt oder die Rebstöcke entlaubt werden. Heute läuft die Koordination meist über E-Mail. Das Mähen der Fahrgassen und der Pflanzenschutz gehören aber weiterhin zu den Aufgaben des Rebmeisters. Pilzerkrankungen werden mit Pflanzenschutzmitteln behandelt, tierische Schädlinge jedoch ausschliesslich mit Fressjägern, wie zum Beispiel den Eidechsen, die in den Trockenmauern leben. «Uns ist es wichtig, dass wir mit der Natur produzieren und nicht von der Natur etwas nehmen.»
«Ein paar Trauben zu schneiden, gehört dazu» 90 bis 93 Öchsle sind bei der Ernte ideal. «Über 95 Öchslegrade hätte einen zu hohen Alkoholgehalt im Wein zur Folge», erzählt der Rebmeister. In der letzten Phase vor der Ernte erhöht sich der Öchslegehalt um ein Öchslegrad pro Tag. Deshalb plant Markus Schmid, wenn die Mostwaage zwischen 80 und 89 Öchsle anzeigt, zusammen mit dem Kellermeister und dem Vereinsvorstand den «Wimmet». 50 bis 70 Leute sind dann im Wingert. Auch beim jährlichen Highlight ist es des Rebmeisters Arbeit, zu koordinieren. Er instruiert, schaut, dass sorgfältig gearbeitet und nur Topqualität abgenommen wird, und organisiert den Transport. Eines muss aber dann doch noch sein: «Ich schneide auch gerne einige Trauben ab. Das gehört einfach dazu.» Nach drei Stunden ist alles aufgeräumt und Vereinspräsident Jakob Jahn lädt die Helferinnen und Helfer zum Essen ein, das er zuvor zubereitet hat. Vom Ertrag erhält die Gemeinde rund einen Viertel als Zins, der restliche Teil des gekelterten Weines wird verteilt und die nicht von den Mitgliedern beanspruchten Flaschen werden vom Rebmeister weiterverkauft.
Die RTAG mit ihren drei Standbeinen Immobilien, Treuhand und Verwaltung hat allen Grund zur Freude: Sie feiert das 25-jährige Firmenjubiläum. An dieser Stelle sprechen die Unternehmensgründer und Mitinhaber über ihr Erfolgsrezept, emotionale Momente und glückliche Kunden.
Daniel Mosch, Partner RT Immobilien Treuhand AGSeit bald 18 Jahren engagiere ich mich für die RT Immobilien Treuhand AG in Altstätten. In dieser Zeit hat sich in der Branche vieles verändert. Alle Abläufe sind schneller geworden, der Terminkalender voller und der Druck grösser. Trotzdem liebe ich meinen Job noch wie am ersten Tag. Denn die Atmosphäre in unserem Team ist familiär und gegenseitig unterstützend, die Materie äusserst spannend und kein Arbeitstag wie der andere. Ob beim Bewerten, Vermarkten oder Vermitteln von Liegenschaften: Jedes Objekt ist anders und jeder Mensch dahinter auch. Das gibt dem geschäftlichen Teil auch immer eine persönliche Note. Und beschert einem manchmal sogar emotionale Momente. Vor allem dann, wenn es ums Verkaufen eines Objektes geht. Wer sich von seinem Haus oder seiner Wohnung trennt, tut das nicht immer leichtfüssig. Es sind ja meistens sehr viele Erinnerungen damit verknüpft. Im Gegenzug bekommt der Käufer oder die Käuferin durch den Erwerb sein Wunsch-Daheim mit viel Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt. Diese Situationen sind unser tägliches Brot. Unser Ziel ist, dass am Schluss immer alle Beteiligten glücklich und zufrieden sind. Das gelingt uns gut. Und für mich sind das auch nach so vielen Jahren Berufserfahrung immer noch sehr schöne Momente.
In meinem Leben gibt es zwei Leidenschaften: meine Familie und die Immobilien. Wobei ich zugeben muss, dass für mich unsere Firma RTAG, die gerade das 25-jährige Jubiläum feiern kann, wie eine zweite Familie ist. In all den Jahren hat sie sich prächtig entwickelt, ist vom EinmannBetrieb auf aktuell 27 bestausgebildete und sympathische Mitarbeitende gewachsen und an zwei Standorten präsent. Dass es so gut läuft, liegt an unserem Rundumservice von höchster Qualität. Alle drei Schwesternfirmen haben eine eigene Kernkompetenz und sind zusammen –wie es unser Slogan auf den Punkt bringt – «das AH und OH bei Immobilien, Verwaltung und Treuhand!». Mich fasziniert der Immobilienmarkt seit eh und je. Auch, weil sich
das Umfeld durch neue Themen und Einflüsse laufend verändert. Ich denke da an die Digitalisierung, die Raumplanung mit der Verdichtung, an Corona, an den Krieg in Europa oder an die Überalterung unserer Gesellschaft
Wir reagieren auf alles professionell und haben auch deshalb Erfolg. Ob beim Vermitteln, Bewerten, Beraten oder beim Bewirtschaften von Liegenschaften – bei uns stehen immer die Kundinnen und Kunden im Zentrum. Zu ihnen pflegen wir gute Beziehungen und tun alles, um sie glücklich zu machen. Dann sind wir es nämlich auch.
Markus Stieger, Partner RT Treuhand AG
Ich bin ursprünglich aus einem Impuls heraus in den Treuhandbereich eingestiegen, was sich zum Glück als richtiger Entscheid erwiesen hat. Es ist ein spannender und vielseitiger Beruf, der sich in den letzten Jahren stark entwickelt hat. Das gilt übrigens auch für die RT Treuhand AG, die unter anderem auch personell gewachsen ist. Mittlerweile sind wir ein Sechser-Team und feiern gerade zusammen mit unseren Schwesterunternehmen das 25-jährige Firmenjubiläum. Unser Erfolgsrezept: bestens ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Lösungen aus einer Hand anbieten. Sei es eine Unternehmensgründung, eine Umstrukturierung, die Buchhaltung, ein Kauf oder Verkauf des Unternehmens – wir beraten und unterstützen Unternehmungen sowie Privatpersonen und sind dabei immer bestrebt, die bestmögliche Lösung zu finden. An meiner Tätigkeit schätze ich, dass ich mit so vielen verschiedenen Menschen und deren Geschichten in Kontakt komme. Das ist oftmals sehr spannend. Schön ist auch, dass wir viele langjährige Kundinnen und Kunden begleiten dürfen, zu denen sich mit den Jahren ein enger Bezug entwickelt hat. Dabei erlebt man einiges, gute und schwierige Zeiten. Und manchmal entwickeln sich daraus auch Freundschaften.
Die Interviews führte Cécile Alge, Oberriet
« Das AH und OH bei Immobilien, Verwaltung und Treuhand! »Daniel Mosch, Roger Stieger und Markus Stieger.
Am 17. Juni 1897 – und damit vor gut 125 Jahren – verstarb in Wörishofen Pfarrer Sebastian Kneipp. Er gehört zu den Grossen der Naturmedizin, und auch in der Schweiz praktizieren viele Kneipp-Vereinsmitglieder Heilanwendungen nach den bewährten Richtlinien des Wasserdoktors. Nach der Auflösung des Vereins in St. Margrethen ist der Kneipp-Verein in Liechtenstein noch die einzige Sektion im Rheintal, der 300 Einzel- und Familienmitglieder angehören.
Peter Eggenberger, AuGeboren wurde Kneipp am 17. Mai 1821 in Stephansried bei Ottobeuren (Landkreis Unterallgäu, Bayern). Als aufgeweckter Sohn eines armen WeberE hepaars konnte er das Gymnasium besuchen. Sebastian war kränklich, und die Ärzte diagnostizierten unheilbare Lungentuberkulose. Als Student am Priesterseminar in Dillingen erinnerte er sich an seine Zeit als Hüterbube. Immer wieder hatte er lahmende Kühe beobachtet, die hinkend den nahen Bach aufsuchten, den schmerzenden Fuss ins Nasse tauchten und mit sichtlich besserem Schritt auf die Weide zurückkehrten. Kneipp überlegte sich, ob auch er im Wasser Linderung oder gar Heilung finden könnte. Gesagt, getan – und obwohl es Winter und bitterkalt war, tauchte er jetzt regelmässig für einige Sekunden ins eisige Wasser der nahen Donau ein. Auch zu Hause behandelte er seinen Körper mit Wasser, und das Erstaunliche trat ein: Der junge Mann wurde gesund.
Kranke Mitstudenten geheilt
Seine erfolgreiche Rosskur sprach sich herum, und als er von kränkelnden Mitstudenten um Hilfe gebeten wurde, be -
gann Kneipp seine Methode mit gutem Erfolg bei andern anzuwenden. Ab 1855 wirkte er als Beichtvater im Dominikanerinnenkloster von Wörishofen. Mittlerweile hatte sich auch sein Ruf als Heilkundiger verbreitet, und immer mehr Kirchenbesucher fragten ihn um Rat bei verschiedensten Leiden.
Die Kneipp’schen fünf Säulen Für Kneipp war klar, dass natürliches Heilen den ganzen Menschen miteinzubeziehen hat. Körper, Seele und Geist sind in Einklang zu bringen. Er wusste, dass Wasseranwendungen allein nicht zu genügen vermögen. Folglich ergänzte er die Wassertherapie mit folgenden vier weiteren Gesundheitssäulen: Gezielte Anwendung von Heilkräutern, Bewegung an frischer Luft, gesunde Ernährung und Lebensordnung (Leben in Harmonie). Immer wieder ausserordentliche Heilerfolge liessen Wörishofen in kurzer Zeit zum blühenden Kurort werden, dessen Ortsname 1920 mit dem Begriff «Bad» geadelt wurde.
Anerkennung von Papst Leo XIII. Kneipps Ruf als Heilkundiger reichte bis in den Vatikan. 1893 reiste er nach Rom, wo er mit den gesundheitlichen Problemen von Papst Leo XIII. konfrontiert
Wassertreten in Wörishofen zu Beginn der Ära Kneipp. Angesichts der hochgezogenen Damenröcke vermutete die Bevölkerung der Umgebung unsittliches Verhalten.
wurde. Nach erfolgreichen Behandlungen anerkannte das Kirchenoberhaupt das Wirken des Wasserdoktors aus dem Allgäu, dem er den Ehrentitel «Geheimkämmerer» verlieh. Leo XIII. war von 1878 bis 1903 Papst und erreichte mit 93 Jahren ein sehr hohes Alter, was ein Stückweit das Verdienst von Sebastian Kneipp sein dürfte.
Kneipp als Gastreferent in St. Gallen Anfang November 1896 weilte Kneipp in St. Gallen, wo er im Saal des Restaurants Schützengarten vor zahlreichem Publikum humorvoll über seine Heilmethode referierte. Die Zeitung «Die Ostschweiz» widmete anschliessend die ganze Frontseite dem Auftritt und Wirken des berühmten Naturheilers. Wenig später wurde der Kneipp-Verein St. Gallen gegründet. 1897 verstarb Sebastian Kneipp, dessen segensreiches Wirken bis heute nachklingt und unvergessen bleibt.
In St. Margrethen fehlte der Nachwuchs
Langjährig bestand auch in St. Margrethen ein Kneipp-Verein, der aber vor ein paar Jahren aufgelöst wurde. «Uns fehlte schlicht und einfach der Nachwuchs, sodass wir uns schweren Herzens fürs Aufhören entschieden», blendet Renate Künzler als letzte Präsidentin zurück. «Im Bruggerhorn richteten wir seinerzeit eine Wassertretanlage ein, die wir leider aufheben mussten. Grund waren nicht zuletzt unvernünftige Hundehalter, deren Tiere immer wieder Verschmutzungen verursachten.» Aufgehoben wegen Überalterung wurde 2015 auch die zuletzt von Nina Weinert geleitete Kneipp-Sektion Heiden-Oberegg. Im Rheintal noch einzige Sektion ist der von Andreas Beck, Triesen, präsidierte Kneipp-Verein Liechtenstein mit rund 300 M itgliedern. Weitere Sektionen sind in St. G allen und Appenzell aktiv.
Lohnender Abstecher nach Schellenberg FL
Ein lohnendes und nahes Ausflugsziel ist das abseits von Trubel und Lärm gelegene Sportgelände von Schellenberg, wo nebst der Kneipp-Wassertrete auch eine Finnenbahn, ein Vitaparcours und verschiedene Spielplätze gesunde Aktivitäten ermöglichen. Ebenfalls zu empfehlen ist ein Abstecher ins toggenburgische Oberhelfenschwil, wo ein aussichtsreicher Kneipp-Rundweg zu einer genussreichen und informativen Wanderung einlädt.
Die Marbacherin Joy von Kameke ist seit Herbst 2022 Pilzkontrolleurin in Appenzell und ab August 2023 auch in Altstätten. Ihr Wissen hat sie sich im Rekordtempo angeeignet.
Fast täglich schnürt Joy von Kameke in der Pilzzeit ihre Wanderschuhe und zieht mit dem geflochtenen Pilzkorb in der einen und der Leine von Hund Nubia in der anderen Hand los. Immer richtet sie ein Auge auf den Boden auf der Suche. Sie war schon immer fasziniert von Pilzen. «Erste Erfahrungen beim Sammeln machte ich als Kind mit meiner damaligen Nachbarin Marlene Schäpper», erzählt sie. Später ging sie mit Bekannten in die Pilze. Regelmässig frönt sie dem Hobby erst seit rund vier Jahren. Im Jahr 2021 trat sie dem Pilzverein Appenzell bei, deren Mitglieder sich während der Pilzsaison wöchentlich austauschen. Vieles lernte Joy von Kameke im Selbststudium. «Zuerst ist man zufrieden, wenn man die gängigen
Speisepilze wie Pfifferlinge, Herbsttrompete oder Parasol kennt. Doch bald will man mehr», erzählt sie.
Mit allen Sinnen durch die Natur
Mit der Zeit weiss man, wo die Speisepilze wachsen: «Denn viele von ihnen sind Mykorrhiza-Pilze, die eine Lebensgemeinschaft mit einem Baum bilden: «Zum Beispiel Steinpilze, Lärchenröhrlinge oder Eichenmilchlinge.» Doch oft ist es einfach Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. «Dieses Jahr gibt es besonders viele Röhrlinge und Trompetenpfifferlinge», erzählt Joy von Kameke. Besonders gerne mag sie Steinpilze. Ob es sich bei der Suche auch um den erahnten Speisepilz handelt, erforscht sie mit den Augen, der Nase, der Zunge und der Hand. Doch auch sie kennt nicht alle Pilze: «Beim Pilzesammeln ist vor allem die Erfahrung sehr wichtig. Nur weil du im Pilzbuch ein Bild gesehen hast, kannst du einen Pilz noch nicht richtig bestimmen.» Fällt der Entscheid auf einen Pilz, sei es wichtig, diesen nicht einfach auszureissen, sondern ihn aus der Erde herauszudrehen und das entstandene Loch mit Erde zuzudecken. Dies um das Myzel, der eigentliche Pilz, beim Pflücken zu schonen.
Einen Rosa Saftling entdeckt
Womit soll sie heute den Korb füllen? Zwei Kilogramm Pilze sind pro Person erlaubt. «Manchmal ist der Korb schon voll, und dann sieht man besonders schöne Exemplare oder man verzichtet zuerst aufs Sammeln und findet dann keine Pilze mehr. «Es ist jedes Mal eine Überraschung, wie der Korb aussieht, wenn man nach Hause zurückkehrt», lacht Joy von Kameke. Besonders schön ist das Erlebnis, wenn sie einen Pilz findet, den sie bisher nicht entdeckt hat, so wie kürzlich auf einer Führung den Rosa Saftling, eine in der Schweiz vom Aussterben bedrohte und damit geschützte Art.
Sammeln, kochen, essen
Viele Pilzsammler frönen ihrem Hobby, weil sie es einfach spannend finden oder dabei den Kopf von der schreibtischlastigen Arbeit freibekommen.
Besonders gerne mag Joy von Kameke Steinpilze (in der rechten Hand).
«Doch bei mir spielt eine wichtige Rolle, dass ich die Pilze gerne koche und auch esse», lacht Joy von Kameke. Überhaupt ist sie gerne in der Küche kreativ und überrascht Freunde und Bekannte mit selbstgemachten Geschenken. Neben getrockneten Steinpilzen sind auch ihre Amaretti und ihre Schokoladenmandeln sehr beliebt.
In der Schweiz gibt es rund 300 Speisepilze –Pfifferlinge, Champignons oder Violette Lacktrichterlinge. Das Verrückte ist, dass sehr viele Pilze einen Doppelgänger haben, der entweder kein Speisepilz oder gar giftig ist. 57 Vergiftungen mit Pilzen wurden der Tox Info Suisse 2021 gemeldet. Todesfälle sind selten. Der letzte bekannte Todesfall wegen einer Pilzvergiftung in der Schweiz liegt über zehn Jahre zurück. Über 90 Prozent der Todesfälle gehen auf den (den Champignons sehr ähnelnden) Grünen Knollenblätterpilz mit hochgiftigen Amatoxinen und Phallotoxinen zurück.
Die beste Prüfung des Jahrgangs
Joy von Kameke hat sich in den letzten Jahren intensiv mit dem richtigen Erkennen von Pilzen auseinandergesetzt. Ende September 2022 trat sie schliesslich zur Prüfung zur Pilzkontrolleurin an. Sie musste giftige Pilze erkennen und mit je zehn Merkmalen benennen, das Verhalten bei Vergiftungsfällen erklären, 70 verschiedene Frischpilzarten benennen und frisches Pilzsammelgut prüfen. Sie legte die beste Prüfung ab. Jetzt führt sie für Appenzell und ab August 2023 auch in Altstätten Pilzkontrollen durch und gibt Pilzkurse. Für Einsteiger gebe es eine einfache Regel: «Unter den Röhrenpilzen – mit Schwamm unter dem Hut – gibt es keine tödlich giftigen.» Anders ist es bei den Lamellenpilzen. Hier wird der Pilz schnell verwechselt. «Im Zweifelsfall den Pilz einfach stehen lassen und die Pilze lieber einmal mehr bei der Pilzkontrollstelle zeigen.»
«Der Bote am Rhein»
erschien erstmals 1846 und war Vorläufer der heutigen Zeitung «Der Rheintaler».
Die Zeitung «Der Rheintaler» existiert seit 1846. Grund genug, das 175-jährige Bestehen mit dem Buch «Offen und frei wird seine Stimme sein» zu feiern, das eine Fülle von Informationen rund um die Pressevielfalt und deren Geschichte im Rheintal vermittelt. Autor des Buches ist Christoph Rohner.
