SFR. 5.–
AB 18 JAHREN
NUMMER 6 ı MÄRZ 2003 ı CLUB CULTURE AND LIFESTYLE
DUBLIN ALLES ÜBER DIE CLUB-SZENE IN DER IRISCHEN HAUPTSTADT
FISCHERSPOONER ı «Wir machen Showbiz – nicht mehr und nicht weniger.» INTERNATIONAL PONY ı Nur Bullshit im Sinn CDs ı Maxis ı DVDs ı Authors ı New Talent
inhalt SFR. 5.–
AB 18 JAHREN
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NUMMER 6 ı MÄRZ 2003 ı CLUB CULTURE AND LIFESTYLE
DUBLIN
ALLES ÜBER DIE CLUB-SZENE IN DER IRISCHEN HAUPTSTADT
FISCHERSPOONER ı «Wir machen Showbiz – nicht mehr und nicht weniger.» INTERNATIONAL PONY ı Nur Bullshit im Sinn CDs ı Maxis ı DVDs ı Authors ı New Talent
Front ı Maria Welsh (23) aus Finglas in Nord-Dublin. Die Versicherungsangestellte, die auf D’n’B steht, wurde fotografiert von Goran Potkonjak. Der 34-jährige Goran Potkonjak ist halb Kroate, halb Serbe. In seiner Heimat Ex-Jugoslawien studierte er Geologie. 1991 verliess er das Land, reiste durch ganz Europa, lebte zeitweise auch in Irland und hat seinen Wohnsitz seit sechs Jahren in der Schweiz. Zur Zeit arbeitet er an diversen Bildprojekten, die sich um seine Heimat drehen.
Der weltberühmte Club Pacha auf Ibiza wird im kommenden Sommer eine Residenz in Winterthur erhalten. Das El Divino (ebenfalls einer der grossen Clubs auf Ibiza) steht seit Monaten in Verhandlung mit einer Zürcher Location. Und Darryl von Däniken, Kopf des Schweizer Ablegers von Ministry of Sound, holt jetzt auch noch den britischen Promotor Miss Moneypennys in die Schweiz. Da drängt sich geradezu eine Frage des Polterers Christoph Blocher auf: «Wollen wir eigentlich unsere Heimat ausverkaufen?» Haben wir plötzlich nicht mehr genug Selbstvertrauen, eigene Dinge aufzu-
bauen und durchzuziehen? Klar, es herrscht allgemeines Katzenjammern und Extrem-Rezession etc. Doch vor zehn Jahren gehörte die Zürcher und mit ihr die Schweizer Partyszene zu den innovativsten und frischesten von ganz Europa. Und heute lassen wir uns von ein paar schreierischen Medienberichten, die den Tod der Clubkultur proklamieren, einschüchtern und holen gleich die grossen Brüder und Schwestern der Partyinseln Ibiza und Grossbritannien zu Hilfe. Nur leider hat das nicht viel mit dem einst hochstilisierten Networking oder gar mit der Globalisierung zu tun, sondern mehr mit Ideen-, Mut- und Lustlosigkeit. Bleibt nur zu hoffen, dass all die anderen, die wirklich selber Clubs und Bars aufgebaut haben, an ihren Konzepten festhalten, das Ding durchziehen und so dem Party-Ausverkauf der Heimat tatkräftig entgegenwirken. Viel Spass mit Musiq – einem Schweizer Produkt. Stephan Heim
IDENTITÄT GEHT VERLOREN
4 ı Your Page Die Reaktionen unserer Leser. Und die Verlosungen: Dieses Mal gibts unter anderem ein Red-Bull-Boarder-Weekend in Österreich zu gewinnen. 6 ı News Die News aus der Welt des Dance und unsere Passkontrolle: DJ Mastra.
8 ı Sweet Life Die Musiq-Lifestyle-Rubrik mit Buch- und Gastrotipp,
22 ı Report: Fischerspooner Fischerspooner-Frontmann Casey Spooner liftet die vermeintlichen Geheimnisse um den Hype des New Yorker Elektropop-Duos.
den heissesten Produkten und dem «Babe des Monats».
26 ı Report: Mandrax 10 ı Authors Kolumnen von Ruth Brüderlin (Facts), Thomas Meyer (Die Federhure) und Stephan Heim (Musiq).
12 ı Partyfolks
Mitte Februar ist die zweite Compilation «Hoobahooba» des Lausanner-DJs Mandrax erschienen. Ein Porträt.
Unsere DVD-, Game- und Gadget-Tipps.
14 ı Homestuff Die Abschlussparty im Rohstofflager in Zürich-Oerlikon.
28 ı Report: International Pony
15 ı Party of the Month
Sie sind derzeit der beste Live-Act auf europäischen Klubbühnen: DJ Koze, Cosmic DJ und Erobique alias International Pony. Am 7. Februar spielten sie in Zürich. Ein Bericht.
Musiq präsentierte die erste Folge der «History of House»-Serie im Zürcher Club Q.
30 ı New Talent 32 ı Maxis Die besten Scheiben des Monats. Von DJs für DJs.
34 ı CD-Reviews 16 ı Report: Dublin – die lebhafte Club-Szene in der irischen Hauptstadt Alles über das Club- und Nachtleben in Dublin – ein ausführlicher Szene-Guide.
36 ı Technics 38 ı Musiq Dates Die wichtigsten Club-Events und Dance-Nights im März.
46 ı Impressum – Musiq Mirror «Sie sind die visuellen DJs an Dancemusic-Events» – die Musiq-Presseschau.
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your page
REAKTIONEN Die Meinung unserer Leser Ein genialer Abend
Ideale Werbeplattform
Hallo Musiq-Team ı Betrifft den Leserbrief von Mattias Weber «Urban Experience @ Club Q» im Musiq Nr. 5, Februar 2003. Ich glaube, Mattias Weber hatte vor lauter Ärger über John Digweeds Absenz an der «Urban Experience» weder Augen noch Ohren offen. Also ich habe am Eingang und an der Kasse des Club Q verschiedene Hinweise gesehen, dass John Digweed «infolge Krankheit» nicht kommt. Hätte man noch etwas weiter gelesen, hätte man bemerkt, dass dafür unter anderem Tom Novy und Barbara Tucker als Ersatz eingesprungen waren. Vielleicht nicht ganz ein ebenbürtiger Ersatz, aber das sei jedem selbst überlassen. Was aber die Jungs von X-Press 2 mit ihrem Set geleistet haben, war einsame Spitzenklasse und alleine schon den Eintritt wert! Ein Lob gebührt neben den Veranstaltern auch den Clubbern, die wahrlich für eine Wahnsinns-Stimmung gesorgt haben an diesem Abend und ich mich irgendwie nicht in der Schweiz gefühlt habe. Und der Doughnut, welchen die Besucher am Ausgang erhalten haben, war dann wohl noch der Höhepunkt an diesem Abend («schmatz», «mampf»). Alles in allem ein genialer Abend, Club Q sei Dank. Ach ja und apropos John Digweed: der kommt ja nun doch am 12. April (Musiq Nr. 5, Februar 2003, Seite 7) ins Q und wir alle freuen uns drauf. Liebe Musiq-Redaktion: Macht weiter so – ich freue mich auf jede Ausgabe.
Liebe Mitarbeitende der Redaktion Musiq ı Ich bin froh, dass Stephan (so wie er im Editorial schreibt) nicht so arrogant ist und denkt, das Musiq sei perfekt. Das Layout vorher war schlicht und einfach leserunfreundlich. Anders gesagt: es hat einem nicht eingeladen, einen Artikel aus dem redaktionellen Teil zu lesen. Heute bekomme ich die Februarausgabe in die Hand und jetzt möchte ich ein Kompliment für das neue Layout machen. Ich habe das Heft zu 80 Prozent gelesen und das neue «Outfit» ist wirklich super. Und dass der Leser noch die Chance hat, etwas zu gewinnen, macht das Ganze natürlich noch besser... Viel Erfolg weiterhin. P.S. Ich finde diese Zeitung ist geradezu ideal als Werbeplattform. Also, liebe Werbeagenturen, überzeugt eure Kunden und – rein mit der Werbung. Sie wirkt!
Freundliche Grüsse Manuel «Lele» Wälti, Kölliken (www.groovenite.co.uk)
Dank Musiq im Val Sinestra Liebes Musiq ı Bisher glaubte ich, immer nur die anderen Leute würden beim Wettbewerb gewinnen. Plötzlich war aber alles anders. Dank Musiq verbrachten mein Freund und ich vier unvergessliche Tage im Val Sinestra im prächtig verschneiten Unterengadin. Musikalisch wurden wir von den DJs Muri, Lars, Cem, Joe Anthony und vielen mehr verwöhnt – ob mit Chillout zum Essen, Dub zum Loungen oder mit housigen Party im Schnee: Die RadioBeats nach Mitternacht in der IG-Bar. So wie die macher Barbara und Rolf aus Bern. Musik zur Location passte, so easy waren die Gäste im Val Sinestra. Partyleute aus der ganzen Schweiz gesellten sich in einer äusserst lockeren Athmosphäre zusammen, diskutierten und feierten bis in die frühen Morgenstunden. Nach einem mühsamen Aufstehen gings dann ab aufs Snowboard durch die tief verschneiten Hänge von Scuol oder gleich wieder direkt zum Chillen in den Soundgarden auf der Alp. Klar: Im Sommer Ibiza – im Winter Val Sinestra! Herzlichen Dank nochmals und hey: wir kommen wieder!
Gabriella Widmer, Oetwil am See
Big Respect Hallo Musiq-Team ı Zuerst mal «Big Respect»! Das neue Outfit ist euch voll gelungen, obwohl ich es schon vorher gut fand. Nun zur Verlosung: ich kann mich für keinen Preis entscheiden. Da ich selber DJ bin, könnte ich den Steinberg Synthesizer gut zu Hause gebrauchen, doch ich bin auch jedes Wochenende im Club Q. Daher könnte ich auch die Silber-Member-Card gut gebrauchen! Die CD von Nukem habe ich schon vorbestellt, doch wenn ihr sie mir schenken würdet, würde ich auch nicht nein sagen. Also: Wenn ich gewinnen würde, könnt ihr entscheiden, welchen Preis ihr mir schenkt. Macht weiter so! Gruss Samy
Schreibt doch lockerer! Hi! ı Erstmal ein Lob an euer Mag! Geile Themen, interessante Interviews und coole Bilder! Auch die Typografie ist beinahe perfekt (was nicht immer so ist bei Gratis-Heftli...). Die Texte könnten meiner Meinung nach noch ein bisschen lockerer geschrieben sein (wie eure Kolumnen oder à la Forecast). Für die letzte Ausgabe wart ihr in Bern im «Tonis – the Club». Wenns euch dort gefallen hat, mein Tipp: besucht mal die Via Felsenau, die einzige «Insider»-Techno-Adresse in Bern. Dort stimmt für mich die Atmosphäre – nicht im Tonis... Also: weiter so und es schöns Tägli! Greetz, Lukas Süess, Burgdorf
Lob, Schimpfe, Anregungen und Kritik per Brief oder Paket an Focus Publishing AG ı Redaktion Musiq, «Your Page» ı Förrlibuckstr. 151 8005 Zürich. Oder via E-Mail an leserbriefe@musiq.ch
Laute Grüsse aus Bern Barbara Eggimann und Rolf Blaser
VERLOSUNGEN Heisse Dinge zu gewinnen 1 x 3 CDs des Dubliner-Techno-Labels «D1» Direkt aus Dublin: Drei limitierte CDs des Techno-Labels «D1»: «8 Years of D1 Recordings – mixed by Active Service Unit», der «Mark Broom Mix» mit Tracks von Claude Young, Jay Denhem, Surgeon etc. sowie die CD «Passing Through» von Visitor. Für Techno-Feinschmecker.
Red Bull Banked Masters Weekend für 2 Personen Vom 28. bis zum 30. März findet im Kleinwalsertal in Oesterreich das siebte Red Bull Banked Masters statt. Bei diesem Rennen wird den Anfängen des Snowboardens gehuldigt – es werden ausschliesslich Steilwandkurven gefahren. Musiq verlost exklusiv ein Weekend für zwei Personen inklusive zwei Übernachtungen im Doppelzimmer mit Frühstück, je einer Zweitageskarte, zwei Startplätzen am Rennen, Partytickets und Reise im Musiq-Bus. Übrigens: Mit dabei sind an diesem Wochenende neben Stars wie Ueli Kestenholz und Sol Bonderer auch Teile der Musiq-Redaktion.
1 Vestax Handy Trax Ganz klar die schickste Erfindung im Technik-Bereich im Jahr 2003: Der Vestax Handy Trax – ein portabler Plattenspieler, der sich mit 33 1/3, 45 und 78 Umdrehungen pro Minute spielen lässt. Dazu kann der Vestax Handy Trax auch mit Batterien betrieben werden und der Lautstärkeregler ist gar als Fader ausgelegt. Also: E-Mail schreiben und mit ein bisschen Glück diese Neuheit im Wert von Fr. 299.– gewinnen!
Musiq verlost: Weekends, CDs, Plattenspieler und vieles mehr. Einfach eine E-Mail mit dem gewünschten Gewinn an win@musiq.ch senden. Name, Adresse und Telefonnummer nicht vergessen. Teilnahmeschluss: Montag, 24. März 2003.
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news Ninja Tune produzierte Anti-KriegsTracks
Loveparade Berlin vor dem Aus? BERLIN – Bereits zum 15. Mal soll am kommenden 12. Juli in Berlin die Loveparade stattfinden. Doch jetzt sieht es für den Techno-Grossanlass ziemlich schwarz aus. So sei die Finanzierung der Parade überhaupt nicht gesichert, wie Fabian Lenz, Geschäftsführer der Loveparade GmbH, Mitte Februar bekannt gab. Allerdings liegt die finanzielle Misere nicht nur am schwindenden Interesse der Sponsoren, sondern vor allem auch am Status des Anlasses. Denn erstmals wird die Loveparade nicht mehr als politische Demonstration akzeptiert, was für die Organisatoren bedeutet, die Abfallkosten von rund 2,25 Mio Franken selbst tragen zu müssen. Immerhin gibts Unterstützung aus der Politik: «Wir wollen, dass die Parade hier bleibt», sagte der Berliner Senatssprecher Michael Donnermeyer. Dazu betonte er aber, dass der Senat die Loveparade nicht finanziell unterstützen könne, immerhin aber seine guten Kontakte nutzen werde. Der Entscheid, ob die Party doch noch stattfindet, fällt in den zweiten März-Hälfte.
LONDON – Einmal mehr betätigt sich das britische KultLabel Ninja Tune in Sachen Politik. Denn im Angesicht des drohenden Irak-Krieges haben die Ninja-Tune-Verantwortlichen zusammen mit dem amerikanischen Slam-PoetryRapper Saul Williams die Kampfrede «Not in our Name» aufgenommen. Dazu wurde die Rede von Künstlern wie DJ Spooky, Coldcut und DJ Goo bearbeitet und in tanzbare Tracks verwandelt. Diese stehen auf der Homepage des Labels (www.ninjatune.net/downloads) zum kostenlosen Download zur Verfügung und werden am 24. März als Tonträger veröffentlicht.
Mit Musiq und dem Club Q an die Snow Parade ZÜRICH – Am 15. März findet in der Lenzerheide die Snow Parade statt. Acht Pistenfahrzeuge werden in Snow Mobiles verwandelt, 130 DJs legen auf den Ratraks und auf neun verschiedenen Bühnen im Skigebiet auf. Musiq und der Club Q präsentieren einen exklusiven 24-Stunden-Trip an die Parade: Los gehts am Samstagmorgen um 7.45 Uhr vor dem Club Q in Zürich. Dann bringen einem Luxuscars in die Berge, wo die Parade steigt. Abends dann der Transfer an die Goliath in Bonaduz, wo auf dem Q-Floor DJs wie Gogo, Tito la Rocka, Mas Ricardo, X-Rhythm, Boost und Manon für progressiven House sorgen. Um fünf Uhr morgens ist die Rückfahrt nach Zürich, wo der Event an der Breakfast-Club-Afterhour im Club Q abgerundet wird. Kosten inklusive allen Transfers und Eintritten: 119 Franken. Tickets bei Ticketcorner unter Tel . 0848 800 800.
Passkontrolle Diesen Monat erwischt: Stephan Willenegger alias DJ Mastra Text ı Claudia Schneider DJ Mastra lässt die Dinge auf sich zukommen. Er hat seinen Job aufgegeben und pendelt derzeit zwischen Bern und Berlin, wo er im legendären Tresor öfters aufgelegt hat. Eigentlich wollte der 24-Jährige bald die Tontechnikerschule machen. «Aber jetzt bin ich unschlüssig», erklärt Mastra. Denn seit einiger Zeit lernt er auch ohne Schule viel über die Studioarbeit – er produziert zusammen mit Marc Hürlimann in dessen Vegawerk, tüftelt aber auch zu Hause am passenden Sound. «Wichtig ist, dass es harmonisch und ein bisschen sexy klingt», sagt Mastra. Sein Stück «Funkasie» wurde auf der Compilation der Berner Partyreihe EC (Electronic Ceremony) veröffentlicht. Musik war für Mastra schon als Kind wichtig. Er spielte mehrere Instrumente, auch in einer Band – bloss war er mit dem Sound nie ganz zufrieden. «Ich begann deshalb, mein eigenes Ding aufzuziehen.» Er legte erst an Goa-Partys auf und spielt nun auch regelmässig in Berner und Zürcher Clubs. Dabei solls aber nicht bleiben: «Ich möchte mal für einige Zeit nach Barcelona oder so.» Praktisch, dass Mastra dann einfach seinen zweiten Pass, einen italienischen EU-Pass, vorweisen kann. .
Radio 105 wir fünf Jahre alt MUTTENZ – Am 17. Februar 1998 ging Radio 105 im Schweizer Kabelnetz auf Sendung. Und mittlerweile hat sich die trendy Station zum meistgehörten Privatradio der ganzen Deutschschweiz von der Zielgruppe der 15 bis 24Jährigen entwickelt. Zum Jubiläum gibts natürlich eine Menge Aktivitäten. So wird Radio 105 noch in diesem Jahr mit einem zweiten 105-Programm, das sich an Leute zwischen 20 und 30 Jahren wendet, aufs Kabel gehen. Soundlinie gemäss 105-Boss Giuseppe Scaglione: «Ein intelligentes, zeitgemässes Pop-Programm». Dazu wird Radio 105 das ganze Jahr über diverse Jubiläumspartys veranstalten. Und das Wichtigste: 105 wird weiterhin darum kämpfen, endlich über UKW senden zu dürfen. Nicht zuletzt dank Scagliones ungebrochenem Kampfgeist hat sich die etwas träge Schweizer Kommunikationsbehörde BAKOM endlich dazu durchringen können, zumindest im Grossraum Zürich eine UKW-Frequenz für ein Jugendradio auszuschreiben. Übrigens: Freie Frequenzen für neue und junge Radios gäbe es in der Schweiz ja genug... Mehr Infos auf www.105.ch
news
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DJ Rebekah kommt in die Schweiz ZÜRICH – Die Britin Rebekah ist 21 Jahre alt, stammt aus Birmingham, ist DJ – und Model. Von den Lesern der Boulevard-Zeitung «The Sun» wurde sie zum Millennium Girl gewählt und im Playboy-Magazin gabs ein Poster von ihr. Doch auch als DJane macht Rebekah – die sich früher DJ Beckie La Femme nannte – von sich reden. So spielte sie für grosse britische Promotors wie Ministry of Sound, Godskitchen, Sundissential und jetzt für Miss Moneypennys. Und diesen Frühling kommt die Schönheit zum Auflegen in die Schweiz . Denn Darryl von Däniken – der Kopf von Ministry of Sound Switzerland – konnte den Promotor Miss Moneypennys aus Birmingham für einige Gigs in unserem Land begeistern – mit Rebekah als Headliner. Apropos Ministry of Sound: Der Aargauer JungDJ-Star Le Noir ist der erste Schweizer, der im Londoner MoS-Mutterclub Resident-DJ wird. Herzliche Gratulation. Mehr Infos auf www.ministryofsound.ch
DJ Nukem: Mit Seduction gehts ab BERLIN Eine eher schwache Echo-Verleihung gabs am 15. Februar in Berlin: bester deutscher Danceact wurden die Pseudo-Raver Scooter und den Titel PARIS Die Jungs vom französischen des Besten Internationalen Danceacts Top-Act Air («Moon Safari») wagen ein heimsten sich Mad House mit «Like A Experiment in Richtung Literatur. So Prayer» ein. wird auf der neuen CD – erscheint im ersten Halbjahr 2003 – der zeitgenössi- ZÜRICH Die Neueröffnung des Clubs Rohstofflager findet am Samstag, 1. sche italienische Schriftsteller AlesMärz im ehemaligen Milchpulverlager sandro Baricco diverse Texte zum auf dem Areal der früheren Toni MolkeSound von Air lesen. BERLIN Das deutsche A6-Partymagazin rei statt. www.rohstofflager.ch LONDON Ehre für Jason Swinscoe und «Flyer» ist Anfang Februar nach acht seine Band Cinematic Orchestra: Jahren eingegangen. «Flyer» wurde Star-DJ Gilles Peterson hat das Cinemawie der «Partysan» 1994 gegründet, tic-Album «Everyday» zum «Album erschien in allen grossen deutschen of the Year 2002» gekürt. Städten sowie in New York, San FranZÜRICH Am Wochenende vom Donnerscisco, Los Angeles und Tokyo. Schuld tag, 27. bis zum Sonntag, 30. März feiert am plötzlichen Ende sei der Zudie Labor-Bar in Zürich ihren ersten sammenbruch des deutschen Anzeigenmarktes, wie «Flyer»-Gründer Marc Geburtstag. Mit dabei sind an diesem Monster-Weekend unter vielen Wohlrabe (30) sagte. anderen die DJs René S., Rolf Imhof, LONDON Lange Zeit wars still um die britische Techno-Band The Prodigy. Jetzt Mike Levan, Gallo, Angel O. und Wollana. Infos unter www.laborbar.ch sind die Jungs wieder am Start: An der Winter Music Conference (WMC) ZÜRICH Schneller Abgang: Bruno Esposito – charismatischer Barchef vom 18. bis zum 22. März in der Drinxbar – musste «seinen» Miami werden sie ihr neues Album «Always Outnumbered – Never Outgun- Laden Anfang Februar aus unbekannten nedsoll» vorstellen. Erscheinen wird die Gründen verlassen. Seither ist er spurlos verschwunden. Scheibe dann aber erst im Sommer.
Dance-Telegramm
ZÜRICH – «Seduction» heisst die erste Mix-CD des Schweizer Top-DJs Nukem, die am 17. Februar erschienen ist (DJ Beat/MV). Und mit der Platte macht der gebürtige Italiener einmal mehr klar, dass er in den nächsten zwölf Monaten in die Gilde der zehn besten DJs weltweit aufsteigen wird. Denn auf «Seduction» lässt er die Beats wie ein Zauberer rollen, reichert seine eigenen Tracks wie «Secrets», «Crash» (Nukems aktueller ProgChart-Breaker) und «Music Play» mit vielen weiteren Prog-Perlen an (etwa Marco Castellis «Southamerica» oder Cuba 2’s «House Muzak») und webt so den perfekten Tribal-Tech-House-Teppich. «Mein Sound ist sexy, groovy, nicht zu hart, nicht zu soft – und immer innovativ», sagt er. Diese Meinung teilen auch Superstars wie Danny Tenaglia, Deep Dish, Sasha oder gar Carl Cox – sie alle bauen Nukems Tracks in ihre Sets ein oder spielen mit ihm in einem Top-Club in Tokyo, Mexico, Dänemark oder Finnland. Ganz klar: Nukem hat die Schweizer DJ-Elite schon längst hinter sich gelassen und ist in horrendem Tempo auf dem Weg nach ganz oben. Übrigens: Im nächsten Musiq (April 2003) gibts ein grosses Feature mit dem neuen Schweizer DJ-Star.
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sweet life Microsizers ı Wilde Autorennen im Büroflur
STYLE OF THE MONTH Size does matter!
Maximaler Spass bei minimaler Grösse? Die ausklingende Wintergrippe macht einem neuen, äusserst ansteckenden Fieber Platz: R/C Microsizers (Micro Cars) lassen diesen Frühling das Kind im Manne jauchzen – mit den ferngesteuerten Miniflitzern ist maximaler Spielspass garantiert. Als im Mai 1999 das Game «Micro Machines» für den Nintendo 64 auf den Markt kam, konnte man nur davon träumen, einmal im realen Leben halsbrecherische Verfolgunsjagden auf dem eigenen Frühstückstisch oder im Büroflur zu veranstalten. Was schliesslich vergangenen Herbst in den USA für Furore sorgte, hat nun den Weg über den grossen Teich geschafft. Nach nur 45 Sekunden Ladezeit steht dem 5-minütigen Race gegen Bürokollegen nichts mehr im Wege. Dass es sich nicht um Kinderkram handelt, beweisen die 16 verschiedenen detailgetreuen Typen mit ihrem reichhaltigen Zubehör-Sortiment: Getriebe, Reifen, Federungen, Motoren und vieles mehr. pes «Microsizers» Basic-Set, rund 45 Franken, ab Ende März im Spielwarenhandel erhältlich, www.microsizers.ch
BOOKS
LAST CALL
Bücher, die man gelesen haben muss
Coral Model Contest 2003
Ein Paar Ohren zum Neubeginn Haruki Murakami ı «Wilde Schafsjagd», 305 Seiten, Fr. 17.80, Suhrkamp, ISBN 3518-39238-7 ROMAN – Der Protagonist, ein 30jähriger, namensloser Mitinhaber einer Übersetzungs- und Werbeagentur in Tokyo, treibt im trägen Fluss des Alltags dahin. Soeben von seiner Frau geschieden, lässt er sich von einem Werbefoto verzaubern, das eine Nahaufnahme von einem Frauenohr zeigt. Der kettenrauchende Antiheld kann sich von der magischen Anziehung des Bildes nicht mehr lösen und lädt die «Trägerin» dieser Ohren zum Essen ein. Das Rendezvous steht am Anfang eines kompletten Umbruchs seines zuvor langweiligen Lebens. Ein von ihm veröffentlichtes simples Werbebild einer Berglandschaft mit einer friedlich grasenden Schafherde im Vordergrund ruft darüber hinaus den mächtigsten Mann Japans auf den Plan. Der Protagonist ist plötzlich Teil einer abenteuerlichen, mysteriösen Geschichte, bei der zu Beginn nur eines klar ist: Es hat mit dem Schaf zu tun. Der japanische Bestseller-Autor Haruki Murakami (54) hat durch seine brillant reduzierte, mit filigraner Ironie gespickten Sprache schon längst eine internationale Fangemeinde hinter sich gescharrt. Eine absolute Pflichtlektüre für alle Freunde des unterschwelligen Science-Fictions und des Absurden. yac
Nachwuchsmodels gesucht Der Coral Model Contest 2003 bietet Girls zwischen 16 und 20 Jahren (Mindestgrösse: 174cm) und Boys im Alter von 18 bis 22 Jahren (Mindestgrösse: 182cm) die Chance, ins Model-Business einzusteigen. Denn am 26. April wählt eine internationale Expertenjury in der Zürcher Toni Molkerei aus 30 Finalisten das Coral Model 2003. Dieses kriegt einen internationalen Agenturvertrag bei Visage. Darüber hinaus werden die ersten zehn Finalisten als Models für die Swiss Fashion Show (23. und 24. Mai, Toni Molkerei, Zürich) engagiert. Wer sich diese Chance nicht entgehen lassen will: Einfach ein Porträt und eine Ganzkörperaufnahmen an Visage Management, Coral Model Contest, Seegartenstr. 2, 8008 Zürich senden und ein frankiertes Antwortcouvert beilegen. Einsendeschluss: 27. März 2003. Coral Model Contest 2003 Samstag, 26. April, 19 Uhr Toni Molkerei, Förrlibuckstr. 109, 8005 Zürich, VVK über Ticketcorner unter Tel. 0848 800 800
sweet life
Babe des Monats März Foto: Nicolas Y. Aebi Styling ı Hair ı Make-up: Rebecca Naterop
ZÜRICH ı «Ich umgebe mich gerne mit Leuten, die auf irgendeine Art und Weise einen Flick weg haben», sagt die 23-jährige Annetta Bezzola. Denn alles andere langweilt die Zürcherin mit Engadiner Wurzeln. An Partys sieht man die Krankenschwester nicht täglich, doch wenn sie unterwegs ist, «gehts mit Leidenschaft und ganzem Herzen voll ab.» Künftig würde sich Annetta jobmässig gerne im künstlerischen Bereich (als Jazz- und House-Sängerin, bei Theater und Film) betätigen und dazu möchte sie unbedingt mal wieder in die Tropen reisen: «In der Natur fühle ich mich am wohlsten, weil ich dort zu den Basics zurückfinden kann.»
