Nr. 31 | Ausgabe 04/2011
THINK AGAIN VOR 30 JAHREN WURDE IRGENDWO IN CALIFORNIEN DER ALLERERSTE STUMPJUMPER VERKAUFT. SEITDEM HAT SICH VIEL VERÄNDERT. DIE TRAILS, DIE STYLES UND DIE ANSPRÜCHE HABEN SICH WEITERENTWICKELT. UND MIT IHNEN DER STUMPJUMPER. PROBIER‘S AUS, FAHR EINEN UND ERLEBE WIE UNSER AUTOSAG DIE DÄMPFEREINSTELLUNG KINDERLEICHT MACHT, DIE COMMAND POST BLACKLITE FÜR NOCH MEHR KONTROLLE BERGAB SORGT UND WIE DIE TRAILGERECHTE GEOMETRIE DEM BIKE EIN PERFEKTES HANDLING VERLEIHT – EGAL OB MIT 26 ODER 29 ZOLL. ES IST DAS BESTE BIKE WAS WIR JE GEBAUT HABEN. MEINST DU, DU WEISST BEREITS ALLES ÜBER DEN STUMPY? THINK AGAIN. SPECIALIZED.COM
editorial die macht deR BildeR
Das Auge ist ein faszinierendes Sinnesorgan. Einen großen Teil unserer Informationen nehmen wir darüber auf. Gewollt, aber auch ungewollt. Unser Sehen bestimmt oft auch unsere Gefühle, Bilder lösen Emotionen aus, animieren, motivieren, können aber auch verstören oder abschrecken. Doch die Fähigkeit der Menschen in Bildern zu versinken schwindet. Liegt diese Unfähigkeit an der zu großen Fülle visueller Informationen und der daraus resultierenden Abstumpfung? Oder an der fehlenden Herausforderung? Sich intensiv mit wesentlichen Dingen zu beschäftigen, mit Dingen, denen ein Wesen inne wohnt, braucht Zeit und Motivation. Betrachtungen enden oft bevor sie begonnen haben, prallen am polierten Äußeren ab. Der Kern steckt unter der Oberfläche, doch einen Kern findet man nicht überall. Ein gutes Bild erzählt eine Geschichte. Nicht bloß eine kurze Anekdote, sondern eine Geschichte mit Erzählstrang, Einleitung, Hauptteil, Abschluss. Fotografen, Maler, Grafiker erzählen die Geschichte, und den Stoff dazu liefert das Leben. Wir haben auf doppelte Weise die Möglichkeit, aktiver Teil der Geschichte zu sein. Als Protagonist und als Beobachter, der die Geschichte erkennt und in sie hineinblickt. Schaffen wir es uns darauf einzulassen, haben wir ein mächtiges Instrument, die Welt zu betrachten und in ihr zu wandeln. Die Macht der Bilder spiegelt sich auch in dieser Ausgabe wider, ein randvolles Sammelsurium mit dutzenden Geschichten, Bildern und Neuigkeiten. Mit John Gibson hat uns einer der besten Mountainbikefotografen der Welt bei unserem Jahreshighlight, der Messe XXL-Ausgabe, unterstützt. Aber auch Bike-Bergsteiger Harald Philipp war wieder für uns unterwegs, dieses Mal in Begleitung eines Erziehungsberechtigten. Richie Schley, Elmar Keineke, Joscha Forstreuter, Nino Schurter, Flo Vogel und viele andere haben außerdem dazu beigetragen, dass ihr mit über einem halben Meter Papier vor der Nase übergroß abtauchen könnt in das, was unseren Sport ausmacht: Emotionen.
In diesem Sinne, viel Spaß beim Schmökern und Betrachten der XXL Ausgabe des pedaliéro! Rock & Roll, eure Sawitzki Bros!
^Text: Andreas Sawitzki
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DU NUTZT DEINEN FEDERWEG NICHT AUS? HABEN WIR GELÖST.
inhalt neuigkeiten
Neues auf Stollenreifen 2012!................................................................................................................................ 22 Neues zum Liebhaben...........................................................................................................................................32 Neues aus aller Welt ............................................................................................................................................ 42 Neues von Specialized ........................................................................................................................................... 18 Neues von Scott ................................................................................................................................................. 20
test
Ausprobiert: Conway Q-MRC Team XX & Specialized SX Trail I .................................................................................... 62 Ausprobiert: Mondraker Foxy R & Bergamont Contrail MGN ........................................................................................ 82
reportage
Ocean Jump 2011 – Wir sind Weltmeister!................................................................................................................. 48 Familienausflug! Wenn die Mutter mit dem Sohne einmal ausgeht ................................................................................... 54 Ein Bike für alle Fälle? ........................................................................................................................................ 64 Riding Off the Peak – Richie Schley auf dem Dach von Whistler .......................................................................................74 Jan & Johnny auf der Suche nach dem verlorenen Sommer ............................................................................................ 84
extras
Fotografen Portfolio: John Gibson ...........................................................................................................................10 Ein Brief an den pedaliéro – Flo Vogel und Nino Schurter .............................................................................................52 Joschas Diary ..................................................................................................................................................... 68 Ich packe meinen Koffer! Und was ist drin? .............................................................................................................. 70 Shops in deiner Nähe! ......................................................................................................................................... 83
rubriken
Editorial ............................................................................................................................................................ 6 Abo/ Impressum ................................................................................................................................................ 90
°Titelbild: Uta Philipp
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portfolio john gibson
Es steht wohl außer Frage, dass John Gibson einer besten und renommiertesten Mountainbikefotografen der Welt ist. Seit er 1994 auf der Weltmeisterschaft in Vail, Colorado damit begann, Radfahrer im Gelände abzulichten, ist seine Karriere steil bergauf gegangen. 1996 wurde er „Kona Lensman“ und war einer der ersten Fotografen, der Bilder vom legendären North Shore machte. Er war bei allen zehn „New World Disorder“-Filmen als Fotograf dabei und reiste mit den besten Fahrern um den Globus. Und so ist es für uns eine besondere Ehre, dass er für die XXL-Ausgabe des pedaliéro seinen Fotostock durchkämmt hat, um einige seiner spektakulären Arbeiten für uns herauszusuchen!
^Text: Andreas Sawitzki °Bild: John Gibson
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John, du machst großartige Bikebilder. Fährst du überhaupt selbst Mountainbike und ist es ein Vorteil für einen MTB-Fotografen selbst Biker zu sein? Ja, ich fahre sehr viel Mountainbike, meistens CrossCountry auf den Trails rund um Alberta und British Columbia. Und ich würde behaupten, dass alle guten Mountainbikefotografen selbst biken! Es ist üblicherweise der beste Weg, um an die Location zu kommen!
siert und welches der beste Moment ist, um auszulösen. Ich höre dann gut zu, versuche mich in die Situation hineinzudenken, um so zum besten Ergebnis zu kommen. Gibt es einen Ort, an dem du besonders gern fotografierst? Ganz klar: Alberta, Kanada!
Gibt es Fahrer, mit denen du ganz besonders gern zusammenarbeitest? Es gibt da eine ganze Reihe von großartigen Fahrern, aus jeder Sparte des Mountainbikens … Darren Berrecloth, Nick Quinn, Geoff Kabush, Graham Agassiz, Dylan Sherrard und den Rest der Kamloops-Crew … Cam Zink, Brandon Semenuk, the Schwartz brothers, die Bike Patrol im Chatel Mountain Park in Frankreich … und natürlich alle anderen Fahrer im Worldcup-Zirkus!
Was war dein bestes Shooting? Vor einigen Jahren war ich für New World Disorder unterwegs in Argentinien. Mit dabei waren die LacondeguyBrüder, John Cowan, Robbie Bourdon, Grant Fielder und Fabien Barel! Das war eine wirklich verrückte Truppe! Wir waren in einer epischen Landschaft unterwegs und John Cowan buddelte wie ein Irrer ein paar riesige Sprünge. Er achtete penibel darauf, dass auch der Hintergrund stimmt, wir waren umgeben von Bergen und Vulkanen. Er wusste, dass wir tolles Licht am Abend bekommen werden, und wir machten einige der schönsten Bilder der ganzen Reise! … best trip ever!
Wie wichtig ist das Verhältnis Fahrer und Fotograf? Es ist superwichtig, dass beide Hand in Hand arbeiten und ein gemeinsames Ziel haben. Es passiert sehr häufig, dass mir Fahrer erklären, was bei einem Trick genau pas-
Wenn du zu einer Foto-Location fährst: Was nimmst du mit – und fährst du eher mit dem Auto oder mit dem Fahrrad? Das hängt immer davon ab, was ich vorhabe zu machen. Wenn ich beim Dirtjumpen fotografiere und direkt mit
^Text: Andreas Sawitzki °Bild: John Gibson
dem Auto am Spot parken kann, nehme ich so ziemlich alles mit, was ich denke, gebrauchen zu können. Wenn es ein CrossCountry-Shooting ist, fahre ich immer selbst mit dem Fahrrad, was ich dann mitnehme, hängt von der Länge der Tour ab. Ich komme gerade vom TransRockies Mountainbike Race, das in Alberta startet und in British Columbia endet. Es ist ein Etappenrennen über sieben Tage, über große Berge, durch Flüsse, durch eine beeindruckende Landschaft. Auf diesem Event bin ich mit dem Motorrad gefahren. Oft ist es die einzige Möglichkeit, im Gelände schnell genug vorwärtszukommen, um vernünftig fotografieren zu können. Es sein denn, man nimmt einen Hubschrauber, aber dafür hat bei diesem Event das Budget nicht gereicht!
Verrate uns: Was muss man bei einem Outdoor-Shooting beachten? Welches Licht und Wetter braucht man? Welches Geheimnis steckt hinter deinen Bildern? Früher war ich immer darauf aus, im perfekten, warmen Abendlicht zu fotografieren. Aber nachdem ich jetzt schon seit so vielen Jahren Rennen fotografiere, habe ich mich damit arrangieren müssen, in der Mittagssonne zu schießen, wenn das Licht nicht so gut ist. Aber das lässt sich leider nicht vermeiden! Also habe ich gelernt, das Beste
aus der jeweiligen Situation zu machen, Gegenlichtaufnahmen zu machen oder in den Schatten zu gehen, um dort Blitzlicht zu nutzen. Es gibt eine Redensart, die lautet „Blende 8 und sei am Start!“, das bedeutet genau das: Mache das Beste aus deinen Möglichkeiten ... aus dem Licht … aus dem Trail … Spiel mit den Möglichkeiten, die dir das Wetter bietet. Das wichtigste dabei ist, dass du losziehst und das Foto machst! Natürlich ist es toll, das perfekte goldene Licht und blauen Himmel zu haben, aber wenn du immer nur in der gleichen Lichtstimmung fotografierst, fangen deine Bilder an, gleich auszusehen. Ich mag es, bei schlechtem Wetter zu fotografieren, Regen, Wolken, Matsch, das ist die Realität beim Mountainbiken, es ist nicht immer sonnig, die Dinge sind nicht immer perfekt. Auf dem TransRockies Rennen letzte Woche hatten wir Wind, Schnee, Hagel und sogar Käfer. Wir mussten Flüsse durchwaten, durch unwegsames Gelände, in dem die Fahrer ihr Bike schieben oder tragen mussten, Bikes sind kollabiert, Fahrer sind kollabiert, das sind Situationen, in denen gute Fotos entstehen! Also geh raus und fang an zu fotografieren!
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°Bild: John Gibson
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www.giBsonPictuRes.com
°Bild: John Gibson
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BIG.NINE ThE ChoICE of ChampIoNs
EUROBIKE 2011 HALLE A3, STAND 301
FEEL THE HEAT
WWW.MERIDA.COM
BIG.NINE CARBON TEAM ≥
Nur wenigen Bikes von Weltklasse ist es vergönnt, schon vor ihrem offiziellen Launch mit Meisterehren geschmückt zu werden – unser Twentyniner-Hardtail BIG.NINE hat dieses Kunststück sechs Wochen vor seiner Eurobike-Premiere fertig gebracht: Auf dem anspruchsvollen Kurs von Madrid katapultierte die Kohlefaser-Rakete der Zukunft den amtierenden Cross Country-Weltmeister José Antonio Hermida zu seinem sechsten spanischen Landesmeistertitel. ¡Felicitaciones! Schon beim Auftakt der Profi-Saison – dem legendären Cape Epic-Etappenrennen in Südafrika – landete das MULTIVAN MERIDA BIKING TEAM mit dem BIG.NINE auf den Plätzen 2, 6 und 10. Kein Wunder: Bei einem Rahmengewicht von weniger als 1100 Gramm, Steifigkeiten oberhalb des 26-Zoll-Weltmeister-Bikes O.NINE und einigen technischen Raffinessen führt aktuell kaum ein Weg am BIG.NINE vorbei.
specialized neuheiten 2012: camber, stumpi & co!
Specialized Camber 29er
Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie viele Neuerungen Jahr für Jahr aus Morgan Hill kommen – und auch 2012 warten die Amerikaner wieder mit einer ganzen Reihe spektakulärer Highlights auf. Im letzten Jahr eingeführt, hat das Camber eingeschlagen wie eine Arschbombe beim Seniorenschwimmen. Ein überzeugendes Fahrwerk zum vernünftigen Preis – was will der Mountainbiker mehr? Für das nächste Jahr wird das Camber die umfangreichste Linie im Programm von Specialized sein, angefangen vom 26er-Einsteigerfully über 29er-Modelle bis hin zum High-End-Karbonbike wird alles angeboten. Ein unkompliziertes und schönes Bike, das optisch stark an den großen Bruder Stumpjumper erinnert. Dieser wird im nächsten Jahr 30 und zum Jubiläum gibt es, wie im letzten Heft bereits berichtet, ein ganz neues Stumpi-Modell. „Der Stumpjumper ist ein unglaublich vielseitiges Bike, das von ganz unterschiedlichen Fahrertypen gefahren wird“, verrät uns dazu Produktmanager Brandon Sloan. „Es sind CrossCountry-Fahrer, aber ebenso Endurofahrer. Für Letztere ist unser ab Werk getuntes Stumpi Evo natürlich geradezu ideal!“ Eine kleine, aber sehr interessante Neuigkeit findet sich an der Kettenstrebe des Stumpi wieder: „The Dangler“. Diese pfiffige, nur 30 Gramm leichte Kettenführung ist clever in den Kettenstrebenschutz intergiert, im Fahrbetrieb nahezu unhörbar und hält die Kette effektiv dort, wo sie hingehört: auf dem Kettenblatt. Die aufregendste Neuerung am Stumpi dürfte allerdings der neue Futureshock-Dämpfer sein, der in Zusammenarbeit mit Fox entwickelt wurde. Er verfügt über eine Auto-Sag-Funktion, die das Potenzial hat, eine kleine Revolution auszulösen. Noch nie war Dämpferabstimmung einfacher: Über ein zusätzliches Ventil wird Luft in den Dämpfer gepumpt. Anschließend setzte man sich aufs Rad, drückt den Auto-Sag-Knopf – und hat automatisch 23 Prozent Sag! Feintuning ist dabei nach wie vor auf herkömmliche Art möglich. Für Menschen, denen Fahrwerksabstimmung schon immer zu kompliziert und aufwändig war, eröffnet sich damit eine neue Welt, denn was nützt das teuerste Bike, wenn es nicht korrekt eingestellt ist?! Ganz ohne Dämpferabstimmung kommt das neue Carve aus – kein Wunder, es ist ein Hardtail. Es ist im mittleren Preissegment angesiedelt, verfügt aber über einen hochwertigen und sehr vielseitigen Rahmen. So gibt es beispielsweise Aufnahmen für Schutzbleche und Gepäckträger, um das Bike zum Stadtrad umzubauen. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Carve ein sportliches und sogar renntaugliches Rad ist, wie Mountainbikelegende Ned Overend bestätigen kann: „Es ist beeindruckend wie viel Potenzial das Bike hat. Ich habe es sogar schon im Rennen eingesetzt! Immer noch gibt es im CrossCountry sehr viele Kurse, auf denen ein 26-ZollHardtail am besten funktioniert. Und für diese Kurse ist das Carve ideal.“ Am anderen Ende der Produktpalette befindet sich dagegen das Status. Auch dieses Bike ist nagelneu, es löst das in die Jahre gekommene Big Hit ab. Ziel war es, ein Bike unterhalb des Demos zu bauen, das besonders für jüngere Downhillpiloten erschwinglich ist. „Das Demo ist ein super Bike, aber nicht ganz billig“, erzählt Sam Benedict vom Specialized-Marketing. „Deshalb haben wir uns gefragt, wie wir die Performance des Demos bezahlbar machen können. Herausgekommen ist dabei das Status. Die Fahreigenschaften haben wir an das Demo angepasst, es ist deutlich leistungsorientierter als das Bike Hit und stark DH-Race-orientiert.“ Nichts erinnert mehr an das angegraute Vorgängermodell, das Tretlager ist im Vergleich tiefer, der Lenkwinkel flacher. Zwei Modelle wird es geben, Status I und II. Das Status II mit 200 Millimeter Federweg hat eine Rock Shox Domain Doppelbrückengabel und einen Fox-Dämpfer, das günstigere Status I kommt mit einer X-Fusion Vengeance Singlecrowngabel und 170 Millimeter Federweg daher. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem umfangreichen Programm der fleißigen Leute von Specialized. Alle übrigen Bikes und sonstigen Produkte findet man auf der Website www.specialized.com!
^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki
Specialized Stumpjumper 29er
Superpraktisch: Auto-Sag
„The Dengler“ Kettenführung
Specialized Carve 29er
Specialized Status
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SPIRIT
FREE RIDE
FX 1950 TRICON
®
TRICON® TECHNOLOGIE WEITERENTWICKELT Der brandneue FX 1950 TRICON® Laufradsatz setzt dank TRICON® (triple connection) spezifischen Details wie breiter tubeless Felge, speziellem Einspeichmuster und High End Speichen neue Massstäbe im Freeride Bereich.
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Photo by Daniel Roos
Hall A3, 402
RICHIE SCHLEY
Freeride Pro
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scott neuheiten 2012: spark 26 & 29!
