Mensch · Umwelt · Tier e.V.
Mitgliederjournal des Vereins
Ausgabe 03/ 2012
Naturschutzstation Malchow e.V.
Zwei Jahrzehnte für die Natur
Einer für alle, alle für einen
Neuer Glanz im Sonnenhof
Kochen macht Spaß!
Mit M·U·T gesund ernähren Drei Sterne erhielt Mandy für ihren Flammkuchen
IMPRESSUM ... Titel: Mandy Didschuns mit Kindern auf dem Grünen Campus Malchow.
Herausgeber Mensch · Umwelt · Tier e.V. Kaiserdamm 97 14057 Berlin www.mut-ev.org
Fragen zur Mitgliedschaft: Fon: 030/ 30 09 62 30 Fax: 030/ 30 09 62 55 mitgliederservice@mut-ev.org Allgemeine Fragen: Fon: 030/ 30 09 62 34 info@mut-ev.org
Redaktion
moventis GmbH Kaiserdamm 97 14057 Berlin Fon: 030/ 30 09 62 33 Fax: 030/ 30 09 62 55 Pressesprecherin & Redaktion: Alexandra Diezemann redaktion@mut-ev.org Fon: 030/ 24 53 51 81
Produktion Gestaltung: A. Bolz
Illustration: P. Bolz
Druck: Möller Druck und Verlag GmbH Zeppelinstraße 6 16353 Ahrensfelde/ OT Blumberg
Beiträge
Sandy Both, Alexandra Diezemann, Beiträge der Projektpartner Fotos: P. & A. Bolz, DAK Gesundheit, A. Diezemann, Initiative "Schau hin", Andreas Meyer, M·U·T e.V., S. Pantazescu, pixelio.de, Projektpartner Ausgabe 3/2012 Gesamtauflage 22.000 Nächster Redaktionsschluss: 17.09.2012 M·U·Tmacher 4/2012 erscheint am: 15.11.2012
Bei Frag Mitgliedsc en zur haft meld en Sie sich gerne unter Tel. :
030/ 30 09 62 34 glieder, Liebe Mit uns Ihre ie S n ile te bitte sse mit! Email-Adre iese an: d ie S n Schicke rg mut-ev.o service@ mitglieder
M·U·Tmacher ist das Mitgliederjournal des Vereins Mensch · Umwelt · Tier e.V., Vereinsregister Berlin Nr. 20033 Nz Bitte geben Sie bei Anruf oder Email Ihre Anschrift und Mitgliedsnummer an. Alle Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Geneh migung der Redaktion. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Gewähr für unverlangt eingesandte Beiträge. Redaktionelle Fremdbeiträge oder Leser briefe entsprechen nicht immer der persönlichen Meinung der Redaktion, werden jedoch mit Rücksicht auf die freie Meinungsäußerung einbezogen. © moventis GmbH
Der M·U·Tmacher besteht aus 100% Altpapier, der Umwelt zuliebe.
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Liebe Mitglieder, Projektpartner und Leser!
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s gibt viele Situationen im Leben, in denen man auf die Hilfe von anderen angewiesen ist, ob beruflich oder privat. Innerhalb unserer Vereinsarbeit gestaltet sich das nicht anders. So brauchen wir Sie, liebe Mitglieder, unbedingt, um wiederum anderen, unseren Projektpartnern, helfen zu können, die uns brauchen. Im Juli dieses Jahres brauchten wir eine Extraportion Hilfe als es darum ging, unseren Streichelzoo im Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung in BerlinPankow zu sanieren. Wir erhielten sogar polizeiliche Unterstützung! Die Firma Sand-Schulz aus BerlinReinickendorf sponserte den Sand für den Streichelzoo, der dringend ausgetauscht werden musste und die ganze Aktion ging dann schnell von der Hand. Es war ein wunderschönes Beispiel dafür, wie viel man schaffen kann, wenn man zusammenhält. Der Sonnenhof strahlt nun in neuem Glanz und auch der Tierbestand hat sich verändert. Lotti, Darwin, Billie und Ellie sind in den Norden bei Schwerin gezogen. Zum Umzug der Tiere und ihrem neuen Zuhause berichten wir ausführlich in der vierten Ausgabe unseres M·U·Tmachers, der im November erscheint. Neu im Sonnenhof eingezogen sind dagegen die Eseldamen Lilly und Jule. Unsere Schafe Sternchen und Luna sind im Sonnenhof geblieben und zeigen den neuen Bewohnern nun das Gelände … Nicht nur der Streichelzoo ist neu, nein, auch der Sonnenhof selbst hat sich verändert und hat durch seinen neuen Mittelbau noch mehr Platz für Familien, die hier die nötige Hilfe für ihre lebensbegrenzt erkrankten Kinder erhalten. Wir haben alles ausführlich für Sie zusammengestellt auf den Seiten 8-11. Zwei Jubiläen gab es im Sommer zu feiern: Der Jugendhof Brandenburg in Berge feierte während der 18.
Brandenburger Landpartie sein 20jähriges Bestehen. Der Wettergott war gnädig und so konnten die interessierten Besucher eine Wanderung über die wunderschönen Feucht- und Streuobstwiesen machen, sich die Pferde anschauen, die für das Therapeutische Reiten für die Jugendlichen auf dem Jugendhof eingesetzt werden und sich am köstlichen Büffet, das nur Hausgemachtes (alles Bio) offerierte, bedienen. Es war das erste Fest, das seit dem Tod des ehemaligen Leiters des Jugendhofs, Fidel Jahncke, stattfand. Sicher wäre er gerne dabei gewesen, hat aber bestimmt mit einem Lächeln und mit stolz auf den Jugendhof geschaut, der von seiner Frau Annett KelbJahncke weiterhin souverän geführt wird. Auf Seite 17 können Sie mehr zu diesem Jubiläum erfahren. Das zweite Jubiläum konnte von der Naturschutzstation Malchow in Berlin-Lichtenberg begangen werden. Auch hier sind es bereits zwei Jahrzehnte, auf die die Station zurückschaut, die sich seit Gründung vor allem um die Umweltbildung von Kindern und Jugendlichen kümmert. Bei naturkundlichen Führungen und praxisnahen Seminaren informieren sich Schulklassen eben nicht nur in der Theorie. Im Laufe der Jahre hat sich die Naturschutzstation auch zu einem landwirtschaftlichen Betrieb entwickelt und erhielt 1991 das EUzertifizierte Bio-Siegel. Ein Besuch in der Naturschutzstation lohnt sich immer. Mehr hierzu lesen Sie ab Seite 22.
Bild: © Andreas Meyer
Editorial nur für die Kinder der Schule Grüner Campus Malchow gedacht – alle, die Lust haben, sind herzlich eingeladen, die Tiere zu besuchen. Bereits im Juli fanden auf dem Gelände des Grünen Campus Malchow anlässlich des jährlichen Sommerfestes die „Olympischen Spiele“ statt. Ein tolles Fest mit Bands, verschiedenen sportlichen Stationen und einladenden Ständen mit Essen und Getränken wartete auf seine Besucher. Schauen Sie auf Seite 24, was noch auf dem Fest los war. Vergessen Sie bitte nicht, regelmäßig unsere Internetseite w ww. mut-ev.org zu besuchen. Hier finden Sie stets aktuelle Hinwweise und Termine, die aus redaktionellen Gründen nicht alle in unserem Journal veröffentlicht werden können. Wir freuen uns auch immer über Ihre Anregungen! Nur Mut, schreiben Sie uns, wenn Sie Fragen haben oder falls Sie z.B. berichten möchten, was Ihnen an Kinderbauernhöfen so gut gefällt. Schicken Sie Ihre Leserbriefe einfach an redaktion@mut-ev.org. Wir freuen uns auf Ihre Post! Für Ihre Hilfe bedanken wir uns. Gemeinsam lässt sich so viel erreichen. Mit den allerbesten Wünschen Ihre
Und wer ohnehin in Lichtenberg ist, der braucht nur der Malchower Chaussee ein Stück weiter wieder Richtung Weißensee folgen und gelangt zu unserem Projektpartner Grüner Campus Malchow, auf dem M·U·T die Schirmherrschaft über die Knirpsenfarm hat. Täglich um 14.30 Uhr ist hier Fütterungszeit! Für Kinder ist das ein Riesenspaß, wenn die Schafe, Ziegen und Schweine sich genüsslich über ihr Essen hermachen. Die Knirpsenfarm ist nicht
Alexandra Diezemann Pressesprecherin & Redaktion Mensch·Umwelt·Tier e.V.
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INHALT ...
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Bild: © Diezemann
ondon 2012 ist schon wieder vergessen, nicht aber die ersten Olympischen Spiele des Grünen Campus Malchow. Verlierer gab es hier keine, über die Gewinner können Sie mehr erfahren auf
Seite 14 ...........................
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as sogenannte „Tonnenab schlagen“ zu Pferd hat bereits eine lange Tradition im Naturerlebnispark Gristow. Lesen Sie mehr über die Herkunft dieses Brauches und seine neuzeitliche Austragung bei unserem Projektpartner in MecklenburgVorpommern.
Bild: © Diezemann
Seite 20 .................
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eit M·U·T e.V. 2003 im Kinderhospiz Sonnenhof in Berlin-Pankow einen Streichelzoo errichtet hat, sind die Tiere nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Nach fast 10 Jahren ist es Zeit für einige Neuerungen – und einen Rückblick auf Seite 8
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ber 20 Jahre setzt sich das Team der Naturschutzstation Malchow für den Erhalt Berliner Naturareale und für Umweltbildung ein. Über Erfolge und neue Ideen berichtet Beate Kitzmann auf
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ie Ponys sind das Highlight auf dem Abenteuerspielplatz Waslala. Beim dritten PonyAustauschwochenende übten die Kids nun die richtige Kommunikation mit „ihrem“ Pferd. Einen Einblick gibt's auf Bild: © DAK Gesundheit
Seite 22 ...........................
Seite 12 ..................
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chon im Jahre 1845 weigerte sich der Suppenkasper: „Ich esse meine Suppe nicht“. Heute ist das Thema „gesunde Ernährung“ aktueller denn je. Wie Sie es mit M·U·T und Freude richtig angehen können, lesen Sie bitte auf
ass unsere Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit nicht nur tolle Gespräche mit Passanten führen können, beweist Mandy Didschuns. Auf der Knirpsenfarm schwingt sie den Kochlöffel mit den Besucherkindern. Machen doch auch Sie das nächste Mal mit! Was Sie mit Mandy erwartet, erfahren Sie auf
Seite 26 ....................
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Inhalt AKTUELL 6-7 ............. 8-11 .................... 12 ................ 13 .............. 13 ................ 14-15 .................... 16 ................. 17 ............
+ + + In Kürze + + + Einer für alle, alle für einen Neuer Glanz im Sonnenhof Abenteuerspielplatz Waslala e.V. Drittes Pony-Austauschwochenende Kinderbauernhof Görlitzer e.V. Eine Eule „rockt“ Kreuzberg Neue Zäune für Pinke Panke Helfer gesucht! Grüner Campus Malchow „Mögen die Spiele beginnen!“ Sommerfest Kinderbauernhof Ilse Reichel Das Pferdeprojekt war dabei 20 Jahre Jugendhof Brandenburg 18. Brandenburger Landpartie
MAGAZIN 20-21 ........................ 22-23 ................... 23 ................ 24-25 ................... 26-30 ................
Naturerlebnispark Gristow e.V. 28. Tonnenfest Naturschutzstation Malchow e.V. Zwei Jahrzehnte für die Natur Kinderbauerngut Lindenhof e.V. Kinder brauchen Natur Grüner Campus Malchow e.V. Die Geschichte der kleinen Perserkatze Kochen macht Spaß! Mit M·U·T gesund ernähren
KID'S KALLE 18-19 .....................
Kricket mit Hindernissen!
SERVICE 31 .............. 32-33 ................ 34-35 ...............
Öffentlichkeitsarbeit mal anders Backaktion mit Mandy Didschuns Termine Adressen
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AKTUELL ...
IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + 100 gute Internetseiten
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xperten empfehlen Ihnen online 100 gute Internetseiten für Kinder. Auf www.klick-tipps.net und w ww.schau-hin.info finden Eltern ein Verzeichnis mit 100 geeigneten Internetseiten für Kinder von 4 bis 13 Jahren. Alle Seiten werden kurz beschrieben, mit der Aussage eines Kindes beurteilt und mit einer Altersempfehlung versehen. Außerdem erhalten Eltern dort Informationen zum kindgerechten Surfen im Internet. ■
Sexueller Missbrauch von Kindern nimmt zu
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ür das Jahr 2011 haben die erfassten Fälle sexuellen Missbrauchs von Kindern nach der polizeilichen Kriminalitäts statistik für das Jahr 2011 erneut zugenommen. Neben einer hohen Dunkelziffer hat sich die Zahl um 4,9% auf 12.444 Taten erhöht. Vor allem der Besitz von kinderpornografischem Material hat zugenommen. Die Verbreitung über das Internet hat dagegen abgenommen. ■
Eröffnung des neuen Bauabschnitts im Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung
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m 26. August 2012 wird im Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung der neue Bauabschnitt des Hauses feierlich eröffnet und gleichzeitig feiert der Sonnenhof sein 10-jähriges Bestehen. Geladene Gäste dürfen als Erste vor Ort die neuen Räumlichkeiten besichtigen, in denen nun ca. zwölf Familien mehr als früher mit ihren zu betreuenden Kindern Apartments beziehen können. Kinder, die im Sonnenhof leben, sind meist lebensbegrenzt erkrankt und werden hier psychologisch und medizinisch versorgt. Die Eltern haben die Möglichkeit, Kraft zu schöpfen, um diese so schwierige Situation zu meistern. M·U·T hat in dieser Einrichtung im Jahr 2003 einen Streichelzoo errichtet und betreut diesen seitdem. ■
Drei Eichen – Naturpark Märkische Schweiz Helfer für das Mädchenhaus gesucht! Praktika-Stellen frei!