Peter Eggenberger, Au1846 erschien mit «Der Bote am Rhein» erstmals eine «richtige» Zeitung im Rheintal, die als Vorläufer des heutigen «Der Rheintaler» gilt. Die Rheintaler Pressegeschichte begann aber bereits 1836, als in Altstätten innert zehn Jahren nicht weniger als fünf Wochenblätter von unterschiedlicher Lebensdauer herausgegeben wurden. So unter anderem der «Bote im Rheinthal» (nicht zu
verwechseln mit «Der Bote am Rhein»), hinter dem der 1836 von Wolfhalden zugewanderter Bäckergeselle Johannes Rohner (1810–1857) stand. Er hatte bereits im Appenzeller Vorderland von der Backstube ins Redaktions- und Druckergewerbe gewechselt – gab er doch für kurze Zeit das 1833 in Wolfhalden erstmals erscheinende Wochenblatt «Hochwächter vom Säntis» heraus. Eine Strafklage wegen eines angriffigen Artikels im «Bote im Rheinthal» über den 1846 verstorbe -
nen Papst Gregor XVI. liess Rohner noch im gleichen Jahr nach Evansville/Indiana in Amerika auswandern. Hier gab er das Blatt «Evansville Volksbote» heraus. Verarmt starb er 1857.
Karl Völker, eine umtriebige Persönlichkeit
Zu den schillernden Redaktoren und Artikelschreibern der damaligen Zeit gehörte Karl Völker (1796–1884). Aus Eisenach in Thüringen stammend, war er ein kämpferischer deutscher Republikaner, der sich in Altstätten einbürgern liess. Von 1839 bis 1871 wohnte er im Schloss Heerbrugg, wo er ein Erziehungsinstitut und einen landwirtschaftlichen Versuchsbetrieb führte. Weiter setzte er sich für die Entsumpfung der Rheinebene und die 1858 Wirklichkeit gewordene Bahnlinie Rorschach–Altstätten–Chur ein. Zudem war er 1857 Gründer einer Ziegelei, politisierte im st. gallischen Grossen Rat und war überdies auch noch Schulinspektor und Erziehungsrat. Dazu kam die redaktionelle Arbeit. Mit angriffigen Zeitungsartikeln polarisierte er immer wieder. Nachdem er 1871 den Wohnsitz nach Altstätten verlegt hatte, wechselte er nach massiven Anfeindungen ins Toggenburg. An Karl Völker erinnert heute eine Strasse in Heerbrugg.
Auch im Appenzeller Vorderland verbreitet Nebst dem «Der Bote am Rhein» (später «Der Rheintaler») kämpfte eine Reihe weiterer Zeitungen um die Gunst der Leserschaft. Die Zeitungen waren Gesinnungsblätter, die sich entweder der katholisch-konservativen oder aber der reformiert-liberalen Richtung verpflichtet fühlten. Einige der liberal ausgerichteten Rheintaler Titel waren auch im angrenzenden, vorwiegend reformierten Appenzeller Vorderland verbreitet. So etwa der ab 1871 in Rheineck erscheinende «Allgemeiner Anzeiger» und der ab 1886 in Berneck (später Heerbrugg) herausgegebene «St. G aller
Rheinbote». Gründe für die Präsenz im Vorderland waren die wirtschaftliche und oft auch familiäre Nähe der beiden Nachbarregionen: Die Märkte in Altstätten und Berneck waren bei Appenzellern beliebt, und viele vom «Berg» hatten ihren Arbeitsplatz in einem Rheintaler Unternehmen. Auch Eheschliessungen über die Regionsgrenze hinaus waren keine Seltenheit, was die
Als umtriebige Persönlichkeit prägte der aus Deutschland zugewanderte Karl Völker (1796–1884) massgeblich die Rheintaler Presselandschaft.
Autor Christoph Rohner
1949 geboren, wuchs Christoph Rohner in Altstätten auf. Nach dem Besuch der Kantonsschule in St. Gallen studierte er in Bern und Genf Jurisprudenz. Ab 1981 war er als Rechtsanwalt in St. Gallen tätig. Seit 1985 ist er Mitglied des Verwaltungsrats der Rheintaler Druckerei und Verlag AG, den er von 1990 bis 2014 präsidierte. Zu seinen grossen Leistungen gehört das immense Recherchen erfordernde Buch «Offen und frei wird seine Stimme sein – Aus der Geschichte der Rheintaler Presse und ihrer Verlage» (360 Seiten, reich illustriert), das am Schalter der Galledia Regionalmedien AG an der Hafnerwisenstrasse 1 in Berneck zum Preis von 48 Franken erhältlich ist.
1916 wurde mittels Inseraten eindringlich vor Käseschmuggel gewarnt.
Seit einigen Jahren erscheinen in den Unterrheintaler Gemeinden Thal, Rheineck, St. Margrethen, Au und Balgach Dorfzeitungen.
bis heute anhaltende Verbindung zwischen Berg und Tal weiter vertiefte.
Medienstarkes Unterrheintal
Im Unterrheintal waren Rheineck mit dem «Allgemeiner Anzeiger» (ab 1871), St. Margrethen mit dem «Wächter am Rhein» (ab 1904) und Au mit dem «Rheintaler Volksfreund» (ab 1917) Redaktions- und Druckorte. Während der «Wächter» später im «Anzeiger» und dieser 1964 in die heutige Zeitung «Der Rheintaler» aufging, wurde der katholisch-konservative «Rheintaler Volksfreund» später zum Kopfblatt des in St. Gallen erscheinenden konservativen Blattes «Die Ostschweiz». Der «Rheintaler Volksfreund» wurde von Emil Buomberger gegründet, der 1939 verstarb. Dessen Witwe
verkaufte 1940 Druckerei und Verlag an Josef SchöbiGschwend, der in der Folge als Verleger, Redaktor, Herausgeber und Drucker in Personalunion mit einem Monatslohn von 500 Franken wirkte.
Treue bis zum Untergang
1965 wurde sein Sohn Albert Schöbi (1943–2022) Alleinredaktor. Er hielt seiner Zeitung bis zum Untergang der «Ostschweiz» Ende 1997 die Treue. In seinem Abschiedswort «Das war’s» in der letzten Ausgabe vom 31. Dezember ging er auf die konfessionellen Unterschiede der Rheintaler Blätter ein. Er schrieb: «Wie man damals die Schulbank konfessionell getrennt drückte, war auch bei der Wahl des Zeitungsabonnements die Religion ausschlaggebend. Und das beeinflusste die Arbeit des Redak-
Viele Zeitungen – wie etwa der in Au herausgegebene «Rheintaler Volksfreund» – passten ihr Aussehen im Laufe der Jahre den veränderten Gegebenheiten an.
tors. Ebenso eifrig wie meine Kollegen beim ‹Rheintaler› für die FDP eintraten, verfocht ich die Anliegen der CVP…». Christoph Rohner im Jubiläumsbuch: «Albert Schöbi wechselte 1997 zum ‹Rheintaler›. Dass er den Untergang der ‹Ostschweiz›, und damit seiner Zeitung, als schmerzlich empfand, ist mehr als verständlich. Zugleich aber äusserte er in seinem Abschiedswort Freude, dass er weiterhin für das Rheintal journalistisch tätig sein kann…».
Letzte Fusion 2014
Noch viel wäre über Rheintaler Presse-Neuerscheinungen und -einstellungen, Persönlichkeiten in Redaktionsstuben, Druckereien, die durch die Digitalisierung ausgelösten enormen Umwälzungen und das veränderte Verhalten der Leserschaft
zu berichten. Letzte Fusion im Rheintal war der 2014 erfolgte Zusammenschluss der noch verbliebenen Printmedien «Der Rheintaler» und «Rheintalische Volkszeitung» zur Rheintal Medien AG. Unter diesem Dach erscheinen beide Titel auch heute. Mittlerweile haben sich die beiden Zeitungen mit anderen Ostschweizer Blättern zur Galledia Group AG mit Standorten unter anderem in Berneck und Flawil zusammengeschlossen.
«Es lebe der Kanton Vorarlberg!»
Christoph Rohner blendet in seinem Buch immer wieder spannende Zeitungstexte verschiedener Epochen ein. 1916 etwa wurde im Rheinecker «Allgemeiner Anzeiger» eindringlich vor Schmuggel gewarnt. Nach Ende des Ersten Weltkriegs
1919 wurde in der Presse der Anschluss von Vorarlberg an die Schweiz kontrovers diskutiert.
1932 berichteten die Zeitungen über die Katastrophe in St. Margrethen, die neun Menschenleben forderte.
(1918) wurde in den Rheintaler Blättern die Vorarlberger Frage kontrovers diskutiert. Anschluss an die Schweiz als gleichberechtigter Kanton, ja oder nein? Im «Rheintaler Volksfreund» hiess es am 20. März 1919 kurz und bündig: «Es lebe der Kanton Vorarlberg!» An der in Vorarlberg am
11. Mai 1919
durchgeführten Abstimmung bei hoher Beteiligung votierten 80 Prozent der Stimmenden für den Beitritt zur Schweiz. Wien und letztlich auch Bern aber waren gegen einen Anschluss.
Furchtbare Katastrophe in St. Margrethen
Im «Allgemeiner Anzeiger» vom Samstag, 22. Oktober 1932, wurde über die furchtbare Einsturzkatastrophe in St. Margrethen vom Vortag mit dem Untertitel «9 Tote und 8 Schwerverletzte» berichtet: «Am Freitag mittag ¼2 Uhr stürzte der mittlere Teil der Kühlhaus- und Handels-A.-G., Bern, Verkaufsbüro St. Margrethen, ein. Vor mehr als 40 Jahren war der meist massive Bau als Grenzschlachthaus mit Quarantänestallungen unmittelbar oberhalb des Bahnhofes erbaut worden…». Dann geht der Bericht auf die wechselvolle Geschichte des Gebäudes und den Moment des Unglücks ein: «In der Südwestecke des Raums begann plötzlich die Decke sich zu senken. Dann stürzte diese mitsamt den schweren Eisenschienen nieder und mit ihr die ganze darauf lagernde Getreidemasse. Es gelang einem Teil des Personals ins Freie zu springen oder sich in einen Nebenraum zu retten. Neun Mitarbeiter waren tot, der Berg von Trümmern hatte sie erstickt.» Beschrieben wird ferner der Einsatz der Rettungsmannschaften, Ärzte und Samariter. Nach allen Abklärungen kamen die Gerichte zum Zug. Strafrechtlich erfolgten Freisprüche, zivilrechtlich aber wurde die Betreibergesellschaft gemäss Entscheid des Bundesgerichts vom 14. Dezember 1937 für haftpflichtig erklärt.
Das Altstätter Haus VIVA ist bekannt als Vorzeigealtersheim, das vielen Frauen und Männern ein schönes Daheim bietet und bei dem man auf Qualität und Werte setzt. Zudem punktet es mit einem auffallend schönen Garten, in dem sich Biodiversität und Kunst die Hände reichen.
An einem lauschigen Frühsommermorgen im Garten des Hauses VIVA: die Sonne strahlt vom hellblauen Himmel und bringt das Wasser im Teich zum Glitzern. Frösche quaken, Vögel zwitschern und Bienen fliegen von Blume zu Blume, die in üppiger Vielfalt in der Magerwiese blühen. Dank idealen Bedingungen ist es hier Pflanzen sowie kleinen Tieren sehr wohl. Und auch Menschen. Bewohnerinnen und Bewohner, Besuchende sowie Mitarbeitende des Hauses VIVA schätzen den idyllischen Garten fast zu jeder Tages- und Jahreszeit, und je nach-
dem nutzen sie dabei unterschiedliche Wege, Plätzchen oder Orte zum Spazieren, Verweilen oder Pausemachen.
Ein Paradies rund um das Haus VIVA Als die Genossenschaft Wohnen in Alter, die das Haus VIVA betreibt, den Anbau der Wohngruppe NOVA vor acht Jahren projektiert hat, bewies sie Weitsichtigkeit und Naturbewusstsein. Sie hat nämlich einen grosszügigen Garten miteingeplant und ins Budget aufgenommen.
Im Jahr 2015 war der Anbau NOVA fertig erstellt und die Landschaftsarchitektin Monika Pearson-Mächler aus Rehetobel hat den Auftrag bekommen, einen
naturnahen Garten zu gestalten, in dem u.a. die Biodiversität gefördert wird. Einige Jahre sind seither vergangen und wer jetzt im Haus VIVA eine Gartenrunde dreht, kommt in den Genuss eines kleinen Paradieses, das sich um das ganze Gebäude zieht und bis hinauf in die Wohngruppe für Menschen mit Demenz reicht. Es ist eine durchdacht angelegte Oase, in der sehr vieles Platz hat: Rosenbeete, Kräutergärtchen, Hecken, Wildstauden, Insektenhotels, Sträucher, Beerenstöcke zum Naschen, eine mit Wurz bewachsene Trockenmauer, ein Biotop mit Birkenwäldchen und sogar eine Schar munterer Hühner.
Perfekt inszenierte Kunstwerke
Der Garten des Hauses VIVA ist übrigens auch eine gelungene Symbiose v on Kunst und Biodiversität und für Mensch, Tier und Natur eine echte Bereicherung. Denn in der Anlage setzen gekonnt platzierte Werke einheimischer Künstler geschmackvolle Akzente.
Dazu gehören die Plastik «Der Geissenpeter» des W idnauers Albert Wider sowie die Aktlandschaft des Altstätters Pli Ebnöthers.
Im und um das Haus VIVA sind weitere Werke von vier Altstätter Kunstschaffenden zu entdecken: das Stahlrelief «Entfaltung» an der Hausfassade sowie
Wer sich für einen Platz oder einen Tages- oder Nachtaufenthalt interessiert, wird im Altstätter Haus VIVA kompetent und individuell beraten. Es besteht auch die Möglichkeit, das Altersheim zu besichtigen. Informationen oder Termine sind unter Telefon 071 757 04 04 erhältlich.
www.hausviva.ch
christliche Symbole und der Sonnengesang in der Kapelle von Josef Ebnöther, die Wandskulptur «Altstätter Lied» von Robert Hangartner, «Licht der Hoffnung» von Verena Brassel im Raum der Stille sowie «Tragende S äulen» von M arkus Buschor. Und von Meinrad «Mädy» Zünd aus Balgach stammt die Skulptur «Dädalus» auf dem Vorplatz der Bildstrasse 14. Diese Werke bilden übrigens auch den Abschluss des 3,7 Kilometer langen Kunstgarten-Fussweges, der durch die Altstadt von Altstätten führt und zu dem Infos auf der Homepage www.kunstgartenweg.ch zusammengefasst sind.
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Interview: Cécile Alge, Oberriet
Mit zwölf Jahren unternahm Dietmar «Dischy» Gehrer erste Tätowierversuche an sich selbst und seinem gleichaltrigen Schulkollegen und baute vier Jahre später eine eigene Tattoo-Maschine. 17-jährig zog er dann vom vorarlbergischen Höchst zu seiner Freundin nach Rheineck, wo deren Mutter Wirtin im Restaurant Sonne war. Umgeben von idealer Klientel, eröffnete «Dischy» ein Jahr später im Hinterzimmer der «Sonne» sein Tätowierstudio – seinerzeit das erste in der Schweiz. Und er gründete zusammen mit Gleichgesinnten den Tattoo-Club, der bis heute existiert. Das Handwerk des mittlerweile 67-Jährigen ist immer noch sehr gefragt.
Dietmar Gehrer, bald ist es 50 Jahre her, seit Sie Ihr Tattoo-Studio eröffnet haben. Damals war es das erste in der Schweiz. Heute hat es bald in jedem Dorf eines. Was ist passiert?
Dietmar Gehrer: Vieles, die Zeiten haben sich stark verändert. Früher waren es die
Wilden, die Halbstarken, die Rocker, die zu mir kamen und ein Tattoo wollten. Und meistens blieb es nicht bei einem. Heute ist das Tätowieren salonfähig und zu einem Trendberuf geworden, den man sogar offiziell erlernen kann.
Sie haben sich noch alles selbst beigebracht und auch die Maschinen selbst gebaut. Stört Sie diese Entwicklung?
Nein. Ich bin ja noch der Gleiche und es kommen auch immer noch viele Stammkunden zu mir. Trotz der Konkurrenz habe ich so viele Anfragen, dass ich Vollzeit arbeiten könnte, wenn ich wollte. Aber ich bin ja eigentlich pensioniert (lacht).
Dann kommt Ihnen dieser Trend insofern zugute, als dass es ein lukrativer Alterszustupf ist, wenn man das so sagen darf.
Ja, das darf man und es ist ganz angenehm (schmunzelt). Trotzdem habe ich meinen Lebensstil nicht gross verändert, ich bin mir treu geblieben.
Sie haben in all den Jahren viel erlebt mit Ihrer Kundschaft. Beim Tätowieren kommt man sich sehr nahe, nicht nur körperlich. Bei den langen «Sitzungen» haben Sie bestimmt die unglaublichsten Geschichten gehört.
Ich könnte Bücher schreiben. Aber die vielen Gespräche und Begegnungen waren – und sind es auch heute noch –sehr spannend, vielseitig und lehrreich.
Aber manchmal bestimmt auch mühsam.
Wenn es mühsam wird, stelle ich den Kopf einfach auf Durchzug – das Erzählte geht bei einem Ohr rein, beim andern raus. Ich sehe mich als Dienstleister und lasse mir nichts anmerken, denn letztlich zählt meine Arbeit ... sonst hätte ich schon lange aufhören müssen.
Gibt es für Sie berufliche Tabus respektive Körperteile oder Sujets, die Sie nicht tätowieren?
Ich steche grundsätzlich keine (rechts-) extremen politischen Motive und in der Regel auch nicht ins Gesicht.
Dietmar Gehrer, besser bekannt als «Dischy», hat 1974 in Rheineck das erste Tattoo-Studio der Schweiz eröffnet und ist heute noch aktiv.
Sie sind Tattoo-Künstler der ersten Stunde, ein Handwerker. Hat sich die Digitalisierung auf Ihre Arbeit ausgewirkt?
Sehr sogar. Ich bin kein Computerfan, arbeite aber trotzdem schon lange mit dem Tablet. Die Herstellung der Matrizen fürs Übertragen der Tattoos ist dadurch viel einfacher und genauer geworden und erspart viele Arbeitsstunden.
Apropos Arbeitsstunden. Wie wird eigentlich ein Tattoo verrechnet?
Nach Stunden, nach Materialverbrauch, nach Schwierigkeitsgrad?
Nach Gefühl (lacht). Natürlich wird der Preis im Voraus besprochen. Ich habe ja langjährige Erfahrung und kann kalkulieren. Sollte es trotzdem einmal zu einem Mehraufwand kommen, finden wir eine stimmige Lösung.
Sie sind jetzt 67-jährig und immer noch aktiv – spüren Sie das Alter bei Ihrer Arbeit?
