MUT Macher 03/2014

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Mensch · Umwelt · Tier e.V.

Mitgliederjournal des Vereins

Ausgabe 03/ 2014

Erschreckende Kinderarmut in Deutschland

Die neue M.U.T Kinderküche Abenteuer­spiel­platz Waslala

M . U . T e.V. auf Wanderschaft

Ausflug nach Drei Eichen Kinderbauernhof Pinke Panke

Willkommen Rosa und Locke


IMPRESSUM ...

Bei Frag Mitgliedsc en zur haft meld en Sie sich gerne unter Tel. :

030/ 30 09 62 34

glieder, Liebe Mit uns Ihre S n ie bitte teile sse mit! Email-Adre iese an: ie d S n ke ic Sch rg mut-ev.o service@ mitglieder

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Titel: In der neuen MUT-Kinderküche auf dem Abenteuerspielplatz Waslala

Herausgeber Mensch · Umwelt · Tier e.V. Kaiserdamm 97 14057 Berlin www.mut-ev.org

Fragen zur Mitgliedschaft: Fon: 030/ 30 09 62 30 Fax: 030/ 30 09 62 55 mitgliederservice@mut-ev.org Allgemeine Fragen: Fon: 030/ 30 09 62 34 info@mut-ev.org

Redaktion

moventis GmbH Kaiserdamm 97 14057 Berlin Fon: 030/ 30 09 62 33 Fax: 030/ 30 09 62 55 Pressesprecherin & Redaktion: Alexandra Diezemann Sächsische Straße 72, 10707 Berlin redaktion@mut-ev.org Fon: +49 30/ 24 53 51 81 Fax: +49 30 68070004 Mobil: +49/ 172 3110212

Produktion Gestaltung: A. Bolz

Illustration: P. Bolz

Druck: Möller Druck und Verlag GmbH Zeppelinstraße 6 16353 Ahrensfelde/ OT Blumberg

Beiträge

Sandy Both, Julia Jesse, Alexandra Dieze­mann, Beiträge der Projektpartner Fotos: P. & A. Bolz, Alexandra Diezemann, M·U·T e.V., Pixelio, Projekt­partner, Titel: Bolz Ausgabe 3/2014 Gesamtauflage 20.000 Nächster Redaktionsschluss: 29.09.2014 M·U·Tmacher 4/2014 erscheint am: 14.11.2014 M·U·Tmacher ist das Mitglieder­journal des Vereins Mensch · Umwelt · Tier e.V., Vereins­register Berlin Nr. 20033 Nz Bitte geben Sie bei Anruf oder Email Ihre Anschrift und Mitgliedsnum­mer an. Alle Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich ge­schützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Geneh­ migung der Redaktion. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Gewähr für unverlangt eingesandte Beiträge. Redaktionelle Fremdbeiträge oder Leser­ briefe entsprechen nicht immer der persönlichen Meinung der Redaktion, werden jedoch mit Rück­­sicht auf die freie Meinungsäußerung einbezogen. © moventis GmbH

Der M·U·Tmacher besteht aus 100% Altpapier, der Umwelt zuliebe.

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Liebe Mitglieder, Leser und Projektpartner, wussten Sie eigentlich, dass es in Berlin viele Kinder gibt, die in Armut großwerden? Dass sie oftmals auch nicht genug zu essen bekommen? Dass sie manchmal nicht viel darüber wissen, worauf man achten muss, wenn man sich gesund ernähren möchte? Wir waren teilweise überrascht als wir mit Annette Hübner vom Abenteuerspielplatz Waslala in Berlin Treptow/Köpenick über die Lebensumstände einiger Kinder sprachen, die regelmäßig in ihrer freien Zeit vorbeikommen. Glücklicherweise konnte durch M.U.T. e.V., dank der Spende der Berliner Sparkasse in Höhe von 4500,00 EUR, ein wundervolles Projekt realisiert werden: Es wurde eine Kinderküche auf dem Abenteuerspielplatz Waslala gebaut und zwar mit Rücksicht auf alle gastronomischen Kriterien (Personal WC, Handwaschbecken, 1,80 m hohe, geflieste Wände etc.). Mitte August waren wir vor Ort und haben die neuen Kochschürzen für die M.U.T.-Kinderküche überreicht und sprachen vor Ort auch mit einer Reporterin der Zeitung B.Z., die mit einem Fotografen vorbei kam, um über die Kinderküche zu berichten. Gemeinsam mit einigen Kindern wurde die Küche inspiziert und wir spazierten zum Gewächshaus von Waslala. Das ist nämlich das Schöne: Kinder können nun säen und ernten und die Ernte dann für die Zubereitung von gemeinsamen Mahlzeiten verwenden. Julia Jesse, langjährige Mitarbeiterin bei M.U.T. wird künftig jeden Donnerstag mit den Kindern kochen und Rezepte entwickeln. Mehr dazu lesen Sie auf den Seiten 20-24. Ein kleiner Abschied musste im M.U.T.-Therapiezoo im Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung gefeiert werden. Denn Eseldame Jule, die

mit ihrer Tochter Lillifee erst im letzten Jahr in den Therapiezoo eingezogen war, entwickelte eine schmerzhafte Huferkrankung. Der Vorstand von M.U.T. e.V. entschied, dass es besser sei, wenn sie auf den Gnadenhof „Lottihof für Kinder und Kinder e.V.“ nach Mecklenburg-Vorpommern zögen. Hier leben ja bereits die Esel Lotti und Darwin, die zehn Jahre lang für die Kinder, die im Hospiz wohnen, deren Angehörigen und Besucher die Highlights im Therapiezoo im Sonnenhof waren. Die Chancen auf eine Genesung sind dort einfach höher. Mutter und Tochter sollten definitiv nicht getrennt werden, so dass auch die kleine Lillifee auf den Lottihof mitreiste. Mehr dazu gibt es auf S. 15. Die Mitarbeiter von MenschUmwelt-Tier e.V. sind immer wieder am Wochenende ehrenamtlich aktiv in den Einrichtungen der M.U.T.-Projektpartner. Im letzten Jahr wurde z.B. der Zaun auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke in Berlin Pankow erneuert. In diesem Jahr rief uns Claudia Hiesl, die Leiterin des Kinderbauernhofs am Görlitzer Park in Berlin Kreuzberg, an und teilte mit, dass das Gehege für die Enten und Gänse dringend erneuert werden müsse. Nach einem Radioaufruf im Berliner Sender RS2 kamen auch freiwillige Helfer, die dann mit uns gemeinsam Holz sägten, abhobelten und neu in die Erde pflockten. Allen voran war M.U.T.-Mitarbeiterin Mandy Didschuns dabei, die nie müde wird, mit anzupacken. Auf den Seiten 1011 haben wir einige Impressionen für Sie zusammengestellt. Und nicht vergessen: Unsere Mandy veranstaltet regelmäßig das beliebte Backen im Lehmbackofen auf der Knirpsenfarm im Grünen Campus Malchow in Berlin Lichtenberg. Freuen Sie sich

Bild: © Regina Welk

Editorial

auf entspannte Nachmittage im schönen Tiergehege und leckere Flammkuchen, die auch von Kindern selbst belegt werden können. Die nächsten Termine hierzu und viele weitere Veranstaltungstipps finden Sie auf den Seiten 34-35. Der Herbst lockt schon bald mit seinen bunten Farben – erleben Sie den Wechsel der Jahreszeit in der Natur und besuchen Sie unsere Projektpartner und deren Einrichtungen! Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihre Unterstützung ohne die wir diesen nicht helfen könnten. Mit den allerbesten Wünschen Ihre

Alexandra Diezemann Pressesprecherin Mensch-Umwelt-Tier e.V.


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a die Schweine auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke in Berlin Pankow schon sehr in die Jahre gekommen sind und mehr Ruhe brauchen, entschied sich das Team, zwei Wollschweinferkel aufzunehmen. Willkommen Rosa und Locke!

Seite 9 .........................

© Diezemann

INHALT ...

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eil der Zaun vom Enten- und Gänsegehege auf dem Kinder­bauernhof am Görlitzer Park in Berlin Kreuzberg alt und marode war, half M.U.T. bei der Instandsetzung. Es war ein sonniger und produktiver Nachmittag!

Seite 10-11 ......................

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.U.T. hat im Jahr 2002 den Therapiezoo im Son­nenhof der Björn Schulz Stiftung in Berlin Pankow erbaut und betreut diesen seitdem. Nachdem die Esel Lotti und Darwin nach 10-jähriger „Amtszeit“ auf dem Sonnenhof in den Ruhestand geschickt wurden, zogen Jule und Lillifee als Nachfolger ein. Aufgrund einer Huferkrankung stand nun erneut ein Umzug ins Haus …

ensch-Umwelt-Tier e.V. freut sich sehr, dass Dank der weihnachtlichen Spende der Berliner Sparkasse, Geld in den Bau einer Kinderküche auf dem Abenteuerspielplatz Waslala in Berlin Treptow/Köpenick investiert werden konnte. Viele Kinder aus sozial schwachen oder problematischen Familien erhalten nicht immer etwas zu essen. Hier lernen sie in einer fröhlichen Runde, gesunde Mahlzeiten zuzubereiten.

Seite 15 ...............................

Seite 20-24 ............................

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eit Anfang des Jahres kommt eine Mädchengruppe des Mädchensportzentrums „Wilde Hütte“ jeden Montag zu den Pferden des Pferdeprojekts in Berlin Großziethen (Schönefeld). Als Zielgruppe wurden primär Mädchen mit Gewichtsproblemen ausgewählt, da dies immer mehr zu einem Problem in unserer Gesellschaft wird.

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Inhalt 6-7 ............... 8 .................... 9 .............. 10-11 .......................... 12-13 ............................... 14 .......................... 15 .....................

AKTUELL + + + IN KÜRZE + + + Jubiläum mit Störchen Sommerliches 20. Storchenfest in Malchow Kinderbauernhof Pinke Panke Willkommen Rosa und Locke! Kinderbauernhof im Görlitzer Park Ein neuer Zaun für die Enten und Gänse St. Elisabeth Stift Berlin Sommerfestmotto Lateinamerika Hoffest auf dem Kinderbauernhof „Ilse Reichel“ Pferdeprojekt stellte seine Arbeit vor Lottihof für Kinder und Tiere e.V. Jule und Lillifee sind umgezogen

MAGAZIN 16-17 .................

M.U.T. e.V. auf Wanderschaft Ausflug nach Drei Eichen!

KID'S KALLE 18-19 .....................

Kochen mit Kalle und Isigor

MAGAZIN 20-24 ........................ 25 .................. 26 ........................ 27 ............................ 28-29 ................

Erschreckende Kinderarmut in Deutschland Die neue M.U.T. Kinderküche — Abenteuerspielplatz Waslala Abenteuerspielplatz Waslala Vom Mut anders zu sein Naturerlebnispark Mundenhof Führungen im Tier-Natur-Erlebnispark Mensch und Tier e.V., Brandenburg In der Prignitz war was los… Mensch und Tier e.V., das Pferdeprojekt Sechs Mädchen, sechs Pferde und jede Menge Spaß

SERVICE 30 ..................... 31 ............ 32-33 ................ 34-35 ................

Pferdeprojekt von Mensch und Tier e.V. Daffa, Kalila und Kembali suchen Paten! Knirpsenfarm, Grüner Campus Malchow Tiere suchen Patenschaften! Adressen Termine

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AKTUELL ...

IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + Wolfgang Kern als neuer Geschäftsführer der Björn Schulz Stiftung berufen

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ei der Stiftungsratssitzung am 3. März 2014 wurde Wolfgang Kern mit breiter Mehrheit zum neuen Geschäftsführer der Björn Schulz Stiftung berufen. Wolfgang Kern war insgesamt 17 Jahre in verschiedenen Führungsaufgaben beim Evangelischen Johannesstift Spandau tätig; zuletzt als Geschäftsführer zuständig für den Bereich des Stiftungsfundraising. Daneben ist Wolfgang Kern seit vielen Jahren innerhalb der Stiftungslandschaft breit vernetzt und als Experte anerkannt. Auch in der Hospizarbeit hat er seit 1998 durch die Mitwirkung im Johannes Hospiz e.V. Erfahrungen gesammelt. „Wir freuen uns, mit Wolfgang Kern einen echten Kenner der Stiftungswelt für unser Haus gewonnen zu haben“, fasst Bärbel Mangels-Keil, Vorstand der Björn Schulz STIFTUNG, zusammen. „Herr Kern ist in unseren Arbeitsfeldern fachlich sehr erfahren. Mit seiner Berufung ist das neue Führungsteam der Stiftung komplett. Nun widmen wir uns mit großer Kraft den vor uns liegenden Aufgaben.“ Wolfgang Kern erklärt zu seinem Wechsel zur Björn Schulz STIFTUNG: „Ich freue mich darauf, ein neues Lebenskapitel aufzuschlagen. Ich möchte weitere Verantwortung übernehmen für eine von Menschlichkeit und Nächstenliebe geprägte Gesellschaft und für Menschen, die in schweren Lebenskrisen Hilfe und Begleitung benötigen.“

Wolfgang Kern

Mit der Berufung des neuen Geschäftsführers ist die personelle Neuausrichtung der Björn Schultz STIFTUNG abgeschlossen. Am 12. Februar 2014 waren Bärbel Mangels-Keil und Götz Lebuhn zum neuen ehrenamtlichen Vorstand berufen worden. Wolfgang Kern trat seine Stelle als Geschäftsführer am 01. Juni 2014 an. „Wir sind ein Haus der Stille, in dem wir uns intensiv um Familien in schwierigsten Lebensphasen kümmern. Nach den personellen Wechseln können wir uns wieder voll und ganz der eigentlichen Arbeit widmen. Wir bitten auch die Medien, dies zu respektieren“, so Bärbel Mangels-Keil. ■

Drei Eichen, Naturschutzpark Märkische Schweiz Kultur & Küche Abend edes Jahr treffen wir uns einmal in Drei Eichen zum „Kultur und Küche Abend“. Passend zu einer kulturellen Überraschung gibt es ein thematisch abgestimmtes mehrgängiges Essen.

