DAS ETWAS ANDERE MAGAZIN
VPA: 1090 Wien Tel.: 01/710 27 60 EUR 2,00
Ausgabe 1/15
Fakten & Zahlen
SUPERWAHLJAHR 2015 JAHRESRÜCKBLICK 2014 Seite 33
CATHY LUGNER Österreichs neues It-Girl? Seite 90
Österreichs Landeskaiser kämpfen um jede Stimme!
D
u bist modebegeistert, liebst es zu shoppen und bist älter als 16 Jahre? Dann schick uns Deine Bewerbung und werde die erste
„mosaik Shopping Princess“ Princess“!
Für unsere österreichweite Aktion suchen wir Kandidatinnen, die wahre Shoppingprofis sind und auch unter Zeitdruck das perfekte Outfit finden. Was ist „mosaik Shopping Princess“? Du bekommst von uns 500 Euro zur Verfügung gestellt und musst binnen vier Stunden ein komplettes Umstyling nach einem vorgegebenen Motto, inklusive Frisörbesuch und Make-up machen! Zur Unterstützung darfst Du natürlich eine Begleitung mitnehmen und Deine Shoppingausbeute behalten. Während der gesamten Shoppingtour werden wir Euch mit der Kamera begleiten.
Ablauf der Aktion: Die „mosaik Shopping Princess“ wird in zwei Runden ermittelt. Zunächst werden pro Bundesland zwei Kandidatinnen gegeneinander um den Titel antreten. Die jeweiligen Gewinnerinnen treten dann in der zweiten Runde in Wien um den Titel „mosaik Shopping Princess Österreich“ an. Die neun Kandidatinnen müssen dazu ihre Outfits auf dem Laufsteg noch einmal einer Jury präsentieren. Zu gewinnen gibt es eine Reise, also ab in den Kampf!
Fotos: mosaik/Wiesinger
Was Du für eine Teilnahme machen musst? Schick uns einfach eine kurze Bewerbung mit Foto an office@mosaik-magazin.at. Wir warten auf Deine Bewerbung! Die Kandidatinnen werden von uns unter allen Bewerberinnen ausgesucht. 01/2015
3
Angesichts der Anschläge in Frankreich fragen sich viele Österreicher, warum wir einem Land wie SaudiArabien, das eine besonders radikale Auslegung des Islams als Staatsreligion praktiziert, derart hofieren müssen. Saudi-Arabien liegt in internationalen Rankings, die Pressefreiheit betreffen konstant auf einem der letzten Plätze (derzeit Platz 164 von 180). Ob Peitschenhiebe für Regimekritiker oder gleich die Todesstrafe für Ehebruch, die saudische Justiz fackelt nicht lange im Umgang mit kritischen Bürgern. Gedeckt von den Vereinigten Staaten, die Saudi-Arabien stets als einen „wichtigen Verbündeten“ bezeichnen, foltert und mordet das Regime munter vor sich hin – natürlich alles im Namen Allahs und der Gerechtigkeit. Solch eine Art von Gerechtigkeit haben wir in Europa 4
01/2015
vor über 70 Jahren abgeschafft, in manchen Ländern noch länger. Die bösen Buben sitzen aber in Nordkorea, Russland und anderen „Schurkenstaaten“. Die Vereinigten Staaten und die Europäische Union wissen seit Langem, dass die Herrscherfamilien von Kuwait, Qatar, den Emiraten und Saudi-Arabien beide Augen zudrücken, wenn superreiche Privatleute, salafistische Stiftungen und Moscheevereine sunnitische Gotteskrieger finanzieren. Dass die Saudis sich somit zu Komplizen des islamistischen Terrors machen, scheint für die Vereinten Nationen keine Rolle zu spielen. Die ehemalige Außenministerin der USA, Hillary Clinton, fand dafür klare Worte: „Gelder aus Saudi-Arabien sind die bedeutendste Finanzierungsquelle von sunnitischen Terrorgruppen weltweit“
befand sie in einem internen Regierungsschreiben. Unter König Fahd begann zwar eine Reform der langsamen „demokratischen Öffnung“. Doch eine Demokratisierung des Landes nach westlichem Vorbild kam für ihn nie in Betracht, dies begründete er mit: „Die Menschen dieser Region in der Welt sind für das demokratische Verständnis der westlichen Staaten der Welt ungeeignet.“ Kritik an der Doppelstrategie der Saudis Terror verurteilen, aber gleichzeitig Gotteslästerer hinrichten lassen hält der Präsident der heimischen Muslime im Nachrichtenmagazin Profil entgegen: „Einer der besten Freunde Saudi-Arabiens ist Österreich.“ Unsere Regierung scheint nicht den nötigen Mut aufzubringen, klare
Worte gegen das erst 2012 eröffnete Internationale Dialogzentrum (KAICIID) zu finden. Lieber führt man einen Eiertanz auf und redet sich auf Verträge und Absprachen hinaus. Das Zentrum war von Beginn an Kritik der Zielscheibe von christlichen, aber auch muslimischen Verbänden. Zumindest Bundeskanzler Werner Faymann kann sich eine Schließung des Zentrums mittlerweile vorstellen. Denn ein Zentrum, das dem interkulturellen Austausch dienen soll und eigentlich nur zur Imagepolitur der Königsfamilie missbraucht wird, braucht kein Mensch. Die Vize-Generalsekretärin des saudi-arabischen Zentrums, Claudia Bandion-Ortner, tut indessen das was sie schon in Ministerzeiten am besten gekonnt hat: sie taucht unter und lässt andere die Arbeit erledigen. n
Fotos: S. Hofschlaeger_pixelio.de
Ein islamisches Dialogzentrum? Eher ein Feigenblatt für ein totalitäres Regime!
EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser!
Fotos: Schedl_Steierball, Flossmann, Gemeinfrei, Al Silfden
Wir freuen uns, Sie im Neuen Jahr 2015 begrüßen zu dürfen. Mosaik geht gleich mal in Medias Res und bietet Ihnen einen Kompass durch das Superwahljahr 2015. Immerhin stehen heuer mit den Landtags- und Kammerwahlen 5 Urnengänge am Tableau, bei denen Österreich eine große Farbenpalette zur Auswahl hat. Wir präsentieren Ihnen die aktuellen Parteisituationen, sodass Sie in keinem Farbennirvana untergehen, sondern klar Ihre Wahl treffen können. Ebenfalls farblich unterscheiden wir bei unserem Report „Rotlicht oder Blaulicht“ und loten dabei die Grenzen zwischen Milieu und Malheur aus. Wie die Prostitution vom ältesten Gewerbe der Welt zur steuerpflichtigen Sexarbeit wurde, und wie die „leichten Damen“ Ihren Beitrag zur Gesellschaft sehen, erfahren Sie ab Seite 10. Walzerträume & Co. Mit Freude blicken wir ins Jahr 2015 und feiern die Feste wie sie fallen – mit unseren Styling Tipps und der passenden Ballrobe sollte das ein Leichtes sein. In der Rubrik Lifestyle stellen wir Ihnen außerdem Ballfrisuren vor, die auch einen wilden Tango z.B. beim Elmayer Kränzchen am 17.Februar standhalten und Ball-Makeup, mit dem Sie die Nacht durchmachen können. Apropos
Tanzen – was haben Sie mit Ihren Liebesten am Valentins Tag vor? Der 14.Februar ist ja der Tag der Liebenden… aber warum? Auf den Seiten 3739 finden Sie die Antworten, Geschenktipps inklusive! Ob Cathy Lugner auch eine Valentinstags-Überraschung für Ihren angetrauten Richard Lugner hat, wissen wir nicht, aber „Spatzi“ hat uns viele andere Geheimnisse verraten. Mehr dazu in der Rubrik Szene ab Seite 90! Kultur & Kultjahr 2015 Ab Seite 68 finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Kultur- und Konzertereignisse 2015. Egal ob Lifeball oder Rock in Vienna, Eurovision Song Contest, Salzburger Festspiele oder 150 Jahre Ringstraße - für jeden unserer Leser ist sicher das passende Highlight dabei. Reisen beflügeln – neue Autos aber auch Wie wäre es mit einem Wellnessurlaub in der Schweiz? Das Hotel zur Post in Bad Zurzach bietet Ihnen eine heilsame Verbindung von Schul- und Traditioneller Chinesischer Medizin inklusive leckeren Köstlichkeiten aus aller Welt. Und falls Sie gerne mit dem eigenen neuen Auto anreisen wollen, haben wir für Sie auf der Vienna Autoshow in den neuesten Kutschen zur Probe gesessen. Außerdem verraten wir Ih-
Alles Liebe,
Ihr Redaktionsteam
Alles Walzer! Auch 2015 soll wieder getanzt werden. Ob auf dem Steierball, wo die Prominenz im Dirndl und Janker sich auf das Parkett begibt oder beim Elmayer Kränzchen am 17.2. 2015.
nen im Heft, wie Sie einem Schlaganfall vorbeugen, gehen mit Ihnen auf die Skipiste und präsentieren die neuesten Bade-Wohntrends. Sie sehen also, mit der aktuellen Mosaik Ausgabe haben Sie eine Lektüre, die Sie umfassend informiert – und, wie wir hoffen, auch amüsiert! n
Ballkleider & Schmuck Mit Glanz & Glamour durch die Ballnacht
Die Geschichte rund um den Valentinstag. Lionel Richie schon einmal live gesehen? Der fünffache Grammy Gewinner am 14.02.2015 in der Wiener Stadthalle. 01/2015
5
10 16
ZWISCHEN ROTLICHT UND BLAULICHT
10
ZWISCHEN ROTLICHT UND BLAULICHT EIN GESCHICHTLICHER BLICK AUF DAS „ÄLTESTE GEWERBE DER WELT“
37
BE MY VALENTINE BRAUCHTUM UND URSPRUNG DES TAGES DER LIEBENDEN
POLITIK 16
SUPERWAHLJAHR 2015
SUPERWAHLJAHR 2015 FARBENVIELFALT BEI DEN LANDTAGSWAHLEN IN WIEN, OBERÖSTERREICH, DER STEIERMARK UND BURGENLAND
WIRTSCHAFT 26
ARTCURIAL FRANZÖSICHES AUKTIONSHAUS STEIGERT SEINEN UMSATZ UM 8 PROZENT
28
BONUS HOLSYSTEM ENDE DER MONOPOLSTELLUNG DER ARA IM HAUSHALTSBEREICH
30
BOMBARDIER WIEN`S NEUE STRASSENBAHNGARNITUR
CHRONIK 33
33 2014
JAHRESRÜCKBLICK
61
IMPFGEGNER
JAHRESRÜCKBLICH 2014 WAS ÖSTERREICH UND DIE WELT BEWEGTE
LIFESTYLE 41
MIT GLANZ UND GLAMOUR ÜBERS TANZPARKETT DIE NEUESTEN BALLKLEIDER
45
STYLING FÜR DIE BALLNACHT MAKEUP UND FRISUREN, DIE JEDEN TANZ ÜBERSTEHEN
49
HOTEL ZUR POST BAD ZURZACH HEILSAME VERBINDUNG VON SCHUL- UND TRADITIONELLER MEDIZIN
50
ALPEN WELLNESS RESORT HOCHFIRST 5 STERNE FÜR DAS „ERSTE HAUS“ IM ÖTZTAL
53
ALLES FÜRS BAD RETROCHIC IST IN!
REISEN 57
VERWÖHNHOTEL PANORAMA PREMIUM AUSZEIT FÜR PAARE
58
MOUNTAIN RESORT FEUERBERG HOLIDAY CEHCK AWARD FÜR DAS ELEGANTE WELLNESSHOTEL
GESUNDHEIT 61
IMPFGEGNER SIND UNGEIMPFTE KINDER GESÜNDER ALS GEIMPFTE?
Eva Rinaldi CC BY-SA 2.0, greensefa CC BY 2.0, Gymnasium Melle CC BY-SA 3.0, CC BY 2.0 Official U.S. Navy Page) bearbeitet, wikimedia commons, JanR from de
REPORT
Fotos: PixabayUserDubois, (Dennis Skley_CC BY-ND 2.0, www.bigshot.at. CC BY 3.0, Markus WinklerCC BY-SA 2.0, SPÖ Presse und Kommunikation CC BY-ND 2.0, NIAID CC BY 2.0, streetwrk.com CC BY-ND 2.0,
INHALT
64
AUF EINEN SCHLAG IST ALLES ANDERS WIE SIE EINEN SCHLAGANFALL ERKENNEN UND VORBEUGEN
78
KULTUR 68
KULTURJAHR 2015
72
ROCK IN VIENNA DAS FESTIVAL DER SUPERLATIVE IN WIEN
73
MOSAIK KINOTIPPS
74
HIGHLIGHTS DER BALLSAISON
75
MOSAIK KONZERTTIPPS
KULINARIUM 76
VIENNA AUTOSHOW 2015
KUPFERDACHL TRADITIONELLE KÜCHE AUF HÖCHSTEM NIVEAU
ALLES FÄHRT SKI
84
SPORT 78
ALLES FÄHRT SKI INFOS UND TERMINKALENDER ZUM SKI WELTCUP UND ZUR SKI WM
TECHNIK 84
VIENNA AUTOSHOW 2015 NEUHEITEN VON DER AUTOINDUSTRIE
Fotos: Bad Kleinkirchheim_CC BY 2.0, Andreas Kolarik, Mosaik
SZENE 90
CATHY LUGNER ÖSTERREICHS NEUES IT-GIRL?
94
SILVESTERBALL IN DER HOFBURG ELEGANTER JAHRESWECHSEL MIT STAR BESETZUNG
96
STEIRERBALL 2015 POLITIK, WIRTSCHAFT UND PROMINENZ TANZT IN DIRNDL UND JANKER
96
JEANNINE SCHILLER NEUJAHRSEMPFANG VERLEIHUNG DES PRIX DE L´HUMANITEÉ AN KATHRIN GLOCK
Impressum/Medieninhaber: Mosaik MEDIA Verlag Gesellschaft m.b.H. Nußdorfer Straße 26-28/19c, 1090 Wien 01/710 27 60 office@mosaik-magazin.at Richtung der Zeitung: Summe der Meinungen des Herausgebers und der Redaktion. Geschäftsführung: Mag. Christine GRUBER
CATHY LUGNER
90
Herausgeber: Reinhold BOES redaktion.mosaik@speed.at
Grafik/Layout/Anzeigengestaltung: Barbara HAIDER
Chefredaktion: Reinhold BOES redaktion.mosaik@speed.at
Entgeltliche Einschaltungen werden mit Anzeige, Werbung, Promotion oder Produktplatzierungen gekennzeichnet.
Vertrieb/Erscheinungsweise: Monatlich jeden 4. Donnerstag
WIENER WIESN
Fotos Cover: Moschitz_CC BY 3.0, Manfred Werner_ CC BY-SA 3.0, OÖVP, SPÖ WEN
Redaktion: Lucas HOFER Sandra ABID Ayla PAJAZETOVIC Katharina WOSCHNY Mag. Christine GRUBER
03/2013 01/2015
7 7
Wir haben uns nach besten Wissen und Gewissen bemüht, die Urheber/Rechteinhaber der in der dieser Ausgabe verwendeten Bilder zu eruieren. Dies ist uns nicht in allen Fällen gelungen. Sollten Sie Ihre Bildrechte verletzt sehen, bitten wir Sie um Kontaktaufnahme unter der Tel.Nr.: 01/ 710 27 60 oder per E-Mail an: office@mosaik-magazin.at Die Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz finden Sie auf www.mosaik-magazin.at/offenlegung
Es ist noch nicht lange her, da galt Recep Tayyip Erdogan als Vorbild für den Nahen Osten. Davon ist nichts geblieben. Als Präsident der Türkei reißt er immer mehr Macht an sich und versucht Kritiker mundtot zu machen. Seine Partei AKP schafft es trotz zahlreicher Korruptionsskandale immer wieder starke Mehrheiten im Parlament zu erringen. Passend zur Großmannssucht: Der neue Präsidentenpalast, der mit 1000 Zimmern völlig überdimensioniert ist, verfügt über einen Atombunker, ein abhörsicheres „Oval Office“ für den Präsidenten und steht auf einem Gelände, das eigentlich nicht bebaut werden dürfte. Den Präsidenten kümmert das jedoch wenig. Kritiker haben es unter Erdogan schwer: Im Index für Pressefreiheit der Organisation Reporter ohne Grenzen sank das Land auf Platz 154 von 180 und ist damit vergleichbar mit dem Irak oder Weißrussland.
Zwei Attentäter dringen gegen Mittag in das Redaktionsgebäude von „Charlie Hebdo“ ein. Sie erschießen den Portier, neun Journalisten, einen Personenschützer und einen Polizisten. Es gibt insgesamt elf Verletzte. Frankreich ruft die höchste Terrorwarnstufe für den Großraum Paris aus. Am östlichen Stadtrand von Paris ereignet sich eine weitere Schießerei mit Geiselnahme in einem jüdischen Geschäft. Der dortige Täter kommt nach Medienberichten aus derselben Pariser DschihadGruppe wie die mutmaßlichen „Charlie Hebdo“-Attentäter. Die Polizei bereitet den Geiselnahmen schließlich ein Ende. Alle Terroristen werden erschossen, vier Geiseln sterben. Die Attentate selbst haben einen islamistischen Hintergrund. Aus Protest gegen die Terrorwelle gehen im ganzen Land nach Schätzungen des Innenministeriums rund vier Millionen Menschen auf die Straße.
Fotos: Chuck Hagel_ CC 2.0, Valentina Calà_CC BY-SA 2.0
DIE WELT IN BILDERN
Fotos: SPÖJohannes Zinner, Gepa Pictures Christian Walgram Atomic Austria GmbH
DIE WELT IN BILDERN
Bundeskanzler Werner Faymann hat es derzeit nicht leicht. Nach dem Debakel am Bundeskongress folgen nun Personalspekulationen am laufenden Band. Immer wieder im Gespräch: der derzeitige ÖBB-Manager Christian Kern. Dieser hält sich aber (noch) aus der aktuellen Tagespolitik heraus. Der ehemalige Bundeskanzler Franz Vranitzky stellte sich in der SPÖ-Personaldebatte demonstrativ hinter Parteichef Faymann. Es gebe keinen Anlass zu Spekulationen, erklärte er in einem Radiointerview. Der oberösterreichische SPVorsitzende Reinhold Entholzer sieht Kern hingegen als Alternative für Werner Faymann als Kanzler und SP-Chef. Neben Kern, der von diversen Medien gehypt wird, schaut es relativ düster aus bezüglich Kanzlernachfolge. In Umfragen schwächelt die Kanzlerpartei und befindet sich nur auf dem dritten Platz.
Er fährt von Sieg zu Sieg. Der 25 jährige Spitzenathlet ist das derzeitige Zugpferd im ÖSV Männerteam. Ohne ihn wäre die Ausbeute des Teams bisher sehr mager ausgefallen. Hirscher dominiert in den Disziplinen Slalom und Riesenslalom und deklassiert vor allem im Slalom die Konkurrenz. Im ÖSV-Team gibt es für den Salzburger keine Konkurrenz. Großer Konkurrent für die Kristallkugel ist hingegen der Norweger Kjetil Jansrud. Ein Kopf an Kopf Rennen der Skistars bis zum Saisonfinale ist zu erwarten.
REPORTI
Fotos: PixabayUserDubois, Gemeinfrei
Es heißt, Prostitution sei das älteste Gewerbe der Welt. Und tatsächlich läßt sich die Geschichte der Prostitution, bis ins Altertum zurückverfolgen.
10
01/2015
REPORT
ZWISCHEN ROTLICHT UND Prostitution: BLAULICHT Das „älteste Gewerbe der Welt“
D
ie erste Prostituierte, von der in der Literatur geschrieben wird, ist Schamchat aus dem Gilgamesch-Epos. Frauen, welche zu dieser Zeit Geschlechtsverkehr für Geld anboten, hatten den Namen „Hetären“. Anders als Dirnen, galten diese Hetären jedoch als gebildet und wurden gesellschaftlich anerkannt. Eine weitverbreitete Art von Prostitution im Altertum war die Tempelprostitution in Babylon. Sogenannte Tempeldienerinnen boten bis zu ihrer Heirat ihren Körper für Geschlechtsverkehr an. Im Gegenzug erhielten Sie von den Männern Geschenke, welche anschließend als Opfergaben an den Tempel vergeben wurden. Gleichzeitig stellte diese Art von Prostitution eine Art „Fruchtbarkeitsritus“ dar, welcher noch zum Teil bis in die Antike praktiziert wurde. Im antiken Griechenland wurden drei Typen von Frau unterschieden: die Hetäre für die Freude, die Konkubine für die Pflege des Körpers und die Ehefrau für die Fortpflanzung und für einen ordentlichen Haushalt. Im Gegensatz zu heute, waren die damaligen Prostituierten – die Hetären – so etwas wie gebildete Edelprostituierte, welche gesellschaftlich hoch angesehen waren und von den Männern nahezu gleichwertig wie die Ehefrau behandelt wurden. Sie galten als teure, elegante und kultivierte Liebschaften verschiedenster Männer aus den Oberschichten. Im antiken Rom gab es zwei Arten von Prostituierten: Der Begriff meretrix und scortum
Während des Ausbruchs von Seuchen wurden die Prostituierten verbannt oder eingekerkert.
stand für die Dirne und der Begriff lupa bezeichnete eine „billige“ Prostituierte. Zu der Zeit nahm die Zwangsprostitution ihren Ursprung in der Sklaverei: Aufgabe der Sklaven und Sklavinnen war es, sowohl für Sklavennachkommen zu sorgen, als auch dafür, den Herren zu befriedigen. Die meisten Sklaven stammten aus Kriegsgefangenschaften, bei welchen Frauen und Kinder an Soldaten „vergeben“ wurden. Auch Kinder, welche ausgesetzt worden waren und von Zuhälterinnen aufgezogen wurden, fanden so oft den Weg in die Prostitution. Musikantinnen, Tänzerinnen und Schauspielerinnen wurde ebenso nachgesagt als Liebesdienerinnen zu fungieren. Im Mittelalter wurden Pros-
tituierte, aber auch Konkubinen der Geistlichen sowie Frauen anderer missliebiger Gruppen, als „meretrix“ oder „Hure“ bezeichnet. Der wesentliche Maßstab, um eine Frau als Prostituierte einstufen zu können, war die Häufigkeit des Partnerwechsels. Ob sie Geld dafür nahm, war nicht von großer Bedeutung. War eine Frau also weder Ehefrau, Jungfrau, Witwe noch Konkubine, wurde ihr nachgesagt eine Prostituierten zu sein. Es gab so genannte obrigkeitliche Bordelle, welche private Einrichtungen von der jeweiligen Obrigkeit der Stadt waren und öffentliche Bordelle, die von Verwaltern geleitet wurden. Meist waren diese zugleich auch Badehäuser. Obwohl die Prostituierten gesellschaftlich nicht respek-
tiert wurden, wurde ihnen eine wichtige gesellschaftliche Funktion zugesprochen: Sie sollten Ehefrauen und Jungfrauen vor Belästigungen bewahren und vor Vergewaltigungen schützen. Im 15. und 16. Jahrhundert begann sich in Europa die Syphilis in allen Schichten der Gesellschaft zu verbreiten also wurde begonnen mit sanitären Maßnahmen dagegen vorzugehen. Prostituierte mussten sich von da an ärztlich untersuchen lassen. Während dieser schweren Zeit verschwand die legalisierte Prostitution von der Bildfläche. Bordelle wurden geschlossen. Bei erneutem Ausbruch einer Seuche wurden sämtliche Prostituierte von der städtischen Polizei aus der Stadt getrieben oder eingekerkert, bis die u 01/2015
11
REPORTI Epidemie zu Ende war.
Im 19. Jahrhundert kam es schließlich zu einer rasanten Entwicklung der Prostitution. Die Gründe dafür waren die Entwicklung der Großstädte, die Armut des vierten Standes, die gesellschaftlichen Umstrukturierungen, die Doppelmoral der bürgerlichen Gesellschaft, aber auch die Vergnügungssucht. Durch die Industriewelle dieser Zeit wurden zwar viele Arbeitsplätze geschaffen, die Miete war jedoch verhältnismäßig hoch, weshalb auch viele Frauen auch arbeiten gehen mussten. Viele blieben allerdings arbeitslos und diejenigen, welche Arbeit hatten, verdienten meist zu wenig. So sahen sich viele Frauen gezwungen, der Prostitution nachzugehen. Neu an dem Bild der Prostitution des 19. Jahrhunderts war, dass diese nun öffentlich war. Es gab Straßenprostitution, Prostituierte in Tanzlokalen und bei öffentlichen Festlichkeiten. Einerseits galt die Sexarbeit als unchristlich und verabscheuungswürdig, auf der anderen Seite wurde sie als notwendiges Übel angesehen, um noch größeren Sünden vorzubeugen. Auf Grund der wachsenden Ausübung von Prostitution gingen immer mehr Staaten
dazu über, diese gesetzlich zu regulieren. Dies hatte zur Folge, dass es den Prostituierten praktisch unmöglich wurde ihrem Milieu zu entkommen. Die Reglementierung förderte zudem die sexuelle Doppelmoral, welche die Sexarbeiterinnen zwar gesellschaftlich ächtete, diese aber gleichzeitig als notwendiges Übel betrachtete um Vergewaltigungen zu verhindern. Bis ins letzte Drittel des 19. Jahrhunderts wurde die Schuld an der ausufernden Prostitution allein den Frauen zugeschoben. So waren nur die Frauen, welche sich anboten, von der gesellschaftlichen Verachtung betroffen, nicht jedoch die Freier. 1852 wurde in Deutschland im Bremer Reglement festgelegt, dass Prostitution kein Gewerbe im eigentlichen Sinne sei. Nach diesem Reglement sollte das Gewerbe der Sexarbeiterinnen nicht mit anderen erlaubten Gewerben gleichgestellt werden, da Prostitution als „sittenwidrig“ betrachtet wurde. Somit bewegte sich jede Prostituierte im rechtsfreien Raum, was bedeutete, dass ihr alle Rechte der Gewerbetreibenden verschlossen waren, mitunter sogar das Recht, für ihre sexuellen Dienste bezahlt zu werden. Die Gründung des Deutschen
Antikes Fresko - Mann und Frau beim Cunnilingus
12
01/2015
Kaiserreiches hatte zur Folge, dass die Kontrolle der Prostituierten vereinheitlicht, erweitert und verschärft wurde. Das heißt, die Arbeit, Gesundheit und Lebensführung der Frauen in allen Städten des Reichs unterlagen sittenpolizeilicher Kontrolle. Die Reglementierung betraf nun nicht mehr nur die Bewohnerinnen der Bordelle, sondern auch die Prostituierten, die ihrer Arbeit in der eigenen Wohnung oder auf der Straße nachgingen. Eine weitere Verschärfung der Reglementierung war das Recht grundsätzlich jeden Mannes, jede beliebige Frau der „Gewerbsunzucht“ zu verdächtigen welche bei Nacht auf der Straße unterwegs war. Aber nicht nur nachts, auch tagsüber konnte man als Frau auf Grund „undamenhafter“ Verhaltensweisen als potenzielle Dirne verdächtigt werden. Dazu reichte es oft schon aus, sich auf der Straße seit- oder rückwärts zu wenden, statt gesenkten Blickes geradeaus zu gehen. Ebenso ein zu schneller oder ein zu langsamer Schritt war bedenklich, denn Männer konnten dies als indirekte Aufforderung zur Annäherung verstehen. Im Ersten Weltkrieg stand letzten Endes jede Frau unter grundsätzlichem Unzuchtsverdacht. Um der Verbreitung von Geschlechtskrankheiten vorzubeugen, wurde 1916 schließlich eine Verordnung erlassen, nach der die Zivilverwaltungen der zuständigen Militärbehörden die Verfügung hatten, alle Frauen zwangsweise untersuchen zu lassen. Von Bordellen zur Kasernierung Obwohl das Halten von Bordellen 1883 als strafbar erklärt wurde, kam es kaum zur Verhaftung von Bordellbesitzern, denn diese wurden durch Polizei und Gesundheitsbehörden geschützt. Obwohl das
Bordell zwar als unmoralisch betrachtet wurde, galt es als eine unverzichtbare Einrichtung, da man der Ansicht war, dass Männer regelmäßig Geschlechtsverkehr bräuchten, welchen sie in einem Bordell bekommen konnten. Man machte es sich zum Ziel, die Illegalität zu vermeiden. So kam es zur sogenannten Kasernierung, bei der die Prostitution auf „Kontrollstraßen“ beschränkt wurde, wo die Frauen nicht nur ihrer Arbeit nachgingen, sondern auch wohnten. Der Vorteil zum Bordell war es, dass sie hier unabhängig von Zuhältern waren und über den eigenen Arbeitslohn verfügen konnten. Am Beispiel der Bremer „Helenenstraße“ wurde jedoch schnell deutlich, dass diese Vorteile nur von geringem Wert waren: Obwohl die Frauen ihren Verdienst für sich behalten durften, mussten sie dennoch mindestens drei Männer am Tag bedienen, um für die Lebenserhaltung und die immens hohe Miete aufkommen zu können. Erste Proteste Immer mehr Proteste wurden gegenüber der öffentlichen Diskriminierung von Prostituierten und der heimlichen Wahrnehmung ihrer Dienstleistungen laut. An eine Abschaffung der Prostitution war jedoch nicht zu denken. Man hatte Angst, eine sexuelle Einschränkung oder gar Enthaltsamkeit, könne die Gesundheit des normalen Mannes gefährden. Deshalb wurde die Einrichtung von Staatsbordellen gefordert, welche von gebildeten Frauen beaufsichtigt werden sollten. Seit den 1970ern meldeten sich schließlich erstmals die Sexarbeiterinnen selbst zu Wort. In Folge der „Hurenbewegung“ kam es am 2. Juni 1975 in Lyon zu einer Kirchenbesetzung. Die Pros-
Fotos: Gemeinfrei, PixabayUserAlexVan
u
REPORT tituierten protestierten gegen den schlechten Ruf, der ihnen nachgesagt wurde, obwohl ihre Dienste dennoch beansprucht wurden. Mit diesem Tag wurde der „Internationale Hurentag“ ins Leben gerufen. Nach nationalen und internationalen Kongressen, gelang es den Frauen 1986 schließlich eine Resolution des Europäischen Parlaments zu erreichen. Die Mitgliedsstaaten verpflichteten sich darin die Prostitution zu entkriminalisieren und den Sexarbeiterinnen Rechte einzuräumen. 1991 forderten die Teilnehmerinnen des europäischen Kongress in Frankfurt nicht die Abschaffung der Prostitution, sondern die Anerkennung von Sexarbeit als Lohnarbeit und Gewerbe. Sexarbeit in Österreich In Österreich wurde das Wiener Prostitutionsgesetzt 1983 erstmals steuerpflichtig geregelt, Anspruch auf Sozialversicherung bestand jedoch nicht. 1991 kam es zu einer Novellierung des Prostitutionsgesetz und 1998 erlangten die Sexarbeiterinnen schließlich Zugang zur gesetzlichen Sozialversicherung. Laut dem Landesgesetz wird Sexarbeit als „Duldung sexueller Handlungen am eigenen Körper oder die Vornahme sexueller Handlungen“ definiert. Das Anbieten sexueller Dienstleistungen ist in Österreich prinzipiell legal, bis 2012 galt Prostitution in Österreich aber noch als sittenwidrig. Grundsätzlich darf jede volljährige Person sexuelle Dienstleistungen anbieten, sofern sie polizeilich gemeldet ist und sich wöchentlich beim ärztlich untersuchen lässt. Unzulässig ist die Ausübung von Prostitution in der Nähe von Schulen, Jugendheimen, Religionsstätten, Bahnhöfen und Haltestellen, Spielplätzen, Krankenhäusern und Kasernen.