Sicher. Das Anstrengende am Tätowieren ist nicht etwa die Führung der Maschine,
die beherrsche ich immer noch sicher. Was mich fordert, ist die Konzentration. Man schaut bei der Arbeit stundenlang auf die Nadel. Das ist ein quadratmillimeterkleiner Punkt, der sich nonstop bewegt. Das ist für den Kopf sehr anstrengend. Deshalb arbeite ich nur noch maximal drei Stunden am Stück.
Und wie erholen Sie sich danach?
Indem ich einen Tag Pause einlege. Ausserdem entspanne ich mich auch gerne beim Bauen und Herstellen von Messern.
Im 2024 feiern Sie mit Ihrem TattooStudio das 50-Jahre-Jubiläum. Planen Sie ein Fest und haben Sie Zukunftspläne und Träume, die Sie verwirklichen möchten?
Es ist noch nichts geplant. Allerdings wäre es ein Zeitpunkt, um aufzuhören. Aber wahrscheinlich werde ich das nicht schaffen (lacht). Wie auch immer, wichtig ist mir in erster Linie, dass ich «zwäg» bleibe. Schauen wir mal ...
© Fotos: Cécile AlgeDer 1928 geborene Autor verbrachte seine Kinder- und Jugendjahre in Sevelen, bevor er seiner Heimat den Rücken kehrte, um «in der Fremde» Ausbildung und Auskommen zu finden. Als in Bern stationierter PTT-Beamter wirkte er viele Jahre bei Bahnpost. Seine Erinnerungen –von denen wir hier eine weitere Auswahl präsentieren – hat er in Seveler Mundart festgehalten.
Hans Dutler, GrangesD’Buabaschlacht
O z’Seevala henn d’Buaba, wenn si in a ggwüssas Aalter chuu sinn – modern seit ma dem «Pubertäät» – uf ds Mool alla Tüüfel dera Möödali aaggfanga. Si sinn am Firoobat mitanann ga im Waald ummaschpringa – miir henn dem Schtreifzuug ggseit. Mengmool isch ma denn a denaweeg in a Füür chuu, as as usggsea het wia ds Veh, wenn’s «dr Pföa im Füttla» gghaa het. Odr ma het d’Meitla, wo ma vorheer verachtat het un fasch a bitz fintlig bihannlat, einerschmool mit ganz annarna n Oogan aaggluagat un het ggsea, as dia uuerwaartat vil hübscher ggworda sinn as vorheer. Un di seba hübscha Chröttli henn eim asoa früntlig aagglächlat, as ma tireggt verleega wordan isch.
D’Usserdörfler gega d’Veltuurnar und d’Schteiriatner
Abr drneebat het ma denn glich no nid wella di seba weicha Bubi sii, wo deena rooss drnoo ggfroogat henn. Ma het o eggschtra böas toa, nid gega süü, abr im Geegateil, gegat anann. Daas het denn drzua ggfüart, as plötzlig d’Usserdörfler d Veltuurnar un d’Schteiriatner anann numma henn mööga ggschmegga.
As isch mit dr Zit asoa wit chuu, as ma bischlossa het, a Schlacht z’organisiara zum da sebna Souchööga amool a soa richtig «d Schnorra verschluu». Ma het anann ufgghetzt un isch a lengari verrüggter worda übr dia Geggner. Ii selber haa o wagger mitpmacht un haa, wo ma d’Zitt vu dem Hoosalupf feschtggleet ghaa het, an zümpftiga, ötscha sibaazgg Santimeeter langa un drey Santimeeter tigga Brüügel parat pmacht. Deer isch uf
Nicht immer ging es so friedlich zu und hier wie hier beim Spiel von Sevelerberger Schulkindern um 1921.
dr ganza Lengi z ringsatummi mit Törn psetzt ggsii. Mit demm hetti denn deena Veltuurnar wella zeiga, weer as doo in dem Dorf Meischter seeg. Wenn’s o verrupfti Tschöapa, verschürpfti Grinn un sogäär prochni Finger odr Ergers ggii hett, hett ma daas in Choof tnuu.
Anggscht um dia «sicher Schtell bi dr Poscht»
Abr nid all Lütt sinn vu deena Plää erbout ggsii; min Vatter jeedafallz niid. I haa der Schtegga demoschtratiiv bi dr Hustüür in ds Egg ia ggschtellt ggha, asoa as na dr Eltscht guat ggsea het. Abr as isch am welaweeg o uf dr Arbat zuatreit worda, was doo im Toa seeg. Eer het dromm Anggscht übrchuu. As hett jo würgglig chönna sii, as usggrechnat ii einam vu deena Buaba an bliibachta Schaada zuaggfüagt hett. Will eer a schwääri Familia gghaa het, wääran am Toggterrechniga gäär nid kumood chuu un drzua het er o no um siini «sicher Schtell bi dr Poscht» bbangat. Seb het am fasch am meischta z’tengga ggii, will’s bi da viilan Arbatsloasan im Dorf menga ggiii het, wo im deer Poschta vergunnat het un gern paraat ggsii wäär zum in vrchlaaga: An derga, wo nid amool imschtann seeg, siina Buaba Oornig beyzbringa, chönn doch nid asoa an verantwortigsvolla Pruaf usüaba. Seb vu dr «sichara Schtell» isch bi im a bitz wia na roats Tuach ggsii un er het’s bi jeeder passachta un uupassachta Ggleegaheit in ds Feld ggfüart un miir gröassara Chinn henn denn mit dr Zit a chli drüber ggschpöttlat. Nu, uf jeeda Fall, wo n eer doa der Schtegga vor dr Tüür ggsea het, het er miir tütsch un tüttlig ggseit, i müass deer aweggtoa, er well denn nid ... Un denn isch eba no deer vu dr Schtell aaggfüagt worda. Bi deeran Ustruggswiis het’s abr doa nüüt vu schpöttisch lächla ggii. I haa daas «corpus delicti» müassa fortkeya un mi mit dr Rolla vu ma na Schlachtabummler abfinna, was mr vu miina Kamaraada allerhann Ggschpött iitreit het.
Deer, wo am wildischta driiggschlaaga het Wo doa der Sunntignomittaag chuu isch, wo d’Schlacht am Morgaarta schtattggfunna het – usggrechnat gad uf ama Feld nid wit vu üssaram
«Auszug zur Schlacht» und «Indianerschlacht» –Illustrationen aus einem deutschen Kinderbuch aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Huus – isch eba dr Töufel loasgganga. Ma het anann köarig plütschat un gad a paar henn verschrenzti Chleider un Bluatverluscht wegat Naasablüata drvuutreit. Deer, wo am wildischta driiggschlaaga het, isch min beschta Frünn ggsii, der Chlöusli [Phantasiename]. Mii het’s soumääsig pissa, as i nid haa törfa mitmacha, abr as het nüüt tnützt: Min Vatter het zum Chuchifiischterli ussagglaarat, asi nid ötscha heimlig glich no mit aap’haggi. Jetz isch der Chlöusli in a rechts Füür ihi chuu, as er ka Vernumpft mea pmerggt het. Doa isch am ds Briafträäger Seppa Tüüni [Phantasiename], wo anaart nid asoa nan Böasaartiga ggsii isch, in d’Finger ggloffa. Dr Chlöusli het deer p’haggt, z’Booda truggt un het am a sebarigs grüüsigs altmöödischas Militäärmesser, wo schoa liacht aaggroschtat ggsii isch, gegata Rugga ggschtoassa.
Zum Glügg isch bi dem Messer dr Schpitz ötschan noch ama Santimeeter abprocha ggsii, dromm ischas nggad a sebaweeg schpitzig ggsii. Un zum witara Glügg het dr Tüüni an Unnarliibli, a tiggs Barchathemp un no an waggara Pullower un drüber an rechta Tschoapan aagghaa. Dromm het z Chlöuslis Schtich nu gad vilicht zwea, drey Millimeeter in d’Hutt ihimööga. Dr Schtoff isch abr schoa bi allna Chleider bischäädigat ggsii. Daas het üüs Buaba nid roos ggfiggat; «mit Verluschten ischt bei solchen Unternehmungen zu rechnen». Dr Tüüni het zwoor gliach a bitz krjoos driiggluagat, will er eban o no plüatat het.
Rauferei zwischen zwei Knaben, umgeben von einem bekümmerten
Mädchen und einem scheinbar unbeteiligten dritten Knaben vor einem Haus an der Histengass in Sevelen. Ölgemälde von Gottfried Bernhard Litscher, 1890er-Jahre.
Glii druuf isch doa dia Schlacht abprocha worda un d’Helda sinn hei ga Znacht essa. Selbverschtännlig het a jeedi Part pmeint, süü heegan ggwunna un all henn dahei plagiart, wi süü driiggschlaaga heegan.
Will dr Chlöusli eba min Frünn ggsii isch, biini wia ggwüünlig ama Sunntigoobat no zua nam hei. Bi iina het ma schpööter ggessa as bi üüs, wil si jo zearscht henn müassa dr Schtall macha. Wenn d’Familia am Tisch gghoggat isch, bii n ii albig nebatzui uf ama Schtual gghoggat un haa zum Fiischter ussiggluagat, will s uuaaschtännig ggsii wäär, deena bim Essa zuazluaga un «d’Schlümpf zella». Abr d’Berta [Phantasiename], ds Chlöuslis Muatter, isch a guatherzagi Frou ggsii un het ggwüsst, as as bi üüs dahei zimmlig maager zua un heer ggangan isch. Dromm het si mr jeeda Sunntigoobat a köarigs Brüttli pmacht mit viil Hungg un Schmaalz druuf. Hütt, bi üssaram uuglobbliga Wohlschtann globt ma’s fasch niid, abr i haa mi albigs di ganz Wucha uf das Brüttli ggfröut!
[…] Dr aalt Chlöus [Phantasiename], dr Vatter vum Chlöusli, isch doa ötschan an füffzggjööriga, zimmlig tigga Maa ggsii, nid groass, abr an uuheimlig schtarcha, wilda Kärli. Wenn in eina verruggt pmacht het, denn het dr seb müassan ufpassa, drey Schritt vun am awegg, bis sinn Erger versurrat ggsii isch! Abr meischtans isch er an früntliga Maa ggsii un zu miir isch er sogäär eggschtra nett ggsii un i ha mengmool törfa ufam Fuarwerch mitfahra, was d’Puura sus nid asoa gern gghaa henn. Er isch uuwoorschiilig eargizig ggsii un het allz toa zum riich Wörda. Dromm het er überaal ggschpäärt, isch o nia in Pfeeri, uf na Reis odr ina Würtschaft.
Süü henn siba Chinn gghaa un dia seba henn alli müassa schaffa wia Ross. Abr o in dr Schual henn alli müassa ds Bescht gii. Drduur sinn a Teil vu na übrfordarat ggsii: Nebat dr Schual wercha vum Morga früa bis schpoot am Obat un denn no d’Ufgooba macha.
Mit ama Messer in Rugga ggschtocha
Wo’s doa uf ds Mool ggchloggat het, isch d’Berta an d’Tüür ga luaga, was as doo geeb. Djussa isch d’Muattar vum Tüüni ggschtanna mit am Suu im Schlepptou. Si het fasch a chli schüüch driiggluagat, vermuatlig, will si ggwüsst het, as z’Chlöuslis Vatter bi ggwüssna Ggleegaheita het chönna schregglig vertooba un grob wörda. Dromm het si ihras Aaliiga o ima bischeidana Toa voorproocht. Si het vu dr Buabaschlacht verzellt un ggseit, as dr Chlöusli ihram Buab mit ama Messer in Rugga ggschtocha heeg un drbey o no d’Chleider kabutt pmacht, un eba, er heeg am drzua no a Wunna im Rugga pmacht. Für an aalta Chlöus un siis Temparament isch dia Noochricht a hirti Prüafig ggsii, abr er het si zemmatnuu, wenn o siini Ooga uf ds Mool roos vüraggschtanna sinn un ma roati Ööderli drii ggsea het. Siini Frou het a ka Wort zu dem allam ggseit. Si het ggwüsst, as denn ihran Maa komplett d’Fassig verlüürti. Dr Chlöus abr het si ganz verschtännisvoll zeigat un ggseit, jää, dergs göng natüürlig niid, si söll nu zum Toggter mit dem Buab, ma wüss jo nia, öb bi dergna Verletziga nid no a Bluatvrgiftig hinna noha chömm un seb chönnt denn fähla! Un wegat da verhouna Chleider söll si nu a Rechnig macha. Ma het ggsea, as as deera Frou köarig ggwohlat het. Dromm het si bischwichtigacht ggseit, jo si gloobi niid, as doo böasi Folga drhinner schteggan un dia Pullööwer un Hemper seegan jo numma nöu; a Teil chönn ma jo sicher no fligga. Dia Reed het am Chlöus ggfalla un ma isch denn, wia ma uf Schrifttütsch seiti «in Minne» vu nanann fort.
Drmit chönnt das Ggschichtli jetz fertig sii, abr leider isch as uf na ganz an uupmüatlagi Aart witer gganga. Am Chlöus het daas gäär nid passt, as sin Suu im Toggterrechniga un Chleiderchöschta veruursachat het, un hoptsächlig, as eer as schtolza Puur het müassa vor an ara Aaggschtelltafrou quaasi dr Kotou macha, nu as eer sin guata Ruaf im Dorf p’haalta het chönna. Daas het uf na Aart müassa tilgat wörda. Weer isch denn doo an dem
ganza Schlamassel tschuld ggsii? Dr Chlöusli, sin eigna Buab! Doo muass ma drfüür sorga, as deer in Zuakumpft ka derg Narrheita mea macht!
As het aaggfanga wia bi ma na Ggwitter: Zearscht wit awegg Tonnergrolla wo a lengari nööcher chuu isch un lüter worda. As het si zimmlig ggschnell ggschteigarat. Ii haa am Chlöusli wella Schützahülf gii un ggseit, di annara Souchööga heegan jo o ... Dia Mediziin het abr nid ggwürggt, im Geegateil, dr Chlöus het daas as Iimischig in siini privaatan Aaggleegaheitan aaggluagat, un drzua no eba vu ma na Vrtretter vu dr seba Büazerklass, wo d’Puura verachtat henn! Un denn no vu ma na Uuerwachsna! Er het nu no ggseit: «Un dr Hanz goht jetz hei, un zwoor da schneydaga Weeg, sus ...» Doa het dr Hanz ganz ginoou ggwüsst, as as doo ka Widerreed git, wenn er nid o no in das Ggwitter un sogäär Haagelwetter chuu wott, wo jetz blitzschnell ufzücht. I bii doa zur Tüür ussi un dur ds Weegli gegat d’Schtroos ui. […]
Ötschas vum Schöanschta in miiner Chinnheit isch ggsii, wenn dr Vatter mit nis z’Berg ggangan isch. Denn het er albig a guati Luuna gghaa un het Zit gghaa für üüs Chinn mit üserna chliina Probleem. Un o er het sini eigna täggliga Sorga vergessa. Wegat deena isch er sus meischtens a chli churz aapunna ggsii mit nis, hoptsächlig mit miir, will ii eba an uuheimliga Fröögli ggsii bii, wo naga welaweeg mengmool wagger ggfordarat het. Das isch doa ggsii, wo n ii ötscha asoa zehni, zwölfi ggsii bii, alzo ötschan anna Viarzggi. Miini gröasser Schwöschter isch a Joor elter ggsii un dr Bruader a Joor jünger. Noch üüs isch no an ganza Zaabl Goofa noha chuu. Dia sinn abr zur seba Zit no z’chlii ggsii zum o Mitchuu. Dromm het er ggseit, er göng nu mit da «gröassara Drüüa».
Beim Güatli Konräädli im Plätsch Zearsch isch ma albig earsch am Sunntig am Morga gganga. Meischtens ötscha n in ds Plätsch [Alp am Sevelerberg] ui, wo dr Güatli Konräädli [Kon-
rad Engler] d’Rinnli gghirtat het. Nebat da Rinnli het er no ötschan a Chüali beyam jooba gghaa, ass er a chli Milch heeg für allfällagi Usflüüglar. Dr Vatter het albig im Ruggsagg a Büchs Ovomaltiina mittnuh un denn henn mir vu dr seba Milch mit Ovomaltiina überchuu bis tnuag. Schoa daas allei isch für üüs a groassaartigs Feschtessa ggsii. As isch jo wehrat am Zweita Weltchriag ggsii un meischtens hets doa bi üüs dahei nu Kaffi un pröötlat Hörpfel ggii odr ötschan an furztruchna Riibel. Mengmol o nu Kaffibrögga odr ggsotta Hörpfel. Fleisch isch seltan uf a Tisch chuu un wenn, denn ischas ötschan a Päärli Lunggawüürscht ggsii. Do henn dr Vatter un d’Mamma eini teilt un miir Chinn henn a jeedas a halbsantimeetertiggs Räädli kriagt. Vu derger Choscht isch ma natüürlig nid «groass un schtarch» worda un ii haa albig vu dan annara Buaba Brüügel übrchuu, wemmer Händel gghaa henn.
Nu wenn ds Wächtertiisa [Phantasiename] pmetzgat henn, het nis d’Anna zwoa groass Bluat- un zwoa wagger Leeberwüürscht proocht, will mr na allawiil d’Souchoscht ggii henn, un drzua a köarigs Schtugg Schpegg. Denn hemmer richtig o amol chönna zuagriifa.
Wenn mr denn im Plätsch joob am Tisch gghoggat sinn, het dr Vatter am Konräädli allawiil Witz verzellt un sus Schprüch pmacht, ass dr seb het müassan ufa Schittschtogg heerhogga un am d’Träänan ahagglofa sinn vor Lacha. Ii haa dia Witz nia verschtanna; i bi no z naiiv ggsii, abr schoa di fröalig Schtimmig isch guat ggsii für mii.
A Mool simmer no a Schtugg drduur ui gegat ds Ingglasüürhüttli. Döt joob hets Heidelbeeri gghaa un miir henn sebergi zemmaggleesa, wia ds Aschenbröödel: «Eis in ds Töpfchen un eis ins Kröpfchen».
O uf am Ruggweeg simmer nomool bim Konräädli vrbey. As het wella chuu ga ggwittara. Gegam Schmuttchopf ui sinn brannschwarzi Wolgga ggsii un as het plitzat un ggchrachat, ass miir Anggscht übrchuu henn. Dr Schmuttchopf isch ggföhrlig un schwarz djooba gghangat un i haa ggseit: «Wenn er nu nid uf nis ahaggheyt!» Dr Vatter het daas
Christian Dutler mit seinen Kindern Elias und Käthi sowie einem Knaben aus der Nachbarschaft beim Chamm auf dem Weg Richtung Palfris im Hintergrund erheben sich Gauschla und Alvier. Aufnahme um 1940.
nid bi-iidruggt: «Jo, seb wäär jetz no, wenn jetz dr Chooga no do aha ggheyti!» Mii het daas ka bitz a soa luschtig tunggt. Abr, wia das bi dergna Ggwitter isch, isch o daas ggschwinn verbey ggsii un miir henn chönnan uf a Heiweeg.
