pedaliero Spezial Urban Cycling

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Editorial

Das Ende der Unschuld

Wir müssen zugeben, wir waren sehr erstaunt, als uns die Nachricht erreichte, das Land NRW habe die Förderung für den Bau touristischer Radwege komplett eingestellt. „Noch nie gab es in NRW so viele Fahrradfahrer wie heute, trotzdem geht dem Radwegebau im Lande bald die Luft aus“, äußert sich dazu der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) NRW. „Bei der Förderung für Radwege durch Bund und Land wurde bereits kräftig gespart. In den Straßenbauberichten des Landesverkehrsministeriums ist nachzulesen, dass diese in NRW von 2006 auf 2008 um rund 40 Prozent von zuvor 54 Millionen Euro auf 34 Millionen Euro gesunken ist.“ Radwege sind wie die Arterien einer funktionierenden Radfahrkultur. Wer diese Adern kappt, riskiert ein Ausbluten des Patienten. Na klar, das Geld ist überall knapp, und temporäres Umschichten von Landeshaushalten ist in der Politik ein gern genommenes Mittel, Verfehlung der Vergangenheit zu flickschustern. Nur stellt sich uns die Frage, welche Zeichen hier gesetzt werden. Während die Automobilindustrie und der Straßenbau im letzten Jahr massiv unterstützt wurden, wird den Radfahrern ihre schwache Lobby zum Verhängnis. Der Begriff der Nachhaltigkeit wird in der Politik zwar oft und gern bemüht, allerdings nur in Ausnahmefällen konsequent umgesetzt. Es scheint, als ob das Geld lieber in kurzfristige und -sichtige Feuerwehrmaßnahmen wie die Abwrackprämie gesteckt wird statt in eine zukunftsorientierte Infrastruktur.

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Doch uns bleibt nach wie vor die Möglichkeit abzustimmen – mit unseren Füßen. Die Anzahl der Radfahrer nimmt stetig zu und immer mehr wird das Fahrrad nicht nur zum Ausdruck eines Lebensgefühls, sondern ebenso einer Geisteshaltung. Das sieht auch Sven Ehmann so, Herausgeber des bemerkenswerten Buches „Velo: Bicycle Culture and Design“. „In verkehrstechnischer Hinsicht, aber auch als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit hat das Rad das Potenzial, ganz neue Wege zu gehen“, erzählt er uns im Interview auf Seite 26. Ausdruck dieser Umorientierung ist sicher auch der Erfolg des E-Bikes. Elektrifiziert durch die Stadt zu radeln wird von immer mehr Menschen als echte Alternative zum Auto erkannt. Ab Seite 34 stellen wir einige der interessantesten Modelle vor, die wir ausgiebig Probe gefahren sind. Wir würden der Politik wünschen, die Zeichen der Zeit zu erkennen und richtig zu deuten. Der Verbrennungsmotor in seiner uns bekannten Art ist für unsere Innenstädte ein Auslaufmodell, und nicht zuletzt sollte uns die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko deutliches Fanal sein. Mit dem Rad fahren wir auf dem richtigen Weg in die Zukunft. Viel Spaß beim Lesen des neuen Urban Cycling!

Herzlichst, eure Sawitzki Bros.!

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Paul Bliss, www.chargebikes.com


Inhalt Extras Editorial �������������������������������������������3 Neues aus aller Welt: Das passiert in der Radlercity! �����������������6 Neues zum Liebhaben: Die schönsten Dinge für Stadtfahrradfahrer! �����������������8

Fahrbericht: Ausprobiert: Globe Roll ����������������������20 Ausprobiert: Riese und Müller Birdy und Frog ��������������������������������� 22 Ausprobiert: Electra Ticino 20D �����������24 Ausprobiert Spezial: Pedelec! 12 neue Bikes im großen Fahrbericht! ����� 34

Report: Velo: Bicycle Culture and Design. Unser Radfahreralltag in bunten Bildern ���������� 26

Reise Barcelona en bicicleta! Auf zwei Rädern durch die Zeit �������������50

Reportage Vom Skateboard zum Bike: Raddesigner Garrett Chow im Interview �������������������60 Werkspionage: Rumgeschnüffelt bei Flyer! ������������������ 74

Spezial Kidsbikes: Kinder, Kinder, sind das coole Räder! ��������������������������68

Rubriken Abo ����������������������������������������������� 81 Impressum �������������������������������������� 82

°Titelbild: Marco Knopp

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«That’s my way of moving» Post-fossile Dynamik in der Innenstadt

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Das original Schweizer Elektrofahrrad FLYER entwickelt sich nicht nur zum Kult-Gerät, sondern ist vor allem auch die rasante und entspannte Alternative zum täglichen Verkehrsstillstand. Sie treten in die Pedale und der lautlose High-Tech-Elektromotor verstärkt Ihre Muskelkraft – und zwar so dosiert, wie Sie es wollen. Dadurch kommen Sie geschmeidig und zügig voran und erreichen Ihr Ziel garantiert mit einem Lächeln auf den Lippen … Testen Sie’s!

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Neues aus aller Welt 125 Jahre Diamant Was für ein Fest! Deutschlands älteste und traditionsreichste Fahrradmanufaktur feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Firmenjubiläum! Anlass genug, eine ordentliche Party steigen zu lassen, und zwar im Stammwerk in Hartmannsdorf bei Chemnitz. Die zahlreich angereisten Gäste bekamen einiges geboten, wie eine Werksführung oder den ehemaligen Radrennfahrer Gustav-Adolf „Täve“ Schur, einer der beliebtesten und populärsten Sportler in der Geschichte der DDR. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums gab es auch noch ein ganz besonderes Schmankerl: das Buch „125 Jahre Diamant“! Auf 120 Seiten wird über die bewegte Geschichte des Traditionsherstellers berichtet, viele historische und aktuelle Bilder dokumentieren den Wandel vom Drahtesel zum HightechBike. Fahrradfans, Zeitzeugen, Firmenmitarbeiter – sie alle kommen in dem schicken Wälzer zu Wort und machen das Werk zum „Must-have“ für Diamantliebhaber. Für € 29,90 liegt das Buch beim Diamant-Fachhändler bereit, also nix wie hin und ein Exemplar sichern! Denn wer will schon nochmal 125 Jahre warten!

movelo – Urlaub mit dem E-Bike movelo – hinter diesem wohlklingenden Namen verbirgt sich keine Hautlotion und auch kein neues Hybridmodell von Opel. movelo ist ein perfekt organisiertes E-Bike-Leihsystem. Die Idee hinter diesem tollen Projekt ist die Möglichkeit für Urlauber, viele schöne Regionen umweltfreundlich zu erkunden und dabei noch etwas für die Gesundheit zu tun. In Zusammenarbeit mit den Bikebastlern der Firma Flyer hat movelo ein Netzwerk aus Verleih- und Akkuwechselstationen in Deutschland, Österreich und Südtirol auf die Beine gestellt. Mehr zu dem Thema, welche Regionen abgedeckt sind und was einen dieser Service kostet, findet ihr unter: www. movelo.com!

^Text: Marco Knopp

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Panne war gestern! RuhrtalRadweg – Der Fluss als Beifahrer Die Ruhr. Dieses schöne Gewässer ist nicht nur Namensgeber für die größte europäische Industrieregion, das Ruhrgebiet, sondern auch prominenter Gefährte des RuhrtalRadwegs. Der 230 Kilometer lange RuhrtalRadweg folgt dem Fluss auf kompletter Strecke und führt darüber hinaus noch an unzähligen Sehenswürdigkeiten und traumhaften Landschaften vorbei. Von der Quelle bei Winterberg bis zur Mündung in den Rhein bei Duisburg, vom Sauerland bis in den Ballungsraum Ruhrgebiet. Ob die Bike Arena Sauerland, das Besucherbergwerk Ramsbeck oder der historische Stadtkern von Arnsberg, der Flussradweg bietet jede Menge Impressionen und Erlebnisse. Damit man vor lauter Staunen nicht aus Versehen falsch abbiegt, wurde eine speziell auf den RuhrtalRadweg abgestimmte Beschilderung entwickelt. Wer also seinen Bike-Urlaub noch nicht geplant hat, sollte sich ins Ruhrgebiet, die Kulturhauptstadt Europas 2010, begeben und eine tolle Zeit auf seinem Bike und dem RuhrtalRadweg verbringen. Mehr dazu: www.ruhrtalradweg.de!

1 Stunde im Regen Picknick ade

Termin geplatzt

No Fun mit Anne

Osterüberraschung

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unplattbar ® Nur MARATHON PLUS Reifen haben den original unplattbar ® Pannenschutz: Gegen die patentierte blaue Schutzeinlage haben sogar Heftzwecken keine Chance! Jeder MARATHON PLUS rollt exzellent – so leicht wie gute Reifen ohne Schutzgürtel. www.schwalbe.com Völlig ausschließen kann man eine Reifenpanne nie. Gegen die typischen Pannenteufel wie Scherben und Granulat sind Sie mit dem Fahrradreifen MARATHON PLUS jedoch allerbestens geschützt.

Ralf Bohle GmbH 51580 Reichshof Germany ©URBANcycling #01/10


Neues zum Liebhaben All Cit y – Kurbel 12 Ein echter Malocher in Gold: Die 612 aus dem All-CityHochofen ist sich für keine Umdrehung zu schade. Diese extrem steife und stabile Bahnradkurbel lechzt förmlich nach jedem Tritt, den ihr in die Pedale haut. Für diejenigen, denen Gold nicht so liegt, gibt es dieses heiße Stück Metall auch in Schwarz, Rot und Weiß. Egal ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Eierholen beim Kaufmann oder einfach beim Rumcruisen, die 612 von All City verleiht euch und eurem Bike ein Maximum an Style und Effizienz für krisenfreundliche € 109,-. Viele weitere Infos zur 612Kurbel und weiteren Schmuckstücken aus dem Hause All City findet ihr unter: www.allcitycycles.com.

Knog – Nerd Du Nerd! Was früher eine klare Kundgabe der Miss- oder Nichtachtung einer anderen, meist computeraffinen Person darstellte, ist heute ein echtes Kompliment. Das empfanden auch die Jungs und Mädels von Knog so und haben daher ihren neuesten Fahrradcomputer gleich mal auf diese vier Buchstaben getauft. Der Nerd ist eine echte Informationsmaschine. Neben diversen Geschwindigkeitsinfos, Tages- und Gesamtkilometer oder Uhrzeit zeigt der Minicomputer noch viele weitere nützliche Daten. Den leicht montierbaren Nerd gibt es für € 59,- (neun Funktionen) oder € 69,- (zwölf Funktionen) zu erwerben. Mehr NerdStuff findet ihr unter www.knog.com.au!

SKS – Rennkompressor Wenn es so etwas wie eine Ikone unter den Standpumpen gibt, dann muss man nicht lange recherchieren, um wen es sich dabei handeln könnte. Der Rennkompressor ist nun seit fast 40 Jahren die wohl beliebteste Pumpe der Zweiradsportgemeinde. Die klassischen Messingstecknippel gehören genauso zum Rennkompressorset wie die vier verschiedenen Ventilköpfe. Das außergewöhnlichste Merkmal dieser Pumpe ist allerding ihre Unverwüstlichkeit. Mittlerweile gibt es Radfahrer, die ihren Rennkompressor 30 Jahre lang besitzen und schätzen. Aus diesem Grund spendiert SKS dem Vater aller Standkompressoren ein neues Gewand. In schickem Weiß kommt die limitierte Version dieses Klassikers auf den Markt. Preis: € 59,99. Mehr Infos zum Rennkompressor und anderen coolen Produkten unter www.sks-germany.com!

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^Text: Marco Knopp

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Knog – Pig Dog und Big Dog Tasche Wer heutzutage hip sein will, trägt Hund. Die Umhängetaschen Pig Dog (Schweinehund) und Big Dog (GroĂ&#x;er Hund) sind eine echte „HipGarantie“. Die beiden MessengerTaschen aus der Schneiderei Knog bieten jedem Notebook bis 15,5 Zoll (Pig Dog) oder 17 Zoll (Big Dog) ein wasserabweisendes und gepolstertes Dach Ăźber dem Bildschirm. Beide Modelle gibt es in den Farben Khaki/Orange, Grey/Olive, Camo oder Orange/Cream. FĂźr eine Handvoll KrĂśten (â‚Ź 119,90 und â‚Ź 129,90) schwingt dieses modische und nĂźtzliche Täschchen bald seinen hĂźbschen Tragegurt auch um eure Schulter. Mehr darĂźber auf www.knog.com.au!

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Suplest – Afterbike Für den lässigen Biker, der nach einer Runde lustigem Pedalsport nochmal ne flotte Sohle aufs Paket legen möchte. Der Afterbike von Suplest ist nicht nur was fürs Auge, sondern auch für die Füße. Die vulkanisierte Gummisohle und das durchgängig gelochte Obermaterial machen diesen Schuh zur Augenweide und zur Wellnesswiese für jeden Fuß. Für den Preis von € 109,- könnt ihr diesen in den Größen 38 bis 45 erhältlichen Schuh käuflich erwerben. Mehr Infos zum Afterbike und anderen coolen Produkten unter: www.suplest.ch!

Bell und Giro – One-Step-Helmsystem Die Geburtenrate in Deutschland ist schon seit geraumer Zeit im freien Fall. Ein Grund mehr, die kleinen Butscher, die heutzutage auf unseren Straßen unterwegs sind, besonders gut zu schützen. Dies dachten sich auch die Herren und Damen der Firmen Giro und Bell. Die Tatsache, dass ein schlecht sitzender oder falsch eingestellter Helm das Verletzungsrisiko für Kinder mehr als verdoppelt, war nicht mehr zu tolerieren. Also nahmen die beiden Helmspezialisten ihre besten Ingenieure, steckten sie zusammen in einen Raum und gaben ihnen eine Aufgabe: „Entwickelt ein Helmsystem für Kinder, das dafür sorgt, dass der Helm immer perfekt sitzt!“ Herausgekommen ist das One-Step-System. Da leider auch viele Eltern oft gar nicht genau wissen, wie man einen Fahrradhelm richtig einstellt, und die Kinder gern am Helm herumspielen, muss die Einstellung vor jeder Fahrt wiederholt werden. Die One-Step-Technologie erspart einem das dauernde Einstellen des Helme und schütz vor Umstellung durch Kindeshand. Dank elastischer Riemen passt sich der Helm an die Kopfgröße an und macht es fast unmöglich, den Helm falsch aufzusetzen. Für zusätzliche Sicherheit in der Dämmerung sorgen die Rücklichter im Gurtsystem. Da der Faktor Style natürlich auch bei den Kleinsten eine große Rolle spielt, gibt es die One-Step-Helme (Giro-Modelle: Rascal und Spree, Bell-Modelle: Dart und Splash) in einer großen Auswahl an bunten Farben und comicartigen Motiven. Die Giro-Helme gibt es für € 39,95 und die Modelle von Bell für € 34,95. Mehr Infos zu diesen und weiteren Helmen gibt es unter www.bellsports.com sowie www.giro. com! Kleiner Tipp: Ein bisschen weiter hinten im Heft, bei der Vorstellung der Kidsbikes, könnt ihr fünf Helme mit dem One-Step-System gewinnen!

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^Text: Marco Knopp

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www.diamantrad.com


Ortlieb – City Biker Hier ist der Name Programm: Die Umhängetasche City Biker von Ortlieb wurde extra für selbigen konstruiert und entwickelt. Der absolute Clou dieser Tasche ist das Quick-Lock2-Haken-System. Dieses ermöglicht ein schnelles und unkompliziertes Befestigen und Lösen der Tasche am Gepäckträger mit einer Hand. Dadurch kann man die City Biker zum Beispiel beim Shoppen bequem und trendy über die Schulter tragen und sie anschließend für die Weiterfahrt wieder sicher auf dem Gepäckträger befestigen. Ganz nebenbei ist dieses nette Bikeaccessoire auch noch wasserdicht, leicht und bietet zehn Liter Stauraum. Alles in allem ein echtes Muss für alle City Biker. Für € 99,95 schmückt diese Tasche bald auch euren Gepäckträger und Rücken. Mehr darüber: www.ortlieb.com!

Gazelle – Cargobike Cabby Dieses leichtgängige und flexibel einsetzbare Transportfahrrad mit dem schicken „Gazelle Cabby“-Schriftzug an der Seite ist ein echtes Multitool auf zwei Rädern. Das patentierte System der einklapp- und abnehmbaren Ladefläche bietet enormen Stauraum. Eine Sitzbank mit Sicherheitsgurt für zwei Kleinkinder, Einkaufstaschen oder anderen Transportgüter gehören genauso zum Inventar wie der Nabendynamo oder die sieben Gänge. Das Cabby gibt es in der trendigen Farbe Platin und der Universalgröße 49 Zentimeter. Preis: € 1.499,-. Alles Weitere unter www.gazelle.de!

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^Text: Marco Knopp

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CatEye Commuter Hier kommt was für alle Fahrrad-Pendler: Der CatEye Commuter (Commuter: englisch für Pendler) bietet alles an Informationen, was das Pendlerherz begehrt. Besonders nützlich ist die Funktion der geschätzten Ankunftszeit. Somit hat man immer im Blick, ob man es rechtzeitig zur Arbeit schafft oder man sich unterwegs schon mal eine Ausrede einfallen lassen sollte. Neben den üblichen Verdächtigen in der Funktionspalette eines Fahrradcomputers, wie zum Beispiel sämtliche Geschwindigkeitsinfos, Fahrdistanz oder Uhrzeit gesellt sich auch ein tolles neues Feature auf das Display des Commuters. Mit einem Knopfdruck kann jeder Fan unseres Blauen Planeten sehen, wie viel CO2 er auf der letzten Tour, in der vergangenen Woche oder sogar im letzten Jahr gespart hat. Diesen tollen kleinen Gehilfen gibt es schon für € 68,- bei eurem Dealer um die Ecke zu erwerben. Mehr Informationen unter www.cateye.com!

