Mensch · Umwelt · Tier e.V.
Mitgliederjournal des Vereins
Ausgabe 01/ 2013
Tabaluga Kinderstiftung, Bayern
Reittherapie – Pfeiler der therapeutischen Arbeit Grüner Campus Malchow
Berliner Jugendtierschutzpreis 2012
M·U·T und Therapiehunde Berlin
Richtiger Umgang mit Hunden
IMPRESSUM ...
Titel: Hugo mit Hündin Hera
Herausgeber Mensch · Umwelt · Tier e.V. Kaiserdamm 97 14057 Berlin www.mut-ev.org
Fragen zur Mitgliedschaft: Fon: 030/ 30 09 62 30 Fax: 030/ 30 09 62 55 mitgliederservice@mut-ev.org Allgemeine Fragen: Fon: 030/ 30 09 62 34 info@mut-ev.org
Redaktion
moventis GmbH Kaiserdamm 97 14057 Berlin Fon: 030/ 30 09 62 33 Fax: 030/ 30 09 62 55 Pressesprecherin & Redaktion: Alexandra Diezemann redaktion@mut-ev.org Fon: 030/ 24 53 51 81 Mobil: +49/ 172 3110212
Produktion Gestaltung: A. Bolz
Illustration: P. Bolz
Druck: Möller Druck und Verlag GmbH Zeppelinstraße 6 16353 Ahrensfelde/ OT Blumberg
Beiträge
Alexandra Diezemann, Beiträge der Projektpartner Fotos: P. & A. Bolz, Alexandra Diezemann, Andreas Meyer, Lutz Müller, M·U·T e.V., Polkan61 – Fotolia.com, Projektpartner, Titel: Bolz Ausgabe 1/2013 Gesamtauflage 22.000 Nächster Redaktionsschluss: 21.03.2013 M·U·Tmacher 2/2013 erscheint am: 17.05.2013
Bei Frag Mitgliedsc en zur haft meld en Sie sich gerne unter Tel. :
030/ 30 09 62 34 glieder, Liebe Mit uns Ihre ie S n ile te bitte sse mit! Email-Adre iese an: d ie S n Schicke rg mut-ev.o service@ mitglieder
M·U·Tmacher ist das Mitgliederjournal des Vereins Mensch · Umwelt · Tier e.V., Vereinsregister Berlin Nr. 20033 Nz Bitte geben Sie bei Anruf oder Email Ihre Anschrift und Mitgliedsnummer an. Alle Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Geneh migung der Redaktion. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Gewähr für unverlangt eingesandte Beiträge. Redaktionelle Fremdbeiträge oder Leser briefe entsprechen nicht immer der persönlichen Meinung der Redaktion, werden jedoch mit Rücksicht auf die freie Meinungsäußerung einbezogen. © moventis GmbH Der M·U·Tmacher besteht aus 100% Altpapier, der Umwelt zuliebe.
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Liebe Mitglieder, Leser und MUTmacher! ir möchten das neue Jahr mit einem großen Dankeschön beginnen – einem Dankeschön an all diejenigen Menschen, die geholfen haben, vielen Kindern aus sozial schwachen Familien in Berlin das Weihnachtsfest zu versüßen oder mit einem Geschenk richtig schön zu machen! Wie in jedem Jahr erreichten uns auch Ende 2012 zahlreiche liebevoll eingepackte Päckchen, die wir dann kurz vor Weihnachten an die einzelnen Projektpartner wie die Kinderbauernhöfe verteilten. Hier nämlich fanden dann individuell organisierte Weihnachtsfeiern statt, auf denen die Geschenke an die Kids überreicht wurden. Der Abenteuerspielplatz Waslala und der Kinderbauernhof Görlitzer e.V. berichten auf den Seiten 8-9 über ihre Weihnachtsfeiern.
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Der Kinderbauernhof Pinke Panke bittet um Ihre Hilfe! Denn der Berliner Senat stellt viel zu wenige finanzielle Mittel für Kinder- und Jugendprojekte bereit – gerade mal 4 % des Haushaltetats werden dafür aufgewendet. 10 % sollten es aber laut Kinder- und Jugendhilfegesetz schon sein und das auch verlässlich ohne das Bangen alle zwei Jahre, wenn der Haushaltsetat neu beschlossen und verteilt wird. Aus diesem Grund wurde eine Petition initiiert, an der man teilnehmen kann (es können auch Kinder teilnehmen, die alt genug sind, um die Problematik zu verstehen). Machen Sie also mit! Alles hierzu finden Sie auf S. 11. Wie wichtig der Kontakt zwischen Kindern und Tieren ist, erleben wir immer wieder aufs Neue. Eine tolle Bestätigung für einen so gelungenen Kontakt und die gute ökologische Ausrichtung einer Schule erhielt Ende 2012 der Grüne Campus Malchow in BerlinLichtenberg mit der Verleihung des Berliner Jugendtierschutzpreises. Es freut Mensch·Umwelt·Tier e.V.
umso mehr, sind wir doch seit 2004 Schirmherr der in der Schule gelegenen „Knirpsenfarm“, auf der die vielen Tiere leben. Seit letztem Jahr leben hier neuerdings zwei Waschbären – Finja und Pepe. Was es mit diesem Projekt und den Tieren auf sich hat, lesen Sie auf S. 12 und auf den Seiten 25-27. Eine der ältesten Verbindungen zwischen Mensch und Tier besteht wohl in dem Kontakt mit dem Hund. „Des Menschen bester Freund“, „Helfer auf vier Pfoten“, „Seelentröster“ hört man im Zusammenhang mit diesem so sensiblen Tier immer wieder. Vor allem Kinder finden Hunde meistens toll und rennen auf fremde Hunde mit Grundvertrauen los. Vorsicht! Nicht jeder Hund findet das gut. Aus diesem Grund veranstaltete Mensch·Umwelt·Tier e.V. ein Treffen mit Therapiehunde Berlin e.V. auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke, wo Kindern der richtige Umgang mit Hunden erklärt wurde. Diesen Part übernahm Dipl. Psych. Boris Kollek mit seinem braunen Labrador Anton, mit dem er schon eine ganze Zeit ehrenamtlich für die Therapiehunde Berlin tätig ist. Die Kinder waren begeistert und konnten von Anton gar nicht genug kriegen. Mehr dazu auf den Seiten 20-23.
Bild: © Andreas Meyer
Editorial Sie immer unter www.mut-ev.org. Wie immer, freuen wir uns natürlich über Anregung und Kritik – also, keine Scheu, schreiben Sie uns, rufen Sie uns an oder schauen Sie bei uns am Infostand vorbei, wenn Sie uns sehen. Lassen Sie uns gemeinsam den Winter verabschieden und den Frühling begrüßen – wir freuen uns auf ein tolles Miteinander in 2013.
Mit den allerbesten Wünschen Ihre
Alexandra Diezemann Pressesprecherin M·U·T e.V.
Wenn auch Sie sich ehrenamtlich engagieren möchten, oder falls Sie eine Praktikumsstelle suchen oder für Tochter und Sohn eine Stelle für das FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) benötigen, dann schauen Sie doch bitte bei den Seiten 30-31 rein. Hier haben wir für Sie exemplarisch einige Projektpartner von M·U·T aufgeführt, die dergleichen anbieten. Vielleicht ist da ja etwas für Sie, Ihre Kinder oder Enkelkinder dabei? Die Projekte können Sie natürlich auch jederzeit besuchen, sehr zu empfehlen bei besonderen Veranstaltungen. Diese haben wir wie gewohnt für Sie zusammengefasst. Aktuelle Termine und Neuigkeiten erhalten
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INHALT ...
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ür 14 Ge schwister von schwerst- und chronisch kranken Kindern, die mit ihren Familien von der Björn Schulz Stiftung betreut werden, ging es in den Herbstferien 2012 an den Chiemsee nach Bayern ins Nachsorgehaus Irmengardhof. Hier hatten sie viele Möglichkeiten zum Spielen und Erholen.
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ie KARUNA Straßenkinderakademie hat gemeinsam mit der Schauspielerin Andrea Sawatzki am 28. November 2012 das gemeinnützige Modelabel SOPHISTICATED PEOPLE eröffnet mit dem Ziel, das Vertrauen von Jugendlichen zu stärken. Es sind Jugendliche, die von KARUNA in existentieller Not betreut werden. Die Grundlage der Kollektion bilden Kleiderspenden von Prominenten.
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er richtige Umgang mit Hunden will gelernt sein. Vor allem Kinder sollten wissen, wie ein Hund „tickt“. Dipl. Psych. Boris Kollek war mit seinem Therapiehund Anton vom Projektpartner Therapiehunde Berlin e.V. im Kinderbauernhof Pinke Panke, um das Verhalten von Hunden den Kindern näher zu bringen.
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ie Tabaluga Kinderstiftung ist den meisten Menschen durch den kleinen grünen Drachen und Peter Maffay bekannt. M·U·T unterstützt die Therapie mit Pferden dort schon lange. Jetzt ist das Therapiepferd Knut neu im Team.
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n der Knirpsenfarm des Grünen Cam pus Malchow gibt es zwei neue Mit bewohner: Es sind die Waschbären Finja und Pepe, die sich ganz schnell in die Herzen der Kinder eingeschlichen haben …
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ie möchten, so wie unsere Mandy Didschuns von M·U·T e.V., auch mal ehrenamtlich mithelfen? Oder Sie suchen eine Praktikumsstelle oder einen FÖJ-Platz für Ihr Kind oder Ihren Enkel? Viele M·U·T-Partner bieten Möglichkeiten. Einige davon haben wir für Sie zusammengestellt.
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Bilder: © Diezemann, Lutz Müller
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Inhalt AKTUELL 6-7 ............. 8 .................... 8 ................ 9 .............. 9 .................... 10 .................... 11 .................... 12 .................... 13 ....................
+ + + IN KÜRZE + + + MORE THAN HONEY – die Gewinner unseres Rätsels Abenteuerspielplatz Waslala – Weihnachtsbescherung Kinderbauernhof Görlitzer – der Weihnachtsmann berichtet MUT-Weihnachtsaktion – danke an unsere Spender Berliner Kinderhospiz SONNENHOF – Helping Hands on Tour Aufruf zur Petition – wir bitten euch um eure Unterstützung Grüner Campus Malchow – Berliner Jugendtierschutzpreis 2012 KARUNA für Kinder und Jugendliche e.V. SOPHISTICATED PEOPLE – Modelabel von Straßenkindern
MAGAZIN 14-15 ........................ 16 ........................ 17 ................... 20-23 ................ 24 ................... 25-27 ................... 28-29 ................... 29 ...................
Am Chiemsee im Irmengardhof, Bayern – Ferienfreizeit für Geschwisterkinder St. Elisabeth Stift, Berlin – Mann küsst Hahn Tabaluga Kinderstiftung, Bayern Reittherapie – Pfeiler der therapeutischen Arbeit M·U·T und Therapiehunde Berlin – richtiger Umgang mit Hunden Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie e.V. Herzensbrecher im Anmarsch Grüner Campus Malchow – von Waschbären im Glück Naturschutzstation Malchow – zwanzig Jahre mit Sinn für die Zukunft Drei Eichen in der Märkischen Schweiz – Vielfalt verbindet
KID'S KALLE 18-19 .....................
Zahlenspiele mit Kalle
SERVICE 30-31 .............. 31 ................ 32-33 ............... 34-35 ...............
Aktiv bei Mensch·Umwelt·Tier e.V. Ehrenämter, Praktika und Arbeitseinsätze Tiere brauchen Ihre Hilfe – werden Sie Pate! Termine & regelmäßige Veranstaltungen Adressen unserer Projektpartner
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AKTUELL ...
IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + Winterarbeit auf dem Freiburger Mundenhof
Abenteuerspielplatz Waslala: Besuch auf der Pferdemesse „Hippologica“
Auch im Winter gab es viel zu tun beim "Kontakt mit Tieren" (KonTiKi). Man musste aber warm angezogen sein und man durfte sich nach getaner Arbeit auf warmen Tee und Marmeladenbrote freuen. Bericht und Fotos: Inge Trichtinger ie Kinder beim KonTiKi (Kontakt-Tier-Kind) auf dem Freiburger Mundenhof freuten sich auch im Winter auf den Besuch bei ihren Lieblingstieren. Natürlich müssen die Kinder warm angezogen sein, nur die Tiere haben ein wärmendes Fell. Erst nachdem Ställe und Koppeln gemistet waren, die Mistkarre weggebracht wurde, die Pferde geputzt waren, lockte der Spaziergang mit den Tieren. Angelina geht gerne mit den Ziegen, Jenny am liebsten mit den Eseln, nur Bekir bleibt lieber im warmen Haus und richtet mit viel Geduld die Brote für alle Kinder. Wenn die Tiere wieder im Stall sind, sitzen die Kinder mit den Betreuern zusammen im warmen Aufenthaltsraum, trocknen ihre Handschuhe und lassen sich Tee und Brote schmecken. Sie verabschieden sich fröhlich und kommen in der folgenden Woche gerne wieder auf den Hof. ■
Dieses Jahr mussten die Pfer defreundInnen vom Abenteu erspielplatz und Kinderbauernhof „Waslala“ in Berlin Alt-Glienicke bangen, ob der alljährliche Ausflug zur Hippologica – einer großen Pferdemesse in Berlin – stattfinden könnte. Dank eine großzügigen Spende hatte das Bangen ein Ende und am 16.12.2012 konnte eine Gruppe von Reitkindern zum Messegelände fahren und sich ins Getümmel wagen. Von Laura Janßen ie Pferdemesse ist eine gute Gelegenheit, um mit den Kindern gemeinsam verschiedenes Ausstattungsmaterial für Pferde anzuschauen und sich über Haltung und Pferdegesundheit zu informieren. Die Kinder bekamen die Gelegenheit, das benötigte Material für die Kinder bauernhofponys mit auszusuchen. Einerseits identifizieren sie sich so stärker mit den Dingen und andererseits bekommen sie einen Eindruck davon, wie wertvoll Pferdeutensilien sind, dadurch wird ein sorgfältigerer Umgang mit den Dingen gefördert. Auch in diesem Jahr präsentierte die Hippologica ein umfangreiches Sport- und Showprogramm. Interessiert beobachteten die Waslalakinder den Finale-Hippologica-Voltigier-Cub2012 und zeigten sich beeindruckt
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Projektpartnertreffen von Mensch·Umwelt·Tier e.V. 2012
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m 28.10.2012 fand das jährliche M·U·T e.V. Projektpartnertreffen statt, diesmal beim neuen Projektpartner, der Jugendfarm Moritzhof in BerlinPrenzlauer Berg. Kurz vor dem Winter finden wir uns alle einmal zusammen, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, uns über die Erfolge und Widrigkeiten einzelner Projektpartner auszutauschen und neue Ideen für das kommende Jahr anzusprechen. Da wir selten in so großer Zahl aufeinander treffen, ist die Wiedersehensfreude stets groß und auch schon in den letzten Jahren entstanden dadurch tolle gemeinsame Aktivitäten einiger Projektpartner. Interessant für alle waren natürlich auch die beiden neuen Projektpartner, die seit August 2012 Teil von M·U·T e.V. sind: die Jugendfarm Moritzhof und der Lottihof in Mecklenburg Vorpommern. Vertreter beider Projekte stellten ihre Arbeit und Ziele vor und beantworteten viele Fragen. Wir heißen beide Projekte nochmals herzlich willkommen und freuen uns auf tolle gemeinsame Jahre. ■
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von der turnerischen Leistung und guten Teamarbeit. Erschöpft und mit vielen neuen Eindrücken ging es abends zurück nach Altglienicke. Für alle Beteiligten war es ein rundum gelungener Ausflug und unser herzlicher Dank gilt der Spende, die dies ermög licht hat. ■
+ IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + Feierliche Eröffnung im Sonnenhof Der neue Mitteltrakt ist fertig! er Mitteltrakt des Sonnenhofs konnte am 30.09.2012 feierlich eröffnet werden. Nach einer langen Bauphase haben nun noch mehr Familien, die ein lebensbegrenzt erkranktes Kind haben, die Möglichkeit, hier die Hilfe zu bekommen, die sie brauchen. Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit schickte ein Grußwort und prominente Unterstützer des Sonnenhofs, wie der Schauspieler Jan Josef Liefers, waren vor Ort, um das Projekt zu bekräftigen. „Nach meinem ersten Besuch im SONNENHOF saß ich lange in meinem Auto und starrte vor mich hin, bevor ich losfahren konnte. Ich war fassungslos angesichts der tragischen Schicksale so junger Menschen. Aber auch tief beeindruckt davon, welche unbändige Lebensenergie dort herrscht, weil helfende Menschen ihr ganzes Wissen und Alexandra Diezemann mit Schauspieler Jan Josef Liefers all ihre Kräfte bündeln. Ich wäre wohl nicht in der Lage, so großartige Arbeit zu leisten, wie die Mitarbeiter dort. Aber ich bin froh und glücklich, wenn ich Gelegenheit habe, der Björn Schulz STIFTUNG zu helfen.“ (Jan Josef Liefers, Schauspieler und Botschafter der Björn Schulz Stiftung Berlin) ■
Die Unterstützung an den Lottihof durch M·U·T
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er Lottihof für Kinder und Tiere e.V. ist seit August 2012 Projektpartner von M·U·T. Auf dem Lottihof leben auch die beiden in den wohlverdienten Ruhestand geschickten Esel Lotti und Darwin, die von 2003-2012 im M·U·T-Streichelzoo des Sonnenhofs in der Björn Schulz Stiftung in Berlin-Pankow lebten. Für die Versorgung der Esel, die so viele Jahre die Kinder im Sonnenhof erfreuten, hat M·U·T 2012 einmalig 3000 Euro an den Lottihof gespendet, sodass M·U·T auch jetzt noch die finanzielle Versorgung der Tiere mit trägt. M·U·T ist sich einer finanziellen Verantwortung gegenüber Tieren bewusst, die nach ihrem Einsatz z.B. in Kinder- und Jugendprojekten ein Gnadenbrot erhalten und möchte dieser nachkommen. Der Lottihof ist mit seinem großzügigen Gelände in der Nähe von Schwerin prädestiniert für eine ideale Unterbringung von Gnadenhof tieren. ■
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Bild: © Andreas Pfitzmann
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AKTUELL ... MORE THAN HONEY
Die Gewinner unseres Rätsels
Unsere Gewinner sind:
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Marja Buschmann aus Berlin
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Kerstin Winz aus Berlin
Die Lösungswörter waren: Honig, Bienensterben, Imkerfamilie, Bluete, Pollen, Naturprodukte, Einstein, Plantage Wir gratulieren herzlich den Gewinnern und wünschen viel Freude mit den Preisen! ■
Abenteuerspielplatz Waslala
Weihnachtsbescherung
Am 14.12.2012 hatten die Kinder vom ASP Waslala und dem benachbarten Fairness Kindertreff (beides Projekte des FiPP e.V.) in Berlin-Altglienicke Wichtelgeschenke besorgt, um ihre tierischen Lieblinge bei unserer alljährlichen Tierbescherung zu erfreuen. Die Schweine Miss Piggy und Herr Sau etwa erhielten einen lecker zubereiteten Obstsalat – Vitamine braucht das Schweinchen! Und auch alle anderen Vierbeiner des Waslala und sogar die Goldfische bekamen ein essbares Weihnachtsgeschenk überreicht. Ein Bericht von Tine Bader
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ie Kindertreffkinder hatten sich noch etwas Besonderes überlegt: „Stress in der Schule“ hieß das Theaterstück, das sie auf der Open Air Bühne des Waslala vorführten. Das gab aber mächtig Applaus! Dann hörte man, es dämmerte
schon langsam, ein Glockenläuten vom Birnenweg her – wer wird das wohl sein, fragten sich die Kinder? Es war Pony Hobbit in Begleitung der Weihnachtsfrauen Tine und Annette und vor allem mit einem Schlitten voller Geschenke für die Mädchen und Jungen! Das gab ein Hallo! Jedes Kind erhielt ein Geschenk – gespendet von M·U·Tmachern und MUTmacherinnen. Bei Plätzchen und Kakao im Spielhaus wurden dann die Geschenke ausgepackt, da leuchteten die Kinderaugen! Zusätzlich konnten durch Spenden der Leserinnen der Berliner Morgenpost einige Herzenswünsche erfüllt werden – vor allem einer ging in Erfüllung: Ein zweiter Ponysulky konnte gekauft werden. Jetzt können Nacho und Kalle, die beiden Shetlandponys, künftig mit ihren kleinen KutschfahrerInnen
um die Wette laufen – eine tolle Weihnachtsüberraschung. Vielen Dank möchten wir hiermit an alle Menschen sagen, die wieder mitgeholfen haben, dass Kinder in Berlin-Altglienicke eine Weihnachtsfreude erhalten haben! Übrigens: Auch die Kinder der benachbarten Kita Sonnenschein wurden von der Weihnachtsfrau besucht und erhielten dank der M·U·T LeserInnen ein tolles Weihnachtsgeschenk! ■
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Bild: © Polkan61 – Fotolia.com
Liebe MUTmacher, in der letzten Ausgabe des MUTmachers haben wir Ihnen ein Rätsel in Form eines Buchstabensalats aufgegeben. Es wurden 8 Lösungswörter gesucht, die alle im Zusammenhang mit dem Kinostart des Films „MORE THAN HONEY“ von Markus Imhoof standen. Glückwunsch von Mensch·Umwelt·Tier e.V.
Kinderbauernhof Görlitzer
Der Weihnachtsmann berichtet Ho, ho, ho, wir schreiben das Jahr 2013 nach Christi Geburt. Ich war unterwegs in meiner Mission 2012: Kinderbauernhof auf dem Görlitzer. Dort soll eine große Weihnachtsfeier stattfinden. Wie mir meine Wichtel mitteilten, sind die Kinder hier aus besonderem Holz geschnitzt; kleine unbeugsame Kreuzberger. Da war ich schon mal froh, dass die Kinder mit einem Betreuer im Schwimmbad waren und ich Ruhe und Muse hatte, alles vor Ort vorzubereiten – dann mal los! Ein Bericht vom Weihnachtsmann
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ie Weihnachtsmannhelfer von M·U·T e.V. hatten auch schon ganze Arbeit geleistet. Unter dem riesigen, wunderschön geschmückten Weihnachtsbaum lagen unzählige
kleine und große Geschenke! Die Weihnachtsengel mussten noch zum Kochen und Schmücken eingeteilt werden. Es sollte ja auch geschlemmt werden und dabei gemütlich sein. Sofort begann ein Köcheln, Braten und Gebacke in der Küche. Es duftete nach Ingwer, Zimt und allerlei anderen Leckereien. Im großen Gemeinschafts raum rumorte es und das Feuer im offenen Kamin knisterte lustig
M·U·T sagt DANKE! vor sich hin. Um 16 Uhr, kurz vorm Dunkel werden, kehrten die Kinder erschöpft und hungrig von ihrem Ausflug zurück. Ich versteckte mich, überließ das Feld den Betreuern und sah wie die Menschlein zugriffen. Unglaublich: Mehrere Gänge wurden serviert. Ein lautes Schmatzen und fröhliches Gerede hielt Einzug und kein Ende war in Sicht. Einer der Betreuer nahm dann eine Gitarre in die Hand und stimmte mit den Kindern Weihnachtslieder an. Diese schallten über den Görlitzer Park. Ich weiß gar nicht, wie lange es her war, dass ich das erleben durfte, ich tupfte mir verschämt ein, zwei Tränen aus dem Gesicht. Es wurden noch Sketche vorgeführt und turbulente Spiele gespielt. Jetzt müsste gleich mein großer Auftritt kommen. Ich war trotz jahrelanger Erfahrung noch immer ganz schön aufgeregt. Da fing doch plötzlich das WeihnachtsNotfallhandy in meiner Kutte an zu vibrieren. Ich meldete mich: „Ja hallo, hier der Herr Weihnachtsmann!“. Eine Stimme von ganz oben fragte, wo ich denn bliebe, ich wäre schon viel zu spät. Auf mich würden heute noch mindestens 62 Millionen andere Kinder warten! Oh, beim heiligen Weihnachtsmann, stimmt ja! Aber hier war es doch so schön! Nun ja, was muss, dass muss und Pflicht ist Pflicht. Also gab ich schnell meinen beiden Weihnachtsengeln Marie und Julia Bescheid, die sollten das jetzt mal mit den Geschenken übernehmen und dann ging es ab zur nächsten Feier. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr bei euch auf dem Kinderbauernhof! Euer Weihnachtsmann. ■
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ir bedanken uns bei allen, die so tolle und hübsch ein gepackte Geschenke zu M·U·T e.V. geschickt oder vorbei gebracht haben. Es konnten dadurch viele Kinder aus sozial schwachen Familien beschenkt werden. Herzlichen Dank an: Arnd Bäse, Magdeburg Anna Baese, Magdeburg Marws Bataryv, Oestrich-Winkel Katrin Boßmann, Berlin Frau Busch, Woltersdorf Fam. Meinel/Dannert, Berlin Marie & Mike Erust, Berlin Frau Flöricke, Berlin Mario Freivogel, Berlin Helena Gräff, Rödern Fam. Haferkorn, Berlin Frau Handtke, Berlin Aggi Hartmann, Berlin Michaela Heidler, Tutzing Frau Heiner, Berlin Mirja Henning Anne Jendtrulak & Daniel Morgenstern, Berlin Sabine Ketteler, Morsum Anke Krüger, Berlin Cornelia Krüger, Berlin Fam. Lambrecht, Berlin Tabea Meyer, Berlin Frau Otto, Berlin Sonja Schaolgin, Berlin Fam. Scheller, Mühlenbecker Land Nancy & Mark Sellenthin, Berlin Dr. Suske Sonnhild, Wunsiedel Frau Wenzel, Berlin … und vielen Dank all' diejenigen, die namentlich nicht genannt werden wollten! Und nicht zuletzt sagen wir vielen Dank an den TOOM-Baummarkt in Potsdam Babelsberg, der Spielsachen für Kinder gesammelt und an M·U·T e.V. gespendet hat!
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AKTUELL ...
Berliner Kinderhospiz SONNENHOF
Helping Hands on Tour Mit einem Riesenspaß weihten die Künstler des Vereins „Hand in hand for children“ den neuen Gemeinschaftsraum des Berliner Kinderhospizes SONNENHOF am 10. Oktober 2012 ein. Clown „Au Backe“, Comedian Kai Eikermann, Bauchredner Serge Etringer, Dr. Musikus und die Moderatorin Annica Hansen boten den unheilbar kranken Kindern, ihren Geschwistern und deren Eltern eine fröhliche Show mit tollen Überraschungen und gemeinsam hatten sie viel Freude. „Ist es schon vorbei?“, fragte ein Junge nach eineinhalb Stunden, die wie Flug vergingen und die Kinder und Familien von ihrem schweren Alltag ablenkten. Eine Pressemitteilung von Frauke Frodl, Pressesprecherin Sonnenhof Berlin
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and in hand for children e.V. engagiert sich seit 1995 für Kinder, die an Krebs erkrankt sind und kämpft für die Linderung ihrer Leiden und die Förderung der Gesundung. Auch Freude und Spaß können eine gute Arznei sein – so sind seit vielen Jahren die „Helping Hands on Tour“, treten in onkologischen Kinderstationen auf und bringen viel
von ihrem besonderen Medikament mit. „Der Verein hilft dort, wo staatliche Maßnahmen nicht greifen“, erklärt dessen 1. Vorsitzender Dr. Harald Grams. Auch die Arbeit der Björn Schulz STIFTUNG zugunsten von Familien mit einem schwer- und unheilbar kranken Kind, Jugendlichen und jungen Erwachsenen wurde von „Hand in hand for children e.V.“ bereits mehrfach unterstützt. Der Verein hat auch Anteil am Aufbau des Kinderhospizes SONNENHOF der Björn Schulz STIFTUNG.
liebevolle, professionelle und umfassende Betreuung. Vor wenigen Tagen konnte der Erweiterungsbau des Kinderhospizes eingeweiht werden. Statt bisher zwölf können jetzt 16 Gäste und deren Familien hier aufgenommen werden. „Wenn ein Kind so schwer erkrankt, ist immer die gesamte Familie betroffen“ lautet der Leitsatz, nach dem die Björn Schulz STIFTUNG handelt. So sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte entwi-
Annica Hansen freut sich mit den Sonnenhof-Kindern
Der SONNENHOF ist ausschließlich mit Hilfe von Spenden aufgebaut und im Dezember 2002 eröffnet worden. Hier finden Familien mit einem unheilbar kranken Kind, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen eine
ckelt und realisiert worden, die den Familien möglichst umfassende Hilfe auch Zuhause anbieten – von der Geschwisterkinderbegleitung, der spezialisierten ambulanten PalliativVersorgung bis zur Trauerarbeit. ■
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Aufruf zur Petition
Wir bitten euch um eure Unterstützung Hier ist eure Chance, dabei mitzuhelfen, die Kinder- und Jugendarbeit zu einer verlässlichen Größe in Berlin zu machen! Jedes Jahr müssen die Kinder- und Jugendeinrichtungen in Berlin darum kämpfen, dass sie nicht geschlossen werden oder ihnen die finanziellen Mittel gekürzt werden. Das müsste nicht so sein! Ein Aufruf von Annett Rose, Leiterin Kinderbauernhof Pinke Panke
auf, die bestehende Kinder- und Jugendarbeit zu erhalten und auszubauen. Fordert die 10% und keine weiteren Kürzungen!