Annetta Bezzola
DINNER Zürichs neue Top-Adresse Es lohnt sich wieder, am See zu essen Wer in den letzten Jahren im Zürcher Seerestaurant Sixty One speiste, machte sich dem kulinarischen Masochismus verdächtig. Doch seit Ende Januar heisst der Laden Acqua und Zürich hat wieder ein Restaurant, in dem man sich einfach blicken lassen muss. Text: mmp Foto: Peter Stiefel
Das holde Fräulein Caroline Riester und eine furchtlose Schar ergebener Ritter führten einen kulinarischen Kreuzzug zum See und verscheuchten vorstädtisches Mittelmass aus dem Herzen der Stadt. Die neue alte Burg mit Seeblick heisst bezeichnenderweise Acqua. Wir, das Volk, freuen uns darauf, endlich mal wieder dort hingehen zu können, ohne gleich szenischer Ächtung zu unterliegen. Etwas ernsthafter: Im Acqua wurde am Donnerstag, 30. Januar gebührend Eröffnung gefeiert und wenige Tage später haben wir dort gegessen. Wunderbar gegessen, kann ich vorausschicken. Man kümmerte sich herzlich um uns. Die Weinempfehlung war fundiert und mal abgesehen von einigen Nichtigkeiten blieben keine Fragen offen. Will man wissen, was eine Küchenmannschaft kann, bestellt man sich Rösti, Pommes Frites, Kürbissuppen und dicke Fleischstücke. Mit Ausnahme der Fritten fand sich alles in irgend einer Form auf der Karte wieder. Wir bestellten munter Frischlachs Tartar, Gnocchi an Salbeibutter, Filet Mignon, Kaninchenschlegel und diverse Beilagen. Und mit Ausnahme des etwas langweiligen Hasens und der arg buttrigen Rösti würden wir auch alles wieder mal bestellen. Das Tartar zudem war Weltklasse. Man darf sich ja streiten, ob es gerechtfertigt ist, für eine Pizza Margherita 19, für ihre mit Trüffeln versehene Luxus-Schwester sogar deren 29 Franken zu bezahlen. Auch sonst ist das Angebot nicht gerade eben preiswert. Aber einerseits ist das Acqua nicht einfach eine Pizzeria und andererseits ergibt sich daraus der recht angenehme Effekt, dass einige der ehemaligen Gäste jetzt sicher Zeter und Mordio schreien werden und dann nicht mehr täglich hingehen. Wir wünschen uns viel gutes Essen und der Caroline Riester viel Erfolg. Den wird sie sicher haben, kann man doch getrost sagen, dass sie damals aus dem Latin das gemacht hat, was es vor ihr und nach ihr nie mehr war. Freuen wir uns auf die Zeit im Acqua. Uns wird man dort jedenfalls immer wieder antreffen. Endlich mal wieder im Winter an den See. Grossartig! Musiq-Dinner im März 02 ı Acqua Seerestaurant Mythenquai 61 ı 8002 Zürich ı Tel. 01 201 51 61 Öffnungszeiten: Täglich geöffnet ab 11.30 Uhr Internet: www.acqua.ch E-Mail: benvenuti@acqua.ch
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authors
THOMAS MEYER Prosecco
MEYER, HEIM UND BRÜDERLIN Jeden Monat in Musiq: Drei Autoren, drei Kolumnen. Drei Gründe, auszuflippen.
RUTH BRÜDERLIN Toilette, die Zweite: Fröhliches Kleidertauschen Neulich nachts bin ich mit völlig anderen Kleidern nach Hause gekommen, als ich beim Weggehen trug. Schuld daran ist die Toilette im Zürcher Liquid. Die Damen- und die Herrenabteilung dort ist nämlich nicht korrekt getrennt. Oben hats einen breiten Verbindungs-Schlitz. Da passt einiges durch. Eben. Dabei wollte ich nur schnell auf ein Bier. Aber der Moser hatte im Ausverkauf neue Hosen gekauft. Schöne schwarze mit silbernen Streifen auf der Seite. Und die haben Carmen extrem gut gefallen. Darum sind sie zusammen aufs WC. Tauschen. Mosers Hosen standen ihr ausgezeichnet. Deswegen wollte ich auch mal probieren. Ausserdem gefiel mir Gerrys rotes T-Shirt mit dem gelben Stern. Aber Gerry ist eine Nummer zu gross für mich. Mindestens. Mein schwarzes Langarm-T-Shirt reichte ihm knapp bis zu den Ellbogen. Ausserdem wissen wir seither, dass er Haare auf der Brust hat und eine gut ausgebaute Bauchmuskulatur. Sogar der Moser hat vor Schadenfreude gequietscht. Obwohl er in meinen matt glänzenden Schlangenmuster-Hosen bescheuert aussah. Drum hat er sie dann an Bernie weitergegeben. Extrem verblüfft war ich über den Inhalt von Erics Hosentaschen. Unglaublich, der Mann. Ein ganzes Büro plus das Wichtigste aus Haus und Garten hat er darin verstaut. Und ich habe natürlich alles genüsslich durchsucht. Was an meinem Hintern hängt, untersteht schliesslich meiner Befehlsgewalt. Jedenfalls haben wir gemerkt, dass Tauschen geeignet ist, den persönlichen Horizont massiv zu erweitern. Mit Kleidern auf dem Leib, die unter normalen Umständen nie und nimmer den Weg mit in die Umkleidekabine schaffen würden, eröffnen sich ganz neue Einsichten. Vielleicht lässt sich das ausbauen und Gewinn bringend als Migros-Weiterbildung anbieten. Kurs 236: «Finde dich selber in den Hosen deines Nächsten». Man könnte die Wohnung tauschen, den Arbeitsplatz, den Hund gegen eine Katze, das Toupet gegen ein Gebiss, den Liebsten für ... Stopp. Schlechte Idee. Jedenfalls war ein ständiges Geläuf auf dem WC im Liquid, und irgendwann fand Ernst von der Bar, es sei jetzt auch schon spät und sowieso geschlossen. Jedenfalls war unser Tausch-Grüppchen inzwischen auf gut zehn Personen angewachsen, und es wäre rein physisch nicht möglich gewesen, alle gleichzeitig zwecks Rückversetzung in den Originalzustand ins Klo zu pressen. Ausserdem hatten wir den Überblick über die Besitzverhältnisse verloren. Ich sah nicht sehr elegant aus in den übergrossen grauen Hosen, die ich mit beiden Händen am Bund festhalten musste. Und wem dieses farbige Hemd eigentlich gehört, das mir um die Rippen schlabbert, ist mir heute noch ein Rätsel. Die wahre Herausforderung aber wartete auf den armen Kerl, der zu Hause seiner Freundin die matt glänzende Schlangenhose erklären musste. Die Zürcherin Ruth Brüderlin ı 41 ı ist Journalistin beim Schweizer Nachrichtenmagazin Facts.
«Es muss irgendwie mit Musik zu tun haben», sagte der Heim (siehe unten) zu mir, als ich wissen wollte, wie breit ich denn da wohl gehen dürfe mit meiner Kolumne. Irgendwie mit Musik, das trifft auf fast alles zu, das Geräusche macht. Beispielsweise junge Frauen, die ein bisschen verstört sind und Blech reden. Sehen Sie, ich habe vom Proseccotrinken oft Aufstossen. Dieses führte ich auf den Prosecco zurück. Da wollte ich schon traurig werden, weil ich doch Prosecco so gerne habe. Dann aber wurde mir bewusst: Mir wird nicht vom Prosecco schlecht, sondern von den Sätzen, die ich beim Trinken höre. «Aber seine Freundin hat ihm erlaubt, fremdzugehen!», ist so ein Satz. Eine Bekannte von mir äusserte ihn, und zwar, damit ich endlich begreife, dass die von ihr gerade eingegangene, aber irgendwie nicht so flott funktionierende Romanze durchaus legitim sei. Sofort bekam ich Aufstossen und verfluchte den Prosecco. «Härrp!», machte ich also, und fügte dem noch meine Ansicht bei, dass ich es nicht für ratsam halte, sich näher mit Menschen zu beschäftigen, die untreu sind und dafür auch noch Argumente finden. Die Bekannte guckte, als wäre ich aus dem 17. Jahrhundert. Sie waltete im Weiteren als Advokatin des untreuen Herrn, dessen Untreue ihr ja überhaupt erst den Herrn beschert habe, also nicht von Grund auf schlecht sein könne. Sekundiert wurde die Bekannte daraufhin von einer hübschen Dame von ungefähr zweiundzwanzig Jahren: «Also wenn er in einer Beziehung ist und sie mit mir betrügt, ist das ja nicht mein Problem.» Wieder dieses Aufstossen, das ich unfairerweise erneut dem leckeren Prosecco anlastete. Erst zuhause merkte ich, dass mir vom Elend übel wurde, in dem die zwei Frauen stets knapp am Ersaufen sind, all dies aber dennoch zur stolzen Regatta stilisieren. Zum Glück sind es nicht meine Töchter. Zum Glück ist nicht der Prosecco schuld. Ich muss einfach aufpassen, wo ich ihn trinke. Thomas Meyer ı 29 ı ist Journalist und Autor. Er lebt in Zürich. www.federhure.ch
STEPHAN HEIM Vom DJ zum Fussballer – ein Frauenproblem «Es muss irgendwie mit Musik zu tun haben», sagte ich dem Meyer (siehe oben). Also gehe ich mit gutem Beispiel voran und schreibe über DJs. Und Frauen. Und Fussballer. Wobei wir bei einer wichtigen Frage wären, die mich seit Wochen beschäftigt: Warum nehmen sich Szene-Girls, nachdem sie lange mit einem DJ, einem Barman oder einem Clubbesitzer zusammen waren, plötzlich einen Fussballer zum Freund? Persönlich kenne ich mindest drei solcher Fälle – aber gemäss erster Recherchen im Bekanntenkreis muss die Dunkelziffer um einiges höher liegen. Was also treibt Frauen, die mit einer Kreatur der Nacht zusammen waren, zu Fussballern? Ist es das plötzliche Bedürfnis nach Sicherheit? Weil die Mädchen ewig nur die Nacht sahen, jede Sex- und Drogenorgie mitmachten und dennoch immer auf ihre DJ-, Barmanund Clubjungs aufpassen mussten und jetzt einfach einen Rollenwechsel brauchen? Einen sportlichen Jungen, der für einen renommierten Klub – in dessen Vorstand ältere Herren mit Geld und in Anzügen sitzen – dem Ball nachrennt ? Dazu lassen sich diese ehemaligen Szene-Damen ja auch, gleich nach Beginn der Beziehung mit dem Fussballer, besonders gerne schwängern. Darum ist es vielleicht der Drang, die Afterhour am Sonntagnachmittag mit der VIP-Tribüne des Hardturmstadions auszuwechseln. Und dort samt Baby in der linken und Bratwurst in der rechten Hand die Gewissheit zu haben, jetzt zum wichtigen Teil der GC-Familie zu gehören. Oder ist es schlicht und einfach die Gewohnheit? Schliesslich war der Ex (DJ, Barman oder Clubbesitzer) ja so was wie ein Regional- oder gar National-Promi und dieser Status bleibt beim Greifen eines Fussballers ja meist gewährt. Denn von den Fällen, die ich oben erwähnte, hat sich keine Einzige einen «Tschütteler» aus der Nationalliga B oder noch tiefer geangelt. Nein, die Jungs spielen alle in einem der zwölf NLA-Vereine und garantieren den Girls so finanzielle Sicherheit und Ruhm auf einen Schlag. Aber eben: Frauen sind ja nicht so berechnend und durchtrieben. Und wenn ich ehrlich bin, weiss ich nicht, woran es liegt, das Ex-Szene-Girls besonders gerne zu Fussballern wechseln. Ach übrigens: Ich bin jetzt auch Fussballer – zumindest auf der Playstation2. Denn seit drei Wochen mache ich in meiner Freizeit nichts anderes mehr, als für die Zürcher PS2-Fussball-WM zu üben. Stephan Heim ı 32 ı ist Chefredaktor des Magazins Musiq. Seine Ex-Freundinnen haben nie zu Fussballern gewechselt.
true or false True or False: Monat für Monat veröffentlicht Musiq unglaubliche Geschichten von sechs Schweizer Party- und Szene-VIPs. Drei der Storys stimmen, die andern sind erlogen. Wer die drei wahren Geschichten errät, hat die Chance, Haarschnitte bei MAD zu gewinnen. Fotos: Peter Stiefel ı Stephan Heim
TRUE OR FALSE? HAARSCHNITTE BEI MAD ZU GEWINNEN Haare schneiden beim Zürcher Hairstylisten MAD ı So bist du dabei: Einfach bis spätestens Montag, 24. März 2003 eine E-Mail mit den Nummern der drei wahren Geschichten an true@musiq.ch senden. Achtung: Adresse und Telefonnummer nicht vergessen!
AUFLÖSUNG AUS DER LETZTEN NUMMER True or False. Das sind die drei wahren Geschichten aus der Musiq Februar-Ausgabe: Nr. 1 – «Lars ist auch ein Adolf»; Nr. 4 – «Brunos Vergangenheit»; Nr. 5 – «Didi zerstörte Fotosammlung». Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.
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MIDI ZAUBERT PERFEKT Der Zürcher Entertainer und Komiker Midi Gottet (Trio Eden, Rajiv) ist ein Multitalent des Showbusiness. Der Partygänger und Szenie hat nämlich einst sogar eine Ausbildung zum Zauberkünstler genossen. Und manchmal ist Midi noch heute so gut drauf, dass er Bekannten an Partys entsprechende – und vor allem erstaunliche – Tricks zeigt.
ı2ı GABI IST DAS CHIPS-MODELL NUMMER EINS Das Schweizer Fotomodel Gabriella Noser – in unregelmässigen Abständen auch immer wieder an trendigen Partys in Zürich zu sehen – hat schon etliche Male in TV-Spots für Zweifel-PommesChips geworben. Jetzt ist die Blondine zur Konkurrenz übergelaufen: Seit zwei Wochen ist sie im Pringles-TV-Spot als Chips verschlingender Vamp zu sehen.
ı3ı MONA WOLLTE HOCH HINAUS Die Schweizer TV-Frau und SF-DRS-Berufsteenie Mona Vetsch wollte einst hoch hinaus. So färbte sie sich – wie unser Bild beweist – im Sommer 1997 die Haare knallrot – um ihre Chancen bei der Vergabe der Hauptrolle des Kult-Films «Lola rennt» zu steigern. Doch Mona hatte Pech: «Das ist doch bloss ein Schweizer Landmädchen», liess der deutsche Regisseur Tom Tykwer verlauten – und nahm Franka Potente.
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KARRIERESTART BEI RAVELINE Der rennommierte Schweizer Gesellschafts-Journalist Gion R. Stecher (Tages-Anzeiger, Sonntagsblick, Facts) hat seine Karriere in der elektronischen Musikszene gestartet. Denn 1996 war er der erste Chefredaktor und somit die treibende Feder des Raveline-SwissSplit. Und dank Stechers Durchhaltevermögen existieren die 16 Schweizer Partyseiten im deutschen Raverblättchen auch heute noch.
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HESS: EIN ERFINDERISCHER PAPA Seit einigen Monaten ist Andi Hess – Mit-Gründer und Besitzer des Magazins Forecast – stolzer Vater einer Tochter. Und jetzt hat er dieser einen echten Spiegelkugel-Motor gekauft. Hess: «Den montiere ich an ihrer Zimmerdecke und hänge ihr Mobile dran. Dann muss ich das Ding nicht alle paar Minuten von Hand in Schwung bringen.»
ı6 ı ETIENNE WURDE ERLEUCHTET Vergangenen September in der Nähe von Illanz in einer Burgruine an einer Goa-Party: Der Zürcher Goa-Prophet und Ex-Stadtratskandidat Etienne Rainer versuchte vor rund hundert staunenden Tanzenden in Trance zu gehen, und fernöstliche Götter wie Shiva, Buddha und andere zu rufen. Und siehe da: Plötzlich umhüllte Rauch den Kopf des Zürchers – obwohl weit und breit kein Feuer brannte.
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GAMES IMPOSSIBLE CREATURES System: PC Publisher: Microsoft SIMULATION/STRATEGIE ı In Impossible Creatures darf man ein bisschen Gott spielen und aus ganz normalen Kreaturen unbesiegbare Kampfmaschinen züchten. Egal, ob fliegende Pferde oder bissige Steinböcke mit ultraschnellen Gepardenkörpern – nichts ist hier unmöglich. Insgesamt werden über 30’000 Kombinationsmöglichkeiten geboten, um die Kampfmaschinen der Zukunft zusammenzustellen. Impossible Creatures bietet einen guten Mix aus Action und EchtzeitStrategie und der Spieler hat in 15 Missionen etliche Aufgaben zu lösen. Doch trotz innovativer Grundidee bietet das Game rein spielerisch nicht viel Neues.
UNREAL CHAMPIONSHIP System: X-Box Publisher: Infogrames ACTION ı Mit Unreal Championship beginnt eine neue Ära der Kampfsportgeschichte. Nach dem PCErfolg von Unreal Tournament 2003 dürfen sich nun auch Konsolen-Freaks auf eine Unreal-Umsetzung freuen, die sich voll auf Mehrspielerschlachten konzentriert. Auch wenn das Game nicht ganz mit der PC-Version mithalten kann, wurde durch den Hersteller Digital Extremes aber ein erster wichtiger Schritt in Richtung Online im Bereich der Konsolen gemacht. Schnelle Action, dicke Wummen und fiese Gegner prägen das Spiel. Schade einfach, dass das Gameplay nicht immer ganz flüssig ist und zudem die Online-Unterstützung in der Schweiz noch nicht läuft...
SLY RACOON System: PS2 Publisher: SCEE JUMP’N’RUN ı Sly ist ein liebenswerter Tunichtgut, ausgestattet mit einem ausgeprägten Sinn fürs Stehlen. Aber er stiehlt nur das, was ihm eigentlich zusteht. Denn vor zehn Jahren wurde ihm sein einziges Erbstück – ein Buch namens «Diebius Raccoonus» – geklaut, und nun will er dieses zurück haben. So bietet das Spiel bekannte Jump’n’Run-Elemente, gepaart mit «Metal Gear Solid»-Einlagen, in denen sich der Spieler in Fässer verstecken, Lichtkegeln ausweichen oder Feinde möglichst lautlos umgehen muss. Mit gelungenen Zeichentrickanimationen wird der Spieler in riesigen Levels viele Überraschungen erleben.
MEN IN BLACK II – ALIEN ESCAPE System: Game-Cube Publisher: Infogrames ACTION ı Sie sind wieder da: die unerschrockenen Beschützer der Erde mit den dunklen Sonnenbrillen. J und K entdecken ein riesiges Gefangenen-Raumschiff, das bereits vor Jahrzehnten in die Tiefen des Ozeans gestürzt ist. An Bord waren die gefährlichsten und berüchtigtesten Aliens der ganzen Galaxis, die sich nun auf der Erde verbreiten. Es liegt am Spieler, für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Das Game bietet fünf gross angelegte Spielabschnitte, die erkundet werden müssen. Dabei haben sich die Aliens in düsteren Dockanlagen, im Trubel von Manhattan und sogar in einem Atomkraftwerk verschanzt. Spielerisch wird nicht wirklich viel Abwechslung geboten – zu linear und zu voraussehbar ist das ganze Game geraten.
DVD EIN FISCH NAMENS WANDA
NIGHT OF THE LIVING DEAD – ANNIVERSARY EDITION Vertrieb: Impuls HORROR ı Horrorfans werden George A. Romeros «Night of the Living Dead» wohl in- und auswendig kennen, handelt es sich bei dem Streifen doch um den HorrorKlassiker schlechthin. Trotz oder gerade wegen des S/WBildes bietet der Film noch heute eine unheimliche Atmosphäre. In der nun neu erschienenen Special-Edition mit zwei DVDs werden neben der Original-Fassung von 1968 auch eine Version aus dem Jahre 1999, Fotogalerien, Trailer, Spots, Kommentare, Musikvideos und vieles mehr geboten. Ganz klar ein Muss für Liebhaber des guten Horrors.
Vertrieb: Impuls KOMÖDIE ı «Ein Fisch namens Wanda»: der schräge britische Gaunerklassiker aus dem Jahre 1988. Die Story: Nach einem gelungenen Juwelenraub misstrauen sich vier Gauner gegenseitig. Als George auch noch an die Polizei verraten wird und die Juwelen vermeintlich unerreichbar in einem Schliessfach landen, will Wanda nur noch eins: den Schlüssel. Die Special-Edition des Kult-Streifens bietet auf zwei DVDs neben dem Film etliche schräge Gadgets, darunter verschiedene Trivias, Schlüpfrigkeiten oder einen gelungenen Audiokommentar mit John Cleese.
MALICE Vertrieb: Eurovideo THRILLER ı Andy (Bill Pullman) und Tracy (Nicole Kidman) führen eine perfekte Ehe. Eines Tages aber muss Tracy einer Notoperation unterzogen werden. Der Eingriff wird von ihrem Kollegen Jed Hill durchgeführt, der ihr beide Eierstöcke entfernt – dabei auch einen gesunden. Darauf verklagt Tracy Jed auf 20 Millionen Dollar Schadenersatz. Nach dem Prozess aber stellt sich heraus, dass Tracy und Jed die ganze Sache geplant hatten und ein heimliches Paar waren. Doch Andy, der gehörnte Ehemann, lässt sich dies nicht gefallen und plant einen Rachefeldzug. Neben dem spannenden Thriller gibts auf der DVD einige Trailer zu aktuellen Filmen.
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CHARTS Games 1. Unreal 2 – The Awakening (PC/Infogrames/Action) 2. Die Sims (PS2/EA/Simulation) 3. Star Wars Clone Wars (GameCube/LucasArts/Action) 4. Sim City 4 (PC/EA/Simulation) 5. The Getaway (PS2/Sony/Action) 6. Furios Karting (X-Box/Atari/Racing) 7. Tom Clancys Ghost Recon (X-Box/Ubi Soft/Action) 8. Impossible Creatures (PC/Microsoft/Simulation) 9. Grand Theft Auto: Vice City (PS2/Take 2/Action) 10. Tom Clancys Splinter Cell (X-Box/Ubi Soft/Action) Ermittelt von www.gametrade.ch
DVDs 1. Men in Black 2 (Action/Columbia Tristar) 2. Arac Attack (Horror/Warner Bros)
N-GAGE: DIE KONSOLE IM HANDY Im Februar hat Handyhersteller Nokia sein neustes Gerät, den N-Gage, vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Handy, welches zugleich auch als Videospielkonsole dient – oder besser um eine Spielkonsole mit integriertem Handy. Damit auch genügend qualitativ hochstehende Spiele auf den N-Gage kommen, wurden namhafte Spiele-Entwickler wie Sega, Taito, Activision, Eidos oder THQ mit ins Boot genommen. Weiter beinhaltet das Teil ein Tri-Band-Handy, ein FM-Radio und wird nebenbei auch die Möglichkeit bieten, MP3s abzuspielen. Das Farbdisplay wird mit 176x208 Pixel bis zu 4’096 Farben unterstützen. Erscheinen soll der kleine Handheld im vierten Quartal dieses Jahres. Mehr Infos auf www.n-gage.com
3. Collateral Damage (Science-Fiction/20th Century Fox) 4. Jet Li Contract Killer (Action/Columbia Tristar) 5. 40 Tage und 40 Nächte (Komödie/Universal) 6. Spiderman (Action/Columbia Tristar) 7. Ice Age (Animation/20th Century Fox) 8. Das Tribunal (Kriegsfilm/MGM) 9. Total Birgit (Komödie/Warner) 10. Das Haus am Meer (Drama/Warner Bros) Ermittelt von www.exlibris.ch
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ROHSTOFFLAGER Keine Zeit zum Trauern
Pictures Bilder auf Fotopapier können bestellt werden bei www.clubselection.ch
Samstag, 1. Februar 2003, Trax – The End @ Rohstofflager Zürich, DJs Gangsta, Bang Goes, Thomas Schuhmacher, Eric Borgo, Trisha u.a. Nach drei Jahren Residenz in Zürich-Oerlikon schloss das Rohstofflager Anfang Februar nun endgültig seine schweren Tore, um Richtung Stadtzentrum zurückzukehren. Zum Trübsal blasen kamen die vielen Anhänger der harten Beats aber nicht. Es schien, als hätten sie ihre ganze Energie extra dafür aufgespart, um es sich im alten Gebäude nochmals so richtig zu geben. Was bei diesem DJ-Aufgebot aber auch nicht schwer fiel. Und spätestens beim Auftritt der Techno-Legende Thomas Schuhmacher befand sich die Stimmung auf dem Siedepunkt und die Menge tobte im Laserlicht nach alter Rave-Manier.
Nicht minder amüsant war es derweil in der schönen StratosLounge, wo unter anderem Trisha mit ihrer spannenden Mischung aus Elektro-Pop und Minimal-Techno das Partyvolk zum Tanzmarathon verpflichtete. Kein Wunder, dass mitten in der Nacht die Getränkevorräte schon fast erschöpft waren. Genauso muss ein Abschied sein: Ausgelassen und exzessiv. Bleibt nur zu hoffen, dass das «neue» Rohstofflager im Areal der Toni-Molkerei solch erfreulichen Strapazen gewachsen sein wird. Text: Simone Eppler Fotos: Eddy @ clubselection.ch
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MUSIQS «HISTORY OF HOUSE» IM CLUB Q Text: Stephan Heim Fotos: Peter Stiefel
ACIIIIIIID! Am Sonntag, 16. Februar war es soweit: Musiq lancierte mit einer Acid-Party die «History of House»-Serie im Zürcher Club Q. Die Stimmung: Phänomenal.
Spätestens als Lil Louis’ Track «French Kiss» durch die Boxen dröhnte, gings auf dem Dancefloor des mit unzähligen Smileys dekorierten Club Q rund. DJ Dario «Butterfly» Fimiani – Ende der Achtziger Resident im damaligen «The Club» – spielte angenehmen Chicago-House und garnierte diesen mit heiss ersehnten Acid-Krachern. Allerdings dauerte es ein bisschen, bis die Menge kochte – hatten einige doch echt Mühe, zu den sehr langsamen Beats von damals zu tanzen. Anisch, Pedruschka und Rico von Anisch & The PDG heizten dann aber tüchtig ein und entlockten so manchem Partygast ein schrilles «Aciiiiid!». Ebenfalls für eine tolle Einlage sorgte die Zürcher Party-Legende Yves Spink: Mit Barhockern und einem drei Meter langen Brett bastelte er sich eine rollende Bühne und wurde seinem Ruf als ewiges «enfant terrible» der Zürcher Partyszene einmal mehr gerecht. Um ein Uhr nachts übernahm Mas Ricardo die Decks und legte schlicht und einfach ein perfektes Acid-Set hin. Zwar hielt er sich nicht immer daran, nur Tracks aus den Jahren 1988 und 1989 zu spielen und baute etwa auch den Hammer-Sound von Josh Wink in sein Set ein. Ganz klar: Mas Ricardo brillierte mit knallhartem Acid der späten Achtziger und frühen Neunziger, wurde bisweilen schon mal technoid, schaffte es aber locker, den Laden bis zum frühen morgen zu rocken. Respekt. Die nächste «History of House: 1990 & 1991» findet am Sonntag, 22. März, um 22 Uhr im Club Q statt. An den Decks: DJ Placid Angel und die Schweizer HouseLegende Djaimin. Ebenfalls wieder mit dabei: Anisch & The Power Dance Group.