Scott Spark 26
Der Boom der großen Laufräder macht auch vor Scott nicht Halt. Jetzt haben die Schweizer ihr Erfolgsmodell Spark komplett neu designt und in diesem Zuge dem 26er- ein 29er-Modell zur Seite gestellt. Die Ähnlichkeit der bei beiden Bikes ist frappierend, auf den ersten Blick ist bis auf die Laufradgröße kaum ein Unterschied festzustellen. Geht man aber näher ran, offenbaren Details wie die Kettenstrebenlänge oder das Steuerrohr, dass hier zwei komplett eigenständige Rahmen entworfen wurden. Augenscheinlichster Modellunterschied ist die Federwegslänge. Während der Federweg des 26er-Sparks auf 120 Millimeter angewachsen ist, hat man das 29er-Modell bei 100 Millimeter Federweg belassen. Scott begründet diesen Schritt mit dem Komfortvorsprung der 29er-Bikes, trotz des etwas geringeren Federwegs soll das große Spark ebenso gut kontrollierbar sein wie das 26er-Modell. In den Rahmen haben die Karbonexperten von Scott ihr ganzes Know-how gesteckt. Jedes Detail des eh schon leichten Vorgängermodells wurde infrage gestellt und neu entworfen, Tretlagerbereich und Steuerohrbereich wurden massiv abgespeckt ohne die Steifigkeitswerte zu verschlechtern. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: So bringt der Rahmen des Spark 26 lediglich 1790 Gramm auf die Waage, das Spark 29 wiegt 100 Gramm mehr. Und auch die Äußerlichkeiten können überzeugen, der mattschwarze Karbonrahmen sieht spektakulär aus, ein dezenter Schriftzug auf dem Oberrohr verrät dem Fahrer stets, mit welchem Bike er da eigentlich unterwegs ist. Elegant und fast unsichtbar schmiegt sich die Umlenkwippe um das Sitzrohr, die Dämpferaufnahme am Oberrohr ist perfekt in die fließenden Linien des Bikes integriert. Die veränderten Geometriedaten bewirken ein aufrechtere Sitzposition, das tiefere Tretlager und der flachere Lenkwinkel unterstützen die Downhillperformance. Und auch an der Federung hat sich einiges getan. Nach wie vor kommt das „Traction Mode“-System zum Einsatz. Diese clevere Erfindung hat Scott im letzten Jahr eingeführt, sie ermöglicht, dass dem Fahrer drei unterschiedliche Fahrmodi zur Verfügung stehen: offen, blockiert, reduziert auf 85 Millimeter Federweg. Das alles kann vom Lenker aus mit dem Twinloc-Lever bedient werden. Neu für 2012 ist, dass nun auch die Gabel die Reduzierung auf 85 Millimeter mitmacht, im Vorgängermodell konnte sie nur offen oder blockiert betrieben werden. Beim 29er-Modell wird der Federweg im Traction Mode auf 75 Millimeter reduziert, den Rest sollen die größeren Laufräder kompensieren. In Massa Vecchia in der Toskana konnten wir erste Testfahrten mit den zweieiigen Zwillingen unternehmen. Und so zeigte sich das 26er-Modell als straff abgestimmtes und leistungsfähiges CrossCountry-Fully mit sensationell niedrigem Gewicht und leichtem Handling. Die bequeme Sitzposition unterstützt die Allroundeigenschaften, mit diesem Bike kann man nicht nur Rennen fahren, sondern auch relaxt auf die Hausrunde gehen. Der Traction Mode wird oft und gern benutzt, der reduzierte Federweg ist ideal zum Bergauffahren, komplett blockiert haben wir das Bike dagegen nur auf Asphalt. Steigt man nun aufs Spark 29 spürt man direkt einen deutlichen Unterschied. Durch die größeren Laufräder sitzt man mehr „im“ Bike, alles wirkt ein bisschen träger und gemütlicher. Auch die Beschleunigung geht sachter vonstatten, ein bisschen kommt Trekkingbikegefühl auf. Wenn das Bike aber erst einmal in Fahrt ist, zeigt es seine Vorzüge. Es rollt einfach leichter, Unebenheiten werden besser kompensiert, bergauf ist man kräftesparender und komfortabler unterwegs. Auf ruppigem oder rutschigem Untergrund hat man deutlich besseren Grip, auch Stufen oder Rillen werden aufgrund des größeren Raddurchmessers einfacher überwunden. Welches nun das bessere Bike von beiden ist, ist schwer zu sagen. Kilometerfresser, die meist im leichteren Gelände unterwegs sind, werden vielleicht das 29er bevorzugen, während sportive CrossCountry-Piloten, die gern technische Passagen fahren, wohl das wendige und spritzige 26er nehmen werden. Aber egal ob in 26 oder 29 Zoll – mit dem neuen Spark hat Scott ein spektakuläres Bike entwickelt, das garantiert an die Erfolgsgeschichte des Vorgängers anknüpfen kann!
^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki
Scott Spark 29
Der neue Nude 2 Dämpfer
Twinloc Hebel
Massiver Tretlagerbereich
Neues Tretlager (vorn) und altes (hinten)
Sehr elegant: Umlenkwippe
Postmount Aufnahme aus Karbon
Innenverlegte Züge
Nude 2, Engineered by DT Swiss
©pedaliéro #04/11
Foto: Dennis Stratmann
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Made in GerMany
SKS-GerMany.COM
G E R M A N Y
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Rotwild R.C1 FS 29 & R.X1 FS 29
Let it roll, baby! Rotwild stellt seinen überaus erfolgreichen Modellen C1 und X1 jeweils ein 29er-Modell zur Seite. Entwickler Peter Böhm hat die beliebten Trailbikes aber nicht einfach nur aufgeblasen, sondern ihnen komplett neue Rahmen verpasst. Angelehnt an die 26-ZollModelle hat das X1 29er 140 Millimeter Federweg (26er: 150 Millimeter)bekommen, das C1 29er verfügt über dieselbe Federwegslänge wie sein 26er-Pendant, nämlich 120 Millimeter. „Mit dem 29er-Konzept wollen wir das Thema Mountainbiken um eine Facette erweitern“, verrät Ole Wittrock von Rotwild. „Die 26-ZollVarianten werden natürlich weiter bestehen bleiben, die 29er-Modelle sind für uns ein Mehr an Variabilität und Auswahlmöglichkeiten, die wir dem Biker bieten möchten. Wir sehen die Vorteile von 29-Zoll – Steigfähigkeit, Überrollen von Hindernissen, Laufruhe – aber wir wissen auch um die Vorteile von 26 Zoll, wie Agilität, das lebhafte Handling und das schnelle Beschleunigen. Es gibt für uns somit nicht besser oder schlechter, der Biker soll selbst entscheiden, welche Fahreigenschaft und welcher Charakter ihm besser liegt.“
Rotwild kann damit seine Auswahl im Bereich Tour/Trailbike deutlich erweitern. Vom Aluminiummodell C1 wird es zukünftig vier Ausstattungsvarianten in 26 Zoll und drei Varianten in 29 Zoll geben. Beim X1 ist die Auswahl ähnlich groß, hier stehen zwei Ausstattungsvarianten in 26 Zoll und drei in 29 Zoll zur Auswahl.
R.C1 FS 29
Die Preise: Das neue 29er Cross Country C1 FS (Fullsuspension) in Ausstattung Marathon mit je 120 Millimeter Federweg kostet beispielsweise € 3.999,-. Das 29er All Mountain X1 29 Edition mit 140 Millimeter Federweg vorne und hinten € 5.599,-. Eine optional erhältliche RockShox Reverb Stütze kostet € 200,- Aufpreis.
R.X1 FS 29
Man war also wieder fleißig in Dietzenbach, wer sich anschauen möchte, was sonst noch so alles entwickelt wurde, kann das auf www.rotwild.de tun. Oder einfach mal auf der Eurobike vorbeischauen, es wurde eine weitere tolle Neuigkeit angekündigt …!
Centurion Backfire Carbon Bei Centurion wird viel Liebe und Know How in die Hardtailflotte gesteckt, und so zeigt sich das Backfire in neuem Gewand. Paradestück wird nächstes Jahr das Backfire Carbon sein, das es in unterschiedlichen Ausführungen geben wird. Das 26 Zoll Modell wird als Ultimate 3 und Ltd zu haben sein, daneben haben die Centurion-Entwickler noch zwei 29er Bikes auf übergroße Laufräder gestellt. Diese sollen vor allem ambitionierte Hobby-Racer ansprechen und alle Vorzüge der 29er Bikes bieten, wie gutes Abrollverhalten, Laufruhe und gute Klettereigenschaften. Zwei Modelle stehen hier zur Wahl, das Backfire Carbon Ultimate 3.29 sowie das Backfire Carbon Ltd.29. Die Rahmengewichte gibt Centurion mit knapp über 1000 Gramm für den 26 Zöller und 1200 Gramm für 29 Zoll an. Ein sehr guter Wert, und obwohl Ultra-High-Modulus(UHM) Karbonfasern zum Einsatz kommen wird trotzdem nicht gnadenlos Leichtbau betrieben, sondern das Augenmerk auf Stabilität und Steifigkeit gelegt.
Kettenstrebe. Deshalb sind diese Bereiche des Rahmens massiv und entsprechend schwerer konstruiert“, so Centurion-Ingenieur und MTB-Profi Hannes Genze. Massiv und breit wurde der Tretlagerbereich konzipiert, als ideale Basis für ein Pressfit-Innenlager, das aufgrund seiner höheren Abstützungsbreite das Tretlager sehr verwindungssteif macht. Dieses breite Gehäuse erfordert eine Umwerferdirektbefestigung am Sitzrohr, das sich nach oben verjüngt und eine schlanke und deshalb komfortable 27.2-Millimeter-Sattelstütze aufnimmt. Weitere Highlights des Backfire Carbon sind das konisches Steuerrohr, um auch in diesem Bereich steifer zu werden, PostmountAufnahme zur direkten Montage von 160-Millimeter-Scheiben sowie ein 142 Millimeter breiter Hinterbau mit Aufnahme für eine 12-Millimeter-Achse (Shimano E-Thru).
Centurion Backfire Carbon
Dieses und vieles Neues mehr aus dem Centurion Programm findet ihr unter www.centurion.de!
„Steifigkeit entsteht im Unterrohr sowie in der
^Text: Andreas Sawitzki
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Bergamont Revox Im letzten Jahr brachte Bergamont seine 29er-Hardtailserie Revox auf den Markt und wir vermuten mal, dass diese ziemlich erfolgreich gestartet ist. Oder wie sollte man es sonst deuten, dass die Hamburger die Linie von zwei auf sage und schreibe acht Modelle aufstocken? Die Alumodelle starten beim Kampfpreis von € 599,-, dafür bekommt man bereits ein gut ausgestattetes und funktionelles 29er-Bike. Dazu wird es drei Karbonmodelle geben, der Einstiegspreis liegt bei € 2000,-, das Topmodell der Serie (MGN) wird rund € 5000,- kosten. Dafür wiegt es auch nur circa neun Kilo und ist mit feinsten SramXX-Parts ausgestattet. Der Rahmen des Revox wurde von Bergamont-Chefentwickler Thomas Marquardt komplett neu konzipiert, im Vergleich zum Vorgängermodell ist der Sitzwinkel steiler, was das Kletterverhalten deutlich verbessern soll. „Als wir das neue Revox entwickelt haben, fragten wir uns, was das Bike können soll“, verrät Matthias Faber von Bergamont. „Wir wollten nicht einfach ein 26er-Bike aufblasen, sondern haben genau definiert, welche Vorteile das 29er haben soll. Die positiven Eigenschaften eines 26er-Bikes sollten erhalten bleiben, wie beispielsweise seine gute Agilität. Dazu haben wir die Kettenstreben des Revox recht kurz und das Rad insgesamt recht klein gehalten.“
punkt ist tief, man sitzt nicht wie auf einem Hochrad, sondern schön „im“ Bike. Potz Blitz geht das ab! Nur 9,3 Kilo wiegt das Bike insgesamt, der Anteil des Rahmens daran beträgt nur 1000 Gramm! Knackige Anstiege verlieren komplett ihren Schrecken, stoisch zieht das Revox bergauf, die großen Laufrädern bügeln kleine Unebenheiten mühelos platt. Bergab zahlt sich dann die komfortable und nicht gestreckte Sitzposition aus, selten haben wir ein Hardtail zu Tal bewegt, das so einfach kontrollierbar war. Ein breiter Lenker mit über 700 Millimeter passt perfekt dazu, man hat eine gute Übersicht und sitzt entspannt, das Revox soll tourenorientierte Fahrer ansprechen. Insgesamt gehört das Revox Team sicherlich zu den besten 29er-Hardtails, die wir je gefahren sind, ausgewogen, leistungsstark und agil. Besonders begeistert hat uns der wirklich schöne Karbonrahmen, der filigrane Übergang zwischen Oberrohr und Sitzrohr ist ein echtes Schmankerl, Oberrohr und Sitzstrebe fließen wie aus einem Guss zum Ausfallende hin – absolut sehenswert!
Bergamont Revox
Hübscher Rahmen
Neues Logo bei Bergamont
Wer mehr von den Hamburgern sehen will, kann das auf der Eurobike tun (und nebenher ein paar Weingummikrokodile naschen) oder sich ein bisschen auf ihrer Internetpräsenz tummeln: www. bergamont.de!
Auf einer kleinen Testrunde in den Harburger Bergen bei Hamburg können wir uns bereits von den Fahreigenschaften des Bikes überzeugen. Uns steht ein Revox in Teamaustattung zur Verfügung, bestückt mit einer Rock Shocks SID XX Federgabel und SramX0-Komponenten. Der Preis: € 3200,-. Bereits beim ersten Aufsitzen fällt die zentrale Sitzposition auf, der Schwer-
Wasserdichter Rucksack mit Rollverschluss leicht und komfortabel aus abriebfestem RipStop Flex-Wire-Tragesystem integrierbares Trinksystem 5 Jahre Garan tie Made in Germa ny www . ortlie b . com ©pedaliéro #04/11
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Conway E-Rider Bereits im letzten XXL pedaliéro zur Eurobike haben wir den Prototyp vorgestellt, jetzt geht der Conway E-Rider tatsächlich in Serie! Mit 160mm Federweg fällt das Bike in die Kategorie Enduro, so soll es gleichermaßen gut bergauf wie bergab zu fahren sein. Bergauf entfaltet der brachiale Elektromotor seine Kraft, satte 1000 Watt Dauerleistung und 695 Wattstunden bei der „Extreme“-Variante sorgen dafür, dass man sich den Liftpass in Zukunft sparen kann. Bei der Ausstattung hat man die besten Teile aus der eigenen Q-Brands-Abteilung geplündert: schöne Crankbrother Iodine Laufräder, edle Sram X0 Schaltung, bissige AVID Code Bremsen, ein leichter FIZIK Gobi Karbonsattel, um nur einige Ausstattungsmerkmale zu nennen. Der
Preis für das Topmodell Conway E-Rider Extreme liegt bei € 6.999,95. Mit € 5.499,95 ist das Modell Performance etwas günstiger. Bei gleicher Leistung (1000 Watt) stehen hier 324 Wattstunden zur Verfügung. Ausgestattet mit Mavic-Laufrädern, SRAM X7 Schaltung und Contec Race-Parts ist es auf lange Lebensdauer und Top-Performance ausgelegt. Zwei Größen werden für den E-Rider angeboten, die Farbe ist dabei immer mattschwarz. Das Gewicht soll deutlich unter 20 Kilo liegen, ein guter Wert, sieht man sich die Leistung und die Möglichkeiten an, die das Bike bietet. Conway hat dem E-Rider eine eigene Homepage spendiert, auf der es auch einige Videos zu sehen gibt. Zu finden unter www.e-rider.info!
Conway E-Rider
Cannondale Scalpel 29er 29er wohin man schaut, auch Cannondale reiht sich ein in die Riege der 29er-Hersteller - aber Obacht! Cannondale wäre nicht Cannondale, wenn sie nicht aus der Reihe tanzen würden. Und zwar mit einem extrem leichten 29er Fully-Rahmen, laut Cannondale dem leichtesten der Welt. Lediglich 1850 Gramm soll dieser wiegen, was ein ziemlich sensationeller Wert ist. Es ist die 29er Version des Race Fullys Scalpel, die diesen neuen Rahmen ihr Eigen nennt. Mit 100mm Federweg bedient es seinen Fahrer, am Heck arbeitet wie beim kleineren Bruder das ultraleichte Zero Pivot System. Eine extra auf den Einsatz von 29ern optimierte Lefty gehört mit zum Paket, insge-
samt werden zwei Karbonversionen angeboten. Der Preis des Topmodells liegt bei € 5999,-. Dazu gesellen sich noch zwei Modelle aus Alu, hier kostet die Topversion € 2599,-. Und auch an die holde Weiblichkeit wurde gedacht und für 2012 ein neues Bike nur für die Damen mit ins Programm genommen: das Scarlet. „Over Mountain“ nennt sich diese Bikekategorie bei Cannondale, wie sein männliches Gegenstück Jekyll besitzt es eine sehr pfiffige Fahrwerkseinstellung und kann mit 150 mm und 90 mm Federweg gefahren werden. Auch für das Scarlet gibt Cannondale schon einen Preis bekannt: € 3299,-. Mehr Infos unter www.cannondale.com!
Cannondale Scalpel 29er
Kona Entourage Die kanadische Firma Kona ist hierzulande besonders durch ihr starkes Programm an Downhillern und Freeridern bekannt. Kaum eine andere Marke hat eine so große Vielzahl an Bikes in diesem Segment zu bieten. Für 2012 gibt es abermals Zuwachs: erstmals wurde jetzt das Entourage vorgestellt. Es ist auf die Einsatzbereiche Downhill/Bikepark/BigMountain abgestimmt, hat mit 170mm aber etwas weniger Federweg als in der Klasse üblich ist. Und das ist auch so beabsichtigt, denn im Kern ist das Entourage eine kompaktere Ausführung des Kona Downhillers Operator: genauso strapazierfähig und belastbar, mit vergleichbaren Bergab-Genen. Viel Wert wurde auf Handling und Wendigkeit gelegt, kurze
Kettenstreben und ein tiefes Tretlager sollen es zum rassigen Bikepark-Spielzeug machen. Ein paar Spezifikations-Highlights gefällig? RockShox Domain R CL Gabel mit 170mm Federweg, Fox Van R Dämpfer, Avid Code R Bremsen, SRAM X-7 Schaltung. Das Bike wird es auch als Entourage DL geben, dort wird vorne eine 170mm RockShox Lyrik RC2 Solo Air arbeiten, geschaltet wird mit SRAM X-9, Easton Havoc Hardware wird beim Cockpit verbaut sein und mit Mavics EX729 ein paar stabile Felgen das Bike zieren. Wer mehr Informationen über das Entourage sucht, der kann sich auf der Website www.konaworld.com einen Überblick verschaffen!
Kona Entourage
^Text: Andreas Sawitzki ©pedaliéro #04/11
CONQUER A HILL. THEN OWN IT. Ride anything. Go anywhere. On the two-bikes-in-one, superbike – the 2012 Cannondale Jekyll. As the only bike featuring exclusive DYAD RT2 dual shock technology, it can adjust its attitude from 150mm of travel in FLOW mode to 90mm in ELEVATE mode. Whether you’re climbing, descending, or just flat out killing it.
createtheperfectride.com
Felt Compulsion Felt gibt Gas. Und zwar tüchtig. Bestes Beispiel ist das brandneue Compulsion, das für die Saison 2012 mehr Federweg spendiert bekommen hat: Waren es beim Vorgängermodell noch 150mm sind es jetzt 160mm. Den Anspruch, ein waschechtes Endurobike sein zu wollen zeigen auch einige neue Details. So befindet sich jetzt am Hinterrad eine 12mm Steckachse, um das Heck noch steifer zu bekommen. Eine ISCG-Aufnahme ist ebenfalls mit an Bord, hier kann eine Standard-Kettenführung angebracht werden. Sehr praktisch: die Kabelführung für Variostützen am Oberrohr, in die zusätzlichen Aufnahmen kann das Kabel der Fernbedienung für die Sattelstützen sauber verlegt werden, „Tschüss“ wilde
Kabelbinderkonstruktionen und „Hallo!“ aufgeräumte Optik. Der hydrogeformte Alurahmen verfügt außerdem über ein konisches Steuerrohr, sowie die bewährte EquilinkTechnologie. Diese verspricht ein wippfreies Fahrverhalten, das Compulsion soll bergauf wie ein CrossCountrybike gehen. Neben den Alumodellen wird es auch zwei Karbonmodelle geben, die Preise stehen allerdings noch nicht fest. Etwas Geduld sollte man noch mitbringen, das Bike auf unserem Bild zeigt ein Vorserienmodell, deshalb auch die gebürstete Silberoptik. Wie das Ganze dann in Serie aussehen wird und noch viele andere Bikes findet ihr auf der Webseite von Felt. Die Adresse: www.feltbicycles.com!
