Vorwort des Direktors
Liebe Leserin, lieber Leser Vor einem Jahr, kurz nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie, standen wir in unseren Supermärkten teils vor leeren Regalen. Eine sehr ungewohnte Situation. Zumal in jedem Moment genug für alle vorhanden war. Wir mussten einfach Geduld haben, dann waren die Vorräte an Toilettenpapier, Nudeln, Salat und Mineralwasser wieder aufgefüllt. Anders sah es für die Menschen an vielen anderen Orten auf der Welt aus. Zum Beispiel in Peru, einem der Länder, in dem im Sommer gemessen an der Bevölkerungszahl am meisten Menschen an den Folgen des Corona-Virus gestorben sind und wo sich die Situation nun wieder zuspitzt. Zwar waren auch hier Nahrungsmittel vorhanden: Rund 80 Prozent der in Peru benötigten Lebensmittel werden von einheimischen Familienbetrieben produziert. Doch die Bäuerinnen blieben auf ihrer Ernte sitzen, weil die Transporte und die Märkte eingestellt wurden. Wie überlebt man in so einer Situation? Die Journalistin Hildegard Willer hat mit den Menschen in den Südanden gesprochen. Sie berichtet aus unserem Projekt in Arapa, das die Mangelernährung in der Region bekämpft. Und sie hat neben all den schlechten auch gute Nachrichten: Die Gärten, die mit Hilfe des Projekts angelegt wurden, haben vielen Bauernfamilien durch den Lockdown geholfen. Zwar konnten die Menschen kaum Lebensmittel zukaufen, doch dank des Projekts ist ihr Anbau so vielfältig, dass sie sich mit vielem selbst versorgen können. Weniger Hoffnung enthalten die Nachrichten aus Nigeria: Die Angriffe der Terrormiliz Boko Haram nehmen wieder zu. Was können wir für die Menschen tun, die davon betroffen sind? Lesen Sie dazu unseren Bericht ab Seite 9. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Entdecken unseres Magazins. Es kommt zum ersten Mal mit neuem Namen und aufgefrischtem Layout bei Ihnen an und löst die bisherigen Zeitschriften «Auftrag» und «Nachrichten» ab. Ihr
Pfarrer Jochen Kirsch, Direktor Mission 21
Unsere Zeitschrift in neuem Kleid Wir haben unser Magazin erneuert: Die ehemaligen «Nachrichten» heissen nun «begegnen». Das Heft umfasst neu 20 statt 12 Seiten. So können wir Sie noch besser über unsere Arbeit informieren und Ihnen die Menschen dahinter vorstellen. Das «begegnen» ist auch in einem digitalen Kiosk erhältlich. Dort finden Sie zudem Publikationen unserer Partnerorganisationen aus Deutschland und Österreich. Digitaler Kiosk: app.missionspresse.org und Missionspresse-App:
begegnen 1 | 2021
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