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Dublin Die lebhafte Club-Szene der irischen Hauptstadt
Text: Roland Metzger Fotos: Goran Potkonjak
Die «Grüne Insel» Irland besteht aus dunklen Mooren, dicken Wiesenteppichen, traumhaften Küsten und ist ein beliebtes Reiseziel der Schweizer. Doch nebst atemberaubenden grünen Landschaften und gemütlichen Touren in Hausbooten lockt auch die Hauptstadt Dublin mit einem qualitativ hochstehenden Nacht- und Klubleben. Ein Szene-Guide. Dublin zeigt sich bei unserer Ankunft von seiner Schokoladenseite – Sonnenschein und zehn Grad höhere Temperaturen als in der Schweiz. Der erste Schluck Guiness Bier steht unmittelbar bevor. Zum Start unserer Entdeckungsreise treffen wir Eamonn
Doyle, Gründer des D1-Plattenlabels und ausgewiesener Kenner der Szene in Dublin zu einem kühlen «Braunen» im alteingesessenen «Hogan’s».
D1: Die Story Nachdem Eamonn mit dem Independent-Label «Dead Elvis» Gitarrenmusik förderte, gründete er 1995 sein Podium für elektronische Musik. D1-Recordings ist eines der führenden irischen Labels sowie Veranstalter des alljährlich im Oktober stattfindenden Dublin-Electronic-Arts-Festivals (DEAF). Der französische Kult-DJ Laurent Garnier ist ein Fan und sagt: «D1 ist atemberaubend. Eines der besten Deep-Techno-Labels zurzeit.» Die bekannteste Entdeckung von D1 dürfte
Produzent Donnacha Costello sein, der dem Minimal-Techno seines Debutalbums «Growing Up In Public» das Ambient-Werk «Together Is The New Alone» (2001, lizenziert via «Mille Plateux») folgen liess. Rob Rowland, David Donohoe und Active Service Unit sind ebenfalls international anerkannt. DEAF wurde letztes Jahr als Plattform für irische Labels und Musiker ins Leben gerufen. Detroit-Techno, Chicago-House, Electro, Hip-Hop und D’n’B sind die Schwerpunkte. Ausgewählte internationale Künstler runden das Festival ab. Eamonn erzählt mit Begeisterung, dass er dieses Jahr das Festival noch weiter ausbaut. Vom 17. bis 27. Oktober 2003 werden lokale Colleges aktuelle Videokunst und digitale Fotografien zu den Performances einfliessen lassen. Gratisein-
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tritte oder sehr günstige Preise sind das Erfolgsrezept, um für 150 Performer ein grosses Publikum anzulocken. Erstmals werden auch Sponsoren mit dabei sein.
D1: Das führende irische Technolabel Auf den aktuellen Handzetteln der D1-Clubnights sind Fotos der verlotterten Häuserzeilen rund um das Viertel des D1-Studios zu sehen. Bald fallen diese dem Baggerzahn zum Opfer, Eamonn will dem vergänglichen Nord-Dublin mit den Flyern ein Denkmal setzen. Der vielbeschäftigte Geschäftsführer erzählt von DJ- und Live-Auftritten, die er zusammen mit Rob Rowland in Ost-Europa und Finnland gab. Ungewöhnliche Partys in
alten Flugzeughangars aus dem zweiten Weltkrieg wie in Estland und Lettland beglücken ihn. Wir wechseln in den riesigen Bar- und Kaffee-Bereich des Irish-Film-Centers im Temple-Bar-Viertel über und ich frage ihn, ob in Irland auch illegale Partys organisiert werden. Eamonn: «Die gibt es schon seit einigen Jahren immer weniger und wenn, dann meistens an der Küste. Seit das grosse Polizei-Kontingent an der nordirischen Grenze abgezogen ist, haben sie nun nichts anderes mehr zu tun, als illegalen Partys nachzuspüren. Deshalb ist die Szene fast ausgestorben.» Eamonn hat den Untergrund-Ethos verinnerlicht. Kein Wunder, ist er zum offiziellen «Alliierten» der Detroiter Techno-Kampftruppe Underground Resi-
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stance (UR) ernannt worden. Eine Ehre, die sonst nur noch vier anderen «Verbündeten» in der Welt gewährt ist. Abends ruft uns Eamonn ins «Gray’s» (ein Club etwas ausserhalb des Zentrums). An der «Full Stop»-Nacht pumpt der junge D1-Artist Donal Tierney via Apple-Laptop frische und melodiöse Technotracks in die Menge der Tanzenden. DJs runden die «Adventures In Electronic Soul» ab. Im kleinen Raum oberhalb des traditionellen Pubs haben sich neben D1 auch die Electro-Freaks der «Neuromantek»-Organisation eingenistet. Gemäss dem einzigen irischen DanceSzeneheftchen «BBM» ist einer der Trends im Jahre 2003 das Revival kleiner Clubs. Die Nacht ruft und wir ziehen zurück ins Stadt-
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hen. Auch der Markt für Immobilien explodierte regelrecht in letzten Jahren. Bei monatlichen Durchschnittslöhnen von 2’300 bis 3’000 Franken ist es fast unmöglich, in Dublin günstigen Wohnraum zu finden. Und innerhalb des Landes ist vor allem die Missgunst der Leute aus dem südlichen Cork zu spüren. Haupstädter sind dort nicht gerne gesehen, es existieren T-Shirts und Websites die eine «People’s Republic of Cork» proklamieren. Als Protest gegen die hohen Getränkepreise wurde der 28. Februar dieses Jahres zum nationalen Boykott-Tag gegen Pubs und Nightclubs ausgerufen. Gemäss internationalen Studien stehen die Preise für alkoholische Getränke 59 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Gegen die Profitgier, vor allem in Dublin vorherrschend, sollen sich die irischen Konsumenten zur Wehr setzen. Ob die Aktion bei den trinkfreudigen Iren eine Chance hat, wird sich zeigen.
Eamonn Doyle (l.) und Rob Rowland vom Dubliner Techno-Label D1.
zentrum. Das «Rí-Rá» ist eine lokale Institution und verbunden mit dem «Globe»-Pub. Abends wird eine Tür geöffnet, damit Bargänger und Tanzbeinschwinger frei zirkulieren können. Auf dem höhlenartigen Dancefloor hüpft ein junges und aufgedrehtes Publikum zu aktuellem Hip-Hop und Funk. Im «Globe» sorgt DJ Padraic Disconaut mit Rare Groove für angehmen HintergrundSound und lässt so Platz für intensive Gespräche mit den Einheimischen. Sechs «Pints» später und um drei Uhr morgens ist aber auch für uns Schluss. Das Ende des Wirtschaftswunders? Im über 1’000 Jahre alten Dublin spürt man den Pulsschlag des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens Irlands. Shopping konzentriert sich auf die Zone O’Connell-, Graftonund Henry Street, wo sich internationale Ketten und traditionelle Kaufhäuser abwechseln. Neuerdings wacht eine 120 Meter hohe Stahlstange («The Spire» oder «The Spike» genannt) über die O’Connell Street und über die eine Million Einwohner Dublins – ein Symbol für das neue Millenium. Nebst traditionellem «Pub Grub» mit «Sheperd’s
Pie» und Fischkuchen existiert selbstverständlich auch eine Restaurant-Szene, die das Beste aus der ganzen Welt im Angebot führt. Nicht zuletzt wurden in keiner Stadt der Welt ausser in Dublin mit Samuel Beckett, George Bernard Shaw, William B. Yeats und Seamus Heaney vier Nobelpreisträger der Literatur geboren. Millardenschwere EU-Subventionen transformierten in den letzten zwanzig Jahren das ehemalige Armenhaus Irland in ein vielbeachtetes wirtschaftliches Wunderland. Viele internationale Firmen siedelten ihre Head-Offices oder Call-Centers in der Boom-Nation an. Auch auf Erfolgsgeschichten wie die der Tiefpreis-Fluggesellschaft Ryanair, die mit nur 1’800 Angestellten letztes Jahr sechzehn Millionen Passagiere beförderte (gleich viel wie die niederländische KLM mit 26’000 Angestellten), sind die Iren stolz. Anders als England hat Irland auch schon den Euro eingeführt. Zurzeit steht die Arbeitslosen-Quote bei 4,5 Prozent mit steigendender Tendenz. Die kommende EU-Erweiterung wird als grosse Gefahr für Irland eingeschätzt. Viele Firmen werden in die bilEin Gast im legendären Brazen-Head-Pub. ligeren Länder Osteuropas umzie-
Piraten-Sender und Superpub In der «4 Dame Lane» Bar diskutieren wir am Freitag mit dem sympathischen DJ und Fotografen Aidan Kelly. Er hat seine eigene Radio-Show auf dem einflussreichen Dubliner Piraten-Sender «Power FM» – und empfiehlt uns das neue Album «404 Not Found» der Band Decal, die hier als beste elektronische Liveband gilt, anzuhören. Ebenfalls rühmt er «Ron’s Mobile Disco», House-DJ Billy Scurry, den «Switch»-Club und das Leftfield-Electronica-Label «Frontend Synthetics». Seinem eklektischen Musikgeschmack fröhnt er jeden Sonntag im «4 Dame Lane» an seiner «Workers Party». Am Nebentisch sitzt Aoife Finnegan. Das blonde Twenty-Something schwärmt vom «Spirit»-Club: «Der Ort ist immer voll und es wird viel geboten: Feuerschlucker, Massagesalon, ein Kino und internationale Big-Name-DJs. Prince spielte dort im letzten Dezember ein Überraschungsset!». Der Erfolg des Spirit in Dublin ermöglichte den Inhabern, nun sogar das ehemalige Twilo in New York zu übernehmen und es in diesem Jahr noch als «Spirit New York» neu zu eröffnen. Die «Seminal Sounds»- und «Phunk ’Dup»-Events sind ihr ebenfalls wichtig. Gerne geht Aoife aber auch nach Belfast in Nordirland, wo alles ein bisschen günstiger, dafür aber die Stadt nicht so hübsch ist. Im Schlepptau hat sie den kanadischen Barman Matt. Er ist in der «Coyote Lounge» beschäftigt, einem modernen «Superpub», bei dem der Übergang zwischen Tanzfläche und Barzone fliessend ist. Und er bittet uns, doch bei ihm vorbeizuschauen. Und siehe da: Samstagabend um 23 Uhr ist der Laden tatsächlich rammelvoll. 1’000 aufgedrehte
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Teenager wagen unverhohlene Annäherungsversuche an das andere Geschlecht. Der Songteppich der «Fresh’n’Funky»Nacht besteht hauptsächlich aus bekannten Hip-Hop- und R’n’B-Hits. Nachdem wir uns an die Bar vorgekämpft haben, offeriert Matt das Guiness gleich frei Haus – irische Gastfreundschaft von einem Kanadier vorgelebt! Irlands Clubszene boomt Während in England der Niedergang der Grossclubs das beherrschende Thema ist, scheint in Irland die Szene stärker den je – von leeren Locations ist hier nichts zu sehen. Sommer-Festivals wie «Creamfields» (35’000 Besucher, Punchestown Racecourse) und «Planet Love 2002» (10’000, Nordirland, Shane Castle) brachten im letzten Jahr Rekordumsätze ein. Nachmittags reden wir mit DJ Rolando aus Detroit im D1-Studio über die irische Metropole: «Ich war schon viermal in Dublin», sagt er. «Im ehemaligen U2-Club Kitchen, im Pod etc. Da ich wegen meiner schottischen Freundin schon einige Jahre in Edinburgh lebe, ist Dublin natürlich nicht weit weg für mich. Vor allem kann ich hier auflegen wie ich will: Electro, House oder Techno, die Leute sind sehr open-minded und es herrscht immer eine freundliche Atmosphäre.» Noch am gleichen Abend erleben wir selbst, wie begeistert die Menge im «Temple Bar Music Center» dem DJ-Helden aus den USA huldigt. Auch die D1-Nacht freitags in der neuen Location «Traffic» überzeugt. Für nur acht Euro Eintritt wird in den unterirdischen Räumlichkeiten den rund 200 Techno-Verehrern ein Qualitäts-Programm geboten. Eamonn Doyle als Veteran an den Plattentellern ist der Enthusiasmus für seine Musik nocht lange nicht abhanden gekommen. Am liebsten würde er nicht gar nicht mehr aufhören... Doch um drei Uhr muss fast überall in Dublin Schluss sein. Saturday Night Clubbing In der Library-Bar des Central Hotels lässt sich in der stilvollen Umgebung einer Bibliothek ein Guiness so richtig geniessen. Viele Dubliner starten hier ihren Samstagabend. Neasa Caulfield, 27-jähriges Ex-Model (einst war sie der Hintern der irischen Wrangler Jeans-Werbung) erzählt uns, wie auch viele andere «locals», von ihrer Abneigung zum Temple-Bar-Viertel – für sie ein «Ibiza in the rain». Nur Engländer und andere zwielichtige Touristen fühlten sich dort wohl. Je später der Abend, desto mehr Betrunkene beherrschten dort die Szene. Ihr Begleiter Maurice Ferriter greift in unsere Diskussion ein. Der waschechte Ire spricht zu unserem Erstaunen «Schwiizerdüütsch».
Donnerstagabend im Pub/Club «Grays».
The Brazen Head – das älteste Pub Irlands.
DJ und Fotograf Aidan Kelly im «4 Dame Lane».
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report Der Irland-Konflikt
Streng bewacht: Der Eingang zur populären «4 Dame Lane»-Bar in Dublins Temple-Bar-District.
Er lebte zwei Jahre in der Schweiz und ertrum umgebaut. Hier befinden sich die zählt begeistert von seinen Erlebnissen im «Redbox», das «Pod» (Place Of Dance) und Zürcher Kanzlei sowie diversen illegalen die gestylte «Chocolate Bar». Neuerdings Partys. Unter dem Namen Mocrac produwerden vom Veranstalter an Samstagen für ziert Maurice er Chillout-Sound, sein erstes 20 Euro Eintritt gleich alle drei Örtlichkeiten Album soll noch dieses Jahr veröffentlicht unter dem Namen «Access All Areas» geöffwerden. Als Veteran der Club-Szene infornet. Bei unserem Eintreffen treibt Luke Slamiert er uns, dass das Problem der Trunkenter mit seinem DJ-Set das Volk in der Redheit weniger in den Clubs, sondern fast nur box gerade zum Siedepunkt. Von der in Pubs vorkommt. Leider herrsche unter Tanzfläche und den Balkongeländern her den Club-Promotoren und Gästen oft die bejubelt die Menge den Engländer. Hier ist Kultur des «Schlechtmachens», dies sei abechte Masseneuphorie zu erleben und dem solut unnötig, Dublin habe Grund genug, auf alten irischen Sprichwort «Nimm dir Zeit, seine eigenständige Szene stolz zu sein. froh zu sein – es ist die Musik der Seele» Via «Coyote Lounge» promenieren wir wird Rechnung getragen. zum berühmtesten D’n’B-Veranstalter Samstagnacht dann ist Grosseinsatz für Irlands: Die «Bassbin»-Crew predigt dem die «Gardai» (Polizei). Denn unser Rückweg D’n’B seit 1996. Wichtigster Bestandteil ist ins Hotel wird von torkelnden Girlies, einer die Clubnight «Refuge», die zurzeit im blutigen Schlägerei, Verhaftungsaktionen Belvedere ihre Sessionen abhält. 200 bis und hungrigen Nachtschwärmern begleitet. 300 Leute drängen sich in das Unterge«A Weekend Wasted Is Never Wasted» schoss und geben sich den harten Beats pflegt der Dubliner zu sagen... hin. Im relativ kleinen Raum tropft es nur so von den Wänden. Die Leute kennen sich, es ist eine verschworene Gemeinschaft. Für ein Porträt fangen wir Maria Welsh, 23-jährig und aus Finglas in Nord-Dublin stammend, im Eingangsbereich ab. Die Versicherungsangestellte erzählt mit leuchtenden Augen, dass DJ Rohan und Naphta die annerkanntesten D’n’B-DJs sind. Wann immer möglich, ist sie an deren Events dabei. Ein weiteres wichtiges Standbein sei das eigene Label Bassbin Recordings. In Dublin sind die meisten Clubs zu Fuss zu erreichen. Wegen der fortgeschrittenen Nachtzeit genehmigen wir uns aber ein Taxi, um noch rechtzeitig in den dritten «Superclub» (neben dem «Spirit» und dem «Tivoli») Dublins zu gelangen. Der ehemalige Bahnhof Old Harcourt Street wurde in ein riesiges, dreigeteiltes Nightlife-ZenPartyvolk in der «Coyote-Lounge» (l.) und der «Coyote»-Barman Matt.
Der entscheidende Faktor der ewigen «Troubles», wie die Iren etwas verharmlosend den Konflikt nennen, ist die britische Präsenz in Nordirland, die mit der normannischen Invasion im Jahre 1169 ihren Anfang nahm. Die Iren waren gegenüber der britischen Bevölkerung jahrhundertelang wirtschaftlich benachteiligt, was zur Verarmung eines Grossteils der Bevölkerung führte. Hinzu kamen zahlreiche religiöse Konflikte, denn die Iren bekannten sich zum katholischen Glauben – die Briten dagegen gehörten der protestantischen Kirche an. Nach den Kriegswirren wurde schliesslich 1923 dem «Freistaat Irland» die Souveränität übergeben. In der Folge existiert Irland als zweigeteilte Nation. Der Terror und Gegenterror aber nahm kein Ende: Am 30. Januar 1972 erschossen britische Soldaten während dem sogenannten «Bloody Sunday» im nordirischen Derry 14 unbewaffnete katholische Bürgerrechtler. Die Anschläge der IRA («Irish Republican Army») weiteten sich bis nach England aus. So explodierte im März 1973 eine Bombe in London, mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Für die IRA-Häftlinge baute man sogar ein eigenes Gefängnis, das Maze. Erklärtes Kriegsziel der IRA – welches als politisches Ziel von deren politischen Arm «Sinn Féin» («Wir alleine») und deren heutigem Führer Gerry Adams geteilt wird – ist es, die als Besatzung empfundene britische Präsenz Nordirlands zu beenden und eine Vereinigte Irische Republik zu schaffen. Den Unionisten gilt die Zugehörigkeit zum Vereinigten Königreich dagegen als unantastbar. Am 30. April 1998 wurde mit dem «Good Friday Agreement» endlich ein Friedensabkommen unterzeichnet. Heute ist die Situation in Nordirland relativ ruhig. Einige katholische Iren lassen sich immerhin schon zu einem relativ friedfertigen «We don’t like England, but the English» bewegen.
Dublin im Netz www.dublindistribution.com D1 Recordings www.pod.ie Pod, Redbox-Club & Chocolate-Bar www.spiritdublin.com Spirit Club www.thetivoli.com Tivoli Club www.irishdrumandbass.com Irischer D’n’B www.entertainmentireland.ie Entertainment Listings www.wow.ie Entertainment Listings www.soundout.net Club- und Music-Guide www.ravendance.net Club- und Music-Guide www.novadance.com Club- und Music-Guide www.bbmag.com Irisches Dance-Magazin www.powerfm.org Piratenradio Dublin http://homepage.tinet.ie/~bclear/clubie/ linksirishLINKS.html Umfassendste irische Linksammlung
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FISCHERSPOONER «Wir machen Showbiz – nicht mehr und nicht weniger.» Am 24. März – neun Monate später als in England – kommt nun auch der Rest der Welt in den Genuss des Fischerspooner-Debüts «#1». In einem Gespräch lüftet Frontmann Casey Spooner die vermeintlichen Geheimnisse um den Hype des New Yorker Elektropop-Duos.
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«Zwölf Interviews zu geben ist nicht gerade das, was ich unter kreativer Arbeit verstehe», sagt Spooner.
Text: Thomas Wyss Fotos: EMI
«Das Musikbusiness ist auch nicht mehr, was es mal war.» Obwohl das kürzlich verkündete Statement eines nicht unbedeutenden A&R-Managers von eher indifferentem Charakter ist, so birgt es dennoch ein Körnchen Wahrheit. Ein Grossteil der einst relevanten Boy-Groups und Girlie-Bands hat sich längst wieder in seine durchtrainierten «Bestandteile» aufgelöst. Und jene Formationen, die noch existieren, können selbst vor ihren treusten Groupies kaum mehr verbergen, dass sie die choreographierte Hopserei nur noch der DollarSchecks wegen betreiben. Der ehemals notorische Schwarzmaler Nick Cave – immer für eine Schlagzeile gut – hat plötzlich die schönen Seiten des Daseins entdeckt. Der unverwüstliche Bad-Guy Ozzy Osbourne gibt sich in einer TV-Soap der Lächerlichkeit preis. Die grossen «agents provocateurs» von gestern, Bowie und Iggy Pop, haben sich in den sicheren Hafen des Opportunismus zurückgezogen – und jenen von heute (etwa Liam Gallagher oder Marilyn Manson) fehlt es an Subtilität. Okay, es gibt noch Eminem. Und Missy. Und Kylie. Doch erstens kann diese Troika die Headlines nicht alleine am Vibrieren halten, und zweitens haftet diesen Stars ein «Makel» an: sie sind nicht neu im Geschäft! Neu aber sind Fischerspooner. Neu, an-
ders, und extrem aufregend. So wenigstens wollen es die Musik- und Lifestyle-Magazine verstanden wissen. «Fischerspooner is probably the strangest band ever», titelte «Vanity Fair». «Art of noise» dann die Schlagzeile im «Dutch». Gar noch ein wenig höher hinaus wagt sich die führende britische Soundpostille «NME»: «Finally something new. Fischerspooner are the best thing to happen to music since electricity.»
Doch mit schäbiger Baseball-Mütze, runder Nickelbrille und immer wieder gähnend versprüht Casey Spooner – die Bühnen-taugliche Hälfte von Fischerspooner – zu Beginn des Gesprächs relativ wenig vom fiebrigen Hype, welcher um das New Yorker Duo veranstaltet wird. «Zwölf Interviews zu geben ist nicht gerade das, was ich unter kreativer Arbeit verstehe», sagt Spooner. Kann sein, aber es gehört zum ehrenwerten Leben eines Limelight-Freaks. Spooner weiss das nur zu genau. Deshalb macht er nicht lange auf Griesgram, sondern beantwortet die Fragen – und zwar mit deutlich mehr Ernsthaftigkeit, als zu erwarten war. Lange Zeit nutzten Warren Fischer und Casey Spooner die Plaudereien mit Journalisten nämlich dazu, aberwitzige Storys
und Gerüchte über sich und ihr Bandprojekt in Umlauf zu bringen. «Das gehörte zu unserem Konzept», gesteht der 31-Jährige. «Wir wollten zusammen mit der Presse etwas generieren, das aufregend zu lesen war, auch wenn es mehr Fiktion als Realität beinhaltete. Doch mit der Zeit wurde es ziemlich anstrengend, immer wieder neue Geschichten zu erfinden. Deshalb habe ich begonnen, immer häufiger die Wahrheit zu erzählen. Auch weil ich denke, dass die Leute endlich erfahren möchten, was tatsächlich hinter dem ganzen Fischerspooner-Ding steckt.» Hinter dem Fischerspooner-Ding steckt ein ziemlich gewöhnliches Curriculum Vitae. Warren Fischer, Musikjunkie, Student der Filmwissenschaften. Casey Spooner, Maler, Performance-Künstler, Videoproduzent. Erste Begegnung: Filmklasse an der School of the Art Institute of Chicago. Zweite Begegnung: Fünf Jahre später auf den Strassen von New York. Erstes Projekt: Produktion eines Videofilms. Spooner: «Das einzige was funktionierte, war der Sound.» Zweites Projekt: Gründung einer Band. Erster Auftritt: Starbucks Coffeeshop im East Village – mit einem einzigen Track! Die Presse war da, ein paar einflussreiche Leute aus der Kunstschickeria, und über
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Fischerspooner im Überblick Das Album «#1» ist in Grossbritannien bereits im Juli 2002 auf Ministry Of Sound erschienen. Das Londoner Dance-Label musste für den Deal einen Betrag in Millionenhöhe locker machen – und ist daran beinahe zugrunde gegangen. Mit Capitol Records/EMI sorgt nun ein Major für den Vetrieb im Rest der Welt. «#1» erscheint hierzulande am 24. März. Der Re-Release des Debüts ist mit drei zusätzlichen Songs sowie Film- und Dokumaterial angereichert. Trotz viel Elektronik ist «#1» kein Dance-Album. Spooner: «Aber wenn man frisch geduscht vor dem Kleiderschrank steht und sich für die bevorstehende Party einstimmen will, ist unser Sound geradezu perfekt.»
Der Musiker Warren Fischer. Erster Kontakt mit elektronischer Musik: 1999. LieblingsElektro-Track: «Space Invaders are Smoking Grass» von I-F. Hatte Bedenken, Kylie Minogues «Come Into my World» zu remixen, weil er niemals zuvor einen Remix gemacht hatte. Der Song wurde nun für die AmericanDance-Music-Awards in der Kategorie «Best Remix» nominiert.
Der Showman Casey Spooner. Aufgewachsen in Athens (Georgia) mit vielen Blumen und Stofftieren. Sah als Vierjähriger «Saturday Night Fever» und bestand danach darauf, von seinen Eltern sofort in eine Disco mitgenommen zu werden. Schreibt die Lyrics und ärgert sich, weil sich Fischer nicht für Lyrics interessiert. «Ich habe bei jeder Show so getan, als wäre ich der heisseste, unglaublichste Typ der Welt – auch wenn nur zehn Leute da waren.»
Die Frauenstimmen Lizzy Yoder Cindy Green
Fischerspooner im Netz www.fischerspooner.com www.fischerspooner.co.uk www.fischerspooner.org
Nacht hatte New York seine neuen DandyDarlings. Es bedurfte einiger Zeit, bis aus dem Rohdiamanten das heutige Gesamtkunstwerk Fischerspooner geschliffen war. Harte Arbeit sei es gewesen, gibt Spooner zu verstehen. Dabei hätte ihn vor allem der Traum vom Leben als Superstar immer wieder neu motiviert. Er lacht. Wahr oder falsch ist egal, Hauptsache es klingt gut. Bald standen sie auf grösseren und originelleren Bühnen. Veranstalteten Show-Gigs im World Trade Center, in der St. Mark’s Kirche und in den wichtigen Gallerien des Big Apple. Als «Emerge» – die erste offizielle Single – auf den Markt kam, wurde auch Europa hellhörig. Und es war schliesslich – nomen est omen – DJ Hell, der mit seinem Label International Deejay Gigolo den Hit in der alten Welt Richtung Dancefloors und Charts losschickte. Derweil der Erfolg von Fischerspooner in den USA vor allem auf der pompösen Bühnenshow basierte, fügte sich «Emerge» – ein heftig quäkender Elektrotrack – bestens in den Kanon des westeuropäischen Elektro-Pop-Hype ein. Plötzlich hatten Miss Kittin, Felix Da Housecat, Röyskopp und Zweiraumwohnung einen Spielgefährten
aus Übersee. Und dass man anständige Image-Pflege betreibt, wussten die smarten US-Boys nur zu gut. Als Spooner an einem Festival in Rennes verkündete, Michael Jackson und Madonna seien tot, Britney Spears gehe ihm mit ihrer laschen Jungfrauen-Nummer ziemlich auf den Keks, und es sei endlich an der Zeit, dass eine neue Generation die Geschicke des Pop lenken würden, schnalzten die Medien mit der Zunge. Der Durchbruch in Europa war geschafft.
Spooner ging noch einen Schritt weiter. Sie seien angetreten, um die Popkultur endlich intelligenter und interessanter zu machen. Darauf angesprochen, was ihm am Status Quo des Pop missfalle, stutzt Spooner seinem Zitat die Flügel: «Wir glauben, dass es Platz für eine Steigerung gibt. Viele Künstler verachten den Mainstream, obwohl sie selbst Teil davon sind. Wir sehen es als Herausforderung, die Massenindustrie nicht bloss zu kritisieren, sondern sie als Werkzeug für etwas Aufregendes einzusetzen. Ob es gelingt, wissen wir nicht, aber wir wollen es versuchen.» Klingt nicht gerade nach einem Revolutions-Manifest.