Felt Compulsion
Wheeler Raptor Bei 180mm Federweg denkt man sofort an ein Bike fürs Grobe – Hardcore Freeride-Einsatz und Bikeparktauglichkeit inklusive. Wheeler geht mit dem neuen Raptor einen anderen Weg, seine 180mm sind für technische Routen in den Bergen gedacht. Wheeler hat einige Parts ans Bike gebaut, die eine gute Tourentauglichkeit gewährleisten sollen: Absenkbare Federgabel, drei Kettenblätter und TeleskopSattelstütze. Besonders das geringe Gewicht sollte dazu beitragen, das Raptor als Bike für lange Strecken zu etablieren: gerade mal 2300 Gramm wiegt der Rahmen ohne Dämpfer, beim Raptor LTD gibt Wheeler ein Zielgewicht von rund 14 Kilogramm an. Das kann sich in dieser Federwegsklasse mehr als sehen lassen. Dieses
Kunststück gelingt durch den Einsatz von Kohlefaser, „UD Carbon Monocoque Suspension Frame“ nennt Wheeler seine Rahmen. Dieser bietet einige technische Leckerbissen, wie in die Schwinge integrierte Postmount-Bremsaufnahmen, eine eThru-Steckachse hinten (142mm x 12mm) und ein konifiziertes Steuerrohr. Am Hinterbau kommt die „Super Single Pivot“-Kinematik zum Einsatz, ein mehrfach abgestützter Eingelenker, bei dem die Tretlager-Achse der Hauptdrehpunkt ist. Das System soll frei von Antriebseinflüssen funktionieren und sich auch beim Bremsen nicht verhärten. Ein wirklich sehenswertes Bike, das Wheeler da auf die Beine gestellt hat, mehr zum Raptor und anderen Bikes findet ihr unter www.wheeler-bikes.de!
Wheeler Raptor
Stevens Glide Stevens beliebtes Trailbike Glide geht in die nächste Runde. 140mm Federweg bietet es und damit hervorragende Voraussetzungen, um bei allen möglichen Spielarten des Mountainbikens Spaß zu haben. Ausgiebige Touren sind ebenso drin wie schnelle CrossCountry-Runden. Und auch bei Downhillpassagen soll das Glide eine gute Figur machen. Wir haben das Bike im letzten Jahr bereits getestet und können ihm sehr gute Allroundeigenschaften und ein hohe Antriebsneutralität bescheinigen. Für das Modelljahr 2012 wurden einige Änderungen vorgenommen. So wurde die Hinterbaukinematik noch etwas softer abgestimmt, „finegetunt“
^Text: Andreas Sawitzki
sozusagen von Entwickler Thomas Kamm. Neu sind außerdem die wunderschönen 2012er Easton Haven Laufräder mit 15mm/ X12 Steckachsen. Und damit das Glide seine Downhillund Traileigenschaften nochmals verbessern kann, hat man ihm einen schön breiten Lenker verpasst. Stolze 740mm misst das Cockpit nun. Breite 2.4“ Reifen runden das Update ab, mit diesem Bike kann man jede Menge Unsinn anstellen. Das Glide Max dürfte etwa 3.600,- kosten und liegt damit etwas unter dem Preis des Vorjahres. Weitere Infos zum Programm der Hamburger findet ihr unter www.stevensbikes.de!
Stevens Glide
©pedaliéro #04/11
Lapierre X-Flow & Pro Race 29er Im letzten Jahr hat Lapierre sein Federungssystem „Pendbox“ in einem Downhillbike verbaut, nun hält diese Technologie auch bei den Marathonbikes Einzug. Die Pendbox ist ein externes Tretlagergehäuse, das über eine Achse mit dem Rahmen verbunden und somit beweglich ist. Über ein Gelenk ist sie dann mit dem mehrfach abgestützten Eingelenker verbunden. Sobald nun die Kinematik einfedert, arbeitet das Tretlager mit. Ziel ist eine konstante Kettenlinie und ein sensibleres Fahrwerk, da Antrieb und Federung unabhängig voneinander arbeiten. Da sich diese Technik im Downhill bereits bewährt hat, wurde sie kurzerhand auch in Lapierres neue X-Flow Marathonbikes eingebaut. Wir hatten bereits die Möglichkeit, das Bike zu fahren und können den positiven Aspekt der Pendbox bestätigen. Es ist kein Pedalrückschlag zu spüren, dank der geringen Kettenlängung bleibt der Hinterbau des X-Flow auch beim Bremsen sensibel und aktiv. Bergab zeigt es seine Verwandtschaft zum Lapierre Downhiller, die 120mm am Heck sind schluckfreudig genug, um grobe Brocken zu absorbieren, der
Federweg wird sehr gut genutzt. Gleichzeitig spricht das Fahrwerk aber auch sehr sensibel auf kleine Unebenheiten an, es liegt permanent Traktion am Hinterrad an. Insgesamt kann man bestätigen, dass die Pendbox sehr gut funktioniert und auch in einem Bike dieser Federwegsklasse sinnvoll verbaut werden kann. Daneben zeigt Lapierre auch ein neues Hardtail, und wie es der Trend will natürlich auf 29 Zoll Laufrädern. Es wurde bereits ausgiebig vom Lapierre International Racing Team rund um Pauline Ferrand-Prevot, Alexis Vuillermoz und Thomas Lapeyrie getestet, und es hat sich als siegtauglich herausgestellt. Der Rahmen verfügt über ein massives Unterrohr, das in ein 92mm breites PressFit-Innenlagergehäuse mündet. Angeboten wird der im Tube-to-Tube-Verfahren gefertigte Rahmen mit getaperten Steuerrohr und integriertem Steuersatz in vier Größen (41, 46, 51 und 56cm). Das Rahmengewicht liegt bei leichten 1.100g, damit ist das Lapierre Pro Race 29er auf Geschwindigkeit getrimmt und zum Siegen verdammt! Mehr feine Rädchen findet ihr unter www.lapierrebikes.de!
Lapierre X-Flow Nicolas Vouilloz mit dem Rahmen des Lapierre Pro Race 29er
Halle B4 | Stand 502
DIE NEUE REFERENZ BEI DEN E-ALLMOUNTAINS Konsequent als reinrassiges MTB mit e-Antrieb konzipiert, versprechen die beiden E-Rider „Extreme“ und „Performance“ Versionen echten Fahrspaß! ! Gewicht unter 20 kg ! 1.000 Watt Unterstützungsleistung ! Ab Herbst im Fachhandel Testet den E-Rider auf dem Eurobike Publikumstag und lasst Euch begeistern.
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Rocky Mountain Element & Flatline Die kanadische Kultmarke Rocky Mountain ist ein Experte in Sachen Modellpflege. Bereits vor 14 Jahren erblickte das Element das Licht der Welt und wurde in der darauffolgenden Zeit stets nur wenig verändert. Das bedeutendste Update erhielt das erfolgreiche Bike im letzten Jahr. Gleich zwei Modelle mit nahezu identischem Rahmen, aber unterschiedlichem Federweg brachte Rocky Mountain heraus. Das Race-orientierte Element RSL verfügt so über 100mm Federweg, das mehr Marathon-lastige Element MSL über 120mm Travel am Heck. Eins haben beide Elements jedoch gemeinsam: sie sind aus Kohlefaser gefertigt. So war es nur ein logischer Schritt, dass Rocky in diesem Jahr die Palette um einige Alumodelle aufstockt. Auch sie sind in die Modelllinien RSL und MSL unterteilt und sprechen so eine immense Gruppe Biker an. Viele der bisherigen Technologien der Karbon-Geschwister konnten in den Alumodellen verwirklicht werden, und so kommt auch hier das SmoothLink Dämpfungssystem zum Einsatz, das sehr effektiv arbeiten soll und Pedalwippen vermeidet. Weitere technische Details sind ein breites BB-92 Tretlager, die Anti-Chain-Drop Plat - gegen Einklemmen der Kette zwischen Tret-
lager und Kettenblatt - sowie ein integrierter Sag Indikator. Hier reicht ein Blick auf den oberen Hebel des Gelenks, um das Set-up zu checken.
Rocky Mountain Element
Neu ist ebenfalls ein 29er Modell bei den Elements, 95mm Federweg bändigen die großen Laufräder. Am Hinterrad findet sich hier eine E-Thru Steckachse für mehr Quersteifigkeit. Insgesamt eine sehr umfangreiche und durchdachte Linie, die das traditionsreiche Modell sehr gut weiterführt! Aber auch für die Gravity-Jünger kommt Rocky mit einem echten Leckerbissen daher. Die Range des Downhill/ Freeridebikes Flatline wurde erweitert und um drei günstige Modelle aufgestockt. Die Modelle Flatline Park, Pro und WC (Worldcup) verfügen über den gleichen Rahmen wie die großen Brüder, sind aber anders ausgestattet. So soll einer breiteren Masse ermöglicht werden, von den extrem souveränen Fahreigenschaften des Flatlines zu profitieren (Test in pedaliéro 2/2011). Alle Bikes im Programm von Rocky Mountain findet ihr unter www.bikeaction.de!
Rocky Mountain Flatline
KtM eGnition So schön Downhill fahren auch ist, die Gravity-Piloten haben immer mit einem Problem zu kämpfen: Sie sind angewiesen auf einen Shuttle, der sie den Berg hinauf bringt. Da hinauf pedalieren oder schieben keine wirklich guten Alternativen sind, hat KTM sich dieser Problematik angenommen und ein Downhillbike mit integriertem Shuttleservice entwickelt: das KTM eGnition. Den Antrieb übernimmt ein echter Kraftprotz von Elektromotor, satte 1200 Watt stark, mit einer Kapazität von 480Wh. Bis zu 150 Nm Drehmoment bringt es auf, genug Pfund also, um schwer protektierte Biker nach oben zu befördern. Als Pedelec ausgelegt muss man das eGnition natürlich trotzdem pedalieren, die Unterstützung ist allerdings so massiv, dass selbst untrainierte Biker die Höhenmeter nur so verschlingen. Bergab wird der Motor dann nicht mehr benötigt, hier heißt es, die 180mm Federweg voll auszukosten. Das Fahrwerk ist ein weiteres Highlight des eGnition: hier wurden nur Top-Federelemente verarbeitet, vorne ist es die Stahlfedergabel Rock Shox Domain RC Coil, hinten federt ein Fox DHX RC2. Die Rahmenkonstruktion ist stark an die beliebten
^Text: Andreas Sawitzki
KTM-Downhiller Aphex, Tribut, Caliber und Co. angepasst. So ist zu erwarten, dass - trotz eines gewissen Mehrgewichts - das eGnition auch über anständige Bergabqualitäten verfügen sollte. Auch die übrige Ausstattung ist auf hohem Niveau und hat sich an vielen herkömmlichen MTBs bereits bewährt. Ein Bike mit diesen Attributen birgt natürlich auch die Gefahr, dass es zu wilden Heizorgien in unberührter Natur kommt. Ein gewissenhafter und verantwortungsvoller Umgang sollte somit selbstverständlich sein, wenn man ein solches Bike fährt. Nutzt man es richtig, stehen einem plötzlich Möglichkeiten offen, von denen unmotorisierte Biker nur träumen können. Soviel Leistung hat ihren Preis, der wird von KTM mit € 8.888,- veranschlagt. Die Vorserie ist übrigens auf 88 Exemplare limitiert. Lieferbar ist das KTM eGnition ab November 2011.
KTM eGnition
KTM hat natürlich auch etliche unmotorisierte Mountainbikes im Programm, diese findet ihr unter: www.ktm-bikes.at.
©pedaliéro #04/11
100 Millimeter Carbon-Hardtails
Backfire Carbon Ultimate 3.29 Eurobike 2011 Halle A3, Stand 302
Backfire Carbon – seit CENTURION die edlen Kohlefaser-Hardtails herstellt, steht dieser Name für eine vortriebsorientierte Race-Rakete mit gelungenem Design. Mit dem Modelljahr 2012 erreicht das Backfire Carbon eine neue Evolutionsstufe – im doppelten Wortsinn: Zum einen wurde das Bike vollständig überarbeitet und kommt mit komplett neuen Rohrshapes und neuem Design auf den Messestand der Eurobike 2011. Zudem haben die CENTURION-Entwickler gleich die Twentyniner-Version mit auf profilierte Stollenreifen gestellt. Voilà: Cross Country- und Marathon-Racer sind anno 2012 mit dem ultra-agilen Backfire Carbon und dem Backfire Carbon 29 mit eingebautem Langstrecken-Komfort bestens gerüstet für alles, was ihnen der Parcours auch abverlangt. Backfire Carbon Ultimate 3
www.centurion.de
CENTURION – Pioniergeist weitergedacht.
Trek Trek Slash & Session Carbon Trek gestaltet für 2012 sein Endurosegment neu. Das bikeparkorientierte „Scratch“ wird es nicht mehr geben, dafür übernimmt das „Slash“ den Endurosektor. Es bietet 160 Millimeter Federweg und liegt somit zwischen Treks 150-Millimeter-Trailbike Remedy und dem Downhiller Session. Die Abfahrtsgene sind beim Slash unverkennbar, ein mit 66 Grad recht flacher Lenkwinkel sorgt für Laufruhe, eine serienmäßig verbaute Kettenführung hält die Kette in der Spur. Interessant auch die Möglichkeit einer Geometrieanpassung durch den Minolink an der Umlenkwippe: Durch ein exzentrisch gebohrtes Wende-Plättchen am Gelenk zwischen Umlenkhebel und Sitzstrebe kann man Lenk-, Sitzwinkel sowie Tretlagerhöhe verändern. Diese Technik kam auch schon beim Scratch zum Einsatz, interessant ist zu beobachten, dass Trek beim Nachfolger Slash den Federweg reduziert hat. So sind es 20 Millimeter weniger als beim Scratch, ein Trend, den man auch schon beim Remedy beobachten konnte, dessen Federweg bereits vor zwei Jahren von ehemals 160 auf 150 Millimeter geschrumpft ist. Das Slash wird ausschließlich mit Luftfederelementen angeboten, eine Stahlfederversion wie beim Scratch wird es
nicht mehr geben. Dafür gibt es Treks neue DRCV-Technologie nicht nur im Dämpfer, sondern auch in der Federgabel. Hierbei wird eine deutlich linearere Federkennlinie durch eine zusätzliche Luftkammer erreicht. Ein weiteres Highlight im Programm von Trek wird so manchem Downhiller das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen: Das Downhillbike Session wird es im kommenden Jahr auch aus Karbon geben! Sensationelle 15,8 Kilogramm wird das Bike wiegen, ein Wert, der theoretisch auch das Gewicht eines Endurobikes sein könnte. Dabei bietet das Session jetzt sogar 4 Millimeter mehr Federweg, 210 Millimeter Hub sind es somit insgesamt. Trek setzt den Werkstoff Karbon bereits im Worldcup ein, so konnte Trek-Teamfahrer Aaron Gwin auf dem neuen Session die Weltcupläufe in Mont Sainte Anne und Windham für sich entschieden. Auch hier kommt das Minolink zum Einsatz, mit einem kleinen Handgriff kann die Geometrie auf Downhill- oder auf Bikepark-Eigenschaften abgestimmt werden. Noch ein paar Dutzend weitere Dinge, die Trek im Programm hat, findet ihr unter www.trekbikes.com!
Trek Slash
Trek Session Carbon
Nachgefragt!
Bei John Riley, Produktmanager Trek und Dylan Howes, Trek Bikeentwickler
pedaliéro: Trek-Teamfahrer Aaron Gwin hat in diesem Jahr schon vier von fünf Downhillrennen gewonnen. Wie lange ist es her, das Trek führend im Downhill-Worldcup war? John Riley: (lacht) „Scott Sharples war Ende der 1990er Jahre dicht davor, den Downhill-Worldcup zu gewinnen. Er hat auch einige Rennen gewonnen, aber nicht die Gesamtwertung. Trek ist es noch nie gelungen, Gesamtsieger zu werden, es wäre das erste Mal!“ Aaron Gwin fährt euer neues Downhillbike, das „Session Carbon“. Karbon ist schon lange in den Kategorien CrossCountry, Trail und Enduro verbreitet. Downhiller
hatten einen triftigen Grund, bisher auf Karbonrahmen zu verzichten: sie haben dem Material einfach nicht zugetraut, dass es die Beanspruchungen, die bei Downhillrennen auftreten, aushält. Besonders Steinschläge, die unsichtbare Schäden unter der Oberfläche verursachen und möglicherweise zum schweren Defekt führen können, sind gefürchtet. Wie seid ihr dieser Problematik entgegengetreten? John Riley: „Wir haben an dem Bike ganze zwei Jahre entwickelt, es war ein sehr umfangreiches Projekt. In jüngster Zeit hat es einen enormen Entwicklungsschub in der Karbontechnologie gegeben, die Karbonfaser, die früher verwendet wurde, war eher für Rennräder gedacht
^Text: Falco Mille °Bilder unten: Falco Mille
als für Mountainbikes. Heute haben wir eine ganz andere Faser, außerdem konnten wir viel Erfahrung mit unseren Karbon CrossCountry-Bikes und Trailbikes sammeln. Das alles hat uns ermöglicht, auch einen extrem haltbaren Downhiller aus Karbon zu bauen.“ Was ist so besonders an der von euch verwendeten Karbonfaser? Dylan Howes: „Die Faser nennt sich OCLV-Mountain. Bereits im Jahr 1992 haben wir mit unserer Karbonfasertechnologie begonnen. Wir haben seit dieser Zeit eine Menge gelernt. Unter anderem, dass man je nach Einsatzbereich die Anordnung der Karbonfasermatten verändern muss. Aber genauso wichtig wie die Karbonlagen ist das Harz, das alles zusammen hält. Bei unserem DHBike benutzen wir also nicht nur eine spezielle Anordnung
der Karbonfaser, wir verwenden außerdem ein besonderes Harz, der sehr widerstandsfähig und stoßunempfindlich ist. Es ist also eine sehr spezielle Kombination, die exakt auf den Einsatzbereich Downhill abgestimmt ist.“ War Aaron Gwin in die Entwicklung des Bikes involviert? John Riley: „Nein, er ist ja noch nicht so lange bei uns, und wir arbeiten an dem Projekt wie gesagt schon seit zwei Jahren. Der Rahmen ist sehr stark beeinflusst von Andrew Shandrow und dem World Racing Team. Aaron hat später einen fertigen Serienrahmen bekommen und sofort seine Rennen gewonnen. Was uns an dem Bike gefällt ist, dass wir den Kunden so ein echtes Worldcup Bike anbieten können. Ganz gleich, ob man sich für die Karbon- oder die Aluversion entscheidet.“
©pedaliéro #04/11
neues zum liebhaben sR suntouR ePicon und duRoluX Es ist schon erstaunlich wie sich Suntour in letzter Zeit entwickelt hat, und in diesem Jahr legen sie noch eine Schüppe drauf. So haben sie beispielsweise zwei ihrer Top-Linien komplett überarbeitet: Epicon und Durolux. Während Epicon vor allem die Trail- und CrossCountryfahrer anspricht, ist die Durolux die Gabel für Endurofahrer. Beide Linien bestehen aus Gabel und Dämpfer, bei den Gabeln gibt es pro Modell mehrere Ausführungen zur Auswahl. So gibt es bei der Epicon die Federwegslängen 120, 140 und 150mm, sowie zwei 29-er Modelle mit 100 und 120mm. Allein an der neuen Kartusche, die unter anderem eine verbesserte Sensibilität und eine höhere Endkompression bietet, konnten 80 Gramm gespart werden, die neue 15mm Titanachse spart nochmal ca. 70 Gramm. Passend dazu gibt es den Epicon Dämpfer, mit verbesserter Hi- und Lowspeed Compression. Die Gabel geht für ca.€ 649,- über die Ladentheke, der Dämpfer kostet ca. € 249,-. Ebenfalls sehr interessant ist die Endurogabel Durolux, die in den Längen 120-160mm / 140180mm und in den fixen Längen 160mm und 180mm angeboten wird. Auch hier werkelt eine neue Kartusche, leichter und mit besserem Ansprechverhalten, und auch der Durolux steht ein passender Dämpfer zur Seite. Die Preise: Durolux ca. € 749,-, Durolux Rear Shock: ca. € 299,-. Wir sind sehr gespannt, wie sich diese feinen Teile im Gelände fahren und werden in Kürze einen Fahrbericht nachliefern! Mehr Infos: www.srsuntourcycling.com.