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ir wollen das „gute alte Mädchenhaus“, die angrenzende Fläche und die alte „Töpferwerkstatt“ zu einem wildnispädagogischen Zentrum ausbauen. Dazu suchen wir: Hände, die mit anpacken, schlaue Köpfe, die sich mit der Baumaterie auskennen und planen und organisieren können, Menschen/Firmen/Organisationen/Stiftungen, die uns mit finanziellen Mitteln unterstützen. Jederzeit können interessierte Menschen ein Praktikum hier in Drei Eichen machen. Gerne für zwei, drei oder auch mehr Monate. Es darf aber auch kürzer sein. Alle PraktikantenInnen bekommen bei uns Unterkunft und Verpflegung. Melden Sie sich bei Interesse bei: Drei Eichen, Tel.: 033433 201 oder per Mail unter info@dreichen.de. ■
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Bild: © Initiative SCHAU HIN!
Wie gewohnt präsentieren wir Ihnen an dieser Stelle Kurznachrichten, sodass Sie schnell einen Überblick über aktuelle Themen und Ereignisse erhalten. Über Anregungen und Hinweise freuen wir uns. Schreiben Sie uns gerne an: redaktion@mut-ev.org. Hinweise von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M·U·T e.V.
+ IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + Altersarmut in Berlin nimmt zu Bild: © Gerd Altmann – pixelio.de
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ür die meisten Berliner Senioren ist das Thema Altersarmut noch immer ein großes Tabu. Viele ältere Menschen wissen nicht, auf welche Unterstützung sie tatsächlich Anspruch haben und haben auch eine zu große Scham, um diese dann zu beantragen, sodass wenigstens eine Grundsicherung gewährt wird. Einer Studie zufolge bezieht etwa jeder 20. Mensch über 65 die ergänzende Grundsicherung, sodass man auf ein Minimum von ca. 660,00 EUR im Monat kommt. Hiervon müssen Miete und Lebenshaltungskosten bestritten werden. Damit liegt das Risiko einer Altersarmut in Berlin doppelt so hoch wie in anderen Bundesländern. Der Zusammenhang zwischen Armut und Krankheit ist dabei gravierend. ■
M·U·T e.V. begrüßt neue Projektpartner
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nfang August nahmen zwei neue Projekte die Zusammenarbeit mit uns auf: Der Lottihof in Mecklenburg-Vorpommern und die Jugendfarm Moritzhof in Berlin-Pankow. Natürlich werden wir die „Neuzugänge“ im nächsten M·U·TmacherJournal ausführlich vorstellen und freuen uns auf eine tolle Zusammenarbeit. ■
Kinderflohmarkt auf dem Kinderbauernhof Görlitzer
Die aktualisierte Version von BERLIN MIT KIND ist da!
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eit gut einem Jahr findet nun schon regelmäßig unser Kinderflohmarkt In Kreuzberg statt: Jeden zweiten Samstag im Monat, immer von 12 bis 18 Uhr, und die Stände sind für alle natürlich kostenlos! So etwas spricht sich langsam aber sicher rum und inzwischen ist dieser Termin für viele große und kleine Flohmarktgänger ein absolutes Muss. Vom Mini-Strampler über Computerspiele bis hin zum natur- und kindgerechten Spielzeug ist hier alles zu finden, auch für Erwachsene ist etwas dabei. Nächster Termin ist Samstag, der 8. September. Schaut einfach mal vorbei! ■
ntdecken Sie auf 224 Seiten neben 1000 Tipps und neuen Adressen alles, was Familien in Berlin Spaß macht. Außerdem haben sich die Autoren dieses Mal auf den Weg gemacht, um für das Brandenburg-Spezial „Rund ums Wasser“ die besten Adressen zusammenzustellen. In gewohntem HIMBEER-Look bietet der Familien-Guide Bilderstrecken, die Lust machen, gleich loszufahren oder das nächste Wochenende zu planen. Ob geheime Badestellen in Brandenburg oder coolster Kiosk im Omnibus mitten in Kreuzberg – dieses Buch ist ein Garant, mit den Kindern Dinge zu entdecken, die in keinem anderen Stadtführer zu finden sind. Und erneut haben sich „Promis“ und „Personalities“ die Ehre gegeben, ihre BerlinLieblingstipps für Familien zu verraten. Unverzichtbar für alle Leute, die mit Kindern in Berlin wohnen oder Urlaub machen! ■ tip-Edition BERLIN MIT KIND No. 2 Preis inkl. MwSt. 12,90 EUR ISBN: 4 195054 112901 Das Heft ist außerdem im Webshop des „Tip Stadtmagazins“ unter http://shop.tip-berlin.de erhältlich. (Art.Nr. im Webshop: 44440200)
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AKTUELL ...
Gemeinsam viel bewegen: Kollegen der Polizeidirektion 1, der Kriminalpolizei, der Einsatzhundertschaft und der Verkehrspolizei und einige M·U·Tmacher packten im Kinderhospiz mit an.
Einer für alle, alle für einen
Neuer Glanz im Sonnenhof Im Jahr 2003 hat M·U·T e.V. im Kinderhospiz Sonnenhof in der Björn Schulz Stiftung in Berlin-Pankow einen Streichelzoo auf 180 m2 errichtet und betreut und finanziert diesen seitdem. Der Streichelzoo war bis jetzt das Zuhause der Esel „Lotti“ und „Darwin“, der Ziegen „Billy“ und „Ellie“ und der Kamerun schafe „Luna“ und „Sternchen“. Fast zehn Jahre lang waren die
Tiere bei allen Kindern, Eltern, Familienangehörigen, Nachbarn und Besuchern im Sonnenhof sehr beliebt und der Streichelzoo stand von Beginn an im Zentrum des wunderschön angelegten Gartens. Doch auch Tiere haben ein Recht auf Ruhe und so entschloss sich M·U·T, die Esel und Ziegen in den Norden bei Schwerin auf einen Hof mit Erhohlungspotential zu schicken. Gleichzeitig stand die Notwendigkeit im Raum, das gesamte Gelände des Streichelzoos auf Hochglanz zu bringen. Ein Bericht von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M·U·T e.V.
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atürlich fiel der Abschied von den Eseln und Ziegen schwer, waren sie doch zum festen Bestandteil der Einrichtung für lebensbegrenzt erkrankte Kinder geworden. Auch alle Mitarbeiter
des Sonnenhofs hatten die Tiere fest in ihr Herz geschlossen. Es fand sich ein Hof in der Nähe von Schwerin, in dem die Tiere ihre Altersruhe genießen dürfen. Wir freuen uns sehr, dass sie hier nun eine unbeschwerte Zeit erhalten. Die Schafe werden weiterhin im Sonnenhof leben. Zunächst galt es jedoch, den Streichelzoo, der ohnehin weitestgehend leer stand, zu sanieren. Der bestehende Sand, ca. 24 Tonnen, sollte komplett ausgetauscht werden, um den erforderlichen hygienischen Standard zu erfüllen. Natürlich wird der Streichelzoo täglich gesäubert und Teile des Sandes wurden über die Jahre sukzessive entfernt. Doch ein Komplettaustausch war nun nötig. Wir blicken gemeinsam zurück auf das Jahr 2006. Auch damals wurde der Sand einmal ausgetauscht. Als Verein ist man natürlich angehal-
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Im Kinderhospiz finden erkrankte Kinder und deren Familien Halt.
ten, sorgsam und sparsam mit dem Geld umzugehen, das wir durch unsere engagierten Mitglieder erhalten (ganz herzlichen Dank an dieser Stelle!). Sand aber ist teuer. Und wer soll diese Tonnen bewegen? Ich hatte damals die einmalige Gelegenheit erhalten, einen Ra dioaufruf über den Berliner Sender „RS2“ zu schalten und um Hilfe zu bitten. Erstaunt hatte ich plötzlich im Büro die Polizei am Telefon. Es meldete sich die Polizeidirektion 1, Abschnitt 18, aus Pankow, die mir erklärte, dass sie gerne an einem für die Kollegen freien Tag mithelfen wollten. Besonders engagiert war damals Polizeioberrat Christian Matzdorf. Dadurch ging die Austauschaktion schnell über die Bühne, denn elf Beamte kamen und schippten den alten Sand raus und den neuen Sand wieder rein. Wir waren begeistert.
Bilder: © A.Diezemann
Unser Dank gilt den Helfern der Abschnitte 13 und 16, der Einsatzhundertschaft, dem Verkehrsdienst und der Kriminalpolizei in Pankow Der Gedanke lag daher jetzt natürlich nahe, sich dort wieder zu melden, um leise zu fragen, ob vielleicht erneut die Bereitschaft bestünde, uns zu unterstützen. Enttäuscht stellte ich jedoch fest, dass der Polizeiabschnitt 18 in
Kamerunschaf Luna bleibt im Sonnenhof.
Pankow aufgelöst worden war. Was tun? Ich rief kurzentschlossen in der Polizeidirektion 1, Abschnitt 13, an. Unglaublich freundlich wurde mir zugehört und ich schickte
Aus tiefstem Herzen danken wir allen freiwilligen Helfern der Polizei für die großartige Unterstützung. Wir möchten uns als Verein und auch ich mich persönlich bedanken für die so freundliche und sympathische Hilfe. Es gibt nicht viele Menschen, die in ihrem Herzen so großzügig sind. Vielen Dank für alles.
einige Informationen zum Projekt an die Polizeidienststelle. Diese Unterlagen wurden großzügig an die Kollegen verteilt. Es war dann Polizeioberkommissar Frank Schwindowsky, der Kontakt mit mir aufnahm. Dank seiner großzügigen Hilfe und seines Engagements ermöglichte er etwas, was ich noch immer nicht in Worte fassen kann. An zwei Tagen, am 3. und am 5. Juli, kamen jeweils 15 seiner Kollegen. Die erste Gruppe Helfer schippte den gesamten alten Sand aus dem Streichelzoo in unfassbar knappen zwei Stunden heraus. Die Kollegen, die dort waren, kamen an ihren freien Tagen und waren froh, in einer solchen Einrichtung mithelfen zu können. Die Schafe Luna und Sternchen verfolgten das Treiben angepflockt auf dem grünen Hügel neben dem Streichelzoo und feuerten alle mit ihrem Blöken an. Die nächste fantastische Nachricht erreichte uns. Die Firma SandSchulz aus Berlin-Reinickendorf, die den neuen Sand lieferte, erklärte sich bereit, uns den gesamten Sand inklusive des Transports zu spenden. Wir waren sprachlos. Also kam am 4. Juli die Fuhre neuer Sand mit insgesamt 30 Tonnen. Ein riesiger Sandhaufen lag nun auf dem Platz in der Einfahrt, wo sonst Herr Schulz, Gründer der Björn Schulz Stiftung, sein Auto parkt. Es kamen am 5. Juli erneut 15 Kollegen der Polizei. Wie ein Tornado fegten die Kollegen über das Gelände und der Sand war in unter zwei Stunden komplett verteilt. Ich konnte nur staunen.
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Es war schön, dass an beiden Tagen, an denen die Helfer vor Ort waren, auch noch Zeit für Gespräche bestand. Bei belegten Brötchen und Kaffee konnte das Projekt Sonnenhof in seiner gesamten Bedeutung erklärt werden und allen war klar, dass sie hier an einem ganz besonderen Ort sind. Am Donnerstag gesellten sich noch einige Pflegerinnen des Sonnenhofs mit ihren kleinen Schützlingen zu uns und alle Be amten zeigten sich tief beindruckt von dem, was hier geleistet wird. Was sich in den Gesprächen dann zusätzlich herausstell te war, dass das Kind eines Kollegen erst vor kurzem in sehr jungen Jahren leider den Kampf gegen eine schwere Krankheit verloren hatte. Die Be troffenheit unter allen Kollegen war groß und sicherlich eine zusätzliche Motivation, an einem Ort mitzuwirken, wo kranken Kindern geholfen wird. Denn wenn ein Kind so schwer erkrankt, erlebt man sich zunächst ohnmächtig stehend vor dieser Situation.
und auch physische Entlastung. Die Kinder sind auf der einen Seite in besten psychologischen und medizinischen Händen und die betroffenen Eltern und Angehörigen erhalten hier die Möglichkeit, auch einmal auszuruhen. Jeder kann es sich vielleicht ansatzweise vorstel-
ist kaum zu fassen. Der Sonnenhof macht für die Betroffenen eine Tür auf und lässt Menschen ein wenig zur Ruhe kommen. In den kleinen, hübsch eingerichteten Apartments können Eltern Energie und Kraft tanken. Sie können sich nun auch wieder ab und zu um sich kümmern. Denn die Anspannung der gesamten Situ ation stellt natürlich auch eine schwere Belastungsprobe für jede Beziehung dar.
Herzlichen Dank an die Firma Sand Schulz aus Berlin Reinicken dorf für die großzügige Spende des neuen Sandes für unseren Streichelzoo. Besonderer Dank gilt hier auch Frau Greuel, die geduldig alle organisatorischen Angelegenheiten für den Sandtransport übernahm. Sand-Schulz GmbH Kienhorststraße 55 13403 Berlin-Reinickendorf
M·U·T hatte sich für die Kinder und für die Eltern im Jahr 2003 entschlossen, Teil dieses Projekts zu werden. Der Strei chelzoo baut eine Brücke zwischen den betroffenen Familien und Besuchern. Die Tiere sind auch für betroffene Geschwister kinder ein magischer Anziehungspunkt und die Kinder kommen dadurch gerne zum Sonnenhof – ohne Bauchschmerzen. Die Tiere sind wunder volle Therapeuten, die ein Lächeln auf die Gesichter derer zaubern, denen eigentlich gar nicht zum Lachen zumute ist. Wir sind froh, dass auch
len, was es heißt, rund um die Uhr für ein erkranktes Kind dazusein. Geplagt von Bangen und Hoffnung, ob es vielleicht doch noch eine Genesung gibt, sorgt man sich jeden Tag. Die seelische Belastung
Der Sonnenhof schenkt Kindern und Eltern einen Ort der Geborgenheit Eigentlich das ganze Leben noch vor sich habend, kämpfen die erkrankten Kinder, deren Eltern und Angehörige, um jeden lebenswerten Tag. Der Sonnenhof sorgt mit seiner Einrichtung für eine psychische
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wir einen kleinen Beitrag leisten können, um diesen Familien zu helfen.