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Jedes einzelne Kind, jeder Jugendliche und die Familien in Berlin brauchen eure ganz persönliche
enn der Gesetzgeber hat eigentlich schon längst erkannt, dass die offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (also in Schüler- und Jugendclubs, auf Abenteuerspielplätzen, Kin derbauernhöfen, in Kinder- und Jugendf reizeiteinrichtungen, durch die mobile Jugendarbeit/ Straßens ozialarbeit, in Jugend kulture inrichtungen und vielen Einrichtungen mehr) notwendig und auch zu finanzieren ist. Und er nennt sogar Zahlen: 10 % des Jugendhaushaltes soll für die Finanzierung solcher Angebote bereitgestellt werden. Das kann jeder – also auch unsere Ber liner Politiker – im Kinder- und Jugendhilfegesetz sowie in dem Ausführungsgesetz nachlesen (siehe Konsolidierte Fassung des Gesetzes zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetztes, AG KJHG, 2010). Jahr für Jahr werden in den Haushalten der Berliner Bezirke aber nur 4-6 % dafür aufgewendet. Haben sich die Politiker verlesen? Oder haben vielleicht noch nie genug Menschen dieses Recht eingefordert, so dass die Politik sich noch nie in der Pflicht der Umsetzung dieses Rechts sah?
Macht mit bei der Petition! Fordert mit der Petition das Berliner Abgeordnetenhaus dazu
Ihr könnt die Petition hier lesen und unterschreiben: http://www.openpetition.de/petition/online/ausreichende-finanzierung-der-kinder-und-jugendarbeit-in-berlin
Teilnahme an dieser Petition. Nur mit vielen Stimmen werden wir etwas in den Köpfen der Politiker und bei ihren zukünftigen Haushaltentscheidungen bewegen können. Vielen Dank! ■ Kinderbauernhof Pinke Panke Am Bürgerpark 15-18 13156 Berlin-Pankow Tel.: 030 47 55 25 93 w w w.kinderbauer nhof-pinkepanke.de info@kinderbauer nhof-pinkepanke.de
Mensch·Umwelt·Tier e.V. unterstützt seit 2001 Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, die den Kontakt zur Natur und den Tieren fördern, da sich dies positiv auf die Entwicklung von Heranwachsenden auswirkt. Ohne die Unterstützung durch M·U·T wäre eine Tierhaltung in vielen Einrichtungen wie die der Kinderbauernhöfe nicht oder nur schlecht möglich. Wir bedanken uns daher an dieser Stelle bei all´ unseren Mitgliedern, die helfen, diese Projekte zu ermöglichen. Wir bitten diejenigen, die eine Möglichkeit der Internetnutzung haben, an der oben erklärten Petition teilzunehmen, sodass weiteren Kürzungen seitens des Berliner Haushalts entgegengewirkt werden kann. Denn es gilt auch, Kosten für Personal, Strom, Pacht und Wasser gewährleisten zu können. Steter Tropfen höhlt den Stein, heißt es – also, jede Stimme zählt! Besten Dank und herzliche Grüße vom gesamten Team von Mensch·Umwelt·Tier e.V. Ihre Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M·U·T e.V.
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AKTUELL ... Grüner Campus Malchow
Berliner Jugendtierschutzpreis 2012 Am 6. Oktober 2012 wurde der Grüne Campus Malchow in BerlinLichtenberg mit dem erstmals verliehenen Berliner Jugendtierschutz preis ausgezeichnet. Mit speziellen Unterrichtsangeboten, zahlreichen Naturschutz-Projekten oder der öffentlich zugänglichen Knirpsen farm setzt sich die „Schule im Grünen“ für das ökologische Be wusstsein von Familien und Kin dern im Norden von Berlin ein. Ein Bericht vom Grünen Campus im Grünen und dem QIEZ – das Berliner Stadtteilportal
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enn wir nur 20 Prozent unserer Schüler dazu animieren können, die Wertigkeit der Natur mit anderen Augen zu betrachten, dann haben wir als Schule einen enormen Erfolg erreicht“, so Tobias Barthl, seit 1991 Schulleiter des Grünen Campus Malchow. Mit viel Engagement hat er die Einrichtung nicht nur von einer Dorfschule zu einem lebendigen Ort des Lernens mit mittlerweile vier Standorten und etwa 800 Schülern ausgebaut – auch das schulische Engagement für die Umwelt geht auf seine Initiative zurück. „Wir wollen die Natur in den Fokus der Bildungsarbeit rücken und auch den Stadtkindern einen Zugang zu ihrer natürlichen Umwelt ermöglichen“, beschreibt Barthl seine Ziele. „Nur wenn wir die Verantwortung frühzeitig an die Kinder und Jugendlichen übergeben, können sie ihren Lebensraum und das Schicksal ihrer Mitgeschöpfe auch in späteren Jahren positiv gestalten“, so der Schulleiter. Für diese ökologische Ausrichtung wurde der Grüne Campus Malchow
am 6. Oktober 2012 mit dem ersten Berliner Jugendtierschutzpreis ausgezeichnet.
Lebendiger Schulalltag Die gemeinsame Apfelernte, eine jährliche Rettungsaktion für Amphibien, die Schafschur oder ein wöchentlicher Bauernhoftag gehören dabei ebenso zum Programm der Gemeinschaftsschule wie eine wechselnde „Grüne Gruppe“, die eine Woche lang die Sauberkeit auf dem Schulgelände garantiert, eine Umweltbibliothek oder das obligatorische Fach „Umweltlehre“. Das besondere Highlight der Schule ist jedoch die sogenannte „Knirpsenfarm“: Auf einer Fläche
von etwa 1000 Quadratmetern ist in gemeinschaftlicher – und zu einem großen Teil ehrenamtlicher – Arbeit und mit Unterstützung des Vereins Malchower Grashüpfer in den vergangenen Jahren ein kleines Bauernhof-Paradies entstanden. Etwa 160 Tiere sind auf dem weitläufigen Areal und in den liebevoll gestalteten Gehegen des „Tierkellers“ untergebracht. Gemeinsam mit ihren Eltern können die Kinder aus dem Kiez in der
jederzeit zugänglichen Anlage den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren erlernen und ereignisreiche Stunden im Grünen verbringen. Meerschweinchen-Streicheln und Terrarien-Gestaltung gehören dabei ebenso zum Tätigkeitsbereich der jungen Tierpfleger wie Ställeausmisten oder die Schafschur. Zu den auf der „Knirpsenfarm“ heimischen Tierarten zählen neben Zwergziegen, einem MiniSchwein, allerlei Feder vieh, Chinchillas oder Zierfischen auch so exotische „Hausgäste“ wie Waschbären, Vogelspinnen oder Steppenlemminge. Dieser Artenund Aufgabenreichtum vermittelt den kleinen Betreuern vom „Grünen Campus Malchow“ einen Einblick in die weitreichenden Dimensionen des Begriffes „Tier schutz“. Anlässlich der Preis verleihung betonte Ines Krüger, die 1. Vorsitzende des Tier schutzvereins für Berlin, die Bedeutung der Jugendbildung für den Tierschutz: „Nur wenn wir es schaffen, Kindern Respekt und Mitgefühl Tieren gegenüber zu vermitteln, kann unsere Tierschutzarbeit auch in Zukunft Früchte tragen. Denn sie sind die Tierschützer von m or g en.“ Di e s en Grundsatz nimmt sich auch die Lichtenberger Gemeinschaftsschule „Grüner Campus Malchow“ in ihrer täglichen Arbeit zu Herzen. Mit speziellen Umwelt- und Ökologieprojekten – etwa einer Bienen-AG, Baumpflanzaktionen und einer jährlichen Amphibienrettung, einem Wissenslabor oder einer Umweltbibliothek werden die Schüler an einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur herangeführt. ■
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Bild: © Lutz Müller
KARUNA Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e. V. (www.karuna-berlin.de), Geschäftsführung Hausotterstrasse 49, 13409 Berlin Tel.: 030 55 48 95 29, Fax: 030 55 48 95 27 karunaberlin@t-online www.sophisticatedpeople.de
KARUNA für Kinder und Jugendliche e.V.
SOPHISTICATED PEOPLE – Modelabel von Straßenkindern
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ährend der Arbeit in der Ein richtung KARUNA Straßen kinderakademie, die seit 1994 in Berlin besteht, und jährlich hunderte von jungen Menschen in existentieller Not betreut, hat sich gezeigt, dass viele der hier hilfesuchenden Jugendlichen nicht nur kreativ, sondern auch handwerklich äußerst geschickt sind. So entstand die Idee, unter fachlich erfahrener Anleitung und pädagogischer Betreuung ein Modelabel mit Atelier und Showroom zu gründen. Mit bemerkenswertem Perfektionismus und Leidenschaft schneidern die Jugendlichen aus gespendeten Stoffen und Kleidungsstücken Oberteile, Taschen, Accessoires und Stofftiere.
zu verbessern. Die Nähe des Modegenres zur Subkultur spricht die Jugendlichen an und ermöglicht die Förderung ihres kreativen Potentials. Das Label wird zur Schnittstelle zwischen sozialer Einrichtung und freier Wirtschaft und vermittelt den Jugendlichen die Anforderungen der Arbeitswelt an einem geschützten Ort. Die Öffentlichkeit wird erneut auf die Hilfebedürftigkeit der Straßenkinder aufmerksam gemacht und kann sie durch den Kauf der Produkte direkt unterstützen. Die Grundlagen der Kollektionen legen Prominente mit ihren
Kleiderspenden. Viele der Klei dungsstücke kommen direkt vom Filmset und wurden getragen u. a. von Barbara Auer, Julia Koschitz, Filip Peeters, Andrea Sawatzki, Markus Boysen, Xenia Assenzana oder Veronica Ferres. Die Kleiderspenden werden im Sophis ticated People Atelier per Hand veredelt, bedruckt und zu neuen Pro dukten verarbeitet. Die Stücke werden sowohl mit dem Namen der SpenderInnen, als auch mit dem Namen der jungen DesignerInnen gekennzeichnet. ■ Bild: © Lutz Müller
Schauspielerin Andrea Sawatzki eröffnete am 28. November 2012 gemeinsam mit Straßenkindern Ber lins das gemeinnützige Modelabel SOPHISTICATED PEOPLE der KARUNA Straßenkinderakademie in BerlinFriedrichshain. SOPHISTICATED PEO PLE, urban wear made in berlin, ist eine Idee des KARUNA Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e. V. und der Modedesignerin Alexandra Matthes. Ein Bericht von Gabriele Schützler
Ziel ist, das Selbstvertrauen der jungen Teilnehmer zu stärken und ihre Zukunftsperspektiven
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Am Chiemsee im Irmengardhof, Bayern
Ferienfreizeit für Geschwisterkinder In den Herbstferien 2012 ging es für 14 Geschwister schwerst- und chronisch kranker Kinder im Alter von 8-13 Jahren zusammen mit vier Betreuern für eine Woche an den Chiemsee. Im IRMENGARD-Hof der Björn Schulz STIFTUNG, einem Dreiseithof vom Benediktinerinnenkloster Frauen wörth, der zu einem Nachsorgehaus umgebaut wurde, gab es für die Kinder viel Platz und viele Mög lichkeiten zum Spielen, Toben und Entspannen. Ein Bericht von Tobias Schellenberg
E
s standen einige Ausflüge auf dem Programm. Bei einer Bergwanderung und Seilbahnfahrt zur Hochries bewunderten die Kinder bei klarer Sicht und Sonnenschein demütig die atemberaubende Sicht auf die schneebedeckten Berge der Alpen. Der Besuch auf einem Bio-Bauernhof im Nachbarort war für alle Kinder ein tolles Erlebnis. Die mitgebrachte frische Kuhmilch haben sie sich am nächsten Morgen (mit ein wenig Kakao verfeinert) zum Frühstück schmecken lassen. Beim Besuch im Spaßbad Primavera in Prien haben alle versucht, den Tagesrekord auf der Wasserrutsche zu brechen. Einige mutige Kinder ha-
ben sich sogar getraut, im Chiemsee baden zu gehen. Sehr beeindruckend war für alle die Besichtigung des Schlosses von Ludwig II. auf der Herreninsel im Chiemsee. Der Besuch der Kletterhalle in Rosenheim war für die Kinder großer Spaß und Herausforderung zugleich. Das Vertrauen zueinander durch gegenseitiges Absichern und die Überwindung von (Höhen-)Ängsten standen dabei im Vordergrund.
