Die Miesbacherin 25 | Jubiläums-Edition

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Schutzgebühr: € 7,50

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25. ms Jubiläube! ausga

S DE M MI ES BA CH ER LA ND


Rückblick


2014-2021


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Leserstimmen

»Hallo Monika, ich wollte dir einfach mal ein Kompliment für die tolle Zeitschrift machen. Ist wirklich immer super und sehr informativ! LG Steffi«

»Sehr geehrte Frau Graf, danke für Ihren netten Empfang gestern Nachmittag. Habe in Ruhe Ihr Magazin angesehen und muss mein Kompliment aussprechen, was den Inhalt, Kundeninserate, Advertorials und Layout betrifft. Meine Hochachtung! Mit freundlichen Grüßen, B.M.«

»Ich bin gebürtige Miesbacherin und lebe jetzt in Rosenheim/Neubeuern. Ihr Heft Die Miesbacherin gefällt mir besonders gut, da ich viele Personen aus meiner Jugendzeit noch kenne und gerne darüber lese. Ich bekomme sie immer, wenn ich in Miesbach einkaufe, und freue mich jedes Mal drauf! Ihre A.B.«

»Mit Interesse verfolge ich Ihr Magazin Die Miesbacherin. Damit haben Sie alles richtig gemacht! Nachdem ich leider nicht im Raum Miesbach wohne, wollte ich fragen, ob ich die Miesbacherin abonnieren kann. Wenn das geht, wäre ich happy! B.H. Schechen«

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»Liebe Frau Monika Graf, ich habe vor Jahren bei einem Besuch in Miesbach (Café) die Jubiläumsausgabe von dem Heft die Miesbacherin mitgenommen. Das Heft hat mir gut gefallen, deshalb habe ich es so lange aufgehoben und jetzt wieder gefunden. Könnten Sie mir bitte ein aktuelleres Heft zukommen lassen - auch das Heft Unser Tegernsee. Auf eine Antwort freut sich

»Bei meinem Zahnarzt habe ich Die Miesbacherin gesehen und sie mir für einen Tag ‚ausgeliehen‘. Bin so begeistert von den vielen schönen Berichten über das Miesbacher Land und die tollen Porträts. Kann ich sie abonnieren? Schöne Grüße, K.G.«

B.R. Iffeldorf«

»Ich hatte von einem Kollegen Ihre nette Broschüre – die Miesbacherin – zum Lesen bekommen und bin begeistert! Er hatte auch nur dieses Exemplar und wollte es mir nicht abgeben … deshalb frage ich, wo man das Magazin bekommen oder evtl. abonnieren kann. DANKE für Ihre Antwort! B.S.«

»Seit vielen Jahren bin ich begeisterte Leserin Ihrer schönen Miesbacherin. Man merkt, mit wie viel Liebe, Leidenschaft und Aufwand dieses Magazin gemacht wird. Nicht so 08/15 wie viele andere Zeitschriften, die bei mir auch schnell im Papiercontainer landen. Großes Kompliment an Sie und Ihr Team. Machen Sie weiter so! Ihre A.H.«

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Das Team stellt sich vor:

25.

Monika Graf

Jaci Krause-Burberg

Sabine Schreiber

Herausgeberin

Fotos

Redaktion und Fotos

Als Initiatorin und Projektleiterin bringt sie eine langjährige berufliche Erfahrung aus der Medienbranche mit. Sie hat viele Projekte und Formate selbst entwickelt oder begleitet und erfolgreich umgesetzt. Es sind vor allem ihre große Begeisterung für das Medium, die Leidenschaft, ihr Engagement und das Gespür für Themen und Menschen, mit denen sie sich über die vielen Jahre nicht nur im Oberland einen Namen gemacht hat.

Sie ist unsere Frau hinter der Kamera und für die wunderschönen Fotos und Fotostrecken in unseren Magazinen verantwortlich. Wenn die gebürtige Amerikanerin, die seit vielen Jahren am Tegernsee lebt, nicht gerade für Film- und TV-Produktionen im Einsatz ist, fotografiert sie für uns im Oberland. Sie hat den Blick fürs Wesentliche und versteht es, die Menschen ins richtige Licht zu rücken. Locker, lässig, unkompliziert – aber trotzdem hoch professionell.

Die diplomierte Dramaturgin und passionierte Selfmade Woman durchstreift beruflich eine Vielzahl an Welten. Die basale und alles verbindende Konstante ist dabei ihre Leidenschaft für Geschichten und Ästhetik. Ihre Hingabe an die Sprache, das Gespür für ihre oberbayerische Heimat und die Freude an Begegnungen prädestinieren sie für ihr Engagement als Autorin empathisch recherchierter und sinnfällig verfasster Texte. Die passenden Bilder schießt sie bei Gelegenheit auch gerne selbst.

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#Frauenpower

Magdalena Kratzer

Tina Dompert

Angela Braun

Redaktion

Art Direktion und Layout

Lektorat

Literatur- und Theaterwissenschaften studierte Magdalena in München, das Schreiben lernte sie während ihres Volontariats beim Garmisch-Partenkirchner Tagblatt. Für die Miesbacherin recherchiert und textet die gebürtige Schlierseerin wieder in ihrer alten Heimat. Interessante Menschen und spannende Geschichten gibt es zwischen Wendel- und Fockenstein in Hülle und Fülle. Sie sind hier verwurzelt, wie die wunderschönen Landschaften, die Seen und die Berge.

Die diplomierte Kommunikationsdesignerin (FH) besitzt als erfahrene Art-Direktorin das kreative Geschick, aus den Elementen Text, Foto, Schrift und Farbe einen charmanten Gesamteindruck zu erschaffen. Mit einem hohen Maß an Gestaltungskraft und Liebe zum Detail verleiht sie jedem Magazin einen individuellen Mehrwert. Da sie eine Vorliebe für anspruchsvolle Magazingestaltung hat, widmet sie sich dieser Aufgabe mit Herzblut und Leidenschaft.

Worte, unabhängig ob in geschriebener oder gesprochener Form, haben Angela seit ihrer Kindheit fasziniert. Nach einem Umweg über das Studium der Rechtswissenschaften hat sie sich nach dem zweiten juristischen Staatsexamen als Lektorin selbstständig gemacht. Seitdem korrigiert sie u. a. für Verlage, Agenturen, Studierende — ebenso unermüdlich wie gewissenhaft Texte aller Art und verleiht ihnen in puncto sprachliche Finesse den letzten Schliff.

Ausgabe

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25.

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist schon erstaunlich, wie die Zeit vergeht. Das ist generell so, manchmal fällt es einem aber besonders auf. Diese Winter-Ausgabe der Miesbacherin ist unsere 25ste. Ein Grund, uns bei unseren Leser· innen und Werbepartner·innen herzlichst für ihre Treue und für ihr Vertrauen zu bedanken. Ohne sie gäbe es uns – wie auch diese Jubiläumsausgabe – nicht. Viele spannende und unterhaltsame Geschichten aus unserer wunderschönen Region blieben unerzählt. Deshalb freuen wir uns umso mehr über das viele positive Feedback, das wir von Ihnen immer wieder bekommen. Jede wissbegierige Frage, wann denn endlich die nächste Miesbacherin erscheint, ist für uns ein Kompliment. Eine Motivation, Ihnen auch zukünftig unterhaltsamen, authentischen und berührenden Lesestoff zu präsentieren. Der Ihnen vielleicht sogar das eine oder andere Lächeln ins Gesicht zaubert. In diesen schwierigen Zeiten tut es gut, gedanklich auf Reisen zu gehen und sich von den vielen wundervollen Menschen aus unserer Region inspirieren zu lassen. Zum Beispiel von Kaffeerösterin Anna Schmid von Rafaels Kaffee in Hausham. Sie weiht uns in die Geheimnisse der perfekten Crema und des ultimativen Kaffeegenusses ein. Außerdem blicken wir zurück auf die vergangenen Jahre und schauen, was sich bei unseren ehemaligen Titelhelden in der Zwischenzeit getan hat. Ich kann Ihnen verraten: Es ist einiges passiert. Natürlich gibt es auch viele weitere nette Geschichten, mit denen wir Sie vom Alltag entführen, zum Lachen, Schmunzeln und Träumen bringen möchten. Wir hoffen, es ist uns gelungen. Auf die nächsten 25 Ausgaben! Bleiben Sie gesund.

Ausgabe Herzlichst

Eure Monika Graf mit dem gesamten Team der Miesbacherin

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Winter 2021

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12 124

82 10 | DIE MIESBACHERIN


25. Inhalt

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Kundenstimmen zum Jubiläum

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Das Team stellt sich vor

8

Editorial

10 Inhalt

12 Jubiläen

Ausgabe 22

Was wurde eigentlich aus …?

Lebensart

44 Jede Bohne zählt

22 114

Anna Schmid, Kaffeerösterin aus Hausham Mode

51

Zwei unter einem Dach

Wäsche Grabmaier und Kalla Fashion in Miesbach

Kunst

82 Augenblick, verweile doch

Ein besonderes Kunstwerk in den Schweizer Alpen

Wohntrends

114 Kontrast zwischen Ruhe und Lebendigkeit

Advent

124 Zauberhafter Advent in Miesbach 133 Impressum

Da Miaschbecker

134 Gedanken zum Jubiläum 11


25

Jubiläen

Tief verwurzelt, weit gereist Gleich nach dem Shooting für unser JubiläumsTitelbild ging es für Anna Vogelsberger weiter nach Hause. Zu ihrer Geburtstagsparty. Anfang Oktober wurde die hübsche Haushamerin 25 Jahre alt. „Es war ein sonniger und wunderschöner Tag“, sagt sie. Ihre engsten Freunde kamen zum Weißwurstfrühstück. Nun sollte noch einmal etwas größer nachgefeiert werden. Daheim in Hausham, wo Anna Vogelsberger lebt, seit sie sieben Jahre alt ist. Die ersten Lebensjahre verbrachte die gebürtige Österreicherin jedoch in Asien: Philippinen, Singapur, Bangkok. Ein Auslandseinsatz des Vaters, der bei Siemens arbeitete, verschlug die Familie in den Fernen Osten. Einen englischsprachigen Kindergarten besuchte die kleine Anna in Singapur. „Meine Schule in Thailand war aber deutsch.“ Am Ende der ersten Klasse ging es wieder zurück nach Europa. Die Familie zog in den Landkreis Miesbach. Nach Hausham. Daran, wie sie am Ende des Schuljahres das Klassenzimmer der ersten Klasse betrat, erinnert sich Anna noch genau.

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Text: Magdalena Kratzer; Foto: J. Krause-Burberg

Unser Titelmodel Anna Vogelsberger


sie ausgerechnet von der Miesbacherin fürs Fotoshooting angefragt wurde. Familie und Freund·innen sind das, was für sie Heimat ausmachen. „Natürlich auch die wunderschönen Landschaften bei uns.“

„Ein Mädchen begrüßte mich besonders herzlich“, sagt sie und lacht. Ihre Klassenkamerad·innen seien sehr offen gewesen und hätten die Schülerin aus dem exotischen Ausland gleich willkommen geheißen. „Das war toll.“ An ihre Schullaufbahn in Hausham und später am Gymnasium in Miesbach denkt sie gerne zurück. „Es war eine echt schöne Zeit.“ Familie Vogelsberger hätte nach ihren Reisen auch wieder zurück nach Österreich ziehen können. Annas Eltern sind nämlich ursprünglich aus St. Pölten und Innsbruck. Ihre Großeltern leben heute noch in der Alpenrepublik. Auch sie hat einen österreichischen Pass. „Geboren bin ich aber in München.“ Nach ihrem Abitur studierte sie dort an der bekannten Akademie für Mode und Design (AMD). Grafikdesign mit Schwerpunkt Branding. Eine Zeitlang lebte sie sogar in der Stadt. „Mich zog es aber jedes Wochenende wieder raus“, sagt sie. Hausham bezeichnet die Vielgereiste als ihr „Dahoam.“ Darum freut sie sich, dass

Nach der Arbeit, Anna ist im Parkhotel Egerner Höfe in Rottach-Egern zuständig fürs Design und Printmarketing, powert sie sich gerne beim Sport noch mal aus. Dafür geht sie meistens ins Fitnessstudio. „Es ist der perfekte Ausgleich“, sagt sie und lacht. Im Sommer trifft sie sich aber auch gerne mit ihren Freund·innen im Schlierseer Strandbad. Die 25-jährige Kreative liebt, was sie tut. „Darum verschwimmen Hobby und Beruf quasi bei mir.“ Sie fotografiert und zeichnet gerne, nebenberuflich entwirft sie für regionale Firmen Webseiten, Layouts und Corporate Designs (www.kreativstudioav.de). In der Region ist Anna Vogelsberger tief verwurzelt, dennoch gehört das Reisen zu ihren absoluten Leidenschaften. An ihre ersten Lebensjahre im Fernen Osten hat sie wenig Erinnerung, gesteht sie. „Vielleicht kommt die Faszination für fremde Länder aber aus dieser Zeit.“

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Advertorial

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Text: Magdalena Kratzer; Foto: J. Krause-Burberg

Nachhaltige Lieblingsstücke ̵ seit 30 Jahren Der BR schickte Reporter nach Miesbach, Sat.1 kam mit seinem Fernsehteam. Sie alle standen vor den liebevoll gestalteten Schaufenstern von Trend Moden Liebhardt am Unteren Markt. Berichteten, mit wie viel Kreativität und Hingabe Uschi Liebhardt und ihre Tochter Stephanie Wagner die Zeit des Lockdowns meisterten. „Wir waren immer da“, sagt Uschi Liebhardt. Zweimal wöchentlich änderte sich das Schaufenster. Das Power-Gespann samt Team überstand die Herausforderungen gut. „Dank unserer Kundinnen.“ Viele von ihnen kommen seit 30 Jahren, um sich von den Modeexpertinnen beraten zu lassen. 1991 eröffnete Uschi Liebhardt ihren Laden am Marktplatz 7. „Vieles hat sich verändert“, sagt die sympathische Miesbacherin. Das Interieur ist edler geworden. Das Sortiment ausgewählter. „Die stete Beobachtung und Gespräche mit unseren Kundinnen zeigen uns, was gefragt ist“, sagt Liebhardt. Etwa Nachhaltigkeit, die auch Mutter und Tochter sehr wichtig ist. „Wir verkaufen Lieblingskleidung, die man lange trägt.“ Partnerschaften wie mit den Firmen More&More oder Opus bestehen seit vielen Jahren. Lieblingsstück aus Rosenheim, Fuchs Schmitt, Pepe Jeans, MAC, Stapf, Kaffe, Buena Vista und Broadway gehören ebenfalls dazu. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums konnte man die Menschen hinter den be-

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liebten Marken kennenlernen und sich mit ihnen im Geschäft austauschen. Die Mädels von Trend Moden Liebhardt Mädels lassen sich aber eigentlich immer etwas Neues einfallen. Kleine Aufmerksamkeiten in Kooperation mit Miesbacher Geschäften gibt es das gesamte Jahr über. „Das Miteinander mit den Leuten im Ort ist uns sehr wichtig“, betont Uschi Liebhardt. Es gehe vor allem darum, den Kundinnen eine Freude zu bereiten. Neben der stets ehrlichen und kompetenten Beratung wohl eine der vielen Gründe, warum diese seit 30 Jahren immer wieder gern die Ladentür öffnen. Trend Moden Liebhardt ist immer für sie da.


30 JAHRE

Marktplatz 7 83714 Miesbach T 08025 4211


100

Advertorial

100 Jahre Weißbierbrauerei Hopf Was wäre Bayern ohne sein Bier? Was wäre Miesbach ohne die Weißbierbrauerei Hopf? Man mag es sich gar nicht vorstellen! Hopf gehört zu Miesbach – das kann man seit 100 Jahren mit Fug und Recht so sagen.

Text: Alexander Langheiter | Fotos: Hopf

Nördlich der Altstadt und doch mittendrin liegt die Brauerei Hopf in der Miesbacher Schützenstraße. Die Bahngleise nach München führen direkt vorbei, doch ansonsten scheint man sich an der Schützenstraße in einer ruhigen Gegend zu befinden. Das Schlierachtal, das sich bei der Altstadt noch Richtung Süden geöffnet hatte, wird hier langsam schmaler. Das nördlich gelegene Schloss Wallenburg bewacht zuletzt die alte Engstelle. Fährt man von der Innenstadt durch die Bahnunterführung, zeigt sich die Brauerei ganz dezent. Nur eine Einfahrt zwischen Wohnhäusern führt in den großen Hof. Dann aber ist man schon

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mittendrin: Hier wird das gute Hopf gemacht, gelebt und Tradition weitergeführt. War es an der Straße noch fast beschaulich, so wird es hier richtig lebhaft. Irgendetwas geschieht ja immer in einer Brauerei. Hinter den Mauern wird gebraut, abgefüllt, umgeladen – aber auch verhandelt, verkauft, und es werden Zukunftspläne geschmiedet.

Kleiner Betrieb, großes Ergebnis

Da ist zunächst Tilo Ruttmann, der sympathische und unaufgeregte Geschäftsführer. Er hat sein Büro ganz oben, mit einem wunderbaren Fernblick über die Dächer der Miesbacher Altstadt bis in die Schlierseer Berge hinein. Ihm zur Seite sein Team, darunter zuvorderst Ruttmanns fachliches Alter Ego, der Braumeister Robert Weizbauer. Insgesamt 24 Mitarbeiter·innen erschaffen das, was so vielen köstlich mundet. Man möchte fast fragen: Nur 24? Ja, die Weißbierbrauerei Hopf ist eine mittelständische


Brauerei geblieben, was ihr offensichtlich auch guttut. Sie ist beliebt in der Region, und Weißbierliebhaber schwören auf Hopf. Sie ist auf dem Boden geblieben und doch in aller Munde. Und auch, wenn die Weißbierbrauerei Hopf vielleicht einen unscheinbaren Standort hat, steht sie nicht nur für ein Getränk. Sponsoring liegt den Betreibern schon sehr lange am Herzen. Viele Miesbacher·innen wissen und schätzen dies aus eigener Erfahrung – auch der Verfasser dieser Zeilen, der dafür noch heute dankbar ist! Zu den größten Sponsoringpartner·innen gehören die SpVgg Unterhaching und das Internationale Bergfilmfestival Tegernsee. Der wohl älteste Partner ist aber der Miesbacher Traditionsverein TEV. Das mag daran liegen, dass zu den ersten Stammspielern Hans Hopf gehörte. Er war ein Sohn von Josef Hopf, der zusammen mit seinem Bruder Johann die bis dahin nicht sehr beständige Brauerei im Jahr 1921 gekauft hatte.