Vertreibung aus den Wohngebieten Mit November 2011 wurde in Wien ein neues Prostitutionsgesetz beschlossen, nach welchem es den Sexarbeiterinnen verboten ist, sich in sogenannten Wohngebieten aufzuhalten. Von Seiten der Wiener Stadtregierung, solle sich die Sexarbeit dadurch in den IndoorBereich verlagern, weil das Arbeiten in Bordellen und Laufhäusern angeblich sicherer wäre. Die Beschränkung der Zonen geht natürlich auf die Kosten der Prostituierten. Mit dem Umstieg in ein Laufhaus, verlieren die Sexarbeiterinnen nämlich ein großes Stück an Unabhängigkeit. Aufgrund hoher Lokalmieten und durch die entstehende Abhängigkeit von den Lokalbetreibern,
bleibt für viele Frauen kein anderer Ausweg, als auf andere Zonen auszuweichen.
unter gefährliche und auch gesundheitlich schlechte Bedingungen.
Der Straßenstrich ist somit die einzige Möglichkeit um der Sexarbeit selbstbestimmt nachzugehen. Das Gebiet im Auhof, sowie die Brunnerstraße zählen zu den wenig übriggebliebenen Stadtbereichen, in welchen die Sexarbeiterinnen auf der Straße stehen dürfen. Und dort ist der Konkurrenzkampf groß. Die Industrie- und Gewerbegebieten, in welchen das Anbieten sexueller Dienstleistungen noch erlaubt ist, bieten außerdem eine enorm schlechte Infrastruktur: Sanitäre Anlagen wie Toiletten oder Duschen sind hier eine Rarität und auch Stundenhotels gibt es keine. Dies stellt die Arbeit der Prostituierten
Aber selbst in den abgelegensten Gebieten sind die Prostituierten nicht willkommen. Politiker und Bürgerinitiativen äußern ihre Ängste vor Drogen und Gewalt oder gar Auffahrunfällen. Wurden die Sexarbeiterinnen in ein Gebiet gedrängt, werden sie dort auch schon wieder vertrieben. Ebenso fragwürdig ist die österreichische Gesetzgebung: Nachdem das österreichische Prostitutionsgesetz landesund nicht bundesweit geregelt ist, ist die Prostitution in Vorarlberg so gut wie illegal. Diese darf dort nämlich nur in Bordellen ausgeübt werden, von denen aber kein einziges registriert ist. u
01/2015
13
REPORTI u Zahlen und Fakten Laut dem Sicherheitsbericht des Bundesministeriums für Inneres von 2013 wurden dem Bundeskriminalamt im letzten Jahr 772 Rotlichtbetriebe von den Landeskriminalämtern gemeldet. Dabei handelte es sich vorwiegend um Bordelle, Laufhäuser, Saunaclubs, Go-Go-Bars, Bars, Studios, Animierlokale und PeepShows. In Vorarlberg ist kein einziges Bordell gemeldet, sondern ausschließlich GoGo-Bars. 2013 waren an die 6.500 Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen registriert. Im Jahr 2012 waren es erst an die 5.800 Personen. Diese Zahlen wurden durch Strukturermittlungen und Kontrollmaßnahmen ermittelt, da in den Bundesländern – mit Ausnahme von Wien – keine zentrale Registrierung vorgesehen ist. Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen, welche aus anderen
Herkunftsstaaten stammen, kommen vorwiegend aus Rumänien, Ungarn und Bulgarien. Auch die Anzahl der männlichen Personen, welche sexuelle Dienstleistungen anbieten, ist im Jahr 2013 gestiegen.
Zwangsprostitution Aufgrund der zentralen Lage zählt Österreich als Destinations- wie auch Transitland für Menschenhandel. Dabei wird der Menschenhandel in Österreich vorwiegend zum Zwecke der sexuellen Aus-
beutung betrieben sowie auch als grenzüberschreitender Prostitutionshandel. Die Opfer dieses Prostitutionshandels stammen vorwiegend aus Bulgarien, Rumänien und Ungarn. n
Rechtliche Stellung der Prostitution in Europa: Prostitution legal und teilweise durch den Gesetzgeber reglementiert Prostitution legal, aber organisierte Aktivitäten wie Bordelle illegal Prostitution vollständig illegal Illegal Sex zu kaufen oder zu organisieren. Sex anzubieten ist aber keine Straftat. keine Daten
IM GESPRÄCH
Glauben Sie, dass das Wiener Prostitutionsgesetz die Geheimprostitution fördert? Blum: Mit dem Wiener Prostitutionsgesetz wurde einerseits versucht, die Arbeitsplätze in den Bars und Bordellen sicherer zu machen. Dies scheint teilweise mit der Einführung von Genehmigungsverfahren erreicht zu sein. Gleichzeitig wurden durch das genannte Genehmigungsverfahren knapp ein Drittel der bisherigen Lokale nicht mehr genehmigt, bzw. gab es eine nicht geringe Zahl an Betrei14
01/2015
berInnen, die überhaupt nicht versucht haben, das Genehmigungsverfahren zu durchlaufen. Durch die Novelle des Wiener Prostitutionsgesetzes gab es eine große Veränderung im Bereich Straßenprostitution. Die Plätze zur Ausübung der Sexarbeit auf der Straße wurden reduziert und an den Stadtrand verlagert. Somit wurden vorhandene Arbeitsplätze abgeschafft und die Arbeitssituation auf der Straße verschlechtert. Manche Kontakte, die wir von LEFÖ durch regelmäßges Streetwork an die Arbeitsorte
von Sexarbeiterinnen hatten, sind durch Inkrafttreten der Novelle verloren gegangen. Kann man sagen, dass es seit der Abschaffung des Straßenstrichs in den Wiener Wohngebieten zu mehr Gewaltakten gegenüber Sexarbeiterinnen gekommen ist? Blum: Durch die Novelle des Wiener Prostitutionsgesetzes 2011 wurde der Straßenstrich aus dem Wohngebiet verbannt. Durch die Verlagerung des Straßenstrichs an abgelegene Plätze von Wien wollen viele Sexarbeiterinnen
dort nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen, da diese zu weit abgelegen sind, zu wenig Beleuchtung aufweisen, keine Sicherheiten bieten, auch keine Räume, wo sie sich aufwärmen können (wie z.B. Cafe´s), keine Sanitäranlagen zur Verfügung stehen, etc. Dies sind wesentliche Rahmenbedingungen, die die Arbeit stressärmer machen könnten. Das Fehlen dieser Rahmenbedigungen erhöht den Druck auf die SexarbeiterInnen und erhöht das Gefahrenpotential.
Fotos: Gemeinfrei, LEFÖ
Renate Blum, Mitarbeiterin des LEFÖ, über das Wiener Prostitutionsgesetz und das Für und Wider einer Legalisierung.
REPORT Wie kritisch sind die verpflichtenden ärztlichen Untersuchungen an Sexarbeiterinnen zu betrachten? Blum: Österreich ist neben Griechenland das einzige Land in Europa in dem es noch verpflichtende Kontrolluntersuchungen gibt. Diese, seit 1945 gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchungen, dienen primär der Erhaltung der Volksgesundheit. Unserer Meinung nach werden sie nur sekundär mit dem Ziel durchgeführt, die Gesundheit der SexdienstleisterInnen zu erhalten. Die Rahmenbedingungen für diese Untersuchungen entsprechen überhaupt nicht den Zeiten, die für viele in der Sexarbeit Tätigen gut sind: die zeitlichen Möglichkeiten, der Pflichtuntersuchung nachzugehen, sind stark eingeschränkt, liegen nur am Vormittag, mit langen Wartezeiten muss gerechnet werden. Was müssen wir uns unter dem Handel mit Menschen vorstellen, die zu sexuellen Dienstleistungen gezwungen werden? Blum: Menschenhandel ist eine gravierende Menschenrechtsverletzung und muss als diese auch bekämpft werden. Frauenhandel ist:
• wenn Frauen aufgrund von Täuschungen und falschen Versprechungen migrieren und im Zielland in eine Zwangslage gebracht werden;
• wenn sie aufgrund ihrer rechtlosen Situation zur Ausübung von Dienstleistungen gezwungen werden;
• wenn sie ihrer Würde, ihrer persönlichen oder sexuellen Integrität von Ehemännern oder ArbeitgeberInnen beraubt werden. (Definition LEFÖ) d.h. gleichzeitig und das betont LEFÖ immer wieder, dass Frauen in verschiedene Bereiche gehandelt werden und Prostitution EIN Bereich davon ist (Menschen werden im Pflegebereich, in Haushalte, in Landwirtschaftsbereiche, als Erntehelferinnen, etc. gehandelt). Im Gegensatz dazu ist Sexarbeit eine Arbeit! Sexarbeit basiert auf einem (meist) mündlichen Vertrag zwischen erwachsenen Personen über eine sexuelle Dienstleistung, die finanziell abgegolten wird. Wenn es zu Gewalt in der Sexarbeit kommt, handelt es sich um Gewalt, eventuell um sexuelle Gewalt, um Missbrauch, um Ausbeutung - um eine strafbare Handlung. Eine Vermischung beider Themen wird den Realitäten nicht gerecht. Sexarbeit bedeutet nicht Gewalt gegen Frauen per se. Aber Gewalt vielfältiger Formen kann sich verschärfen: aufgrund der sozialen Marginalisierung, Diskriminierung und der fehlenden Anerkennung ihrer Rechte. Wichtig ist es, eine klare Differenzierung zwischen Frauenhandel, Gewalt in jeglichem Sinn einerseits und (freiwilliger)
Sexarbeit andererseits zu vollziehen. Die inhaltliche Koppelung von Sexarbeit und Frauenhandel verdeckt die Ursachen und die Dynamik von Frauenhandel und verhindert eine adäquate Vorgangsweise gegen Frauenhandel. Diese Verknüpfung verhindert passende Vorgangsweisen um die Opfer / Betroffenen von Frauenhandel zu unterstützen und zu begleiten. Warum hat Sexarbeit nach wie vor einen so schlechten gesellschaftlichen Ruf? Blum: Sexarbeit wird in vielen Diskussionen und inhaltlichen Zugängen moralisch bewertet. Eine Betonung und Fokussierung auf die Einhaltung der Menschenrechte würde die geführten Diskussionen auf eine andere Basis stellen. Was könnte ein - wie so oft gefordertes - Prostitutionsverbot in Österreich bewirken? Blum: Die Auswirkungen auf Sexarbeiterinnen wären fatal: das Anbieten von sexuellen Dienstleistungen würde mit Sicherheit nicht beendet werden. Sondern es würde bedeuten, dass das Anbieten und In-Anspruch-Nehmen im Verborgenen, im illegalisierten Feld statt finden würde. Ein Verbot der Sexarbeit bedeutet verstärkt Stigmatisierung, Diskriminierung und Marginalisierung von Menschen. Es bedarf jedoch im Gegenteil einer Verstärkung
und einer Ausweitung der Sozial- und Arbeitsrechte der Frauen, Männer und Transgenderpersonen, die in diesem Bereich tätig sind. Gelingt der Ausstieg aus der Sexarbeit? Wenn ja, wie? Blum: Die Situation stellt sich für alle, die in diesem Bereich tätig sind, unterschiedlich dar. Festgestellt werden kann aber auf alle Fälle, dass es Unterschiede gibt, zwischen Migrantinnen und Mehrheitsangehörigen, die in der Sexarbeit tätig sind. Die Frage stellt sich, ob es Alternativen gibt für die jeweilige Sexarbeiterin. Wenn es genügend und gute, d.h. auch finanziell rentable Arbeitsmöglichkeiten gibt, die zugänglich sind, dann werden Sexarbeiterinnen auch (manchmal, wenn gewünscht) eine andere Arbeit suchen. Wenn es diese nicht gibt, sind die Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt – und so ist es aktuell. Aufgrund der stattfindenden Diskriminierung (die meisten Aktiven trauen sich nicht, in der Öffentlichkeit zu ihrer Tätigkeit als Sexarbeiterin zu stehen…) und Stigmatisierung von Sexarbeiterinnen ziehen es Sexarbeiterinnen vor, diese Tätigkeit zu verschweigen. Wir kennen aus unserer Arbeit mit migrantischen Sexarbeiter-innen viele, die diese Arbeit gewählt haben um die finanzielle Situation von sich und eventuell ihrer Familie zu verbessern. Viele wollen dieser Arbeit jetzt nachgehen und möchten dann – wann auch immer / irgendwann – etwas anderes tun. Dies gilt aber für alle Menschen, für alle Frauen: alle sollten die Möglichkeit haben, die Arbeit zu machen, die für sie passend und gut ist und einen Jobwechsel zu machen, wenn dieser gemacht werden will. Hören wir auf, Sexarbeiterinnen zu bevormunden! n 01/2015
15
POLITIKI
ES WIRD NIEMALS SO VIEL GELOGEN WIE VOR DER WAHL, WÄHREND DES KRIEGES UND NACH DER JAGD. Otto von Bismarck 16
01/2015
POLITIK
Fotos: Dennis Skley_CC BY-ND 2.0
D
as Jahr 2015 wird ein Superwahljahr. Im Burgenland, Oberösterreich, der Steiermark und Wien werden die Karten auf Landesebene neu gemischt. Das Burgenland und Wien könnten dabei für eine Überraschung sorgen, schließt doch Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl eine rot-blaue Zusammenarbeit nicht mehr explizit aus. In Wien droht den Sozialdemokraten unter Führung von Bürgermeister Michael Häupl erstmals das Abrutschen un-
ter die 40 Prozent Marke, die Wähler können erstmals zeigen, was sie von der einzigen rot-grünen Koalition Österreichs halten. Neue Parteien wie die liberalen NEOS wollen den Landeskaisern Stimmen abspenstig machen und sich langfristig in der politischen Landschaft etablieren. Die schlechte Performance der Bundesregierung spielt ihnen dabei in die Hände. Beide Regierungsparteien müssen nach derzeitigen Umfragen Verluste hinnehmen.
Leicht werden es die alten Großparteien SPÖ und ÖVP 2015 nicht haben. Die ständigen Reibereien um Inhalt und Ausmaß der geplanten Steuerreform und die schwellende Obmann - Debatte innerhalb der Sozialdemokraten, belastet das ohnehin schlechte großkoalitionäre Klima. Zusätzlich zum Stress auf Bundesebene kommt jetzt auch der Wahlkampf auf Landesebene. Den Auftakt der Wahlrunde 2015 setzt Niederösterreich, mit der Gemeinderatswahl
Ende Jänner. Spätestens im März sind auch die Gemeinderäte bzw. Bürgermeister in Kärnten, der Steiermark und Vorarlberg zu wählen. Zusätzlich finden im kommenden Jahr auch österreichweit Wirtschaftskammerwahlen statt. Zwei große Fragen drängen sich bei genauerer Betrachtung auf: Können die Grünen ihren Erfolgskurs fortsetzen und schaffen die Freiheitlichen wieder den Sprung in eine der Landesregierungen? u 01/2015
17
POLITIKI u OBERÖSTERREICH Im Industrievorzeigeland Oberösterreich droht den Sozialdemokraten ein Debakel. Scheinbar orientierungslos dümpeln die Genossen unter Landesparteichef Reinhold Entholzer in Umfragen bei 20 Prozent dahin. Für die SPÖ OÖ nannte Entholzer als Ziel: „Die absolute Mehrheit der ÖVP muss gebrochen werden.“ Denn sie gehe mit dieser Absoluten nicht mit einer entsprechenden demokratischen Reife um und nütze diese Macht größtenteils nur, um ihre Einzelmeinung durchzusetzen und unliebsame Projekte durchzudrücken.“ Die Volkspartei scheint unantastbar auf Platz eins, die FPÖ hingegen schließt weiter auf und liegt nur mehr wenige Prozentpunkte hinter der Arbeiterpartei SPÖ. Für den amtierenden Landeshauptmann Josef Pühringer, wird sich die Frage stellen, ob er weiterhin auf die Grünen angewiesen sein wird um regieren zu können. Der 64-Jährige Landesparteichef kann voll und ganz auf die Unterstützung einer breiten Mehrheit bauen. In Umfragen liegt die Volkspartei bei 40 -45 Prozent. Pühringer strebt einen „eindeutigen Führungs-
auftrag durch die Wähler und die Nummer eins an. Er steht seit 1995 an der Spitze der Landesregierung, ein etwaiger Nachfolger könnte laut Insidern seinen Posten während der laufenden Legislaturperiode übernehmen. Als Nachfolger im Gespräch, ist der derzeitige ÖVP Klubchef Thomas Stelzer. Für die NEOS sieht es in Oberösterreich nicht besonders rosig aus. Personell ist man im Land ob der Enns schlecht aufgestellt und nach derzeitigen Stand, dürften die pinken Newcomer gerade noch den Sprung in den Landtag schaffen. Die schwarz-grüne Regierung in Oberösterreich, kann als Vorzeigemodell für eine etwaige Zusammenarbeit der beiden Parteien im Bund gesehen werden, aber so richtig kommen die Grünen hier trotzdem nicht vom Fleck. Wahlergebnisse wie jene in Salzburg scheinen unerreichbar. Der Grüne Landesrat, Rudi Anschober wird wieder als Spitzenkandidat bereit stehen. Die Ökos warnen vor einer Richtungsentscheidung für Oberösterreich: „kommt es zu einer schwarzroten Blockaderegierung wie im Bund, einer schwarzblauen Retro-
regierung oder zu einer Fortsetzung und Verstärkung des Grünen Erfolgsmodells? so Anschober“.
BURGENLAND
In unserem östlichsten Bundesland zeigt sich ein vollkommen anderes Bild. Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) führt seine Partei mit eiserner Faust und liebäugelt sogar mit einer Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen. Ob Wahlkampftaktik oder nicht: eine rot-blaue Zusammenarbeit findet derzeit weder auf Bundesebene noch
auf Landesebene eine Mehrheit unter roten Parteimitgliedern. Niessl vertritt hingegen die Meinung, dass der Politologe Anton Pelinka Recht habe und sich die SPÖ nicht an die ÖVP fesseln lassen dürfe - gerade wenn es um die Steuerreform gehe. Man müsse fragen: „Mit wem bekomme ich eine Mehrheit?“ Seit 1945 wurde die Regierung aufgrund des Proporzsystems gebildet, seither waren SPÖ und ÖVP immer in der Landesregierung, die FPÖ saß von 1996 bis 2000 auf der Regierungsbank.
Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl schliesst eine Koalition mit den Freiheitlichen nicht explizit aus.
Schafft es Hans Niessl erneut auf den Landeshauptmannsessel, wäre es die vierte Landesregierung mit ihm an der Spitze. Mehr schaffte nur Theodor Kery mit fünf Regierungsperioden und insgesamt 21 Jahren an der Spitze der Landesregierung. Die Grünen hoffen darauf, dass die Erfolge bei den vergangenen Nationalrats- und EU-Wahlen den nötigen Auftrieb geben. Ein zweistelliges Ergebnis wird es nach derzeitigem Stand aber nicht geben.
STEIERMARK
Nichts und Niemand scheint den Machterhalt von Oberösterreichs Landeschef Josef Pühringer und „seiner“ ÖVP gefährden zu können
18
01/2015
In der Steiermark könnte es für die rot-schwarze Reformpartnerschaft eng werden. Zwar liegt in neuesten Um-
POLITIK
Fotos: Johannes Zinner, Dein Freund der Baum_CC BY-SA 3.0, SPÖ, SPÖ Zinner
Ob Franz Voves den Landeshauptmannsessel wieder für sich gewinnen kann, ist fraglich.
fragen die Freiheitliche Partei etwas abgeschlagen auf Platz Drei, aber man setzt voll auf den Unmut über die Gemeindefusionen, derzeit das große Vorzeigeprojekt der Koalition. Die FPÖ spricht in der Regel von Zwangsfusionen und hat die Landtagswahl zur „Denkzettelwahl“ auserkoren. Der Schweizer Finanzwissenschafter Reiner Eichenberger, findet keine lobenden Worte für die steirischen Reformbestreben: „Erfahrungen in der Schweiz haben gezeigt, dass durch Fusionen kaum nennenswerte Einsparungen generiert werden konnten. Es gibt halt kaum Größenvorteile. Gespart werden kann bei der Anzahl zumeist schlecht bezahlter Gemeindepolitiker, dafür braucht es dann eher mehr gutbezahlte Beamte“ , so Eichenberger im Gespräch mit der Tageszeitung „der STANDARD“. Als Spitzenkandidat wird der Nationalratsabgeordnete und Unteroffizier Mario Kunasek ins Rennen geschickt. Er ist derzeit Wehrsprecher der Freiheitlichen und genießt das volle Vertrauen der Partei. Die Grünen ziehen mit dem Obersteirer Lambert Schön-
leitner in den Wahlkampf. Dieser wurde von 91,2 Prozent der Delegierten im Frühjahr zum Spitzenkandidaten gewählt - als einziger Kandidat. Schönleitner ist ein Mann der Bürgerinitiativen, er ist erfahren in der Gemeindepolitik und hat wertvolle Erfahrung im Landtag gesammelt. Für die Grünen kann es aber eigentlich nur bergauf gehen. Nach dem besonders enttäuschenden Ergebnis 2010 (5,5 Prozent) wünscht man heuer Ergebnisse im zweistelligen Bereich. Ob das gelingen wird, wird vor allem von der Mobilisierung abhängen. WIEN Im roten Wien will es Bürgermeister Michael Häupl noch einmal wissen. Er kandidiert ein letztes Mal für die Sozialdemokraten und hat einen Zweifrontenkrieg zu kämpfen. Die Freiheitlichen unter Klubobmann Johann Gudenus haben zwar derzeit mit einem leichten Minus zu kämpfen, befinden sich aber mit 23-25 Prozent der Stimmen gefestigt auf Platz zwei. Besonders in den Arbeiterbezirken machen die Blauen den Genossen gehörig Konkurrenz. In der derzeitigen
rot-grünen Stadtregierung kriselt es dem Vernehmen nach gewaltig. Die Grünen haben sich mit Projekten wie der Mariahilfer Straße große Aufmerksamkeit erkämpft und können im Gegensatz zum roten Partner mit leichten Zuwächsen rechnen. In einer Sora-Umfrage unter 1000 Wienern zwi-
schen 16 und 20 Jahren kam die SPÖ bei der Wahl 2010 noch auf 46 Prozent, FPÖ (21) und Grüne (20) lagen fast gleichauf - und die ÖVP erreichte nur zwölf Prozent. Diese Zahlen werden 2015 wohl Geschichte sein. Die große Unbekannte bei dieser Wahl werden wohl die NEOS sein. Sieben Prozent und mehr werden ihnen derzeit zugetraut –für die Grünen ein Dilemma, denn die Liberalen naschen kräftig von ihrem Wählerkuchen. Regulär soll die Wien-Wahl Anfang Oktober 2015 stattfinden. Neben dem zugespitzten Streit um das Wahlrecht spricht aber auch die vorverlegte SPKlubtagung 2015 für einen früheren Wahltermin. Wie DER STANDARD in Erfahrung bringen konnte, soll die Tagung Ende Februar - also rund drei Wochen früher als in den vergangenen Jahren - im burgenländischen Rust stattfinden. Eine Vorverlegung der Wahl auf Ende Juni wird von der Stadtregierung nicht ausgeschlossen. n
Ob der Wiener Bürgermeister Michael Häupl nach der Wahl wieder mit den Grünen koalieren weiß vermutlich nur er selbst. 01/2015
19
POLITIKI
Derzeitige Sitzverteilung in den Landtagen BURGENLAND
STEIERMARK
Wappen der Steiermark David Liuzzo 2006
Von 56 Sitzen entfallen auf:
Von 36 Sitzen entfallen auf:
ÖVP: 13 SPÖ: 18
ÖVP: 22 SPÖ: 23
FPÖ: 3 LBL: 1
GRÜNE: 1
FPÖ: 6 KPÖ: 2
OBERÖSTERREICH
WIEN
Von 56 Sitzen entfallen auf:
Von 100 Sitzen entfallen auf:
FPÖ: 27
SPÖ: 14 ÖVP: 28
SPÖ: 49 ÖVP: 13 GRÜNE: 11
Die Wahltermine für 2015 im Detail: √
nächste Burgenländische Landtagswahl: spätestens Mai 2015
√
nächste Steirische Landtagswahl: spätestens September 2015
√
nächste Oberösterreichische Landtagswahl: spätestens September 2015
√
nächste Wiener Gemeinderatswahl = Landtagswahl: spätestens Oktober 2015
NÄCHSTE GEMEINDERATSWAHLEN: Niederösterreich: 25.1.2015 Oberösterreich: Sept. 2015 Wien: Oktober 2015 (eine Vorverlegung auf Mai wird bereits diskutiert) Kärnten: 2015 20
GRÜNE: 3
01/2015
FPÖ: 9 GRÜNE: 5
POLITIK OBERÖSTERREICH Landtagswahl 2009
STEIERMARK Landtagswahl 2010
BURGENLAND Landtagswahl 2010
WIEN Landtagswahl 2010
Wahlbeteiligung 80,34 %
Wahlbeteiligung 69,54 %
Wahlbeteiligung 77,30 %
Wahlbeteiligung 67,63 %
ÖVP
SPÖ
SPÖ
SPÖ
46,76 %
(+3,34 %p)
(-3,41 %p)
SPÖ
24,94 %
(-13,39 %p) FPÖ
38,28 %
15,29 %
(+6,89 %p)
ÖVP
(-3,92 %p) 37,19 %
(-1,76 %p)
FPÖ
FPÖ
10,66 %
(-4,75)
ÖVP
(-1,47 %p)
44,34 %
34,62 %
FPÖ
25,77 %
(+10,94 (+10,94) 8,98 %
ÖVP
13,99 %
(+6,10 %p)
(+3,23 %p)
(-4,78)
GRÜNE 5,55 %
GRÜNE 4,15 %
GRÜNE
(+0,12 %p)
(+0,82 %p)
(-1,06 %p)
(-1,99)
BZÖ 2,83 %
KPÖ
LBL 4,00%
BZÖ 1,33 %
(n. k.)0,99 %
(-1,93 %p)
Sonstige + 0,21 %p
BZÖ 2,98 %
GRÜNE
9,12 %
4,41 %
Sonstige - (0,48) % p
12,64 %
(+0,18) KPÖ 1,12 %
(+1,23 %p)
(-0,35)
Sonstige 0,96 %
Sonstige 0,81 %
(-1,37 %p)
(+0,75)
OBERÖSTERREICH
WIEN
Landeshauptmann: Josef Pühringer (ÖVP) seit 1995
Landeshauptmann: Michael Häupl (SPÖ) 1994
Regierende Parteien: ÖVP, Grüne, SPÖ, FPÖ (Arbeitsübereinkommen zwischen ÖVP und Grünen)
Regierende Parteien: SPÖ und Grüne
STEIERMARK Landeshauptmann: Franz Voves (SPÖ) seit 2005 Fotos: Mosaik
48,26 %
Regierende Parteien: SPÖ, ÖVP und FPÖ (Arbeitsübereinkommen zwischen SPÖ und ÖVP)
BURGENLAND Landeshauptmann: Hans Niessl (SPÖ) seit 2000 Regierende Parteien: SPÖ und ÖVP SPÖ und Grüne
01/2015
21
POLITIKI
Die Krux mit dem Glücksspiel Die Finanzpolizei wird in den nächsten Wochen wahrscheinlich einiges zu tun bekommen. Seit Jahresbeginn ist in der Bundeshauptstadt das sogenannte “kleine Glücksspiel“ verboten. Obwohl vor allem Glücksspielkonzerne wie Novomatic gehörig Druck auf die Politik ausgeübt haben, hat sich die Gruppe der Gegner letztlich durchgesetzt. Wilfried Lehner, Chef der Wiener Finanzpolizei, zog nach einigen Tagen eine erste Bilanz: „Allem Anschein nach würde ein Großteil der Betreiber die Neuregelung befolgen. Für den Bedarfsfall stehen aber auch Beamte aus Niederösterreich bereit, um bei Kontrollen zu unterstützen. “Lokalaugenscheine diverser aktionistischer Gruppen und erklärter Gegner des Glücksspiels haben mittlerweile aber bewiesen, dass es durchaus Lokalbetreiber gibt, die sich nicht an das Verbot halten. Die Vorgeschichte: Die Novelle des Glücksspielgesetzes aus dem Jahr 2010 brachte viele Neuerungen – einerseits wurden die maximalen Einsätze pro Spiel deutlich erhöht (von 50 Cent auf 1 Euro in Einzelausspielungen bzw. auf 10 Euro in Glücksspielhallen), andererseits wurde der Spielerschutz verschärft (Identitätskontrollen auch bei Automaten 22
01/2015
außerhalb von Casinos, Abkühlphasen zwischen den Spielen, elektronische Anbindung der Automaten an das Bundesrechenzentrum). Für diese Neuerungen wurde eine Übergangsfrist bis Ende 2014 vereinbart, bis dahin sollten die alten Bescheide zum Betrieb des kleinen Glücksspiels gelten. Für den Betrieb ab 01.01.2015 – nun unter dem novellierten Gesetz – werden neue Lizenzen benötigt. Und genau hier hakt das sogenannte “Verbot” ein: nach dem Beschluss am Landesparteitag der SPÖ 2011
beschloss Rot-Grün im Wiener Landtag, dass keine neuen Lizenzen mehr ausgestellt werden – wobei die alten aufgrund der Novelle ihre Gültigkeit mit Ende 2014 verlieren. Diese Regelung kommt also de facto einem Verbot gleich. Die Sektion 8 der SPÖ Alsergrund gilt als Initiator des jetzigen Verbotes. Deren ehemaliger Vorsitzender Nikolaus Kowall, forderte in einer Rede am Bundesparteitag der Sozialdemokraten 2011, die Abschaffung des kleinen Glücksspiels. Der von der Sektion 8 initiierte Antrag
wurde nach einer polarisierten zweistündigen Diskussion in einer knappen Kampfabstimmung (302 zu 294 Stimmen) angenommen. Löst ein Verbot die Probleme? Die mediale Berichterstattung das Verbot betreffend, ist ausgesprochen umfangreich –und zunehmend kritisch. Helmut Brandstätter, Chefredakteur und Herausgeber der Tageszeitung Kurier, meint in einem Kommentar, dass den Titel „Eine Sucht kann man nicht verbieten“ trägt: „Spiel-
POLITIK Internet-Terminal oder ein Internet-Glücksspiel ist ein „Automat“, auch LotterieSpiele sind in Wahrheit „ein Automat“! Warum also ein Verbot? Argumente gegen das Glücksspiel gibt es viele. Einer der größten Gegner des kleinen Glücksspiels befindet sich in den Reihen der Grünen. Der Abgeordnete Peter Pilz, verfasste zu diesem Thema sogar ein Buch mit dem Titel „Schwarzbuch Kleines Glücksspiel“. Ein kurzer Auszug daraus schildert die Problematik in Zahlen: „Hunderttausende Menschen sind in Österreich bereits Opfer des Kleinen Glücksspiels geworden: als Süchtige. Rund 160.000 Menschen sind heute vom Automatenspiel krankhaft abhängig. Weitere 240.000 sind akut durch Spielsucht gefährdet.