Mit Beppo und Blümchen im Streichelzoo Neben den Ausflügen hatten die Kinder auch viel Freizeit, die sie in der großen Tenne, die zu einer Turnhalle umgebaut wurde, zum Tischtennis oder Fußball spielen nutzen konnten. Auch die täglichen Streicheleinheiten für die beiden
Esel Beppo und Blümchen sowie die Meerschweinchen und Kaninchen im Streichelzoo auf dem Gelände des IRMENGARD-Hofes durften nicht fehlen. Den Tagesabschluss bildete immer das gemeinsame Lagerfeuer. Bei Stockbrot oder Marshmellows wurde der Tag noch einmal ausgewertet. Da der IRMENGARD-Hof ein Selbstversorgerhaus ist, war die Gruppe für die Verpflegung selbst zuständig. Die Kinder haben jeden Tag zusammen mit den Betreuern eingekauft und gekocht, was den meisten wirklich großen Spaß gemacht hat. Weniger Spaß hat das Aufräumen der Küche nach dem Kochen bereitet, aber auch hier haben die Kinder fleißig mitgeholfen. Ein Schwerpunkt dieser Reise lag auf dem gemeinsamen Gruppen erleben und der Stärkung der
Die Björn Schulz STIFTUNG ist Mitglied im Verbund für Geschwister, der ein Zusammenschluss von Pädagogen und Psychologen ist, die seit Jahren Angebote für Geschwisterkinder machen. Der Verbund hat das Ziel, wissenschaftlich evaluierte psychosoziale Module für eine präventive Geschwisterarbeit zur Vermeidung bzw. Minderung von psychischen Belastungen und zur Förderung von Ressourcen zu entwickeln. Weitere Informationen gibt es hier: http://www.sonnenhofberlin.de/verbundprojekt-fuergeschwister.html
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Bild: © Diezemann
MAGAZIN ...
individuellen Ressourcen der Ge schwisterkinder mittels der sozialen Unterstützung durch die Gruppe. Hierzu kam ein von zwei Psychologie-Studentinnen der FU Berlin entwickeltes Modul, das im Rahmen der Arbeit des Verbundes für Geschwister entstanden ist zum Einsatz und wurde auch wissenschaftlich begleitet. Es fanden insgesamt drei Workshops, bestehend aus erlebnispädagogischen Aufgaben sowie Gesprächs- und Reflexionsrunden statt. Die Kinder
haben zusammen anfangs unlösbar scheinende Aufgaben gemeinsam erledigen können. So mussten sie unter bestimmten Auflagen beispielsweise einen imaginären Fluss überqueren, um einen Schatz zu bergen. Die Gesprächsrunden waren sehr emotional und den meisten Kindern ist bewusst geworden, dass es noch andere Kinder gibt, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Einmal wurden die Kinder aufgefordert, eigene bzw. auch die Stärken
der anderen Kinder zu benennen. Das war für alle Teilnehmer eine sehr positive Erfahrung, aus der sie persönlich gestärkt hervorgingen. Die Geschwisterkinder sind in diesen acht gemeinsamen Tagen zu einer tollen Gruppe zusammengewachsen. Es sind Freundschaften entstanden und es haben sich neue Kontaktmöglichkeiten für die Geschwister ergeben. Die nächste Reise ist im Sommer 2013 geplant. Die Geschwister freuen sich schon darauf! ■
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MAGAZIN ... St. Elisabeth Stift, Berlin
Mann küsst Hahn streicheln und turteln mit ihnen. Was man mit Haus- und Nutztieren alles so anstellen kann? Landläufig ist man ja der Meinung, dass das Federvieh im Hühnergarten Körner pickt. Hier wurden allerdings ganz andere Sachen gemacht: Hahn Johann ließ sich bereitwillig darauf ein, auf Rollatoren, Tischen und Rollstühlen herumzustolzieren und sich bewundern zu lassen. Selbst begeisterte Ausrufe bringen ihn nicht aus der Ruhe. Er sonnt sich im Glanz der sehr wohlmeinenden Sonne und der Bewunderung durch uns Menschen.
Steht da etwa ein Pferd auf dem Flur des Sankt-Elisabeth-Stiftes? Nein, bemerke ich bei genauerem Hinsehen. Dafür aber ein Ziegenbock! Und nach einem Blick aus dem Fenster fällt es mir wieder ein: Der Tierhof Alt-Marzahn beehrt uns wieder, und unter den Platanen im Garten haben sich Zwei- und Vierbeiner jeglichen Alters versammelt. Nachdem der erste Besuchstermin im Juni buchstäblich wegen Dauerregen ins Wasser gefallen war, konnten wir uns im August spontan mit den Pflegern und dem „lieben Vieh“ verabreden. Nur Himmel und Menschen sind da heute zu sehen: begeisterte Kindergesichter, strahlende Bewohneraugen. Natürlich waren auch die Kollegen hin und weg. Ein Bericht von Andrea Pfundt, Betreuung
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uf den ersten Blick passierte auch nicht viel, man saß zwischen allerlei Getier und unterhielt sich. Oder geschah doch mehr? Ansonsten zurückgezogene, in sich gekehrte Mitbewohner öffnen plötzlich Augen, Ohren und Herzen. Hände strecken sich, erst nur zögerlich und nur zeigend, später gehen sie mutig auf die Tiere zu,
Bei Frau D. stehen die Langohren auf Rang Eins. Ich kenne ihre Vorliebe für unsere Hauskaninchen und erinnere mich an Hanno, ihren Hasen. Auch Frau D. kommt er gleich wieder in den Sinn und sie amüsiert uns mit der Geschichte, als Hanno am Tisch auf einem Stuhl saß und Abendbrot bekam. Unsere Nachbarn vom Kindergarten „Am Hirschhof“ bestaunen mit großen Augen Schaf
gen können. Ziegenbock „Bert“ und Hahn „Johann“ schicken wir vor dem Mittagessen mit Hilfe des Fahrstuhls auf einen kleinen Rundgang über die Wohnbereiche. So kommen auch die Bewohner, die den manchmal zu anstrengenden Weg in den Garten nicht mehr bewältigen, mit den freundlichen Gästen ins Gespräch. Ich bin beeindruckt, was die Tiere und ihre Betreuer bewirken: Da richten sich gebeugte Rücken wie von selbst auf, die Bewohner führen liebevolle Gespräche mit den Tieren und bewegen ihre Arme und Köpfe vielleicht mit Mühe und Anstrengung, aber doch ganz freiwillig. Doch das Schönste sind die Gefühle, die ich beobachten kann: die Lebendigkeit und die Freude, die den anderen sonst verborgen bleibt. Zufrieden und glücklich über den gelungenen Tag verabschiedeten sich die Pfleger und Tiere am Nachmittag von ihren treuen Fans im Sankt-Elisabeth-Stift. Wir sehnen schon den nächsten Besuch herbei! ■
Pflegewohnen – stationäre Pflege- und Wohnangebote Menschen, die in ihrem Zuhause nicht mehr dauerhaft ohne fremde Hilfe zurechtkommen, werden im Bereich des Pflegewohnens rund um die Uhr an allen Tagen des Jahres stationär gepflegt und betreut. Voraussetzung für die Aufnahme in den Bereich des Pflegewohnens ist eine vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen festgestellte Pflegestufe. Die Pflege und Betreuung in unserer Einrichtung wird von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in hoher Qualität, liebevoll und die Würde des Menschen im Alter achtend geleistet. Die medizinische Versorgung erfolgt vor dem Hintergrund der freien Arztwahl durch individuell gewählte Haus- und Fachärzte. Ihre Ansprechpartner: Einrichtungsleitung: 030 44 02 04–112 Pflegedienstleitung: 030 44 02 04–113 Sozialer Dienst: 030 44 02 04–235
„Ernie“ und sein warmes Kleid. Vom Pfleger erhalten sie gleich noch Informationen darüber, wie sie ihre Hände durch Schafe-streicheln pfle-
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Neues Therapiepferd Knut
Tabaluga Kinderstiftung, Bayern
Reittherapie – Pfeiler unserer therapeutischen Arbeit Eines unserer Kinder formulierte in seiner Therapiestunde den Satz: „Weißt Du, die Menschen, die verstehen mich so von außen, aber die Pferde, die verstehen mich eher so von innen!“. Mit diesem Empfinden des Kindes ist schon viel über unsere Arbeit in der heilpädagogischen Förderung mit dem Pferd gesagt. Ein Bericht von Susanne Tarabochia, Reitpädagogin
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iese Förderung bietet vielfältige Möglichkeiten mit den uns anvertrauten, zumeist traumatisierten Kindern und Jugendlichen an ihren Ressourcen zu arbeiten und sie zu stabilisieren. Auf dem Pferderücken erleben die Kinder ganz neue Bewegungserfahrungen: • Im Schritt: Ruhe und Getragen werden • Im Trab: Schwung und Anregung
• Im Galopp: Dynamik und Harmonie In diesem besonderen Setting spüren die Kinder, dass sie selbst wirksam sein können – sie haben heilsame Beziehungserfahrungen und bekommen eine neue Idee von Handlungskompetenz. Dabei arbeitet jedes Kinder und jeder Jugendliche ganz individuell mit „seinem“ Pferd oder Pony. Ob in der Gruppenstunde mit mehreren Kindern und Pferden, in der unter anderem auch an den sozialen Kompetenzen gearbeitet wird, oder in der Einzelförderung, in der viel Zeit und Raum zur Verfügung steht, Mensch·Umwelt·Tier unterstützt die Tabaluga Kinderstiftung in seiner Reittherapie seit 2004 und hat bislang ca. 76.500 Euro zur Verfügung gestellt.
Knut – das neue Therapiepferd Die Michael Roll Stiftung hat sich mit ihrem Engagement auch in diesem Jahr wieder der Reittherapie verschrieben: Anfang September stellte Michael Roll zum 19. Mal den Tabaluga Golf Cup 2012 auf die Beine. Mit dem Erlös des Turniers möchte er 2013 weiterhin den Reittherapiebetrieb für die Tabaluga Kinder auf hohem Niveau sicherstellen und ausbauen. Dazu hat er mit einem Teil der Spenden im Herbst 2012 bereits das neue Therapiepferd Knut angeschafft, welches schnell in die Herzen unserer Kinder galoppiert ist.
sich neu zu entdecken. Neben dieser gezielten Förderung stehen Stallübernachtungen und -arbeit oder der Ausritt in die freie Natur ganz hoch im Kurs der Kinder und Jugendlichen – sie schöpfen Kraft, dürfen sie selbst sein und sich selbst erleben. ■
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KID'S KALLE ...
Zahlenspiele mit Kalle Kalle, der Frosch, Gertrud, das Huhn, Isigor, der Igel und Maus begeben sich auf eine Expedition! Dabei machen sie eine Menge Entdeckungen. In dem Bild haben sich zehn Zahlen versteckt. Kannst Du die Dinge z채hlen?
Zahlen Verbin de die eln. mit den W端rf
Verbinde die Punkte und male den Kalle!
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Bild: © Diezemann
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M·U·T und Therapiehunde Berlin
Richtiger Umgang mit Hunden Seit Jahrtausenden leben Hunde mit Menschen zusammen und sind ihnen treue Gefährten und auch Helfer. Allein in Berlin leben schätzungsweise 200.000 Hunde. Schön für Hundebesitzer in dieser Stadt sind die großzügigen Hundeauslaufgebiete, in denen die Vierbeiner sich richtig austoben können. Nicht umsonst war die Hauptstadt 2012 zur hundefreundlichsten Stadt Deutschlands gekürt worden. Ein Bericht von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M·U·T e.V.
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er einen Hund hat, hat auch Verantwortung. Zum einen für das Tier selbst natürlich: Die tägliche Grundversorgung und der tägliche Auslauf müssen gewährleistet werden, ebenso wie nötige tierärztliche Behandlung und die Pflege des Hundes bei eigener Abwesenheit (Urlaub/Krankheit). Neben dieser Grundversorgung benötigt jeder
Hund auch ein hohes Maß an Zuwendung und Streicheleinheiten. Nur dann kann auch eine gesunde Partnerschaft zwischen Hund und Mensch entstehen – es bildet sich ein stabiles Team. Dieses intensive Als Hundebesitzerin erlebe ich viele Situationen auch mit anderen Hunden und Menschen und sehe täglich Problembereiche in den Begegnungen, da viele Menschen, vor allem Kinder, nicht wissen wie sie mit einem Hund richtig umgehen sollen. Ich schätze daher die Zusammenarbeit zwischen Mensch·Umwelt·Tier e.V. und Therapiehunde Berlin e.V. sehr, da hier eine gute Präventionsarbeit geleistet und an das Verständnis auch für das Tier appelliert wird.
Zusammengehörigkeitsgefühl zu einem Tier wünschen sich natürlich auch viele Kinder, die in dem Hund oft einen großen Freund mit Fell sehen. Viele Familien können sich aus finanziellen oder zeitlichen Gründen aber keinen Hund leisten. Schließlich kann ein Hund im Laufe seines 10-20-jährigen Lebens gut 20.000 Euro kosten. Und wer Kinder hat, hat als Elternteil zusätzlich die Verantwortung, dass die Kommunikation zwischen Kind und Hund stimmt. Denn Kinder sind naturgemäß oftmals impulsiv und stürmisch und vergessen dabei schnell mal die Bedürfnisse und Instinkte eines Hundes, bzw. wissen darüber zu wenig. Denn Hunde bleiben trotz ihrer hohen Sozialverträglichkeit Tiere, die nach bestimmten Instinkten handeln und entsprechend agieren und reagieren. Oftmals aus einer Unwissenheit heraus oder aufgrund falscher Reaktionen, kommt es
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Aktionsnachmittag auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke Mensch·Umwelt·Tier e.V. hat zusammen mit seinem Projektpartner „Therapiehunde Berlin e.V.“ deshalb zu einem kleinen Aktionsnachmittag auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke in Berlin-Pankow aufgerufen, um Hilfestellungen in Sachen Hundeverständigung zu geben. Ich treffe mich am Freitagnachmittag, den 11. Januar 2013 mit Marion Hunger von der BZ und Dipl. Psych. Boris Kollek, der zusammen mit seinem braunen Labrador „Anton“ ehrenamtlich für den M·U·T-Projektpartner Therapiehunde Berlin arbeitet und regelmäßig Einrichtungen wie Seniorenheime oder Einrichtungen für Behinderte besucht und sogar mal in hohen Führungsebenen von Unternehmen tätig ist, um Konfliktvermeidung zu trainieren. Boris Kollek und Anton haben aber auch eine Affinität zu Kindern, sodass sie diesen gerne erklären, worauf man vor allem bei der Begegnung mit fremden Hunden achten sollte. Schließlich kommt es oft vor, dass bei einer Spielsituation im Park, sagen wir
mal beim Fußballspiel oder dem einfachen Herumtollen, ein fremder Hund auf einen zugelaufen kommt. Was macht man dann?