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Thema dieses Jahr: Fräulein Brehms Tierleben: Canis lupus - Der Wolf Das Menü: Drei-Gänge-Menü Termin: 29.11.2013 Kosten: 25 EUR Kontakt und Anmeldung bis zum 22.11.2014: Drei Eichen, 033433 - 204, anmeldung@dreichen.de

■ © Jürgen Weingarten, pixelio.de

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+ IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + zusammengestellt von: Alexandra Diezemann

Drei Eichen, Naturschutzpark Märkische Schweiz Natur Vertrauen m Mittelpunkt des Wochenendseminars stehen sowohl kurze Aufenthalte in der Natur, während derer wir in die „Spiegel unserer Seele“ schauen, zu uns selber finden, als auch Redekreise, während derer wir spüren, wie wir uns selbst ausdrücken können, wie wir Teil sind im Kreis der Menschen und im Kreis der Tiere, Pflanzen und Steine. Alleine haben wir oft das Gefühl, dass wir uns im Kreise drehen, nicht mehr herausfinden aus den Alltagsmühlen. Mit etwas Abstand sehen wir hier die größeren Kreise im Leben und betrachten unseren eigenen Weg.

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Begleitung: Charlotte Bergmann „Als Kind habe ich mich mit Pflanzen und Tieren, Wind, Regen und Sonne unterhalten – im Studium übte ich, mit „wissenschaftlichen Augen und Methoden“ ins Gespräch mit der Erde zu kommen. Was ich auf Spaziergängen und Wanderungen entdecke und wahrnehme ist so vielfältig und reich, dass ich es gerne mitteilen, davon erzählen und zum Mitmachen einladen möchte. Die Gesichter der Erde betrachten, Neugier, Verständnis, Freude wecken und teilen, persönliche Worte und Kraft finden. Ich arbeite seit 1998 in der Umweltbildung, leite seit 1999 das Besucherzentrum für Natur- und Umwelterziehung „Drei Eichen“. Umweltbildung ist mir genauso wichtig wie ein Leben „im Gespräch mit der Erde“ und eine behutsame und dauerhafte Entwicklung unserer Region, in der alle Generationen einen Platz zum Leben finden mögen!“ Kontakt und Anmeldung: Charlotte Bergmann, Tel. 033433 - 155474

Naturschutzstation Malchow in Berlin Lichtenberg Koch/Köchin gesucht! ir suchen für unser kleines Team im Storchencafé eine Köchin oder einen Koch mit viel Spaß an der Arbeit und Freude beim Verwöhnen unserer Gäste. Entsprechend der Neigung und Qualifikation sind Aufgaben am Herd und bei Zuarbeiten zu leisten. Sie bereiten aus hochwertigen regionalen und saisonalen Produkten die unterschiedlichsten Gerichte von der Vor- und Hauptspeise bis zum Dessert zu/vor und lagern sie fachgerecht. Sie organisieren alle Arbeitsabläufe in der Küche, bereiten die Speisen zu und richten sie ansprechend an. Ihre Kreativität für eine attraktive und der Vereinsphilosophie entsprechende Speisekarte ist sehr willkommen.

© R K B by Andreas Morlok, pixelio.de

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Voraussetzungen und Sozialkompetenz: Absolute Voraussetzung für eine optimale Zusammenarbeit ist die exakte Kommunikation zwischen Küche und Service. In Ihrem Aktionskreis zwischen Kochtöpfen, Arbeitsflächen, Regalen und Schränken haben Sie auf Ordnung und Sauberkeit zu achten. Das Bestücken des Geschirrspülautomaten gehört in Zusammenarbeit mit dem Service ebenfalls in den Aufgabenbereich. Gefragt ist auch die tatkräftige Unterstützung sowohl bei besonderen Anlässen wie Veranstaltungen auf dem Gelände als auch im Cateringangebot. Sie sorgen für die entsprechende Vorbereitung und den problemlosen Ablauf. Nach Einarbeitung sollten auch Anfragen der Gäste zum Verein fachkundig beantwortet werden können. Gehalt: Haustarif; Arbeitszeit: Mittwoch-Sonntag 11-18 Uhr. Ihre Bewerbung richten Sie an: Naturschutz Berlin-Malchow Dorfstraße 35 13051 Berlin

Tel. 030 - 92 79 98 30 Fax: 030 - 92 79 98 31 info@naturschutz-malchow.de www.naturschutz-malchow.de

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AKTUELL ... Jubiläum mit Störchen

Sommerliches 20. Storchenfest in Malchow Seit Mai locken täglich die beiden Alt- und vier Jungstörche zahlreiche Besucher in die Naturschutzstation Malchow. In ganz Berlin gibt es nur noch drei Brutpaare, die alle im Bezirk Lichtenberg ansässig sind. Die schwarzweiß Gefiederten haben sich aus der Höhe ihrer Nester an den Anblick der Naturschutzstation, der angrenzenden Kita und an die Dorfstraße gewöhnt. Für sie ein gewohntes Bild. Ein Bericht von Beate Kitzmann

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m 5. und 6. Juli war aber alles etwas anders. So viele Menschen dürften auch für die Weitgereisten nicht alltäglich sein. Dennoch ertrugen sie mit Gelassenheit, was

Das Umweltbüro Lichtenberg bot phantasievolle Spiele für die Kleinen und Beratung und Information für die Großen an

Filzen mit Ilona – sehr begehrte Aktion zum Storchenfest

Hansi Schmock von Märkisch Landbrot beim Brot backen

sich ihnen an beiden Tagen bot. Die Eltern flogen das Nest in regelmäßigen Abständen an und fütterten die Jungen als sei der Trubel unter ihnen nichts Besonderes. Wer von den Gästen sehen wollte, woraus ein Storchenmenü tatsächlich besteht, konnte das Dank der Lifekamera auf dem Monitor der Ausstellungshalle aus unmittelbarer Nähe direkt verfolgen.

MUT-Projekt Partner Grüner Campus Malcho war auch mit einem kleinen Spielestand vertreten. Die kleinen Gäste vergnügten sich bildend bei Spielen, könnten mit Hansi Schmock, dem Bäcker von Märkisch Landbrot, gemeinsam Brötchen in verschiedenen Variationen backen, konnten filzen und viele Bewegungsspiele zum Thema Storch und Natur absolvieren.

Über 1500 Besucher, an einem Wochenende an dem nun wirklich in jeder Ecke Berlins etwas los war, belegen eindrucksvoll, dass dieses Fest im äußersten Nordosten aus dem Veranstaltungskalender der Hauptstadt nicht mehr weg zu denken ist. Zum zwanzigsten Mal veranstaltete der Förderverein Naturschutzstation Malchow e.V. sein Storchenfest. Allein der Kontrast zwischen der vielbefahrenen Dorfstraße (B2) und dem alten Märkischen Bauernhof mit seiner üppigen Natur im Erlebnisgarten, wo nahezu jede Pflanze, jede Anlage und jedes Biotop Einblicke in die Zusammenhänge in der Natur gewährt, bietet ideale Voraussetzungen für überraschende Erlebnisse. Das Geheimnis des Erfolgs liegt nicht zuletzt im sinnlichen Erleben von Natur und Kultur.

In das Thema des Festes fügten sich kleine Führungen durch den Erlebnisgarten, und Aus­füh­rungen zum Thema „Bie­nen, Hummeln, Hornissen“ sowie zur Unterwasserwelt des Malchower Sees ein. Die Biologie und das Verhalten der Störche war Dauergesprächsthema. Wenn Jazz oder Folkdance nicht nur als Rahmen­programm empfunden wurden, sondern gleichsam das positive Bild abrundeten, so zeugt das davon, dass von den Veranstaltern großer Wert auf eine gründliche und liebevolle Vorbereitung gelegt worden ist. Nicht zuletzt die Tombola, die dank großzügiger Sponsoren an beiden Tagen gut bestückt war, belegen das.

Zum 20. wurde das Storchenfest auch auf der Straße gefeiert. Bedingt durch die andauernden Bauarbeiten am Stallgebäude und an der Remise wurden auch Marktstände auf die Freiflächen der Dorfstraße platziert. Selbst die allerorts üblichen Marktstände wirkten hier anders, boten sie doch in fantasievoller Gestaltung Ausstellern mit Naturmaterialien und alten Gewerken einen harmonischen Rahmen. Das Storchencafé sorgte mit Gerichten aus Bioprodukten für kulinarische Höhepunkte. Der

Das 20. Storchenfest war ein Jubiläum und dennoch freuen wir uns schon auf das 21. Storchenfest am 11. und 12. Juli 2015. Bis dahin sind der Stall und die Remise fertig saniert und der gesamte Märkische Bauernhof wird in einem neunen Antlitz erscheinen. ■

8 Hintergrundbild: © Michael Otteersbach, pixelio.de


Kinderbauernhof Pinke Panke

Willkommen Rosa und Locke! Rosa u nd Lo fühlten sich sc tte hnell s wohl a ehr uf Pink e Pank e

Unsere Minischweine Olga und Tommi sind in die Jahre gekommen. Zuverlässig und lieb haben sie über einen sehr langen Zeitraum ihren Dienst auf dem Kinderbauernhof Pinke-Panke versehen und vielen Kindern Freude bereitet und sie zum Nachdenken angeregt. Olga fiel immer eine kleine Überraschung ein. Mit viel Geschick gelang ihr so mancher Ausflug in den Garten oder an die Gänsefutterschüssel. Tommi glänzte durch unglaubliche Nasenakrobatik. Leider waren seine Leidenschaften in letzter Zeit sehr auf Fressen und Schlafen reduziert. So nahm er stetig zu. Seine Hängebauchschwein-Gene förderten das noch. Dicke Speckwülste verhinderten das Sehen. Das machte ihn zunehmend unsicherer, so dass er bald nur noch wenig Lust auf Freigang hatte. Leider führte ihn seine feine Rüsselnase nach wie vor sicher zu den Futterschüsseln, auch zu denen der anderen Schweine. Ein ungesundes Ringelspiel… Ein Bericht von Regine Köhler

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lga ist mittlerweile gar nicht mehr so scharf auf Hof­spa­zier­ gänge. Seit sie die jungen Schafe aus Zeitvertreib öfter mal als Sprunghindernis nutzten, hat sie doch etwas Respekt. (Wir lassen unsere Tiere möglichst oft frei auf dem Hof herumlaufen, denn wer will schon gerne eingesperrt sein!) Also, Mit den Altschweinen Tommi und Olga

wegen des fortschreitenden Alters unserer Minischweine machten wir uns schon länger Gedanken, wie es weiter gehen sollte. Da bekamen wir Wollschweinferkel angeboten. Solche Schweine hatten wir bereits früher schon einmal. Große, robuste Tiere, an die wir uns noch gern erinnern. Gemeinsam kamen wir zu dem Schluss, dass solche „Schweinchen“ den Bauernhof beleben würden und vielleicht auch etwas frischen Wind in das Schweine-Seniorenheim bringen könnten. Es wurde also eine Holzhütte gezimmert, denn es war ja nicht klar, ob die Schweine unsere Begeisterung teilen würden. Die Kinder versuchten auch schon mal herauszufinden, wie sich so ein Schwein im Transporter fühlt. Es gab eine große Gaudi, als Robin und Rico in der Box saßen. Rosi fuhr dann mit einigen Kindern in die Nähe von Anklam, um die Schweine abzuholen. Am liebsten hätten sie gleich alle fünf Ferkel mitgenommen. Die Tiere waren allerliebst und lebensfroh. Schließlich entschied man sich für zwei. In Berlin angekommen, nahmen die Schweinchen sofort ihr neues Domizil in Besitz. Tommi und Olga waren etwas verblüfft. Es blieb aber alles friedlich, nicht zuletzt vielleicht, weil die Kleinen gleich mit „Rüsselküssen“ Tommi auf ihrer Robi und Rico testen die Transportbox