Schwalbe – Energizer Das E-Bike ist eine super Sache, darüber muss man nicht lange diskutieren. Allerdings stellt das E-Bike auch viele neue An- und Herausforderungen an die Parts und deren Entwickler. So haben sich beispielsweise die klügsten Köpfe der Firma Schwalbe zusammengesetzt und Gedanken über einen perfekten E-Bike Reifen gemacht. Herausgekommen ist der Schwalbe Energizer. Dieser hat erfolgreich die Prüfung für KFZ durchlaufen und erhielt dafür das ECE-Prüfzeichen mit einer Zulassung bis 50 Stundenkilometer. Dadurch ist der Energizer auch für die Herausforderungen der nicht gedrosselten E-Bikes (bis 40 km/h) mehr als gut gerüstet. Da das Ausbauen eines E-Bike-Hinterrades um einiges komplizierter ist, ließ man auch dem Pannenschutz große Aufmerksamkeit zukommen. Daher sorgt ein Kevlar-Guard unter der Lauffläche für ein hohes Schutzniveau. Für knapp € 20,- gehört dieses Gummikunstwerk bald euch. Mehr dazu unter www.schwalbe.de!

SDG – Rock City „I wanna rock and roll all night” – diesen Leitspruch der Schminkfetischisten KISS haben sich die Sattelfetischisten von SDG ebenfalls zum Credo gemacht und den Rock City entworfen. Du bist ne ganz harte Sau und kannst über Bandenkriege nur müde lächeln? Dann haben wir hier den ultimativen Sattel für dich! Der SDG Rock City wertet dein Urban oder Fixie-Bike zum Rockmobil auf. Die eingepressten Nieten lassen für die Girls keinen Zweifel aufkommen, dass du ein echter Bad-Boy bist und Mutti schrecklich sauer wird, wenn sie mit dir rumknutschen. Dieses geile Stück Bikeschmuck gibt es in den Farbenkombinationen Schwarz/Grün, Weiß/Rot, Braun/Blau. Für einen kleinen Obolus von € 54,90 rockst auch du bald deine City. Mehr dazu auf www.sdgusa.com!

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Tifosi – DEA und LUST Zwei echte Schmuckstückchen werden uns hier von der Firma Tifosi präsentiert. Diese Gesichtsaufhübscher hören auf die Namen Dea und Lust. Die Brillen sind ein echter Aufmerksamkeitsmagnet, egal auf welchem Gesicht. Die Dea Gloss Black & Pink ist durch ihre auswechselbaren Gläser immer die perfekte Wahl, egal ob es zum Radfahren, Wandern oder Laufen geht. Die hochwertigen Gläser schützen zu 100 Prozent vor UVA- und UVB-Strahlen. Denselben Schutz bieten auch die Gläser der Lust chocco latte. Was nach einem köstlichen, echt italienischen Heißgetränk klingt, ist in Wirklichkeit die optimale Sonnenbrille für Sport, Alltag und Autofahren. Man sieht also ganz klar, Tifosi hat für jedes Einsatzgebiet das perfekte Nasenkleid zur Hand. Zu haben sind die Dea für € 75,- und die Lust für schlappe € 50,-. Mehr Informationen zu den vielen verschieden Modellen von Tifosi findet ihr unter: www.tifosioptics.de!

Onza – Lavin Urban Reifen Die Anforderungen an einen guten Stadtreifen sind vergleichbar mit den Aufnahmetests für die Spezialeinheiten des SEK: Nur die Besten halten stand. Der Lavin Urban aus dem Hause Onza gehört zu den Klassenbesten der Stadtreifenkompanie. Sein unermüdlicher Wille, vorwärts zu kommen und seine unmenschliche Pannensicherheit sind nur zwei seiner Attribute. Ebenfalls erwarb er sich Bestnoten in den Bereichen Beschleunigung, Vollbremsungen und niedriger Rollwiderstand. Dieses Leichtgewicht wurde für alle Einsatzgebiete trainiert. Egal ob übelstes Kopfsteinpflaster, Scherbenviertel oder glatte Asphaltdecke, der Lavin Urban erfüllt seine Mission immer schnell und leise. Mehr zu diesem Spezialisten des Rollkommandos unter: www.onzatires.com! Preis: ab € 16,90.

PRO – Lenkerband Leder ist ein geschmeidiges und edles Material. Nicht nur bei der Lack-und-Leder-Fraktion aus der SM-Szene steht der Stoff hoch im Kurs. Immer mehr Fahrradliebhaber veredeln ihren treuen Zweiradgefährten damit. Ein Ledersattel ist wieder hip und längst nichts Ungewöhnliches mehr im Pedaldschungel. Passend dazu gibt es jetzt das stylishe Lenkerband aus echtem Leder. Die Jungs und Mädels von der Firma PRO haben genau dieses in drei Farben (Schwarz, Weiß und Braun) und echter Spitzenqualität auf den Markt geworfen. Für die bescheidende Spende von € 69,95,- wertet dieses lässige Bikeaccessoire auch euren Drahtesel zum Players-Bike auf. Mehr dazu unter www.paul-lange.de/produkte/pro!

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^Text: Marco Knopp

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SQ Lab - 621active Komfort Der perfekte Komfortsattel – kein geringeres Ziel hatten sich die Tüftler von SQ Lab gesteckt, als sie am 621active gearbeitet haben. Und sie sind verdammt dich herangekommen. SQ Lab hat ein Sitzknochenvermessungssystem entwickelt und auf den Markt gebracht, womit eine perfekte Passform und eine ideale Druckverteilung erreicht werden sollen. Ein zentrales Dämpferelement sorgt in Kombination mit dem Polster für Komfort. Durch die gedämpfte seitliche Bewegung folgt der Sattel der natürlichen Tretbewegung. Das reduziert den unangenehmen Satteldruck, mobilisiert die Bandscheiben beim Radfahren und beugt Rückenproblemen vor. Diese Tatsachen machen den 621active nicht nur zum komfortablen, sondern auch zum rückenschonenden Begleiter auf jeder Fahrt. Preis: € 79,95. Für alle, die gern etwas sportlicher unterwegs sind, gibt es den 611active Race. Mehr darüber findet ihr auf: www.sq-lab.com!

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Thule – EuroClick G2 Fahrradträger Trolle, Elche, Dachgepäckträger – wer diese Dinge hört, denkt natürlich gleich an Schweden! Kein Wunder, ist Thule doch Weltmarktführer in Sachen Transportlösungen für Sport- und Freizeitausrüstung, und das schon seit Jahrzehnten. Ein echtes Highlight im Fahrradträger-Sektor ist der Fahrradträger EuroClick G2. Durch seine intelligente Befestigungstechnik lässt sich der EuroClick G2 unabhängig von Anhängerkupplung, Heckklappenträger oder Dachträger an jedem Fahrzeug anbringen. Die einfache und stabile Befestigung für verschiedenste Fahrradmodelle wird durch eine praktische Ratschenfunktion und den Schnellverschluss ermöglicht. Gegen Langfinger bietet der Euro Click G2 die Möglichkeit, Fahrrad und Träger abzuschließen. Bei Nichtgebrauch lässt sich der EuroClick G2 kompakt zusammenfalten und im Kofferraum verstauen. Für € 530,bringt der EuroClick G2 bald auch eure Bikes sicher und bequem ans Ziel. Alles Weitere unter: www.thule.com!

Nutcase Helm „Little Nutty“

GE W INNSPIEL!

Nie war Kopfschützen so schön und so bunt: Die Helm-Spezialisten von Nutcase verzieren Bikers Hartschale mit extrem coolen Designs. Über 30 verschiedene Varianten für jedes Alter, Geschlecht und jede Laune warten darauf, beim nächsten Ausritt präsentiert zu werden. Versehen mit TÜVGS-Prüfzeichen und durchlüftungsfördernden Helmöffnungen sind auch Sicherheit und Ventilation gewährleistet. Extra für Kids von zwei bis fünf Jahren gibts die „Little Nutty“-Kollektion, eine spezielle Kinder-Helmschale mit individuell justierbarer Passform. Für den wachsenden Kopf der kleinen Biester bietet das einen sicheren und komfortablen Sitz – mit Style von Kindesbeinen an. Noch ein Clou: Die Helme der „Little Nutty“Kollektion zieren dieselben Designs wie ihre erwachsenen Pendants. Für generationenübergreifenden Partnerlook sozusagen. Und jetzt aufgepasst: Nutcase & pedaliéro verlosen je drei Paar Helme, jeweils einen großen und den dazugehörigen kleinen! Schickt einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Wenn der Vater mit dem Sohne…“ an konfetti@pedaliero.de und schon seid ihr mit in der Verlosung!

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^Text: Marco Knopp

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Das town:exp verbindet die Kompaktheit und Wendigkeit eines Kompakt-rades mit der Sitzposition und dem Komfort eines 28“ Trekkingbikes. Hochwertige, fĂźr die harten Anforderungen des urbanen Alltags abgestimmte Komponenten runden das town:exp ab. 250

Watt TranzX PST Hinterradantrieb

Herausnehmbarer Headshock Shimano Tektro

Lithium-Polymer Akku 36V/10Ah

Federsystem mit 35 mm Federweg

Deore 9-Gang Kettenschaltung

Auriga E hydraulische Scheibenbremsen


Taga – Be Moved „Da hat sich ja mal jemand richtig Gedanken gemacht!“ Diesen Satz hört man immer wieder, wenn Leute vor dem Taga Be Moved stehen und staunen. Und sie haben recht. Das Be Moved ist ein echtes Highlight im Stadtverkehr. Das Taga ist Transportfahrrad und Kinderkarre in einem. Mit wenigen Handgriffen kann das Fahrrad mit integriertem Kindersitz zu einem sportlichen Kinderwagen umgeklappt werden. Dank des Taga Be Moved kann man nun mit dem Dreirad in die Stadt radeln, dort dann mit der Karre problemlos durchs Einkaufcenter schlendern und danach wieder zurückradeln. Außerdem bietet Taga diverse Modifizierungen an, so kann jeder das Multifunktionsrad auf seine ganz eigenen Bedürfnisse zuschneiden. Für € 1.495,- kann dieses Hightech-Rad bald euch gehören. Mehr Informationen findet ihr unter: www.tagabikes.com!

2manyColours Hoodie Du findest dich nicht trendy genug? Die schicke Dörte und der coole Klaus haben immer die neueste Mode von den angesagtesten Designern an und du läufst nur in Jutesack und Jesussandalen durch die Welt? Ab jetzt ist Schluss damit. Werde selbst zum angesagten Designer! Entwirf deine eigene Streetwear – Handmade in Germany! Bei 2ManyColours wirst du zum Designer, zeigst Stil beim Farbenspiel, probierst Extravagantes oder entwirfst einen Hoodie passend zu deinem Rad. Dein Hoodie wird dann in Handarbeit aus Bio-Baumwolle für dich gefertigt. Wer mehr darüber erfahren möchte, surft schnell auf www.2manyColours.com. Wer mehr über Dörte und Klaus erfahren möchte, hat hier nichts zu suchen!

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^Text: Marco Knopp

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Globe Haul 2 Der Packesel unter den Stadträdern: Selbst einen peruanischen Muli kann man wohl nicht so stark beladen wie das Globe Haul 2. Der Rahmen aus A1-Premium-Aluminium mit integriertem Gepäckträger macht das transportieren nicht nur komfortabel, sondern auch stabil. Und da man mit mehr Gewicht ja auch eine höhere Bremskraft benötigt, ist das Haul 2 mit besonders bissigen Scheibenbremsen ausgerüstet. Ebenfalls im Portfolio: die Shimano 8Gang-Getriebenarbe und die integrierten LED-Leuchten. Und alle, die jetzt denken: „Nützlichkeit in allen Ehren, aber ich will auch lässig und sexy aussehen auf meinem Bike!“ sollten bitte mal einen Blick auf das Foto werfen. Lässig und sexy! Noch Fragen? Jeder, der jetzt tatsächlich noch Fragen hat, surft bitte auf www.specialized.com! Preis: € 999,-.

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Ausprobiert! Bike: Globe Roll 1 Kategorie: Singlespeed/ Fixie Es geht eine kühle Eleganz von Fixies aus: klare Linien, reduziert auf das Nötigste, schlichte Anmutung. Und trotzdem, in ihrer Einfachheit wirken sie spektakulär und Aufsehen erregend. Besser könnte man auch das Roll nicht beschreiben. Manch ein emsiger FixieBastler hat bestimmt einen weit größeren Aufwand betrieben, um ein nur halb so erotisches Bike auf die Beine zu stellen. Beim Roll muss nix mehr gepimpt werden, hier wird der Coolnessfaktor komplett frei Haus geliefert. Der mambagrüne Stahlrahmen wird von den eleganten weißen Komponenten besänftigt: „Nur ruhig, mein Kleiner, wir lenken dein Temperament in die richtige Richtung!“ Und so kann das Roll auch anders: Besonders Fixie-Einsteigern wird es gefallen, dass am Hinterrad eine Flip-Flop-Nabe verbaut wurde. „Wie, Flip-Flop-Nabe, bleibe ich da immer mit meinen Badelatschen hängen oder was?“ Nein, mit wenigen Handgriffen kann das Hinterrad gewendet werden, und anstelle des Fixed Gears kommt die Seite mit Freilauf ins Spiel. Flip und Flop eben.

Charakteristik

Globe Roll 1

Spektakuläres Fixie, günstiger Preis.

Kategorie: Singlespeed/ Fixie Preis: € 599,Gewicht: 10,9 kg Info: www.globebikes.com

Du wirst dieses Rad lieben … wenn dir die SMS-Funktion an deinem Handy schon zuviel ist und deine Wohnung im Dessauer Bauhaus-Stil eingerichtet ist!

Speziell designte Rahmen- und Gabelausfallenden demonstrieren weiter Liebe für Details, der Sattel ist aus einem Guss gefertigt, an den Sitzkomfort muss man sich allerdings erst einige Zeit gewöhnen. Gestreckt nimmt man Platz, ein sehr besonderes Fahrgefühl übermannt den Fahrer: direkt, handlich, extrem. Der Bahnradstyle durchdringt einen bis in die Haarspitzen, wohl dem, der gern auf eine Gangschaltung verzichtet! So stören dann auch keine Shifter das aufgeräumte Cockpit, Lenker und Vorbau als einteiliges Kunstwerk, ein harmonisches Bild, das von den cleanen Bremshebeln nicht zerstört wird. Puristische Fixie-Fahrer verzichten auch darauf, aber das soll aus Gründen der Verkehrssicherheit besser nicht propagiert werden. Ein letztes Highlight sei abschließend auch noch gewürdigt: Auffällige 28 -Zoll -Hochprofilfelgen geben dem Roll ein unverwechselbares Gesicht. Zum Schutz vor Dieben befinden sich weder Schnellspanner noch Markenname an den Laufrädern. Na, wenn das mal nicht weitsichtig ist!

Fazit Ein wahres Prachtstück ist Designer Garrett Chow mit dem Roll gelungen, extravagant, durchdacht und dazu mit 599,- Euro noch ein echtes Schnäppchen! Denn die Globe-Serie wird von Specialized produziert, einem der führenden Hersteller von High-End-Bikes. Ein Rad wie gemacht für die erste große Liebe! Nabe wechsel dich!

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

Chirurgisch clean: Cockpit

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Ausprobiert!

Bike: Riese und Müller Birdy Alfine Disc und Frog Kategorie: Faltrad

Riese und Müller hat sich von Beginn an dem Bau von Falträdern verschrieben, und das Birdy war 1995 das erste, gemeinsame Fahrradprojekt der beiden Firmengründer Heiko Müller und Markus Riese. Mittlerweile kann das Birdy auf eine 15-jährige Historie zurückblicken, in der es immer weiter verbessert und verfeinert wurde. Zeit für uns, das kleine Faltwunder mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen: Das wichtigste Feature am Birdy ist natürlich sein geniales Faltprinzip. Mit nur wenigen, flinken Handgriffen lässt es sich ohne Werkzeug auf das Maß eines kleinen Handkoffers bringen und genauso schnell wieder zum Fahrrad auseinanderfalten. Geübte Birdy-Besitzer schaffen es, das Bike in weniger als 30 Sekunden zusammen- und wieder auseinanderzufalten. Wir lagen beim ersten Versuch bereits unter einer Minute. Zusammengefaltet lässt sich das Birdy selbst im kleinsten Kofferraum verstauen und geht als Handgepäck im Zug oder öffentlichen Nahverkehr durch. Ideal also für Bahn-Pendler, Städtereisende oder Auto-Ausflügler. Das Schöne am Birdy ist, dass man darauf fährt wie auf einem ausgewachsenen Fahrrad, keineswegs wie auf einem Minibike oder Messe-Scooter. Somit sind auch ernsthafte Tou-

ren kein Problem. Unser Test-Birdy, das Alfine Disc, ist eines der Top-Modelle und mit feinen Parts wie einem Fizik-Nisene-Sattel und kräftigen Shimano-Scheibenbremsen ausgestattet. Prunkstück auf der Liste ist allerdings die Alfine Acht-Gang-Nabenschaltung, eine der besten am Markt, wartungsarm und unverwüstlich. Mit nur 10,3 Kilogramm Gewicht lässt es sich flink beschleunigen. Dank der Leichtgängigkeit, der sportlichen Sitzposition und der langen Übersetzungen machen wir damit ordentlich Tempo und können auf unseren gemeinsamen Testfahrten gut mit den 28-Zöllern Schritt halten. Der Hydroform-Monocoque-Alu-Hauptrahmen widersteht mit seiner guten Steifigkeit auch kräftigem Antritt, die hydraulischen Disc-Stopper bremsen unsere Beschleunigungsorgie sehr bissig wieder ab. Die Elastomer-Federung kann zwar nicht mit aktuellen MTB-Federelementen mithalten, ist aber sehr willkommen, wenn es mit den 18-ZollReifen mal über Kopfstein oder Feldwege geht und sorgt hier für spürbar mehr Komfort. „Liebling, ich habe das Birdy geschrumpft!“ Wie, noch kleiner? Geht doch gar nicht, will man meinen. Doch, das geht, und das Ergebnis heißt „Frog“. Auf den ersten Blick ist das Frog

vom Birdy kaum zu unterscheiden. Der gleiche Monocoque-Rahmen, der gleiche Faltmechanismus, die gleiche Federung, da muss man schon genauer hinschauen: Das Frog hat im Gegensatz zum Birdy 16-Zoll-Reifen und klappbare Pedale, wodurch es sich auf ein noch kleineres Packmaß zusammenfalten lässt. Es richtet sich damit speziell an die Bedürfnisse von Bootsbesitzern oder Campern, bei denen jeder Kubikzentimeter Stauraum zählt. In Sachen Ausstattung bietet das Frog eine etwas einfachere Shimano Nexus AchtGang-Nabenschaltung und V-Brakes, dafür ist man dank Schutzblechen allerdings vor Spritzwasser geschützt.

