Foto aus dem Archiv der Basler Mission, QE-30.114.0066
Kurz gesagt
Missionshandlung in Bonaku, Kamerun, Anfang zwanzigstes Jahrhundert.
Schätze aus dem Archiv der Basler Mission gehoben
Aktivist*innen in unseren Partnerkirchen setzen sich beharrlich gegen die Diskriminierung von Frauen und Mädchen in ihren Ländern ein. Im jährlichen Advocacy-Training für Frauen-Menschenrechte ermöglicht Mission 21 den Austausch dazu. Das jüngste Treffen fand wegen Corona digital statt, über 70 Teilnehmende aus aller Welt waren dabei. Sie erhielten Zugang zu einem globalen Netzwerk von glaubensbasierten Organisationen, die sich für Gendergerechtigkeit einsetzen. Zudem erarbeiteten sie das nötige Wissen, um auf UN-Ebene und nationaler Ebene auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen zu können. Am Advocacy-Training nehmen sogenannte Multiplikatorinnen teil, die das neue Wissen in ihrem Kontext nutzen. Das bedeutet, aus dem Training entstehen regelmässig lokale Initiativen. In Costa Rica zum Beispiel bietet die Kampagne «Was wirklich zählt» eine Alternative zum frauenfeindlichen Fundamentalismus. Auch in Kamerun, Indonesien, Nigeria und weiteren Ländern bringen Absolventinnen des jährlichen AdvocacyWorkshops ihr Wissen praktisch ein.
Neues Ambulanzfahrzeug im Spital Manyemen, Kamerun zVg
Das Archiv der Basler Mission/Mission 21 ist eine wahre Schatzkammer. Die hier aufbewahrten Dokumente enthalten Informationen zu über 200 Jahren Weltgeschichte. Das Archivteam arbeitet stetig daran, die Archivalien zu erschliessen und für Forschende aus aller Welt zugänglich zu machen.
Advocacy-Training für Frauenreche wirkt nachhaltig
Die Geschichte eines Handelshauses Im vergangenen Jahr wurde mit Unterstützung mehrerer Stiftungen ein grosser Bestand aufgearbeitet: die Akten der Basler Handelsgesellschaft. Diese wurde 1859 gegründet und war eines der ersten und einflussreichsten international tätigen Handelshäuser in der Schweiz. Unter dem Namen «Missionshandelsgesellschaft» war ein Aktienunternehmen ins Leben gerufen worden, mit dessen Hilfe die Arbeit der Mission und deren Bau von Kirchen, Schulen und Spitälern in Westafrika und Indien mit finanziert wurde. Die Unterlagen der Handelsgesellschaft zeigen die internationale wirtschaftliche Verflechtung des Standorts Basel im 19. und 20. Jahrhundert. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich in unserer Archivdatenbank einen Überblick zu verschaffen. Wir freuen uns auf die zahlreichen Forschungsarbeiten und Erkenntnisse über die Basler Handelsgesellschaft, die dank der Erschliessung entstehen werden.
Besuchen Sie uns im Archiv – auch digital Die erschlossenen Bestände des Archivs von Basler Mission und Mission 21 sind online einsehbar: www.bmarchives.org Weitere Informationen zur Nutzung des Archivs unter www.mission-21.org/forschungsarchiv
Erleichterung für die medizinischen Mitarbeitenden des Spitals Manyemen in Kamerun: Kürzlich konnte mit Spendengeldern ein neues Ambulanzfahrzeug beschafft werden. Dieses ist wichtig, um die Bevölkerung in den ländlichen Gebieten im Umkreis des Spitals zu erreichen. Ausgehend vom Spital Manyemen sichert das Gesundheitsprojekt von Mission 21 und der lokalen Partnerkirche PCC die medizinische Grundversorgung der ländlichen Bevölkerung. Das neue Ambulanzfahrzeug ist ein wirksames Hilfsmittel dafür. Durch den Konflikt zwischen Separatisten und Zentral regierung, der in der Region seit Jahren zu gewalttätigen Konflikten führt, ist das Spital Manyemen zunehmend in die Versorgung von Binnenflüchtlingen involviert. Dank dem Fahrzeug können Patientinnen und Patienten nun schneller versorgt werden. begegnen 1 | 2021
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