Aufklärungsarbeit ist ein zentraler Punkt in der Umsetzung der Vereinsarbeit
Bilder: © A.Diezemann
Als Verein hat man es oft nicht so leicht, bestimmte Projekte umzusetzen. Man ist auf die Hilfe von außen angewiesen. Wir unterstützen 25 soziale Einrichtungen bundesweit in der Umsetzung der hehren Ziele, das Miteinander von Menschen, der Umwelt und den
Tieren zu verbessern. Zu gerne würden wir unseren Partnern noch mehr Hilfe zukommen lassen. Wir informieren jede Woche viele interessierte Bürger an unseren Informationsständen, klären auf
über bestehende Missstände und geben Tipps für eine kindergerechte Freizeit. Nur dank der engagierten Hilfe der Bürger, die unseren Verein als Mitglied unterstützen, können wir unsere Arbeit auch gezielt umsetzen. Eine staatliche Hilfe gibt es für uns nicht. Unsere Mitarbeiter des Aufklärungsteams sind nie müde, immer wieder die Menschen ein wenig aufzurütteln und aufmerksam darauf zu machen, dass jeder Einzelne etwas bewegen kann. Diese Aktion im M·U·T-Streichelzoo hat wieder einmal gezeigt, was alles möglich ist, wenn die Menschen zusammenhalten und bereit sind, eine kleine (oder auch große) Hilfe zu leisten. Wie eine Aneinanderkettung fügen sich die kleinen Hilfen zu einer wirklich sehr großen Hilfe zusammen. So ist man gemeinsam stark und es ist wunderschön zu erleben, dass wir hier in unserer Stadt Berlin auf so viel Engagement treffen – es ist ein bisschen wie bei den Musketieren: „Einer für alle und alle für einen!“. Allen Beteiligten möchte ich im Namen des Vereins Mensch·Umwelt·Tier e.V. meinen größten Respekt aussprechen. Es hat sehr bewegt zu sehen, wie vielen guten Herzen man begegnet. Und ich bin überzeugt davon, dass alle guten Taten, die man leistet, auch immer wieder zu einem zurückkommen. ■
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AKTUELL ... Abenteuerspielplatz Waslala e.V.
Drittes Pony-Austauschwochenende bekommen, wann sie sich ausruhen dürfen und vieles mehr. Das Bewusstsein über dieses hohe Maß an Fremdbestimmung stärkt die Motivation der Kinder, möglichst genau auf die Signale der Pferde zu achten und diese zu verstehen, damit sie sich wohlfühlen und es ihnen gut geht.
Sich um ein Pferd zu kümmern, bedeutet ein hohes Maß an Verantwortung für die Kinder.
Wie bereits in den beiden vergangenen Jahren fand das PonyAustausch-Wochenende (Pony-ATW) des Landesverbands der Abenteuer spielplätze und Kinderbauernhöfe in Berlin (AkiB) auch 2012 auf dem Abenteuerspielplatz Waslala in Berlin-Alt-Glienicke statt. Daran beteiligt waren der Kinderbauernhof aus der Ufa-Fabrik, die Jugendfarm Moritzhof und der M·U·T e.V.-Projektpartner Abenteuerspielplatz (ASP) Waslala. Ein Bericht von Laura Janßen, Mitarbeiterin auf dem Kinderbauernhof Waslala
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chon am Freitagabend wurden die Ponys aus Berlin-Prenzlauer Berg und Berlin-Tempelhof nach Alt-Glienicke gebracht, wo bereits Paddocks und Weiden für die Tiere aufgebaut waren. Ein paar Jugendliche richteten sich in der Sattelkammer gemütlich ein und übernahmen die Ponynachtwache. Am nächsten Morgen reisten dann die Kinder mit ihren BetreuerInnen an. Dreißig neugierige ReiterInnen war teten gespannt auf ein Wochenende rund ums Pony. Das Pony-ATW bietet Kindern von unterschiedlichen Kinderbauernhöfen die Möglichkeit, sich kennenzu-
lernen, etwas über den Alltag auf den anderen Höfen zu erfahren und ganz praktisch den Umgang mit den Pferden zu erleben. So wird bei einigen Kindern auch die Neugierde geweckt, mal in einen anderen Stadtteil zu fahren, um neu gewonnene FreundInnen auf einem anderen Kinderbauernhof zu besuchen. Am ersten Austauschtag bekamen wir Besuch von Susanne Salzmann (mehr Infos unter www. modern-riding.de), einer Pferdeund Reit-Trainerin, welche die in der Reitlehre bekannte „TellingtonMethode“ mit „Centered Riding“ und „Feldenkrais“ kombiniert. Im Mittelpunkt ihres Workshops stand die Kommunikation zwischen Pferd und Mensch. Die Fähigkeit, sich in das Tier hineinzuversetzen und seine Signale zu lesen, wurde intensiv geübt. Die Kinder versuchten herauszufinden, was den Ponys gut tut, welche Vorlieben und Abneigungen die einzelnen Tiere haben und was ihnen individuell nicht besonders liegt oder sogar Angst macht. Die ReiterInnen wurden dafür sensibilisiert, dass Menschen festlegen, wo und wie die Ponys leben, was sie wann essen, ob und wann sie auf die Weide dürfen, wann sie Bewegung
Am Nachmittag standen Ge schicklichkeitsübungen zu Pferd auf dem Programm: In kleinen Gruppen wurden Aufgaben gelöst, bei denen die Kooperation zwischen allen im Team – Kindern wie Pferden – gefragt war. Nach dem Abendessen entfachten wir ein großes Feuer und buken Stockbrot, bis es an der Zeit war, schlafen zu gehen. Der benachbarte Kinderzirkus „Cabuwazi“ hatte uns für die Nacht eines seiner Zelte zur Verfügung gestellt und so krochen dreißig müde Kinder in dem großen Zelt in ihre Schlafsäcke. Am nächsten Morgen standen Reitspiele auf dem Programm. Doch nicht Wettkampf, sondern Teamarbeit war dafür gefragt. Nach einer Prä
Richtig Signale lesen: Was möchte mein Pony, welche Abneigungen hat es?
sentation der schön geputzten und geschmückten Ponys machten sich Kleingruppen auf den Weg, um ihre Geschicklichkeit im Team unter Beweis zu stellen: Apfelschnappen, einen Tisch vom Pferd aus decken, Hindernisparcours reiten und Sandbergsteigen meisterten große wie kleine ReiterInnen. Mit einem Glückshufeisen und viel neuem Wissen über Pferde im Gepäck machten sich danach alle auf den Nachhauseweg. ■
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Kinderbauernhof Görlitzer e.V.
Eine Eule „rockt“ Kreuzberg E
s war Pfingsten in Berlin, die Stadt war voll von Menschen und viele davon wollten auch zum „Karneval der Kulturen“, der jedes Jahr um diese Zeit stattfindet. Bei diesem Karneval gibt es traditionell auch einen Kinderfestumzug, der durch Kreuzberg zieht. Unter Polizeischutz auf den Straßen tanzen, spielen und singen ist ein ganz besonderes Erlebnis für die Kinder, welches wir mit großer Begeisterung jedes Jahr aufs Neue aufgreifen und umsetzen wollen.
und eher eine rollende statt fliegende war. Konkret bauten wir eine von Hand gezogene rollende Bühne, auf der im Laufe des Umzuges 6 Kinderbands spielten, frei nach unserem „Görli“-Motto „Die Eule rockt die Stadt“. Für alle Beteiligten ein sehr imposantes Erlebnis! Nach ca. 2,5 Stunden Umzug auf den Straßen Berlins und unter Mithilfe eines Stromgenerators, der alles elektrisch verstärkte, zog dann die Karawane in den Görlitzer Park, wo ein großes Kinderfest stattfand und
der Eulenflug seinen Abschluss feierte. Na dann, guten Weiterflug bis zum nächsten Jahr… Herzliche Grüße von den Mit arbeitern des Kinderbauernhofes Görlitzer e.V.! ■
Dieses Jahr stand der Umzug unter dem Motto „Fliegt mit der Eule“. Bei der Umsetzung dieses „Eulenfluges“ war den Kinderphantasien freien Lauf zu lassen, was sich darin zeigte, dass die Kinderbauernhof-„Eule“ ein Ausmaß von ca. 8 x 2 Meter hatte
Eule
Neue Zäune für Pinke Panke
Helfer gesucht! Liebe LeserInnen, seit seiner Gründung im Mai 1991 dient der Kinderbauernhof Pinke Panke in Berlin-Pankow Jung und Alt als wahre Großstadtoase. Obwohl Pinke Panke fester Bestandteil im Kiez und auch weit über die Grenzen des Bezirkes Pankow hinaus bekannt ist, plagen ihn immer wieder Existenzängste. Ein Aufruf von Sandy Both, Mitarbeiterin bei M·U·T e.V.
U
m den Besuch für alle weitestgehend kostenlos halten zu können, ist Pinke Panke auch auf öffentliche Gelder angewiesen, doch diese Hilfen müssen immer wieder neu beantragt werden und auch die Höhe der gewährten Mittel ist jedes Mal aufs Neue unklar. Um den Kinderbauernhof mit seinem bunten Freizeitangebot und vor allem den Tieren erhalten zu können,
beteiligt sich M·U·T e.V. bereits seit elf Jahren an den aufkommenden Kosten. So unterstützen wir vor allem den Tierbereich, ohne den der Kinderbauernhof seinem Namen wohl nicht mehr gerecht werden könnte. Damit dieser Bereich auch weiterhin ein schöner Anziehungspunkt für Kinder und Familien bleibt, sollen nun die alten Zäune erneuert werden. Die Gatter bieten den Tieren seit vielen Jahren einen Rückzugsort und schützen sie vor allzu viel Trubel, wenn der Kinderbauernhof wieder einmal stark besucht ist. Aus diesem Anlass findet am Wochenende des 8. und 9. September 2012 ein gemeinsamer Arbeitseinsatz auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke statt, zu dem wir alle ehrenamtlichen HelferInnen herzlich einladen möchten. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und ein Wiedersehen mit vielen M·U·T-Machern! ■
Wir laden alle M·U·T-Macher, Freun de und Bekannte ganz herzlich zum gemeinsamen Arbeitseinsatz auf den Kinderbauernhof Pinke Panke ein: Wann? Am 8. und 9. September 2012, 10-16 Uhr Wo? Kinderbauernhof Pinke Panke, Am Bürgerpark 15-18, 13156 Berlin-Pankow Was? Alte Zäune entfernen, neue einsetzen, streichen… Sie können uns geeignetes Material (Holz, Nägel…) überlassen oder Werkzeuge für den Arbeitseinsatz ausleihen? Klasse – melden Sie sich hierfür bitte vorab im M·U·T e.V.-Büro unter Tel.: 030 30 09 62 34!
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AKTUELL ...
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chöne Feste auf dem Grünen Campus sind immer das Ergebnis überdurchschnittlichen Schüler- und Lehrerengagements. Ganz im Sinne der M·U·T e.V.Idee, Kindern kreativen Freiraum zu lassen und die Komponenten Tiere und Natur dabei einzubinden, haben die SchülerInnen auch bei dieser Veranstaltung wieder die Möglichkeit gehabt, Ideen selbstständig zu entwickeln, zu planen und umzusetzen.
Dank Ihrer Hilfe, liebe Leser, konnte M·U·T e.V. mit einer zusätzlichen Spende von 800 EUR erstmals eine professionelle, große Showbühne für die Darbietungen der Kinder ermöglichen.
Grüner Campus Malchow
„Mögen die Spiele beginnen!“ „Bitte nur keinen Regen!“, denke ich und schaue zum Himmel hinauf, während ich das Eingangstor zum Grünen Campus Malchow in BerlinLichtenberg passiere. Leider sehe ich eine durchgehende dunkelblaue Wolkendecke. Es tröpfelt ein wenig, doch offenbar gucke ich furchteinflößend genug, um wirklichen Regen zu vermeiden. Der wäre jetzt auch wirklich unpassend, schließlich veranstalten die Schüler des Grünen Campus Malchow an diesem 2. Juni ihre ersten eigenen Olympischen Spiele im Freien! „5 Ringe für Malchow“ lautet das Motto, unter dem zahlreiche Teilnehmer und Besucher eingeladen sind, auf dem
Campusgelände einen sportlichen Nachmittag zu verbringen. Und weil der Sportlergeist ja ohnehin das Auto stehen lassen sollte, hatten sich vorsorglich zwei engagierte Herren vom Ordnungsamt am Schuleingang postiert, um potentielle Falschparker an der parkplatzarmen Malchower Chaussee vor Dummheiten zu bewahren. Ein Bericht von Sandy Both, Mitarbeiterin bei M·U·T e.V.
Zum Vorstellen dieser Ideen erstreckt sich heute eine große Showbühne am Rande des sonst von den Ziegen beweideten Sportplatzes, dem „Olympiastadion“. In einer feierlichen Zeremonie tragen die Kinder das olympische Feuer herein. In langer Arbeit haben sie zuvor auf dem Feld zahlreiche sportliche Stationen erdacht und aufgebaut, an denen man im folgenden Wettkampf Punkte sammeln kann, um sich am Ende für sein Geschick eine Belohnung abzuholen. So sehe ich bald viele Kinder auf Stelzen laufen, beim Boxen, Hockey spielen oder Radfahren. Da Sportler auch gut essen müssen, ist das restliche Schulgelände einem Budenmeer gewichen. Neben „Olympic Joghurts“, „Power Riegeln“ und sogar Sushi lockt mich vor allem der frische, im Lehmofen gebackene Flammkuchen: Immer wieder eine heiß begehrte Köstlichkeit auf dem Grünen Campus Malchow! Alle Stände sind von Schülern besetzt, die eifrig Teig ausrollen, Säfte mixen oder kassieren. Mit mir werden am Ende des Tages rund 2000 Menschen das Fest besucht haben: eine organisatorische Meisterleistung von Kindern und Lehrern.
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Auch Judo ist olympische Disziplin in Malchow.
Der Andrang an der von M·U·T gesponserten Bühne ist groß.
Die Kreativität begeistert das Publikum.
Sandy Both mit Frettchen Simon.
Bilder: © S. Pantazescu / A.Diezemann
Im "Olympiastadion" müssen die Teilnehmer verschiedene Disziplinen bewältigen: Auch Stelzenlauf gehört dazu.