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Hinter dem Fischerspooner-Ding steckt ein ziemlich gewöhnliches Curriculum Vitae. Spooner lacht: «Vieles, was über uns geschrieben wurde, ist massiv übertrieben. Wir machen Showbiz – nicht mehr und nicht weniger.» Also alles halb so wild. Dies gilt auch für den Sound. Dreckigen, punkigen Electroclash wie bei The Rapture, Radio Four oder den Audiobullys ist auf dem Debüt «#1» nicht zu finden. Ruhige, bisweilen gar verträumte Stücke halten sich mit nervös zuckender Elektrodynamik die Waage. Obwohl mit Roland 303 und andern Analog-Maschinen geklimpert wird und Widmungen an Depeche Mode, Soft Cell und Kraftwerk in fast jedem Melodiegerüst eingeritzt sind,
stellt Spooner einen Einfluss der Achtzigerjahre klar in Abrede. «Wir stehen in der Tradition der Seventies!» Die grossen Figuren des Glamrock, David Bowie und Bryan Ferry, habens ihm angetan. «Oder Alice Cooper und Kiss – die waren wirklich cool.» Lieber schriller Hedonismus anstatt kopflastiger Coolness – dies manifestiert sich auch in einer Strophe von «Emerge», die das Fischerspooner-Credo auf den Punkt bringt: «Sounds good, looks good, feels good too.» Wenn auch einige Kapitel der Fischerspooner-Legende etwas weniger spannend sind, als es manch einer wahrhaben möchte, so ist das ungleiche Duo doch weit mehr
ROLF IMHOF
HIGH FIDELITY
als ein empor stilisiertes «One-Hit-Wonder». Neben Marketing- und Showtalent besitzen die New Yorker ein musikalisches Potenzial, welches ihren Aufenthalt im PopOlymp um ein paar Saisons verlängern dürfte. Wie lange, das mag Spooner nicht prophezeien. «Aber in zehn Jahren werde ich kaum mehr in Vogue-Mode über die Bühne springen.» Und falls es eines Tages nicht mehr so geschmiert laufen sollte wie heute, können Fischerspooner immer noch auf RemixAufträge von Madonna hoffen. Die ist nämlich trotz ihres vermeintlichen «Todes» ein grosser Fan der zwei Avantgardisten...
SEIN ERSTES MIX-ALBUM AM 6.3.2003 CDTAUFE IM KAUFLEUTEN ZÜRICH WWW.ROLFIMHOF.CH
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«Wir hatten die Backstage-Bar vorher ziemlich leer getrunken und gingen völlig blau auf die Bühne.»
MANDRAX «Mit Oli Stumm habe ich mich menschlich einfach nicht verstanden.»
Text: Yann Cherix Fotos: Musikvertrieb
Seit gut 15 Jahren ist Stephan Kohler alias Mandrax fester Bestandteil der Club-Szene. Im letzten Jahr konnte er die Früchte seines Engagements ernten: Zusammen mit seinem Bruder mischte er als Shakedown die internationalen Charts gehörig auf. Mitte Februar ist seine zweite Compilation «Hoobahooba» erschienen. Ein Porträt. Ein satter Beat-Teppich, eine funkige Gitarre und eine sexy Frauenstimme, die ins Mikrofon stöhnt: «I feel much better at night.» Der Disco-Slammer «At Night» von Shakedown wurde im letzten Sommer von England bis Griechenland wund gespielt. Für
den veritablen Ohwurm waren die beiden Brüder Stephane und Sébastien Kohler verantwortlich, besser bekannt unter den Namen DJ Mandrax und Seb K. Zwei unbekannte Vertreter des ClubUndergrounds konnten dem von singenden Barbies und Kens dominierten Mainstream doch tatsächlich einen Dancefloor-Track unterjubeln. Hatten die beiden Lausanner einen solchen Erfolg erwartet? Mandrax verneint, erklärt jedoch: «Das Echo der Szene war unglaublich. Beinahe jeder DJ wollte die Platte. Danach sprangen die Radios auf, schliesslich klinkte sich das Fernsehen ein. Man konnte richtiggehend zusehen, wie unser Song Europa überrollte.» Die Schweizer Beat-Welle schwappte
auch auf die britische Insel hinüber. «At Night» kletterte in den UK-Charts bis auf Platz sechs. Die Sensation war perfekt. Zum ersten Mal in der Geschichte konnte sich ein Schweizer Track in den englischen Top-Ten klassieren. Logische Konsequenz: Ein Auftritt in der BBC-Kultsendung «Top Of The Pops». Doch auf den musikalischen Ritterschlag waren die beiden nicht vorbereitet. «Wir hatten so etwas wie einen Live-Act gar noch nie richtig gemacht. Schliesslich entschieden wir uns, in Astronauten-Anzügen aufzutreten.» Man stelle sich vor: Zwischen Superstars wie Mary J. Blige und Enrique Iglesias zwei Schweizer DJs, die in komi-
schen Anzügen zu einem Club-Track hin und her wippen. Was für ein Bild! Mandrax kann sich an den historischen Moment jedoch nicht mehr ganz klar erinnern. «Wir hatten die Backstage-Bar vorher ziemlich leer getrunken und gingen völlig blau auf die Bühne. Das Ganze war wie ein Film und sehr schnell vorüber.» Mandrax und sein Bruder haben es also geschafft. Und das in einer Zeit, wo «die Radios mit ihrer gleichgeschalteten Weichspülmusik das Business immer mehr diktieren». Doch der 36-jährige Riese (196 cm) mit den filigranen Händen ist schon zu lange dabei, um sich durch den derzeitigen Trend von seinem Fokus – nämlich gute, qualitative Clubmusik zu produzieren – abbringen zu lassen. Die Liebe zur Musik war bereits am Anfang seiner Karriere die stärkste Triebfeder. «Mitte der Achtziger gab es in Lausanne einen einzigen relevanten Klub, das Dolce
Mandrax Die Compilation Am 17. Februar ist Mandrax’ zweite Compilation «Hoobahooba» (Musikvertrieb) erschienen. Die CD wurde nach der gleichnamigen Party im Lausanner Mad-Club benannt, wo Mandrax regelmässig seine Definition vom House der Zukunft vorstellt.
Seine Auftritte Freitag, 7. März, Rohstofflager Zürich Samstag, 29. März, mit Shakedown, Oxa, Zürich
Im Netz www.shakedown.ch
Vita. Dort lernte ich zum ersten Mal die Arbeit eines DJs kennen. Ich wusste: Das ist es.» Mandrax brach 1986 seinen ohnehin unmotivierten Aufenthalt an der Uni als Medizin-Student ab und machte sich in das Land auf, wo er 16 Jahre später in der bekanntesten Musik-TV-Show auftreten sollte. «Mit einer einzigen Tasche in der Hand machte ich mich in London auf die vergebliche Suche nach einer Wohnung. Zudem war es unheimlich kalt. Ich war damals schrecklich verloren.» Zwei Franzosen nahmen ihn schliesslich auf, und Mandrax konnte sich auf seine Streifzüge durch das Nachtleben machen. Der magische Moment, der sein Leben stark beeinflusste, sollte jedoch ausserhalb Londons stattfinden. Im legendären «Hacienda»-Club in Manchester sah er Mike Picker ing (M People etc.) auflegen. «Es war wie eine Offenbarung. Ich habe ihn bei jeder Platte nach dem Namen des jeweiligen Artisten gefragt. Am Ende des Abends war er ziemlich genervt.» Von der Grossstadt zurück an den Genferseee. Mandrax tauchte völlig in die hiesige Klubkultur ein und veranstaltete im Zuge der ersten Acid-House-Welle auf Tennisplätzen, Parkplätzen oder Unterführungen illegale Partys. Zusammen mit einem Freund eröffnete er in Lausanne, Genf und Lyon die «Tracks»-Plattenläden. Das dazugehörige Label «Boombastic» folgte. In der Romandie gehörte er zu den Pionieren des House. Sein Pendant in Zürich hiess Oli Stumm.
Im Jahr 1993 zog es den «Musik-Fanatiker» abermals ins Ausland. Diesmal hiess seine Destination New York. Zusammen mit Oli Stumm gründete er in der US-Metropole das House-Label «Liquid Groove». Doch die Zusammenarbeit mit dem Zürcher Party-Veteran unter dem Namen H2O sollte nicht von langer Dauer sein. Es kam zum Bruch. «Eigentlich ist es ganz simpel. Ich habe mich mit Oli menschlich einfach nicht verstanden. Mir ging es immer nur um die Musik, diese Fokussierung wollte ich auch damals nicht aus den Augen verlieren.» Die Trennung von Oli Stumm und dessen Label «Liquid Groove» ermöglichte eine neue Zusammenarbeit – eine sehr nahe liegende. Sein jüngerer Bruder Sébastien, der in London als Toningenieur arbeitete und zusammen mit Alex Attias unter dem Namen «Bel Air Project» Beats äusserst stilvoll brach, kam einige Mal zu Besuch. «Irgendwann hatten wir uns gesagt: Lass uns doch einmal zusammen jammen – ohne irgendwelche Vorgaben.» Der kreative Funken sprang. Die Brüder, der eine ein Breakbeat-Liebhaber, der andere ein House-Fetischist, hatten sich nach Jahren endlich auch musikalisch gefunden. Der Rest der Geschichte ist bekannt. Zurzeit arbeiten Mandrax und sein Bruder am zweiten Shakedown-Album. Wann es jedoch erscheinen wird, kann der sympathische Romand nicht genau sagen. Doch vielleicht kann dem gleichförmigen europäischen Mainstream vom schönen Genfersee aus wieder ein Schnippchen geschlagen werden.
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INTERNATIONAL PONY Nur Bullshit im Sinn Text: Yann Cherix Fotos: Sony Music
Sie sind derzeit der beste Live-Act auf europäischen Klubbühnen: DJ Koze, Cosmic DJ und Erobique alias International Pony. Am 7. Februar stellten die drei Hamburger im Zürcher Kaufleuten ihr DebütAlbum «We love Music» vor und machten eines klar: Sie kümmern sich einen Dreck um Genres und schon gar nicht um Konventionen. Eine Begegnung. Vier Stunden vor dem Auftritt im Zürcher Club Kaufleuten. In einem von dichtem Rauch erfüllten Hotelraum sitzen die drei Exponenten von International Pony und üben sich in dadaistischer Kommunikation – und das nur knapp einen Kilometer vom einstigen «Cabaret Voltaire» im Zürcher Niederdorf entfernt, wo in den 20er-Jahren die verwirrende Kunst- und Literaturströmung des Dadaismus (Förderung der Ironie und des Absurden etc.) gegründet wurde. Zufall oder Berechnung?
Die zunächst ernsthafte Antwort von Cosmic DJ, wonach ihre Musik durchaus als tanzbarer Pop zu verstehen sei, wird von Erobique sofort abgeblockt. Denn während sich DJ Koze hinter einem Möbel als freche, aber stumme Raubkatze versucht, erklärt der selbst ernannte Deutsche Keyboardmeister: «Wir hören eigentlich keine Musik und schotten uns völlig ab. Das war schon in unserer Kindheit so.» Koze, mittlerweile hervor gekrochen, schaltet sich in die Diskussion ein. «Nein, ich habe mir die Hitmix 1982 gekauft.» Und plötzlich beginnt Erobique über das erste Auto seiner Eltern zu referieren, und warum ihn die unterschiedliche Wahrnehmung von Zigarettenduft in seiner Kindheit zum Kettenraucher gemacht hat. Klar: Bei den drei Jungs aus Hamburg wird absurder Spass ganz gross geschrieben. Dass Spass auch am Anfang ihrer Zusammenarbeit stand, versteht sich wohl von selbst. Cosmic DJ und DJ Koze gingen 1998 mit ihrer Hip-Hop-Combo Fishmob
(eine der wenigen Bands, die politische Inhalte auf unterhaltsame Weise vermitteln konnten) auf Tour. Dabei fungierte kein Geringerer als Erobique als Support-Act. DJ Koze fasst einen klaren Gedanken und blickt zurück: «Wir drei haben uns in einem Hotelzimmer eingeschlossen und mit drei Maschinen eine Session veranstaltet.» Drei Tage später verliessen sie überglücklich den Raum. Mit im Gepäck: mehrere Basictracks, die «in magischen Stunden entstanden sind und nur wenig nachbearbeitet wurden.» Für Cosmic DJ, DJ Koze und Erobique war klar: So etwas muss eine Fortsetzung haben. Das internationale Pony war geboren.
Nach einigen Aufwärmversuchen in Form von Remixaufträgen (Tocotronic, Bob Sinclair, Deejay Punkroc etc.) hatte das kleine Pony 2002 schliesslich – den BiografieSeriositätsanspruch einmal beiseite las-
International Pony Das Konzert Dieses war genauso verstörend wie das Interview. Mit einer zuckersüssen Interpretation einer Elton-John-Ballade («Wir wollen heute als Pony eure Gäste sein») überraschten sie den vollen Edelklub. Danach persiflierte Cosmic DJ in einer durchwegs gelungenen One-Man-Einlage eine Radioshow. Kerninhalt: Ein Hörer sucht eine funkige Bassline. Nach langem Suchen war diese dann auch endlich gefunden und das eigentliche Konzert durfte beginnen. Mit jedem Track wurde die Taktzahl erhöht und erinnerte doch irgendwie an – Big Beats. Auf jeden Fall verdienten sich International Pony den Namen Live-Act und durften zur Belohnung eine Zugabe geben.
Im Netz www.internationalpony.com
send – seine Hörner abgestossen. Der Longplayer «We Love Music» (Sony) erschien: ein mit Soul, Funk und Elektronik voll gepackter Ohrschmeichler, bei dem es um alles andere als Genres geht. DJ Koze bestätigt: «Stilrichtungen interessieren uns nicht. Wir wissen aber sehr wohl, was uns nicht gefällt. Ein prollig stampfender Big-Beat zum Beispiel.» Widerspruch ist aus der Runde nicht zu hören. Der – gemäss eigener Beschreibung – Charmeur (Cosmic DJ), der Langweiler (Eobique) und der zärtliche Chaot (DJ Koze) denken und bewegen sich auf der gleichen Ebene. «Die Zusammenarbeit ist nach wie vor sehr gut», versichert Cosmic-DJ. «Wir werkeln an unseren Maschinen herum und nehmen einfach alles auf DAT auf. Wir versuchen, diese spontane Arbeitsweise von früher aufrecht zu erhalten. Ja keine Automatismen.» Aber dann kommt ihnen plötzlich doch ein ständiger Streitpunkt in den Sinn: Die immer überfüllten Aschenbecher im Übungsraum.
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DJ JOE ANTHONY DAS IST DJ JOE ANTHONY Kontakt-Nummer ı Tel. +41 79 215 17 85 Persönliche Daten ı 26 Jahre alt, lebt in Wettingen (AG), arbeitet als PC-Supporter Lieblings-DJs ı Angel O. (Zürich), Dani König (Zürich) Lieblings-Labels ı Africanism, Season Records, Siesta Records, Tango Records Lieblings-Produzent ı MAW, Sandy Rivera, Jamie Lewis Lieblings-Club ı LWB (Baden), Labor (Zürich) Traumzie. ı So lange wie möglich noch als DJ auflegen zu können E-Mail ı mail@joeanthony.ch Internet ı www.joeanthony.ch
WINNING TRACKLIST ı Val Sinestra Lounge Klubfilter ı «Illumination» (Royal Flush) Levitation ı «More Than Ever People» (Peppermint Jam) Lexus feat. Joy Rose ı «Give Up Your Love» (White) Elastic Reality ı «Casa de X (DDS Remix)» (Tribal America) Yosushi Ide ı «Certain Peace (Truby Remix)» (Yellow) Dorfmeister vs. Madrid de los Austrias ı «Funky For You»
«Val Sinestra Lounge»
(Compost)
Text und Foto: Stephan Heim Der 26-jährige José Cusati alias DJ Joe Anthony ist halb Spanier, halb Italiener und besticht durch sein gewinnendes, herzliches und offenes Wesen. Das ist insbesondere auch auf seinen Demos und während seiner Sets zu hören. Denn «open-minded»-Sound hat Zukunft.
Raw Instinct ı «De La Bass» (Soul Bread)
Vincenzo ı «Don’t You Ever Stop» (Dessous) Christopher Kardek ı «Je sense (Dub)» (Distance)
Triangle Orchestra ı «View Finder» (Season) Siesta Music ı «Broken Heat Beat» (Siesta) Tiefschwarz ı «Acid Soul» (Classic) Everything But The Girl ı «Missing» (Atlantic)
Joe Anthony, ein House-DJ aus dem Aargau. Nur sind auf seinen Demos und während seiner Sets – etwa im LWB und Soda in Baden oder im Labor in Zürich – keine Parallelen zu dem auszumachen, was man in der Schweiz landläufig unter House versteht. «Wenn ich auflege, gehe ich gerne Richtung organischer Musik. Ich mag Sound, der live erzeugt wurde, schöne Gitarrenklänge, rhythmische Drums und so weiter.» Darum wundert es auch nicht, wechselt José von Platte zu Platte gekonnt zwischen verschiedenen Stilrichtungen hin und her – und zwar so, dass man der beinahe verbrecherischen Aussage erliegen könnte, der House-Sound werde bei Joe Anthony in jeder Sekunde neu erfunden. Überhaupt macht dem Südländer das Auflegen je länger, je mehr Spass. «Ich werde immer öfter gebucht und habe grösseren Erfolg. Das pusht mich.» Begonnen hat Josés Karriere 1993 – bei einer Wanderdisco im aargauischen Gebenstorf und mit Trance. Doch bereits ein Jahr später wechselte er via Progressive-House zum House. Die Meinung aber, dass damals alles noch besser war, mag er nicht teilen. «Die Szene ist nicht tot. Die DJs setzen mehr auf Qualität, und das ist gut so. Ich hoffe einfach, dass dieser unsägliche French-House endlich verschwindet.» Und noch etwas ist für José sonnenklar: «Niemals werde ich meinen Job als PC-Supporter zu Gunsten des DJ-ings aufgeben. Denn ich möchte den Schritt – nach Jahren Nachtarbeit als Profi-DJ zurück ins normale Arbeitsleben – niemals machen müssen.»
Richie Havens ı «Going Back To My Roots (Groove Armada Remix)» (White) Roots Manuva ı «Witness (Part 2 In The Fresh Mix» (Sony)
NEW TALENT ı So bist du dabei DJs Dein Tape, deine CD sollte mindestens 74 Minuten Sound beinhalten Beschrifte Tape/CD mit DJ-Namen und Tape/CD-Namen Liefere ein komplettes Tracklisting mit Artist, Track-Titel, Mix-Version und Label in der richtigen Reihenfolge sowie Anschrift und Telefonnummer mit Sende dein Tape oder deine CD an Musiq Magazin, «New Talent», Förrlibuckstrasse 151, 8005 Zürich. Leider können wir die Tonträger nicht zurückschicken – wir hören uns aber garantiert alle an.
Tipps
Und das meint der Talent-Scout «Joe Anthonys Markenzeichen ist ganz klar das breite Grinsen über beide Backen. Doch der Junge versteht es auch prima, die wirklich coolen Sounds zu mixen. Und dabei kennt José keine Grenzen. Hochprofessionell verbindet er Klassiker von Levitation, Elastic Reality oder Everthying But The Girl mit den Innovationen von Dorfmeister und Yosushi Ide. Sei es jetzt während einem Chill-House-Set wie diesem in der ValSinestra-Lounge, sei es auf einer feurigen Demo-CD oder während eines explosiven Joe-Anthony-House-Sets. Ganz klar: Hut ab.» Marco Berto, Imperiale Productions, Zürich
Um ein «New Talent» zu werden, solltest du Neues versuchen nicht nur Hits spielen mit der Musik eine ganz eigene Identität entwickeln
Sharing Time
The Sound From The Valley CD out now Including tracks by Rotary Connection Micatone, Nemo, Terry Callier, Radiohead, Abraham Marvin Gaye, Zero 7, Jens Bugge Wesseltoft Kool & The Gang, 4 Hero and many more
fresh ... stylish ... soulful ... funky...
www.valsinestra.com
www.universalmusic.ch
Val Sinestra
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maxis MINIMAL by André Pollmann (Tongut) Moderat ı «Auf Kosten der Gesundheit» (Bpitch Control/Neuton) Das war ein Stück Arbeit. Die drei Jungs von Moderat haben einen riesigen Stapel von Soundfragmenten, Effekten und elektronischen Spielereien zu vier Tracks zusammengefügt. Dazu gesellen sich dann noch acht etwas abgedrehte EndlosLoops. Klingt nach sparsamem D’n’B im Mikrokosmos. Sehr spannend und den Flash im Hirn gibt es gratis dazu. Gewöhnungsbedürftig, aber gut.
NEW Jetzt im März erscheint auf der vierte Track des Zürcher Tech-HouseProjekts «Josefs Ruhe». Hinter dem Namen verbergen sich die DJs Jens Anderson, Massivan und Michael K. Letzterer ist zwar die treibende Kraft von Josefs Ruhe, hat aber ganz andere persönliche Soundvorlieben: «Es reizt mich viel mehr, Ambient – also zeitlose Musik – zu produzieren», sagt er. «Doch ich bin halt DJ und mit Dance-Musik kriegst du viel mehr Beachtung als mit Ambient.» Michael K. muss es wissen. Der 46Jährige legt nun seit 14 Jahren in Zürich auf und sorgt in Clubs wie im Labyrinth, der Spidergalaxy und im Club Q noch immer für heisse Nächte. «Mein Traum ist es, irgendwann mal eine Ambient-CD rauszubringen», erzählt er. Und den Weg zu diesem Ziel hat er sich längst schon geebnet: Michael K. ist seit der Eröffnung des Club Q jeden Donnerstag und Samstag für das Warm-up im Laden zuständig. «Viele DJs betrachten die Warm-up-Sets noch immer als minderwertig – das ist total engstirnig. Doch dank meinem Engagement bei den Yellow-Nächten wird sich das nun langsam ändern.» Übrigens: Michael K. mag nicht nur ruhige Sounds. Denn in jedem Club, in dem er auflegt, spielt er einen anderen Stil. «Nur klassischen House hört man bei mir nicht mehr – da kommt einfach nichts mehr Gutes auf den Markt.» Da wundert es einen auch nicht, dass Josefs Ruhe’s «Goodbye» nicht einfach ein harter Tech-Track ist, sondern vielschichtiger Tech-House, der immer mal wieder Zeit zum Verschnaufen lässt.s Josefs Ruhe ı «Goodbye»
Canson ı «Mittag» (Sub Static/RecRec) Amar Derradj alias Canson goes Rheinland. Der Zürcher bewies sich bereits auf Stattmusik und Handheld. Mia und Falko vom Kölner Label Sub Static überzeugte er live. Sehr funky und funktional kommt «Mittag» daher – eine typische Sub-StaticPlatte. Kompromisslose, unbeschwerte aber sehr anhängliche Klangkonstrukte, ultratiefe Basslinien und glasklare Hi-Hats verführen zum fröhlichen Rumhüpfen. Wie alle Sub-Static-Produktionen eine wunderbare Platte. Matthew Boone ı «Who instructed the stars to shine» (Freude am Tanzen/RecRec) Das Labelkollektiv Freude am Tanzen aus Jena mag es besonders deep. Matthew Boone, Labelhead von Lost-Vegas-Records, glänzt mit sehr funkigem und moodigem A1-Track, der drei Mal bearbeitet wird. Am auffälligsten ist der Basslicker-Dub-Remix von den Wighnomy Brothers auf B1. Warmherzig und doch etwas härter als das Original geht dieser Track nach vorne und pusht mehr. Wirklich sehr deep... Dapayk & Padberg ı «Goddess» (Mo’s Ferry Prod./FBM Germany) Aus dem Osten Deutschlands präsentieren uns Produzent Niklas Worgt alias Dapayk und das Top-Model Eva Padberg auf dem früheren D’n’B-Label Mo’s Ferry Prod. vier eingängige Electro-Pop-Tracks. Diese tanzen nicht gerade aus der Reihe, gefallen aber, da das bewährte «Geheimrezept» – Frauenstimme trifft Synthesizerbegleitung – derzeit gut funktioniert. Abgerundet wird diese Produktion mit Remixen von Matt John und Matthias Tanzmann. Tekel ı «Kolony EP» (Initial Cuts/Venus Paris) Frisches Label aus Paris mit halbiertem Dackel auf dem Etikett. Der erste Track legt sofort mächtig los und fegt sehr technoid die A-Seite weg. Die früh angezettelte «Lasst uns tanzen!»-Einlage enttäuscht jedoch mit jeder weiteren Umdrehung, verwendet zu grosszügig gängige Kli-
schees. Die B-Seite weiss auch nur mässig zu überzeugen. Etwas versteckt entschädigt B2 mit gar schrägen Lauten...
HOUSE by Marco Berto (Imperiale Productions) Ya Underwear ı «Get This» (Big Love Records) Der in Brighton wohnhafte Seamus Haji steckt nicht nur hinter Big-Love-Records, sondern auch hinter dieser Produktion, die auch noch auf dem italienischen Label Ocean Track von Bini und Martini rauskommt. Solide Big-Room-HouseNummer und für den Dancefloor sehr gut geeignet. Überraschen dürften übrigens auch die kommenden Big-Love-Releases wie Mekka oder Big Bang Theorie Copyright ı «We Get Up» (Z Records) Frisch und funky kommt die neue GarageNummer von Sam Holt, Scotti de la Hoya und Gavin Mill alias Copyright daher. Die fette Bassline mag voll und ganz überzeugen und das A-cappella-Tool auf der B-Seite verleitet zu Spielereien beim Set. Selbstverständlich darf eine gute DubVersion für die «Non Vocal»-Liebhaber nicht fehlen. Royksopp – «Eple (Shakedown Remix)» (Wall of Sound) Nach ihrem Grosserfolg mit «At Night» melden sich Stéphane und Seb alias Shakedown wieder zurück. Mit im Gepäck: Ein sensationeller Remix von Royksopps «Eple». Die Ähnlichkeiten zum OriginalMix von «At Night» sind unverkennbar – dennoch ist einiges mehr an Leben drin in «Eple» und das führt auch dazu, dass die Leute auf der Tanzfläche umöglich stehen bleiben können. Indigo ı «Real Love» (Swing City Records) Mehr als ein Jahr war Grant Nelson von der Bildfläche verschwunden. Jetzt wissen wir, warum. Denn seit einiger Zeit erscheinen diverse Clubhits auf seinem SwingCity-Label. Und mit «Real Love» ist Grant nun ein weiterer solider Garage-Track gelungen. Süsse Vocals und wie immer fette Beats und Basslines zeichen diese Produktion aus.
TRANCE by Arnold Meyer (Energy) PSR Dream Team ı «History» (PSR) Die Lausanner Spoke/Vespa 63 mit einem euphorischen Melodic-Trance-Brett mit melancholischer Melodie. Wie immer bei den Progressive-State-Maxis: auf der Rückseite gehts hart, aber nicht minder gekonnt zu und her. ASYS ı «From Past to Phuture» (Tracid Traxx) Seit 1995 produzieren ASYS alias Kai Tracid und Frank Ellrich Maxis für Tracid Traxx. Zwei Jahre arbeiteten sie am Follow-up von «Acid Nightmare». Erbarmungslose Bass-Drums, Roland 303-Acid-Linien, elektronische Gimmicks, dazwischen Breakbeats – das Duo ist mehr als nur sattelfest. Derb – «Underground/This Is Derb» (Tracid Traxx) Der Offenbacher Kann Cold, der sein Studio mit DJ Scot Project teilt, tourte in Australien, Japan, Holland, England und Italien. Mit Derb-Partner Boris H (Global Cee) setzt er nun den Weg, den sie mit «Derb» und «In Africa» einschlugen, fort: kickende Tribal-Drums, catchy Hooks und aus dem Rahmen fallende Samples. Wie immer auf Kai Tracids Tracid-Traxx-Label. Global Cee ı «Burnin’» (Druck) Nach acht Maxis auf Tallas Suck-MePlasma-Label zwischen 1997 und 2001 meldet sich Derb-Mann Boris H auf Druck zurück, dem Label von DJ Scot Project und seinem Derb-Partner Kan Cold, der auch den A-Seiten-Remix lieferte: klassischer, druckvoller Hymnen-Trance. Etwas abgedroschen der «You got me burnin’ up»-Female-Vocal. Knallharte Bassdrums auf der B-Seite. Ron Land ı «Spacelab» (Universal Prime Breaks UPB/Drizzly) Ron Oseland mit seinem UPB-Einstand: spaciger, leicht düsterer Trance. «Blue Harmony» (B1) erinnert an Synth-Sound vergangener Zeiten.
TECHNO by Arnold Meyer (Rohstofflager)
Native New Yorkers ı «Another Day» (Ündo Records) Dieses amerikanische Deep-House-Label verdient grossen Respekt. Denn Ündo Records bringen Deep-House-Tracks der Spitzenklasse heraus – und das fast wöchentlich. Nach Richard Grow sind nun die Native New Yorkers mit ihrer Deep-, Jazz- und Vocal-Nummer «Another Day» am Zug. Feinster House.
