Information: Redesign für swiss knife
Focus: Challenges in Nerve Reconstruction
Education: Entrustable Professional Activities (EPA)
The power of Imaging
Für Anwendungen in der Resektoskopie, Hysteroskopie und Zystoskopie
Information: Redesign für swiss knife
Focus: Challenges in Nerve Reconstruction
Education: Entrustable Professional Activities (EPA)
Für Anwendungen in der Resektoskopie, Hysteroskopie und Zystoskopie
▻ Aktive und passive Arbeitselemente mit drehbarem Daumenring für mehr Komfort
▻ Quick lock zum schnellen Öffnen und Schliessen von Aussen- und Innenschaft
▻ Innenschaft mit Keramikspitze
▻ Bipolare Elektroden reduzieren das Risiko ungewollter thermischer Schädigung umliegender Strukturen
▻ Kombinieren Sie das VIRON 1 Imaging-System mit unserem VIO® 3 Elektrochirurgiegerät und Resektoskopen
04 | Information
Lea Friberg
Neuer Auftritt: ein gelungenes Redesign für swiss knife
06 | Information
Dieter Hahnloser, Christian Toso SCS – SWISS COLLEGE OF SURGEONS
ANNUAL MEETING 2023
08 | Education I
Corinne Kohler, M. K. Widmer
Mit einer App die Einführung der kompetenzbasierten Chirurgie unterstützen
10 | Education II
Frida Häberle, Amila Cizmic, Felix Nickel Modern Digital Technologies in Surgical Training
13 | Blick über den Tellerrand
Beat Schnüriger
«Was sollten Chirurg:innen für Eigenschaften oder Fähigkeiten haben?» Wir haben nachgefragt!
14 | Journal Club
Philip C. Müller, Karoline Horisberger
Journal Club by swiss knife
16 | History
Sascha Halvachizadeh, Hans-Christoph Pape, Roman Pfeifer Eine historische Übersicht der intramedullären
Nagelung – von der Entwicklung zu aktuellen Problemen
18 | Focus
Florian Früh, Jan Plock
Current challenges and opportunities in reconstructive peripheral nerve surgery
21 | Images in Surgery
Sima Ulugöl, Folco Solimene
Case Description
23 | Case Solution
21 | Research
Surgical Research in Switzerland
Editors
Prof. Dr. med. Markus K. Müller (Frauenfeld), Senior Editor markus.mueller@stgag.ch
Dr. med. Beat Möckli (Genf), Junior Editor beat.moeckli@gmail.com
Felix Ruhl (Basel), Journalist info@felixruhl.ch
Editorial Board
Dr. med. Jörn-Markus Gass (Luzern) markus.gass@luks.ch
PD Dr. med. Martin Bolli (Basel) martin.bolli@clarunis.ch
Dr. med. et MME Jennifer M. Klasen (Basel) jennifer.klasen@clarunis.ch
Dr. med. Tobias Müller (Wetzikon) tobias.mueller@gzo.ch
Prof. Dr. med. Stefan Mönig (Genf) stefan.moenig@hcuge.ch
Dr. med. Marcel Schneider (Zürich) marcelandre.schneider@usz.ch
Dr. med. Peter Sandera (Schaffhausen) peter.sandera@spitaeler-sh.ch
Dr. med. Paul-Martin Sutter (Samedan) paul-martin.sutter@szb-chb.ch
Prof. Dr. med. Beat Schnüriger (Bern) beat.schnueriger@insel.ch
PD Dr. med. Christian Nebiker (Aarau) christian.nebiker@ksa.ch
Dr. med. Claudia Stieger (Luzern) claudia.stieger@luks.ch
PD Dr. med. Karoline Horisberger (Mainz) karoline.horisberger@unimedizin-mainz.de
Dr. med. Moritz Sparn (St.Gallen) moritz.sparn@kssg.ch
PD Dr. med. Florian Früh (Aarau) florian.frueh@ksa.ch
Prof. Dr. med. Roman Pfeifer (Zürich) roman.pfeifer@usz.ch
Dr. med. Jean Perentes (Lausanne) jean.perentes@chuv.ch
Dr. med. Stephan Engelberger (Baden) stephan.engelberger@ksb.ch
PD Dr. med. Philip Müller (Basel) philip.mueller@clarunis.ch
Dr. med. Viktoria Pfeifle (Bern) viktoriaamanda.pfeifle@insel.ch
Wie wir Ihnen bereits angekündigt haben, wird swiss knife ab dem nächsten Jahr in digitaler Form erscheinen. Kern von swiss knife wird in Zukunft unsere neu aufgesetzte und komplett umgestaltete Homepage swiss-knife.org sein. Sie wird dafür sorgen, dass unsere Inhalte auf allen Geräten, auch auf dem Smartphone, erscheinen können und bietet in übersichtlicher Form eine zeitgemässe Präsentation unserer Beiträge mit vielen praktischen Funktionen. Mehr über dieses Redesign erfahren Sie im Artikel von Lea Friberg, Senior Consultant bei Netgen, der Agentur, die für uns den neuen Auftritt von swiss knife gerade erstellt. (Seite 4)
Wir erhalten also ein neues und, wie ich finde, ästhetisch sehr ansprechendes Kleid. Es ist mir aber wichtig zu betonen, dass dies mit inhaltlicher Kontinuität einhergeht. Wie bis anhin wird ein Editorial Board, das sich aus Chirurg:innen aus verschiedenen Fachrichtungen zusammensetzt, Themen diskutieren und Beiträge erarbeiten. Wir können diese aber schneller verbreiten und auch auf aktuelle Ereignisse besser reagieren.
swiss knife wird also greifbarer und direkter, ohne an Substanz und Seriosität zu verlieren. Im laufenden Jahr werden wir swiss knife noch in der für Sie gewohnten gedruckten Form veröffentlichen. Ich bin sehr gespannt, was uns die Zukunft bietet und was Sie davon halten.
Chères lectrices, chers lecteurs, Comme nous vous l’avions déjà annoncé, swiss knife paraîtra au format numérique à compter de l’année prochaine. Notre magazine reposera à l’avenir sur notre site Internet swiss-knife.org entièrement réorganisé et proposé dans un nouveau design. Grâce à cette plateforme, nos contenus seront accessibles sur tous les appareils, y compris les smartphones; tous nos articles pourront y être consultés sous une forme facile à lire, avec une présentation actuelle et de nombreuses fonctions pratiques.
Vous en apprendrez davantage sur ce nouveau concept dans l’article signé Lea Friberg, consultante senior chez Netgen, l’agence qui se charge actuellement pour nous de préparer le nouveau format de swiss knife. (Page 4) Nous allons donc nous présenter à vous sous un jour nouveau, et selon moi très séduisant. Mais je souhaite également insister sur la continuité des contenus que nous allons vous proposer. Comme auparavant, un editorial board constitué de chirurgiennes et de chirurgiens issu·e·s de différentes disciplines choisira les thèmes abordés et rédigera les articles. Nous pourrons cependant diffuser ces derniers plus rapidement et mieux réagir aux événements actuels.
swiss knife deviendra ainsi plus accessible et plus proche de vous, mais sans perdre sa substance ni son sérieux. Pour l’année en cours, votre magazine continuera d’être publié sous sa forme imprimée habituelle. Je suis impatient de découvrir ce que l’avenir nous réservera et comment vous accueillerez ces nouveautés.
En vous souhaitant une lecture intéressante,
Markus K. Müller Senior EditorImpressum
Herausgeber: Swiss College of Surgeons SCS, Bahnhofstrasse 55, CH-5001 Aarau, Switzerland, Tel. +41 62 836 20 31, info@swisscollegeofsurgeons.ch, in Zusammenarbeit mit MetroComm AG, Produktion und Inseratemarketing: MetroComm AG, Bahnhofstrasse 8, CH-9001 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 80 50, info@metrocomm.ch
Projektverantwortung: Dr. Stephan Ziegler Geschäftsleitung: Natal Schnetzer Fotos: Marlies Thurnheer, zVg Anzeigenleitung: Irene Köppel Gestaltung: Béatrice Lang swiss knife 2023; 3 (septembr) ISSN 1661-1381
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der MetroComm AG.
Offizielles Publikationsorgan des Swiss College of Surgeons SCS. Erscheint viermal jährlich. Geht an alle Mitglieder des Swiss College of Surgeons SCS. Abonnementspreis für Nichtmitglieder CHF 36/Jahr.
Die Website swiss-knife.org wurde einem umfangreichen Neuauftritt unterzogen. Die ursprüngliche Seite war stark veraltet, wenig nutzerfreundlich und wies kaum Inhalte auf. Das Redesign orientiert sich an gängigen UserExperience-Richtlinien und dem Wunsch nach einem vollumfänglichen digitalen Magazin. Dank eines neuen visuellen Auftritts, einer intuitiven Navigation, einer Artikelsuche und eines News-Bereichs werden hochwertige Inhalte interaktiv und lebendig präsentiert.
Lea Friberg, Senior Beraterin bei Netgen Switzerland AG, lea@netgen.io
Interaktion statt Information
Im März wurde Netgen mit dem Redesign der Website swiss-knife. org betraut und ist das spannende Projekt mit grösster Motivation angegangen. Die ursprüngliche Website swiss-knife.org war arg in die Jahre gekommen, konnte nicht auf Mobile gelesen werden und diente mehr als Informationsseite mit Archiv denn als ganzheitliches digitales Medium.
Wunsch nach digitalem Magazin
Eine Auffrischung der Website nach gängigen User-ExperienceRichtlinien war längst hinfällig, zumal sich auch Fachlektüre je länger je mehr ins Netz verlagert. Zudem bestätigte eine Umfrage des Swiss College of Surgeons unter Chirurg:innen, dass insbesondere die jüngere Leserschaft eine digitale Version des Magazins bevorzugt. Dieser Wunsch wird nun umgesetzt.
Neues Erscheinungsbild als erster Schritt
Das Momentum des digitalen Redesigns wurde in einem ersten Schritt genutzt, um den visuellen Auftritt zu vereinheitlichen und zu modernisieren. So entstanden einerseits ein wiedererkennbares Logo und andererseits ein ganzheitliches visuelles Erscheinungsbild als Basis für die weitere Entwicklung der neuen Website.
Gleichzeitig wurde eine Farbwelt definiert, die im Marken- und Webauftritt an definierten Stellen zum Einsatz kommt und gut mit Bildern aus der Chirurgie/Medizin harmoniert. Dazu zählen ein dunkles, gedecktes Blau für das Logo und jegliche Lauftexte, ein mintiges Grün, ein leuchtendes Hellblau sowie ein helles Lila – abgeleitet von der Operations-Bekleidung.