^Text: Andreas Sawitzki, Marco Knopp
continental mudking 1.8 Ist der Kurs schön nass und matschig, schlägt die Stunde des MudKing 1.8. Sein grobes Profil verzahnt sich auch im schlammigsten Untergrund und bietet viel Halt. Durch die weit auseinanderstehenden Stollen bringt er eine gute Selbstreinigung mit, der bewährte Black Chili Compound gewährleistet auch auf nassen Wurzeln und Steinen noch souveränen Grip.Der MudKing ist schmal genug, um sich durch den Schlamm zu graben und findet auch im engsten Hinterbau Platz. Die verstärkte ProTection Karkasse bewahrt davor, dass spitze Steine den Mantel beschädigen können und lässt so seinen Fahrer garantiert nicht im Regen stehen. Mit seinem Gewicht von 700gr perfekt für den CrossCountryritt geeignet, kann das nächste Tiefdruckgebiet ruhig kommen. Mehr Infos von den Reifenmachern aus Korbach findet ihr unter www. conti-online.com!
dt-swiss FX 1950 tRicon Dieser leichte Freeride Laufradsatz aus der Werkstatt des Schweizer Edelunternehmens DT-Swiss bringt alles mit ,was ein echtes High-End-Produkt so braucht! Die TRICON-Technologie bietet optimal aufeinander abgestimmte Komponenten, um höchste Stabilität und Steifigkeit zu gewährleisten. Das wird erreicht durch ein spezielles Nabengehäuse, das clevere Einspeichmuster mit radialen und gekreuzten High End Speichen und breiter, geschweißter Tubeless Felge. Wie es der Name schon sagt, bringt der Laufradsatz FX 1950 TRICON rund 1950 Gramm auf die Waage, man kann wählen zwischen 15mm und 20mm Frontstandard, hinten stehen die Breiten von 135 mm, 142mm und 150mm zur Wahl. Wer mehr zu diesem oder einem anderen Zuckerprodukt von DT-Swiss wissen möchte, klickt sich schnell auf: www.dtswiss.ch! Voraussichtlicher Preis ca. € 1.150,-.
©pedaliéro #04/11
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DAS LEBEN BRAUCHT EINEN AUFNAHMEKNOPF Sonne, Wasser, Spaß und Action mit den Active Mobilkameras HX-WA10 und HM-TA20 von Panasonic Rein ins Wasser, rauf aufs Board und dann mit Karacho über die Welle. Von hier oben sieht alles so klein aus. Also schnell ranzoomen mit dem 5-fachen optischen Zoom der HXWA10. Und auch, wenn die Landung nass wird, bleibt die Active Mobilkamera trocken. Bei allen freiwilligen oder unfreiwilligen Tauchgängen macht sie eine gute Figur – und dank Wasserdichte
bis 3 m auch unter Wasser atemberaubende Videos in Full-HD. Ob beim Kiten, Surfen, Wakeboarden, Segeln oder Paddeln: die kompakte Active Mobilkamera kommt mit. Doch nicht nur im Wasser tobt das Leben, auch am Strand gibt es eine Menge zu entdecken. Damit die Abenteuer der kleinen und großen Sandpiraten später genau so schön sind, muss man einfach nur auf Aufnahme
drücken. Und wenn es windig ist, regnet, Wasser spritzt oder Sand durch die Luft fliegt? Dann erst recht. Das kompakte Gehäuse der HM-TA20 ist staubgeschützt und steckt selbst Stürze aus 1,5 Metern Höhe problemlos weg. Also ab ins Abenteuer – und den Freunden Zuhause und im Netz in Full-HD zeigen, was man alles erlebt hat.
chiBa toRonto Der Chiba Toronto ist das perfekte Verbindungsglied zwischen Hand und Lenker. Durch das flexible und luftdurchlässige Material an der Oberhand, die gute Passform und die Innenhand aus robustem Clarino mit Lüftungslöchern wird jedem Schweißtropfen der schnellste Weg in Richtung Verdunstung gezeigt. Denn trockene Hände sind rutschfreie Hände. Weitere coole Features sind: Frotteedaumen zum Schweißabwischen, Anziehhilfe und Neoprenhandgelenksabschluss. Und um das ganze abzurunden haben die Designer von Chiba dem Toronto auch noch eine richtig coole Optik verpasst. Erhältlich ist der Chiba Toronto in den Größen: XS-XXL, Farben: grau/weiß, grau/schwarz, royal/weiß, weiß/braun und das alles zu einem Kaufpreis von € 32,90. www.chiba.de!
aiRace Fit tele mountain miniPumPe Klein aber Oho! Was schon für Icke Hässler, Kevin Allein Zuhaus oder Frodo Beutlin galt, trifft nun ebenfalls auf die neue Minipumpe von Airace zu. Die Fit Tele Mountain ist trotz ihrer geringen Größe und dem elfenähnlichem Gewicht ein echter Fachmann in Sachen Lufttransport. Mit 5,5 bar Maximalleistung reicht sie locker aus, auch einem hart aufgepumpten Rennradreifen Druck zu machen. Das „die Lütte“ auch was in der Birne hat zeigt das innovative PumpenkopfSystem, bei dem der Kopf mit einem Schlauch verbunden ist und so bis zu 15 cm ausgezogen werden kann. Neben den zahlreichen Features macht auch der Preis die Fit Tele Mountain zu einem begehrenswerten Objekt. Für € 19,95 gehört der kleine Luft-Spatz bald euch. Nutzbar an allen Ventilarten. Mehr dazu: www.quality-brands.de!
o´neal element FR FReeRide kit Mit frischen Farben zischt O’Neal in den Freeridesommer 2012. Shirt und Short sind perfekt aufeinander abgestimmt, der Rücken des Jerseys ist extralang, damit er nicht aus der Hose rutscht. Dank des atmungsaktiven Materials trägt es sich sehr angenehm, Schweiß wird schnell nach außen abtransportiert. Die Hose ist aus extrem robustem Material gefertigt, Spandex an strategischen Stellen machen sie allerdings flexibel und bequem. Das Kit ist in den zwei coolen Farbkombination black/green und cyan/yellow, in den Größen S bis XXL (Jersey) und 28 bis 38 (Shorts) erhältlich. Kostenpunkt: € 49,90 (Jersey) und € 74,90 EUR (Shorts). www.oneal-europe.com!
sQ-laB 711 Nachdem die Tüftler von SQ-lab den Sattelsektor ordentlich aufgewirbelt haben widmen sie sich mit dem 711 einer weiteren Kontaktstelle zwischen Biker und Bike: den Griffen. Der 711 soll mit seiner ergonomischen Form und Entlastungsflügeln Taubheitsgefühlen vorbeugen und die Hände entlasten. Darüber hinaus soll er allerdings auch griffig genug sein, um auch auf technischen Trails und bei höherer Geschwindigkeit volle Kontrolle zu gewährleisten. Den SQ-lab 711 gibt es in zwei Größen und für faire € 24,95 bei eurem Griffedealer ums Eck zu erwerben. www.sq-lab.com!
^Text: Andreas Sawitzki, Marco Knopp
©pedaliéro #04/11
sks sPaeRo miniPumPe Die feinen Produkte aus der SKS Schmiede sind immer wieder eine Freude fürs Auge und ein Maßstab für Funktion. Das beweist auch die SKS Spaero Minipumpe, ein echtes Sahnestück unter den CO2-Pustern. Das schlichte und elegante Design wurde mit einigen technischen Raffinessen ausgestattet - herausgekommen ist eine erhöhte Pumpleistung und ein fliegenähnliches Gewicht. Mit 5 Bar und 160 Gramm Kampfgewicht ist die Spaero eine der leistungsstärksten Minipumpen auf dem Markt. Der aufschraubbare Duo-Kopf ermöglicht zudem einen festen Sitz beim Pumpen auf allen Ventilarten. Ab Januar 2012 ist die SKS Spaero erhältlich. Angeboten wird sie in Alu für € 34,99 und in Deep Black für € 29,99. Noch mehr dazu unter: www.sks-germany.com!
shimano Xc60 und Xc50 CrossCountry Jünger aufgepasst: Shimano kommt in diesem Jahr mit einem speziell für XC-Rennen entwickelten Schuh um die Ecke. Das Material besteht aus robustem Kunstleder, perfekt für das raue Leben bei harten Offroad-Rennen. Und da bei einem echten CrossCountry Ritt ja auch gerne mal die ein oder andere Tragepassage absolviert werden muss, haben die Shimano-Designer dem XC60 und seinem kleinen Bruder, dem XC50, eine optimal geformte Laufsohle verpasst, die optional zusätzlich mit Stollen ausgestattet werden kann. Der Unterschied dieser beiden Fußraketen liegt im Sohlenmaterial. Der XC60 hat eine Karbonfaser-verstärkte Sohle für extreme Steifigkeit, während der XC50 eine Glasfaser-verstärkte PolyamidSohle sein eigen nennen darf. Dies schlägt sich natürlich im Preis nieder. Den Shimano XC60 gibt es für € 199,95 und den Shimano XC50 für € 139,90. Es ist also für jeden Geldbeutel etwas dabei. www. paul-lange.de!
^Text: Andreas Sawitzki, Marco Knopp
eVoc PRotectoR Vest men Evoc, die sensationellen Taschenbauer, haben ihre Produktpalette um eine interessante Neuerung erweitert: die Protect Vest. Dieser sehr leichte und komfortable Rücken-Protektor bietet nicht nur Schutz bei Stürzen sondern auch höchsten Tragekomfort. Die Weste wiegt je nach Größe gerade mal zwischen 480 (S) und 510 Gramm (XL). Die nahtlosen Seiten-und Schulterbereiche minimieren Reibung und verhindern so Scheuerstellen. Der extrem leichte, CE-zertifizierte Liteshield Air Protektor schützt neben dem Rücken auch die Steißbeinpartie vor unangenehmen Blessuren. Ein Reißverschluss und eine 2-Punkt-Hüftgurtbefestigung sorgen für einfaches An- und Ausziehen und guten Sitz. Und da die Designer von Evoc ja gar nicht anders können sieht die Evoc Protector Vest Men natürlich auch noch richtig knorke aus. Für € 99,90 werdet ihr gut geschützt von Evoc. Mehr schöne Sachen auf www.evocsports.com!
luPine Piko tl mini lenkeRleuchte Im Dunkeln ist gut Radfahren. Zumindest, wenn man mit Lampe unterwegs ist. Und da haben die Spezialisten von Lupine etwas Feines und sehr Kleines im Angebot: die Piko TL Mini. Mit seinen 145 Gramm Gewicht und den Ausmaßen von nur 8,7cm x 4,1cm passt der kleine Strahlemann in jede Trikottasche und ist somit die ideale „Immer-dabei-Lampe“. Dabei strahlt sie satte 1,5 Stunden und mit 550 Lumen, das sollte locker für den Nachhauseweg reichen. Die Piko TL Mini hat einen integrierten Akku und lässt sich schnell mit einer optional erhältlichen Befestigung am Lenker montieren. Der VK liegt bei € 310,-. Wer mehr Wumms im Glühdraht möchte, für den gibt es die beiden größeren Brüder Piko TL Max und Piko TL Ultra für jeweils € 329,-. Lieferbar werden die Lampen ab Ende August sein. Mehr dazu: www.lupine.de!
©pedaliéro #04/11
schwalBes hans macht damPF! Schwalbe beweist mal wieder Humor bei der Namensgebung ihrer Mountainbikereifen. „Hans Dampf“ nennt sich ihre neueste Kreation, ein MTB-Allroundreifen für grobes Terrain. „Wir haben den Reifen speziell für nordamerikanische Strecken entwickelt. Sie sind im Allgemeinen trockener, steiniger und staubiger als europäische Trails“, erklärt Schwalbes Chef-Techniker Markus Hachmeyer. Hans Dampf ist aus dem neuen Trailstar Compound gefertigt, drei unterschiedliche Gummimischungen kommen in dem Reifen zum Einsatz: eine leicht rollende Mischung unter der Lauffläche, in der Mitte eine griffige und auf den Reifenschultern eine sehr griffige Mischung. Um den Reifen vor Beschädigungen zu schützen, verstärkt eine zusätzliche Gewebelage die Seitenwand, außerdem ist Hans Dampf tubeless ready. Das bedeutet: Er kann mit Dichtflüssigkeit problemlos in einen Tubeless-Reifen verwandelt werden. Bei einer Breite von 2.35 Zoll gibt Schwalbe das Gewicht mit 750gr an, mehr Infos findet ihr unter www.schwalbe.de!
oRtlieB mountain X 31 Nagelneu und schon mit dem OutDoor Industry Award 2011 ausgezeichnet, so präsentiert sich der Ortlieb Mountain X 31. Seine funktionellen Features dürften allerdings nicht nur der Preisjury gefallen. Strapazierfähiges und PU-beschichtetes Nylongewebe, wasserdichter Reißverschluss, anatomisch geformte Schultertragegurte, komfortables Rückentragesystem mit Ventilationskanälen oder das Integrierbare Trinksystem mit hermetischem Durchlass für den Trinkschlauch sind nur ein kurzer Auszug aus der Liste an Talenten mit denen der Mountain X 31 gesegnet wurde. Mit einem Fassungsvermögen von 31 Litern, einem Gewicht von 1200 Gramm und der Möglichkeit zwischen drei Farbvarianten (grau/schwarz, grau/rot, grau/blau) zu wählen wird sich der Ortlieb Mountain X 31 wohl ziemlich schnell an die Spitze der Favoritenliste für Alpencross-Rucksäcke setzte. Mehr schöne Produkte unter: www.ortlieb.de! Preis € 219,95.
©pedaliéro #04/11
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sRam X0 silVeR, X0 dh, aVid eliXiR 7 und eliXiR 9, Rs sid Race, Ein wahres Feuerwerk an Neuigkeiten zündet Sram zur Eurobike, fast könnte man ein Sonderheft daraus machen. Wir versuchen einen kurzen Überblick über die Produktvielfalt zu geben: Die Topserie X0 gibt es ab sofort in zwei neuen Ausführungen: X0 Silver und X0 DH. X0 Silver ist eine Reminiszenz an den klassischen X0-Look, old school hochglanzpoliert, allerdings up to date mit 1x10, 2x10, 3x10 Option und steifen Karbonkurbeln. X0 DH wurde mit der Unterstützung der weltbesten Downhiller entwickelt, ein spezielles Schaltwerk ist optimiert für Kassetten bis 28 Zähnen. Auch bringt sie die erste DH-Karbonkurbel von Sram mit, die perfekt mit dem neuen X0 Chainguide harmoniert. Wobei wir auch schon beim nächsten Punkt wären: die neue TRUVATIV Kettenführung X-Guide. Sie wurde in Zusammenarbeit mit MRP kreiert, ist kompatibel mit allen Sram 2x10 Umwerfern (X0, X9, X7, X5), wiegt 155 Gramm und soll flüsterleise sein. Weiter geht es mit zwei neuen Bremsen, Avid Elixir 7 und Elixir 9 steht drauf. Sie lösen die Modelle C und CR ab und gliedern sich perfekt in die bestehende Reihe ein. Die 9er kommt mit Karbonhebeln daher und einer werkzeuglosen Druckpunktverstellung, auch die 7er gibt es optional mit Karbonhebeln, hier ist zwar nicht die Druckpunktverstellung, dafür aber die Griffweite werkzeuglos justierbar. Zu guter Letzt sei noch die SID 29 erwähnt, die beliebte CrossCountry-Racegabel gibt es jetzt auch für 29 Zoll Laufräder. Und, na klar, sie will Maßstäbe setzen: Dank BlackBox Karbon Schaft / Kronen-Kombination bringt sie es auf sensationelle 1582 Gramm. Im Inneren werkelt ein neues Motion Control DNA damping-System, für noch bessere Federungsperformance. Tatsächlich gibt es noch jede Menge anderer Neuigkeiten bei Sram, zu finden unter www.sram.com!
iXs sloPe knee guaRd - daRRen BeRRecloth signatuRe seRies Was kommt dabei heraus, wenn einer der weltbesten Freerider und einer der führenden Protektionshersteller gemeinsame Sache machen? Genau! Der IXS Slope Signature Guard im schicken Berrecloth Signature Style. Dieser Schützling ist genauso vielseitig wie sein berühmter Namensgeber. Die integrierte Protektionsschale aus aufprallabsorbierendem Polypropylen schützt wirkungsvoll beim Sturz und ist trotzdem bequem zu tragen. Weitere Features sind der hochwertige und reißfeste Keflarüberzug, die luftdurchlässige Netzstruktur sowie die integrierte Seitenpolsterung. Und damit auch alles mit rechten Dingen zugeht, wurde der mit 370 Gramm pro Paar extrem leichte Knieschutz auch CE/EN geprüft und zertifiziert. Für € 59,95 ist der Slope Signature Guard im Berrecloth Style käuflich zu erwerben. Mehr darüber unter: www.ixs.de!
noRthwaVe eXtReme mtB Einen neuen Pedaltreter gibt es von Northwave: den Extreme MTB. Der extrem leichte Schuh ist nicht nur durch seinen weiterentwickelten, Karbon verstärkten Rahmen extrem steif, sondern auch extrem gut geschützt. Und auch in Sachen Komfort und Passform buhlt der Extreme MTB um die Gunst der Käufer. Damit man schnell rein kommt und den Schuh passgenau schnüren kann, wurde ihm der bewährte S.B.S Verschluss spendiert sowie die neu entwickelten Speed Lace Wrinch. Mit dem Drehknopf an der äußeren Seite des Schuhs lässt sich der Druck auch am unteren Teil des Fußrückens problemlos während der Fahrt verstellen. Wem das alles nicht extrem genug ist, dem können wir auch nicht mehr helfen! Den Northwave Extreme MTB gibt’s für € 259,90 bei eurem Schuhdealer um die Ecke. Mehr extreme Sachen unter: www.northwave.com!
^Text: Andreas Sawitzki, Marco Knopp
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sigma kaRma eVo 40% mehr Lichtausbeute als das Vorgängermodell verspricht die Karma Evo von Sigma. Mit 320 Lumen soll sie die Nacht zum Tag machen, und dabei wiegt sie nur die Lächerlichkeit von 70 Gramm. Eine absolut homogene Ausleuchtung erreichten die Entwickler durch eine neue Spezialoptik. Vier Leuchtmodi stehen zur Wahl, im Energiesparmodus soll eine Brenndauer von bis zu 24 Stunden erreicht werden. Das Gehäuse der Karma Evo ist wasserdicht, sodass auch ein Regenschauer die Funktion der Lampe nicht beeinträchtigen kann. Die Lampe kann dank einer cleveren Halterung werkzeuglos am Lenker befestigt werden. Aufgrund des geringen Gewichts bietet sich auch eine Helmmontage an, eine entsprechende Halterung gibt es in einem der verschiedenen Sets. € 139,95 kostet das kleine Leuchtwunder, mehr Infos findet ihr unter www.sigmasport.com!