Nöui witti hellgrooui Hoosan
Mit dr Zit het ma denn ötscha vu Schualkamaraada köart, si seegen uf am Alviar ggsii. Denn hett ma natüürlig o gern amol dött ui wella. Abr zearscht het dr Vatter ggseit, mr seegen no z’chlii. In eim Taag möögen miir no nid dött ui. Abr wo mr lang tnuag pmeanggat henn, het er nooiggii: «Ma chönnt jo o am Samstig Oobat z’Hüüsara joob ima Schtaadel uf am Höö übrnachta un denn am Sunntigmorga gäär ui.» Dr Vetter Chrischta, ds Mammas Bruader, wo doa gad a Zit lang bi üüs zur Choscht ggsii isch, het na unnerschtützt un am no a chli an Puff ggii mit am Ellabooga. I haa im Oogabligg nid vrschtanna, was der bidütta hett sölla, abr wo mr doa bim Reschtourant Gemsli verbey sinn, biini nooichuu.
Doa simmer eban a Mool ama Samstigoobat zweeg dur ds Dorf ihi. Dr Vatter het ganz nöui witti hellgrooui Hoosan aagghaa, wi si doa gad Mooda ggsii sinn. D’Muatter het am dia ggchooft ghha, will si jo o schtolz ggsii isch, an Maa z haa, wo
ötschas voorschtellt. Mooda ggsii sinn si wega demm: Je erger as d’Raziuniarig truggt het, eba o bim Schtoff, umso mea het gad daas, wo ma fasch numman übrchuu het, sin Reiz gghaa. As het denn eba usggsea, als ob daas an eggschtra wohlhaabenda Maa seeg, wo si söavel Schtoff leischta chönn. Asoa isch er denn üüs veraa dur ds Dorf ihi mit siina wääianda Hoosa, wonam um Pei ummiggflattarat sinn un d’Froua im Dorf hinn henn aga gad no a bitz mea biwunnarat un er het siini Ggschpäss earscht recht chönnan an Maa –reschpeggtiive an d’Frou – bringa. Er isch doa an flotta, schtramma Maa ggsii, aafangs Viarzgi. As Briafträäger het er viel Johr allawiil d’Bergtuur macha müassa. Das heisst, all Taag mit ama Ruggsagg volla Phäggli, Briaf un Zittiga dura vordara Berg ui bis ga Hüüsara un denn dura hinnara Berg ääi bis zur Hoschtat un dur ds Valcupp vüri hei. Dur dia tägglig Aaschtrengig isch er an duritrainiarta, schneydiga Kärli worda, wo Bei gghaa het wi nen Profifuassballer un a Poschtuur wi nen kanadischa berittana Polizischt. Uf dia Aart het er dena Froua nid weenig Iidrugg pmacht.
Di seb brannschwarz gghoorat Würti
Denn simmer dür d’Brigglan ihi, dür a Schtampf ui, am Ermatii zua un noheer am Liachthüüsli [ehem. Maschinenhaus des Wasser- und Elektrizitätswerks Sevelen auf Chliiberg] verbey gegat d’Aschpara un zum Hoof. Vu dött zum Ggeiaberg, zum unnara un denn zum oobara. Witters gegat d’Schteig, dür ds Schteigholz ui un zum unnera un zum oobara Fluusa un z’letscht isch ma z’Hüüsara gglannat.
Mit Toadisverachtig sinn dia zwea mit nis am «Gemsli» verbey, nid will si ka Luscht gghaa hetten zum Ihiguu, abr will si sus üüs o no ötschan an Sirup oder an Elmer Citro hetten müassa zahla un zum seba hett halt ds Gelt nid gglangat. As isch no im aalta «Gemsli» ggsii, ima aalta, heimaliga Giböü us Holz un d’Würti isch a flotti schwarzgghoorati Frou in da Viarzga ggsii, uuni Maa. I haa amol nia eina ggsea, un bii doch viel mit am Vatter dött ui uf siiner Briafträägertuur, wenn i Feeri gghaa haa. Wegat deera allei hetts jo deena zweana schoa chönna Rüpf gii, abr nüüt isch ggsii: Mr sinn vorwärts. A soa simmer am Toobel zua un noch tenggi ötschan am a Kilomeeter isch ob am Weeg a Schtäädali ggsii. Dött simmer ihi un henn üssers Laager im Höö paraat pmacht. Will mir Goofa wagger müad ggsii sinn, simmer glii vertschloofa.
I bii aber noch ama Wiil nomol erwachat. As isch schoa tunggel ggsii. I hett sölla ga brunza un wills mr ggfürcht het, haani am Vatter ggrüaft, abr deer het a kan Antwort ggii. Drwiilat haani pmerggt, ass o ds Betti, di elter Schwöschter, wach ggsii isch. Si isch albig eini ggsii, wo ds Grääs wachsa köart het. Dia het doa zua mer ggseit: «Dr Vatter un dr Vetter Chrischta sinn uuf un fort, wohrschiilig in ds «Gemsli» vüri. Jetz hets mr taagat un i haa ggwüsst, woromm as dr Chrischtan am Vatter an Puff ggii gghaa het. Di seb brannschwarz gghoorat Würti un ds Piar henn meini glich irni Würggig gghaa. I bii doa halt allei ussi ga brünzla un noheer haani ggschloofa bis as Morga ggsii isch. Dia zwea Nachtvöögel sinn doa o wider umma ggsii.
Blick auf Alviergipfel und Alvierhütte. Postkarte aus den 1940er Jahren. Foto: Buchmann, Buchs.
Wit umma ka soa nan groassmächtiga Berg
As isch an wunnerbaara Taag ggsii un mir sinn bizitta zweeg, will’s jo uf deer Alviar nid nu an Schpaziargang ggsii isch. Baal simmer zur Toobelbrugg un zum Aaltsessner Unnersess chuu. Vu dött simmer lenggs am Imalschüel verbey ui gegam Parbialer Ggroot. Doa isch uf ds Mool der Alviarchlotz groass un mächtig vor nis ggschtanna, nid asoa chlii wi bi üüs junn vu dr Haabaran uus. I haa köarig müassa schtuuna un haa tenggt, as geeb welaweeg wit umma ka soa nan groassmächtiga Berg. Mr henn zimmlig lang gghaa, bis mr djooba ggsii sinn, sicher fasch a Schtunn. Djooba, uf am Höachschta, gad nebat am Fahna, sinn mer abgghoggat un dr Vatter het aaggfanga dr Ruggsagg usphagga. Doo sinn feini Sacha vürachuu, wo mr schoa lang nia mea übrchuu henn: Sardiina, Schpegg, Schingga, Föölabroat un zum Tringga, saage und schreibe: zwea Liter Oranschiina! Für süü zwea natüürlig zwoa Gguttara Löuagaarta-Thee [Löwengarten-Bier] ... Schiibaar henn si am Oobat im «Gemsli» glich nid nu an irnen eigna Tuurscht tenggt. Daas haani danggbaar zur Kenntnis ggnuu. […] Dr Vatter het no siini lang Pfiifa ggrööcht un dr Chrischtan a Toscaani.
Wo daas erleedigat ggsii isch un mr ggessa un ggruabat ghha henn un di wunnerbaar Ussicht mit am Fuulfirscht un am Walasea biwunnarat henn un ganz im Süüda dr Piz Kesch un d’Berniina mit am Piz Palü un witer rechts dr höachscht Berg vum Kantuu Sanggalla, dr Ringelschpitz, vüraggügglat het, simmer wider uf am gliacha Weeg nidsig. Mir henn uf am Ääiweeg no dr «hangacht Waasa» aaggschtuunat un sus allerlei.
Bim Parbialer Ggroot junn isch nis a Päärli entgeega chuu. Irni zwoa Meitla sinn veraa ggsii. Si sinn ötscha siban-acht-jöhrig ggsii: Doa het dr Vatter wider müassa ein vu siina Schprüch loaswörda: «Soa, Buaba, wenn er uf an Alviar?» «Mir sin a ka Buaba», henn dia zwoa gglachat. Dr Vatter: «Jo, was sinn er denn»? Süü: «Määitla». Do meint dr Vatter: «Abr si henn denn kei Piar mea do jooba, mir henn allz trungga.» Uf das dia zwoa eischtimmig: «Mir wenn gäär a ka Piar.» Er: «Jo nu, jetz sinner jo baal djoob, as goht nu no ötscha drey Schtunn!» Doa henn nis dia mit offna Müüler aagluagat un sinn vorwärts.
Pfiifa ufam Alviar jooba vergessa?
Wo mr wider bim Malschüal ggsii sinn, hemmer nomool a Wiili ggruabat. Dr Vatter isch an an groassa Felzbrogga zui ggleanat un het aaggfanga singa. «Us da Berga, liabi Fründi, schiggsch mr Alparöasli zua» un «Im Appenzellerland, da ist es schön». As isch a schöas Loosa ggsii un dia Liader henn guat zu dem prächtiga Sunntigoobat passat. Woner fertig ggsii isch, het er uf ds Mool an sim Tschoapan aaggfanga ummachlogga, an allna Täscha un woner das Ggsuacht nid het chönnan ertaschta, het er ggseit: «Hörrggottsagg, haani jetz dia verfluacht chooga Pfiifa ufam Alviar jooba vergessa? Un schoa het er mii fixiart mit ama Bligg, woni sofort ganz ginoou ggwüsst haa, was er bidüttat, nämmlig, ass miir zwea, dr Elias un ii, wider dött ui müassen ga luaga, öb das Objeggt no uf am Alviar joob seeg odr öb’s am ötscha unnerwegs ussaggheytt seeg. I hett gern ggregglamiart, abr i haa vu früanera Erfahriga noha ggwüsst, ass er nu toob worda wäär: «Ir henn kann dr Wiil, ir henn no jungi Bei, gonn ihr nuu! Miir gonn jetz langsaam drduur ussi un waarten denn im ‹Gemsli› uf agi»... Was hemmer anners wella, mir sinn halt wider obsi, abr weder uf am Weeg no djooba isch das chooga Inschtrument ummaggsii. Mr sinn doa wider drduur ääi un gegat dem «Gemsli» zua un wo mr ihi chuu sinn, het dr aalt Herr schoa a guati Luuna gghaa vum Piar un het halb lachacht ggfroogat: «Soa, henner dia Pfiifa?» Miir henn wohrheitsgitröü ggseit, dass t’nei un eer: «Ir sinn Langwiiler!» Drmit isch dia Sach anabort ggsii. Zum Schluss hemmer do glich o no a jeedas an Elmer Citro übrchuu un noheer simmer alli mitanann drduur ääi.
Nach seinen Jugendtagen erklomm Hans Dutler 2008 als Achtzigjähriger den Alviergipfel erneut.
Hoch über dem Rheintal und Bodensee:
Zu den beliebten Ausflugszielen hoch über dem Rheintal und Bodensee gehört der Fünfländerblick. Hier findet im Sommer 2023 ein spektakuläres Freilichtspiel zu Ehren der berühmten Klara Bischof alias «Deckers Klara» statt. Gleichzeitig wird das 130-Jahr-Jubiläum der Wallfahrtskapelle Maria Lourdes auf dem Fünfländerblick gefeiert.
Peter Eggenberger, AuDas multimedial begleitete Freilichtspiel startet im Rheintal, wo am 28. September 1868 die Glocken sämtlicher Kirchen Sturm läuteten. Grund war das Jahrhunderthochwasser, das eine riesige Überschwemmung zur Folge hatte. An diese Katastrophe erinnert das erste Bild des Spiels auf dem Fünfländerblick. Auch Leute vom Berg eilten damals ins Rheintal, um der Bevölkerung zu helfen. Ebenfalls dabei war Dachdecker Bischof aus Grub SG, dessen Tochter Klara damals neun Jahre alt war.
Das Dorf der Bischöfe
St. Gallisch Grub ist das Dorf der Bischöfe schlechthin. Warum? Weil ein Grossteil der Einwohnerinnen und Einwohner den Familiennamen «Bischof» trägt. Spitznamen waren deshalb an der Tagesordnung und nötig, um die verschiedenen Sippen der «Bischöfe» auseinanderhalten zu können. «Deckers Klara» kam dank ihres Vaters zum Übernamen, weil dieser ein kleines Dachdeckergeschäft betrieb.
Stifterin der Lourdes-Kapelle 1859 geboren, war Klara ein kränkliches Kind, das dem Schulunterricht häufig fernbleiben musste. Es wird erzählt, dass sie anlässlich einer Pilgerreise nach Lourdes gesund geworden sei. Nach diesem Heilwunder gelobte die junge Frau, in ihrer Heimat eine Kapelle zu stiften. Auf dem Fünfländerblick konnte sie an wunderbarer Aussichtslage ein Plätzchen erwerben, und hier wurde im Jahre 1892 die noch heute an «Deckers Klara» erinnernde Lourdeskapelle feierlich einge -
weiht. 1934 schenkte sie das sakrale Kleinod der örtlichen Kirchenverwaltung. Fünfländerblick übrigens deshalb, weil der Berg Ausblicke in die Länder Schweiz und Österreich sowie in die alten, früher eigenständigen deutschen Staaten Bayern, Württemberg und Baden gewährt.
An jedem Fest dabei Klara war ein zutiefst originelles Jüngferchen. Mit ihrem lustigen Chasperli-Gesicht, der leicht gekrümmten Nase, den witzig-listigen Äuglein und dem in der Mitte gescheitelten Haar war sie trotz geringer Körpergrösse nicht zu übersehen. Überall löste ihr Erscheinen Freude und oft auch einen halben Volksauflauf aus. Den Lebensunterhalt verdiente die ledig gebliebene Klara mit Einrahmungen, Handarbeiten und der Anfertigung unzähliger Papierblumen, deren Farbenpracht Viehprämierungen und andere Feste verschönerten. An allen Anlässen im Dorf war sie dabei, schwang mit Feuereifer das Tanzbein und liess fast im Minutentakt währschafte Jauchzer erschallen.
In der Fasnachtszeit wurde sie ihrem Ruf als Original vollends gerecht. Es war an einem der Tage um den Schmutzigen Donnerstag herum, als es an der Türe des Schulzimmers der Oberschüler vernehmlich klopfte. Als der Lehrer nachschaute, stand der ultimativ Einlass begehrende Herr S chulinspektor in schwarzem Frack, weisser Weste und glänzendem Zylinder vor der Türe. Zur Freude der Schüler entpuppte sich der hohe Besuch als «Deckers Klara», die augenblicklich und mit Nachdruck einen schulfreien Nachmittag anordnete.
«Deckers Klara» alias Klara Bischof ist als Dorforiginal und leidenschaftliche Fasnächtlerin in die Geschichte eingegangen.
1892 stiftete Klara die unlängst restaurierte Lourdes-Kapelle auf dem Fünfländerblick.
Am eigenen Totenmahl dabei
Die von ihr inszenierten Belustigungen waren aber oft auch makaber, und immer wieder erklärte die humorvolle Frau, dass das Sterben ihre Lieblingsbeschäftigung sei. An ihrem 90. Geburtstag lud Klara zwölf nahe Verwandte zu ih rem eigenen Leichenmahl in die Wirtschaft Vaterland ein mit der Begründung, sie wolle schliesslich vom feinen Essen mitprofitieren. Der Schreck fuhr den zum gedeckten Tisch tretenden Trauergästen tüchtig in die Glieder, als ihnen auf einer mächtigen Torte ein fürchterlicher Totenkopf aus M arzipan entgegengrinste. Und als plötzlich der Deckel des auf zwei Stühlen lagernden Sarges zu Boden polterte und Klara herauskletterte, verschlug es allen vollends die Sprache. Es war dann der reichlich genossene Trauerwein, der die ausgesprochen frostige Atmosphäre schon bald einer überaus heiteren Stimmung weichen liess. Zu Handorgelklängen walzte Klara lachend durch das Säli, und mehrmals wurde ihr von Jauchzern begleitetes Lieblingslied «O du lieber Augustin» gesungen.
Fast 95 Jahre alt geworden
Der von allen geliebten Frau waren noch weitere Lebensjahre voller Schalk und Fröhlichkeit vergönnt, und auf den Tod angesprochen erklärte sie regelmässig: «Ich warte mit Sterben, bis in unserem Dorf endlich ein schöner Mann als Totengräber seines Amtes waltet.» 1953 aber erkrankte Klara ernsthaft, und nach kurzer Leidenszeit verstarb das berühmte Dorforiginal im hohen Alter von fast 95 Jahren.
Rund 50 Schauspieler im Einsatz
Es war die im ausserrhodischen Grub aufgewachsene Doris Haas-Eugster, die von ihrem Elternhaus aus täglich den Fünfländerblick vor Augen hatte und um die Geschichte von «Deckers Klara» wusste. Als langjähriges Mitglied des 1902 gegründeten
Dramatischen Vereins Oberegg kontaktierte sie den in Grub SG wohnhaften Cornel Fürer und dessen Verein Fünfer-Team. Ihr Vorschlag «Festspiel über Deckers Klara auf dem Fünfländerblick» begeisterte sowohl in Grub als auch in Oberegg, und längst laufen die entsprechenden Vorbereitungen. Rund 50 Theaterbegeisterte aus Oberegg sowie der weiteren Region Vorderland-Rheintal machen mit. Als Regisseur steht mit Fredy Kunz ein erfahrener Theatermacher zur Verfügung, der seit Langem mit dem Oberegger Dramatischen Verein zusammenarbeitet. Die Premiere von «Deckers Klara» erfolgt am 11. August 2023. Bereits vorher aber lädt der überaus rührige Dramatische Verein zum Lustspiel «Die flüügend Sau» ein, das am 7. Januar 2023 in Oberegg erstmals auf die Bühne gebracht wird.
Der Fünfländerblick war früher auch ein beliebter Skiberg. Im Vordergrund die Klara-Bischof-Kapelle, im Hintergrund das am 18. Februar 1968 niedergebrannte Hotel Fünfländerblick. Unweit entfernt, ermöglicht heute das neu erbaute Restaurant Rossbüchel eine Einkehr.
Herrschten früher zwischen den katholischen und reformierten Grubern beidseits der Kantonsgrenze oft Gehässigkeiten, so sind die beiden Dörfer seit 2019 durch eine Hängebrücke verbunden.
Seit mehr als 100 Jahren setzt sich die Kobelt AG zum Ziel, ihre Kunden mit höchster Qualität im Hausbau zu erfreuen. So sind im Laufe der Jahre die Sparten Kobelthaus, Kobeltholzbau und Kobeltumbau entstanden, um den Bedürfnissen der Kunden in allen Belangen gerecht zu werden.