Intuitive Navigation und Artikelsuche Nach Verabschiedung der visuellen Grundelemente ging es an die Entwicklung der neuen Website. Dabei sollte diese als digitales Magazin umgesetzt werden. Sämtliche redaktionellen Artikel, die bisher nur in der Printausgabe erschienen, sind neu ausschliesslich als Online-Artikel aufbereitet. Sie können von der Redaktion mit weiterführenden Informationen, Bildern, Grafiken und Videos angereichert werden.
Visueller Kontext der Chirurgie
Die diagonale Linie im Logo stellt als abstraktes Messer eine Analogie zur Chirurgie dar und ist mit der gewählten Schriftart eleganter und wird den Ansprüchen der digitalen Welt gerecht.
Neben kuratierten Artikeln zu einem bestimmten Thema, die regelmässig im Fokus stehen, finden sich auch zahlreiche weitere Artikel aus den gewohnten Rubriken. Die Leser:innen können Beiträge jedoch nicht nur anhand der intuitiven Navigation, sondern auch mittels Suchfunktion mit einfacher Schlagwort-Eingabe finden. Somit ist eine gute Nutzerführung gewährleistet.
Neue Bereiche für News und Autor:innen
Zusätzlich wurde ein News-Bereich integriert, in dem fortlaufend Neuigkeiten aus dem Umfeld des SCS und der Fachgesellschaften bereitstehen. Hier können regelmässig Hinweise zu anstehenden Events, Kongressen, Weiterbildungen etc. stehen.
Unter «Autoren» findet sich in alphabetischer Anordnung eine Übersicht aller Autor:innen von swiss knife. Mit einem Klick erscheinen Informationen wie Funktion, Kontakt sowie eine Sammlung aller Artikel der jeweiligen Person.
Eine bedeutende digitale Transformation
swiss knife hat durch das Redesign eine bedeutende digitale Transformation erfahren – vom Print- und PDF-Magazin zur interaktiven und userfreundlichen Online-Plattform. Das neue digitale Magazin wird laufend mit neuen Artikeln bestückt, die auf Wunsch einzeln oder gesammelt nach wie vor in einem neu gestalteten PDF-Format heruntergeladen werden können.
Erhöhung der Reichweite
Sharen und werben
Jegliche Inhalte können mittels Share-Funktion auf den gängigen Social-Media-Netzwerken, per Mail oder über WhatsApp geteilt werden. Damit sind Inhalte für ein grösseres Publikum zugänglich und die Seite generiert mehr Traffic – der wiederum attraktiv für Werbetreibende ist. So ist die Website im frischen Gewand auch eine geeignete Plattform für die Schaltung von zielgruppengerechten Display-Ads.
«Surgical Research»: mit einem Klick zur Publikation
Neu ist auch die Optimierung der Seite «Surgical Research». Hier sind sämtliche Abstracts seit 2010, dem Jahr der Etablierung der alten Website, aufgeführt und verlinkt. Sie können mittels ThemenFilter durchsucht werden und per Mausklick gelangt man auf die gesuchte Publikation.
Das neue swiss knife bietet nicht nur ein optimiertes Leseerlebnis, sondern sorgt auch für eine grössere Reichweite und kann gar einem globalen Publikum zugänglich gemacht werden. Jeder Artikel, jede Seite und jede Funktion ist auf Suchmaschinenoptimierung (SEO) ausgerichtet, was das Potenzial für organischen Traffic massiv erhöht. Durch Anwendung von Best Practices wird sichergestellt, dass der hochwertige Inhalt von swiss knife leicht auffindbar ist und somit die organische Reichweite erhöht wird.
Ansprache von jungen Chirurg:innen
Das Website-Redesign stellt einen bedeutenden Meilenstein für swiss-knife.org dar. Die Kombination aus hochwertigen Inhalten, interaktiven Funktionen und zeitgemässem Design positioniert die Website als lebendige Informations- und Interaktionsplattform, die ein grösseres Publikum anzieht und Werbetreibenden eine attraktive Plattform bietet.
Verantwortlich für swiss knife
Verantwortlich bei Netgen: Christian Paredes (Gesamtverantwortung); Dennis Oswald (Brand Experience Design); Tieu Mayer (UX/ UI/Interaction Design); Miša Kaspar (Technische Projektleitung); Lea Friberg (Beratung und Projektleitung); Ljudevit Juras, Jakub Raus, Samuel Raus, Kristijan Draganic (Entwicklung)
Mit Liebe zum Detail
Netgen ist es ein grosses Anliegen, den User:innen ein möglichst zeitgemässes Erlebnis zu bieten, ohne die Seite mit Effekten und Design-Elementen zu überladen. Nebst der charakterstarken serifen-losen Schrift, grossflächigem Weissraum und Akzentfarben wurde auch viel Wert auf kleine Details gelegt. Fliessende Übergänge zwischen Seiten und Unterseiten, animierte Maus-Effekte (Hovereffekte) und ein dynamisches Scrollverhalten sorgen für mehr Lebendigkeit und werten die User Experience spielerisch auf.
Netgen entwickelt digitale Strategien und Web-Lösungen für ein optimiertes Kundenerlebnis entlang der gesamten Customer Journey.
Von der Evaluation über Design und technische Entwicklung bis hin zu Support, Wartung und Growth-Marketing bietet Netgen alles aus einer Hand an.
Zum Portfolio gehören erfolgreiche Projekte wie die Umsetzung der Websites Revue Médicale Suisse, planetesante.ch, puls-berufe.ch, oda-g-zh.ch und esmo.org. Zudem zeichnet Netgen verantwortlich für die langjährige Employer Branding-Kampagne der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich und weist somit breite Erfahrung in der digitalen Kommunikation im Gesundheitswesen auf.
Netgen wurde 2002 in Kroatien gegründet und beschäftigt heute mehr als 60 Mitarbeitende in Zagreb und Zürich.
Das erste SCS – Swiss College of Surgeons Annual Meeting ist nun Geschichte. Wir möchten uns bei allen Teilnehmer:innen, Referent:innen und Sponsor:innen des Kongresses, welche dazu beigetragen haben, dass wir einen Teilnahmerekord mit über 1800 Personen verbuchen dürfen, bedanken.
Der Kongress, der unter dem Motto «Outcome» stattgefunden hat, war gefüllt mit hochstehenden Vorträgen und packenden Diskussionen. Zahlreiche Referent:innen aus der Schweiz und dem Ausland haben während den drei Tagen in Basel für die sieben teilnehmenden Basisorganisationen wissenschaftliche Beiträge der Extraklasse geliefert. Es ist daher wenig überraschend, dass die zahlreichen Awards, welche am Kongress verliehen wurden, äusserst umkämpft waren. Wir bedanken uns für die über 340 Einreichungen und gratulieren allen Gewinner:innen. Alle englischsprachigen Abstracts finden Sie in der Sonderausgabe von swiss knife. Die besten werden im BJS publiziert.
Besondere Highlights aus den Hauptsitzungen sind Vorträge wie «Outcome of Surgery. Is there consensus? What should be measured and reported», «How did I plan my career?» oder die Champions League, welche für fesselnde Diskussionen über knifflige Fallbesprechungen sorgte.
Ferner ist es äusserst erfreulich, dass am ersten SCS – Swiss College of Surgeons Annual Meeting neben dem wissenschaftlichen Programm ebenfalls ein reger fachlicher Austausch zwischen jungen und erfahrenen Chirurg:innen stattgefunden hat. Dieser fachübergreifende und intergenerationelle Austausch beweist die Wichtigkeit des Kongresses, die Einigkeit der Chirurgiefamilie und dass das Swiss College of Surgeons alle Basisorganisationen unter ein Dach bringt.
Es freut uns daher, Sie bereits für den nächsten Kongress einzuladen: Das SCS – Swiss College of Surgeons Annual Meeting 2024 wird vom 29. bis 31. Mai 2024 in Davos unter dem Motto «Balance Tradition and Future» stattfinden.
Der Kongress wird, analog zu 2023, aus einem Kurstag am 29. Mai und zwei Kongresstagen am 30. und 31. Mai bestehen. Besuchen Sie bereits jetzt die neue Kongressseite www.scs-congress.ch/2024, abonnieren Sie den Newsletter und bleiben Sie am Ball, wenn laufend Informationen zum Kongress kommuniziert werden. Wir freuen uns bereits auf den Kongress!
Le premier SCS – Swiss College of Surgeons Annual Meeting est maintenant de l’histoire ancienne. Nous tenons à remercier tous les participants, intervenants et sponsors du congrès qui nous ont permis d’enregistrer un record de participation avec plus de 1800 personnes.
Le congrès, qui s’est déroulé sous le thème «Outcome», a été ponctué de conférences de haut niveau et de discussions passionnantes. De nombreux intervenants de Suisse et de l’étranger ont apporté pendant ces trois jours à Bâle des contributions scientifiques de premier ordre aux sept organisations de base participantes. Il n’est donc pas surprenant que les nombreux prix décernés lors du congrès aient été très disputés. Nous vous remercions pour les 340 contributions reçues et félicitons tous les gagnants. Vous trouverez tous les abstracts en anglais dans le numéro spécial de swiss knife et les meilleures abstracts seront publiés dan BJS.
Les points forts des sessions principales sont des présentations telles que «Outcome of Surgery. Is there consensus? What should be measured and reported», «How did I plan my career?» ou la Ligue des Champions, qui a donné lieu à des débats captivantes sur des discussions de cas épineux.
De plus, il est extrêmement réjouissant de constater que le premier SCS - Swiss College of Surgeons Annual Meeting a permis, outre le programme scientifique, un échange professionnel intense entre les jeunes chirurgiens et les chirurgiens expérimentés. Cet échange interdisciplinaire et intergénérationnel prouve l’importance du congrès, l’unité de la famille chirurgicale et la manière dont le Swiss College of Surgeons réunit toutes les organisations de base sous un même toit.
C’est donc avec plaisir que nous vous invitons déjà au prochain congrès: Le SCS – Swiss College of Surgeons Annual Meeting 2024 aura lieu du 29 au 31 mai 2024 à Davos sous le thème «Balance Tradition and Future».
Le congrès se composera, comme en 2023, d’une journée de cours le 29 mai et de deux journées de congrès les 30 et 31 mai. Visitez dès à présent le nouveau site du congrès www.scscongress.ch/2024, abonnez-vous à la newsletter et restez à l’affût des informations qui seront communiquées en permanence sur le congrès. Nous nous réjouissons déjà du congrès!