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gewinnspiel Und damit auch unseren werten Lesern ein Licht aufgeht verlosen wir eine sternschnuppenhelle Sigma PowerLed Evo! Mit sagenhaften 900 Lumen gleicht sie eher einer Flutlichtanlage als einer Fahrradlampe, großflächige Kühlrippen und ein intelligentes Thermo-Management schützen die Lampe vor Überhitzung. Die Brenndauer gibt Sigma mit 3 – 11 Stunden an, das Gewicht liegt bei schlanken 140 Gramm. Die PowerLed Evo kostet € 184,95, für aufmerksame pedaliéroLeser gibt es ein Exemplar zu gewinnen. Was du dafür tun musst? Nicht viel! Schnapp dir deine Fahrradleuchte, Taschenlampe oder Fackel und schwing dich in finsterer Nacht auf dein Bike. Nun brauchst du nur noch einen Kumpel mit einer Kamera oder alternativ ein Stativ und den Selbstauslösermodus. Mach ein hübsches Nachtfahrbild von dir beim Mountainbiken und schick es mit dem Betreff „Es werde Licht!“ an konfetti@pedaliero.de. Und wer weiß, vielleicht gehörst du bald zu den Erleuchteten! Die besten Nachtfahrbilder werden dann in der kommenden Ausgabe des pedaliéro unter der Rubrik „Homies in the Night“ abgedruckt!
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ZimtsteRn loFt und misty Wir präsentieren: Loft und Misty. Was hier im ersten Moment wie ein neues Cartoongespann à la Ran & Stimpy, Pinky & Brain oder Merkel & Rösler klingt, ist in Wirklichkeit das neueste Outfit der Chefstyler von Zimtstern. Dieses geile Duo, bestehend aus Jersey und Shorts, ist allerdings nur für das schöne Geschlecht gedacht. Verstellbarer Hosenbund, Ventilationssystem und dreifache Nähte auf der Rückseite sorgen dafür, dass die Loft bequem sitzt, luftig ist und lange hält. Dem steht das Bikejersey Misty in nichts nach. Es wurde mit verstärkten Ellbogen, Bündchen an den Ärmeln und einem verlängerten Rückenteil ausgestattet. Zu haben ist das heiße Stück Stoff in den Farben Black und Mint. Die Zimtstern Loft gibt es für € 109,95, das Zimtstern Misty für € 69,95. Noch mehr schicke Sternchen unter: www.zimtstern.com!
PRotectiVe JeRan und themis Mit dem Jersey Jeran und der Baggy Pant Themis wird der Waldtrail zum Catwalk. Die angesagten Erdtöne und der lässige Schulterprint machen das Shirt zum echten Hingucker. Besonderes Augenmerk wurde auf eine gute Passform gelegt, die durch die Anatomic Fitting Technology (A.F.T) erreicht wurde. AFT berücksichtigt nicht nur die menschliche Anatomie, sondern auch die Sitzposition auf dem Bike und die Bewegungsabläufe. Die lässige Baggy Pant im Casual Style ist nicht weniger funktionell. So bietet sie, durch einen höher geschnittenen Rückenbund und verstellbaren Taillenzug im Bund- und Rückenbereich, einen perfekten Sitz. Zwei Frontreißverschlusstaschen und zwei seitliche Oberschenkeltaschen bieten genug Stauraum für Schlüssel, Liftkarte oder Ausweis. Die im Set beinhaltete Unterpant komplettiert die Themis. Preise: Jersey Jeran € 79,95, Pants Themis € 89,95. www.protective.de!
uRBanRock tRansalP 35 Auf den ersten Blick ist der Transalp 35 ein Bikerucksack wie viele andere auch, ausgestattet mit Helmbefestigung, Regenhülle und viel Stauraum. Was ihn aber aus der Masse der Rucksäcke heraus hebt ist das verstau-und aufblasbare Tragekissen für Bikes. Diese schlaue Neuigkeit hilft besonders bei längeren Tragepassagen, die man ja im unwegsamen Gelände gerne und häufig mal hat. Durch das aufblasbare Kissen, das fix mit dem Rucksack verbunden ist, wird das Tragen des Bikes um ein vielfaches komfortabler. Das Kissen schützt Nacken- und Schulterpartie vor unangenehmen und dauerhaften Druckstellen. Zu haben gibt es das gute Stück für € 119,90. Mehr Infos bekommt ihr unter: www.urbanrock.at!
^Text: Andreas Sawitzki, Marco Knopp
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neues aus aller welt saalBach hinteRglemm – milka line „It´s cool Man!“ - mit diesem Slogan warb Milka in den 90er Jahren für ihre süßen Sachen und sorgte damit nicht nur bei Kindern für strahlende Gesichter. Jetzt hat der Schokoladenspezialist auch etwas ganz Süßes für alle Mountainbiker, passenderweise trägt diese Nascherei den Namen „Milka Line“. In Zusammenarbeit mit den Bikespezialisten aus dem Stollenreifenparadies Saalbach Hinterglemm entstand eine neue, familienfreundliche Strecke. Die Milka Line führt von der Kohlmais Mittelstation bis ins Tal, auf dem 3,2 Kilometer langen Trail werden gemütliche 380 Höhenmeter verspeist. Besonders für Anfänger, Soulrider oder auch die kleinsten unter den Bikern ist die Milka Line der perfekte Untergrund, um den Spaß am Mountainbiken zu entdecken und zu genießen. Der Trail führt über großzügige Anlieger, kleine Holzund flache Northshore-Elemente. Ein echtes Highlight ist die „Lila Pause“: an dieser Fotopoint-Station kann man einen hübschen Schnappschuss von sich und seinen Begleitern erstellen und den Liebsten zuhause zeigen, wie schön es doch in Saalbach ist. Milka Line? Sweeeeet…. www.bike-n-soul.at
Finale deR maXi-aValanche FReeRide-tRoPhy und Bike-camPs in Flims 400 Fahrer aus aller Welt wollen es wissen: Wer darf sich in diesem Jahr die Krone der Freerider aufsetzen und wird Gesamtsieger der Maxi-Avalanche Freeride-Trophy? Nach Etappen in Vallnord (Andorra), Cervinia (Italien) und Are (Schweden) trifft sich die internationale Freeride-Elite vom 14. bis 16. Oktober 2011 in der Bike-Destination Flims in der Schweiz zum finalen Rennen. Die spektakuläre Strecke führt von Nagens über Plaun und Runca ins Ziel an der Talstation in Flims. 10 km und 1100 Höhenmeter gilt es dabei zu bewältigen, wie immer lautet der Rennmodus: husch, husch, alle man ab zum Massenstart! Nach den Trainings- und Qualifikationsläufen (Freitag/Samstag) geht es am Sonntag dann um Ruhm, Ehre und Freeride-Action vom Allerfeinsten. Kleiner Tipp: Der Arena Express von Flims nach Nagens ist am Renn-Wochenende in Betrieb, so können auch Zuschauer das Spektakel hautnah erleben und mitfiebern. Mehr Informationen auf www. avalanchecup.com. Parallel zur Maxi-Avalanche steigen in Flims die Bike-Camps mit Nino Schurter! Vom 13. bis 16. Oktober 2011 haben Biker die einmalige Gelegenheit, zusammen mit dem Cross Country Gesamtweltcupsieger von 2010 auf große Tour zu gehen. Unter dem Motto „Fit mit Nino“ gibt es Tipps und Tricks vom Profi, und ganz nebenbei lernt man auch noch die besten Trails der Region Flims Laax Falera kennen. Nino Schurter und sein Trainer Nicolas Siegentahler gehen dabei auf die Bedürfnisse der Teilnehmer ein und bieten eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis. Und auch Nachwuchsbiker im Alter von 11 bis 16 Jahren haben die Möglichkeit, mit Spaß ihre Technik zu verbessern. Der Spaß und Abenteuer stehen nämlich bei dem dreitägigen Bike-Camp „Fit mit Nino für Kids“ (9. bis 12. Oktober 2011) im Vordergrund. Mehr Informationen zu den Bike-Camps mit Nino Schurter und zu günstigen Pauschalangeboten gibt’s hier: www.flims.com.
^Text: Andreas Sawitzki, Marco Knopp °Bilder links: www.bike-n-soul.at, rechts: Weisse Arena Gruppe, Laax
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Red Bull distRict Ride in nÜRnBeRg Die Straßen der Heimatstadt von Albrecht Dürer erzittern schon jetzt vor dem, was da auf sie zugerollt kommt: Nach einem halben Jahrzehnt Abstinenz hat die Welt einen der spektakulärsten Freerideevents der Mountainbike-Geschichte wieder: Der Red Bull District Ride kehrt zurück! Auch 2011 werden wieder unzählige Trucks und Mitarbeiter Tonnen von Material durch die Nürnberger Altstadt karren und eine Strecke bauen, die ihresgleichen sucht. Streckenbauer ist kein geringerer als Aaron Chase, Gewinner des ersten Red Bull District Rides 2005. Er weiß, worauf es bei einem perfekten Freeride-Kurs ankommt und plant in der einzigartigen Architektur der Nürnberger Altstadt einen Kurs zu schaffen, der den Zuschauern das Blut in den Adern gefrieren lassen wird: „Ich freue mich total, dieses Jahr für den Red Bull District Ride wieder in Nürnberg zu sein! Dieser Contest war mein größter Erfolg im Jahre 2005, und jetzt kann ich einen kompletten Run mit reichlich Hits vom Schloss bis runter auf den Marktplatz erschaffen. Schon 2005 war der Red Bull District Ride ein extrem progressiver Contest, daher ist die Herausforderung groß, auch in diesem Jahr Freeride-Geschichte neu zu schreiben.” Und Streckenmeister Chase kann auf prominente Hilfe bauen, schließlich gehen am 10.September die 25 besten Freerider an den Start. Es verspricht also ein echtes Trickinferno und Action vom Feinsten zu geben. Dies weiß auch Mitinitator und Vizepräsident der Freeride Mountain Bike Association Tarek Rasouli: „Das Tricklevel ist enorm gestiegen und die Messlatte kontinuierlich nach oben gerückt, so dass man in diesem Jahr noch nie dagewesene Action erwarten kann. Da der Event auch das Finale der FMB World Tour darstellt, werden die Fahrer höchste Trickperformance zeigen, um noch maximale Punkte für das World Ranking zu erkämpfen. Super, dass Red Bull seinen District Ride wieder nach Nürnberg bringt.“ Finden wir auch! Es gibt am 10. September 2011 also nur einen wirklichen „Place to be“ und der heißt: Nürnberg! Auf zum Red Bull District Ride 2011!
tRailtRoPhy in latsch PoweRed By caRVeR 2011 Längst ist bekannt, dass Latsch im Vinschgau ein wahres Singletrailparadies ist. Und so wundert es nicht, dass rund 160 Biker nach Südtirol pilgerten, um bei der 2. TrailTrophy teilzunehmen. Trailsurfen stand auf dem Plan - kein verbissener Wettkampf, sondern vielmehr ein entspanntes, gemeinsames Mountainbiken mit einigen moderaten Wertungsabschnitten. Nicht das Ergebnis, sondern das Erlebnis stand auf den vier Etappen im Vordergrund, auf die sich die Starter aus sechs Nationen begaben. Stimmungsvoller Höhepunkt war der gemeinsame Nightride: zwischen zwei beleuchteten Bergruinen ging es einen Serpentinentrail bergab, für die Teilnehmer ein Bild, das man so schnell nicht wieder vergisst. Auch die zünftige Mittagspause auf der idyllischen Latscher Alm mit anschließenden Downhill über 1.200 Höhenmeter wird vielen noch lange im Gedächtnis bleiben. Du hast die Trailtrophy verpasst? Kein Problem! Vom 17. bis 19. September 2011 findet eine zweite Ausgabe der Rallye auf der Lenzerheide/Schweiz statt. Weitere Infos, Bilder, Video etc. auf: www.trailtrophy.eu
Bike hotels sÜdtiRol! Es ist der Kern der eingefleischten südtiroler Biker-Hoteliers, die sich seit Frühjahr 2011 zusammengeschlossen haben, um den Bikern noch besseren Service zu bieten. Herausgekommen sind die „Bike Hotels Südtirol“. 30 Bikehotels und 6 Bikeschulen finden sich unter diesem Label. Besonders wichtig: die persönliche Betreuung. Viele Hoteliers sind selbst begeisterte Radfahrer, einige von ihnen sogar ausgebildete MTB Guides. Sie können am besten nachvollziehen, welche Bedürfnisse die Gäste haben, kennen zudem jeden geheimen Trail in der Gegend und die besten Orte zum Einkehren. „360° Betreuung“ nennen die Bike Hotels Südtirol das, eben Betreuung rundherum. Und das wird nicht einfach so behauptet, sondern auch überprüft! Als Standardleistung gilt es beispielsweise, mindestens drei geführte MTB-Touren pro Woche anzubieten, ein Premiumbetrieb führt derer schon fünf durch, und das verteilt auf zwei Leistungsklassen. Ebenso ist in den Top-Betrieben eine Leistungsdiagnostik durch Sportmediziner inklusive der Erstellung eines Trainingsplanes möglich. Um sich einen Überblick über alle Leistungen (wie beispielsweise Verleih von GPS Geräten, Rückholservice im Falle einer Panne, oder die Möglichkeit, spezielle Sportnahrung zu bekommen) zu verschaffen, sollte man sich am besten direkt auf folgender Internetseite umschauen: www.bikehotels.it!
^Text: Andreas Sawitzki, Marco Knopp
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High-Performance
Bike Parts Unter Q-Brand vermarkten wir gezielt: Top-Label und Exklusiv-Marken High-Performance Bike Parts
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JuBilÄum im hause PRotectiVe! 20 Jahre wird die Marke alt, und anlässlich des Jubeltages präsentiert sich Protective mit neuem Logo!
Wer erinnert sich nicht an die frühen 90-er Jahre? Mountainbiken steckte noch in den Kinderschuhen, dafür machten sich die ersten Snowboarder in den Bergen breit. Zwar wurden sie anfangs noch ungern von den Bergbahnen mitgenommen, aber schon bald orientierten sich auch die Skifahrer an den lässigen Klamotten der Snowboarder. Eine der auffälligsten Firmen damals war sicherlich Protective, mit ihren kevlarverstärkten Jacken und Hosen waren sie meilenweit entfernt von den damals üblichen peinlichen Wintersporteinteilern und begründeten damit ein neues Zeitalter auf dem Wintersportlaufsteg.
Werkzeuge für höchste Ansprüche ^Text: XXX °Bild: XXX
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Längst hat die Marke ihr Portfolio erweitert und auch Biker zu ihrem Kundenkreis auserkoren. Das ist auch kein Wunder, denn hinter der Marke Protective steht heute kein geringerer als Klaus-Peter Thaler. Der mehrfache Querfeldeinweltmeister und dreifache Tour de France Etappensieger hat 1986 die Firma Thaler Sports gegründet und sein gelbes Trikot gegen hochfunktionelle Bikewear getauscht. Im Jahre 2003 übernahm er die Marke Protective und treibt seitdem die Entwicklung der Kollektion durch seine langjährige Erfahrung immer weiter voran. 20 Jahre Protective bedeutet somit auch 25 Jahre Thaler Sports – ein Jubiläum im doppelten Sinne. Wer mehr sehen möchte vom Protective-Programm oder den weiteren Marken bei Thaler, der surft schnell auf www.thalersports.de!
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Steht Kopf - Ocean Jump Weltmeister 2011 Marcel Profitlich
Das ewige Biker Windsurfer Battle! mein eRstes mal: deR kieleR woche ocean JumP 2011 powered by mobilcom-debitel Von Basti Kleinschmidt
Der Adrenalinpegel steigt. Ich klettere auf die Startrampe, bereite mich so gut wie möglich auf das vor, was gleich folgt. Kollege Sawitzki grinst mich mit seinem Mikro schamlos an und fragt, ob ich noch ein paar letzte Worte hätte, bevor mir das Wasser in Kürze bis zum Hals stünde. Ich grüße instinktiv meine Mum und nuschele irgendetwas Dummes ins Mikrofon: „Hey ho, let‘s go“, oder so ähnlich. Mein Verstand beschwichtigt meine Bedenken – „ist doch nur Wasser!“ Ab! Zwei, drei Pedalumdrehungen die Rampe herunter, um mich noch höher aus dem Sprung herausschießen zu können. Der Absprung kommt näher, vielleicht etwas zu schnell? Selbst wenn: Jetzt wäre es eh zu spät. Locker machen, in den Kicker hineinpushen, Kopf in‘ Nacken, den Lenker ranziehen, Take-off – so weit, so gut. Sechs, sieben Meter unter mir die Kieler Förde. Ich merke, dass ich die Rampe falsch eingeschätzt hatte. Vielleicht hätte ich beim Absprung doch ein bisschen kräftiger am Lenker ziehen sollen? Jetzt nur noch zwei Meter, noch einer ... KLATSCH! Mein Vorderrad trifft zuerst auf und ich schlage unsanft mit dem Körper aufs Wasser. „Backfliiiip!“ Als ich aus dem Wasser auftauche, höre ich noch leicht betäubt die Stimme meines Chefs aus den Boxen hallen. Dieser erkennt haarscharf: „Ouhh, aber leider etwas zu langsam gedreht!“
Höher, schneller, steiler, geiler und grüner als jemals zuvor meldete sich zur Kieler Woche der ewige Biker-Windsurfer-Battle mit Vollgas zurück aus der Winterpause. 6 Tonnen Holz, 2,5 Tonnen Gerüst, rund 5000 Schrauben und ganze Tanklasterladungen grüner Farbe wurden in diesem sechsten Jahr allein für die gigantische Startrampe gestemmt, verbaut und verpinselt.
^Text: Basti Kleinschmidt °Bild: Lars Wehrmann
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°Bild oben Rechts: Marco Knopp, übrige Bilder: Lars Wehrmann
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Geschlagene fünf Tage warfen sich die zwei Dutzend Teilnehmer auf ihren Fahrrädern und Windskatern vor insgesamt über 100.00 Zuschauern auf spektakuläre Weise in die Fluten, einzig um sich am Ende als Weltmeister im Ocean Jump bejubeln zu lassen. Natürlich geht es bei einem Event wie diesem viel mehr um Ruhm und Ehre als um die € 1200,- Siegprämie. Bereits am ersten Wochenende der Kieler Woche sollte der Ocean Jump Weltmeister gekürt werden, das zweite Wochenende bot den Athleten im Rahmen des Best Trick Contest die Chance, noch einmal ihre verrücktesten und halsbrecherischsten Tricks dem Publikum vorzuführen. Das Finale am Sonntag sprengte alles je Dagewesene. Die Fahrer beider Teams schossen ein bisher ungekanntes Trickfeuerwerk in den Himmel über Kiel. Marcel Profitlich, ein alter Bekannter und bereits zweimaliger Gewinner des Ocean Jumps, sicherte sich mit einer wirren Trickkombination namens Cashroll No-Hand (180 to Backflip-180, das Ganze ohne Hände) den begehrten ersten Platz. Für diesen Trick gewann er zwar keine Cashroll, dafür aber einen satten Scheck über € 1200,- und weiterhin den – unbezahlbaren – Titel des offiziellen Weltmeisters im Ocean Jump und inoffiziellen Herrschers der sieben Weltmeere. Der Donnerstag stand dann ganz im Zeichen der Show. Büro am Strand und „Bass, Bass, wir brauchen Bass“- DAS BO waren angereist, um Publikum und Fahrern ordentlich einzuheizen. Als wäre das nicht genug gewesen, folgte darauf das allseits beliebte und atemberaubende Nachtspringen mit Pyrotechnik, Lasershow, Trockeneis und fetter Musik vom süßen DJ Moisi. Wir freuen uns schon auf den Ocean Jump 2012 und erwarten, dass er die Ereignisse aus diesem Jahr noch übertreffen wird.