Die Abteilung Kobelthaus spezialisiert sich seit bald 60 Jahren auf den Hausbau in Massiv- und Holzbauweise und erbaut schlüsselfertige und wertbeständige Ein-, Doppel-, Generationen- und Mehrfamilienhäuser. Die attraktiven Kobelthäuser vereinen alles, was modernes Wohnen und Leben ausmachen. Dabei ist jedes Kobelthaus ein persönliches Unikat und individuell nach den Wünschen der zukünftigen Bewohner entwickelt.
Kobeltholzbau überzeugt mit diversen Arbeiten an Ihrer Liegenschaft mit dem nachhaltigen Baustoff Holz. Vom nachhaltigen und klimaschonenden Hausbau über qualitativen Innenausbau und individuelle Schreinerarbeiten bis hin zu Konstruktionen und Systembau in höchster Präzision, Kobeltholzbau vereint modernen Holzbau mit jahrzehntelanger Erfahrung.
Seit 2016 ist Kobeltumbau Ihr zuverlässiger Partner für Verbesserungen am und im Eigenheim. Ob Umbau, Erweiterung, Renovation oder energetische Verbesserung, als Teil der Kobelt AG bietet das Unternehmen individuelle Lösungen in höchster Qualität und aus einer Hand. Stets mit dem Anspruch, seinen Kunden Wohnkomfort und Lebensqualität auf höchstem Niveau zu ermöglichen.
Die Fokussierung auf den Kunden und dessen Wünsche sowie Bedürfnisse verbunden mit professioneller Beratung und Umsetzung auf der Baustelle zeigt Wirkung. Die Kobelt AG ist stolz darauf, von Kunden, Handwerkern und Finanzinstituten aktiv weiterempfohlen zu werden.
Diese Komponenten machen die Kobelt AG zu einem führenden Bauunternehmen in der Schweiz.
•Einfamilienhaus
•Mehrfamilienhaus
•Architektenhaus
•Generationenhaus
•Siedlungsverdichtung
•Holzhaus
•Konstruktion
• Systembau
•Umb au
•Innenausbau
•Umb auten
•Erweiterungen
•Renovationen
•Umnutzungen
•Energetische Verbesserungen
Wer kennt sie nicht, die runden, süssen Rüebli in dunkeloranger Farbe aus der Konserve? Räfis-Burgerau war in den 1920er-Jahren der erste Anbauort der Pariser Karotten, die noch heute ausschliesslich im Rheintal wachsen. Was damals für die Bevölkerung ein willkommener Nebenverdienst war, ist heute für den jungen Landwirt Philipp Schwendener vom Saxhof ein Nischenprodukt, mit dem er sich identifiziert.
Heute gibt es zum Mittagessen auf dem Saxhof Rüebli und Erbsen aus der Konserve. «Wir wollen natürlich regelmässig selber testen, wie die Rüebli schmecken», lacht Philipp Schwendener. Bei ihm geht die Liebe nicht nur durch den Magen; die Liebe ist der Grund, weshalb er seit rund drei Jahren auf dem Saxhof wieder Pariser Karotten anpflanzt. Kontakt zu den Pariser Karotten und zur Landwirtschaft hatte er in seiner Kindheit nur, wenn die Mutter sich für das Gemüse aus der Konserve entschied. Bis er seine Ehefrau Claudia kennenlernte.
Als die Zukunft des Hofes zur Debatte stand, entschied er sich – weg von der sicheren Einnahmequelle im Maschinenbau – zur Zweitausbildung in der Landwirtschaft, die er 2018 abschloss, gefolgt von der Betriebsleiterschule. Neben den Pferden setzen Schwendeners auf den Acker- und Gemüseanbau. Früh- und Lagerkartoffeln sind die Haupteinnahmequelle, dazu kommen Karotten und Spinat, Blumenkohl und Broccoli. Nach rund zwei Jahrzehnten Unterbruch wurde vor drei Jahren auch die Pariser Karotte wieder in die Fruchtfolge aufgenommen, da Lebensmittelhersteller Hilcona, einer der Produkteabnehmer des Saxhofs, aktiv nach Produzenten suchte. Damit ist Philipp
Qualitätskontrolle der von Hand geernteten Karotten und Kartoffeln (rechts).
Schwendener der «neueste» Pflanzer von Pariser Karotten in der Region.
Die Ernte – eine Aufgabe für ganze Familien Die sandigen Böden mit tiefem Tonmineraliengehalt im Rheintal bilden ideale Voraussetzungen für die Pariser Karotte. Nach dem Zweiten Weltkrieg ernteten in Buchs-Räfis über 30 Kleinpflanzer an Spitzentagen mehr als 30 Tonnen Rüebli. Ein älterer Ortsbürger erinnert sich: «Alle Familienmitglieder mussten bei der Arbeit auf dem Feld oder beim Aushöhlen zu Hause helfen.»
Damals wurden die Karotten noch von Hand aus der Erde gezogen und später das Grün von der Frucht entfernt. Jeder männliche Ortsbürger be-
kam eine Kleinpflanzerparzelle von der Ortsgemeinde zur Verfügung gestellt, die für den Eigengebrauch bestimmt war und mit Pariser Karotten bepflanzt wurde. Die Konservenfabriken bezahlten einen guten Preis. 25 Rappen pro Kilogramm seien es in den 1940er-Jahren gewesen. Pflanzer, die für Scana in Schaan (heute Hilcona) produzierten, brachten ihre Ernte jeweils zur Sammelstelle von «Platta-Heiri» Heinrich Müntener am Erbweg. Für Rocco in Rorschach wurden die Rüebli beispielsweise beim Bahnhof verladen.
100 Tage im Boden, schnell in der Konservendose Auch heute noch ist die Logistik sehr spannend. Die Karotten werden zur Müller Azmoos AG angeliefert, dort gereinigt und danach an die Hilcona nach Schaan, dem einzigen Schweiz-Liechtensteiner Produzenten des Konservenklassikers «Karotten und Erbsen», weitergegeben, wo sie geschält, gedämpft, sortiert und verarbeitet werden. Nach der Ernte ist es jeweils Philipp Schwendeners Arbeit, die Karotten zur Sortier- und Waschanlage zu fahren. Dies sei sicher aufwendig. Doch Schwendener schätzt es, dass er sieht, dass damit die frische Verarbeitung sichergestellt ist und die Pariser Karotten in die Dose kommen, bevor die Nährstoffe verloren gehen.
Räfis-Burgerau bis Anfang der 60er-Jahre Anbauzentrum
«Die Herausforderung beim Anbau der Pariser Karotte ist das gleichmässige Säen, die zurückhaltende Stickstoffdüngung und genug Feuchtigkeit», erzählt Philipps Schwiegervater Hans Peter. «Ein grosser Vorteil der Pariser Karotten sei für den Landwirtschaftsbetrieb die kurze Kulturzeit von 100 Tagen, ist sich Philipp Schwendener bewusst. Somit kann nach der Ernte eine weitere Kultur angepflanzt werden – zum Beispiel Broccoli, Blumenkohl, Romanesco oder Mais. Die Epoche von Räfis-Burgerau als Zentrum des Anbaus von Pariser Karotten ging übrigens in den frühen 1960er-Jahren zu Ende, als die Landwirtschaft mechanisiert wurde und damit keine Kleinflächen mehr gefragt waren.
Das Rheintaler Ackerland als schweizweit einzige Anbaufläche für Pariser Karotten aber blieb. «Wir Werdenberger Bauern können uns glücklich schätzen, mit Hilcona Schaan, Philipp Rohrer Gemüsebau, der Müller Azmoos AG und der Verdunova AG Verarbeitungsbetriebe in unmittelbarer Nähe zu haben, denen der regionale Anbau am Herzen liegt», erklärt Landwirt Philipp Schwendener. Auf rund 70 Hektaren bauen er und weitere 38 Produzenten für Hilcona rund 2000 Tonnen Pariser Karotten an. In der Coronakrise war die Nachfrage erstmals wieder grösser als das Angebot.
Die Karotten werden nach der Ernte gewaschen.An ausgewählten Orten im Rheintal stehen weisse Pfosten, die auf die Tätigkeiten der Landwirtschaft aufmerksam machen
Sie fallen auf, die Dreiergruppen von weissen Pfosten, die im Frühjahr an verschiedenen Orten im Rheintal in Wiesen, an Ackerrändern, an Wegen oder neben Hecken eingeschlagen wurden. Das ist auch das Ziel. Es sind sogenannte Lockpfosten, die sich mit ihrem reduzierten Design wie moderne Kunstwerke von der ländlichen Umgebung abheben, allerdings eine informative Funktion innehaben. Sie werden im Rahmen der nationalen Kampagne «Schweizer Bauern. Von hier, von Herzen» des Schweizer Bauernverbandes auf Tournee geschickt und eingepflockt, um die Bevölkerung auf die Belange der Landwirtschaft zu sensibilisieren.
Das Vertrauen stärken
Auf den kantigen, weissen Holzpfosten prangen in grossen schwarzen Lettern ungewöhnliche Worte. Zum Beispiel «Blumenreich», «Ökolohn» und «Denkwende» oder «Powergras», «Hackordnung» und «Nagelprobe». Vorbeiziehende, die genauer hinsehen, erfahren in wenigen Sätzen, was auf Wiesen und Feldern wächst, werden über Biodiversität oder über die Tiere,
die auf dem Bauernhof leben, informiert. Auf einfache und witzige Art wird das Zusammenspiel von Natur und Landwirtschaft erklärt. Ausserdem sollen die Pfosten auch dazu dienen, das Vertrauen in die einheimische Landwirtschaft zu stärken. «Mir hat die Idee gefallen, deshalb wollte ich mitmachen», sagt Felix Zäch aus Oberriet. «Auf diese einfache, aber doch wirkungsvolle Weise können wir auf unsere Arbeit mit den Tieren, Pflanzen und Produkten aufmerksam machen», sagt er.
Die Aufmerksamkeit wecken
Bauer Zäch hat an drei Orten Lockpfosten eingeschlagen. Jene in der prächtig blühenden Wiese unterhalb der Oberrieter Deponie Unterkobel fallen besonders auf, weil sie gut sichtbar an der beliebten Spazierroute vom Aueli in den Kobelwald stehen. Auf den Pfosten stehen die Schlagwörter «Grüngold», «Kunstgewerbe» und «Vehfreude», und den kurzen Texten darunter ist zu entnehmen, dass ein Drittel unseres Landes immergrüne Wiesen und Weiden sind und dass deren Pflege eine Kunst ist. Ausserdem wird darauf erwähnt, dass Wiesen mit vielen bunten Blumen zwar gut für die Biodiversität sind und obendrein das Wandererherz erfreuen, aber nur karges Futter hergeben. «Das Herz
des Bauern freut sich ebenso an einer Wiese mit ertragreichen Gräsern, saftigen Kräutern und Klee. Er braucht gutes Futter für seine Tiere», heisst es auf dem Pfosten weiter. Das zeigt, dass sich die Vorstellung der Bevölkerung respektive der Konsumenten in Bezug auf die Arbeit der Bauern nicht immer deckt. «Deshalb ist es gut, dass wir zeigen können, was wir tun und dass wir dabei viele Kompromisse eingehen. Zum Beispiel, dass wir neben der Futterwiese gerne einen Streifen Magerwiese wachsen lassen. Denn das ist schön und auch gut für die Insekten und andere kleine Lebewesen», so Landwirt Zäch. Er freut sich, dass Vorbeiziehende rasch auf die Pfosten aufmerksam werden und die Kurzinformationen dazu lesen.
Mit Michael Gschwend nimmt ein weiterer Landwirt aus Oberriet an der Kampagne teil. Seine Pfostengruppen sind unter anderem an verschiedenen Brotweizenfeldern im Dorf zu sehen. In diese sät der Biobauer als Ackerbegleitflora stets auch Mohn dazu, damit die Bienen und Hummeln in den für sie sonst kargen Flächen trotzdem Nahrung finden. «Das ist nur einer von unseren vielen Beiträgen zur Biodiversität, ist aber gut sichtbar und schön», so Gschwend. Mit den Lockpfosten könne er die Bevölkerung auf simple Art darauf aufmerksam machen. «Auch das hat mich bewogen mitzumachen, und ich wurde prompt schon einige Male darauf angesprochen», schliesst er.
In unserer Region sind laut der Aktion «Schweizer Bauern. Von hier, von Herzen» weitere Lockpfosten bei Ivo Saxers Damhirschzucht in Hinterforst sowie beim Weingut am Steinig Tisch in Thal zu sehen. Die Pfosten stecken bis im Herbst, im 2023 werden sie dann an anderen ausgewählten Orten auftauchen.
Der Karrierehöhepunkt des Leichtathleten Daniel Löhrer im August bedeutete zugleich die Rückkehr seines Trainers Martin Steger an den Ort seines grössten Erfolges.
Andrea Kobler, Marbach
Daniel Löhrer vom STV Oberriet-Eichenwies schaffte an den European Championships in München mit der 4×100-Meter-Staffel den Einzug in den Final und feierte damit den grössten Erfolg seiner bisherigen Karriere. Dies 50 Jahre, nachdem sein Trainer (und ehemaliger Radsportler) Martin Steger in der Mannschaftsverfolgung bei den Olympischen Spielen in München 1972 mit dem sechsten Rang ein Olympisches Diplom gewann. Eine emotionale Geschichte.
Das i-Tüpfelchen einer erfolgreichen Saison «Ich hätte noch letztes Jahr nicht gedacht, dass es möglich ist, einmal an einer Europameisterschaft zu laufen. Deshalb bedeutet es mir sehr viel, dass ich Teil der Schweizer 4×100-Meter-Staffel an den European Championships war, die den 5. Rang erreichte», so Daniel Löhrer vom STV Oberriet-Eichenwies wenige Stunden nach seinem grössten sportlichen Erfolg. Die Teilnahme an den European Championships war das i-Tüpfelchen auf einer schon bisher äusserst erfolgreichen Saison – und gar doppelt emotional.
Denn genau vor 50 Jahren gewann sein Coach Martin Steger – damals noch auf dem Rad – in München ein Olympisches Diplom in der Disziplin Mannschaftsverfolgung auf der Bahn. Im Team damals auch der Oberrieter René Savary und der heute in Chur lebende Altstätter Christian Brunner. Sechs bis sieben Jahre habe er damals daran gearbeitet, an den Olympischen Spielen dabei zu sein, erzählte Steger. Und schon damals habe seine Liebe zur Leichtathletik gebrannt und er
habe möglichst viele Leichtathletik-Wettkämpfe verfolgt: «Als ich nun ins Olympiastadion zurückkehrte, kannte ich mich sofort aus. Die Erinnerungen kamen hoch und gleichzeitig war ich stolz, dass es Daniel Löhrer hierhergeschafft hat. Es lief mir kalt den Rücken hinunter», erzählte Steger.
Löhrer zeigte ein fast unglaubliches Rennen Dabei war noch zehn Tage vor dem Grossanlass ungewiss, ob Daniel Löhrer überhaupt an den European Championships auflaufen würde. Erst die Ausscheidungsrennen im Staffeltraining vom 9. August gegen Sylvain Chuard entschieden für den Athleten des STV Oberriet-Eichenwies. Dabei sprachen die Laufzeit und die Übergabequalität für ihn.
Beim Einlaufen vor dem Vorlauf im Olympiastadion in München war es dann definitiv: Daniel Löhrer wird die vierte Ablöse laufen. Dabei gelang ihm ein fast unglaubliches Rennen. Die Schweizer 4×100-Meter-Staffel mit Pascal Mancini, Bradley Lestrade, Felix Svensson und Daniel Löhrer lief in ihrem hartumkämpften Vorlauf auf Rang 3. Damit qualifizierten sie sich für den Final.
Daniel Löhrer bewies dabei einmal mehr seine Nervenstärke, konzentrierte sich auf sich, lief zum richtigen Zeitpunkt los und konnte schliesslich seine Gegner noch distanzieren. Auch persönlich war er sehr zufrieden mit seiner Leistung. «Ich konnte das umsetzen, was wir trainiert haben. Bei unserer Übergabe war alles optimal und ich konnte den Erwartungen und dem Druck standhalten», so der in Eichberg lebende Athlet. «Dass die Familie, Trainer Martin Steger und Freunde
aus der Leichtathletik-Szene im Publikum sassen und die Schweizer Fans eine derartig gute Stimmung machten, war sehr cool», erzählte Löhrer von seinen Erlebnissen.
Staffel läuft neuen Schweizer Rekord Ziemlich schnell wusste er aber auch, dass er voraussichtlich im Final nicht laufen würde. Dennoch wärmte er sich wie immer konzentriert auf, jederzeit bereit für einen Einsatz zu sein. Die Devise vor dem Final war klar: Die Staffel wollte mit dem Gedanken an eine Zeit unter 39 Sekunden und einem neuen Schweizer Rekord im Hinterkopf alles riskieren. Dies gelang: Mit 38,36 im Sog der britischen Sieger erreichten sie beide Ziele.
Auf einmal war er über Kurzdistanzen schnell Daniel Löhrer war bis nach der Rekrutenschule Mittelstreckenläufer. «Damals spürte ich auf einmal, dass er über 100 m unglaublich schnell lief», erinnert sich sein Trainer Martin Steger, und auch der Athlet selber hatte auf einmal mehr Freude an den kurzen Distanzen. So bemühte sich Steger kurzfristig darum, dass Löhrer am Gesa-Cup in Altstätten über die Sprintstrecke laufen durfte. Der dritte Rang gab ihm recht.
In 10,43 Sekunden über 100 m
Heute sind Daniel Löhrers Paradedisziplin die 200 Meter. Doch auch über 100 m lief er immer wieder starke Zeiten. Dann kam er im Herbst 2021 in den Staffel-Pool, dem acht bis zehn Athleten angehören. Wegen einer Verletzung eines Kollegen kam er diesen Juni am Ostrava Golden Spike in Tschechien kurzfristig ins Team und startete erstmals international auf der vierten Position, und nur einige Tage später sprintete er auch beim Diamond League Meeting in Stockholm mit der 4×100-Meter-Staffel. Im Juli schliesslich konnte er im Meeting de la Gruyère in Bulle mit 10,43 Sekunden den St.Galler Kantonalrekord egalisieren.
Sport weiterhin wichtiger Punkt
Nach den European Championships stellte Daniel Löhrer die Weichen neu. Der IT Sales Engineer nahm ein vierjähriges Teilzeitstudium in Aviatik in Angriff. Auch die Leichtathletik wird weiterhin ein wichtiger Punkt im Leben des Oberrheintalers sein: «Es wird sicher noch weiter gehen. Der Grossanlass hat mir bestätigt, dass mir mein Sport weiterhin Freude macht und es sich lohnt, auf ein grosses Ziel hinzuarbeiten.» Und sein Trainer ergänzt: «Vielleicht wird – wie einst für mich – auch für Daniel der Traum von Olympia in Erfüllung gehen.»