Hopf – damals und heute Johann und Josef waren Bauerssöhne aus der Landshuter Gegend und hatten schon 1892 in Garmisch eine Brauerei gegründet. Die Brauerei Hopf in Miesbach besaßen sie zunächst gemeinsam. 1942 übernahm Josefs Sohn Hans den Betrieb in alleiniger Verantwortung. Dessen Sohn, der ebenfalls Hans heißt, und die Enkelin Bianca führten die Brauerei erfolgreich weiter. 2006 zog sich die Familie aber aus der Firma zurück. Ein Grund war, dass der stetige Wettbewerb auch vor Traditionsbetrieben nicht Halt macht. Im Gegenteil. Die Anforderungen sind vielfältig, und unter den Fittichen von Hacker-Pschorr kann sich die Brauerei Hopf nun weiterhin gut entwickeln. Dies mag auch daran liegen, dass man mit dem aus

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Wall stammenden Andreas Steinfatt eine direkte Verbindung zur Münchner Geschäftsführung hat. Wieso gab es eigentlich bis 1902 keine Weißbierbrauerei in Miesbach? Weißbier – oder auch Weizenbier – war damals nicht das beliebte Getränk, das es heute ist. Man denke, dass im Jahr 1548 der bayerische Herzog Wilhelm IV. sogar das Brauen von Weißbier südlich der Donau verboten hatte. Zwar gab es später staatliche „Weiße Brauhäuser“, doch die Nachfrage war so gering, dass das Monopol 1798 aufgehoben wurde. So kann man sich leicht erklären, weshalb in Miesbach lange die Brauerei Waitzinger der Platzhirsch war. Man erkennt es noch heute am stattlichen Gasthof am Stadtplatz und dem ehemaligen Bierkeller, dem Waitzinger Keller. Dagegen begann die Weißbierbrauerei recht bescheiden im Markt-

winkl am Unteren Markt. Schon kurz vor Übernahme durch die Familie Hopf zog die Braustätte an den Marienplatz. Hier hat noch heute das beliebte Weißbräustüberl seinen Sitz. Von hier aus begann auch die Erfolgsgeschichte der Brauerei. Bis 2012 haben hier die legendären Wirtsleute Lotte und Sepp Wieland ihre zahlreichen Gäste bewirtet. Der Schweinsbraten der Lotte – das ruft sicher Erinnerungen bei vielen Leser·innen wach! Seit dem 1. Januar 2013 führen die bewährten Wirtsleute Hanni und Klaus Huber das Weißbräustüberl. Sie waren damals schon als Wirte des Bräuwirts am Marktplatz bestens bekannt. Dort begrüßen Hanni und Klaus Huber seit 2003 ihre Gäste, und schon seit 1981 führen sie die dortige Metz-

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gerei. Das Weißbräustüberl wurde bei ihrer Übernahme komplett saniert. Der Charme der Gaststube wurde erhalten. Im Erdgeschoss des alten Sudhauses kam ein neuer Nebenraum hinzu. Außerdem wurde der schöne Biergarten erweitert. Die bayerische Wirtshauskultur wird damit in hervorragender Weise weitergeführt. Die Brauerei selbst war 1962 nach dem Neubau einer modernen Betriebsstätte in die Schützenstraße gezogen. Dort ist stetig daran gearbeitet worden, am Ball zu bleiben – Platz war hier genug vorhanden, im Gegensatz zur beengten Lage in der Altstadt. Die Verbindung ist trotzdem nie abgerissen. Für die Miesbacher·innen und viele Auswärtige ist „das Hopf“ am Marienplatz eine feste Adresse und auch ein Aushängeschild der Brauerei. Hier kann man das gute Hopf-Weißbier wohl am besten genießen. Mein Großonkel Hans, ein Miesbacher, der nach dem Krieg in die USA ausgewandert war, schwor zeitlebens auf „sein Hopf“. Wenn er mit seiner Frau zu Besuch kam, ging sein erster Weg in das Bräustüberl „auf a Hoibe“. Dabei ist eine Hoibe heute mehr als früher.

In Miesbach hört man stets irgendwo den Ausruf: „I wui a Hopf!“ Inzwischen gibt es zwölf verschiedene Sorten. Der Klassiker ist natürlich die „Helle Weiße“. Schon 1985 wurde erstmals ein „leichtes Weißbier“ produziert – alkoholfrei oder auch nur alkoholreduziert war damals etwas, das ein Biertrinker seinem Getränk noch nicht so ohne Weiteres zumuten wollte. In den 1990ern kam das „White“ hinzu, das den Markt für jüngeres Publikum erschließen sollte. Seit 2006 wurde die Produktpalette um ein alkoholfreies Weißbier, Natur Russ und Natur Russ 0,0 % ergänzt. Heute sind


Jubiläen Saisonspezialitäten besonders interessante Biere: im Frühjahr die „Sauberne Schixs“, im Sommer die „Spezial Weiße“, im Herbst „Bluat vo da Gams“ und im Winter der „Weißbierbock“. Besonders großen Anklang findet das stärkste Hopf-Weißbier, die „Muospacher Bockfotzn“, die 2014 zum 900-jährigen Miesbacher Stadtjubiläum erstmals

eingebraut wurde. Aber nicht nur Heimwehkranke haben Sehnsucht nach dem Getränk, wie die Verkaufszahlen belegen. In Miesbach hört man stets irgendwo den Ausruf: „I wui a Hopf!“

Weißbierbrauerei Hopf GmbH Schützenstraße 8+10, 83714 Miesbach www.hopfweisse.de

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Advertorial

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The family – Love is in the Air 30 Jahre CAPOLAVORO

Ein starkes Team: Die Fab 5 von CAPOLAVORO! Ein überzeugendes Unternehmer-Ehepaar mit drei fabelhaften Kindern. Wenn Gerhard und Andrea Fritsch mit Theresa, Florian und Tobias in die Kamera lachen, kommt das von Herzen. Wie auch die außergewöhnlichen Schmuckstücke, die im Familienunternehmen entstehen. Kostbare Pretiosen und zarte Jewellery, Schmuck gewordene Träume von höchster Qualität und künstlerischer Raffinesse. In der einladenden Manufaktur am Ammersee treffen sich handwerkliche Tradition und höchste Innovationskraft. Hier arbeiten passionierte Handwerksmeister und innovative Köpfe – an Kollektionen voller Esprit und Emotionen. Seit der Gründung 1991 hat sich

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das Unternehmen kontinuierlich weiterentwickelt: zu einer Luxusmarke mit internationalem Charakter. Getragen von dem Können der Mitarbeitenden, von den Visionen und der Liebe einer sympathischen Power-Family. Ausgewählte Kreationen finden Sie bei Uhren Schmuck Petra Hehl in Miesbach.


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25

Was wurde eigentlich aus ...? Die 25ste Ausgabe der Miesbacherin hat für uns eine ganz besondere Bedeutung. Es sind 25 Hefte, gefüllt mit abwechslungsreichen Geschichten aus unserer wunderschönen Region. Die von Menschen erzählen, die hier gerne leben. Die seit Generationen in ihrer Heimat tief verwurzelt oder von woanders neu dazugekommen sind. Und von den wundervollen Dingen, die sie schaffen, die sie beseelen. Sei es das eigene Geschäft, die Entwicklung einer Idee, eine Karriere im Sport oder in der Kunst. Schön ist es, wenn man beobachten darf, wie eine Knospe zu blühen beginnt und zu einer bezaubernden Blume heranwächst. Wie ein kleines Bäumchen mit den Jahren kräftiger wird und die imposante Krone später auf einem kräftigen, stabilen Stamm thront. Genauso schön ist es, zu sehen, wie Menschen ihre Träume leben und davon irgendwann auch leben können. Wie sie damit eine Gesellschaft bereichern und zur Ins-

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piration werden. Beispiele dafür gibt es bei uns dahoam zur Genüge. Wir hatten die Ehre, viele dieser Geschichten im Laufe der Jahre erzählen zu dürfen. Die Protagonist·innen haben sich weiterentwickelt – genauso wie wir. Nicht wenige feiern inzwischen selbst ein Jubiläum. Im Rahmen unserer besonderen Ausgabe stellen wir einige von ihnen noch einmal vor. Wir reisen in die Vergangenheit, blicken zurück. Und schauen, was sich im Laufe der Jahre alles getan hat. Hier sei schon verraten: Es ist einiges. Darauf stoßen wir an.


die Sauna

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Rumult

Julian Green


Mit Miesbach tief verwurzelt

„Miesbach wird immer mein Dahoam sein“ Es war ein spannender Sommer für Julian Green (26). Mit einem 3:2-Sieg gegen Düsseldorf schaffte sein Verein Greuther Fürth heuer den Aufstieg in die Bundesliga. Daheim in Miesbach drückten sie die Daumen und freuten sich narrisch. Wie immer eigentlich, wenn sie ihren Julian auf dem Spielfeld sehen. Wenn es der Trainingsplan zulässt, fährt der sympathische Profifußballspieler fast jede Woche zur Familie und zu seinen Spezln. Wer gut aufpasst, trifft ihn dann und wann auch am Schliersee, wo er seiner zweiten Leidenschaft nachgeht. Nach dem Fußball, versteht sich.

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Foto: Monika Graf

Interview

Interview: Magdalena Kratzer

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Herr Green, 2014 waren Sie das letzte Mal in der Miesbacherin im Porträt. Was hat sich seitdem getan? Julian Green: Boah (lacht). Sehr, sehr viel. Ich muss mal überlegen: 2014 spielte ich für die USA bei der WM in Brasilien. Dann war ich leihweise in Hamburg, bevor ich wieder zurück zum FC Bayern bin. Danach kam der VfB Stuttgart und anschließend wechselte ich zu Greuther Fürth. Das ist jetzt mein fünftes Jahr hier. In der Zeit ist viel passiert. Dass wir im Sommer wieder in die Bundesliga aufgestiegen sind, war definitiv eines der absoluten Highlights in Fürth. Ihre Familie hat sich sicher wahnsinnig mitgefreut. Ihre Mutter lebt in Miesbach, und sie haben auch eine Wohnung hier. Was bedeutet Ihnen die Region? JG: Für mich heißt das, einfach heimzukommen. Mit zwei Jahren bin ich mit meiner Mama und meinem Bruder aus den USA hergezogen. Meine engsten Freunde sind alle aus Miesbach. Wobei die sich mittlerweile im Landkreis verteilt haben, weil sie wegen der Freundin umgezogen sind (lacht). Ich fühle mich hier total wohl. Familie und Freunde sind mir sehr


Was wurde aus ...?

wichtig. Egal, wie es läuft und wie es mir geht, sie sind immer für mich da. Das ist schon ein gutes Gefühl. Es ist bestimmt wichtig, eine Basis zu haben, zu der man zurückkehren kann, wenn man so viel wie Sie mit dem Verein unterwegs ist. Ihr Vater lebt in Florida. Ist das auch Heimat für Sie? JG: Natürlich ist das auch ein Teil von mir. Da bin ich aber nicht so oft wie in Miesbach. Ich versuche, einmal im Jahr zu meinem Dad nach Tampa zu fliegen, wenn es von den Terminen her geht. Wegen Corona war das jetzt längere Zeit nicht möglich. Woher kam eigentlich die Leidenschaft fürs Fußballspielen? JG: Keine Ahnung, die war eigentlich schon immer da. Vielleicht lag es daran, dass ich in Miesbach direkt gegenüber vom Fußballplatz aufgewachsen bin. Und da habe ich einfach immer gespielt. Egal bei welchem Wetter. Ob Regen oder Schnee. Eigentlich eine echt schöne Zeit, wenn ich zurückdenke.

Fotos: SpVgg Greuter Fürth

Was haben die Eltern gesagt, als sich herauskristallisierte, dass Sie Profifußballer werden? JG: Nicht viel. Meine Mutter behandelt mich immer noch so wie damals, als ich beim FC Miesbach und der SG Hausham war. Da hat sich nicht viel geändert. (lacht)

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Foto: SpVgg Greuter Fürth

Wie bitte? Sie gehen angeln? JG: Ja, das mache ich total gern. Am liebsten am Schliersee. Es hat etwas absolut Beruhigendes, fast schon Meditatives für mich. Meistens fahre ich mit dem Boot raus. Wenn dann die Sonne über dem See aufgeht, ist das echt toll. Wenn Sie in Fürth sind oder sonst wo auf dem Fußballplatz, was tragen Sie von Miesbach mit in die Welt? JG: Miesbach ist irgendwie immer bei mir. Ich versuche, die Franken in Fürth immer wieder davon zu überzeugen, dass es bei uns in Oberbayern am schönsten ist. (lacht) Meistens stimmen sie mir

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auch zu. Als wir letztens ein Trainingsspiel gegen Hoffenheim am Tegernsee hatten, kamen auch nur Komplimente, wie wunderschön es hier ist. Wo sehen Sie sich denn in, sagen wir mal, 20 Jahren? JG: Das ist echt schwer zu sagen. Ich könnte mir schon vorstellen, in 20 Jahren mal eine Zeit in Florida zu leben. Dort ist es übrigens auch sehr schön. Miesbach wird aber immer mein Dahoam sein. Und beides zusammen ist sowieso eine super Kombination. «

Auf eine Coffee Break im Marktcafé

Foto: Monika Graf

Haben Sie noch Kontakt zu den alten Trainern? JG: Teilweise ja. Man sieht sich ab und zu, wenn ich beim Angeln bin. Und mit meinem damaligen Hausham-Trainer Peter Wagner und seiner Frau ist meine Mama gut befreundet.



NEU AUFGEGOSSEN Sie kennen sich, seit sie Teenager sind. Nach einem einschneidenden Erlebnis in einer Sauna machen sie gemeinsam Musik. Zu Beginn ihrer Karriere waren die Jungs von Die Sauna bereits in der Miesbacherin. Seitdem hat sich viel getan. Tourneen mit Wanda oder Tocotronic. Ein Plattenvertrag bei einem Hamburger Kultlabel. Bald erscheint das zweite Album. Ein Update mit zwei Bandmitgliedern.

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Was wurde aus ...?

Text: Magdalena Kratzer Der Sommer war wieder so ein Klassiker. Schönes Wetter. Urlaub. Grillabende am Lagerfeuer. Die Arbeiten am zweiten Album mussten warten. Wenn einer fehlt, geht halt nichts. So war es schon immer. „Dann ist es schwierig“, sagt Thomas Volk, Gitarrist von der Band Die Sauna. Zehn Jahre spielen die sechs Musiker aus dem Landkreis zusammen, sind quasi aufeinander eingespielt. „Im Herbst schauen wir aber, dass wir fertig werden.“ Ins Tonstudio geht es dann im neuen Jahr. Die Fangemeinde wartet schon sehnlichst.

Foto: Basti Kameter

Kennengelernt haben sich Leadsänger Matthias Berg, Gitarrist Thomas Volk, Gitarrist Martin Pötzinger, Bassist Alexander Stehr, Keyboarder Jason Deutlich und Drummer Dionys Rieder tatsächlich

als Teenager in einer Sauna. Der Moment, als Martin Pötzinger peinlich berührt sein Handtuch verlor und die anderen laut zu lachen begangen, bezeichnet die Band heute noch als Eisbrecher. Seitdem machen sie gemeinsam Musik. Zuerst als Schülerband am Miesbacher Gymnasium. Als Coverband auf Partys, Festln oder Faschingsbällen wie dem Scheinheiligen Ball in Miesbach. 2016 startete Die Sauna mit ihren mittlerweile selbst geschriebenen Songs so richtig durch. 2017 erschien die Debüt-EP Elektra. Das Ham-


Was wurde aus ...? beit oder am Wochenende aufzuraffen, sagt Thomas Volk. „Aufnahmen und Videodrehs beanspruchen einiges an Zeit.“ Die Spezln machen es gerne. „Für uns ist es unser kreativer Output. Wir brauchen das alle.“ Daheim werde immer mitgefiebert. Freunde und Familie unterstützen die sechs Musiker von Anfang an.

Derweil nutzen die Freunde die kürzer werdenden Tage und längeren Nächte, um zu proben, um neue Songs zu schreiben. Dafür kommt die Band, die sich in einer Sauna gründete, regelmäßig in Schliersee zusammen. In einem alten Gebäude. Die Hits von morgen, inspiriert vom Geruch alter Bücher, gepaart mit rockigen Riffs und Sounds der Neuzeit. Passt irgendwie. Auch, dass sie sich in Schliersee und nicht in einem schicken Bandraum in Hamburg oder Berlin treffen. Es sei nicht immer einfach, sich nach der Ar-

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VON DER SAUNA AUF DIE POPBÜHNE

Fotos: Anil Coskun

burger Kultlabel Buback nahm sie unter Vertrag. Das Debütalbum folgte 2019, darunter Songs wie Isolation, Das geometrische System, Der Letze oder Das Ende. Anspruchsvoller deutscher Pop mit expressionistisch-mystischen Texten, kombiniert mit feinstem Indie-Rock. Die sechs Spezln aus dem Oberland, die erst in der Sauna gemeinsam feixten, rocken die ganz großen Bühnen. Als Vorband von Wanda und Tocotronic. In Wien, Graz, Würzburg, Ravensburg oder auf dem Münchner Tollwood-Festival. Sogar ihre eigene Tour spielten sie. Auf Bühnen und in Clubs in Passau, Köln, Osnabrück, Augsburg, Wiesbaden, Göttingen. Neben ihrem Studium – von Lehramt bis Musikmanagement, das sie an unterschiedlichen Unis absolvierten. Das ist jetzt zwei Jahre her. „Vor Corona“, sagt Leadsänger Matthias Berg und streicht sich die dunklen Locken mit der rechten Hand nach hinten. Silberne Ringe an den Fingern. Wenn der „PandemieStau“ vorbei ist und alle Bandkollegen ihre aufgeschobenen Touren gespielt haben, soll es so schnell wie möglich wieder auf die Bühne gehen.


„Die waren immer sehr euphorisch“, sagt Matthias Berg und lacht. Gespannt sind natürlich auch sie aufs neue Album. Das werde „sehr bedeutsam, entgegen der größeren Bedeutsamkeit“, sagt Berg, und man ahnt, dass er die meisten Texte schreibt. Ansonsten entstehen die Songs im Kollektiv. „Ähnlich wie bei einem Baukasten.“ Da ist es schon gut, wenn keiner fehlt. Wenn alle sechs beisammen sind.