Stigmata ı «10/10» (Stigmata/Prime) Ursprünglich war Chris Liebings StigmataLabel auf zehn Ausgaben terminiert und diese 8-Track-Doppel-Maxi hätte das letzte Release bilden sollen. Doch unter dem Motto «Demon» gehts bald weiter. Auf der vorliegenden Doppel-Maxi gab Liebing den Stigmata-Tracks erstmals auch Namen: «Kronos», «Phobos», «Abraxis». Treibende, kompromisslose Techno-Tools, ideal für den Dancefloor. Freuen kann man sich
maxis auf die Label-CD-Compilation, die alle bisher erschienenen 44 Stigmata-Tracks vereint. Sascha Zastiral – «Midnight Funk E.P.» (Frisbee Tracks) Der Newcomer, der auch für die Labels Holzplatten, Physical Soul und Mole Maxis produzierte und für Monika Kruses Terminal M-Compilation Tracks einspielte, brilliert hier mit seiner vierten Maxi auf dem Frankfurter Frisbee-Label. Flächenorientierter Tech-House. DJ Ghost ı «Push the Techno» (Major Playerz) Am 30. April vertritt DJ Ghost Belgien an der Mayday. Mit Robert Armani landete er den Hit «Airport». Der Resident des Cherrymoon-Clubs produziert auch Cherrymoon Trax und The Moon («Shake It»). Mit dieser gelungenen Solo-Maxi erinnert er an den düsteren, monotonen BelgienTechno der frühen Neunziger. Augmented Reality ı «EP» (Meadow Rec.) Die Zürcher DJs Arian Cerddor und Mark A. Brook mit der zweiten Maxi des Meadow-Labels, welches sie mit Tekjam führen. Richtung Detroit geht «Chatterbox», aus abstrakten Electro-Beats besteht «A Sandwich…», dem druckvollen, analogen Roland CMU-810 gewidmet ist «Monophonic Synthesizer» und experimentellen Electro gibts mit «Burned Humidifier». Vier gelungene Tracks.
V.A. ı «Crash & Carry Samplers 1&2» (Chi) Das ungarische Label Chi feiert mit diesen beiden Vinyl-Samplern seinen gelungenen CD-Release «Crash & Carry». Die vier Tracks auf diesen beiden Samplern bestechen allesamt durch Originalität (Ambs «Romeo» sticht heraus!), höchsten Produktionsstandard und sind zudem auf superschwerem Vinyl geschnitten. Kaufen und geniessen. Meat Katie meets Lee Coombs ı «Hum/Not House Music» (Kingsize) Meat Katie lädt weiterhin Kumpels in sein Studio ein – dieses Mal die Legende Lee Coombs. Das Resultat glänzt nicht unbedingt durch Originalität, verführt aber zum Tanzen. Beides sind einfach gestrickte Tracks, an die guten alten Zeiten erinnernd, aber besser klingend und mit hohem Gebrauchswert für Breaks- und House-DJs.
DRUM’N’BASS by Levi, Drift und Zodiak (Mute.ch) TGM (The Green Man) ı «Infinity 2.0» (Oscillate Recordings) Das edle «Infinity 2.0» von The Green Man – übrigens bereits ein Klassiker – ist in zwei neuen Versionen erschienen, die es in sich haben: Der Full-Vocal-Mix erweitert das Original mit Gesang, so dass der Track ein weiteres Jahr ein Kribbeln im Rücken auslösen wird. Der Remix von den Giana Brotherz bringt Old-School und Rave zusammen und lässt es in gewohnter Giana-Manier krachen. Ein Smasher!
Ryan Hawkin ı «Rock Star EP» (Cordwell/Cyber) Der Neuenburger Too-See-Resident nahm mit Damp Production seine erste Maxi auf. Drei elegante, leicht düstere Tech-HouseBurners, die keine Wünsche offen lassen.
BREAKS by Bengston (Ritmic Records/Breakthrough)
Future Tech ı «Spring in Paris» (Technique Recordings 019) Ein weiterer, gelungener Track von Technique Recordings, der die Leute auf die Tanzfläche zerren wird. Eine sehr ausgeprägte, groovige Bassline und untypische, schräge Vocals dirigieren die Geschichte des Tracks. Die düstere Seite des D’n’B wurde mit diesem Track angesprochen und die Scheibe sollte nicht ungehört bleiben. Achtung: Dancefloor Dynamit!
Will Saul ı «Fast Lane» (Simple), Walkner.Hintenaus «Kingdom» (Simple) Simple Records ist ein neues Label und beweist mit den beiden ersten Releases, dass aus London nicht nur böse BasslineBreaks kommen, sondern dass auch Platz für jazzig angehauchte Beats ist. Ein sehr vielversprechender Labelstart und zwei Releases, die ihr unbedingt anhören solltet. Gerade in den frühen Stunden eines Abends erweisen sich die Tracks als ideal.
Jumior Cartel ı «Sunset Song/Sonic Soul» (Defunked 016) Addiction ı der Liquidfunker vom Dienst – liefert die Nummer 16 auf seinem Label Defunked ab. Unter dem Synonym Junior Cartel verbergen sich Produzent und DJ Tommy Knocker und sein Kumpel DJ Jon «Love» Jon. Gegen Winterdepression ist der Sunset Song zu empfehlen, weil absolut nebenwirkungsfrei. Und Sonic Soul (AA) wird wabbriger und deeper verabreicht. Eine tolle Medizin. Gesundheit.
PROGRESSIVE by DJ Steven S (www.steven-s.com) Holmes Ives ı «Eros» (Shinichi Rec. 011) Die Shinichi-Jungs haben doch wirklich erst vor kurzer Zeit ihr neues Label auf dem Markt lanciert und nun gibts bereits die elfte Veröffentlichung. Hoffen wir, dass unter dieser Kadenz die Qualität nicht leidet. Holmes Ives «Eros (Ritual Dub)» ist ein kraftvolles Deep-House-Produkt. Am Anfang groovt leider ein ausgelutschter Percussion-Loop, dann aber – ein fetter Kick, eine sexy Rhythmik, ein harmonischer Short-Break und plötzlich setzt die Bassline ein und alles ist wunderbar. Abysm ı «The Abyss» (Undesigned Rec. 002) Das neue Label aus Deutschland landet mit seinem zweiten Release einen Track, den man nur mit der Superlative «Oberhammer» betiteln kann. «The Abyss» ist nicht nur einfach ein gut produzierter Track von Abysm – er löst wirklich spezielle Emotionen auf dem Dancefloor aus. Die Abstimmung von Drum, Bass, Groove, FX und Vocal-Parts ist fantastisch. Kraftvoller Deep-House vom Feinsten. Björn Mandry ı «Orange Pub» (Mauritius Music Rec. 002) Es ist eine Freude. Denn Mauritius Music Recordings entpuppt sich als neues, frisches und mutiges Label. Die Weiterentwicklung von Deep-House ist in Björn Mandrys «Orange Pub» unüberhörbar. Auch dieser Track lebt von der Bassmelodie von diversen FX und vom Power nach dem Break – aber genau das ist ja die Kunst. Weniger ist mehr. Nu Ground ı «Brand New Day» {Addictive Rec. 015) Das Produzenten-Team Mike Macaluso und Eddie McDonald hat mit «Brand New Day» ein fettes und emotionsgeladenes Teil entwickelt – wow! Diesen Track spielt man besser erst nach fünf Uhr morgens. Starke Synths, Deep-Drum und eine fucking naughty Stimme – echt geil. «Brand New Day» ist ein Krimi, der einem beim Tanzen einen richtigen Film vor das innere Auge zaubert. Sir Oliver ı «Twisted Sounds» (S.F.P. Rec. 009) Zutreffender kann ein Titelname nicht sein. Sir Oliver schafft es mit nur einer SynthMelodie genau den gewollten abgedrehten Effekt zu erzielen. In der Basis von «Twisted Sounds» rollt schon ein cooler Synth-Loop. Es folgt die genau abgestimmte Rhythmik dazu und dann diese innovative, geile, witzige Melodie.
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MAXICHARTS
by 3Beat-Records, Liverpool (www.3beat.co.uk)
PROGRESSIVE 1. Slacker ı «A Million Dreams» (Jukebox In The Sky) 2. Luke Chable ı «Sealers Cove» (Zero Tolerance) 3. Holden & Thompson ı «Nothing» (Loaded) 4. Fluke ı «Hang Tough» (One Little Indian) 5. Iio ı «At The End (Scumfrog/ Saeed & Palash)» (Made) 6. Infusion ı «Legacy (Junky XL/Infusion)» (Audio Therapy) 7. DJ Gogo ı «Sayna (Moonface/Nukem)» (Cyber) 8. Hong Kong Trash ı «Down The River 2003» (Hong Kong Trash) 9. Stereonova ı «Twisted» (Plastic Fantastic) 10. Leeds V The Dirty Fours ı «Submarine» (Ham)
HOUSE 1. Freaks ı «Where Were You At» (Tiefschwarz) (Mff) 2. Sandy Rivera ı «I Can’t Stop» (Defected) 3. Stacey ı «Kidd We Stand Together» (Classic) 4. Slope ı «Bass Check» (Sonar Kolective) 5. Abysm ı «The Abyss» (Unsigned) 6. Groove Junkies ı «Deeper» (Soulfuric) 7. Guy Graber ı «Let Me In» (Kinky Vinyl) 8. Nile ı «To Sir With Love» (Attaboy) (White) 9. Bent ı «Magic Love» (Sport) 10. Jay Jaystacks ı «Still In Love With You» (Subliminal Soul)
TECHNO 1. Technasia ı «Nebula» (Technasia) 2. John Thomas ı «Blackstage (Roots)» (Sino) 3. Ready Made FC ı «F. Me» (F-Com) 4. Queen & Vanguard ı «Flash (Smith & Sleway)» Nebula 5. Bryan Zentz ı «Seven Breaths» (Intec) 6. Samuel L Session ı «Off The Wall» (Sls) 7. Los Hermanos ı «Quetzal» (UR) 8. Auterform ı «Diversion EP» (Room Tone) 9. DJ Rush ı «Heart & Soul EP» (Projex) 10. Jeff Bennett ı «Resource EP» (Intrinsic Design)
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cd ı reviews
CD-Reviews von Stephan Heim (SH) ı Arnold Meyer (AM) ı Peter Stiefel (PS) ı Thomas Wyss (TW).
MISC ı «IN BETWEEN» (RESOPAL SCHALLWARE/RECREC) MINIMAL/TECH-HOUSE ı «The former empire strikes back!» Nachdem in den letzten Monaten die Berliner Klingklang-Fraktion der Kölner Tüftlerschule klar den Rang abgelaufen hatte, macht nun auch die einstige Hochburg der deutschen Elektronika wieder positiv von sich reden. Hannes Wenner und Christopher Bleckmann – zwei Vertreter der Neuen Kölner Welle – wandeln mit ihrem Soundprojekt Misc jedoch nicht auf den Pfaden der Pioniere Dr. Walker und Jammin‘ Unit. Mit einer hypnotischen Mischung aus trippigen Monobeats und dezent eingesetzem Techno-Firlefanz nehmen Misc mit ihrem Debüt «In Between» den Tanzraum ins Fadenkreuz – ohne aber die Couch-Potatoes im Stich zu lassen. Glücklicherweise hält das Duo seine Experimentierfreudigkeit (Akkordeon-Samplings!) in engen Grenzen, was dem Album eine erstaunliche Reife beschert. Kein Wunder, zählen mit Kittin oder Schaffhäuser zwei ziemlich grosse Namen zu Fangemeinde der Domstädter. TW
DATA 80 ı «DATA 80» (FORCE INC./REC REC) ELEKTRO/ELEKTROPOP/ITALO-DISCO ı Hakan Lidbo ist Schwede. Und seit Björn Borg wissen wir, dass die Skandinavier zu den coolen Vertretern Europas zählen. Aber keine Regel ohne Ausnahme. Genau eine solche ist genannter Libdo. Sein Projekt Data 80 ist derart naiv und verspielt, dass man ihm guten Gewissens viele Eigenschaften zuschreiben kann, bestimmt aber nicht Coolness. «Data 80», so der Titel der Zusammenstellung, albert in praktisch jedem elektronischen Oldskool-Garten herum. Libdo mengt Pacman- und Eight-Ball-Nostalgie mit Vocoder-Frigidität, parodiert Italo-Disco ebenso gekonnt wie Elektrop-Wehmut. Die Vermutung, dass er seine Teenie-Sommerferien zumeist in den Kult-Discos von Rimini zugebracht hat, liegt nahe. Zwischendurch kontrastiert er den tanzbaren Reigen mit Kitschballaden, Funkstörungen – oder, besonders frech – mit einem elektronischen Halligalli-Heuler. «Data 80» ist ein postdadaistisches Elektronik-Manifest. Einziger Punkteabzug: überstrapazierter Vocodereinsatz. TW
RADIO ZUMBIDO ı «LOS ULTIMOS DIAS DEL AM» (PALM/ZOMBA) FREESTYLE ı Chef des offenen Bandprojekt Radios Zumido ist Juan Carlos Barrios aus Guatemala. Und Guatemala ist einer jener armen Flecken, die bei uns mit dem Etikett «Drittweltstaat» behaftet sind – und deren Musik gerne in die Schublade «Brauch ich nicht zu kennen« versorgt wird. Voll falsch! «Los ultimos Dias del AM» – von Barrios als eine poetische Verbalattacke gegen die popkulturelle Globalisierung der FM-Frequenz verstanden – ist eines der besten Freestyle-Alben seit langem. Oder, um das Musik-Mag «Sleaze Nation» sprechen zu lassen: «A gorgeous sonic collage». Barrios und seine Amigos mengen die breite Latino-Brass-Sektion mit Hipund Trip-Hop-Beats, mit D’n’B-Kicks, mit funky Lo-Fi-Elektronik und peppigen Vocal-Samples. Der Sound spuddert zwar verstörend unrein aus den Boxen, doch das Zeugs ist so f***ing scharf und groovy, dass die Füsschen ganz von selbst zu trampeln beginnen. TW
MOLOKO ı «STATUES» (ECHO/MV) POP/JAZZFUNK/HOUSE ı Man muss sie unbedingt mögen, die eigenwillige Stimme von Roisin Murphy, sonst werden Moloko zur Qual. Auch auf «Statues» quängelt, zirpt und raunt das Dublin-Girl omnipräsent durch die Songs, spätestens nach der Hälfte wünscht man sich sehnsüchtig ein Instrumental herbei – leider vergeblich. Aber auch Programmierer Mark Brydon ist mitverantwortlich für das schwache vierte Studioalbum. Unvernünftig hat er das melodiöse und rhythmische Ouevre in die Breite gedehnt und offeriert die ganze (anstrengende) Palette von Latin- und Vocal-House über Jazzfunk bis hin zum baladesken Streicherpop. Weniger wäre auch hier mehr gewesen. Das grösste Problem aber liegt in der supersauberen Klangqualität der zehn Arrangments. Vor der nächsten Produktion sollten sich Moloko dringend ein paar aktuelle Dance-Scheiben anhören – dann werden sie bestimmt merken, dass der Zeitgeist nicht nach Reinheit verlangt, sondern nach Kratzen, Scherbeln und Clashen schreit. TW
DIEGO ı «INSTANT REALITY» (KANZLERAMT/RECREC) TECHNO ı Ein Prophet, der im eigenen Lande wenig gilt: der 23-jährige Diego Hostetter veröffentlichte bereits neun Maxis und vier Alben für Kanzleramt. Neben zwei Soloalben die Kollaborations-CDs «Reasons» (mit Alexander Kowalski und Dennis DeSantis) und «Shapes & Forms» (mit dem Amsterdamer Voco Derman auf dem Sublabel K2O). Die Berliner empfangen den Berner mit offenen Armen, bei uns ist er noch ein Geheimtipp. Der begabte Sohn eines Freejazz-Trompeters liefert sein bisher ausgereiftestes Werk ab, mit Breaks versehen und ungleich strukturierter als der Vorgänger «The Persuasion Channel» und vor allem das Debüt «Mouth Full Of Fresh Cut Flowers». Detroit beeinflusster Techno vom Feinsten. AM
REWORK ı «FALL RIGHT NOW» (PLAYHOUSE/RECREC) INDIE-HOUSE ı Richie Hawtin verarbeitete ihre Debütsingle «Anyway I Know You» für seine Mix-CD «Closer To The Edit». Nach den Singles «Say Hey» und «You’re So Just» erscheint auf dem exzellenten Frankfurter Playhouse-Label nun das gelungene Rework-Debüt-Album «Fall Right Now». Die Stuttgarter Daniel Varga und Michael Kuebler sowie die abwechslungsweise französisch und englisch singende Chanteuse Laetitia (jüngst durch Caro verstärkt) sind mit der Musik von New-Wave-Bands aufgewachsen und bezeichnen ihre Musik als «Indie-House», was vor allem auf poppige Tracks wie «I Think You Think» zutrifft. Elektronisch blubbernd dagegen das meist instrumentale «Explain Our Sync». Eine Referenz an die 70ies/80ies-Industrial-Ikonen Chris & Cosey (ex-Throbbing Gristle) ist die Coverversion «October Love Song». AM
JAN JELINEK AVEC THE EXPOSURES ı «LA NOUVELLE PAUVRETE» (SCAPE/RECREC) ELECTRONICA ı Der von den «de:bug»-Lesern zum «besten Programmierer» 2002 gewählte Berliner Jan Jelinek seziert mit dem Sampler Mikrofragmente bestehender Musik und reichert sie mit dem Sound an, der ihn in seiner Jugend am stärksten beeindruckte: dem Dub von Lee «Scratch» Perry – auf ureigene, subtile Art verarbeitet. Mit stets frischem Ansatz bearbeitet er seit 1998 das Rohmaterial, sei es Soul (als «Farben» auf Klang Elektronik), sei es Dancefloor (als «Gramm» auf Source) oder seien es die Sekunden langen Jazz-Loops, die er auf seinem Solo-Debüt «Loop-Finding-Jazz-Records» auf Pole’s Scape-Label verwebte. Beim grandiosen zweiten Album «La Nouvelle Pauvrete» singt er nun erstmals selbst, in dem er Phrasen seiner Stimme – als ob sie ein Instrument wäre – in ein melancholisches Meer von dichten, fast poppigen Sounds einbettete. Und augenzwinkernd setzt er sich die fiktive Begleitband The Exposures zur Seite. AM
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ROB DOUGAN ı «FURIOIS ANGELS» (BMG) DANCE/AMBIENT/KLASSIK ı Rob Dougan ist ein Name, der (noch) kaum geläufig scheint. Mit «Clubbing to Death» hat uns der Australier allerdings einen eingängigen Track beschert, der dem Film «Matrix» eine exzentrische Note verliehen hat und seither auch in manchem Werbespot eine wichtige Rolle spielt. Als Produzent zieht er in London die Fäden der Pet Shop Boys, von Moby, Sting, Kylie Minogue, Nick Cave und mehr – sein Erstlingswerk ist nun aber sein eigener Schritt ins Rampenlicht. «Furios Angels» ähnelt über weite Strecken der Machart eines Filmsoundtracks und scheint auf eigentümliche Weise beklemmend düstere, dann wieder ausschweifende und fröhliche Geschichten über Liebe, Tod und Leidenschaft zu erzählen. Kein Wunder, studierte Dogan doch am renommierten australischen National Institute of Dramatic Arts – Mel Gibson und Cate Blanchett taten es ihm gleich – und hegte Pläne, Schauspieler zu werden. Das eigens engagierte Orchester und der Chor verleihen dem Werk einen monumentalen Charakter. PS
V.A. – «SNOW PARADE 2003» (K-TEL) TRANCE ı Die 24-jährige Aargauerin und bekennende OpelFahrerin Lady Tom steigt am 15. März auf kurzfristig auf ein eher abenteuerliches Gefährt um: Sie tauscht ihre Strassenbolide in einen Pisten-Ratrak um. Dann nämlich, wenn auf der Lenzerheide die erste Snow Parade steigt und die Ratraks zu Snow-Mobiles mutieren – ähnlich wie im Sommer, wenn Tieflader für einen Tag liebevoll Love-Mobiles genannt werden. Auf der von Lady Tom gemixten Kommerz-Scheibe finden sich zahlreiche Trance- und Technostars, wie etwa Tomcraft, DJ Pure, DJ Energy und andere. Ähnlich grosse Ehre wie DJ Bobo mit der St. Moritzer Ski-WM-Hymne gebührt dem Deutschen Martin Roth, besser bekannt als Y.O.M.C. mit dem «Theme of Snowparade: Welcome to Wonderland». PS
SMOO ı «TRAFFIC IN MY SOUL» (BMG) AMBIENT ı Der 32-jährige Smoo alias Olivier Gerber ist ein Schweizer Sound-Alchimist, bei dem die Chemie bis ins letzte Detail stimmt. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, widmete er dem vorliegenden Album doch ganze zwei Jahre vollste Aufmerksamkeit – und das Ergebnis darf sich blicken lassen. Mit «Traffic in my Soul» ist zwar das Rad nicht neu erfunden worden – dies ist aber auch nicht notwendig. Die eigenhändig eingespielten Bass-, Beat- und Melodieelemente vermitteln gerade deshalb eine angenehme Vertrautheit. Smoo, der in seiner autodidaktischen Musikausbildung statt Notenlesen erfolgreich zu experimentieren gelernt hat, verbringt ganz offensichtlich viel Zeit mit Experimentieren: sämtliche Tracks sind geschmeidig wie Samt und trotzdem sehr gehaltvoll und charakteristisch. PS
CARL CRAIG ı «THE DETROIT EXPERIMENT» (ZOMBA) NU-JAZZ/SOUL ı Am 18. März erscheint ein Album, das wir aus Detroit so gar nicht erwarten würden, zumal es von Carl Craig – dem eigentlichen Techno-Guru, DJ und Produzenten, der in Detroit aufgewachsen ist – stammt. Detroit als Geburtsstätte von House und Techno hat mit Jazz, Soul und Motowon aber auch noch ganz andere Qualitäten zu bieten. Craig lud eine Crew legendärer Exponenten aus drei Generationen Musikgeschichte ins Studio ein – und alle sind sie gekommen und haben in gerade mal fünf Tagen ein Album eingespielt, das die Musikgeschichte beeinflussen dürfte. Neben Marcus Belgrave, einem der weltbesten Trompetern (Ray Charles, B.B. King), Amp Fiddler (mit dem Remake von Stevie Wonders «Too High») und Karriem Riggins (u.a. Drummer von «The Roots») sind noch zahlreiche andere Stars vertreten und schreiben, wie sie es mit eigenen Worten nennen, ein Testament für Detroit. PS
RAVIN «SIDDHARTA – SPIRIT OF BUDDHA BAR» AMBIENT ı Ravin ist Resident-DJ in der Pariser Buddha-Bar und hat die «Buddha-Bar III»-Compilation geremixt. Und jetzt überzeugt der auf der Insel Mauritius aufgewachsene Künstler – der von Claude Challe zur Fusion von Electronic und WorldMusic inspiriert wurde – mit dem Doppel-Mix-Album «Siddharta – Spirit of Buddha Bar»: Insbesondere auf der CD2, «Passion», sprengt Ravin alle Grenzen des Genres und definiert Ambient wieder neu. Denn statt ibizenkischem Happy-Chillout à la José Padilla gibts tanzbare Rhythmen mit den südafrikanischen Negri
tos Magambos, melancholische Sphären, asiatische Fröhlichkeit, indische Tribals und gar eine clubbige Flamencoversion aus Andalusien. CD1, «Emotion», hingegen ist trotz traditioneller ukrainischer, russischer und dänischer Musikeinflüsse etwas schwächer ausgefallen. Dennoch: Mit seinem neuesten Werk beweist Ravin einmal mehr, dass nur er es versteht, jegliche Stilrichtungen aus aller Welt zu einem fantastischen Soundteppich zusammenzumixen, der zum Träumen, Weinen, Lachen und vor allem auch Tanzen einlädt. SH
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technics
VESTAX HANDY TRAX Ein schicker Plattenspieler für unterwegs Text und Fotos: Levent Demirel Mit dem Handy Trax von Vestax wir der Plattenspieler endlich wieder portable und damit zum Kult-Accessoire für Vinyl-Fetischisten. Plattenspieler gibt es zur Zeit wie Sand am Meer. Ob eine Technics-MKIIKopie, ob umhängbar wie eine Gitarre oder mit integriertem DJ-Mixer: Der Plattenspieler musste so manche sinnlose Idee über sich ergehen lassen. Dabei wäre es einfach gewesen, all den Scharen von DJs ein süsses, transportables Plattenspielerchen zu spendieren, um jederzeit und überall die aktuellsten Scheiben auflegen zu können. Doch mussten erst 15 Jahre ins Land ziehen, bis sich ein Hersteller wieder aufraffen konnte, einen tragbaren Plattenspieler für Jedermann zu produzieren. Und endlich hat das Warten ein Ende. Der Vestax Handy Trax kommt als perlmuttfarberner Koffer daher, der mit den Massen 37 x 26cm in jeden Plattenkoffer bzw. in jeden Rucksack reinpassen sollte. Nimmt man die Abdeckkappe ab, präsentiert sich einem der Handy Trax als vollwertiger Plattenspieler. So lässt er sich mit 33 1/3, 45 und 78 Umdrehungen pro Minute spielen. Was durchaus ironisch gemeint sein dürfte, da Platten mit 78 Umdrehungen schon seit Jahrzehnten nicht mehr produziert werden. Doch sollte man eines Tages Grossmamas Enrico-Caruso-Plattensammlung erben, steht einer gepflegten Arie nichts mehr im Wege. Sollte es dabei aber an Tempo fehlen, kann man per Pitchregler die Geschwindigkeit um plus/minus zehn Prozent variieren. Unerlässlich für einen transportablen Plattenspieler ist der eingebaute Lautsprecher. Allerdings nur monomässig ausgelegt, erreicht er eine Sound-Qualität irgendwo zwischen Transistorradio und Handymelodie. Doch zum chillen reicht es allemal. Zudem wurde dem Handy Trax noch ein Equalizer spendiert, der den Sound im Verhältnis eher basslastig oder höhenlastig ertönen lässt. Der Lautstärkeregler wurde durchgeknallterweise als Fader ausgelegt, damit man mit Cuttings und Breakings selbst am Strand für jedermann die eigene DJ-Herkunft unterstreichen kann. Die Abspielmechanik jedoch ist vom Feinsten. Sobald der Tonarm angehoben wird, fängt der Plattenteller an zu drehen. Nur noch die Nadel auf die Platte und los geht’s. Dabei kann der Handy Trax mit Batterien bis zu 65 Stunden die Scheibe kreisen lassen und somit jede Afterhour bis zum Montagmorgen durchstehen. Ausgangsseitig wurde dem Handy Trax ein Line-Out und ein Kopfhörerausgang gegönnt. Somit kann man auch im Zug die geilsten Platten anhören, ohne den Nachbarn zu nerven. Auch ein Line-In wurde integriert, damit man externe Signale in den Handy Trax einspeisen kann. Alles in allem ist der Handy Trax der ultimative Plattenspieler für VinylJunkies oder solche, die es noch werden wollen. Der sensationelle Preis und das kultige Design dürften alle Zweifel sofort eliminieren. Go and get it.
INFOS
FEATURES
HANDY-TRAX
HANDY-TRAX
Preis ı Fr. 299.–
transportabel
Bezugsquelle ı im Fachhandel
spielt alle Plattenarten
Erhältlich ı ab sofort
Pitchbereich +/-10 Prozent
Infos ı www.vestax.com
integrierter Equalizer
PLUS Batterie- und Netzbetrieb spielt 12-Inches klein, praktisch, leicht transportabel
MINUS –
Line- und Kopfhörer-Out integrierter Lautsprecher Batteriebetrieb
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dates
ZÜRICH Main Listings Samstag ı 1. März
BERLIN - DISCOTEC BY ELLEN ALLIEN Toni Molkerei ab 22 Uhr; CHF 25.-; DJs Ellen Allien (Bpitch Control, Berlin), Plastique de Rêve (Gigolo GE), Anderson (Discotec ZH).
LET THE SUN SHINE IN STATTMUSIK LABEL NIGHT Aera ab 23 Uhr; CHF 25.- (CHF 20.Members). DJs Bad Baxter, Samim, Michael, Kalabrese, Live: Cosili, Canson, Dialogue (Bern).