Fazit Birdy und Frog sind Bikes, die man praktisch überall mit hinnehmen kann und mit denen man vor Ort mit wenigen Handgriffen ein leichtes, hochwertiges Freizeitgerät zur Hand hat, das den persönlichen Aktionsradius erweitert. Sei es am Urlaubsort, im Berufsverkehr oder in beengten, städtischen Wohnverhältnissen. Birdy und Frog sind technisch und optisch ausgereift, handlich und praktisch und fahren sich so sportlich-leicht wie große Räder.

8 Gänge Alfine!

Riese und Müller Birdy Alfin e Disc Kategorie: Faltrad Preis: € 1999.Gewicht: 10,3 kg Info: www.r-m.de

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^Text: Falco Mille °Bild: Andreas Sawitzki

Klein wie ein Android-Smartphone!

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Riese und Müller Frog Kategorie: Faltrad Preis: € 1499.Gewicht: 12,2 kg Info: www.r-m.de

Frog-Elastomer Federgabel

Shimano Nexus

Charakteristik Birdy Alfine Disc und Frog Ausgereifte Technik, überzeugendes Design, handlich klein verstaut und im Handumdrehen ein handfestes Sportgerät. Du wirst dieses Rad lieben … wenn es unter deinem Sitz in der überfüllten U-Bahn liegt, du es aus dem Kofferraum deines Cabrios ziehst und zum Shoppen in die City radelst oder vom Anleger der Marina aus auf zwei Rädern das pittoreske Küstenstädtchen erkundest!


Ausprobiert! Bike: Electra Ticino 20D Kategorie: Citybike Ticino nennen die italienisch sprechenden Schweizer ihr Tessin. Eine Region voll landschaftlicher Reize, hoher Berge, tiefblauer See und mit mediterranem Flair. Hier erlangte die Handwerkskunst des Schweizer Fahrradbaus in den 50er- und 60er- Jahren ihren Höhepunkt. Aus der Formsprache und Liebe zum Detail jener Tage schöpft der Schweißer und Firmengründer der US-Marke Electra, Benno Baenzinger, seine Inspiration und vereint diese in der Ticino-Linie mit der Präzision und den Möglichkeiten moderner Fertigung. Unser Testrad, das Ticino 20D, ist das Flaggschiff dieser Produktlinie und das Ergebnis einer zweijährigen Entwicklungsphase. Längst vergessen geglaubte Details begegnen uns am Ticino wieder und wollen ausgiebig betrachtet und befühlt werden: gehämmerte Schutzbleche, Schalthebel am Unterrohr oder Pedalkäfige mit Lederriemen. Retro rules, aber weil der Teilemarkt kaum noch historische Komponenten hergibt, fertigt Elektra einen Großteil der Anbauteile wie Laufräder, Lenker, Griffe oder Sattel kurzerhand selbst. Man könnte freilich einwenden, dass ein Retrobike als Hommage an die Blütezeit der Rahmenbaukunst einen gemufften, gelöteten Stahlrahmen haben sollte, aber das fänden wir kleinlich. Der konifizierte, smoothwelded Alurahmen ist filigran, sein Schnitt passt ins historische Konzept und außerdem spart er tüchtig Gewicht ein. Das Ticino soll schließlich nicht nur gut aussehen, sondern auch gut fahren. Und das tut es auch. Obgleich die Optik Sportlichkeit vermittelt, sitzt man auf dem Ticino sehr komfortabel, sodass schon etwas Cruiser-Feeling aufkommt. Wären da nicht das geringe Gewicht, die Leichtgängigkeit der Laufräder und die knackige Shimano 105-Rennradschaltung mit zwei mal zehn Gängen, die auch ohne gestreckte Sitzposition für zügigen Vortrieb sorgen. Die nach vorn geschwungene Stahlgabel und die Flexibilität der schlanken Rahmenrohre sorgen trotz der sportlichen 32er-Reifen für komfortables Abrollen, wenn es mal über Kopfstein oder Parkwege geht. Die aufrechte Fahrposition vermittelt auch bei schneller Fahrt stets gute Kontrolle und Sicherheit.

Charakteristik

Electra Ticino 20D

Komfort, Stil, Sportlichkeit und Luxus in einem Bike vereint, eine Hommage ans Tessin der 60er-Jahre.

Kategorie: Citybike Preis: €1950,Gewicht: 11,9 kg Info: www.electrabike.com

Du wirst dieses Rad lieben … wenn du es gewohnt bist, dass dich deine Freude bei der Wahl ihrer Garderobe um Rat fragen.

Fazit Das Ticino ist ein Beau, aber kein Poser. Ein sportliches, durchgestyltes Retrobike mit Cruiser- Ambitionen, aber auch für den Alltagseinsatz, die Fahrt zur Arbeit oder den Einkauf ist dieses edle Gefährt voll tauglich. Trotzdem zieht es einen damit unbewusst immer wieder an belebte Orte, Boulevards, Promenaden, Parks, Cafés. Das Ticino will eben gesehen werden und nicht mit seinen Reizen geizen.

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^Text: Falco Mille °Bild: Andreas Sawitzki

Schick: Bremse am Lenkerende

Mit Körbchen und Riemen

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Heroes w w w. h e r c u l e s - b i k e s . d e


Velo

Bicycle Culture and Design

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Cheryl Dunn, Copyright Gestalten 2010

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K

ultur und Design – zwei Dinge, die sich beim Thema Fahrrad nicht trennen lassen. Es ist ein stetes Zusammenspiel, das sich wechselseitig bedingt. Wo bewege ich mich, wie bewege ich mich, was möchte ich transportieren oder ausdrücken? Abertausende ganz persönliche Räder gibt es auf der ganzen Welt, von der Stangenware über das Designobjekt, vom Lastenesel bis hin zum Kunstwerk. Jedes einzelne von ihnen ist Ausdruck des Charakters seines Besitzers und dessen Verhältnis zum Rad, ob gewollt oder ungewollt. Sven Ehmann ist von Kindesbeinen an vom Fahrrad fasziniert und hat sich der verschiedenen Facetten angenommen, wie das Rad unseren Alltag durchdringt. Herausgekommen ist „Velo: Bicycle Culture and Design“, ein außergewöhnliches Buch mit außergewöhnlichen Sichtweisen über das Fahrrad, eines der wichtigsten Verkehrsmittel unserer Zeit.

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Urban Cycling: Herr Ehmann, welchen Stellenwert hat das Fahrrad in unserer Kultur? Sven Ehmann: „Es ist ein Wandel spürbar, das Rad ist kein Arme-Leute-Vehikel mehr, sondern Ausdruck der eigenen Individualität. Immer mehr Leute gehen das Thema heute sehr bewusst an, es gibt eine große Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten – niemand muss heute mehr ein nichtssagendes Standardbike fahren. Viele unterschiedliche Fahrradtypen stehen bereit, um den eigenen Stil zu unterstreichen. Das Fahrrad hält insgesamt immer mehr Einzug in die Alltagskultur. Das ist zu beobachten an den unterschiedlichen Fahrradtypen, wie Transporträder, mit denen man auf einfache Art Lasten durch die Stadt transportieren kann, oder auch Fixies, die Ausdruck eines bestimmten Lebensgefühls sind. Das Rad geht immer mehr weg vom Gebrauchsgegenstand und wird von vielen Menschen vielschichtiger wahrgenommen und genutzt. „ Wie ist die Idee zu dem Buch entstanden? Worauf haben Sie den Schwerpunkt gelegt? „Die Idee zu dem Buch hatte ich schon länger im Kopf. Wir haben einige Zeit Fotomaterial gesammelt und dann entschieden, dass unser Fundus so gut ist, dass er sich zum Weiterzuarbeiten lohnt. Etliche Fotografen rund um die Welt haben uns unterstützt, sechs Monate haben wir an dann an dem Buch gefeilt, bis es fertig war. Uns war es wichtig, das Rad in seiner ganzen Breite zu zeigen, von der Familienkutsche bis zum Hightech-Bike, vom Kunstwerk bis zum Schwertransporter. Im Buch sind einige skurrile Gefährte zu sehen, dann aber auch wieder hochwertige Einzelstücke, die in kleinen italienischen Bikeschmieden von Hand hergestellt werden. Es gibt so viele Spielarten des Fahrrades, das haben wir abzubilden versucht.

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Frost Product, Photos by Pal Laukli, Copyright Gestalten 2010

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Aurumania, Copyright Gestalten 2010

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Der ursprüngliche Grund, das Buch zu machen, ist meine eigene Leidenschaft fürs Fahrradfahren. Schon seit meiner Kindheit bin ich begeistert von der Technik der verschiedensten Fahrradtypen und davon, dass das Rad aktuell auf unterschiedlichen Ebenen nochmals populärer wird. So interessieren sich heute viele Menschen aus Gründen des Lifestyles ganz neu fürs Rad, und auch städteplanerisch ist einiges in Bewegung. In Metropolen wie New York oder Kopenhagen werden ganz neue Konzepte ausgedacht und erprobt, es scheint so, als sei das Rad plötzlich nicht nur ein Anhängsel, sondern ein wichtiger Part in der Verkehrsplanung und -entlastung.“ Was macht die Faszination Fahrrad aus? Welche Chancen hat das Fahrrad in der Zukunft? „Neben dem rein praktischen Aspekt, dass man von A nach B kommt, sich bewegt und dabei frische Luft schnappt, verkörpert das Rad ein Gefühl von Freiheit, Unabhängigkeit. Sogar Kinder können sich aufs Fahrrad schwingen und einfach mal losdüsen. Alles ist erreichbar, solange man Lust hat und solange die Kraft es erlaubt. Egal ob auf einem Klapprad, auf einem sportlichen Bike oder auf einem selbst geschweißten Fantasierad – der Effekt, sich frei und unabhängig zu bewegen, ist immer der gleiche. Ich hoffe, dass sich der Stellenwert des Fahrrades in der Gesellschaft noch weiter verbessern wird, in vielen Städten kann man einen sehr deutlichen Trend dazu spüren. Steigende Benzinpreise und Umweltbewusstsein werden, denke ich, auch ihren Teil dazu beitragen, dass die Leute umdenken. Denn in verkehrstechnischer Hinsicht, aber auch als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit hat das Rad das Potenzial, ganz neue Wege zu gehen.“

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Bricoleurbanism, Photos Robin Chubb, Copyright Gestalten 2010

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: OGYAN, Copyright Gestalten 2010

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Velo Bicycle Culture and Design Die Gestalten Verlag Herausgeber: R. Klanten, S. Ehmann 240 Seiten, Softcover, engl. Preis: € 29,90 Format: 21 x 26 cm ISBN: 978-3-89955-284-3

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Dzine, Photo by Andreas Larsson, Copyright Gestalten 2010

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Ausprobiert!

Mit Rückenwind in ein neues Bike-Zeitalter!

Zwölf Pedelecs im Fahrbericht – garantiert subjektiv! Ihr Siegeszug schreitet unaufhaltsam vorwärts: Pedal Electric Cycles, kurz Pedelecs, revolutionieren das Fahrradfahren. Immer mehr Menschen schwingen sich auf dieses Hybridrad, bei dem ein akkubetriebener Elektromotor die Tretkraft unterstützt. Aber was ist das Tolle an dieser neuen Art des Radfahrens? „Super-sparsam!“, sagen die einen. „Super-flott“!, die anderen. „Super-entspannt!“, sagen Dritte und wiederum andere: „Superspaßig!“ Und sie alle haben recht, eröffnet doch das Pedelec ganz neue Perspektiven, sich auf zwei Rädern fortzubewegen. Doch nicht nur Untrainierte oder Ältere fahren auf den eingebauten Rückenwind ab, auch für trainierte, sportliche Menschen ergeben sich neue Möglichkeiten. Etwa unverschwitzt im Business-Dress im Büro anzukommen, spielend leicht Lasten zu transportieren oder einen Anhänger zuziehen. Oder sei es nur, mühelos der Erste beim Ampelstart zu sein. Wir haben selbst den Test gemacht und alle Mitarbeiter unseres Verlages in einer Altersspanne von 22 bis 37 Jahren auf ein Pedelec gesetzt. Und sie alle kamen ausnahmslos mit einem breiten Grinsen im Gesicht und diesem gewissen „Haben wollen!“-Ausdruck wieder zurück. (Na gut, einer kam nicht wieder zurück. Zumindest nicht freiwillig). „30 Sekunden Pedelec zu fahren beantwortet mehr Fragen, als 30 Minuten über Pedelecs zu reden!“, nennt Armin Brülisauer von der Firma Flyer diesen Effekt, und er hat recht. Wer einmal auf einem Pedelec gesessen hat, versteht sofort die Faszination der elektrounterstützten Räder. Pedelecs werden in zwei Kategorien eingeteilt: bis 25km/h Tretunterstützung und schnelle Pedelecs mit Begrenzung der Tretunterstützung bei 45km/h. Bei den Tempolimits spielt es allerdings keine Rolle, ob Gefälle oder eigene Kraft das Fahrrad vorübergehend auf eine höhere Geschwindigkeit bringen. Die Modelle bis 25 km/h werden wie jedes andere Fahrrad behandelt, der Fahrer benötigt weder Führerschein noch Nummernschild. Die Bikes bis 45 km/h müssen dagegen versichert werden, außerdem muss der Fahrer berechtigt sein, ein Mofa führen zu dürfen. Kosten für die Versicherung pro Jahr: etwa 80 Euro. Wir haben für unseren Test ausschließlich Pedelecs der ersten Kategorie, bis 25 km/h gewählt, mit einer Ausnahme: dem EMotorbike Grace Race. Auf der Rennstrecke fährt es bis zu 70

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km/h und ist so ein ungewöhnliches Gefährt, das wir es unbedingt ebenfalls ausprobieren wollten. Allerdings lässt es sich auch bei 25 km/h (oder 45 km/h) abriegeln und fällt rein theoretisch mit in die Testkategorie. Stellt sich abschließend noch die Frage nach der Akkulaufzeit. Wir hatten den festen Vorsatz, anhand ausgiebiger Testfahrten Aussagen über die Reichweite der Pedelecs beziehungsweise deren Akkus geben zu wollen. Leider hat sich gezeigt, dass es zu viele Faktoren gibt, die die Reichweite beeinflussen, sodass in unseren Augen exakte und seriöse Angaben dazu nicht möglich sind. Zu viele unkalkulierbare Größen wie Wind, Fahrergewicht, Beschaffenheit des Untergrundes, eigene Tretleistung, Streckenprofil, Reifendruck etc. beeinflussen die Akkuausdauer erheblich und viele dieser Einflüsse sind im Testbetrieb nicht zu standardisieren. Unsere Erfahrungen nach etlichen Hundert Kilometern Testfahrten lässt sich aber wie folgt zusammenfassen: Ausgehend davon, dass die meisten Bikes über drei Unterstützungsgrade verfügen („Hoch“, „Mittel“, „Niedrig“) ergibt sich eine Kilometerleistung von 35 bis 45 Kilometer im Unterstützungsgrad „Hoch“, von 50 bis 60 Kilometer im Unterstützungsgrad „Mittel“ und von 60 bis 75 Kilometer im Level „Niedrig“. Keines der von uns ausprobierten Bikes hat diesen Rahmen gesprengt. Einen viel größeren Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Akkus hat für uns jedoch ein vorausschauendes und sparsames Fahrverhalten. Doch nach wie vor gilt: Der beste Tester bist du selbst! Unsere blühende Shoplandschaft ermöglicht es, an fast jeder Ecke ein Pedelec leihen zu können. Also am besten selbst testen und sich ein eigenes genaues Bild über Sitzposition, Funktionsumfang oder Akkuausdauer machen! Oftmals verderben Dinge wie eine unbequeme Haltung oder ein zu hoher Einstieg den Spaß am Fahren – Dinge, die sich aus keinem Testbericht herauslesen lassen. Und sagen wir es, wie es ist: Ein Testbericht kann immer nur subjektiv sein, sich sklavisch auf das Urteil anderer zu verlassen, bringt dich nicht ans Ziel. Was nützt dir das beste Ergebnis, wenn vielleicht deine Arme etwas zu kurz sind und du auf dem Testsieger sitzt wie auf einem Bock? So machst du dich zum Opfer von Testberichten, die deine ganz persönlichen Bedürfnisse nicht berücksichtigen. Mach deine eigenen Erfahrungen, werde zum Schöpfer! Wir präsentieren euch deshalb keine Testsieger und keine Loser. Was ihr bekommt, sind unsere Eindrücke und Einschätzungen von zwölf großartigen und wunderbar verschiedenen Pedelecs. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Also viel Spaß beim Lesen und Finden des eigenen Lieblingsbikes!

