Mission 21 Magazin begegnen Nr. 4/2021

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Fokus Internationale Mitarbeitende

Mitarbeitende aus aller Welt erzählen Wie erreichen wir die Menschen, die in Kamerun auf der Flucht vor bewaffneten Kämpfern sind? Wie unterstützen wir Jugendliche in Papua am besten? Unsere Mitarbeitenden in den Partnerländern können solche Fragen beantworten. Sie stehen im direkten Kontakt mit unseren Partnern vor Ort. Gerade während der Corona-Pandemie ist ihr Einsatz wichtiger denn je, denn er ermöglicht den Austausch mit den Menschen in unseren Projekten. In diesem Heft stellen wir Ihnen unsere «Internationalen» und ihre Arbeit vor. Text: Miriam Glass, Mission 21

«Die Arbeit mit der Moravian Church in Tansania ermöglicht es mir, mit Menschen am Rand der Gesellschaft in Beziehung zu treten.» Adrienne Sweetman, Koordinatorin, Tansania

Adrienne Sweetman schaut in die Kamera ihres Computers in Mbeya, Tansania. In Basel klingt ihre Stimme klar aus den Lautsprechern. «Die Geschichten sind manchmal wirklich sehr traurig», sagt sie. «Seid ihr sicher, dass ihr sie hören wollt?» Dann berichtet sie: Von einer 15-Jährigen, die schwanger ist. Das Mädchen, das nun Mutter wird, hat selbst keine Eltern mehr. Diese sind an Aids gestorben. Nun geht es darum, die junge Frau zu unterstützen. Dafür zu sorgen, dass sie weiter zu Schule gehen kann. Abzuklären, ob sie selbst mit HIV lebt. Adrienne seufzt, dann lächelt sie. «Eine Mitarbeiterin ist heute im Büro und spricht mit der jungen Frau.» Adrienne Sweetman ist Kanadierin und arbeitet für Mission 21 als Koordinatorin in Tansania. Die Gesundheitsexpertin lebt seit fast zehn Jahren in Tansania. Sie kennt die Situation im Land genau, weiss aber auch über die Anforderungen Bescheid, die aus der Schweiz an 4

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Projektplanung und -berichterstattung gestellt werden. Heute hat sie von einem Einzelschicksal aus der Waisenkinderarbeit berichtet. Oft geht es aber um die grossen Linien: Die Abstimmung aller Projekte, das Budget, die Personalsituation vor Ort.

Brücken bauen und Nähe schaffen Wichtig ist, beides in Einklang zu bringen: die Jahresplanung muss von den Bedürfnissen der verletzlichsten Menschen ausgehen. Der Austausch zwischen dem Büro in der Schweiz und allen Projektstandorten ist daher zentral. «Unsere Koordinationspersonen sind wichtige Brückenbauerinnen und interkulturelle Übersetzer», sagt Katharina Gfeller, die von Basel aus die Abteilung für Internationale Beziehungen leitet. «Sie kennen die Situation in den jeweiligen Ländern am besten, sie kennen unsere Partner und Projekte sehr gut. Dank ihnen


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