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Ehefrau: «Du, Jakob, vo wemm häd eigentli üsers Babettli ieres böös Muul?» Ehemann: «Vo dier sicher nöd, Babette, du häsches no!»…
1998 verstarb Kurt Metzler. Hauptberuflich von 1977 bis 1993 als Hauptlehrer für Zeichnen an der Kantonsschule Heerbrugg tätig, hat er ein immenses künstlerisches Werk hinterlassen, das an einen echten Könner und humorvollen Menschen erinnert.
Immer wieder wurde Kurt Metzler als Buchillustrator beigezogen. Eine Aufgabe, die er gerne und mit seinem unverkennbaren leichten Strich erledigte. Seine Zeichnungen bereichern die Werke «A Hampfle Rintlerspröch» von Wendel Langenegger, «Die Grimmensteiner Ballade» des seinerzeit landesweit bekannten «Radio-Onkels» Fritz Schäuffele, die beiden Witzbücher wie etwa «Joo bim Strohl» von Ruedi Rohner, «Berufe in Stichworten» von Christian Jud, «Spass mit Weinpoesie» von Albert Bärtsch, «Lache isch gsond» und weitere Bücher mit humorvollen Kurzgeschichten sowie eine ganze Reihe von Broschüren, die anlässlich von Vereins- und Firmenjubiläen verfasst worden sind. Seine Malereien sind überdies in verschiedenen Restaurants sowie in vielen guten Stuben von Privathäusern im Rheintal und Appenzeller Vorderland zu bewundern. Von seiner Kreativität profitierte aber auch der 1993 eröffnete Witzwanderweg, der anfänglich von MetzlerZeichnungen gesäumt war. Wer aber war dieser unermüdliche Schaffer Kurt Metzler?
Ein Rheintaler durch und durch 1928 als Sohn eines Lehrers in Lüchingen geboren, erlebte Kurt eine unbeschwerte Jugendzeit in St. Gallen. Nach den üblichen Schuljahren absolvierte er das Lehrerseminar in Rorschach, um dann ab 1952 in der St. Margrether Aussenschule Nebengraben Primarschülerinnen und -schüler zu unterrichten. Bei seinen fast ausschliesslich aus einfachen Familien stammenden Kindern fühlte er sich wohl, und häufig porträtierte er mit wenigen Strichen seine Schützlinge. Auch viele idyllische Plätzchen der zwischen Rhein, Bodensee und Appenzeller Vorderland gelegenen Nebengraben-Landschaft hielt er zeichnerisch fest. Mit Freude schenkte er Freunden und Bekannten seine Bilder, und nie sagte er Nein, wenn von einem Brautpaar eine originelle Vermählungsan-
zeige oder von frischgebackenen Eltern eine humorvolle Taufkarte gewünscht wurde.
Berufung an die Kantonsschule
Sein Werk machte ihn rasch und weit über die Grenzen seines Schulbezirks hinaus bekannt, und als logische Folge wurde er 1977 als Hauptlehrer für Zeichnen an die Kantonsschule in Heerbrugg berufen, wo er bis zu seiner Pensionierung wirkte.
Zwei Kollegen: «Hannes, häsch du etz au groossi Ohre!» – «Jo wääscht, Bartli, mini sönd e Betzeli z’grooss för en Mensch, aber dini vill z’kli för en Esel!»…
Metzler illustrierte unter anderem das Buch des Rheintaler Lehrers Wendel Langenegger und
«Kurt war umgänglich, hilfsbereit und humorvoll, und ich denke gerne an die freundschaftliche Beziehung mit ihm zurück. Und sein künstlerisches Talent war schlicht einzigartig», erinnert sich Aurelia Spirig, Balgach, die von 1988 bis 2007 als Rektoratssekretärin an der Kanti tätig war. Sie bedauert, dass er weitgehend in Vergessenheit geraten ist, und meint, es müsste doch möglich sein, beispielsweise in einem Museum eine Dauerausstellung einzurichten.
Umfassende Werkschau im Regierungsgebäude
Aus Anlass von Kurt Metzlers 70. Geburtstag wurde in den Monaten Februar und März 1998 eine Werkschau im Regierungsgebäude in St. Gallen durchgeführt. Kathrin Hilber, St. Galler Regie -
rungsrätin von 1996 bis 2012, würdigte das Schaffen des Jubilars mit eindrücklichen Worten: «Es gehört zu Kurts Stärken, Menschen, Charakterköpfe, Beziehungsmuster, Lebenssituationen, Gefühle und Gedanken gekonnt zu Papier zu bringen. Ihm gelingt es, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Seine Zeichnungen und Bilder sind humorvolle Kurzgeschichten, erzählt mit Bleistift, Pinsel und Farbe.»
Knorrige Rheintaler, witzige Appenzeller
Immer wiederkehrendes Motiv in Metzlers Darstellungen waren Charakterköpfe. Knorrige Männer und witzige Frauen, denen er im Rheintal und benachbarten Appenzellerland täglich auf Schritt und Tritt begegnete. Sie wurden festgehalten und oft auch karikierend überzeichnet, womit charakterliche Merkmale und unkonventionelle Verhaltensweisen auf den ersten Blick erkennbar waren. Seine Bilder sorgen bis heute für Humor, und nicht von ungefähr gab er 1971 im Selbstverlag ein reich illustriertes Witzbuch mit dem Titel «E loschtigs Speuztröckli» heraus. Unvergessen bleibt sein Auftritt im Rahmen des Kulturpodiums Heiden im historischen Saal der «Linde», als er die von Ruedi Rohner und Peter Eggenberger erzählten Witze in Sekundenschnelle auf einem Flipchart grossformatig zu Papier brachte.
Wechsel ins Appenzellerland
Auch nach seiner Pensionierung war Kurt Metzler unermüdlich künstlerisch tätig. Gattin Nelly, geborene Baumann, hielt ihm den Rücken frei. Ihr Elternhaus im appenzellischen Speicher wurde dem kinderlos gebliebenen Ehepaar in den 1990er-Jahren zum neuen Domizil, und schon bald nach dem Umzug schmückten typische Metzler-Figuren die Fassaden. Ein Herzinfarkt riss Kurt am 8. Juli 1998 abrupt aus dem Leben. Ein Leben, das geprägt war von Schaffensfreude, Humor und Freundschaft mit unzähligen Bewunderern seiner Bilder.
Auch die legendäre
Dicke Berta zauberte
Kurt Metzler mit wenigen präzisen Strichen aufs Papier.
Sepp und Toni: «Du, Toni, wa wäärchet eigentli dinn Bueb?» – «Er isch Numismatiker!» – «Numismatiker? Wa isch denn da?» – «Jo wääscht, da ischt änn, wo Münze sammlet!» – «Aha, aseweg, früener häd me dene Bettler gseid!»…
Zum Gedenken an alt Nationalrat, Kantonsratspräsident und Gemeindepräsident Thomas Ammann
Ralph Dietsche, Rüthi
Menschenfreund, Brückenbauer, Gemeindevater und «Mister Rheintal» sind Begriffe, die Thomas Ammann charakterisieren. Der ehemalige St. Galler Nationalrat, Kantonsratspräsident und Gemeindepräsident von Rüthi ist am 16. Oktober 2022 im Alter von 58 Jahren für immer eingeschlafen. Im Mittelpunkt seines Lebens standen für ihn seine Familie, seine Mitmenschen und seine Heimat. Diese Werte prägten sein Handeln in seiner sachbezogenen, lösungsorientierten und weitsichtigen Politik.
Vom Kaufmann zum Gemeindepräsidenten
Thomas Ammann erblickte am 13. Juli 1964 das Licht der Welt und wuchs zusammen mit seinen fünf Geschwistern in Oberriet auf. Bereits in jungen Jahren stellte er sein Talent, Mitmenschen zu begeistern, und seine Stärke, Feste zu organisieren, unter Beweis. Die Freude an der Gemeinschaft, der Fröhlichkeit und dem Miteinander hat Thomas Ammann durch sein ganzes Leben begleitet. Den Einstieg ins Berufsleben machte Thomas Ammann als Kaufmann. Danach bildete er sich zum eidgenössisch diplomierten Bankfachmann weiter. Zwei Jahre nach der Hochzeit mit Gabi Pridgar zog das Ehepaar 1988 nach Rüthi. Dort führte
Thomas Ammann die Raiffeisenbank als Geschäftsleiter und fühlte sich sofort mit dem Ort und dessen Menschen eng verbunden. Bereits mit 33 Jahren wurde er zum Gemeindeammann von Rüthi gewählt. «Seiner» Gemeinde stand er von 1997 bis 2016 während 20 Jahren vor. Für ihn war seine Aufgabe nicht irgendein Job, sondern eine Herzensangelegenheit. Dieser gab er sich voller Freude und Engagement hin. Während der beiden Jahrzehnte fand in Rüthi kaum ein Anlass statt, dem Thomas Ammann fernblieb. Für ihn war es eine Selbstverständlichkeit, sich aktiv am Dorfleben zu beteili-
gen. Es war weder ein «Muss» noch eine «Amtspflicht». Im Gegenteil: Die Gemeinde Rüthi und ihre Menschen wurden in das Familienleben Ammann-Pridgar integriert. Ungeachtet des sozialen Status hat sich Thomas Ammann für alle «seine» Einwohnerinnen und Einwohner eingesetzt. Er war eine Art Gemeindevater, der jedes Anliegen ernst nahm und sich um dieses kümmerte.
Wahl zum höchsten St. Galler
Das grosse Engagement und die Herzlichkeit von Thomas Ammann wurden bald über die Gemeinde hinaus wahrgenommen. So wählten ihn die Rheintalerinnen und Rheintaler als Vertreter der CVP in den St. Galler Kantonsrat. Diesem gehörte er von 2000 bis 2016 an. Die Familienpolitik, die Stärkung des Rheintals sowie des öffentlichen Verkehrs sowie die Wirtschaftsförderung waren nur einige Themen, für die sich Thomas Ammann einsetzte. Ein besonderer Höhepunkt war für ihn das Amtsjahr 2008/09. In diesem stand Thomas Ammann dem Kantonsrat als Präsident vor und war damit der offiziell höchste St. Galler. Zu seiner Ehre organisierte ihm seine Gemeinde einen würdevollen Empfang. Als Kantonsratspräsident durfte er während seines Amtsjahrs den Kanton an unzähligen Anlässen repräsentieren. Unter ander em am Seifenkistenderby in Andwil-Arnegg. Trotz der lauthalsen Unterstützung seiner Familie entlang der Rennstrecke klassierte er sich unter anderem hinter der damaligen Miss Schweiz Amanda Ammann, TV-Moderator Marco Fritsche und FC-St. G allen-Trainer Uli Forte. Für ihn standen der Spass und die Begegnungen mit der Bevölkerung im Zentrum, nicht das Siegen.
Botschafter des Rheintals
Thomas Ammann war Gründungsmitglied des Vereins St. Galler Rheintal und präsidierte diesen von 2006 bis 2018. Die
Organisation etablierte sich innert Kürze, übernahm verschiedene wichtige Aufgaben und sorgt sich für das Standortmarketing. Entsprechend wurde Thomas Ammann als «Mister Rheintal» wahrgenommen. Wo immer möglich, warb er für «seine» Region. Er erkannte früh, dass grosse Ziele nur gemeinsam – über die Gemeinde-, Landes- und Parteigrenzen hinaus – erreicht werden können. Eines dieser persönlichen Ziele war der Doppelspurausbau der Bahn durch das Rheintal. Dieser wird aktuell umgesetzt. Auf allen Stufen hat Thomas Ammann an vorderster Front mit Mitstreitern von verschiedenen Parteien erfolgreich auf dieses Ziel hingewirkt. Unter anderem mit der heutigen Bundesrätin Karin Keller-Sutter, Ständerat Paul Rechsteiner und dem heutigen Regierungsrat Beat Tinner.
Glanzvolle Wahl in den Nationalrat Als politisch interessierter und engagierter Mensch war es für Thomas Ammann ein grosses Ziel, im Bundeshaus in Bern politisieren und so die Entwicklung unseres Landes direkt mitgestalten zu dürfen. 2015 erfüllten ihm die St. Galler Bürgerinnen und Bürger mit 22 239 Stimmen diesen Wunsch. Fortan pendelte Thomas Ammann mit der Bahn zwischen seinem Wohnort Rüthi und Bern. Unter den Bundeshauskuppeln kannte man den frisch gewählten Nationalrat innert Kürze. Nicht nur Amtskolleginnen und Amtskollegen, sondern auch das Personal im Bundeshaus. Mit seiner offenen und gewinnenden Art war er im Nu mit Angestellten per Du. Egal ob mit dem Waibel oder der Serviceangestellten. Thomas Ammann hatte die Gabe, jeden Menschen
wahrzunehmen und ihm die nötige Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu schenken. Zudem galt er als verlässlicher Partner. Seine Geselligkeit, sein lösungsorientiertes Handeln und seine Bereitschaft, Überdurchschnittliches zu leisten, bescherten ihm Anerkennung. Trotzdem kassierte er einmal eine mündliche und schriftliche Verwarnung von der Bundesverwaltung: Nach der offiziellen Feier von Nationalratspräsident Jürg Stahl liess er die Rheintaler Stegreifformation «Nachtfalter» zu später Stunde im Nationalratssaal aufspielen. Dies kam nicht bei allen gut an. Trotz der Aufregung um die spontane Aktion meinte er im Nachgang lachend: «Ich würde es wieder tun…»
Menschenfreund aus tiefem Herzen Feiern, Festen und Geselligkeit gehörten zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen von Thomas Ammann. Egal ob mit der Familie, Freunden, Wegbegleitern oder dem Volk: Thomas Ammann hatte es gerne gemütlich und lustig. Während seines Wahlkampfs reiste er unter anderem mit der S4, einer eigens zusammengestellten Blaskapelle sowie einem Chor rund um den Kanton St. Gallen. Dabei legte er an verschiedenen Bahnhöfen einen Zwischenhalt ein, um auf eine sympathische Weise auf seine Kandidatur aufmerksam zu machen. Auch am OpenAir St. G allen oder am OpenAir Flumserberg traf man den volksnahen Politiker mit Familie und Freunden.
Niederlage trotz Bestresultat
Seine politisch grösste Enttäuschung erlebte Thomas Ammann bei den Nationalratswahlen 2019. Trotz persönlichem
Bestresultat und am zweitmeisten Stimmen innerhalb der CVP verpasste Thomas Ammann seine Wiederwahl aufgrund der Listenstrategie seiner Partei. Seine Gutmütigkeit und sein Einsatz für die Partei wurden ihm letztlich zum persönlichen Verhängnis. Aber auch dieser Situation hat sich Thomas Ammann staatsmännisch gestellt, sich weiterhin auf seine Führungsaufgaben in verschiedenen Verbänden und Organisationen konzentriert sowie seine Tätigkeit in seinem eigenen Unternehmen, der Ammann Beratreu GmbH, ausgebaut.
Schaffer mit Lebensfreude und Zuversicht
Die grösste Herausforderung nahm Thomas Ammann 2016 an. Seine Krebserkrankung begleitete ihn fortan und bereitete ihm immer wieder Sorgen. Diese liess er sich im öffentlichen Leben nicht anmerken. Er liebte seine Arbeit, sein Leben und sein Wirken für die Gesellschaft. Dieses Engagement würdigte der Arbeitgeberverband Rheintal im Jahre 2017 mit der Verleihung des «Goldenen Schraubenziehers». Eine Wertschätzung, die Thomas Ammann ehrte. Klagende Worte aufgrund seiner Erkrankung hörte man von ihm nicht. Er suchte kein Mitleid. Im Gegenteil: Er stürzte sich in seine Aufgaben, trieb Projekte voran und brachte seine frischen Ideen ein. Thomas Ammann war ein Kämpfer, der vorwärts schaute, die Probleme seiner Mitmenschen vor seinen eigenen sah und sich bis zum Schluss für viele Organisationen an vorderster Front und voller Tatendrang einsetzte. Er hat unter anderem die Rheintaler Gewerbeschau Rhema in ruhige Gewässer geführt und weiterentwickelt, war Co-Präsident von transfair, Präsident des Schweizer Postagenturverbands, Verwaltungsrat bei der Bus Ostschweiz AG, Vorstandsmitglied und Geschäftsführer des HEV Oberrheintal, M itglied des HEV-Kantonalvorstands, Vorstandsmitglied des Spitex Verbands SG/AR/AI, Vorstandsmitglied des St. Gallischen Kantonalschützenverband, Präsident des Vereins Wohngruppe Sennwald und Präsident von Wald St. Gallen und Fürstentum Liechtenstein. In jener Funktion war er mitten in den Vorbereitungen auf den Jubiläumsanlass des 100-jährigen Bestehens des Verbands, welcher nächstes Jahr an der Olma durchgeführt wird. Diesem beiwohnen zu dürfen blieb ihm leider verwehrt.
Ein Leben im Dienst der Öffentlichkeit Thomas Ammann hinterlässt vielerorts seine Spuren und grosse Lücken. Die grösste bei seiner Frau Gabi, den vier gemeinsamen Kindern Fabienne, Simon,
Walter Kobler
(25.2.1925 – 4.10.2022)
Am 4. Oktober 2022 verstarb ein weiterer ehemaliger Gemeindepräsident von Rüthi. Walter Kobler, geboren am 25. Februar 1925, stand Rüthi von 1969 bis 1992 vor. Er durfte im Alter von 97 Jahren friedlich einschlafen. Walter Kobler hatte bereits die Verwaltungslehre im Rüthner Rathaus absolviert. In seinen 23 Jahren als Gemeindeammann, wie das Amt damals noch hiess, hat er das Dorf entscheidend weiter entwickelt. Unter seiner Führung wurde die Infrastruktur zukunftsweisend und nachhaltig ausgebaut. Der Werkhof mit Feuerwehrdepot, die Abwasserreinigungsanlage oder auch die Abdankungshalle auf dem Valentinsberg sind nur wenige Beispiele für viele Projekte, die unter seinem engagierten Wirken entstanden sind. Von 1964 bis 1976 gehörte Kobler für die CVP dem St.Galler Kantonsrat an. Er setzte sich in seinen Ämtern stets für die regionale Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg ein. Eine besondere Nähe pflegte er zu den Vereinen, deren Arbeit er auf vielfältige Weise unterstützte. Rüthi entwickelte sich in seiner Amtszeit auch als Wirtschaftsstandort entscheidend weiter, indem die Ansiedlung von Unternehmen und damit das Entstehen von Arbeitsplätzen gefördert wurde. (sm)
Miriam und Katja, den liebevoll aufgenommenen Schwiegerkindern sowie den drei Grosskindern. Bis zuletzt war Thomas Ammann voller Lebensfreude. Seine Körperkraft verliess ihn in den letzten Wochen aber nach und nach. Am Kilbi-Sonntag schlief er in seinem Zuhause in Rüthi für immer ein. Einen Tag, nachdem er das letzte Mal am Fenster KilbiLuft geschnuppert hat und sich wohl an die Zeiten erinnerte, als er Magenbrot und Süssigkeiten am Kilbi-Stand verkaufte und so für strahlende Kinderaugen sorgte. Aus purer Freude. Genau mit dieser Freude werden die Angehörigen und Weggefährten Thomas Ammann in Erinnerung behalten. Ein aussergewöhnlicher Mensch, der sein Leben in den Dienst der Öffentlichkeit stellte und dabei von seiner Familie unterstützt wurde.