Fotos: FotoHiero_pixelio.de
als Familienmitglieder. Auf jeden Süchtigen kommen zwei bis drei Angehörige, deren Existenzen nicht nur wirtschaftlich mit ruiniert werden.
sucht ist, wie der Name schon verrät, eine Krankheit. Die heilt man nicht durch Verbote, sondern durch Zuwendung und Hilfe. Eine Stadt, die ihre Gesetze nicht nur formal ernst nimmt, hätte die Süchtigen bei den Automaten abholen müssen, anstatt sie denen zu überlassen, die das zweifelhafte Glück haben, von der Sucht anderer zu leben. Hier wird auch wieder einmal die Absurdität aufgezeigt, zu der unser Föderalismus führen kann: Wenn das kleine Glücksspiel in Wien verboten, ein paar Kilometer
außerhalb aber erlaubt ist, dann ist das Verbot in Wien nur eine Arbeitsbeschaffung für Transportbetriebe.“ In dieselbe Kerbe schlägt die Plattform „Spieler-Info.at“: Es wird suggeriert, dass das Verbot von Geldspielgeräten auch das „Verschwinden“ der Spieler in Wien inkludiert. Es wird völlig außer Acht gelassen, dass fast JEDES Glücksspiel durch „Automaten“ erfolgt, auch wenn diese unterschiedliche Funktionen oder optische Darstellungen haben. Auch ein
als Jugendliche. Die Strategie der Spielsalons zielt vor allem auf Jugendliche, von denen ein großer Teil in kurzer Zeit in Schulden und Beschaffungskriminalität abrutscht. als Verbrechensopfer. Automatenspielsucht hat nicht nur in Wien Drogensucht als wichtigstes Motiv der Beschaffungskriminalität abgelöst. Durch Diebstähle und Raubüberfälle werden Jahr für Jahr Tausende Menschen zu Opfern einer verfehlten Glücksspielpolitik.“
„In den vergangenen Jahren haben mehrere nationale und internationale Studien die besondere Gefahr von Glücksspielautomaten eindeutig nachgewiesen. Im Vergleich mit anderen Formen des Glücksspiels steht eines fest: Das Spiel an Spielautomaten ist das gefährlichste Spiel von allen. Allein Wien kommt so auf 17.000 bis 50.000 pathologische Spieler. In ganz Österreich sind wahrscheinlich 80.000 bis 240.000 pathologisch spielsüchtig, weitere 240.000 sind gefährdet“, so Pilz Das kleine Glücksspiel suggeriert zudem, dass es sich lediglich um kleine Beträge handelt, die an den Automaten verzockt werden können. Es gibt aber genügend Fälle von Süchtigen, die sich mit hohen hunderttausend Euro Beträgen verschuldet haben. 50 Cent sind der niedrigste Einsatz, mit zehn Euro kann man ein Sammelspiel spielen. Doch mit diesen „Peanuts“ gibt sich kaum jemand zufrieden. Viele füttern die Automaten mit 500er-Scheinen. Die Stadt Wien will (und muss) an dem Verbot jedenfalls festhalten. Der Glücksspielmulti NOVOMATIC hat bereits Klagen dagegen in Vorbereitung. Wie der Kampf letzten Endes ausgehen wird, bleibt offen. Die Mühlen der Justiz mahlen hierzulande bekanntlich eher langsam. n 01/2015
23
POLITIKI
Zivilcourage
2015 wird für österreichische Verhältnisse ein hektisches Wahljahr
24
01/2015
Fremdenhass Befeuert durch die Ereignisse in Paris, holen sämtliche Rechtsaußen Parteien in Europa zum Rundumschlag gegen Muslime und Zuwanderer aus. Der Haken an der Sache: So einfach wie Strache und Co. sich die Angelegenheit vorstellen, ist sie nicht. Die Gleichsetzung von Islam und Terror birgt ein großes Konfliktpotenzial. In den Köpfen vieler Menschen hat sich das Bild des grausamen und rückständigen Muslimen derart verankert, dass es schwierig geworden ist in einem gemäßigten Diskurs zu bleiben. Von den ungefähr 500 000 Muslimen, die in Österreich leben ist nur ein Bruchteil gewaltbereit und verurteilt Anschläge jeglicher Art. Eines haben die Attentäter jedoch alle gemeinsam: Sie sind religiöse Analphabeten aus der sozialen Unterschicht. Sie verstehen den Islam als politische Ideologie und nicht als religiöses Bekenntnis. Genau dort sollte man auch ansetzen, will man Terror verhindern. Soziale Probleme bieten den perfekten Nährboden für Unruhe und Gewalt. Ein oftmals unterschlagenes Detail am Rande: der getötete Polizist war Muslim, der Held im koscheren Supermarkt, der viele Geiseln in Sicherheit brachte war Muslim und der Leiter der letzten Befreiungsaktion der Polizei war ebenfalls Muslim.
Fotos: Pointyears_CC BY 2.0, Lisa Spreckelmeyer_pixelio.de, Mosaik
POLITIK
Nicht nur Landtags und Gemeinderatswahlen stehen am Programm. Die Vertreter der Wirtschaftskammer und der Studierenden werden sich ebenfalls einer Wahl stellen. Es gibt aber zwei Wahltermine, die für Österreich besondere Bedeutung haben: die Landtagswahlen in der Steiermark und in der Bundeshauptstadt Wien. Vor allem das Duell Häupl (SPÖ) gegen Strache (FPÖ), wird derzeit von beiden Seiten zu einem Kampf mit Endzeitqualitäten hochstilisiert. Strache kandidiert offiziell um den Posten des Bürgermeistersessels, aber die Tatsache, dass sein Gesicht von den unzähligen Wahlplakaten in der Stadt lächeln wird, ist eher der Tatsache geschuldet, dass die Freiheitlichen sonst kein bekanntes Zugpferd besitzen. Ein netter blauer „Marketing-Gag“. Die Sozialdemokraten rund um Bürgermeister Häupl geht es vor allem darum, die absolute Mehrheit zurückzuerobern. Dieses Ziel ist laut Umfragen möglich, aber nicht besonders wahrscheinlich. Die erste rotgrüne Koalition steht zudem dem Vernehmen nach auf der Kippe. Für mich unverständlich, da es für die SPÖ bis auf die desolate Wiener ÖVP keinen realistischen Partner für eine Koalition gibt. Rot –Grün bleibt also die wahrscheinlichste Variante für die kommenden Jahre- trotz Häupls Unzufriedenheit mit den Ökos. In der Steiermark stellt sich die Frage, ob Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) den unter SchwarzBlau eroberten Landeshauptmann-Sessel halten kann. Viele Bürger sind wegen der umstrittenen Gemeindefusion verärgert und haben vor, diese Wahl zu boykottieren. n
In Paris und auf der ganzen Welt gedenken die Menschen der Anschläge in Paris. Egal ob Atheisten, Christen, Muslime, Juden oder Andersgläubige- alle marschierten sie gegen Gewalt und Terror. Offiziellen Angaben zufolge haben mehr als 3,7 Millionen Menschen in ganz Frankreich an den Demonstrationen teilgenommen. Und während sich islamistische Gruppen darum zanken, wer denn jetzt die Verantwortung für den barbarischen Anschlag verantwortlich sein soll, sind sich überzeugte Demokraten in allen Ländern einig, dass nur ein entschlossener Kampf gegen Extremismus und Ausgrenzung die Lösung für die derzeitigen Probleme sein kann. So wie die Leute vergangene Woche ein Bekenntnis gegen Gewalt ablegten, so sollte es auch in vielen anderen Bereichen sein. Vielleicht bietet diese Tragödie die Chance dazu.
Fotos: Hersteller
COLLECTION Coverstory
WIRTSCHAFTI
192 MILLIONEN EURO UMSATZ FÜR ARTCURIAL Das führende international agierende französische Auktionshaus steigert seinen Umsatz um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit der Eröffnung eines Standortes in Wien, will Artcurial zukünftig gehörig am Wiener Markt mitmischen. Versteigerungen wird es aber weiterhin nur in Paris, Monaco und Les Mans geben. Das altehrwürdige Dorotheum wird der Hauptkonkurrent der Franzosen sein. 26
01/2015
WIRTSCHAFT
M
it Standorten in Brüssel, Mailand und seit September 2014 in Wien, investiert ARTCURIAL in die Internationalisierung des französischen Erfolgsmodells. „Die hohe Zahl an internationalen Käufern sowie 51 Prozent Neukunden bestätigen unsere Strategie eines breit aufgestellten Kunst-und Lifestyleportfolios“, erklärt ARTCURIALMitgründer Francis Briest bei der Vorstellung der Jahresbilanz. „In den letzten drei Jahren konnte ARTCURIAL seinen Umsatz um über 50 Prozent steigern. 44 weltweite Auktionsrekorde in diesem Jahr bestätigen die hohe Qualität unserer Stücke“, betont Mitbegründer Francois Tajan.
das führende Auktionshaus für Schmuck, Juwelen und Uhren. Seine führende Rolle kann das französische Auktionshaus auch in den Bereichen Design, Hermès Vintage, Klassische Moderne und Impressionismus, Kunst aus der Nachkriegszeit und Gegenwartskunst sowie Urban Art ausbauen. 14 Posten sprengten die Millionengrenze Wurden im Vorjahr noch acht Posten um über eine Million Euro verkauft, sind es 2014 bereits 14 Posten, die die Millionengrenze sprengen. Am 26. März 2014 wurde „La dance de noces en plain air“ von Pieter Brueghel dem Jüngeren um 1.661.400
von Hergé 2.654.400 Euro. „Die Abenteuer von Tim und Struppi“ ebenfalls von Hergé wechselten um 1.011.200 Euro ihren Besitzer. Autos auf der Überholspur Ein 1953 Ferrari 166 MM Barquette by Oblin kam am 7. Februar 2014 um 2.550.000 Euro unter den Hammer. Am gleichen Tag erhielt ein Bieter den Zuschlag für einen 1931 Bentley 8L Coupé Sportsman Gurney- Nutting den Zuschlag um 2.190.400 Euro. Um 1.287.200 wurde auch ein 1924 Isotta-Fraschini Tipo 8A Cabriolet Ramseier um 1.287.200 Euro verkauft. Millionenergebnisse konnten im Juli 2014 auch für zwei
Fotos: artcurial_wien, leisure.at/Christian Jobst
„ARTCURIAL ist ein etablierter Player im internationalen Kunstmarkt. 80 Verkäufe der Kunstauktionen erfolgten 2014 an internationale Museen. ARTCURIAL ist die erste Anlaufstelle für hochkarätige Privatsammlungen“, unterstreicht ARTCURIAL Wien-Direktorin Caroline Messensee. 6,5 Millionen Euro wurden für diese Auktionen online geboten. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich die Möglichkeit von Online- Geboten auf ARTCURIAL LiveBid im zurückliegenden Jahr: 6.589 registrierte User gaben Gebote im Wert von 6,5 Millionen Euro ab und 1.171 Zuschläge erfolgten online. Das teuerste online auktionierte Los kam um 250.700 Euro unter den digitalen Hammer. ARTCURIAL baut Marktführerschaft aus Das zurückliegende Jahr bestätigt ARTCURIAL als europäischen Marktführer für historische Automobile, Comics sowie orientalische Kunst. In Frankreich und Monaco ist ARTCURIAL
Euro auktioniert. Im Bereich der zeitgenössischen Kunst wurden die Kunstwerke „26.01.60“ des asiatischen Künstlers Zao WouKium 1.489.500 Euro sowie „05.06.99“ um 1.179.800 Euro und „Plage (paysage)“ von Nicolas de Stael um 1.241.800 Euro versteigert. Im Mai 2014 wechselte der Tisch „Table Trapèze“ des Designers Jean Prouvé aus dem Jahr 1956 seinen Besitzer um 1.241.300 Euro und erzielte damit den Weltrekord für ein Prouvé-Möbelstück. Comics um Millionenbeträge Als Weltmarktführer im Bereich Comics auktionierte ARTCURIAL im Mai 2014 „Pages de garde bleu foncé“
Diamantringe erzielt werden, die sich um 1.799.800 und 1.737.800 Euro verkauften. Das höchste Ergebnis bei Weinauktionen konnte für zwölf Flaschen Petrus 1982 Pomerol mit 43.000 Euro erzielt werden. Ein weiteres Dutzend Flaschen von Chateau Lafleur 1982 Pomerol kam im April 2014 um 31.900 Euro unter den Hammer. Weltrekord für eine Hermès Kelly-Bag Eine Kelly-Bag aus dem Jahr 2005 wechselte im Juli 2014 um 76.200 Euro den Besitzer und erzielt damit den weltweiten Rekordpreis für die-
ses Modell. Eine „Birkin Himalaya“ aus dem Jahr 2011 verkaufte sich um 66.300 Euro und eine blaue Handtasche mit dem Portrait von Grace Kelly erzielte 73.700 Euro. Im Juli 2014 wird für eine ROLEX Oyster Daytona Paul Newman 336.600 Euro bezahlt, womit ein weiterer Weltrekord für dieses Modell erzielt wird. Noch einen Weltrekord erzielt vor wenigen Tagen eine PANERAI RADIOMIR Egiziano mit 125.800 Euro. Seit seiner Gründung im Jahr 2002 ist ARTCURIAL das führende international agierende Auktionshaus Frankreichs. Das Unternehmen verfügt über 25 Fachabteilungen und erzielte 2014 einen Gesamtumsatz von 192 Millionen Euro. Das Umsatzwachstum der letzten drei Jahre liegt bei über 50 Prozent und 75 aller Verkäufe erfolgen an internationale Kunden. ARTCURIAL ist europäischer Marktführer bei Comics, orientalischer Kunst und Automobil- Sammlerstücken sowie in Frankreich und Monaco für Schmuck, Juwelen und Uhren. Neben Paris ist ARTCURIAL mit Niederlassungen in Wien, Brüssel und Mailand sowie China vertreten. Ausgewählte Highlights werden zudem in Wanderausstellungen in den vereinigten Staaten und Asien präsentiert. n
Zahlen und Fakten: 75 Prozent der Verkäufe über 50.000 Euro an internationale Kunden 51 Prozent Neukunden 44 weltweite Auktionsrekorde erzielt
01/2015
27
WIRTSCHAFTI
BONUS Holsystem bietet ARA am liberalisierten Abfallmarkt Paroli
N
achdem die ARA die getrennte Sammlung von Haushaltsverpackungen über einen Zeitraum von nahezu 22 Jahren alleine bestimmt hat, erhielt BONUS als erster nationaler Mitbewerber die Lizenz für den Betrieb eines Sammelund Verwertungssystems für
28
01/2015
Haushaltsverpackungen in Österreich. Christian Steger, Geschäftsführer bei BONUS Holsystem für Verpackungen GmbH & Co. KG, betont: „Wir nehmen bei der Liberalisierung des Abfallmarktes ehrgeizig die Rolle des ersten Herausforderers an und wollen mit
unbürokratischem Service und einfachen Lösungen bei unseren Kunden punkten!“ „Unsere Kunden erwarten von uns eine Dienstleistung, die möglichst einfach zu administrieren ist. Mit unserem Service bieten wir eine interessante Alternative zu anderen Systemen. Wir ge-
hen davon aus, dass in der einfachen Handhabung der Verpackungslizenzierung die Zukunft liegt.“ Mit BONUS tritt neben der ARA ein zweites Unternehmen mit rein österreichischer Unternehmerstruktur in den Markt ein. Gegründet wurde das Tiroler Unternehmen
Fotos: Bonus Holsystem, MK_Salzburg
Das in Kufstein/Tirol beheimatete Unternehmen „BONUS Holsystem“ kippt mit 1. Januar 2015 offiziell die Monopolstellung der Altstoff Recycling Austria (ARA) im Haushaltsbereich.
WIRTSCHAFT 1996 als Folien-Rücknahmesystem des Kunststoffproduzenten Hamburger Unterland. Seit 1998 ist mit der Raiffeisen Umweltgesellschaft (RUG) ein weiterer österreichischer Eigentümer mit an Bord. Bislang erzielte BONUS österreichweit eine gewerbliche Sammelmenge von 20.000 Tonnen. Im ersten Jahr der Liberalisierung erwartet man sich eine Verdoppelung dieser Menge und einen 5%igen Anteil am Gesamtmarkt im Haushaltsbereich. Mittelfristig peilen Christian Steger und das Team von BONUS Holsystem einen Marktanteil von bis zu 15 % an. Für die mit 1. Januar 2015 startende Liberalisierung des privaten Abfallmarktes - im Gewerbebereich tummeln sich ja schon mehrere Anbieter auf dem Markt - sieht sich BONUS Holsystem gut gerüstet: „Wir waren vor 18 Jahren die Ersten, die sich im Gewerbebereich als echte Alternative zur ARA etablierten und wollen dies nun
auch bei der Sammlung und Verwertung von Haushaltsverpackungen unter Beweis stellen“, sagt Steger. Das Unternehmen Das Bonus Sammelsystem für Verpackungen wurde kurz nach Inkrafttreten der Verpackungsverordnung im Jahre 1993 durch Herrn KR Richard Labek (Europas führender Kunststoffproduzent in den 90iger Jahren) gegründet und wird seit 1998 gemeinsam mit der RUG Raiffeisen Umwelt Gesellschaft m.b.H., eine Beteiligungsgesellschaft der RWA Raiffeisen Ware Austria AG, betrieben. Seit der Gründung von Bonus besteht Wettbewerb bei der gewerblichen Verpackungssammlung und konnten sich die Unternehmen, die gewerbliche Verpackungen in Österreich in Umlauf bringen, viele Millionen Euros einsparen, welche durch niedrige Lizenztarife direkt an die Unternehmen weitergegeben und die daraus resultierenden
Einsparungen sofort realisiert werden. Zahlreiche Konzerne, Mittel- und Kleinbetriebe in den verschiedensten Unternehmensbereichen vertrauen Bonus und beauftragen Bonus seit Jahren mit der Verpackungssammlung. Bis Ende 2013 war Bonus als reines Holsystem tätig und konnte nur in ausgewählten Unternehmensbereichen (zB Bau, Agrar, Lebensmittel, Chemie, u.a.) die Entpflichtung von gewerblichen Verpackungen anbieten und sammeln. Seit 1. Januar 2014 wurde durch eine Bescheiderweiterung seitens des Umweltministeriums die Entpflichtung von Verpackungen in allen Unternehmensbereichen möglich. Hierzu war es notwendig, das Holsystem auf ein Hol-/Bringsystem umzustellen. Durch die erfolgreiche Umstellung haben nun Unternehmen, bei denen Bonus lizenzierte Verpackungen anfallen (Anfallstellen), exklusiv die
Auswahl ihre Verpackungen entweder kostenlos von Bonus abholen zu lassen, oder kostenlos an eine der über 100 Bonus-Übernahmestellen im gesamten Bundesgebiet abzugeben. Mit 1. Januar 2015 treten in Österreich die neue Verpackungsverordnung und die Novelle zum Abfallwirtschaftsgesetz in Kraft. Eine wesentliche Veränderung durch die neuen rechtlichen Voraussetzungen ist der Wegfall des Monopols bei der Sammlung von Verpackungen im privaten Haushalt. Das Bonus Sammelsystem für Verpackungen bietet – vorbehaltlich der Genehmigung durch das Umweltministerium - ab 1. Januar 2015 auch die Entpflichtung von Haushaltsverpackungen an. Somit wird Bonus in allen Bereichen (Gewerbe/Haushalt) eine kostengünstige Verpackungsentpflichtung anbieten können und stellt sich einem fairen Wettbewerb. n
Hotel St. Georg & Skikurs mit Geld zurück Garantie
S
kifahren lernen mit Erfolgsgarantie – das verspricht das Vier Jahreszeiten Hotel St. Georg**** in Bad Hofgastein. Nach den Weihnachtsferien ist „Learn to ski – back to ski“ das Motto in dem gemütlichen, traditionsreichen Haus. Dann heißt es „Auf die Piste!“ für alle Skianfänger oder jene, die nach einer „Skipause“ wieder etwas Übung vertragen können. An drei Skikurstagen (jeweils vier Stunden) lernen Interessierte mit den professionellen Gasteiner Skilehrern das Skifahren. Teilnehmer können nur gewinnen: Denn sollte es mit dem Skifahren wider
Erwarten nicht klappen, wird das Geld für den Skikurs zurück bezahlt. Das Fünf-TagePackage im Hotel St. Georg rundet das Skitraining mit erholsamen Extras ab. Mit dem kostenlosen Skibus kommen Gäste des Hauses bequem zum Ausgangspunkt ihrer Skitage in Gastein und wieder retour. Im Wellness- und Spabereich entspannen Skifahrer im Gasteiner Thermalwasser und lassen sich von Kopf bis Fuß verwöhnen. Die Teilmassage für sportliche Skifahrer ist im Zimmerpreis inbegriffen. Nach Lust und Laune schöpfen St. Georg-Gäste aus der Wellnesspalette – von der Aromaölmassage über Klangscha-
lentherapie und Shiatsu bis hin zur La Stone Therapie, Beauty- und der Saunaerlebnislandschaft. n Vier Jahreszeiten Hotel St. Georg**** Dr.-Zimmermann-Straße 7 5630 Bad Hofgastein Telefon: +43/(0)6432/6100 0 www.stgeorg.com
01/2015
29
WIRTSCHAFTI
Siemens gegen Bombardier N a c h d e m Bombardier als Sieger im Wettbewerb für neue Straßenbahngarnituren gegen den Hersteller der derzeitigen Niederflur-Garnituren Siemens hervorgegangen ist, will das unterlegene Unternehmen nun auf dem Rechtsweg gegen diese Entscheidung vorgehen. Es geht um viel Geld. Man hege Zweifel an „wesentlichen Entscheidungsgrundlagen“. Vor allem die Standards in Sachen Barrierefreiheit sehe man beim Siegermodell des kanadischen Unternehmens Bombardier nicht erfüllt. Laut SiemensSprecher haben Experten des Unternehmens Details wie etwa die Einstiegshöhe unter die Lupe genommen. Hier schneide der ULF besser ab, wurde versichert. Denn die geltenden Bestimmungen in Sachen Barrierefreiheit sehe man beim Konkurrenz-Modell nicht erfüllt, hieß es. Der Einspruch beim Landesverwaltungsgericht sei bereits erfolgt. Die von Siemens gebaute Niederflur-Straßenbahn ULF - die Abkürzung steht für „Ultra Low Floor“, ist in Wien seit 1997 unterwegs. 30
01/2015
Siemens hatte den Auftrag für die ersten 150 Züge erhalten, weil das Wiener Werk unter anderem mit der weltweit niedrigsten Einstiegshöhe punkten konnte. 2004 sicherte man sich den Folgeauftrag um 357 Millionen Euro. Dieser umfasst 150 weitere Garnituren - davon sind derzeit noch 43 ausständig - und eine Option auf eine dritte, noch einmal 150 Bims umfassende Lieferung.
Hintergrund:
Die Wiener Linien erneuern ihre Flotte mit bis zu 156 Niederflur-Straßenbahnen des Typs Flexity von Bombardier. Die speziell nach den Anforderungen der Wiener Linien gefertigten Züge sind 34 Meter lang und bieten Platz für 211 Fahrgäste. Sie werden ab
2018 bis 2026 geliefert und ersetzen sukzessive die alten Hochflur-Züge der Type E2 mit ausfahrbarer Schwenkstufe. Die Vergabe an Bombardier ist das Ergebnis einer Ende 2013 gestarteten europaweiten Ausschreibung. „Wir wollten ein Fahrzeug, das modern, bequem und umweltfreundlich ist, mit der existierenden Infrastruktur gut zusammenpasst und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet“, sagt WienerLinien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.
Produktion in Wien
Die neuen Straßenbahn-Züge werden im Bombardier-Kompetenzzentrum für Straßenund Stadtbahnen in Wien-
Donaustadt gefertigt. Das gesamte Auftragsvolumen beträgt stolze 562 Millionen Euro, eine Beeinspruchung verwundert Branchenkenner deswegen nicht. Gleichzeitig mit der Anschaffung wird ein Wartungsvertrag abgeschlossen: Die laufende Wartung der Züge wird weiterhin mit eigenem Personal erledigt, aber im Auftrag und auf Risiko des Herstellers. Und hier soll dem Vernehmen nach auch der oder einer der Gründe für die Vergabe an Bombardier liegen. Zurückhaltend gaben sich die Verkehrsbetriebe auch in der Frage, bei welchen konkreten Kriterien sich Bombardier gegen Siemens durchsetzen konnte. Nur so viel: „Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen.“
WIRTSCHAFT an den Standorten im schweizerischen Villeneuve und im deutschen Görlitz fertigen. Das Unternehmen konnte sich somit einen weiteren Prestigeträchtigen Auftrag sichern.
Renaissance Straßenbahn
der
Fotos: Bombardier, Wiener Linien
Nach 1960 wurde die Straßenbahn vom Auto ausgebremst. Manche Länder schafften sie sogar ab, z.B. die USA, Großbritannien, Frankreich und England. In den 1970er und 1980er Jahren begann, zunächst vorwiegend in Frankreich, der Wiederaufbau von Straßenbahnnetzen. Die Ölkrise von 1979/80 und die Zunahme des Autoverkehrs führten schließlich auch in den USA zu einem fulminanten Comeback der Straßenbahn. Der Schienenboom hilft Metropolen zudem, heruntergekommene Stadtviertel zu sanieren.
Wert habe man vor allem auf den Preis, die technische Ausstattung und die Fahrgastqualität gelegt, sagte die Sprecherin. Dem Vernehmen nach soll der Hauptgrund für die Vergabe an Bombardier mit der kostenintensiven Wartung der ULF Garnituren liegen. Die Ultra Low Floor Straßenbahnen von Siemens wurden kein großer Verkaufsschlager: bis auf die Stadt Oradea in Rumänien und der Stadt Wien gibt es derzeit keine weiteren Nutzer. Das große Geld fließt für Siemens mit dem Bau von U-Bahn-Garnituren. Anders die Situation beim größten Konkurrenten. 2010 erhielt Bombardier von den Schweizerischen Bundesbahnen SBB den teuersten Auftrag in der Geschichte der Bahngesellschaft. Das
Unternehmen soll 59 Doppelstockzüge (Twindexx) für den Fernverkehr liefern. Das Gesamtvolumen des Auftrages liegt bei rund 1,9 Milliarden Schweizer Franken. Bombardier wird die neuen Züge nach eigenen Angaben
Diese Entwicklung setzte sich in weiteren Ländern, wie etwa Spanien, Großbritannien und den USA fort. Etwa seit 2000 entstehen neue Netze auch in Ländern außerhalb Europas
und Nordamerikas wie beispielsweise der Türkei oder Algerien. Unternehmen wie Bombardier profitieren massiv von diesem Trend. In Österreich wurden (und werden) Straßenbahnnetzen in Wien, Gmunden, Graz, Innsbruck und Linz ausgebaut und Neubaustrecken errichtet. Vor allem in Süd und Osteuropa wird die Straßenbahn wieder zu einem äußerst beliebten Massenverkehrsmittel, da sie um ein vielfaches günstiger kommt als ein U-Bahnbau. U-Bahnen sind im Schnitt zehnmal teurer als Straßenbahnen. Als eines der besten Beispiele für die Renaissance der Straßenbahn in Frankreich wird die Straßenbahn Straßburg angesehen. Die Straßenbahntrassen in Straßburg wurden oft aufwändig, unter anderem mit vielen begrünten Bahnkörpern, ins Stadtbild integriert. Bemerkenswert sind auch die Straßenbahnzüge selbst, die durch ihre futuristische Form mittlerweile schon zur Touristenattraktion geworden sind. Eine Vorbildfunktion für viele andere Städte weltweit. n
Alt aber bewährt: Noch immer sind zahlreiche Garnituren des Typs E2 auf Wiens Gleisen unterwegs. FLEXCITY Tram eine futuristisch aussehende Niederflurgarnitur, der Marke Bombardier, in Innsbruck
01/2015
31
SCS Shopping Center Süd Galerie 85 2331 Vösendorf G3 Shopping Resort G3 Platz 1 2201 Gerasdorf bei Wien
Fotos: Hersteller
Sillpark Shopping Center Museum Straße 38 6020 Innsbruck
CHRONIK
Themen, die Österreich und die Welt 2014 bewegten Großartige Siege und traumhafte Hochzeiten, schreckliche Kriege und fürchterliche Katastrophen, gefallene Stars und politische Skandale. Das Jahr 2014 produzierte die unterschiedlichsten Schlagzeilen. Die wichtigsten und emotionalsten Momente des Jahres in kompakter Form. 01/2015
33
OLYMPISCHE WINTERSPIELE IN SOTSCHI
Ebola-Katastrophe Vom 7. bis 23. Februar fanden in Russland die Olympischen Winterspiele statt. Sie waren die ersten Winterspiele in einer subtropischen Stadt sowie die zweiten Olympischen Spiele in Russland nach den Sommerspielen 1980 in Moskau. Die Spiele wurden bereits im Vorfeld Zielscheibe von Kritik. Anfang 2013 berichtete Human Rights Watch von Missständen auf den Baustellen und stellte fest, dass Arbeitgeber Reisepässe und Arbeitsgenehmigungen von Arbeitsmigranten aus dem Ausland beschlagnahmten.