Und zu guter Letzt: Vielen Dank unseren Sponsoren ohne euch wäre der Ocean Jump nicht möglich gewesen! mobilcom-debitel Nokia Panasonic Festool Red Bull Pyua Vapiano Hertz Ion Delta Radio Nutcase Specialized Felt
^Text: Basti Kleinschmidt °Bild unten: Kevin Skusa, Mitte links: Cedric Dessin, übrige Bilder: Lars Wehrmann
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Ein Brief an den pedaliero
^Text: Nino Schurter, Flo Vogel
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wenn die mutteR mit dem sohne...
Familien ausflug
°Bild: Uta Philipp
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^Text: Uta Philipp °Bild: Uta Philipp, Bild unten rechts: Harald Philipp
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PLENK! – metallisch, hart dröhnt es in meinem Kopf. „Ich kann Rad fahren!“, jubelt Harald, als das kleine Kinderrädchen immer schneller den sanft geneigten Weg hinab zum Schulhof rollt. Der Papa hält die Stützräder, die er gerade abmontiert hat, noch in der Hand. Mitten auf dem weiten leeren Schulhof steht eine einzige einsame Laterne. „Lenken!!!“, rufe ich noch und fange an zu rennen, bin schon fast auf gleicher Höhe mit dem Hinterrad, versuche den Gepäckträger zu greifen ... PLENK. Muss ich mich wundern, jetzt und hier so deutlich ein Geräusch zu hören, das vor fast 25 Jahren auch schon einmal ertönte? Wir sind auf einem Klettersteig in der Brenta unterwegs. In den Felsen auf der anderen Schluchtseite weit unter uns bewegen sich vorsichtig zwei Bergsteiger voran, klinken ihre Karabiner an den Drahtseilverankerungen um, blicken nicht zurück. Ich stehe auf einem Felsabsatz und hantiere mit meinem Fotoapparat, habe mich hier extra aufgestellt, mitten im „Weg“, damit Harald nicht vorbeifahren kann, sondern schiebt, hier, wo der Abgrund durch den Schatten und die Nässe und das alte Schneefeld noch grausiger wirkt. Aber er steigt auf und fährt los, denn – ich geb’s ja zu – er kann inzwischen Rad fahren. Die Steine und Felsabsätze auf dem Weg sind Routine, nur die Felswand auf der linken Seite kommt so nah, dass er den Lenker nach außen drehen muss, zum Abgrund hin, 600, 700 Höhenmeter werden es schon sein, die es da hinuntergeht, ich drücke mal auf den Auslöser, bevor ich die Augen zumache.
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„Mama, geh mir aus dem Weg, ich will da fahren!“ Ich balanciere mein Bike auf einem knapp 50 Zentimeter breiten Felsband, mitten in der Steilwand, und sehe unter meinem rechten Bremshebel hinab ins nix. Was meine Mutter wohl dazu sagen würde, kann ich hier live erleben. Sie leidet still, macht ein Foto und den Weg frei. Zugegeben, eine recht skurrile Situation. Aber für Familie Philipp doch gar nicht so außergewöhnlich. Kaum eingeschult, war ich als Alpinist einsetzbar. „Uta-Touren“ waren jene prägenden Bergsteiger-Abenteuer meiner Kindheit, bei denen sich das Wetter und die Berge garantiert von ihrer schlimmsten Seite zeigten, das Budget und der Abenteuerdrang der Mutter aber jeglichen Komfort verbot. In Gewitterstürmen auf der Sella, beim Schneezelten am Gran Paradiso und höhenkrank unterm Mont Blanc lernte ich viel über das Leben. Ich lernte zu lachen, egal wie schlimm es kommt. Ich lernte Berge einzuschätzen, und mich selbst. Das Radfahren lernte ich erst später. Doch heute kann ich nicht widerstehen, wenn ich im Klettersteigführer von einer Route lese, die scherzhaft „Strada bassa per ciclisti“ genannt wird. „Unterer Radweg“ – was für eine Einladung! Natürlich ist es gefährlich, hier mit dem Rad zu fahren. Jeder Meter will überlegt sein oder, besser gesagt, gefühlt sein. Wenn das Bauchgefühl sagt „lass es sein!“ – dann hat es verdammt noch mal recht. Drum ist „Rad-FAHREN“ auch ein Begriff, der hier nur teilweise zutrifft. Berghoch ist an Radln nicht zu denken, und auch bergab ist das Schultern des Bikes oft notwendig. Aber jeder gefahrene Meter ist es wert, da man ihn umso intensiver erlebt!
^Text: Harald Philipp °Bild: Uta Philipp
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Das Gipsbein und die Gehirnerschütterung vor fast 25 Jahren waren bisher die einzigen schweren Folgen, die mein Sohn dem Radfahren verdankt. Seitdem meidet er geteerte Wege und flache Schulhöfe. Aber ja, es ist gefährlich. Passieren kann immer etwas. Wer in diesem Gelände abstürzt, ist tot, und es ist vorbei. Das verdrängt man nach Möglichkeit als Mutter und es ist auch großartig, die vielen schönen Fotos und Filme des Sohns anzuschauen, aber persönlich dabei zu stehen oder sogar fotografieren zu müssen – glaubt mir, das ist hart. Der Preis für ein Leben am Abgrund kann sehr hoch sein. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob es sich lohnt. Oder bleibt da einfach keine Wahl mehr, wenn du einmal gespürt hast, wie intensiv, tief empfunden und bewusst das Leben wird? Uta und Harald Philipp
^Text: Uta und Harald Philipp °Bild: Uta Philipp
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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki
ausprobiert! Bike: Conway Q-MRC Team XX Kategorie: Hardtail Ein ganz besonderer Leckerbissen rollt in unsere Redaktion, und er trägt einen mysteriösen Namen: „Q-MRC Team XX“. Wer hat sich das denn ausgedacht?! - NASA? BND? Die Schweizer? Nein – nichts und niemand von alledem! Wir liefern die Auflösung: „Q“ steht für die komplette Q-Concept-Serie, „MRC“ steht für Mountain Race Carbon und „Team XX“ dafür, dass man sich hier an Srams hervorragender XX-Gruppe erfreuen darf. Und zwar komplett: Bremsen, Schaltwerk, Umwerfer, Shifter, Kassette, Kurbel – ja sogar auf der Gabel prangen die beiden imageträchtigen Buchstaben. Das dürfte für viele schon mal eine ganze Handvoll guter Gründe sein, einen Blick mehr auf das Bike zu werfen. Und hat man das getan, gibt es gleich das nächste Highlight mit spektakulärem Namen zu entdecken: den Rahmen. „Q Carbo-Metal-Matrix Extralight“ nennt dieser sich, und auch hier liefern wir eine Erklärung: Der Rahmen des Conway besteht aus einer raffinierten Mischung der Materialien Carbon und Aluminium. Aluminium wird verwendet an Unterrohr und Kettenstrebe (Steinschlag und eine schlagende Kette rufen weniger Beschädigungen hervor) und am Sitzrohr (zu fest angezogene Umwerfer richten weniger Schäden an). Karbon wird dagegen verwendet im Steuerkopfbereich (um Torsionskräfte besser abzufangen), ebenso an Ober- und Sitzrohr (für mehr Komfort und weniger Gewicht). Erklärmodus Aus! Fahrmodus Ein! Bequem ist es, und das ist gut so. Denn nur, wer entspannt sitzt, kann seine Kraft optimal nutzen. Leicht geht es bergauf, es fällt zugegebenermaßen schwer in diesem Preissegment noch eklatante Unterschiede festzustellen. Das Conway ist äußerst spritzig und sehr sprintstark, lebhaft schießt es nach vorn und lässt sich exakt durch die Kurven zirkeln. Die Rock Shox Sid XX Federgabel ist ordentlich verwindungssteif, obwohl sie zu den leichtesten Gabeln am Markt gehört. Sportlich geht sie zu Werke, bergab bietet sie aber genug Kontrolle, um sicher ins Tal zu kommen. Fazit Es ist noch gar nicht so lange her, da startete Conway mit ihrer High-End-MountainbikeLinie. Inzwischen sind wohl einige tausend Bikes davon im Umlauf, und die Marke etabliert sich mehr und mehr unter den großen Namen. Und das verwundert nicht, sieht man sich das Conway Q-MRC Team XX an. Leicht, mit erstklassigen Parts bestückt und einem interessanten Rahmen, bietet es alles, was ein gutes Hardtail ausmacht. Beide Daumen hoch!
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Kategorie: Hardtail Preis: € 4.299,95 Gewicht: 9,6 kg FW vorne: 100 mm FW hinten: – mm Info: www.conway-bikes.de
Crank Brother Vorbau
ausprobiert! Bike: Specialized SX Trail I Kategorie: Freeride „Meine Herren!“, sagen wir: das SX Trail macht schon mächtig Eindruck. Der Rahmen des jungen Klassikers ist aus M5er Hydroform Aluminium, überzogen ist er mit einer weiß-grauen Zuckerschicht. Feinste Federungselemente am Bike machen uns ebenso Appetit, also nix wie los! Nach einigen Setup-Einstellungen an Dämpfer und Gabel (4 Klicks am Fox Van RC Dämpfer, die Gabel justieren wir auf 2 Klicks an der Rebound Stufe) sind wir bereit, feinste Laatscher Trails unter die Reifen zu nehmen. Der erste Eindruck: der Rahmen ist im Vergleich zum 2009er Modell länger geworden, was sich positiv in der Beinfreiheit bemerkbar macht. Das Oberrohr wurde wieder etwas gerade gezogen, der Lenker ist auf satte 750mm Breite gewachsen, selbst Fahrer mit 1,90m Körpergröße haben bei Rahmengröße M keine Bewegungseinschränkungen beim Lenken. Nach kurzer Einfahrzeit nehmen Domain Gabel und Fox Van Dämpfer mit ihren üppigen 180mm Federweg ihre Arbiet wie ein Schweizer Uhrwerk auf. Uns beeindruckt vor allem das Fahrwerk, das mit genügend Federwegsreserven auch gröbste Steinfelder meistert und immer sehr satt auf dem Trail liegt. Egal ob Anlieger, Steilhänge, Steinfelder oder naturbelassenene Pfade - man ist stets Pilot und nicht Passagier des Bikes. Die durchdachte Rahmengeometrie mit ausreichender Bodenfreiheit macht das Bike auch im extremen Gelände sehr leicht zu manövrieren. Auch längere Bergaufpassagen sind Dank der 2fach schaltbaren Gammut Kettenführung zu bewältigen, und somit kann man trotz der rund 17 Kilo Gewicht auch an eine Tour denken. Specialized Butcher Reifen bieten auf allen Bodenverhältnissen genügend Grip, und aufgrund der gut durchdachten Wahl der Komponenten wie Avids Elixier R Bremsen, DT-Swiss F550 Felgen, Srams X9 Trigger und Truvativ BlackBox Descendant Kurbel ist das SX Trail für jedes Gelände gut gerüstet. Fazit Mit dem 2011 SX Trail 1 ist Specialized wieder einmal ein großer Wurf gelungen. Ein tolles Fahrwerk und eine clevere Komponentenwahl lassen es als geborenen Bikepark-Bezwinger dastehen. Auch flowige Downhill-Passagen oder North Shores sind mit dem Bike ein Genuss. Wer ein vollwertiges Allroundbike zum bezahlbaren Preis sucht, ist mit dem Specialized SX Trail I gut beraten und kann damit auch bei den Girls in der Nachbarschaft so richtig Eindruck machen.
Freeride
Charakteristik
Specialized SX Trail I
Du wirst dieses Rad lieben… wenn du Sehnsucht nach der perfekten Beziehung hast.
Hammer Geometrie, wendig, absoluter Trail - und Bikepark-König
Steckachse
Kategorie: Freeride Preis: € 3.099,Gewicht: 16.7 kg FW vorne: 180 mm FW hinten: 180 mm Info: www.specialized.com
180 mm Federweg
^Text: Matthias Haake °Bild: Andreas Sawitzki
©pedaliéro #04/11
^Text: XXX °Bild: XXX
Ein Rad für alle Fälle?
Von einem, deR ausZog, um sein PeRFektes Bike Zu Finden … „Boah Alter, mein *** ist doch einfach nur das beste Bike der Welt!“, lechzt mein Kumpel Max gerade, nachdem er seine Hausrunde unter den besten denkbaren Bedingungen absolviert hat: Tief stehende Sonne, warmes Licht, ein lockerer tiefer Waldboden, weder staubig noch matschig, sondern einfach nur griffig, dazu dieser Trail ... ein Traum. Weil ich das weiß, bin ich mir nicht sicher, ob Max gerade wirklich mit seinem Fahrrad so zufrieden ist oder ob einfach nur die Rahmenbedingungen gestimmt haben. Trotzdem: Ein erfreulicher Satz, denn nur allzu oft hört man Biker vom Gegenteil berichten! Sie seien wegen des Materials diesen Anstieg nicht hoch oder jenen Drop nicht runter gekommen. Ich für meinen Teil denke mir da immer nur: „Dafür, dass das Rad sie ‚daran gehindert hat‘, sieht es eigentlich recht passiv aus.“ In jedem Fall ist es oft schwierig, das richtige Fahrrad für den richtigen Moment zu haben. Aber gibt es überhaupt ein bestes Bike der Welt, perfekt für alle Fälle? Für die Antwort habe ich mir überlegt, was ein Mountainbike für mich können soll, und mich auf die Suche gemacht. Da kommt es auf jedes Teil an – denn eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied! Das Herz eines Fahrrades ist der Rahmen – ich habe mich für ein Bike mit einem Federweg von 160 Millimeter entschieden. Es
^Text: Stefanus Stahl °Bild: Stefanus Stahl
entspricht meiner Vorstellung eines Alleskönners: Gerade noch leicht und straff genug, um auch lange Anstiege erklimmen zu können, aber mit den nötigen Reserven ausgestattet, um bergab richtig Spaß zu haben und auch bei Sprüngen keine Bauchschmerzen zu bekommen. Am Ende wird es ein Nicolai Helius AM Rahmen – nicht nur, weil ich die Verarbeitung und die Individualisierungs-Möglichkeiten schätze, sondern weil er sehr robust, schlicht und vielseitig einsetzbar ist. Steif und leicht: Ein tapered Steuerrohr und der superleichte Crank-Brothers-Steuersatz, bei dem das gedichtete Lager direkt in der Schale liegt. Weiter geht es mit der Federung: Sie soll mich über alle Unebenheiten hinweg gleiten lassen, ein bisschen wie ein Citroen DS in der Werbung aus den 80ern. Luftfederung hat das richtige Gewicht, aber oft bleibt da die Performance eher auf der Strecke, es sei denn ... man kombiniert sie mit einer Downhill-Dämpfung! Das tolle im Mountainbike-Sport: Endkunden können nahezu auf die gleichen Teile zurückgreifen wie die Weltelite. Versuch das mal in der Formel 1! Bei Rock Shox gibt es, was ich suche: Die Mission Control DH Dämpfung in der Lyrik-Federgabel mit Solo-Air Luftkartusche kann einiges und als Pendant dazu bietet man – mir genauso wie Steve Peat – den Vivid Air an. Er sieht aus wie eine Plasma-Pistole, ist resistent gegen Überhitzung und wird für jeden Rahmen im eigenen Tune
©pedaliéro #04/11
EPICON RL-RC 15QLC 26“ / 29“ Federweg 80 / 100 / 120 mm (29“) Federweg 120 / 130 / 140 / 150 mm (26“) Luftfederung Zugstufen- / Low-Speed Druckstufendämpfung Remote Lock Out Hohl geschmiedete Krone Alu-Schaft 1 1/8“ oder Tapered Steerer Magnesium Tauchrohre 29er und 26er Version Patentierte Q-LOC 15 mm Titan Schnellspannsteckachse Gewicht: 1.635 g (26“) / 1.650 g (29“) ohne Q-LOC
Rider: Max Schumann | Location: Alpe d‘Huez, France | Photo: David Schultheiss
SRSUNTOUR Europe GmbH Am Marschallfeld 6a 83626 Valley Germany
www.srsuntour-cycling.com
angeboten – wieder ein Soll erfüllt. Meiner Meinung nach ist bei der Schaltung weniger mehr, denn die große Übersetzungsbandbreite einer Sram-XO-Kassette mit 11-36 Zähnen reicht für fast jede Situation – und das mit nur einem Kettenblatt. Die Vorteile: Da die Kette von MRPs federleichter Lopes-SL-Führung in Zaum gehalten wird, fällt sie nie runter, dazu gibt es viel Bodenfreiheit für weniger Aufsetzer. Am Lenker ist, weil man nur einen Schalthebel braucht, viel Platz, und die verbleibenden zehn Gänge wechselt man mit nur zweimal drücken. Die Kehrseite der Medaille? Wenn es sehr steil wird oder man auf der Straße richtig Gas geben will, dann schränkt die kleinere Übersetzungsbandbreite ein, und Schieben kann ganz schön anstrengend sein. Von rotierender Masse hört man eigentlich nie Gutes, oder? Ist ja auch klar, denn sie bremst untrainierte Schenkel ganz schön aus. Damit mir das nicht passiert, setze ich auf den leichtesten wirklich stabilen Laufradsatz, der die Schweiz je verlassen hat: Den DT Swiss EXC1550. Die Karbon-Felge wird eigentlich nie unrund laufen, hält selbst gröberer Gangart Stand und unterbietet dank Alu-Nippeln, Messerspeichen und leichten Naben sogar den eigenen Namen deutlich. Auf eine breite Felge gehört ein Reifen mit viel Volumen und Grip und erneut kann ich einen Haken in meinem Lastenheft setzen. Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt: Leichte Bremsen mit großen Scheiben sorgen dafür, dass ich nicht nur schnell, sondern auch schnell wieder langsam werden kann, und dann ist da noch die Sattelstütze: Teleskopstützen sind so ziemlich die praktischste Neuerung seit der Federgabel, und die Rock Shox Reverb ist ein besonders durchdachtes Exemplar.
^Text: Stefanus Stahl °Bild: Stefanus Stahl
Am nächsten Tag trete ich sofort in die Pedale (nur vom Leichtesten, 260 Gramm Sixpack!) und fahre zusammen mit Max unseren Lieblingstrail. Als uns das Wegende in den letzten Anlieger spuckt, bin ich mir sicher: Dieses 13-Kilo-Gefährt ist das beste Bike der Welt. Das Verrückte: Max behauptet von seinem genau das Gleiche. Und die Moral von der Geschichte? Klar gibt es perfekte Mountainbikes – an perfekten Tagen sogar mehrere. Das beste Bike der Welt für mich? Ein 160-Millimeter-Fully, serviert auf losem Waldboden, dazu tiefstehende Sonne an warmem Licht. Moment mal, vom besten Fahrrad der Welt vorschwärmen und dann kein Wort dazu schreiben, wie es sich fährt? So nicht!