Zum Autor: Ralph Dietsche ist ein Freund der Familie Ammann, war in verschiedenen Bereichen Wegbegleiter des verstorbenen Thomas Ammann und arbeitete früher als Journalist.
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«Heimgang ins Licht» – das Acryl-Airbrush-Werk des am 21 Januar 2022 unverhofft verstorbenen Auer Künstlers Güst Untersee widerspiegelt das Ende des irdischen Lebens. Im Zentrum steht die alles belebende Sonne mit der Lichtgestalt als feinstoffliches Wesen, welches sich vom vergänglichen irdischen Körper löst und in die Herrlichkeit des ewigen Lebens eintritt. www.selbst-findung.ch
Erinnerungen
traurig, lachen.
Hinter den Tränen der Trauer verbirgt sich das Lächeln der Erinnerung.
Erinnerung nehmen wir Abschied von unserer Schwiegermutter, Omi, Uromi, Ururomi, Schwester,
Unendlich traurig nehmen wir Abschied von unserer Schwiegermama und Schwester
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt
So habt auch ihr nun Traurigkeit; ich werde euch aber wiedersehen, und dann wird euer Herz sich freuen, und niemand wird eure Freude von euch nehmen.
Erde gemacht hat.
Traurig, aber mit schönen Erinnerungen verbunden, nehmen wir Abschied von unserem lieben Papa, Bruder, Freund und Kollegen
In Liebe und grosser Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem geliebten Partner, unserem lieben Vater, Schwiegervater, Grossvater, Urgrossvater, Götti und Onkel
7. 12. 1947 – 14. 3. 2022
07. Mai 1939 – 27. Juni 2022
Als die Schmerzen unerträglich wurden, kehrte er nach kurzem Spitalaufenthalt zurück in sein Zuhause im Rosengarten in St. Margrethen. Dort durfte er unter liebevoller Pflege friedlich einschlafen – so wie er sich das gewünscht hat.
Wir tragen dich in unseren Herzen. Die schönen und unvergesslichen Erinnerungen bleiben für uns ein kostbares Geschenk.
Die Trauernden:
In stiller Trauer:
Ursina William-Schild mit Familie, Houston in Texas
Magdalena Eggenberger
Reto Schild, Zürich
Pius Böni und Olivier Timonin
Luzia Zumbrunn-Schild, Brügg b. Biel
Markus Böni und Anna Kamber Böni mit Kindern und Grosskindern
Elsi und Urs Baumgartner-Schild mit Familie, Thürnen
Vreni Böni und Roland Blaas mit Kindern und Grosskindern
Barbara Fuchs-Schild und Kurt Hausheer mit Familie, Rheinau
Gertrud Böni und Anverwandte
Gerold Breu, Lüchingen Verwandte, Freunde und Bekannte
Die Abdankung findet am Dienstag, 19. Juli 2022 um 14.00 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Margrethen statt.
Die Abdankungsfeier findet am Freitag, 25. März 2022, um 14.00 Uhr in der evangelischen Kirche in Berneck statt.
Vorgängig um 13.30 Uhr Urnenbeisetzung auf dem Friedhof bei der evangelischen Kirche St. Margrethen.
Die Urne wird zu einem späteren Zeitpunkt an einem ihm bekannten Ort beigesetzt.
Anstelle von Blumen gedenke man der Schweizer Berghilfe, IBAN CH44
Im Sinne des Verstorbenen gedenke man bitte Fragile Ostschweiz, Vereinigung für Hirnverletzte, 9430 St. Margrethen, IBAN CH76 8080 8006 6493 0828 7
0900 0000 8003 2443 2 oder Konto 80-32443-2, Vermerk: Trauerfall
Albert Schild.
Traueradresse: Magdalena Eggenberger, Wiesenstrasse 30, 9430 St.
Es werden keine Leidzirkulare versendet.
Traueradressen: Gerold Breu, Untere Kapfstrasse 6, 9450 Lüchingen
Elsi Baumgartner, Haldenstrasse 2, 4441 Thürnen
den Garten nicht mehr grünen, die Blumen nicht mehr blühen. stets geschafft, manchmal über deine Kraft. hast du gern gegeben. Arbeit war dein Leben. ein gutes Herz besessen, still und bleibe unvergessen.
Nicht verzagen, sondern schauen, von Dem alle Mutter M. Theresa Scherrer
bedingungs-
Uropa, gegeben.
Dankbar und in stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserer Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter und Urgrossmutter
dankbar, dass wir Dich auf Beisein Deiner Frau durftest Krankheit friedlich einschlafen.
Frieda Zoller-Wurzenreiner
Ströhl-Fehr
Oktober 2021
10. Dezember 1932 – 9. November 2021
den Lebensgarten verlassen, doch ihre Blumen blühen weiter. durfte friedlich im hohen Alter einschlafen. Ruhe in Frieden.
Alphons Zoller
Ilaria und Leandro mit Leonie
Manfred und Liliane Zoller mit Familie
Peter und Cornelia Zoller mit Familie
Freitag, 5. November 2021, in Au. beachten.
Trauerfeier findet am Samstag, 27. November 2021, um 10.00 Uhr katholischen Kirche in Au statt. Besammlung um 9.45 Uhr bei der Aufbahrungshalle. In der Kirche gilt die 3G-Regel.
Hospiz Werdenberg zu Werdenberg, Buchs, IBAN
Kurz vor ihrer Pensionierung nehmen wir Abschied ten Ehefrau, unserer Schwiegertochter, Schwester, Tante und Grosstante
24. November 1957 – 12. November
Durch ein unerwartetes Aorta- und Lungenproblem während der Ferienreise auf den Kanarischen Inseln. betroffen.
In Liebe und Dankbarkeit:
Roland Straub-Fürer
Theo und Christina Straub
Luca Straub
Martin und Dorigna Fürer-Monsch
Rita Fürer
Pia und Franz Balmer-Fürer
Heidi und Bernhard Eigenmann-Fürer
Lucia und Freddy Buess-Fürer
Erica und Andi Franz-Fürer
Dickenaustrasse 1, 9434 Au
29. 11. 1940 – 26. 12. 2021
08. 1931 – 10. 10. 2022
Mitarbeitenden und Bewohnern des Altersheims Hof Haslach, Au die ihr im Leben Gutes getan haben und ihr in Freundschaft
Nichten und Neffen mit Kindern
Die Abschiedsfeier findet am Samstag, 4. Dezember der katholischen Kirche in Au statt. Covidzertifikat
Anstelle von Blumen gedenke man der Stiftung Kinderspital Bopha, Dr. med. Beat Richner, IBAN CH98 0900 0000
Traueradresse: Roland Straub, Werkstrasse 6, 9434
Angela Zoller-Pagès Marta Straub-Fürer Anny reiter Marta Straub ruth Muntwyler Cili Eugster Peter Ströhl9434 Au, Hauptstrasse 86, 7. Januar 2022
Mein lieber Bruder hat den grossen Abflug gewagt und ist ins ewige Licht heimgegangen.
1. Dezember 1939 – 5. Januar 2022
Traueradresse: Güst Untersee, Hauptstrasse 86, 9434 Au
Die Urnenbeisetzung mit Abdankung findet am Donnerstag, 13. Januar 2022 um 10.30 Uhr situationsbedingt direkt auf dem Friedhof Au statt.
Allfällige Spenden werden im Gedenken an Charly’s Lebenswerk «Patronenquerschnitte» dem Festungsmuseum Heldsberg zugewiesen.
wir Abschied
Schwester
1939 – 16. Mai 2022
Erinnerungen bleiben für uns ein
Wenn die Kraft zu Ende geht, ist es kein Sterben, sondern eine Erlösung. Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen.
Familie Saccaro
20. Mai 2022, in Isola Rizza, Italien, statt.
Haslachstrasse 10, 9434 Au
Traurig, doch mit vielen schönen Erinnerungen nehmen meiner geliebten Mutter, unserer Gotte, Tante, Schwägerin
4. August 1942 – 26. Oktober
Nach kurzer, schwerer Krankheit durfte sie friedlich
In Liebe und Dankbarkeit:
Thomas Xaiz
Roman und Daniela Forster
Elsa Forster
Sabina und Thomas Forster
Stefan und Gwendolin mit Kindern
Andreas und Sonja mit Kindern
Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, 5. November dem Friedhof Heerbrugg statt. Anschliessender Gottesdienst schen Kirche in Heerbrugg.
Die Kollekte ist für das Lukashaus, Grabs, Wohngruppe
Traueradresse: Roman Forster, Nelkenstrasse 202,
Menschen, die wir lieben, vergessen wir nie, denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.
Persone, che amiamo non si dimenticano mai, restano sempre nei nostri cuori.
nehmen wir Abschied von Schwägerin und Freundin
Mit vielen schönen Erinnerungen und grosser Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem Ehemann, unserem lieben Vater, Schwiegervater, Grossvater und Urgrossvater.
Xaiz-Forster 2021 friedlich einschlafen.
Kindern Forster
Kindern Forster
Wenn die Kraft zu Ende geht, ist es kein Sterben, sondern eine Erlösung. Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen.
Con molta gratitudine per lˈaffetto e i bei ricordi che ci lasci, tua moglie, i tuoi figli, le tue nuore, i tuoi nipoti e i tuoi pronipoti ti porgono lˈultimo saluto.
Unendlich traurig nehmen Schwiegermama, Grosi, Tante, guten Freundin
3. April 1937 – 18. Dezember 2021
In unseren Herzen lebst du weiter:
Rimarrai per sempre nei nostri cuori:
Rosa Giuliano
Giuseppe & Liliana Giuliano-Musco
Johanna 29. April
Antonio & Caterina Giuliano-Reina
Fabrizio, Rivana & Giada Giuliano
Mit vielen schönen Erinnerungen, Liebe und grosser Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem Vater, Grossvater, Schwieger vater und Onkel
Sabrina, Marco, Dahlia & Danilo Dilettoso-Giuliano
Wir nehmen Abschied von Pasquale am Donnerstag, 23. Dezember 2021, um 15.00 Uhr auf den Friedhof in Heerbrugg. Anschliessend Gottesdienst in der katholischen Kirche.
November 2021, um 14.00 Uhr auf Gottesdienst in der evangeliWohngruppe Enterprise, bestimmt.
9435 Heerbrugg
14. August 1935 – 9. Februar 2022
Nach einem erfüllten Leben durfte er friedlich einschlafen.
Il funerale si terrá giovedí, 23. dicembre 2021, alle ore 15, presso il cimitero di Heerbrugg.
Wir vermissen dich sehr:
Ein herzliches Danke an:
Marco und Irina Mauch mit Elio
Dr. med. Urs Eggmann, Berneck
Silvia und Jorge Pulido mit Raquel, Alejandro und Jarah
alle, die Pasquale mit Liebe und Freundschaft begegnet sind
Venus und Martin Gut
Verwandte, Freunde und Bekannte
I nostri sinceri ringraziamenti a:
Nichts auf der Welt kann einen Menschen, den man geliebt hat, ersetzen.
Dr. med. Urs Eggmann, Berneck
tutti coloro che hanno conosciuto e amato Pasquale
Mit starkem Willen hat gekämpft. Sie hat den In liebevoller Christian mit Silvan Corinne mit Jan, Dieter Verwandte, Künstlerfreunde
203504
Traueradresse: Rosa Giuliano, Rheinstrasse 2a, 9435 Heerbrugg
Wir nehmen Abschied am Freitag, 18. Februar 2022, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof in Au. Anschliessend Gottesdienst in der evange lischen Kirche.
Die Urnenbeisetzung Maske) findet am Donnerstag, Friedhof in Heerbrugg
Per condoglianze: Rosa Giuliano, Rheinstrasse 2a, 9435 Heerbrugg
Danke:
geboren 28. August 1928 in Rorschach gestorben 13. April 2022 in Heerbrugg/Au
– an Dr. med. Schöpf für die jahrelange fürsorgliche Betreuung
– an die Pro Senectute und die Spitex Widnau und Au
Nach einem erfüllten Leben haben wir im engen Familienkreis Abschied genommen von einem herzensguten und fürsorglichen Menschen.
– an das Rettungs- und Notarztteam für die schnelle und kompetente Hilfe
– an das Ärzte- und Pflegepersonal vom Palliativzentrum
Traueradresse: Corinne
07.05.1980 -
Wir trauern mit seiner Familie um einen Mitarbeiter und Kollegen. Über 3 Jahre grossem Engagement und Loyalität für eingesetzt und am Erfolg der Firma tatkräftig
Mit ihm verlieren wir einen äusserst wertvollen, und zuverlässigen Mitarbeiter, der sich Art und sein fachliches Wissen ausgezeichnet
Wir werden Vincenzo stets in bester Erinnerung
Unser tiefes Mitgefühl und unsere Anteilnahme Familie in dieser schweren Zeit.
Nun ruhe aus und schlaf in Frieden, hab tausend Dank für deine Müh'. Auch wenn du bist von uns geschieden, in unseren Herzen stirbst du nie.
Deine Kollegen/-innen der Firma Oertli
Wir trauern um unsere liebe Mama, Grosi, Schwiegermutter, Tante, Cousine und Gotta
Die Augen zu trüb, um zu sehen. Die Beine zu schwach, um auf der Erde zu gehen. Da sprach Gott: «Nun ist es Zeit, komm heim.»
Traurig, aber dankbar für die Erlösung von seinen Altersbeschwerden nehmen wir Abschied von unserem lieben Vater, Schwiegervater, Grossvater und Uri
31. August 1925 – 8. Januar 2022
Alters-
25.12.21 Monika Semadeni-Burgstaller
Sanft und ohne Schmerzen durfte er einschlafen. Wir sind dankbar für all sein Wirken und seine Liebe für uns. Der Herrgott möge ihm alles Gute vergelten.
9442 Berneck, 8. Januar 2022
«Wie schön muss es im Himmel sein, wenn er von aussen schon so schön aussieht!»
30.01.22
01.02.22 Trudi Seitz-Seitz
(Astrid Lindgren)
Gässeli 5
07.02.22 Béla Fenyödi-Kiss
Kossuth L.út 14, H-Bucsa
12.02.22 Ruedi Kaufmann-Prevosti
4
18.02.22 Grittli Bicker-Klee
Kirchgass 6
18.02.22 Fridolin Seitz-Rupp
Alters- und Pflegeheim Städtli
In liebem Gedenken:
Trudi und Peter Hoch-Grüninger Marlies Temiz-Grüninger
Jakob und Marlis Grüninger-Amacker Grosskinder mit Partnern: Doris, Herbert Hasler, Daniel, Matthias, Yasemin, Selma, Deniz, Nicole, Manuela, Beatrice, Christina Urgrosskinder
24.02.22 Christian Eggenberger
Tramstrasse 20
Traurig nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin und Gotta
Die Beerdigung mit anschliessendem Trauergottesdienst findet am Samstag, 15. Januar 2022, um 10.00 Uhr in Berneck statt. Besammlung um 9.45 Uhr auf dem Friedhof.
Man beachte bitte die vorgeschriebenen Covid-Regeln.
Traurig, aber mit vielen nehmen wir Abschied von meinem Vater, unserem
Unser Dank geht an:
– die Leitung und Pflege im Zentrum im Städtli für die einfühlsame und liebevolle Betreuung;
Nach einem langen, glücklichen Leben ist unsere Mama im Kreise ihrer Familie friedlich von uns gegangen. Sie wird ewig in unseren Herzen bleiben.
– Dr. Urs Eggmann, Berneck, und Dr. Thomas Warzinek, Sargans, für die jahrelange kompetente Behandlung;
22. Februar 1944 bis
Schwiegermutter, Schwägerin,
In dankbarer Verbundenheit: Deine Kinder
– alle Freunde und ehemaligen Arbeitskollegen, die ihn im Altersheim besucht haben.
Anstelle von Blumen bitten wir, das Zentrum im Städtli in Berneck zu
Adelbert und Margrith Seitz-Thurnheer
Du hast viele Spuren und Fürsorge hinterlassen. Die Erinnerung an all mit Dir wird stets in
Es gibt Menschen, die hören Musik. Und es gibt Menschen, die leben Musik.
Musik ist der Balsam für unsere Seele.
Traurig nehmen wir Schwiegermama
Hedwig
21.
Nach einem reich
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem Ehemann, unserem Vater und Grossvater
7. Dezember 1934 – 3. Mai 2022
28.07.22 Helen Thurnheer-Nüesch
Kalchofen 13
Die schönen und unvergesslichen Erinnerungen bleiben für uns ein kostbares Geschenk.
14.08.22 Monika De Nando-Stuefer
Gibelweg 2d
23.08.22 Alois Bischofberger-Kehl
In stiller Trauer:
Joh.-Dierauerstrasse 14
In stiller Hans, Ganz besonders danken – dem Personal für die würdevolle – Herrn Dr. Roman – allen Freunden
Lebens begleitet
Aufgrund der aktuellen im engsten Familienkreis
Es werden keine Trauerzirkulare
Traueradresse: Hans
Spuren der Liebe hinterlassen. all das Schöne in uns lebendig sein.
Ein glückliches und erfülltes Leben ist zu Ende gegangen. Wir behalten Dich in guter Erinnerung.
wir Abschied von unserer lieben Mama, Oma, und Freundin
Hedwig Frei-Baumgartner 21. März 1934 – 10. Oktober 2021
erfüllten Leben durfte sie friedlich einschlafen
Der Abdankungs-Gottesdienst findet am 17. November 2021 um 9:15 Uhr
stiller Tauer: Hans, René und Martin mit Familien
danken wir: des Alters- und Pflegeheims Augiessen würdevolle Betreuung; Roman Würth für die jahrelange Betreuung; Freunden und Bekannten, die Hedy ein Stück ihres begleitet haben.
aktuellen Situation findet die Urnenbeisetzung Familienkreis statt.
Trauerzirkulare versandt.