Schon bald startet auf der Bühne das Showprogramm. Ich stelle mich weit nach vorn, um die lustigen wie auch erstaunlichen Darbietungen gut sehen zu können. Alle Akteure geben ihr Bestes, sie singen, schauspielern, turnen und tanzen bis die Puste ausgeht. Es ist schön zu verfolgen, wie die Kinder zunächst furchtbar aufgeregt die ungewohnte, große Bühne betreten, um dann während ihrer Vorstellung langsam an Selbstsicherheit zu gewinnen, bis sie am Ende stolz auf die eigene Leistung aus dem Sichtfeld des kräftig applaudierenden Publikums verschwinden. Wochenlange Arbeit wird endlich mit einem Erfolgserlebnis belohnt. Irgendwann verlasse ich das Olympiastadion und mache mich auf den Weg zur Knirpsenfarm, dem schuleigenen Bauernhof, für den M·U·T e.V. seit 2004 die Schirm herrschaft übernimmt. Hier ist es ein wenig ruhiger, die Kinder wissen schließlich, dass die Tiere von zu viel Trubel nervös werden können. Verantwortungsvoll mit Zwei- wie auch Vierbeinern umzuge hen, das lernen die SchülerInnen am Grünen Campus von Anfang an. Tierpflegerin Manuela Hauser, die sich aufopferungsvoll um tierische
und menschliche Schützlinge kümmert, macht es ihnen jeden Tag beispielhaft vor. Auch an diesem olympischen Tag ist sie natürlich vor Ort. Ich treffe sie zufällig mit Frettchen Simon im Arm und darf dann auch noch eine kurze Schmuserunde mit dem freundlichen Kerl einlegen. Zumindest im Kuscheln habe ich heute die Goldmedaille verdient, finde ich. Und während sich Simon genüsslich den Kopf kraulen lässt, brechen die Sonnenstrahlen durch die vormals dichte Wolkendecke und bescheren den Olympioniken doch noch wahres Götterwetter. ■
Auf dem Grünen Campus Mal chow wohnen über 160 kleine und große Tiere, die eine abwechslungsreiche, umweltnahe Bildung in Berlins einziger Umweltschule unterstützen. Das Fach „Umweltlehre“ ist für alle Schüler des Grünen Campus Malchow Pflicht, regelmäßig kümmert sich jede Klasse beim „Bauernhoftag“ um Vierbeiner und Natur. Viele schöne Eindrücke aus dem Alltag der Knirpsenfarm, amüsante Tiergeschichten und ein stets aktuelles „Bauernhoftagebuch“ finden Sie online unter www.knirpsenfarm-berlin.de.
Hier gibt es selbst gemachte Vitamingetränke.
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AKTUELL ... Sommerfest Kinderbauernhof Ilse Reichel
Das Pferdeprojekt war dabei
physischen oder psychischen Problemen oder mit Traumata zu kämpfen haben. Die Wirkung eines Pferdes hat dabei vielseitige Facetten. Das Selbstbewusstsein der Teilnehmer einer Reittherapie wird enorm gestärkt und schenkt beispielsweise auch sogenannten hyperaktiven Kindern oder solchen mit Lernschwierigkeiten mehr Ruhe und Zuversicht.
Voll war es bereits vor den Toren des Kinderbauernhofs Ilse Reichel, der am 9. und 10. Juni 2012 zum jährlichen Hoffest nach Großziethen einlud. Das Hoffest lockt jedes Jahr viele Besucher aus der Region an und bietet stets ein abwechslungsreiches und buntes Sommerprogramm. Das Pferdeprojekt, Partner von M·U·T e.V. seit 2002, hat hier seit Ende 2010 die Möglichkeit, seine Therapiepferde in Offenstallhaltung mit großzügiger Weideflächen- und Paddock-nutzung unterzubringen. Ein Bericht von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M·U·T e.V.
Das Pferdeprojekt bietet seit über 20 Jahren Psychotherapien für Kinder und Jugendliche an und hat sein Spektrum im Bereich der Reittherapie in den letzten Jahren um viele Angebote in der psychosozialen Versorgung, auch für Erwachsene, erweitert. Kinder, Jugendliche und Erwachsene können hier mit Hilfe der Pferde neue, heilsame Erfahrungen machen. www.pferdeprojekt.de
Schlager, dröhnte aus den riesigen Musikboxen. Der Vorhang ging auf und in bayrischer Tracht verkleidet trat Frank Eschholz, Vorstandsmitglied des Kinderbauernhofs, vor die Menge und sang im Playback „Anton von Tirol“ – er amüsierte die Zuschauer sehr, die zum Teil in schallendes Gelächter ausbrachen. Junge Mädchen traten auf die Bühne, Fellmützen (Kunstfell!) auf dem Kopf, und sangen „Moskau! Moskau!“. Herrliche Auftritte folgten mit lustigen Kostümierungen und einem beachtlichen Aufwand. Der Spaß war großartig! Am Nachmittag führte dann das Pferdeprojekt eine spektakuläre Quadrille vor. Pferde und Reiter waren kostümiert und bemalt und eine Choreographie wurde aufgeführt, die die Zuschauer am Paddock begeisterte. Es war ein rundum gelungenes Fest mit insgesamt etwa 1000 Besuchern, das in jedem Fall zum Wiederkommen im nächsten Jahr einlädt. Schauen Sie dann doch auch einmal vorbei! ■
E
s war ein sehr heißer Tag an diesem 9. Juni und Kinder liefen mit tropfenden Eistüten fröhlich über den Hof. Der Duft des Buffets lag über dem Gelände und das Fest wurde von Musik umrahmt. Der Weg führte zunächst zum aufgebauten Stand des Pferdeprojekts, das an diesem Tag die Gelegenheit nutzte, interessierten Besuchern seine Vereinsarbeit vorzustellen. Ausführliche Inform ations broschüren lagen bereit und die Mitarbeiter des Vereins waren für alle Fragen offen. Schließlich ist nicht jedem bekannt, was für ein umfassendes Programm das Pferdeprojekt bereithält. Das Pferdeprojekt unterstützt mit seiner Reittherapie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die mit
Auch das Pferdeprojekt war beim Hoffest mit einem Informationsstand vertreten.
unten: Die diesjährige Reitquadrille erzählte die bekannte Walt Disney-Geschichte vom „König der Löwen“.
Über die Wiesen und Felder spazierend, erspähte man dann die Therapiepferde des Pferde projekts – darunter auch das neue Therapiepferd „Alena“, eine prächtige Haflingerstute, die durch ihre helle Mähne deutlich auffällt. Sie zog erst im Februar 2012 zum Pferdeprojekt und integriert sich prima in den Kinderbauernhof Ilse Reichel Herdenverband der anderen Alt-Großziethen 33, 12529 Schönefeld Pferde. Auf dem Hofgelände Telefon: 03379 444 160 kam derweil Stimmung vor der info@kinderbauernhof-grossziethen.de groß aufgebauten Tribüne auf. www.kinderbauernhof-grossziethen.de Laute Musik, teils Pop, teils
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20 Jahre Jugendhof Brandenburg
18. Brandenburger Landpartie
Am 9. und 10. Juni 2012 fand im Rahmen der 18. Brandenburger Landpartie ein Hoffest anlässlich des 20. Jubiläums auf dem Jugendhof Brandenburg in Berge bei Nauen statt. Seit 17 Jahren öffnen die Höfe in Brandenburg ihre Pforten und lassen alle Stadtmenschen die herrliche Landluft schnuppern und geben ihnen die Gelegenheit, sich die landwirtschaftlichen Betriebe anzusehen. Rund 200 Betriebe konnten besucht werden und warteten mit tollen Angeboten und Veranstaltungen auf ihre Gäste. Ein Bericht von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M·U·T e.V.
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Bilder: © Diezemann
er Jugendhof Brandenburg nutzte die Gelegenheit und feierte gleichzeitig sein 20. Jubiläum. Ein wenig Wehmut hing in der Luft, ist doch der Gründer und Leiter des Jugendhofs, Fiedel Jahncke, am 4. Dezember 2010 verstorben. Seine Leidenschaft und Energie finden sich aber nach wie vor auf dem Jugendhof, der zu seinen Ehren im Eingangsbereich einen Gedenkstein platziert hat.
Die Besucher des Jugendhofs, der von M·U·T e.V. seit 2001 bei seiner tiergestützten Therapie unterstützt wird, konnten an diesem Festwochenende an einem geführten Rundgang über die Feuchtwiesen teilnehmen. Hierbei wurden durch Vertreter der Humboldt-Universität Berlin die ökologische Zielsetzung und der Renaturierungsplan erläutert. Auch konnte man Einblick in die Wohngruppenhäuser erhalten, in denen die zu betreuenden Jugendlichen leben. Diese werden hier auf ein eigenständiges und stabiles Leben vorbereitet, begleitet und auch innerhalb möglicher Ausbildungsbereiche auf dem Jugendhof betreut. Ob Holzwerkstatt, Landschaftspflege, Bäckerei oder Käserei – alles folgt den Bioland-Richtlinien. Viele Fragen zum Gesamtkonzept des Jugendhofes konnten in Ge sprächen beantwortet werden und ein großzügiges Buffet mit Produkten des Hofs und der betriebseigenen Küche und Bäckerei lud zum Verweilen ein. Mit Pferden und Ziegen wurden tierische Vorführungen ge-
Alexandra Diezemann (Pressesprecherin M·U·T e.V.) mit Annette Kelb-Jahncke (Leiterin Jugendhof Brandenburg)
zeigt und die Jugendliche zeigten eine Reitvorführung. Annette KelbJahncke führte Interessierte über das Gelände und unterstützte die Jugendlichen bei ihren Aufführungen, deren Nervosität dann auch etwas nachließ. Sogar das Wetter spielte mit, wenn auch ein kräftiger Wind über das Gelände pfiff. Dieser trug einem aber auch die frische Landluft in die Nase. M·U·T e.V. möchte an dieser Stelle allen Beteiligten des Jugendhofs nochmals herzlich zum 20-jährigen Bestehen gratulieren und freut sich auf weitere Jahre der guten Zusammenarbeit. ■
Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten finden in den Wohngruppenhäusern des Jugendhofes Hilfe. "Bio-Buffet": Die Produkte des Jugendhofes werden nach Bioland-Richtlinien hergestellt.
Die Brandenburger Landpartie findet seit 1994 statt. Während der Erntezeit von Erdbeeren und Spargel locken rund 200 Hofbetriebe die Besucher an, die Vieles entdecken können. Ob Kutsch- oder Kremserfahrten, die Besichtigung von Fischereibetrieben, Rundgänge über Felder und Wiesen, das Kennenlernen verschiedenster Techniken in der Landwirtschaft, Spiel und Spaß im Freien mit angebotenen Köstlichkeiten aus der Region. Die 19. Brandenburger Landpartie findet voraussichtlich am 8. und 9. Juni 2013 statt.
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KID'S KALLE ...
Kricket mit Hindernissen!
Unsere Freunde haben sich an diesem schönen Spätsommertag zum Kricketspielen verabredet. Doch leider verschwinden ständig die verflixten Bälle. Hilf ihnen bitte, den roten, gelben, blauen und violetten Ball zu finden! Hast Du schon die zehn Zitronen entdeckt? Schau mal, welche Dinge Du noch zählen kannst. Zeige Kalle den Weg durchs Labyrinth, damit er seinen Schläger wieder bekommt.
Die Headline
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MAGAZIN ...
Naturerlebnispark Gristow e.V.
28. Tonnenfest
Am 9. Juni war es wieder soweit: Jung und Alt, Groß und Klein, von Nah und Fern, trafen sich zum traditionellen 28. Tonnenabschlagen zu Pferd im Naturerlebnispark Gristow. Seit Jahrhunderten ist das Tonnenabschlagen ein Volksfest, dessen Ursprung bis heute nicht präzise geklärt ist. Der Überlieferung nach wurde es während der schwedischen Besatzung erfunden. Eine Holztonne, in welche früher die Fischer Salzheringe einlegten, ist die schwerwiegende Hauptsache. Sie wird zuerst festlich mit Eichenlaub und bunten Bändern geschmückt und später mit wuchtigen Eichenkeulen zerschlagen. Ein Bericht von Geert-Christoph Seidlein, Vorsitzender NEP Gristow e. V.