Album „So schön wie jetzt war es noch nie“, 2019

SAUNA NEWS Neues von der Band erfahrt Ihr auf diesauna.net und auf Social Media: facebook.com/diesauna/ instagram.com/diesauna/

Bild: diesauna.net

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WaRum? DaRum. Einen eigenen, bayerischen Rum brennen – dieses Ziel verfolgten die experimentierfreudigen Geister bei Lantenhammer und scheuten auch nicht die Kosten und Mühen einer entsprechenden Forschungsreise in die Karibik.

Text: Sabine Schreiber | Fotos: Lantenhammer Warum in die Ferne schweifen? Barbados, Martinique und Guadeloupe – es gibt viele Gründe, diese Inselparadiese zu besuchen: weiße Strände, Palmen, kristallklares Meerwasser, verwunschene Buchten … Aber für die Gruppe um Geschäftsführer und Destillateurmeister Tobias Maier mit Marketingchef Thomas Weinberger der Erlebnisdestillerie Lantenhammer waren dies nur nette Nebenschauplätze – denn im Fokus ihres Interesses lag vor allem eins: der Rum. „Wir bei Lantenhammer hatten schon eine Weile die fixe Idee, dass wir einen echt bayerischen Rum produzieren könnten.“ Thomas Weinberger, langjähriger Spirituosen- und Cocktailexperte, präsentiert mit einem Blick hinüber zu seinem Destillateur-Kollegen Tobias Maier sein kesses Lausbuben-Grinsen. Maier setzt noch einen obendrauf: „Ursprünglich wollten wir ja sogar bayerische Zutaten verwenden.“ Allerdings sind die klimatischen Bedingungen für Zuckerrohr, die Pflanze deren sü32 | DIE MIESBACHERIN


Was wurde aus ...?

ßer Saft für die Herstellung echten Rums unerlässlich ist, in Bayern völlig ungeeignet. Die Alternative, den Saft aus Zuckerrüben zu gewinnen und damit eine entsprechende Spirituose herzustellen, schied für die Lantenhammer-Profis allerdings aus, denn: „Rum muss laut Gesetz aus Zuckerrohr hergestellt werden, um sich überhaupt Rum nennen zu dürfen. Und: Rübenschnaps? Des wui ja koana …“

Tobias Maier lacht. Also startete man mit Zuckerrohr aus Mauritius. Aber der erste Brennversuch lieferte ein wenig überzeugendes Ergebnis. Tobias Maier erzählt belustigt: „Wir sind mit unseren höchsten Ansprüchen und Fertigkeiten an das Projekt herangegangen. Aber was herauskam, war ein neutraler, fast geschmackloser, glasklarer Brand. Völlig uninteressant.

Man lernt niemals aus!

“Aber wenigstens wussten wir dann“, er lacht herzlich, “dass man Rum scheinbar nicht so brennen kann, wie man einen Williams brennt. Wir erkannten, dass die Kunst beim Rumbrennen unter anderem darin liegt, die beim schonenden Gärprozess entstehenden Rumaromen durch ein spezielles Brennverfahren im Herzstück des Rumults zu konzentrieren“, erklärt Maier. Um zu verstehen, was der Destillateurmeister 33


damit meint, muss man sich als Laie den Brennvorgang grob verdeutlichen: So finden zwei Destillationsvorgänge nacheinander statt. Beim ersten wird der sogenannte Rohbrand erzeugt. Man gewinnt also aus der Maische (bei Rum: der durch Hefepilze vergorene Rohrzuckersaft bzw. Melasse) den Alkohol, den die Hefepilze aus dem enthaltenen Zucker erzeugt haben. Dieser Rohbrand wird schließlich ein zweites Mal destilliert – und nun wird in genau bemessenen Abständen probiert, ob das Erzeugnis schon den geschmacklichen Vorstellungen entspricht: Zu Beginn des zweiten Brennvorgangs enthält die gewonnene Flüssigkeit viele flüchtige und scharfe ätherische Öle. Ist man in der Destillation erfahren, lässt sich abschätzen, nach wie vielen

Litern ungefähr dieser sogenannte Vorlauf endet und der wertvolle Mittellauf beginnt: der erwünschte Teil des Destillats. Jetzt sind die Aromen ausgewogen, der Geschmack harmonisch. Der Nachlauf hingegen, den es genauso wie den Vorlauf abzutrennen gilt, enthält niedere Alkohole und schmeckt oftmals ölig und „buttrig, ein bisserl nach Kleber“, wie es Profi Maier beschreibt. Für edle, klare Obstbrände wie den Williams ist es daher enorm wichtig, das Herzstück so exakt wie nur irgend möglich herauszutrennen. Eine hohe Kunst. „Aber für einen wirklich guten Rum, der ja für seinen estrigen, juchtigen, würzigen Geschmack bekannt ist, muss man das Herzstück großzügiger abtrennen, also Fehlnoten bewusst zulassen.“ Tobias Maier schüttelt lachend den Kopf. „Das waren wir freilich nicht gewohnt.“ Aber nun war ihr Ehrgeiz erst recht entflammt, und so machte sich die Lantenhammer RumKreations-Crew auf in die Karibik, um sich in der Wiege des Rums alles genau anzuschauen: vom Zuckerrohranbau über die Ernte, Gewinnung des Safts und der Melasse über Destillen, Maschinenparks, Anlagen bis hin zur

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Was wurde aus ...? Lagerung. Innerhalb von acht Tagen bereisten sie drei Inseln und zig Schauplätze der Rumherstellung. Das Programm war straff. „Angst vor Sonnenbrand brauchten wir nicht zu haben“, lacht Weinberger.

Mit Machete, Lässigkeit und Inspiration

„Wir saßen die meiste Zeit im Auto.“ Mit leuchtenden Augen erzählen die beiden Lantenhammer-Profis von riesigen Zuckerrohrfeldern, vom Versuch, mit einer Machete selbst das fasrige Rohr zu ernten, von Produktionsstätten enormen Ausmaßes und den völlig anderen Arbeitsbedingungen. „Da geht es schon anders zu als bei uns.“ Tobias Maier kratzt sich am Kopf und grinst. „Die legen, sagen wir mal, schon eine beachtliche Lässigkeit an den Tag. Da mussten wir uns etwas anderes einfallen lassen, um diese Fülle von Aromen in den Rum zu bekommen“, erklärt er höflich die laxen Hygiene- und Sicherheitsstandards umschreibend. Nichtsdestotrotz war die Reise inspirierend: neue Eindrücke, Kontakte zu Zuckerrohr-

Lieferanten, Ideen, Inspirationen und unvergessliche Momente in riesigen Lagerhallen voll Rumfässern, mit frischen Kokosnüssen oder einem Frühstück am Strand, bei dem Kaffee mit weißem Rum statt mit Milch kredenzt wurde. „Dieses Frühstück brachte uns auf die Idee, zusammen mit der Haushamer Rösterei Rafaels einen Kaffee zu kreieren. Die Bohnen lagern in einem Rumfass und nehmen somit den Geschmack der Spirituose auf – und voilà: Schon haben wir einen exklusiven Kaffee – unseren ‚Rumgrantler‘“, wirft sich Thomas Weinberger in die Brust. „Vor allem sind wir aber natürlich stolz auf unsere inzwischen sechs verschiedenen Rumsorten. Angefangen haben wir mit einer Flasche – unserem Rumult Signature Cask –, und seit der Reise kamen noch diverse Special Cask Selections und der klare Rumult Blanco dazu.“

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Was wurde aus ...?

Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute ist so nah!

Wer also einen wirklich herrlichen Rum probieren möchte, braucht deshalb nicht unbedingt in die Karibik zu reisen. Ganz im Gegenteil: Denn seit man bei Lantenhammer die Geheimnisse darüber enthüllt hat, wie man die feinsten Aromen mithilfe von Destillationskunst, diversen Fässern und Lagerungen aus dem Rum herauskitzelt, könnte es durchaus sein, dass es sich gar nicht mehr lohnt, um die halbe Welt zu reisen – zumindest nicht des Rums wegen. Und wem der Sinn eher nach karibisch-süßem Flair steht, dem sei der Rumult Liqueur Pineapple ans Herz gelegt: Das Aroma von reifer Ananas wurde hier mit rauchigen Rumnoten vereint und in einen leuchtend bersteinfarbenen Likör gebannt … Salud!

Schon gewusst?

In fo

Rum: wohl vom engl. Dialektwort ‚rumboillon‘ für Tumult, Aufruhr; daher auch der Name Rumult für den bayerischen Rum aus dem Hause Lantenhammer. estrig: von Ester, eine chemische Verbindung aus Säuren und Alkohol, bezeichnet ein frisch-scharfes Aroma, u. a. bei Rum. juchtig: von Juchte, einer russischen Lederart; bezeichnet ein würzig-ledriges Aroma, u. a. bei Rum

Was ist der Unterschied zwischen Zuckerrohr-Saft und Melasse?

In fo

Presst man Zuckerrohr aus, erhält man Zuckerrohrsaft. Dieser Saft enthält alles, was sich aus der Pflanze herauspressen lässt. Etwas eingedickt wird daraus Virgin Sugar Cane Honey – das Produkt, das Lantenhammer für seinen Rum aus Mauritius bezieht. Melasse hingegen ist ein dunkelbraunes, zähflüssiges Nebenprodukt, das bei der Herstellung von Kristallzucker aus dem Zuckerrohrsaft entsteht. Diese sirupartige Flüssigkeit ist immer noch sehr süß, enthält aber nicht mehr alle Bestandteile des ursprünglichen Safts – vor allem ein bisschen weniger Zucker und viel weniger Wasser.

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Miesbacher Highlights, die wir feiern! 1 2

Lamas!

Festl – an See und Wald!

Zum Beispiel die kleine, aber feine Lama- und Alpaka-Herde am Berghof! Die vierbeinigen Gesellen mit den wuscheligen Frisuren sind äußerst liebenswert und gehen gern auf Anfrage mit euch spazieren! www.tieren-begegnen.de

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Foto: Sabine Schreiber

Wald- und Seefeste gehören einfach zu unserer Region. Absolute Geheimtipps sind die Waldfeste in Schaftlach und Schopfloch ebenso wie das Seefest am Spitzingsee. www.tegernsee-schliersee.de

Unser flüssiges Gold Sei es ein Hoppe, ein Tegernseer, ein Valleyer, eines vom Sappl Bräu oder von der Holzkirchner Brauereigenossenschaft, aus dem Mariensteiner Brauhaus oder ganz fresh und hip aus der Brewheart-Dose - das kühle Blonde bei uns kann was. Und wer lieber ein Weißbier mag, der hat ja immer noch das b‘sondere Bier vom Hopf! www.bayerisches-bier.de/bierfinder/

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4 Wertvolle Wälder Einfach durch unsere Wälder zu strawanzen, ist eine wahre Erholung für Körper und Geist. Geht ein·e Kräuterkundige·r mit, gilt das gleich doppelt. www.miesbacher-kraeuterpaedagogen.de

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Etwas sehr Außergewöhnliches im Oberland: das Kohlebergwerk in Hausham. Besucht mal das Museum! www.hausham.de/de/freizeit/museen/ bergbaumuseum/

6 Wellness am Wasserfall Die Tannermühl bei Bayerischzell beherbergt ein uriges Bauernbad mit heutigem Wellnessangebot: Sauna, Felsengrotte mit Dusche, Wannenbäder oberhalb des Wasserfalls usw. www.almbad.de

Foto: Peter von Felbert

Unser Förderturm!

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Johannifeuer Mit angenehm wenig Klimbim, dafür mit enorm viel Charme und DorfgemeinschaftsVibes gehen die Festl zu Johanni von Statten. Wer es also gern ein bisserl spartanisch, echt und urwüchsig mag, der kann das im flackernden Schein von einem der vielen Johannifeuern erleben. Sie finden allerweil um den 24. Juni – den Johannitag – also zur Sonnwend statt. Ein ganz besonderes Erlebnis ist das gigantisch große Johannifeuer, das die Burschen bei Hartpenning auf und ausrichten. Facebook: BurschenvereinHartpenning

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8 Schwammerl! Foto: Peter von Felbert

Finden kann man sie etwa rund um den Spitzingsee, an der Gindelalm, am Taubenberg. Aber: Safety first! Am besten die Ausbeute bei einer Pilzberatung checken lassen. www.pilze-bayern.de

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Panorama satt! Den Weg hinauf zur Schliersbergalm kann man mit ein bisschen Armmuskulatur auch mit dem Kinderwagen schaffen. Ansonsten nimmt man die Seilbahn. Oben wird man mit einem traumhaften Panorama und schrägem Almspielplatz belohnt. www.schliersbergalm.de

11 Hofläden Überall sind sie aus dem Boden gesprossen: Automaten und SB-Hütterl bei Bauernhöfen – eine Übersicht findet ihr hier: www.hofladen-bauernladen.info

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10 Leonhardi! Ein Schlierseer Juwel: Festliche Pferdegespanne ziehen von der Ortsmitte zur pittoresken Leonhardi-Kirche in Fischhausen. In der Regel am ersten Sonntag nach Allerheiligen.

12 Morgenrot auf der Brecherspitz Bergfest und sehr trittsicher muss man sein. Aber es lohnt sich: In der Nacht hinauf auf die Brecherspitz – der Sonnenaufgang dort oben ist unvergesslich. www.servus-schliersee.de/wandern/brecherspitz/


13 Kunst + Natur, ganz pur Skulpturen aus Granit, Marmor, Kalkstein, Holz oder Nylon finden sich dort im Valleyer Naturidyll an der Leitzach. Auf Tobels Skulpturlichtung treffen sich zeitgenössische Kunst, Handwerk, Wald und Fluss auf sympathisch ungespreizte Art und Weise. www.skulptur-lichtung.de

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Wochenmarkt!

Theater!

Zum Grünen Markt in Miesbach reist man aus dem ganzen Landkreis an. Zu diversen Spezereien gibt‘s den Ratsch gratis dazu. Jeden Donnerstag von 6:30 Uhr bis 13:00 Uhr, Unterer Markt.

Ob Volks-, Laien-, Kasperl-, Profi-, Musik- oder Kindertheater – im gesamten Landkreis wird ganzjährig gespielt. Aufmerksam Plakate lesen lohnt sich!

16 Rennradln! Foto: Sabine Schreiber

Es muss nicht immer offroad auf dem Dirtbike sein: Auf Teerstraßen durch das Alpenvorland flitzen, bis die Wadl brennen. Rennradlstrecken gibt's bei uns en masse. Super Touren findet Ihr bei komoot.de oder bergfex.de.

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Unser Trinkwasser

Bienen-Boom

So, wie es aus dem Hahn kommt, eines der besten Trinkwasser weltweit. Mehr dazu erfährt man beim MWasserweg: www.swm.de/wasser/m-wasserweg

Auch bei uns nimmt das Interesse am Imkern zu. Infos und Tipps gibt's zum Beispiel hier: www.bezirksbienenzuchtverein-miesbach.de


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Foto: Peter von Felbert

Boccia am Berg

19 Freche Bergdohlen besuchen

Erfunden am Schliersee: Das Steckäplattln ist ein Ziel-WurfMannschaftsspiel, das am Berg gespielt wird. www.steckäplattler.de

Am Rotwand-Gipfel lassen sich die Flugkünstler und sogenannten Dachä sogar aus der Hand füttern. Oder klauen sich deine Brotzeit.

22 KulturVision!

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Unglaublich kraftvolle Förderung, Vernetzung und Darstellung der Kultur im Landkreis. www.kulturvision-aktuell.de

Unser Girgl! Unser Girgl ist DER Kult-Musikkneipen-Wirt schlecht hin. Wer ihn und seine geschmeidige Art nicht kennt, muss dringend hierher: www.weyhalla.de

24 Frische Fische, fesche Fischer Die Saiblinge und Forellen kommen aus einem Quellwasserteich im Leitzachtal, die Fischer aus Bayrischzell, Tegernsee und Schliersee, die Kundschaft von überall: www.fischereischliersee.de

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Kirchtag am Schliersee Blumengeschmückte Plättenfahrt über den Schliersee, edle Tracht, Festumzug, Messe und Tanz im Bauerntheater – jedes Jahr am ersten Sonntag im August.