Malaysia-Airlines-Katastrophen
Es ist das Rätsel des Jahres: Wie konnte der Malaysia-Airlines-Flug 370 am 8. März einfach verschwinden? Die Maschine ist mit 227 Passagieren und zwölf Besatzungsmitgliedern von Kuala Lumpur nach Peking unterwegs, taucht nie wieder auf. Alle bisherigen Suchaktionen blieben erfolglos. Am 17. Juli ereignet sich das nächste Unglück der Fluggesellschaft: Flug MH17 stürzt über der Ostukraine ab, 282 Reisende und 15 Crewmitglieder sterben. Die Unglücksursache ist ebenfalls unklar. Westliche Experten vermuten aber einen Abschuss durch eine Boden-Luft-Rakete der Separatisten.
Krim-Krise und Kämpfe in der Ostukraine Die Halbinsel Krim erklärt sich am 11. März als unabhängig von der Ukraine. Fünf Tage später spricht sich in einem Referendum die Mehrheit der Abstimmenden für einen Anschluss an Russland aus. Auch im Osten der Ukraine wollen Separatisten die Abspaltung vom Rest des Landes. Armee und Aufständische bekriegen sich. Russland und Putin unterstützen die Separatisten militärisch. Noch immer wird im Osten der Ukraine gekämpft.
Rücktritt von Andreas Mölzer
Eine Aussage des FPÖ-Spitzenkandidaten für die EUWahl, Andreas Mölzer, führt im April zu seinem Rücktritt. Nachdem er mehrmals die Europäische Union mit dem Dritten Reich verglichen und von einem „Negerkonglomerat“ gesprochen hatte, reichte es Parteichef Heinz Christian Strache. Der Rechtsaußen Abgeordnete musste zurücktreten. 34
Im Februar beginnt im Süden Guineas eine schreckliche Katastrophe. Nach dem Bekanntwerden einiger Fälle des häufig tödlichen Ebolafiebers breitet sich die Krankheit in anderen westafrikanischen Ländern wie Sierra Leone, Liberia, Nigeria, Mali und den Senegal aus. Die Epidemie gilt nach Anzahl erfasster Erkrankungen und Todesfälle als größte ihrer Art. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation wurden im Verlauf dieser Epidemie einschließlich der Verdachtsfälle bisher rund 17.100 Erkrankungs- und knapp 6.100 Todesfälle identifiziert.
Der Burgtheater-Skandal kommt ins Rollen
Der Finanzskandal rund um das Wiener Burgtheater führt im März zur Entlassung des Intendanten Matthias Hartmann. Die Burgtheateraffäre kostet in der Folge noch weitere Verantwortliche den Job. Im Juni nimmt etwa der Chef der Bundestheater-Holding, Georg Springer, den Hut. Hartmann versucht seitdem rechtlich gegen die Kündigung vorzugehen. Das 1776 gegründete Wiener Burgtheater gilt als eine der wichtigsten Bühnen im deutschsprachigen Raum. In der Spielzeit 2012/2013 rechnete das Haus mit einem Verlust von rund 8,3 Millionen Euro.
Conchita Wurst gewinnt Song Contest
Tolles Kleid, tolle Stimme. Mit einer fulminanten Performance zieht Conchita das Publikum in ihren Bann. Trotz der vielen Kritik, die Frau Wurst alias Tom Neuwirth im Vorfeld des ESC – vor allem für seine schräge Optik erntete, überzeugte „Rise Like A Phoenix“ selbst hartgesottene Kritiker. Seitdem schwimmt die „Queen of Austria“ auf einer Erfolgswelle. Für den Song Contest, der 2015 in der Wiener Stadthalle stattfinden wird, sind bereits Karten erhältlich.
Fotos: Christian Jungwirth - www.bigshot.at_CC BY 3.0, Gymnasium Melle CC BY-SA 3.0, Gymnasium Melle CC BY-SA 3.0, Eva Rinaldi_CC BY-SA 2.0, Markus Winkle_CC BY-SA 2.0, NIAID_CC BY 2.0, streetwrk.com_CC BY-ND 2.0,
CHRONIK
gemeinfre und bearbeitet
Fotos: CC BY 2.0_Official U.S. Navy Page, Manfred Werner_ CC BY-SA 3.0,Thomas Ledl CC BY-SA 3.0, HotGossipItalia,CC BY 2.0 greensefa(CC BY 2.0), SPÖ Presse und Kommunikation - (CC BY-ND 2.0, daylight_CC BY-SA 2.0,
CHRONIK
Der Aufstieg des Islamischen Staates
Die Terrorgruppe „Islamischer Staat im Irak und in Syrien“ (ISIS) ruft in einer Audiobotschaft ihren Anführer Abu Bakr al-Baghdadi zum Kalifen und Herrscher über alle Muslime aus. Die Terrormiliz verbreitet Angst und Schrecken in den von ihr besetzten Gebieten. Das Kalifat soll von Nordsyrien bis in den Osten des Irak reichen. Eine internationale Allianz, geführt von den Vereinigten Staaten, unterstützt mit Luftangriffen die Kurdischen Peschmerga Milizen in ihrem Kampf gegen die Islamisten.
Barbara Prammer erliegt dem Krebs
Österreich trauert um Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ). Im Alter von 60 Jahren erliegt die beliebte Politikerin einem Krebsleiden. Die ehemalige Frauenministerin hatte im Herbst 2013 ihre Erkrankung öffentlich gemacht. Prammer war längere Zeit als Kandidatin für die Bundespräsidentenwahl 2016 im Gespräch. Die Parteispitze der Sozialdemokraten würdigten die Politikerin als Kämpferin für Frauenrecht und auch die Opposition fand nur lobende Worte für die gebürtige Oberösterreicherin.
Fußballweltmeisterschaft in Brasilien
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 der Männer war die 20. Austragung des bedeutendsten Turniers für Fußball-Nationalmannschaften. Die Endrunde fand vom 12. Juni bis zum 13. Juli 2014 zum zweiten Mal, nach 1950, in Brasilien statt. Weltmeister wurde zum vierten Mal Deutschland, das im Endspiel Argentinien besiegte. Somit ging der WM-Titel zum dritten Mal in Folge an eine europäische Mannschaft. Das ist die längste Kontinentalserie in der WM-Geschichte.
Michael Spindelegger tritt zurück
Offizieller Grund für den Rücktritt, ist der ständige Streit rund um die kommende Steuerreform. Der wahre Grund liegt wohl in unüberwindbaren Differenzen zu den schwarzen Landeshauptleuten begründet. Spindelegger ist seit seinem Rücktritt quasi untergetaucht. Sein Nachfolger, Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner ,scheint die Zügel innerhalb der Partei fester in der Hand zu haben. Die ÖVP liegt in Umfragen so gut wie schon lange nicht mehr.
Georg Clooney heiratet endlich
Nach wochenlangen Spekulationen haben Hollywoodstar George Clooney (53) und die britisch-libanesische Juristin Amal Alamuddin (36) im September in Venedig geheiratet. Die Menschenrechts-Expertin, die unter anderem Wikileaks-Gründer Julian Assange vertreten hat, und der Schauspieler gaben sich bei einer Feier mit viel Prominenz das Jawort. Der ehemalige Bürgermeister von Rom, Walter Veltroni, übernahm die Rolle des Standesbeamten und traute das Paar.
Udo Jürgens ist tot
NASA erprobt Raumkapsel Orion Nachdem der Jungfernflug des US-Raumtransporters Orion mehrmals verschoben worden war, schickt die US- Raumfahrtbehörde NASA ihre neue Raumkapsel doch noch zu einem Testflug ins All. Orion ist als künftiges Transportmittel für Menschen zum Mars geplant, bis es soweit ist werden aber vermutlich noch mindestens 20 Jahre vergehen.
Für viele Österreicher ein Schock. Der Künstler, der erst im November den Auftakt seiner ÖsterreichTournee „Mitten im Leben“ in der Salzburgarena gefeiert hatte, ist Ende Dezember völlig unerwartet bei einem Spaziergang in Gottlieben im Schweizer Kanton Thurgau zusammengebrochen. Trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche starb Jürgens um 16.25 Uhr im Krankenhaus von Münsterlingen an Herzversagen. Der gebürtige Klagenfurter war bis zuletzt auf der Bühne unterwegs und begeisterte die Massen. Fans und Politik bekundeten ihre tiefe Anteilnahme für den Ausnahmekünstler. 01/2015
35
36
Fotos: MADELEINE
01/2015
REPORT
„Be My Valentine“ Fotos: Gemeinfrei
Natürlich ist allen bekannt, welcher Tag der 14.Februar ist. Doch wissen wir auch, woher der Tag seinen Namen und vor allem seinen Brauch hat? Wir haben kurz vor dem „Tag der Liebenden“ für Sie nachgeforscht, wo der Tag seinen Ursprung hat und wie er sich in den Jahren entwickelt hat.
01/2015
37
TOP EVENTS Valentinstag 14.02.2015
Johann Strauss Ball
Dieser Ball holt die goldene Historie Wiens für eine Nacht zurück in die Gegenwart. Diesen Ballzauber darf sich keiner entgegen lassen. Der Kursalon Wien öffnet seine Türen für diese Ballnacht in historischem Ambiente. Mit professioneller Hilfe kann man hier sowohl den Linkswalzer als auch andere Standardtänze erlernen sowie perfektionieren. Oder man genießt einfach die atemberaubende Atmosphäre von Walzerseligkeit und Lebenslust. Nur selten ist die Stimmung so golden. Kartenpreis: ab € 49,Dresscode:Abendkleid, Smoking oder dunkler Anzug
Juristen Ball
Auch 200 Jahre nach dem Wiener Kongress treffen sich die Juristen immer noch zum jährlichen Stelldichein. Internationale Rechtsexperten tauschen sich in der prächtigen Hofburg aus und tanzen zu Kompositionen der Strauss Brüder. Wein- und Sektverkostungen dürfen nicht fehlen, den Gästen steht sogar eine eigene Austernbar zur Verfügung. Wien zeigt sich an diesem Abend von seiner schönsten Seiten, nicht zufällig fällt der Ball auf den Tag der Liebenden. Kartenpreis: €135,ermäßigt € 45,-
Dresscode: bodenlanges Abendkleid, Frack, Smoking, Galauniform
D
er Valentinstag gilt allgemein als der Tag der Jugend, der Familie, der Liebenden und des Blumenschenkens. Die Wurzeln dieses „Feiertages“ gehen weit zurück in das Mittelalter und es gibt, wie bei vielen überlieferten Festen, unterschiedliche Ansichten zur genauen Entstehung und Verbreitung. Weit verbreitet ist der Brauch, den 14. Februar als Gedenktag des heiligen Valentin zu begehen, der in den überlieferten Geschichten einmal als römischer Priester, ein anderes Mal als Bischof von Terni oder als beides gleichzeitig bezeichnet wird. Ihm wurde nachgesagt, Kranke heilen zu können und dass er Blumen an Verliebte verschenkte, sowie gegen den staatlichen Willen Trauungen vollzog. Der 14. Februar soll das Datum seiner Hinrichtung gewesen sein. Der in England und Frankreich verbreitete konventionelle Glaube sagt, dass der Beginn der Paarungszeit der Vögel genau am 14. Februar, in der Mitte des zweiten Monats im Jahr ist. Im „Parlament der Vögel“ („Parliament of Foules“) des Dichters Chaucer ist zu lesen: „For this was sent on Seynt Valentyne‘s day, whan every foul cometh ther to choose his mate“, der damit wohl die erwachenden Frühlingsgefühle beschrieb. Ebenso weit verbreitet ist das Fest für die römische Göttin Juno (griechisch: Hera), Schützerin von Ehe und Familie. Angeblich sorgte Sie als Ratgeberin der Frauen durch ein Liebesorakel für die richtige Partnerwahl. Ihr zu Ehren wurden am 14. Februar Blumenopfer erbracht, später entsprechend den Frauen Blumen geschenkt. Überlieferungen berichten von einem altindischen Fest, welches dem Gott der Ehe gewidmet war. Der orientali-
sche Brauch, am 14. Februar seiner Angebeteten Liebesschwüre zu senden, deutet auf gemeinsame Wurzeln bei der Entstehung des Valentinstags hin. Die Kirche feierte seit Anfang des 5. Jahrhunderts an diesem Tag das Fest zur Darstellung
Geburt auf den 14. Februar. Nach der Kalenderreform war dieser Tag ein „leerer Tag“, was anscheinend zur Wiederbelebung der heidnisch-römischen Bräuche führte und den Valentinstag zu einem Volksfest machte. Die Übertragung des Blumenbrauchtums auf
des Herrn (Maria Lichtmess). Laut mosaischem Gesetz musste ein Neugeborener nach vierzig Tagen in den Tempel gebracht werden. Da Weihnachten damals am 6. Januar gefeiert wurde, fiel somit der 40. Tag nach der
den heiligen Valentin fand in der Bevölkerung statt, wobei ein direkter Bezug des Blumen- und Verlöbnisbrauchtums zu Valentin von Terni bis heute nicht nachgewiesen werden konnte. Heutzutage wurde der Brauch
Fotos: Kursalon Wien, gemeinfrei
REPORTI
REPORT etwas verändert: Nun schenken sich Frauen und Männer gegenseitig Valentinstag Geschenke und zeigen sich so, wie sehr Sie sich lieben.
Mai-Lehen
Im mittelalterlichen England konnte sich am 14. Februar
Valentinstags wurden verschiedene Hochzeitsorakel befragt und besondere Rituale vollzogen, die garantieren sollten, dass die jungen Mädchen auch bestimmt einen Mann abbekommen. In den unter angelsächsischen Einfluss stehenden Ländern
nerin“ betrachten durften.
Blumen und Grusskarten zum Valentinstag
Einem alten Volksglauben nach wird ein junges Mädchen den Mann heiraten, den sie am Valentinstag als erstes erblickt. Junge heiratswillige Burschen überbringen der Angebeteten deshalb möglichst früh am Morgen einen Blumenstrauss. Im Mittelalter verbreitete sich der Brauch, an diesem Tag Blumen zu schenken, zunächst in England und Frankreich. Für viele ist der Herzog von Orleans der Begründer der „Valentinskarten“. 1415 im Londoner Tower gefangen, soll er seiner Gattin immer wieder Liebesbekundungen geschickt haben. Der Schriftsteller Samuel Pepys und seine Frau sollen den Überlieferungen nach den Brauch, das Schicken von Karten am Valentinstag mit Blumen zu verbinden, eingeführt haben. Am 14.02.1667 schrieb Samuel einen Liebesbrief auf hellblaues Papier mit goldenen Initialen, worauf sie ihm umgehend einen Blumenstrauß schickte. Dieses wurde von da an in der noblen britischen Gesellschaft nachgeahmt.
Fotos: Gemeinfrei, liz_west_Flickr_CC BY 2.0, MK_Salzburg
Andere Sitten
jeder Valentin seine Valentine wählen. Entschieden wurde durch das Los oder durch die erste Begegnung am frühen Morgen. Es gehörte zum Ritual, sich gegenseitig kleine Geschenke und Gedichte zu schicken. Am Vorabend des
war mit dem Valentinstag eine weitere Variante des Mai-Lehens verknüpft: Im Mai ersteigerten unverheiratete junge Männer für ein Jahr ein unverheiratetes Mädchen, das ihnen gefiel, und das sie nun ausführen und als „Part-
Länder, andere
Bis heute schickt man sich in England am 14. Februar anonyme Liebesbriefe (Valentine Greetings), die meist aus vierzeiligen Liebesgedichten und anderen Liebeszeichen bestehen. In Japan beschenken nur Frauen ihre Männer, Kollegen und Chefs. Dafür bekommen die Japanerinnen am „White Day“ Mitte März ihre verdienten Geschenke. In Italien, wo einst der Bischof von Terni wirkte, wird heutzutage die an Schlagersänger vergebene Auszeichnung „San Valentino d´Oro“ verliehen. n
SKI- UND ALMDORF
D
Auf 1.600 Metern Höhe, auf einem Sonnenplateau zwischen Tirol und Salzburg, befindet sich das Almdorf Königsleiten. Ski gefahren wird in dem romantischen Ort bis vor die Hoteltür, das weitläufige Skigebiet Zillertal Arena liegt den Pistenfreunden zu Füßen. Dazu kommen reizvolle Langlaufloipen, unendliche Weiten zum Winter- und Schneeschuhwandern, ein Rodelparadies und Hüttenzauber ohne Ende. Das Wohlfühlhotel Castello Königsleiten**** befindet sich genau inmitten dieses Winterzaubers. Das Wochenprogramm ist voll von Highlights: Die Woche startet mit einem Willkommensaperitif und einem Sechs-Gänge-Galamenü der Küchenprofis des Hauses. Im Laufe der Woche folgen lustige Spieleabende und ein Tanzabend mit Livemusik.. n
Wohlfühlhotel Castello Königsleiten Königsleiten 24 A-5742 Wald im Pinzgau Tel +43/(0)6564/ 20 272 www.castello-koenigsleiten.at info@castello-koenigsleiten.at
01/2015
39
G3 Shopping Resort G3 Platz 1 2201 Gerasdorf bei Wien
Sillpark Shopping Center Museum Straße 38 6020 Innsbruck
Fotos: Hersteller
SCS Shopping Center Süd Galerie 85 2331 Vösendorf
LIFESTYLE - MODE
Mit GLANZ und GLAMOUR
Wiens Bälle sind bekannt für ihren glamourösen Zauber und Ihr prunkvolles Ambiente, bodenlange Roben sind selbstverständlich Pflicht. Die Festsäle der Nation laden ein, sich wie eine Prinzessin ehemaliger Kaiserzeiten zu fühlen. Wer in diesem Jahr einen glanzvollen Auftritt am Tanzparkett hinlegen möchte, braucht dafür selbstverständlich das passende Abendkleid.
Fotos: Flossmann
gesehen bei Flossmann um 560,00 EURO
übers TANZPARKETT 01/2015
41
LIFESTYLE - MODEI
BALLKLEIDER Doch die Wahl des Kleides fällt bei der riesigen Auswahl nicht immer leicht. Deshalb hat sich die Mosaik Redaktion für Sie umgesehen und verschiedene modern interpretierte Modelle ausgewählt, um Ihnen ein wenig Inspiration für Ihren diesjährigen Ballauftritt zu geben.
Besonders elegant wirken Kleider mit Pailletten, sie versprühen Gatsby-Glamour und bilden ein festliches Thema mit dem gewissen Hauch an Verspieltheit. Während häufig dunkle Farben wie Blau, Grün oder Rot am Tanzparkett dominieren, sorgen heuer zarte Pfirsich und Rosé Nuancen für Hingucker, da diese wesentlich frischer und moderner wirken. Passend zu den schillernden, Pailletten besetzten Ballkleidern der Saison passen edelsteinbesetzte Schmuckstücke.
PANDORA
Ring Sterling-Silber gesehen bei Pandora um 49,00 EURO
Kette Sterling-Silber gesehen bei Pandora um 59,00 EURO
Armband Sterling-Silber gesehen bei Pandora um 49,00 EURO
gesehen bei Flossmann um 830,00 EURO
42
01/2015
Und auch Pandora setzt in der Ballsaison auf Glanz und Glamour. Mit dem Wort Love aus funkelnden Zirkonia Schmucksteinen auf SterlingSilber greift die neue Schmuckserie aktuelle Trends zum Ausdruck der Individualität auf.
&
LIFESTYLE - MODE
& SCHMUCK Fließende Stoffe wie Musseline und Seidenchiffon wirken feenhaft und schwingen sanft bei jedem Tanzschritt mit. Übrigens, Kleider im klassischen Empirestil in hauchzarten, fließenden Stoffen, umschmeicheln jede Figur und lassen die Trägerin wahrlich königlich erscheinen.
Collier Weißgold gesehen bei Dorotheum um 7.999,00 EURO
Fotos: Flossmann, Pandora, Dorotheum, MK_Salzburg
DOROTHEUM
gesehen bei Flossmann um 1.100,00 EURO
VILLA VITALIS
D
Wenn die Energiereserven nicht mehr die besten sind und der Alltag zur Belastung wird, empfiehlt sich eine Auszeit. Ganz in Ruhe, abseits jeden Massenbetriebs, bietet das oberösterreichische Gesundheitshotel Villa Vitalis in einem exklusiven Ambiente spezielle Arrangements zum Auftanken: Entweder einfach die Seele baumeln lassen oder bewusst Akzente für die Gesundheit setzen. Das kleine, feine Hotel mit nur 18 Zimmern ist ein Spezialist für Medical Wellness und Ganzheitsmedizin. Die Villa Vitalis ist ein Gesundheitshotel in modernem Design, zum Wohlfühlen gemacht. Das Medical Wellness Hotel bietet in privater Atmosphäre Raum, Ruhe und Zeit, neue Energie in der herrlichen Natur Oberösterreichs zu tanken. n
Armspange Silber gesehen bei Dorotheum um 199,00 EURO
Ohrhänger Weißgold gesehen bei Dorotheum um 4.299,00 EURO
Diamonds are a girls best friend! Jede Dame liebt glitzernden Schmuck, es müssen ja nicht immer gleich echte Diamanten sein. Juwelier Dorotheum präsentiert seinen Ballhighlights als glänzende Liebesbotschaften.
Villa Vitalis – Revital Aspach Revitalplatz 1+2 5252 Aspach Telefon: +43/ (0)7755/6801 520 www.villa-vitalis.at
01/2015
43
Den Liebsten eine Freude bereiten – der Fotovorhang setzt gemeinsame Erinnerungen herzlich in Szene. ca. 8,00 EURO
„Liebevolles Zuhause!“ erhältlich 04.02.2015 ca. 7,00 EURO
Die herzförmigen Kleiderschrank Erfrischer bringen den Raum zum Duften und schenken wunderbare Wohlfühlmomente.
44
01/2015
ca. 15,00 EURO
Die Boxen mit großem Beschriftungsfeld auf der Vorderseite – individuell beschreibbar und feucht abwischbar – schaffen viel Stauraum und verschönern gleichzeitig das gemeinsame Zuhause.
Fotos: Tchibo Fotos: Hersteller
Unterbettkommode ca. 10,00 EURO
Haarnadel & Co
Fotos: Wiener Staatsoper Michael Pöhn
garantieren den Divenlook
Wir sind wieder angelangt in der Ballsaison und wohl jede Dame fragt sich: „Welche Frisur soll es diesmal werden?“ Zugegeben, offene Locken können verlocken, aber eine edle Hochsteckfrisur gibt den nötigen Diven-Effekt.
01/2015
45
LIFESTYLE - BEAUTYI
DUTTS LIEGEN
Zuerst binden Sie alle Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen. Dann ziehen Sie die Haare durch den Dutt durch und setzten ihn direkt an das Haarband an. Den leicht eingerollten Haarstrang rund um den Dutt legen. Etwa 20 cm der Haarenden aus dem Dutt heraushängen lassen. Die gelegten Haare mit Haarnadeln gut feststecken und fertig ist der Dutt!
46
01/2015
Mit Haaraccessoires, Perlen sowie Blumen, kommen diese Frisuren perfekt zur Geltung.
Fotos: BUN QUEEN _CC BY 2.0, hairwolf, Courtney Roads _CC BY 2.0, MK_Salzburg
B
allfrisuren zaubert ihnen jeder Frisör, aber wenn Ihnen einmal Zeit & Budget für einen Besuch beim Figaro fehlen, dann legen Sie doch einmal selbst Hand ans Haar an. Alles was Sie dazu brauchen ist ein Fön, eine Rundbürste und eine Toupierbürste, Haarklammern & Haarspray. Für einen einfachen, jedoch perfekten Dutt reicht Ihnen zB. ein „Haardonut“ in der richtigen Größe, der übrigens ein „must-have“ für jede trendbewusste Frau ist. Mit Haaraccessoires, Perlen sowie Blumen, kommen diese Frisuren noch besser zur Geltung.
LIFESTYLE - BEAUTY
IM TREND
VERWÖHNEN LASSEN
Ein Dutt passt zu jeder Gelegenheit und jeden Modestil.
D SMOKEY EYES Das richtige Ball-Make-Up Ein Make-Up sollte den Typ unterstreichen und doch natürlich wirken. Dafür eigenen sich ganz besonders Nudetöne, die noch immer im Trend sind. Aber auch ein schönes Rot oder diverse Beerentöne für die Lippen, sorgen garantiert für eine glamouröse Ausstrahlung. Der Lidschatten kann in der Farbe des Kleides angepasst werden. Meistens ist in den Ballsälen gedämmtes Licht, wodurch das Make-Up vom Licht optisch verschluckt wird. Daher darf der Lidschatten auch stärker sein, als sonst im Alltag. Frauen mit hellen Augen und dunklen Haaren raten wir beispielweise zu „Smokey Eyes“. Alles was Sie für diesen Look
brauchen: einen hellen und einen dunklen Lidschatten, einen Puderpinsel, evtl. einen Eyeliner und eine Mascara. Zuerst tragen Sie weißen Lidschatten auf das gesamte Lid auf. Als nächstes wählen Sie eine mittlere, rauchige Farbe für das bewegliche Lid.
Diese tragen Sie bis zur Lidfalte auf. Die Farbe wird bis zum gewünschten Farbton verdichtet. Zur Intensivierung einen dunkleren Farbton darüber - auch in die Lidfalte! Hat man die Lidfalte im gewünschten Farbton, trägt man zuletzt noch Eyeliner und Wimperntusche auf.
In den neuen Kaisersuites in Ellmau erleben Verwöhnte ihren luxuriösen Traumurlaub. Direkt vor der Suitetür starten sie ins Sonnenskivergnügen. Die SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental eröffnet die Sonnenskisaison 2015 mit besten Schneeverhältnissen, herrlichen Pisten und viel Sonne. Nach einem erlebnisreichen Tag auf den Pisten, die die Welt bedeuten, genießen Gäste der luxuriösen Kaisersuites das Gefühl des Nach-HauseKommens und tanken in ihrem privaten Wellnessbereich wieder neue Kraft – weit weg von Hotelhektik und Alltagsstress. Die Kaisersuite Elisabeth bietet auf 81 Quadratmetern Platz für vier bis sechs Personen, die in zwei Schlafzimmern dank der gesunden Bergluft herrlich in den luxuriösen Boxspringbetten schlummern werden. n
Kaisersuites Kirchbichl 16 6352 Ellmau Telefon: +43(0)5358 44227 Fax: +43/(0)5358/44185 www.kaisersuites.at
01/2015
47
Sofortige Linderung bei Kopfhautproblemen NEU ab Januar 2015:
Fotos: Hersteller
INSTANT Pegeserie von head&houlders
LIFESTYLE - WELLNESS
Wie wäre es mit einem Urlaub in den Schweizer Alpen, bei dem Sie neben einem herrlichen Bergpanorama, heilsame chinesische Medizin und Gesundheitsanwendungen der Extraklasse genießen könnten?
Fotos: HotelzurPost
Den leidenschaftlichen Gastgebern, Noëlle De Gérard Li und Prof. Dr. TCM Dr. med. Yiming Li, sind Ihre Gesundheit und Lebensfreude ein Herzensanliegen. In ihrem barrierefreien Hotel verschmelzen Schulmedizin und heilsame Traditionell Chinesische Medizin zu einer ganzheitlichen Therapie. Das Hotel zur Post in Bad Zurzach eignet sich bei vielen Indikationen: Zur Erholung nach einem Krankenhausaufenthalt, nach einer Krebserkrankung, bei Wirbelsäulen-, Gelenk- oder Magen-DarmOperationen, einem Schleudertrauma oder einem Schlag-
HEILSAME VERBINDUNG VON SCHUL- UND TRADITIONELLER CHINESISCHER MEDIZIN
anfall. Auch Personen, die unter Multipler Sklerose, chronischen Erkrankungen, Burn-out oder psychosomatischen Beschwerden leiden, werden hier liebevoll umsorgt und bei der Genesung unterstützt. Drei Ärzte, drei Arzthelferinnen und das achtköpfige Hotelteam kümmern sich um das Wohl ihrer Gäste. Das Angebot an Heilanwendungen im Hotel Zur Post ist vielfältig: Auf Basis der Schulmedizin gibt es aktive und passive Physiotherapie, Massage, Lymphdrainage, Labor, Röntgen, EKG und Ultraschalldiagnostik. Aber auch Traditionelle Chinesi-
sche Medizin (TCM) wird in Form von Akupressur, Akupunktur, Schröpfen, MoxaTherapie, Kräutertherapie, Kräuterfußbad und Qi-Gong angeboten. Mit Heilkräuterbädern und entspannender Musiktherapie lindert das Ärzteteam Schmerzen, löst Verspannungen und sorgt für ein deutliches Plus an Wohlbefinden. Tai Chi und Qi Gong stärken den Körper und den Kreislauf, verbessern die Konzentration und gleichen die Emotionen wieder aus. Wohlige Wärme Gäste des Hotels zur Post haben freien Eintritt zum Thermalbad Bad Zurzach,
Hotel zur Post
Hauptstraße 61 5330 Bad Zurzach Telefon:+41/(0)56 269/66 00 Fax: +41/(0)56 269/66 09 www.hotelzurpost.ch
das sich direkt neben dem gemütlichen Haus befindet. Die Glaubersalzquelle mit einer Temperatur von 39,9 Grad Celsius ströhmt aus 430 Meter Tiefe an die Erdoberfläche. Das Bad Zurzacher Mineralwasser wird besonders zur Linderung von Rheumabeschwerden eingesetzt, aber auch bei Bewegungs- und Zyklusstörungen, Restlähmungen des Nervensystems und Durchblutungsstörungen wirkt es lindernd. Gesund genießen: Fünf-Elemente-Küche im Kurhotel zur Post Maßgeschneidert für die Bedürfnisse jedes Kurgasts wird ein eigenes TCM-Ernährungskonzept auf Basis der Fünf-Elemente-Küche erstellt. So unterstützt auch jede Mahlzeit den Heilungsprozess. Das Besondere an dieser chinesischen Ernährungslehre ist ihre Ausgewogenheit. Extremes wird vermieden und auf dem Tisch landen vorwiegend saisonale, regionale Nahrungsmittel, aus denen Küchenchef Andreas Tinner gesunde Köstlichkeiten zaubert. n 01/2015
49
LIFESTYLE - WELLNESS
Fünf Sterne für das Alpen-Wellness Resort Hochfirst Das „erste Haus“ im Ötztal Kürzlich durfte sich das exklusive Alpen-Wellness Resort Hochfirst, welches in dem Top Quality Skigebiet Obergurgl-Hochgurgl liegt, über seinen fünften Stern freuen. Gediegener Luxus, stilvolle Tiroler Gemütlichkeit, ein professionelles, zuvorkommendes Service und viele exquisite Wohlfühlextras zeichnen das Wellness-Resort aus.
auf die umliegenden 3.000er Gipfel. Während sich im Inneren entspannende Wärme ausbreitet, schimmert vor der urigen Tiroler Saunahütte die faszinierende Winterlandschaft. Die hoteleigene Beautyfarm verwöhnt überdies mit exklusiven Treatments von Clarins & Ligne ST Barth.