Award/Prix
Auszeichnung für das beste Abstract im Bereich Basic Research
Prix du meilleur abstract dans le domaine Basic Research
Auszeichnung für das beste Visual Abstract
Prix du meilleur Visual Abstract
Auszeichnung für die beste klinische Präsentation
Prix de la meilleure présentation clinique
Preis zur Förderung der chirurgischen Forschung für wissenschaftliche
Arbeiten in angewandter Grundlagen- oder klinischer Forschung
Gesellschaft/Société
SGC (ARS)
SSC (ARS)
SGACT
SSCGT
SGACT
SSCGT
SGC
Prix pour la promotion de la recherche chirurgicale en faveur de travaux s SSC cientifiques en recherche fondamentale appliquée ou en recherche clinique
Auszeichnung für die beste Erstpräsentation am Jahreskongress der Chirurgie
Prix de la meilleure première présentation au congrès annuel de chirurgie
SGC
SSC
Preisträger:in / Gagnante Sponsor
Sabrina Cavin Hirslanden
Marcel Schneider
Valentina Scholz
SGACT/SSCGT
Lara Pozzi Arthrex
Cédric Nesti
SGC/SSC
Nicolas Germann
SGC/SSC
Auszeichnung für das beste Video
SGC
SSC
Kim Herzog
Medtronic Prix de la meilleure vidéo
Auszeichnung für das beste Visual Abstract
SGVC
Berk Yldirim Johnson & Johnson Prix du meilleur Visual Abstract
SSCV
Zollikofer-Award: Auszeichnung für drei hervorragende Arbeiten im Bereich
SGVC (Swiss-MIS)
1. Philip Müller
Swiss-MIS der minimal-invasiven Chirurgie
2. Jérémy Meyer
3. Severin Gloor le domaine de la chirurgie mini-invasive Auszeichnung für die drei besten Videos im Bereich der SGVC (Swiss-MIS)
Prix Zollikofer : Prix récompensant trois excellents travaux dans SSCV (Swiss-MIS)
1. Jérémy Meyer Swiss-MIS minimal-invasiven Chirurgie
2. Daniel Rodjakovic
3. Lorenzo Bernardi domaine de la chirurgie mini-invasive
Prix récompensant les trois meilleures vidéos dans le SSCV (Swiss-MIS)
Best Visual Abstract SCS
Christelle de Vico SCS
Die Weiterbildungsprogramme von Fachgesellschaften werden künftig nach dem Konzept der kompetenzbasierten Medizin aufgebaut sein. Zur Einschätzung der Kompetenz werden «anvertraubare» Tätigkeiten (entrustable professional activities, EPA) verwendet. Diese können mit einer mobilen App erfasst werden. Der Artikel gibt einen kurzen Überblick über die Anwendbarkeit und die Möglichkeiten, die damit verbunden sind.
Zur Qualifikation als chirurgische Fachärzt:in zählten bisher unter anderem die vorgeschriebenen Weiterbildungsjahre und eine bestimmte Anzahl von Eingriffen als Operateur:in oder Assistenz. Mit arbeitsplatzbasierten Assessments wie den «anvertraubaren»
Tätigkeiten (englisch entrustable professional activities, EPA) soll eine Kandidat:in bezüglich der Kompetenz im klinischen Alltag eingeschätzt werden, bis sie die nötige Reife zur eigenständigen beruflichen Tätigkeit erreicht. Es wird neben dem Wissen und der Fertigkeit auch die Haltung in die Beurteilung einbezogen. Dazu wird eine klinische Tätigkeit durchgeführt und beobachtet, vom Trainee und der Supervisor:in bewertet und im Nachgang gemeinsam in einer Feedbackrunde besprochen1
EPAs unterscheiden fünf Stufen der Supervision2: Stufe 1 ist beobachtend, Stufe 2: Durchführung einer «anvertraubaren» Tätigkeit unter direkter Supervision, Stufe 3: Durchführung unter indirekter Supervision, Stufe 4: selbstständiges Arbeiten mit Hinzurufen falls nötig (innert 30 Minuten), Stufe 5: die Assistenzärzt:in kann andere in der Tätigkeit supervidieren. Eine Möglichkeit, diese «anvertraubaren» Tätigkeiten zu dokumentieren und eine Übersicht über die Weiterbildungsstufe der Assistenzärzt:in zu erhalten, ist die Verwendung einer mobilen App3,4. Das Swiss College of Surgeons (SCS) hat die kompetenzbasierte Weiterbildung unter Verwendung
von EPAs in seinem Core Surgical Curriculum (CSC) eingeführt und nutzt die preparedEPA-App zur Erfassung (https://swisscollegeofsurgeons.ch/weiterbildung/verwendung-von-epas-im-csc.html). Diese App erlaubt nicht nur, EPAs des CSC zu dokumentieren, sondern auch solche aus anderen chirurgischen Fachbereichen. Bisher arbeiten 17 chirurgische Weiterbildungsstätten im Rahmen eines Pilotprojektes mit der preparedEPA-App5. Je nach Fachgebiet sind andere EPAs in der App hinterlegt.
Eine EPA besteht aus drei Komponenten, die beurteilt werden: Wissen, Fertigkeit und Haltung. Nach Durchführung einer «anvertraubaren» Tätigkeit, z.B. einer Wundversorgung (CSC), einer Appendektomie (allgemeine Chirurgie) oder einer femoralen Thrombendarteriektomie (Gefässchirurgie) setzt sich die Assistenärzt:in mit der Supervisor:in zusammen. Feedback im Alltag zu geben, will gelernt sein und soll idealerweise direkt nach einer beurteilten Tätigkeit erfolgen. Die auf einem Smartphone installierte App erlaubt es, dass zeitnah aus einer vorgegebenen Liste die zutreffende EPA gewählt werden kann (Abbildung 1) und die Supervisor:in durch Scannen eines QR-Codes auf ihrem Handy zur Bewertung eingeladen werden kann. Die beiden Bewertungen werden gegenseitig geteilt, was dann eine kurze Besprechung initiiert. Wir empfehlen immer, ein geführtes Feedback durchzuführen, da Feedback geben
Abbildung 2: Workflow EPA bis Portfolio
geübt und gelernt werden muss. Es hat sich bewährt, dass zuerst das beobachtende Verhalten beschrieben wird, vor allem, wie das Beobachtete auf den Supervisor gewirkt hat. Zuerst mit positivem Feedback beginnen, d.h. welches Verhalten der Assistenärzt:in beibehalten werden soll, danach folgen Verbesserungsvorschläge. In der Regel braucht es sechs bis sieben Minuten Zeit für ein Gespräch. Die Zuverlässigkeit und die Validität von EPAs sind nachgewiesen6. Mit der Anwendung der App können Chirurg:innen dokumentieren, dass sie Assistenzärzt:innen supervidieren und diese in einer konstruktiven Art und Weise weiterbilden. Die Verwendung der App bedeutet noch nicht, dass die Qualität des Lehrens und Lernens automatisch gut ist. Hierfür müssen Chirurg:innen ermuntert werden, ihre Vorbildfunktion und Rolle als Edukator:innen wahrzunehmen und gutes Feedback zu geben. Vom SIWF werden «Teach the Teacher»-Kurse angeboten7. Es gibt drei Module: Lehre im klinischen Alltag, effektives Feedback und arbeitsplatzbasierte Assessments sowie Unterstützung von Ärzt:innen in Weiterbildung mit ungenügenden Leistungen. Qualitativ gutes Feedback ist förderlich für ein gutes Lernklima, kann die Arbeitsprozesse in einer Klinik verändern und ermöglicht eine Fehlerkultur, welche die Patientensicherheit erhöht.
Die Weiterbildung für Assistenzärzt:innen wird zudem strukturierterer, was erforderlich ist bei einem Arbeitspensum von 50 Std/ Woche. Es können Stärken und vor allem Schwächen einer Person in Weiterbildung frühzeitig aufgedeckt und angesprochen werden. Damit das Ganze funktioniert, müssen sowohl Trainees wie auch Supervisor:innen willens sein, die App zu nutzen und EPAs regelmässig durchzuführen. EPAs sind keine Prüfungen, sondern eine Standortbestimmung in der beruflichen Entwicklung von angehenden Fachärzt:innen, welche den Stand der Weiterbildung im Sinne eines Portfolios aufzeigen kann (Abbildung 2)8. Im AMEE Guide finden sich weitere Erläuterungen zur Anwendung von EPAs8
Auf dem Weg zu einer kompetenzbasierten Weiterbildung ist die preparedEPA-App ein hilfreiches Werkzeug. Die Voraussetzungen sind nun geschaffen, dass die Weiterbildungsstätten den Umstieg wagen und ihre Erfahrungen mit einer neuen Art von Edukation sammeln können.
Referenzen
1. Stucke R.S, Sorensens M.J, Rosser A. R, Sullivan S. Surgical Consult Entrustable Professional Activity: A Novel Tool to Assess Competence. Journal of the American College of Surgeons. 2018;227(4):S231.
2. Berberat PO, Harendza S, Kadmon M. Entrustable professional activities - visualization of competencies in postgraduate training. Position paper of the Committee on Postgraduate Medical Training of the German Society for Medical Education (GMA). GMS Z Med Ausbild. 2013;30(4):Doc47.
3. Marty AP, Braun J, Schick C, Zalunardo MP, Spahn DR, Breckwoldt J. A mobile application to facilitate implementation of programmatic assessment in anaesthesia training. Br J Anaesth. 2022;128(6):990-6.
4. Diwersi N, Gass JM, Fischer H, Metzger J, Knobe M, Marty AP. Surgery goes EPA (Entrustable Professional Activity) - how a strikingly easy to use app revolutionizes assessments of clinical skills in surgical training. BMC Med Educ. 2022;22(1):559.
5. Prepared. https://www.prepared.app
6. Chen XP, Cochran A, Harzman AE, Eskander MF, Ellison EC. Efficiency of Increasing Prospective Resident Entrustment in the Operating Room. J Surg Res. 2021;261:236-41.
7. Teacher Tt. https://www.siwf.ch/files/pdf28/rcp-sime-flyer-2023.pdf
8. Marty AP, Linsenmeyer M, George B, Young JQ, Breckwoldt J, Ten Cate O. Mobile technologies to support workplace-based assessment for entrustment decisions: guidelines for programs and educators: AMEE Guide No. 154. Med Teach. 2023:1-11.