Kleine Checkliste für Kinder … und natürlich auch für Erwachsene • Einen fremden Hund an der Leine nie einfach anfassen, immer fragen, ob man den Hund streicheln darf Einem Hund immer von Vorne • begegnen, nie von hinten • Beim Streicheln eines Hundes, dem Hund immer die Gelegenheit geben, die Hand auch zu sehen Leckerlis besser aus der flachen • Hand geben • Dem Hund nicht zu lange in die Augen sehen, weil er sich bedroht fühlen könnte • Wenn ein Hund auf einen zuläuft, niemals wegrennen, da somit das Beute- und Jagdverhalten des Hundes animiert wird • Nicht schreien und hektische Bewegungen vermeiden, der Hund erschrickt sich schnell und kann unter Umständen (aus Angst) aggressiv reagieren • Einen Hund nicht am Schwanz ziehen • Wenn ein Hund frisst, ihn in Ruhe lassen • Kinder sollten ohne die Aufsicht eines Erwachsenen nicht alleine mit einem Hund sein, weil Kinder trotz aller Belehrungen verschiedene Situationen nicht oder falsch einschätzen können
Zunächst wurde den Kindern der Hund „Anton“ vorgestellt. Ja, er ist total süß und hat auch ein ganz liebes Wesen. Er garantiert, denn er hat ja auch schon eine Ausbildung zum Therapiehund hinter sich. D.h., Antons Nerven sind stark und er reagiert nicht aggressiv, wenn man ihn z.B. mal am Schwanz zieht oder an den Ohren. Aber eben nicht jeder Hund würde so etwas mit sich machen lassen. Natürlich sollte jeder Hundehalter auf eine gesunde Erziehung seines Hundes achten – aber welcher Außenstehende weiß das schon?
Das kleine 1 x 1 im Umgang mit Hunden
Bild: © Diezemann
immer wieder, gerade bei Kindern (meist im Alter von 5-9 Jahren), zu Bissverletzungen. Denn Hunde verteidigen Reviere, klären Hierarchien oder jagen Beute. Hunde sind keine gefährlichen „Kampfmaschinen“ (wir diskutieren jetzt nicht über diejenigen Menschen, die bestimmte Hunderassen absichtlich „scharf“ machen und ihren Hund quasi als „Waffe“ einsetzen möchten, um ihrem meist geringen Selbstwertgefühl Auftrieb zu geben und sich damit „mächtiger“ zu fühlen). Bedenken muss man an dieser Stelle auch, dass die meisten Beißvorfälle, die Kinder betreffen, im eigenen Haushalt oder im familiären Umfeld passieren. Hunde sind berechenbar – wenn man sich mit ihrem Verhalten beschäftigt. Hier gilt es letztlich, bestimmte Regeln zu beachten.
Zurück zum Besuch im Kin derbauernhof … Die Kids hören aufmerksam zu als Boris Kollek fragt, ob denn jemand weiß, wie man sich verhält, wenn z.B. im Park ein fremder Hund auf einen zuge laufen kommt. Die Finger der Kinder schnellen in die Höhe. „Nicht weglaufen“, sagt Emma und hat damit völlig Recht. Herr Kollek ergänzt noch, dass man dann, vielleicht vor Schreck, die Arme nicht hochnehmen sollte, sondern die Hände unten am Körper belassen sollte. In jedem Fall sollte man versuchen, Ruhe zu bewahren und keine hektischen Bewegungen machen. Dies animiere im schlechtesten Fall sonst das Jagd- und Beuteverhalten eines Hundes (schließlich kennt man die Eigenarten eines fremden Hundes nicht). Besser sei es, stehen zu bleiben, sich eventuell ruhig wegzudrehen – dadurch verliert ein Hund am ehesten das Interesse. Boris Kollek demonstriert mit Anton die Reaktion eines Hundes, wenn jemand vor ihm die Arme hochreißt. Und Anton reagiert – in seinem Fall freundlich, aber er fasst es als Aufforderung zu Aktion auf, wird unruhig und will
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Bild: © Diezemann
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Boris Kollek erklärt das Verhalten von Hunden am Beispiel seines Therapiehundes Anton, mit dem er für die Therapiehunde Berlin e.V. ehrenamtlich tätig ist.
hochspringen. Boris Kollek erklärt den Kindern, dass man fremden Hunden auch nicht zu lange in die Augen sehen sollte, da dies als Bedrohung aufgefasst werden könnte. Er demonstriert mit Anton, wie man auf einen Hund zugeht, z.B. wenn man die Freundin oder einen Bekannten mit Hund trifft. „Zuerst sollte man den Besitzer immer fragen, ob man den Hund streicheln darf und wenn das ok ist, dann immer von Vorne“, sagt er und lässt die Kinder auf Anton zugehen, der sie alle freundlich begrüßt. „Und wenn ihr den Hund anfasst, die Hand nicht von oben auf den Kopf legen, sondern so, dass der Hund die Hand auch sehen kann, dann erst könnt ihr eure Hand auch auf den Kopf legen“, erklärt Herr Kollek und streichelt seinen Anton von der Seite. Die Kinder sind begeistert und wollen dann gar nicht aufhören, Anton zu streicheln, der geduldig alles mit sich machen lässt.
Gibt es gefährliche Hunde? Die Kinder werden gefragt, ob sie denn glauben, dass bestimmte Hunde besonders gefährlich sind. Erstaunlicherweise sagen sie „nein“ und haben Recht. Denn das Problem bei sogenannten „gefährlichen“ Hunden ist immer am anderen Ende der Leine. Tatsächlich gehört z.B. der Dackel, der in seiner Körpergröße
nun nicht wirklich imposant ist, zu den Hunden, die besonders gerne mal zuschnappen (ohne jetzt alle Dackelbesitzer verärgern zu wollen – es sind tolle Hunde). Der sogenannte „Mischling“ steht ganz oben auf der Liste der Hunde, die mal zuschnappen, was aber wohl nicht zuletzt der Tatsache geschuldet ist, dass die Betroffenen bestimmte Hunderassen nicht richtig erkennen können. Wie dem auch sei – ohne mir den Zorn
Wer sich näher zur Arbeit des Projektpartners von M·U·T, dem Verein „Therapiehunde Berlin“ informieren möchte, wendet sich bitte an: Therapiehunde Berlin e.V. Warener Straße 5, Haus 3b 12683 Berlin Herr Winfried Börner Fon.: 033201 502519 Mobil: 0176 51217243 www.therapiehunde-berlin.ev.de info@therapiehunde-berlin-ev.de
von Skeptikern zuziehen zu wollen – selbstverständlich kann der Schaden bei bestimmten Hunderassen, wenn sie denn mal zuschnappen, um einiges größer sein, als bei anderen Hunden, aber „über einen Kamm scheren“ kann man die Hunderassen nicht. Der Verein „Therapiehunde Berlin e.V.“ hat zum Beispiel im
Team auch den Therapiehund „Jade“, eine wunderschöne weiße PittbullDame, die sanft und liebenswürdig viele Senioren in den Heimen mit ihren Besuchen erfreut. Pittbulls gehören aber zu den sogenannten „Listenhunden“ und sind damit als „besonders gefährlich“ eingestuft. Aber auch hier gilt: Wer den Hund erzieht und umsorgt, beeinflusst den Charakter und das Wesen. Gerne berichten wir ausführlicher über Jade und zu diesem Thema in einer der folgenden Ausgaben des MUTmachers. Boris Kollek zeigt mit Anton zusammen noch, wie man einen Hund dann am besten an der Leine führt – die Leine immer unten halten und dem Hund anzeigen, das nicht er der Chef ist. Die Kinder machen das prima und sind stolz, dass alles klappt. „Und wenn ihr einem Hund ein Leckerli gebt, legt das Leckerli am besten auf die flache Hand, denn viele Hunde sind da sehr gierig, sodass schon mal ein Finger mit angeknabbert werden kann“, zeigt Boris Kollek und Anton findet diesen Teil der Übung natürlich am besten … Anton demonstriert noch seinen exzellenten Spürsinn bei Suchspielen und findet erfolgreich versteckte Kekse und ausgezogene Schuhe von Kindern. Die Kids quietschen und freuen sich. Schließlich dürfen sie alle den lieben Anton noch
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knuddeln und loben, der nach 1,5 Stunden auch genug „gearbeitet“ hat und zum Signal seiner Freizeit dann auch seinen „Arbeitskittel“, das Leibchen mit der Aufschrift „Therapiehund“, ausgezogen kriegt. Alle Kinder fragen Rosi, die Leiterin des Kinderbauernhofs Pinke Panke, wann Anton wiederkommen darf und
so vereinbaren wir, dass in Kürze ein weiterer Nachmittag stattfinden wird, sodass auch andere Kinder mit Freude am Hund ein bisschen mehr über das Verhalten lernen können. Mensch·Umwelt·Tier e.V. bedankt sich herzlich bei Boris Kollek und bei Therapiehund „Anton“ für
die tolle und informative Zeit im Kinderbauernhof Pinke Panke. Wir freuen uns jetzt schon auf einen weiteren Besuch! Prävention ist wichtig und wenn Kinder lernen, wie sie richtig mit einem Hund umgehen, dann steht einem gesunden Miteinander von Kind und Hund nichts mehr im Wege. ■
BZ, 15. Januar 2013
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MAGAZIN ...
Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie e.V.
Herzensbrecher im Anmarsch
Es ist Mittwochnachmittag im Se niorenheim „Willi Kupas“ in Wittenberge. Im Sportraum finden sich vierzehntägig viele Bewohner ein und sind in freudiger Erwartung, dass gleich ihr „kleiner Liebling“ um die Ecke gerannt kommt. Und dann ist es soweit. Therapiehund Arny und sein Frauchen betreten den Raum und die Gesichter fangen an zu strahlen. Bei einigen Bewohnern verändert sich die Körperhaltung, einige beginnen zu erzählen und locken Arny, andere verfolgen das Geschehen aufmerksam von Weiten und warten ab, was nun folgt. Doch für alle ist eines klar, wenn der kleine Bolonka Zwetna Rüde Arny sie mit seinen großen Kulleraugen anschaut, auf dem Schoß sitzt und sie sein warmes, weiches Fell spüren, hat er schon ihr Herz gewonnen. Ein Bericht von Evelyn Polsfuth, Stellvertretende Vereinsvorsitzende
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rny weckt so viele verloren geglaubte Fähigkeiten aus den teilweise dementen, kranken, körperlich, sinnlich oder geistig eingeschränkten Bewohnern heraus. Es ist eine Freude, mit anzusehen, welche Bewegungen plötzlich wieder möglich sind, wenn Arny z. B. über Arme oder Beine springen soll, wenn er in der Hand nach einem Leckerli sucht, mit den Bewohnen Fußball spielt oder sich einfach nur auf dem Schoß einkuschelt. Eine an Parkinson erkrankte Bewohnerin reibt mit Vorliebe die kleinen weichen Löckchen von Arny zwischen den Fingern und genießt dabei die taktile Wahrnehmung auf ihrer Haut.
Andere Bewohner fangen an zu erzählen, was sie teilweise nur noch sehr selten tun. Sie erinnern sich an früher, an ihre eigenen Haustiere, ihre Familie und ihre Kindheit. Langund Kurzzeitgedächtnis werden bei Arnys Anwesenheit angeregt, das Sprach- und Aufgabenverständnis gefordert.
Das soziale Miteinander steht im Vordergrund Wichtig ist in der angebotenen Hundetherapie immer wieder das soziale Miteinander der Bewohner. Beim Verstecken von Leckerli für Arny auf dem Suchbrett helfen sie sich gegenseitig und freuen sich gemeinsam, wenn er schon nach kurzem Geschnüffel die richtige Dose gefunden hat. Als kleiner Höhepunkt erfreut Arny am Ende jeder Stunde die Bewohner mit Kunststückchen, die ich ihm beigebracht habe. Ob er nun ein „Tänzchen“ macht, sich bei einer Rolle um die eigene Achse dreht oder jedem Einzelnen zum Abschied das Pfötchen gibt, es ist immer ein Spaß und zaubert strahlende Gesichter. Wenn Arny sich einmal nicht zur Gruppentherapie trifft, macht er mit mir als Frauchen einen Streifzug durch die Zimmer von Patienten, die ihr Bett nicht mehr verlassen können oder aus anderen Gründen eine Einzeltherapie brauchen. So genießt zum Beispiel Frau Huth Arnys Besuch am und im Bett oder Rollstuhl. Sie kuschelt mit ihm, lockt ihn gezielt zu sich und entspannt
gemeinsam. Sprache ist zwischen den Beiden nicht wichtig, sie verstehen sich ohne Worte und so ist es immer ein besonderer Augenblick, wenn Arny um die Ecke gehuscht kommt und auf den Schoß von Frau Huth springt. Ihre Stimmung, Körperhaltung und Mimik verändern sich mit jeder Minute, in der der Kontakt besteht. Bei einer anderen Patientin legt sich Arny dicht an den Körper oder auf die Füße und regt dabei die Hautwahrnehmung und Tiefenstimulation durch sein Fell, sein Gewicht und seine Körpertemperatur an. Auch hier können Reaktionen hervorgerufen werden, die verloren geglaubt waren oder nur selten noch zu beobachten sind. Die Bewohner beginnen zu erzählen, sich gezielt zu bewegen, atmen ruhiger, es lösen sich Verspannungen oder verkrampfte Körperhaltungen. Es ist immer eine Herausforderung für das Therapieteam Arny und mich als Frauchen, sich auf die veränderten Situationen und die unterschiedlichsten Bedürfnissen der einzelnen Personen entsprechend einzustellen. Es bringt so viel Freude auf beiden Seiten und motiviert stets aufs Neue. Eine Bewohnerin äußerte sich einmal nach der Therapiestunde: „Dieses Lächeln nehme ich mit in mein Zimmer!“. Das ist der Grund für die ehrenamtliche Tätigkeit, die mich und noch viele andere Teams von „Mensch und Tier – Verein für tiergestützte Therapie e. V.“ bundesweit in ihrer Freizeit leisten. ■
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Grüner Campus Malchow
Von Waschbären im Glück Inzwischen sind bereits einige Monate vergangen, seit zwei Waschbärenwaisen auf unserem Kinderbauernhof Knirpsenfarm eingezogen sind. Es war im Juli 2012. Wieder einmal landete ein Notruf in unserem E-Mail-Posteingang, aber eine der eher ungewöhnlichen Anfragen, denn es ging um die Aufnahme einer Waschbärenwaise. Ein Bericht von Heike Kamin, ehrenamtliche Helferin auf der Knirpsenfarm
Zoos und Wildtierstationen bekam die Pflegefamilie jedoch nur Absagen und sogar Vorwürfe, dem Waisenbaby überhaupt geholfen zu haben, schließlich nehme die Zahl der Waschbären in Deutschland stetig zu und ihnen folgt ein tönender Ruf des Schädlings voraus. Also, alles Antworten auf einen Hilferuf, die in einer solchen Notsituation nicht wirklich hilfreich sind. Kurz nach Finjas Einzug ...