Seite hatten. Olga war ein bisschen eingeschnappt. Sie sah ihre Position als Liebling der Kinder in Gefahr. Alle bestaunten die agilen Neuen. Selbst Robert, der oft kopfschüttelnd „tierliebe Besucher“ beobachtete, lächelte gerührt als er sah, wie große Wackersteine von Rosa und Locke, wie die beiden heißen sollten, eifrig durchs Gehege gerollt wurden. Dieser Bewegungsdrang war ungeheuer. Schon bald sahen alle ein, dass das Gehege für diese Tiere zu wenig Beschäftigung bot. Da sie auch blitzartig rennen konnten, war an Freigang erst mal nicht zu denken. Wer hätte sie schließlich wieder einfangen sollen? Also wurde eine Wiese dauerhaft für die Schweinchen freigegeben und dem Auslauf zugeschlagen. Na, das war ja was! Sofort begannen die Schweine mit ihrem Umgestaltungswerk. Robert wurde blass. Die schöne, gerade wieder angesäte Wiese glich nach einigen Stunden bereits einer Mondlandschaft. Keine Krume blieb wo sie war. Große Kuhlen entstanden, in denen die lieben Kleinen froh schliefen. Olga und Tommi versuchten wenigstens zu verhindern, dass diese Schweinekinder ihren Schlafstall ebenso umgraben würden. Die Neuen schliefen in ihrer Holzhütte. Mittlerweile haben sich alle an­ einander gewöhnt. Olga schläft im Schweinekinderhaus und macht Er­ziehungsversuche. Tommi ist er­ freut über die leckere Schwei­ne­ kindersuppe. Seine Nase weist ihm sicher den Weg zu jeder Futterschüssel. Rosa und Locke sind schon etwas ruhiger geworden. Vielleicht ist der Zeitpunkt, wo auch sie beim Füttern von Kindern auf ihrer Wiese besucht werden oder mal einen Hofrundgang machen können näher gerückt. Zurzeit versehen sie noch alle, die das Gehege reinigen sollen mit matschigen Rüsselstempeln oder probieren verspielt die Genießbarkeit der Hosenbeine. ■

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AKTUELL ... Kinderbauernhof im Görlitzer Park

Der Zaun für neun Enten und zwei Gänse musste dringend erneuert werden

Nun war es wieder soweit – wir starteten eine neue Zaunaktion. Dieses Mal allerdings auf dem Kinderbauernhof im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg. Der Holzzaun des Enten- und Gänsegeheges war in die Jahre gekommen und wurde immer instabiler und morscher. Die neun Enten und zwei Gänse leben nun schon viele Jahre auf dem Kinderbauernhof und freuen sich jetzt über ihr frisch renoviertes, neues, kleines Reich mit Teich. Ein Bericht von Julia Jesse, Mitarbeiterin bei M.U.T. e.V.

u gerne hangeln sich die kleinen Besucher am Zaun hoch, um einen besseren Blick auf die Enten und Gänse zu erhaschen – nur hätte das der Zaun wohl nicht mehr lange ausgehalten. Und der kleine Teich soll schließlich geschützt bleiben und nicht noch zum Kinderplanschbecken werden. Also hieß es für Samstag, den 28. Juni wieder helfende Hände für die Zaunaktion gesucht. Der Berliner Radiosender 94,3 RS2 half uns dabei und startete in seiner Live Sendung einen Aufruf, um für uns

freiwillige Helfer zu finden. Danke nochmal dafür! Ein ganz großes Dankeschön geht auch an die Hornbach-Filiale in Berlin-Marzahn in der Märkischen Spitze 15, die uns 100 Meter Maschendrahtzaun spendete. Da haben wir uns riesig gefreut und es war eine große finanzielle Erleichterung für die Aktion. Zum Glück hatten wir auch das Wetter auf unserer Seite und wir waren sehr froh über jede fleißige Hand, die uns geholfen hat. Beim

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Kräfte wurden gebündelt

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Mandy Didschuns von MUT packt an!

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Ein neuer Zaun für die Enten und Gänse

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 Einen ga nz herzlich en Dank an unser e Helfer

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Ein großes Dankeschön für den gestifteten Maschendraht­zaun geht an die HornbachFiliale in Berlin-Marzahn

Mitarbeiter vom Kinderbauernhof Görlitzer, Christian Walter (freiwilliger Helfer), Julia Jesse und Mandy Didschuns von M-U-T e.V.

Der Kinderbauernhof im Görlitzer Park, eine Oase mitten in Berlin-Kreuzberg

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ter dem Tisch des gemeinsamen Essen Kinderbauernhofs hatten wir alle dann Wer auch Lust hat, aktiv und pickten die auch Zeit für gute mal etwas zu machen, Brotkrümel zwiGespräche und uns sollte immer mal einen Blick schen unseren kennen zu lernen. auf unseren MUT Blog im Füßen weg. Auch Für die Helfer, die Internet werfen, da stehen wenn wir dieses noch nie auf einem dann auch Aktionen drin, Mal nur ein kleines Kinderbauernhof zu die zeitnaher stattfinden. Team waren, hatBesuch waren, war www.mut-ev.blogspot.org ten wir alle großen es ein Erlebnis, mit Spaß, haben viel so vielen an einem gelacht und am großen Tisch zuEnde gab es uns allen ein schönes sammen zu sitzen. Denn auch die Gefühl, gemeinsam etwas Sinnvolles Kinder aßen mit und die Hühner erreicht zu haben. ■ versammelten sich um und un-

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Glücklicherweise waren starke Männer am Start

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AKTUELL ... St. Elisabeth Stift Berlin

Sommerfestmotto Lateinamerika Die ganze Welt blickte zur WM-Zeit auf Brasilien. Brasilien ist das größte Land in Lateinamerika, das fünftgrößte Land auf der Welt, das Land, das mehr als zur Hälfte mit Regenwald bedeckt ist, um genau zu sein mit dem Amazonas, dem größten Regenwald der Erde. Durch diesen fließt der Amazonas, der wasserreichste Fluss der Welt. In dem Land der Superlative fand die diesjährige Fußballweltmeisterschaft statt und in zwei Jahren werden dort die Olympischen Sommerspiele ausgetragen. Das heißt, Brasilien wird nicht vergessen werden und die Augen werden nach Südamerika gerichtet bleiben. Ein Bericht von J. Mai, Wohnbereichsleiterin

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n der Zwischenzeit gab es viele Reportagen über die vielschichtige Kultur und die atemberaubende Landschaft. Auch wir haben uns inspirieren lassen und wählten als Sommerfestthema „Lateinamerika“. Lateinamerika ist ein politisch-kultureller Begriff, der dazu dient, die spanisch- und portugiesisch sprachigen von den englischsprachigen Ländern Amerikas abzugrenzen. Zu Lateinamerika zählen 21 Staaten. Mittelamerika zählt zwar landschaftlich zu den schönen Landstrichen dieser Erde, jedoch ist die Bevölkerung zum großen Teil von erheblicher Armut betroffen. Unsere kleine Reise führte quer durch den Kontinent mit den Stationen Argentinien, Bolivien, Panama, Mexiko und Brasilien.

Wie vor jedem größeren Fest im Haus stand vorher jedoch die Or­ ganisation an. So haben wir in einigen Festgruppen und Kurzbesprechungen unser Sommerfest und den Tag der offenen Tür am 18.06.2014 von langer Hand geplant, um wieder einen ganz besonderen Höhepunkt zu schaffen. Den Auftakt des Sommerfestes „Lateinamerika“ bildete der Gottesdienst im Garten durch Pfarrer Seidenschnur, begleitet von Herrn Wallau am Keyboard, Sonnenschein und angenehm warmen Wetter. Diese Kulisse bildete einen ersten Einstieg in die Thematik von Land und Leuten. Im Anschluss an den Gottesdienst boten unsere Mitarbeiter den Bewohnern und Gästen eine kleine Modenschau durch die Länder dieses Erdteils und schwangen sich in allerlei landestypische Trachten. So umhüllten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter z.B. eine Tracht der Colla- Frauen aus Argentinien, die Tracht eines Gaucho und die feierliche Bekleidung aus Argentinien, die aus einem prachtvollen Poncho mit Pfauen bestand, wie ihn die Männer bei Festen tragen.

Unsere Bewohner hatten viel Spaß

Eröffnung des Sommerfestes mit einem ThemenGottesdienst durch Pfarrer Seidenschnur

Bunte Trachten und Lebensfreude pur Angekommen in Bolivien, verzauberten uns bunte Trachten und der Ausdruck von Lebensfreude aus Titcachi. Die Reise war noch nicht zu Ende und streifte jetzt Panama mit den farbenfrohen

Kinder des Projekts Capoeira Angola e.V.

Die Mitarbeiter des Sankt Elisabeth Stifts in lateinamerikanischer Kleidung

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und luftigen Trachten der EmberaFrauen. Unser letztes Reiseziel der Trachtenvorführung war Mexiko. Es wurde die Kleidung der Huicholes vorgeführt, die in den Bergen von Mexiko beheimatet sind. Auch Trachten aus Oxaca mit schönen Stickereien auf Rock und Bluse konnten bestaunt werden. Nachdem wir durch die einzelnen Länder geleitet worden waren, wurde es Zeit, etwas Musik zu genießen und uns die kunstvolle Tanzdarbietung der Kinder des Projekts „Capoeira Angola e.V.“ anzuschauen. Capoeira ist im ursprünglichen Sinne eine brasilianische Kampf tanzkunst und verlangte von den kleinen Darbietern der Academia Jangada aus der Berliner Kulturbrauerei allerlei Geschick aus Koordination und Muskelarbeit. Zwischendurch waren auch unsere Bewohner und Gäste gefragt, sich aktiv mit zu bewegen. Zu brasilianischen Klängen und rhythmischen Salsa Bewegungen konnten so manch müde Muskeln ermuntert werden und insbesondere bei Bewohnern ein Lächeln auf die Lippen gezaubert werden. Das Wichtigste beim Reisen durfte nicht fehlen: Noch während der Tanzeinlagen konnte man schon den Duft des Grills wahrnehmen und die Küche der Stephanus Services Gesellschaft mbH, vertreten durch Herrn Zimmer und sein Team, verwöhnte unsere Gaumen mit kulinarischen Genüssen à la Panamericana. Schon die ganze Woche stimmten

Auch in den Tanzpausen gab es Interessantes zu sehen

sie uns auf die fremde Küche ein. So gab es Fleischspieße mit traditionellen Gewürzen, Maiskolben, Fladenbrot und Salate aus den verschiedenen Regionen. An den einzelnen Ständen konnten auch landestypische Cocktails und von Mitarbeitern gebackener Kuchen erworben werden sowie regionale Fairtrade Produkte aus dem EineWelt Laden. Am Abend lichteten sich die Reihen und so manch müde gewordener Besucher verabschiedete sich mit den Worten „war das ein schönes Fest!“.