Tragen der bunten Schärpen mit prunkvollen Königsmedaillen. Sei es, wie es sei, das Tonnen abschlagen ist in seiner Ursprüng lichkeit erhalten geblieben. Die Tonnenbundbrüder und -schwestern haben die Aufgabe, zu Pferd im starken Galopp die hochgezogene Tonne mit der Keule zu zerschlagen. Es ist nicht einfach, im schnellen Ritt das Gleichgewicht zu halten und gleichzeitig erbarmungslos auf die Tonne einzudreschen. In fairer Begegnung werden die Würdenträger
Boden-, Stäben- und Tonnenkönig ermittelt. Bis zur Königskrönung können, je nach Heringsfassqualität, einige spannungsreiche Stunden vergehen. Damit das Fest ebenfalls für die jüngeren Besucher spannend und fröhlich verläuft, wird zeitgleich das „Steckenpferd-Tonnenabschlagen“ veranstaltet. Das Tonnenschlagen in Gristow ist besonders, da hier alle Reiter, nicht nur aus dem Dorf bzw. der Gemeinde, teilnehmen dürfen. Gut 400 Besucher erlebten ein tolles 28. Fest mit 22 Reitern, darunter vier Frauen. Einige kamen das erste Mal, andere sind oft dabei, manche sogar von Anfang an. Pünktlich um 14 Uhr marschierten die Reiter in Formation
I
n dieser Variante wird das Tonnenabschlagen als Symbol für das Ende der Schwedenherrschaft sowie der Abgabe von Fischen gesehen. Eine andere Chronik überlieferung beinhaltet, dass man mit diesem Spektakel höfische Sitten (Turnierfestspiele) nachahmte. Dabei bezieht man sich auf die Festkleidung der Reiter und das
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Der Naturerlebnispark Gristow in Mecklenburg-Vorpommern liegt direkt am schönen Gristower Wieck. Als beliebtes Reiseziel für Schulklassen, Familien und Jugendgruppen bietet er mit Trimmstrecke, Naturlehrpfad und natürlich dem Streichelgehege optimale Voraussetzungen, Zeit in der Natur zu verbringen. Für rund 350 Tiere ist der Natur erlebnispark das Zuhause. www.naturerlebnispark-gristow.de
9 Jahre, aus Greifswald, und Moritz Liebnow, 9 Jahre, aus Greifswald kann sich von nun an Bodenkönig nennen.
unter Begleitung des Blasorchesters Greifswald auf den Festplatz im Naturerlebnispark ein. Jeder Reiter wurde vorgestellt, drehte seine Runden über den Platz. Um 14.30 Uhr startete der Wettkampf. Diese Reiter erkämpften die Königswürden: Uwe Petzold als langjähriger Reiter und Mitorganisator hat erstmals die Tonnenkönigswürde auf Kommissar Körnchen erkämpft. Stäbenkönigin wurde Ellen Meyer auf Zaresa und Bodenkönigin Melanie Bublat auf Hansi. Bei den Kindern, die sich im Steckenpferdreiten einen heißen Kampf um die einzelnen Königswürden lieferten, gewannen als Tonnenkönig Carl-Ludwig Lenke, 5 Jahre, aus Klein Zastrow, Stäbenkönig wurde Jonas Baake,
Die Veranstaltung wurde leider von einem Reitunfall überschattet. Eine der jungen Reiterinnen stürzte vom Pferd und blieb regungslos liegen. Der herbeigeeilte Sanitäter und ein Reiterkollege leisteten erste Hilfe, während der Rettungsdienst kurze Zeit später die Reiterin weiter versorgte. Dann kam noch der Rettungshubschrauber hinzu, der die Verletzte mit nach Greifswald nahm. Glücklicherweise wurde die junge Frau nicht lebensgefährlich verletzt, sodass sich die Reiter entschlossen, die Veranstaltung nach über
einer Stunde Pause fortzusetzen. Zum Abschluss der Veranstaltung zeigten die drei teilnehmenden Westernreiter aus Pudagla auf Usedom noch ihr Können auf den Pferden, mit sichtlichem Spaß und vollem Enthusiasmus. Sie waren übrigens den rund 80 km langen Weg von Pudagla nach Gristow auf dem Pferderücken gekommen und ritten tags darauf auch wieder zurück. Echte Cowboys eben. ■ Unterstützer und Sponsoren des Tonnenfestes: VR Bank Greifswald, Stadtwerke Greifswald, Sattlerei M. Hacker Gützkow, Naturerleb nispark Gristow e.V., Gemeinde Mesekenhagen und alle 22 Reiter
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MAGAZIN ... Naturschutzstation Malchow e.V.
Zwei Jahrzehnte für die Natur V
Im Oktober 1992 gründeten etwa zwanzig engagierte Natur- und Umweltschützer den Förderverein Naturschutzstation Malchow e.V. Ihr Anliegen war es, die gleichnamige Station in Malchow in der Dorfstraße 35 zu erhalten und zu unterstützen. Die Naturschutzstation Malchow befindet sich am nordöstlichen Stadtrand von Berlin zwischen großen geschlossenen Wohnkomplexen und einer Reihe erhaltenswerter Naturareale mit einem großen Artenspektrum an Flora und Fauna. Mit seiner Satzung hat sich der Verein in erster Linie der Umweltbildung verschrieben, um zahlreichen Kindern und Jugendlichen in der Großstadt die Chance zu geben, vor ihrer Haustür Natur mit allen Sinnen zu erleben und ihre Schönheit zu entdecken. Für Jung und Alt bietet sich hier die Möglichkeit, vielfältige Zusammenhänge in der Natur aufzuspüren und aktiv in Artenschutz sowie bei der Landschaftspflege mitzuarbeiten. Ein Bericht von Beate Kitzmann, Geschäftsführerin der Naturschutzstation Malchow
on Anfang an war es unser Ziel, möglichst viele Besucher für die Belange der heimischen Natur zu sensibilisieren, um sie diese als unsere Lebensgrundlage erkennen zu lassen. Nur was der Mensch kennt und schätzen gelernt hat, wird er auch schützen und bewahren. Im Laufe der Zeit entstanden im Spannungsfeld zwischen Großstadtsiedlung und wertvollen Biotopen an der Stadtrandkante zwischen Berlin und Brandenburg zahlreiche Aufgabenbereiche wie Landschaftspflege, Artenschutz, Streuobst, Kräuter, Dorfgarten, Energie, Naturlehrpfad, Süßwas seraquarium für heimische Fische und Erlebnisgarten. Die Natur schutzstation bietet naturkundliche Führungen in die nähere Umgebung und Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen im heimischen Natur- und Umweltbereich für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Die theoretisch erworbenen Kenntnisse können in praktisches Handeln umgesetzt werden bei der Pflege von Naturgebieten, dem Anpflanzen von Hecken und Gehölzen oder bei Maßnahmen im Artenschutz wie der Kontrolle von Amphibienschutzzäunen. Der Förderverein unterstützt nicht nur die Naturschutzstation Malchow bei der Entwicklung zu einem überregional arbeitenden Umweltbildungs- und Naturschutzzentrum, sondern auch die Außenstellen Blockhütte im Grünen und das Naturschutzzentrum Schleipfuhl. Mit dem Einsatz von Robustrindern zur Landschaftspflege und der Bewirtschaftung von
Streuobst wiesen ent wickelt e sich Naturschutz Berlin-Malchow im Jahr 1998 auch zum Land wirtschaftsbetrieb. Am 5. Dezember 2001 folgte die Verleihung des Bio-Siegels nach EU-Richtlinien durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Bio-zertifiziert waren von nun an die Produkte aus dem Fleisch unserer Heckrinder und Schottischen Hochlandrinder sowie Saft von den Äpfeln unserer Streuobstwiesen am Berliner Stadtrand. Seit dem 15. Februar 1996 ist der Förderverein als überbezirklicher Träger der freien Jugendhilfe im Sinne des Paragraphen 75 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG) anerkannt. Er ist Einsatzstelle für Teilnehmer des Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ), für Studenten- und Schülerpraktika und Träger von Arbeitsfördermaßnahmen. Knapp 100 FÖJ-Teilnehmer des Vereins erhielten bisher Studienoder Ausbildungsplätze bzw. Arbeitsstellen. Weiterhin ist in Malchow eine Beratungsstelle für Umweltbildung für Berliner Lehrer angesiedelt. Darüber hinaus bietet der Verein für Lehrer, Erzieher und andere interessierte Gruppen unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten an. Um seine Aufgaben und Ziele auf eine breite öffentliche Basis zu stellen, ist die berlin- und bundesweite Mitarbeit in Institutionen und Vereinen sowie örtlichen Organisationen selbstverständlich. Ein Höhepunkt im Wirken von Naturschutz Berlin-Malchow war zweifellos die Eröffnung der ersten Berliner Naturscheune im
Die erste Berliner Naturscheune wurde feierlich von der ehemaligen Bezirksbürger meisterin Christina Emmrich (2002-2011) und Beate Kitzmann eröffnet (Foto links).
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Die Robustrinder der Naturschutzstation wurden zur Landschaftspflege angeschafft und leben das ganze Jahr über selbstständig im Freien.
Juni 2011. Mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin ist es nach zweijährigem denkmalgerechten Um- und Ausbau mit Naturbaustoffen gelungen, aus einer maroden Scheune ein wahres Kleinod zu gestalten. Ob Ausstellung, Aquarium für heimische Süßwasserfische oder Storchencafé – alles verbindet sich mit den Satzungszielen des Vereins. In den 20 Jahren seines Bestehens
hat der Verein rund 200 Menschen zeitweilig oder längerfristig Arbeit gegeben und sich somit zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor im Bezirk entwickelt. Am 16. Oktober 2012 begehen etwa 70 Mitglieder, zahlreiche Freunde, Förderer und Partner von Naturschutz Berlin-Malchow das zwanzigjährige Bestehen des Vereins. Für einen freien Träger scheint das
Kinderbauerngut Lindenhof e.V.
Kinder brauchen Natur Zum Alltag unserer Kinder, nicht nur in Großstädten, gehören in heutiger Zeit bebaute, befahrene und/ oder versiegelte „Spielflächen“. Die bunte Blumenwiese ist dem „schön gepflegten“, regelmäßig gedimmten Rasen gewichen. Wiesen und Wälder sind zu meiden. Ein Kommentar von Petra Hunger, Kinderbauerngut Lindenhof e.V.
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ie Gefahren, die von Zecken und Fuchsbandwurm ausgehen, sind „allgegenwärtig“
und lösen bei manchen Eltern Panik aus. Ohne die damit verbundene Gefahr zu unterschätzen, plädiere ich für mehr Gelassenheit und Orte für Kinder, die ihnen einen freien, weitgehend unverfälschten Zugang zur Natur ermöglichen. Im hohen Gras versteckt auf der Wiese liegen und in den Himmel schauen, mit anderen Kindern auf der Wiese Verstecken spielen, Insekten beobachten, einen Strauß bunte Wiesenblumen
Auf dem Kinderbauerngut Lindenhof in Frankenberg können Großstädter wieder das Interesse an der Natur und traditionellem bäuerlichen Handwerk entdecken. Von Ferienfreizeiten über Familienurlaub bis hin zu Seminaren ist hier vieles möglich. 16 verschiedene Haustierarten und ein buntes Programm laden zu zahlreichen Aktivitäten fernab von Computer und Fernseher ein. www.kinderbauerngut.de oder Tel.: 037206/71698.
Natur mit allen Sinnen erleben.
eine lange Zeit, doch ist sie schnell vergangen. Und wir haben noch so viel vor. Auf dem ehrwürdigen märkischen Bauernhof hebt sich die neu gestaltete Naturscheune doch sehr stark vom alten Stallgebäude und der unansehnlichen Remise ab. Da könnten doch ein schöner Hofladen, ein Ausbildungszentrum für Landschaftspfleger und noch so einiges hin... An den Plänen dafür arbeiten wir bereits. ■
pflücken, einen Damm im Bach bauen, richtige lebende Tiere versorgen, all' das können und wollen Kinder noch immer! Um das zu wissen, muss man ihnen nur zuschauen und zuhören. Ein Ort, an dem das und vieles andere möglich ist, ist das Kinderbauerngut „Lindenhof“ in Langenstriegis. Vor fast 20 Jahren für Kinder und mit Kindern „gemacht“, erfreut es sich ungebrochener Beliebtheit. Wir, die „Macher“ des Hofes, sind uns bewusst: Ein paar Tage Aufenthalt auf dem Bauernhof verändern weder Menschen noch die Welt. Aber wir haben die Hoffnung, dass gerade Kinder sich erinnern: Etwas anderes ist möglich! ■
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MAGAZIN ... Tierpflegerin Manuela Hauser (li.) plädiert für mehr Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Tieren.
Diese verwahrloste Perserkatze wurde einfach im Park ausgesetzt.
Grüner Campus Malchow e.V.
Die Geschichte der kleinen Perserkatze Liebe Leser und Leserinnen, mein Name ist Manuela Hauser und ich bin 39 Jahre alt. Ich arbeite seit etwa 15 Jahren auf einem Kinderbauernhof am Rande von Berlin und ich liebe diesen Job. Hauptsächlich betreue ich viele Tiere, aber zu meinen Aufgaben gehört es auch, Kindern und Jugendlichen zu zeigen, dass die Versorgung von Tieren mit viel Verantwortung verbunden ist. Tier und Mensch verstehen sich ohne Worte, wir kuscheln miteinander und geben uns das Gefühl von Geborgenheit. Tiere trösten uns wenn wir traurig sind, und sie akzeptieren jeden so wie er ist. Tiere zaubern ein Lächeln in die Gesichter von Kindern und manchmal auch ein Staunen. Oft schauen mich große Kinderaugen an, erst fragend und dann glücklich, wenn sich das Kaninchen oder die Katze streicheln lässt. Tiere verlangen auch nicht viel für das Glück, welches sie uns schenken. Etwas Aufmerksamkeit, frisches Wasser und Futter, eine saubere Unterkunft und hier und da mal einen Tierarztbesuch. Ein Bericht von Manuela Hauser, Tierpflegerin der Knirpsenfarm des Grünen Campus Malchow
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en 22. Mai 2012 werde ich so schnell nicht vergessen. Das war der Tag, an dem ich den schlimmsten Fall von Verwahrlosung in meinen Händen hielt, den ich je erlebt habe. Es war 7.00 Uhr morgens. Ein Spaziergänger fand beim
Gassi gehen im anliegenden Park eine kleine rote Perserkatze. Er bat uns um Hilfe und als er mir die kleine Mieze in den Arm legte, blieb mir fast der Atem weg. Große, traurige Augen schauten mich aus einem Berg aus Fellklumpen an, sie hatte kaum Gewicht und war völlig entkräftet, als ich das kleine Häufchen Elend hinunter in unseren Tierkeller trug. Ich musste die Tränen unterdrücken, denn ich konnte spüren, wie sehr die Kleine in den letzten Wochen, wenn nicht sogar Monaten, gelitten haben muss. Ich bot ihr erst einmal Wasser und Futter an. Mit wackligen Schritten lief die kleine Mieze zu den Näpfen und trank prompt einen großen Schluck Wasser. Etwas Futter nahm sie ebenfalls zu sich, jedoch kam alles wieder im hohen Bogen heraus.
