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Engagiert: Abiud Dikasa, Jugendkoordinator Afrika

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«Ich möchte mich weiterbilden, damit ich anderen Menschen helfen kann»

Abiud Dikasa aus Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo ist gelernter Elektriker. Seit April 2019 arbeitet er auch ehrenamtlich als Jugendkoordinator Afrika für Mission 21.

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Text: Jana Siebert, Mission 21

Die Begeisterung für seine Arbeit ist sogar über den Bildschirm spürbar, wenn man mit Abiud Dikasa spricht. Der 31-Jährige hat viele Visionen und geht in seiner kirchlichen Arbeit gänzlich auf. Er ist Mitglied der Communauté Evangelique du Kwango (CEK), Partnerkirche von Mission 21 in der DR Kongo. Als Jugendkoordinator organisiert Abiud Aktivitäten für junge Erwachsene und pflegt den Kontakt zu den anderen Partnerkirchen von Mission 21 in Afrika. Gemeinsam planen sie internationale Jugendkonferenzen, Seminare und Projekte. Aktuell entsteht in Kinshasa ein Jugendbüro, in dem Aus- und Weiterbildungsseminare veranstaltet werden sollen. Während der Pandemie hat Abiud mit seiner Jugendgruppe Schutzmasken für die Bevölkerung genäht.

Vorfreude auf Begegnungen in der Schweiz

Die lange Zeit des Lockdowns sei schwer für ihn gewesen, sagt Abiud, aber er sieht in allem stets eine positive Seite: Die Beziehung zu seinen Freunden und seiner Familie ist enger geworden. Sie haben ihm Halt gegeben.

Nun freut er sich sehr auf die Teilnahme am internationalen Jugendbotschaftsprogramm und am Youth Summit von Mission 21 in Davos und hofft, dass die Reise im Juni möglich sein wird. Die hohe Arbeitslosigkeit und den Mangel an Arbeitsplätzen sieht er als die grösste Herausforderung für die Jugend der DR Kongo. Er wünscht sich mehr Möglichkeiten zur Weiterbildung: «Es gibt im Kongo so viel ungenutztes Land. Wenn die Menschen mehr Wissen zur Landwirtschaft hätten, könnten sie sich selbst versorgen und hätten ein gutes Einkommen.»

Er sieht nicht nur die Regierung, sondern auch die Kirche in der Verantwortung: «Ich möchte mich selbst weiterbilden, um mein Wissen an andere weitergeben zu können.»

Abiuds grosser Traum ist eine theologische Ausbildung. Die Kirche sei zu sehr von der älteren Generation geprägt und gebe der Jugend wenig Mitspracherecht. Die jungen Erwachsenen seien aber bereit, Verantwortung zu übernehmen, um Dinge zu verändern. Wenn Abiud Dikasa das sagt, glaubt man es ihm aufs Wort.

Abiud Dikasa, Jugendkoordinator von Mission 21 in Afrika. Er lebt in Kinshasa in der Demokratischen Republik Kongo.

«The future is now!» Der Youth Summit im Juni

Junge Erwachsene aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa treffen sich zum Austausch über «Burning Issues» aus allen vier Kontinenten. Im Zentrum steht neben dem gegenseitigen Kennenlernen die Diskussion über die Herausforderungen von morgen und wie wir diese heute gemeinsam angehen. Die öffentliche Veranstaltung verspricht einen spannenden Austausch. Willkommen sind auch junge Erwachsene, die bisher nicht im Netzwerk von Mission 21 aktiv sind.

Samstag, 11. Juni, 13 Uhr bis 18 Uhr, Pauluskirche, Bahnhofstrasse 9, Davos Platz Infos/Anmeldung: young@mission-21.org und www.mission-21.org/young

Am Youth Summit lernen sich junge Erwachsene aus vier Kontinenten kennen.

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