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Michael Corcoran, Generaloberer: Vorwort

Brief unseres Generaloberen an die Wohltäter: Die Mission lebt

Vertreter der St. Josefs-Missionare kamen im Mai aus unseren weltweiten Stützpunkten zum 19. Generalkapitel zusammen, um über die Arbeit unserer Missionsgesellschaft für die nächsten fünf Jahre nachzudenken, zu beten und die Richtung zu weisen. Es war eine Gelegenheit, sich auszutauschen und vor allem zuzuhören, was der Heilige Geist uns in diesem besonderen Moment in über anderthalb Jahrhunderten unserer langen Geschichte zu sagen hatte.

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Unsere Versammlung begannen wir mit einer Zeit des Gebets. Dann hörten wir, wie die Apostel nach ihrer ersten Missionsreise, die Berichte unserer Gesellschaft weltweit. Uns erfüllt tiefe Dankbarkeit für die einmalige Art und Weise, in der unsere Mitglieder und Mitarbeiter dem Licht des Evangeliums dort, wo sie leben und arbeiten, menschliche Gestalt verleihen. Unsere Missionare stehen Seite an Seite mit den Menschen, mit denen sie leben und arbeiten. Gemeinsam gestalten sie die Zukunft, egal wie groß oder klein die Hindernisse sind. Unsere Leben ist geprägt von Freude und Leid, von Licht und Schatten. Dies alles ist Teil unseres Missionsauftrages und ermutigt uns zu erneuerter Großzügigkeit. In der heutigen Welt sind wir immer mehr aufgerufen, uns mit Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Hintergründen, sozialer Schichten und Lebensbereichen zu verbinden und gut zusammenzuarbeiten. Papst Franziskus fordert uns in einem einprägsamen Zitate auf, diese Verpflichtung zu leben: „Gut denken, gut fühlen, gut tun und sich von der Liebe Gottes überraschen lassen.“

Abgesehen von der Vielfalt des missionarischen Weges, der unsere Missionsgemeinschaft so schön macht, beeindruckt mich stark der Gemeinschaftsgeist und das gemeinsame Charisma, dorthin zu gehen, „wo die Not am größten ist“. Dieser Geist ist uns wie ein Stempel aufgedrückt. Er ist ein Zeichen unserer Berufung in den Herzen der Völker, die uns anvertraut sind. Wir stellen uns in den Dienst der Ortskirchen und nehmen Teil an ihrem Wachstum und vor allem an ihrem eigenen missionarischen Antrieb. Gestärkt in unserem Charisma erfahren wir den Ruf des Heiligen Geistes, uns mit neuer Kraft und Begeisterung unserer Missionsarbeit zu widmen.

Mit unserem Treffen konnten wir die Richtung festlegen, die unsere Missionsgemeinschaft in den nächsten fünf Jahren einschlagen solle. Der Generalrat wird sich bemühen, die Vorarbeit zu leisten, wenn er auch eine vorhergeplante Entwicklung nicht garantieren kann. Unsere Mission beauftragt uns klar und deutlich, die Menschen an der Peripherie zu erreichen. Wir blicken mit Zuversicht auf alles, was Gott in der fortwährenden Mission, das Reich Gottes in unserer heutigen Welt aufzubauen, von uns erbitten mag.

Ich nutze diese Gelegenheit, um Ihnen allen von Herzen zu danken. Sie sind durch Ihr Gebet, Ihre Freundschaft und Ihr Opfer mit der Mission tief verbunden. Sie haben in der Vergangenheit mit enormen Mitteln jene unterstützt, die auf Mission waren und

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