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Oimkirta! Bei der Kirchweih auf der Alm (immer am dritten Sonntag im Oktober) lässt es sich bei einem Glasl Buttermilli, einem Haferl Kaffee, frischen Auszognen, einem Kaasbrot und Saitenmusi mehr als nur gut aushalten. www.tegernsee-schliersee.de


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Lebensart

Jede Bohne zählt! Ohne viel Aufhebens, aber dank der hervorragenden Qualität der Bohnen, röstet in Hausham eine zierliche blonde Frau exzellenten Kaffee. Die Geschichte eines Lebenstraums. Text und Fotos: Sabine Schreiber

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Auch wenn es uns heutzutage wie selbstverständlich erscheint, ist es dennoch ein absolutes Luxusgut: Kaffee! Das aromatische, tiefdunkle Heißgetränk ist für viele aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken und gilt als Garant für einen guten Start in den Tag, als wohltuender Energieschub am Nachmittag oder als perfekter Abschluss eines guten Essens. Vor lauter Gewohnheit vergisst man allerdings leicht, was für ein wertvolles und ungewöhnliches Getränk da eigentlich in der Tasse vor sich hin duftet – wenn es denn mit der nötigen Sorgfalt produziert und hergestellt wurde. Das beginnt schon bei Anbau und Ernte, erstreckt sich über Lagerung und Transport und geht über Röstung und Mischung bis hin zu Mahlgrad und Zubereitung. Um wirklich guten und – ebenso wichtig! – bekömmlichen Kaffee zu erzeugen, braucht es ein Zusammenspiel aus einer Vielzahl an Faktoren. Die Kaffee-Großindustrie, in der sich die Interessen weniger an der Qualität des Endprodukts als an der Gewinnmaximierung ausrichten, produziert inzwischen kaum mehr Produkte, die annähernd an das herankommen, was Kaffee eigentlich sein könnte. Gott sei Dank gibt es aber Kaffee-Spezialist·innen wie Anna und Christian Schmid. Die beiden lieben, was sie tun – und das ist vermutlich das Geheimrezept für ihren Erfolg. Alles begann damit, dass Christian seinen Managerposten auf höchster Ebene aus Überzeugung an den Nagel hängte und bereits als junger Mann seinem Leben bewusst eine andere Richtung gab. Er reiste durch die Welt, gründete eine Familie und versuchte sich an einem Onlineshop für italienischen Kaffee und Kaffeemaschinen. Da in den 2000ern das Internet von Händlerseite noch weniger überfüllt und der Kaffee in Deutschland unglaublich schlecht war, boomte sein Webshop innerhalb kürzester Zeit. Die studierte Musikerin Anna bekam drei Kinder, Christian lagerte seine Waren im Gartenschuppen, Anna gab Musikunterricht, Christian mietete ein Ladengeschäft in Schliersee und beauftragte exquisite Röstereien mit

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Lebensart Sie arbeitete hart und experimentierte viel, aber 2018 war es dann so weit: Die Kaffeerösterei Rafaels konnte zusammen mit allespresso in Hausham ein neues Ladenlokal beziehen. Annas Kaffee gewann umgehend diverse Preise und sofort Gaumen, Herzen und Vertrauen von Kaffeeliebhaber·innen sowie Gastronom·innen mit Anspruch. Seitdem importiert sie inzwischen mehr als 20 Rohkaffeesorten aus dem sogenannten Kaffeegürtel rund um den Äquator. Die Kaffeepflanze ist anspruchsvoll, aber dankt eine gute und artgerechte Behandlung mit höchster Qualität: Höhenlage, Bodenbeschaffenheit und vor allem eine angenehme Temperatur – nicht zu heiß, nicht zu kalt – üben einen ähnlichen Einfluss auf die Aromenvielfalt der Bohnen aus wie beim Wein die Trauben. Im Unterschied zu Weinreben bevorzugen Kaffeepflanzen es, wenn sie von einer hohen Biodiversität umgeben sind – Monokulturen ohne schattenspendende Bananenstauden oder Mangobäume sorgen für kümmerliche Kaffeesträucher, die mit umso mehr Pestiziden und Chemie künstlich aufgepäppelt werden müssen. „Die besten Bohnen liefern Bauernfamilien, die mit ihren kleinen, gemischten Kaffee- und Obstplantagen ein zufriedenes Leben führen können.“ Anna Schmid blickt ernst. „Kinderarbeit ist dabei für mich ein No-Go. Dafür bezahlen wir lieber höhere Rohkaffee-Preise.“ Sie lässt die Bohnen durch ihre Finger rieseln. „Aber das muss

Aroma

eigenen Kaffeeröstungen für allespresso. Dann waren aber die Kinder aus dem Gröbsten heraus und Anna hatte Lust auf mehr. Sie wollte selbst rösten. Endlich Einfluss haben auf die Auswahl sowie den Import der rohen Bohnen und selbst Röstgrad und Mischung bestimmen. Denn die Maschine kann noch so gut sein, wenn das Kaffeemehl – wie es die Profis nennen – lieblos behandelt und von minderer Qualität ist, kommt nur magenunfreundliche Plörre aus dem teuren High-End-Gerät. Nepp, den die Schmids ihrer Kundschaft auf jeden Fall ersparen wollen.

Mit Fleiß und Geduld zur Röstmeisterin

Und so machte sich Anna auf die Reise, eine Röstmeisterin zu werden. Was nicht einfach ist, da es diese Ausbildung im üblichen Sinne leider gar nicht gibt. Man muss sich also auf den Weg machen, Röstereien besuchen, Kurse belegen, jede Chance nutzen, um die Kniffe zu erfahren und zu erlernen. Denn eines ist gewiss: Pipifax ist Kaffeerösten mitnichten. Im Gegenteil: Viele Handgriffe und Techniken sind wohl gehütete Geheimnisse, die in Röster·innen-Dynastien nur familienintern weitergegeben werden! Aber Anna hatte Glück: Dank einer langjährigen Freundschaft erhielt sie profunden, praktischen Einblick in das verborgene Metier einer italienischen Familie mit jahrzehntelanger Erfahrung auf diesem Gebiet.

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und in kurzer Zeit durch das Pulver hindurchgepresst, muss die Aufnahme des Geschmacks rascher passieren. Also braucht es hinsichtlich Sorte und Mahlgrad unterschiedliches Kaffeemehl. Sonst schmeckt der Kaffee am Ende sauer oder dünn, geht auf den Magen oder macht unzufrieden statt zu energetisieren. Wer also noch nicht komplett glücklich ist mit seinem Kaffeegenuss, der sollte dringend einmal auf einen Sprung in der Alten Tegernseer Str. 39 in Hausham vorbeischauen … es uns einfach wert sein.“ Während Christian viel Zeit für die Beratung und Betreuung seiner Kaffeemaschinen-Kundschaft investiert, um das komplexe Zusammenspiel von Mahlgrad und Maschine zu erklären oder Reparaturen an seine versierten Techniker in der angeschlossenen Werkstatt zu übergeben, widmet sich Anna dem diffizilen Röstvorgang. Anders als die Industrie röstet sie die Bohnen bei niedrigen Temperaturen über eine längere Zeit, um die Aromen zu schonen und die Entstehung von Säuren zu unterbinden. Auch kippt sie die heißen Bohnen nicht in ein kaltes Wasserbad, das den Kaffee verwässert und die Marge unnötig streckt, sondern kühlt die Bohnen durch Luftzufuhr. Allein durch einen Blick auf die Bohnen weiß sie, wann es genug ist mit der Hitze. Die Details bleiben natürlich ihr Geheimnis.

Das Geheimnis liegt im Zusammenspiel

Genuss

Was aber wichtig zu wissen ist: Egal, ob ich meinen Kaffee als klassischen Filterkaffee aufgieße, ob ich einen Vollautomaten besitze oder ob ich eine der hochwertigen, edlen Siebträgermaschinen benutze – die Art der Röstung und die Sorte des Kaffees müssen unbedingt zur entsprechenden Zubereitungsart passen. Benutzt man einen Filter, schwimmt das Kaffeemehl länger im Wasser und gibt viel Koffein und Aroma ab. Wird das Wasser mit hohem Druck

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allespresso / Kaffeerösterei Rafaels

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Advertorial

Zwei unter einem Dach

Text: Magdalena Kratzer; Fotos: J. Krause-Burberg

Sie kennen und schätzen sich schon lange: Christine Schreiner von Grabmaier. Der Wäscheladen und Martina Paukner von Kalla Fashion. Jetzt haben sie sich zusammengetan. Zur Freude der Kund·innen.

Der Wäscheladen Grabmaier an der Fraunhoferstraße ist ein Geschäft mit langer Tradition. Eine feste Institution in Miesbach. Christine Schreiner ist in dem Geschäft aufgewachsen. Der Laden wurde von ihren Eltern geführt, die ihn wiederum von den Großeltern übernommen hatten. Öffnet man die Ladentür, begegnet einem die sympathische Chefin mit ihrer herzlichen Freundlichkeit. Oder eine ihrer beiden Mitarbeiterinnen, die seit über 20 Jahren bei ihr sind. Wer hochwertige Wäsche und Nachtwäsche, Strümpfe, Strumpfhosen sowie Socken für Damen und Herren sucht, ist hier an der richtigen Adresse. Im Sortiment ist stets das Neueste der beliebten Firmen Mey, Calida und Marc O'Polo. Dennoch hat sich im Geschäft etwas verändert. Wer durch die Durchgangstür tritt, findet dort nicht mehr Lederwaren, Taschen und Schulranzen, sondern modische Kleider und Accessoires in allen Farbvariationen. Kalla Fashion ist vom Oberen Markt an den Unteren Markt gezogen. In die Räumlichkeiten des ehemaligen Lederwarenladens. Christine Schreiner und Martina Paukner starteten am 1. September ihre neue Kooperation. „Wir kennen uns schon lange und schätzen uns sehr“, sagt Christine Schreiner. Und es ist auch nicht das erste Mal, dass sie zusammenarbeiten. „Wir haben schon einige Modeschauen gemeinsam gemacht.“ Schon lange wuchs der Wunsch in Christine Schreiner, sich zu verkleinern. Leicht gefallen sei ihr der Schritt trotzdem nicht. „Das gesamte Sortiment lief immer

sehr gut“, betont sie. Beliebte Artikel des Ledersortiments erhalten Kund·innen aber auch weiterhin in Miesbach. Der Schreibwarenladen Griesbeck übernahm die Schulranzen. Im Geschäft Schöner Schein

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Advertorial Hosen, Shirts, Pullover, Schals, Mäntel und Jacken aus möglichst nachhaltigen Materialien bestehen. Ein Thema, das der Kalla-Chefin am Herzen liegt. Bei ihren Bestellungen – die sie für ihre Kund·innen auch gerne individuell tätigt – kauft sie immer einen CO2-Bonus mit ein. „Nachhaltigkeit ist unser Steckenpferd.“

Hell ist es bei Kalla Fashion, viel Licht dringt durch die Fenster. Beim Umbau konzentrierte man sich darauf, Leichtigkeit in den Raum zu bringen. Die trendigen Schmuckstücke von Street One, Tom Tailor, Armedangels, HempAge oder der Allgäuer Firma Schweikardt kommen so besonders gut zur Geltung. „Monatlich haben wir neue Kollektionen“, sagt Martina Paukner. „Das Farbspektrum verändert sich immer wieder.“ Dabei achtet sie darauf, dass die Kleider,

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Fotos: J. Krause-Burberg

für Hutmoden und Accessoires gibt es Geldbeutel zu kaufen. „Das freut mich sehr“, sagt Schreiner und lacht. Und auch die Reaktionen der Kund·innen auf das neue Ladenkonzept spricht für sich. „Alle sind begeistert.“ Zuerst schien es als Herausforderung, dann ergab es sich beinahe wie von selbst. Fast so, als sei es Fügung. Als Christine Schreiner von Grabmaier. Der Wäscheladen fragte, ob Martina Paukner sich eine Kooperation ihrer beiden Geschäfte vorstellen könne, musste sie erst mal überlegen. „Einige Nächte schlief ich drüber“, gesteht die Chefin von Kalla Fashion und lacht herzlich. Stöbert man heute in ihrem Laden, probiert die modischen Kleider in den aktuellen Trendfarben, geht man einfach durch die Durchgangstür und findet schon die passende Strumpfhose dazu. Ganz einfach. Das Outfit ist komplett. „Das ergänzt sich super“, findet die Modeexpertin. Und auch ihre Kund·innen sehen das so. „Sie finden das total praktisch.“

Dass man dabei modisch keinerlei Abstriche machen muss, kann man schon am Schaufenster von Kalla Fashion sehen. Trendiges Grau, Orange, Gelb und Rottöne passen perfekt zum Herbst. Und auch vom alten Sortiment des Kooperationspartners Grabmaier ist etwas geblieben. Modische Taschen der Firma Zwei. Natürlich nachhaltig.


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Vorfreude Rainbow Love Traumhaft-edle Ringkombination von Diamond Group. Erhältlich bei Uhren Schmuck Petra Hehl, Miesbach

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Das Kranzerlbuch Zauberhafte DIY-Ideen. Erschienen bei Servus. Erhältlich: online und in den Buchhandlungen, ISBN-13 9783710402821, € 25,00

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er auf der Suche nach einer originellen Geschenkidee ist – oder sich selbst verwöhnen will – wird in der Region leicht fündig: in Bad Tölz bietet die ReAL Manufaktur ein vielfältiges Angebot. Ob maßgeschneiderte Designmöbel, die besten Bio-Gewürze der Welt von SoulSpice, Schneidebretter aus edlen Hölzern, Feuerkronen oder Grußkarten – hier wird jeder Wunsch zu schenken erfüllt. Auch für Firmenoder Hochzeitsgeschenke stehen wir gerne zur Verfügung und entwickeln für Ihre Mitarbeiter, Kunden und Gäste die passenden Pakete. GEWÜRZE IN DER MANUFAKTUR Die Bio-Gewürze von SoulSpice werden in der ReAL Manufaktur gemischt und konfektioniert. Bei Ihrem Besuch können Sie einen Blick in die Produktion der hochwertigen Gewürze werfen und diese kaufen. DESIGN IN DER MANUFAKTUR Die Schreinerei und Metallwerkstatt im ReAL Verbund ermöglichen individuelle Einrichtungs- und Designlösungen ganz nach Kundenwunsch.

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Tischlein deck dich & KochImpressionen Jetzt auch in RottachEgern: Es sind echte Geheimtipps, die drei Filialen der Geschwister André Oßwald und Claudia Lehnert. Wenn sich die Türen der Koch-Impressionen in Holzkirchen, Miesbach und Rottach-Egern öffnen, spürt man, dass es ganz besondere Orte sind. Orte, an denen Hobby-Kochund Bäckerherzen höherschlagen. An denen sie alles bekommen, was sie brauchen.

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Liebevoll ist das vor zehn Jahren eröffnete Geschäft an der Münchner Straße 38 in Holzkirchen eingerichtet. „Vom Apfelentkerner bis zum Zitronenzester haben wir alles da“, sagt Claudia Lehnert. Ihr Lachen ist sympathisch. Ihre großen blauen Augen strahlen Wärme aus und heißen einen willkommen. Über 4000 Artikel von über 100 Herstellern führen die Geschwister in ihren Filialen in Holzkirchen, Miesbach und – seit 1. November 2020 – in Rottach-Egern. Von großen Herstellern wie WMF, Silit, Küchenprofi oder Kaiser bis zu unbekannten kleinen Manufakturen. Sämtliche Utensilien, die man in der Küche oder Backstube braucht. Haushaltswaren, Töpfe, Pfannen, Messer, Backformen, Kaffeeartikel. Eine feine Auswahl an wunderschönem Geschirr und schicken


Text: Magdalena Kratzer; Foto: Koch-Impressionen

Bowls, Kaffeekannen, Brotzeit- und Vorratsdosen, Trinkflaschen und Geschenken. Seit Neuestem ist auch Feinkost im Sortiment vertreten. Feine Spirituosen, hochwertige Öle und Essig. Besonders wichtig war es den Geschwistern, auf Regionalität zu setzen. Die Spirituosen sind von Lantenhammer oder Slyrs, die Gewürze aus Bad Tölz. Die professionelle Beratung von André Oßwald, Claudia Lehnert und ihrem geschulten Team zeichnen die Koch-Impressionen aus. Sogar Lehnerts Sohn ist als Auszubildender seit diesem Jahr mit an Bord. Im Jahr 2008 eröffnete der gelernte Koch und Chef-Patissier André Oßwald sein erstes Geschäft in Bad Wiessee. Seine Schwester Claudia Lehnert kam kurze Zeit später mit hinzu. Auch das neue Geschäft an der Nördlichen Hauptstraße 34A in Rottach-

Egern wird durchweg gut angenommen. Demnächst soll es hier übrigens auch individuell bestückte Präsentkörbe zu kaufen geben. „Ein sehr, sehr schönes Geschäft“, betont Claudia Lehnert und lächelt. Sie freut es, dass es so gut besucht wird. Besonders, weil es zu Beginn nicht gerade einfach war. Kurz nach der Eröffnung mussten sie aufgrund des zweiten Corona-Lockdowns schließen. Dennoch war immer jemand in den Filialen, um die Kund·innen via Abholservice zu versorgen. „Wir sind dank unserer treuen Kunden gut durch das vergangene Jahr gekommen“, betont Claudia Lehnert. Dafür sind sie sehr dankbar. Ein unkomplizierter Service steht bei ihnen an erster Stelle. „Es ist schön, zu merken, dass das ankommt.“ Und die Kunden sind froh, dass sich weiterhin die Türen öffnen und sie professionell beraten werden. An den Orten, wo sie alles bekommen, was ihr Herz begehrt.

Die Filialen Münchner Straße 38, 83607 Holzkirchen Tel. 08024/47 52 442 Fraunhoferstraße 11, 83714 Miesbach Tel. 08025/92 44 602 Nördliche Hauptstraße 34A, 83700 Rottach-Egern Tel. 08022/70 59 960 info@kochimpressionen.de www.koch-impressionen.de

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Kerzenschein, der sich im Wasser spiegelt. Lichterketten überall. Der Duft von heißem Glühwein und Apfel- oder Kinderpunsch. Geschmückte Tannenzweige und Christbäume. Im großen Alpengarten der Alperie in Neuhaus weihnachtet es. Zu diesen besonderen Zeiten mit einem ganz besonderen Konzept.

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Alpen glühen

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Aufwärmen bei einem Glas heißen Glühwein, Kinder- oder Apfelpunsch. Das Team der Alperie in Neuhaus heißt seine Gäste im großen Alpengarten herzlich willkommen.