FahRBeRicht Um es kurz zu machen: Das Teil fährt genau wie erhofft! Ich gebe zu, mit einem einzigen Kettenblatt und einer nicht absenkbaren Gabel kommt man nicht jede Rampe hoch, aber eben doch die meisten. In der Ebene ist das Rad eine Rakete (zumindest solange der größte Gang reicht), auf und ab macht dank Teleskopstütze und schneller Schaltung richtig Laune – und wenn es mal bergab geht ... Dann ist das Fahrwerk einfach allererste Sahne, die Bremsen ebenfalls und abspringen wird die Kette nie. FaZit Wer nur ein Fahrrad besitzt, sollte auf ein 160er-Fully setzen, denn damit macht fast alles Spaß – es steht nämlich nicht auf der Doping-Liste, wirkt aber wie EPO.
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« Meine Ingenieure hatten eine harte Zeit. Gute Neuigkeiten!»
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Gilles Lapierre, ein Chef der keine Kompromisse mag.
X-FLOW 912 Mit der Adaption der patentierten Pendbox-Technologie in einer XC-/Marathon-Plattform definiert Lapierre die Performance-Grenzen für Langstrecken-Bikes neu. Das neue X-Flow liefert Dir das wohl effizienteste Fahrwerks-System unserer Zeit. 120mm pure Performance und Vielseitigkeit – die neue Pendbox-Technologie entkoppelt Antriebs-Power und bietet absolute Fahrwerks-Effektivität. Fühl den Genuss der neuen Referenz für Marathon und XC-Tourenbiken.
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joschas diary Mit der Wartenummer 54 in der Hand sitze ich hier im Bürgeramt Neukölln; ich brauche dringend einen neuen Reisepass, und gerade erst wurde erst die Nummer 20 aufgerufen. Eine gute Gelegenheit, um meinen Bleistift rauszuholen und ein paar Zeilen für den neuen pedaliéro in meinen kleinen Notizblock zu kritzeln… Nummer 54, die Zahl kommt mir doch bekannt vor… ja, ich hatte doch tatsächlich gestern mal ausgerechnet, wie viele Tage ich in den letzten zwei Monaten unterwegs war, und da kam ich ebenfalls auf die Zahl 54… also fast jedenfalls. Genau genommen waren es „nur“ 53 Tage, aber ich zähl einfach mal den Rückreisetag dazu, passt hier jetzt besser zur Geschichte… Jedenfalls war ich schon lange nicht mehr so viele Tage am Stück unterwegs, und jetzt freue ich mich gerade einfach nur total, wieder in Berlin zu sein. Also nicht unbedingt darüber, dass ich hier im stickigen Wartezimmer sitzen darf, zwischen 30 anderen genervten und schwitzenden Antragstellern, darüber nicht, aber da muss ich jetzt wohl einfach durch. Seit vier Tagen bin ich wieder zu Hause; und gerade erst angekommen, bin ich direkt mit meinen Berliner Homies eine Enduro-Runde durch den Grunewald gefahren, auf mir noch völlig unbekannten Trails, die die Jungs in den letzten Tagen ausgegraben haben. Und das hat mich sehr glücklich gemacht. Nicht nur der Punkt, mal wieder neue Trails hier in Berlin gefahren zu sein und verdammt viel Spaß auf dem Bike gehabt zu haben, sondern besonders meine Freunde wieder zu sehen und endlich mal wieder eine gute Zeit miteinander verbringen zu können. Versteht mich nicht falsch, ich liebe es, unterwegs zu sein, neue Bekannt- und manchmal sogar gute Freundschaften zu schließen, an spannenden Projekten in neuen Orten zu arbeiten und allgemein fast immer eine ganz lustige Zeit zu haben unterwegs. Wenn man dann jedoch nach längerer Zeit wieder nach Hause kommt, merkt man schnell wieder, wie wichtig es ist, ein zu Hause, eine Basis zu haben, wo man sich wohl fühlt und gerne hin zurückkehrt. Eine besondere Rolle spielen dabei die Freunde, die an einen denken und sich freuen, wenn man wieder in der Stadt ist, auch wenn man in der Zwischenzeit nicht wirklich viel Kontakt hatte.
Da das hier ja so etwas wie ein Tagebuch ist, und da man im Tagebuch ja oft seine Erlebnisse auf- und verarbeitet, mache ich das hier nun auch mal so mit meinen letzten Wochen. Die Methode der Phaseneinteilung soll bei der Verarbeitung ja helfen. Bei mir waren es also sieben Phasen.
^Text: Joscha Forstreuter °Bild: Sebastian Schieck
©pedaliéro #04/11
Phase 1 Hafjell Bikepark mit Team MTBisokay und Casio GShock am Handgelenk ausgecheckt - quality riding times im Whistler Europas! Klingt zugegebenermaßen etwas abgedroschen, aber wenn ein Bikepark diesen Vergleich verdient, dann Hafjell! Sehr zur Nachahmung empfohlen. Körperliche Verfassung: gut bedient und glücklich. Phase 2&3 DaKine Airstrike und Maxxis Dual Slalom fürs Freeride Festival in Saalbach-Hinterglemm aus dem Boden gestampft - eine dicke Portion Verantwortung und Stresstest pur. Das Wahnsinns-Bauteam hat auch diese Zeit zu einer guten Zeit gemacht, und der hochwertige Contest hat die Mühen dann doch auch belohnt. Körperliche Verfassung: komplett im Arsch. Phase 4 In Augsburg die große Schwester und den kleinen Neffen besucht, mit guten Freunden schön Rad gefahren und ganz wichtig: ausgespannt vom Baustress - viel zu kurz, besonders das Weißwurst-Frühstück und die SchwimmSession im Eiskanal schreien nach einer Wiederholung. Körperliche Verfassung: wieder fit wie ein Bäume-Ausreißer. Phase 5 Den Pumptrack und „Short Track“ für die Bike Expo München hochgezogen - im Dreamteam mit den Augsburger Kollegen und Special Guest Carlo Dieckmann eine feine Sache. Der fette Fuhrpark mit mehreren Radladern und Bagger sorgte für Extra-Laune. Körperliche Verfassung: betrunken von einem einzigen Feierabendbier, also ziemlich durch. Phase 6 Beim „Pump Club“ auf der Bike Expo mitgefahren Pump-Races a la „Pump Club“ sollte es mehr geben! Das nächste Mal aber dann auf dem großen Pumptrack… versteht sich von selbst, oder?! Körperliche Verfassung: immer noch Saft in den Beinen, in der ersten Runde ausgeschieden…aaargh. Phase 7 Den Bau des ersten offiziellen Münchner Dirt- und Pumptrack-Park geleitet - eine großartige Erfahrung und ein äußerst zufrieden stellendes Ergebnis! Ich beneide die Münchner ernsthaft um ihren neuen Deluxe-Park. Und ihr solltet den euch auch mal geben, unbedingt! Körperliche Verfassung: platt, aber euphorisiert. Das war es von meiner Seite aus, bis die Tage, euer Joscha!
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^Text: Joscha Forstreuter °Bild: Joscha Forstreuter
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Ich packe meinen Koffer
Fett und montagePaste Sobald man irgendwo dran schraubt, braucht man Fett. Für Verbindungen, Lager, Achsen, für fast alles. Ausnahme: Karbon und Leichtmetallteile. Karbon darf kein Fett bekommen, weil sonst die Oberflächenreibung zu gering ist. Lenker oder Sattelstütze zum Beispiel halten dann nicht in ihrer Klemmung, sie rutschen durch. Hier sollte man unbedingt eine spezielle Montagepaste für Karbon verwenden. Fett sorgt bei Metallen für Schmierung und Korrosionsschutz und ein langes Leben der Komponenten.
dRehmomentschlÜssel Je teurer deine Komponenten sind, desto selbstverständlicher sollte ein Drehmomentschlüssel sein. Der kleine kommt bei allen niedrigen Drehmomenten zum Einsatz, wie am Lenker, am Vorbau oder an der Sattelstütze, der große bei Kurbel und Innenlagermontage sowie alle größeren Schrauben. Wer keinen Drehmomentschlüssel benutzt, läuft immer Gefahr, die Schrauben zu fest oder aber, genauso schlimm, nicht fest genug anzuziehen. Moderne Materialien sind sehr empfindlich in Bezug auf das richtige Anzugsmoment, ziehe ich zu fest an, kann ich Schrauben und Material zerstören, ziehe ich nicht fest genug an, kann es sein, dass sich etwas im Gelände löst. Beides kann ganz schön wehtun – dem Geldbeutel, aber vor allem dem Körper. Was sind dagegen schon ein paar Euro für einen Drehmomentschlüssel?
goPRo/helmkameRa Sehr wichtig, um das Erlebte für die Nachwelt festzuhalten. Besonders beliebt dabei: Stürze. Aber auch sonst ein wichtiges Tool, besonders für Rennfahrer, zum Beispiel im Downhill. Denn da kommt es besonders drauf an, die Strecke in- und auswendig zu kennen, und zwar bis ins Detail. Das macht Downhillrennen aus. Früher, vor den Zeiten der 3-Kilo-Helmkameras, hat man das im Kopf gemacht. Als ich früher Weltcuprennen gefahren bin, sind wir die Strecken vor dem Trainingstag abgelaufen und haben uns die Linie komplett eingeprägt. Abends saßen wir dann im Hotel zusammen und haben die Linien diskutiert, und wenn dir ein Teil im Gehirnkino fehlte, kramte es ein anderer Kumpel für dich raus. Schwieriger ist es, wenn du allein bist, in diesem Fall kann dir die GoPro super helfen. Da kannst du dir die beste Linie schön bequem am Monitor raussuchen und du kriegst die Strecke viel schneller in den Kopf.
digitales ReiFendRuckgeRÄt/manometeR Der richtige Reifendruck ist genauso wichtig wie das richtig eingestellte Fahrwerk. Immer wieder sieht man Fahrer, die ihren Reifendruck mit der Hand messen. Das kann kein Mensch, dann kann man es auch ganz bleiben lassen. In einer Sportart, in der +/- 0,4 bar Luftdruck über Spaß oder Frust entscheiden können, sollte man immer ein Messgerät nehmen.
^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki
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Bleed kit/entlÜFtungsset Wichtiger Bestandteil einer Werkzeugkiste. Denn Bremsleitungen neigen dazu, Luftbläschen einzuschließen, die Folge ist ein veränderter Druckpunkt und der Verlust von Bremspower. Egal wie gut deine Federung ist, wie leicht dein Bike, wie fit du bist – wenn deine Bremsen nicht funktionieren, hast du keinen Spaß.
laPtoP Um seine GoPro-Videos anzugucken, um Wetterberichte zu checken, um Online-Manuals anzugucken, um Sachen zu reparieren, um Bikehotels in der Provence zu finden …
BRemsenReinigeR Darf in keiner Tasche fehlen. Ist nicht nur für Bremsen geeignet, sondern für jegliche Art von verölten Verschmutzungen am Rad. Eine Art Universalreiniger für hartnäckige Sachen. Ist sehr flüchtig und kriecht in die kleinste Ritze. Kostet wenig Geld, kann dir aber den Biketag retten, wenn beispielsweise Öl auf deine Bremsscheibe geraten ist.
inBusschlÜssel Jede erdenkliche Größe sollte vorhanden sein, wichtig wie der Kaffee zum Frühstück. Am besten in sehr hochwertiger Qualität. Wer Tausende Euro in sein Equipment steckt, sollte am Werkzeug nicht sparen um nicht Gefahr zu laufen, das teure Material kaputt zu schrauben.
setuP-komBi: dÄmPFeRPumPe, lineal, massBand Essenzielle Bestandteile, um ein Fahrwerk abzustimmen. Mit dem Lineal wird der Negativfederweg der Gabel gemessen, falls keine SagIndikatoren aufgedruckt sind. Das Maßband kommt am Hinterbau zum Einsatz, bei einigen Downhillbikes zum Beispiel ist es sehr schwierig bis unmöglich, den Negativfederweg direkt am Dämpfer zu messen. Mit dem Maßband kann man dagegen effektiv die Kurve messen, die das Hinterrad beschreibt, und so den Sag sehr akkurat bestimmen.
Wer träumt nicht manchmal davon: Einfach mal bei anderen Menschen in der Tasche rumwühlen, um zu gucken, was da so Interessantes drin ist. Der pedaliéro, das Fachmagazin für hemmungslose Wühlereien, lässt diesen Traum Wirklichkeit werden! In unserer ersten Folge gewährt uns Elmar Keineke einen Blick in sein Reisegepäck. Obwohl noch jung an Jahren, ist Elmar ein alter Hase in der nationalen Downhill-Rennszene, stand bei Downhill-Weltund Europameisterschaften am Start und ist mit Leib und Seele Mountainbiker. Teil seiner Passion ist es nicht nur, an seinem eigenen Equipment rumzuschrauben, häufig nimmt er auch die Bikes von Freunden, Kollegen oder uns Journalisten unter seine Fittiche, um zu reparieren, abzustimmen oder zu optimieren. Als Brandmanger MTB der Marke Sram kennt er sich mit Material und Materie aus und erklärt uns, warum was immer dabei sein muss!
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PRotection Wir haben in unserem Leben ausreichend Möglichkeiten unsere Coolness und unseren Lifestyle durch verschiedenste Mittel auszudrücken. Aber dieser Ausdruck von Coolness sollte da aufhören, wo es um Sicherheit geht. Es gibt Leute, die sind zu cool, um ein Safetyjacket oder Schoner zu tragen, und zu denen kann ich nur sagen: Ist der cool, der am nächsten Tag immer noch fährt, oder der, der mit seinen Wunden zu Hause bleiben muss, während alle anderen heizen gehen? Deshalb: Bei allen Bikepark-, Freeride-, Downhilloder sonstigen gefährlichen Aktionen sind Safetyjacket und Knie-/ Schienbeinschoner ein Muss.
helme Grundsätzlich reise ich immer mit zwei Helmen: einem CrossCountry- und einem Fullfacehelm. Ich habe es mir angewöhnt, einen Fullfacehelm zu tragen, sobald es die Bedingungen auch nur im Geringsten erfordern. Ich trage ihn natürlich nicht auf einer CrossCountry-Tour, aber wenn es etwas heftiger wird, versuche ich ihn so häufig wie möglich zu tragen. Jeder, der mal eine vierstündige Gesichts-OP beim plastischen Chirurgen hatte, wird mir zustimmen. Wenn du mit 50 Stichen im Gesicht, die deine Tapete zusammenhalten, mit deinen Kumpels zusammensitzt, Saft durch einen Strohhalm trinkst und diese dich immer versuchen, zum Lachen zu bringen, weil das so fies weh tut, dann änderst du ganz schnell deine Denkweise über Helme.
neck BRace Sobald man einen Fullfacehelm trägt, sollte man auch ein Neck Brace tragen. Die sinnvollste Ergänzung des Safety Equipments seit der Erfindung des Knieschoners. Verhindert eine Überdehnung des Kopfes und schützt somit vor Verletzungen der Wirbelsäule. Sehr effektiv und während des Fahrens kaum zu spüren.
handschuhe Auch beim Thema Handschuhe bin ich penibel. Ich hasse es, mit nassen, dreckigen Handschuhen zu fahren. Bei mir müssen die Handschuhe trocken sein. Deshalb schleppe ich immer eine recht große Auswahl mit mir herum, um ständig wechseln zu können.
BRillen Ich muss immer die richtige Brille mit der richtigen Tönung aufhaben. Die Brille muss auch sauber sein, sonst werde ich verrückt. Ich kann dann nicht fahren! Bei Goggles habe ich den Vorteil, Austauschscheiben und Abreißgläsern benutzen zu können. Und das sollte man tun! Denn richtig getönte und saubere Gläser sind Gold wert. Ich habe immer verschiedene Gläser dabei und auch einen Extrasatz Abreißgläser.
^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki
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com.au www.cosmicsports.de
Richie schley auF dem giPFel Von whistleR
Riding Off the Peak
^Text: James Mc Skimming °Bild: Manfred Stromberg
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^Text: James Mc Skimming °Bild: Manfred Stromberg
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Der Whistler Mountain ist vielleicht der bekannteste Berg der Mountainbikewelt – nicht weil er besonders hoch, schön oder gefährlich wäre, sondern aufgrund der Tatsache, dass sich auf seiner Flanke der berühmteste Bikepark der Welt befindet. Dabei vergisst man schnell, dass es auch noch eine Zone über dem Whistler-Bikepark gibt, rau, alpin und naturbelassen. Für Local Richie Schley, Grandmaster of Freeride, ist der Berg ein einziger Abenteuerspielplatz, es gibt wohl kaum einen Zweiten, der sich hier auskennt wie er. Gemeinsam mit seinem Freund James Mc Skimming ist er zu einer Fototour zum Gipfel seines erweiterten Wohnzimmers aufgebrochen. Manfred Stromberg hat auf den Auslöser gedrückt.
Jedes Jahr erleben Hunderttausende die hochalpine Welt von Whistler. Die meisten von ihnen sind Skifahrer und Snowboarder, die übrigen Wanderer oder Kletterer. Und obwohl Whistler eine der bekanntesten Mountainbikeregionen der Welt ist, gibt es oberhalb von 1800 Metern praktisch keine Biketrails. Und genau das macht die Abfahrt vom Gipfel des Whistler Mountain (2181 Meter) so einzigartig und besonders. Bis zu diesem Jahr war der Gipfel für Mountainbiker nicht stark frequentiert, und früher war der einzige Weg, um hochzukommen, die Uphill-Fahrt vom Fuße des Berges. In jüngster Vergangenheit haben einige Biker den Shuttlelift des Bikeparks genommen, um sich gut die Hälfte des Uphills zu sparen. Heute gibt es geführte Biketouren, mein Kumpel Richie bietet mit seinen „Richie Schley Camps“ beispielsweise eine sehr schöne Gipfeltour an. Unsere Tour startet am Khyber-Pass. Der Khyber ist Whistlers höchster Trail, 1500 Höhenmeter führt er hinab. Der Downhill beginnt mit einem Serpentinenpass, mitten durch dramatische Granitblöcke. Wer schon einmal im Winter Whistler besucht hat, wird erstaunt sein, wie sehr sich das Gelände durch die Abwesenheit von Schnee verändert. Alles sieht größer,
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steiler und farbenprächtiger aus. Diese Sektion des Trails kann extrem schnell werden, wenn man die Bremse offen lässt, allerdings bietet sie auch Aussicht auf fantastische Panoramen, sodass man ruhig einige Male halten sollte, um die Landschaft zu inhalieren. Wir halten an, um einige Fotos zu machen, denn selten bekommt man alpine Wildblumen, einen großen Gletscher (Cheakamus), spitzes Vulkangestein und seine besten Bike-Buddys, die über den Trail donnern, zusammen auf ein Bild. So fotogen der Trail ist, hier geht’s nicht nur um Sightseeing. Je tiefer man kommt, desto technisch anspruchsvoller wird der Weg. An der Baumgrenze angekommen sollte man konzentriert fahren, Augen auf und die Armpumpe nicht vergessen! Das scheinbar nicht enden wollende Steilstück führt uns durch einen kleinen Eibenwald hinein in einen gigantischen uralten Mischwald. Hier passiert man die technisch schwierigste Stelle des Trails: eine supersteile Felsabfahrt inmitten einer eh schon steilen Passage. Aber keine Bange, es ist nicht zwingend notwendig, diese Stelle zu fahren, dank eines Seiles kann man auch hinunterklettern (wie ich gesagt habe: Es ist sehr steil hier!). Wenn du dich aber entscheidest, die Stelle zu fahren, hier eine kleine Gebrauchsanweisung: Fahre so langsam wie möglich rein, bis es so steil wird, dass die Reifen den Grip verlieren. Öffne dann die Bremsen und genieße ein paar Meter freien Fall, bis dich der Boden wieder hat. Direkt danach wirst du mit einer schönen Flowline durch traumhaft schöne moosbewachsenen Bäume belohnt. Das Ende dieser Passage bedeutet aber noch nicht das Ende des Trails. Im zweiten Wald finden sich einige Holzelemente, verbunden durch einen erstklassigen Singletrail. Wir fliegen über den Trail, Richie haut einige schöne Tabletops raus und auch Fotograf Manfred ballert wie ein Verrückter um die Kurven. Wir kommen in die zweite und letzte Passage, hier befinden sich Anlieger, die mit Highspeed durchfahren werden können. Gespickt ist die Strecke zudem mit einigen Sprüngen und Gaps, die aber auch umfahren werden können.