Luxusausführung trifft auf Gaumenfreuden Um den Gästen noch mehr Luxus bieten zu können, wurde ein Großteil der Zimmer und Suiten in stylische Wohnwelten umgebaut und im Luxusstandard ausgestattet. Das Hochfirst ist eines der exklusivsten Häuser im 50
01/2015
Ötztal – das bestätigen jetzt fünf Sterne. Übrigens, die Küche bietet regionalen und internationalen Köstlichkeiten, die das Feinschmecker-Herz erfreuen. Und im Weinkeller des Hauses lagern erlesene Tropfen aus den besten Anbaugebieten der Welt.
Wellness für jeden Entspannungszustand Auf 1.500 m² bietet das Alpen-Spa jeden Wellnessluxus, den man sich erträumen kann. Für alle, die es gemütlicher angehen wollen, bietet sich von der Hochfirst Lounge und dem beheizten Outdoor-Pool aus ein grandioser Ausblicke
Sportangebot auf höchstem Niveau Anspruchsvolle Skifahrer schätzen die Traumlage direkt an der Piste in einem der schneesichersten Skigebiete Österreichs. Langlaufen, Winterwandern, Skitourengehen, Rodeln, Eislaufen und Schneeschuhwandern sind in Obergurgl große Winterthemen. Die Ötztaler Alpen sind ein wahres Paradies für Skitourengeher.
LIFESTYLE - WELLNESS
Porsche Panamera inklusive Wundern Sie sich nicht, wenn Sie vor dem Haus eine Flotte an Porsche Panameras parken sehen. Denn das Alpen-Wellness Resort Hochfirst kann als Porsche Partner seinen Gästen eine unvergessliche Panamera Probefahrt anbieten. n
Fotos: Hichfirst
Alpen-Wellness Resort Hochfirst Gurglerstraße 123 6456 Obergurgl Tel: +43 (0) 5256 63250 info@hochfirst.com www.hochfirst.com
52
01/2015
LIFESTYLE - WOHNEN
Lassen sie mit verschnörkelten Elementen liebevollen Charme vergangener Tage in ihr Bad einziehen. Gerade in den heimischen Nassräumen wünscht man sich Behaglichkeit und einen Hauch von Luxus, um die täglichen Pflegerituale zu etwas Besonderem zu machen. Zarte Töne bringen ein bisschen Ruhe in den hektischen Morgen und das tägliche Aufgebot im Badezimmer.
Fotos:Ikea
Stehen Sie auf Retro?
01/2015
53
LIFESTYLE - WOHNENI
Zarte Rosé Töne kombiniert mit kühlen Grau Nuancen schenken dem Bad ein romantisches Ambiente, silberne Armaturen wirken subtil und reinlich und beflügeln bei jedem Aufenthalt die Seele. Besonders schön wirken Akzente aus dem violetten Farbspektrum. Man kann kaum Fehler beim Kombinieren machen, da diese 3 Farben wunderbar miteinander harmonieren.
gesehen bei Butlers um 4,99 EURO
gesehen bei Zara Home um 35,99 EURO
Mit verschiedenen praktischen Accessoires im Retro-Chic, wie Döschen aus Keramik oder Glas, lassen sich Haarspangen oder Wattepads schnell und stilvoll unterbringen.
gesehen bei Butlers pro Stück um 1,99 EURO
54
01/2015
Modern und chic zugleich erscheint Ihr Bad mit wenigen Accessoires, wie mit einer Aufbewahrung für Kosmetiktücher von Zara Home. Ihr Bad wird sofort aus dem Winterschlaf erweckt und erstrahlt in neuem Glanz mit Retrocharme. Blumen- und Paisleymuster, sowie edle Keramikaccessoires, wie die Seifenablage von Butlers, wirken romantischverspielt und bringen den nötigen Pepp ins Badezimmer. Diese Farbzusammenstellung wirkt beruhigend, edel und sauber. Wohlbefinden kann sofort Einzug finden.
gesehen bei Zara Home um 35,99 EURO
gesehen bei Butlers um 9,99 EURO
gesehen bei Butlers um 4,99 EURO
LIFESTYLE - WOHNEN
Mit den wunderbar duftenden Seifen von Butlers lässt sich das eigene Bad im Nu in einen privaten Spa verwandeln. Die tägliche Hygiene wird zu einem sinnlichen Erlebnis.
CAVALLINO BIANCO
gesehen bei H&M um 4,99 EURO
gesehen bei Butlers pro Stück um 2,99 EURO
I
Fotos:Ikea, H&M Home, Butlers, Zara Homes, MK_Salzburg
gesehen bei Butlers um 29,90 EURO
n unserer schnelllebigen Zeit kommt das Bewusstsein für das, was im Urlaub wichtig ist, oft abhanden. Letztendlich geht es nicht darum, überall auf der Welt gewesen zu sein und alles erlebt zu haben. Urlaub sollte vielmehr bewusste Momente zum Entspannen und Regenerieren bieten – und eine echte Auszeit vom Alltag sein. Im Cavallino Bianco Family Spa Grand Hotel****S gewinnen die Gäste „automatisch“ Freiräume für sich selbst, für die Beziehung und für das Familienleben. Für Kids Time steht das 1.250 m² große Kinderparadies „Lino Land“ in welchem 20 mehrsprachige KidsCoaches in Summe 90 Stunden Animation organisieren. Das schafft für die Kinder maximalen „Spielraum“, der auch den Eltern zugutekommt. n
gesehen bei Butlers um 299,00 EURO
gesehen bei Butlers um 1.490,00 EURO
Cavallino Bianco Family Spa Grand Hotel****Sup. 39046 Val Gardena / St. Ulrich in Gröden Tel: +39/(0)471783333 www.cavallino-bianco. com
01/2015
55
REISEN
Im Salzburger Großarltal, dort „wo die Welt noch in Ordnung ist“, steht der Bauernhof der Familie Fischbacher. Umgeben ist das Zuhause der Großarler Familie von exklusiven Holzchalets, wo sich Freunde gemütlicher Winterromantik ihre Auszeit gönnen.
Hüttenromantik im Großarltal
56
gut gehen. Am Morgen kommt auf Wunsch das „Leiterwagen-Frühstück“ ins Haus. Bauernbrot, Säfte aus der Region, das frische Ei auf Heu, die Almbutter und viele weitere Köstlichkeiten stärken für den Tag. Neu im Winter 2014/15: Kostenlose Kinderbetreuung zweimal pro Woche und lustige Ponyschlittenfahrten für Kinder. Den Winter spüren Erlebnisse für die ganze Familie Beim ersten Blick aus dem Fenster am Morgen wird klar: „Wir müssen raus in
nicht mehr verlassen. Beim Schneemannwettbewerb, bei der Schneeballschlacht, beim Bobrennen und Kinderpunsch, beim Keksebacken, Basteln und Rodeln sind sie in ihrem Element (kostenlose Kinderbetreuung Dienstag und Donnerstag 10–16 Uhr). Lady-Skiwoche im Großarltal Das Rahmenprogramm 2015 wird bombastisch: Von der Star-Night mit Rainhard Fendrich bis zur Lady’s Night mit der Partyband Frontal. Freundinnen und Co. finden in dem Feriendorf Holzleb’n eine Unterkunft mit Hüttenflair. In exklusiven Chalets, die zum Teil für bis zu 14 Personen Platz bieten, und in den Ferienwohnungen der Familie Fischbacher wohnen Sonnenskiläufer mehr oder weniger direkt an der Piste. n
Feriendorf Holzlebʼn Unterberg 8 5611 Großarl www.holzlebn.at feriendorf@holzlebn.at
Fotos:Feriendorf Holzleb´n
Bis zu 14 Personen können im Feriendorf Holzleb’n eine „Almhütte“ mieten. Zum Teil verfügen die Chalets über drei Bäder und fünf getrennte Schlafzimmer. Dazu kommen komfortable Ferienwohnungen für die ganze Familie. In ihrem Feriendorf bringen die Fischbachers die Schönheiten des urigen Großarltals auf den Punkt. Die Landwirte haben ihrer Liebe zur Natur und zum Holz freien Lauf gelassen – von den Dachschindeln aus wetterfestem Lärchenholz über die wohltuenden Zirbenholz-Betten bis zum fichtenen Tisch, der in seinem vorigen Leben eine Stalltür war. Chaletgäste lassen in gemütlichen Stunden am knisternden Kaminfeuer die Seele baumeln. In der privaten Sauna ihres Chalets mit einem schönen Ruheraum entspannen sie völlig ungestört. Wer in der Ferienwohnung wohnt, lässt es sich im Sauna- und Wellnessbereich im Haupthaus des Feriendorfs so richtig
den Schnee!“ Direkt gegenüber des Feriendorfs Holzleb’n, nur wenige Schritte entfernt, befindet sich der Kinderskilift. Dort ist immer was los: Die kleinen Skifahrer unternehmen ihre ersten „Gehversuche“ auf Ski, die anderen rodeln oder haben ihren Spaß mit dem Bob. Das Großarltal ist ein Paradies für Ski- und Snowboardfahrer. Gästen des Holzleb’n liegt die Skischaukel Großarltal-Dorfgastein – ein Teil von Ski Amadé, der größten Skiregion Österreichs –förmlich zu Füßen. Unternehmen Sie zum Beispiel eine Schneeschuhwanderungen, die vom Tourismusverband organisiert werden. Und auch die Kinder lieben „ihr“ Holzleb’n. Den Ponyschlitten würden sie am liebsten gar
REISEN
Das Verwöhnhotel Panorama am Tiroler Walchsee ist die erste Adresse für ruhesuchende Paare mit hohen Ansprüchen. Gönnen Sie sich eine Auszeit der Spitzenklasse!
4* Superior Verwöhnhotel Panorama bietet Paaren eine Premium-Auszeit!
G
Fotos: Verwöhnhotel Panorama
leich bei der Ankunft können ruhesuchende Gäste den Alltag hinter sich lassen, denn die herrliche Aussicht hoch über dem Tiroler Walchsee lädt zum Träumen ein. Fernab von Hektik und Stress bietet das Verwöhnhotel Panorama ein Wellness-Refugium der besonderen Art. Das Beauty- & Vitalresort des Verwöhnhotels Panorama bietet eine Vielzahl an Anwendungen. Gediegenes Ambiente und professionell ausgebildete Betreuung machen den gebuchten Wellnesstag unvergessen. Aber nicht nur indoor bietet das Hotel jeglichen Komfort – die einzigartige Naturlandschaft rund um den Tiroler
Walchsee im österreichischen Kaiserwinkl lädt zu Aktivitäten an der frischen Luft ein. Langlaufen, Schneeschuhwandern, Snowbiken, Rodeln oder sich einfach bei einem Winterspaziergang Appetit für das bevorstehende GalaDinner holen – spätestens wenn es draußen dämmrig wird, freut man sich auf die bevorstehenden kulinarischen Genüsse. Übrigens, im Hotel-Restaurant werden auf Wunsch auch gluten- oder laktosefreie Speisen zubereitet. Nach dem gemütlichen Ausklang an der Hotelbar mit einer Auswahl von über 120 erlesenen Weinen können sich die Gäste schon mal Gedanken über den nächsten Tag machen. Frühstück im
****Superior Verwöhnhotel Panorama, Familie Münsterer Josefstal 18, A-6344 Walchsee/Tirol, Tel. +43 (0) 5374/5661 Email: panorama@seehof.com www.verwoehnhotels.com/hotel-panorama
Bett, Winterspaziergang oder nochmals die hervorragende Hot-Stone-Massage genießen? Wie schön, dass man alles haben kann… Hotelmanager Egon Kahr: „Wir möchten unseren Gästen Ruhe und Entspannung bieten. Aus diesem Grund ist das Hotel Erwachsenen vorbehalten.“ Aber keine Angst, sollten Sie Urlaub mit Kindern machen wollen, steht das nur 1 km entfernten Schwesterhotel Seehof-Seeresidenz zur Verfügung, wo eine KinderErlebnisbadelandschaft, Spielräume, eine Reithalle und viele Annehmlichkeiten für den perfekten Familienurlaub mit Kindern auf Sie warten. n
01/2015
57
REISEN
Holiday Check Award für das 4* Mountain Resort Feuerberg
Fotos: Wellness Resort Feuerberg
Zum 4. Mal in Folge wurde das Wellness-Resort „Feuerberg“ mit dem HolidayCheck Award ausgezeichnet. Das Alpen Resort erzielt auf der Hotel Bewertungsseite eine 100 prozentige Weiterempfehlungsrate und gehört zu den Top 15 Wellness Adressen Österreichs.
58
01/2015
REISEN
D
as vier Sterne Domizil befindet sich auf der Kärntner Gerlitzen Alpe, auf 1766 Meter Seehöhe umfasst 60 Zimmer und Suiten sowie 14 urige Chalets, welche durch eine wettersichere „Bademantel“Verbindung mit dem hoteleigenen Wellnessbereich verbunden sind. Der Wellnessbereich besticht durch sein vielfältiges Angebot, vor allem die Pools im Außenbereich mit Panoramablick laden zum Entspannen und Verweilen ein.
Top Wellness und Entspannung
Auch für Saunaliebhaber lässt das Mountain Resort Feuerberg keine Wünsche offen. Der Gast kann sich in der Felsensauna wärmen, welche direkt im GerlitzenFelsen eingebaut ist. Oder man genießt den wunderbaren Panoramablick direkt von der Himalaya Salzsauna oder der Zirbensauna aus. Nach dem Saunagang laden verschiedene Ruhemöglichkeiten zum Relaxen ein. Zudem bietet das Wellness Be-
handlungszentrum des Hotels ein umfassendes Angebot an Massagen, energetischen Anwendungen sowie Bädern und Kosmetikbehandlungen.
Skilift vor der Türe
Die sensationelle Premiumlage direkt an der Skipiste macht vor allem den Winterurlaub im Mountain Resort Feuerberg unvergesslich. Gleich vor dem Hotel steigen Skibegeisterte in den Sessellift, der zur Spitze der schneesicheren Gerlitzen Alm mit 15 Liftanlagen und 39 bestens
präparierten Pistenkilometern führt. Direkt im Resort befindet sich auch eine Skischule und Skiverleih.
Kinder & Jugendliche willkommen
Apropos, Kinder sind im Mountain Resort Feuerberg auch herzlichst willkommen. Geboten wird eine ganztätige Kinderbetreuung für unterschiedliche Altersgruppen und zur Unterhaltung stehen eine Riesenrutsche, Softplayanlage und Theater, eine Sporthalle mit Kletterwand, die „Arena“, PlayersLounge mit Billard, Tischtennis, Tischfußball, Dart, Airhockey sowie eine großzügige Jugend-Lounge mit Bar zur Verfügung. n
Mountain Resort Feuerberg 9551 Bodensdorf/Gerlitzen Alpe Tel: +43 4248 2880 kontakt@hotel-feuerberg.at www.hotel-feuerberg.at
01/2015
59
Das Hotel Schwarzbrunn in Stans hat eine der aussergewöhnlichsten Wellness Anlagen des Landes. Zusätzlich wird den Gästen ein breites Sportangebot und kulinarischer Hochgenuss geboten. Vegetarier, Veganer und Allergiker kommen in dem 4 Sterne Hotel auch auf Ihre Rechnung.
Tel: +43/(0)5242/6909 Fax: +43/(0)5242/6909-74
www.schwarzbrunn.at
Fotos: Hotel Schwarzbrunn
Hotel Schwarzbrunn Vogelsang 208 6135 Stans
GESUNDHEIT
Fotos: Gemeinfrei, wikimedia commons, JanR from de
Diesen Standpunkt vertreten Impfkritiker vehement. Warum das so ist, darauf gibt es aber keine richtig zufriedenstellende Antwort. Auf Impffrei.at, die Homepage einer impfkritischen Organisation, die regelmäßig Vorträge rund ums Impfen beziehungsweise Nicht-Impfen veranstaltet, sieht in Impfungen lediglich eine Überforderung des Immunsystems, die außer Pharmakonzernen niemandem etwas bringe. Andererseits wird aber auf besagter Homepage argumentiert, dass Bakterien und Viren „unsere Freunde“ sind, denn der Körper besitze von vornherein mehr Viren und Bakterien als Körperzellen, die liebevoll als „Gesundheitserreger“ bezeichnet werden. Warum fallen gerade Impfungen, die eigentlich auch nichts anderes bedeuten, als Viren und Bakterien in Form eines Lebend- oder Todimpfstoffes in den Körper einzubringen und damit eine Immunreaktion auszulösen, für Impfgegner nicht unter diese Kategorie? Impfungen wollen doch nichts anderes als Immunität, also Gesundheit zu erregen. Das Argument einer Überforderung könne man laut Vertretern der traditionellen Schulmedizin nicht gelten lassen, da es gerade das ist, was das Immunsystem aus-
mache. Die spezielle Fähigkeit des Immunsystems, sich mit mehreren Krankheitserregern, mit welchen wir täglich konfrontiert sind, gleichzeitig befassen zu können, ist seine Stärke. Mit Immunisierungen in Form von Impfstoffen versucht man diese Eigenschaft positiverweise zu nutzen. Im Zeitraum zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert lassen sich massive Fortschritte im Bereich der Impfungen verzeichnen, so werden Ausrottungen zahlreicher Infektionskrankheiten, wie beispielsweise der Pocken, darauf zurückgeführt. Ablehnende Stimmen denunzieren dies aber nach wie vor als falsch und sehen den extremen Rückgang dieser Krankheit alleine in der Verbesserung hygienischer Umstände begründet. Allerdings lassen sich beispielsweise Schnupfen- oder Grippeinfektionen auch durch unsere ausgezeichneten Hygienestandards nicht eindämmen. Hygiene alleine reicht also manchmal nicht aus. Untersuchungen bestätigen außerdem wiederholt die Wirksamkeit von Impfungen, so beispielsweise jene gegen Hämophilus influ-
enzae Typ B, einem Erreger der Beginn der 90er Jahre zu den häufigsten Erregern einer eitrigen Meningitis, Epiglottitis und auch Sepsis gehörte. Mit Einführung der Impfungen konnten seit 1993 die Fälle von 100 pro Jahr auf nur mehr neun pro Jahr reduziert werden, wie der Universitätsprofessor der Medizinischen Universität Graz Werner Zenz in der Österreichischen Ärztezeitung 2003 veröffentlichte. Impfgegner sind auch der Annahme, dass Impfungen, gegen Krankheiten, die in Europa längst nicht mehr existieren, überflüssig seien. Die Wahrscheinlichkeit eines Impfschadens sei angeblich weit höher als die Gefahr einer Ansteckung mit der Impfkrankheit. Die im Dezember 2013 vom österreichischen Bundesministerium für Gesundheit veröffentlichte Broschüre „Reaktionen und Nebenwirkungen nach Impfungen“ zeigt aber deutlich, dass dem nicht so ist. In Rahmen dieser Broschüre wurden Untersuchungen zu Impfschäden durchgeführt und zu jeder im Impfplan empfohlenen Impfung entsprechende Risiko-Nutzen-Erwägungen
durchgeführt. Heutzutage haben wir uns mit den meisten Infektionskrankheiten, die früher auch oft tödlich verlaufen sind, zum Glück nicht mehr herumzuschlagen. Das bedeutet aber auch, dass uns der Effekt, den viele Impfungen auf unsere heutige Lebensqualität haben, nicht mehr bewusst ist und uns so die Wahrscheinlichkeit einer Impfnebenwirkung beziehungsweise eines Schadens, höher vorkommt. Keine Frage, Nebenwirkungen mit teilweise sogar schlimmen Folgen sind im Einzelfall möglich und die Wut und Trauer betroffener Familien die logische und verständliche Konsequenz. Im Umkehrschluss gab es aber im Jahr 2013 auch Fälle von Masernerkrankungen mit Todesfolge. Den Erkrankten fehlte eine entsprechende Immunisierung. Um seltene oder nicht mehr existente Krankheiten in ihrem Status halten zu können, ist eine entsprechende Durchimpfungsrate absolut erforderlich.Das Thema „Impfen“ ist im vollen Ausmaß seiner Komplexität kaum darzustellen. n 01/2015
61
GESUNDHEITI
Universitätsprofessor Dr. Werner Zenz, Leiter der klinischen Abteilung für allgemeine Pädiatrie an der Med. Uni. Graz, über die Notwendigkeit von Impfungen. Impfen gilt nach wie vor als umstrittenes Thema. Auf der einen Seite die Position der Impfgegner, die behaupten, dass nicht-geimpfte Kinder gesünder seien, wird andererseits von Impfbefürwortern behauptet, dass Impfen der einzig wirksame Weg ist, sich vor gefährlichen Krankheiten zu schützen. Was soll man glauben und was sind Ihre Empfehlungen? Zenz: Ich bin kein Impfbefürworter. Ich bin Arzt. Und ich bin aufgrund meines hippokratischen Eides der Schulmedizin verpflichtet, und Schulmedizin ist alles, was dem Menschen hilft. Impfungen sind innerhalb der Medizin nicht umstritten. Alle Impfungen, die im österreichischen Impfplan des Bundesministeriums für Gesundheit vorgesehen sind, sind zu empfehlen. Ich bin Mitautor dieses Impfplanes und für jede Impfung ist eine genaue Risiko-Nutzen-Erwägung gemacht worden und jede ist hochwirksam in der Verhütung von Infektionskrankheiten. Die Impfskepsis steigt und Statistiken zufolge zeigt sich die Durchimpfungsrate rückläufig. Warum denken Sie ist das so? Zenz: Die Durchimpfungsraten sind überhaupt nicht rückläufig. Das hängt immer davon ab, was der Endverbraucher von den Medien kommuniziert bekommt. Wenn wie 2009, die große Vogelgrippe-Panik ausbricht, die dann nicht kommt, dann werden wir Mediziner mit den Medien gemeinsam zitiert, wodurch das nicht ernst genommen wird und das verstehe ich, dass dann eine gewisse Skepsis entsteht. Da reden wir uns die Angst 62
01/2015
vor der Vogelgrippe ein, die uns alle dahinraffen wird und dann kommt nichts. Ein Problem ist also, die Informierung der Laien durch die Berichterstattung. Auf der anderen Seite Ebola. Nach Westafrika wird jetzt, vernünftigerweise, keiner auf Urlaub fahren. Die Krankheit ist hoch tödlich. Wenn wir einen Impfstoff bekommen, ist es schön. Wir sind jetzt in einer Situation, wo wir den Effekt der Impfungen, von dem wir großteils profitieren, nicht mehr so sehen. Das wird von Einzelnen abgestritten, das sind aber heftige Irrtümer. Ein Beispiel: Diphterie hat eine zehnprozentige Sterblichkeitsrate. Ich habe nie einen Fall gesehen. Damals, als in der Sowjetunion der eiserne Vorhang gefallen ist (1990-1995), wurde aufgehört zu impfen und da kam es zum Auftreten der Diphterie mit 159.000 Erkrankten und 5000 Toten. Alle Leute, die ich damals getroffen habe, aus den benachbarten Ländern Estland und Lettland, kannten die Diphterie wieder. Dort haben die Impfgegner bewirkt, dass man aufgehört hat und die Bakterien sind wieder aufgetaucht. Es besteht die allgemeine Annahme, dass ein Einzelner nicht erkrankt, wenn er nicht geimpft ist. Die Diphterie wird nicht nach Österreich zurückkommen, aber wenn ganz Europa aufhört, dann gehen wir das hohe Risiko einer Epidemie ein. Impfgegner führen den Rücklauf der Krankheit hauptsächlich auf den Hygienefortschritt zurück. Wie schätzen Sie die Bedeutung ein? Zenz: Es gibt Infektionskrankheiten, die weiterhin verbreitet werden. Unsere
Es werden sehr viele Impfungen empfohlen. Ist irgendwann der Punkt erreicht, wo es zu viele Impfungen für einen Organismus sind? Zenz: Für den Organismus ist das kein Problem. Stellen Sie sich vor, ein Kind stürzt, hat eine klaffende Wunde am Oberschenkel und dort kommt Erde hinein. Der Mensch ist dann mit tausenden verschiedenen Bodenbakterien und Antigenen zugleich konfrontiert und meistens passiert nichts. Das Immunsystem ist dafür ausgerichtet mehrere Infektionen locker wegstecken zu können.
Kinderklinik hat 30.000 Vorstellungen, davon mindestens 60 Prozent Infekte. Vor Infekten, gegen die es keine Impfungen gibt, gibt es auch keinen Schutz. Rhinoviren und Adenoviren treten zu Tausenden auf und befallen die Bevölkerung. Nur Viren, wogegen wir Impfungen haben, die gibt es nicht mehr. Beispielsweise Rotaviren: Vor der Einführung der Impfung waren alle Kinder betroffen, die ins Spital gekommen sind, das ist so ansteckend, da gibt es keine Hygiene. Zehn bis 100 Partikel sind ansteckend und in einem Milliliter Stuhl von einem Kind sind 100 Milliarden. Das, was auf einer Türschnalle klebt, reicht schon. Dass die tägliche Hygiene, die wir leben vor Rota-Viren schützt, das stimmt also nicht. Bei Tuberkulose, das ist eine bakterielle Infektionskrankheit, da stimmt das schon zum Teil. Wenn man die Leute isolierte, konnte eine Senkung der Infekte erreicht werden. Das ist also von Erreger zu Erreger unterschiedlich zu sehen.
Impfkritiker machen oft Impfungen für die Zunahme von Allergien verantwortlich. Lässt sich das belegen? Zenz: Es gibt Untersuchungen zum Zusammenhang von Impfungen und Allergien. Am Beispiel der Masern-Impfung wurde dieser Zusammenhang durch aufwendige Studien ausgeschlossen. Gibt es wirksame Alternativen zum Impfen? Zenz: Nein. n
Dr. Werner Zenz Universitätsprofessor an der Medizinischen Universität Graz und Leiter der klinischen Abteilung für allgemeine Pädiatrie. Außerdem ist er Leiter der Forschungseinheit für Infektiologie und Vakzinologie. Als wissenschaftlicher Berater des Bundesministeriums für Gesundheit ist er Mitautor der Broschüre „Reaktionen und Nebenwirkungen nach Impfungen“.
GESUNDHEIT
Impfgegner Dr. Johann Loibner sieht Impfungen als gesundheitsgefährdend wir haben mit ihm über die Hintergründe gesprochen.
Fotos: Gemeinfrei, Johann Loibner, MedUni Graz
Impfen wird im Allgemeinen, neben den Fortschritten in Sachen Hygiene, zu den Errungenschaften des 20. Jahrhunderts gezählt, der Rückgang vieler Krankheiten wird darauf zurückgeführt. Warum raten Sie dennoch von Impfungen ab? Loibner: Dass der Rückgang vieler Krankheiten auf die Impfungen zurückgeführt wird, wird von den Impfbetreibern behauptet. Mit einem funktionierenden Apparat von Behörden und einer ständigen Propaganda wird diese Behauptung am Leben erhalten. Nicht die Impfungen, sondern eben nur die Hygiene, ausreichend Ernährung, menschenwürdige Wohnungen und sozialer Wohlstand sind der Grund, dass die großen Seuchen zurückgegangen sind. Das Risiko eine Nebenwirkung zu erleiden, sei laut Impfgegnern höher als an der tatsächlichen Krankheit zu erkranken, weshalb von Impfungen abgeraten wird. Dass Nebenwirkungen möglich sind, daraus wird kein Geheimnis gemacht. Wieso schätzen Sie das Risiko gerade bei Impfungen so hoch ein? Loibner: Impfungen rufen Impfkrankheit hervor - ein Mechanismus jeder Impfung. Darum ändert sich nach der Impfung die Zahl der Immunkörper, die fälschlicherweise als Antikörper bezeichnet werden. Bei bestimmten Menschen und bei einer geschwächten Gesundheit können Impfungen schwere Krankheiten und auch den Tod verursachen. Wenn auf der anderen Seite der Schutz durch Impfungen nie bewiesen wurde, sondern nur behauptet wird, dann kann ich nicht den Nutzen der Impfun-
gen gegenüber Impfkrankheiten gegeneinander abwägen. Auf impffrei.at, einer impfkritischen Organisation, wird argumentiert, dass gegen Krankheiten geimpft wird, die in Europa nicht mehr vorkommen, wie etwa Polio. Impffrei sieht daher eine Impfung gegen diese Krankheit als überflüssig an. Allerdings gibt es ja nach wie vor Poliofälle in Syrien, wäre es also auch gerade in Bezug auf unsere heutige Zeit und die zunehmende Globalisierung nicht sinnvoll, weiterhin zu immunisieren, um Europa weiterhin poliofrei halten zu können? Loibner: Der Organisation „Impffrei“ gehöre ich nicht an. Ich berate die Plattform Aegis Österreich wissenschaftlich. Zur Polio: Die Fälle von denen wir aus Syrien hören, gehen auf die Kriegshandlungen zurück. Giftige Gase nach Explosionen, Bombenangriffen, riesige Brände etc. zerstören das Nervensytem der kleinen Kinder und führen zu Lähmungen, welche die Experten der WHO als Polio bezeichnen. Laut Medienberichten sind an die 15.000 bis 20.000 Kinder direkt getötet worden. Eine sehr geringe Zahl von Kindern wurde gelähmt. Da wird dann heuchlerisch von einem Auflodern von Polio gesprochen, weil dort zu wenig geimpft wird. Wir bleiben poliofrei bei richtiger Ernährung und Fernhalten von Nervengiften. Noch zur FSME Impfung: Statistiken zufolge konnte durch Impfungen im Zeitraum von 1979 bis 2012 die Zahl der Erkrankungen von um 700 Personen auf nur um die 50-90 Personen / Jahr ge-
Dr. Johann Loibner
Betreibt seit 30 Jahren Forschungen zum Thema Impfungen. Er ist Autor der Bücher „Impfen, das Geschäft mit der Unwissenheit“ und „Mythos Ansteckung“. Als bekennender Impfkritiker berät er die Plattform AEGIS. DieÄrztekammer erteilte ihm wegen seiner impfkritischen Äußerungen ein langjähriges Berufsverbot, welches 2013 vom Österreichischen Verwaltungsgerichtshof aufgehoben wurde.
senkt werden. Von einer Zecke gebissen zu werden, ist in Österreich relativ wahrscheinlich, das kann sehr schwere Krankheiten wie Meningitis und Enzephalitis auslösen. Trotzdem raten Impfgegner vom Impfen ab, wie ist das zu begründen? Loibner: Ich weiß nicht, welche Quellen da verwendet werden, nach welchen es vor der FSME-Impfung 700 Fälle pro Jahr gegeben hätte. Laut den Entlassungsbefunden z. B. der KAGES schwanken die Zahlen immer zwischen 50 bis 90. Prominente Biostatistiker haben herausgefunden, dass die FSME-Impfungen keinen Einfluss auf die Zahl der FSME-Fälle haben. Dass Zecken überhaupt FSME-Viren übertragen, halte ich für eine Spekulation von Virologen. Das lässt sich nach heutiger Technik gar nicht beweisen. Es wird auch vermutet, dass Impfungen die Auslöser für Allergien, Diabetes oder auch Neurodermitis sind. Welche Erfahrungen haben Sie diesbezüglich? Wie ist der Zusammenhang zu erklären? Loibner: Die Erfahrung in der Praxis, dass nach Impfungen Diabetes, Allergien und
Neurodermitis aufgetreten sind, war für mich der Anlass, über Impfungen nachzudenken. Wir dürfen nicht vergessen, dass Impfstoffe aus menschlichen und tierischen Geweben gewonnen und schließlich auf ebensolchen Kulturen gezüchtet werden. Wenn wir dann Spuren von fremdem Eiweiß durch die Injektion einbringen, ist das für unser Immunsystem eine riesige Belastung. Dazu kommt noch die Schädigung der Bakterienflora der Schleimhäute durch Desinfektionsmittel im Impfstoff. Seit wir so viele Impfungen haben, ist die Zahl der allergischen Krankheiten erschreckend angestiegen. „Ungeimpfte Personen sind gesünder als geimpfte“ – Können Sie uns erklären, warum das so ist? Loibner: Beantworten Sie mir folgende Gegenfrage: Nach den aktuellen Empfehlungen des Gesundheitsministeriums erhält ein Kind bis zum Ende des 2. Lebensjahres an die 40 Impfungen, d.h. 40 Ampullen Impfstoffe mit allen Inhalten. Halten Sie es für denkbar, dass dadurch ein Kind gesünder werden soll? n 01/2015
63
GESUNDHEITI
Jährlich erleiden zwischen 20.000 und 25.000 Personen in Österreich einen Schlaganfall. Nicht nur für die Patienten ist diese Diagnose ein Schock auch für viele Angehörige ergibt sich dadurch eine völlig veränderte Lebenssituation. Einen Schlaganfall zu erleiden bedeutet für den Betroffenen, von einer Sekunde zur anderen seine Körperkontrolle zu verlieren, auf Hilfe angewiesen zu sein und aus seinem privaten und beruflichen Leben gerissen zu werden. Der Schlaganfall rangiert an dritter Stelle der Sterblichkeitsstatistik in westlichen Industrieländern. Paradoxerweise gibt es wenig schwerwiegende Erkrankungen denen so leicht vorzubeugen wäre wie dem Schlaganfall.