In the current era of advanced digital technology, surgical simulations provide a valuable opportunity to learn outside the operating room in a safe environment under experienced guidance without risk to the patients. Implementing new technologies, such as different forms of surgical simulations, in surgical training aims to improve training experience, training outcome, patient safety, and healthcare quality. The following review provides an overview of surgical simulation methods and their importance in contemporary surgical training.
Frida Häberle, Department of General, Visceral and Transplantation Surgery, Heidelberg University Hospital, Heidelberg, Germany, frida.haeberle@med.uni-heidelberg.de
Amila Cizmic, Department of General, Visceral and Thoracic Surgery, University Medical Center Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Germany, a.cizmic@uke.de
Felix Nickel, Department of General, Visceral and Thoracic Surgery, University Medical Center Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Germany, f.nickel@uke.de
Simulation can be defined as the reproduction of the essential features of a real-life situation to achieve education through experiential learning goals1, 2. The aim is to represent reality as closely as possible such that the trainee is convinced the simulated encounter replicates what would happen in a real-life situation3 This controlled environment promotes repeated practice in a setting that forgives failure, allowing the opportunity to learn from potential mistakes without causing harm to the patient4, 5. In surgery, the simulation also helps to enhance psychomotor skills, hand-eye coordination, and ambidextrous abilities, which is especially important for minimally invasive surgery (MIS)6. Repeatedly using surgical simulation tools reduces operative time, lowers complication rates, and improves patient outcomes7
Surgical simulators can be divided into two main groups: wetlab and drylab (Fig. 1)3. Wetlab simulations consist of live animal and human cadaveric models with high-fidelity quality. However, many limitations regulate wetlab simulation, such as high costs, low accessibility, and ethical considerations8. Drylab simulators comprise electronic and synthetic bench models. Synthetic models are constructed from various materials and are conventionally used to teach basic procedures9, 10. In addition, box trainers familiarize trainees with two major aspects of laparoscopy: psychomotor control and visuospatial orientation10
The use of synthetic organs made of different materials can be tailored to provide realistic responses to incision, dissection, and suturing, thus enabling realistic tactile simulations in surgical training11. Developing and validating synthetic organs is especially important in urology, gynecology, and general surgery12
Thanks to material engineering, developing three-dimensional (3D) silicone organ models based on realistic patient anatomy is possible using different modeling and 3D printing technology13. Karadza et al. described a silicone BioTissue pancreas, bile duct, and small intestinal model to practice anastomotic suturing after pancreatoduodenectomy. The synthetic organ models showed high haptic realism and realistic suturing behavior and have successfully been used in professional courses and training (Fig. 2)14
Virtual reality (VR) is a collection of technologies allowing people to interact efficiently with 3D computerized environments in realtime using their natural senses and skills15. The first models were introduced in the 1990s to broaden user interactivity and increase
fidelity16. One of the first VR simulators was developed by surgeons collaborating with psychologists who designed a task analysis of laparoscopic cholecystectomy (LC) [3]. Most VR simulators are designed to teach laparoscopic and endoscopic procedures such as LC, appendectomy, inguinal hernia repair, and hysterectomy (Fig. 3)17, 18. A VR simulator allows the trainee to practice basic skills such as dissection, retraction, cutting, and suturing, as well as complete surgical procedures19. One of the most attractive features of the VR simulator is the ability to offer repetitive training with context, training programs, feedback, and instructions in a safe surgical setting for practicing outside of the OR20, 21. However, the main downside of the VR simulator reported in the current literature is the limited realism of haptic feedback and visual interaction with tissue, which somewhat restricts skill transfer to real-life surgery22
An extension of VR is immersive virtual reality (iVR), defined as an entirely virtual interactive simulation with a 3D environment projected onto a head-mounted display (HMD), allowing for 360° of visual immersion and real-time manipulation of virtual items16. This type of simulator creates a digital environment that replaces the user‘s real-world environment. The combination of iVR with machine learning (ML) and artificial intelligence (AI) is transforming virtual reality into an innovative tool not only for training reiterated technical schemes but also for providing personalized teaching and assessing skill acquisition23
New technological advancement enabled the creation of telestration models with augmented reality (AR) to assist intraoperative expert guidance and training in MIS24, 25. One of the telestration models with AR, the iSurgeon, has shown a positive impact on MIS training in basic laparoscopic skills and LC compared to conventional verbal guidance (Fig. 4)26, 27. Furthermore, telestration models with AR, like iSurgeon, can provide effective MIS training and realtime intraoperative guidance during MIS procedures also remotely.
Robotic-assisted surgery (RAS) has some advantages over laparoscopic surgery since it restores some of the visuospatial deficit through 3D stereoscopic visualization, eases instrument manipulation, and provides a stable platform and advantages for precise dissection and handling. Some RAS systems have eye-tracking functions and tremor filtering, enabling the surgeon to be more accurate28. RAS provides a perfect platform for the digitalization of surgery since it allows for both extraction of surgical data and the input of various kinds of information to support surgical per-
formance. RAS potentially reduces workload and shortens the surgical learning curve compared to conventional laparoscopy29 Currently, RAS is widely used in various surgical disciplines, such as urology, gynecology, general, and cardiothoracic surgery30 Most RAS training focuses on developing the technical and cognitive skills required to operate at the surgical console, and some also provide full procedural simulations31. Some of the most widely used RASS simulators are SEP-Robot, RoSS, RobotiX Mentor dVTrainer, and the da Vinci Skills Simulator32
A novel concept in medical education is interactive learning through serious gaming. It is formally defined as an interactive computer application with a challenging goal, is fun to play, incorporates a scoring mechanism, and supplies the user with skills, knowledge, or attitudes helpful in reality33, 34. It can even be more efficacious than conventional methods of health professions education through increased engagement and immersion due to the game’s competitive element, fun, and interactivity35, 36, 37. However, one common barrier associated with game-based learning is the resources needed to develop and implement a successful activity38
A future approach in serious gaming could be implemented in the form of hybrid models that combine traditional teaching methods with a computer software component such as artificial intelligence.
Thus, the surgical simulation could offer teaching programs providing valuable information for the trainees based on deep learning algorithms such as feedback, anatomy identification, and surgical outcome. Mascagni et al. described a deep learning model for laparoscopic cholecystectomy that can provide segmentation of the hepatocystic anatomy and predict Critical View of Safety (CVS) criteria achievement to avoid biliary and vascular injuries39. Such predictions in a controlled and simulated environment can potentially improve learning curves and patient safety.
The traditional Halstedian model, «see one, do one, teach one,» is no longer acceptable since surgical simulations have become essential to contemporary surgical training and education and provide surgical training outside the operation room. This takes away part of the surgical learning curve from the patient side and thus improves care. The old paradigm now transforms into «see more, practice more, do more, teach more». The contemporary surgical training modalities provide a new shift in surgical training approach, enabling trainees in a patient-safe training environment to perfect their surgical skills.
Tagtäglich behandeln wir Patient: innen mit den verschiedensten Beschwerden und Diagnosen und es entstehen mannigfaltige Krankengeschichten. Für uns Alltag, stellt der operative Eingriff für unsere Patient:innen ein sehr beeindruckendes Ereignis dar. Wir haben zehn Patient:innen gefragt: «Was sollten gute Chirurg:innen für Eigenschaften oder Fähigkeiten haben?» und haben zehn verschiedene aussagekräftige Antworten erhalten. Das führt uns vor Augen, was den Patient:innen wichtig ist. Mit dem Fokus auf unsere Kernaufgabe sollten wir diese vielfältigen Ratschläge und Ermunterungen in unsere tägliche Arbeit einfliessen lassen.
«Für mich ist das Wichtigste, Vertrauen und einen persönlichen Zugang zum Chirurgen zu haben, da es während der Operation zu einem Kontrollverlust kommt.»
Patientin, 32 Jahre, PR-Beraterin, ein Tag nach elektiver Nebenschilddrüsenoperation
«Manuelle Geschicklichkeit und dreidimensionales Vorstellungsvermögen sind Voraussetzungen für Chirurgen. Zudem sollten sie kommunikativ sein und auch die unangenehmen Dinge sagen, z.B. die Möglichkeit einer Stomaanlage. Auch sollten sie die Patienten ernst nehmen.»
Patientin, 65 Jahre, Hausärztin, drei Tage nach notfallmässiger laparoskopischer Resektion eines infizierten Meckeldivertikels
«Die Chirurgen sollen richtig schauen und nicht warten, wenn es eine dringende Operation braucht.»
Patientin, 75 Jahre, Rentnerin, vier Tage nach notfallmässiger Operation bei einem Gallensteinileus
«Chirurgen sollten Personen sein, denen man voll vertrauen kann. Die Chemie muss insbesondere beim Erstkontakt stimmen.»
Patient, 58 Jahre, Logistikleiter, zwei Wochen vor Kolostomarückverlegung
«Chirurgen sollten auch auf unvorhergesehene Situationen flexibel reagieren können. Zudem sollten sie hinsichtlich Erkenntnisse à jour sein und die neusten Technologien und Entwicklungen kennen.»
Patient, 64 Jahre, Physiker, ein Tag nach notfallmässiger Operation bei einer perforierten Appendizitis
«Chirurgen sollten optimistische Realisten sein. Will heissen, grundsätzlich positiv denken, dabei aber realistisch in ihren Einschätzungen bleiben. Zudem sollten sie sich zu Herzen nehmen, dass man nie ausgelernt hat.»
Patient, 63 Jahre, Rentner (ehemaliger Reifenberater in einem Formel-1-Rennstall), zwei Monate nach Mesenterialischämie mit komplikationsreichem Verlauf
«Sympathisch sollten die Chirurgen sein und nach der Operation gut erklären, was während des Eingriffs gewesen und gegangen ist.»
Patientin, 66 Jahre, Rentnerin, drei Tage nach Operation einer chronischen enterokutanen Fistelsituation
«Die Chirurgen sollten zuverlässig und mit bestem Wissen und Gewissen die Operationen durchführen. Sie sollten gut einschätzen, ob sie der Aufgabe gewachsen sind. Zudem sollten sie eine gute Ausbildung für den Nachwuchs aufrechthalten.»
Patient, 61 Jahre, Schichtleiter, vier Tage nach Nierentransplantation
«Chirurgen sollten eine ruhige Hand haben.»
Patient, 80 Jahre, Rentner, zwei Monate nach Dünndarmsegmentresektion und Revaskularisation Art. mesenterica sup. bei Mesenterialischämie
«Die Chirurgen sollten Freude an der Arbeit haben und viel Engagement mitbringen.»