^Text: James Mc Skimming °Bild: Manfred Stromberg
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Das letzte Stück bergab bietet mehrere Optionen, wir entscheiden uns für die in unseren Augen beste Möglichkeit, einen Trail namens „Tunnel Vision“. Wenn man noch genug Energie hat, kann man auch hier einige schön geshapte Sprünge nehmen, alle anderen können gemütlich hinuntercruisen, um bei „Dusty’s“ einzukehren. Hier gönnen wir uns auf die traumhafte Abfahrt ein Bierchen und ein paar saftige Barbecue-Ribs.
Obwohl der Khyber der erste Trail den Whistler Mountain hinab ist, ist er nicht der einzige. „Ride don’t slide“ (RDS) heißt eine andere Möglichkeit. Die Strecke startet am Highway 86 und unterscheidet sich charakterlich stark vom Khyber: mehr wie ein DH-Kurs, nicht so sehr Backcountry-Singletrack-Charakter. Der Start ist relativ einfach mittels einer 20-minütigen Wanderung vom Bikepark aus erreichbar, somit ist hier mit erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen. Der Trail verläuft mehr in Richtung Falllinie und spricht somit eher fortschrittliche Fahrer an. Während man den Khyber am besten mit einem Endurobike fährt, bietet sich für den RDS eher eine Downhillmaschine an. Der RDS endet auf einer Straße oberhalb von Whistler. Auch hier gibt es wieder mehrere Optionen weiterzufahren. Der meist befahrene Weg ist „Boyd’s Trail“. Es ist ein fantastischer Singletrail entlang eines Flusses, der plötzlich in einen Wald abbiegt und noch einmal richtig steil wird. Technik ist gefragt, der Weg ist sehr eng, mit Steinen gespickt und anspruchsvoll zu fahren.
Wie man es aber auch macht: Die Abfahrt vom Gipfel des Whistler Mountain ist immer großartig. Doch der Kyhber-Pass bleibt unser Lieblingstrail und einer der besten, mit denen Whistler aufwarten kann. Er hat alles, was die Gegend zu bieten hat, gesammelt und verpackt in einen einzigen Trail. Besonders beeindruckend ist aber seine pure Länge. Im Gegensatz zu den anderen Trails ist er recht wenig befahren, so zeigt er sich stets als makelloser und ehrlicher Singletrail. Ein unvergessliches Erlebnis in der kanadischen Natur, das inzwischen für jedermann offen ist, der Lust hat hier zu fahren. Und wer weiß, vielleicht trifft man unterwegs auf Waldfex Richie Schley … Mehr Infos: www.whistlerbike.com
^Text: James Mc Skimming °Bild: Manfred Stromberg
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^Text: Jan Volbracht °Bild: Andreas Sawitzki
ausprobiert! Bike: Mondranker Foxy R Kategorie: Trailbike Fahreindruck Kaum aus dem Karton geschlüpft, stellt sich beim Mondraker Foxy R sofort der „Fahren Wollen“Effekt ein! Die schöne Rahmenform, der aufwändige Rohrsatz, das geschwungene Oberrohr, die blaue Glitzerlackierung und die rot eloxierten Details machen sofort Lust, Gas zu geben! Außerdem sind wir neugierig zu erfahren, wie sich die Prorider Fabien Barel und Andreu Lacondeguy fühlen, wenn sie sich auf ihre Bikes schwingen. Also gleich mal draufgesetzt auf das gute Stück! Die Sitzposition ist sehr angenehm, man sitzt leicht gestreckt. Das Bike ist für den fairen Preis ordentlich ausgestattet. Die leichten DT Swiss Felgen, das Sram X9 Schaltwerk, Avids Elixir 3 Bremsen und der Gobi von Fizik sind allesamt solide Parts, die auch die Waage nicht unnötig belasten und einen guten Job machen. Dazu kommt ein komplettes Fox Fahrwerk. Parts und Fahrwerk machen auch auf dem Trail eine sehr gute Figur. Die 32er Float harmoniert perfekt mit dem sehr gelungenen Hinterbau. Bergauf ist es eigentlich nicht notwendig, das ProPedal des Dämpfers einzuschalten - der Hinterbau ist so antriebsneutral, dass man kein Wippen spüren kann. Dies hat den großen Vorteil, dass man nicht mit einem fast blockierten Dämpfer die Trails hochfahren muss, sondern auch in technischen Passagen bergauf immer das Hinterrad auf dem Boden und somit genug Traktion hat. Bergab liegt der kleine Fuchs aus Spanien sehr ausgewogen auf dem Trail. Die relativ kurzen Kettenstreben und der niedrige Schwerpunkt machen das Rad sehr wendig, hervorragend lässt es sich durch enge Spitzkehren zirkeln. Dank relativ flachen Lenkwinkel wird das Rad bei höheren Geschwindigkeiten aber trotzdem nicht unruhig. Auch um den Hinterbau muss man sich keine Sorgen machen. Der fühlt sich zwar relativ straff an, ist aber sensibel genug, und man hat immer ein bisschen mehr Reserven, als man vermutet - auch, wenn man mal den ein oder anderen kleinen Sprung nehmen will. Am Foxy fehlt für unseren Geschmack zwar eine absenkbare Sattelstütze, aber das ist in dieser Preisklasse zu verkraften. Fazit Wer ein schickes Trailbike sucht, das bergab die Sau raus lässt, und sogar noch ein Freund deines Geldbeutels werden kann, der wird am Mondraker Foxy R viel Freude haben!
Trailbike
Charakteristik
Mondranker Foxy R
Du wirst dieses Rad lieben… wenn du ein rassiges Trailbike aus Spanien suchst, um besonders bergab Spaß zu haben!
Sehr gute Bergabeigenschaften, guter Hinterbau, stimmige Optik
Top-Schaltwerk: Sram X9
Kategorie: Trailbike Preis: € 2850,Gewicht: 13,2 kg FW vorne: 140 mm FW hinten: 140 mm Info: www.mondraker.com
Steifer Steuerkopfbereich
ausprobiert! Bike: Bergamont Contrail MGN Kategorie: Trailbike Fahreindruck Die Hamburger können von Glück sagen, dass sie ein Revier wie die Harburger Berge direkt vor der Haustür haben. Denn dort finden sie in Schlagweite kilometerlange feinste Trails, ideal für ausgiebige MTB-Touren. Knackige Anstiege wechseln sich mit kurzen, teils ruppigen Downhill-Passagen ab, es geht hoch und runter, Verschnaufpausen: Fehlanzeige! Für diese Bedingungen scheint ein Fully mit 120mm geradezu ideal – es ist leicht und sportlich genug, um bergauf flott unterwegs zu sein, bietet aber noch so viele Federwegsreserven, um auch schwierigere Passagen sicher zu meistern. Exakt in diese Kategorie fällt auch das Bergamont Contrail; und weil Hamburger lieber klotzen als kleckern, haben wir direkt das Topmodell der Linie zum Ausprobieren bekommen. MGN – „More goes not!“, „Mehr geht nicht!“, und an dieser Ansage muss sich das Contrail messen lassen! Werfen wir also einen Blick auf die Ausstattungsliste: Antrieb und Bremsen Sram XX, Laufräder DT Swiss XR-1450, Sattelstütze und Lenker Syntace Karbon, Rock Shocks SID XX 120mm mit 15mm Axle und Lockout – da kann man nur den Hut ziehen! Schon nach den ersten Antritten fällt das geringe Gewicht des Bikes auf, es ist extrem spritzig und gut zu Beschleunigen. 11,3kg haben wir gemessen, und tatsächlich fühlt es sich sogar noch leichter an. Spielerisch ist das Handling, locker lässt es sich unter dem Körper dirigieren. Zusammen mit der komfortablen Sitzposition ist man so stets Herr des Geschehens, ein großer Pluspunkt, wenn der Trail technisch anspruchsvoller wird. Ein breiter Lenker und das tiefe Tretlager unterstützen die gute Kontrolle, entspannt geht es bergab. Das Fahrwerk ist sportlich straff, spricht aber gut an und ist harmonisch abgestimmt. Bergauf sind keine besonderen Antriebseinflüsse zu merken, allerdings ist an besonders steilen Stücken Konzentration gefragt, weil das Vorderrad eine Tendenz zum Hochkommen hat. Mit gezielter Gewichtsverlagerung ist das aber zu kontrollieren. Fazit Schnelle Sprints bergauf und lockeres Cruisen bergab – das Contrail ist wie geschaffen für ein Revier wie die Harburger Berge. Doch auch überall anders funktioniert es Dank seiner Allroundqualitäten ausgezeichnet. Ein sehr gut verarbeiteter Rahmen und erstklassige Komponenten runden das positive Bild ab – der Begriff MGN etabliert sich immer mehr zum Gütesiegel.
Trailbike
Charakteristik
Bergamont Contrail MGN
Du wirst dieses Rad lieben… auf deiner Feierabendrunde und auf dem Alpencross, auf dem XC-Rennen und auf dem 24 Stunden-Marathon!
High End-Ausstattung, sehr gut verarbeiteter Rahmen, sportliche Fahrleistungen
Druckstrebe aus Karbon
Kategorie: Trailbike Preis: € 4.599,Gewicht: 11,3 kg FW vorne: 120 mm FW hinten: 120 mm Info: www.bergamont.de
2x10 Sram XX
^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki
photograph courtesy of osloh jeans
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Bikepark Husterhöhe - Pestalozzistr. 102 - 66953 Pirmasens Tel. 063316080482 - Tel. 01797840051 - www.quasi-bikeshop.com - info@quasi-bikeshop.com
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jan und johnny auf der suche nach dem verlorenen sommer
Von FReiBuRg nach ZÜRich nach leogang nach latsch!
Draußen schifft es junge Hunde. Ach, was sage ich, ganze, erwachsene Wolfsrudel strömen in den überlaufenden Gully. Sommer, in meiner Kindheit war das immer etwas Schönes, Warmes und nicht so etwas Hässliches, Arschkaltes wie diese Pseudo-Jahreszeit da draußen. Und während ich überlege, ob ich aus lauter Langeweile ein paar Falschparker aufschreiben oder Enten im Park zählen soll, kommt Johnny zur Tür herein und hat eine bessere Idee. „Irgendwo da draußen muss es Sonne und trockene Trails geben,“, sagt er: „Die Frage ist nur: Wo?“ In diesem Moment ist es klar: Das Team pedaliéro muss auf Roadtrip gehen. Bikes, ein Grill und kurze Klamotten sind schnell im Bulli verstaut – sie kann also losgehen, die wilde Hatz!
Auf der Suche nach dem verlorenen Sommer ist Freiburg unser erstes Ziel, die wärmste Stadt Deutschlands. Laut Statistik. „Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!“, pflegte mein greiser Onkel stets zu sagen. Angekommen werden fix die Räder gesattelt und hochgekurbelt auf den Rosskopf, der sich im Nordosten Freiburgs erhebt. Unser Ziel: der Borderline Trail, um den sich die Freiburger Locals kümmern. Mit vielen kleinen Anliegern, verspielten Sprüngen und steilen, technischen Passagen schlängelt sich der Trail wieder zurück nach Freiburg – die Basis stimmt schon mal ...
^Text: Jonathan Wörn, Jan Volbracht °Bild: Jan Volbracht
Doch nach der ersten Abfahrt holt uns die Realität wieder ein und wir stellen fest: Auch Freiburg kann Regen. Und so beschließen wir, unser Nachtlager aufzusuchen, und legen all unsere Hoffnung in den nächsten Tag. Wir sind nicht wirklich überrascht, als es am nächsten Morgen immer noch regnet, enttäuscht müssen wir feststellen: In Freiburg finden wir den verlorenen Sommer nicht. Wir setzen die Flucht vor dem Regen in Richtung Süden fort. Nächste Station: Zürich. Hier soll es ein paar gute Abfahrten geben und außerdem einen schönen Pumptrack. Am Hauptbahnhof steigen wir in die S-Bahn und mit großer Vorfreude an der Station Waldegg wieder aus, um die letzten
©pedaliéro #04/11
Meter gemäß dem Ehrenkodex der Züricher Biker auf den Uetliberg hochzupedalieren. Hochmotiviert treten wir bergauf, denn diesmal soll doch wohl mehr als eine Abfahrt drin sein! Bergab stellt der Uetlibergtrail eindrucksvoll unter Beweis, dass die Schweizer nicht nur Hustenbonbons und Käse können. Nein, auch Trails bauen können sie! Und wie: Viele schöne Anlieger, technische Passagen, sauber geshapte Sprünge und am Ende sogar ein Bach zum Durchsurfen – das gefällt uns Sprotten. Also direkt noch einmal hochtreten, doch während der zweiten Abfahrt spuckt uns jemand erneut ins Gesicht: der Himmel.
Völlig durchnässt kommen wir nach der zweiten Abfahrt unten an, das Thema Pumptrack schreiben wir in den aufziehenden Wind, der Sommer hier in Zürich ist leider auch nur ein Etikettenschwindler. Unser Bully ist ein praktisches Gefährt. Er ist lässig, es passen jede Menge Bikes rein und man kann bequem ein Nickerchen darin machen. Leider ist er nicht besonders schnell und das rächt sich auf dem Weg zu unserer nächsten Station: Leogang. Im Rennen gegen den Regen erwischen wir eine falsche Abzweigung, sodass der Regen uns überholen kann und vor uns in Leogang ankommt. Doch wir sind clever und fahren so langsam, dass sich die Wolken bis zu unserer nächtlichen Ankunft entleert haben.
Im Licht der Autoscheinwerfer bauen wir unser das Zelt auf und legen uns zur Ruhe, um Kraft zu tanken. Am nächsten Morgen wecken uns, zum ersten Mal auf unserer Reise, die Sonnenstrahlen! Also nichts wie ab in die Gondel und rauf auf den Berg! Den ganzen Tag über shredden wir die Trails und haben einen riesigen Spaß in den zahlreichen Anliegern und den reichlich vorhandenen Sprüngen, die uns massig Airtime bescheren. Einziger Wehrmutstropfen: Dieser Saukerl von Regen hat auf den Strecken Leogangs deutliche Spuren hinterlassen. Einige Passagen im Wald sind stark aufgeweicht, zudem gibt es viele Bremswellen. Das motiviert uns aber nur umso mehr, die Bremse aufzumachen und den ganzen Tag Spaß auf den Trails zu haben.
Abends wird dann endlich mal der Grill angeworfen und der erste Sonnentag des Trips mit saftigen Steaks begrillt. Die Wettervorhersage ist gut und so schlafen wir das erste Mal ohne Sorgen ein. Am nächsten Morgen müssen wir uns zweimal die Augen reiben, bevor wir es glauben. Aber doch, ja, es regnet tatsächlich nicht! Der zweite Tag in Leogang kann den ersten sogar noch toppen, die Trails werden immer trockener, der Fahrspaß steigt und steigt! Jetzt ist die pedaliéro-Crew auf den Geschmack gekommen, wir wollen mehr, nicht nur trockene Trails, wir wollen Staub! Und wenn es um dieses Thema geht, gibt es eigentlich nur ein Ziel: Latsch in Südtirol.
Wir hätten es uns denken können, denn Latsch war von Anfang an unser Ass im Ärmel – und, das Ass sticht immer. Bikeguide Martin Pirhofer empfängt uns mit seinem trockenen Humor: „Schön, dass ihr da seid, mit euch kann ich ja die schönen und schwierigen Trails fahren! Das ist ja mit eurem Muschelschubser-Chef nicht drin!“ Wir geben Martin den freundlichen Ratschlag, sich gut zu überlegen, was er in unserer Gegenwart von sich gibt, denn dem Chef gegenüber sind wir sehr gesprächig. Martin hält Wort und serviert uns an zwei Tagen wunderbare Südtiroler Trail-Leckerbissen. Zuerst führt er uns auf circa 1700 Höhenmeter zur Lat-
^Text: Jonathan Wörn, Jan Volbracht °Bild: Jan Volbracht
©pedaliéro #04/11
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scher Alm, wo wir uns mit einer Apfelsaftschorle vom gut gelaunten Almwirt stärken. Dann geht es endlich bergab – gut 1000 Höhenmeter vernichten wir auf flowigen Trails, die uns über griffigen Waldboden und teilweise recht technische Steinpassagen führen. Als wir spätnachmittags im Tal ankommen, sind wir derart angefixt von den Trails, dass wir die Räder nicht einfach in die Ecke stellen können. So machen wir uns auf zur Ruine Obermontani im Latscher Ortsteil Morter. Von dort aus geben wir unseren Bikes ordentlich die Sporen und reiten im abendlichen Sonnenschein einen flowigen Spitzkehrentrail hinab ins Tal. Am zweiten Tag zeigt Martin uns Bikeguide Martin (hinten) hat das Nachsehen: Stau auf der A7!
die andere Seite des Tals, mit ihm als Guide an unserer Seite dürfen wir die Bergbahn nehmen. Wer die Berge lieber aus eigener Muskelkraft bezwingt, findet hier auch Forstwege, nach deren Erklimmen sich eine Tour mit einer Abfahrt über Singletrails komplettieren lässt. An der Bergstation angekommen rollen wir einige Meter über Asphalt und biegen dann in einen felsigsteinigen Trail ein, der uns teilweise im schattigen Wald, teilweise im wärmenden Sonnenschein über Wiesen mit freiem Blick auf die gegenüberliegende Gebirgskulisse abwärts befördert. Im unteren Teil überqueren wir eine Hängebrücke über einen Gebirgsbach, danach führt uns der etwas flacher werdende Trail ins Tal zurück.
Doch langsam dämmert uns, was wir bisher erfolgreich verdrängt haben: Auch unser großartiger Roadtrip endet leider irgendwann, genauer gesagt endete er mit diesem Trail. Viel zu schnell verging unsere „Suche nach dem verlorenen Sommer“-Tour. Mit den Trails auf unserer Tour hatten wir schnell Freundschaft geschlossen, und das zunehmend bikerfreundliche Wetter tat sein Übriges. So packen wir super-stoked von einer Woche Biken pur unsere Räder wieder in den Bulli und machen uns auf die Fahrt zurück nach Deutschland. Dort stimmten uns auf den ersten Kilometern nach der Grenze noch einige Sonnenstrahlen gnädig, doch schon bald zeigt sich, was wir in den letzten Tagen nicht vermisst haben: Auf der Windschutzscheibe sammeln sich erst kleine, dann immer mehr und größer werdende Tropfen … Welcome back, Sommer 2011!“
Unsere Reise in Internetadressen: www.mountainbike-freiburg.com www.zueritrails.ch www.bikepark-leogang.com Tourismusverein Latsch Hauptsprasse 38a I-39021 Latsch www.latsch-martell.it
^Text: Jonathan Wörn, Jan Volbracht °Bild: Jan Volbracht
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