Die Katze wog nur noch 1500 Gramm Nur kurze Zeit später machte ich mich auf den Weg zu unserem Tierarzt und auch dort war man schockiert vom Zustand der kleinen Katze. Man wollte ihr eine Spritze geben, aber dies gestaltete sich sehr schwer. Der Arzt wusste nicht, wohin er spritzen sollte, da die Katze nur noch aus Haut und Knochen bestand. Mit einem Gewicht von 1500 Gramm, wobei sicherlich 300 Gramm nur Fell waren, wunderten sich alle, dass die kleine Mieze überhaupt noch lebte. Ein Blick in
ihre wachen Augen sagte mir: „Ich möchte leben, bitte helft mir!“. Die Entscheidung stand fest und der Malchower Grashüpfer e.V. stand hinter meiner Entscheidung. Wir wollten versuchen, die kleine Katze zu retten, egal, welchen finanziellen Aufwand wir dafür tragen müssten. Die Mieze kam an den Tropf und dann in einen separaten Raum. Ein Bluttest ergab, dass die Nieren- und auch die Blutzuckerwerte im relativ normalen Bereich lagen, aber die Leberwerte waren sehr bedenklich. Ein Telefonat am Nachmittag erweckte in mir einen kleinen Hoffnungsschimmer, denn sie hatte inzwischen schon etwas gegessen. Am nächsten Tag fuhr ich wieder zum Tierarzt, doch leider gab es keine guten Neuigkeiten. Das Futter hatte die kleine Katze am Abend wieder erbrochen und sie lag immer noch am Tropf. Sie kämpfte und alle dort beim Tierarzt versuchten ihr beim Überlebenskampf zu helfen. Das war das letzte Mal, dass ich in die leuchtenden Augen dieser wunderschönen Perserkatze schaute. Am folgenden Tag musste sie vom Tierarzt erlöst werden, da die Leber versagte und die Kleine sich nur noch quälte. Kleine Miezekatze, Du hast einen Platz in meinem Herzen eingenommen und wenn es auch nur zwei Tage waren, die Du meinen Weg gekreuzt hast, werde ich Dich nicht vergessen. Tränen kullerten über mein Gesicht, denn wir haben Deinen Kampf verloren.
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Tiere verlangen wenig, und geben so viel Oft stelle ich mir die Frage, wie es soweit kommen kann, dass eine Katze in einen so verwahrlosten Zustand kommt! Ich frage mich, warum hat man nicht früher reagiert und geholfen? Tiere geben uns so viel und verlangen doch eigentlich so wenig dafür. Es macht mich unendlich traurig, dass in einer so großen Stadt wie Berlin, in der es so viele Möglichkeiten gibt, jemand trotzdem nicht in der Lage ist, um Hilfe zu bitten oder vielleicht auch einfach nur zu ignorant ist, das Leiden seines
Tieres zu bemerken. Ich laufe über den Bauernhof und freue mich, wenn Gans Paula glücklich mit Ganter Alfie auf der Wiese Gras frisst oder unser Schwein Fritzi wieder einmal im Entenauslauf das Futter klaut. Ich freue mich, wenn ich den Kaninchen beim Buddeln und Rennen zuschauen kann und ich freue mich, wenn ich unserem Bartagam Geronimo eine Grille füttere. Alles was sie wollen ist etwas Aufmerksamkeit, frisches Wasser und Futter, eine saubere Unterkunft und hier und da mal einen Tierarztbesuch. Das ist nicht viel für die vielen schönen Stunden, die sie uns dafür zurückgeben. ■
Bitte seien Sie aufmerksam! Wenn Sie bemerken, dass ein Tier in Ihrer Umgebung schlecht behandelt wird oder gar verwahrlost und einsam umherirrt, helfen Sie bitte! Ein Anruf bei der Polizei oder – im Berliner Einzugsgebiet– bei der Tierklinik Düppel der Freien Universität Berlin im Bezirk Steglitz-Zehlendorf kann Leben retten! Beide Ansprechpartner verfügen über einen 24h-Notfalldienst. Tel. Tierklinik Düppel: 030 83 86 23 56
Mensch und Tier – Verein der Tiergestützten Therapie e.V.
Prüfung bestanden – Jetzt geht es los! Begonnen hat alles am 14. April 2012 in Sigrön. Fünf Frauchen und ihre Hunde trafen sich zum Eingangstest für die Ausbildung zum Therapieteam, alle recht aufgeregt und gespannt, was sie wohl demnächst erwarten wird. Zehn verschiedene Testaufgaben zeigten den Stand der Bindung zwischen Mensch und Tier. Ein Bericht von Evelyn Polsfuth, stellvertretende Vorsitzende
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iel war es, weiterhin zu beobachten, welche Voraussetzungen jedes einzelne Team mitbringt und wo Übungsbedarf besteht, um später erfolgreich und sicher in den unterschiedlichsten sozialen Einsatz gebieten tätig zu sein.Über mehrere Wochenenden wurde theoretisches Wissen über gesetzliche Grundlagen, Krankheitsbilder, methodisches Vorgehen während der tiergestützten Therapie und vieles mehr vermittelt sowie in praktischen Übungen ausprobiert. Die Vertrautheit und das Zusammenspiel von Frauchen und Hund entwickelten sich dabei stetig, sodass der Abschlussprüfung
Geduldsprobe für Herdenschutzhündin Taiga: Nur wenn sie auch bei unangemessenen Berührungen keine Aggressionen zeigt, kann sie Therapiehund werden.
Prüfung bestanden: Herzlichen Glückwunsch an sechs neue Therapieteams.
am 9. Juni alle Teams und Trainer zuversichtlich entgegen sahen. 80 von 100 Punkten mussten die Teilnehmer bei der schriftlichen Prüfung erreichen. 95 Punkte waren das niedrigste Ergebnis, was viel über das Engagement aller aussagt. Bei der praktischen Prüfung war es ebenso. Alle sechs Teams haben bestanden und freuen sich nun auf den Einsatz vor Ort, zum Beispiel im Hort der Grundschule in Bad Wilsnack, in der ambulanten Pflege, im Altenheim in Bad Wilsnack oder auch im Kinderund Jugendheim in Sigrön. Ein Team kam zur praktischen Prüfung sogar aus Ascheffel (Schleswig-Holstein). Die dreijährige Herdenschutzhündin
Taiga lebt mit ihrem Frauchen und vielen weiteren Tieren auf einem Bauernhof in der Nähe von Kiel und wird dort tiergestützt vielen bedürftigen Kindern und Jugendlichen helfen. Frauchen ist bereits langjähriges Mitglied unseres Vereins und möchte sich demnächst, wie auch eine Teilnehmerin aus der Prignitz, zum Trainer ausbilden lassen. Wir wünschen allen neuen Teams viel Erfolg und Freude bei ihrem Einsatz und sind stolz, wieder Menschen in unseren Verein aufnehmen zu dürfen, die sich mit der tiergestützten Therapie ehrenamtlich engagieren wollen. ■
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Bild: © DAK Gesundheit
MAGAZIN ...
Kochen macht Spaß!
Mit M·U·T gesund ernähren Etwa 105 Minuten am Tag verbringen Deutsche mit Essen und Trinken. Dass Fast Food eher ungesund ist und Sport Krankheiten vorbeugt, ist kein Geheimnis. Die meisten Menschen wissen sehr genau, dass sie ihrem Körper nichts Gutes damit tun, gleich die ganze Tafel Schokolade zu verspeisen oder mittags schon wieder mit den Kindern im Fastfood-Restaurant Hamburger mit Pommes zu bestellen. Ebenso sind sich Übergewichtige ihrer Gewichtsprobleme bewusst und auch, dass Fettleibigkeit Krank heiten begünstigt. Trotzdem verändern Millionen Menschen ihre schlechten Gewohnheiten nicht, sondern leben Sie ihren Kindern auch noch falsch vor. Sie treiben keinen Sport, ernähren sich einseitig und zu zuckerhaltig. Der Grund liegt nicht etwa in mangelnden Informationen, sondern fast immer Bequemlichkeit, fehlende Disziplin und ein nicht vorhandener Sinn für das richtige Maß, bestärkt durch irreführende Werbung und einem ständig präsenten Überangebot an
Nahrungsmitteln. Eigentlich könnte alles so einfach sein, wäre da nicht unser ganz persönlicher „innerer Schweinehund“. Doch wie nur kann man den überwinden? Ein Bericht von Sandy Both, Mitarbeiterin bei M·U·T e.V.
Ihren ganz persönlichen „inneren Schweinehund“ erfolgreich überwinden.
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Eine Analyse der Ernährungs gewohnheiten von Kindern in den USA beweist: Kinder, die schon als Dreijährige viel fett- und zuckerhaltige Kost zu sich nehmen, weisen vier Jahre später einen niedrigeren Intelligenzquotienten auf als jene Achtjährigen, die sich von Anfang an gesund ernähren. Der Grund: In den ersten Lebensjahren des Kindes entwickelt sich das Gehirn besonders stark, sodass in dieser Zeit ballaststoff- und vitaminreiche Kost besonders bedeutsam ist. Dass vor allem ungesättigte Fettsäuren (z.B. im Rapsöl) für eine optimale Denkleistung entscheidend sind, bestätigt Ernährungsexpertin Silke Wilms von der DAK: „Damit das Gehirn sein Potenzial voll ausschöpfen kann,
al ehrlich: Die eigenen schlechten Gewohnheiten kennt man selbst am besten. Deswegen bemüht sich dieser Artikel gar nicht erst, die grundsätzlichen Defizite menschlicher Ernährung und Gesundheit noch einmal aufzulisten. Er soll vielmehr dabei unterstützen, dem Lockruf von Couch und Chips zu widerstehen und das bequeme Plätzchen vor dem Fernseher durch gesunde Aktivitäten zu ersetzen, die der ganzen Familie Freude bereiten. Viele M·U·T-Projektpartner helfen mit tollen Angeboten dabei! Lesen Sie bitte im Folgenden von fünf guten Gründen, warum Sie sich und Ihre Familie ab sofort gesünder ernähren sollten und wie Sie mit der Unterstützung von M·U·T e.V. und seinen Projektpartnern
Grund I: Gesundes Essen macht schlau!
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M·U·T e.V. Vorschlag: Besuchen Sie zusammen mit Ihrer Familie den Kräutergar ten auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke. Hier können die Kinder sogar ihr eigenes Gemüse säen und ernten und die sonst bis zur Unkenntlichkeit verarbeiteten Lebensmittel in ihrer Ursprungsform riechen und fühlen. Das weckt Lust, die per Räuberleiter im Obstgarten gepflückten Pflau men auch zu einem leckeren Pflaumenk uchen weiterzuverarbeiten. Rezepte für den originalen „Pinke Panke Pflaumenkuchen“ finden Sie übrigens auf www.kinderbauernhof-pinke-panke.de unter der Rubrik „Pflanzen“.
Faustregel: Weniger Fleisch, wenn möglich Bio.
Grund II: Zuviel Fleisch ist ungesund für Mensch und Umwelt Die Zeiten, in denen es nur sonntags Braten gab, sind lange vorbei. Heute steht bei vielen Familien täglich Fleisch auf dem Speiseplan. 2011 erreichte die Fleischproduktion in Deutschland neuerlich einen Höchststand: 60 Millionen Schweine tauschten in diesem Jahr ihr oft kurzes und medikamentenverseuchtes Leben gegen einen Platz in der Kühltheke ein. Damit folgen die Deutschen einem weltweiten Trend und unterstützen all' die unangenehmen Nebeneffekte, die durch Massentierhaltung und übermäßige Viehzucht entstehen, z.B. die Abholzung der Wälder für Weideland.
Portionen Bio-Fleisch pro Woche hilft, den Fleischkonsum schätzen und genießen zu lernen. Geringerer Fleischkonsum hat außerdem den Vorteil, dass sich viele Familien etwas teureres, aber hochwertigeres und tierfreundlicheres Bio-Fleisch leisten können. Auf der Naturschutzstation Malchow in Berlin-Lichtenberg kann man auf vielfältige Weise erleben, wie ein Bio-zertifizierter Landwirtschaftsbetrieb funktioniert. Die vorrangig zur Landschaftspflege
Das Problem: Fleisch ist nahezu täglicher Bestandteil Ihrer Mittagbzw. Abendessen. Oft fehlt es an Bezug zu diesem Thema und auch an Ideen für fleischlose, aber familiengerechte Mahlzeiten.
Bild: © DAK Gesundheit
Das Problem: Die menschliche Vorliebe für Naschereien und die langen Gesichter der Kinder, wenn es um Gemüse geht. Die Lust auf Süßes ist uns angeboren, um uns vor dem Verzehr von bitterschmeckenden, giftigen Pflanzen zu bewahren. Schon Muttermilch hat eine süßliche Note. Trotzdem diese natürliche Vorliebe oft zu Widerständen am Mittagstisch führt, ist es sinnvoll, schon sehr kleinen Kindern eine gesunde Vielfalt an Lebensmitteln anzubieten – auch wenn sie diese anfangs vielleicht noch nicht essen wollen. Wenn die Kinder aber wissen, wo beispielsweise der Spinat herkommt und wie er aussieht, können sie ihn später selbstständig in ihren Speiseplan einbauen. Anders herum kann es kauf- und appetithemmend wirken, sich einmal die lange Liste der E-Nummern und Geschmacksverstärker auf der Lieblings-Fruchtgummitüte durchzulesen: Einige dieser Lebens mittelzusatzstoffe werden sogar in Zusammenhang mit Allergien und Hyperaktivität bei Kindern gebracht.
Bild: © DAK Gesundheit
braucht es keine Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, sondern eine abwechslungsreiche Ernährung!“
M·U·T e.V. Vorschlag: Niemand muss ganz auf Fleisch verzichten, doch ein bewusster Fleischkonsum von nicht mehr als drei kleineren
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Grund III: Übergewicht ist keine Schönheitsfrage 59% der Deutschen sind zu dick, 16% aller deutschen Kinder haben Übergewicht. Die Ursache dafür liegt meistens in der Kombination aus falscher Ernährung und unzureichender Bewegung. Die Formel ist einfach: Wer mehr Kalorien zu sich nimmt als er verbrennt, setzt Fettpolster an. Das hat Konsequenzen: Stark übergewichtige Personen sterben Studien
✩ ✩ Verlosung ! ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ ✩ Sie würden gern öfter fleischlos kochen, Ihnen fehlen aber Zeit und Ideen? Kein Problem: M·U·T e.V. verlost dank freundlicher Bereitstellung des GU-Verlags jeweils ein Exemplar der GUKochbücher „Vegetarisch“ sowie „Crashkurs Vegetarisch“ mit zahlreichen Tipps und Tricks rund um die grüne Küche. Schicken Sie uns einfach eine E-Mail oder Postkarte Cornelia Schinharl: „Crashkurs Ve Superschneller getarisch – mit Ihrem ganz persönlichen ca Erfolg für Einste iger“, 160 Seite . 250 Farbfotos n, . Ernährungstipp sowie Ihrer Postadresse an:
Mensch·Umwelt·Tier e.V. Stichwort: Verlosung Kaiserdamm 97 14057 Berlin redaktion@mut-ev.org.*
Viele weitere Bücher von GU zum Thema Ernährung und Kochen gibt's im Buchhandel oder auf www.gu.de. *Hinweis: Wir versichern, dass alle persönlichen Daten aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht an Dritte weitergeleitet werden. Mitarbeiter von Mensch·Umwelt·Tier e.V. und deren Angehörige sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen. Die Gewinner werden im nächsten Journal bekanntgegeben.