So ein schöner Nachmittag wäre ohne all die vielen Helfer gar nicht möglich gewesen. Mit großem Engagement beteiligten sich Mitarbeiter und Ehrenamtliche an den Vorbereitungen und letztendlich auch an den ungeliebten Aufräumarbeiten. Deswegen auch nochmal ein großes Dankeschön an die Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer des St. Elisabeth Stifts, insbesondere an die Leiterin der Betreuung, welche das gesamte Fest koordinierte und kreativ untermauerte. ■

Einzug ins sanierte Heim Unsere hauseigenen Wellensittiche und Kanarienvögel sind im Mai endlich wieder vom Winterquartier in ihr geräumiges Sommerquartier, die Außenvoliere im Garten, umgezogen. Die gründlich sanierte Behausung hat nun jederzeit verschließbare, parallel mit Gittern versehene, Fenster, einen komplett neuen Fußboden und einen hellen Innenanstrich erhalten. Alle alten Fensterelemente wurden durch Verbundglasscheiben ersetzt und der Innenraum wurde umgestaltet. Sehr geholfen hat uns bei den Arbeiten die regelmäßige Spende von „Mensch-Umwelt-Tier“ für die Tiere in unserem Haus und natürlich der Handwerker, Herr M., der das alles ehrenamtlich gebaut hat! – herzlichen Dank dafür! Die Vögel fühlen sich jetzt so wohl, dass sie gleich begonnen haben, die angebotenen Höhlen zu nutzen und fleißig Eier gelegt haben. Sechs wurden schon von uns entdeckt… Täglich gibt es frisches Wasser, Obst, Gemüse, Blüten, Gräser und natürlich artgerechtes Vogelfutter. Regelmäßig erfolgt die Reinigung der Voliere und wird nach dem Wohlbefinden der Vögel geschaut, so dass sich unsere Bewohner auch weiterhin an unseren kleinen Mitbewohnern erfreuen können. Unsere Wellensittiche sind nicht nur geschickte Flugkünstler, sondern können auch hervorragend klettern. Wie auf den Bildern zu sehen ist, bevorzugen sie die Äste einer Korkenzieherweide, die wir aus unserem Garten in die Voliere gebracht haben. Die kleinen Flugund Sangeskünstler werden immer wieder gern bestaunt von Bewohnern und Besuchern des St. Elisabeth Stifts. Von Daniela Krüger und Uwe Porhäusel, Seniorenbegleiter im St. Elisabeth-Stift

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AKTUELL ... Hoffest auf dem Kinderbauernhof „Ilse Reichel“ Am 21. und 22. Juni 2014 lud der Kinder­bauernhof „Ilse Reichel“ wie jedes Jahr in Großziethen zu seinem Hoffest ein. Das Fest ist bei Groß, Klein, Jung und Alt schon lange bekannt und, vorausgesetzt, das Wetter spielt einigermaßen mit, wird es Jahr für Jahr rege besucht. Denn der Kinderbauernhof ist ein Ort für die ganze Familie. Hier kann man bei einem frisch gezapftem Bier oder Kaltgetränken für die Kleinen einiges erleben. Für Kinder stehen mit Ponyreiten, Karussell fahren und diversen spannenden Spielen schöne, erlebnisreiche Aktivitäten zur Verfügung. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls mit Gutem vom Grill, hausgemachten Salaten sowie Kaffee und Kuchen gesorgt. Ein Bericht von Anja Kraft

D

ieses Jahr war der Wettergott uns gnädig und die wenigen Schauer, die es dann doch ab und zu gab, hielten niemanden ab, das beliebte Fest in Großziethen zu besuchen. Der Andrang war an beiden Tagen groß und auch das Pferdeprojekt durfte zum bereits vierten Mal seine Arbeit in Form eines Infostandes vorstellen. Anziehungspunkt unseres Standes ist immer wieder unser Spendenpferd „Charlie“. Ob man auf ihm reiten könne, wollten viele Kinder wissen. Da der gute Charlie aus Pappmaché gebaut ist, ist dies natürlich nicht möglich, aber an beiden Tagen wurde Ponyreiten angeboten. Auch unsere Pferde waren dabei und haben ihre Aufgabe wirklich ganz brav gemeistert, als wüssten sie, wie wichtig es ist, den vielen jungen Gästen zu vermitteln, dass Pferde ganz liebe und tolle Tiere sind. Als langjährige Therapiepferde, unsere älteste noch reitbare Stute „Kalila“ ist schon 26 Jahre alt, kann ihnen ein solcher Rummel wie auf am Hoffest auch

Pferdeprojekt stellte seine Arbeit vor

Großer Andrang herrschte dieses Jahr auf dem Kinderbauernhof Ilse Reichel.

wirklich nichts anhaben. Aber selbst unser Azubi „Bannio“, 6 Jahre alt, war ganz gelassen. Fast schien es, als würde ihn der Trubel sogar besonders interessieren. Es gab ja auch wirklich viel zu sehen. Uneingeschränkter Höhe­ punkt war wie jedes Jahr die Vorführung der Quadrille des Kinderbauernhofes. Das diesjährige Motto lautete „Dschungelbuch“. Auch die Spielstände des Hoffestes, an denen Kinder nicht nur Spaß haben und kleine Geschenke gewinnen, sondern auch ihre motorischen Fähigkeiten ausprobieren können, waren dem Thema entsprechend liebevoll geschmückt. Und Mogli, Balou und Co. scheinen immer noch sehr beliebt. So gab es zum Abschluss der Quadrille rauschenden Applaus. Zum ersten Mal gab es auch eine Ausstellung von selbstgemalten Bildern durch eine ehrenamtliche Mitarbeiterin des Pferdeprojektes. Franziska Dill unterstützt uns schon seit vielen Jahren in der Versorgung der

Pferde und hat all unsere Pferde portraitiert. Der Kinderbauernhof „Ilse Reichel“ ist ein gemeinnütziger Verein, der sich in der Jugendarbeit engagiert. Er steht täglich Besuchern offen, die sich an der Ruhe und den Tieren erfreuen wollen. Jeden Sonntag von 14-15 Uhr wird Ponyreiten angeboten und auch Kindergeburtstage können nach Anmeldung gefeiert werden. Das Pferdeprojekt des För­der­ vereins Mensch und Tier e.V. führt seine reittherapeutische Arbeit bereits im vierten Jahr auf dem Kinderbauernhof durch. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die gemeinsame partnerschaftliche Betätigung mit dem Pferd. Der Kontakt zum Pferd vermittelt soziale Kompetenzen und kann so Modell für zwischenmenschliche Beziehungsgestaltung werden. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, schauen Sie sich bitte die entsprechenden Websites an. ■ e nhof-grossziethen.d www.kinderbauer de kt. oje pr www.pferde

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Lottihof für Kinder und Tiere e.V.

Jule und Lillifee sind umgezogen Mensch-Umwelt-Tier e.V. hat im Jahr 2002 den Therapiezoo im Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung in Berlin Pankow errichtet und betreut diesen seitdem. Es zogen Esel, Ziegen und Schafe ein, die nicht nur die Kinder, die im Hospiz leben, erfreuten, sondern auch viele Nachbarskinder, die regelmäßig vorbei kamen. Ein Bericht von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M.U.T. e.V.

N

achdem die Esel Lotti und Darwin, die Ziegen Billy und Ellie und die Schafe Luna und Sternchen nach zehn Jahren im Hospiz ihren wohlverdienten Ruhestand auf dem Gnadenhof „Lottihof für Kinder und Tiere e.V.“ in MecklenburgVorpommern angetreten haben, zogen kurz darauf Eselmama Jule mit ihrem Eselkind Lillifee in den Sonnenhof ein. Eselin Jule hat in diesem Jahr leider eine Huferkrankung entwickelt, die so gut es ging behandelt wurde. Zusätzlich wurde auch eine Erkrankung der Leber festgestellt. Leider hat sich das Krankheitsbild nicht so verbessert wie erhofft, so dass schweren Herzens die Entscheidung getroffen wurde, auch diese beiden Esel (trennen kann

Sandy Both und Julia Jesse von M-U-T e.V. haben das neue Vierergespann schon besucht

man sie nicht) auf den Lottihof zu holen, um eine Genesung so positiv als möglich beeinflussen zu können. Es ist schließlich stets in unserer Pflicht, das Wohl der Tiere im Auge zu behalten. Aufgrund der Hitze am Sonntag, den 27. Juli entschied sich das

Lottihof-Team, die Tiere erst um 22 Uhr abzuholen. Das Einladen der Tiere in den Pferdetransporter verlief unkomplizierter als gedacht und ging erstaunlich schnell. Um 1 Uhr nachts waren dann alle auf dem Lottihof in Seefeld, MecklenburgVorpommern, gut angekommen und nach kurzem Kennenlernen war im Eselgehege alles gut. Jetzt wird erst einmal der Hufpilz bekämpft und eine Entgiftungskur auf Anraten einer Osteopatin gemacht. Lotti ist definitiv die Chefin der Herde und Darwin freut sich als Hahn im Korb mit seinen drei Mädels. Jule hat in jedem Fall hier die besten Möglichkeiten, sich zu erholen und wir hoffen sehr, dass sich ihre Huferkrankung bessert. Auf dem Sonnenhof leben zurzeit nur die Kaninchen. Inwieweit neue und welche Tiere wieder in den Therapiezoo einziehen werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen. Wir hoffen aber, dass hier bald wieder tierisches Treiben herrschen wird! ■

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MAGAZIN ...

M.U.T. e.V. auf Wanderschaft

Ausflug nach Drei Eichen! Am 1. Mai dieses Jahres machten wir, die Mitarbeiter des Teams für Aufklärungsarbeit bei M.U.T. e.V., einen Ausflug zu unserem Projektpartner Drei Eichen in die schöne Märkische Schweiz. Dort waren wir zu einer Übernachtung eingeladen und hatten uns vorgenommen, zwei tolle Tage in der Natur zu verbringen, natürlich mit allem, was Drei Eichen so zu bieten hat: GPS-Schatzsuche, Lagerfeuer, gemeinsam kochen und vieles mehr. Ein Bericht von Sandy Both, Mitarbeiterin von M.U.T. e.V.

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chon auf dem Weg von Berlin nach Drei Eichen spürten wir die schöne Natur um uns herum: Es ist pure Entspannung, mit dem Auto ganz langsam den Waldweg entlangzufahren, der von Buckow bis nach Drei Eichen führt. Drei Eichen ist bereits seit 14 Jahren Projektpartner von M.U.T. e.V. und liegt wunderschön inmitten der Märkischen Schweiz. Hier kommen Familien, Schulklassen, Kitas, Gruppen und Besucher her, um eine Auszeit vom Alltag zu nehmen, etwas über die Natur zu lernen und mit ihr zusammenzuwachsen. Und so taten es auch wir M.U.T.Macher.

Im Tipi Dorf hat schon so mancher Schüler eine spannende Klassenfahrt erlebt

Nachdem wir uns alle versammelt hatten, bezogen wir die Schlafräume. Leider war das Wetter für eine Übernachtung in den Indianertipis etwas zu schlecht, doch im Haupthaus von Drei Eichen fühlten wir uns auch sehr wohl. Danach gab es Kaffee und Kuchen. In der voll ausgestatteten Küche, die uns zur Verfügung stand, hatten

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Drei Eichen – Naturschutzpark in der Märkischen Schweiz Königstr. 62 15377 Buckow (Märkische Schweiz) Tel.: 033433 201 Fax: 033433 68 15 Info@dreichen.de www.dreichen.de

V.l.n.r. Nadine Eisold (ehem. Mitarbeiterin), Mandy Didschuns, Sandy Both, Antje Althaus, Julia Jesse, Kelly Sommerfeldt

wir bereits unsere Einkäufe verstaut. Wir erkundeten das Gelände, besuchten die „Trolleburg“ (den großen Spielplatz), lauschten dem Froschkonzert am See, spielten Frisbee auf der Wiese und besuchten das tolle Tipidorf, in dem schon so manche Klasse eine tolle Klassenfahrt verbracht hatte.

Picknick und GPSSchatzsuche Der Höhepunkt des Tages kam am Nachmittag. Wir machten eine GPS-Schatzsuche mit Picknick. Dafür hatte uns das Team von Drei Eichen schon liebevoll Rucksäcke mit belegten Broten, Saft, Kaffee und Gemüse zusammengepackt. Also schnallten wir den Rucksack um – und los ging es. Die GPS Geräte führten uns sicher durch die Wälder um Drei Eichen herum: Ein spannendes Erlebnis, denn wir hatten so einige Quizfragen zu beantworten, bei denen wir die Köpfe zusammenstecken mussten. Für unser Picknick suchten wir uns eine riesige Wiese aus, auf der wir unsere Decken ausbreiteten. Wie spielten Frisbee und genossen den Tag mit unserem Proviant.

Nach dem Marsch kehrten wir zurück nach Drei Eichen, wo wir abends alle zusammen Spaghetti mit Tomatensoße kochten. Bis in die Nacht saßen wir gemeinsam draußen, lauschten dem Lagerfeuer nebenan und erzählten uns Geschichten. Es war ein toller Ausflug, bei dem wir uns alle etwas besser kennenlernten und die Natur genießen konnten. Drei Eichen ist ein nahezu magischer Ort, der für jedermann etwas zu bieten hat – fernab von der Hektik der Großstadt und stets piependen Mobiltelefonen. Denn Letzteres ist wohl auch das einzige, was Drei Eichen nicht bieten kann: ein funktionierendes Mobilfunknetz. ■

Mit dem GPS Gerät unterwegs

Das Frisbee Spiel auf der riesigen Wiese machte Spaß

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KID'S KALLE ... M·U·T macht eine Kinderküche auf dem Abenteuerspielplatz Waslala auf und wir sollen leckere Kindergerichte ausprobieren.

Kochen mit Kalle und Isigor Ja, super. Ich habe auch schon eine Idee: Kartoffelpuffer mit selbstgemachtem Apfelkompott, echt lecker!

Zutate n f Persone ür 4 n

Ko mpot t: 1 kg ar o matisc he Äpfel ( z. B. Bo s k Rubinet te o de o p, r Cox Orange ), 100 ml Apfelsa ft etwas Zitrone , n sa Zucker o der H ft, onig, Zimt 1. Äpfel schälen und zerkleinern. In einem Topf mit Apfel- und Zitronensaft erhitzen und ca. 15 Minuten köcheln lassen. Mit Zucker oder Honig und Zimt abschmecken.