Text: Magdalena Kratzer | Fotos: J. Krause-Burberg Die Brüder Fabian und Sebastian Langguth haben sich viel Gedanken gemacht, wie sie die Adventszeit mit ihren Gästen willkommen heißen können. Beim Alperie Alpenglühen, das bis zum 9. Januar mittwochs bis sonntags von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr stattfindet, stehen die Besucher·innen mit viel Abstand an einem der Feuerkörbe, genießen ein köstliches Heißgetränk, probieren ein gschmackiges Hirschgulasch, frische Bratwürste, feine Käsespatzen oder eine herzhafte Suppe. Das 4000 Quadratmeter große idyllische Gartengelände der Alperie mit seinen vielen verwinkelten Nischen gibt viel Raum für Rückzug. Bietet genügend Platz für großzügige Sicherheitsabstände und um die aktuell geltenden Corona-Regeln einzuhalten. „Das ist natürlich das Gebot der Stunde“, sagt Sebastian Langguth. Auch wenn es in diesem Jahr keine Verkaufsstände oder eine Bescherung mit dem Nikolaus geben kann, möchte das junge Team der Alperie seine Gäste in die Weihnachtszeit einstimmen. Und denkt dabei auch an diejenigen, die sich in diesen Zeiten besonders isoliert sind und sich über

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eine Zuwendung freuen. Zwei Koffer stehen auf einem alten Holzschlitten. Mit Tannenzweigen, feinem Briefpapier und Stiften. Karten für alte Menschen im gegenüberliegenden Altenheim St. Elisabeth. „Sie sehen oft herüber und freuen sich, dass im Zentrum von Neuhaus wieder Leben herrscht, das sie beobachten können“, sagt Sebastian Langguth. Beim Alperie Alpenglühen können ihnen die Besucher·innen einen persönlichen Gruß zukommen lassen. In den anderen Koffer legen Buben und Mädchen ihre Wunschzettel hinein. Das Team der Alperie bringt diese höchstpersönlich zum Christkind. Außerdem gibt es für die Kleinen eine Weihnachtsüberraschung. www.diealperie.com

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Essen

Pastificio Palese Italienischer Lebensgenuss am Tegernsee

Text: Magdalena Kratzer | Fotos: J. Krause-Burberg Wenn Fabian Palese den Pastateig ausrollt und ihn mit seinen einmaligen Füllungen versieht, beginnt die Magie. Auberginen, Paprika, Zucchini, Kürbis, Bio-Rindfleisch aus der Region, frischer Fisch vom Tegernsee. Duftender Basilikum, Oregano und ganz bestimmt irgendeine Zauberzutat, die im Mund zum Geschmack explodiert. Die Kompositionen sind feinstens aufeinander abgestimmt. Darum wundert es nicht, wenn seine Frau Anna-Christina Palese ins Schwärmen kommt, wenn sie über Pasta spricht. Als handle es sich um ein Gedicht. Ein Kunstwerk. Ein absolutes Erlebnis. Und genau das ist es, was das Ehepaar seinen Kund·innen mit ihrer Pastificio Palese – der ersten Pastamanufaktur am Tegernsee, die gerade in Gmund ihre Türen eröffnete – bieten möchte. „Wir wollen das italienische Lebens- und Urlaubsgefühl an den Tegernsee bringen.“ Schüler·innen von nah und fern wies der Koch aus Verona bereits in die Kunst des Pastamachens ein. Auch am Tegernsee können Interessierte einen Kurs buchen. „Eine sehr schöne und gesellige Form des Kochens“, sagt seine Frau. Hinterher isst man die selbst gemachten Kreationen zusammen oder nimmt sie mit nach

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Hause. Etwas lernen können auch Kund·innen, die das neue Ladengeschäft an der Tegernseer Straße 6a betreten und Fabian und Anna-Christina Palese hinter einer Glasfassade über die Schulter schauen, wenn sie die Pasta täglich frisch zubereiten – übrigens auch für die Gastronomie. Etwa, wie der Teig mit frischem Mehl aus der Leitzachmühle in Miesbach und Eiern vom Betzinger Hof bei Warngau gerührt und geknetet wird. Regionalität ist den Paleses wichtig. „Hier gibt es so viele tolle Produkte.“ Der Fisch kommt von der Zucht in Kreuth oder von der Fischerei in Tegernsee, das exzellente Gemüse, nur wenige Meter von der Pastamanufaktur entfernt, immer frisch vom Obst- und Gemüsehandel Wunderlich in Gmund. Das Fleisch vom hiesigen BioMetzger. Je nach Saison soll es unterschiedliche, frische Füllungen und Nudelsoßen geben – gerne auch auf Nachfrage und Bestellung.

„Das Beste aus Italien und Bayern kommt zusammen“, sagt Anna-Christina Palese und lacht. Auch eine Reihe für Kinder gibt es in der Manufaktur. Mit lustigen Pastafiguren und mit frischen, geschmackvollen Soßen mit hohem Gemüseanteil und etwas weniger Gewürzen. Begeisterte Testesser·innen sind die Zwillingstöchter Elisabetta und Francesca (2). Mama und Papa Palese wissen genau, wie die Pasta am besten schmeckt.

Pastificio Palese Die Pastamanufaktur am Tegernsee Tegernseer Straße 6a 83703 Gmund am Tegernsee www.pastificiopalese.com

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Advertorial

Parodontitis ist mittlerweile in unserer Gesellschaft kein Fremdwort mehr. Auch, dass ich durch die chronische Zahnbetterkrankung meine Zähne verlieren könnte, wissen wir durch Aufklärung beim Zahnarzt oder verschiedener Medien.

Wie gesund sind mein Mund und ich? Eine gute Mundhygiene ist sehr wichtig und sollte mich doch vor einer Erkrankung durch Bakterien in der Mundhöhle schützen. Oder? Dies ist sicherlich eine gute Ausgangssituation, jedoch leider nicht immer ausreichend. Einige Patienten neigen stärker zu Zahnfleischentzündungen als andere. Dies kann durch genetische Aspekte, aber auch durch diverse Vorerkrankungen begünstigt werden. Dass sich diese Erkrankung erst im fortgeschrittenen Stadium mit Beschwerden bemerkbar macht, erschwert die Situation.

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belegt, dass dies auch ein erhöhtes Risiko birgt, an einem Herzinfarkt oder einer Herzmuskelschwäche zu erkranken. Die Bakterien im Mund, die an einer parodontalen Entzündung beteiligt sind, können durch die Blutbahn in unser Herz-Kreislauf-System gelangen und sich deutlich negativ auf unsere Allgemeingesundheit auswirken. Erreger und Entzündungsstoffe sind im Blut nachweisbar. Ebenso bei Diabetespatienten besteht mit einer Erkrankung des Zahnbetts eine negative gegenseitige Wechselwirkung.

Text: Dr. Haag; Foto: J. Krause-Burberg

Wollen Sie sich und Ihrem Herzen etwas Gutes tun? Deshalb ist es wichtig, auch das Zahnfleisch regelmäßig von meinem Zahnarzt untersuchen zu lassen. Dies geschieht normalerweise zweimal jährlich während der Vorsorgeuntersuchungen. Eine gute Mundhygiene, die jährlichen Kontrollen bei Ihrem Zahnarzt und eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung minimieren das Risiko, an einer chronischen Zahnfleischentzündung zu erkranken, deutlich. Leiden Sie jedoch an einer unbehandelten Parodontitis/Zahnbetterkrankung, ist durch Studien

Dann denken Sie beim Zähneputzen auch an die tägliche Zahnzwischenraumpflege, an die regelmäßige professionelle Zahnreinigung und Kontrollen bei Ihrem Zahnarzt. Geben Sie der Parodontitis keine Chance! Gerne können Sie sich bei uns auch persönlich beraten lassen. Unser Team ist für Sie da!

Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis Dr. Franz Hagg & Dr. Kathrin Spiegl Miesbacher Str. 12 a, 83727 Schliersee Tel. 08026/92 88 873 info@zahnheilkunde-schliersee.de

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Advertorial

Elli streicht mit ihren Händen über den Nacken und die Schultern. Sie hält inne, mit beiden Daumen drückt sie sanft die Haut. Die Heilmasseurin spürt genau, wo die Blockaden im Nacken liegen. Sie weiß, wie sie sie aufhebt. Wie sich der Körper vollends entspannt. Nach der Massage streicht sie über die Klangschale. Der Geist entspannt. Lässt los. Die Kombination aus Massage, Akupressur und Meditation steht im Mittelpunkt von Ellis Konzept, das sie in Hausham an der Alten Tegernseer Straße 29 anbietet. Ziel ist die ganzheitliche Entspannung. Die eigene Körperintelligenz soll wieder zu Wort kommen dürfen. Es ist einige Jahre her, dass sie selbst in China zum ersten Mal die Wohltat der Akupressur am eigenen Körper kennenlernen durfte. Damals arbeitete die promovierte Sinologin unter anderem in Peking und Hangzhou. „Mein Alltag war relativ stressig“, erzählt sie. Ihre chronischen Rückenschmerzen verbesserten sich nachhaltig nach jeder Sitzung. Was ihr damals schon auffiel, war die Zeit, die sich der Therapeut für seine Patient·innen nahm. Eine ganz neue Erfahrung für die junge Frau, die schon öfters im Massagestudio war, jedoch immer wieder das Gefühl 72 | DIE MIESBACHERIN


Ganzheitlich e ntspannt mit Elli

Text: Magdalena Kratzer; Fotos: Dr. Mikli

Meditation fällt vielen Menschen schwer. Dabei gibt es einen natürlichen Zugang, um seinen Geist zur Ruhe zu bringen, sagt Dr. Sandra Elisa Mikli – die von allen Elli genannt wird. Mit ihrer Kombination aus Akupressur, Massage und Meditation geht sie ganz individuell auf die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden ein. Und schafft so eine nachhaltige Entspannung, von der Körper und Geist profitieren.

hatte, dass nicht auf ihr Körperempfinden eingegangen wurde. „Es tat häufig einfach nur weh“, sagt sie. Manchmal war es, als würde sie auf dem Fließband durchgeknetet. Bei Elli ist jede Massage etwas anders. „Jeder Mensch, jeder Körper ist ja auch unterschiedlich.“ Vor der Body & Mind-Massage spricht sie mit ihren Kund·innen über Bedürfnisse und Befindlichkeiten. Währenddessen erspürt sie die wichtigen Akupressurpunkte. Und nimmt sich dafür die Zeit, die es braucht. Durch die Technik entspannt der Körper komplett. „Ich habe vor einigen Jahren festgestellt, dass Massage, Akupressur und Meditation verbunden absolut Sinn machen.“ Das Meditieren lernte sie selbst in traditionell buddhistischen Klöstern in Sri Lanka. Sie weiß, wie stark und wie nachhaltig Meditation bei Beschwerden helfen kann. Etwa bei Schlafproblemen, Gedankenkreisen oder bei Stress. „Viele, die einen klassischen Meditationskurs besuchen, haben vielleicht ihre Schwierigkeiten, abzuschalten.“ Durch Ellis Massagetechnik fällt es dem Geist leichter. Wer sich ohne Meditation entspannen möchte, kann dies bei der Ganzkörpermassage tun, die Elli ebenfalls anbietet. Mit warmem Öl kümmert

sie sich um den Körper – von der Scheitelkrone bis zur Fußsohle. Eine Gesichts- und eine Fußreflexzonenmassage sind immer enthalten. Bei der Lomi Lomi-Nui-Massage geht es auch ums Loslassen. Eine traditionelle Methode aus Hawaii, die der körperlichen und seelischen Reinigung dient. Die Bewegungsabläufe sind geschmeidig. Sie erinnern an die Wellen des Meeres. Wie lange eine Massage dauert, kann Elli nie genau sagen. Sie nimmt sich immer Zeit für den gesamten Körper. Bei Teilmassagen werden - wie der Name bereits verrät - immer nur einzelne Bereiche behandelt. So könne keine ganzheitliche Entspannung entstehen. Elli ist es wichtig, auf die Bedürfnisse individuell einzugehen. Darum bietet sie auch relativ wenig Massagen an. Feedback bekommt sie meistens schon während der Behandlung. Sie fühlt, wenn die Entspannung eintritt. Wenn das Loslassen gelingt. „Das ist für mich das schönste Geschenk.“

Terminvereinbarung unter: Tel. 0176/32 12 15 69, www.ellimassiert.de 73


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Das Bio-Unternehmen Herbaria Kräuterparadies: Engagement in der Region und für die Region

Herbaria in Fischbachau im idyllischen Leitzachtal gehört zu den Bio-Pionieren in Deutschland. Das Genusssortiment von Herbaria umfasst Bio-Gewürze, Bio-Kräutertee, Bio-Kaffee und Bio-Elixiere in 100 % bester Bio-Qualität. Das erfolgreiche PremiumGewürzsortiment Bio-Feinschmecker wird in rund 3000 Läden in Bayern und Deutschland verkauft und in mehr als 20 Länder exportiert. Gleichzeitig ist Herbaria fest im Bayerischen Oberland verwurzelt. „Regionalität spielt bei uns eine zentrale Rolle“, sagt Erwin Winkler, Geschäftsführer von Herbaria. „Wir engagieren uns mit vielfältigen Aktivitäten in der Region und für die Region. Und wir kaufen soweit wie möglich lokal und regional ein.“ Seit Anfang der 1980er-Jahre ist der Betrieb in der Schlierseeregion ansässig, der Umzug nach Fischbachau in die ehemalige Baumkuchenfabrik mitten im Grünen erfolgte vor 20 Jahren. Zusammen mit dem Erfolg des BioUnternehmens ist auch die Zahl der Arbeitsplätze gewachsen. Heute leisten 30 Mitarbeitende bei Herbaria vollen Einsatz und kümmern sich mit Herzblut um die

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hochwertigen Bio-Lebensmittel. Zum Team gehören auch fünf Auszubildende. „Wir wollen unseren jungen Menschen aus der Region eine Perspektive geben – gerade in dieser schwierigen Zeit der Pandemie“, betont Winkler. Als sozial engagierter Wirtschaftsbetrieb arbeitet Herbaria zudem bei der Abfüllung und beim Abpacken von Produkten mit integrativen Einrichtungen in der Nähe zusammen, den Oberlandwerkstätten bei Bad Tölz und den Hohenfried Werkstätten bei Bad Reichenhall. Darüber hinaus hat sich Herbaria mit anderen Unternehmen der Region Tegernsee-Schliersee, die besonders hohe Ansprüche an die Qualität ihrer Produkte stellen, zu den „Werteproduzenten“ zusammengeschlossen. Erwin Winkler ist unweit von Fischbachau im Nachbarland-


Text und Fotos: Herbaria

kreis Rosenheim in Raubling aufgewachsen. Aus Liebe zu seiner Heimat liegt ihm umweltverträgliches Wirtschaften schon immer sehr am Herzen. Im Jahr 2018 wurde Herbaria klimaneutral. „Das reicht mir aber nicht. Ich möchte, dass wir bald klimapositiv werden“, gibt er als ehrgeiziges Ziel aus. Mit dem BioUnternehmen Herbaria hat sich Winkler besonders dafür stark gemacht, dass das Miesbacher Oberland „staatlich anerkannte Öko-Modellregion“ wird. „Mit dieser Initiative will Bayerns Regierung das Bewusstsein für regionale Kreisläufe und Wertschätzung für heimische Bio-Lebensmittel stärken“, erläutert Winkler. Auf dem Firmengelände in Fischbachau befindet sich der Herbaria-Werksverkauf im Stil eines sympathischen Dorfladens. Jeden Donnerstag und Freitag von 10:00 bis 18:00 Uhr können hier alle Herbaria-Fans die hochwertigen und leckeren Bio-Produkte zu günstigeren Preisen erwerben als in den regulären Verkaufsstellen.

Herbaria Kräuterparadies GmbH Werksverkauf auf dem Firmengelände Hagnbergstr. 12, 83730 Fischbachau, 5 Minuten Fußweg vom Bahnhof Öffnungszeiten Do. und Fr. 10:00–18:00 Tel. 08028-638, E-Mail: herbaria-kraeuterladen@web.de

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Der kleine, faire Weihnachtsgruß • 2 weihnachtliche Bio-Feinschmecker Gewürze: 1 x Oh Du Fröhliche 1 x Hot Apple Cider • Hochwertige Lunchbox aus Weißblech für Snacks und kleinere Mahlzeiten • Faltbare Einkaufstasche aus recycelten PET-Flaschen

Hier zu kaufen: Herbaria Werksverkauf, Hagnbergstr. 12, Fischbachau, Do und Fr von 10 – 18 Uhr Drogerie Dagmar Kloo, Kirchplatz 5, Fischbachau, täglich von 08 – 12 Uhr/14 – 18 Uhr


Eine

ayurvedische Reise zu sich selbst

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Advertorial

Es braucht kein Flugticket, um den kalten Herbsttagen zu entkommen. Knapp eine Dreiviertelstunde von Miesbach entfernt, liegt der Sonnhof bei Thiersee in Tirol. Das European Ayurveda Resort lädt seine Gäste zu einer besonderen Reise ein. Es ist eine Reise zu sich selbst.

Text: Magdalena Kratzer | Fotos: European Ayurveda Resort

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die Lehre vom Leben. „European Ayurveda“ ist eine Weiterentwicklung, welche auf sieben Säulen aufgebaut und auf die Bedürfnisse der Menschen in Europa abgestimmt ist. „Keine Kopie“, betont Elisabeth Mauracher, sondern ein individueller Weg zu sich selbst. Jeder Gast ist eingeladen, ihn zu gehen. Medizinische Behandlungen, Therapien und Rezepturen für Körper und Seele, Yoga und Meditation, ayurvedische Menüs mit hochwertigen Produkten aus der hauseigenen Landwirtschaft, Coachings, das Hineinhorchen in sich selbst, die wunderschöne Tiroler Natur, die Atmosphäre des Sonnhofs und die Aura seiner Menschen sind die Tools, um die ersten Schritte zu tun. „Es geht mir richtig gut“ – ein Satz, der einen an der Rezeption in leuchtenden Buchstabend empfängt und der an diesem Kraftort überall mitschwingt.

Indien liegt hinter der Eingangstür. Der Geruch von Sandelholz und Räucherstäbchen. Warmes Licht. Angenehme Rottöne. Gedanklich ist man schon auf Reisen. Beim Taj Mahal. In einen Ashram bei Deli. Dafür braucht es kein Flugzeug – eine Dreiviertelstunde von Miesbach entfernt, in Thiersee in Tirol, liegt der Sonnhof. Ein traditioneller Tiroler Familienbetrieb, geführt in zweiter Generation. Ein ganz besonderer Ort mitten in den Bergen bei Kufstein. Ein Ort der Ruhe. In dem Menschen auf eine Reise zu sich selbst gehen. Kraft tanken. Ihre Mitte wiederfinden. Loslassen. Gut 15 Jahre ist es her, dass der Samen keimte, der mittlerweile zu einem prächtigen Baum herangewachsen ist. Es begann mit der Begeisterung für Ayurveda – der jahrtausendalten Tradition aus Indien. Einer Massage, einer Kur für Körper und Geist. Mit dem Hineinhorchen in das, was die europäischen Gäste im Sonnhof bewegt, was sie brauchen. „So entstand eine Säule nach der anderen“, sagt Elisabeth Mauracher, Inhaberin des Ayurveda Resorts mit Tiroler Ursprünglichkeit. Pionierin und Visionärin des „European Ayurveda“. Ayurveda bedeutet 78 | DIE MIESBACHERIN

Das Mantra des Sonnhofs, das so viel mehr ist als Worte. „Seine positive Kraft wirkt auf die Frequenz unserer Gedanken und Gefühle“, sagt Mauracher. Es hilft, das innere Gleichgewicht wiederzufinden. Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Wahrzunehmen, was es braucht, um sich wieder in seiner Haut wohlzufühlen. Was es braucht, um gesund zu sein. Wenn Gaurav Sharma, staatlich geprüfter Ayurveda-Praktiker und Bakkalaureus der Fakultät für ayurvedische Medizin und Chirurgie in Indien, den Puls fühlt, geht es um mehr als nur um den Herzschlag. Mit seinem Zeige-, Mittelund Ringfinger fühlt er an der Innenseite des Handgelenks den Puls in unterschiedlicher Druckstärke. Er stellt seinen Patienten Fragen, sieht sich ihre Augen an. Und ermittelt so den aktuellen Gesundheitszustand. Vata, Pitta und Kapha sind die drei Doshas in der ayurvedischen Medizin. Bioenergien, die in unserem Körper fließen, die bei jedem anders zusammengestellt sind. Von denen es einen Mangel oder einen Überfluss gehen kann. „Man gleicht aus, wo zu viel oder zu wenig da ist“, erklärt Elisabeth Mauracher. Auf Sharmas Anamnese hin wird der Behandlungsplan für die Gäste des Sonnhofs zusammengestellt. Auch bei den Pacha-Karma-Kuren ist das so. Übersetzt heißt Pacha Karma „fünf Handlungen“.