23, 9443
Gallus Hutter Alma Stachl Danilo Fantelli Alex und Anni Frei Roland Fenkart mit Jade und BryceAls Gott sah, dass der Weg zu lang, der Hügel zu steil, das Atmen zu schwer wurde, legte er den Arm um ihn und sprach: «Komm heim.»
Traurig, aber dankbar müssen wir Abschied nehmen von unserem Vater und Grossvater
9. März 1936 – 1. April 2022
Der Trauergottesdienst mit anschliessender Urnenbeisetzung findet am Dienstag, 12. April 2022, um 9.15 Uhr in der katholischen Pfarrkirche in Widnau statt.
Spenden gerne an das Fastenopfer.
Traueradresse: Daniel Hutter, Kübachstrasse 20, 9442 Berneck
Traurig sind wir, dass wir dich verloren haben. Dankbar sind wir, dass wir mit dir leben durften. Getröstet sind wir, dass du in Gedanken weiter bei uns bist.
ABSCHIED UND DANK
Mit grosser Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit nehmen wir Abschied von meiner lieben Gattin, Mama, Schwiegermama und Schwägerin Lucia
Traurig sind wir, dass wir Dich verloren haben. Dankbar sind wir, dass wir mit Dir leben durften. Glücklich sind wir über die Spuren von Liebe, die Du in unseren Herzen hinterlässt.
Nach einem arbeitsreichen und erfüllten Leben hat Gott unseren lieben Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Opa, Uropa, Götti, Onkel und Freund
Luigi Cusinato-Frei
14. Mai 1931 – 27. Januar 2022
zu sich gerufen.
Wir denken an die schöne Zeit mit Dir:
Ella Cusinato & Hanspeter Vollmann mit Maximilian
Carin & Charlie Huber Cusinato, Jasmin mit Martin & Carla, Raphael & Charlotte
Helen & Sigi Wilhelm Cusinato
Domenica & Peter Wetter Cusinato
Isabella Cusinato mit Milena, Naima & Joel
gewesen, gewollt. gegeben, Beste verloren.
Es ist egal, zu welchem Zeitpunkt man einen geliebten Menschen verliert, es ist immer zu früh und es tut immer weh.
Traurig nehmen wir Abschied von unserer Mama, Oma und Uroma
Arbeiterherz ist müde geworden
Elsa Oehler-Rohner
3. Juli 1920 – 26. November 2021
24. November dem
traurig, in grosser Liebe und Dankbarkeit, aber mit vielen kostbaren Erinnerungen nehmen wir Abschied von geliebten Ehemann, Papi, Grosspapi, Bruder, Schwiegervater, Freund
Nach einem reich erfüllten Leben wurde sie von ihren Altersbeschwerden erlöst.
In Liebe und Dankbarkeit:
Elisabeth Oehler
Beatrice und Heinz Müller-Oehler
Brigitte Kuhn-Oehler
Balgach, im November 2021
Ursula Oehler und Kurt Wanzenried
Sven und Beatrice Müller mit Céline und Mara
Tieftraurig, unfassbar und viel zu früh müssen wir von meiner Schwester und Tante Abschied
Yves und Sabrina Müller mit Anouk und Jolien
September 1949 – 23.November 2021
Martin und Christina Kuhn mit Bettina und Julia
Wir vermissen dich sehr:
Simone und Roman Erni-Kuhn mit Mike und Nina
Lea Oehler
Peter Stüger
Thomas Oehler
Verwandte und Freunde
gegeben, uns von dir zu verabschieden. Deine Kräfte Wir sind traurig, lassen dich aber los mit Liebe, AchDankbarkeit für alles, was du für uns getan hast.
Jürg Nüesch
Florian Nüesch
Verwandte und Freunde
Der Abschiedsgottesdienst findet am Dienstag, 21. Dezember 2021, um 10 Uhr in der kath. Kirche in Balgach statt. Es gelten die gültigen BAG-Regeln.
lebst weiter in unseren Herzen:
Bernadette
Es werden keine Trauerzirkulare versandt.
Traueradresse: Jürg Nüesch, Hauptstrasse 89,
Die Urnenbeisetzung wird später im engsten Familienkreis durchgeführt.
Sabrina und Matthias mit Leano-Alexander
Für allfällige Spenden bitten wir im Namen der Verstorbenen, die Mitarbeitenden des Verahus' zu berücksichtigen.
Mado
Jürgen und Melanie mit Kim und Amy
Traueradresse: Beatrice Müller-Oehler, Volkshausstrasse 21b, 9630
Thomas und Ursina mit Luca
Sandy und Markus
Freunde, Verwandte und Bekannte
Alles hat seine Zeit
Lieber Elmar
Mit dem Tod verliert man vieles, niemals aber die gemeinsame Zeit und die Erinnerung.
Möge ein Engel dich begleiten zu deiner Rechten und zu deiner Linken wenn du aufbrichst ins unbekannte Schritt für Schritt
Elmar Gschwend
5. Juni 1956 – 16. Oktober 2021
Traurig, doch mit vielen schönen keit für die gemeinsame Zeit nehmen guten Ehefrau, unserer lieben
Gerne waren wir ein Teil deines Lebens. Deine Anwesenheit und deine erheiternden Augenblicke, deine Fragen und Antworten ermöglichten uns immer wieder eine andere Sicht auf das Weltgeschehen. Wir danken dir für die gemeinsam verbrachte Zeit.
Jetzt gon i hom.
Die Zeit des Werdens
Die Zeit des Blühens
Wir vermissen dich, Elmar!
Die Zeit des Vergehens
2. März 1947
In unseren Herzen lebst
Peter Soppelsa
Maya Columpsi mit Tara Zuber mit Familie Rosmarie Halter mit Verwandte und Freunde
Die Abdankung findet am Donnerstag, 28. Oktober 2021, um 14.00 Uhr auf den katholischen Friedhof in Rebstein statt. Anschliessend Abdankungsfeier in der katholischen Kirche St. Sebastian, Rebstein.
Bewohner/-innen, Mitarbeiter/-innen und Personal, Vorstand und Geschäftsleitung Verein RHYBOOT
Anna Weder
Sand Herzen im verwehen, im bleiben.
Unendlich traurig nehmen wir Abschied von meinem herzensguten Ehemann, unserem Papa, Schwiegervater, Tat, Bruder, Onkel und Götti
Der Trauergottesdienst findet Uhr in der evangelischen Kirche frau und unserer Mutter zu ehren wir euch, auf klassische Trauerkleider fröhlich, wie sie war, am Gottesdienst
Kurt und Judith Gschwend
Josef Keel-Tomaschett
15. April 1930 – 10. Januar 2022
Wir bitten vom Kondolieren abzusehen.
Was im Herzen Erinnerungen und unsere kann weder noch verloren
Anstelle von Blumen möchten in Grabs berücksichtigen.
Spendenkonto: Raiffeisenbank
Sein Wunsch, in seinem eigenen geliebten Zuhause einschlafen zu dürfen, wurde ihm erfüllt.
aber mit viel schöna Erinneriga nähmet mer Abschied vo der, liaba
Traueradresse: Peter Soppelsa,
In grosser Liebe und dankbarer Erinnerung:
Bernhard, herzensguata Papa und Schwiegervater,
Marcella Keel-Tomaschett
liabevolla Opa, Brüader, Schwoger, Götti, Onkel und Fründ Jakob Ritz Carla Zünd Andreas Engler Katharina Bühler Bernhard Wirth Sascha Frei Peter Zünd Margrith Schmid Elfrieda Haltiner Josef Keel17.02.22
schönen Erinnerungen und mit grosser Dankbarnehmen wir Abschied von meiner herzensMutter, Grossmutter und Schwester
1947 – 11. Juni 2022
Erkrankung durfte sie friedlich einschlafen.
lebst du weiter: mit Familie Familie mit Familie Freunde
am Donnerstag, 23. Juni 2022, um 14.00 Kirche in Rebstein statt. Um meine liebe Eheehren und ihren Wunsch zu erfüllen, bitten Trauerkleider zu verzichten und farbenfroh und Gottesdienst teilzunehmen. abzusehen.
wir das «Hospiz im Werdenberg»
CH64 8080 8001 3743 0998 7
35, 9445
Wunsch der Verstorbenen haben wir von meiner Frau, unserer
Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt dennoch, wenn es plötzlich dunkel wird.
Traurig, aber dankbar nehmen wir Abschied von meiner Mutter, Schwiegermutter, unserer Grossi, Urgrossi und Schwester
19. November 1931 – 29. November 2021
Und immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle die uns an dich erinnern und glauben lassen, dass du da bist!
Nach einem reich erfüllten Leben durfte sie friedlich einschlafen.
Wir vermissen dich:
Elsbeth und Walter
21. August 1940 – 9. April 2022
Grosskinder: Manuela und Ivo, Raphael und Franziska, Cindy und Thomas, Jasmine, Riccarda, Andrin
Urgrosskinder: Cédric, Joel, Tobias, Leonie, Luca, Malea, Janis und Svea
Zu spüren, dass unsere Grosi so vielen Menschen wichtig war, hat uns sehr berührt und erfüllt uns mit Dankbarkeit und Trost.
Die Urnenbeisetzung mit anschliessendem Gottesdienst findet im Familienkreis am Samstag, 6. November, um 10 Uhr statt. Besammlung um 9.45 Uhr auf dem Friedhof in Kriessern.
Abschiedsandacht am Freitag, 5. November, um 19 Uhr, in Kriessern.
Für die liebevolle Betreuung danken wir dem gesamten Team des Altersheims Feldhof, Oberriet. Einen herzlichen Dank an all jene, die Melitha auf ihrem Weg begleitet und ihr Zeit geschenkt haben. Ebenso danken wir Herrn Pfarrer Waldemar Piatkowski sowie Donat Haltiner für die Gestaltung des Gottesdienstes, Stefan Stieger, den Ministranten und Tristan Herrsche und seinem Team.
– für die grosse Anteilnahme am Tod unserer lieben Grosi
– für alle tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben
– für einen Händedruck, wenn Worte fehlten
– für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft
– für Blumen, Geldspenden und Spenden an wohltätige Zwecke und heiligen Messen
Anstelle von Blumen gedenke man einer wohltätigen Institution. Es werden keine Trauerzirkulare versandt.
– für die Anteilnahme an der Trauerfeier
Traueradresse: Elsbeth Züst-Dietsche, Floraweg 4, 9451 Kriessern
– für den wunderschön gestalteten Abschiedsgottesdienst
– für die grossartige Unterstützung dem Personal vom Haus 02 des Kantonsspitals St.Gallen
Grosi, wir vermissen dich. Kriessern, im Mai 2022, die Trauerfamilie
Wenn die Kraft zu Ende geht, ist es kein Sterben, sondern eine Erlösung. Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen.
In Liebe und Dankbarkeit liebsten Gattin, unserer germutter, Tante und Freundin.
10.
Nach langer, mit grosser durfte sie friedlich einschlafen.
Wir vermissen Dich: Gallus Hasler-Zach Doris Hasler und Alfons Alexander und Beatrice
Schlicht und einfach war dein Leben, treu und fleissig deine Hand.
Möge Gott dir Ruhe geben dort, im ewigen Heimatland.
Die Urnenbeisetzung findet um 10.00 Uhr auf dem Ein besonderer Dank geht Herrn Dr. Hoefliger und das Hospiz und die Pflege alle, die ihr im Leben
Anstelle von Blumenschmuck berg, mit Vermerk «Brigitta
Traueradresse: Doris Hasler,
In Liebe und Dankbarkeit haben wir im schied genommen von meinem lieben Ehemann, Schwiegervater, Opa und Onkel
geht, Herzen.
Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner allerunserer herzensguten Mutter, unserer Oma, SchwieFreundin.
25.10.21
Februar 1943 – 4. November 2021
grosser Geduld ertragener schwerer Krankheit einschlafen.
Alfons Ruoss
Beatrice Hasler-Dierauer mit Delia und Nora
findet am Freitag, 12. November 2021, dem Friedhof in Altstätten statt.
geht an:
und sein Team für die langjährige Betreuung;
Pflege im Werdenberg für die fürsorgliche
Leben Gutes getan und Freude bereitet haben.
Blumenschmuck gedenke man dem Hospiz Werden«Brigitta Hasler-Zach», IBAN CH64 8080 8001
Hasler, Trogenerstrasse 44e, 9450 Altstätten
im engsten Familienkreis Ab-
Papi, Schwiegersohn,
Wenn ihr an mich denkt, seid nicht Erzählt lieber von mir und traut euch, Lasst mir lieber einen Platz zwischen so, wie ich ihn im Leben hatte.
Traurig nehmen wir Abschied von Vater, Schwiegervater, Bruder und Schwager
18. Januar 1935 - 22. Dezember 2021
Der Lebenskreis hat sich geschlossen. Nach einem erfüllten Leben durfte er friedlich einschlafen.
Wir danken allen, die Meinrad zeitlebens in Freundschaft verbunden waren.
Wir vermissen dich: Remo und Verena Bucher Didi Bucher und Magdalena Oesch
Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Traueradresse: Remo Bucher, Bahnhofstrasse 47, 7310 Bad Ragaz
«Und immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder und Augenblicke. Sie werden uns an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.»Luzia Walt Karolina Geisser Meinrad Bucher Joseph Kempanna Michael Schmid Annemarie Bont Isolde und Jakob Freund
Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt von mir und lacht. Lasst mir einen Platz zwischen euch, so, wie ich ihn im Leben hatte.
Du hast die letzte deiner vielen Wanderungen angetreten.
Alfred «Friedli» Schneider-Haas 28. September 1933 – 17. März 2022
In Liebe und Dankbarkeit:
Fredi Schneider und Annemarie Sutter
Kurt und Anita Schneider-Baumgartner
Brigitte und Bertram Fritz-Schneider
Armin und Cornelia Schneider-Moser
Gross- und Urgrosskinder
Verwandte und Bekannte
eines Menschen unseren
schönen Erinnerungen haben wir Abschied lieben Ehefrau, unserer Mutter, GrossSchwiegermutter Felizitas
1936 bis 27. Mai 2022
seinem noch so jungen
Hutter-Singerl mit Marco und Janick Hungerbühler-Hongler
besonders:
Haralampos Petridis für die langjährige
für uns ein
für die Unterstützung in den letzten
Legnowski für die tröstenden und berührenden Abdankung
an alle lieben Menschen, die Felizitas Freundschaft begegnet sind.
hat die Urnenbeisetzung im engsten
Uhr auf dem Friedhof in in der katholischen Altstätten
Freundeskreis stattgefunden. Es werden keine
Sandro Steger Jeannette Buschor«Du brauchst keine Angst zu haben. Du musst dich nicht verstecken. Zeig dich wie du bist, denn du bist bei mir willkommen, genauso wie du bist».
Und so war sie, unsere Ruth, Mutter und Grossmutter. Ihre Herzensgüte werden wir nie vergessen, denn sie lebt in uns weiter.
Willi Segmüller Toni ReichmuthDu siehst den Garten nicht mehr grünen, indem du einst so froh geschafft. Du siehst die Blumen nicht mehr blühen, weil der Tod dir nahm die Kraft.
Mit grosser Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit, nehmen wir traurig Abschied von unserer lieben und herzensguten
* 18.Februar 1933 – † 08. Februar 2022
Nach einem langen und erfüllten Leben durfte sie an einem wunderschönen Wintertag friedlich einschlafen. Wir werden dich nie vergessen.
In dankbarer Erinnerung: Margrith und Karl Mock-Eggenberger mit Familie
sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt dennoch, wenn es plötzlich dunkel wird.
Dora Manser-Eggenberger mit Familie Schwester, Gotte, Verwandte und Freunde
Wir nehmen Abschied am Mittwoch, 23. Februar 2022, 13.45 Uhr. (Besammlung auf dem Kirchplatz Eichberg)
Die Trauerfeier findet anschliessend statt.
Traueradresse: Margrith Mock-Eggenberger, Alte Eggerstandenstrasse 40, 9050
Abschied von meinem geVater, Grossvater und Bruder
Aufgrund eines Gemeinderatsbeschlusses kann uns die Gemeinde Rüthi leider keine entsprechenden Daten mehr zur Verfügung stellen. Daher ist die Publikation der Todesfälle unvollständig.
x Wäre ich eine Blume, läge meine Lebenszeit nur bei kurzen 15 Tagen.
x Wäre ich eine Fliege, würde mein Leben etwa 20 Tage dauern.
x Wäre ich eine Maus, wäre meine Lebenszeit circa 3 Jahre.
x Wäre ich eine Katze, etwa 15 Jahre.
x Wäre ich ein Pferd, dann 20 Jahre.
x Wäre ich ein Mensch, so würde meine Lebenserwartung bei etwa 80 Jahren liegen.
x Wäre ich ein Papagei, bis zu 100 Jahre.
x Wäre ich eine Schildkröte und sehr alt, dann 300 Jahre.
Güst Untersee über das Leben, 2008.
Ikonen-Bild, gemalt auf Holz, ca. 1975.
www.selbst-findung.ch
x Wäre ich ein kalifornischer Mammutbaum mit aussergewöhnlicher Lebenskraft, gewaltige 5'000 Jahre. (Damit hätte ich die ganzen Kulturblüten Altamerikas, Roms, Griechenlands, Indiens, Chinas, ja sogar Altägyptens und andere Kulturen erlebt.)
x Wäre ich Mutter Natur, als belebte Erde, würde ich während Millionen Jahren unzählige Lebewesen hervorbringen: Pflanzen, Tiere und Menschen.
x Wäre ich die Sonne, wäre meine Lebensdauer unfassbar lange – Milliarden Jahre könnte ich Licht, Wärme und Lebenskraft ausstrahlen.
Wenn ich nicht das äussere Abbild der Sonne bin, sondern die innerste Kraft, welche alles belebt, alles erhält und in allen Lebewesen wohnt, wenn wir im Bewusstsein das Leben selbst geworden sind, dann sind wir wirklich unsterblich zu Gott gelangt.
Alle zwischen dem 1. Oktober 2022 und 30. September 2023 Verstorbenen von Staad bis Azmoos werden im Rheintaler Jahrbuch – Unser Rheintal 2024 kostenlos publiziert.
Wir bitten die Angehörigen, die druckfähigen Fotos (idealerweise als .jpg / .tif oder .pdf-Format) mit den Angaben der letzten Wohnadresse (Strasse und Ort), Geburts- und Sterbedatum per Post oder per Mail bis am 15. Oktober 2023 an die Redaktion zu senden. Zur Verfügung gestellte Fotos werden gescannt und auf Wunsch zurückgesandt. Bestellungen für das neue Rheintaler Jahrbuch – Unser Rheintal 2024 können mit Angabe der Rechnungs- und Lieferadresse ebenfalls beigelegt werden.
Unser Rheintal – Rheintaler Jahrbuch | Bahnhofstrasse 10 | 9434 Au | info@c-type.ch
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