Plötzliches Auftreten von Sehstörungen oder
Schwindel oder
Lähmungen oder
Sprachstörungen
?
? ?
sind Symptome eines
Schlaganfalls
Auf einen SCHLAG ist alles anders. 64
01/2015
GESUNDHEIT
E
Fotos: „SympSchlagA“ von Ladyt Gemeinfrei, Gesundheit Österreich GmbHGeschäftsbereich BIQG
ine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist das Wissen um die Erkrankung und deren Symptome. Beim Schlaganfall zählt jede Minute um Patientinnen und Patienten so rasch wie möglich zu behandeln und mögliche Folgeschäden zu vermeiden oder zu mindern. Österreich ist in der Behandlung von Schlaganfall Patienten beispielgebend. In den vergangenen 15 Jahren ist es gelungen, ein flächendeckendes Stroke-UnitNetzwerk voranzutreiben. Schlaganfall was ist das? Alle sechs Minuten erleidet in Österreich jemand einen Schlaganfall. Das bedeutet rund 20.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Nur ein Drittel der Betroffenen wird wieder vollkommen gesund. 20% sterben. Nach dem Herzinfarkt und Krebserkrankungen ist der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache. Bei den Krankheiten, die eine schwere Behinderung im Erwachsenenalter nach sich ziehen, nimmt er hingegen den traurigen ersten Platz ein.
Bei einem Schlaganfall (Apoplexia cerebri oder Insult) kommt es durch die Verstopfung oder das Platzen einer Gehirnarterie plötzlich („schlagartig“) zu einer Durchblutungsstörung des Gehirns. Betroffene Hirnareale werden nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und sterben ab. Funktionen, die von diesem Hirnareal gesteuert werden, fallen aus. Man spricht daher von neurologischen Ausfallserscheinungen. Welche Symptome auftreten, hängt davon ab, in welchen Bereichen das Gehirn von der Versorgung abgeschnitten wurde. Was passiert beim Schlaganfall? Die Erkrankung beginnt wie der Name schon sagt schlagartig. Es gehen ganz plötzlich jene Körperfunktionen verloren, die von den durch den Schlaganfall betroffenen Nerven gesteuert werden. Man spricht hier von neurologischen Ausfällen. Dabei kann es sich um Sehstörungen, Sprachstörungen und Lähmungserscheinungen handeln.
Wie gravierend diese Ausfälle sind, hängt vom betroffenen Gewebe und der Ausdehnung des Schlaganfalls ab. Es ist möglich, dass die Schäden kaum spürbar sind, sie können aber aus so schwer sein, dass sie Lebensgefahr bedeuten. Kommt es zu einem Schlaganfall, ist schnelles Handeln gefordert, denn je rascher der Betroffene adäquat behandelt wird, desto besser fällt die medizinische Prognose für den weiteren Krankheitsverlauf aus. Im Zuge eines Schlaganfalls findet in Teilen des Gehirns keine ausreichende Durchblutung mehr statt. Hält dieser Zustand zu lange an, sterben Nerven- und Hirnzellen ab, so dass irreparable Schäden die Folge sind. In Anbetracht dessen ist es von zentraler Bedeutung, schnell Hilfe zu holen, um ein Absterben der betroffenen Hirnzellen zu verhindern oder zumindest gering zu halten. Um angemessen und vor allem rasch reagieren zu können, ist es selbstverständlich erforderlich, die Symptome eines Schlaganfalls zu ken-
nen. Nur wer die Anzeichen dieser schwerwiegenden Erkrankung erkennt, kann diese korrekt einschätzen und somit den Ernst der Lage erkennen. Mitunter zeigen sich bereits im Vorfeld eines Schlaganfalls einige Symptome, so dass man gewarnt ist und entsprechend reagieren kann. Wird der Patient umgehend medizinisch behandelt, kann auf diese Art und Weise der drohende Schlaganfall unter Umständen verhindert werden. Was ist eine Stroke-Unit? Patientinnen und Patienten, die an einer Stroke-Unit (stroke: übersetzt Schlaganfall) behandelt werden, haben ein geringeres Risiko, an ihrem Schlaganfall zu sterben, und weisen auch deutlich weniger schwere Folgeschäden auf. Im Durchschnitt bleiben Schlaganfall-Patienten etwa vier Tage in einer StrokeUnit. Anschließend kommen sie auf eine neurologische oder interne Station, möglicherweise bereits in eine Rehabilitationseinrichtung. u
01/2015
65
GESUNDHEITI u Der Erfolg dieser Intensiv-Überwachungseinheiten basiert auf dem speziell trainierten interdisziplinären Team, dem konsequenten Überwachen der neurologischen Funktionen und Vitalfunktionen. Dadurch können Komplikationen entweder vermieden oder frühzeitig erkannt und behandelt werden. In diesem Team hat die Logopädie die Aufgabe, die Schluckfähigkeit zu beurteilen. Je nach Möglichkeit des Schluckens wird die Ernährung aufgebaut. Die Logopädie beginnt bereits in der Akutsituation mit der Rehabilitation sprachlicher Funktionen. Physiotherapie und Ergotherapie tragen gemeinsam mit dem Pflegepersonal die Verantwortung einer korrekten Lagerung der oft durch Lähmungen behinderten Menschen und beginnen mit der Rehabilitation wichtiger Funktionen (Sitzen, Stehen, Heben der Arme etc.). Österreich befindet sich bei der Schlaganfall-Akutversorgung im internationalen Spitzenfeld. Mittlerweile garantieren 35 Stroke-Units eine flächendeckende, optimale Akutbehandlung der Betroffenen.
Arterie. Von einer intrazerebralen Blutung (ICH) spricht man, wenn eine Gehirnarterie zerreißt. Blut tritt unter hohem Druck aus dem Gefäß aus und ins Gehirngewebe ein. Handeln Sie rasch! Jeder Schlaganfall ist ein Notfall, bei dem es um Minuten geht. Das Zeitfenster für eine erfolgreiche Behandlung beträgt in der Regel maximal 4,5 Stunden. Allerdings verringern sich die Chancen von der ersten Minute bis zum Ablauf der 4,5 Stunden stetig. Im Fall eines Schlaganfalls rufen Sie sofort die Rettung (Notruf 144) und geben Sie schon am Telefon die Symptome bekannt. Besonders wichtig: Rufen Sie auch die Rettung wenn der Patient vom Alter her nicht dem klassischen Schlaganfallpatienten entspricht! Notieren Sie für den Neurologen den Zeitpunkt des Schlaganfalls und die Namen aller Medikamente, die der Patient einnimmt.
URSACHEN UND R I S I K O FA K T O REN: Ein Schlaganfall tritt zwar aus heiterem Himmel auf, ist aber trotzdem in den meisten Fällen kein unabdingbares Schicksal. Denn auch wenn das Ereignis schlagartig eintritt, so liegen einem Gehirnschlag doch fast immer länger bestehende Gesundheitsstörungen zugrunde.
Bluthochdruck
Hoher Blutdruck wird nicht umsonst als „stiller Killer“ bezeichnet. Denn man bemerkt ihn kaum, gleichzeitig stellt lange Zeit bestehender hoher Blutdruck die größte Gefahr für einen Hirnschlag dar. Mehr als die Hälfte aller Schlaganfälle wird durch den Bluthochdruck verursacht. Das Tückische: Bluthochdruck bereitet zumeist keine
Beschwerden. Daher können Sie nur mithilfe regelmäßiger Messungen beim Arzt und zu Hause herausfinden, wie gefährdet Sie sind.
Hohe Blutfettwerte
Die wichtigsten Blutfette, die unsere Gesundheit beeinflussen, sind Cholesterin und Tryglyzeride. Cholesterin ist ja keineswegs grundsätzlich schlecht. Es gibt hier das „gute“ HDL-Cholesterin und das schlechte LDL-Cholesterin. Wenn die Konzentration von LDL-Cholesterin und Tryglizeriden im Blut zu hoch ansteigt, kann sich das Fett an den Gefäßwänden ablagern und zu Atherosklorose führen.
Rauchen
Nikotin begünstigt die Entwicklung von Bluthochdruck, der seinerseits wieder den größten Risikofaktor für einen Gehirnschlag darstellt.
Man unterscheidet folgende Formen von Schlaganfällen:
Hämorrhagischer Schlaganfall oder Gehirnblutung: 15% aller Schlaganfallpatienten sind davon betroffen. Auslöser ist eine geplatzte
66
01/2015
„Schlaganfall CCT“ - Untersuchung bei einem Patienten mit einem ischämischen Schlaganfall in der linken Gehirnhälfte
Fotos: von Sjoehest CCT
Ischämischer Insult: Mit 80% ist dies die häufigste Form der Erkrankung. Ursache ist ein Blutgerinnsel, das eine Gehirnarterie verstopft und somit den Blutfluss zum Gehirn blockiert. Der ischämische Schlaganfall ist also das Gegenstück zum Herzinfarkt und wird daher auch als Hirninfarkt bezeichnet.
GESUNDHEIT Bei Rauchern neigen die Blutplättchen eher zum Verklumpen, was häufig Durchblutungsstörungen zur Folge hat.
Bewegungsmangel
Couch Potatoes haben eindeutig ein höheres Risiko für Gefäßerkrankungen als Menschen, die körperlich aktiv sind. Wer sich nicht bewegt, hat bei den genannten Faktoren eindeutig schlechtere Karten.
H o r m o n e l l e Einflüsse Östrogenzufuhr durch Verhütungsmittel bzw. durch eine Hormonersatztherapie in den Wechseljahren beeinflusst die Gerinnung des Blutes negativ und kann die Entstehung von Thrombosen begünstigen.
Diabetes mellitus
Zuckerkranke haben ein wesentlich höheres Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden als Nicht-Diabetiker. Durchschnittlich erleiden Menschen mit (unbehandeltem) Diabetes zwei- bis viermal so oft einen Schlaganfall wie Nicht-Diabetiker.
Vorhofflimmern
Jeder Fünfte Schlaganfall wird durch Vorhofflimmern verursacht. Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung, bei der das Herz gleichsam aus dem Takt gerät. Durch den Blutstau den diese Erkrankung verursacht, können sich in den Vorhöfen Blutgerinnsel bilden. Wenn sich diese lösen, wandern sie mit dem Blutstrom ins Gehirn und blockieren dort eine für die Versorgung lebenswichtige Arterie. Es kommt zu einem Schlaganfall.
Reduktion Übergewicht
von
Jedes Kilo zu viel zwingt ihr Herz, das Blut mit höherem Druck durch die Gefäße zu pumpen. Eine Verringerung des Körpergewichts geht daher immer mit einer gewissen Blutdrucksenkung einher.
Stressabbau Es ist in der Medizin schon lange bekannt, dass seelische Vorgänge unmittelbare Auswirkungen auf den Blutdruck haben. Anhaltender Stress kann sich in chronischen Bluthochdruck verwandeln. Stressmanagement ist das Zauberwort. Lernen Sie mit regelmäßigen Entspannungsmaßnahmen gegenzusteuern.
Ernährung Essen Sie vermehrt Gemüse (ca. 3 Portionen täglich), Obst (ca. 2 Portionen pro Tag) und Seefisch (1-bis 2 -mal pro Woche). Bevorzugen Sie fettarme Milchprodukte und meiden Sie Lebensmittel, die viel tierisches Fett enthalten. Schränken Sie ihren Salzkonsum ein!
Bewegung Bewegungsmangel begünstigt nachweislich die Entwicklung von Gefäßerkrankungen und damit eines Schlaganfalls. Nordic Walking, Schwimmen und Radfahren sind besonders geeignet. Idealerweise sollte man dies mindestens dreimal pro Woche jeweils zwischen 30 und 60 Minuten lang ausüben.
Zurück ins Leben
Die Rehabilitation führt den Patienten wieder Schritt für Schritt zurück ins Leben. Ziel einer Reha ist die größtmögliche Wiedereingliederung des Betroffenen in sein soziales Umfeld, in seinen beruflichen Alltag und die Ermöglichung eines weitgehend selbstständigen Lebens. In die Rehabilitation sind je nach Funktionseinschränkung mehrere medizinische Berufsgruppen eingebunden: Arzt, Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen. Eine möglichst frühzeitige, zielgerichtete Rehabilitation kann zwar nicht alle Folgeschäden vollständig verhindern, jedoch in vielen Fällen deutlich verringern. Die Rehabilitation erfolgt zunächst begleitend zu den medizinischen Behandlungen auf der
Akutstation. Danach wird der Patient meist zur Akutnachbehandlung an eine Abteilung eines neurologischen Krankenhauses, wo er je nach Schwere der Erkrankung weitere Tage bis mehrere Wochen bleibt. Einige Krankenhäuser verfügen über eigene Rehabilitationsabteilung. Nach der Rückkehr ins eigene Zuhause sollten die Reha-Maßnahmen weiter ambulant oder daheim durchgeführt werden. Die Dauer der Reha hängt vom Schweregrad des Schlaganfalls ab. Im Akutspital dauert die Behandlung ungefähr drei Wochen. In die Rehabilitation sind je nach Funktionseinschränkung mehrere medizinische Berufsgruppen eingebunden: Arzt, Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen. n
!
Wichtig für eine erfolgreiche Rehabilitation in Phasen: Früher Beginn, möglichst hohe Intensität, Behandlung im interdisziplinären Team Phase A: Akutbehandlung im Krankenhaus. Phase B: Früh-Reha für schwerstbetroffene Patienten mit Bewusstseinseinschränkungen, die noch nicht aktiv an der Behandlung mitwirken können. Phase C: Weiterführende Rehabilitation für Patienten, die weitgehend bewusstseinsklar jedoch noch stark eingeschränkt sind, aber mehrere 30-minütige Therapieeinheiten pro Tag wahrzunehmen können. Phase D: Anschlussheilbehandlung (AHB) für Patienten, die weitgehend selbstständig sind und Aktivitäten des täglichen Lebens überwiegend selbst ausführen. Hier erfolgt eine aktive Teilnahme der Patienten an den Rehabilitationsmaßnahmen. Phase E: Nachsorge und berufliche Rehabilitation. Der Patient kann zu Hause wohnen und seinen Beruf langsam wieder aufnehmen. Das Ziel der Rehabilitation liegt in der Funktionserhaltung und der beruflichen Widereingliederung. Phase F: Aktivierende, zustandserhaltende Langzeitpflege bei anhaltend hoher Pflegebedürftigkeit (zum Beispiel Wachkoma-Pflege). 01/2015
67
KULTUR
Der Opernball ist der wohl bekannteste Ball international, die Wiener Staatsoper bietet Schauplatz für den hochkarätigen Event. Das festliche Balltreiben lockt jährlich internationale Künstler und Leute von Rang und Namen in den berühmtesten Ballsaal der Welt. Der Opernball gilt als Höhepunkt der Wiener Ballsaison, er ist bekannt als das schillerndste und exquisiteste Event des Jahres.
23. Mai: Eurovision Song Contest
Dank Conchita Wurst findet 2015 der Eurovision Song Contest nach 48 Jahren wieder in Österreich statt. Die Wiener Stadthalle wird als Austragungsort dienen, hier werden zunächst 46 Künstler in den zwei Semifinalshows gegeneinander antreten, jene 26 Teilnehmer die sich in diesen Shows qualifizieren, treten im Finale am 23. Mai um den Sieg an. Ganz Österreich ist seit vergangenem Jahr im „Wurst“-Fieber und erwartet den Megaevent, der weltweit Anklang findet, in Wien. Leider wird Udo Jürgens, welcher 1966 mit seiner Interpretation des Liedes „Merci Cherie“ den Song Contest erstmals nach Wien holte, dieses Spektakel nicht mehr mitfeiern…
12.-14. Juni: Nova Rock
16. Mai: Life Ball „Fighting aids and celebrating life“, so lautet das Motto des Charity Events. Das Spektakel trägt sich auf dem Wiener Rathausplatz zu, welcher sich zu diesem Anlass zum Schauplatz für Paradiesvögel verwandelt. Der ausgefallenste Ball des Jahres steht heuer ganz im Zeichen der Gleichberechtigung, hier wird Vielfalt und Toleranz gefeiert. 2015 lautet das Thema der Veranstaltung „GOLD-VER SACRUM|SANTA PRIMAVERA|SACRE DU PRINTEMPS“. Der heilige Frühling, ein Motto welches an den Wiener Secessionsstil Gustav Klimts erinnert und mit reichlich goldenen Elementen gehuldigt wird. Im Fokus der Interpretation stehen die Erweckung von neuem Leben und die Revitalisierung. Ballgäste sind eingeladen, sich dem Thema passend zu kostümieren, Inspirationen für Verkleidungen werden im Rahmen einer „Style Bible“ auf der Homepage des Events unter www.lifeball.at vorgestellt. Auch heuer werden viele internationale Stars und Künstler den größten AIDS Charity Event der Welt unterstützen. Von Red Carpet Tickets bis hin zu VIP-Tickets gibt es eine große Auswahl an Möglichkeiten, um dieses Event wunschgemäß zu besuchen. 68
01/2015
Seit 2005 begeistert Österreichs größtes Rockfestival jedes Jahr zahlreiche Musikliebhaber. Der Event findet traditionell in den Pannonia Fields II in Nickelsdorf statt. In diesem Jahr haben Die Toten Hosen, Slip Knot und Deichkind ihre Teilnahme bereits bestätigt. Das Nova Rock Festival zählt mit bis zu 150.000 begeisterten Besuchern zu den größten Festivals des Landes.
Fotos: Wiener Staatsoper Michael Pöhn, Inge Prader, U.S. Fotografie CC BY-ND 2.0., 2014 EUROVISION AUSTRIA
12. Februar: Wiener Opernball
KULTUR
26.-28. Juni: Donauinselfest
18.Juli-30. August: Salzburger Festspiele
Bereits zum 32. Mal findet das legendäre Wiener Donauinselfest, das größte Musikfestival Europas, statt. Bei freiem Eintritt erleben die Gäste ein Wochenende mit internationalen Bands und Sängern. 2014 nahmen 3,1 Millionen Besucher an dem hochfrequentierten Open Air teil. Musikalisch ist für jeden Geschmack etwas dabei, im vergangenen Jahr waren Künstler wie Conchita Wurst, Rita Ora oder Rea Garvey vertreten und begeisterten das Publikum.
Fotos: Robert Dimko, Tourismus Salzburg, SFM_JerzyBin
9. Juni-22. August: Seefestspiele Mörbisch
Auch in diesem Sommer lockt die schöne Salzburger Altstadt mit ihrer unbezahlbaren Kulisse und einem reichhaltigen Angebot aus Konzert, Oper und Schauspiel Kulturliebhaber aus aller Ferne in die Stadt an der Salzach. Das bedeutendste Kulturfestival aus dem Bereich der klassischen Musik und darstellenden Kunst findet bereits seit 1920 statt. Die Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler und der Kreativleiter der Salzburger Festspiele, Eric Bechtolf haben den diesjährigen Themenschwerpunkt auf die Gegensatzpaare „Herrschen und Dienen“, „ Macht und Ohnmacht“, „Unterdrückung und Aufbegehren“ gelegt. Das Programm mit 188 Aufführungen umfasst neben sechs Neuproduktionen den „Rosenkavalier“, „Norma“ und „Il Trovatore“.
Die Seefestspiele in Mörbisch am See, gelten als das größte Festival der Gattung Operette weltweit und machen die Gemeinde zu einem bedeutenden Touristenziel in der Region um den Neusiedlersee. Als besonderes Merkmal gilt die Bühnenkulisse welche in das Landschaftsbild des Neusiedlersees harmonisch integriert wird. Seit 1957 findet das Operetten-Festival jährlich in den Sommermonaten statt. Im Sommer 2015 soll „Eine Nacht in Venedig“ von Johann Strauss die Besucher begeistern.
01/2015
69
KULTUR
13.-18. September: MQ Vienna Fashion Week
Die MQ Vienna Fashion Week bietet Modeschaffenden eine Plattform, um auf ihre Kollektionen aufmerksam zu machen. An verschiedenen Tagen wird österreichisches und internationales Design im Rahmen von Modeschauen oder Popup Stores präsentiert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Präsentation von Mode und Kunst. Die MQ Vienna Fashion Week erschließt den Kreativen erstmals die Möglichkeit der Inszenierung ihres modischen Schaffens in Österreich, in einem Rahmen internationaler Vergleichbarkeit. Am Sonntag präsentieren die Schüler der Modeschule Michelbeuern Ihr künstlerisches Schaffen.
22.Oktober-5.November: Viennale Die Viennale ist ein 14-tägiges Filmfestival, welches nationale und internationale Filme präsentiert. Bei der Auswahl des Programms wird höchster Wert auf eine internationale Ausrichtung gelegt, hier werden entsprechende Anforderungen an die ästhetische und politische Qualität des Filmmaterials gestellt. Die Viennale, Österreichs größtes Filmfestival, konnte im letzten Jahr mehr als 96.000 Besucher aus dem In- und Ausland verzeichnen. Neben Spielfilmen liegt das Hauptaugenmerk bei der Wahl des filmischen Angebots besonders auf dokumentarischen Filmen und internationale Kurzfilmen. Das Programm soll zum Nachdenken anregen und Anstoß zu gesellschaftspolitischen Diskussionen geben.
Der Ring, Wiens Prunkstraße, wurde am 1. Mai 1865 feierlich von Kaiser Franz Josef eröffnet. Die prächtigen Bauten entlang der 5,3 Kilometer langen Straße versprühen auch heute noch kaiserlichen Charme vergangener Tage. Rund um das Jubiläumsjahr werden verschiedene Veranstaltungen geboten, unter anderem: 25.3.-4.10. „Die Ringstraße. Ein jüdischer Boulevard?“, Ausstellung im jüdischen Museum Wien 1.6.-4.10. „Der Ring. Pionierjahre einer Prachtstraße“, Ausstellung im Wien Museum am Karlsplatz
70
01/2015
Fotos: Fashion Week_logo, Wien Tourismus,Viennale
Ein weiteres Highlight: 150 Jahre Ringstraße, Jubiläumsjahr 2015
KULTUR
20. Feb.-21. Juni
Europa in Wien. Der Wr. Kongress von 1814/15, Belvedere (Wien)
19. März -17. August
Wien. Die Perle des Reiches. Planen f. Hitler, Architektur Zentrum Wien
19. März-11. Oktober
Zu modern für die erste Reihe-Die Baugeschichte der Secession (Secession, Wien)
20. März-25. Oktober
Liszt Festival Raiding (Bgld.)
24.-26. April/30. April-2. Mai Donaufestival Krems (NÖ)
14. Mai-21. Juni
Wiener Festwochen Rathausplatz
18. Juni-8. Juli
Tanz Sommer Innsbruck (Tirol)
18. Juni-6. September Grafenegg Festival (NÖ)
20.-28. Juni, 22.-30. August
Schubertiade im Bregenzerwald, Schwarzenberg, Hohenems (Vorarlberg)
26. Juni-26. Juli
Styriarte-steirische Festspiele
29. Juni-26. Juli Jazz Fest Wien
3.-26. Juli
Glatt&Verkehrt Festival in Krems (NÖ)
4. Juli-16. August
Poolbar Festival Feldkirch (Vlbg.)
4. Juli-6. September
Filmfestival (Rathausplatz, Wien)
8. Juli-15. August
Oper im Steinbruch St. Margarethen (Bgld.)
9.-11.Juli
Electric Love Festival (Sbg.)
9. Juli-2. August
Tiroler Festspiele, Erl (Tirol)
9. Juli-26. August
Carinthischer Sommer, Festival Ossiach-Villach (Kärnten)
14. Juli-28. August
Innsbrucker Festwochen d. alten Musik (Tirol)
16. Juli-16. August
ImPulsTanz Festival (Wien)
22. Juli-23. August
Bregenzer Festspiele (Vlbg.)
23.-26. Juli
Popfest am Karlplatz (Wien)
31. Juli- 8. August
La Strada-internationales Festival für Straßenkunst und Figurentheater (Graz)
20.-22. August
Lake Festival (Graz, Stmk.)
20.-22. August
FM4 Frequency (St.Pölten, NÖ)
27.-30. August
Internationales Jazzfestival Saalfelden
3.-7. September
Ars Electronica Festival, Linz (OÖ)
3.-13. September
Haydn Festival Eisenstadt (Bgld)
Oktober
Blickfang Wien, Designmesse (Wien) 01/2015
71
KULTUR
Rock in Vienna 4. - 6. Juni in Wien
D
as Spektakel findet auf der festivalgeprüften Donauinsel statt, wo internationale Top Bands die Open Air Bühnen zum Beben bringen. Insgesamt 20 Bands haben ihre Teilnahme bereits bestätigt. Neben den Headlinern MUSE, METALLICA und KISS werden Rockgrößen wie INCUBUS, THE HIVES, FAITH NO MORE und LIMP BIZKIT die Insel rocken. Ebenso zugesagt hat die belgische Band TRIGGERFINGER, so-
72
01/2015
wie die Stars der Symphonic Metal-Szene WITHIN TEMPTATION und BONAPARTE aus Berlin. Auch die amerikanische Band SAINT VITUS lässt bei Liebhabern des Rock-Genres Vorfreude aufkommen. Die Lage und die infrastrukturelle Situation machen den Standort besonders attraktiv und für alle Besucher einfach erreichbar.
werden von einem Cleaning Service betreut. Des Weiteren bietet das gut ausgebaute Verkehrsnetz der Wiener Linien den Besuchern die Möglichkeit in nahegelegenen Hotels zu übernachten. Selbst-
verständlich wird es ganz in Festivalmanier auch einen Campingbereich geben und Besucher aus anderen Bundesländern bieten die Park & Ride Parkhäuser günstiges und sicheres Parken. n
Übrigens, Das Rockevent präsentiert sich äußerst erwachsen: Es wird allgemein auf mehr Komfort geachtet, Wassertoiletten sind zu einem Großteil vorhanden und
Die Preise für eine Teilnahme an dem legendären Sommerevent liegen bei 199,90 ohne Camping und mit Camping bei 229,90.
Fotos: marcelinoportfolio_CC by 2.0, Travis_Shinn, KISS_Catalog_Ltd
Ein Musikgustostückerl der besonderen Art findet von 4.-6. Juni erstmals in Wien statt. Das Rock in Vienna Festival verspricht neben einem Top Lineup mehr Service und Komfort für die Festivalbesucher.
KULTUR
KINOTIPPS Constantin Film präsentiert auch 2015 wieder viele starbesetzte Filmhighlights, die die Vorlieben verschiedener Genres bedienen und einen Besuch im Kino somit für Filmliebhaber aller Art attraktiv machen. Hier ein kurzer Überblick über die spannendsten Filmstarts des Jahres.
Fotos: Gemeinfrei, Josh Jensen - Jason StathamCC BY-SA 2.0, Disney ABC Television Group, 2014 Constantin Filmverleih GmbH, Manfred Werner_CC BY-SA 3.0
Wild Card Die neueste Actionproduktion mit Starschauspieler Jason Statham läuft ab 13.2.2015 in den österreichischen Kinos. In dem Film dreht sich alles um die tiefen Abgründe der „Casinohauptstadt“ Las Vegas. Verhängnisvolle Verknüpfungen und ehemalige Liebschaften bringen Nick Wild (Jason Statham), der sich als Detektiv und Gelegenheitsbodyguard durchschlägt, in eine missliche Lage. Der Film verspricht dank spannenden Szenen und Nervenkitzel allen Actionliebhabern bestes Entertainment.
Big Eyes In den Hauptrollen des biografischen Dramas von Regisseur Tim Burton brillieren Amy Adams und Christoph Waltz. In dem Film geht es um die Künstlerin Margaret Keane und ihren Ehemann Walter Keane, welcher unter seinem Namen die Bilder seiner Frau vermarktet. Als es zur Scheidung kommt und sie versucht den Schwindel aufzudecken, trifft das ehemalige Paar vor Gericht aufeinander. Filmstart ist am 24. April
Kind 44 Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller welcher sich wiederum auf einem Tatsachenbericht aus den 80ern bezieht. Die Filmhandlung dreht sich um ungeklärte Mordfälle innerhalb der ehemaligen Sowjetunion unter Stalin. Doch in einem Regime in welchem Kriminalfälle grundsätzlich unter den Tisch gekehrt werden, fällt es schwer an deren Aufdeckung zu arbeiten und diese zu belegen. Mitgefiebert werden kann in österreichischen Kinosälen ab 5.6.2015.