Interview Ich und meine Frau brauchen circa eine Stunde, um uns ein Bild darüber zu machen, wo der Patient gesundheitlich steht. Am Sonnhof stellen wir dafür sogar acht Diagnosen.

Warum das?

„Die Menschen in Europa tragen die teuersten Uhren, aber sie haben keine Zeit.“

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Er sagt, er wohnt in sich. Dann erst erfahren wir, dass er in Thiersee lebt. Gaurav Sharma ist Bakkalaureus der Fakultät für ayurvedische Medizin und Chirurgie in Indien und staatlich geprüfter Ayurveda-Praktiker. Gemeinsam mit der Familie Mauracher hat er European Ayurveda konzipiert. Die Gäste am Sonnhof kommen zu ihm und seiner Frau zur Pulsdiagnose. Doch dabei geht es um so viel mehr.

Herr Dr. Sharma, was erzählt Ihnen mein Puls über mich? Dr. Sharma: Er sagt mir zum Beispiel, ob das HerzKreislauf-System, das Verdauungssystem, das Stoffwechselsystem im Gleichgewicht ist. Der Puls ist aber nur ein Teil meiner Anamnese. In der ayurvedischen Medizin gibt es sieben Diagnosen, um einen Menschen wirklich zu sehen. Die Parikshas. Wir berühren die Hand des Patienten, schauen uns sein Gesicht an, seine Augen, seine Zunge. Wir hören den Klang seiner Stimme, seinen Atem. Der Urin und der Stuhl geben uns wichtige Informationen. Wie eben auch der Puls.

Dr. S.: Wir schauen uns auch an, in welcher Umgebung der Patient lebt, in welcher Umgebung er arbeitet. Wie ist die Energie? Menschen aus Europa leiden meist nicht an Hunger, sie haben alles im Überfluss, sehr gute hygienische Standards. Dennoch werden sie krank. Und der häufigste Grund dafür ist psychischer Stress. Druck in der Arbeit, sinnloser Konsum, wenig Raum für sich selbst. Die Menschen in Europa tragen die teuersten Uhren, aber sie haben keine Zeit. European Ayurveda dreht sich darum, im Jetzt zu leben, nicht in der Vergangenheit zu kreisen oder sich über die Zukunft Sorgen zu machen. Wenn mich jemand fragt, wo ich wohne, sage ich immer: „Bei mir, in mir, am Thiersee.“ Ich war seit 17 Jahren nicht mehr im Urlaub. Die Menschen haben alles, was sie brauchen, um sich. Uns geht es darum, dass sie das erkennen. Dass sie sich und ihren Körper lieben. Dann können sie auch ihren Partner und ihre Familie glücklich machen.

Das hört sich toll an. In Bayern gibt es auch Traditionen, die zum Besinnen einladen. Die kalte Jahreszeit heißt bei uns auch „die staade Zeit“. Hätten Sie noch Tipps, was man an grauen Herbsttagen für seine Gesundheit tun kann? Dr. S.: Genau darum geht es bei European Ayurveda. Wir wollen den Menschen nichts aufzwingen, sondern wollen, dass sie sich auf sich und die Natur um sich besinnen. Darum verwenden wir bei unseren ayurvedischen Menüs, Ölen und Gewürzen zu 99 Prozent heimische und regionale Produkte, keine exotischen Zutaten aus Indien. Lavendel, Thymian oder Eibe zum Beispiel. Mit etwas Meerrettich oder Kapuzinerkresse im Essen kann man Erkältungen gut vorbeugen und das Immunsystem stärken. Auch angeröstete Senfsamen sind sehr gut. Sie wirken antibakteriell, antiseptisch und antibiotisch. 79


Was in Indien lange Tradition und strikte Regeln hat, wird am Sonnhof ganz individuell auf die Gäste abgestimmt. „Je nachdem, wo sie gerade stehen“, betont die Inhaberin. Fünf Reinigungsrituale sind so konzipiert, dass sie Gifte, Schlacken oder Stoffwechselrückstände lösen und ausleiten. Yoga und Meditation, Ganzkörper-, Gesichts- oder Fußmassagen sind die Bausteine der Kuren, die von „Light“ mit sieben Übernachtungen bis „Superior“ mit 21 Übernachtungen angeboten werden. Auch die Ayur-Detox-Kuren, die Regenerationskuren oder die Immun-Power-Kuren bestehen aus ganz individuellen Bausteinen, die das Immunsystem nachhaltig stärken. Warmes, wohlduftendes Sesamöl fließt bei Shirondara – dem Stirnölguss – über die Stirn. 20 Minuten lang. „Man kommt beinahe in einen tranceähnlichen Zustand“, schwärmt Elisa-

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beth Mauracher. Der Geist fährt runter, das zentrale Nervensystem erholt sich. „Belastende Gedanken fließen einfach von einem ab.“ Bei der AyurvedaPlus-Intensivkur, die es so nur am Sonnhof gibt, wird der Stoffwechsel angeregt, chronische Krankheiten oder etwa Schlafstörungen verbessern sich. Dr. Alaettin Sinops Akupunkturbehandlungen bringen die Lebensenergie – das Qi, wie es in der Traditionellen Chinesischen Medizin heißt – wieder zum Fließen. Wer den Sonnhof und die Welt des European Ayurveda erst einmal kennenlernen möchte, verbringt beim Ayurveda Short Stay drei Übernachtungen in Tirol oder fünf Nächte bei den Relax- und Wohlfühltagen. Bis zu sieben Übernachtungen sind es beim Königlichen Ayurveda, das mehr in die Tiefe geht, oder bei der Regenerationswoche „Jungbrunnen“, nach der man sich hinterher auch genauso fühlt. Jung und lebendig. Die Zimmer – vom Einzelzimmer bis zur Suite – sind mit hochwertig geschreinerten Holzmöbeln und farbenfrohen Stoffen ausgestattet. Tirol meets India. Buddha inmitten der Alpen. Eine Auszeit vom tristen Herbstgrau ist aber auch für Tagesgäste möglich. Nur eine Stunde mit dem Auto, und es öffnet sich die Tür ins Ayurveda Spa samt Panorama-Hallenbad, Dampfbäder für jeden Dosha-Typ, Mond- und Sonnensauna, Infrarotwärmekabinen, Behandlungs- und Kosmetikräumen, Fitnessraum sowie Ruhe- und Meditationsraum. Zur Ruhe kommt man im Sonnhof aber auch auf der Yogamatte, beim Qigong, beim Ein- und Ausatmen, beim Spazierengehen im Garten der fünf Elemente. Beim Beobachten der Baumwipfel, die sich im Wind hin und her wiegen. Der Vögel, wenn sie die Körner an der Futterstelle aufpicken. Auch das ist Meditation. Auch das ist Achtsamkeit. „Es ist so wichtig, die kleinen Dinge im Leben wahrzunehmen und zu schätzen“, sagt Elisabeth Mauracher. „Dankbarkeit ist der Schlüssel zu allem.“ Zum Glück. Zum Erfolg. In ihren Empowerment Mentorings berät sie Manager·innen, Geschäftsführer·innen, Menschen, die im Leben feststecken und weiterkommen wollen. Oder die an einem Wendepunkt stehen und einen anderen Weg einschlagen. Einen mit mehr Liebe, Lebensfreude. Mit mehr Leichtigkeit. So ist das


wohl, wenn man im Sonnhof eincheckt. Man taucht in eine andere Welt. Man nimmt aber auch immer etwas mit nach Hause. Im Auto und zurück zu Hause, geht es einem richtig gut. www.sonnhof-ayurveda.at

Interview schlapp. Hätten Sie Tipps? Frau Mauracher: Erst einmal ist es wichtig, regelmäßig warme Speisen zu sich zu nehmen und sich dafür auch die Zeit zu nehmen, die es braucht. Das beginnt schon bei der Zubereitung, für die man hochwertige Lebensmittel und Gewürze – am besten aus der Region – verwenden sollte. Essen ist eine der sieben essenziellen Säulen bei European Ayurveda und bedeutet nicht nur, satt zu werden. Essen ist auch Medizin. Auch heißes Ingwerwasser ist sehr zu empfehlen. Es wärmt von innen und beugt Erkältungskrankheiten vor.

In unserem Alltag, in denen „to go“ und Fastfood an der Tagesordnung sind, scheinen viele vergessen zu haben, zu genießen.

„Auch Genuss ist Nahrung – und zwar für die Seele.“

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Wenn der goldene Hebst vorbei ist und die dunklen, nassen Tage kommen, laufen die Nasen, und die Stimmung ist am Boden. Elisabeth Mauracher, Pionierin und Visionärin des European Ayurveda, erklärt im Kurzinterview, was man tun kann, um sich für die kalte Jahreszeit zu wappnen.

Frau Mauracher, wenn die Tage immer kürzer und kälter werden, fühlen sich viele müde und

EM: Leider ist das so. Und es tut uns nicht gut. Sich bewusst an den Tisch zu setzen, sich Zeit zu nehmen beim Kauen und bewusst wahrzunehmen, was ich esse. Das ist für viele total ungewohnt. Dabei ist auch der Genuss Nahrung – und zwar für die Seele. Ich kann mich auf den Geschmack konzentrieren, den Stress loslassen. Dankbar sein, für das, was ich vor mir auf dem Teller habe. Das ist erfüllend und macht glücklich, was wiederum das Immunsystem stärkt.

Was hilft, wenn die Stimmung im Keller ist und sich der Herbst-Blues einschleicht? EM: Neben der Ernährung und der Zeit, die man sich für sich nehmen sollte, ist Bewegung ein wichtiges Tool. Und zwar sanfte Bewegung wie Yoga oder Qigong. Das hilft Körper und Geist. Yoga etwa lehrt dich, dich selbst anzunehmen und zu lieben. Stress wird abgebaut, dein Nerven- und Immunsystem wird unterstützt, dein Bewegungsapparat wird gestärkt. Manchmal, wenn man sich richtig leer und kraftlos fühlt, ist es sinnvoll, sich eine kleine Auszeit vom Alltag zu nehmen, um die Batterien wieder aufzuladen. Um neuen Gedanken Platz zu machen. Um sich wieder richtig wohlzufühlen. Eine Pancha-Karma-Kur kann da Wunder bewirken. 81


Augenblick Hoch über dem Julierpass in den Schweizer Alpen auf rund 2.650 m war im vergangenen Sommer und Herbst ein surreales Arrangement zu bewundern: Im rauen Bogen eines Felsentors hing inmitten der unwirtlichen Schönheit wilder Gipfel eine überdimensionale Uhr. Näherten sich Wandernde verwundert dem Objekt, geschah Verblüffendes … Text und Fotos: Sabine Schreiber

verweile 82 | DIE MIESBACHERIN


Kunst

Jetzt steht sie wieder in Miesbach, in ihrem versteckten Quartier – die Uhr, die aussieht, als sei sie die große, ausgeflippte Schwester der kleineren Bahnhofsversionen ihrer selbst. Entworfen wurde sie von zwei Künstlern: Thomas Huber und Wolfgang Aichner. Ihr äußerst diffiziles Innenleben hingegen entwickelten der Ingenieur Michael Brünner und der Software-Spezialist Georg Oechsler aus Miesbach. Denn die überdimensional große Uhr mit ihrer blanken Plexiglaskuppel über dem akkurat-schlichten Zifferblatt kann mehr als lediglich die Zeit exakt vermessen.

Sie kann die Zeit anhalten. Zumindest kann sie es suggerieren. Denn mit den beiden Kameraaugen, die sich im oberen Teil des Zifferblattes verstecken, kann die verbaute Künstliche Intelligenz menschliche Gestalten erkennen und fixieren. Bewegt sich ein Mensch frontal auf die Uhr zu, verlangsamt der große goldfarbene Chronograph direkt proportional zur Annäherung des Besuchs seine Zeigerbewegung bis zum völligen Stillstand. Verlässt der Mensch seinen Platz vor der Uhr wieder,

sausen die Zeiger in einem wilden, teils gegenläufigen Wirbel einige Runden, bis sie sich in der Position der aktuellen Uhrzeit wieder einfinden. Ein äußerst berückendes Schauspiel. Vor allem, wenn man es im karg-fantastischen Panorama der Schweizer Hochalpen unterhalb der Fuorcla digl Leget erleben durfte. Zwei Jahre planten die beiden Künstler an ihrem jüngsten Projekt. Sie tauften es „UND ENDLICH“, eine wortspielerische Referenz an Endlich- sowie Unendlichkeit, Geduld und Ungeduld. Thomas Huber, wohnhaft in Holzkirchen mit Atelier in München, studierte Malerei beim renommierten, unheimlich rührigen und erst vor Kurzem verstorbenen Professor Sauerbruch an der Münchner Akademie der Bildenden Künste. Zusammen mit Wolfgang Aichner, der in London Bildende Kunst und in München Architektur studiert hat, firmiert Huber unter dem Label GÆG – ein Künstlerduo, das es mit seinen waghalsigen und bildstarken Landschafts-Interventionen schon bis auf die Biennale in Venedig geschafft hat. So zogen und zerrten, hievten und hoben sie 2011 ein knallrotes, funktionsfähiges Boot allein mit Seilen, Flaschenzügen und reiner Muskelkraft über die Alpen, um es anschließend zur Eröffnung der Biennale in einem venezianischen Kanal vom Stapel laufen zu lassen. (Mehr dazu unter http://www.passage2011.org)

doch 83


Im Sommer 2021 sollte aber eine Uhr mit einem präzisen und dementsprechend teuren Turmuhrenwerk in Kombination mit komplexer Computertechnologie und eigens programmierter Software – groß und schwer – hinauf auf die Berge. Mit einem Helikopter? Mitnichten. So einfach machen es die beiden Künstler sich und der Kunst nicht. Sie akquirierten rund 40 Helfer·innen und eine Delegation der Schweizer Armee mit drei entsprechend geschulten und robust wie geländegängigen Pferden, die gewillt waren, das 300 Kilogramm schwere, in seine Einzelteile zerlegte Kunstobjekt und einen Berg an Material zum Felsentor hinaufzutragen. Alles war bis ins Detail fristgerecht geplant. Doch dann die Nachricht: Ein Turmfalke niste im Felsentor am Julierpass. Der große Treck wird verschoben.

Kommt Zeit, kommt Uhr. Nachdem die jungen Falken schließlich flügge geworden, 84 | DIE MIESBACHERIN


die heimische Felsspalte verlassen haben, ist es so weit. Während die Pferde lässig schnauben und ihre bemähnten Häupter angesichts der Schwächlichkeit ihrer menschlichen Kolleg·innen schütteln, leisten die Helfer·innen Übermenschliches, denn gerade die unhandlichen und kopflastig-schweren Teile können wider Erwarten nicht von den vor Kraft strotzenden Tieren getragen werden. Und so wird die Tour, die man ansonsten mit etwas Fitness und Wadelschmalz in 90 Minuten recht locker bewältigen kann, zur stundenlangen Tour de Force. In einer unglaublichen Teamleistung hievt man das Equipment über Almwiesen, vorbei an Rindern, durch einen ehemaligen Gletschersee und über felsigen Grund bis jenseits der Vegetationsgrenze auf gut 2650 Meter über Null. Jede·r Beteiligte erlebt die Relativität der Zeit am eigenen Leib. Es folgt eine Woche, in der die beiden Künstler zusammen mit einem kleinen Team eingeweihter Expert·innen die Uhr bei Wind und Wetter in luftiger Höhe zusammensetzen und final im Felsentor mittels Stahlseilkonstruktion stabil fixieren. Es ist jeden Tag ein Wettlauf mit der Zeit, denn Tageslicht und trockene Stunden sind rar dort oben. Innerhalb

→ Kunst

von Minuten kann das Wetter umschlagen und die Crew mit Eisregen und Blitzen vom Felsentor weg und in die sichere Deckung jagen. Aber schließlich hängt sie, die Uhr. Funkelt golden durch die klare Bergluft, sicher verspannt mit Stahlseilen, justiert von Fachleuten einer Spezialfirma für Statik, und kreiselt fröhlich mit ihrem pinken Sekundenzeiger. Die wachsamen Kameraaugen linsen auf den schmalen Pfad, der von der Bergflanke hin zur Uhr führt. Eine Gruppe Wandernde passiert das Felsentor. Bleibt verdutzt, überrascht stehen: So weit von der Zivilisation entfernt – ein Chronograph? So neu, so klar, so unerwartet? Wozu? Für wen misst er die Zeit? Wer liest sie ab? Sofort entspinnen sich ur-philosophische Gespräche. Man vergleicht die eigenen Zeitmesser mit dem entdeckten Ding – Uhrenvergleich –, die Zeit stimmt. Doch als man sich der großen Goldenen neugierig nähert, um sie in Augenschein zu nehmen, als man also den Kamm verlässt, den

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eigentlichen Weg auch, und den Pfad durchs Geröllfeld zur Uhr einschlägt, beginnt das Wunder: Mit jedem Schritt, dem sie sich nähern, vergeht die Zeit ein wenig langsamer, bis sie schließlich – man ist direkt vor der Uhr angekommen – stehen bleibt.

Niemand spricht, aber Gedanken rollen wie Lawinen. Was tun wir mit der Zeit? Und was sie mit uns? Was bedeutet Zeit für die Berge, für die Natur und was für die Menschen? Wer bestimmt ihren Rhythmus und ihre Dimension, und wie verhält sich all dies zur Wahrnehmung eines jeden einzelnen Menschen in seiner akuten Situation? In solchen Momenten des Innehaltens gerinnen die Menschen dort oben in diesem Spätsommer des Jahres 2021 im Einklang mit der unglaublichen Gebirgskulisse und dem fantastischen Kunstobjekt zu einem monumentalen Gemälde überirdischer Schönheit.

