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Tipps fürs Wohlbefinden
Ohrwurm WIE WIRD MAN IHN LOS?
Man macht das Radio an – und zack ist es passiert. Schon wieder dieses Lied! Eigentlich gefällt es mir noch nicht einmal, aber ich weiß, ich werde es den ganzen lieben langen Tag nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Was tun? Hirnforscher raten zum Gegenangriff: Entweder – wenn man es aushält – hört man sich den ganzen Song von Anfang bis Ende an. Oft ist man dann „geheilt“. Oder man gibt dem Hirn ordentlich Futter und beschäftigt sich mit etwas, das höchste Konzentration erfordert. Denn oft stellt sich der lästige Ohrwurm in Entspannungsphasen ein. Neben „Last Christmas“ gilt natürlich bezeichnenderweise „Can’t Get You Out Of My Head“ von Kylie Minogue als Klassiker.
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Herz & Rad BESSER GEMÜTLICH!
Radfahren ist für viele Menschen zu einer Herzensangelegenheit geworden. Als liebgewonnenes Hobby, als Transportmittel oder zu Fitnesszwecken – wer sich in den Sattel schwingt, tut nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern auch seiner Herzgesundheit. Übergewicht und ein zu hoher Cholesterin-Wert machen dem Herzen zu schaffen. Klassischer Ausdauersport wirkt sich günstig auf die meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus und hilft gegen die „Corona-Pfunde“. Wer sich beim Radeln deutlich unter dem Limit belastet, kurbelt seine Fettverbrennung an und das ist ideal für die Gewichtsreduktion. Wer hingegen japst und keucht, der verbrennt nur Zucker. Deshalb ist gemütliches Radfahren angesagt. Auch Walken und Wandern erfreuen das Herz.
Schnarcher leben gefährlich GUTE NACHT?!
Schnarchen bringt den Partner oder die Partnerin nicht selten an den Rand der Verzweiflung. Aber auch der oder die Schnarchende – die nächtlichen Geräusche sind definitiv keine Männersache – bekommt keinen erholsamen Schlaf. Schnarchen verursacht Schlafstörungen und steigert das Risiko für das Herz-Kreislauf-System. Außerdem besteht ein Zusammenhang mit der Entwicklung eines Bluthochdrucks. Kommen noch Atemaussetzer dazu, steigt die Gefahr eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts deutlich an. Hier kann eine Untersuchung im Schlaflabor für Klarheit sorgen.
Tiere machen Beine DOGSHARING
Viele Menschen bewegen sich zu wenig. Zugegeben: Ein Spaziergang allein macht nicht so viel Spaß. Ein Hund muss her! Aber wohin mit dem freundlichen Vierbeiner, wenn ich zur Arbeit muss? Dogsharing ist hier die Lösung. Eine Winwin-Situation: Herrchen und Frauchen wissen ihre Fellnase gut versorgt, sie bekommt Auslauf, Kuscheleinheiten und jemand anderes freut sich über Gesellschaft bei der Gassirunde. Aber wie finden sich die Tierfreunde? Zum Beispiel über Dogsharing – eine Community, die das Hundewohl an die erste Stelle setzt und über ein Portal Mensch und Hund zusammenbringt. Auch in Münster.
www.dogsharing.de Waschen & fönen, aber richtig BAD HAIR DAY?
Manchmal reicht ein Blick auf den Kopf, um zu wissen, wie es unserem Gegenüber geht. Sieht das Haar kraftlos, strohig und stumpf aus, können das sogar erste Anzeichen einer Erkrankung sein. Häufig liegt der Bad Hair Day aber an falscher Pflege. Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Zum Waschen wird das Haar mit lauwarmem Wasser angefeuchtet und eine kleine Menge Shampoo ins Haar einmassiert. Hier gilt nicht: Viel hilft viel. Zum Ausspülen ebenfalls lieber lauwarmes Wasser nehmen – bitte kein heißes. Förderlich für Glanz und Widerstandskraft soll übrigens ein Schwall kaltes Wasser sein. Einfach mal probieren. Danach die Haare nicht trocken rubbeln, sondern in ein Handtuch wickeln und sanft ausdrücken. Beim Frisieren sollte der Kamm zudem nicht zu fein sein und die Bürste besser abgerundete Borsten haben. Beim Föhnen gilt die Faustregel: lieber etwas kühler als zu heiß.
Ernährung als Zahnschutz KÄSE CONTRA SÄFTE
Unseren Zähnen ist es keinesfalls egal, was wir zu uns nehmen. Auf manche Lebensmittel reagieren sie auf Dauer sogar mit Verfallssymptomen, andere wiederum wirken schon kurzfristig äußerst positiv auf die Zahngesundheit. Softdrinks, zum Beispiel, aber auch Fruchtsäfte oder Schorlen tun den Zähnen nicht gut. „Wer ständig an säurereichen Getränken nippt, riskiert sogar ein Erweichen der Zahnoberflächen“, warnt Professor Stefan Zimmer, Sprecher der Informationsstelle für Kariesprophylaxe und Lehrstuhlinhaber für Zahnerhaltung und Präventive Zahnmedizin an der Universität Witten/Herdecke. Postiv hingegen wirken Wasser oder Milch, schon ein großer Schluck kann ein Übermaß an Säure im Mund neutralisieren. Fluoridreiche Lebensmittel wie Fisch, Algen und Meerestiere wie Garnelen und Hummer machen die Zähne insgesamt widerstandsfähiger. Auch Käse ist besonders gut für die Zähne. Er enthält nicht nur wichtiges Kalzium, das der Entkalkung der Zähne entgegenwirkt, sein Fett legt sich auch wie ein dünner Film über sie und schützt so vor Säureangriffen. Nicht zuletzt deshalb beenden Franzosen eine Mahlzeit gerne mit Käse.