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Ausprobiert! Bike: Winora town:exp Kategorie: Pedelec Nenn mich Mr. Stylo, aber das Auge fährt mit. Wer das neue Sportcoupé auf den weißen Kieselsteinen seiner Einfahrt stehen lassen soll, um sich zeitgemäß zweirädrig am zähen Berufsverkehr vorbei ins Büro zu bewegen, der will bei seinem alternativen Gefährt keine ästhetischen Abstriche machen. Und hier kommt das Winora town:exp ins Spiel: Ein leicht geschwungener Monotube-Hauptrahmen findet seine optische Verlängerung in einem voluminösen Kastenheck. Die sportlichen Alu-Speichenräder sind wie die übrigen Anbauteile in Schwarz gehalten. Die Batteriebox mit dem einfach zu wechselnden Zehn-AmperestundenAkku ist unaufdringlich in den Gepäckträger integriert und lockert die Form durch einen kräftigen Farbakzent auf. Die Motorunterstützung ist, wie bei Pedelecs üblich, in drei Leistungsstufen abrufbar. Entsprechend der gewählten Fahrstufe wird dann die zusätzliche Leistung zur Verfügung gestellt. Sensoren in den Bremsgriffen schalten die Motorleistung beim Bremsen sofort wieder ab, um den Akku zu schonen und die Reichweite zu vergrößern. Wir sind mit einer Akkuladung 42 Kilometer weit gekommen und haben dabei reichlich Schubunterstützung genossen. Bei sparsamerer Fahrweise ist die Reichweite entsprechend größer. Ein Druck auf den Turbo-Button am linken Griff ruft jederzeit die volle Motorunterstützung ab. Die maximale Motorleistung des Winora town:exp beträgt 250 Watt. Treibendes Element ist der TransX PST Nabenmotor, kombiniert mit einer leichtgängigen Shimano Deore Neunfach-Kettenschaltung. Das Bike fährt sich spritzig und agil, der steife, leichte Rahmen lässt hohe Kurvengeschwindigkeiten zu und die Ampelstarts machen richtig Laune, ebenso wie Lückenspringen im dichten Verkehr, wobei man sich dank bissiger Scheibenbremsen immer auf der sicheren Seite wähnt. Im Sattel sitzend vermittelt das kompakte town:exp keineswegs den Eindruck eines kleinen City-Bikes, sondern erinnert dank der sportlichen, weiten Sitzposition eher an ein Trecking- oder Fitness-Bike.

Charakteristik

Winora town:exp

Eye-Candy auf heißen Reifen, edel und gut, erleichtert auch stilbewussten Automobilisti das ökologische Gewissen.

Kategorie: Pedelec Preis: € 2199,Gewicht: 24,8 kg Info: www.winora.de

Du wirst dieses Rad lieben … wenn du deinen iPod heimlich streichelst und Dynamik für dich keine leere Werbehülse ist.

Fazit Dank geringem Gewicht und hochwertiger Komponenten lässt sich diese Design-Ikone auch ohne Motorunterstützung leichtfüßig bewegen, aber wer will das schon. Viel lieber fahren wir doch mit virtuellem Rückenwind imaginär bergab und lassen dabei den Daumen über dem Turboknopf kreisen, um uns mit einer Extradosis G-Kraft aus den Kurven zu drücken oder den Bengel auf dem Korea-Mofaroller zu versägen. Power aus dem Hinterrad

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^Text: Falco Mille °Bild: Andreas Sawitzki

Zeigt das Wichtigste: Bikecomputer

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Ausprobiert! Bike: Bergamont Vagonda E-Bike Kategorie: Pedelec Bergamont ist immer für eine Überraschung gut. Hat man sich im letzten Jahr zum Thema Pedelec noch bedeckt gehalten, holen die Hamburger in diesem Jahr gleich mal den Hammer raus. Vagonda heißt dieser, der Name tituliert die gesamte Pedelec-Linie. So trägt das Herrenmodell den Namenszusatz „Gent“, die Damen fahren auf dem Rahmenmodell „Amsterdam“, unser Ausprobiert-Bike trägt den Namen „Wave“ und ist der Tiefeinsteiger der Flotte. Dem geübten Auge fallen sofort einige Dinge auf, die nicht selbstverständlich sind und kurz erwähnt werden wollen: Da wäre zum Beispiel der elegante Kettenschutz, der die Kette vollständig verschwinden lässt und für einen aufgeräumten Look sorgt. Ebenfalls sehr praktisch ist der verstellbare Vorbau. Damit lässt sich die Position des Lenkers stufenlos anpassen und individuell auf Körperproportionen und die persönlichen Vorlieben einstellen. Also nix wie druff auf dieses edle Ross, sanft nimmt die gefederte Sattelstütze Erschütterungen von der Wirbelsäule, der 250 Watt starke Motor schiebt tüchtig los. Das fühlt sich richtig gut an, die Sitzposition vermittelt Übersicht, sicher bewegen wir uns durch den Stadtverkehr. Der Akku ist unauffällig im Gepäckträger integriert, zum Laden kann er entnommen werden. So muss man nicht das ganze Bike in den fünften Stock tragen. Auf zum Bremsen und hoppla! – das Bike hat ja eine Rücktrittbremse! Nicht mehr oft anzutreffen, für einige aber ein absolutes Must-have. Das Vagonda bringt es mit. Auch das Schalten ist eine wahre Freude, am Hinterrad befindet sich eine Shimano Nexus Nabenschaltung, butterweich wechselt sie die Gänge, wartungsarm ist sie zudem. Überhaupt geben Qualität und Ausstattung keinerlei Anlass zur Kritik, da wundert man sich, wie Bergamont ein so ausgewachsenes Rad für 1.599,- Euro anbieten kann. Uns soll es recht sein, den Kunden sicherlich auch, bekommen sie mit dem Vagonda doch ein echtes Schnäppchen geboten!

Charakteristik Super Preis-Leistungs-Verhältnis, hochwertige Qualität, sportlich-elegantes Design. Du wirst dieses Rad lieben … wenn die Große Freiheit für dich aus Hamburg

Bergamont Vagonda E-Bike Kategorie: Pedelec Preis: € 1.599,Gewicht: 24,5 kg Info: www.bergamont.de

kommt und du gern günstig fährst!

Fazit Bergamont hat einen hervorragenden Ruf, was den Bau von hochwertigen Fahrrädern angeht. Jetzt drehen sie auch am Pedelec-Gashebel und schicken mit dem Vagonda ein durchdachtes und schickes Pedelec auf die Straße. Hut ab vor so einem Erstlingswerk!

Akkuzugang schnell zu erreichen

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Schaltung: Shimano Nexus!

^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

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Ausprobiert! Bike: Hercules E-Versa Kategorie: Pedelec/Faltrad Clownsnasen-Rot – das war die Farbe meines ersten Klapprades. Ich erinnere mich noch genau, wie ich es mit bunten Lenkerbändern aufhübschte, Pfeifenputzer um die Naben zwirbelte (gegen den Dreck) und mich damit unfassbar lässig fühlte. Bis mir dahergelaufene Halbstarke (so mutmaße ich) mein schönes Vehikel direkt vom Schulhof stahlen. Einfach so. Es dauerte Jahre, bis ich den Glauben in die Menschheit und die FahrradschlossIndustrie wiederfand. Und nun steht also ein Ur-UrUr-Enkel meines geliebten Velocipeds vor mir, und zwar als Pedelec: das E-Versa aus dem Hause Hercules. Doch halt, Pedelec – müsste da nicht auch ein Akku sein? Der sitzt unauffällig im voluminösen Oberrohr des Rahmens. Wie elegant. Akkugröße und Leistung von sechs Amperestunden wurden auf den spezifischen Einsatzbereich eines Faltrades angepasst, schließlich wollen wir mit unserem Flitzer nicht zur mehrtägigen Berlinumrundung aufbrechen. Kurz noch ein paar Fakten vorweg, bevor es ans Eingemachte geht: Das E-Versa kommt in einer Einheitsgröße mit 20-Zoll-Schlappen dahergerollt, Größenunterschiede des Pedalierenden werden mittels extralanger Faltradstütze kompensiert. Per Drehgriffschalter wird die Sieben-Gang-Kettenschaltung von Shimano angeworfen, unserer Meinung nach ideal für den Einsatzbereich. Beide Bremshebel besitzen eine „Cut-off“-Funktion, die den Motor ausschaltet, sobald einer der Hebel betätigt wird. Vorn verzögern V-Brakes die Fahrt, hinten eine mechanische Scheibenbremse. Mit wenigen, einfachen Handgriffen ist das E-Versa zusammengeklappt und kann a) im Kofferraum, b) in der Bootskajüte oder c) woauchimmersonstnoch verstaut werden. Was die Eckdaten schon vermuten lassen, bestätigt sich direkt nach dem ersten Meter Fahrt: Dieses ist eine mobile kleine Spaßmaschine, ein perfekter Stadtflitzer, der so was von rockt …Wendig und agil für schnittige Slalomfahrten um Gehwegpoller herum, spritzig für den Kickstart von der Ampel weg, versehen mit einer komfortablen Sitzposition und mit einem extrem lässigen Rahmendesign. Der 180 Watt starke Nabenmotor im Hinterrad lässt sich in drei Unterstützungsstufen schalten und zieht ordentlich was vom Teller. Und wenn der Akku mal alle ist, lässt sich das E-Versa noch vergleichsweise einfach ohne Saft bewegen, rund 17 Kilogramm Lebendgewicht machen‘s möglich …

Charakteristik

Hercules E-Versa

Klein, wendig, spritzig, stylish, zusammenklappbar, sensationeller Preis!

Kategorie: Pedelec/Faltrad Preis: € 1.299,Gewicht: 17,1 kg Info: www.hercules-bikes.de

Du wirst dieses Rad lieben … wenn du ein handliches, leichtes und schniekes EFaltrad für wenig Geld suchst!

Fazit Das E-Versa macht einfach Höllenspaß: Wer auf 20 Zoll per Klapprad durch den Citydschungel düsen möchte, hat hier einen ganz heißen Kandidaten! Der Einsatzbereich ist vielfältig und reicht vom Bahn-Pendler über den Bootshafen-Cruiser bis zum City-Hopper. Einer unserer absoluten Test-Lieblinge!

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^Text: Michael Sawitzki-Rotermund °Bild: Andreas Sawitzki

Akku versteckt im Hauptrohr

Einfache Akku- und Levelanzeige

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Ausprobiert! Bike: Wheeler Operator 5.5 BionX Kategorie: Pedelec Wheeler Operator 5.5 BionX. Ein bisschen klingt das wie eine weitere Folge in der ausgedehnten Star-WarsReihe. Doch nix da, hier nähert sich kein Raumschiff, es ist der Name der neuen Pedelec-Rakete von Wheeler. Das Operator 5.5 gehört zu den Modellen der Linie Premium Activity und damit zur absoluten Bike-Oberschicht. Sportlich sieht es aus, wie ein waschechtes Speedbike – puristisch und schlicht. Und das ist es auch – wären da nicht die schwarze Box auf dem Unterrohr sowie eine großzügig dimensionierte Nabe im Hinterrad. Denn Wheeler verkauft den Operator nicht nur als unmotorisiertes Vehikel, sondern auch mit E-Motor. Das Konzept ist simpel: Das Hinterrad wir durch ein BionX-Hinterrad mit integriertem Nabenmotor ersetzt, der Akku wird an der Flaschenhalterbefestigung angeschraubt, die Steuerung kommt an den Lenker – fertig! „BionX ready!“ nennt sich das, so lässt sich nahezu jedes Bike der Wheeler-Palette zum Pedelec umbauen. Wie schnell dieser Flitzer ist, merkt man schon auf den ersten Metern. Mit jedem Tritt in die Pedale verschlingt man meterweise Asphalt, man fliegt förmlich durch den Straßendschungel. Gute Weggefährten sind in diesem Zusammenhang die Slick-artigen Schwalbe Durano-Mäntel, die einen sehr geringen Rollwiderstand haben und guten Grip – solange die Straße trocken ist. Und auch die Sitzposition deutet in Richtung Speed, leicht gestreckt steuert man den Operator, was für längere, sportliche Ausfahrten eine optimale Haltung ist. Über 40 Kilometer haben wir mit einer Akkuladung zurückgelegt, dabei haben wir Dutzende satte Beschleunigungen genossen, keine Frage, der Ampelsprint kann kaum genussvoller sein! Bei so viel Power unterm Hintern braucht man natürlich auch ein gutes Bremssystem. Dafür gibt es die bissig beißenden Shimano LX Discs, diese hydraulischen Scheibenbremsen sorgen für den schnellen Stilstand, wenn es erforderlich ist.

Charakteristik Puristisch, schnell, coole Optik. Du wirst dieses Rad lieben … wenn der pure Reiz der Beschleunigung dir eine Gänsehaut macht und du nicht auf den urbanen Fahrrad-Look verzichten willst!

Wheeler Operator 5.5 BionX Kategorie: Pedelec Preis: € 2.899,Gewicht: 16,9 kg Info: www.wheeler.ch

Fazit Ganz klar, dieses Bike hat extremes Suchtpotenzial! Es bietet modernster Technik und jede Menge Speed. Der hochwertige BionicX-Motor und der edle Look lassen den Operator 5.5 zur echten Sitzrakete werden, das niedrige Gewicht und die große Durchzugskraft schreien nach der nächsten Beschleunigungsarie. Ein exzellentes Bike für sportliche Ausritte!

Handnah: Computerzentrale

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Akku formschick verpackt

^Text: Marco Knopp °Bild: Marco Knopp

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Ausprobiert! Bike: Gazelle Orange Innergy Kategorie: Pedelec Das niederländische Unternehmen Gazelle zählt zu den Dinos im Fahrradbau. In der über 100-jährigen Firmengeschichte wurden unfassbar viele Radmodelle produziert, millionenfach ziert der Gazelle-Schriftzug – gemeinsam mit dem stilisierten Antlitz des fidelen Hornträgers – Räder in aller Herren Länder. Diese Erfahrung spiegelt sich auch im Gazelle Orange Innergy wider. Materialien, Qualität und Verarbeitung des Pedelecs sind auf allerhöchstem Niveau. Hier ist auch die Ausstattung anzusiedeln, denn was das Gazelle an cleveren Details zu bieten hat, sucht seinesgleichen. Angefangen bei netten Kleinigkeiten wie dem extrastarken Seitenständer über das praktische, fest mit dem Rahmen verbaute Ringschloss bis hin zum unauffällig unter dem Gepäckträger verbauten Lithium-IonenAkku – hier haben unsere Nachbarn aus dem Land der tausend Tulpen viel Hirnschmalz investiert. Apropos Gepäckträger: Dieser ist von bemerkenswerter Robustheit (ideal für schwere Lasten) und bietet eine pfiffige Klemmvorrichtung für die Luftpumpe. Mittels verstellbarem Switch SL-Vorbau lässt sich sekundenschnell und ohne Werkzeug die Lenkerhöhe anpassen. So kann man ratzfatz zwischen komfortabel-aufrechter oder gestreckter und sportlicher Sitzposition wählen. Komfort bei jeder Fahrsituation bietet die Federgabel, die mit einem ganz besonderen Clou aufwartet: Die Frontleuchte ist elegant in die Gabelbrücke integriert. Sehr nett! Übrigens, die Beleuchtung ist auch im Stand aktiv. Das Cockpit des Gazelle Orange Innergy wirkt sehr aufgeräumt, per Drehgriff werden die acht Gänge der Shimano Nexus eingelegt. Weitere Nettigkeiten wie innenliegende Züge, der großzügig dimensionierte Kettenschutz und die gefederte Sattelstütze runden das überaus positive Bild ab. Der in der Vorderradnabe verbaute Motor geht sehr smooth und kultiviert zu Werke, entfaltet ordentlich Power, zieht einem aber nicht die letzten noch verbliebenen Amalgam-Plomben aus der Kauleiste. Die Fahrcharakteristik ist mit komfortabel am besten beschrieben, längere Touren sind genau sein Metier. Zu haben ist das Orange Innergy auch als Männermodell und in fünf verschiedenen Größen.

Charakteristik

Gazelle Orange Innergy

Solide, hochwertig, gespickt mit vielen durchdachten Details.

Kategorie: Pedelec Preis: € 2.199,Gewicht: 26,5 kg Info: www.gazelle.nl

Du wirst dieses Rad lieben … wenn du auf der Suche nach einem Pedelec im traditionellen Citybike-Look mit erstklassiger Qualität bist!

Fazit Top-Ausstattung, Top-Qualität, Top-Leistung: Wer wie Gazelle seit über 100 Jahren Fahrräder baut, der weiß einfach, was Trumpf ist. Das Orange Innergy überzeugt mit einem souveränen Auftritt, der seinem Besitzer über viele Jahre hinweg ein hohes Maß an Fahrspaß und Komfort verspricht.