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Zutaten fü (etwa 16 r die Puffer P 1,5 kg v uffer): orwiege nd festkoch en de Kartoffe ln, 3 Eier, 3 EL Ha ferflock en, Salz, M uskat, Fett zu m Braten

2. Kartoffeln schälen, waschen und nicht zu fein reiben. Kartoffelwasser ausdrücken, Kartoffeln in einer Schüssel mit den Eiern und den Haferflocken mischen. Mit Salz und Muskat würzen.

Und am besten ladet Ihr viele Freunde ein um dann gemeinsam zu schlemmen. Guten Appetit

3. Reichlich Fett in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Pro Puffer etwa 1 bis 2 EL geriebene Kartoffeln in die Pfanne geben und flach drücken. Von jeder Seite ca. 5 bis 6 Minuten goldbraun backen. Mit dem Apfelkompott servieren.

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MAGAZIN ... Erschreckende Kinderarmut in Deutschland

Die neue M.U.T. Kinderküche Abenteuerspielplatz Waslala

v.l.n.r.: Kelly Sommerfeldt von MUT, Annette Hübner von Waslala, Stammkinder von Waslala, Julia Jesse von MUT.

Erschreckend ist die diesjährig veröffentlichte Bilanz des Wirtschaftund Sozialwissenschaftlichen Insti­ tuts der Hans-Böckler-Stiftung: So sind in Berlin knapp 140.000 Kinder von Armut bedroht. Wer also als Elternpaar ein Kind unter 14 Jahren versorgt und ein Netto-Einkommen von unter 1564,00 EUR hat, gilt als arm. Während im ganzen Land rund 18,9 % der Kinder betroffen sind, sind es allein in Berlin 26,9 % der Kinder, Tendenz steigend … Ein Bericht von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin von M.U.T. e.V.

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ensch-Umwelt-Tier e.V. setzt sich seit 14 Jahren für verschiedene soziale Einrichtungen ein. Viele davon kümmern sich in erster Linie um das Wohlergehen von Kindern. M.U.T. unterstützt hierbei speziell den Kinderbauernhof Pinke Panke in Berlin-Pankow, den Kinderbauernhof am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, die Knirpsenfarm im Grünen Campus

Malchow in Berlin-Lichtenberg und den Abenteuerspielplatz Waslala in Berlin Treptow/Köpenick. Neben den vielen Tieren, die es in all den Einrichtungen gibt, die den Kindern natürlich viel Freude bereiten, werden die Kinder auch pädagogisch betreut. So machen

Kinder ihre Hausaufgaben gerne vor Ort und werden oftmals emotional aufgefangen, wenn es um Sorgen und Probleme geht. Diese Sorgen drehen sich auch um das Thema Schule, den Streit mit der besten Freundin oder eben auch um Sorgen, die es mit den Eltern gibt.

Am 17. März 2014 trafen wir uns mit Stiftungsmanager Peter Oder und Filialdirektor Michael Schmidt von der Stiftung der Berliner Sparkasse, Annett Hübner und Laura Janßen vom Abenteuerspielplatz Waslala sowie mit Kornelia Hmielorz, stellvertr. Geschäftsführung, und Jana Judisch, Fundraisung & Öffentlichkeitsarbeit des FIPP e.V. vor Ort, um zum einen symbolisch den Scheck über 4500,00 EUR entgegen zu nehmen und zum anderen den Standort zu inspizieren. Für die weitere Finanzierung stellt M.U.T. e.V. an Waslala zusätzlich einen monatlichen

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Julia Jesse von M.U.T. e.V. „Ich kann es kaum noch erwarten bis zur Eröffnung der M-U-T Kinderküche, denn dort werde ich einmal die Woche zu­ sammen mit den Kindern vom Abenteuerspielplatz kochen. Leider habe ich in der Vergan­ genheit immer wieder mitbekommen, dass auch Kinder, die unsere Einrichtungen besuchen, mittags nichts Ver­ nünftiges zu essen bekommen. Julia Jesse mit Annette Hübner Sei es, weil die Eltern keine Zeit haben, die finan­ziellen Mittel fehlen oder zu bequem sind, selber zu kochen. Dabei ist es doch gerade für Kinder wichtig, dessen Körper sich noch im Wachstum befindet, gesunde Lebensmittel zu sich zu nehmen. Leider ist es nicht allen Projektpartnern möglich, dass sie die Kinder bekochen können. Umso mehr freue ich mich, dass mit Unterstützung der Berliner Sparkasse auf dem Abenteuerspielplatz Waslala eine Kinderküche entstanden ist und ich einmal die Woche mit den Kindern zusammen kochen darf. Also, wer neugierig ist – vielleicht bis bald mal auf dem Abenteuerspielplatz Waslala.“

Leider wachsen die meisten Kinder nicht in der Bilderbuch-Familie auf, in der Mama und Papa zusammen sind, beruflich gut dastehen und immer Zeit für ihr Kind haben. Der Alltag vieler Kinder ist weitaus trister und emotional oft erkaltet. Das fängt oft schon morgens an.

Denn das ge­mein­same Frühstück vor der Schule und an freien Tagen ist nicht selbstverständlich. Wenn es denn ein Frühstück gibt … Kinder gehen auch mit knurrendem Magen in die Schule. Nicht nur, dass das schädlich für die Wachstumsphase und das allgemeine Wohlbefinden

ist, auch die Konzentration in der Schule lässt natürlich nach. Viele Kinder erhalten von Eltern vielleicht einfach etwas Geld für den Kiosk und sollen sich da etwas zu essen kaufen. Die Wahl fällt dann naturgemäß oft auf Süßigkeiten oder Fast-Food.

Betriebskostenzuschuss in Höhe von 300,00 EUR für den Unterhalt der Kinderküche. Davon werden dann Lebensmittel gekauft und alles, was man für einen guten Küchenbetrieb braucht.

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MAGAZIN ...

Wir freuen uns sehr, dass wir dank der Spende der Berliner Sparkasse einen guten Anstoß für die Reali­ sierung der M.U.T.-Kinderküche auf dem Abenteuerspielplatz Waslala geben konnten. Julia Jesse, langjährige Mitarbeiterin bei M.U.T. e.V., wird nun jeden Donnerstag auf dem Waslala vor Ort sein, um mit den Kindern, die den Waslala besuchen, gemeinsam zu kochen. Gleichzeitig wird sie auch mit den Kindern gemeinsam Rezepte besprechen und vielleicht auch neu entwickeln. Wir möchten nämlich, dass Kinder zum einen ihre warme Mahlzeit bekommen und zum anderen, dass auch der Respekt vor Lebensmitteln und die Freude bei der Zubereitung gesunder Mahlzeiten wächst. Um das gemeinsame Kochen zu ritualisieren, was für Kinder immer sehr wichtig ist, haben wir Kochschürzen mit dem neuen M.U.T.Kinderküchen-Logo mit Kalle, dem Frosch, besticken lassen. So erhält die ganze Aktion einen professionellen Charakter. Kinder werden beim Kochen nicht nur Spaß haben, sondern sich auch über Erfolgserlebnisse freuen, was wiederum das Selbstbewusstsein stärkt. Das ist wichtig – nicht nur für den Alltag in der Schule, sondern auch, um mit eventuellen Problemen besser umgehen zu können.

Frau Keller von der BZ interviewte auch die Kinder

Kochen bei Blitzlichtgewitter

Kinderarmut grassiert weiter Fast 40 Prozent aller jungen Menschen in Berlin wachsen in ärmlichen Verhältnissen auf. 2013 lebten 1044 Kinder mehr in Armut als im Vorjahr. Die Landesarmutskonferenz (lak) macht dafür mangelhaf te Koordination und bürokratische Verfahren in Bund und Land verantwortlich.

Aus: BZ Montag, 18. August 2014


Eine Kinderküche für Waslala Unerwartet erreichte uns im März dieses Jahres auf dem Abenteuerspielplatz eine freudige Nachricht: Vermittelt durch MUT e.V. erhielten wir eine großzügige Spende der Stiftung der Berliner Sparkasse über 4500,00 EUR, um unsere Küche umzubauen, sodass eine Lehrküche entstehen kann. Nach intensiven Umbauarbeiten ist es nun bald soweit und die Küche kann in Betrieb genommen werden. Ein Kommentar von Annette Hübner In der Küche werden nun zukünftig Kinder unter fachkundiger Begleitung Mittagessen zubereiten. Die neue Küche und das Kochprojekt bietet ein vielfältiges Lernfeld für unsere Besucherkinder: Gemeinsam wird geplant, was gekocht werden soll. Dazu werden Rezepte gelesen und Einkaufszettel geschrieben. Außerdem üben die Kinder mit einem kleinen Budget zu kalkulieren. Lesen, Schreiben

und Rechnen üben fließen so selbstverständlich ein. Das Angebot auf einem Kinderbauernhof und Abenteuerspielplatz ist sehr bewegungsorientiert und wird durch ein Projekt, das den Fokus auf gesunde Ernährung setzt, ideal ergänzt. Auf unserem Abenteuerspielplatz haben wir viele kleine und große Beete, in denen verschiedenes Gemüse wächst. Auch Sträucher und Bäume mit Obst sind vorhanden. Die Kinder helfen beim Vorbereiten der Beete, Säen und schließlich auch bei der Ernte mit. In der neuen Küche gibt es nun die Möglichkeit, die Ernte auch zu verarbeiten. Bei der Arbeit im Garten lernen die Kinder, wie viel Arbeit es ist, Pflanzen zu ziehen, bis sie geerntet werden können. So entsteht Wertschätzung für das Essen, weil die Kinder verstehen, wie viel Arbeit es ist, bis ein fertig gekochtes Gericht auf dem Teller ist. Viele unserer Besucherkinder essen oft Fertiggerichte, wissen nicht so viel über die Zubereitung von gesundem Essen. Die Kinderküche

bietet die Chance, dass sie Zubereitungsabläufe – jenseits von „Folie ab und in den Ofen rein“ – kennen lernen und dieses neu erworbene Wissen auch nach Hause weitertragen. Gerade bei Fertiggerichten kommen Kinder oft nicht auf die Idee, sich zu fragen, was in einem Essen alles drin ist. Das Kochprojekt auf dem Abenteuerspielplatz Waslala bietet die Chance, mit den Kindern dieser Frage nachzugehen

Frische Tomaten gibt es im Gewächshaus

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MAGAZIN ...

Geschmacksverstärker oder Zucker verstecken sich oft unbemerkt im Essen. Wenn mit den Kindern zusammen gekocht wird, wissen sie genau, was auf ihrem Teller landet. Natürlich gehört zu einem Kochprojekt auch das gemeinsame Essen. In einer Zeit, in der oft neben dem Essen der Fernseher läuft, das Radio spielt, das Handy klingelt oder Nahrungsmittel einfach schnell unterwegs nebenher gegessen wird, ist ein bewusstes gemeinsames Tischritual eine große Bereicherung. Ein besseres Gefühl für Hunger und Sättigung kann entstehen, wenn es nebenher nicht so viel Ablenkung gibt. Beim gemeinsamen Essen von Selbstgekochtem entwickeln sich Gespräche über das Essen und die Zubereitung, die Kinder erfahren Wertschätzung und Anerkennung für das Kochen und haben so ein Erfolgserlebnis. Ein Beispiel aus dem Aben­teu­ erspielplatzalltag, das deutlich machen kann, warum eine Kinderküche und ein Projekt zu gesunder Ernäh­ rung hier wichtig sind: Wir hatten Blumenkohl gekocht und es war etwas übrig geblieben. Wir gaben einem der Kinder denBlumenkohl nach Hause mit, da wir wussten, dass die Familie zu Hause immer knapp bei Kasse ist und es bereits Ende des Monats war und es deshalb finanziell besonders eng wurde. Als das Kind das nächste Mal auf den Abenteuerspielplatz kam, fragten wir, ob der Blumenkohl geschmeckt habe. Das Kind sagte, die Mutter habe ihn weggeworfen, weil sie nicht wusste, was das für ein Gemüse war … ■

oben: Das blinde Schwein Herr Sau zeigte sich auch gern vor der Kamera unten: Die Kaninchen sind hier wirklich nur zum Kuscheln da ...