Martina Kittl er, „Vegetar isch“, Reihe: Küchenratg eber, 64 Se GU iten, ca. 45 Farbfoto
s.
Bild: © DAK Gesundheit
angeschafften Rinder dort kennen kein Mast- und Kraftfutter oder sonstige unnatürliche Behandlung, sie leben das ganze Jahr über nahezu selbstständig im Freien. Ein Ausflug zur Naturschutzstation Malchow eignet sich daher hervorragend, um sich und seinen Kindern auf spannende Art und Weise die Herkunft von Fleisch und ökologische Kreisläufe zu erklären. Infos zu allen Angeboten und Öffnungszeiten der Naturschutzstation finden Sie unter www.naturschutzstationmalchow.de.
zufolge 8-10 Jahre früher als Normalgewichtige und entwickeln mit höhere Wahrscheinlichkeit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Dia betes oder Krebs. Bei dicken Kindern sind so schon früh motorische und koordinative Defizite festzustellen, der Bewegungsund Haltungsapparat ist rasch überstrapaziert. Auf Grund der vermuteten Krankheitsanfälligkeit werden fettleibige Personen bei Arbeitsplatzvergabe und Gehalt oft nachteilig behandelt, Arbeitgeber fürchten Fehlzeiten und unterstellen eine geringere Produktivität. Für junge Menschen, die erst noch Fuß im Berufsleben fassen müssen, kann dies zu einem lebensverändernden Problem werden. Psychische Probleme, Angst und Scham begleiten ihren Weg. Das Problem: „Predigten“ zum Thema Ernährung helfen bei vielen Kindern und Jugendlichen nicht, und auf dem Schulweg locken zahlreiche fettige und süße Versuchungen, bei denen unsere Kleinen oft schwach werden. M·U·T e.V. Vorschlag: Selbst disziplin kann jedes Kind erlernen. Gemeinsam Kochen und regelmäßiges Essen im Kreis der Familie gehört dafür zu den Grundlagen. Wenn die Kinder sich schon nach der Schule auf gemeinsame Koch-Aktivitäten und ein leckeres Abendessen freuen, für dessen erfolgreiche Zubereitung sie selbst auch noch mitverant-
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Bild: © michael hirschka – pixelio.de
Vorsicht bei „Kinderlebensmitteln“! Vor allem Lebensmittel für unsere Kleinen sind stark in Fernsehen und Zeitschriften bew orben. Die „Extraportion Milch“ ist meistens drin, und wer schon morgens den Tiger in sich wecken möchte, nimmt am besten gleich zwei. Doch fruchtige Durstlöscher und gesunde Frühstücksflocken erweisen sich oft als Kalorienbomben mit reichlich Zusatzstoffen. Das geht meist zu lasten von Vitaminen und Mineralstoffen, warnen Ernährungsexperten der DAK. Bieten Sie Kinderlebensmittel daher nur in sehr geringem Maß an. Süßen Sie anstelle des bunten Kinderjoghurts lieber gleich Naturjoghurt mit frischen Früchten, so gewöhnen sich Ihre Kinder gar nicht erst an den extrem süßen Geschmack. Der entsteht übrigens durch fünf Stücke Zucker, die sich in 100g Kinderjoghurt finden …
Grund IV: Einem gesund ernährten Körper fallen Sport und Bewegung leichter! Zu einem ausgewogenen Lebens stil gehört auch Bewegung. Die Faustregel: 3-mal wöchentlich mindestens eine halbe Stunde Sport. Das ist einfacher und auch effektiver, wenn der Körper über alle notwendigen Nährstoffe verfügt und diese in Energie umwandeln kann.
Bild: © DAK Gesundheit
Siebelts unter der Telefonnummer 030 55 15 33 29.
müssen Sie 2-3 Stunden einplanen, um auf einem 5 km langen Wanderweg diverse Aufgaben zu lösen. Die Schatzsuche ist für Kinder ab 7 Jahren geeignet und so spannend und informativ gestaltet, dass Sie sich wundern werden, wie schnell einige Stunden Wanderung vergehen! Anschließend haben Sie sich eine Tasse Kaffee im urigen Waldcafé wahrlich verdient. Und wer es ganz sportlich möchte, kann auf dem Europäischen Radfernweg R1 von Drei Eichen aus direkt bis ins russische St. Petersburg radeln. Ausführliche Informationen zu Themen, Touren und allen Angeboten finden Sie online unter www.dreichen.de oder telefonisch unter 033433/201.
Die Anschaffung eines Hundes kann für Bewegungsmuffel dabei eine Hilfe sein. Denn wer seinen Vierbeiner hundegerecht behandelt, muss auch ausgedehnte Gassi-Runden machen, ganz gleich bei welchem Wetter. Vor allem im Winter ist dann vitaminreiche Nahrung umso wichtiger, um die Abwehrkräfte zu steigern und auch bei kaltem Wind und Regen längere Waldspaziergänge mit dem Vierbeiner schadenfrei zu überstehen. Das Problem: Viele Familien würden sich gern mehr bewegen und ein paar Pfunde verlieren, doch der lockende Ruf von Chips und Couch übertönt meist alle guten Vorsätze. M·U·T e.V. Vorschlag: Beim M·U·T-Projektpartner Drei Eichen in Buckow können Sie in der wunderschönen Umgebung der Märkischen Schweiz sportlich aktiv werden. Zum Teil GPS-gestützt, laden speziell konzipierte Floß-, Fahrrad- und Wandertouren zu eigenständigen Ausflügen in die Natur ein. Verschiedenste Themen und Routen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden lassen keine Ausreden zu: Hier kann sich jeder mit Freude bewegen! Für die GPS-Schatzsuche beispielsweise
Hundespaziergänge halten fit.
Grund V: Gutes Essen steigert die Lebensqualität!
Wir haben nur einen Körper, nur eine Seele und nur ein einziges,
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wortlich sind, fällt es viel leichter, den Kiosk links liegen zu lassen. Hilfreiches Hintergrundwissen können sich Kinder im Mitmachparcours „Kinderleicht gesund zu leben“ von KARUNA, M·U·T e.V. Projektpartner, in Berlin-Lichtenberg erschließen. In ca. 90 Minuten werden hier Kindergruppen ab Klassenstufe 5 durch einen erlebnisreichen Parcours geführt. Im Anschluss daran kann auf Wunsch ein „Kochabenteuer“ gebucht werden, bei dem ein professioneller Koch die Kinder beim Einkaufen und der kinderleichten Zubereitung begleitet. Danach wird selbstverständlich gemeinsam gegessen. Der Parcoursbesuch kostet für Erwachsenen- sowie Kindergruppen 3,-EUR pro Person, weitere Infos gibt es auf www.karuna-prevents.de oder bei Cornelia
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Gesundes Essen steigert die Lebensqualität.
Bild: © DAK Gesundheit
endliches Leben (so glauben es zumindest die meisten Menschen). Dieses sollte jeder möglichst glücklich und sorgenfrei im Kreise seiner Liebsten verbringen. Viele zufriedene, amüsante Stunden verbringen wir mit Freunden und Verwandten beim gemeinsamen Essen, ob traditionell an Weihnachten und Ostern oder bei einem schönen Restaurantbesuch. Essen bedeutet für uns Menschen seit vielen Jahrhunderten Gemeinschaft, Kultur und Genuss, und die Qualität unserer Nahrungsmittel beeinflusst unsere Gesundheit, unser Aussehen, unseren Alterungsprozess – und damit unser ganzes Leben. Deswegen ist ein Maß- wie genussvoller Umgang von wichtiger Bedeutung für unsere Lebensqualität. Vor allem für jüngere Menschen ist es natürlich schwer, viele Jahre voraus in die Zukunft zu blicken und zu erfassen, dass fettige und zuckerreiche Ernährung im Alter nicht nur ein schlechteres Aussehen, sondern auch gesundheitliche Nachteile mit sich bringt und dass das gemeinsame Abendessen viel besser schmeckt, wenn man nicht kurz zuvor den Süßigkeiten-Fundus geplündert hat. Als pflichtbewusste Erwachsene sollten wir unsere Kinder von Anfang an auf den richtigen Weg lenken, denn wir sind Vorbild und Vorausdenker zugleich. Sind die schlechten Essgewohnheiten erst einmal verinnerlicht, ist es mühsam, sie in eine genussvolle, gesunde Ernährung umzuwandeln. Am Ende jedoch sind wir zufriedener und glücklicher mit uns.
zu schöpfen. Ein „Tapetenwechsel“ wirkt dabei oft Wunder. Unter dem Motto „einfacher leben“ können Sie beim M·U·T e.V. Projektpartner Kinderbauerngut Lindenhof e.V. in Frankenberg (Sachsen) abwechslungsreiche Tage mit der ganzen Familie verbringen. Das liebevoll restaurierte Bauerngut liegt in wunderschöner Umgebung und beherbergt 16 verschiedene Haustierrassen. Wer möchte, kann sich in traditionellen Handwerkskünsten wie Weben und Flechten probieren, geführte Wanderungen unternehmen oder einem anderen, spannenden Programmangebot folgen, um neue Eindrücke und Erlebnisse zu sammeln. In der hauseigenen Küche des Lindenhofes wird täglich frisch gekocht und auf eine kindgerechte, gesunde Ernährung besonderen Wert gelegt. Viele Nahrungsmittel wie Brot oder auch Säfte werden selbst hergestellt;
Süßigkeitenautomaten sucht man hier vergebens. Übernachtungen sind schon ab 14 Euro pro Person möglich. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.kinderbauerngut.de oder unter der Telefonnummer 037206/71698.
In diesem Sinne, liebe Leser, nutzen Sie doch mit uns die letzten schönen Sommertage und freuen Sie sich auf einen bunten Herbst voller spannender Aktivitäten. Und wenn Sie einen M·U·T-Macher am Infostand in Berlin oder bei einem Projektpartner antreffen, so seien Sie bitte nicht zu bescheiden und erzählen Sie uns und anderen von Ihren Erfolgen! Auf diese Weise machen Sie noch vielen weiteren Menschen M·U·T, neue Ziele anzugehen und seine Lebensqualität zu verbessern. Eigentlich ist es doch ganz einfach… Sie haben es in Ihrer Hand! ■
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Das Problem: Die Anforderungen des Alltags machen es schwer, Gewohnheiten und Lebensqualität zu verändern. Oft hat man das Ge fühl, man tritt in einem „Hamster rad“; die Motivation zur Erreichung neuer Ziele fehlt. M·U·T e.V. Vorschlag: Es ist wichtig, sich auch mal eine Auszeit zu gönnen, um wieder Kraft und Energie für neue Herausforderungen
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Mandy Didschuns bereitete alles für das gemeinsame Backen vor.
Öffentlichkeitsarbeit mal anders:
Backaktion mit Mandy Liebe LeserInnen, können Sie sich noch erinnern, wie Sie zum „MUT-Macher“ geworden sind? Wahrscheinlich sind Sie, wie viele unserer Unterstützer, einmal auf der Straße mit einem freundlichen Mitarbeiter des M·U·T e.V.Aufklärungsteams ins Gespräch gekommen. Vielleicht war diese Mitarbeiterin sogar „unsere“ Man dy Didschuns: Mandy arbeitet seit über zehn Jahren für M·U·T e.V. und engagiert sich nicht nur bei Ihrer Arbeit am Informationsstand für soziale Projekte, sondern hilft auch vor Ort tatkräftig mit. Ein Bericht von Sandy Both, Mitarbeiterin bei M·U·T e.V.
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nsere Mitarbeiter der M·U·TÖffentlichkeitsarbeit wissen, wovon sie sprechen. Regelmäßig sind sie bei verschiedenen Projektpartnern vor Ort, um mitzuhelfen, sich über Fortschritte zu informieren oder selbst Aktionen
durchzuführen. Ihre Überzeugung, etwas verändern zu wollen und zu können, tragen die Mitarbeiter am Infostand nach außen, und helfen so seit vielen Jahren maßgeblich dabei, das Fortbestehen unserer Projektpartner zu sichern. Am Samstag, den 21. Juli, fiel der Startschuss zur ersten M·U·T-Flammkuchen-Backaktion mit Mandy auf der Knirpsenfarm des Grünen Campus Malchow in Berlin-Lichtenberg. Ab 12 Uhr mittags waren kleine und große Küchenchefs dazu eingeladen, mit Mandy den Kochlöffel zu schwingen und selbstgemachten Flammkuchen im Lehmofen zuzubereiten. Dafür hatte Mandy eigens einen perfekt gelungenen Hefeteig geknetet, der nun mit leckeren Zutaten ganz nach eigenem Geschmack belegt werden konnte. Sebastian, Sohn von Schulleiter Tobias Barthl, half uns, den Ofen richtig zu befeu-
ern und beim ersten Mal für die richtige Handhabung zu sorgen. Natürlich nutzten wir die Aktion, um dem einen oder anderen Kind beim Backen ganz nebenbei zu zeigen, dass auch ein gestrichener Esslöffel der leckeren, aber sehr fettigen Creme Fraîche für einen guten Geschmack ausreicht und es nicht immer ein ganzer Haufen sein muss. Dank Mandys Einsatz waren die Kinder begeistert bei der Sache; der leckere Flammkuchen und die am Ende der Aktion gänzlich leere Teigschüssel sprachen für sich. ■
Auf Grund der regen Teilnahme wird Mandy nun auch regelmäßig am Wochenende mit Kindern auf der Knirpsenfarm backen. Natürlich sind auch alle Erwachsenen zum Verkosten herzlich willkommen! Termine finden Sie online unter www.mut-ev.org oder www.knirpsenfarm-berlin.de. Kommen Sie doch auch einmal nach Malchow – wir freuen uns auf Sie!