Patientin, 71 Jahre, Rentnerin (ehemalige Intensivpflegerin), neun Tage nach notfallmässiger Operation bei perforierter Sigmadivertikulitis
«Was sollten Chirurg:innen für Eigenschaften oder Fähigkeiten haben?» Wir haben nachgefragt!Prof. Dr. med. Beat Schnüriger, Leiter Acute Care Surgery Team, Universitäre Klinik für Viszerale Chirurgie und Medizin, Inselspital, Universitätsspital Bern, beat.schnueriger@insel.ch Prof. Dr. med. Beat Schnüriger
Im Format Journal Club diskutieren wir kürzlich erschienene und alltagsrelevante Publikationen. Über Einsendungen an die Autor:innen würden wir uns freuen.
Originalpublikation
«Quality-of-Life and Recurrence Outcomes Following Laparoscopic Elective Sigmoid Resection vs Conservative Treatment Following Diverticulitis: Prespecified 2-Year Analysis of the LASER Randomized Clinical Trial»
Santos A, Mentula P, Pinta T, Ismail S, Rautio T, Juusela R, Lähdesmäki A, Scheinin T, Sallinen V JAMA Surg. 2023. DOI: 10.1001/jamasurg.2023.0466
PD Dr. med. Philip C. Müller, Oberarzt, Clarunis Universitäres Bauchzentrum Basel, philip.mueller@clarunis.ch
PD Dr. med. Karoline Horisberger, Oberärztin, Universitätsklinik Mainz, karoline.horisberger@unimedizin-mainz.de
Hintergrund
Akute Divertikulitiden sind häufig. In rund zwei Drittel der Fälle sind sie unkompliziert und benötigen auch nur bedingt eine antibiotische Therapie. Allerdings tendiert eine Subgruppe zu rezidivieren und sich in dieser Form teilweise auch zu chronifizieren bis hin zu permanenten Schmerzen. Ein Drittel der Fälle zeigt schon initial eine komplizierte akute Divertikulitis, welche allerdings ebenfalls meist (vor allem bei Abszessen) konservativ therapiert werden kann.
Während früher eine Sigmaresektion sehr liberal indiziert wurde, insbesondere bei wiederkehrenden Entzündungen oder als vorbeugende Massnahme nach einem komplizierten Verlauf, hat sich in den vergangenen Jahren eine deutlich zurückhaltendere Indikationspraxis entwickelt. Allerdings fussen die aktuellen Leitlinien vor allem auf retrospektiven und nicht-randomisierten Studien. Im Falle einer konservativ therapierten, initial komplizierten akuten Divertikulitis und bei rezidivierenden Divertikulitiden bleibt die Indikation nach der Ausheilung unklar.1
Bisher gibt es zur Thematik einzig eine randomisiert kontrollierte Studie (DIRECT Studie, 2019), welche hauptsächlich Patienten mit persistierender symptomatischer Divertikulitis einschloss.2 Um die Evidenzlücke bei Patienten bei rezidivierender, komplizierter oder persistierender symptomatischer Divertikulitis bezüglich operativer bzw. konservativer Therapie im Hinblick auf die zu erwartende Lebensqualität zu füllen, wurde die LASER Studie gestartet.
Methoden
Design:
Die randomisiert kontrollierte Multicenter-LASER-Studie wurde zwischen September 2014 und Oktober 2018 an fünf finnischen Spitälern durchgeführt.
Teilnehmer:
Folgende drei Patientengruppen wurden eingeschlossen:
1. Patienten mit drei oder mehr Divertikulitis-Episoden innerhalb von zwei Jahren
2. Patienten mit einer oder mehr Episoden einer konservativ behandelten komplizierten Divertikulitis
3. Patienten mit längerfristigen Schmerzen bzw. verändertem Stuhlgang über drei Monate nach einer CT-gesicherten akuten Divertikulitis.
Exkludiert wurden multimorbide Patienten mit Kontraindikationen zur Laparoskopie, Patienten mit Striktur oder Fistel, aktivem ma-
lignem Tumor, Alter < 18 oder > 75 Jahre und fehlender Koloskopie in den letzten zwei Jahren.
Randomisierung:
Die oben genannten Patienten mit rezidivierender, komplizierter oder persistierender Divertikulitis wurden 1:1 zur elektiven Sigmaresektion oder konservativen Therapie, d.h. mit Patienten-Schulung und ballaststoffreicher Ernährung, randomisiert.
Endpunkte:
Der primäre Endpunkt der Studie war der gastrointestinale Lebensqualitäts-Score (GIQLI) nach sechs Monaten. Dieser Endpunkt wurde in einer früheren Studie bereits berichtet.3 Vordefinierte sekundäre Endpunkte waren die gastrointestinale Lebensqualität (GIQLI Score), Komplikationen und Rezidivrate nach zwei Jahren. Das Patienten Follow-up wurde mittels Fragebogen per E-Mail bzw. Anrufe erfasst. In der aktuellen Studie werden die 2-Jahres-Ergebnisse berichtet.
Statistische Analyse:
Basierend auf dem primären Endpunkt wurde eine Fallzahlberechnung von 133 Patienten berechnet, wobei die Studie aufgrund signifikanter Differenzen in der Interims-Analyse gestoppt wurde. Primär wurde eine Intention-to-treat-Analyse der Endpunkte vorgenommen. Da eine relevante Anzahl Patienten aus der konservativen Gruppe operiert worden war, wurde zusätzlich eine posthoc-per-protokoll-Analyse durchgeführt.
Ergebnisse
Insgesamt wurden 90 Patienten randomisiert, je 45 Patienten pro Gruppe, wobei in der Intention-to-treat-Analyse 41 Patienten in die chirurgische Gruppe und 44 Patienten in die konservative Gruppe eingeschlossen wurden. In der chirurgischen Gruppe verweigerten zwei Patienten die Sigmaresektion. In den ersten zwei Jahren wurden in der konservativen Gruppe acht Patienten (18%) Sigma-reseziert. Schwere Komplikationen (Dindo-Clavien ≥ 3) fanden sich in der chirurgischen Gruppe bei 10% im Vergleich zu 5% in der konservativen Gruppe. In der gesamten Kohorte gab es in 24 Monaten keine Mortalität. Temporäre Stomata wurden bei zwei bzw. drei Patienten der chirurgischen und der konservativen Gruppe angelegt. Alle Stomata bis auf eines in der konservativen Gruppe waren nach 24 Monaten zurückverlegt. Der mittlere GIQLIScore war nach einem Jahr mit neun Punkten signifikant höher in der chirurgischen Gruppe (118 vs. 109 Punkte; P = 0.03), jedoch nach zwei Jahren bei sieben Punkten Differenz nicht mehr signifi-
Intention-to-treat-Analyse: Alle Patienten, die zu Studienbeginn einer bestimmten Untersuchungsgruppe zugeteilt worden sind, werden bei der Auswertung am Studienende in der zugeteilten Gruppe berücksichtigt; und zwar unabhängig davon, ob die Patienten während der Studie die Behandlung wechselten oder sonst vom Studienprotokoll abwichen.
Per-Protokoll-Analyse: Es werden ausschliesslich diejenigen Patienten berücksichtigt, die zu 100% prüfplankonform behandelt wurden. Patienten, die nicht prüfplankonform behandelt wurden, werden von der Analyse ausgeschlossen; zu den ausgeschlossenen gehören Patienten, die die Gruppe gewechselt haben oder ganz ausgeschieden sind.
kant unterschiedlich (116 vs. 109 Punkte; P = 0.07). In den zwei Jahren Follow-up hatten 25 von 41 Patienten in der konservativen Gruppe und vier von 37 Patienten in der chirurgischen Gruppe ein Rezidiv der Divertikulitiserkrankung (61% vs. 11%; P < 001). Nach 24 Monaten zeigten Patienten in der chirurgischen Gruppe eine signifikant höhere Zufriedenheit, weniger häufige und weniger starke Schmerzen.
In der post-hoc-per-protokoll-Analyse wurden 39 Patienten in der chirurgischen Gruppe analysiert, welche tatsächlich eine Sigmaresektion erhalten hatten und 39 Patienten (nach einem Jahr) sowie 36 Patienten (nach zwei Jahren) mit rein konservativer Behandlung eingeschlossen. Hierbei war in der Per-protokoll-Analyse der GIQLI-Score sowohl nach einem Jahr als auch nach zwei Jahren in der chirurgischen Gruppe signifikant höher (nach einem Jahr 119 vs. 108 Punkte; P = 0.02; nach zwei Jahren 117 vs. 107 Punkte; P = 0.02).
Diskussion
In der Intention-to-treat-Analyse zeigt sich zwar eine signifikant verbesserte Lebensqualität nach chirurgischer Behandlung der Divertikulitis nach sechs Monaten und einem Jahr, jedoch nicht nach zwei Jahren. Die chirurgische Behandlung war sehr effektiv in der Prophylaxe der akuten Divertikulitis, so zeigte sich in der chirurgischen Gruppe eine Rezidivrate von 11%, während in der konservativen Gruppe 61% ein Rezidiv hatten.
Weiter sprechen die höhere Patientenzufriedenheit sowie die selteneren und weniger starken Schmerzen für die chirurgische Therapie in der untersuchten Patientengruppe. Wahrscheinlich als Folge der hohen Rezidivrate erfolgte bei 18% der initial konservativ behandelten Patienten doch noch eine Sigmaresektion innerhalb von 24 Monaten. Um dieser hohen Patientenverschiebung in die Operationsgruppe gerecht zu werden, wurde eine post-hoc-perprotokoll-Analyse durchgeführt. Hierbei zeigte sich auch nach zwei Jahren eine höhere Lebensqualität bei Patienten, die operiert worden waren gegenüber den Patienten, die stets konservativ behandelt worden waren. Diese Ergebnisse decken sich mit den Resultaten der einzigen anderen randomisiert-kontrollierten Studie, dem DIRECT Trial. Jedoch wurden in der niederländischen Studie noch mehr Patienten im Follow-up Sigma-reseziert (sechs Monate: 23% und fünf Jahre: 46%); im DIRECT Trial gab es allerdings auch in der chirurgischen Gruppe mehr schwere postoperative Komplikationen als im LASER Trial (21% vs. 10%).2,4
Insgesamt müssen die Vorteile der Chirurgie sorgfältig gegen die höheren postoperativen Komplikationsraten (10 vs. 5%) balanciert werden. Mit dem Patienten sollte dementsprechend im Sinne eines «shared-decision making» eine individuelle Therapie besprochen werden.