Fack Ju Göhte 2 Nach dem erfolgreichen ersten Teil mit Elyas M´Barek, Katja Riemann und Caroline Herfurth folgt nun die ersehnte Fortsetzung der deutschen Komödie. Ab 11.9.2015 werden die Lachmuskeln wieder beansprucht und ein unterhaltsames Filmerlebnis ist vorprogrammiert. Rüpellehrer Zeki Müller sorgt auch in dieser Produktion für einen ausgelassenen Kinobesuch.
01/2015
73
KULTUR Liebe Mosaik Leserinnen und Leser, auch 2015 stehen viele Events am Plan. Vorweg gleich mal eine Auswahl der beliebtesten Bälle. Falls Sie eine rauschende Ballnacht mit Nachhaltigkeitsfaktor erleben wollen, empfehlen wir den Wiener Ärzteball (31.1) oder das Elmayer Kränzchen (17.2.). Die Reinerlöse kommen karitativen Zwecken zugute. Das süßeste Mädl wird am Bonbon Ball gewählt und die schillerndsten Roben sehen Sie wohl am starbesetzten Opernball. Apropos, wenn Sie schon immer mal wissen wollten, ob „Caffé“ wirklich nur „con Giotto“ gut schmeckt, können Sie Elisabetta Canalis vielleicht selbst fragen… wenn Sie an Richard Lugner vorbei kommen!
KULTUR
Auch große Musikstars werden live on Stage zu sehen sein, allen voran Schmusesänger Lionel Richie, der am 14.2. in der Stadthalle gastiert und seine All Time Favourites präsentiert. Paolo Conte beehrt am 24.6. das Linzer Domcenter. Ein Gustostückerl der besondere Art, denn der für seine rauchige Stimme bekannte Italiener gibt nur noch wenige, ausgesuchte Konzerte. David Garrett geigt am 3.5. in Wien und am 5.5. in Salzburg auf. Übrigens, lassen Sie sich nicht die Chance auf Gratiskarten für die Beatles Revival Show in Wien entgehen. Mosaik verlost 1x2 Karten für die Magical History Tour, die die größten Beatles Songs im Programm hat. Wir wünschen Ihnen einen tollen Event-Monat! n
74
01/2015
BALL SAISON RudolfinaRedoute
65. Wiener Ärzteball Sa, 31.Jänner 2015 Hofburg Wien Einlass: 20:00 Beginn: 21:30 www. aerzteball.at
Highlight: Casino on Tour,
der Reinerlös kommt dem Verein „Licht für die Welt“ zugute
60. BonbonBall Fr, 13. Februar 2015 Wiener Konzerthaus Einlass: 20:00 Beginn: 21:00 www.bonbonball.at
Highlight: Wahl der Miss
Bonbon
Juristen-Ball
Fr, 06. Februar 2015
Sa, 14.Februar 2015
www.kaffeesiederball.at
Highlight: „Eine Nacht in Venedig“
Wiener Opernball Do, 12. Februar 2015 Ort:Wiener Staatsoper Einlass:20:30 Beginn:22:00 www.wiener-staatsoper.at
Highlight: George
Clooney‘s Ex Elisabetta Canalis kommt mit Baumeister Lugner zum Opernball
Hofburg Einlass: 20:00 Beginn: 21:30 www.rudolfina-redoute.at
Highlight: Mitternachtseinlage tomX - live sax performance
Elmayer-Kränzchen
58. Ball der Wiener Kaffeesieder
Hofburg Wien Einlass: 19:30 Beginn:21:00
Mo, 16. Februar 2015
Hofburg Wien Einlass: 20:00 Beginn: 21:30 www.juristenball.at
Highlight: Valentins Tag!
Johann Strauss Ball Sa, 14. Februar 2015 Kursalon Hübner Einlass: 19:30 Beginn:21:00 www.johannstraussball.com
Highlight: Walzer Unter-
richt
Di, 17. Februar 2015 Wiener Hofburg Einlass: 17:00 Beginn: 18:00 www.elmayer.at/ek
Highlight: Der Reinerlös geht an das Haus der Bamherzigkeit
6. Wiener Technoball Sa, 28. Februar 2015 Ort:Kursalon Hübner Einlass:21:00 Beginn:21:00 www.technoball.at
Highlight: Mitternachtseinlage „Masters of Dirt“
KULTUR
MOSAIK KONZERTTIPPS
Fotos: brinkhoff-moegenburg, Celtic Woman, Al Silfden, Mari Smith, di-Alessandro-Menegatti, Marc Selige
Celtic Woman
Die Irische Frauen-Band feiert heuer ihr 10-jähriges Jubiläum mit einer Europatour. Bei der faszinierenden keltisch inspirierten Show spielen die Musikerinnen neben traditionellen irischen Hymnen und Pop Klassikern auch Coversongs wie „Amazing Grace“ und „You rise me up“. 07.02. Stadthalle Wien, Beginn 19.30
Lionel Richie
Der fünffache Grammy Gewinner beehrt heuer auch Österreich und präsentiert Songs aus seiner kompletten Musik-Karriere, von den Commodores bis heute. Lionel Richie`s Auftritten eilt bereits der Ruf voraus mehr als einfach nur Konzerte zu sein – Kritiker weltweit sagen über ihn, dass er die Gabe hat, eine einzigartige Party-Stimmung zu schaffen, wenn er gemeinsam mit dem Publikum Songs wie „Dancing On The Ceiling“, „Hello“, „Three Times A Lady“ und „All Night Long“ anstimmt. 14.02., Stadthalle Wien, Beginn 19.30
Paul Simon & Sting
Die Idee zur Konzerttour “On Stage Together” entstand, als die beiden langjährigen Freunde bei einer Benefizveranstaltung das erste Mal gemeinsam auftraten. Die beiden legendären Singer/Songwriter werden ihre Stimmen genauso wie ihre Bands zusammenführen, gemeinsam und einzeln performen. Ein Konzert der Sonderklasse, das man sich nicht entgehen lassen sollte! 01.04., Beginn 19:30, Stadthalle Wien
David Garrett & die Wiener Symphoniker
Der Rock-Geiger ist für seine Interpretationen weltbekannter Violinkonzerte von Johannes Brahms bekannt und wird auch die Österreichischen Fans zum Jubeln bringen. Zusammen mit den Wiener Symphonikern geigt er bei diesem vielversprechenden Abend mit Werken von Peter Illjitsch Tschaikowski und Johannes Brahms auf. 03.05., Beginn 19.30, Konzerthaus Wien; 5.5., Beginn 19.30, Großes Festspielhaus Salzburg
The Magical History Tour Beatles
Ein Beatles Revival der besonderen Art bietet The Magical History Tour 2015. Dank einer interaktiven Live-Show und dem Beatles Konzert, featuring The Cavern Club Beatles aus Liverpool, gehen die Fans auf eine Zeitreise in die Roaring 60ies. Zudem werden Paul McCartneys Stiefschwester und Stiefmutter auch live on Stage sein und interessante Backstage Stories erzählen. 12. & 15.3., Beginn 20.00, Bank Austria Halle im Gasometer GEWINNSPIEL: Mosaik verlost 1x2 Karten für das Beatles Spektakel am 12.3. in Wien. Zur Teilnahme an der Verlosung senden Sie eine Mail an:office@redaktion-mosaik.at
PAOLO CONTE & Band live in Concert
Klassik am Dom holt für sein 5 jähriges Jubiläum den wohl bekanntesten Liedermacher aus Italien nach Linz. Paolo Conte`s Markenzeichen sind noch immer die rauchig-rauhe Stimme, eine mit tiefen Falten versehene Stirn und ein eigenwillig-schönes Klavierspiel mit einer Mischung aus Chanson, Jazz, Blues und Folklore. In Linz präsentiert er Auszüge aus seinem neuen Album „Snob“, mit dem er zu seinen musikalischen Ursprüngen zurückkehrt. Natürlich werden aber Hits wie “Azzurro“ oder „Via con me“ auch dabei sein. 24.06, 20:30 Uhr, Linzer Domplatz 01/2015
75
KULINARIUMI
RESTAURANT Von den besten Restaurants Europas zurück nach Unterpremstätten
T
raditionelle Küche auf höchstem Niveau – das ist seit Jahrzehnten das kulinarische Versprechen des Restaurants Kupferdachl in Unterpremstätten. Nach Stationen in den besten Restaurants Europas übernahm im März 2014 Sohn Daniel das Kommando in der Küche. Die bodenständige und erfolgreiche Küchen-Philosophie seiner Eltern wurden um einige schmackhafte Facetten erweitert. Für Freunde der Gourmetküche wird ein eigenes Menü angeboten. Im Mittelpunkt steht aber eine Wirtshausküche auf höchstem Niveau. „Wir werden noch stärker unsere Bauern einbinden, die mit ihren Top-Produkten die Basis für eine hochwertige Küche legen. Kräuter kommen aus unserem
76
01/2015
neu angelegten Kräutergarten und das Brot wird selbstverständlich selbst gebacken“, beschreibt Edelsbrunner den neuen Kulinarik-Mix. „Über knapp drei Jahrzehnte hinweg haben meine Eltern hier Gastlichkeit mit viel Herz und Hingabe gelebt und unseren Gästen eine ausgezeichnete Küche geboten. Genau daran will auch ich festhalten und das Bestehende mit dem, was ich in den vergangenen Jahren lernen durfte, noch ausbauen“, sagt Daniel Edelsbrunner. Für Aufsehen sorgte Daniel Edelsbrunner bereits als er bei seiner ersten Station als Küchenchef im Grazer Restaurant „PRATO im Palais“ im Jahr 2011 auf Anhieb zwei Gault Millau Hauben erkochte und
somit mit damals erst 24 Jahren zu einem der jüngsten Haubenköche Österreichs avancierte. Schon damals begeisterte er seine Gäste mit einem klaren Kulinarikstil, in dessen Mittelpunkt der Geschmack steht und den er im Jahr 2013 bei Stationen in den besten Restaurants Europas sogar noch verfeinern konnte. Ob ein kleines Candlelight Dinner in romantischer Zweisamkeit oder abwechslungsreiche Degustationsmenüs, die dem Gast die Vielfalt der steirischen Küche in mehreren Gängen demonstrieren – im Kupferdachl wird jeder Anlass zur kulinarischen Entdeckungsreise. Unterhaltungsabende mit Showprogramm und Livemusik wie die „Cubanight“, Leckereien vom Holzgrill in
lauen Sommerstunden und „Magic Dinners“, vollendet mit Spezialitäten und Raritäten aus dem Weinkeller, lassen keine Gourmet-Wünsche mehr offen. Ein großräumiger Wintergarten bietet Platz für etwa 30 Personen und ist daher ideal für kleine Firmen- oder Privatfeiern geeignet. Der Festsaal, in dem etwa 60 Personen Platz finden, macht auch größere Familienfeiern zu unvergesslichen Momenten. Die Kocherei – frisch, frech, fröhlich Wer einen Blick hinter die Kulissen werfen will und vom jungen Spitzenkoch die Geheimnisse der Profiküche erlernen möchte, kommt künftig bei den neu ins Leben gerufenen Kochkursen voll auf seine Rechnung.
KULINARIUM Die neue Kochschule im Kupferdachl verspricht „Kochen aus Leidenschaft“. Mit viel Enthusiasmus und Geduld werden die einzelnen Schritte erklärt und an die Teilnehmer herangeführt. Einmal im Monat öffnet Edelsbrunner die Pforten zu seiner Küche und kocht gemeinsam mit seinen Gästen zu den unterschiedlichsten Themen. n
Edelsbrunner: „Gemeinsam mit den Gästen zu kochen ist jedes Mal eine schöne Erfahrung. Nicht nur weil man Wissen weitergeben kann, sondern weil ich so auch zeigen kann, wie viel Arbeit, Liebe und Hingabe in meiner Art zu Kochen steckt. Die Kurse sind auch für Anfänger bestens geeignet.“
Stationen Mai 2013 bis November 2013: Jonnie Boer (De Librije, 3 Michelin Sterne, Holland);
DANIEL EDELSBRUNNER
Fotos: Kupferdachl
Geboren: 19. Februar 1987 2002 bis 2006: Lehre im Landgasthof Gerngross in Stainz (1 Gault-Millau-Haube) 2007 bis 2009: Landhaus Bacher, Mautern (3 Gault-MillauHauben)
2009 bis 2011: Kreuzwirt am Pössnitzberg, Leutschach (3 Gault-Millau-Hauben) 2011 bis 2013: Küchenchef Prato im Palais, Graz (2 Gault Millau Hauben), jüngster 2-Hauben-Koch der Steiermark
Heiko Nieder (The Dolder Grand, 2 Michelin Sterne, Schweiz); Kevin Fehling (Belle Epoque, 3 Michelin Sterne); Andreas Döllerer (Döllerers Genusswelten, 3 Gault Millau Hauben, Golling); Andreas Mayer (Schloss Prielau, 2 Gault Millau Hauben)
ÖFFNUNGSZEITEN: WOCHENTAGS: von 11.00 – 14.30 Uhr und von 17.30 – 23.00 Uhr DIENSTAG: von 11.00 - 14.30 Uhr RUHETAG: Dienstag ab 14.30 Uhr und Mittwoch ganztägig Sonn- und feiertags durchgehend geöffnet: von 11.00 – 18.00 Uhr Restaurant Kupferdachl Hauptstrasse 15 8141 Unterpremstätten Graz-Umgebung +43 3136 / 52 3 67 0 http://www.kupferdachl.at restaurant@kupferdachl.at 01/2015
77
SPORTI
ALLES FÄHRT SKI Die Saison 2014/15 des von der FIS veranstalteten Alpinen Skiweltcups begann am 25. Oktober 2014 in Sölden und endet voraussichtlich am 22. März 2015 anlässlich des Weltcupfinales in Méribel.
Das Team:
Die Nationalmannschaft des Skiverbandes besteht für diese Saison in erster Linie aus alten Bekannten. Anna Fenninger wird am ehesten zugetraut den Gesamtweltcup für die ÖSV Damen an Land zu ziehen. Die Salzburgerin hat aber mit Tina Maze (Slowenien) und Mikaela Shiffrin (USA) starke Konkurrenz. Vor allem Maze, die im Slalom und Riesentorlauf mit ihren Leistungen aufgezeigt hat, kann Fenninger im Gesamtweltcup gefährlich werden. Besonders erfreulich aus österreichischer Sicht: Beim Auftakt in Sölden lieferten die Damen ein Top Ergebnis ab. Bereits nach dem ersten 78
01/2015
Durchgang lag Fenninger auf Platz zwei hinter Shiffrin, nur 0,09 Sekunden trennten die beiden. Im Finale konnte die Salzburgerin den Deut mehr zulegen und somit ihren fünften Sieg in Serie in ihrer Paradedisziplin feiern. Für Shiffrin war es der erste Triumph in einem WeltcupRiesentorlauf. Im Super G von Val d‘Isère zeigten die Damen abermals auf und sorgten für einen Doppelsieg des ÖSV. Unter sehr guten Bedingungen legte die Steirerin Elisabeth Görgl die Bestzeit hin, Fenninger lag nur einen Hauch dahinter. Auf Platz drei Tina Maze. Die 33-jährige Görgl
ist damit die älteste Siegerin in der Geschichte des Weltcups und löste damit Michaela Dorfmeister, die diesen „Titel“ bisher inne hatte, ab. Von Nachwuchsmangel ist bei den ÖSV Damen wenig zu merken. Anders als bei den Herren, die derzeit vor allem in den Speed Disziplinen zu kämpfen haben, zeigt sich das Speed Team der Damen unter der Führung von Roland Assinger von seiner besten Seite.
Herren zeigen durchwachsenes Bild
Bei den Herren startete man ebenfalls mit einem Spitzenresultat in die neue Saison. Für Marcel Hirscher und dem
„Oldie“ Benjamin Raich hätte kein besserer Start gelingen können. Schon nach dem ersten Durchgang lag das ÖSVDuo bereits auf den Plätzen eins bzw. vier. Hirschers Vorsprung war mit 0,19 Sekunden auf den Zweitplatzierten Ted Ligety (USA) allerdings nicht besonders groß, weshalb mit Spannung auf die Neuauflage des Duells der letzten Weltcup-Jahre im zweiten Durchgang gewartet wurde. Im zweiten Durchgang konnte sich Hirscher an der Spitze behaupten. Für Raich reichte es am Ende hingegen nur für Platz vier. Österreichs Abfahrer legten dagegen den schlechtesten
SPORT
Fotos: Bad Kleinkirchheim_CC BY 2.0
Bei den Herren sind 38 Rennen geplant (10 Abfahrten, 7 Super-G, 8 Riesenslaloms, 10 Slaloms, 2 Super-Kombinationen, 2 City-Events).
Saisonstart der Geschichte hin und blieben erstmals seit 1989 vor der Weihnachtspause ohne Podestplatz. Den österreichischen Top-Abfahrern gelang nach den Feiertagen dann gerade rechtzeitig vor dem Jahreswechsel ein beeindruckender Befreiungsschlag. Bei der Weltcup-Premiere der Herren in Santa Caterina landeten gleich vier ÖSV-Läufer unter den Top sechs, wobei Matthias Mayer als Zweiter für den ersten Podestrang der rot-weiß-roten Abfahrer im WM-Winter sorgte. Nur 9/100 fehlten ihm auf USSieger Travis Ganong. Der Tatsache, dass im Unterbau in fast allen Disziplinen teilweise große Jahrgangslöcher
Bei den Damen sollen 35 Rennen ausgetragen werden (8 Abfahrten, 7 Super-G, 7 Riesenslaloms, 9 Slaloms, 2 Super-Kombinationen, 2 City-Events).
entstanden sind, begegnete die ÖSV-Spitze mit einer Umstrukturierung. Unter dem neuen Nachwuchskoordinator Jürgen Kraller wurde laut Puelacher die Vernetzung von Landesverbänden, Nachwuchs und Europacup entscheidend verbessert. Der Fokus soll sich auf 18- bis 19-jährige Talente verlagern ,um diese so rasch wie möglich auf Weltklasse-Niveau zu bringen. Die Youngsters werden auch immer wieder zu Trainingsblöcken mit den Athleten wie Olympiasieger Matt eingeladen. Dieses Ergebnis kann aber nicht über die Probleme hinwegtäuschen, die derzeit bei
Höhepunkt der Saison ist die Alpine Skiweltmeisterschaft vom 2. bis 15. Februar 2015 in Vail/ Beaver Creek, deren Ergebnisse jedoch nicht für den Weltcup zählen.
den Herren existieren. Marcel Hirscher rettet die Weihnachtsbilanz des ÖSV-Herren-Teams. In der ersten Saison mit dem neuen Cheftrainer Andreas Puelacher wurden bis dato durch Hirscher (6 ) und Hannes Reichelt (1) sieben Siege eingefahren – so viele wie zuletzt 2009. Von den neun bisherigen Podestergebnissen gingen zwei Drittel auf das Konto des Salzburgers. Reinfried Herbst wurde 15., Benjamin Raich 21.! Abgesehen von Hirscher wurde das ÖSV-Slalom-Team auch im Weltcup der alpinen Ski-Herren in Adelboden schwer geschlagen. Außer Hirscher ist in diesem Winter noch kein
einziger weiterer Österreicher in die Top Ten gefahren. Der Norweger Kjetil Jansrud bleibt im Speed-Zirkus weiterhin das Maß der Dinge. Generell muss gesagt werden, dass Marcel Hirscher alleine zu wenig ist. Lediglich im Super-G gibt es mit Hannes Reichelt einen österreichischen Athleten, der halbwegs zu Hirscher aufschließen kann. Ganz düster sieht es in der Slalom Disziplin aus. Neben dem Dominator Hirscher gibt es keinen einzigen ÖSV-Fahrer, der auch nur in die Nähe des Salzburgers kommt. Viel Handlungsbedarf für die ÖSV Führung. n 01/2015
79
SPORTI
ÖSV-Kader Ski Alpin - Damen / Saison 2014/2015 Eva-Maria Brem - Tirol Nicole Hosp - Tirol Sterz Regina - Tirol
Anna Fenninger - Salzburg
Michaela Kirchgasser - Salzburg
Andrea Fischbacher - Salzburg Bernadette Schild - Salzburg
Elisabeth Görgl - Steiermark Nicole Schmidhofer - Steiermark
Kathrin Zettel – Niederösterreich
Vergangene Rennen 25.10.2014 Sölden (AUT), Riesentorlauf Mikaela Shiffrin, Anna Fenninger
28.12.2014 Kühtai (AUT), Riesentorlauf Sara Hector
15.11.2014 Levi (FIN), Slalom Tina Maze
29.12.2014 Kühtai (AUT), Slalom Mikaela Shiffrin
29.11.2014 Aspen (USA), Riesentorlauf Eva-Maria Brem
29.12.2014 Semmering (AUT), Slalom (Abgesagt) 01.01.2015 München (GER), City-Event (Abgesagt)
30.11.2014 Aspen (USA), Slalom Nicole Hosp
04.01.2015 Zagreb (CRO), Slalom Mikaela Shiffrin
05.12.2014 Lake Louise (CAN), Abfahrt Tina Maze
10.01.2015 Bad Kleinkirchheim (AUT), Abfahrt (Abgesagt) 11.01.2015 Bad Kleinkirchheim (AUT), Super G (Abgesagt)
06.12.2014 Lake Louise (CAN), Abfahrt Lindsey Vonn
13.01.2015 Flachau (AUT), Slalom Frida Hansdotter
07.12.2014 Lake Louise (CAN), Super G Lara Gut
16.01.2015 Cortina d Ampezzo (ITA), Abfahrt Elena Fanchini
12.12.2014 Are (SWE), Riesentorlauf Tina Maze
18.01.2015 Cortina d Ampezzo (ITA), Abfahrt Lindsey Vonnl
13.12.2014 Are (SWE), Slalom Maria Pietilae-Holmner
19.01.2015 Cortina d Ampezzo (ITA), Super G Lindsey Vonn
20.12.2014 Val d Isere (FRA), Abfahrt Lindsey Vonn
Sa., 24.01.2015 St. Moritz (SUI), Abfahrt Lara Gut
21.12.2014 Val d Isere (FRA), Super G Elisabeth Görgl 28.12.2014 Semmering (AUT), Riesentorlauf (Abgesagt)
So., 25.01.2015 St. Moritz (SUI), Super G Lindsey Vonn
Künftige Rennen
80
Sa., 21.02.2015 10:00 Uhr Maribor (SLO), Riesentorlauf
So., 08.03.2015 10:45 Uhr Garmisch-Partenkirchen (GER), Abfahrt
Mi., 18.03.2015 11:30 Uhr Meribel (FRA), Abfahrt
So., 22.02.2015 09:45 Uhr Maribor (SLO), Slalom
Mo., 09.03.2015 12:15 Uhr Garmisch-Partenkirchen (GER), Super G
Do., 19.03.2015 11:30 Uhr Meribel (FRA), Super G
Sa., 28.02.2015 11:15 Uhr Bansko (BUL), Super G
Fr., 13.03.2015 16:00 Uhr Are (SWE), Riesentorlauf
Sa., 21.03.2015 09:00 Uhr Meribel (FRA), Slalom
So., 01.03.2015 09:00 Uhr Bansko (BUL), Super-Kombi
Sa., 14.03.2015 10:30 Uhr Are (SWE), Slalom
So., 22.03.2015 10:00 Uhr Meribel (FRA), Riesentorlauf
01/2015
SPORT
ÖSV-Kader Ski Alpin - Herren / Saison 2014/2015 Max Franz - Kärnten
Marcel Hirscher - Salzburg
Matthias Mayer - Kärnten
Benjamin Raich - Tirol
Klaus Kröll - Steiermark
Mario Matt - Tirol
Hannes Reichelt - Salzburg
Georg Streitberger - Salzburg
Otmar Striedinger - Kärnten
Vergangene Rennen 26.10.2014 Sölden (AUT), Riesentorlauf Marcel Hirscher
28.12.2014 Santa Caterina (ITA), Abfahrt Travis Ganong
16.11.2014 Levi (FIN), Slalom Henrik Kristoffersen
01.01.2015 München (GER), City-Event (Abgesagt) 06.01.2015 Zagreb (CRO), Slalom Marcel Hirscher
29.11.2014 Lake Louise (CAN), Abfahrt Kjetil Jansrud
10.01.2015 Adelboden (SUI), Riesentorlauf Marcel Hirscher
30.11.2014 Lake Louise (CAN), Super G Kjetil Jansrud
11.01.2015 Adelboden (SUI), Slalom Stefano Gross
05.12.2014 Beaver Creek (USA), Abfahrt Kjetil Jansrud
16.01.2015 Wengen (SUI), Super-Kombination Carlo Janka
06.12.2014 Beaver Creek (USA), Super G Hannes Reichelt
17.01.2015 Wengen (SUI), Abfahrt Felix Neureuther
07.12.2014 Beaver Creek (USA), Riesentorlauf Ted Ligety
18.01.2015 Wengen (SUI), Slalom Hannes Reichelt
12.12.2014 Are (SWE), Riesentorlauf Marcel Hirscher
Fr., 23.01.2015 Kitzbühel (AUT), Super-Kombination Alexis Pinturault
14.12.2014 Are (SWE), Slalom Marcel Hirscher
Fr., 23.01.2015 Kitzbühel (AUT), Super G Dominik Paris
19.12.2014 Gröden (ITA), Abfahrt Steven Nyman
Sa., 24.01.2015 Kitzbühel (AUT), Abfahrt Kjetil Jansrud
20.12.2014 Gröden (ITA), Super G Kjetil Jansrud
So., 25.01.2015 Kitzbühel (AUT), Slalom Matthias Hargin
21.12.2014 Alta Badia (ITA), Riesentorlauf Marcel Hirscher 22.12.2014 Madonna di Campiglio (ITA), Slalom Felix Neureuther
Di., 27.01.2015 Schladming (AUT), Slalom Alexander Choroschilow
Künftige Rennen Sa., 21.02.2015 11:30 Uhr Saalbach-Hinterglemm (AUT), Abfahrt
Sa., 07.03.2015 12:00 Uhr Kvitfjell (NOR), Abfahrt
Mi., 18.03.2015 09:30 Uhr Meribel (FRA), Abfahrt
So., 22.02.2015 11:00 Uhr Saalbach-Hinterglemm (AUT), Super G
So., 08.03.2015 10:45 Uhr Kvitfjell (NOR), Super G
Do., 19.03.2015 09:30 Uhr Meribel (FRA), Super G
Sa., 28.02.2015 11:45 Uhr Garmisch-Partenkirchen (GER), Abfahrt
Sa., 14.03.2015 09:30 Uhr Kranjska Gora (SLO), Riesentorlauf
Sa., 21.03.2015 10:00 Uhr Meribel (FRA), Riesentorlauf
So., 01.03.2015 10:30 Uhr Garmisch-Partenkirchen (GER), Riesentorlauf
So., 15.03.2015 09:30 Uhr Kranjska Gora (SLO), Slalom
So., 22.03.2015 09:00 Uhr Meribel (FRA), Slalom
01/2015
81
SPORTI
BERNADETTE SCHILD
Benjamin Raich wurde bislang zweimal Olympiasieger, dreimal Weltmeister und gewann einmal den Gesamtweltcup. Am Beginn seiner Karriere galt Raich als reiner Technik-Spezialist, der hauptsächlich die Disziplinen Slalom und Riesenslalom bestritt. Doch allmählich entwickelte er sich zum Allrounder, der auch in den Speed-Disziplinen, vor allem im Super-G, vorne mitfahren kann. Raich ist einer der erfolgreichsten Skirennläufer aller Zeiten und ist seit 2004 mit der ehemaligen Skirennläuferin Marlies Schild liiert.
ANNA FENNINGER Anna Fenninger fährt in allen Disziplinen, gehört seit 2008 der Nationalmannschaft des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) an und ist Mitglied des Skiclubs Hypo Hallein. Ihre bisher größten Erfolge sind der Gewinn des Gesamtweltcups in der Saison 2013/14, der Olympiasieg im Super-G bei den Olympischen Winterspielen 2014 und der Weltmeistertitel in der Super-Kombination bei der Ski-WM 2011. Anna Fenninger unterstützt die Non-Profit-Organisation Cheetah Conservation Fund (CCF), die sich um den Erhalt des Lebensraumes der Geparden in Afrika kümmert.
Bernadette Schild absolvierte erfolgreich das Skigymnasium in Stams und ist Mitglied des Skiclubs Dienten am Hochkönig. Ihre Spezialdisziplinen sind Slalom und Riesenslalom. Die Salzburgerin ist die jüngere Schwester von Marlies Schild und Riesenslalom sowie Slalom Spezialistin. Ganz große Erfolge blieben für die nur 1,65 Meter große Athletin bisher aus.
MARCEL HIRSCHER
HANNES REICHELT Hannes Reichelt ist ein Super-G Urgestein, aber auch im Riesenslalom und in der Abfahrt hat er schon aufgezeigt. Er gewann zwei Medaillen bei der Juniorenweltmeisterschaft 2000 und wurde 2005 Europacup-Gesamtsieger. Im Weltcup gewann er bisher sechs Rennen und in der Saison 2007/08 den Super-GWeltcup. Seine erste Medaille bei Großereignissen holte er bei der Weltmeisterschaft 2011 mit Silber im Super-G. Von 2003 bis 2012 wurde er fünfmal Österreichischer Staatsmeister. 82
01/2015
Marcel Hirscher ist wohl derzeit der bekannteste Skrirennläufer den Österreich zu bieten hat. Er ist auf die Disziplinen Slalom und Riesenslalom spezialisiert, in denen er mehrmals gewinnen konnte, erreichte aber auch im Super-G und in der Super-Kombination bereits Weltcuppodestplätze. Hirscher ist dreifacher Juniorenweltmeister, gewann im Winter 2007/2008 den Gesamteuropacup und entschied in den Saisonen 2011/2012, 2012/2013 und 2013/2014 den Gesamtweltcup für sich. Bei der Weltmeisterschaft 2013 in Schladming gewann er Gold im Slalom und im Mannschaftswettbewerb sowie Silber im Riesenslalom. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi gewann er die Silbermedaille im Slalom. Er kämpft derzeit um den Gesamtweltcup mit seinen Konkurrenten Kjetil Jansrud und Fritz Dopfer.
Fotos: Christian Jansky CC BY-SA 3.0, 2013 BERNADETTE SCHILD, Bad Kleinkirchheim_CC BY 2.0, Gepa Pictures Christian Walgram Atomic Austria GmbH, Christian Jansky CC by 3.0
BENJAMIN RAICH
Like us on Facebook
mosaik - Das etwas andere Magazin
Fotos: Wellcome, SHA Wellness Clinic
JETZT NEU!
