Liebe Freunde der Mission! D
as Bild von Caravaggio – Jesus und der hl. Thomas – ist ein Bild, das mir Ostern besonders lebendig gemacht hat. Der Apostel Thomas hat den Aussagen der übrigen Apostel nicht geglaubt; denn nach allem, was geschehen war, war es auch nicht so leicht zu glauben, dass ER auferstanden ist und lebt. Als Jesus wieder erscheint, nimmt er die Hand des Thomas und führt diese zur Wunde an seiner Seite. Der zweifelnde Thomas wird mit Liebe dorthin geführt, woraus die Kirche entsprungen ist: aus der Liebe Gottes zu uns Menschen. Das ist auch unsere Aufgabe, die Aufgabe eines jeden Getauften: Menschen, die Schwierigkeiten mit der Auferstehung und dem Auferstandenen haben, die in einer aussichtslosen Situation sind und keine Möglichkeit mehr sehen, zur Liebe hinzuführen. Dort finden wir immer einen Weg aus unseren Problemen und Schwächen. Gottes Liebe hat über Sünde und Tod gesiegt und neues Leben möglich gemacht. Vorwort
Wenn wir die Auferstehung verkünden und sie durch unsere Liebe den Menschen vorleben, dann werden andere nie den Mut verlieren, sondern glauben können und auch einen Weg finden. Wie viele Menschen sind gerade durch liebende Menschen zu neuem Leben gelangt, haben die Welt mit neuen Augen gesehen und dadurch auch Wunderbares erleben können! Ich begegne so vielen Menschen, die dies geschafft und die Welt in ihrer Umgebung verändert haben. Fassen auch wir Mut und freuen wir uns, dass Gott uns immer liebevoll zum Ziele führt. Gott vergelte allen die Liebe, die Menschen zu Gott führt und Wege zueinander und zu einem Miteinander ermöglicht. Gott segne alle, die diese Mission der Liebe angenommen haben und trotz Streit und Hass diese Mission ausführen. Der Auferstandene segne alle mit seinem Frieden. Johann Kronbichler, Rektor Missionshaus Brixen
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