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^Text: Michael Sawitzki-Rotermund

Akku fährt unter dem Gepäckträger mit

Kompletter Kettenschutz

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www.bikeunit.de


Ausprobiert! Bike: Diamant Zouma Sport+ Kategorie: Pedelec 125 Jahre hat die Firma Diamant bereits auf dem Buckel und sie kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Doch auch als Traditionsfirma widmet man sich natürlich den neuesten Trends und damit auch der Produktion von Pedelecs. Und auch auf diesem Gebiet spielt die Firma aus Hartmannsdorf bei Chemnitz schon seit einigen Jahren eine Vorreiterrolle. Gutes Beispiel dafür ist das Zouma Sport+. Grundgerüst ist ein hydrogeformter Aluminium-Rahmen, der mit einem schönen Design und geringem Gewicht aufwarten kann. Drei Modelle stehen zur Auswahl, ein Herren-, ein Damen und ein Tiefeinsteigermodell. Für unser Ausprobiert! steht uns das Herrenmodell zur Verfügung und gleich auf den ersten Blick fallen die hervorragende Verarbeitung und die Detailverliebtheit ins Auge. Elegante innenverlegte Züge, eine matte, robuste Lackierung und saubere Schweißnähte zeugen von Qualität, „Handgefertigt in Chemnitz“ prangt stolz auf der Kettenstrebe. Hardware wie Lenker, Vorbau oder Kettenschutz kommen von der Schwesterfirma Bontrager, die wie Diamant zum Global Player Trek gehören. Spritzig zieht das Zouma los, die bequeme, aber dennoch sportliche Sitzposition bringt einen rucki-zucki jenseits der 25 km/h. Angenehm leise, aber dennoch druckvoll unterstützt der Motor, bei dem sich vier Unterstützungslevel wählen lassen: 25 Prozent, 50 Prozent, 100 Prozent und 200 Prozent. Klein, aber dennoch gut ablesbar bietet der Bordcomputer nicht nur Informationen über Akkustand und Unterstützungslevel, er zeigt auch grundlegende Tachofunktionen wie Geschwindigkeit, gefahrene Kilometer etc. an. Für spürbar mehr Komfort sorgen eine Federgabel an der Front sowie eine gefederte Sattelstütze. Zwei Features, die bei Weitem nicht an allen Pedelecs zu finden sind, doch auch in der Stadt bringt beides deutlich mehr Fahrspaß. Geschaltet wird mit einer Kombination aus Shimano Alivio und Deore, gebremst mit der hydraulischen Felgenbremse HS33 von Magura, mehr braucht es nicht, um lange Spaß an seinem Rad zu haben. Die durchdachte Ausstattung und die guten Komponenten machen aus dem Zouma Sport+ einen exzellenten Begleiter, mit dem man gern viele Kilometer zurücklegen möchte!

Charakteristik

Diamant Zouma Sport+

Hochwertige Komponenten, elegantes Design, handgefertigt in Chemnitz!

Kategorie: Pedelec Preis: € 2.499,Gewicht: 25,1 kg Info: www.diamantrad.com

Du wirst dieses Rad lieben … wenn du einen idealen Begleiter für den Weg zur Eisdiele, ins Büro und für die große Tour am Wochenende suchst!

Fazit Sportlichkeit, Fahrspaß, Alltagstauglichkeit, gut durchdachte Technik, einfache Bedienbarkeit – die Liste der positiven Eigenschaften des Diamant Zouma Sport+ ist lang. Zum gelungenen Design gesellt sich außerdem noch die Freude über den verstörten Blick bergaufschnaufender, konventioneller Pedalritter, an denen man als vermeintlich Gleichschaffender fröhlich pfeifend vorbeizieht.

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

Mäusekino in Griffnähe

Elegant: Innenverlegte Züge

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Ausprobiert! Bike: Winora Madison Kategorie: Pedelec Komfortabel, schnell und mit Stil. Nein, wir sprechen hier nicht von einer neuen Luxuslimousine aus dem Hause Mercedes oder Maybach. Gemeint ist das neue Madison von Winora. Auf den ersten Blick wirkt das Madison wie ein robustes und sehr komfortables City-Bike. Der tiefe Einstieg ist bei vielen Menschen ein gern gesehenes Rahmenfeature, erleichtert es das Aufsteigen doch deutlich. Auch die Sitzposition vermittelt Komfort, ein geschwungener Lenker sorgt für eine gerade und bequeme Haltung – besonders für den Rücken eine echte Wohltat. Ebenfalls ein wahrer Segen für Wirbelsäule ist die gefederte Sattelstütze, nimmt sie doch Kopfsteinpflaster oder Kantsteine ihren Schrecken. Der Vorbau ist verstellbar, so kann man das Cockpit schnell an die Körpergröße oder die Vorlieben der Fahrerin oder des Fahrers anpassen. Und auch die Fahrleistungen des Elektromotors können überzeugen: Beim Tritt in die Pedale zeigt das Madison eindrucksvoll, was in ihm steckt. Sanft stellt der 24-Volt-Motor von Protanium seine 180 Watt zur Verfügung, die Kraft entfaltet sich über das Vorderrad. Das Madison ist kein Dragster, mit vornehmer Zurückhaltung unterstützt es den Fahrer. So unauffällig, dass wir uns manchmal gefragt haben, ob der Motor überhaupt an ist. Doch keine Angst, er schiebt, und zwar ordentlich. Das merkt man spätestens dann, wenn man ihn abschaltet. Besonders Pedelec-Novizen dürfte das gefallen, eine Umgewöhnungsphase entfällt hier weitestgehend. Das Madison bringt einige tolle Ausstattungsmerkmale mit, wie die Shimano Nexus Sieben-Gang-Nabenschaltung, B&M-Halogenscheinwerfer oder das in den Gepäckträger integrierte Rücklicht mit Standlicht. Neben all den technischen Leckerbissen haben die Tüftler von Winora auch großen Wert auch Funktionalität gelegt. Durch die Integration des Lithium-Polymer-Akkus in den Gepäckträger müssen beim Beladen keine Kompromisse eingegangen werden. Der typischen Schnellspannbügel zum Festspannen von Kleinigkeiten oder zur Befestigung eines Korbes ist ebenso vorhanden wie die Möglichkeit der Aufnahme von Packtaschen an den Seiten.

Charakteristik

Winora Madison

Komfortabel, fairer Preis, sanfte Kraftentwicklung.

Kategorie: Pedelec Preis: €1.499,Gewicht: 23,8 kg Info: www.winora.de

Du wirst dieses Rad lieben … wenn dein erstes Pedelec ein komfortables, funktionelles City-Bike zum fairen Preis sein soll!

Fazit Das Madison überzeugt durch einen gelungenen Mix aus Komfort, Technik und Funktionalität. Der tiefe Einstieg und die sehr sanfte, aber effektive Motorunterstützung machen das Rad zum unkompliziert und bequemen Begleiter – und das Ganze zu einem sehr attraktiven Preis! Puristische Anzeige

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Gut an der Ampel: Standlicht

^Text: Marco Knopp °Bild: Marco Knopp

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Ausprobiert! Bike: Giant Twist Express RSO Kategorie: Pedelec Auf den ersten Blick wirkt das Giant Twist Express RSO wie ein konventionelles, sportliches Citybike. Um das Pedelec zu erkennen, muss man schon näher hinschauen. Genau das macht aber den Reiz des Twist Express RSO aus. Als ich während einer langen Steigung bei Gegenwind entspannt an zwei Rennradfahrern vorbei zog, schauten die ziemlich dumm aus ihrer Spandex-Wäsche. Werfen wir also mal einen Blick auf die verborgenen Gimmicks des Giant: Zwei schlanke Hartschalen-Satteltaschen sind rechts und links am Gepäckträger angebracht, die eine Seite beherbergt einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von neun Amperestunden, die andere Seite stellt Stauraum für den Radler zur Verfügung. Zwischen Tretlager, Sitzrohr und Kettenschutz versteckt sitzt das Steuergerät. Seine Software erkennt Unregelmäßigkeiten im Pedaltritt des Fahrers und gleicht die dem Motor zugeführte Leistung automatisch an. Dadurch fährt sich das Twist Express RSO sehr harmonisch. Der Drehmomentsensor, der die Pedalkraft misst, ist in die Tretkurbel integriert. Unterstützt wird der Fahrer beim Giant durch einen Sanyo Vorderrad-Nabenmotor mit einer maximalen Leistung von 250 Watt. Eine Freilaufkupplung am Motor sorgt dafür, dass kein Ruhewiderstand überwunden werden muss, wenn man ohne Motorunterstützung fährt. Das Giant rollt dadurch genau so leichtgängig wie ein konventionelles Bike. Die Bedienung ist dank eines übersichtlichen Cockpits mit essenziellen Basisfunktionen denkbar simpel: An, Aus, eine von drei Fahrstufen mit Pfeil hoch oder runter wählen, ein Diodenbalken für den Ladezustand, Fahrlicht-Kontrollleuchte – fertig. Und sollte der Akku leergefahren sein (wir sind bei gewohnt verschwenderischem Umgang mit dem Gleichstrom 45 Kilometer weit gekommen, im EcoModus sind aber über 60 Kilometer möglich!), ist es kein Problem, das Twist auch ohne Motor zu bewegen. Der leichtgängige Shimano Deore/XT-Komponentenmix und die für Pedelecs entwickelten Schwalbe Energizer-Reifen sorgen auch bei reiner Muskel-Power für flottes Fortkommen.

Charakteristik

Giant Twist Express RSO

Hervorragende Qualität, einfache Bedienung, sehr gute Fahrleistung, souveräne Optik.

Kategorie: Pedelec Preis: € 2099,90,Gewicht: 22,6 kg Info: www.giant-bicycles.com

Du wirst dieses Rad lieben … wenn du auf einem technischen Präzisionsgerät sitzen möchtest und keine Lust auf optische Experimente hast!

Fazit Das Giant Twist Express RSO ist ein gelungenes, stimmiges Bike mit innovativen Features zu einem tollen Preis. Die Unaufdringlichkeit, mit der sich dieses Pedelec präsentiert, und seine optische Nähe zu konventionellen, sportlichen Citybike machen auch Skeptikern den Umstieg leicht. Da freut sich der Herr: Schickes Cockpit

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^Text: Falco Mille °Bild: Andreas Sawitzki

Antrieb im Vorderrad

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Ausprobiert! Bike: Victoria Eagle Kategorie: Pedelec Hey Captain Future – hier kommt Science Fiction auf zwei Rädern! Im Gegensatz zu manch anderen Pedelecs wurde beim Eagle nicht ein bestehendes Radkonzept um einen wattstarken Antrieb erweitert, dieses Bike wurde von Grund auf neu konzipiert und den speziellen Anforderungen unterworfen. Das wird gleich beim Cockpit deutlich. An ihm scheiden sich die Geschmäcker, eines ist es aber ganz bestimmt: besonders. Das Display liegt mittels einer futuristischen geschwungenen Strebe genau mittig. Das Bedienfeld ist davon entkoppelt und lässt sich mit links auch während der Fahrt betätigen, ohne die Hand vom Lenker zu nehmen. So kann man bequem die drei Unterstützungsstufen wählen, den Turbo-Boost anschmeißen sowie das Licht ein- und ausschalten. Die Lenkzentrale wirkt sehr aufgeräumt und hat eher die Anmutung eines Spaceshuttle-Cockpits als die eines Fahrradlenkers. Geschaltet wird – vergleichsweise konventionell, aber überaus bewährt – per Deore-Kettenschaltung mittels Drehgriff. Unebenheiten der Fahrbahndecke werden spürbar von der „Tranz X ISF“-Federgabel mit 3,5 Zentimeter Federweg ausgeglichen, ein ähnliches Prinzip, wie man es als „Headshok“ an aktuellen Cannondale-Mountainbikes findet. Der Lithium-Polymer-Akku ist mit zehn Amperestunden adäquat dimensioniert, er befindet sich in einer recht voluminösen Kunststoffbox unter dem Gepäckträger. Um ihn zu entnehmen, muss man die Box aufschließen und die Klappe öffnen – das allerdings haben andere Hersteller etwas praktischer gelöst. Das Victoria Eagle besitzt einen Frontantrieb (Tranz X PST, 250-Watt-Radnabenmotor) der in die 20 Zoll großen Alu-Druckgussräder integriert ist. Dieser bewirkt ein sattes, rasantes Fahrgefühl mit ordentlich Drehmoment, um im Jargon der angepeilten Zielgruppe zu bleiben: fett. Die Beschleunigung ist Dragster-mäßig (besonders mit dazugeschaltetem Turbo-Boost), wer mit dem Eagle einen Ampelsprint verliert, sollte sich echt Gedanken machen. Ein agiles Fahrgefühl komplettiert das Gesamtbild, das vor allem eins ist: erfrischend anders.

Charakteristik

Victoria Eagle

Spacig, individuell, eigenständige Interpretation des Themas Pedelec.

Kategorie: Pedelec Preis: € 1.999,Gewicht: 21,6 kg Info: www.victoria-elektrorad.de

Du wirst dieses Rad lieben … wenn du auf einen avantgardistischen Look und Beschleunigungsorgien stehst!

Fazit Beam me up, Scotty – hier kommt das Zweirad-Pendant zur Enterprise! Wer mit dem Victoria Eagle durch die City düst, zieht Blicke auf sich. Ein innovatives Radkonzept mit guten Fahreigenschaften für Menschen, die ein Pedelec abseits des Mainstream suchen.

Raumschiff-Feeling!

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Kuckuck! Hier wohnt ein Akku!

^Text: Michael Sawitzki-Rotermund °Bild: Marco Knopp

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Ausprobiert! Bike: Flyer C-Serie C5 Kategorie: Pedelec C-Klasse, so bezeichnet Mercedes seinen Einstieg ins gehobene Limousinen-Segment, da drängt sich der Vergleich zur C-Serie von Flyer förmlich auf. Wie Mercedes im Automobilbau übernimmt auch Flyer eine Vorreiterrolle im Bau von Pedelecs. Auch den Anspruch an höchste Qualität haben beide Firmen gemeinsam, beim Flyer wird das bereits auf den ersten Blick klar: tolle Verarbeitung, gute Komponenten und ein edles, elegantes Design. Und auch die Schweizer sind von ihrer Qualität überzeugt: Fünf Jahre Garantie gibt es auf die Flyer-eigene Technik, dazu gehören Motor, Steuerung, Display und Rahmen. Das C5 ist der drittgünstigste Einstieg in die C-Serie, es bringt jedoch bereits eine Nexus Acht-Gang-Nabenschaltung und LED-Scheinwerfer mit. Auffälliges Merkmal der Serie sind die 26-Zoll-Laufräder, versehen mit voluminösen Ballonreifen machen sie auch abseits des Asphalts einen guten Job, Schotter- oder Waldwege sind so locker zu meistern. Dazu trägt auch die Suntour-Federgabel bei, die Erschütterungen und Schläge abmildert. Also nichts wie drauf auf diesen schicken Renner! Dank tiefem Unterrohr fällt das Austeigen leicht, auf einem breiten Sattel mit gefederter Sattelstütze nimmt man komfortabel Platz. Sehr aufrecht und bequem ist auch die Sitzposition, der Vorbau lässt sich im Winkel verstellen und ganz nach persönlichem Geschmack stufenlos anpassen. Als Premiumhersteller hat Flyer die Möglichkeit, die Motorcharakteristik nach eigenen Bedürfnissen abzustimmen. Und so schiebt uns ein sehr dezenter und eleganter Antrieb voran, flüsterleise und sehr kultiviert. Besonders Pedelec-Neulinge werden keine Mühe haben, sich an diese dezente Kraftunterstützung zu gewöhnen. Drei Unterstützungsmodi (50 Prozent, 100 Prozent, 150 Prozent) stehen zur Wahl, das Bedienteil zeigt diese sowie den Ladezustand des Akkus übersichtlich an.

Charakteristik

Flyer C-Serie C5

Beste Qualität, durchdachte Ausstattung, elegante Optik, souveräne und fein abgestimmte Fahrdynamik.

Kategorie: Pedelec Preis: € 2.290,Gewicht: 21,9 kg Info: www.flyer.ch

Du wirst dieses Rad lieben … wenn du den Mercedes unter den Pedelecs fahren möchtest!

Fazit Das Flyer ist der Prototyp des unkomplizierten Pedelecs: tiefer Einstieg, komfortable Federgabel, wartungsarme und leichtgängige Nabenschaltung, breite Reifen sowie gute Detaillösungen. Das alles in bester Verarbeitungsqualität und zum sehr fairen Preis. Mit dem C5 demonstrieren die Schweizer ihre Position im Pedelec-Markt eindrucksvoll und beweisen, dass es oft die kleinen, unauffälligen Dinge sind, die ein Produkt ausmachen.

An Bord: Schiebehilfe bis 6 km/h

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Marco Knopp

Pfiffig: Pumpe unter dem Gepäckträger

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29 EINE NEUE DIMENSION ERFAHREN

EXPERIENCE A NEW DIMENSION

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Ausprobiert! Bike: Kalkhoff Sahel Comp Kategorie: Pedelec Langsam gelingt es den Pedelecs, ihr Reha-Image abzuschütteln und zu vollwertigen Mitgliedern der BikeGesellschaft zu werden. Nicht unerheblichen Anteil daran haben Modelle wie das Sahel von der deutschen Firma Kalkhoff. Verliert sich manches Fahrraddesign in verwirrendem Farbenspiel, ist beim Sahel Schlichtheit Küchenmeister. Doch wer hier von Langeweile spricht, ist nur nicht nah genug rangegangen: Ein perlmuttartig matt-weiß schimmerndes Finish verwöhnt das Auge, den Rahmen umschmeichelt eine coole Eleganz. Der hochwertige Brooks-Sattel aus echtem Leder und die gewickelten Ledergriffe werden dabei keineswegs als Stilbruch empfunden, im Gegenteil, perfekt tragen sie ihren Teil zu dem homogenen Gesamtbild bei. Das Sahel sieht definitiv schön aus, und fahren – tut es auch schön. Während andere Räder ihre Kraft brachial zur Verfügung stellen, ist das Sahel erneut ein Meister des Understatements. Sehr sanft und kultiviert entfaltet es seine Schubkraft, der Antrieb läuft seidenweich und still, genussvoll gleitet man über den Asphalt. Doch besonders an steilen Stellen merkt man, wie viel Power wirklich im Sahel steckt: Unwiderstehlich, als ob eine riesengroße Hand von hinten schiebt, klettert der Fahrer Anstiege hinauf, Berge verlieren ihren Schrecken, Gegenwind sowieso. Trotz starken Winds von vorn haben wir dem Akku 45 Kilometer auf höchster Unterstützungsstufe abluchsen können, ein sehr guter Wert. Bergab greift ein Klassiker zu, die hydraulische Felgenbremse HS33 ist betagt, aber solide und bringt das Kalkhoff Sahel jederzeit sicher zum Stehen. Geschaltet wird mit einer Alfine Acht-Gang-Nabenschaltung, eine ebenfalls bewährte Bekannte, die sich durch Langlebigkeit und Wartungsarmut auszeichnet. Auch die übrige Ausstattung kann sich sehen lassen, Licht ins Dunkel bringt eine Lumotec IQ Cyo Sensor Plus von Busch & Müller, Schwalbes „Big Apple“- Reifen runden das Gesamtpaket ab. Der Preis von 2.599,- Euro geht damit völlig in Ordnung, erhält man nicht nur ein sehr hochwertiges und gut ausgestattetes Pedelec, sondern einen Augenschmaus dazu!