Die ungleichmässige Zusammensetzung der Patientengruppe ist als Nachteil der aktuellen Studie zu erwähnen. 78% der Patienten wurden im LASER Trial aufgrund rezidivierender Divertikulitiden eingeschlossen. Die Daten lassen sich also nur auf diese Patientengruppe valide übertragen. Demgegenüber wurden in den DIRECT Trial übrigens 63% der Patienten aufgrund chronischer Schmerzen eingeschlossen. Die Frage des weiteren Vorgehens nach konservativ therapierter komplizierter akuter Divertikulitis kann daher durch diese beiden Studien nicht suffizient beantwortet werden.
Allerdings scheint bei rezidivierenden Sigmadivertikulitiden das Auftreten weiterer Schübe mit der Anzahl an stattgehabten Episoden zuzunehmen.
So ist bekannt, dass Patienten mit einem ersten Divertikulitisschub nur ein 30% Rezidivrisiko in fünf Jahren haben, währenddessen das Rezidivrisiko nach dem dritten Schub bei 80% liegt.5 Ein geeigneter Schwellenwert für das Angebot chirurgischer Optionen hat sich im aktuellen LASER Trial bei drei oder mehr Divertikulitisepisoden gezeigt und wird von den Autoren als Richtwert vorgeschlagen.
Referenzen
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2. van de Wall BJM, Stam MAW, Draaisma WA, et al. Surgery versus conservative management for recurrent and ongoing left-sided diverticulitis (DIRECT trial): an open-label, multicentre, randomised controlled trial. Lancet Gastroenterol Hepatol. 2017;2:13–22
3. Santos A, Mentula P, Pinta T, et al. Comparing Laparoscopic Elective Sigmoid Resection With Conservative Treatment in Improving Quality of Life of Patients With Diverticulitis: The Laparoscopic Elective Sigmoid Resection Following Diverticulitis (LASER) Randomized Clinical Trial. JAMA Surg. 2021;156:129–136
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5. Hupfeld L, Burcharth J, Pommergaard H-C, et al. Risk factors for recurrence after acute colonic diverticulitis: a systematic review. Int J Colorectal Dis. 2017;32:611–622
Dr. med. Sascha Halvachizadeh, Oberarzt Klinik für Traumatologie, Universitätsspital Zürich, sascha.halvachizadeh@usz.ch
Prof. Dr. med. Hans-Christoph Pape, Direktor Klinik für Traumatologie, Universitätsspital Zürich, hans-christoph.pape@usz.ch
Prof. Dr. med. Roman Pfeifer, Oberarzt Klinik für Traumatologie, Universitätsspital Zürich, roman.pfeifer@usz.ch
Interessenskonflikte: keine
Ganz früher
Die intramedulläre Nagelung als Konzept der operativen Frakturbehandlung datiert zurück bis zu den antiken Ägyptern. Basierend auf ihrem Glauben an die Reinkarnation entwickelten die Ägypter die Tradition der Behandlung von Leichen und das Einbalsamieren1. So findet man zum Beispiel eine stabilisierende Massnahme mittels Korkenzieher zwischen Femur und Tibia einer Mumie (Usermontu) (Abbildung 1).
Mehr als 2000 Jahre später berichtete Bernardino de Sahagun, ein Anthropologe der Hernando Cortes-Expedition, von der ersten intramedullären Nagelung am lebendigen Patienten in Mexiko. Er beobachtete 1524, wie aztekische Knochenchirurgen («Tezalo») eine Periostomie durchführten und anschliessend verharzte Holzstäbe in den medullären Kanal einführten, um eine Fraktur zu stabilisieren2
Ernest Hay Groves Metall, Aluminium, Magnesium und Stahl als Materialien des Nagels und zählte zu den Ersten, die eine retrograde Nagelung beschrieben6
Der Nobelpreiskandidat Gerhard Küntscher entwickelte 1939 den intramedullären Nagel (stainless-steel) zur Behandlung von diaphysealen Femurfrakturen7. Inspiriert von dem 3-kantigen Nagel von Smith-Petersen für Schenkelhalsfrakturen (Abbildung 3), verwendete Gerhard Küntscher dieselben Prinzipien für die Diaphyse. Küntscher hat die intramedulläre Nagelung während des Zweiten Weltkriegs an der finnischen Front durchgeführt und damit diverse Soldaten behandelt. Im Rahmen ihres Rücktransports in die Heimatländer kamen unter anderem die Briten sowie die Amerikaner in Kontakt mit dem Küntscher-Nagel8. Im Rahmen der Designentwicklungen des Nagels wurden Probleme der Stabilisierung von mehrfragmentären Frakturen oder langstreckigen Schrägfrakturen unter anderem mittels der Verwendung von Verriegelungsschrauben überwunden. So konnte das Implantat besser Biegungs- und Torsionskräften widerstehen und eine sekundäre, axiale Dislokation der Fraktur und somit eine Beinlängenverkürzung verhindern.
Gar nicht so lange her
In den weiteren Jahren kam es zur Entwicklung der bildgebenden Verfahren sowie zur Verbesserung der flexiblen intramedullären Aufbohrung. So konnten immer bessere chirurgische Resultate erzielt werden. 1984 beschrieben Winquist und Kollegen die Methoden der Dynamisierung als einen Schritt zur verbesserten Knochenheilung8. In der Folge wurden biomechanische Eigenschaften des Nagels optimiert und Indikationen der Dynamisierung sowie der statischen Verriegelung verfeinert9. Insbesondere Titan-Legierungen (Titan alloy) wurden nun neu für intramedulläre Nägel verwendet. Titan alloy wurde in der Biomedizin aufgrund der Widerstandskraft, der Resistenz gegen Korrosion und der guten Biokompatibilität geschätzt10
Erst Mitte der 1800er-Jahre schrieb die erste medizinische Zeitschrift über die intramedulläre Nagelung3. Deutsche Chirurgen beschrieben die Verwendung intramedullärer Stifte aus Elfenbein zur Behandlung von Pseudoarthrosen. Fast zur selben Zeit berichtete Nicholas Senn aus Chicago von der intramedullären Verwendung von hohlen Schienen aus bovinen Knochen zur Behandlung von Pseudoarthrosen4. Heinrich Bircher, ein Schweizer Chirurg, präsentierte 1886 im Rahmen einer chirurgischen Konferenz eine intramedulläre Einlage von Elfenbeinstiften zur Behandlung von frischen Frakturen (Abbildung 2)5
Früher
In den folgenden Jahren wurden dem Nagel Verriegelungsschrauben hinzugefügt und die biomechanischen Vorteile einer intramedullären Nagelung referiert. 1912 untersuchte der britische Chirurg
Die Marknagelosteosynthese wurde über die Zeit in verschiedene Marknagelgenerationen eingeteilt mit der Nennung der wesentlichen Entwicklungsschritte (Abbildung 4):
1. Generation: Küntscher-Nagel: Stabilisierung durch Aufbohrung des Markraums und durch Verklemmung11
2. Generation: Klemm-Schellmann-Verriegelungsnagel: Stabilisierung zusätzlich durch Verriegelung12
3. Generation: kleinkalibrig (ohne Aufbohrung): Stabilisierung vor allem durch Komplettverriegelung
4. Generation: kanülierter, anatomischer Rekonstruktionsnagel: Stabilisierung durch Markraumunterstützung und spezielle Verriegelung
Abbildung 4: eine Übersicht der vier Generationen von Marknägeln. A: Der Küntscher-Nagel stabilisiert vor allem durch Verklemmung. B: Der Klemm-Schellmann-Nagel inkludiert die Verriegelung. C: kleinkalibrige Nägel, die ohne Aufbohren in den Markraum eingebracht werden D: anatomische, grosskalibrige Nägel, die zusätzlich spezielle Verriegelungsmechanismen verwenden. (Copyright Abbildungen 2 bis 4: Bekos A, Sioutis S, Kostroglou A, Saranteas T, Mavrogenis AF. The history of intramedullary nailing. International Orthopaedics. 2021 May;45:1355-61.)
Referenzen
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2. Guerra F. Aztec medicine. Medical History. 1966;10(4):315-38
3. Knothe U, Knothe Tate ML, Perren SM. 300 years of intramedullary fixation–from Aztec practice to standard treatment modality. European Journal of Trauma. 2000;26(5):217-25
Abbildung 3: Der Smith-Petersens-Nagel für die Behandlung von Schenkelhalsfrakturen hatte drei Kanten und galt als Inspiration für den Küntscher-Nagel der Diaphyse.
Jetzt
Die systemischen Auswirkungen, z.B. auf die Lunge, von intramedullärer Nagelung wurden in translationellen Forschungsarbeiten beschrieben13. Die intramedulläre Druckerhöhung wurde als mögliche Ursache für den pulmonalen Schaden und das respiratorische Dystress-Syndrom14 oder das Fettembolie-Syndrom diskutiert15, 16. Die Erkenntnisse der systemischen Auswirkung der intramedullären Nagelung führten zur Entwicklung von verschiedenen Aufbohrtechniken, mit dem Ziel der Reduktion der systemischen Inflammation17, 18. Die Vorbereitung des Markraums durch das Aufbohren hatte Einfluss auf die Perfusion, aktiviert lokale Stammzellen und erhöht die Primärstabilität19. Verglichen mit einer Plattenosteosynthese wird der pathophysiologische Effekt der Marknagelosteosynthese aktuell als relevanter und gefährlicher diskutiert. Insbesondere bei schweren Begleiterkrankungen oder Mehrfachverletzungen gilt es, den systemischen Effekt der chirurgischen Handlung zu berücksichtigen und so sekundäre Schäden zu vermeiden.
Schlussfolgerung
Die Marknagelosteosynthese ist im Moment das Standardverfahren für Schaftfrakturen der langen Röhrenknochen. Vor allem die grosskalibrigen, soliden Marknägel mit stabiler Verriegelungsschraube bieten hier eine hohe Primärstabilität. Es ist aktuell notwendig, sich die systemischen Folgen einer Marknagelosteosynthese zu vergegenwärtigen und entsprechend den chirurgischen Eingriff zu titrieren, um sekundäre Schäden zu vermeiden.
4. Senn N. I. A new method of direct fixation of the fragments in compound and ununited fractures. Annals of surgery. 1893;18(2):125
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19. Pfeifer R, Sellei R, Pape H-C. The biology of intramedullary reaming. Injury. 2010;41:S4-S8
Traumatic peripheral nerve injuries (PNI) are a frequent medical problem in Switzerland. Reconstructive peripheral nerve surgery deals with the assessment and surgical treatment of injuries to the peripheral nerves and their sequelae, for instance chronic neuropathic pain. This article provides an overview on selected current challenges and opportunities in reconstructive surgery of PNI.