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inja hieß die kleine Dame, wurde im Alter von ca. 3-4 Wochen, im Mai 2012, sehr geschwächt an einem Waldgrundstück in Fürstenwalde aufgelesen und liebevoll von einer Familie aufgepäppelt. Ihre Pflegefamilie konnte Finja nicht für immer ein Zuhause bieten und so machten sie sich auf die verzweifelte Suche nach einem artgerechten Heim für Finja. Hierbei muss man bedenken, dass handzahme Waschbären nicht wieder ausgewildert werden dürfen, dies ist Deutschland strengstens untersagt. Bei diversen Tierparks,
... zeigte sie ihre scharfen Zähne.
Waschbär Pepe Pepe landete mit seinen vier Brüdern Ende März 2012 im Berliner Tierheim. Die erst zwei bis drei Wochen alten Waschbärenwaisen wurden auf einem Dachboden gefunden und die Mutter kam leider nicht mehr zurück. Die Fünferbande wurde von zwei Tierpflegern liebevoll aufgezogen. Da wir nach einem Partnerbärchen für Finja Ausschau hielten, fragten wir im Tierheim an und am 24. September 2012 zog Pepe dann zu Finja. Nach zwei Tagen waren die Beiden ein Herz und eine Seele.
Schließlich traf die Pflegefamilie zufällig auf die netten und uns allen bekannten Mädels unseres Schirmherren M·U·T e.V. und bekam den Hinweis, sich vertrauensvoll an uns zu wenden, sozusagen als letzten Retter in der Not. Unsere erste Reaktion war ein Hochziehen der Augenbrauen, mit Fragezeichen im Gesicht, denn unser erster Gedanke war, dass ein Wildtier auf einem Kinderbauernhof nicht wirklich zusammenpasst. Doch die Anfrage war wirklich sehr liebevoll verfasst worden, so dass wir anfingen, uns über zahme Waschbären und deren Haltung ausgiebig zu erkunden. Wir luden die Pflegefamilie und Finja zu einem Kurzbesuch auf den Kinderbauernhof ein, um die kleine
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MAGAZIN ...
Waschbär Finja Finja ist ein Findelkind aus Fürstenwalde. Dort wurde sie im Alter von ca. 3 Wochen (Mai 2012) sehr geschwächt aufgelesen und liebevoll aufgepäppelt. Ihre Pflegefamilie konnte sie jedoch nicht für immer behalten und suchte verzweifelt nach einem Heim für Finja, denn einen handzahmen Waschbären darf man nicht mehr auswildern! Bei diverse Tierparks, Zoos und Wildtierstationen bekam sie nur Absagen. Durch einen Hinweis unseres Schirmherren M·U·T e.V. erreichte uns der verzweifelte Hilferuf und nach ausgiebigen Recherchen und Überlegungen gab der Malchower Grashüpfer e.V. sein OK für den Neubau samt Waschbärengehege.
Backen für die Waschbären M·U·T-Macherin Mandy Didschuns backt regelmäßig auf der Knirpsenfarm im Lehmofen. Ihre leckeren Flammkuchen erfreuen sich großer Beliebtheit, und die Kinder helfen begeistert beim Ausrollen und Belegen des Teigs mit. Alle freiwilligen Spenden aus dieser Aktion kommen direkt den Waschbären Finja und Pepe zugute: Dank Mandys Einsatz und vielen begeisterten Besuchern konnte u.a. ein „Fummelkasten“ für die beiden angeschafft werden. Die kommenden Termine finden Sie im Internet unter www.mut-ev.org.
klar, für die Waschbären musste ein komplett neues Gehege her, was wiederum Baukosten verursachen würde. Dank vieler Sponsoren, und auch Dank der Schirmherrschaft von M·U·T e.V. über unsere Knir psenfarm, wagten wir den Schritt in die Waschbärenhaltung. Ge sagt, getan. Nach einer beinahe dreimonatigen Bauphase mit vielen Hochs und Tiefs, gerade auch durch den Dschungel der Genehmigungsbürokratie zur Wildtierhaltung, war es am 21. September 2012 endlich so weit, Finja konnte in ihr neues und künftiges Heim einziehen.
Waschbär Pepe zieht in die Waschbären-WG Dame persönlich kennenzulernen und uns einen Eindruck von ihr zu machen. Finja trat als kleiner wuselnder Frechdachs auf und fand es auf dem Kinderbauernhof sehr spannend. Wir unterhielten uns ausgiebig mit der Pflegefamilie und entschieden uns, den Vereinsvorstand des Malchower Grashüpfer e.V., der unsere kleine Knirpsenfarm finanziert, um Hilfe zu bitten, denn uns war natürlich
uns ganz sicher keine kleinen Waschbärenbabys im kommenden Frühjahr. Natürlich wollte am Anfang jeder Besucher gerne mal ins Gehege und einen Waschbären streicheln, so wie man es bei einer Katze oder einem Hund tun würde, aber stopp, hier mussten wir Einhalt gebieten. Trotz der Zahmheit zu uns Menschen sind und bleiben Waschbären Wildtiere mit richtig scharfen Zähnen, denn selbst im Spiel könnten sie uns schwere Verletzungen zufügen. Nur wir Tierpfleger, die wir Finja und Pepe von Anfang an intensiv betreuten und sie quasi in ihrem Verhalten studierten, sind die Einzigen, die ins Gehege dürfen, um die Waschbären täglich zu füttern, bei ihnen sauber zu machen und auch um sich mit den Beiden zu beschäftigen, damit sie zahm bleiben und weiterhin Vertrauen zu uns haben. Dies ist vor allem wichtig, wenn Tierarztbesuche oder sonstige Untersuchungen anstehen. Ich übernehme dabei unter anderem den Kuschelpart. Sicher würde so mancher Leser jetzt gerne mit mir tauschen, doch ich weiß ganz genau, worauf ich mich jeden Tag einlasse. Schnell mal könnten die Waschbären mich im Gesicht oder ins Ohr beißen, was sicher keine schöne Narbe hinterlassen würde. Zum Beispiel nehme ich mir jeden Tag knapp 20
Schon drei Tage später zog Pepe zu Finja, ebenfalls ein Waschbärwaise, der im Berliner Tierheim liebevoll aufgezogen wurde und der uns vom Berliner Tierschutz als Partnertier für Finja geschenkt wurde. Und was soll ich sagen, die beiden Waschbären lieben sich abgöttisch. Doch keine Angst, Pepe ist kastriert und so überraschen
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Über den Waschbären Typisches Erkennungsmerkmal: die schwarzweiße Gesichts zeichnung und der geringelte Schwanz. Waschbären sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Sie sind sehr gute Kletterer, aber schlechte Sprinter und Springer. Ihre Vorderpfoten sind mit einem hochentwickelten Tastsinn ausgestattet, den sie zur Nahrungssuche einsetzen. Die Nahrung setzt sich aus jeglicher Art Kleingetier und einem erheblichen pflanzlichen Anteil zusammen (Früchte, Nüsse, Eicheln, Mais etc., aber kein Grünfutter). Waschbären sind keine Einzelgänger, sondern sie leben in eigenen sozialen Verbänden. Einmal im Jahr, meist um März/April, werden 2-5 Junge zur Welt gebracht. (unser Pepe ist übrigens kastriert) Waschbären gehören zu den intelligentesten Tieren, die in Europa leben. Waschbären in Deutschland Der Waschbär ist ein Raubtier aus der Familie der Kleinbären und stammt ursprünglich aus Nordamerika. 1934 wurden die ersten zwei Waschbären im Raum Kassel angesiedelt. 1945 konnten rund 20 Waschbären aus einer Pelzfarm fliehen, als diese bombardiert wurde. Die Vermehrung von Waschbären hat in den kommenden Jahren schlagartig zugenommen, so dass inzwischen in ganz Deutschland Waschbären anzutreffen sind. Eine für uns traurige Bilanz: In der Jagdsaison 2010/2011 sind rund 68.000 Tiere getötet worden, in der Saison 1990 waren es gerade mal 400 getötete Waschbären.
Minuten Zeit, die ich im Gehege gemeinsam mit ihnen verbringe. Ich überlasse es dabei Finja und Pepe zu entscheiden, ob sie Lust auf Streicheleinheiten haben oder ob sie lieber eine Taschenkontrolle bei mir durchführen wollen, ob sie meine Ohren und Haare inspizieren oder doch lieber an meinem Verschluss der Strickjacke knabbern. Nie hätte ich gedacht, dass Waschbären solch' wundervollen Geschöpfe sind. Mit ihren kleinen Vorderpfötchen ertasten sie jeden Zentimeter ihrer Welt. Und wenn im Winter so ein kaltes Pfötchen plötzlich im Nacken unter meiner Jacke auf meiner Haut verschwindet, muss auch ich mal kurz juchzen. Finja ist am Morgen ein sogenannter Kopfkuschler. Sie drückt ihr Köpfchen in meine Hand, steckt dabei ihre Pfötchen in meine Jackenärmel und überprüft offensichtlich die Uhrzeit an meiner Armbanduhr. Pepe hingegen liebt es am Rücken ordentlich durchgekrault zu werden. Er lehnt sich dazu ganz still über meine Schulter und genießt das Verwöhnprogramm, während ich den Duft des Waschbärenfells inhaliere und mich bis in die Zehenspitzen freue, was Pepe und Finja doch für eine Lebensbereicherung sind. Während unserer Kuschelzeit gebe ihnen ein Gefühl des Vertrauens und behalte sie dabei sehr gut im Auge und achte akribisch auf jede kleine Verhaltensveränderung.
Gerade zum Ende des 1. Lebensjahres hin stehen die Waschbären kurz vor ihrer Pubertät. Sie werden geschlechtsreif und somit erwachsen. In dieser Zeit werden sie versuchen, ihre Grenzen auszutesten, einmal untereinander, aber insbesondere auch uns Menschen gegenüber. Dabei ist viel Feingefühl von Nöten, denn Waschbären lassen sich nicht wie z.B. Hunde erziehen. Hierfür stehen wir in ständigem Kontakt mit erfahrenen Waschbärenhaltern, die diese Phase der Geschlechtsreife schon bei vielen ihrer Schützlingen durchlebten und uns wichtige Tipps mit auf den Weg geben können. Denn haben wir das zweite Lebensjahr erst einmal erfolgreich überlebt – kleiner Scherz – werden wir künftig zwei Waschbären haben, die uns in ihrem Revier respektieren und sogar lieb haben. Dies war meine kleine Liebeserklärung, speziell an unsere Waschbären Finja und Pepe. Und wer sie auch mal live und in Aktion erleben möchte, braucht uns einfach nur besuchen zu kommen, unsere Knirpsenfarm hat täglich für Besucher geöffnet. ■
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MAGAZIN ... Naturschutzstation Malchow
Zwanzig Jahre mit Sinn für die Zukunft Eigentlich müsste man misstrauisch werden, wenn es von allen Seiten nahezu überschwängliches Lob gibt. Der gesunde Menschenverstand warnt: Vorsicht! Aber es war einfach nur schön. So empfanden die Mitglieder des Vereins, die Mitarbeiter von Naturschutz BerlinMalchow und unsere Gäste am 16. Oktober. Gäste, Freunde, Partner und Kollegen genossen nicht nur das kulinarische Angebot des Storchencafés und die Kreationen aus dem Fleisch unserer Robustrinder, liebevoll zubereitet durch Spitzenkoch Holger von Bahder. Nicht zum ersten Mal war es die Atmosphäre, die ein Fest auf unserem Hof zu einem Erlebnis werden ließ. Ein Bericht von Werner Reinhardt und Beate Kitzmann
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ein, peinlich war uns die Wertschätzung nicht, der uns die Gäste versicherten. Ob durch Professor Dr. Michael Succow, die absolute Autorität in Sachen Umwelt- und Naturschutz in unserem Lande, entgegengebracht, durch Professor Hans Fleisch, dem Präsidenten des Bundesverbandes deutscher Stiftungen, unseren Bezirksbürgermeister Andreas Geisel oder in Grußschreiben, durch Senatoren, hochkarätige Wissenschaftler und sogar den Präsidenten des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth – das alles macht uns stolz und lässt uns selbstbewusst in die Zukunft blicken.
20 Jahre hatten wir das große Glück, das Wachsen und Werden unseres Vereines zu begleiten. Zurückblickend fällt auf, dass Naturschutz Berlin-Malchow schon immer einen Sinn für die Zukunft hatte und Ziele verfolgte, die nicht selten mitleidig belächelt oder sogar als absurd empfunden wurden. Nahezu jedes Mal, wenn wir in Vorträgen unsere Arbeit und unsere Entwicklung präsentieren, konnten wir feststellen, dass sich jeder Schritt, jede Weiterentwicklung aus den Zusammenhängen eines komplexen organischen Systems logisch ergeben hat.