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Künstlerkollektiv GAEG Mehr über die beiden Künstler und das Projekt „UND ENDLICH“ unter www.undendlich.gaeg.net www.gaeg.net www.thomashuber.org www.wolfgang-aichner.de

In fo





Advertorial

„Der Shop für die besten Bergsport- und Outdoor-Produkte!“ Über 16 Jahre ist es nun schon her, dass das Schlierseer Einzelhandelsunternehmen Smartino – funktionelles.de gegründet wurde. Gestartet ist es als Zwei-Mann-Betrieb in improvisierten Räumlichkeiten am Spitzingsee, nah an der eigenen Leidenschaft des Firmeninhabers Natur und Berge, nah aber auch an der Zielgruppe des Geschäftsbereiches Berg/Sport/Outoor.

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Text: Smartino; Fotos: Stefan Gräßl Photography

– kurz: die beste Ausrüstung und Bekleidung, um draußen zu leben und sich zu bewegen.

In den damaligen Anfangsjahren des Online-Shoppings wurde das Hauptaugenmerk darauf gelegt, auch die überregionale Kundschaft zu erreichen und auszustatten. Was mit Ausrüstung von wenigen Markenherstellern begann, veränderte sich schnell in Richtung Verkauf hochwertiger und funktioneller Produkte: Schuhe, Bekleidung und Ausrüstung ausgewählter Marken für Berg, Sport und Outdoor. Heute gehen Inhaber Martin Dargatz und sein Team von mittlerweile über 100 Mitarbeitenden ihrer Leidenschaft in Schliersee-Neuhaus nach. Aus den improvisierten Räumen wurden ansehnliche Firmengebäude mit Büros und Logistikflächen auf 2000 m² und einem 400 m² großen, einladenden Ladengeschäft. Die Wünsche und Ansprüche der Kund·innen für sämtliche Einsatzbereiche haben das ursprünglich kleine Kernsortiment auf breite Bereiche wachsen lassen: Wandern, Bergsteigen, Klettern, Skitouring, Wintersport, Camping und Reise, Radeln, Running u. v. m.

Für Martin Dargatz blieb der Geschäftsstandort in der Heimatgemeinde immer ein wichtiger Faktor. Er möchte sowohl seinen Mitarbeiter·innen das beste Arbeitsumfeld und wohnortnahes Arbeiten, als auch seinen stationären Kund·innen ein einmaliges Einkaufsgefühl bieten. Diese unschlagbaren Argumente waren stets wichtiger als die ökonomischen Vorteile eines städtischen Gewerbegebiets. Für die Mitarbeitenden ist es eine Freude, mit Berg- und Seeblick „dahoam“ arbeiten zu dürfen und vom Schliersee aus die Welt mit hochwertigen Markenartikeln zu versorgen. Eine kostbare Möglichkeit, Leidenschaft und Beruf zu verbinden. So sind bereits viele spezialisierte Mitarbeiter·innen wie IT-Spezialist:innen oder Online-Produkt-Manager:innen auf das Unternehmen aufmerksam geworden und haben am Schliersee ihren neuen Arbeitsplatz und Lebensmittelpunkt gefunden. Und dennoch besteht der überwiegende Anteil des Teams aus Heimatverbundenen – Fachkräften, Azubis, Studierenden, Schüler·innen, Voll- und Teilzeitkräften –, die dankbar die Möglichkeit eines wohnortnahen, familienfreundlichen Arbeitsplatzes im Landkreis Miesbach annehmen.

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Über die Jahre schaffte es die mehrfach ausgezeichnete Firma funktionelles.de, konstant zu wachsen, und beliefert mittlerweile zu Spitzenzeiten täglich 1200 Kund·innen in 33 Ländern mit ihren Produkten. 150 ausgewählte verlässliche Markenhersteller stehen hinter dem Konzept und komplettieren ein ausgewählt hochwertiges Sortiment von aktuell 29 000 Topprodukten. Auch wenn der Online-Versandhandel 95 Prozent des Umsatzes ausmacht, blieb der stationäre Verkauf als regionale Versorgung im persönlichen Austausch immer eine Herzensangelegenheit. Gerade für die ,Oberlandler·innen‘ ist ihre Bekleidung und Ausrüstung für draußen nicht nur Ausstattung zur Freizeitgestaltung. Oft ist sie Grundlage ihres Alltags. Gerade deshalb wird jede Kundschaft mit ihren individuellen Einsatzansprüchen wertgeschätzt und mit Freude bedient: Sportler·innen genauso wie diejenigen Menschen, die in ihrem Beruf draußen täglich funktionieren müssen. Aber eben auch Menschen, die in ihrer Freizeit zu allen Jahreszeiten und Wetterbedingungen ihre Ausrüstung optimieren wollen. Martin Dargatz und sein Team freuen sich bereits auf die nächsten 16 Jahre Miteinander mit starken, verlässlichen Partner·innen und zufriedengestellten, anspruchsvollen Kund·innen.

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Smartino GmbH & Co.KG Wendelsteinstr. 6 83727 Schliersee-Neuhaus (am Bahnhof) Tel. 08026/922 18 20, Mo.–Sa. 9:00–18:00 www.funktionelles.de


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365 Tage Biergarten… auch im Winter:

Dank vieler Ideen, die gereift und gewachsen sind, sorgen wir auch im Winter für einige Attraktionen:

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Ein ganz besonderes Wintererlebnis im Oberland: einen Tag auf Deutschlands längster Naturrodelbahn (6,5 km) erleben. Mit der Gondel auf über 1600 m auf dem Hausberg des Tegernsees angekommen, erwartet die Wintersportler nicht nur eine traumhafte Bergkulisse, sondern auch eine rasante und abwechslungsreiche Rodelbahn. Zwischendurch ein Einkehrschwung auf einen leckeren Kaiserschmarrn, ein heißes Getränk oben im Panoramarestaurant des Wallbergs oder in der Mitte der Strecke auf der Wallbergmoosalm, bevor es gut gestärkt rasant hinab ins Tal geht.

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Foto: Der Tegernsee, Hansi Heckmair

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Sport

„Ich habe meine Pferde vermisst“ Es muss ja weitergehen: Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl ruht sich nicht aus auf ihren Goldmedaillen.

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Text: Volker Camehn „Bayern ist nicht unbedingt das Pferdezentrum in Deutschland, aber mit dieser herausragenden Leistung von Jessica von Bredow-Werndl wurde erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass reiterliche Weltklasse auch in Bayern zu Hause ist. Im Juli hat die 35-Jährige mit ihrer Stute TSF Dalera BB bei der Olympiade in Tokio noch ein Stück (bayerische) Sportgeschichte geschrieben: Sie holte sowohl Gold in der Einzel- als auch in der Mannschaftswertung zusammen mit Isabell Werth und Dorothee Schneider. Zumal es ja noch nie bei Olympischen Spielen vorkam, dass eine Bayerin bzw. ein Bayer dort auf dem Siegertreppchen stand. Bayern galt, wie gesagt, bislang ja nicht als Pferde98 | DIE MIESBACHERIN

land par excellence. Der Olympiasieg von Jessica ist für alle Reiterinnen und Reiter in Bayern eine enorme Motivation. Von den Kleinsten im Voltigiersport bis zu den jungen Reiter·innen auf den vielen Turnieren in Bayern - alle haben durch diese Goldmedaillen einen enormen Motivationsschub bekommen, was dem gesamten Reitsport in Bayern einen riesigen Aufwind verliehen hat. Motivation brauchte es natürlich fürs Olympische Gold. Ausgeschlossen hatte derlei von Bredow-Werndl eigentlich nie, die auf der Reitanlage Aubenhausen bei Rosenheim lebt und trainiert: „Ich hatte in meiner Laufbahn immer wieder mal das Gefühl, dass ich es schaffen kann. Doch zwischendurch gab es auch lange Durststre-


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cken, und ich hatte den Glauben an mich selbst verloren“, er erzählt sie uns. „In solchen Situationen ist es wichtig, ein Team zu haben, welches dir hilft, wieder nach vorne zu blicken und auf die Beine zu kommen.“ So richtig „Klick“ gemacht habe es dann bei der Europameisterschaft in Rotterdam 2019, „als ich Dritte geworden bin. Da habe ich gedacht, es ist wirklich möglich.“ Jessica von Bredow-Werndl ist sehr eng mit der Olympia-Reitanlage MünchenRiem verbunden. Schon als Ponyreiterin hat Jessica dort erfolgreich an Meisterschaften teilgenommen. Zuletzt war sie im Mai dieses Jahres auf der Pferd International am Start, eine der letzten Gelegenheiten vor Tokio, sich international zu messen und für die Olympischen Spiele vorzubereiten.

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Vorbereitet hat sie sich aber vor allem zu Hause in Aubenhausen. Zusammen mit ihrem Bruder Benjamin, der ebenfalls zu den erfolgreichsten Dressurreitern Deutschlands zählt, betreibt Jessica von BredowWerndl mit einem fünfköpfigen Bereiterteam einen

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Dressurstall („Home of the Dressage Horse“). Darüber hinaus steht die Anlage für Tradition und Qualität beim Verkauf von hochwertigen Dressurpferden. Apropos: Hat Jessica von Bredow-Werndl in der Vorbereitung auf und in Tokio etwas vermisst? „Gar nichts! Meine Vorfreude war extrem groß. In Tokio selbst habe ich schon mein zu Hause vermisst – allen voran meinen Sohn und die Pferde ... aber ich wusste ja, dass alle in guten Händen sind und mir Zuhause die Daumen gedrückt werden!“ Da das Daumendrücken erfolgreich war: Wie geht es jetzt weiter? Olympisches Gold als Höhepunkt einer auch sonst glanzvollen Sportlerlaufbahn? Von Bredow-Werndl hat längst neue Pläne, bloß nicht auf den Lorbeeren ausruhen: „Klar, Olympia ist ein Höhepunkt – aber ich sehe mich immer noch ganz am Anfang meines Weges“, erklärt sie bescheiden. „Ich habe noch viele Ziele. Wir können uns noch immer weiterentwickeln, und wir freuen uns auf alle Aufgaben und Herausforderungen in den kommenden Jahren – nicht nur mit Dalera, sondern auch mit den Nachwuchspferden, die ich noch ausbilden darf.“ Ende August, einen knappen Monat nach den Olympischen Spielen, siegte Jessica von BredowWerndl in Frankreich auf Ferdinand BB im CDI4* Grand Prix. Im September noch eine weitere Erfolgsmeldung: Jessica von Bredow-Wendl holt sich den Europameistertitel in Hagen am Teutoburger Wald mit ihrem Ausnahmepferd TSF Dalera BB in der Einzelwertung Grand Prix Special, Grand Prix Kür und verhalf mit einer grandiosen Vorstellung dem deutschen Team zu Mannschafts-Gold. Und die Erfolgsserie nimmt kein Ende: Ganz aktuell erreichte uns bei Redaktionsschluss noch die Nachricht aus Stockholm: Doppelgold im Grand Prix und der Grand Prix Kür mit Dalera! Mehr geht (fast) nicht! Chapeau!


Sport

In ihrem Buch „Das Glück der Erde“ teilt Jessica von Bredow-Werndl ihre ganzheitliche und tierfreundliche Philosophie, die auf dem klaren Leitsatz beruht: Du musst dich auf das Pferd einlassen, nicht das Pferd auf dich! Sie lässt uns daran teilhaben, was sie durch ihre enge Beziehung zu den Pferden gelernt hat, und zeigt uns, wie wir als Menschen wachsen können, wenn wir diese Impulse auf unser Leben übertragen. Ihre Grundsätze sind dabei geprägt von Leichtigkeit, Demut, Timing, dem Miteinander und einer immerwährenden Dankbarkeit. Zusammen mit ihrem Bruder Benjamin Werndl erweckt sie diese Grundsätze auf ihrer Reitanlage Aubenhausen zum Leben, einem der bedeutendsten Ausbildungszen-tren Europas.

Fotos: Knaur Verlag, LL-Foto, Imago Images

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Advertorial

Zahnärzte aus Leidenschaft Es ist ein echtes Familienunternehmen. 40 Jahre lang führten Dr. Dieter und Dr. Christiane Pioch ihre gemeinsame Zahnarztpraxis am Unteren Markt. 2016 stieg ihre Tochter Julia Pioch-Rupp mit ein. Seit 2020 praktiziert sie mit ihren Eltern in den neuen komfortablen Räumen an der Waitzinger Wiese. Ein Weg, der sich zunächst so nicht abzeichnete.

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Text: Magdalena Kratzer; Fotos: Michael Fischbacher, Dr. Dieter Pioch

Das Bild hängt heute noch in der Praxis. Julia PiochRupp ist damals zwei Jahre alt und steht in einer Blumenwiese. Ihre Mutter Christiane Pioch schmunzelt. Sie weiß noch, als sie es aufhängte. „Zur Dekoration.“ Dass genau das mittlere ihrer drei Kinder später mit ihr und ihrem Mann, Dr. Dieter Pioch, in einer Praxis arbeiten würde, ahnte sie damals noch nicht. Von ihrem geheimen Wunsch, in die Fußstapfen der Eltern zu treten, verriet Julia Pioch-Rupp lange nichts. So richtig bewusst wurde er ihr selbst wohl erst, als sie nach ihrem Abitur eine Ausbildung zur Hotelfachfrau absolvierte, die sie als Kammerbeste abschloss. Als ihre Kolleg·innen nach den Prüfungen feierten, hatte die junge Miesbacherin ihren Studienplatz für Zahnmedizin in Aachen bereits in der Tasche. „Das hat sie sehr zielstrebig und sehr erfolgreich durchgezogen“, sagt ihre Mutter. Ihr Staatsexamen machte sie 2008, kurz darauf zog sie wieder nach Bayern. Jedoch nicht nach Miesbach, sondern nach Rosenheim. In einer dort ansässigen Praxis sammelte sie Erfahrungen und machte Weiterbildungen im Zahnersatz, in der Endodontologie und Implantologie. „Es war eine sehr fundierte und gute Ausbildung“, betont Dr. Christiane Pioch. Auch die Elternzeit nach der Geburt ihrer beiden Töchter (6 und 7 Jahre) nutzte die junge verheiratete Zahnärztin für Weiterbildungen. Es war auch in dieser Zeit, als sie mit ihren Eltern darüber sprach, als Juniorchefin in die Familienpraxis einzusteigen. Im April 2016 war es so weit. 2020 kündigte sich der Umzug der Praxis an. Die Räume im Einkaufszentrum nahe der Waitzinger Wiese sind hell, modern und übersichtlich gestaltet. Mit neuen Geräten und komfortabler Ausstattung, bei der sich die Patient·innen wohlfühlen. Auch die, die eigentlich nicht so gerne zum Zahnarzt gehen. „Die Praxis entspricht dem Zeitgeist, sie ermöglicht perfekte Hygiene“, sagt Dr. Christiane Pioch. Die Entwicklung eines modernen Konzepts habe viel Spaß gemacht, sagt sie und schmunzelt. Die Patient·innen schätzen, dass es genügend Parkplätze gibt. Und natürlich, dass sie sich in so guten Händen aufgehoben wissen. Ehrlichkeit, Anstand, Respekt und Verlässlichkeit bilden die Grundlage für den Umgang mit den Patient·innen. Das Leistungs-

spektrum enthält die Behandlungen einer modernen Praxis. Auch Kinder werden mit viel Gespür und Einfühlungsvermögen behandelt. „Wir bieten moderne Zahnheilkunde für alle Altersgruppen“, sagt Dr. Christiane Pioch. Die Stammpatient·innen sind mit der Familienpraxis quasi mit umgezogen. „Julia wurde von ihnen sofort akzeptiert und geschätzt“, sagt ihre Mutter. Als junge Zahnärztin ist sie Anziehungspunkt für

viele neue Patient·innen. Einige der langjährigen Mitarbeitenden kannten die neue Chefin schon als Schulkind und halten ihr die Treue. Dr. Christiane Pioch und ihr Mann arbeiten sehr gern zusammen. „Wir konnten uns immer gut austauschen und unterstützen.“ Gemeinsam mit ihrer Tochter zu praktizieren, empfinden sie als absolute Bereicherung. Auch, wenn das nicht für immer so bleiben wird. „Wir werden nach und nach aus der Praxis hinauswandern“, sagt die Zahnärztin. „Unsere Tochter hat den Schwerpunkt übernommen.“ Die Zahnmedizin hat in der Familie der Dr. Christiane Pioch eine lange Tradition. Sie ist die 19., die den Beruf ergriff. Ihre Tochter ist Nummer 22. Die Fußtrittbohrmaschine ihres Großvaters aus der Jahrhundertwende steht in den Räumen der neuen Praxis. Das Bild der kleinen Julia hängt natürlich auch an der Wand. www.zahnpioch.de 103


Persönlich und professionell

– die Steuerkanzlei Isabel Grimm in Ascholding

„Ich verstehe mich als Allgemeinmedizinerin unter den Steuerberatern“, sagt Isabel Grimm mit einem Augenzwinkern. Seit 1. Januar 2021 empfängt die Steuerberaterin, zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen und ihrem Auszubildenden, ihre Mandant·innen in ihren neuen Kanzleiräumen in der Eglinger Straße in Ascholding. Das Dienstleistungsspektrum der Kanzlei ist breitgefächert und gliedert sich in die klassischen Bereiche: Erstellung der

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laufenden Buchhaltung (Finanz- und Lohnbuchhaltung), Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen (Bilanzen, Gewinnermittlungen, privaten und betrieblichen Steuererklärungen) sowie die steuerliche Beratung von Unternehmen und Privatpersonen. Zusätzlich zu den klassischen Kernbereichen berät Frau Grimm Existenzgründer·innen, führt Unternehmensanalysen durch, bietet externes Controlling an und rundet ihre Vielseitigkeit mit der


Advertorial Nachfolgeberatung im Privat- und Unternehmensbereich ab. Die Steuerberaterin setzt auf Digitalisierung. Durch den modernen digitalen Informations- und Datentransfer sowie flexible OnlineKommunikationsmöglichkeiten ist es Frau Grimm und ihrem Team möglich, jederzeit eine optimale Betreuung der Mandant·innen und einen effizienten Arbeitsablauf der Kanzlei-/Geschäftsprozesse zu gewährleisten. Für die Bearbeitung von speziellen Themen wie der Optimierung von internationalen Unternehmensstrukturen, grenzüberschreitenden Unternehmenskäufen und -verkäufen, Rechtsgestaltung von privaten und gesellschaftsrechtlichen Verträgen sowie deren Beratung steht Isabel Grimm ein langjähriges Netzwerk von erstklassigen Expert·innen (aus den Bereichen Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung und Rechtsberatung) zur Verfügung. Dieses umfassende Dienstleistungsspektrum richtet sich an eine Vielzahl von Branchen, egal welcher Rechtsform.