Auf die Mundhygiene kommt's an GESUND PUTZEN
Hand aufs Herz – wann haben Sie sich das letzte Mal Gedanken darüber gemacht, wie man seine Zähne richtig putzt?
Genau! Als Kind bekommt man es gezeigt und behält die Technik bei. Es sei denn, der Zahnarzt ist mit der Dentalhygiene nicht zufrieden, dann gibt’s auch im Erwachsenenalter eine Lehrstunde. Als Minimum gilt: zweimal täglich putzen. Dafür sollten jeweils knappe drei Minuten morgens und abends eingeplant werden. Ob klassisch mit der Hand oder einer Elektrischen, da scheiden sich die Geister. Beide Techniken haben Vor- und Nachteile und sind letztlich Geschmackssache. Wie auch die Wahl der Zahnpasta. Hier gilt: Nicht die teuersten Produkte sind unbedingt die besten. Ein Blick auf die Testergebnisse von aktuellen Studien oder Stiftung Warentest erleichtert die Auswahl vor den üppig gefüllten Supermarktregalen. Zum Putzen selbst: Bloß nicht zu fest bürsten, schließlich sollen die Zähne nicht abgeschrubbt werden. Zahnfleisch und Zahnhälse werden es Ihnen zudem danken. Empfohlen wird, die Zahnbürste im schrägen Winkel anzusetzen und dann mit leichtem Druck in kreisenden Bewegungen vorzugehen. Wichtig ist, dass jeder Zahn zu seinem Recht kommt. Eine feste Putzroutine hilft dabei, dass kein Zahn vergessen wird und auch die Innenseiten und die Kauflächen möchten geputzt werden. Für die Reinigung der Zwischenräume kommen Zahnseide oder kleine Dentalbürsten zum Einsatz. Hierbei bedarf es etwas Geschick, damit das Zahnfleisch nicht verletzt wird. Ein weiterer wichtiger Faktor sind Mundspülungen. Sie reduzieren Zahnbelag, wirken desinfizierend und beugen somit Entzündungen des Zahnfleisches vor. Sie sollten ebenfalls regelmäßig zum Einsatz kommen. So hält man Zähne und Zahnfleisch gesund und beugt Mundgeruch vor. Nicht zuletzt das Maskentragen während der Pandemie hat uns eindrücklich vor die Nase geführt, wie wichtig frischer Atem ist.
Präventiv handeln FRÜHERKENNUNGSUNTERSUCHUNGEN
Für viele Erkrankungen gilt: Werden sie frühzeitig erkannt, steigen die Heilungschancen. Deshalb übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen eine Reihe von Früherkennungsuntersuchungen. Hier ein Überblick über die Untersuchungen für Erwachsene.
n ab 18 Jahren bis zum Alter von 35 Jahren (Frauen und Männer): ein einmaliger, allgemeiner Check-up n ab 20 Jahren (Frauen): einmal pro Jahr eine Genitaluntersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen n bis 25 Jahre (Frauen): jährlicher Test auf eine Infektion mit Chlamydien n ab 30 Jahren (Frauen): Zur Krebsvorsorge kommt eine jährliche Brust- und Hautuntersuchung hinzu. n ab 35 Jahren (Frauen): alle drei Jahre ein kombiniertes Screening aus zytologischer Untersuchung und HPV-Test n ab 35 Jahren (Frauen und Männer): alle drei Jahre ein allgemeiner
Gesundheits-Check-up zur Früherkennung zum Beispiel von Nieren-,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. n Innerhalb des Check-Ups: Ab Herbst 2021 außerdem einmalig ein Screening auf eine Hepatitis B- und Hepatitis C- Virusinfektion. Damit sollen unentdeckte Infektionen erkannt und frühzeitig behandelt werden, um Spätfolgen zu verhindern. Liegt der letzte Check-up keine drei Jahre zurück, kann das Screening übergangsweise auch separat erfolgen. n ab 35 Jahren (Frauen und Männer): alle zwei Jahre ein Hautkrebs-Screening n ab 45 Jahren (Männer): jährliche Krebsfrüherkennungsuntersuchung der
Genitalien und Prostata
n ab 50 Jahren (Frauen): Früherkennung von Darmkrebs als jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl n ab 50 Jahren (Männer): Früherkennung von Darmkrebs – von 50 bis 54 Jahren wahlweise als jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl oder ab 50 Jahren durch zwei Darmspiegelungen im Mindestabstand von zehn Jahren n ab 50 bis 69 Jahren (Frauen): alle zwei Jahre Mammographie-Screening zur
Früherkennung von Brustkrebs n ab 55 Jahren (Frauen): Früherkennung von Darmkrebs – wahlweise alle zwei
Jahre als Test auf verborgenes Blut im Stuhl oder durch zwei Darmspiegelungen im Mindestabstand von zehn Jahren
n ab 65 Jahren (Männer): einmaliger Anspruch auf eine Ultraschalluntersuchung zur Früherkennung von Aneurysmen der Bauchschlagader