X-PERIMENTAL GROOVES
UGclubundlounge 23-05 Uhr; CHF 20.-; DJs Twincut (ZH), Done (ZH). Funk, R’n’B, Hip-Hop, Partybeats und Classics. www.twincut.ch
DJ@WORK CD RELEASE BY DJ MYSTERY
Forecastbar 16-02 Uhr; Eintritt frei; DJ Till (UK, E).
Club Warehouse ab 23 Uhr; CHF 20.(Members CHF 15.-); DJs Mystery, Ray Moon, Bassfly, Snowstorm.
MAISON BLANCHE VIP ROOM PARIS
STRAIGHT AHEAD NIGHT
Club Indochine 22-04 Uhr; CHF 30.-; DJ Mouss, St. Tropez, Paris.
PURE 70`S, 80`S Kanzlei 22-04 Uhr; CHF 20.-; DJ C.A.T. Remember the 70’s and 80’s Music.
PARTY Labyrinth Club ab 23 Uhr; CHF 25.(Members CHF 15.-); DJs Michael K., Massivan, Marvel Lane. Progressive House/Trance.
ENTRANCE Niaxa 22-05 Uhr; CHF 20.-; DJs Indian, Enjoy, Mind-X. Hart, pumpender und technoider Trance.
Wüste Bar 21-02 Uhr; Eintritt frei; DJ Sequel.
YELLOW Club Q 23-04 Uhr; CHF 20.-; DJs Gogo, Michael K.; Privé: FAMILY CLUBBING DJ René S. Bar by Pesche, hosted by Ulises.
SUBSTRAT - INNOVATION DURCH IRRITATION - BD MEETS RAFFINERIE Toni Molkerei ab 18 Uhr; CHF 5.(ab 22 Uhr); ab 18 Uhr EASY LOUNGING; DJs Seelenluft (ZH), Lodelfizler (BD/BE), Hgb Fideljus (BD/ZH), Tomelvis (LU), Delarumba (ZH). Visuals: Raffinerie (ZH).
OCEAN CLUB UGclubundlounge 23-04 Uhr; Eintritt frei; DJs Smash Fx (ZH). Breakbeats, Electro und Nu-Skool-Breaks. www.smashfx.ch
Freitag ı 7. März
SUMMER SURF PARTY X-tra 21-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Pete G., Spidi. Surfsound, 60’s und 70’s Hits; 2nd Floor: 23-04 Uhr BOARDER’S PARADISE DJ Maik. Alternative Rock, Grunge.
Sonntag ı 2. März
XPERIMENT SCHWEINE IM WELTRAUM PART 1 (FETISCH) Aera ab 23 Uhr; CHF 25.- (CHF 20.Members).
LA NUIT D`INDOCHINE THE SOUL OF R`N`B Club Indochine 22-04 Uhr; CHF 30.-; DJ Seb.
Le Wax. Anisch & The Power Dance Group (House Floor).
ANGELS NIGHT Scarlett Nightlife 21-05 Uhr; CHF 13.-; DJ Carlos Rivera. Dance-Animation.
SPIDER GALAXY Spider Galaxy 24-12 Uhr; CHF 20.-/10.(Members); DJs Kurtis, Sandro, Sonik. Techno mit Funkyness.
THE MALL Supermarket ab 23 Uhr; CHF 20.-; DJs Mike Levan, Urs Diethelm.
ZÜRICHS TOPLABEL KITCHEN BY MUTE.CH Toni Molkerei ab 18 Uhr; CHF 15.(ab 22 Uhr); ab 18 Uhr EASY LOUNGING; 19.30 UND 21.15 Uhr LOUNGE’N’TAINMENT Rear Window: Überraschungsperformance; DJs ASC (Covert Operations_720 Degrees_Leeds_UK), Zodiak b2b Neevo (mute.ch), Ali (mute.ch).
ALL KILLER NO FILLER UGclubundlounge UG:23-05 Uhr, OG: 24-03 Uhr; CHF 15.-; DJs UG: Ali Baba Soundsystem (ZH) featuring Mistah Direct, Acrobatic Lover (ZH). Dancehall Ragga, Reggae, R’n’B, Hip-Hop. OG: Minista (Baddis Crew LU). R’n’B, Hip-Hop. www.ali-baba.ch.
ALLURE - AFTER DARK
JUST US
FRIDAY SHIFT (DIE LEGENDÄRE III)
2YQ - THE 2 YEAR CLUB Q ANNIVERSARY
Club Indochine 21-02 Uhr; CHF 10.-; DJs Lemieux & Friends.
Club Q 23-08 Uhr; CHF 30.-; DJs Mainfloor: Gogo, Paul Cooper (D), Titto La Rocka (E), Nukem, Steven S., David Phillips (UK); 2nd Floor: DJs Boost, XRhythm, Restless, Robert Travis; Privé: DJs Matt Caseli (UK), David Phillips (UK). Animation by Sintoy, Visual journey by Blubbblubb, Performance by Afrodita (Ibiza). Der Club Q feiert bereits seinen zweiten Geburtstag – Happy Birthday! Ganz bestimmt wird dieses Jubiläum zur unvergesslichen Feier.
Wüste Bar 21-02 Uhr; Eintritt frei; DJs Vascock, Mad Madam, James B. Discomental, Finest Rap, Bigboom.
BREAKFAST CLUB AFTERHOURS @ Q
Forecastbar 18-02 Uhr; Eintritt frei. DJs Pete Pepper, Peter Safery. House and more.
SCIENCE FICTION JAZZ - A TRIP INTO PHUTURE
DA HIP HOP BEAT
TRAX RE-OPENING Rohstofflager ab 23 Uhr; DJs Luke Slater (Mute Rec. London), The Advent (Kombination Research, Lissabon, Mikky B. (ZH), Dancefloor 2: DJ Rock de Luxe (ZH). Electro-Chill.
COOL MONDAY ON TOUR Salzhaus ab 22 Uhr; CHF 12.-; DJs cKdT, Pipo. Video-Animationen. Die coolste Montagsparty auf Tour.
CHARTS TO HOUSE Scarlett Nightlife 21-06 Uhr; CHF 20.-; DJs Antoine, Jamie Lewis, Mirkolino, Dario D’Attis, Claude.
Club Q 08-13 Uhr; CHF 15.-; Mainfloor: DJs Mastra, Manon.
SPIDER GALAXY Spider Galaxy 24-12 Uhr; CHF 20.-/10.(Members); DJs Nico (BS), Nukem, Roby Icks. Techno mit Funkyness.
VOODOO MOUNTED BY THE GODS - CD RELEASE Toni Molkerei ab 18 Uhr; DJ Thomas Campologno. Atmosphärische Score- und Weltmusikmelodien mischen sich mit neuen hitverdächtigen Tracks von Boris Blank (Yello), Peter Scherer sowie Narrationen aus dem Film mit der einmaligen Stimme des Geschichtenerzählers Ron Williams. Anschliessend Party.
Kanzlei 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Minus 8 (Compost Rec.), Alex Dallas (Straight Ahead Rec.).
PLÜSCH NIGHT Labyrinth Club ab 23 Uhr; CHF 25.(Members CHF 15.-); DJs Pedro Flores, Mas Ricardo. Kitsch, Glamour and sexy Music. Progressive-House/-Trance.
BRAIN TRAIN Niaxa 22-05 Uhr; CHF 20.-; DJs Alien Poison Project.
TRAKTANDUM & DUBNBASS PRÄSENTIEREN: ELECTRO-TEC Provitreff ab 22 Uhr; CHF 20.-; DJs Kalabrese, P. Bell, Ida, KW32.
DEEP
Donnerstag ı 6. März
LE MARCH
NOBLESSE OBLIGE JUST JEANS
Supermarket ab 23 Uhr; CHF 20.-; DJs Jamie Lewis, Sean Mc Ferrin, Thomas Brunner.
Club Indochine 22-02 Uhr; CHF 20.-; DJ Sir Colins, Frenchsalon: Surprise Guest.
Club Q 23-07 Uhr; CHF 25.-; DJs Mainfloor: Gogo, Robert Travis, Nico (BS), Privé: DJ Jean. Deep-Underground im Mainfloor und im Privé R’n’B und Soulful House.
2 YEARS BEAU TEMPS Rohstofflager ab 23 Uhr; DJs Mandrax (Defected VD), Kurtis, Jason Storm, Rolf Imhof, R’n’B-Club-Floor: Lord Sinclair,
X-tra 24-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Vinylman, Sanchez-Dee. Hip-Hop, R’n’B.
Samstag ı 8. März REMEMBER 1989-1999 FEAT. KISAG ALLSTARS Aera ab 23 Uhr; CHF 25.- (CHF 20.Members). DJs Styro 2000, Viola, Triple P., Punkadelic, B-Side, Miklos.
CARNEVAL PARTY FESTIVAL Eidmatt Wädenswil ab 20 Uhr; CHF 15.für die ersten 300; DJs Sir Colin (ZH, Park’n’Place), Dave Joy (ZH, Remixer of Dj Energys «Arya»), Dany D. (ZH, Nachtareal, Spaceflirt 10), Tomcat (BE), Stefano (ZH, der Geheimtip, Radio Streetparade), Mr. Stepper (ZH, Kaufleuten). House, Trance, UK Garage. www.djdanyd.ch/ carneval
X-PERIMENTAL GROOVES Forecastbar 16-02 Uhr; Eintritt frei; DJ Cosmos.
MAISON BLANCHE - 70`S AND 80`S Club Indochine 22-04 Uhr; DJs Club: Urs Diethelm, Ralph Grieco.
dates PARTY Labyrinth Club ab 23 Uhr; CHF 25.(Members CHF 15.-); DJs Thomi B., Restless, Thomi L.; Progressive-House/ -Trance.
JAD`S PARTY Kanzlei 22-04 Uhr; CHF 20.-; DJ C.A.T. «Jaddier not warrior» 70’s, 80’s, 90’s, Soul, R’n’B, Partytunes.
ENTRANCE Niaxa 22-05 Uhr; CHF 20.-; DJs Van de Loow, Snowman, Atmospherik. Hart, pumpender und technoider Trance.
SPACE IBIZA Club Q 23-08 Uhr; CHF 30.-; DJs Mainfloor: Steff Navarro (Space Ibiza), Chicken Lips (Space Ibiza), Gogo, Michael K.; 2nd Floor: DJ Titto La Rocka (E) in a 6-hoursset, Privé: David Phillips (UK). Animation by Hector Xtravaganza, Visual journey by Blubbblubb.
PARTY Rohstofflager ab 23 Uhr; DJs C1 (InTec Rec. London), Bang Goes (ZH), Gangsta (ZH), Dancefloor 2: DD Arnold (ZH). Electic.
GOA HYPNOTIC BUBBLES Salzhaus ab 22-06 Uhr; CHF 16.-; DJs Musch-Musch, Psyloxid, Giftzwerg, Syntech. Goa-Trance.
CHARTS TO HOUSE Scarlett Nightlife 21-06 Uhr; CHF 20.-; DJ Maxx. Dance Animation.
LE SUPERMARCH Supermarket ab 23 Uhr; CHF 20.-; DJs George Lamell, Le Noir, John Silver, Live Guitar by Chris Muzik.
BERLIN - DISCOTEC BY WMF-REC.
Sonntag ı 9. März CARNEVAL PARTY FESTIVAL Eidmatt Wädenswil ab 18.30 Uhr; CHF 14.- für die ersten 300; DJs Tri (ZH, Burning Wheels, Massiv), L-Way & Fresh (ZH, Pimpstern Records), Live Act: CCStylez (www.cc-stylez.ch), Break Dance by Lordz of Style (www.lordz.ch, Battle of the Year). Hip-Hop, R’n’B.
ALLURE - AFTER DARK Club Indochine 21-02 Uhr; CHF 10.-; DJs Lemieux & Friends.
BREAKFAST CLUB AFTERHOURS @ Q Club Q 08-13 Uhr; CHF 15.-; Mainfloor: DJs Nukem, Nico (BS).
1. INTERNATIONALER TRACHTEN FETISCH Spider Galaxy 01-24 Uhr; CHF 25.-/15.(Members); DJs Kalabrese, Mikky B., Michael K., Sonik. Techno mit Funkyness.
Donnerstag ı 13. März
GOOD TIMES Kanzlei 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Freaza, Loo Mapper. R’n’B and Hip-Hop hosted by Bligg. Einlass ab 22 Jahren!
NEON PARTY Labyrinth Club ab 23 Uhr; CHF 25.(Members CHF 15.-); DJs Musch Musch, Bernaise. Progressive-Goa.
D`GUSS Niaxa 22-05 Uhr; CHF 20.-; DJs Indian, Smiling Face, Willow. Techno/Detroit (D’Guss) und PSY-Trance (Braintrain).
DEEP Club Q 23-07 Uhr; CHF 25.-; DJs Mainfloor: Nukem, Peter Lavelle (D), Michael K., Privé: Jean. Deep Underground im Mainfloor und im Privé R’n’B, Soulful House.
10-JÄHRIGES JUBILÄUM: TROUBLE ON VINIL LABEL Rohstofflager ab 23 Uhr; DJs Mampi, Swift, Loxy, MC Sp, Paradizer, Led Tampi, Valentine.
ANDUBA DANCE SHOW Scarlett Nightlife 21-05 Uhr; CHF 13.-; DJs Carlos Rivera and Guests. New Dance Show by Anduba Dancers.
SPIDER GALAXY NOBLESSE OBLIGE LA NUIT NOIR
Spider Galaxy 24-12 Uhr; CHF 20.-/10.(Members); DJs Bang Goes, Titto La Rocka. Techno mit Funkyness.
Club Indochine 22-02 Uhr; CHF 20.-; DJ Le Noir, Frenchsalon: Surprise Guest.
LADIES FIRST
YELLOW Club Q 23-04 Uhr; CHF 20.-; DJs Gogo, Michael K.; Privé: FAMILY CLUBBING DJ Muri. Bar by Pesche, hosted by Ulises.
SUBSTRAT - INNOVATION DURCH IRRITATION
Supermarket ab 23 Uhr; CHF 20.-, Ladys Eintritt frei; DJs Kurtis, Callboy. Midnight Strip Show by Calvin and Leandre.
ZÜRICHS TOPLABEL KIR ROYAL
Toni Molkerei ab 18 Uhr; CHF 5.(ab 22 Uhr); ab 18 Uhr EASY LOUNGING; Art und Sound: Juha (NL).
Toni Molkerei ab 18 Uhr; CHF 15.- (ab 22 Uhr); ab 18 Uhr EASY LOUNGING; 19.30 UND 21.15 Uhr LOUNGE’N’TAINMENT Rear Window: Videoclips von Urs Hartmann; DJ Dani König.
OCEAN CLUB
DIRTY DANCING
Toni Molkerei ab 22 Uhr; CHF 25.-; DJs Highfish, J. Smith (Disctotec ZH), Jacek Sienkievicz.
UGclubundlounge 23-04 Uhr; Eintritt frei; DJ Smash Fx (ZH). Breakbeats, Electro und Nu-Skool-Breaks. www.smashfx.ch
ON A MISSION
FUSSBALL TURNIER
UGclubundlounge 23-05 Uhr; CHF 20.-; DJs Kid Kenobi (Australiens DJ des Jahres 2001 und 2002, Kiss FM Sydney), Smash Fx (Ritmic Records ZH). Breakbeats, Electro-Nu-Skool, Florida Breaks. www.smashfx.ch
Wüste Bar ab 19 Uhr; Eintritt frei; Wüste Bar & Reihe 13 präsentieren WM TIF 2003 on Sony Playstation. Anmeldung an der Bar oder via e-mail: info@wueste.ch
UGclubundlounge UG:23-05 Uhr, OG: 24-03 Uhr; CHF 15.-; DJs UG: M-Live (ZH), Djoker (FM Productions BE). Soul, R’n’B, Ragga, Hip-Hop Partybeats. OG: DJs Cutacombo Soundsystem (ZH). Dancehall, Ragga, R’n’B.
MILKY WAY Club Warehouse ab 23 Uhr; CHF (Members CHF 15.-); DJs Phrenetic, Enjoy, Akretis, Chilli (Li), Sachi Toyama.
Freitag ı 14. März
39
PROGNOSIS RECORDS LABEL NIGHT VS. SPACE PLANET Club Warehouse ab 23 Uhr; CHF (Members CHF 15.-); DJs S.I. One, NDS, Djane Black Angel, Alec-T.
BACK TO THE 80ieS X-tra 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Pete G., Spidi. 80’s Hits und Videoclips. www.peteg.ch
DJ SHOPPING
LA NUIT D`INDOCHINE LA NUIT PLATINE
Wüste Bar 15-19 Uhr; Eintritt frei; DJ Tom Friday. Old-School, Hip-Hop, House.
Club Indochine 22-04 Uhr; CHF 30.-; International DJs bringing you the freshest beats and styles.
Samstag ı 15. März
100 % NEW ROCK NIGHT
JUST US
NACHT DER BLUMEN
X-tra 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Pete G., Pornflake. Foo Fighters, SUM 41, The Vines, Q.O.T.S.A. etc.
Forecastbar 18-02 Uhr; Eintritt frei. DJs Pete Pepper, Peter Safery. House and more.
Aera ab 23 Uhr; CHF 25.- (CHF 20.Members). DJs Marvel Lane, Chérie, C-Fade, T-raum: Immer, Don Ramon.
Asian Dub Foundation in der Roten Fabrik Als sich Rage Against The Machine aufgelöst hatten, befürchtete manch einer, dass mit dieser Trennung auch die politischen Themen aus der HC-Musik verschwinden würden. Doch dem war nicht so. Das entstandene Vakuum wurde von einer britischen Formation ausgefüllt, die bisweilen noch härter und radikaler auf Missstände aufmerksam macht, als dies Rage taten: Asian Dub Foundation, besser bekannt als ADF. Gegründet 1993, entwickelte sich das Londoner Kollektiv mit indischen Wurzeln über die Jahre hinweg vom polternden Geheimtipp zu einem der besten Live-Acts. Die politischen Themen reichen bei ADF von Rassismus, Unterdrückung, Globalisierung bis zur Bekämpfung der Armut – und aktuell Tony Blairs Irak-Politik. Der Wut wird dabei nicht nur mit Worten, sondern mit einem packenden und lauten Soundmix aus Jungle, Punk, Rock, Ragga, Hip-Hop und Elektro Ausdruck verliehen. Dabei wird diese Basis kontrastiert und gleichzeitig eingelullt durch die faszinierende, mystisch-mysteriöse Klangwelt des Orient. Am 9. März stellen ADF in der Roten Fabrik ihr neues Album «Enemy of the Enemy» vor, welches von Adrian Sherwood produziert wurde. TW Asian Dub Foundation, Sonntag, 9. März, 20.30 Uhr, Rote Fabrik, Seestrasse 395, 8038 Zürich
D.A.C.H.: Disco meets Afro in the Club House D.A.C.H. ist eine farbige Musik-Performance mit Tanz-, DJ- und Musiker-Auftritten. Oboja alias Obo, sogenannter Live-Act-DJ spielt Disco, Club-, House- und Afro-Sound und bringt so traditionelle Live-Performances mit fetten Club-Beats. Wichtig ist Obo die Kreation einer speziellen Atmosphäre: So steht er sowohl hinter den Decks, betätigt sich als Perkussionist, singt, tanzt und flechtet Gäste wie G-Sax (Saxophon), N.I.C. (Vocals) DJ Youngandhopeful (Beats) und Boba (Drums, Bongos) gekonnt in sein Programm ein. Mehr Infos auf www.obohome.com D.A.C.H. – Disco meets Afro in the Club House, Freitag, 21. März, 22 Uhr, Jugendkulturhaus, Wasserwerkstr. 21, 8006 Zürich
40
dates
Guerilla Style Die Geburt von neuen Stilrichtungen ist im Musikbusiness derzeit an der Tagesordnung. Doch dabei werden die meisten dieser «neuen» Genres bloss initiiert, um das langsam lahmende goldene Dollar-Kalb weiter melken zu können. Mit «Guerilla Style» ist das etwas anders. Diese Bezeichnung – die Kreation eines smarten Weltenbummlers namens Mocky – ist eine Art reifer Bruder des Freestyle. Mocky, nicht nur Erfinder, sondern auch bedeutendster Vertreter dieses fesselnden «heavy shit», hat kürzlich mit «In Mesopotamia» ein brillantes Debüt-Album vorgelegt. Dies nimmt sein Zürcher Gomma-Labelmate Robi Insinna nun zum Anlass, dem ehemaligen TalvinSingh-Bassisten in der Toni Molkerei zu einem Live-Gig zu verhelfen. Durchaus möglich, dass Mocky eine der besten Performances dieses noch frischen Frühjahrs abliefern wird. Seine Interpretation des «Guerilla Style» reicht von Hip-Hop bis Breakbeats, von Tech-House bis Disco und von Future Lounge zu elektrisierenden Soundtrack-Beiträgen. Das Geheimnis des Kanadiers ist, dass er es spielerisch fertig bringt, diese prima vista sehr unterschiedlichen Zutaten zu einem fiebrigen GroovePotpourri zu mischen. Doch damit nicht genug. Den Rahmen zu Mockys tanzbarer On-Stage-Darbietung zelebrieren mit Robi Insinna und Reeto von Gunten zwei DJs, die wissen, das eine dem Zeitgeist entsprechende Romance-Party niemals auf kopflastigem Jazz, sondern auf schmutzigen Beats basieren muss. Ob sich diese dann aus House, Disco Nouveau oder Punkfunk generieren, spielt nach dem dritten VodkaRed-Bull sowieso keine Rolle mehr. TW Romance vs. Gomma featuring Mocky (live), Robi Insinna und Reeto von Gunten (DJ-Sets), Samstag, 29. März, 22 Uhr, Toni Molkerei, Förrlibuckstr. 109, 8005 Zürich
ElectroTec im Proviteff Der Provitreff ist eine der ältesten Partylocations der Stadt Zürich. Und am 7. März gibts mal wieder einen Grund, hinzugehen. Denn die beiden Partylabels Traktandum und Dubnbass organisieren einmal mehr ihre ElectroTec-DiskoTecNacht. Mit dabei sind diesmal die DJs Kalabrese (bekannt für seinen Sound, der vom Bauch geradewegs in die Beine fährt), P.Bell und Ida – die mit ihren Elektro-Sets immer wieder abräumen sowie KW32. Letzterer wird fette Elektropop-Scheiben in seiner Vinylkiste haben und den Abend einstimmen. Ganz klar: Die Jungs werden die letzte Bastion der Ur-Clubkultur – direkt an der Sihl – bis in die Morgenstunden rocken. ElectroTec-DiskoTec, Freitag, 7. März, 22 Uhr, Provitreff, Sihlquai 240, 8005 Zürich
ÖpFELMÄNNDLI`S HOMMAGE - H.R. GIGER
KNIGHT RIDER - THE FIRST BIRTHDAY BASH
EventZone im Toniareal 20-12 Uhr; CHF 35.-; DJs Examino (Medijum, I.s.B.), Colours (Akasha T-Schalllabor), Monsun & Arctic (Stonehead), Fabius & Kay (Öpfelmänndli), Live: Shiva Chandra (SpiritZone/D), Sven Snug (Interzone Rec./CH), S:O:N:U:S (Jum Jam, Zeitloch Studio/D). Am Freitag (ab 18 Uhr) findet eine Vernissage des Künstlers H.R. Giger mit Sounds von Nico und Rino statt und am Samstag ist dann die eigentliche Party mit Giger-Deko, super DJs und fabelhaften Liveacts! Chai by Sunmaya (Samsara), Goa-Shop, Saft und Drinkbar by White Star Bar. www.hommageahrgiger.ch.vu, www.oepfelmaenndli.org, www.stonehead.org
UGclubundlounge 23-05 Uhr; CHF 20.-; DJs Rx (Bitboutique ZH), Lucky Star (ZH), Maggini in the Bottle (ZH), Visuals von Y/C (ZH). Pop 80’s, Elektropop. www.bitboutique.ch
X-PERIMENTAL GROOVES Forecastbar 16-02 Uhr; Eintritt frei; DJ Jesse Jeys.
MAISON BLANCHE - CLUB CAVES DU ROY
CLUB&CLUB WAREHOUSE TRANCE Club Warehouse ab 23 Uhr; CHF (Members CHF 15.-); DJs Chirs K., Der Flasher, Basslyner, Mark Jay, M-Case, Temesta, M.e.X.
HIT ATTACK! VOL. 44 X-tra 21-04 Uhr; CHF 15.-; DJs El Gordo, Silverstorm. Top Hits aus House, Trance, Hip-Hop, Pop. 2nd Floor: 23-04 Uhr DJs Ben, Switch. Best of R’n’B und Hip-Hop.
Sonntag ı 16. März ALLURE - AFTER DARK
Kanzlei 22-04 Uhr; CHF 20.-; DJs Pete Pepper, Big Daddy O.T., Shy Guy, Gerry Lee, Percussion by Eulises Gonzalez (Kuba). www.niteshift.ch.
Club Indochine 21-02 Uhr; CHF 10.-; DJs Lemieux & Friends.
ENTRANCE
BREAKFAST CLUB AFTERHOURS @ Q Club Q 08-13 Uhr; CHF 15.-; Mainfloor: DJs Rino, Don Ramon.
SPIDER GALAXY Spider Galaxy 04-24 Uhr; CHF 25.-/15.(Members); DJs Restless, Massivan. Techno mit Funkyness.
Niaxa 22-05 Uhr; CHF 20.-; DJs Pure, Phrenetic, Atmospherik. Hart, pumpender und technoider Trance.
Donnerstag ı 20. März
STAR CLUBBING
NOBLESSE OBLIGE INTRODUC - ING
Club Q 23-08 Uhr; CHF 30.-; DJs Mainfloor: Lee Burridge (UK), Gogo, Steven S., Mastra; 2nd Floor: DJs Restless, Mastra, Privé: Le Wax. Animation by Hector Xtravaganza, Visual journey by Blubbblubb.
PARTY Rohstofflager ab 23 Uhr; DJ Robert Hood.
DISCO INFERNO Salzhaus ab 22-06 Uhr; CHF 16.-; DJ Vitamin S. Party Beats, Disco Classics.
CHARTS TO HOUSE Scarlett Nightlife 21-06 Uhr; CHF 20.-; DJ @.
2. LOCALUNDERGROUNDPARTY@SPIDERGALAXY Spider Galaxy 23-04 Uhr; CHF 25.-/15.(Members); DJs Frisk, Manic, Tino Boss. Techno mit Funkyness.
LA NUIT D`INDOCHINE LA NUIT PLATINE Club Indochine 22-04 Uhr; CHF 30.-; International DJs bringing you the freshest beats and styles.
DISCO WEEKEND@KANZLEI Kanzlei 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Minus 8 (Compost Rec.), Sergio Platto (Pow Pow, Milano). Hot Mixing.
FRÜHLINGSERWACHEN Labyrinth Club ab 23 Uhr; CHF 25.(Members CHF 15.-); DJs Thomi B., Michael K., Pessix. Special Deco. Progressive-House/-Trance.
Niaxa 22-05 Uhr; CHF 20.-; DJs Merry & Tatze, Alien Poison Project.
DEEP HOUSE
FLASH BACK
Labyrinth Club ab 23 Uhr; CHF 25.(Members CHF 15.-); DJs Martin, Pedro Flores, Massivan. Progressive House/ Trance.
Forecastbar 18-02 Uhr; Eintritt frei. DJs Pete Pepper, Peter Safery. House and more.
BRAIN TRAIN
Club Indochine 22-04 Uhr; CHF 30.-; DJ Jack-E (St. Tropez).
B-DAY PARTY MARTIN & PEDRO FLORES
JUST US
Club Indochine 22-02 Uhr; CHF 20.-; DJs ING-Crew, Frenchsalon: Surprise Guest.
YELLOW Club Q 23-04 Uhr; CHF 20.-; DJs Gogo, Michael K.; Privé: FAMILY CLUBBING DJ Boost. Bar by Pesche, hosted by Ulises.
SUBSTRAT INNOVATIONDURCH IRRITATION Toni Molkerei ab 18 Uhr; CHF 5.- (ab 22 Uhr); ab 18 Uhr EASY LOUNGING; DJs Miss Brownsugar vs. Augenschmaus.