Abenteuerspielplatz Waslala Venusstr./Birnenweg 12524 Berlin Tel. 030 67909356 www.fippev.de/aspwaslala Öffnungszeiten: Mo-Fr 13-18 Uhr, in den Ferien ab 12 Uhr

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Abenteuerspielplatz Waslala

Vom Mut anders zu sein "Neulich nachts in ihren Träumen...", so beginnt ein Kinderbuch von Paul Maar, in dem Paula auf Reisen durch verschiedene Welten geht. Zu Anfang kommt sie in eine Welt, in der alles rund ist. Nichts anderes ist erlaubt, Paula passt nicht und so wird sie schnell gefasst und ihrer Umgebung angepasst. Herrscher und Polizei achten auf die Einhaltung der rigiden Gesetze in der runden Welt und so bleibt Paula nur die Flucht. Dann jedoch landet sie in der eckigen Welt, nur Eckiges gilt als schön und ist erlaubt. Paula ist anders, passt nicht und wird abermals von der Polizei passend gemacht. Doch auch hier gelingt ihr wieder die Flucht. In der Tomatenwelt, in der nur Rotes erlaubt ist und in der Kopfüberwelt, in der nur eine Richtung, die auf dem Kopf, erlaubt ist, widerfährt ihr das Gleiche. Bis sie schließlich an einem Ort ankommt, an dem alle unterschiedlich sein dürfen. „Hier ist es schön, hier kann ich sein“, denkt Paula froh und reiht sich ein. Ein Bericht von Laura Janßen

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ie Geschichte von Paulas Reise war die Vorlage für ein Theaterstück, das von Kindern aus drei verschiedenen Ein­ rich­tungen – Abenteuerspielplatz und Kinderbauernhof Waslala, Kinder­zirkus Cabuwazi und Mini Ramba­Zamba – zum diesjährigen Altglienicker Kinderfest in TreptowKöpenick aufgeführt wurde. Da gerade auf dem Abenteuerspielplatz und Kinderbauernhof Waslala das Projekt „Inklusive Abenteuer“ anläuft, freuten wir uns besonders, das Theater RambaZamba, die seit 25 Jahren Theater-und Kunstprojekte mit behinderten Menschen machen, als Kooperationspartner gewinnen zu können.

Bis zum großen Tag der Auffüh­ rung wurde viel geprobt, gebastelt und vorbereitet. Zu Anfang lernten die Kinder die Geschichte, die in Reimform verfasst ist, kennen. Reime, Wiederholungen und einprägsamer Text regten die Kinder zum Mitsprechen an. Obwohl die Geschichte Lyrik für kleine Kinder ist, hält sie einen großen Wortschatz bereit. Damit alle Mit­ spielerInnen die Geschichte gut behalten konnten, wurde sie oft vorgelesen. Schnell übernahmen die Kinder das Vorlesen füreinander und lasen mit Begeisterung. Auseinandersetzung mit Lyrik, Wortschatz und Lesen üben, fanden so mal in der Sattelkammer, mal in den Hängematten oder auch auf einem Hügel im Schatten unter Bäumen statt. Neben der begeisterten Ausein­ andersetzung mit Sprache, verblüfften die Kinder durch eine blitzartig schnelle Übertragung von Paulas Geschichte auf ihren eigenen Alltag. Paula zeigt auf ihrer Reise Mut zum Anderssein und widersetzt sich Anpassungszwängen. Die Kinder wussten alle schon von solchen Geschichten aus ihrem Alltag zu berichten. Gespräche zu Gleichmacherei und Anpassung, aber auch zu Widerstand und Schlupflöchern im Alltag entstanden. Die eigene Individualität zu behaupten und gleichzeitig dazu gehören zu wollen, spielt gerade für Kinder im Übergang zur Jugend eine wichtige Rolle; die Geschichte von Paulas Reise lieferte hierfür gute Anknüpfungspunkte.

oben: Beispiel für die „rote Welt“ unten: „Die Kopfüberwelt“

mitspielen. Für die ästhetische Umsetzungen der Kinderbuchvorlage wurden so großformatige Bilder entwickelt, die unter freiem Himmel aufgeführt werden konnten: In der runden Welt lief der Herrscher auf einer großen Kugel, die Polizei hatte Ponys eingeschirrt und fuhr auf Einrädern. In der eckigen Welt marschierte die Polizei zu abgehackten Rhythmen und die Herrscherin fuhr auf einer Ponykutsche ein. Es wurde voltigiert, jongliert und gesungen. 30 Kinder im Alter von 6-15 Jahren zeigten vor einem großen Publikum ihre unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Mit dem Theaterstück „Paulas Reise“ hielten die Kinder ein vielseitiges Plädoyer für Akzeptanz. ■

Wenn Kinder aus einem Kinder­ zirkus und von einem Kinder­ bauernhof Theater spielen, ist schnell klar, es braucht Raum für Artistik, Jonglage und Tiere sollen

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MAGAZIN ... Naturerlebnispark Mundenhof

Führungen im Tier-Natur-Erlebnispark Speichert das Trampeltier in seinen Höckern Fett oder Wasser? Wer ist der Chef in der Erdmännchengruppe? Wer brütet bei den Straußen? Sind Gibbonaffen polygam oder monogam? Hinweise vom Mundenhof-Team

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enn Sie Antworten auf diese Fragen haben möchten, dann buchen Sie eine Führung durch den schönen Tier-Natur-Erlebnispark. Sie besuchen während der Führung auch die Tiere in ihrem Gehege (z. B. die Poitou-Esel, die Schafe und Ziegen oder die Alpakas). Die Führungen werden altersgerecht gestaltet. Der Mundenhof organisiert den Besuch des Erlebnisparks für Schulklassen, Vereine, Geburts­ tagsgäste, Jugendgruppen und viele mehr. Für Senioren und Menschen mit Behinderung sind die Führungen immer ein besonderes Event. Weiterhin werden fachspezi-

Bienenführung Lebensformen, Bienenprodukte, Kost­ proben, Führungen in Imker­anzügen an geöffnetem Bienenhaus (nähe Parkplatz) Kosten: 2,50 Euro pro Person/mindestens 25 Euro pro Stunde Anmeldung und Information Tel. 0761 2016580 (vormittags)

fische Führungen angeboten, z. B. für Biologie­studenten. Haben Sie Interesse? Dann rufen Sie an: 0761/201-6580. Was kostet eine Führung? Die Führung kostet pro Person und zwei Stunden Führung 5 EUR. Mindestteilnehmerzahl: 15 Pers. Fach­spezifische Führungen kosten pro Person und Stunde 10 EUR, Mindestteilnehmerzahl: 8 Pers. Warum kostet die Führung etwas? Der Mundenhof kostet keinen Eintritt und das soll auch so bleiben. Aber auch der Park muss etwas erwirtschaften, um das Gelände, den Tierbestand und das Personal zu erhalten. Gerade für die Führungen gibt es externes Fachpersonal (TierpflegerInnen, Pädagogen u.a.), die auf eine angemessene Bezahlung angewiesen sind. ■

Durch die Jahreszeiten hindurch werden naturpädagogische Ak­ti­vitäten angeboten. Gemeinsam sammeln wir Kräuter und Blüten, um Tees und Heilmittel herzustellen, gehen auf Apfel- und Kürbisernte, durchwaten Bäche im Sommer und gleiten über das Eis im Winter.

Schaufütterung 14.30 Uhr, täglich außer freitags In den Monaten März bis Oktober können Sie die Tier­pfle­ger­Innen bei ihrer täglichen Fütterungs­runde mit ausführlichen Erläu­ter­ungen zu den einzelnen Tierarten begleiten. Treffpunkt: Steinaffe, Nähe Aqua­rium

Offenes Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche ab 7 Am Dienstag-, Mittwoch- und Don­ ners­tagnachmittag können die Kin­ der und Jugendliche in den offe­ nen Freizeitgruppen nicht nur den Umgang mit Tieren in natürlicher Umgebung erleben, sondern auch bei Erlebnisangeboten und Streifzügen durch den Mundenhof, den Wald und das Naturschutzgebiet Rieselfeld die Natur entdecken.

Kamelreiten „Fahrten“ mit den Wüstenschiffen für Gruppen, einzelne Personen, zu Geburtstagsfeiern oder als Projekte für Schulklassen können durch das Tiergehege unternommen werden. Preis: 150 Euro für drei Kamele Dauer: ca. 90 Minuten Anmeldung: Regine Köster, Tel. 0170 7661942 (in der Regel von 7-16 Uhr) mundenhof@stadt.freiburg.de

Di., Mi. und Do. von 14.15 bis 17.00 Uhr. Treffpunkt 14.15 Uhr am KonTiKi-Tor.

Planwagenfahren für Gruppen durch das Tiergehege und zum Naturschutzgebiet Freiburger Rieselfeld oder in die nähere Umgebung. Preis: 100 Euro pro Stunde Ansprechpartner: Manfred Fruhmann Tel. 0761 2016580 manfred.fruhmann@stadt.freiburg.de

Anmeldung ist nicht notwendig! Die Kinder können an einem Nachmittag in der Woche vorbeikommen und 4 Wochen lang schnuppern, bevor sie sich in der Fördergemeinschaf t Freiburger Tiergehege e.V. anmelden (Kosten: 90,- Euro im Jahr). Weitere Anfragen unter: 0761 201-6593

Führungen durch das Natur­schutz­gebiet Schulklassen und Gruppen erfahren Wis­sens­ wertes über die Geschichte und die Tierwelt des Rieselfelds und können den Natur­erlebnispfad kennen lernen. Informationen: Peter Schach, Tel. 0761 2016123


Mensch und Tier e.V., Brandenburg

In der Prignitz war was los… Der 13. und 14. Juni 2014 waren Tage voller Ereignisse und vieler Eindrücke für einige Mitglieder von „Mensch und Tier− Verein der tiergestützten Therapie e.V.“ und die Besucher der verschiedenen Feste in der Prignitz. Ein Bericht von Evelyn Polsfuth Es begann mit dem Indianerfest der integrativen Kindertagestätte der Lebenshilfe e.V. in Wittenberge. Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich kleine Indianer, Eltern, Großeltern, Freunde und Bekannte. Erstmals waren Teams von unserem Hundeverein dabei und luden zum Hunde streicheln, füttern, Hindernis überwinden, Slalom laufen und Leckerli verstecken ein. Kinder im Alter von 1-7 Jahren nahmen auf unterschiedlichste Weise Kontakt zu den Hunden auf. Anfangs vorsichtig und zunehmend mutiger und selbstbewusster führten die Indianerkinder unsere Hunde Tjango und Arny durch den Hindernisgarten. Zu erleben, dass die Hunde auf ihre Befehle reagieren, dass sie mit ihnen um die Wette laufen oder sich einfach nur streicheln lassen, war für die Kinder der Tagesstätte ein besonderes Erlebnis. Gespräche mit Eltern, Lachen und Staunen waren vielfach zu sehen und zu hören. Der Gedanke der tiergestützten Therapie für einige Kinder der Einrichtung nahm in den Köpfen einiger Erzieher und heilpädagogischer Fachkräfte immer mehr Gestalt an. Eine Woche später wurde er für zwei entwicklungsverzögerte Kinder umgesetzt. Die Intensivierung dieser Zusammenarbeit mit der Integrativen Kita der Lebenshilfe ist geplant. Ein weiterer Höhepunkt war das Sommerfest der Lebenshilfe in Wittenberge am Samstag, den 14. Juni. Auch hier stand die Begegnung von behinderten und nicht behinderten Menschen im Mittelpunkt und einige von unseren Teams waren anwesend, um

den Kontakt zwischen Mensch und Hund so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Das Wetter spielte mit und unsere Hunde holten sich viele Streicheleinheiten von Groß und Klein ab. Einige bekannte Gesichter vom Indianerfest waren auch wieder zu entdecken. So erzählte uns eine Mutter von zwei behinderten Kindern, dass sie sehr über eine ihrer Töchter gestaunt habe, wie selbstbewusst sie sich mit den Hunden bewegt. „Sie will unbedingt wieder zu den Hunden.“ So trafen wir uns wieder und die Kuschelpartie für das eine Mädchen und das fröhliche Spiel des anderen mit den Hunden begann von neuem. Annabell, unser Lebenshilfehund, lockte viele erwachsene Mitarbeiter der Lebenshilfe an. Sie freute sich bei jeder Ansprache, diente für Adina als „Rückenstütze, Wärmekissen und Massagegerät“ zugleich. Bella, ein „Nachwuchskandidat“ für unseren Verein, war ebenfalls anwesend und zeigte mit seinen neun Wochen, wie geduldig und entspannt sie schon mit der Vielfalt von Geräuschen, Gerüchen und Eindrücken umgehen kann. Besonders beeindruckend für mich war der Kontakt meines Hundes mit einem schwerst mehrfach behinderten jungen Mann im Rollstuhl. Waren seine Bewegungen anfangs durch die vielen Eindrücke beim Fest sehr verkrampft und unkoordiniert, so entwickelte er beim Anblick und allmählichen Annähern von Arny gezielt gesteuerte Handlungen. Anfangs genoss er das weiche Fell vom Schwanz des Hundes an Hals und Ohren. Zunehmend entwickelte er den Wunsch, den Hund auch mit seinen Händen und dem Gesicht wahrzunehmen. Die zuvor spastisch verkrampften Hände öffneten sich allmählich und vergruben sich im Fell. Nase und Wangen waren streckenweise nicht mehr zu sehen, da auch sie in Arnys wuschligen Locken verschwunden waren. Die