Patients with minor PNI such as digital nerve injuries commonly recover well. In contrast, more extensive PNI, particularly injuries of the brachial or lumbosacral plexus, are a substantial challenge for both patients and peripheral nerve surgeons. Not only are these patients often affected by a devastating loss of motor and sensory function, they are also unfit to work for long periods, which may significantly affect their psychological and socio-economic wellbeing1
Peripheral nerves are composed of individual fascicles with nerve fibres. These fibres contain axons and Schwan cells, surrounded by a loose extracellular matrix, called endoneurium2. The perineurium surrounds individual fascicles while the more solid epineurium represents the external sheath of a nerve (Fig. 1). The epineurium carries the axial blood and lymphatic vessels nourishing peripheral nerves3. It is also the layer that is microsurgically sutured during PNI repair. Depending on the extent of tissue damage, PNI can be classified as neurapraxia (ie, conduction block), axonotmesis (ie, axonal injury) or neurotmesis (ie, complete nerve transection). Sunderland introduced subgroups of axonal injuries, depending on the involvement of the endoneural or perineural tissue4. Generally, low-degree nerve injuries can undergo spontaneous regeneration whereas higher-degree injuries should be explored and repaired3 (Fig. 1).
Traditional surgical approaches to injuries of the peripheral nerves include primary nerve co-aptation or nerve reconstruction using autologous nerves, harvested from the upper or lower extremity. However, in the last decades, peripheral nerve surgeons have explored and introduced novel surgical strategies to enhance the functional outcome of PNI, particularly of the upper extremity. These include but are not limited to allograft nerve repair5 and nerve transfers6. Furthermore, there are several novel surgical interventions to tackle chronic neuropathic pain, which is among the most debilitating complications of a PNI. Among these, targeted muscle reinnervation (TMR) and relocation nerve grafting are particularly interesting for chronic pain patients7,8
These surgical techniques offer promising options for PNI patients and the modern peripheral nerve surgeon should be familiar with their implementation in the treatment of PNI and neuro-pathic pain. Since the exposure to major PNI is limited in Switzerland due to a low total case number, surgeons dealing with these complex problems benefit from training in international centers with high-intensity PNI services. In addition, the exchange with the international community is key to develop up-to-date algorithms for PNI pati-
ents and to guarantee an adequate diagnostic assessment as well as peri- and postoperative treatment for these demanding injuries.
If an injured nerve cannot be repaired directly, reconstruction of the missing segment is required. For this purpose, autologous nerve grafts can be obtained from various donor sites, including the forearm (ie, medial or lateral antebrachial cutaneous nerve, (Fig. 2) or the lower leg (ie, sural nerve). This technique has been considered the gold standard in PNI reconstruction for decades9. It is, however, not an ideal solution due to the risk of donor site complications, longer surgery times, and a possible size mismatch10 Peripheral nerve allografts (PNA) are an established alternative to autologous nerve reconstruction, avoiding the before-mentioned downsides11. Currently, there is one PNA available for human nerve defect reconstruction up to 70 mm length (Avance Nerve Graft by Axogen Corporation: https://axogeninc.eu/avance-nerve-graft/).
From a biological perspective, PNA are processed with removal of all cell products and preservation of the 3D microarchitecture to support axonal ingrowth and sensory or motor reinnervation12. The Avance Nerve Graft has been successfully used for nerve gap reconstruction with high rates of «meaningful recovery», corresponding to a satisfactory regeneration of sensory or motor function13 There are, however, important limitations in its suitability for more substantial PNI, affecting motor peripheral nerves or the brachial plexus. Moreover, after PNA implementation in routine nerve reconstruction, reports about suboptimal results have recently been published, raising concerns about the use of PNA for all kind of nerve defects10. Interestingly, there is an ongoing scientific debate about their use and two recent systematic reviews come to different conclusions about the quality of the existing literature as well as the suitability of PNA for nerve reconstruction10,13. In our practice, PNA reconstruction is the first-line treatment for sensory nerve defects up to 50 mm. However, based on the current evidence, we recommend that peripheral nerve surgeons carefully evaluate PNA reconstruction of longer nerve gaps and major motor nerves until a randomised clinical trial confirming PNA non-inferiority versus autologous nerve reconstruction is available.
Proximal PNI, in particular those affecting the brachial plexus, come along with long reinnervation distances and hardly predictable clinical outcomes using traditional nerve grafting techniques. After denervation, the muscular end organ should be reinnervated within 12-18 months before irreversible atrophy and degeneration occurs14. The concept of nerve transfers targets at reinnervating a
peripheral muscle by a healthy and expendable donor nerve. First descriptions of peripheral nerve transfers for PNI go back to the early 20th century but in the last decades, multiple novel transfers were introduced to enhance upper and lower extremity nerve reconstruction. They are of high value in cases where proximal reconstruction is not possible (ie, root avulsion) or not reasonable (ie, long-distance nerve defects). Of note, peripheral nerve transfers are also increasingly implemented in the treatment of spinal cord injuries15 and to salvage neurological deficits after soft tissue tumor resection16
From a biological point of view, nerve transfers offer many benefits14: First, they bring uninjured axons close to a denervated target, converting a proximal PNI to a more distal one. Second, they reduce the risk of motor endplate degradation due to faster reinnervation compared with traditional nerve repair techniques. Third, there is only one nerve coaptation site, limiting the potential for axonal loss due to scarring or fascicular misalignment. Finally, nerve transfers allow operating in an unscarred bed, ensuring more precise anatomic identification, limiting surgery times as well as reducing the risk for iatrogenic injury14
In brachial plexus surgery, the most commonly performed nerve transfers target at the reactivation of elbow flexion, shoulder abduction and external rotation17. Modern reconstructive treatment strategies should always consider the combination of nerve grafting and powerful nerve transfers to provide the denervated limb with as many healthy axons as possible. There are also sophisticated nerve transfers for the treatment of isolated proximal major nerve injuries, such as high median or ulnar nerve palsy (Fig. 3). If these injuries are diagnosed with significant delay, peripheral nerve transfers may be the only option the preserve muscle vitality. Due to the complexity of the preoperative decision-making, we believe that injuries of major peripheral nerves at or proximal to elbow/ knee level should be referred to specialized centers offering both traditional nerve repair and nerve transfer techniques.
The best method to prevent neuropathic pain is a flawless PNI repair or nerve reconstruction. However, after higher-degree PNI repair/reconstruction, healing inevitably comes along with intraneural scarring. Therefore, at the site of a nerve coaptation, a painful neuroma can develop despite a sound technical nerve repair. Among
Figure 3. Nerve transfers for high median nerve injury. A Ten months after right axillary median nerve injury with typical loss of flexion in distal interphalangeal (IP) joint of index and IP joint of thumb (dashed circles) as well as atrophic thenar muscles (arrowhead). The patient complains of loss of fine motor skills and weak thumb opposition. B Nerve transfer for finger/thumb flexion: ECRB nerve branch transferred to AIN which innervates flexor pollicis longus and flexor digitorum profundus. C Nerve transfer for thumb opposition: Exposure of median and ulnar nerves in carpal tunnel and Guyon´s canal. ADM nerve branch is transferred to MBMN which innervates thenar muscles.
ADM = abductor digiti minimi, AIN = anterior interosseus nerve, ECRB = extensor carpi radialis brevis, MBMN = motor branch of median nerve.
the many long-term sequelae that can affect patients after PNI, chronic neuropathic pain is one of the most challenging problems. Pain can lead to complete functional loss of an extremity with major consequences in a patient´s private and professional life.
Surgeons have tried to tackle chronic neuropathic pain with a multitude of interventions, in-cluding neurolysis, neuroma excision/reconstruction, neurectomy, burying affected nerves in muscle or bone, nerve caps, and others18. However, none of these techniques is consistently associated with permanent pain control. In recent years, novel surgical strategies such as targeted muscle reinnervation (TMR) and relocation nerve grafts have been proposed to ad-dress painful neuropathic pain. Both techniques provide the regrowing axons a place to go and something to do far from the painful neuroma site19. TMR consists of the coaptation of severed peripheral nerves to a newly divided nearby motor nerve19
In contrast, a relocation nerve graft is a long PNA rerouting nerve fibres from painful stumps out of the zone of concern8. In our experience, both methods are promising to address debilitating chronic neuropathic pain and should be incorporated in the peripheral nerve surgeon´s armamentarium.
The surgical treatment of PNI and chronic neuropathic pain is a challenging and quickly evolving field. In order to develop upto-date treatment algorithms, peripheral nerve surgeons should master multiple technical and tactical skills. These include the thoughtfully evaluated use of PNA, peripheral nerve transfers and the implementation of the most recent strategies to treat painful neuromas.
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Spatially restricted tumour-associated and host-associated immune drivers correlate with the recurrence sites of pancreatic cancer
Karamitopoulou E, Wenning AS, Acharjee A, Zlobec I, Aeschbacher
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Gut. 2023 Aug.
Early Postoperative Serum Phosphate Drop Predicts Sufficient Hypertrophy after Liver Surgery
Kambakamba P, Schneider MA, Linecker M, Kirimiker EO, Moeckli
B, Graf R, Reiner CS, Nguyen-Kim TDL, Kologlu M, Karayalcin K, Clavien PA, Balci D, Petrowsky H.
Ann Surg. 2023 Jul
Contemporary artery-first approaches in pancreatoduodenectomy
Müller PC, Müller BP, Hackert T.
Br J Surg. 2023 Jun
Short-term Outcomes of Robotic Versus Open Pancreatoduodenectomy - Propensity Score-matched Analysis
Nickel F, Wise P, Müller PC, Kuemmerli C, Cizmic A, Salg G, Steinle V, Niessen A, Mayer P, Mehrabi A, Loos M, Müller-Stich BP, Kulu Y, Büchler MW, Hackert T.
Ann Surg. 2023 Jul
Novel Benchmark Values for Open Major Anatomic Liver Resection in Non-Cirrhotic Patients. A Multicentric Study of 44 International Expert Centers
Sousa Da Silva RX, Breuer E, Moeckli B, Toso C, De Oliveira M, […], Petrowsky H, Clavien PA.
Ann Surg. 2023 Jul 19.
Which non-infection related risk factors are associated with impaired proximal femur fracture healing in patients under the age of 70 years?
Halvachizadeh S, Martin DP, Pfeifer R, Jukema GN, Gueorguiev B, Pape HC, Berk T.