Charakteristik

Kalkhoff Sahel Comp

Hochwertige Komponenten, tolle Retro-Optik, souveräne und elegante Fahrdynamik.

Kategorie: Pedelec Preis: € 2.599,Gewicht: 22,9 kg Info: www.kalkhoff.de

Du wirst dieses Rad lieben … wenn dein Lieblingsfilm „Jenseits von Afrika“ ist, du aber auch in der Savanne einen Elektrorasierer benutzen würdest!

Fazit Elegante Optik, zuverlässige Technik und ein hervorragendes Fahrverhalten – was kann man mehr verlangen? Das Sahel überzeugt auf ganzer Linie und kann mit seinen Qualitäten garantiert auch visuell anspruchsvolle Menschen aufs Pedelec locken!

Brooks Ledersattel

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

Ledergriffe, auch von Brooks

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Ausprobiert! Bike: Grace Race Kategorie: E-Motorbike E-Motorbike, nicht E-Bike oder Pedelec. Darauf legt Michael Hecken, Chef und kreativer Kopf von Grace, Wert. „Wieso?”, frage ich Grace-Ingenieur Martin Dümmel. „Was ist denn so besonders an dem Teil?” Die Antwort schuldig bleibend, drückt er mir das Grace Race in die Hand: „Fahr halt mal!“ Schon optisch unterscheidet es sich sehr von seinen Artverwandten. Puristisch, aufgeräumt, technisch. Ein wenig wie eine Mischung aus Rennrad und Super Moto. Die Lithium-Ionen-Akkus sind samt Regler wasserdicht in den Rahmenrohren verstaut. Der 1,4 Kilowatt starke Crystalite-Motor am Hinterrad wurde von Grace modifiziert, besser abgedichtet, mit CNC-Motorplatten und einer Freilaufaufnahme für Kassetten versehen. Das stylishe Cockpit bietet neben einer 55-Watt-Doppelscheinwerfer Anlage auch dem Bordcomputer Platz, der über sämtliche Leistungsparameter informiert. Beim Rahmen stutze ich. Schweißnähte und Frästaschen kommen mir bekannt vor. Korrekt, bestätigt Martin. Grace lässt bei Nicolai fräsen und schweißen. Elektrik, Aggregat und Ausstattung bekommt das Chassis dann im Biesenthaler Werk nahe Berlin verpasst. „Aber jetzt fahr doch endlich mal!“, drängt er mich. Also schwinge ich mich auf den Sattel und trete in die Pedale. 31 Kilogramm wollen beschleunigt werden, aber alles an dem Bike ist leichtgängig, und so nehme ich zügig Fahrt auf. „Gas ist links!“, ruft Martin mir noch nach. Genau, da war doch noch was. Ein kurzer Dreh im Handgelenk und schon bekomme ich mächtig Schub ins Kreuz gedrückt. Dieses Bike geht verdammt gut ab. Ich fahre ein paar harte Kurven, die ich dank 203er-JucyBremsen und fetter Schwalbe Super-Moto-Reifen brutal anbremse. Im Scheitelpunkt gebe ich in satter Schräglage Handgas und lasse mich zum Ende der Parabel drücken.

Charakteristik

Grace Race

Spaßmaschine mit Kurvenappetit, edler Verarbeitung und hochwertiger Ausstattung – Handmade in Germany.

Kategorie: E-Motorbike Preis: ab € 6993,Gewicht: 31 kg Du wirst dieses Rad lieben … wenn du dich Info: www.grace.de auf der linken Spur am wohlsten fühlst und Überholverbote als ernsten Eingriff in deine persönliche Freiheit siehst!

Fazit Wow! Was für eine Rakete! Dass man mit einen E-Bike derart aggressiv und spaßorientiert fahren kann, ist eine ganz neue Erfahrung. „E-Motorbike“, korrigiert mich Martin. „Was macht es denn Spitze?“, will ich wissen. Martin zögert etwas: „In Deutschland ist mit Zulassung eine Motorunterstützung bis maximal 45 erlaubt“, antwortet er. „Ja, mit Zulassung, aber was kann es wirklich?“, dränge ich. Martin: „70 Sachen.“

Höchstgeschwindigkeit zulassungsfrei: Motorunterstützung bis 25 km/h Höchstgeschwindigkeit mit Zulassung: Motorunterstützung bis 45 km/h Theoretische Höchstgeschwindigkeit, z.B. für Motorsport: 70 km/h ©URBANcycling #01/10

Moped-Style: 55 Watt Doppelscheinwerfer

Die Schaltzentrale

^Text: Falco Mille °Bild: Falco Mille

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Barcelona en Bicicleta Auf zwei Rädern durch die Zeit

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^Text: Marco Knopp °Bild: Marco Knopp

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an weiß nicht, wo man anfangen soll. Dass Barcelona eine beliebte Stadt ist, zeigt schon ein kurzer Blick ins Geschichtsbuch der Stadt. Von den Römern über die Westgoten bis zu den muslimischen Mauren, sie alle haben die Stadt erobert und regiert. Diese Tatsache schlägt sich nicht nur in der Stadtchronik, sondern auch im Aussehen Barcelonas nieder. An jeder Ecke warten verschiedenste Bauten und Denkmäler aus allen erdenklichen Stilrichtungen und Epochen auf ihre Besucher und verschaffen der Stadt ein einzigartiges Flair. Ebenfalls einzigartig sind die Mythen und Geschichten, die sich um die Gründung von Barcelona ranken. Von denen gibt es mittlerweile so viele, dass selbst die alteingesessenen Katalanen nicht mehr genau wissen, wie ihre Hauptstadt eigentlich gegründet wurde. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Fans der gepflegten Eroberungsgeschichte hätten wir beispielsweise den Feldzug von Hannibal Barkas anzubieten, in dessen Zuge er 218 v. Chr. die Gegend mit seinen Karthagern eroberte. Diese Besetzung wird oft als Gründung des heutigen Barcelonas bezeichnet. Wer eher auf griechische Mythologie steht, für den haben wir noch die Gründungsgeschichte vom Herakles im Angebot. Diese erzählt davon, wie der Halbgott die katalanische Küste um 1153 v. Chr. auf der Suche nach einem

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verschollenen Schiff entdeckte. Aufgrund der unglaublichen Schönheit der Gegend gründete er dort eine Stadt mit dem Namen Barca Nona (italienisch für Neuntes Schiff), das heutige Barcelona. Doch egal ob durch die Brille eines Feldherren oder durch die des Mythologen, die Stadt ist für jeden eine Augenweide. Nicht zuletzt wegen ihrer unglaublichen Fülle und Vielfalt an imposanten Denkmälern, historischen Bauten oder der belebten Innenstadt – Barcelona ist einfach eine umwerfende Stadt. Und auch die Lage hätte nicht besser gewählt werden können. Nur wenige Großstädte dieses Planeten dürfen sich glücklich schätzen, einen Sandstrand direkt im Stadtkern zu haben. Die katalanischen Bewohner nennen Barcelona deswegen auch gern „la ciutat d’esquena al mar“ (die Stadt mit dem Rücken zum Meer). Was ist also passender, als mit dicken Beachcruisern Barcelona zu entdecken! Unsere Tour startet also mit einem bequemen Sattel unter dem Hintern und einer frischen Meeresbrise in den Haaren. „Platja de Sant Sebatià“ und „Platja de la Barceloneta“ heißen die beiden Strandabschnitte in unmittelbarer Nähe der Innenstadt. Sie zählen im Sommer zu den beliebtesten Plätzen Barcelonas – bei Touristen und Einwohnern gleichermaßen. Zwischen Strand und Innenstadt führt die von Palmen

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^Text: Marco Knopp °Bild: Marco Knopp

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gesäumte Strandpromenade, die „Passeig de Marítim“. Auf der Strandpromenade rollt man vorbei an einer Vielzahl von Palmen und Skulpturen, wie z.B. der „Homage to Barceloneta“ oder dem stählernen Fisch, direkt zum MareMagnum. Der imposante Bau aus Glas und Stahl ist das Aushängeschild des neu gestalteten Hafens. Neben einem Einkaufscenter, Bars und Restaurants bietet eine Terrasse einen tollen Blick über den Hafen. Zum Sonnenuntergang erstrahlt dann rot glühend eine Armee aus Segeln und Masten. Nachdem wir nur zwei, drei Pedalumdrehungen hinter uns gebracht haben, stehen wir schon vor der nächsten Sehenswürdigkeit. Mitten im Hafenviertel Port Vell thront neben den alten Hafengebäuden in luftiger Höhe der Entdecker Christoph Kolumbus und deutet hinaus aufs Meer. Mit dem „Monument a Colom“ erinnern die Spanier an den Mann, der 1942 von Spanien auszog, einen Seeweg nach Indien zu entdecken und dabei über Amerika stolperte. Vom alten Hafenviertel biegen wir ab in den mittelalterlichen Stadtkern. „Barri Gotic“ – so heißt das historische Zentrum der Stadt. Die vielen kleinen und gewundenen Gassen münden immer wieder in kleine Plätze, die von gemütlichen Cafés umstellt sind – hier schlägt das Herz des „wahren“ Barcelonas. Abseits der Touristenmeile und des

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^Text: Marco Knopp °Bild: Marco Knopp

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^Text: Marco Knopp °Bild: Marco Knopp

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hektischen Trubels sitzen hier Jung und Alt zusammen in der spanischen Sonne und genießen das Leben. Eine dieser kleinen Gassen führt uns direkt zum Museum für zeitgenössische Kunst, dem „MACBA“ (Museu d‘Art Contemporani de Barcelona). Dieser architektonische Traum aus Glas und Beton wurde 1995 eröffnet und bietet seitdem vielen Kunstwerken ein Dach über dem Kopf. Der Platz vor dem Museum ist ein beliebter Treffpunkt für junge Menschen und Leute, die beim Spaziergang durch die Stadt gern eine Pause in der Sonne einlegen. Zwei gewundene Gassen weiter verlässt man die engen und ruhigen Häuserschluchten und findet sich auf der „La Rambla“, einem weiteren Wahrzeichen von Barcelona, wieder. Diese rund 1,3 Kilometer lange Flaniermeile bildet quasi die Aorta Barcelonas. Neben vielen Zeitungs- und Blumenhändlern gibt alle paar Meter ein anderer Musiker seine Songs zum Besten. Besonders bekannt sind die „lebenden Statuen“, die sich über die gesamte Rambla verteilen und gern mal die Touristen erschrecken. Wir verlassen La Rambla und treten unsere Drahtesel durch eine kleine Straße in Richtung des Platzes „Pla de la Seu“. Hier bieten nicht nur viele Händler ihre Ware an, hier steht ein Bauwerk, das auf keiner BarcelonaTour fehlen darf: „La Catedral de la Santa

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^Text: Marco Knopp °Bild: Marco Knopp

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Creu i Santa Eulàlia“. Der Bau dieser gotische Kathedrale wurde im Jahr 1298 fertiggestellt und ist ein beliebter Zielort für Touristen und Gläubige gleichermaßen. Auch wenn diese Stadt oft an einen Ameisenhaufen erinnert, so ist es doch faszinierend, wie groß die Toleranz aller Verkehrsteilnehmer ist. Während eine kurze Überquerung der Straße in Deutschland manchmal für Volksaufstände sorgt, ist in Barcelona selbst eine großzügige Auslegung der Ampel-Grünphase schnell mit einem kurzen Hupen vom Tisch. Die Leichtigkeit, mit der die Katalanen ihr Verkehrschaos regeln, ist wirklich bemerkenswert. Jeder deutsche Autofahrer hätte wohl bereits fünf Herzinfarkte erlitten – der gemeine Katalane hat immer noch ein Lächeln im Gesicht. Keine Mauren, Westgoten oder Römer, kein Hannibal und kein Herakles – die Katalanen sind es, die Barcelona zu dem machen, was es ist: ein echtes Erlebnis!

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Vom Skateboard zum Bike Warum bei Garrett Chow zwei Räder vier Rollen abgelöst haben und warum die Amerikaner von den Europäern lernen können

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: www.specialized.com

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an Francisco ist fest in der Hand der Fixed-Gear-Fahrer. FixedGear-Bikes, kurz Fixies, das sind die coolen Urban-Bikes im Stile der alten Bahnräder, ohne Freilauf und Bremse (vgl. pedaliéro Urban Cycling 1/2009). Und wer in San Francisco ein Fixie fährt, kennt wahrscheinlich Garrett Chow. Denn Garrett ist nicht nur Mitglied der bekannten Mash SF, einer engagierten Gruppe von Fixie-Fahrern rund um die Bay Area, er designt außerdem eine ganze Reihe Urban-Bikes für den Radhersteller Specialized. Eigentlich war Garrett allerdings eingefleischter Skateboardfahrer, gab sogar ein eigenes Magazin heraus – bis ihm das Fahrrad in die Quere kam. Wir haben uns den Abtrünnigen mal zur Brust genommen. pedaliéro: Dem Skateboard haftet immer etwas sehr Cooles, Verwegenes an, seit seiner Erfindung gilt es für viele als die lässigste Art, sich durch die Stadt zu bewegen. Warum bist du zum Bike gewechselt, einem eher traditionellen Fortbewegungsmittel? Garrett Chow: „Ich fahre Skateboard, seit ich sechs Jahre alt bin. Solange ich denken kann, habe mich ich mit meinen Freunden draußen rumgetrieben und wir sind den ganzen Tag geskatet. Mein Fahrrad habe ich vorher nur sporadisch genutzt, um längere Strecken zu fahren. Das hat sich allerdings geändert, als ich zum ersten Mal auf einem Fixie saß. Es hat mich sofort gepackt. Ich wusste: Das ist es!“

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Ist das Fixie also das neue Skateboard? „Es gibt eine sehr große Ähnlichkeit zwischen einem Fixie und einem Skateboard. Der Flow, mit dem du dich bewegst, die natürliche Bewegung – da gibt es große Parallelen. Ja, manche sagen sogar, das Fixie ist nichts anderes als ein großes Skateboard! Du kannst dich damit nicht nur durch den Verkehr bewegen, sondern auch noch Tricks machen – wie beim Skaten. Viele meiner Freunde, die professionell Skateboard gefahren sind, haben sich in das Fahrrad verliebt – Auslöser war das Fixie. Sie fühlten sich gleich äußerst wohl darauf, das Fahrverhalten erinnert eben sehr stark ans Skateboardfahren. Und im Straßenverkehr überholst du jedes Skateboard!“ Bisher konnte das Bike das Skateboard in Sachen Coolness aber noch nicht überholen … „… Aber ich denke, wir sind auf einen guten Weg dorthin!“ Für Specialized designst du Bikes für das Label „Globe“, das sich durch eigenständiges Design stark vom herkömmlichen Design anderer Firmen abhebt. Wie wichtig ist der Punkt Aussehen für ein Urban-Bike? „Das Bike wird immer mehr zum Ausdruck eines besonderen Lifestyles. Früher gab es nur eine begrenzte Auswahl an Bikes und wenig Möglichkeiten, seinen Lebensstil damit zu unterstreichen. Heute ist die Auswahl gigantisch. Es ist möglich, seine eigene Vorstellung von Farb- und Designsprache mit einem Bike auszudrücken. Für jeden gibt es heute ein sehr individuelles Rad, wenn man es möchte. Das ist allerdings kein Selbstzweck. Denn wenn du ein Rad magst und es dir gefällt, wirst du eine andere Beziehung dazu aufbauen, es besser pflegen, und vor allem: mehr damit fahren!“