Unser Betriebsystem heißt Natur Ähnlich stellt sich die schrittweise Erweiterung der Aufgaben unseres Vereins in den letzten 20 Jahren dar. Konsequent haben wir auf das reagiert, was uns das bereits bestehende und sorgfältig auf einander abgestimmte Netzwerk an Möglichkeiten und Optionen bot. Intellektuell konstruierte Modelle waren niemals unsere Leitbilder. Es war unsere Kontinuität, die zu einem organischen Wachstum geführt hat. Von der Natur haben wir gelernt, dass Einflüsse von außen einem gesunden Organismus selten gut tun. So folgten wir keinem Trend oder Mainstream, ließen uns nicht von kurzfristigen Erfolgsaussichten blenden, sondern vertrauten der eigenen organischen Entwicklung. Unser Betriebssystem heißt Natur. Die Entwicklung einiger Berliner Stadtrand-Dörfer geht in die museale Richtung wie in Düppel oder folgt, siehe Dorf Marzahn, streng den Vorgaben des Denkmalschutzes. Andere laufen Gefahr, durch untypische Nutzungen oder Verbauung ihren dörflichen Charakter zu verlieren. Der schwindende wirtschaftliche Zusammenhang mit den angrenzenden Landwirtschaftsflächen führ t zunehmend zu ihrem Identitätsverlust.
Wir sind der Meinung, dass wir am Stadtrand keine Museumsdörfer brauchen. In einem Dorf sollte bei Wahrung der eigenen Identität und des charakteristischen Erscheinungsbildes gearbeitet und gelebt werden. Voraussetzung für eine solche Entwicklung ist die Bündelung aller Aktivitäten im Bereich von Wirtschaft, Wissenschaft, Verkehr, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Kunst. Als Mittler zwischen den verschiedenen Interessen kommt der Naturschutzstation Malchow besondere Bedeutung zu. Im urbanen Raum sind Umweltbildung und Ausbildung nachhaltige Instrumente zur Umsetzung von Natur- und Umweltschutz. In Malchow, mit noch relativ gut erhaltenem dorftypischem Wirtschaftsgefüge, geschieht das in enger praktischer Verbindung mit ökologischer Landwirtschaft und fachgerechter Landschaftspflege. Rund 50.000 Besucher profitieren jährlich von dem umfangreichen Angebot und der fachlichen Kompetenz der Mitarbeiter des Vereins Naturschutz Berlin-Malchow. Mit dem kontinuierlich wachsenden Niveau der Wissensvermittlung in den 20 Jahren der Existenz des Vereins konnten die baulichen Gegebenheiten leider nicht Schritt halten. Der wachsende Zustrom machen Veränderung und Modernisierung des unter Denkmalschutz stehenden märkischen Bauernhofes dringend erforderlich. Der erste Schritt ist getan. Mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin konnten wir nach rund zwei Jahren denkmalgerechten Aus- und Umbaus eines maroden Hofgebäudes 2011 die 1. Berliner Naturscheune mit einem großzügigen Aquarium für heimische Süßwasserfische, einer ansehnlichen Ausstellung und dem Storchencafé eröffnen. Nun planen wir den Ausbau und die denkmalgerechte Sanierung von Stallgebäude und Remise.
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Das 1898 errichtete Stallgebäude ...
... wurde mehrfach umgebaut und umgenutzt.
Das 1898 errichtete Stallgebäude wurde im Laufe der Jahrzehnte mehrfach umgebaut und umgenutzt. Infolge dieser gravierenden Veränderungen befindet sowohl die Bausubstanz als auch die innere und äußere Struktur in sanierungsbedürftigem Zustand. Durch Umbau und denkmalgerechte Sanierung soll eine Nutzung als Veranstaltungs- und Seminarraum für Aus- und Weiterbildung sowie öffentliche Veranstaltungen, als Besucher- und Informationszentrum sowie für Büro- und Lagerräume erreicht werden. Geplant ist auch eine Ausbildungsstätte für ökologische Landschaftspflege. Die aus der gleichen Zeit stammende Remise
bef indet sich in einem ähnlich beklagenswerten Zustand. Um dieses Gebäude effek tiv als Werkstatt-, Garagen- und Lagerräume für unsere Landtechnik nutzen zu können, ist ebenfalls ein denkmalgerechter Aus- und Umbau geplant. Gemeinsam mit unserer Architektin Sabine Wachsmuth, die bereits mit der 1. Berliner Naturscheune ihre Kompetenz eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, wollen wir bereits in diesem Jahr den ersten Schritt wagen. Was dann kommt? Warum sollte Malchow nicht das erste Ökodorf in Berlin werden? ■
Drei Eichen in der Märkischen Schweiz
Vielfalt verbindet Unter dem Motto „Artenreich Märkische Schweiz – Vielfalt verbindet“ laden der Verein Natur schutzpark Märkische Schweiz e.V. und das Besucherzentrum Drei Eichen ein, während eines rund zweijährigen Projektes bis Ende 2014 an Veranstaltungen teilzunehmen und sich über die Biologische Vielfalt im Naturpark und ihren besonderen Wert zu informieren. Was verstehen wir unter Biologischer Vielfalt? Wo begegnet sie uns im Alltag? Was verbinden Sie ganz persönlich mit der Idee von schützenswerten Lebensräumen und Arten oder auch alten Sorten und Rassen? Was haben Mücken mit biologischer Vielfalt zu tun? Über dies und weitere Fragen wollen gemeinsam mit Ihnen nachdenken. Ein Bericht von Markus Jünemann
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ettina Römich lädt im Frühjahr zu verschiedenen Terminen (s. Terminkalender) ein, die Frage „Was ist mit dem Wolf passiert?“ zu beantworten. In einer detekti-
vischen Spurensuche durch den Wald der Märkischen Schweiz wird sie mit den Teilnehmern herausfinden, wie sich der Lebensraum über die Jahrtausende für Pflanzen, Tiere und Menschen verändert hat. Welchen Lebensraum hat der jagende Eiszeitmensch vor sich gesehen? Wir haben eine kleine Vielfalt von Postkarten drucken lassen und an den Holz-Aufstellern, die Sie an den Zufahrtswegen in den Naturpark Märkische Schweiz begrüßen sowie an einigen anderen gut sichtbaren Orten hängen inzwischen Banner mit verschiedenen Motiven aus dem Naturpark. Außerdem soll die Aufschrift Artenreich – Vielfalt verbindet“ auf die biologische Vielfalt und deren Wert aufmerksam machen – die Postkarten und Banner sollen Botschafter für das Artenreich sein! Entdecken Sie mit uns gemeinsam die besondere Vielfalt im Naturpark, tauchen Sie mit uns ein in die besondere Schönheit, lernen Sie Pflanzen,
Tiere, Orte und Menschen kennen – und neue Ideen, ein vielfältiges Leben zu genießen. Dazu können Sie z.B. unser „Natura 2000-Projekt“ auf der Website besuchen http://n2000. naturschutzpark-verein.de und an der kleinen Umfrage mit Gewinnspiel (endet am 31.03.13) teilnehmen – wir freuen uns auf Ihre Antworten! Wir freuen uns mindestens ebenso über Besuche in der Ausstellung im Schweizer Haus oder im Umweltzentrum Drei Eichen. Vielleicht entdecken Sie auf der Internetseite auch ein Lieblingsmotiv unter den „Botschaftern“. ■
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SERVICE ...
Bei den meisten M·U·T e.V. Projektpartnern sind ehrenamtliche Tätigkeiten, Praktika und Arbeitseinsätze gern gesehen und nicht zuletzt auch notwendiger Bestandteil vieler Projekte, da die festen Arbeitsstellen oft nicht für einen reibungslosen Tagesablauf ausreichen. Hinweise, Ausschreibungen und Termine finden Sie auf den Internetseiten der jeweiligen Projektpartner. Ein Tipp von Mensch·Umwelt·Tier e.V.
Ehrenämter bei Projekt partnern von M·U·T e.V. Albert Schweizer Stiftung – Wohnen und Betreuen, Pflege einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen und Senioren: • Gesprächs- und Spielpate werden, Kuchen backen für Senioren, Spaziergänge mit Menschen mit Beeinträchtigung u.v.m. Björn Schulz Stiftung, Kinderhospiz Sonnenhof, Sterbebegleitung für Kinder und junge Menschen mit lebensbegrenzenden Erkrankungen: • Familienbegleitung – Ehren amtliche helfen Familien mit schwerst- und unheilbar kranken Kindern individuell nach deren Bedürfnissen. Vor Übernahme des Amtes ist ein Vorbereitungskurs notwendig. Drei Eichen Besucherzentrum für Natur- und Umwelterziehung: • Handwerkliche Mitarbeit beim Ausbau des Mädchenhauses
Mandy Didschuns beim Zäuneflicken auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke
Aktiv bei Mensch·Umwelt·Tier e.V.
Ehrenämter, Praktika und Arbeitseinsätze Praktika und Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) Berliner Kinderbauernhöfe (Moritzhof, Pinke Panke, Görlitzer, Waslala): • Freiwilliges Ökologisches Jahr, Bundesfreiwilligendienst, Praktika innerhalb einer pädagogischen Ausbildung u.v.m. Förderverein Mensch und Tier e.V. Reittherapie-Projekt: • Psychologisches Praktikum für Studenten der Psychologie und Pädagogik, Praktikumsdauer: mind. 1 Jahr Drei Eichen Besucherzentrum für Natur- und Umwelterziehung: • Praktika im Bereich Umwelt pädagogik, inkl. Unterkunft und
Schon mit einer kleinen finanziellen Hilfe können Sie helfen, die Arbeit der M·U·T-Projektpartner mit abzusichern. Sie sind noch kein Fördermitglied? Dann melden Sie sich gerne bei Mensch·Umwelt·Tier e.V. unter Tel. 030 30096234 oder schreiben an info@mut-ev.org oder per Post an Kaiserdamm 97, 14057 Berlin oder kommen an einem unserer Informationsstände vorbei! Sandy Both und Julia Jesse von M·U·T e.V.
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Bild: © Diezemann
ei vielen Projektpar tnern kann man eine ehrenamtliche Tätigkeit ausüben oder im Rahmen eines Praktikums oder Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) mithelfen. Absolute Zuverlässigkeit ist voraussetzend, egal, ob man einmal im Monat oder mehrmals in der Woche mithelfen möchte. Das passende Ehrenamt sollte zeitlich so begrenzt sein, dass man es mühelos in den Alltag integrieren kann.
Bild: © Diezemann
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Bitte bedenken Sie, dass es für jede Art von ehrenamtlicher Tätigkeit auch einer „Basis“ bedarf. Soll heißen: Ohne Projekt, kein Ehrenamt. Ohne die Hilfe der Fördermitglieder gibt es keine Projekte.
Verpflegung, Länge nach Bedarf KARUNA e.V. Suchtprävention, Straßenkinderakademie, betreutes Wohnen für Jugendliche: • Praktikant/Innen für 3-6 Mo nate im Bereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit / Streetwork für die ambulanten und stationären Einrichtungen des KARUNA e.V.; PraktikantIn im Bereich Büro kommunikation und Verwaltung in
der Geschäftsleitung KARUNA e.V. Naturschutzstation Malchow Umweltbildung, Naturschutz: • Freiwilliges Ökologisches Jahr Die Adressen und Telefonnummern zu den oben genannten Einrichtungen finden Sie auf den Seiten 34-35 Informieren Sie sich gerne über ehrenamtliche Mithilfe oder Praktika auch bei unseren anderen Projektpartnern! ■
www.mut-ev.org
Tiere brauchen Ihre Hilfe
Werden Sie Pate! Noel
6. Berg ziege, geb. Weihnachten 200 t box er ef, ench Herd der Noel ist hier n nste anso r abe ist al, chm man e gern ch. sehr verschmust und freundli ihm mit nen kön er Erfahrene Kind n an der Leine spazieren gehen. Wen er Kind die Sie als Pate helfen, haben vielleicht einen Krümelkeks zur Belohnung mehr in der Hand.
Donja
Welsh Pony, geb. 1 Uns er e 9 8 6 (s liebe a c hon 2 lte Stu g e n a nn 6 Jahre te wird t. Sie alt). au c h „ b r au c h t ihres g Renn- O auf g r u n e su nd h m a“ d eitliche ihre Alt Fut ter n Zu s t a er s un u nd b e n d d es ein s ond e r U n te r s t speziell s w ar m ü t z u ng e e s D e c ke n . als Pat ku s c h e Mit Ihr e könn liger m er en wir ac h en. es ihr no c h
Lola
Sie möchten die Patenschaft für eines der Tiere übernehmen? Wenden Sie sich an: Abenteuerspielplatz Waslala Venusstraße Ecke Birnenweg 12524 Berlin Altglienicke Tel.: 030 67 909 356 Fax: 01212 570 860 329
Zwergkaninchen (Löwchen), geb. 2005. Lola ist etwas scheu, aber sehr lieb. Die anderen Kaninchen akzeptieren sie nicht wirklich in der Herde, weshalb sie in einem abgezäunten Bereich alleine sitzen muss. Mit ein paar extra Möhrchen ist das für sie bestimmt ein bisschen leichter.
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SERVICE ... Veranstaltung Was ist mit dem Wolf passiert? Auf einer kurzen Wanderung versuchen wir zu ergründen, wie sich der Lebensraum des Wolfes über die Jahrtausende verändert hat. Teilnehmerzahl ab 10 Pers., Preis Erwachsene: 5 EUR, Kinder 3 EUR, wildnisschuleursprung@ gmx.de, Tel. 0177-7813183 oder 033433-15841, http://n2000.naturschutzpark-verein.de. Schwitzhütte zum Frühlingsanfang mit Regina Fuhrmann, Anmeldung unter Tel. 033433 589071, Tel. 033433 201, anmeldung@dreichen.de. Ostergestecke basteln – mit Anmeldung. Arbeitseinsatz zum Frühlingsputz Malchower Ostertafel. Für unsere kleinen und großen Gäste verstecken wir Osternester. Ostereiersuche im Park. Osterschatzsuche – mit Anmeldung. Kartoffeltag in Malchow. Der VERN e.V. aus Greiffenberg kommt wieder mit alten und seltenen Kartoffelsorten. Eine große Auswahl von Saatkartoffeln für Klein- und Hobbygärtner. Mit dabei ist natürlich das Storchencafé mit Kartoffelgerichten. Im Reich der Nymphen und Wasserwesen Natura 2000. Wir erforschen gemeinsam den Waldsee als Lebensraum und besuchen dabei die Nymphe am Giebelpfuhl und lernen ihre Freunde kennen. Teilnehmerzahl ab 10 Personen. Erwachsene: 5 EUR, Kinder 3 EUR, Anmeldung unter wildnisschuleursprung@ gmx.de, Tel. 0177 7813183 oder 033433 15841, http://n2000.naturschutzpark-verein.de. Aktionswochenende: Alle Vögel sind schon da Natura 2000. Der Pirol: Wir bauen richtige Vogelnester. Teilnehmerzahl ab 10 Pers., Anmeld. unter wildnisschuleursprung@gmx.de, Tel. 0177 7813183 oder 033433 15841, http://n2000.naturschutzpark-verein.de. Frühlingsfest – auf der Suche nach dem Frühling und Aktionstag rund um das Thema „Schaf“ (Schafschur, Verarbeitung und Verkauf von Schafwolle u.v.m.). Tomatentag in Malchow. Der VERN e.V. stellt alte und seltene Tomatenpflanzen vor. Sie werden beraten über Pflanzen, Pflege und Ernte. Mit dabei das Storchencafé. 22. Geburtstagsfeier mit Spiel und Spaß für die ganze Familie. Herrentag in Familie, ein Fest für die ganze Familie.