BMC Musculoskelet Disord. 2023 May
Auflösung auf S. 23
Case Description:
A 76-year-old patient with cerebral palsy who has experienced sporadic intermittent painless scleral and cutaneous jaundice is referred to surgery consultation for evaluation of cholecystectomy for cholecystolithiasis. As a young man the military service was interrupted because of jaundice. Injection drug use, alcohol drinking, or infectious infections are not known to have occurred. There are no other secondary diagnoses relevant to this case. The clinical examination is unremarkable. Laboratory values show an isolated bilirubinemia (total bilirubin 91 µmol/l, direct bilirubin 33 µmol/l). The rest of the hematologic findings are within normal limits. A prior abdominal ultrasound shows cholecystolithiasis with a hydroptic gallbladder. Computertomography reveals no pancreatic mass. An MRCP (magnetic resonance cholangiopancreatography) could not be performed due to cerebral palsy. Therefore, another EUS (Endoscopic ultrasound) was performed immediately before starting with the laparoscopy to have a bimodal exclusion of pancreatic tumors. No familiarity for pancreatic tumors.
Intraoperatively a smooth liver with normal consistency and morphology but with a grossly black colour was revealed (see figure 1 and 2).
What is the possible diagnosis?
1. Hemochromatosis
2. Dubin-Johnson-Syndrom
3. Biliary cirrhosis
4. Rotor Syndrom
5. Crigler-Najjar Syndrome
Sima Ulugöl, Assistenzärztin, KSW, sima.ulugoel@ksw.ch
Dr. med. Folco Solimene, Oberarzt, KSW, folco.solimene@ksw.ch
No signs of check-list fatigue - introducing the StOP? intra-operative briefing enhances the quality of an established pre-operative briefing in a pre-post intervention study
Timm-Holzer E, Tschan F, Keller S, Semmer NK, Zimmermann J, Huber SA, Hübner M, Candinas D, Demartines N, Weber M, Beldi G. Front Psychol. 2023 Jun
Predictors for surgical site infection in patients undergoing therapeutic or prophylactic intra-abdominal onlay mesh (IPOM) implantation in clean and contaminated surgical fields
Jakob MO, Brüggemann A, Moser N, Candinas D, Beldi G, Haltmeier T. Surg Endosc. 2023 Sep
Efficacy and Safety of Rivaroxaban for Postoperative Thromboprophylaxis in Patients After Bariatric Surgery: A Randomized Clinical Trial
Kröll D, Nett PC, Rommers N, Borbély Y, Deichsel F, Nocito A, Zehetner J, Kessler U, Fringeli Y, Alberio L, Candinas D, Stirnimann G. JAMA Netw Open. 2023 May
Characteristics of emergency general surgery services in Switzerland: a nationwide survey
Quaile O, Perrodin SF, Trippel A, Schnüriger B; “SwissACS”.
Eur J Trauma Emerg Surg. 2023 Jul
Technical skill assessment in minimally invasive surgery using artificial intelligence: a systematic review
Pedrett R, Mascagni P, Beldi G, Padoy N, Lavanchy JL. Surg Endosc. 2023 Aug
Resection margin status at the portomesenteric axis may not determine oncologic outcome after pancreaticoduodenectomy for lymph node-positive pancreatic ductal adenocarcinoma
Katou S, Wenning AS, Aeschbacher P, Morgul H, Becker F, Pascher A, Gloor B, Strücker B, Andreou A. Surgery. 2023 Jul
Intercellular contacts affect secretion and biosynthesis of pancreatic islet cells
Cottet-Dumoulin D, Perrier Q, Lavallard V, Matthey-Doret D, Fonseca LM, Bignard J, Hanna R, Parnaud G, Lebreton F, Bellofatto K, Berishvili E, Berney T, Bosco D. J Endocrinol. 2023 Jul
Complete mesocolic excision for right hemicolectomy: an updated systematic review and meta-analysis
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Benchmarking outcomes for distal pancreatectomy: critical evaluation of four multicenter studies
Müller PC, Toti JMA, Guidetti C, Kuemmerli C, Bolli M, Billeter AT, Müller BP.
Langenbecks Arch Surg. 2023 Jun
Identification of newly synthetized proteins by mass spectrometry to understand palmitate-induced early cellular changes in pancreatic islets
Cottet-Dumoulin D, Fonseca LM, Bignard J, Hanna R, Parnaud G, Lebreton F, Bellofatto K, Berishvili E, Berney T, Bosco D.
Am J Physiol Endocrinol Metab. 2023 Jul
Vitamin C as a Potential Prophylactic Measure Against Frozen Shoulder in an In Vivo Shoulder Contracture Animal Model
Feusi O, Fleischmann T, Waschkies C, Pape HC, Werner CML, Tiziani S.
Am J Sports Med. 2023 Jul
Substitutional semi-rigid osteosynthesis technique for treatment of unstable pubic symphysis injuries: a biomechanical study
Berk T, Zderic I, Varga P, Schwarzenberg P, Berk K, Grüneweller N, Pastor T, Halvachizadeh S, Richards G, Gueorguiev B, Pape HC.
Eur J Trauma Emerg Surg. 2023 Aug
Antegrade Posterior Column Acetabulum Fracture Screw Fixation via Posterior Approach: A Biomechanical Comparative Study
Berk T, Zderic I, Schwarzenberg P, Drenchev L, Skulev HK, Pfeifer R, Pastor T, Richards G, Gueorguiev B, Pape HC.
Medicina (Kaunas). 2023 Jun
Standard practice in the treatment of unstable pelvic ring injuries: an international survey
Klingebiel FK, Hasegawa M, Parry J, Balogh ZJ, Sen RK, Kalbas Y, Teuben M, Halvachizadeh S, Pape HC, Pfeifer R; SICOT Trauma Research Group.
Int Orthop. 2023 Sep
Implementation of a novel nursing assessment tool in geriatric trauma patients with proximal femur fractures
Berk T, Thalmann M, Jensen KO, Schwarzenberg P, Jukema GN, Pape HC, Halvachizadeh S.
PLoS One. 2023 Jun
Cerclage augmentation of S1-S2 transsacral screw fixation in osteoporotic posterior pelvis ring injuries: A biomechanical feasibility study
Berk T, Zderic I, Schwarzenberg P, Halvachizadeh S, Teuben M, Richards G, Gueorguiev B, Pape HC.
J Orthop Res. 2023 May
The correct answer is: Dubin-Johnson-Syndrom (DJS)
The typical picture of a black liver in Dubin-Johnson-Syndrome is seen in the laparoscopy images. DJS is a rare autosomal recessive liver disease presenting with mixed conjugated and unconjugated isolated bilirubinemia due to defective bilirubin excretion caused by a defect of MRP2 gene1, 2 (see table 1). Liver biopsies show extensive, partially pericenter accentuated deposition of dark brownish granular pigment and confirm the suspected diagnosis histologically.3 Further therapeutic measures do not need to be initiated, and there is no increased risk of fibrosis or cirrhosis3, 4
Référence
Gilbert-Meulengracht Crigler-Najjar
Mechanism Defective conjugation activity
Defective glucuronidation
Dubin-JohnsonSyndrome Rotor Syndrome
Biliary transport deficiency Defective hepatic storage of conjugated bilirubin
Level and type of Bilirubinemia
Fluctuating, unconjugated
Permanent, unconjugated
Fluctuating, unconjugated = conjugated
Fluctuating conjugated > unconjugated
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Z: Humanes Fibrinogen, humanes Thrombin. I: Unterstützende Behandlung in der Chirurgie zur Verbesserung der Hämostase, zur Förderung der Gewebeversiegelung und zur Nahtsicherung in der Gefässchirurgie, wenn Standardtechniken insuffizient sind. D: Die Anzahl der zu verwendenden TachoSil®-Matrices sollte sich stets nach der zugrunde liegenden klinischen Situation des Patienten richten. Die Anzahl der zu verwendenden TachoSil®-Matrices hängt von der Grösse der Wundfläche ab. K: Darf nicht intravaskulär angewendet werden. Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung. V: Nur zum Auftragen auf die Wunde. Das Auftreten von allergischen Reaktionen ist möglich. Bei Auftreten von Symptomen allergischer Reaktionen muss die Anwendung sofort abgesetzt werden. Im Falle eines Schocks, sind die gängigen medizinischen Massnahmen der Schockbehandlung durchzuführen. IA: Es wurden keine formalen Interaktionsstudien durchgeführt. Die Matrix kann durch alkohol-, jod- oder schwermetallhaltige Lösungen (z. B. antiseptische Lösungen) denaturiert werden. SS/St: Anwendung bei Schwangeren und Stillenden nur bei strenger Indikationsstellung. UAW: Hypersensitivität oder allergische Reaktionen. Bei versehentlicher intravaskulärer Anwendung kann es zu thromboembolischen Komplikationen kommen. Antikörper gegen Komponenten von Fibrinkleberprodukten können in seltenen
x 4,8 cm; 1 Matrix zu 3,0 cm x 2,5 cm; 5 Matrices zu je 3,0 cm x 2,5 cm; 1 vorgerollte Matrix zu 4,8 cm x 4,8 cm.
Abgabekategorie: B. Zulassungsinhaberin: Corza Medical GmbH, Dreikönigstrasse 31a, 8002 Zürich, Schweiz. Stand der Information: November 2016 Ausführliche Informationen: Fachinformation TachoSil®, www.swissmedicinfo.ch.
TachoSil® C: Fibrinogène humain, thrombine humaine. I: Traitement adjuvant en chirurgie pour améliorer l’hémostase, favoriser la fermeture tissulaire et pour renforcer les sutures en chirurgie vasculaire, quand les techniques conventionnelles sont insuffisantes. P: Le nombre de matrices TachoSil® à appliquer doit toujours être adapté au besoin clinique sous-jacent du patient. Le nombre de matrices TachoSil® à appliquer dépend de la taille de la surface lésée. CI: Ne doit pas être utilisé en intravasculaire. Hypersensibilité aux principes actifs ou à l’un des excipients selon la composition. P: Voie épilésionnelle uniquement. La survenue de réactions allergiques est possible. Si des signes de réaction allergique apparaissent, l’administration doit être interrompue immédiatement. En cas de choc, les traitements médicaux habituels seront appliqués. IA: Aucune étude formelle d’interaction n’a été réalisée. La matrice peut être dénaturée par l’exposition à des solutions contenant de l’alcool, de l’iode ou des métaux lourds (p.ex. solutions antiseptiques). GR/ALL: Administrer aux femmes enceintes ou qui allaitent uniquement qu’en cas d’indication stricte. EI: Hypersensibilité ou des réactions allergiques. Des complications thromboemboliques peuvent survenir lors d’une application intravasculaire involontaire. Des anticorps dirigés contre des composants de colles de fibrine