Text: K. F. ; Fotos: Anna von Hafenbrädl

Die Bedürfnisse der Mandant·innen stehen im Mittelpunkt Bei Isabel Grimm stehen die Klient·innen mit ihren individuellen Bedürfnissen, Lebensumständen und Zielen im Mittelpunkt ihrer täglichen Beratungsarbeit. Die Pflege der persönlichen Beziehung zu den Mandant·innen liegt dem gesamten Team besonders am Herzen. Vertrauen und Verschwiegenheit, Zuverlässigkeit und Gewissenhaftigkeit sind dabei die Eckpfeiler der Firmenphilosophie. „Wir stehen regelmäßig mit unseren Kunden in Kontakt. Das ist vor allem bei Firmenkunden sehr wichtig. Denn der Jahresabschluss ist letztendlich das Ergebnis aller unterjährigen geschäftlichen und wirtschaftlichen Entscheidungen. Deshalb ist es so wichtig, dass diese Entscheidungen laufend steuerlich, wirtschaftlich und rechtlich begleitet werden. Im Nachhinein ist es meist zu spät, um proaktiv Gestaltungsmög-

lichkeiten und Alternativen zu entwickeln und auf die Bedürfnisse und Ziele der Unternehmen laufend zu reagieren.“ Das Einzugsgebiet der Kanzlei reicht über die Landkreise München, Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach, Rosenheim, Garmisch-Partenkirchen bis in den Norden Deutschlands. Die gebürtige Dietramszellerin legte im Jahr 2002 ihre Prüfung zur Steuerfachangestellten ab. Danach vertiefte sie ihre Kenntnisse über nationales und internationales Steuerrecht in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Ein Highlight ihres Werdegangs war die Tätigkeit in einer renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die weltweit zu den sogenannten „Big Four“ zählt. Ein mehrmonatiger Auslandsaufenthalt in Australien optimierte nicht nur ihre Englischkenntnisse, sondern prägte sie auch persönlich sehr stark. Das Team der Steuerkanzlei Grimm ist von Mo. bis Do. von 08:30 bis 16:30 und am Fr. von 08:30 bis 12:30 zu erreichen.

Isabel Grimm, Steuerberaterin Eglinger Str. 5, 83623 Dietramszell/Ascholding Tel. 0 81 71/90 89 8 30 Fax 0 81 71/90 89 8 40 E-Mail: info@grimm-steuerberaterin.de www.grimm-steuerberaterin.de

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Weil Zuhause überall sein kann... ...und wir in den schönsten Lagen Zuhause sind. Mit unseren Werten Ehrlichkeit, Wertschätzung, Verantwortung und Professionalität und der daraus resultierenden Haltung sind wir 2021 zum vierten Mal in Folge vom Deutschen Institut für Servicequalität als „Testsieger Immobilienmakler“ ausgezeichnet worden. Profitieren Sie von unserer Expertise und lassen Sie Ihre Immobilie von uns kostenlos und unverbindlich bewerten. Testen Sie jetzt vorab unser Online-Bewertungstool:


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Sicher durch den Winter! ten optimal ausbalanciert und sorgt nachher für ein gleichmäßiges Fahrgefühl und einen geringeren Spritverbrauch. Anders als bei Sommerreifen gibt es für Winterreifen eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Wird der Reifenwechsel in einer Werkstatt durchgeführt, wird das Tempolimit meist durch einen Aufkleber am Tacho angezeigt. Daran sollten Sie sich zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer halten und die Geschwindigkeit nicht überschreiten.

Winterreifen wechseln: So geht’s richtig! Den Reifenwechsel sollten grundsätzlich die Reifenexperten in der Fachwerkstatt übernehmen. Autofahrer können sicher sein, dass die Fachleute die Montage professionell durchführen und Sicherheitsmängel am Reifen rechtzeitig aufdecken und beheben. Ein Tipp: Nach circa 50 km bis 100 km sollten Sie die Radmuttern nachziehen lassen. Für den Fall, dass Sie sowohl neue Felgen als auch neue Reifen kaufen, empfiehlt es sich, die Räder auswuchten zu lassen – in der Regel erledigt eine Werkstatt dies automatisch. Beim Auswuchten wird das Rad mit Gewich-

Wann muss ich auf Winterreifen wechseln? Ab Temperaturen von unter 7 °C wird das Wechseln von Sommer- auf Winterreifen empfohlen. Dies ist auf die unterschiedliche Gummimischung der Reifen zurückzuführen. Sicherer Halt auf der Straße garantiert Ihnen einen möglichst kurzen Bremsweg, der Leben retten kann - die Haftung zur Straße bei jeder Jahreszeit ist daher besonders wichtig. Für den Wechsel der Bereifung gibt es zudem eine Eselsbrücke: Von O bis O. Sie fahren sicher mit Winterreifen von Oktober bis Ostern.

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Worauf sollte man beim Kauf von Winterreifen achten? Autofahrer sollten neue Reifen in der Fachwerkstatt oder im Reifenfachhandel erwerben, denn dort erhalten sie eine persönliche und kompetente Beratung. Und es sollte nicht am falschen Ende gespart werden: Hochwertige Markenreifen von renommierten Herstellern weisen meist sehr gute Wintereigenschaften auf und sind immer die erste Wahl.

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Kontrast zwischen Ruhe und

Lebendigkeit Seit der Pandemie verbringen wir mehr Zeit als je zuvor in unseren vier Wänden. Umso besser, wenn man sich darin auch so richtig wohlfühlt. Die heurigen Wohntrends greifen den Kontrast zwischen Ruhe und Lebendigkeit auf – und machen es wieder zu unserem Lieblingsort.

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Wohntrends

Fotos: Raumgestaltung Rieder

Wenn es darum geht, Ruhe zu vermitteln, hat vor allem die Farbwahl einen starken Einfluss. Pastelltöne sind genau die richtige Wahl, um dezent Akzente zu setzen und einen Raum optisch zu entspannen. Möbel und Deko-Elemente in Pastelltönen zählen daher zu den Wohntrends 2021: egal, ob ein kuscheliger Sessel in Rosa, ein Sofa in Pastellblau, ein fluffiges Kissen auf dem Sofa oder die Kuscheldecke in Samtoptik auf der Couch oder auch Teppiche in zarten Farben. Es soll aber zu Hause nicht nur ruhig und kuschelig zugehen – gerade in der momentan schwierigen Zeit, die uns in vielerlei Hinsicht zur Ruhe zwingt, darf unser Heim ruhig etwas Lebendigkeit ausstrahlen. Das geht am besten mit fröhlichen und auffälligen Deko-Elementen. Gegenteilig zum Wohntrend Minimalismus sorgt die Gegenbewegung ‚Maximalismus’ für starke optische Highlights: goldene und grafische Elemente an Tischen oder Beistelltischen, far-


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Wohntrends

Farbe schafft

Highlights

Fotos: Tegernsee Öfen; Raumgestaltung Rieder

bige Highlights wie knallige Kissen dürfen gerne wild kombiniert werden und passen auch super zu den ruhigeren Pastell-Trends als Basis. Oder wir holen uns einfach Urlaubs-Feeling in unsere vier Wände: Natürliche Töne erden unsere Einrichtung, Polstermöbel in den Farben des Sonnenuntergangs, strukturierte Textilien oder Kakteen versprühen exotisches Flair und sorgen für ein wohliges Gefühl. Auch gewebte Texturen sowie Korbmöbel in Kombination mit Geschirr aus Keramik oder Steinzeug verleihen unserem Zuhause zumindest ein wenig Urlaubsgefühl.

116 | DIE MIESBACHERIN


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Egal, ob Deckenlampe oder Wandleuchte, Standleuchten oder Außenstrahler: Die Beleuchtung entscheidet, ob wir uns in einem Raum wohlfühlen. Denn je nach Kontrast, Lichtfarbe oder Helligkeit entfaltet das Licht eine völlig andere Wirkung. Indirekte Leuchten zum Beispiel schaffen weiches Wohlfühllicht, der Arbeitsplatz dagegen benötigt ein sehr helles, fokussiertes Licht. Indirektes Licht erzeugt eine weiche und unaufdringliche Beleuchtung, weil es kaum Schatten wirft und sich gleichmäßig verteilt, ist kontrastarm und blendet nicht. Für die Beleuchtung des gesamten Raums wählen

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Wohntrends

Dekorativer

Leuchten-Mix Sie am besten eine Deckenleuchte, einen an der Wand montierten Strahler oder einen Deckenfluter. Idealerweise haben diese Leuchten einen Dimmer, damit Sie die Helligkeit regulieren können. Je nachdem, was wir gerade tun, brauchen wir mal mehr, mal weniger Licht. Darauf reagieren Sie am besten mit einem Leuchten-Mix aus unterschiedlichen Stärken und Lichtfarben, verteilt im ganzen Raum. Schon die Designs der Lampen machen viel her: Ein dekorativer Kronleuchter zieht die Blicke ebenso auf sich wie ein stilvoller Designklassiker als Leselampe. Wenn Räume aus einer Mischung dieser Lichttypen erleuchtet

werden, wirken sie am schönsten und gemütlichsten. Dimmer sollen für Orientierung in den Wohnräumen sorgen, einzelne Bereiche gezielt für bestimmte Zwecke erleuchten oder dem Zimmer Tiefe sowie spezielle Akzente verleihen: Lampen und Leuchten haben heute weit mehr Funktionen, als nur für Helligkeit zu sorgen. Art und Platzierung der Beleuchtung nehmen zudem auch maßgeblich Einfluss auf die Gestaltung der Räume und können exakt auf die jeweilige Inneneinrichtung und einen individuellen Stil abgestimmt werden. Lichtschalter haben heute weit mehr Funktionen, als nur für Helligkeit in den Wohnräumen zu sorgen. Dabei kommt es nicht nur auf Materialart, Design und Helligkeit der Lampen selbst an, moderne Beleuchtungskonzepte schließen auch die entsprechenden Lichtschalter mit ein. Sie haben sich im Laufe der Zeit in ihrer Funktion und Form gewandelt und sind inzwischen zu einem echten Designobjekt an der Wand geworden.

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Advertorial

Zauberhafter Advent in Miesbach

Fotos: Max Kalup

Lichter funkeln, festlich geschmückte Häuser und Gärten, in den Läden glänzen schöne Geschenkideen.

Die Tasse Glühwein muss man heuer leider zu Hause genießen, dennoch lohnt sich jetzt in der Adventszeit ein Besuch in der Miesbacher Innenstadt besonders. Nicht nur, dass die Wege und Häuser weihnachtlich beleuchtet werden – am Marktplatz wird neben dem stattlichen großen Christbaum

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auch ein kleines Tannenwäldchen wachsen, das mit anderen Bäumen weihnachtliches Geschmeide tragen wird. Am Rathaus erstrahlt ganz klassisch eine edle Tanne, und die Behördenfenster wandeln sich zu einem Lichtadventskalender. Jeden Donnerstag bis Sonntag (ab 25.11.–26.12.) kann man auf einem


Advent in miesbach 28. November bis Weihnachten In der Innenstadt…

Weihnachtsdekoration und -beleuchtung Illuminationen

immer Donnerstag bis Sonntag

LOS Aktion GWM Sterne sammeln Der Nikolaus kommt am 2. Adventswochenende

In ausgewählten Geschäften…

Kleine Christsterne

werden am 3. Adventswochenende verschenkt

miesbach.de

@gwm.miesbach @kreisstadt.miesbach @kultur.tourismus.miesbach


abendlichen Rundgang die Stadt in einem neuen Lichtgewand entdecken. Plätze, Gebäude, Kirchen und sogar der Himmel über Miesbach werden dann mit festlichen Farben, schmucken Mustern und bezaubernden Lichteffekten die Nacht erhellen. Zudem lädt die Gemeinschaftswerbung Miesbach (GWM) erneut zum Sterne-Sammeln ein. In den teilnehmenden Geschäften erhält man beim Einkauf ein Los, das mit Sternen befüllt wird. Bei zehn Sternen ist das Los voll und kann in den Geschäften abgegeben werden, um dann bei einer Weihnachtsverlosung ein Geschenk zu gewinnen. Insgesamt stifteten die Betriebe Preise im Wert von 4000 Euro. Auch die Kleinen kommen nicht zu kurz. Am 2zweiten Adventswochenende zieht der Nikolaus ganz heimlich durch die Stadt und hinterlässt in den Läden kleine Sackerl für liebe Kinder. Wer lieber auf seine schlanke Linie achten möchte, dem sei das dritte Adventswochenende ans Herz gelegt. Hier bekommen Kund·innen eine blumiges Weihnachtspräsent in Form eines kleinen Weihnachtssterns in teilnehmenden Geschäften.

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Ladenöffnungszeiten Miesbach

In fo

Die Miesbacher Geschäfte haben Mo.-Fr. bis 18:00 und an den langen Advents-Samstagen bis 16:00 Uhr geöffnet.


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ASTRONOMIE

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STADTARCHIV MIESBACH

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MUSEUM MIESBACH Schätze

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Miesbach


Charity GMUND Papier unterstützt Crachia Hausham Da die Elferratssitzungen der Faschingsgesellschaft Crachia Hausham e. V. bereits zum zweiten Mal in Folge ausfallen mussten, unterstützte die Büttenpapierfabrik Gmund die Jugendarbeit des Vereins mit einer großzügigen Spende in Höhe von € 1.111! Die Crachia Hausham e. V. bedankt sich auf diesem Weg noch mal ganz herzlich dafür!

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126 | DIE MIESBACHERIN


Fotos: J. Krause-Burberg

Making of

Vom Winde verweht! Ein herrlicher Herbsttag mit traumhaft schöner Kulisse am Schliersee, besser gesagt auf der Schliersbergalm! Eigentlich beste Voraussetzungen für ein tolles Fotoshooting … eigentlich … aber ein Fönsturm hat uns (fast) einen Strich durch die Rechnung gemacht! Trotz aller Widrigkeiten haben unsere Fotografin Jaci und unser Jubiläums-Model Anna das souverän gemeistert, und rausgekommen sind – wie immer – wunderschöne Fotos. Zum Abschluss gab’s noch ein Gläschen auf unser gelungenes Shooting, auf Annas 25. Geburtstag und unser Jubiläum natürlich.

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Impressum Herausgeber Graf Media Monika Graf Bergmannstraße 7a, 83734 Hausham monika@graf-media.cc Tel.: 0170 834 7420, www.graf-media.cc

Art Direktion und Gestaltung Designbüro Tina Dompert design@tinadompert.com www.tinadompert.com

Titelfoto Jaqueline Krause-Burberg

Covermodel Anna Vogelsberger auf der Schliersbergalm

Redaktion Sabine Schreiber, Magdalena Kratzer, Volker Camehn, Monika Graf

Li k e u s

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Lektorat Angela Braun

Projektleitung Monika Graf

Anzeigen Monika Graf, monika@graf-media.cc Tel.: 0170 834 7420

Infos!

Nächste Ausgabe Frühjahr 2022 erscheint im April 2022

Anzeigenschluss 15. Februar 2022

Fotos Jacqueline Krause-Burberg, Sabine Schreiber, Basti Kameter, Anil Coskun, Stefan Gräßl, Anna von Hafenbrädl, Max Kalup, Peter von Felbert, Alpenregion-Schliersee-Tegernsee, Monika Graf, fotolia, privat, von Werbepartnern und Veranstaltern.

Druck Peschke Druck GmbH, Parsdorf/München Für die Richtigkeit von Terminen, Daten und Angaben in Kundenanzeigen, Preise, redaktionelle Inhalte sowie Adressen und Telefonnummern wird nicht gehaftet. Veröffentlichungen – auch auszugweise nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

Gesamtauflage - 10.000 -

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Interview

Nach 25 Ausgaben Sinnieren über die Welt nun ein paar Fragen an den Grantler höchstpersönlich:

»

Lieber Miaschbecker, was taugt dir an unserem Landkreis am allermeisten und warum? Dass bei uns einfach überoi so schee is, mia ham de Berg, de Seen und de Leut san a (meistens …) nett und griabig, de Tradition und des Brauchtum werd über de Vereine hochghoitn, mia ham scheene Gschäfte , wo ma alles kriagt, und guade Handwerker – es fehlt an nix. Auch Bildung, der Sport und die Kultur ham an hohen Stellenwert. I bin do geboren und aufgwachsen und mecht nirgends anders sein! Und worüber kanntast du di allerweil ärgern? Dass de Leid so egoistisch wordn san und nimmer auf andere Rücksicht nemman – des muass i leider immer mehr feststelln. Was is eigentlich des Scheene am Granteln fia di? Dass i ehrlich sei kon und i mi ned vabiagn muss, denn obwohl i ja im Alter gelassener wordn bin, gibt’s einfach Sachen, de ned in Ordnung san. Bitte verrat uns doch dei Lieblingsplatzerl in Miaschboch! Oh mei, da gibt es mehrere … aber beim Bräuwirt am Stammtisch, des ist scho a ganz bsonders Platzerl, und bei meim Weiwi dahoam natürlich a. (haha) Und zum Schluss: Wos is dir liaba: Weißbier oder Helles? A Helles is hoid mein (fast) täglich Brot, aber a scheens Weißbier vom Hopf is a jedes Moi ein Genuss!

Eicha Grant ler! 132 | DIE MIESBACHERIN


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Jahre später, sind schätzungsweise zwei Drittel all dieser Fahrzeuge nach wie vor im Einsatz. Premium Cars Rosenheim vereinigt diese hochkarätigen Marken unter einem Dach. Wir sehen uns stets in der Verantwortung für den Kundennutzen und den Erfolg unseres Unternehmens. Wir vertrauen unseren Leistungen – und unsere Kunden vertrauen uns. Nutzen Sie unseren Hol- und Bringdienst. Bis 120 Kilometer Entfernung stellen wir Ihnen diesen beim Kundendienst sogar kostenlos zur Verfügung.

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