Betreuer und Mutter des jungen Mannes waren zutiefst berührt und wünschten sich mehr von diesen Momenten des Glücks. Fünf weitere Teams waren an diesem Tag bei der 1. Prignitzer Gesundheitsmesse in Weisen und präsentierten dort unseren Verein. Alternative Heilmethoden vorzustellen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, war Ziel dieser Veranstaltung. Leider war das Wetter sehr wechselhaft und somit hielt sich das Interesse der Öffentlichkeit in Grenzen. Beim Tag der offenen Tür in der Tierauffangstation in Kletzke wurden wir von zwei Teams des Vereins vertreten. Da der Tierschutz ein wichtiger Inhalt unserer Vereinssatzung ist, war es für uns eine Selbstverständlichkeit, die Veranstaltung durch unsere Anwesenheit zu unterstützten. Gespräche mit interessier ten Mitbürgern kamen zustande und wir informierten über die Tätigkeit unseres Vereins. Herr Thiele, der Betreiber der Tierauffangstation, ist sehr aktiv im Verein „Tiere in Not“ und ebenfalls Mitglied bei „Mensch und Tier- Verein der tiergestützten Therapie e.V.“. Dieses ereignisreiche Wochenende war anstrengend und beglückend zugleich. Zu sehen, welche Wirkung unsere Tiere allein durch ihre Anwesenheit haben und was sie beim direkten Kontakt mit Menschen jeden Alters bewirken können, macht mich selbst ebenfalls glücklich, spornt mich an, weiter zu machen und erstaunt mich immer wieder aufs Neue. ■

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MAGAZIN ... Mensch und Tier e.V., das Pferdeprojekt

Sechs Mädchen, sechs Pferde und jede Menge

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Seit Anfang des Jahres kommt eine Mädchengruppe des Mädchen­sport­­ zentrums „Wilde Hütte“ jeden Montag zu den Pferden des Pferdeprojekts in Großziethen. Das Pferdeprojekt rich­tet sich mit seinen reittherapeutischen Angeboten sowohl an Kin­der, Jugendliche als auch an Erwachsene und hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, mit Hilfe der Pferde Verhaltens­ auffälligkeiten, Beziehungs- oder Schul­schwierigkeiten zu bearbeiten. Ein Bericht von Anja Kraft

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as Angebot der Montagsgruppe ist ausgelegt für Mädchen, die auf Grund fehlender finanzieller Mittel der Eltern sonst keine Möglichkeit hätten, ein solches pferdegestütztes Angebot anzunehmen. Durch eine Spende der Berliner Sparkasse konnte im Februar dieses Jahres ein entsprechendes Angebot ins Leben gerufen werden, welches zurzeit auf einen Zeitraum von einem Jahr begrenzt ist. Wie die Fortführung dieses Projektes weiter finanziert werden kann, ist derzeit noch unklar. Als Zielgruppe wurden primär Mädchen mit Gewichtsproblemen ausgewählt, da dies immer mehr zu einem Problem in unserer Gesellschaft wird. Die Gruppe wurde gezielt als Gruppe ohne Reiten konzipiert und der Aspekt der körperlichen Bewegung mit dem

Pferd in den Vordergrund gestellt. Ein weiteres Ziel des Angebotes ist es, durch die Interaktion mit dem Pferd den Mädchen Räume zu eröffnen, in denen sie eigene Lern- und Wahrnehmungsprozesse erkennen und reflektieren können. Durch die Erlebnisse rund ums Pferd sollen ihnen zum einen eigene Grenzen, aber auch die Bildung von Selbstvertrauen sowie positive Bestärkung ermöglicht werden. Die Bewegung und das soziale Miteinander in der Gruppe sowie mit den Pferden stehen hierbei im Mittelpunkt. Jeden Montag warten verschiedene Aufgaben und Aktionen rund ums Pferd und um den Hof auf die Mädchen der Wilden Hütte. So werden mal die Pferde geputzt oder diese durch einen schwierigen Parcours

geführt. Mal wird Pferdegeburtstag gefeiert, Futter vorbereitet oder eine spannende Schatzsuche gemacht. Die Kinder lernen, was Pferde brauchen, wie man mit ihnen umgeht und wie sie sich verhalten müssen, um mit dem Pferd in Aktion treten zu können. Als die Mädchen im Februar dieses Jahres das erste Mal auf den Hof kamen, lag eine große Aufgabe vor ihnen. Sie ließen sich von den großen Tieren schnell einschüchtern, waren in ihrer Körpersprache unsicher und durch Freude sowie Aufregung oft hektisch. Wenn man sie jedoch heute so sieht, wie ruhig, selbstsicher und selbstverständlich sie sich zwischen den Pferden bewegen, erkennt man sie kaum wieder. Durch das Beobachten der Tiere und das eigene Erproben von verschieden Verhaltensmustern, fanden sie ihren Weg mit den Pferden

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Die Mädels und die Pferde waren unzertrennlich

zu agieren und entwickelten den Mut, immer wieder etwas Neues zu probieren. Da es in dieser Gruppe nicht ums Reiten geht, bieten sich den Mädchen viele Räume in denen andere Aktivitäten möglich sind. Ein besonderes Highlight war unter anderem ein Fotoshooting auf der Pferdekoppel. Bevor es losging, wurde die Verkleidungskiste durchwühlt, Outfits wurden zusammengestellt und anprobiert. Auf der Weide nahmen die Kinder abwechselnd die Rolle des Fotografen ein, mussten die anderen anweisen und versuchten die Pferde zu überzeugen, den Kopf aus dem saftigen Gras zu nehmen. Dank Geduld, Ausdauer, ein paar super Ideen und Durchsetzungskraft ließen sich die Pferde dann auch darauf ein. Es wurden Bilder gemacht, spontane Tanzeinlagen durchgeführt und im

Anschluss die Pferde versorgt. Ein Bild mit dem eigenem Patenpferd durfte dabei auf keinen Fall fehlen.

Patenschaften wurden gerne übernommen Die Patenpferde machen einen wesentlichen Teil des Angebotes aus. Die Kinder durften sich nach circa drei Monaten ein Pferd aussuchen, um das sie sich intensiv kümmern möchten. Vorher hieß es, die Pferde mit ihren Eigenarten und Eigenschaften kennenzulernen. Das war auch gut so, denn schon bald zeichnete sich ab, dass das Pferd, welches am Anfang als Favorit aller galt, durch sein Aussehen alleine nicht bestehen konnte. Andere Pferde dagegen, deren positive Eigenschaften nicht sofort ersichtlich waren, konnten nach einiger Zeit die

Herzen der Kinder im Sturm erobern. Seitdem werden an jedem Termin die Tiere von den Kindern begrüßt, nach Zecken oder Verletzungen abgesucht. Da es manchmal alleine gar nicht so einfach ist, sind die Mädchen darauf angewiesen, sich gegenseitig zu helfen und in ihrer Fürsorge und Verantwortung dem Pferd gegenüber zu unterstützen. Dieses wirkt sich auch auf die Gruppenstruktur aus, in der die Kinder sehr voneinander profitieren und sich mit Respekt und Achtung begegnen. Es gibt noch vieles für die Mäd­ chen im Pferdeprojekt zu erleben. Hoffen wir mal auf den einen oder anderen warmen Tag, damit sich die Mädchen der momentan stark favorisierten Tätigkeit, dem Pferde bemalen, widmen können. ■

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SERVICE ... Knirpsenfarm, Grüner Campus Malchow

Tiere suchen Patenschaften! Liebe Tierfreunde,

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auf der Knirpsenfarm leben sehr viele Tiere, die aus schlechter Haltung befreit oder vor dem Tiergehege ausgesetzt wurden oder aber ihren Lebensabend hier verbringen. Die Pflege der Tiere ist natürlich mit einem hohen Zeitaufwand und finanziellen Mitteln verbunden. Die Knirpsenfarm freut sich daher sehr über jede Unterstützung, auch der in Form einer Patenschaft! Wenn Sie gerne als Pate einem Tier oder vielleicht gleich mehreren helfen möchten, so wenden Sie sich bitte direkt an die Knirpsenfarm, am besten an die Tierpflegerin Manuela Hauser. Wir sagen jetzt schon vielen lieben Dank für Ihre zusätzliche Hilfe! ■

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Malchower Grashüpfer e.V. Grüner Campus Malchow Manuela Hauser Malchower Chaussee 2 13051 Berlin Tel. 030 96248595 info@gruener-campus-malchow.de www.gruener-campus-malchow.de www.knirpsenfarm-berlin.de

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Laufenten

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Pferdeprojekt von Mensch und Tier e.V.

Daffa, Kalila und Kembali suchen Paten! Um unserer Rentnerin Daffa zu ermöglichen, ihren Lebensabend in der ihr vertrauten Herde zu verbringen, und auch ihren beiden schon nicht mehr ganz so jungen tierischen Therapiekolleginnen Kalila und Kembali die steigenden Futter- und Tierarztkosten bezahlen zu können, suchen wir dringend Paten. Daffa ist inzwischen schon 29 Jahre alt und unser „Gnadenbrotpferd“. Die 26-jährige Kalila und die 20-jährige Kembali meistern ihre Aufgabe als Therapiepferd noch großartig und es zeigt sich immer wieder, dass Alter eine nicht zu unterschätzende Ressource für ein Therapiepferd darstellt, denn beide sind wirklich routiniert und gelassen in allen Situationen. Aber alte Pferde bedeuten auch erhebliche Mehrkosten, vor allem, wenn man den Erhalt der guten gesundheitlichen Verfassung weiterhin gewährleisten möchte.

Daffa hat fast ihr ganzes Pferdeleben bei uns verbracht. Sie haben uns so gute Dienste geleistet und da ist es für uns selbstverständlich, sie bis an ihr Lebensende bestmöglichst zu versorgen. Falls Sie einen Beitrag dazu leisten wollen, dass die Versorgung von Daffa, Kalila und Kembali sichergestellt werden kann, sind wir für jede Spende und das Übernehmen von einer Patenschaft dankbar. Auch schon regelmäßige, kleine Beträge helfen. Weitere Informationen über unser Projekt finden Sie unter www.pferdeprojekt.de. ■

Kembali

Förderverein Mensch und Tier e.V. Tel: 0152 53845155 Bank für Sozialwirtschaft IBAN: DE81 1002 0500 0003 3193 00 BIC: BFSWDE33BER

Daffa

Neben der veterinärärztlichen Grund­­ versorgung, zu der regelmäßige Ent­ wurmung, jährliche Zahn­kon­trollen und Impfungen gehören, lassen wir unsere Pferde auch regelmäßig von einer Physiotherapeutin bzw. Osteopathin für Pferde behandeln. Weiterhin kommt alle paar Wochen der Hufschmied und auch der Sattler kontrolliert regelmäßig, ob die Sättel den Pferden noch passen.

Kalila

Besonders die älteren Pferde brauchen ein ausgewogenes Maß an Ruhepausen, geeignetem Training und Behandlungen, damit sie entsprechend in den Therapien noch eingesetzt werden können. Ökonomisch betrachtet, ist die Haltung solcher „alten“ Pferde mehr als unrentabel. Aber Kalila und Kembali sind bei uns im Pferdeprojekt geboren und auch

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SERVICE ... Veranstaltung Sommerfest im Sonnenhof. Der Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung öffnet seine Türen und lädt bei kulinarischem Angebot und buntem Programm in Garten und Haus ein. Rund um die Biene. Ort/Start: Lichtenberg, Dorfstraße 35, 13051 Berlin-Malchow. Auf den Spuren der alten Indianer für Väter mit Kindern (3-6 Jahren) Väterzentrum Berlin, Marienburger Str. 28, 10405 Berlin, Tel. (030)28 38 98 61, www.vaeterzentrum-berlin.de Backen mit Mandy! Flammkuchen Backaktion Mondscheinführung. Führung durch das Tiergehege bei Vollmond. Eintritt für Erwachsene: 5 Euro. Knochen, Zähne, Haut und mehr. Der Biologe Andreas Lingnau präsentiert seine Sammlung beim Aquarium und veranschaulicht Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei Wirbeltieren. Schwitzhütte mit Regina Fuhrmann. Tel. 033433 589071, Anmeldung unter: Drei Eichen, Tel. 033433 - 201, anmeldung@dreichen.de Eselfest. Esel gehören zu den ältesten Nutztieren des Menschen. Wir möchten Ihnen zeigen, dass Esel auch heute noch vielfältig genutzt werden. Angebote für Kinder und Erwachsene. In Kooperation mit der Interessengemeinschaft für Esel- und Mulifreunde in Deutschland e. V. Klangkonzert mit Marius Jünemann. Anmeldung unter: Tel. 033433 539004, www.mariusjuenemann.de Ernte Dank Fest Herbstfest Backen mit Mandy! Flammkuchen Backaktion Ernte Dank Fest Jubiläums-Herbst- und Kürbisfest. Kürbissuppe und Kürbisverkauf, herbstliche Basteleien und vieles mehr. Mitver­an­stal­ter: Fördergemeinschaft Freiburger Tier­gehege e. V. In Kooperation mit vielen weiteren Partnern. Drachenbauwoche. Wir bauen gemeinsam Drachen und lassen sie steigen. Backen mit Mandy! Flammkuchen Backaktion Backen im Lehmbackofen

Datum Zeit

Ort

So., 31.08. 14-18 Uhr

Björn Schulz Stiftung

So., 31.08. 14-17 Uhr

Naturschutzstation Malchow

Sa./So., 06.-07.09.