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SERVICE ... Liebe M·U·T-Macher, aus Platzgründen können leider nicht alle Termine und Angebote veröffentlich werden. Bitte informieren Sie sich über viele weitere Angebote oder eventuelle Änderungen direkt beim jeweiligen Projektpartner! Adressen und Ansprechpartner entnehmen Sie bitte den Seiten 34/35. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Mitmachen!
Veranstaltung
Datum
Sa., 25.08. 13. Hoffest mit Spielen, Basteln und Kiezfest. So., 26.08. Sommerfest im Kinderhospiz, mit Spiel und Spaß für die ganze Familie. Fr.-So. Papa-Kind-Reise. Auf den Spuren der Indianer, 31.08.-02.09 Eine Papa-Kind-Reise ins Tipidorf von Drei Eichen, für Kinder 6-11 Jahren, Infos beim Väterzentrum Berlin, Tel. 030 – 28389861, www.vaeterzentrum-berlin.de. Sa., 08.09. Seminar mit Kind und Hund. Christin Staps zeigt Möglichkeiten der Interaktion mit Kind und Therapiehund. Anmeldung bei: Ingrid Buchner, Tel.: 038791/ 568141 oder per Email: buchnerj@web.de Sa., 08.09. Kartoffelfest. Alles tolle aus der Knolle – wer wird in diesem Jahr Kartoffelkönig/in? Sa. & So., Neue Zäune für Pinke Panke. Arbeitseinsatz mit M·U·T e.V. 08.09. & 09.09. So., 16.09. Das Jahr der Störche. Vortrag mit Astrid Brandl über das Verhalten unserer Weißstörche. Sa., 22.09. Wiesenmahd an den Bitburger Teichen, Arbeitseinsatz zum Mitmachen, mit Beate Kitzmann.
30 Jahre Kinderbauernhof Görlitzer e.V. Große Jubiläumsfeier mit Spiel & Spaß. Auf den Spuren der Indianer. Einen Nachmittag lang wie ein Indianer leben, mit Sabine Engert.
Erntedankfest. Stockbrot und Kartoffelfeuer. Schwitzhütte zum Jahreskreisfest, Anmeldung unter: Tel. 033433 589071, Drei Eichen Tel. 033433 201, anmeldung@dreichen.de.
Zeit 15-18 Uhr 14-18 Uhr
Ort Jugendfarm Moritzhof Björn Schulz Stiftung Drei Eichen
11-15 Uhr
Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie Ort: Lindenstr. 23, 16945 Stepenitz Naturerlebnispark Gristow
je 10-16 Uhr 14-16 Uhr 9-13 Uhr
Sa., 22.09. So., 23.09. 14-17 Uhr
Do., 27.09. ab 15 Uhr Sa.-So., 29.-30.09.
Kinderbauernhof Pinke Panke Naturschutzstation Malchow Naturschutzstation Malchow e.V. Veranstaltungsort: Bitburger Straße, 13088 Berlin Kinderbauernhof Görlitzer e.V. Naturschutzstation Malchow, Veranstaltungs ort: Blockhütte im Grünen, Passower Str. 35, 13057 Berlin Kinderbauernhof Görlitzer e.V. Drei Eichen
01.10.12 – 13.10.12, Herbstferienprogramm auf den Kinderbauernhöfen, Genaue Infos bitte ab zwei Wochen im Voraus beim jeweiligen Kinderbauernhof erfragen, Kinderbauernhof Görlitzer (Berlin-Kreuzberg), Kinderbauernhof Pinke Panke (Berlin-Pankow), Abenteuerspielplatz Waslala (Berlin-Köpenick). Herbstfest. Wildniswissen Basiskurs. Wildnisschule Wildniswissen, Anmeldung unter: Tel. 05115199680, www.wildniswissen.de, info@wildniswissen.de. Herbstputz in der Hönower Weiherkette, Arbeitseinsatz zum Mitmachen, mit Steffen Gierth.
Mi., 03.10. Fr.-So., 05.-07.10.
Naturerlebnispark Gristow Drei Eichen
Sa., 06.10. 9-12 Uhr
Naturschutzstation Malchow, Treffpunkt: U Bhf. Hönow (U5), Ausgang Hönower Einkaufspassagen
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Veranstaltung
Datum
Klangkonzert mit Klangpädagoge Marius Jünemann, Meditative und obertonreiche Klänge auf verschiedenen Instrumenten, Anmeldung unter: Tel. 0177 4138179, www.mariusjuenemann.de. Jahreszeitliche Wanderungen durch die Falkenberger Schutzgebiete. Im Herbst bereitet sich die Natur auf den Winter vor. Woran kann man das erkennen? Unterwegs eine kleine Stärkung. Mit Sabine Engert. 20 Jahre Naturschutzstation Berlin-Malchow. Eine kleine Feier mit Freunden und Partnern. Drachenfest. Herbstfest.
So., 07.10.
Drei Eichen
So., 14.10. 14-17 Uhr
Naturschutzstation Malchow, Veranstaltungs ort: Blockhütte im Grünen, Passower Str. 35, 13057 Berlin Naturschutzstation Malchow Naturerlebnispark Gristow Kinderbauernhof Pinke Panke Naturschutzstation Malchow
Die Dohle – Jahresvogel 2012. Ein intelligenter Rabenvogel und seine Verwandten im Osten. Ein Vortrag von Jens Scharon, NABU Berlin. Tag der offenen Tür im Sonnenhof im Rahmen der Berliner Hospizwoche. Halloweenparty. Bitte vorher anmelden!
Zeit
Ort
So., 16.10. ab 14 Uhr So., 21.10. So., 21.10. So., 21.10. 14-16 Uhr
Mi., 24.10.
Björn Schulz Stiftung
Mi., 31.10. ab 17 Uhr
Kinderbauernhof Görlitzer e.V. Abenteuerspielplatz Waslala Naturschutzstation Malchow, Ort: Blockhütte im Grünen, Passower Str. 35, 13057 Berlin Drei Eichen
Kürbisfest. Spiel und Spaß rund um das orange Gewächs und natürlich Lagerfeuer. Halloween. Mit Sabine Engert, Lampionumzug (bitte Lampion mitbringen) und Kürbissuppe kochen.
Mi., 31.10.
Kultur und Küche Abend. Anmeldung unter: Tel. 033433 201, anmeldung@dreichen.de, www.dreichen.de.
Fr., 16.11.
So., 11.11 16-19 Uhr
Nähere Informationen erhalten Sie direkt bei unseren Projektpartnern. Die Adressen und Telefonnummern finden Sie auf den Seiten 34-35.
Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung Am Freitag, den 14. Dezember 2012 um 9.00 Uhr in der Rechtsanwaltskanzlei Anders & Jacob, Judenstr. 1-2, 06712 Zeitz Tagesordnung • Feststellung der Tagesordnung und Beschlussfähigkeit • Jahresbericht des Vorstandes über das Jahr 2011 • Bericht des Steuerberaters • Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2011 • Sonstiges Zur Teilnahme an der Versammlung bitten wir Sie, uns rechtzeitig eine Anmeldung bis spätestens 1. Dezember 2012 einzureichen. Nennen Sie uns bei der Anmeldung Ihren Namen und Ihre Anschrift. Bitte fügen Sie eine Kopie Ihres Mitgliedsausweises bei. Das Beitragskonto muss ausgeglichen sein. Anschrift: Mensch·Umwelt·Tier e.V., Kaiserdamm 97, 14057 Berlin
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SERVICE ...
Die Projektpartner von M·U·T e.V. ... Baden Württemberg Fördergemeinschaft Freiburger Tiergehege e.V. Mundenhof 37 79111 Freiburg i.Br. Frau Eckert Fon: 0761/ 201 65 80 Fax: 0761/ 201 65 81 St. Gallus-Hilfe für behinderte Menschen gGmbH Stiftung Liebenau Siggenweilerstr. 11 88074 Meckenbeuren Herr Markus Wursthorn Fon: 07542/ 10 12 07 Fax: 07542/ 10 11 17 info@stiftung-liebenau.de www.stiftung-liebenau.de
Bayern Polizisten helfen – Polizeifreunde München e.V. Tegernseer Landstr. 210 81549 München Fon: 089/ 62 16 10 33 Fax: 089/ 62 16 10 38 info@polizistenhelfen.de www.polizistenhelfen.de Tabaluga Kinderstiftung Seestr. 1, 82327 Tutzing Fon: 08158/ 92 77 77 Fax: 08158/ 92 77 78 www.tabalugastiftung.de
Berlin Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen und Betreuen Bahnhofstr. 32 13129 Berlin-Pankow Frau Petra Schulze Fon: 030/ 474 77-451 Fax: 030/ 474 77-452 PetraSchulze@ASS-Berlin.org www.ass-berlin.org Björn Schulz Stiftung „Sonnenhof“ Wilhelm-Wolff-Str. 38 13156 Berlin-Pankow Fon: 030/ 39 89 98 50 Fax: 030/ 39 89 98 99
info@bjoern-schulz-stiftung.de www.bjoern-schulz-stiftung.de FIPP e.V. Abenteuerspielplatz Waslala Venusstraße/ Birnenweg 12524 Berlin-Treptow-Köpenick Frau Annette Hübner Fon: 030/ 67 90 93 56 Fax: 030/ 67 90 93 56 aspwaslala@web.de www.aspwaslala.de Förderverein Naturschutzstation Malchow e.V. Dorfstr. 35 13051 Berlin-Lichtenberg Frau Beate Kitzmann Fon: 030/ 92 79 98 30 Fax: 030/ 92 79 98 31 foerderverein@naturschutzstation-malchow.de www.naturschutzstation-malchow.de Jugendfarm Moritzhof e.V. Schwedter Str. 90 10437 Berlin-Pankow Fon: 030/ 44024220 Fax: 030/ 44024222 moritzhof@netzwerkspielkultur.de www.jugendfarm-moritzhof.de KARUNA – Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e.V. Hausotter Straße 49 13409 Berlin Friedrichshain-Kreuzberg Frau Schützler Fon: 030/ 55 49 34 27 Fax: 030/ 55 48 95 27 karunaberlin@t-online.de www.karuna-berlin.de Kinderbauernhof Görlitzer e.V. Wiener Straße 59 b 10999 BerlinFriedrichshain-Kreuzberg Frau Claudia Hiesl Fon & Fax: 030/ 611 74 24 goerlikinderbauernhof@gmx.de www.kinderbauernhofberlin.de Malchower Grashüpfer e.V. Grüner Campus Malchow Malchower Chaussee 2
13051 Berlin-Lichtenberg Herr Tobias Barthl Fon: 030/ 96 24 85 95 Fax: 030/ 96 24 85 96 info@gruener-campus-malchow.de www.gruener-campus-malchow.de www.malchower-grashuepfer.de Spielraum Pankow e.V. Kinderbauernhof Pinke Panke Am Bürgerpark 15-18 13156 Berlin-Pankow Frau Annett Rose Fon: 030/ 47 55 25 93 Fax: 030/ 40 04 70 03 www.kinderbauernhof-pinke-panke.de info@kinderbauernhofpinke-panke.de St. Elisabeth-Stift Eberswalder Straße 17/ 18 10437 Berlin-Pankow Fon: 030/ 44 02 04-0 Fax: 030/ 44 02 04-115 www.elisabeth-diakonie.de info@elisabeth-diakonie.de Therapiehunde Berlin e.V. Herr Winfried Börner Warener Straße 5, Haus 3, Zi. 2190 12683 Berlin-Biesdorf Fon: 033201/ 50 25 19 Mobil: 0176/ 51 21 72 43 www.therapiehunde-berlin-ev.de info@therapiehunde-berlin-ev.de
Brandenburg Drei Eichen – Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V. Königsstr. 62 15377 Buckow Frau Charlotte Bergmann Fon: 033433/ 201 Fax: 033433/ 68 15 info@dreichen.de www.dreichen.de Förderverein Mensch und Tier e.V. Pferdeprojekt Therapieort: Kinderbauernhof Ilse Reichel Alt-Großziethen 33 12529 Schönefeld Tel.: 0152 53 84 51 55
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... auf einen Blick Büroadresse: Johannisthaler Chaussee 399 12351 Berlin Mobil: 0152 538 451 55 info@pferdeprojekt.de www.pferdeprojekt.de Jugendhof Brandenburg e.V. Behnitzer Weg 12 14641 Berge bei Nauen Frau Kelb-Jahncke Fon: 03321/ 44 32-0/11 Fax: 03321/ 44 32 13 jugendhof-brandenburg@t-online.de www.jugendhof-brandenburg.de Mensch und Tier – Verein der Tiergestützten Therapie e.V. Sigrön 17 a 19336 Bad Wilsnack/ OT Sigrön Frau Ingrid Buchner Fon: 038791/ 56 81 41
buchnerj@web.de www.verein-mensch-und-tier.de
Mecklenburg-Vorpommern Förderverein Naturerlebnispark e.V. An der Mühle 2, 17498 Gristow Fon: 038351/ 240 Fax: 038351/ 216 nep-gristow@t-online.de www.naturerlebnispark-gristow.de Insel e.V. Gutshaus Kransdorf 18573 Kransdorf (auf Rügen) Ansprechpartner: Herr Henze Fon: 038306/ 612-0 Fax: 038306/ 612-11 www.kransdorf.de Lottihof für Kinder und Tiere e.V. Waldweg 2 a 23936 Seefeld Mobil: 0173 600 28 52
Fax: 03881/ 752 48 26 info@lottihof.org www.lottihof.org
Niedersachsen Dionysiushaus Holsten-Mündrup e.V. Voxtruperstr. 2 49124 Georgsmarienhütte Fon: 05409/ 98 00 07 Fax: 05409/ 98 00 09 info@dionysiushaus.de www.dionysiushaus.de
Sachsen Kinderbauerngut Lindenhof e.V. Landstr. 5 09669 Frankenberg Fon: 037206/ 716 98 Fax: 037206/ 716 94 info@kinderbauerngut.de www.kinderbauerngut.de
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Mensch·Umwelt·Tier e.V. Kaiserdamm 97, 14057 Berlin
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„Glück ist etwas, was man geben kann, ohne es zu haben.“ Ricarda Huch (1864-1947), dt. Dichterin