OCEAN CLUB UGclubundlounge 23-04 Uhr; Eintritt frei; DJs Creaminal (ZG) vs. She-DJ Ajele (ZH). Breakbeats, Elektro und Nu-SkoolBreaks. www.creaminal.ch, www.ajele.ch
LE MARCHe
Club Q 23-07 Uhr; CHF 25.-; DJs Mainfloor: Mas Ricardo, Mike Levan, Lime, Privé: Jean. Deep Underground im Mainfloor und im Privé R’n’B, Soulful House. Animation by Hector Xtravaganza.
TRAFFIC Rohstofflager ab 23 Uhr; Live: Minilogue (Vsual Rec, SOG Rec Malmoe, Sweden), Son Kite (Digital Structures, Flying Rhino rec, Malmoe, Sweden). DJs Creator (Interzone Rec. ZH), Pow-Low (No Religion ZH), Liquidsoul (Synthetic Vibes, Interzone Rec. ZH), Dancefloor 2: Chill Out. Live: Sunday Chillers (Starmoon ZH). DJs Seb (Ooze, Son Kite, Malmoe, Sweden), N.O.S. (Malmoe, Sweden), Dachstock (Starmoon ZH). Deko: N.O.S. (Malmoe, Sweden).
ANGELS NIGHT Scarlett Nightlife 21-05 Uhr; CHF 13.-; DJ Carlos Rivera. SCP-Dancers.
SPIDER GALAXY Spider Galaxy 24-12 Uhr; CHF 20.-/10.(Members); DJs Steven S., Mike Muff. Techno mit Funkyness.
DIAMOND HOUSE Supermarket ab 23 Uhr; CHF 20.-; DJs Cem, Angel O., Dolce G., Special Guest: Mauro Loco (Ibiza), Vocals by Natalya. Attractions by Anduba & Blue Angels Dancers, Demo Cars by «The Power of Phontastik».
ZÜRICHS TOPLABEL TONIQUE Toni Molkerei ab 18 Uhr; CHF 15.(ab 22 Uhr); ab 18 Uhr EASY LOUNGING; 19.30 und 21.15 Uhr LOUNGE’N’TAINMENT Rear Window: Woodoo by In-Halt; DJs Rx vs. Kompiler.
Supermarket ab 23 Uhr; CHF 20.-; DJs Gallo, Tonic, Marco Berto.
Freitag ı 21. März
BERLIN - DISCOTEC BY TOBI NEUMANN
NIMM 2
WHAT`S GOLDEN?
Aera ab 23 Uhr; CHF 25.- (CHF 20.Members). Line-up unter www.nimmzwei.ch
UGclubundlounge UG:23-05 Uhr, OG: 24-03 Uhr; CHF 15.-; DJs UG: The Famous Goldfinger Brothers featuring Mon-
Toni Molkerei ab 22 Uhr; CHF 25.-; DJs Tobi Neumann, Robatronic, John Player.
dates tes, La Febbre (BS). Hip-Hopl, R’n’B, Ragga. OG: DJ Mistah Direct (Ali Baba Sound ZH). Dancehall, Ragga, R’n’B.
GETTING-JIGGY X-tra 23-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Bam Bam, Polo, Marc Advice, Joker, Sanchez, Frezza, Sam, Minista, Fully, Platinum. R’n’B, Soul.
B&G PRESENT Supermarket ab 23 Uhr; CHF 20.-; DJs George Lamell, Mike Levan, Alpha B., Mark Röthlin, Live Percussion by Frank Nastri (Jestofunk).
DJ-KICKS-DISCTOEC BY TIGA (!k7) Toni Molkerei ab 22 Uhr; CHF 25.-; DJs Tiga; O-Gee, Immer.
Samstag ı 22. März ZÜRI CHUCHE Aera ab 23 Uhr; CHF 25.- (CHF 20.Members). DJs Nico, Rino, Jonas D., Citycat (Palz & Seffer).
X-PERIMENTAL GROOVES Forecastbar 16-02 Uhr; Eintritt frei; DJ Till (UK, E).
MAISON BLANCHE MEDIUM RARE Club Indochine 22-04 Uhr; CHF 30.-; DJ Disco Dice.
DISCO WEEKEND@KANZLEI Kanzlei 22-04 Uhr; CHF 20.-; DJs Vitamin S. Disco, Pop.
PARTY Labyrinth Club ab 23 Uhr; CHF 25.- (Members CHF 15.-); DJs Peter Lavelle, Robert Travis, Noom. Progressive-House/-Trance.
IT`S A LONDON THING UGclubundlounge 23-05 Uhr; CHF 20.-; DJs (vom Nasty Collective) The Grim Reaper, FMG, Density, Gäste (von Sweet&Sexy) DJs Remady, MC D-Fine (ZH). UK House, Garage. www.nastycollective.ch, www.nastycollective.ch
NEWSKYDIVER Club Warehouse ab 23 Uhr; CHF (Members CHF 15.-); DJs Nostra, Isio, Subzero vs. Tomfu, Protect, High Frequenzer, Pragma, Maniax, Team, Reeve, Snowstorm vs. Eruption.
HAUSTANZ Wüste Bar 21-02 Uhr; Eintritt frei; DJ Rock de Lux.
FATA MORGANA X-tra ab 22 Uhr; CHF 15.-; DJs Perplex, Colours, Sidney, Jearl & Gebolix, Poonah, Malaba, Element, Perplex, Silent Sphere, Spirit, Creator, Fabius, Dolphin. Goa.
ENTRANCE - BIRTHDAY PARTY
Sonntag ı 23. März
Niaxa 22-05 Uhr; CHF 20.-; DJs Phrenetic, Van De Loow, Spoke. Hart, pumpender und technoider Trance. Birthday Surprise.
ALLURE - AFTER DARK
VAMP PRESENT NO MORE PRESTIGE Provitreff 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Rob Tarnover, Bengston, Pad. Nu-Beats, Break-Beats, Elektropop. Der gesamte Gewinn dieser Party wird an die Helfer der Prestige-Ölpest in Galicien gespendet!
Q-CLUBBING GIRLS Club Q 23-08 Uhr; CHF 30.-; DJs Mainfloor: Manon, Betty Boop; 2nd Floor: DJs Steven S., Mastra, Privé: Andy Lanzone. Animation by Sintoy.
WORLD TOUR Rohstofflager ab 23 Uhr; DJ Pascal F.E.O.S.
CHARTS TO HOUSE
Donnerstag ı 27. März NOBLESSE OBLIGE CLASS & STYLE Club Indochine 22-02 Uhr; CHF 20.-; Christian Dior Fashion Show & Dinner, Frenchsalon: Daniele Caponio.
YELLOW - CANARI SPIRI 100 % Club Q 23-07 Uhr; CHF 20.-; DJs Gogo, Titto La Rocka (E), Mastra, Michael K.; Privé: FAMILY CLUBBING DJ Muri. Bar by Pesche, hosted by Ulises.
SUBSTRAT INNOVATION DURCH IRRITATION
BREAKFAST CLUB AFTERHOURS @ Q Club Q 08-13 Uhr; CHF 15.-; Mainfloor: DJs Gogo, Steven S.
MUSIQ PRESENTS: THE HISTORY OF HOUSE PART II Club Q 22-04 Uhr; CHF 15.-; Mainfloor: DJs Placid Angel (Studio Urdorf), Djamin (Couleur 3, Casino Montreux). Dance Animation by Anisch and the PDG. The original House Sounds from 1990 and 1991.
SPIDER GALAXY Spider Galaxy 04-24 Uhr; CHF 25.-/15.(Members); DJs Pasci, Rino, Dani K., Styro 27B-6. Techno mit Funkyness.
OFFICIAL SPRING EMOTIONS AFTER HOUR
DE PHAZZ LIVE
Club Warehouse ab 05 Uhr; CHF (Members CHF 15.-); DJs Maniax, Team, Reeve, Snowstorm vs. Eruption.
PS2-FUSSBALL-WM Wüste Bar ab 19 Uhr; Eintritt frei; Wüste Bar & Reihe 13 präsentieren WM TIF 2003
Labyrinth Club ab 23 Uhr; CHF 25.(Members CHF 15.-); DJs Martin, Leo. Progressive-House/-Trance.
D`GUSS LADIES NIGHT Niaxa 22-05 Uhr; CHF 20.-; DJs Ladee Jane, Angy Dee, Miss Loony. Techno/Detroit (D’Guss) und PSY-Trance (Braintrain).
DEEP Club Q 23-07 Uhr; CHF 25.-; DJs Mainfloor: Nukem, Robert Travis, Nick harvey, Privé: Jean. Deep Underground im Mainfloor und im Privé R’n’B, Soulful House.
DRUM`N`BASS CULTURE III
Toni Molkerei ab 18 Uhr; CHF 5.(ab 22 Uhr); ab 18 Uhr EASY LOUNGING; DJs Gianni Siravo, Roberto Santo aka Sequel (Straight Ahead Records).
OCEAN CLUB SPECIAL
KONZERT LIVE: PATENT OCHSNER
UGclubundlounge 23-04 Uhr; Eintritt frei; DJs Smash Fx (Ritmic Records ZH), Bengston (Ritmic Records ZH), Downpressor (Ritmic Records ZH). Breakbeats, Electro und Nu-Skool-Breaks. www.envisionrecordings.com, www.smashfx.ch, www.breakbeats.ch, www.ritmic.ch
Salzhaus Tür 20 Uhr, Konzert 21 Uhr; CHF 35.-.
ELMER`S TAG
Spider Galaxy 24-12 Uhr; CHF 20.-/10.(Members); DJs Le Mieux (Musique Risquée/Mutek Canada), Sonja Moonear (Weetamix Geneva), Serafin (Parfuem). Techno mit Funkyness.
Wüste Bar 21-02 Uhr; Eintritt frei; DJ Don Vito der Bulle.
Freitag ı 28. März AUDIOASYL RELEASE PARTY WEBRADIO HOSTED BY DANIEL H. Aera ab 23 Uhr; CHF 25.- (CHF 20.Members). DJs Eke, Pat Coon, Bad Baxter, Nico (Echo BS), Immer, Clovis, Dan Campo, Person (Spezialmaterial), Wolfgang Schubert, Stefan Fuchs (Officer München), C-Me, Smirre (Volton BE), John Player (7b).
JUST US Forecastbar 18-02 Uhr; Eintritt frei. DJs Pete Pepper, Peter Safery. House and more.
LA NUIT D`INDOCHINE LA NUIT DU DRAGON Club Indochine 22-04 Uhr; CHF 30.-; DJ Sham.
PANTONE LIGHT SEA GREEN
Dienstag ı 25. März
PARTY
Rohstofflager ab 23 Uhr; DJs Doc Scott (31 Rec. London), Marcus Intallex (31 Rec. London), MC Justyce (31 Rec. London), Neuro Technologies (BE), Impact (ZH), Dancefloor 2: Minus 8 (Compost Rec. ZH), DM Tree (BE). Broken Beats, Ambient-Jungle, Downbeat.
Club Indochine 21-02 Uhr; CHF 10.-; DJs Lemieux & Friends.
Scarlett Nightlife 21-06 Uhr; CHF 20.-; DJ Stable and Guest. Dance Animation.
Schiffbauhalle Türöffnung 21 Uhr, Konzertbeginn 22.30 Uhr anschliessend Party ; CHF 55.- (VVK Ticketcorner); Vocals: Pat Appleton, Karl Frierson, DJ/Samples/ Mastermind: Pit Baumgartner, Trombone: Otto Engelhardt, Saxophone: Frank Spaniol, Bass: Bernd Windisch, Keyboard: Markus Lang, Schlagzeug: Florian Dauner (Die Fantastischen Vier); DJs Blade (Jestofunk), Minus 8 (Compost Rec.), Alex Dallas (Straight Ahead).
Sony Playstation. Anmeldung an der Bar oder via e-mail: info@wueste.ch
41
Kanzlei 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Minus 8 (Compost Rec.), Loungechic Productions DJ Collective (Stereo Deluxe). A colourful new musical journey through the spectrum of Hip-Hop, Nu-Jazz, House and Breakbeats.
ANGELS NIGHT Scarlett Nightlife 21-05 Uhr; CHF 13.-; DJ @. Dance Animation.
SPIDER GALAXY
MISSISSIPPI PRESENT: BENEFIZ KINDERHAUS AM STAUFFACHER Supermarket Modeschau ab 21.30 Uhr (Türöffnung 20 Uhr), Party ab 23 Uhr; CHF 20.-; DJs Eli Verveine, Simone (Mocca), Vangelini (Mocca), J. Smith.
ZÜRICHS TOPLABEL IN THE HAZE Toni Molkerei ab 18 Uhr; CHF 15.(ab 22 Uhr); ab 18 Uhr EASY LOUNGING; 19.30 und 21.15 Uhr LOUNGE’N’TAINMENT Rear Window: Clips von Urs Hofer; DJs Lexx, Kay Zee.
FLAVOR OF THE MONTH UGclubundlounge UG:23-05 Uhr, OG: 24-03 Uhr; CHF 20.-; DJs UG: Fidgit (London UK), Ace (BS), warm up DJ Chow Yun Phat (Zh). Hip-Hopl, R’n’B. OG: DJs Larz (ZH). French Hip-Hop. www.djace.com
SPICY FRIDAY Club Warehouse ab 23 Uhr; CHF (Members CHF 15.-); DJs Resident DJ Tom Friday, MC Cheesy, warm up by Shameless, Special Guest Massimo. House, Househits, Partysound. Specials: House & JazzAlive: Thomy Geiger (Sax) und Eric Hunziker (Guitar) begleiten DJ Tom Friday bei seinen House-Sets.
42
dates BACK TO THE 80`S X-tra 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Pete G., Spidi. 80’s Hits und Videoclips. www.peteg.ch
TRANCE TO MARS Club Warehouse ab 23 Uhr; CHF (Members CHF 15.-); DJs Emig (D), Celtic, Lanera, Pholus vs. Fantix, Shall XL, Flow, Snowair.
Samstag ı 29. März
4Beats: fette, groovy Sounds für Zürich Am 28. März fällt in der Kaserne in Zürich der Startschuss für die 4Beats-Partys. Präsentiert wird die Feier von den beiden Labels Plastique (Tonhalle, Schmuklerski) und Deflection (Gary von Sweet & Sexy sowie DJane Ajele). Sinn und Zweck der 4Beat: fette, groovy Sounds und vier verschiedene Stilrichtungen: Hip-Hop, UK Garage, Breakbeats und D’n’B. «Leider wird hierzulande diesen Stilrichtungen viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt», sagt Ajele. «Deshalb wagen wir das Experiment und versuchen auch, die verschiedenen Szenen in dieselbe Location zu bringen.» An den Decks sorgen die DJs Freaza (HipHop), Player & Remady (UK Garage), Smash FX, Ajele (beide Breakbeats) und Finestyle (D’n’B) für die richtigen Sounds. 4Beats, Freitag, 28. März, 22 Uhr, Kaserne, Zeughausstrasse, 8004 Zürich
FRENCHKISS
Sonntag ı 30. März
Aera ab 23 Uhr; CHF 25.- (CHF 20.Members). DJs Vincent Lemieux (Montreal), Luluxpo (GE), Snur, Helga, Live: Mirweis Sanging (GE).
ALLURE - AFTER DARK
X-PERIMENTAL GROOVES Forecastbar 16-02 Uhr; Eintritt frei; DJ Marc D’Arrigo.
MAISON BLANCHE ITALIAN HOUSE NIGHT
Club Indochine 21-02 Uhr; CHF 10.-; DJs Lemieux & Friends.
BREAKFAST CLUB AFTERHOURS @ Q Club Q 08-13 Uhr; CHF 15.-; Mainfloor: DJs Titto La Rocka (E), Dj Girl.
SPIDER GALAXY
Club Indochine 22-04 Uhr; CHF 30.-; Armani’s & Dolce Gabanas favorit DJ: Simone Barbaresi.
Spider Galaxy 04-24 Uhr; CHF 25.-/15.(Members); DJs Gogo, Don Ramon, Sonik. Techno mit Funkyness.
FIREMAN
VOODOO MOUNTED BY THE GODS
Kanzlei 22-04 Uhr; CHF 20.-; Ass Phunkerz feat. DJs N.D., Greg. Hip-Hop, R’n’B, Ragga.
PARTY Labyrinth Club ab 23 Uhr; CHF 25.(Members CHF 15.-); DJs Oliver Moldan (Superstar Rec. D), Thomi B., Massivan. Progressive-House/-Trance.
ENTRANCE BIRTHDAY PARTY Niaxa 22-05 Uhr; CHF 20.-; DJs Nonsdrome, Enjoy, Project. Hart, pumpender und technoider Trance. Birthday Surprise.
ELECTROSCOPE ELEKTROPOP Via Felsenau ab 23 Uhr; CHF 25.-; DJs Clé (D), John Smith, Live: Justus Köhncke & Band (Kompakt/D).
Donnerstag ı 6. März UPTOWN FLEX PREWEEKEND HOTNESS WITH BEETOWN`S HEAVY WEIGHT SOUNDZ Tonis the Club 21-02.30 Uhr; Eintritt frei; DJs Goldrush International feat. Bam Biz-Ay.
Freitag ı 7. März
Toni Molkerei ab 18 Uhr; Finissage Voodoo.
GIANNI PARRINI & HARDCORE NIGHT
OFFICAL BEST OF SWITZERLAND AFTER HOUR
Guayas ab 22 Uhr; DJs Mainfloor (Trance, Hardstyle): Gianni Parrini, 2nd Floor (Hardcore): Ear Terror DJ Team, Slaughter, Uncle Gabber.
Club Warehouse ab 05 Uhr; CHF (Members CHF 15.-); DJs Schall XL, 1Flow, Snowair.
Sonntag
PROGRESSIVA Club Q 23-08 Uhr; CHF 30.-; DJs Mainfloor: X-Rhythm, Nukem, Steven S., Restless, Michael K.; 2nd Floor: DJs Mastra, Le Wax, Marc F., Privé: Matt Caseli (UK). Animation by Sintoy, Visual journey by Blubbblubb.
23 Uhr; DJs Jammin Jay, Gianni, MC Jaylex, She-DJ Baby D. House, Tribal Vibes.
BERN/THUN Main Listings Samstag ı 1. März
SHAKE YOUR ASS BLACKMUSIC ENT. UND TONIS PRESENT: LIVE FROM THE USA Tonis the Club 22-03.30 Uhr; CHF 10.bis CHF 20.-; DJs Cash Money. Special Event and best Sounds in R’n’B and Soul Music.
TRANCE CLUB Via Felsenau 22-06 Uhr; CHF 20.-; DJs Mind-X, Engergy, Dynamic, Dave 202.
PARTY
Nuit Blanche: Edle House-Party-Serie in Volketswil Vom 6. März bis zum 24. April gibts im Pasadena-Club in Volketswil jeden Donnerstag House der ganz edlen Sorte. So konnten für das Opening der Nuit Blanche etwa die Winterthurer John Silver – die Jungs toppen zur Zeit gerade mit dem Track «Come On Over» die internationalen Single-Charts – verpflichtet werden. Weiter mit dabei: Whiteside, Shyguy, Jason Storm («Beau Temps»), Marco Berto, Deep G. sowie der Berner Aston Martinez. Letzterer zählt zu den gefragtesten House-Remixern, -Produzenten und –DJs der Schweiz und ist vor allem durch seine Sets im Bieler Take 5, im Kaufleuten in Zürich und an der Energy bekannt geworden. Nuit Blanche – Opening, Donnerstag, 6. März, 21 Uhr, Pasadena-Club, Industrie Chriesbaum, Volketswil
Rohstofflager ab 23 Uhr; DJs Stanny Franssen (Belgien), Live: Richard Bartz (Kurbel Rec.).
GROOVE LIFT UNE MISSION DE COULEUR 3
SNOW HOUSE
Gaskessel ab 22 Uhr; CHF 35.-; DJs Groovelift Area: Mr. Mike (Couleur 3, Map Dance), Axwell (Soulfuric Rec., Stockholm), Mike Levan (ZH), Comet of House Area: Tonic, Aston Martinez, Christopher S., Joshua parker, Dave Stevens, Jazzhouse Floor : Domen, Zimi. Animation and Decoration by Comet of House.
Scarlett Nightlife 21-06 Uhr; CHF 20.-; DJs Urs Diethlem, Zsu Zsu, Hot Hands, Don Benucci. Special Dancers.
PRAG NIGHT: TOTAL FEMALENESS Supermarket ab 23 Uhr; CHF 20.-; DJs Total Femaleness (2 Prager She-DJs), Kurtis, The Don, Total Femaleness Dancer. Nice Flower Decoration. Prager Gourmet Buffet.
366 MINUTES OF MADONNA UGclubundlounge 23-05 Uhr; CHF 20.-; DJs Lucky Star (ZH), Maggini in the Bottle (ZH), Visuals by Y/C (ZH). Hollywood is coming… eine weitere unvergessliche Nacht mit Madonnas Originalen und Remixes.
R`N`B MASTERS BY GROOVESTAR/ SOSO-FINE Guayas 22-04 Uhr; CHF 25.-; DJs Davy Diamond (Chice FM, UK, Tour DJ of Destiny’s Child, Platinum, Abe, Devil. www.groovestar.ch, www.soso-fine.ch
MOVE IT ON PART 6 Tonis the Club 22-03.30 Uhr; CHF 20.(inkl. 1 Getränkebon), Freier Eintritt bis
Samstag ı 8. März TWIX FRIENDSHIP GOLD EDITION 2003 & CODE RED BIRTHDAY Guayas ab 22 Uhr; DJs Mainfloor: Snowman, Spoke, Sonic-T, Protect, 2nd Floor: Code Red, Skaos, Poseidon, Cambell, Borealis.
FIRST CLASS EXPERIENCE Tonis the Club 22-03.30 Uhr; CHF 10.bis CHF 20.-; DJs Patrick Valley (Switzerland, Members of deep soldier and remixer of the vocal house anthem «Sabrina Johnston-Lift you up-equal Records (Italy)», Marc Joyce (Panthera Recrods), Marc Marcellus, Sir Peeterseon. Excellent Housemusic.
dates AMMONIT`S 5TH ANNIVERSARY Via Felsenau 23-08 Uhr; CHF 25.-; DJs Frank Lorber (D), Gabriel le Mar (D), Serafin.
Café del Mar, Ministry of Sound, Warner Bros Records), Ignas & Paul Lomax (Austria). Hochstehende DJ-Acts und Live Performances.
Sonntag ı 16. März WEEKS LAST JAM
Tonis the Club 19-24 Uhr; CHF 5.-; DJs The Full Effectz Crew. 4 DJs on the desk. Finest R’n’B, Soul, Ragga.
Tonis the Club 19-24 Uhr; CHF 5.-; DJs The Full Effectz Crew. 4 DJs on the desk. Finest R’n’B, Soul, Ragga.
UPTOWN FLEX PREWEEKEND HOTNESS WITH BEETOWN`S HEAVY WEIGHT SOUNDZ Tonis the Club 21-02.30 Uhr; Eintritt frei; DJs Goldrush International feat. Bam BizAy.
UPTOWN FLEX PREWEEKEND HOTNESS WITH BEETOWN`S HEAVY WEIGHT SOUNDZ Tonis the Club 21-02.30 Uhr; Eintritt frei; DJs Goldrush International feat. Bam BizAy.
Freitag ı 14. März
SNOWMAN NIGTH
HARDSTYLE ATTACK
Guayas ab 22 Uhr; DJs Snowman, Code Red, Base-X.
ABSOLUT NIGHT Lorenzini ab 23 Uhr; CHF 18.-; DJs Raphaël Delan (Delan Rec. Bern), Mark Joyce (Bern). www.lorenzini.ch
A TOUCH OF SOUL Tonis the Club 22-03.30 Uhr; CHF 10.bis CHF 20.-; DJs Creck G., GMC. Soul, R’n’B, Hip-Hop.
CELEBREIGHTIES Lorenzini ab 22 Uhr; CHF 18.-; DJ Toney D. 70’s and 80’s Hits. www.lorenzini.ch
THE GROOVE RYDERS ARE BACK Tonis the Club 22-03.30 Uhr; CHF 10.bis CHF 20.-; DJs Erox & Karim, Drop (Radio 105), D-Soul & GMC (B-Note). Special Party Jam.
Samstag ı 22. März Samstag ı 15. März SUBWAY Gaskessel 22-06 Uhr; CHF 33/35.-; DJs Konvex 1: Der Dritte Raum LIVE! (Cocoon.net D), Mas Ricardo (Vision ZH), Mirko Loko (Loftclub VD), Lukas Kleesattel (Beam Rec. BE), Konvex 2: Baby Ford (i fach, Sender UK), Djane Jennifer (Output Rec., Rexclub F), A.D.I. (Sinneswandel BE), Upstairs: Franctone (Space Night BE).
SOULADELIC NIGHTS CHAPTER TWO Guayas ab 22 Uhr; DJs Mainfloor: R’n’B, 2nd Floor (Strictly old & new School HipHop): DJs on rotation D-Soul, Big Tex (CH/USA), Q-Cut, GMC, A-Jay.
TONIS & UNIQUE PRESENT THE LABEL REDORBLUE BLUE-DEEP SENSUAL & MYSTERIOUS Tonis the Club 22-03.30 Uhr; CHF 10.bis CHF 20.-; DJs Lenart Krarup (Spain,
Tonis the Club 21-02.30 Uhr; Eintritt frei; DJs Goldrush International feat. Bam Biz-Ay.
UNLIMITED VINYL Löschwasserbecken 23-04 Uhr; CHF 15.; DJs Smash FX (Miami Vice, UG). Big Beats.
THE PRAVDA CONNECTION DJs Krist Summer, Jesse James, Little
Freitag ı 21. März
Guayas ab 22 Uhr; DJs Noise, Poseidon, Ortega. Hardstyle, Trance.
UPTOWN FLEX PRE-WEEKEND HOTNESS WITH BEETOWN`S HEAVY WEIGHT SOUNDZ
stopher S., Sven Luv. Jay Dance. House.
Club Pravda 22-04 Uhr; CHF 15 bis 20.-;
Donnerstag ı 20. März Donnerstag ı 13. März
ABSOLUTE LOFT The Loft 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Chri-
Donnerstag ı 27. März
Sonntag ı 9. März WEEKS LAST JAM
The Full Effectz Crew. 4 DJs on the desk. Finest R’n’B, Soul, Ragga.
43
R`N`B MASTERS BY GROOVESTAR/ SOSO-FINE Guayas 22-04 Uhr; CHF 25.-; DJs Hazze (Air Force Tour 2003), DJ of Snoop Dog, Minista, D-Soul, Double N. www.groovestar.ch, www.soso-fine.ch
NEW SATURDAY NIGHT FEVER Tonis the Club 22-03.30 Uhr; CHF 10.bis CHF 20.-; DJ George. Oldies and Disco-Hits.
CLUB Q NIGHT! Via Felsenau ab 23 Uhr; CHF 20.-; DJs Gogo, Titto La Rock (Gran Canaria E). Performance by Hector Xtravaganza.
Freitag ı 28. März DREAM TRANCE & A TOUCH OF SOUL Guayas ab 22 Uhr; DJs Mainfloor: Dream, Skaos, Bad Part, 2nd Floor (A Touch of Soul): D-Soul and very special guests.
FRIDAY NIGHT FEVER Tonis the Club 22-03.30 Uhr; CHF 10.bis CHF 20.-; DJs George. Oldies and Disco Hits.
Victor, She-DJ House-Frau.
SATURDAY NIGHT FEVER BEST OF DISCO Terminus Music Hall 22-04 Uhr; CHF 20.-; DJ George. Triple Happy Hour 22-23 Uhr.
Sonntag ı 2. März THE LADIES LOUNGE The Loft 22-04 Uhr; CHF 10.- (mit Ge-
Samstag ı 29. März
tränkebon); DJs Tom H. (The Loft), See Quest (The Loft). House, R’n’B.
TWICE AS NICE CLUBTOUR MEETS DELUXE SOLUTION Guayas ab 22 Uhr; DJs EZ (UK), Remady, D-Soul, The Grim Reaper, GMC, Q-Cut, MC D-Fine. UK, Garage, R’n’B, Soul.
CARIBBEAN MADNESS Tonis the Club 22-03.30 Uhr; CHF 10.bis CHF 20.-; DJs Gypsy Slick, Baccard Hardy, Einstein feat. Kidd Columbia. Soca, Dancehall, R’n’B.
Sonntag ı 30. März
Donnerstag ı 6. März KONZERT PATENT OCHSNER Halle 36 20-02 Uhr. Diverse DJs. Goa.