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: www.specialized.com

Woran orientierst du dich, wenn du dir ein Bikedesign ausdenkst? „Wir haben bei der Entwicklung der Globe-Bikes sehr stark darauf geschaut, welche Räder sich im Moment auf der Straße bewegen. Welche Farben werden bevorzugt, welche Ausstattungsmerkmale liegen im Trend, welche Rahmengeometrien? Dabei ist uns aufgefallen, dass wir für unterschiedliche Länder unterschiedliche Bikes entwerfen müssen. Denn was zum Beispiel den Amerikanern gefällt, muss den Deutschen oder Holländern noch lange nicht gefallen. „ Gibt es denn so große Unterschiede zwischen den Radfahrern in Amerika und Europa? „Insgesamt kann man schon feststellen, dass uns die Europäer weit voraus sind, was das Rad fahren in der Stadt betrifft. Das Rad ist viel mehr in den Alltag eingebunden als bei uns. In Amerika wird es zwar immer mehr, aber da gibt es noch einige Defizite. E-Bikes sind bei uns zum Beispiel noch gar kein großes Thema, in Europa dagegen boomt der Markt. Die Einstellung zum Bike hat sich in den letzten sechs, sieben Jahren zwar schon deutlich verbessert, aber in dieser Beziehung können wir noch viel von euch lernen!“ Amerika gilt als sehr aufgeschlossen neuen Dingen gegenüber. Warum hinken sie in dieser Beziehung den Europäern hinterher? „Bei uns ist die Autofahrer-Kultur eben sehr stark in den Verhaltensweisen der Menschen verwurzelt. Von klein auf wird man darauf trainiert, jede Strecke mit dem Auto zurückzulegen. Das ist in Europa anders. Im Moment erlebe ich es aber so, dass es bei uns in sehr vielen Städten eine enorme Bewegung gibt. Die Menschen sehen die Probleme mit dem Verkehr und fangen langsam an, darauf zu reagieren. Es bilden sich immer mehr Szenen, es passiert eine Menge. Obwohl San Francisco sehr hügelig ist, ist es eine der besse-

ren Städte zum Radfahren in Amerika. Sie eignet sich ganz hervorragend zum Biken, die Stadt ist ja nicht so besonders groß. Auch ist das Bewusstsein für Radfahrer da, es wird mehr auf Biker geachtet, in verkehrstechnischer Hinsicht. In Los Angeles sind dagegen sehr viel weniger Radfahrer unterwegs, deshalb werden sie von den Autofahrern oft übersehen, weil sie nicht mit Radfahrern rechnen. Es gibt in San Francisco viele ausgeschilderte Radwege, die von einer Organisation überwacht und verbessert werden, wenn es zum Beispiel Probleme in der Verkehrsführung gibt. Das erleichtert das Radfahren enorm.“ „ Das perfekte Urban-Bike – wie könnte das aussehen? „Das perfekte Urban-Bike gibt es nicht. Es gibt viele Bikes für unterschiedliche Einsatzbereiche, die alle auf ihre Art und Weise perfekt sind. In unserer Globe-Linie orientiert sich die Funktion daran, was du mit dem Bike transportieren willst. Willst du größere Sachen transportieren,oder fährst du nur mit einer Umhängetasche ins Büro? Alles eine Frage des Nutzens!“ Oft sind es gerade die einfachen Dinge, die einem den Spaß am Radfahren verderben. Man hat einen Platten, man kann das Rad nicht sicher abstellen. Wie bekommt man die Leute trotzdem aufs Bike? „Das wissen wir natürlich und wir arbeiten an diesen Dingen. So entwickeln wir gerade Gummimischungen für Reifen, die besser vor einem Platten schützen, damit das Flicken gar nicht erst zum Problem wird. Was den Diebstahlschutz angeht, wird es in Zukunft integrierte Schlösser an unseren Rädern geben, die unauffällig, aber dennoch sicher sind. Wunschvorstellung ist es ja, sich einfach aufs Rad zu setzen und loszufahren. Alles, was man darüber hinaus

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tun muss, wie Taschen anhängen, Schloss befestigen etc. hält einen davon ab, ein Rad zu benutzen. Ein Fahrrad muss also sehr alltagstauglich sein, damit es auch benutzt wird.“ Alltagstauglichkeit versus Statussymbol: Wann werden wir so weit sein, dass das Bike das coolste Transportmittel schlechthin ist? „Unser Ziel ist es, mit einem Bike an der Ampel neben einem Porsche zu halten und sich genauso cool zu fühlen wie ein Porschefahrer. Mehr noch, ein Rad ist immer auch ein ganz besonderes Ausdrucksmittel. Zeigt es doch, dass man sich Gedanken macht. Es steht für Dinge wie Umweltbewusstsein, Gesundheit, Bewegung und Naturverbundenheit. Wenn wir Ökologie, Style und technisches Know-how bei der Bike-Entwicklung konsequent in den Vordergrund stellen, wird den Siegeszug des Bikes nichts aufhalten können.“ „Ich besitze seit vielen Jahren kein Auto mehr, eigentlich bin ich fast so etwas wie ein Hippie! Und ich versuche, diese Lebenseinstellung in das Design eines Bikes zu packen.“

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: www.specialized.com

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Kidsbikes! Kinder, wie die Zeit vergeht! Wenn ich daran denke, mit welch ollen Chaisen wir marodierend durch die Nachbarschaft gezogen sind, das waren noch echte Drahtesel, schwer wie Blei, und treu wie Oskar! Da haben es die Kids von heute leichter und schwerer zugleich: leichter, weil die neuen Kinderbikes wahre Leichtgewichte sind, und schwerer, weil die Auswahl so groß ist, dass man sich kaum entscheiden mag!

V ER LOSUNG Und weil uns die Kleinsten ganz besonders am Herzen liegen, verlosen wir hier mit unseren Partnern von Giro & Bell gleich fünf Kidshelme mit dem neuen One-Step-System! Um an der Verlsoung teilzunehmen schickt einfach eine email an konfetti@pedaliero.de mit dem Betreff: „Hat gar nicht weh getan!“

Vorhang auf für eine bunte Auswahl an Kinderbikes, mit denen die Kleinen garantiert in eine großartige Radzukunft starten!

Bergamont „Curly Sue 20“ Preis: 299 € Größe: 20 Zoll Infos: www.bergamont.de Sicher und schick - so ist das Modell „Curly Sue“ von Bergamont. Während die Eltern auf Rücktrittbremse, den sicheren Aluminium-Rahmen mit Unicrown-Gabel und stabile Schutzbleche achten, steht bei den kleinen Mädels eindeutig die Farbe im Vordergrund. Schlichtes rosa. Eine perfekte Begleiterin für die Prinzessin von morgen.

Batavus „Koala“ Preis: 299 € Größe: 22 Zoll (auch in 20 Zoll erhältlich) Infos: www.batavus-baeumker.com Das Koala von Batavus ist zwar nicht ganz so kuschelig wie sein tierischer Namensvetter, dafür aber um einiges schneller und nützlicher. Durch das bunte Design und den Vorderradkorb sichert sich das Koala einen Spitzenplatz auf den Wunschzetteln der Kids. Ein weiterer Pluspunkt ist der Dynamo-Scheinwerfer, der durch einen Drehgriff am Lenkerbügel eingeschaltet wird. Ziemlich cool. Ein Solid- Sicherheitsrahmenschloss von AXA sowie schnieke Reflexbereifung sorgen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Diese hübsche Rad gibt es in den Farben Blau und Lila.

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^Text: Janine Nicolai, Marco Knopp

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Matthias Faber, Bergamont pedaliéro: Worauf sollte man beim Kauf eines Kinderrades achten? Matthias Faber: „Erst einmal ist es wichtig, dass das Kind Spaß an dem Bike hat, es ihm gefällt. Es muss altersgerecht sein, Bremshebel, Klingel, Kurbellänge etc. müssen auf Kinderformat angepasst sind. Das Rad sollte nicht zu schwer sein, damit es für das Kind nicht zu anstrengend zu fahren ist. Außerdem fällt es dann auch den Eltern leichter, das Rad in den Keller zu tragen!“ Gibt es einen besonderen Trend auf dem Markt der Kinderräder? „Na klar, auch bei Kinderbikes wird der Style immer

wichtiger. Es sollte unbedingt cool aussehen, außerdem gibt es eine immer stärkere Trennung zwischen Jungs- und Mädchenbikes. Der Trend geht auch weg von Stützrädern hin zum Laufrad. Die Kinder lernen so spielerisch die Balance zu halten und können somit deutlich früher Rad fahren.“ Wie sah dein erstes Fahrrad aus? „16 Zoll, blau und in Trapezform. Es hatte immer abgefahrene Reifen, weil ich bei uns in der Straße Vollbremsungs-Sieger war! Lange hat es aber nicht gehalten. Schnell habe ich zu einem Bonanza-Fahrrad gewechselt, bis dann endlich mein erstes BMX-Bike unter dem Weihnachtsbaum stand.“

Centurion „R´Bock 24“ Preis: 299 € Größe: 24 Zoll Infos: www.centurion.de Ich hab keinen Bock! Dieser Satz aus einem Kindermund bekommt eine völlig neue Bedeutung, wenn es um dieses Centurion-Bike geht: Das R´Bock 24 von Centurion steht mit seinen 11,9 Kilogramm Gewicht auf der Wunschliste der kleinen Wilden ganz oben. Damit die Lütten die Räder untereinander nicht vertauschen, gibt es das Modell gleich in drei Farben: Schwarz, Weiß und Rot. Auf Wunsch auch mit Federgabel. Da wird ja der Bock in der Pfanne verrückt.

Centurion „R´Bock 12 Walk“ Preis: 139 € Größe: 12 Zoll Infos: www.centurion.de Mit jeder Menge Spaß lernen die ganz Kleinen auf dem Laufrad R´Bock Walk von Centurion, ihren Gleichgewichtssinn spielerisch zu trainieren. Ausgestattet mit einer Vorderradbremse können die „Mini-Fahranfänger“ sicher ihre Umgebung erkunden. Das Laufrad gibt es in Metallic-Grün, ist aus 6061er-Alu und wiegt 4,1 Kilogramm.

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Cube „Team Kid 160 Girl/ Little Princess“ Preis: 199 € Größe: 16 Zoll Infos: www.cube.eu Das Team Kid 160 hat alles, was ein Kinderherz höher schlagen lässt. Neben dem spielerischen Design mit vielen tollen Elementen sorgen auch die bunten Lenkerpolster für echte Verzückung. Wow! Durch die demontierbaren Stützräder kann man das Team Kid 160 immer an die jeweilige Leistungsstufe des kleinen Butschers anpassen. Das Team Kid 160 mit KID-Geometrie gibt es nicht nur für die kleine Prinzessin, sondern auch für den Stammhalter (Design: Racing Green) der Familie.

Scott „Contessa JR 20“ Preis: 259 € Größe: 20 Zoll Infos: www.scott-sports.com Quer durch Muttis Blumenbeet, durch Vatis neuen Gemüsegarten bis rauf auf die Terrasse: Mit dem Contessa JR 20 von Scott für die Rabauken kein Problem. Dieses Mini-Mountainbike besticht nicht nur durch schönes Design und hochwertige Verarbeitung, sondern auch durch seine tollen Features: Eine RST-Federgabel mit 50 Millimeter Federweg, Shimano Sechsgangschaltung und bissige Bremsen machen das Contessa JR 20 zum echten Geländespezialisten. Das Modell für die jungen Ladys gibt es in verschieden Größen.

Gazelle „Freestyler Girls“ Preis: 399 € Größe: 24 Zoll Infos: www.gazelle.de Gazellen sind schnelle und elegante Tiere. Kein Wunder, dass die Fahrräder der gleichnamigen Firma diese Gene ebenfalls in sich tragen. Das „Freestyler Girls“ der Firma Gazelle besticht durch sein schönes Design in der Farbe „Whispering Blue“ mit braunem Sattel und Griffen. Das Rad mit Frontgepäckträger und Dreigangschaltung ist zudem mit umfassendem Zubehör erhältlich.

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^Text: Janine Nicolai, Marco Knopp

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Patric Schmidlin, Scott

haben ja nicht so viel Kraft, beanspruchen das Material aber oftmals sehr.

pedaliéro: Worauf sollte man beim Kauf eines Kinder-

Hier sollten bewährte Materialien wie Aluminium zum Einsatz kommen.

rades achten?

Dazu muss die Geometrie natürlich kindgerecht sein. Wer bequem und

Patric Schmidlin : „Eltern kaufen ihren Kindern Räder, die viel zu groß

sicher sitzt, lernt schnell und kann sofort viele positive Erlebnisse sammeln.“

sind. Das hat gleich zwei Nachteile: Es macht nicht nur wenig Spaß, auf einem zu großen Rad zu fahren, auch steigt die Verletzungsgefahr damit.

Gibt es einen besonderen Trend auf dem Markt der Kin-

Die Kinder können nicht so leicht vom Fahrrad absteigen, außerdem ist ein

derräder?

zu großes Rad viel zu schwierig zu handhaben. Natürlich ist eine verkehrs-

„Inzwischen gibt es unterschiedliche Geometrien für unterschiedliche

tüchtige Ausstattung mit guten Bremsen unbedingt erforderlich, um sicher

Einsatzbereiche, in der Stadt stehen verschiedene Rahmen zur Auswahl,

durch die Stadt zu rollen.“

daneben gibt es auch noch spezielle Kidsbikes für Racing, Dirtjump oder auch Freeride. So sind unsere Junior-Modelle an die „Scott-Bikes im

Auf welche Eigenschaften wird bei der Entwicklung von

Großformat“ angelehnt, denn Bikes wie das Voltage von Timo Pritzel

Kinderrädern besonders Wert gelegt?

oder von Weltmeister Nino Schurter sollen den Kleinen nicht vorenthalten

„Das Fundament liefert ein stabiler und dennoch leichter Rahmen, Kinder

bleiben.“

Giant „Animator 16“ Preis: 189,90 € Größe: 16 Zoll Infos: www.giant-bicycles.com Das Animator 16 von Giant hält, was der Name verspricht: Das Bike animiert zum Radfahren. Mit den stabilen Stützrädern ist das Fahrradfahren für die Kleinsten leicht und mit jeder Menge Spaß zu erlernen. Zusätzlich sorgen kindgerechte Bremshebel und Sicherheits-Lenkergriffe für die nötige Sicherheit.

Haibike „Rookie Team 24“ Preis: 499 € Größe: 24 Zoll Infos: www.haibike.de Das Rookie Team 24 von Haibike verfügt über alles, was ein „großes“ Bike so braucht: Eine 24-Gang-Kettenschaltung für Berg und Tal, 50 Millimeter Federweg für Stock und Stein und hydraulische Scheibenbremsen für coole Bremsmanöver vor der Eisdiele. Auch farblich ist das Rookie Team 24 voll auf Höhe der Zeit. Wie man aus Mailand und Paris hört, wird in diesem Sommer Weiß das neue Schwarz.

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Hercules „Flower 2.4/7“ Preis: 429 € Größe: 24 Zoll Infos: www.hercules-bikes.de Das Hercules Flower 2.4/7 wurde für „kinderleichtes“ Auf- und Absteigen extra mit einem tiefen Durchstieg ausgestattet. Neben einem Gepäckträger und Schutzblechen verfügt das Bike über eine Siebengangschaltung, die es auch den Kleinsten ermöglicht, Anstiege spielend zu meistern. Wahlweise gibt es das HerculesRad in den Farben Metallic-Weiß/Pink oder Metallic-Weiß/ Eisblau. Und für alle Kinder, die sieben Gänge nicht benötigen: das Bike gibt es für 349 € auch mit einer Dreigangschaltung.

Electra „SUPER 72 Kids´1“ Preis: 299 € Größe: 20 Zoll Infos: www.electrabike.com Wer damit auf dem Pausenhof vorfährt, erntet unter Garantie jede Menge „Ahs“ und „Ohs“. Mit dem Super 72 Kids´1 von Electra wird jedes Kind zum König der Gang. Neben lässigem Design, Schutzblechen und Kettenschutz sorgen auch die breiten „Puschen“ für ein stolzes Kinderlächeln. Den Cruiser gibt es in verschiedenen Farben für Jungs und Mädels. Cooles Modell, cooles Design, cooles Kind.

Kettler „Speedy 10“ Preis: 39,90 € Größe: 10 Zoll Infos: www.kettler.net Früh übt sich: Spielerisch auf das Radfahren vorbereiten können sich die Kleinen mit dem Laufrad-Testsieger Speedy 10 von Kettler. Da aller Anfang schwer ist, sorgen spezielle Griffe und die Lenkereinschlagsbegrenzung für mehr Sicherheit. Zudem ist das Laufrad höhenverstellbar von 31 Zentimeter bis zu 41 Zentimeter.

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^Text: Janine Nicolai, Marco Knopp

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Axel Kedenburg, Electra pedaliéro: Worauf sollte man beim Kauf eines Kinderrades achten? Axel Kedenburg: „Vor dem Kauf sollte man unbedingt eine Probefahrt machen, um die richtige Fahrradgröße zu ermitteln. Die Sitzposition sollte bequem sein, gestrecktes stark nach vorn gebeugtes Sitzen ist ein Horror für Kinder. Je kleiner das Kind, desto wichtiger ist eine niedrige Sitzposition mit sicherem Bodenkontakt (auf dem Sattel sitzend).“ Welche Technik gehört an ein Kidsbike? „Die Komponenten sollten möglichst robust und leicht

bedienbar sein. Im Zweifel sollte man ganz auf eine Schaltung verzichten oder eine unkomplizierte Nabenschaltung einer Kettenschaltung vorziehen. Auch schwere Federgabeln oder sonstiger „ErwachsenenSchnickschnack“ gehören meiner Meinung nicht an ein Kinderrad.“ Gibt es einen besonderen Trend auf dem Markt der Kinderräder? Eigenständige Rahmendesigns sind gefragt: Weg vom 08/15-Design mit Y- oder Waverahmen mit bunten Stickern, hin zum coolen Kidsbike, auf dem die Kinder gern fahren!

KTM „Wildcat 24“ Preis: 329 € Größe: 24 Zoll Infos: www.ktm-bikes.at Die Wildkatzen sind los! Wer seine Kinder schnell und sicher durch den Stadtdschungel bringen möchte, sollte sie auf ein KTM Wildcat setzten. Vom Kettenschutz bis zur Shimano Nexus Siebengang-Nabenschaltung, mit Standlicht, Reflektoren und Nabendynamo ausgestattet, verfügt dieses Bike über alles, was ein sicheres Kinderrad und ein glückliches Kinderherz benötigen. Und außerdem sieht’s auch noch klasse aus.

Patria „Skippy“ Preis: 615 € bis 810 € Größe: 20 Zoll Infos: www.patria.net Das melonengelbe Skippy von Patria ist nicht nur optisch ein echter Leckerbissen. Der absolute Clou am Skippy: Es wächst mit seinem Fahrer. Die höhenverstellbare Sattelstütze und der variable Lenkervorbau machen’s möglich. Ausgefahren vergrößert sich die Distanz zwischen Sattel und Lenker. Das sorgt für eine optimale Haltung, ganz gleich bei welcher Körperlänge. Das Kinderrad gibt es wahlweise mit einer Drei-, Sieben- und Achtgangschaltung, zudem auch mit 24 Zoll. Ein echter Hit für alle wachsenden Kinder.

