Mission 21 Magazin "begegnen" Nr. 2_2021

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Engagiert

Madame Curry

Der Titel «Madame Curry» passt zu Irene Berner. Nicht nur, weil sie tatsächlich Herrin über das vielverkaufte indische Curry von Mission 21 ist, seit sie dieses alle zwei Wochen von neun-Kilo-Ballen in Dosen und Beutelchen umfüllt. Sondern auch, weil «Madame Curry» ein bisschen klingt wie «Madame Curie». Madame Curie, das war die Frau, die die Radioaktivität entdeckt hat. Irene Berner weist lachend auf diese Verbindung hin. Sie meint es nicht ernst, aber: Obwohl Irene Berner keine bahn-

«Ich leiste meinen Einsatz für die Menschen in den Projekten.» brechende Entdeckung wie die Nobelpreisträgerin Curie gemacht hat, teilt sie doch einige Eigenschaften mit ihr. Auch Irene Berner bleibt an Dingen dran und verfolgt das, was ihr wichtig ist, beharrlich und mit grossem Einsatz. Eingesetzt hat sie sich zum Beispiel jahrzehntelang für fairen Handel. Als Verantwortliche für Ökumene, Mission und Entwicklung (OeME) in der Kirchenpflege in Lenzburg wollte sie in den 80er Jahren an kirchlichen Anlässen fair gehandelte Produkte anbieten. Das gab es damals noch kaum. Und Irene Berner kam auf

ihrer Suche nach Waren mit der Kalebasse in Kontakt, dem damaligen Laden von Mission 21. Das Geschäft heisst heute Mercifair und ist vonMission 21 unabhängig. In der Kalebasse begann Irene Berner kurz darauf als freiwillige Helferin. Vom «Mädchen für alles» wurde sie zur Curry-Verantwortlichen. Als ausgebildete Handarbeitslehrerin gab sie später auch Kurse an den Werktagen, sie leitete 17 Jahre die Basargruppe Lenzburg und betreut noch heute einen Stand am Bazar von Mission 21. Warum setzt sie sich dermassen ein? «Ich arbeite für die Menschen in den Projekten», antwortet Irene Berner. Es sei ein Luxus, nicht überall auf materiellen Lohn angewiesen zu sein. «Es kommt vieles zurück: Wertschätzung, Begegnungen, Beziehungen». Die Stunden aus Irene Berners freiwilligem Einsatz lassen sich nicht mehr zählen – Mission 21 bedankt sich herzlich für dieses wertvolle Engagement! | MG

Miriam Glass

Wer das «Missionscurry» einmal probiert hat, füllt die Dose immer wieder auf. Irene Berner sorgt für Nachschub: Als Freiwillige füllt sie das Pulver in Dosen und Nachfüllbeutel ab.

Irene Berner mit Curry scharf und Curry mild im Garten des Basler Missionshauses.

Curry bestellen Das Curry aus Kerala können Sie bestellen: www.mission-21.org/shop oder telefonisch: 061 260 22 36

Kampagne 2021: Unsere Zukunft bilden wir gemeinsam Mit unserer diesjährigen Kampagne rücken wir unsere Bildungsarbeit in den Fokus. Wir beleuchten die Bedeutung von Bildung im Weltsüden wie auch in der Schweiz. Denn für friedliche, inklusive und gerechte Gesellschaften braucht es Bildung für alle sowie Begegnungen auf Augenhöhe. Im Zentrum unserer Kampagne stehen besonders verletzliche Kinder in Tansania. Wir unterstützen sie unter anderem mit der Finanzierung von Schulmaterial und Schuluniformen, damit sie am Unterricht teilnehmen können und so Bildung erhalten. Kampagnenzeitraum: 26. September bis 10. Dezember 2021

Auskünfte zur Kampagne und zu Mitwirkungsmöglichkeiten Kontakt: Kevin Ischi, Tel. 061 260 23 37, kevin.ischi@mission-21.org Informationen: www.mission-21.org/kampagne begegnen 2 | 2021

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