Freitag ı 57. März PERFECT FRIDAY 2 JAHRE KETTENBRÜCKE
WEEKS LAST JAM
Kettenbrücke-Club 21-04 Uhr; CHF 10.-;
Tonis the Club 19-24 Uhr; CHF 5.-; DJs The Full Effectz Crew. 4 DJs on the desk. Finest R’n’B, Soul, Ragga.
DJ Voice. R’n’B, Pop, Charts, Oldies, House. Frauen haben freien Eintritt und erhalten bis 23 Uhr einen Gratisdrink. Special: Auch die Männer erhalten bis 23 Uhr einen Gratisdrink.
AARGAU ı BASEL ı LUZERN ı SOLOTHURN ı GRAUBÜNDEN Main Listings
TWICE AS NICE The Loft 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Swing, The Grim Reaper, Djoker. Jay Dance. UK Garage, R’n’B, House.
DJ MARATHON 2003 Löschwasserbecken 23-04 Uhr; CHF 20.-
Samstag ı 1. März Sonntag ı 23. März WEEKS LAST JAM Tonis the Club 19-24 Uhr; CHF 5.-; DJs
; DJs Bernd, Vince, N.D., Pea Weber, Funky Dee. Funk, Disco.
SURF- & BOARDER PARTY
HOUSEWORKS PRESENT
Kettenbrücke-Club 21-04 Uhr; CHF 20.-; DJs GremeL, DJD, Live in concert: P.M.T.
Club Pravda 22-04 Uhr; CHF 15 bis 20.-; DJs Antoine, Andrew. House.
44
dates
MTV mit Jackass in Davos Am Freitag, 14. März, steigt in Davos der MTV Winterjam. Los gehts um 16 Uhr im Bolgenareal mit den momentan besten Nu- und Punkrock-Acts: Guano Apes («You Can’t Stop Me»), Sum 41 («Does This Look Infected?») und der US-HipHop-/Rock-Combo Crazy Town («Butterfly»). Ebenfalls – und das ist ja schon beinahe sensationell – Johnny Knoxville und die Stars aus «Jackass – The Movie». Die Jungs, die dank ihren halsbrecherischen und absolut durchgeknallten Stunts in der gleichnamigen MTV-Serie bekannt wurden, weilen für die Europapremiere ihres Filmdebüts auf dem Kontinent und werden in Davos bestimmt tüchtig auf den Putz hauen. Nach dem Konzert gibts im Zentrum von Davos etliche Afterpartys. Übrigens: Auf dem Bolgen-Gelände befindet sich an diesem Freitag auch die Lipton-TLounge, in der die DJs P-Shape und Minus 8 (Compost Records) für Down- und NuBeats der allerersten Güteklasse sorgen werden. Dazu gibts in der extra für diesen Anlass konzipierten Lounge etliche Drinks auf Tee-Basis sowie die Möglichkeit, mit einer Shiatsu-Massage abzuchillen. www. mtveurope.com/winterjam www.lipton-t-lounge.com MTV Winterjam 2003, Freitag, 14. März, 16 Uhr, Bolgen-Areal, Talstation Jakobshorn, Davos
Samstag ı 8. März CIRCULATION - INNOVATIVE ELECTRONIC MUSIC Carambar 22-04 Uhr; CHF 10.-; DJs Squib, Skillshot, Guests. Minimal to TechHouse. www.djsquib.ch
FRESH UP HOUSE VS. HOUSEWORKS - 2 JAHRE KETTENBRÜCKE Kettenbrücke-Club 21-04 Uhr; CHF 20.-; DJs Antoine, Mad Mark, Andrew. Special: Von 21-22 Uhr erhalten weibliche Gäste mit weiblicher Begleitung zwei Eintritte von Einem!
INTENSIV The Loft 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Tonic, Matt Caseli, Renato Abate. House. Birthday Nite of DJ Tonic.
DJ MARATHON 2003 Löschwasserbecken 23-04 Uhr; CHF 20.; DJs, Maurice Knight, Jumboo, Manuel Dinero, Marwin, Andrew Tremain. House.
Ü25 Metro Club 22-04 Uhr; CHF 15.-; Eintritt ab 25 Jahren; DJ Martin Ackle.
PARTYPICTURES NIGHT Club Pravda 22-04 Uhr; CHF 15 bis 20.-; DJs Rolf Imhof, Kurtis, Mirco Esposito, Live Vocals by Jesse Howe. Dance Animation by Anduba Dancers.
side, Sven Luv, Master Chris. House. CD Release Party Spring Edition.
se. Frauen haben freien Eintritt und erhalten bis 23 Uhr einen Gratisdrink.
FRIDAY NITE FEVER
SEEBURG@THE LOFT
Löschwasserbecken 23-04 Uhr; CHF 20.DJ Georg. Disco.
The Loft 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJ Martin Ackle. 70’s and 80’s.
RAWSOUL PRESENTS CD RELEASE PARTY: RAWSOUL ORCHESTRA FEAT. SYBILLE
OVER 24
Club Pravda 22-04 Uhr; CHF 15 bis 20.-; DJs Mirco Esposito, Mario Held.
Samstag ı 15. März DEZIBEL - ELEKTRONISCHE KOST VOM FEINSTEN Halle 36 22-04 Uhr. DJs Sniper, Terracava Soundsystem, Edi Carollo, Pasci. Electronica meets Organic Roots. Free entry for ladies till 23 Uhr.
SATURDAY NITE FEVER 2 JAHRE KETTENBRÜCKE
Früher, als es weder Partys noch Events gab, existierte etwas, das heute verschwunden ist: der Fez. Dieser ging meistens in einem dunklen, engen Zimmer einer Schulkollegin oder eines Schulkollegen vonstatten. Am Anfang sassen die Girls auf der einen, die Boys auf der andern Seite. Dann gabs billigen Alk und teure Zigaretten, das Licht wurde gelöscht, und irgendeiner – meist der Klassentrottel, für den sich kein Girl erwärmen mochte (wir nannten ihn Hoss nach dem Bonanza-Fettsack) – musste die von uns vorher bestimmten Scheiben auflegen. Damit der Rest der coolen Gang angetörnt im Dunkeln an Pullis und BHs und Hosenschlitzen rumfummeln konnte. Das wichtigste aber war der Sound. Und die absolute Nummer Eins auf jedem Fez – diesen Song musste Hoss dann wieder und wieder auflegen, bis wir endlich am Ziel waren – hiess «Je t’aime... moi non plus», gestöhnt von Serge Gainsbourg und Jane Birkin. Serge seelig ist leider nicht mehr, aber die bezaubernde Jane beehrt uns nun wahrhaftig mit einem Konzert im Kaufleuten. Für die etwas Älteren ein geiles Flashback (Oh oui! Je t’aime!), für die etwas Jüngeren die Chance, endlich zu erkennen, was uns bei unseren ziemlich abgefahrenen Dingen stimuliert hat. TW Jane Birkin und Combo, Sonntag, 30. März, 20 Uhr, Kaufleuten, Pelikanplatz, 8001 Zürich
Sonntag ı 9. März MORGENTRAICH PARTY Atlantis ab 23 Uhr; CHF 20.-; DJ Angelo. Dance-Moods.
THE LADIES LOUNGE The Loft 22-04 Uhr; CHF 10.- (mit Getränkebon); DJs Tom H. (The Loft), See Quest (The Loft). House, R’n’B.
OPIUM BY OPIUMCLUBBING.CH Club ABC Mixx 22-04 Uhr; CHF 18.-; Inofs unter: www.opiumclubbing.ch Clubhits.
HITS, HITS, HITS!
HOUSE VS. R`N`B
The Loft 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Aston Martinez, Mark Joyce. House.
Kettenbrücke-Club 22-04 Uhr; CHF 20.-; DJs Deluxe M (The Loft Luzern), Special Gues.
PARK
IN PLACE MUSIC
Löschwasserbecken 23-04 Uhr; CHF 20.; DJs Sir Colin, Marwin. House.
Metro Club 22-04 Uhr; CHF 18.-; DJs Membrain (D), Daddy K. (Belgien), Crazy, Cut Supreme. R’n’B, Soul, Hip-Hop.
HIT FACTORY Perosa Areal 21.30-04 Uhr; CHF 18.-; Diverse DJs . Inofs unter: www.upgrade.ch/ www. schlagernacht.ch Partyhits von 1970 bis heute.
ABSOLUTE HOUSE Club Pravda 22-04 Uhr; CHF 15 bis 20.-; DJs Tremendo, Frank Vespari. House.
Ü25 - OLDIES PARTY FÜR LEUTE AB 25
Terminus Music Hall 22-04 Uhr; CHF 20.-; DJs Chris Colten, Oliver Basko, Incite. Specials: Show, Animation, Fruits, Flowers, Movie. House. www.pornoking.ch
PINE-
BROTHERS@WORK The Loft 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Sandro Endrighetti, Steve Housestone, Dario D’Attis, Haki T. House. Birthday Nite of Sandro and Steve.
PURE PASSION Löschwasserbecken 23-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Don, Cem, Live Vocals by Tanja Dankner.
PSY VIBES Metro Club 20-04 Uhr; CHF 30.-; DJs Twinnlight & Isnogud (Guliver), Spaece (Stärneschii), Feuerhake (Free Form), Darkmoon & D-Zone (Rumpelstilz), Manu die Reise (Solothurn).
INDOCHINE NIGHT Club Pravda 22-04 Uhr; CHF 15 bis 20.-; DJs Boost (EMI Music), Krist Summer. Dance Animation by Anduba Dancers.
Sonntag ı 23. März
PERFECT FRIDAY - 2 JAHRE KETTENBRÜCKE
Sonntag, 16. März
Kettenbrücke-Club 21-04 Uhr; CHF 10.-; DJ Voice. R’n’B, Pop, Charts, Oldies, House.
THE LADIES LOUNGE
The Loft 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs White-
Samstag ı 22. März
CLUB CLASS
PORNOKING NIGHT APPLES & ROSES
UGLY HOUSE
Club Pravda 22-04 Uhr; CHF 20.-; DJs Bart (Radio 105), Pad Beryll. Dance Animation by Flash for Fantasy Dancers.
Halle 36 22-04 Uhr; DJs Duke and Friends. Von INXS über Lenny Kravitz zu Nickelback. Mittanzen, Mitsingen, Mitfeiern!
Freitag ı 14. März
Halle 36 21-04 Uhr. Diverse DJs Angie, Brunello.
HOUSE CLASSIX
Kettenbrücke-Club 21-04 Uhr; CHF 20.-; DJ George. Best Disco Sound. 21-23 Uhr: Triple Happy Hour - order one, get three!
RESPECT
«Je t’aime»Flashback: Jane Birkin im Kaufleuten
Löschwasserbecken 23-04 Uhr; CHF 15.; DJs Pea Weber, Funky Dee. Disco.
THE LADIES LOUNGE The Loft 22-04 Uhr; CHF 10.- (mit Getränkebon); DJs Tom H. (The Loft), See Quest (The Loft). House, R’n’B.
The Loft 22-04 Uhr; CHF 10.- (mit Getränkebon); DJ See Quest (The Loft). House, R’n’B.
Freitag ı 28. März An die Veranstalter:
Freitag ı 21. März
Veranstaltungshinweise an:
PERFECT FRIDAY
Ü25 - OLDIES PARTY FÜR LEUTE AB 25
veranstaltungen@musiq.ch
Kettenbrücke-Club 22-04 Uhr; CHF 10.-; DJ Voice. R’n’B, Pop, Charts, Oldies, Hou-
Halle 36 21-04 Uhr. Diverse DJs Angie, Brunello.
Bitte senden Sie Ihre detaillierten
dates PERFECT FRIDAY
tenvorverkauf KKL, Luzern); Diverse DJs; 3 Floors; Inofs unter: www.upgrade.ch
ZÜRICH MEETS LUZERN
RADIO 105@THE LOFT
hetti. House.
The Loft 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs George Lamell, Marco Berto, Sandro Endrig-
GOLDEN TRANCE NIGHT
ETX REC. NIGHT
Mad 23-05 Uhr; CHF 25.-; Grande Piste: DJs Mind-X, Spoke, Willow, Laydee Jane. Trance, Parloir: DJs Blackmail & Friends.
Mad 23-05 Uhr; CHF 25.-; Grande Piste: DJs Gianni Parrini (I), Max B. Grant, Snowman, Energy. Trance, Parloir: DJs Code Red, Skaos.
CUTTING EDGE PARTY Löschwasserbecken 23-04 Uhr; CHF 15.; DJs Angel O., Don, Cem. House.
FABULOUS R`N`B AND SOUL
Freitag ı 21. März
70’s und 80’s. Clubhits, R’n’B, House.
Kettenbrücke-Club 22-04 Uhr; CHF 10.-; DJ Voice. R’n’B, Pop, Charts, Oldies, House. Frauen haben freien Eintritt und erhalten bis 23 Uhr einen Gratisdrink.
The Loft 22-04 Uhr; CHF 15.-; DJs Robert Cotton, Rob Terry, Renato Abate, Live: Jessy Howe, G-Sax House.
Freitag ı 7. März 2003
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Samstag ı 8. März
STRICTLY HOUSE
Löschwasserbecken 23-04 Uhr; CHF 15.; DJs Kim, Big U. Record (Defstar). R’n’B.
Club Pravda 22-04 Uhr; CHF 15 bis 20.-;
BEST OF HOUSE@PRAVDA
THE LADIES LOUNGE
Club Pravda 22-04 Uhr; CHF 15 bis 20.-; DJs Pino Arduini, Krist Summer.
The Loft 22-04 Uhr; CHF 10.- (mit Getränke-
DJs Mirco Esposito, Miguel. House.
bon); DJ See Quest (The Loft). House, R’n’B.
LE FACE - FACE DES 2 STARS DE LA FRENCH TOUCH EN DIRECT SUR NRJ
Samstag ı 22. März NUIT DE GOGOS Mad 23-05 Uhr; CHF 25.-; Grande Piste: DJs Antoine, Mas Ricardo, Oktay, Parloir: DJ Guz. Groove Session.
Mad 23-05 Uhr; CHF 25.-; Grande Piste: DJs Bob Sinclair, David Guetta, warm up Daniel dB. Groove Session, Parloir: DJ
Freitag ı 28. März
Guz. Groove Session.
Samstag ı 29. März LUNATIC NIGHT Club Dancestation ab 21 Uhr; CHF 15.-;. DJs Desire, Ruud, Pro Tec, Lunatic Resident DJs. www.dancestation.ch
ELECTRO CONTACT Five Rooms 22-04 Uhr; Eintritt frei; DJs Soulsol (UK-Progressive): Fabulisse, Marques, Etage (Minimal): Flurie, Flury
WESTSCHWEIZ Main Listings
PROGRESSIVE NIGHT
Freitag ı 14. März
Samstag ı 1. März
SUPRA GIRL TRANCE NIGHT
UK HOUSE FEELING EN DIRECT SUR RADIO FRAMBOISE
Mad 23-05 Uhr; CHF 25.-; Grande Piste: Lexy. Trance, Parloir: DJs Nenuco, Spirit.
MASTER HOUSE
Samstag ı 15. März
Mad 23-05 Uhr; CHF 25.-; Grande Piste: DJs Roger Sanchez, Mr. Mike. House, Parloir: DJ Guz. Groove Session.
SHAKE YOUR ASS PRESENT CHE FIESTA
Antoine 898 (London), House, Parloir: DJ
Halle 36 22-04 Uhr; DJs Remus, Romulus. Partybeats quer durch alle Stilrichtungen.
PROG-TRANCE
GLOBEL MUSIC BY UPGRADE.CH
Max B. Grant (Etx Rec. ZH), Tom La
THE BEST VOCAL OF HOUSE MUSIC & DE SUPER FUNK EN DIRECT DE ONE FM
Roche (BE), Pilippe Rochard (BE), Nuke;
Mad 23-05 Uhr; CHF 25.-; Grande Piste:
KKL Luzern 22-04 Uhr; CHF 28.- (VVK: Neue Luzerner Zeitung Löwencenter, Kar-
Backfloor ab 01 Uhr: DJs Divinity (ZH),
DJs Ron Caroll (Chicago), Parloir:
Boy Analog, Tekhouse.
DJ Caprice. House.
Bar ı Club ZÜRICH ı WINTERTHUR ı ST. GALLEN Niaxa ı Bülach Grabenhallen ı St. Gallen 2. Akt 4. Akt Aaah! Aera D-lite Global Clubbing dbdrinxbar Forecast Bar Club Indochine K5 Club Kanzlei Kaufleuten Labor Bar ı Lounge Labyrinth Club Lobby Bar und Bistro Persil Pur Pur Club Q Rohstofflager Spider Galaxy Sous Sol Club Supermarket The a Bar Toni Molkerei UGclubgrillundlounge Club Warehouse Wüste Bar X-Tra Limmathaus Zax Bar Zoo Eidmatt ı Wädenswil Next ı Wallisellen Bolero Lifestyle ı Winterthur Kraftfeld ı Winterthur Salzhaus ı Winterthur Scarlett Nightlife ı Winterthur
Samstag ı 29. März
DJs Tatana, Lady Tom, Angy Dee, Miss
Mad 23-05 Uhr; CHF 25.-; Grande Piste CRASH NIGHT: DJs Princess Julia &
Mad 23-05 Uhr; CHF 25.-; Grande Piste: DJs Pure, Simple, Dynamic, Madwave, Parloir: DJs Madwave, Djanny, Nels.
Daniel dB. House.
Unit Club 22.30-03.30 Uhr; CHF 20.-; DJs
Adresse Solistr. 25 Magnihalden 13 Selnaustr. 2 Heinrichstr. 262 Marktgasse 14 Albulastr. 40 Allmendstr. 73 Dufourstr. 24 Niederdorfstr. 63 Limmatstr. 275 Hardturmstr. 171 Kanzeilstr. 56 Pelikanstr. 18 Schiffbaustr. 3 Pfingstweidstr. 70 Spitalgasse 3 Sihlquai 240 Seefeldstr. 9 Förrlibuckstr. 151 Binzmühlestr. 86 Geroldstr. 15/17 Grubenstr. 11 (Binz Quartier) Geroldstr. 17 Langstr./Ecke Neugasse Förrlibuckstr. 109 Geroldstr. 5 Hardturmstr. 175 Oberdorfstr. 7 Limmatstr. 118 Limmatstr. 109 Stadthausquai 13 Eidmatt Industriestr. 30 Untere Vogelsangstr. 6 Lagerplatz 18 Untere Vogelsangstr. 8 Archstr. 8
Tel. 043/422 99 80 071/222 82 11 01/201 65 64 01/271 03 68 01/253 20 60 079/349 29 09 01/482 61 62 01/252 42 32 01/252 23 30 01/448 11 11 01/440 04 90 01/291 63 11 01/225 33 22 01/272 44 02 01/440 59 80 01/251 27 25 01/419 20 66 043/444 40 50 01/439 90 74 01/440 20 05 01/466 60 22 01/440 20 05 01/272 00 80 01/273 23 60 01/271 12 03 043/366 98 28 01/251 22 07 01/448 15 55 01/211 57 52 01/883 23 83 052/203 90 10 052/202 02 04 052/204 05 54 052/212 24 12
Homepage www.niaxa.ch www.2akt.ch www.2akt.ch www.aaah.ch www.aera.ch www.d-lite.ch www.drinxbar.ch www.forecastbar.ch www.club-indochine.ch www.k5club.ch www.kanzlei.ch www.laborbar.ch www.laby.ch
www.club-q.ch www.rohstofflager.ch
www.n2gr8.com www.tonimolkerei.com www.ugclub.ch www.club-warehouse.ch www.x-tra.ch www.zax-bar.com www.zooclub.ch www.djdanyd.ch/carneval www.nextclub.ch www.bolerolifestyle.ch www.kraftfeld.ch www.scarlett.ch
An die Veranstalter: Bitte senden Sie Ihre detaillierten Veranstaltungshinweise an: veranstaltungen@musiq.ch
Bar ı Club
Adresse
BERN/THUN Bierhübeli ı Bern Du Théâtre Lounge ı Bern Gaskesselv ı Bern Guayas ı Bern Stone X Lounge/Club ı Bern Tonis the Club ı Bern Via Felsenau ı Bern Kraftstoffbar ı Thun Nachtwerk ı Thun
Tel.
Homepage
Neubrückstr. 43 Hotelgasse 10 Sandrainstr. 25 Parkterrasse 16 Sandrainstr. 10 Aarbergergasse 35 Spinnereiweg 17 Scheibenstr. 19 Selve Areal/Scheibenstr. 29
031/305 031/312 031/372 031/318 031/372 0900/57 031/302 033 222 079/311
AARGAU/BASEL/LUZERN/SOLOTHURN Kettenbrücke-Club ı Aarau Opium Lounge ı Aarau halle36 ı Baden Löschwasser-Becken (LWB) ı Baden Soda Bar ı Baden Atlantis ı Basel Borderline ı Basel Kuppel ı Basel Club ABC Mixx ı Luzern Kultur- und Kongresszentrum ı Luzern The Loft-Club ı Luzern P1 ı Luzern Gastronomia Peck ı Luzern Pravda ı Luzern Schüür ı Luzern Metro Club ı Olten Terminus Music Hall ı Olten Club Dancestation ı Stansstaad LuneHeure Club ı Solothurn
Zollrain 18 Zollrain 18 Bruggerstr. Stadtturmstr. Stadtturmstr. 2 Klosterberg 13 Hagenaustr. 29 Binningerstr. 14 Hallwilerweg 12 Europaplatz 1 Haldenstr. 21 Pilatusstr. 1 Haldenstr. 23 Pilatusstr. 29 (Hotel Astoria) Tribschenstr. 1 Von Rollstr. 22 Frohburgstr. 7 Rotzloch Ritterquai 10
062/745 80 98
WESTSCHWEIZ Biella Factory ı Biel Take 5 Club ı Biel Unit Club ı Biel To See Club ı Fribourg Cult ı Lausanne Loft Electro Club ı Lausanne MAD Lausanne ı Lausanne L'octogone ı Pully
Kontrollstr. 5 Kontrollstr. 26 Ohmweg 10 Passage Du Cardinal 2C Chauderon 18 Place Bel-Air 1 Rte de Genève 23 Avenue de Lavaux 41
25 30 49 70 68 51 10 13 17
05 31 00 75 72 50 15 13 52
056/221 15 72 056/222 71 65 061/270 99 35 061/322 27 17 061/270 99 30 041/240 88 77 041 226 70 70 041/410 92 44 041/220 13 17 041/419 33 35 041/226 88 88 6041/368 10 38 062/212 97 12 041/610 46 73
032/345 026/424 021/311 021/311 021/312 021/721
25 46 95 63 29 36
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mirror ı impressum
MIRROR Die Musiq-Presseschau.
Einmal mehr bringen die Schreiberlinge der Schweizer Partyblättchen Erstaunliches zu Papier. Die Musiq-Presseschau:
«Wir sind stolz, zu den Initianten dieser Veranstaltung zu gehören und hoffen, dass der Gedanke der Snow- aber auch Street Parade wieder vermehrt gelebt wird. Wir alle sind Teil einer unglaublichen Gemeinschaft die Beispielloses geschaffen hat. Und wir alle wollen nur eines: Gemeinsam gute Zeiten verbringen und positive Gedanken leben.» Jawohl. Und wir alle wollen zusammen mit Raveline-Redaktionsleiter Joel Meier ganz herzhaft lachen, weil er im Editorial des Raveline-Swiss-Split (Februar 2003, Seite 3) versucht, den einstigen Spirit der Rave-Kultur mit prophetischen Tönen wieder aufleben zu lassen. «Treu ist er seiner Freundin Nicole seit fünf Jahren. Treu ist er auch der House-Musik geblieben, seit er sie vor zehn Jahren entdeckt hat. Und treu bleibt er auch St. Gallen, wo er trotz Wirtschaftsstudium an der Uni Zürich noch immer wohnt.» Ganz treu ihrem Stil bleibt auch die Blick-Partyjournalistin Barbara Ryter: Im Porträt über den St. Galler DJ Mirkolino (Blick, 3. Dezember 2002) versorgt sie uns einmal mehr mit Informationen, die wir nicht brauchen.
IMPRESSUM Nummer 6 – 2. Jahrgang Musiq erscheint zehn Mal im Jahr (Dezember/Januar und Juni/Juli als Doppelnummer) und ist das erste Dance-Music- und Lifestyle-Magazin der Schweiz. Auflage: 35’000 Exemplare Herausgeber: Focus Publishing AG – ein Unternehmen der Focus Group, Risch (ZG). Geschäftsleitung: René Götz (Verlagsleiter) Stephan Heim (Chefredaktor) Redaktion: Marco Berto, Marco Bundi, Yann Cherix, Levent Demirel, Petra Donath, Simone Eppler, kdw, Arnold Meyer, Roli Metzger, Jeannine Püntener, Peter Stiefel, Claudia Schneider, Thomas Wyss Redaktionsassistenz: Barby Würgler Fotografen: Damaris Betancourt, Alberto Drew, Goran Potkonjak, Peter Stiefel.
Die sympathische She-DJ Angy Dee steht nicht nur in der Schweiz hoch im Kurs, sondern bedient auch regelmässig in Norwegen, Frankreich und Holland hinter den Plattentellern. Soso, Angy Dee bedient hinter den Plattentellern. Dann hätten wir gerne einen «Cuba Libre» mit Eis. («Ein Tag im Leben von Angy Dee», geschrieben von Simon L.A., Trend-Magazin, Februar 2003).
Visuelles Konzept und Layout: Zzart GmbH – Konzepte, Grafik, Design Bobesch Zoller Waffenplatzstrasse 65, 8002 Zürich, Tel. 01 383 44 88
Ihr Talent wurde auch vom Automobilkonzern Opel erkannt, welcher Angy Dee nun seit gut einem Jahr tatkräftig unterstützt und ihr somit die Möglichkeit gibt, mit ihrem Opel Corsa, von Auftritt zu Auftritt sicher und mit viel Spass ans Ziel zu gelangen. Hier handelt es sich immer noch um den Artikel «Ein Tag im Leben von Angy Dee» (TrendMagazin, Februar 2003). Schreiberling Simon L.A. scheint sich langsam warm gelaufen zu haben und wirft mal schnell ein Steinchen in Opels Garten.
Korrektorat: Carla Bertogg
Am Mittag wird dann gemeinsam gekocht. «Am liebsten koch ich kolumbianische Spezialitäten», schwärmt sie, «und Salat gehört auch immer dazu.» Für den Abwasch ist dann allerdings ihr Freund Ralph zuständig. So wird die Arbeit fair aufgeteilt. Langsam steuert dieser Simon L.A. dem Höhepunkt seines Artikelchens über die Schweizer DJane Angy Dee entgegen. Ist ja schon unglaublich, was er alles aus ihr herausholt (Trend-Magazin, Februar 2003). Nach dem Mittagessen wird dann immer fleissig Englisch gelernt. Von nichts kommt ja bekanntlich nichts. Da hast du vollkommen recht, Simon L.A. («Ein Tag im Leben von Angy Dee», Trend-Magazin, Februar 2003). Deshalb: Medienausbildungszentrum MAZ, Villa Krämerstein, Postfach 77, 6047 Kastanienbaum. Sie sind die visuellen DJs an Dancemusic-Events. 20-Minuten-Journalistin Tina «Venus» Weiss über die Schweizer Videokünstler Adrian Hänsli und Karim Gerber (20 Minuten Bern, Freitag, 31. Januar). Liebe Tina: Wie wärs, wenn du nächstes Mal einfach VJs schreibst? Du weibliche Frau...
Bildbearbeitung: Lotta Bleuler Anzeigeverkauf: Marietta Widmer (Leitung) Tel.: 043 444 40 57 Anzeigenpreise: 1/1-Seite 4c Fr. 6’900.– 1/2-Seite 4c Fr. 3’800.– weitere Formate möglich Anzeigenpreise gemäss Tarif 2003 Abonnementspreise: Jahresabo: Fr. 35.– (inkl. MWSt) Druck: Kärntner Druckerei A-9010 Klagenfurt Adresse: Musiq Förrlibuckstr. 151 8005 Zürich Tel.: 043 444 40 55 Fax.: 043 444 40 59 E-Mail: redaktion@musiq.ch anzeigen@musiq.ch www.musiq.ch © 2003 Focus Publishing AG Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung von Redaktion und Verlag. Für unverlangte Zusendungen wird von Redaktion und Verlag jede Haftung abgelehnt.