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Werkspionage! Rumgeschnüffelt bei Flyer!

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

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I

ch bin fassungslos. Eigentlich gebietet es mir meine Ehre als tüchtiger Agent, stets einen enormen Aufwand zu betreiben, um hinter die kleinen und großen Geheimnisse der Firmen, die ich ausspioniere, zu kommen. Ich habe schon Tarnkappenbomber bemüht, Schifffahrtskanäle umlegen lassen, mich lächerlich kostümiert, Dutzende Male mein Leben riskiert und bin oft nur sehr knapp in letzter Sekunde vor drohendem Unheil bewahrt worden. Aber dieses Mal ist alles anders. „Herzlich willkommen in Huttwil!“, begrüßt uns ein freundlich lächelnder Flyer-Mitarbeiter mit offenen Armen. Simon Brülisauer ist Leiter der Marketingabteilung bei Biketec, so der offizielle Name der Firma. Gemeinsam mit über 20 anderen Neugierigen empfängt er mich vor dem imposanten Firmengebäude des Schweizer E-Bike-Herstellers. Ich bin immer noch fassungslos. Sollte es dieses Mal wirklich so einfach sein? Unauffällig drücke ich mich in der letzten Reihe herum, denn ich habe keine Lust, erkannt zu werden. Schließlich ist es meine Aufgabe, Geheimnisse auszuspionieren. Doch Herr Brülisauer macht nicht den Anschein, als ob er irgendetwas zu verbergen hätte, im Gegenteil. Offensiv untergräbt er meine heilige Agentenehre: „Folgen Sie mir bitte auf einen Rundgang durch unsere gläserne Manufaktur!“

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Erst seit Ende 2009 befindet sich die Firma Flyer in Huttwil, einer kleinen Gemeinde im Kanton Bern. Da das alte Gebäude zu klein geworden war, zog man um ins untere Emmental, wo eine imposante Firmenzentrale gebaut wurde, nach neustem Standard für Niedrigenergiehäuser. Eine sonnendurchflutete Halle empfängt Besucher, sämtliche Flyermodelle stehen zur Besichtigung bereit, einige Mitarbeiter wuseln in der Gegend umher. Ich bin beeindruckt, so einen großen und offenen Beratungsraum habe ich bei kaum einer anderen Firma gesehen! „Dies ist unser Showroom“, erklärt uns Simon Brülisauer, „er ist die ganze Woche über für jedermann geöffnet. Hier kann man sich beraten lassen und seinen Flyer bestellen. Vorher kann man auf einem Rad unserer Testflotte eine Probefahrt unternehmen. Wir haben alle Modelle in allen Größen hier!“ Wer seinen Flyer gefunden hat, der muss sich allerdings noch etwas in Geduld üben. Denn Flyer gibt es nicht von der Stange, sondern nur auf Kundenwunsch. „Wir produzieren nicht auf Lager“, erzählt Herr Brülisauer weiter. „Jeder Flyer in der Produktion ist einem Kunden zugeschrieben. Beim Händler oder bei uns in Huttwil wird ganz genau definiert, welches Modell für den Kunden das richtige ist. Ist die Bestellung bei uns eingegangen wird mit der Montage

begonnen und die Besuchergruppen können zuschauen, wie der Flyer gebaut wird!“ Offenheit und Transparenz – bei Flyer anscheinend keine Fremdwörter. Etwa 110 Mitarbeiter stehen hinter dieser Philosophie, in diesem Jahr sollen sogar 20 bis 30 neue Mitarbeiter eingestellt werden. An fünf Produktionsstraßen werden die Flyer gebaut, und auch in der Montagehalle zeigt sich ein freundliches Ambiente mit großen Seiten- und Dachfenstern, die viel Licht hereinlassen. Gläserne Manufaktur. Unsere Gruppe schlendert weiter durch den Showroom, vor einer Reihe von altmodischskurril anmutenden Rädern bleiben wir stehen. Mein Blick fällt sofort auf ein unmodernes, weinrotes Herrenrad. Im Rahmendreieck befindet sich – eine Autobatterie! „Das ist der Rote Büffel“, klärt uns Simon Brülisauer auf. „Er ist der Ursprung der Firma Flyer. Er wurde 1993 entworfen, und zwar von einem Elektroingenieur. Die Legende sagt, dass seine Frau so gut gekocht hat, dass er mittags von der Arbeit immer nach Hause fuhr. Leider wohnten sie auf einem Berg, und irgendwann wurde es dem Mann zu viel. Er nahm also sein Fahrrad, eine Autobatterie, einen alten LKW-Scheibenwischmotor und baute sich sein eigenes E-Bike. So konnte er schon damals mit eingebautem Rückenwind problemlos die Steigung bewältigen und das gute Essen seiner Mutter genießen.“

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Diese Idee wurde von der Firma BKTech aufgegriffen. Sie entwickelten, produzierten und vermarkteten den ersten Flyer. Das erst Serienmodell hieß „Flyer Classic“, rund 800 Stück wurden davon abgesetzt. „Aus dieser Entwicklung kam Ende der 90er-Jahre die F-Serie auf den Markt“, fährt Herr Brülisauer fort. „Es war ein cooles, urbanes, vollgefedertes Fahrzeug, etwas futuristisch, allerdings seiner Zeit zu weit voraus. Leider konnten sich nur sehr wenige Personen damit anfreunden. Die Absatzzahlen, die man prognostiziert hatte, wurden nicht eingehalten. Die Firma BKTech ist nicht zuletzt wegen dieses Modells in die Nachlassung geschlittert.“ Der Nachlass wurde vom heutigen Management, Hans Furrer, Gianni Mazzeo, Kurt Schär und einem vierten Verwaltungsrat, Peter Isler, aufgekauft. Im Dezember 2001 wurde die Firma Biketec gegründet – es war der große Neuanfang für Flyer. Biketec brachte mit dem C-Flyer ein Modell auf den Markt, das weg von einer Ingenieurs-Selbstverwirklichung hin zur kundenorientierten Umsetzung ging. Der C-Flyer war von Beginn an ein Erfolg, viele Kunden schienen auf so ein Rad gewartet zu haben. Es war benutzerfreundlich, hatte einen tiefen Einstig und – bis dato einmalig in einem Elektrofahrrad – einen Lithium-IonenAkku. Heute umfasst die Flyer-Palette neun

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

verschiedene Modellreihen und sämtliche Spielarten des Fahrrades, angefangen beim Citybike über das Tandem und Faltrad bis hin zum vollgefederten Mountainbike. „Mit dem C-Flyer haben wir viele neue Kunden gewonnen, wahrscheinlich auch deshalb, weil es wie alle Flyer immer noch nach Fahrrad aussieht. Das Einzige, was Flyer-spezifisch ist, ist der Tretlagermotor sowie die Akkubox. Das ist für uns auch heute noch sehr wichtig, die Kunden sollen nicht durch ein fremdartiges Design abgeschreckt werden. Wir wollen sie ja aufs Rad bringen!“ Um das zu erreichen, hat Flyer ein weitreichendes touristisches Konzept erstellt, das seit 2003 immer mehr Anklang findet. Über die gesamte Schweiz erstrecken sich FlyerStationen, an denen man ein Rad leihen oder den Akku wechseln kann. Flyerland Schweiz – so lautet der Projekttitel diese Engagements von Flyer in der Schweiz. „Wir gehen dort in den Tourismus, wo die Topografie spannend ist, da wo es auch Spaß macht, mit einem Flyer lächelnd bergauf zu fahren. Wir haben festgestellt, dass all die Leute, die in den Ferien Flyer gefahren sind, davon ein bisschen süchtig wurden. Sämtliche Vorurteile gegenüber E-Bikes sind mit einem Schlag wie weggewischt! Denn es ist ein faszinierendes Gefühl, den ganzen Tag auf dem Flyer unterwegs gewesen zu sein, nicht völlig ausgepowert, da man nicht per-

manent mit einem Puls von 180 fährt, aber trotzdem etwas müde zu sein und zu spüren: Ich habe etwas geleistet!“ Dieses positive Urlaubserlebnis nehmen die Leute mit nach Hause und tragen es in ihren Freundes- und Bekanntenkreis hinein – für die Schweizer Firma die beste Werbung. Es entsteht eine emotionale Verbindung mit dem Flyer, die sich auf den Alltag überträgt. „Man kann an den Verleihstationen allerdings nicht nur einen Flyer mieten, sondern außerdem bei allen Partnerstationen einen leeren Akku gegen einen vollen tauschen. Das Netz der Stationen spannt sich über die ganze Schweiz! Und sogar, wenn man mit dem eigenen Flyer unterwegs ist, kann man die Akku-Wechselstellen nutzen!“ „Und wie funktioniert das?“, möchte eine Dame aus der ersten Reihe wissen. „Nun, ganz simpel“, antwortet Herr Brülisauer. „Zu Beginn gibt man seinen eigenen Akku als Pfand an einer Hauptmietstation in der Region ab und bekommt dafür einen anderen, vollen Akku. Nun kann man innerhalb dieses Netzes an jeder beliebigen Station kostenlos den Akku wechseln, die Reichweite des Flyers wird so unendlich ausgedehnt. Braucht man den eigenen Akku zurück, weil zum Beispiel der Urlaub zu Ende ist, gibt man seinen Leihakku, der inzwischen schon wieder ein ganz anderer

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Der Chef: Kurt Schär

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

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ist, wieder ab und bekommt seinen eigenen Akku, sein Pfand, zurück.“

haben wir bereits 290 Gruppen begrüßen dürfen! Das hat uns sehr stark gefordert!“

Es trifft mich vollkommen unerwartet. Urplötzlich betritt der Chef persönlich, Kurt Schär, den Raum und begrüßt alle Anwesenden. Ich habe keine Zeit mehr, mich ausreichend zu tarnen, und so wundert es mich nicht, dass ein forsches „Hey, dich kenne ich doch!“ durch den Raum hallt. Mein kläglicher Versuch, mich zu verstecken, wird schon im Keim erstickt, denn mit einem Mal befinde ich mich unter der strengen Beobachtung von exakt 22 Augenpaaren.

Die Gruppen setzen sich nicht nur aus Endverbrauchern zusammen, auch immer mehr Firmen nehmen das Angebot von Flyer wahr. So fährt man gemeinsam eine Runde Rad, macht einen Rundgang durch das Werk, ein großer Tagungsraum steht anschließend für Veranstaltungen oder Weiterbildungen zur Verfügung.

„Du bist doch dieser Werksspion, richtig?“ ruft er zu mir herüber. Ich merke schnell, dass Leugnen wohl zwecklos ist, und nicke deshalb beschämt. Kurt Schär lacht kurz auf, dann sagt er: „Du brauchst dich doch gar nicht bei uns einschleichen, du siehst doch, dass wir Besuchern gern alles zeigen!“ Das habe ich inzwischen natürlich auch schon mitbekommen. Schließlich bewege ich mich seit rund zwei Stunden in so einer Gruppe durchs Firmengebäude. Und Kurt Schär setzt noch einen drauf: „Für uns ist das ein ganz wichtiger Faktor geworden, wir haben sogar eine eigene Abteilung gegründet, die sich um die Werksführungen kümmert. Das wird so gut angenommen, 2009

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„Schon beim Bau des neuen Werkes haben wir darauf geachtet, dass wir problemlos unsere vielen Werksbesichtigungen durchführen können.“ Kurt Schär lächelt und macht eine ausladende Handbewegung. Schick ist er geworden, der Neubau. Glas und Beton vermitteln ein kühles, elegantes Flair. Die Flyer-Zentrale ist nach dem MinergieStandard erbaut worden, dem wichtigsten Energiestandard in der Schweiz für Niedrigenergiehäuser. „Wir wollen hier in diesem Werk das zeigen, was wir mit dem Flyer auch leben: eine nachhaltige, zukunftsorientierte Mobilitätsform“, erklärt der Chef persönlich. „Man hätte den Neubau auch sicher 2 bis 3 Millionen günstiger bauen können. Das war aber nie unser Ziel. Wir wollten ein Statement setzen: Wie geht man mit Ressourcen um, wie wollen wir wirken, das ist auch auf unseren Werksführungen ein großes Thema. Die Quintessenz

daraus ist, dass wir für 2010 bereits über 600 Gruppenanmeldungen haben! Insgesamt werden das schätzungsweise 15.000 bis 20.000 Personen sein, die hier in Huttwil einen Erlebnistag verbringen!“ Nachhaltigkeit – wenn man Flyer mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es sicher dieses. Alles richtet sich nach diesem Prinzip: das Produkt, die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter, das Engagement im Tourismus, die Offenheit gegenüber den Kunden, das energietechnisch vorbildliche Haus. Mich beeindruckt vor allem die Konsequenz, mit der die Firmenphilosophie umgesetzt wird. So befindet sich beispielsweise auf dem Firmendach eine große Fotovoltaik-Anlage, mit der der gesamte Energiebedarf der Firma gedeckt werden kann. Die überschüssige Energie wird ins öffentliche Netz eingespeist. Außerdem auf dem Dach: eine Anlage, um Regenwasser zu sammeln. Dieses wird überall dort eingesetzt wird, wo kein Trinkwasser von Nöten ist, wie beispielsweise bei der Toilettenspülung. Und der Erfolg gibt ihnen recht, schon wieder ist das Werk zu klein geworden, die Nachfrage steigt stetig. Wurden 2009 rund 28.000 Flyer produziert, sollen es in diesem Jahr sogar über 40.000 Stück werden. Ein neuer Anbau ist somit schon in Bau, die Bagger rollen bereits im unteren Emmental. Ich bedanke mich bei Simon Brülisauer und Kurt Schär für diese Werksspionage der

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nachhaltigen Art und verspreche, bestimmt bald mal wiederzukommen. Vielleicht sogar mit dem Wohnmobil, denn auf dem Firmenparkplatz ist auch für diesen Fall vorgesorgt: Es gibt dort Strom- und Wasseranschlüssen. Mich wundert hier überhaupt nichts mehr. „Natürlich, das ist ein Service für unsere Kunden!“, meldet sich nun wieder Simon Brülisauer zu Wort. „Viele planen ihren Urlaub extra so, dass sie eine Nacht hier verbringen, um uns zu besuchen! Für uns ist das eine sehr willkommen Sache, wir versuchen immer, ganz nah am Kunden zu sein. Es ist unheimlich toll, die direkte Resonanz zu spüren, das Lob, aber auch Verbesserungsvorschläge, das motiviert uns enorm. Die Kunden sind die besten Tester, sie überprüfen die Alltagstauglichkeit ja wortwörtlich jeden Tag! Das können wir dann speziell in die nächsten Modelle mit einfließen lassen!“

Ur-E-Bike: Der Rote Büffel!

„Tandem, Faltrad, Mountainbike, Karbonrad – da habt ihr ja jede Menge Highlights in eurem Programm! Was kann denn da noch in Zukunft kommen?“, möchte ich zum Abschied neugierig wissen. „Die Entwicklung bleibt natürlich nicht stehen, und wir haben noch einige neue Ideen. Aber sei dir sicher: Wenn es so weit ist, wirst du auch dann bei uns offene Türen einrennen“, antwortet Simon Brülisauer. Und Kurt Schär fügt lächelnd hinzu: „Schließlich haben wir die gläserne Manufaktur, und das soll auch so bleiben!“

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^Text: Andreas Sawitzki °Bild: Andreas Sawitzki

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ŠURBANcycling #01/10

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Impressum Herausgeber: Andreas Sawitzki & Michael Sawitzki-Rotermund Urban Cycling ist ein Sonderheft des pedaliero – Magazin für Geländeradsport Redaktionsanschrift: pedaliero – Magazin für Geländeradsport Barkauer Straße 121| 24145 Kiel Fon +49 (0) 431.719 74 14 Fax +49 (0) 431.996 99 86 post@pedaliero.de | www.pedaliero.de

Anzeigen: Nordstern Media Eliane Lehmann e.lehmann@nordstern-media.de Fon +49 (0) 431.990 45 850 www.nordstern-media.de Verlag: Terra Oceanis Verlag (Geschäftsführer Alexander Lehmann) Barkauer Straße 121| 24145 Kiel

Chefredakteur: Andreas Sawitzki Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Yong-Jae Cha, Marco Knopp, Lisa Lantzsch, Eliane Lehmann, Lena Ley, Marc Maschmann, Michael Sawitzki-Rotermund Fotografen: Andreas Sawitzki, Paul Bliss, Marco Knopp Grafik & Layout: formklang Holtenauer Straße 256 24106 Kiel www.formklang.net Abonnements pedaliéro – Magazin für Geländeradsport: 6 Ausgaben für € 15,- (Österreich & Schweiz € 24,-) auf www.pedaliero.de

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°Bild: Marco Knopp

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Unter Hinweis auf § 5 Abs. 3 MarkenG nehmen wir Titelschutz in Anspruch für pedaliéro in allen Schreibweisen, Schriftarten, Wortverbindungen, Darstellungsformen, Abwandlungen, Abkürzungen, Titelkombinationen, graphischen Gestaltungen, entsprechenden Zusätzen, Untertiteln und Zusammensetzungen für alle Medien, insbesondere Druckerzeugnisse wie Magazine, Zeitungen, Zeitschriften, Büchern und allen anderen Printprodukten, sowie Tonträger und Merchandising, Bildtonträger, Film, Hörfunk, Fernsehen, Software, Off- und Onlinedienste, Internet, CD-Rom, CD-I, DVD und MD (MiniDisc) und andere Datenträger sowie für sonstige audiovisuelle, elektronische und digitale Medien und Netzwerke, Domains, Veranstaltungen und Dienstleistungen aller Art.

©URBANcycling #01/10



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