KONTAKT: Tel.: 01/710 27 60 • Email: office@wellcome-magazin.at 1090 Wien, Nußdorfer Straße 26-28 • Web: www.mosaik-magazin.at
TECHNIK - AUTOI
Fotos: Andreas Kolarik
Vienna Autoshow 2015
TECHNIK - AUTOI
Einen heißen Start ins neue Messejahr bot die achte Ausgabe von Österreichs größtem Automobilsalon, der „Vienna Autoshow“ in der Messe Wien. Von 15. Bis 18. Jänner 2015 öffnete die „Vienna Autoshow“ ihre Tore und zeigte rund 400 Neuwagenmodelle der 40 vertretenen Automarken der heimischen Automobilimporteure. Mit dabei waren eine Welt-, zwei Europa- und 42 Österreich-Premieren, zahlreiche Ökowunder, PS-Boliden, Conceptund Show-Cars.
TECHNIK
Opel zeigt neben dem neuen Corsa, der nun in der fünften Generation aufgelegt wird, auch sehr sportliche Design-Studie
Wir unterstützen die Unternehmen bei der Entwicklung neuer Technologien in allen Bereichen: von den Antrieben über Leichtbau bis zur Vernetzung mit intelligenten Verkehrssystemen. Viele dieser Innovationen kann man auf der „Vienna Autoshow“ 86
01/2015
aus der Nähe betrachten. Als Verkehrsminister ist es mir wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer sicher und umweltfreundlich unterwegs sind. Dabei setze ich neben der Entwicklung umweltfreundlicher Technologien im Individualverkehr auch auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die intelligente Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger.“ Zulassungszahlen sinken Dr. Peter Laimer, verantwortlich für die Kfz-Zulassungsstatistik bei Statistik Austria, präsentierte die KfzZulassungszahlen für das Jahr 2014. „Die Anzahl der Neuzulassungen von Pkw – die mit Abstand wichtigste KfzArt (76,7 %) – verzeichnete 2014 mit insgesamt 303.318
Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahr eine Abnahme von 4,9 % und blieb damit um fast 16.000 Stück unter dem Ergebnis des Jahres 2013 (319.035). Zahlreiche Premieren Nichtsdestotrotz startete die diesjährige Messe gleich mit einer Weltpremiere in das Jahr 2015. Am Messestand von Seat wurde der SEAT Leon Kombi Cupra erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Der MINI John Cooper Works 3-Türer feierte seine Europa-Premiere auf der „Vienna Autoshow 2015“, ebenso wie der Prius+ bei Toyota. Audi feierte mit dem neuen Audi A1 und A1 Sportback eine Österreich-Premiere. Bei BMW feierte das erste BMW 2er Cabrio seine Öster-
reich-Premiere, und Citroën zeigte den C4 Cactus „Blue Lagoon“ in knalligem Türkis. Mit gleich zwei ÖsterreichPremieren rüstet sich Dacia für die heurige „Vienna Autoshow“: Mit dem Zusatz Stepway spendierte Dacia seinen Raumwundern Dokker und Lodgy eine Prise Crossover und jede Menge zusätzlichen Charme. Fiat stellte mit dem neuen 500X seinen Zuwachs zur 500er Modellreihe vor. Bei Ford stehen gleich drei Österreich-Premieren an. Die des neuen Ford Mustang, der ab Sommer 2015 erhältlich sein wird und mit einer 5,0-Liter V8-Version mit 426 PS bzw. dem 2,3-Liter-EcoBoostTurbo-Vierzylinder mit 309 PS auf den Markt kommt. Ebenso feiern der neue Mon-
Fotos: Andreas Kolarik, Mosaik
Die Premieren bei der „Vienna Autoshow 2015“ Alois Stöger, Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie und Gast der „Vienna Autoshow“-Pressekonferenz, sagte in seiner Rede zur Eröffnung der Messe: „Die Autoindustrie gehört zu den wichtigsten und innovativsten Branchen in Österreich und Europa. Kein anderes Land produziert, gemessen an der Einwohnerzahl, so viele Motoren wie Österreich.
TECHNIK - AUTOI
Subaru bringt als Österreich-Premieren den neuen Outback, den Forester mit Diesel Automatik und den WRX STI.
deo und der neue Focus Österreich-Premiere. Drei Neuvorstellungen für den heimischen Markt gibt es auch bei Honda: der HR-V Prototype, der CR-V Prototype und die Civic-Modelle mit einem Facelift für das Modelljahr 2015. Jaguar feierte auf der „Vienna Autoshow“ gleich zwei Österreich-Premieren: mit dem XE bringt Jaguar das erste Modell im Segment mit einer Aluminium-Karosserie auf den Markt. Mehr Dynamik versprechen der F-TYPE Roadster und das Coupé: ab 2015 sind die V6-Motoren mit 340 PS und 380 PS auch mit Schaltgetriebe erhältlich. Vier Österreich-Premieren bei Kia: die kompakten Modelle Rio und Venga präsen-
tierten sich rundum erfrischt und aufgewertet. Der Kia Sorento wird in dritter Generation präsentiert, und mit dem Kia Soul EV tritt Kia in das Elektrozeitalter ein. Land Rover stellte den brandneuen Discovery Sport vor. Lexus zeigte sich gewohnt sportlich und stellt den neuen RC F mit einem 477 PS starken V8Motor vor. Neben seiner Europa-Premiere nützte Mazda die „Vienna Autoshow“ als Startrampe für drei neue Modelle, die schon im Frühjahr in den Handel kommen: den Mazda2, den revitalisierten Mazda6 mit neuem Allradantrieb und das Allrad-Sondermodell des Mazda CX-5. Mercedes wiederrum bestach durch sportliche Eleganz und der Österreich-Premiere des Mer-
cedes-AMG GT, der aus den ohnehin schon unglaublichen 462 PS des AMG-Modells satte 510 PS herausholt. Opel feierte Österreich-Premiere mit dem neuen Corsa, der nun in der fünften Generation aufgelegt wird. 30 Jahre nach dem legendären Peugeot 205 GTi kommt das Sondermodell Peugeot 208 GTi 30th nach Österreich. Scharf, pfeilschnell und selbstbewusst, mit 208 PS und erstmals mit rotschwarzer Lackierung, feierte der Peugeot 208 GTi 30th seine Österreich-Premiere. Ebenfalls Österreich-Premiere feierten die GT-Versionen des Peugeot 308. Subaru brachte als Österreich-Premieren den neuen
Outback, den Forester mit Diesel Automatik und den WRX STI nach Wien. Volkswagen präsentierte auf der „Vienna Autoshow 2015“ gleich mehrere ÖsterreichPremieren und natürlich den neuen Passat und Passat Variant. Erstmals in Österreich zu sehen ist der neue Golf GTE, der erste Plug-in-Hybrid von Volkswagen mit einer Systemleistung von 150 kW/204 PS. Als weiteres Highlight war bei Volkswagen der Golf Alltrack erstmals zu sehen. Sein eigenständiges Design der Front- und Heckpartie sowie ausgestellte Radläufe und Seitenschweller zogen die Blicke auf sich. Der neue Touareg vereint die Komforteigenschaften souveräner Oberklasse-SUV mit u 01/2015
87
TECHNIK u den Offroad-Eigenschaften anspruchsvoller Geländewagen und präsentiert sich optisch signifikant geschärft und technisch in allen Bereichen weiterentwickelt. Vorschau auf die weiteren Höhepunkte der „Vienna Autoshow Mit der neuen Giulietta Quadrifoglio Verde und dem MiTo Quadrifoglio Verde stellte Alfa Romeo zwei Typen ins Rampenlicht der „Vienna Autoshow“, die pures Fahrvergnügen, innovative Technologie und atemberaubendes Design verkörpern. Traditionell sportlich zeigte sich Abarth mit dem Abarth 695 biposto, bei dem 190 PS auf nur 997 kg Gesamtgewicht treffen.
Mini bietet den neuen Fünftürer jetzt in einer günstigeren Einsteigsvariante an. Der One First hat 75PS und kostet 1.550 Euro weniger als das bislang günstigste Modell.
Technologie-Meister Audi präsentierte auf der „Vienna Autoshow“ unter anderem den A3 Sportback e-tron, den Plug-In-Hybrid von Audi.
DS nützte die „Vienna Autoshow“, um sich der Öffentlichkeit als eigenständige Marke zu präsentieren. Mit dabei waren u.a. zwei DS 3 Modelle. Highlight bei Jeep ist sicherlich der neue Renegade, mit dem erstmals ein Modell der amerikanischen Kultmarke auch im ständig wachsenden Segment der kompakten SUVs verfügbar ist. Ganz sportlich zeigte sich Ford mit dem neuen Ford Mustang und dem Ford Mondeo, während sich Infinity mit der aufregenden Design Edition QX70S und der Sportlimousine Q50 präsentierte. Lamborghini brachte mit dem Lamborghini Aven88
01/2015
Laut der Automotive Science Group ist der Nissan Leaf das Auto mit der besten ökologischen, sozialen und ökonomischen Gesamtbilanz aller 1.400 in Nordamerika erhältlichen Fahrzeuge. Der Leaf ist zudem das Auto mit der besten C02-Bilanz auf Basis einer Lebenszyklusanalyse. Der Elektromotor ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 145km/h.
tador LP700-4 Roadster den Maßstab bei offenen Supersportwagen nach Wien. Bei Porsche standen die Hybridversionen und GTS-Modelle im Mittelpunkt, und bei Land Rover glänzet die Kraftbombe Range Rover Sport SVR – mit stolzen 550 PS aus einem 5,0-l-V8-Kompressormoto. Die dritte Generation ist bei Smart am Zug, wo sowohl der forfour als auch der fortwo zu bestaunen waren. Bei den Modellen von Mitsubishi standen Innovation und Umweltschonung an erster Stelle, wie beim iMiEV oder dem Outlander Plug-in-Hybrid mit EV-Antrieb inkl. 4WD. n
Der neue Smart forfour soll endlich die Kleinwagenwelt auf den Kopf stellen. Der Mercedes-Konzern prästentierte auf der Messe, die neuen Smart fortwo und fortfour. Hohe Agilität, ein kleiner Wendekreis, viel Komfort und clevere Funktionen - eine feine Sache.
Fotos: Andreas Kolarik
Bentley, die Luxusmarke aus Crewe, war auf der „Vienna Autoshow“ mit zwei Stars aus ihrem Portfolio vertreten: mit dem FlyingSpur und dem V8 Continental GT Cabriolet mit 635 PS.
TECHNIK
I
Like us on Facebook
mosaik - Das etwas andere Magazin
Fotos: chillprint CC0 pixabay
Tel.: 01/710 27 60 Email: office@mosaik-magazin.at 1090 Wien, Nußdorfer Straße 26-28 Web: www.mosaik-magazin.at
DAS REISEMAGAZIN FÜR ÖSTERREICH UND DEN REST DER WELT...
SZENE TOTALI
Vom Playmate zur Lugner - Ehefrau
Fotos: Mosaik
Cathy Lugner, geborene Schmitz, wandelt an der Seite von Richard Lugner von einem Society-Event zum nächsten und ist drauf und dran die Paris Hilton Österreichs zu werden. Ein Grund, ihren Werdegang und ihre Beziehung zu Baulöwe Lugner genauer unter die Lupe zu nehmen.
90
01/2015
SZENE TOTAL
O
pernball 2014. Richard Lugner flaniert nicht nur mit dem amerikanischen It-Girl Kim Kardashian über den roten Teppich sondern auch mit dem deutschen Playmate Cathy Schmitz. Bereits zu diesem Zeitpunkt fragte sich die Society-Presse, ob es sich bei der 24-jährigen Schmitz um das nächste Tier im lugnerischen Streichelzoo handelt. Doch damals hieß es noch „Kein Kommentar!“. Bereits wenige Wochen später wurde die Beziehung jedoch offiziell und Cathy zog mit Sack, Pack und Kind nach Wien. Dann nahm die Lovestory ihren Lauf. Lugner machte seinem Spatzi während einer kitschigen Feier in Velden am Wörthersee einen Heiratsantrag, im September ging dann die noch kitschigere Hochzeit im Schloss Schönbrunn über die Bühne, gefolgt von den Flitterwochen in Thessaloniki, die aber nicht ganz den Vorstellungen Spatzis entsprochen haben. Das Hotel war zwar schön,
sei aber eher etwas für einen Familienurlaub als für Flitterwochen gewesen, so Cathy. Auch das Wetter sei leider zu schlecht gewesen. Eine baldige Wiederholung der trauten Zweisamkeit sei wegen Cathys Tochter Leonie ebenfalls schwer. Seit Bekanntgabe ihrer Beziehung steht Cathy im Mittelpunkt der Klatsch- und Tratschpresse. Bis weit über die Grenzen Österreichs hinaus sind das Ex-Playmate und der Baumeister bekannt. Ist es ihr manchmal unangenehm, so im Mittelpunkt zu stehen? „Wie immer im Leben hat alles seine Vor- und Nachteile. Natürlich macht es Spaß in den Medien zu stehen, mühsam wird es jedoch, wenn man sich mit niveaulosen und unangemessenen Kommentaren rumplagen muss.“ Hier spielt die frischgebackene Frau Lugner auf den Zwist mit Lugner-Ex Bahati „Kolibri“ Venus an. Denn an wahre Liebe glaubt das ehemalige Vögelchen nicht, vielmehr handle es sich ihrer Meinung
In einem Radiointerview erfuhr Cathy, dass ihr Kosename Spatzi in Österreich auch eine Bezeichnung für das männliche Geschlecht ist.
nach um eine „Zweckehe“. Auch mit Lugners Ex-Frau Christina („Mausi“) will Cathy nicht in Kontakt stehen, das sei „so sicher wie das Amen im Gebet“. Mausi soll jetzt sogar den Nachnamen Lugner ablegen, so die Forderung des Baulöwen.
Eine Krankenschwester im Haus
Ob es wohl Liebe auf den ersten Blick war, als sich die 24-jährige Krankenschwester und der 82-jährige Bauun-
ternehmer trafen? „Als ich Richard kennenlernte und er mich zum Essen einlud, dachten weder er noch ich, dass alles so kommen wird. Es hat dann einfach gefunkt. Wir haben uns verliebt. Ich sehe und spüre nicht, dass mein Mann 82 Jahre alt ist. Ich hatte aber immer schon einen ganz anderen Bezug zu älteren Menschen“, so Cathy über die nicht immer gut geheißene Beziehung zwischen ihr und Mörtel. Apropos ältere Menschen. u
Die Hochzeit der Lugners im Schloss Schönbrunn. 01/2015
91
SZENE TOTALI u Cathy könnte im Falle des Falles ja ihren Liebsten pflegen, immerhin war sie vor ihrem Umzug nach Österreich in der Altenpflege tätig. Momentan sei Richard zwar noch „fit und vital wie ein Turnschuh“, aber „Ja, ich würde meinen Mann auch pflegen“, so die 24-jährige.
Bitte nicht Spatzi!
Wie kann es anders sein. Auch Cathy wurde natürlich ein tierischer Kosename aufs Auge gedrückt. Mit Traditionen soll man ja nicht brechen. Nach „Mausi“, „Hasi“, „Bambi“, „Katzi“ und „Kolibri“ flog Lugner nun ein „Spatzi“ zu. Den Kosenamen findet Cathy übrigens gar nicht mehr so prickelnd. In der Annahme, dass Wort würde nur für Vögelchen stehen, lies sie sich die Bezeichnung gefallen. Dies änderte sich jedoch mit jenem Radiointerview, in
dem ihr die Moderatorin erklärte, dass Spatzi in Österreich auch eine Bezeichnung für das männliche Geschlecht ist. Abrupt forderte sie vom Baumeister eine KosenamenÄnderung. Doch „was liegt, das pickt“. Eine neue tierische Bezeichnung für die LugnerGattin würde sich getreu dem Motto „einmal Spatzi, immer Spatzi“, wie man auch an den Verflossenen Lugners sieht, vermutlich ohnehin nicht durchsetzen.
men um sie zu unterstützen. Ein Thema, das im Zusammenhang mit Richard und Cathy Lugner immer wieder auftaucht, ist jenes des angeblichen Kinderwunsches der beiden. Auf die Frage, ob es diesen denn tatsächlich gibt, antwortet Frau Lugner: „Wir verhüten nicht. Wenn der liebe Gott möchte, dass wir Eltern werden, dann freuen wir uns auch. Wenn nicht, dann soll es wohl nicht sein.“
Eingelebt haben sich Cathy und ihre Tochter Leonie bereits aber die deutsche Heimat samt Familie und Freunde vermissen Mutter und Tochter aber schon. Zumindest das mit der Familie dürfte sich bald ändern. Cathys Bruder arbeitet bereits im lugnerischen Imperium und auch ihre Mutter wird bald nach Österreich kom-
Unabhängigkeit
Spatzis berufliche Zukunft ist jedenfalls gesichert. Aktuell arbeitet sie im heimischen Familienbetrieb, auch bekannt als Lugner City. Dort betreut sie das Online Marketing und das Finanzwesen. Doch Cathy strebt nach Höherem. Sie will selbst etwas auf die Beine stellen, ohne finanzielle Unterstützung ihres Mannes:
Cathy Lugner arbeitet aktuell in der Lugner City und betreut dort das Online Marketing und das Finanzwesen. Doch sie wünscht sich finanzielle Unabhängigkeit von ihrem Mann. Ob es sich es dabei um ihre eigene Modelinie handelt?
92
01/2015
„Ich finde, es ist besser, mein eigenes Ding zu machen. Dann muss ich auch mit niemandem streiten.“ Wo genau die Reise hingehen soll, will sie aber noch nicht verraten. Nur so viel: eine Marke hat sie sich bereits patentieren lassen. Gemunkelt wird, es handle sich um eine eigene Modelinie. Wir sind gespannt.
Auf dem Weg zum It-Girl?
Bleibt nur mehr eine Frage offen: Wird Cathy Lugner das neue It-Girl Österreichs? Die Kriterien, die eine Frau zum It-Girl machen, lassen sich nämlich auch bei der 24-jährigen Krankenschwester finden. Denn der Duden versteht unter einem It-Girl eine „junge oder jüngere Frau, die durch ihr häufiges öffentliches Auf-
SZENE TOTAL se Kamerateams mit in den Urlaub. Breiter öffentlicher Bekanntheitsgrad? Aber hallo! Spatzi und Richie Lugner sind auch weit über die österreichischen Grenzen hinaus bekannt. Die Öffentlichkeit weiß dank
Denn die Lugners sind gern gesehene Gäste auf dem heimischen Szeneparkett. Starke Medienpräsenz? Auf jeden Fall! Spatzi und Mörtel mal einen Tag nicht aus einem Klatschblatt lachen zu sehen ist äußerst selten. Gern nehmen sie übrigens auch diver-
Facebook und Instagram auch gut über jeden Schritt der Lugners Bescheid. Denn da versorgt die 24-jährige ihre Fans sowie Journalisten mit Details aus ihrem Privatleben. Man sieht, ItGirl Potential ist durchaus vorhanden. n
Fotos: Mosaik, Wilfried Wulff
Der Werdegang der Cathy Lugner Cathy Lugner, geborene Schmitz aka „Spatzi“, wurde 1990 in der Kleinstadt Wittlich im deutschen Rheinland-Pfalz geboren. Nach der Mittleren Reife absolvierte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete in der Altenpflege. Mit 18 Jahren brachte sie ihre Tochter Leonie zur Welt. Neben ihrer Tätigkeit als Krankenschwester jobbte Cathy als Sexy-Bunny im „Playboy Club Cologne“. In der Novemberausgabe 2013 des deutschen Playboys war sie als eine der „Schönsten Krankenschwestern Deutschlands“ hüllenlos zu bewundern. Zudem war sie in der RTL-II-Doku-Soap „X-Diaries“ in der Rolle der Victoria Baumann zu sehen.
Turracher Höhe
D
Die Lugners sind gerngesehene Gäste auf dem heimischen Szemeparkett. Für Cathy Lugner der Weg zum neuen It-Girl Österreichs?
treten in Gesellschaft prominenter Personen und ihre starke Medienpräsenz einer breiten Öffentlichkeit bekannt ist.“ Tja, das trifft doch vollkommen auf Frau Lugner zu, oder? Öffentliches Auftreten in Gesellschaft prominenter Personen? Check!
Romantikwinter
en Traum vom Urlaub im Chalet mitten in den tiefverschneiten Bergen können sich Urlauber auf der Turracher Höhe erfüllen. Im Alpenpark Turracher Höhe wohnen sie auf 1.800 Metern inmitten der Nockberge – und doch mit allen Annehmlichkeiten, die zu einem Genussurlaub gehören. Im Umkreis von 300 bis 1.000 Metern wurden 49 freistehende, 120 bis 140 m² große Chalets in traditioneller Holzbauweise in die Natur integriert. Vielfältig sind auf der Turracher Höhe nicht nur die Wohn-, sondern auch die Wintersportmöglichkeiten. Die Nockberge – oder „Nock‘n“ – sind eine erdgeschichtliche Rarität: die rundgeschliffenen Erhebungen sind in ihrer Form und geologischen Vielfalt einzigartig im Alpenraum. n
Alpenpark Turracher Höhe Turracher Höhe 271 8864 Turracher Höhe Tel: +43/(0)3537/22217 www.alpenparkturrach.at c.pichler@alps-residence.com
01/2015
93
SZENE TOTALI
Über 2.500 Gäste feierten den Jahreswechsel 2014/2015 am HOFBURG Silvesterball. Als Tribut an Wien wurde Lebensfreude mit dem Charme der Wiener Balltradition verbunden. Die rauschende Ballnacht stand mit künstlerischen Höhepunkten ganz im Zeichen des Themas „Frühling“ und war ein Erlebnismix aus Tradition und Moderne.
Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft feierten auch heuer den Jahreswechsel in der Wiener Hofburg. Auch Life-Ball Chef Gery Keszler war dabei und konnte seine Neujahrsvorsätze an den Wunschzettelbaum anbringen. Hofburg-Direktorin Mag. Alexandra Kaszay: „Der Silvesterball in der Wiener Hofburg hat seit vielen Jahren Tradition. Zahlreiche heimische, wie auch internationale Gäste aus über 40 Nationen haben heute beim HOFBURG Silvesterball den Jahreswechsel mit uns gefeiert.“
Frühlingsgefühle wohin man blickte
Die künstlerische Inszenierung vom renommierten Bühnen- und Kostümbildner Christof Cremer war ein wahrer Hingucker. Er zauberte mitten im Winter einen Hauch von Frühling in die Walzerstadt.
Das Frühlingsthema zog sich über alle Bereiche: Debütantinnen und Debütanten der Tanzschule Elmayer tanzten zur „Fächerpolonaise“ von Carl Michael Ziehrer sowie zur Pizzicato-Polka von Joann Strauss. Anschließend sang Koloratursopranistin Beate Ritter den „Frühlingsstimmenwalzer“ von Johann Strauss. Solisten der „Vereinigung Wiener Staatsopernballett“, allen voran Alice Firenze und Eno Peci, tanzten eine akrobatische Choreografie zum „Blumenwalzer“ von
Pjotr Iljitsch Tschaikowski. „Die Ballettchoreografie für den HOFBURG Silvesterball zu gestalten und dabei die große Begeisterung des Publikums mitzuerleben waren für mich wunderschöne Erfahrungen“, so Choreograf Lukas Gaudernak.
Vom Donauwalzer bis zur Quadrille
Klassischerweise ertönte zu Mitternacht das Glockenläuten der Pummerin im Stephansdom, untermalt vom atemberaubenden Feuerwerk über Wien.
Ballgäste, wie Birgit Sarata, tanzten zum Donauwalzer. Nur wenige Minuten nach Mitternacht ging es mit einem furiosen Melodienbouquet, präsentiert durch prominente Solistinnen und Solisten der Wiener Staatsoper und Volksoper wie Beate Ritter, Juliette Mars, Barbara Payha, Vincent Schirrmacher und Kip Wilborn, weiter. Die beliebte Publikumsquadrille zu späterer Stunde wurde traditionell von Prof. Thomas SchäferElmayer moderiert.
Fotos: Tischler
SZENE TOTAL
Das KĂźnstler und Organisationskomittee des Hofburg Silvesterballs.
Gery Keszler und Birgit Sarata
Beate Ritter bei der ErĂśffnung des Silvesterballs 2014
SZENE TOTALI
STEIRERBALL 2015
Bereits zum fünften Mal diente die ehrenvolle Wiener Hofburg als Schauplatz für den traditionsreichen Steirerball. Mehr als 3.000 Gäste aus der Steiermark und Wien feierten eine rauschende Ballnacht an steirischer Kultur.
S
chon das Entreé gab den nötigen Rahmen, als Hornbläser, SchuhPlattler und Co. den Einzug der Gäste musikalisch begleiteten. Die Vielzahl an prominenten Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft machten den Steierer Ball zum ersten Höhepunkt der Wiener Ballsaison. Neben Landtagspräsident Franz Majcen reisten Landeshauptmann Franz Voves, Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer, die Landesrätin für Finan-
96
01/2015
zen, Frauen und Integration Bettina Vollath an. Mit davon waren auch Landesrat Michael Schickhofer sowie der Direktor des Steirischen Bauernbundes Franz Tonner und Barbara Eibinger vom Landtagsklub der Steirischen Volkspartei. „Meine Frau war Turniertänzerin, da hat sie mir einiges voraus. Aber wir werden auf jeden Fall viel tanzen“, so Franz Voves. Die Nationalräte Elisabeth Hakel, Obmann-Stellvertreterin des Vereins der Steirer in
SZENE TOTAL Kathrin Nachbaur glänzte in einer eleganten blauen Robe, aus der unübersehbar ein Babybauch hervorstach. Aber: „Ich tanze am liebsten steirische Polka, auch heute Abend“, war die Schwangere überzeugt. Getanzt wurde ohnehin sehr viel: Während man sich im großen Saal zu Walzerklängen auf die Füße trat, fand das offene Volkstanzen mit dem Tanzleiter Franz Prause im Metternichsaal großen Anklang bei den Gästen. Ausgiebig gefeiert wurde auch beim traditionellen
Kathrin Nachbaur mit unübersehbaren Baybybauch tanzte zur steirischen Polka. Nationalsratsabgeordneter Mag. Andreas Zakostelsky mit Begleitung
Fotos: schedl_steirerball
Wien und Josef „Beppo“ Muchitsch, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Bau-Holz sowie Kathrin Nachbaur, Klubobfrau des Teams Stronach und Werner Kogler, stellvertretender Klubobmann der Grünen kamen ebenso zum diesjährigen Steirerball wie weitere Abgeordnete der verschiedenen Parteien. Neben Justizminister Wolfgang Brandstetter tanzte auch Verteidigungs- und Sportminister Gerald Klug zu den Walzermelodien. „Wir werden heute einen ausgelassenen Abend feiern“ so Neo-Papa Klug.
Herrmann Schützenhofer mit Gattin Marianne Schützenhöfer sowie Landeshauptmann Mag. Franz Voves mit Ehefrau Ingrid Voves.
Gösser Bieranstich, den Markus Liebl, Generaldirektor der Brau Union, eigenhändig übernahm. Danach konnten sich die Ballgäste mit einer Kernöleierspeis im Wintergarten stärken. Der Steirerball war aber auch heuer wieder ein guter Ort zum Netzwerken. Vertreter der Wirtschaft darunter Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark, Heinz Wollinger, Direktor der Wirtschaftskammer Wien sowie Kurt Egger vom Wirtschaftsbund Steiermark und Erich Neuhold, Geschäftsführer des Steiermark
Schaupielerin Susanne Hirschler suchte ein passendes Pendant für Standardtänze.
Tourismus tummelten sich unter den Gästen. Das Rote Kreuz Österreich war mit seinem Präsidenten Gerald Schöpfer und seinem Generalsekretär Werner Kerschbaum am Steirerball vertreten. Unter den Gästen tummelten sich auch Modedesigner Nhut La Hong, Ex-Miss Christine Reiler und Schauspielerin Susanna Hirschler. Letztere suchte ein passendes Pendant für die Standardtänze – ein schweres Unterfangen als ehemalige Dancing Star Teilnehmerin. n
Modedesigner Nhut La Hong mit Begleitung 01/2015
97
SZENE TOTALI
Jeannine Schiller übergab Hilfswerk Austria Preis „Prix de lHumaniteé 2015“ ging an das Ehepaar Glock Viele heimische Prominente sind der Einladung von Society Lady Jeannine Schiller gefolgt, die in Kooperation mit dem Hotel Hilton Wien zu ihrem Neujahrempfang lud, um sich bei Freunden, Presse und Sponsoren für die gute Zusammenarbeit rund ums Jahr zu bedanken. Ex-Skistar Rainer Schönfelder: „Viele haben von Jeannine Schiller einen falschen Eindruck, auch mir ging es anfangs so. Aber in Wirklichkeit macht Jeannine unheimlich viel und sammelt für viele Charity Projekte Geld.“
Unter anderem hat Schiller den Bau von zwei Behindertenheimen in Moldawien ermöglicht und unterstützt das Projekt „Mama und Papa haben Krebs“. Im Rahmen des Neujahrsevents durfte die Samariterin im Namen des Hilfswerks Austria International den begehrten Prix de l´Humanité 2015 an das Ehepaar Glock verleihen. Kathrin Glock, Gattin des Millionärs Gaston Glock, reiste eigens aus Kärnten an, um den Pokal zu übernehmen. Thomas Clerici: „Ich freue mich ganz besonders, dass die Familie Glock diese tolle Auszeichnung verliehen bekommen hat, denn das Paar spendet rund ums Jahr Millionen von Euros, ohne damit an die Öffentlichkeit zu gehen.“ 98
01/2015
Marja Shaki, die stolz Ihren Babybauch zeigte, über Charityarbeit in Österreich: „Wir unterstützen selbst seit fünf Jahren das Waisenkinder Projekt von Jean Penn in Haiti und wissen daher, wie schwierig es ist, Geld einzutreiben. Ich finde daher, dass man besonders als Person, die in der Öffentlichkeit steht, dieses Medium nutzen muss, um zu helfen!“Unter den anwesenden Promis herrschte gute Laune - Waterloo lachte mit zwei seiner bildhübschen Töchter in die Presse-Kameras, Dolores Schmiedinger tratschte mit Dagmar Koller und Christine Schubert über Damenaccessoires und „Der Indahood“ Rames Nair gab auf der Bühne musical-like drei Songs zum Besten. n
Marjan Shaki und Lukas Perman helfen Kinder in Haiti
Christine Schubert, Dolores Schmiedinger, Dagmar Koller beim Ladies-Plausch
„Der Indahood“ Rames Nair performte gleich drei Songs
Fotos: Mosaik
Susanna Hirschler und Rainer Schönfelder
Fotos: Hersteller
Gründliche Reinigung mit dem innovativen Schmutz-Magneten Aktivkohle. Entfernt zuverlässig Spuren und Gerüche schweißtreibender Tätigkeiten.
Fotos: Hersteller
NIVEA MEN Active Clean Duschgel
100
01/2015
ab Februar im Handel