Datum Zeit
Ort
Sa., 16.03. 10-13 Uhr Dauer 3 Stunden
Treffpunkt: Schweizer Haus, Lindenstr. 33, 15377 Buckow, Drei Eichen
Sa., 23.03.
Drei Eichen
Di., 26.3. Sa., 30.3. Sa., 30.3. Ostersonntag, 31.03. Ostersonntag Ostersonntag, 31.03. Sa., 13.04.
Kinderbauernhof Görlitzer e.V. Lottihof f. Kinder u. Tiere e.V. Naturschutzstation Malchow Naturerlebnispark Gristow Kinderbauernhof Görlitzer e.V. Naturschutzstation Malchow
ab 15.30 ab 15 Uhr ab 10 Uhr 13-17 Uhr ab 13 Uhr
13-17 Uhr
So., 14.04. 9-12 Uhr Dauer 3 Stunden
Sa./So., 10 und 14 Uhr 27./28.04.
Drei Eichen Treffpunkt Schweizer Haus, Lindenstr. 33, 15377 Buckow
Drei Eichen Treffpunkt Schweizer Haus, Lindenstr. 33, 15377 Buckow
So., 28.04.
Naturerlebnispark Gristow
Sa., 04.05. 13-17 Uhr
Naturschutzstation Malchow
Sa./So., 04./05.05. Do., Christi Himmelfahrt, 09.05.
Kinderbauernhof Pinke Panke Naturerlebnispark Gristow
Nähere Informationen erhalten Sie direkt bei unseren Projektpartnern. Die Adressen und Telefonnummern finden Sie auf den Seiten 34-35.
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REGELMÄSSIGE TERMINE Regelmäßige Termine auf dem ASP Waslala Tel. 030 67909356 KÖPENICK Alle Angebote richten sich an Kinder zwischen sechs und 14 Jahren und sind kostenfrei. Jüngere Kinder sind in Begleitung Erwachsener herzlich willkommen. Öffnungszeiten: im Winter 13-17 Uhr, in den Schulferien schon ab 12 Uhr. Montag bis Freitag: offenes Pferdeangebot: Bodenarbeit, reiten, Kutsche fahren (außer Mittwoch) offenes Bauangebot: Bretterbudenbau auf der Baufläche (außer Mittwoch) Tiere pflegen und versorgen (Stallarbeit, Fütterung, Schafspaziergänge, Kaninchen streicheln, Wissenswertes über Tiere und deren artgerechte Haltung lernen und vieles mehr), Feuer machen, backen im Lehmofen, offenes Spielangebot (große Freispielfläche mit Boulderwand, Rutsche, Seilbahn und vielem mehr), Kreativangebote Mittwoch: Spiel- und Gartentag (Gartenarbeit in unserm Weltgarten und an den Hochbeeten, Bogenschießen, Tischtennis, Federball und Dart spielen, Schach-AG, Linedance-AG)
Regelmäßige Termine Kinderbauernhof Pinke Panke Tel. 030 47552593 PANKOW Di: Kreativangebot Mi: Kreativangebot Do: Perlen- oder Wollwerkstatt Sa: Kochen u. Angebot nach Wahl So: Vormittag: Backen
Regelmäßige Termine Kinderbauernhof auf dem Görlitzer e.V. Tel. 030 6117424 KREUZBERG Sonntags ab 12 Uhr Elterncafé für Alle mit Waffeln und Getränken Freitags ab 15 Uhr proben die Kinderbands Montags wird ab 15.30 Uhr gebastelt Dienstags ist die Fahrradwerkstatt ab 16 Uhr geöffnet Dienstag und Freitag ab 16 Uhr Kaninchen-AG – mit Anmeldung Dienstag und Donnerstag ab 16 Uhr Esel-AG – mit Anmeldung Hausaufgabenbetreuung täglich ab 15.30 bei Bedarf – außer Mittwoch und Wochenende Jeden 1. Samstag ist Backtag (mit unserem Lehmbackofen) für alle Jeden 2. Samstag im Monat Kinderflohmarkt ab 11 Uhr – für alle, die einen Stand wollen, bitte vorher anmelden!
Regelmäßige Termine im Begegnungshaus "Villa Knirps", Grüner Campus Malchow Tel. 030 96248595, LICHTENBERG Täglich 14.30 Uhr: Fütterung der Tiere Dienstags 14-17 Uhr: Basteln
Regelmäßige Termine Jugendfarm Moritzhof Tel. 030 44024220, PRENZLAUER BERG (kostenfrei, ausgenommen Ponyreiten): Mo-Sa: 11.30-18 Uhr: offener Treffpunkt Mo-Sa: 12-16 Uhr: Stallarbeit Mo-Sa: 16 Uhr: Futtervorbereitung Mo-Sa: 17 Uhr: Fütterung Mo-Fr: 13-15 Uhr: pädagogischer Mittagstisch Mo-Fr: 14-15 Uhr: Tierpflegegruppe Mo: 15-17 Uhr: Wollverarbeitung
Di: 15-17 Uhr: Töpfern Mi: 15-16 Uhr: Stall- und Hofführung Mi: 16-17 Uhr: Pferdebasics Teil 1 Do: 15-17 Uhr: Schmieden Fr: 15-17 Uhr: Backen Sa: 14-16 Uhr: Kaffee & Kuchen Mo/Do/Fr: 15-17 Uhr: Reitgruppe Jeden 1. Und 3. Sa. im Monat: 15-17 Uhr: Ponyreiten für alle Kinder (1 EUR) Jeden 1. Di. im Monat: 17.30 Uhr: Kinderversammlung
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SERVICE ...
Die Projektpartner von M·U·T e.V. ... Baden Württemberg Fördergemeinschaft Freiburger Tiergehege e.V. Mundenhof 37 79111 Freiburg i.Br. Frau Eckert Fon: 0761/ 201 65 80 Fax: 0761/ 201 65 81 St. Gallus-Hilfe für behinderte Menschen gGmbH Stiftung Liebenau Siggenweilerstr. 11 88074 Meckenbeuren Herr Markus Wursthorn Fon: 07542/ 10 12 07 Fax: 07542/ 10 11 17 info@stiftung-liebenau.de www.stiftung-liebenau.de
Bayern Polizisten helfen – Polizeifreunde München e.V. Tegernseer Landstr. 210 81549 München Fon: 089/ 62 16 10 33 Fax: 089/ 62 16 10 38 info@polizistenhelfen.de www.polizistenhelfen.de Tabaluga Kinderstiftung Seestr. 1, 82327 Tutzing Fon: 08158/ 92 77 77 Fax: 08158/ 92 77 78 www.tabalugastiftung.de
Berlin Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen und Betreuen Bahnhofstr. 32 13129 Berlin-Pankow Frau Petra Schulze Fon: 030/ 474 77-451 Fax: 030/ 474 77-452 PetraSchulze@ASS-Berlin.org www.ass-berlin.org Björn Schulz Stiftung „Sonnenhof“ Wilhelm-Wolff-Str. 38 13156 Berlin-Pankow Fon: 030/ 39 89 98 50 Fax: 030/ 39 89 98 99
info@bjoern-schulz-stiftung.de www.bjoern-schulz-stiftung.de FIPP e.V. Abenteuerspielplatz Waslala Venusstraße/ Birnenweg 12524 Berlin-Treptow-Köpenick Frau Annette Hübner Fon: 030/ 67 90 93 56 Fax: 030/ 67 90 93 56 aspwaslala@web.de www.aspwaslala.de Förderverein Naturschutzstation Malchow e.V. Dorfstr. 35 13051 Berlin-Lichtenberg Frau Beate Kitzmann Fon: 030/ 92 79 98 30 Fax: 030/ 92 79 98 31 foerderverein@naturschutzstation-malchow.de www.naturschutzstation-malchow.de Jugendfarm Moritzhof e.V. Schwedter Str. 90 10437 Berlin-Pankow Fon: 030/ 44024220 Fax: 030/ 44024222 moritzhof@netzwerkspielkultur.de www.jugendfarm-moritzhof.de KARUNA – Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e.V. Hausotter Straße 49 13409 Berlin Friedrichshain-Kreuzberg Frau Schützler Fon: 030/ 55 49 34 27 Fax: 030/ 55 48 95 27 karunaberlin@t-online.de www.karuna-berlin.de Kinderbauernhof Görlitzer e.V. Wiener Straße 59 b 10999 BerlinFriedrichshain-Kreuzberg Frau Claudia Hiesl Fon & Fax: 030/ 611 74 24 goerlikinderbauernhof@gmx.de www.kinderbauernhofberlin.de Malchower Grashüpfer e.V. Grüner Campus Malchow Malchower Chaussee 2
13051 Berlin-Lichtenberg Herr Tobias Barthl Fon: 030/ 96 24 85 95 Fax: 030/ 96 24 85 96 info@gruener-campus-malchow.de www.gruener-campus-malchow.de www.malchower-grashuepfer.de Spielraum Pankow e.V. Kinderbauernhof Pinke Panke Am Bürgerpark 15-18 13156 Berlin-Pankow Frau Annett Rose Fon: 030/ 47 55 25 93 Fax: 030/ 40 04 70 03 www.kinderbauernhof-pinke-panke.de info@kinderbauernhofpinke-panke.de St. Elisabeth-Stift Eberswalder Straße 17/ 18 10437 Berlin-Pankow Fon: 030/ 44 02 04-0 Fax: 030/ 44 02 04-115 www.elisabeth-diakonie.de info@elisabeth-diakonie.de Therapiehunde Berlin e.V. Herr Winfried Börner Warener Straße 5, Haus 3, Zi. 2190 12683 Berlin-Biesdorf Fon: 033201/ 50 25 19 Mobil: 0176/ 51 21 72 43 www.therapiehunde-berlin-ev.de info@therapiehunde-berlin-ev.de
Brandenburg Drei Eichen – Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V. Königsstr. 62 15377 Buckow Frau Charlotte Bergmann Fon: 033433/ 201 Fax: 033433/ 68 15 info@dreichen.de www.dreichen.de Förderverein Mensch und Tier e.V. Pferdeprojekt Therapieort: Kinderbauernhof Ilse Reichel Alt-Großziethen 33 12529 Schönefeld Tel.: 0152 53 84 51 55
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... auf einen Blick Büroadresse: Johannisthaler Chaussee 399 12351 Berlin Mobil: 0152 538 451 55 info@pferdeprojekt.de www.pferdeprojekt.de Jugendhof Brandenburg e.V. Behnitzer Weg 12 14641 Berge bei Nauen Frau Kelb-Jahncke Fon: 03321/ 44 32-0/11 Fax: 03321/ 44 32 13 jugendhof-brandenburg@t-online.de www.jugendhof-brandenburg.de Mensch und Tier – Verein der Tiergestützten Therapie e.V. Sigrön 17 a 19336 Bad Wilsnack/ OT Sigrön Frau Ingrid Buchner Fon: 038791/ 56 81 41
buchnerj@web.de www.verein-mensch-und-tier.de
Mecklenburg-Vorpommern Förderverein Naturerlebnispark e.V. An der Mühle 2, 17498 Gristow Fon: 038351/ 240 Fax: 038351/ 216 nep-gristow@t-online.de www.naturerlebnispark-gristow.de Insel e.V. Gutshaus Kransdorf 18573 Kransdorf (auf Rügen) Ansprechpartner: Herr Henze Fon: 038306/ 612-0 Fax: 038306/ 612-11 www.kransdorf.de Lottihof für Kinder und Tiere e.V. Waldweg 2 a 23936 Seefeld Mobil: 0173 600 28 52
Fax: 03881/ 752 48 26 info@lottihof.org www.lottihof.org
Niedersachsen Dionysiushaus Holsten-Mündrup e.V. Voxtruperstr. 2 49124 Georgsmarienhütte Fon: 05409/ 98 00 07 Fax: 05409/ 98 00 09 info@dionysiushaus.de www.dionysiushaus.de
Sachsen Kinderbauerngut Lindenhof e.V. Landstr. 5 09669 Frankenberg Fon: 037206/ 716 98 Fax: 037206/ 716 94 info@kinderbauerngut.de www.kinderbauerngut.de
Beitragserhöhung
Anschriften- und Kontoänderung
Name und Vorname
Name und Vorname
Mitgliedsnummer
Alte Anschrift
ab möchte ich meinen monatlichen Beitrag von EUR auf EUR erhöhen; ergibt einen Jahresbeitrag von EUR gemäss Einzugsermächtigung: jährlich halbjährlich vierteljährlich Der Beitrag kann von meinem Konto abgebucht werden:
KTO
BLZ
Mitgliedsnummer
Ich bin umgezogen, meine neue Anschrift lautet:
Strasse/ Hausnummer
PLZ/ Wohnort
Telefon
Meine Bankverbindung hat sich geändert; die neue Bank ist: KTO
Bank
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Datum/ Unterschrift
Datum/ Unterschrift
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Mensch·Umwelt·Tier e.V. Kaiserdamm 97, 14057 Berlin
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"Das Gl체ck im Leben h채ngt von den guten Gedanken ab, die man hat." Marc Aurel (121-180)