Drei Eichen

So., 07.09. 12-15 Uhr

Campus Malchow

Di., 09.09. 19.30 Uhr

Treffpunkt: beim Steinaffen. Naturerlebnispark Mundenhof

Sa./So., 14-17 Uhr 13.-14.09

Naturerlebnispark Mundenhof.

Sa., 20.09.

Drei Eichen

Sa., 20.09. 11-19 Uhr.

Naturerlebnispark Mundenhof

So., 21.09. ab 19 Uhr

Drei Eichen

Fr., 27.09. So., 28.09. 14-18 Uhr So., 28.09. 12-15 Uhr

Jugendhof Brandenburg Kinderbauernhof Pinke Panke Grüner Campus Malchow

Mo., 06.10. 13-18 Uhr So., 12.10. 11-17 Uhr

Abenteuerspielplatz Waslala. Naturerlebnispark Mundenhof

Mo.-Fr., je 13-18 Uhr 20.-24.10.

Abenteuerspielplatz Waslala.

So., 26.10. 12-15 Uhr

Grüner Campus Malchow

Di., 28.10. 13-18 Uhr

Abenteuerspielplatz Waslala

Nähere Informationen erhalten Sie direkt bei unseren Projektpartnern. Die Adressen und Telefonnummern finden Sie auf den Seiten 34-35.

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Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung Am Freitag, 19. Dezember 2014 um 10 Uhr in der Rechtsanwaltskanzlei Anders & Jacob, Judenstr. 1-2, 06712 Zeitz Tagesordnung 1) Feststellung der Tagesordnung und Beschlussfähigkeit 2) Jahresbericht des Vorstandes über das Jahr 2014 3) Bericht des Steuerberaters 4) Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2013 5) Sonstiges

Zur Teilnahme an der Ver­sam­­mlung bitten wir Sie, uns rechtzeitig eine An­ meldung bis spätestens 1. Dezember 2014 ein­zureichen. Nennen Sie uns bei der Anmeldung Ihren Namen und Ihre Anschrift. Bitte fügen Sie eine Kopie Ihres Mitgliedsausweises bei. Das Beitragskonto muss aus­geglichen sein.

Anschrift: Mensch-Umwelt-Tier e.V., Kaiserdamm 97, 14057 Berlin

REGELMÄSSIGE TERMINE Regelmäßige Termine auf dem ASP Waslala Tel. 030 67909356 KÖPENICK Alle Angebote richten sich an Kinder zwischen sechs und 14 Jahren und sind kostenfrei. Jüngere Kinder sind in Begleitung Erwachsener herzlich willkommen. Öffnungszeiten: im Winter 13-17 Uhr, in den Schulferien schon ab 12 Uhr. Montag bis Freitag: offenes Pferdeangebot: Bodenarbeit, reiten, Kutsche fahren (außer Mittwoch) offenes Bauangebot: Bretterbudenbau auf der Baufläche (außer Mittwoch) Tiere pflegen und versorgen (Stallarbeit, Fütterung, Schafspaziergänge, Kaninchen streicheln, Wissenswertes über Tiere und deren artgerechte Haltung lernen und vieles mehr), Feuer machen, backen im Lehmofen, offenes Spielangebot (große Freispielfläche mit Boulderwand, Rutsche, Seilbahn und vielem mehr), Kreativangebote Mittwoch: Spiel- und Gartentag (Gartenarbeit in unserem Weltgarten und an den Hochbeeten, Bogenschießen, Tischtennis, Federball und Dart spielen, Schach-AG, Linedance-AG)

Regelmäßige Termine Kinderbauernhof Pinke Panke

Regelmäßige Termine auf der Knirpsenfarm, Grüner Campus Malchow

Tel. 030 47552593 PANKOW Di: Kreativangebot Mi: Kreativangebot Do: Perlen- oder Wollwerkstatt Sa: Kochen u. Angebot nach Wahl So: Vormittag: Backen

Tel. 030 96248595, LICHTENBERG Täglich 14.30 Uhr: Fütterung der Tiere Dienstags 14-17 Uhr: Basteln

Regelmäßige Termine Kinderbauernhof auf dem Görlitzer e.V. Tel. 030 6117424 KREUZBERG

Sonntags ab 12 Uhr: Elterncafé mit Waffeln und Getränken Donnerstags ab 15 Uhr proben die Kinderbands Donnerstags ab 16 Uhr spielt die Fußball-AG Dienstags wird ab 16 Uhr gebastelt Dienstags ist die Fahrradwerkstatt ab 16 Uhr geöffnet Hausaufgabenbetreuung täglich ab 15.30 Uhr bei Bedarf – außer Mittwoch und Wochenende Dienstag und Freitag ab 16.30 Uhr Kaninchen-AG – mit Anmeldung Dienstag und Donnerstag ab 16.30 Uhr Esel-AG – mit Anmeldung Jeden 1. Samstag ist Backtag (mit unserem Lehmbackofen) Jeden 2. Samstag im Monat Kinderflohmarkt ab 11 Uhr. Für alle, die einen Stand wollen, bitte vorher anmelden!

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SERVICE ...

Die Projektpartner von M·U·T e.V. ... Baden Württemberg Fördergemeinschaft Freiburger Tiergehege e.V. Mundenhof 37 79111 Freiburg i.Br., Frau Eckert Fon: 0761/ 201 65 80 Fax: 0761/ 201 65 81 www.mundenhof.de St. Gallus-Hilfe für behinderte Menschen gGmbH Stiftung Liebenau Siggenweilerstr. 11 88074 Meckenbeuren Herr Markus Wursthorn Fon: 07542/ 10 12 07 Fax: 07542/ 10 11 17 info@stiftung-liebenau.de www.stiftung-liebenau.de

Bayern Polizisten helfen – Polizeifreunde München e.V. Tegernseer Landstr. 210 81549 München Fon: 089/ 62 16 10 33 Fax: 089/ 62 16 10 38 info@polizistenhelfen.de www.polizistenhelfen.de Tabaluga Kinderstiftung Seestr. 1 82327 Tutzing Fon: 08158/ 92 77 77 Fax: 08158/ 92 77 78 www.tabalugastiftung.de

Berlin Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen und Betreuen Bahnhofstr. 32 13129 Berlin-Pankow Frau Petra Schulze Fon: 030/ 474 77-451 Fax: 030/ 474 77-452 PetraSchulze@ASS-Berlin.org www.ass-berlin.org Björn Schulz Stiftung „Sonnenhof“ Wilhelm-Wolff-Str. 38

13156 Berlin-Pankow Fon: 030/ 39 89 98 50 Fax: 030/ 39 89 98 99 info@bjoern-schulz-stiftung.de www.bjoern-schulz-stiftung.de FIPP e.V. Abenteuerspielplatz Waslala Venusstraße 88 12524 Berlin-Treptow-Köpenick Frau Annette Hübner Fon: 030/ 67 90 93 56 Fax: 030/ 67 90 93 56 aspwaslala@web.de www.aspwaslala.de Förderverein Naturschutzstation Malchow e.V. Dorfstr. 35 13051 Berlin-Lichtenberg Frau Beate Kitzmann Fon: 030/ 92 79 98 30 Fax: 030/ 92 79 98 31 foerderverein@naturschutzsta­­tion-malchow.de www.naturschutzstation-malchow.de KARUNA – Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e.V. Hausotter Straße 49 13409 Berlin Friedrichshain-Kreuzberg Frau Schützler Fon: 030/ 55 49 34 27 Fax: 030/ 55 48 95 27 karunaberlin@t-online.de www.karuna-berlin.de Kinderbauernhof Görlitzer e.V. Wiener Straße 59 b 10999 BerlinFriedrichshain-Kreuzberg Frau Claudia Hiesl Fon & Fax: 030/ 611 74 24 goerlikinderbauernhof@gmx.de www.kinderbauernhofberlin.de Malchower Grashüpfer e.V. Grüner Campus Malchow Malchower Chaussee 2 13051 Berlin-Lichtenberg Herr Tobias Barthl Fon: 030/ 96 24 85 95 Fax: 030/ 96 24 85 96

info@gruener-campus-malchow.de www.gruener-campus-malchow.de www.malchower-grashuepfer.de Spielraum Pankow e.V. Kinderbauernhof Pinke Panke Am Bürgerpark 15-18 13156 Berlin-Pankow Frau Annett Rose Fon: 030/ 47 55 25 93 Fax: 030/ 40 04 70 03 www.kinderbauernhof-pinke-panke.de info@kinderbauernhofpinke-panke.de St. Elisabeth-Stift Eberswalder Straße 17/ 18 10437 Berlin-Pankow Fon: 030/ 44 02 04-0 Fax: 030/ 44 02 04-115 www.elisabeth-diakonie.de info@elisabeth-diakonie.de Therapiehunde Berlin e.V. Herr Winfried Börner Warener Straße 5 Haus 3, Zi. 2190 12683 Berlin-Biesdorf Fon: 033201/ 50 25 19 Mobil: 0176/ 51 21 72 43 www.therapiehunde-berlin-ev.de info@therapiehunde-berlin-ev.de

Brandenburg Drei Eichen – Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V. Königsstr. 62 15377 Buckow Frau Charlotte Bergmann Fon: 033433/ 201 Fax: 033433/ 68 15 info@dreichen.de www.dreichen.de Förderverein Mensch und Tier e.V. Pferdeprojekt Therapieort: Kinderbauernhof Ilse Reichel Alt-Großziethen 33 12529 Schönefeld Tel.: 0152 53 84 51 55

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... auf einen Blick Büroadresse: Johannisthaler Chaussee 399 12351 Berlin Mobil: 0152 538 451 55 info@pferdeprojekt.de www.pferdeprojekt.de

Fon: 038791/ 56 81 41 buchnerj@web.de www.verein-mensch-und-tier.de

Jugendhof Brandenburg e.V. Behnitzer Weg 12 14641 Berge bei Nauen Frau Kelb-Jahncke Fon: 03321/ 44 32-0/11 Fax: 03321/ 44 32 13 jugendhof-brandenburg@t-online.de www.jugendhof-brandenburg.de

Förderverein Naturerlebnispark e.V. An der Mühle 2 17498 Gristow Fon: 038351/ 240 Fax: 038351/ 216 nep-gristow@t-online.de www.naturerlebnispark-gristow.de

Mecklenburg-Vorpommern

Insel e.V. Gutshaus Kransdorf 18573 Kransdorf (auf Rügen) Ansprechpartner: Herr Henze Fon: 038306/ 612-0 Fax: 038306/ 612-11 www.kransdorf.de

Mensch und Tier – Verein der Tiergestützten Therapie e.V. Sigrön 17 a 19336 Bad Wilsnack/ OT Sigrön Frau Ingrid Buchner

Lottihof für Kinder und Tiere e.V. Waldweg 2 a 23936 Seefeld Mobil: 0173 600 28 52 Fax: 03881/ 752 48 26 info@lottihof.org www.lottihof.org

Sachsen Kinderbauerngut Lindenhof e.V. Landstr. 5 09669 Frankenberg Fon: 037206/ 716 98 Fax: 037206/ 716 94 info@kinderbauerngut.de www.kinderbauerngut.de

Beitragserhöhung

Anschriften- und Kontoänderung

Name und Vorname

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ab möchte ich meinen monatlichen Beitrag von EUR auf EUR erhöhen; ergibt einen Jahresbeitrag von EUR gemäss Einzugsermächtigung: jährlich halbjährlich vierteljährlich Der Beitrag kann von meinem Konto abgebucht werden:

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Ich bin umgezogen, meine neue Anschrift lautet:

Strasse/ Hausnummer

PLZ/ Wohnort

Telefon

Meine Bankverbindung hat sich geändert; die neue Bank ist: KTO / IBAN

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Datum/ Unterschrift

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Bitte senden Sie diesen Abschnitt an:

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Mensch·Umwelt·Tier e.V. Kaiserdamm 97, 14057 Berlin

Mensch·Umwelt·Tier e.V. Kaiserdamm 97, 14057 Berlin

BLZ / BIC


„Gibt es eine bessere Form mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?“ Charles Dickens 1812-1870


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