MUT-Macher 04/13

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Mensch · Umwelt · Tier e.V.

Mitgliederjournal des Vereins

Ausgabe 04/ 2013

Mercedes Benz sponsert Reittherapie

Naturschutzpark Märkische Schweiz

"Wilde Hütte" im Pferdeprojekt

Winteraktivitäten in Drei Eichen

Spaß auf den Kinderbauernhöfen

Wintermärchen mit M·U·T


IMPRESSUM ...

Bei Frag Mitgliedsc en zur haft meld en Sie sich gerne unter Tel. :

030/ 30 09 62 34

glieder, Liebe Mit uns Ihre S n ie bitte teile sse mit! Email-Adre iese an: ie d S n ke ic Sch rg mut-ev.o service@ mitglieder

finden Sie Aktuelles r immer unte

ev.org www.mut-

Titel: Caroline Ziegler auf dem ASP Waslala. Danke auch an Saskia Oehlers und Angie Lemke für die tolle Mitarbeit.

Herausgeber Mensch · Umwelt · Tier e.V. Kaiserdamm 97 14057 Berlin www.mut-ev.org

Fragen zur Mitgliedschaft: Fon: 030/ 30 09 62 30 Fax: 030/ 30 09 62 55 mitgliederservice@mut-ev.org Allgemeine Fragen: Fon: 030/ 30 09 62 34 info@mut-ev.org

Redaktion

moventis GmbH Kaiserdamm 97 14057 Berlin Fon: 030/ 30 09 62 33 Fax: 030/ 30 09 62 55 Pressesprecherin & Redaktion: Alexandra Diezemann Sächsische Straße 72, 10707 Berlin redaktion@mut-ev.org Fon: +49 30/ 24 53 51 81 Fax: +49 30 68070004 Mobil: +49/ 172 3110212

Produktion Gestaltung: A. Bolz

Illustration: P. Bolz

Druck: Möller Druck und Verlag GmbH Zeppelinstraße 6 16353 Ahrensfelde/ OT Blumberg

Beiträge

Sandy Both, Alexandra Dieze­mann, Kelly Sommerfeldt, Beiträge der Projektpartner Fotos: P. & A. Bolz, Alexandra Diezemann, M·U·T e.V., Pixelio, Projekt­partner, Titel: Bolz Ausgabe 4/2013 Gesamtauflage 20.000 Nächster Redaktionsschluss: 07.01.2014 M·U·Tmacher 4/2013 erscheint am: 24.01.2014 M·U·Tmacher ist das Mitglieder­journal des Vereins Mensch · Umwelt · Tier e.V., Vereins­register Berlin Nr. 20033 Nz Bitte geben Sie bei Anruf oder Email Ihre Anschrift und Mitgliedsnum­mer an. Alle Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich ge­schützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Geneh­ migung der Redaktion. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Gewähr für unverlangt eingesandte Beiträge. Redaktionelle Fremdbeiträge oder Leser­ briefe entsprechen nicht immer der persönlichen Meinung der Redaktion, werden jedoch mit Rück­­sicht auf die freie Meinungsäußerung einbezogen. © moventis GmbH

Der M·U·Tmacher besteht aus 100% Altpapier, der Umwelt zuliebe.

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Editorial N

Eine Aktion sollten Sie sich in keinem Fall entgehen lassen: Am Sonntag, den 24. November 2013 backt Mandy Didschuns von M·U·T e.V. ihren mittlerweile berühmten Flammkuchen in der Knirpsenfarm. Es ist der letzte Backtermin in diesem Jahr, der auf dem Gelände des Tiergeheges im Grünen Campus Malchow in BerlinLichtenberg stattfindet. Nutzen Sie doch die Gelegenheit, um sich den Tierbereich einmal in Ruhe anzusehen, wenn Sie diesen noch nicht kennen. Da warten Kaninchen, Schafe, Schweine, Gänse und Enten und nicht zuletzt die zwei putzigen Waschbären Pepe und Finja auf Ihren Besuch! Jeden Tag um 14.30 Uhr ist die Fütterungszeit der Tiere. Mensch·Umwelt·Tier e.V. unterstützt die Knirpsenfarm maßgeblich und ist bereits seit 2004 Schirmherr der

Einrichtung. Dennoch ist eine kleine Spende für den Tierbereich in die Spendenblume, die beim Backtisch der Flammkuchen am 24.11. aufgestellt sein wird, herzlich willkommen! Lesen Sie mehr zur Mandys Backaktion auf S. 8. Loderndes Feuer ist gerade in der kalten Jahreszeit etwas sehr schö­ nes und übt natürlich auf Kinder eine ganz besondere Fas­zination aus. Wie schön, dass es auf zwei Kinderbauernhöfen in Berlin nun neue Möglichkeiten gibt, um „mit dem Feuer zu spielen“. Auf dem Kinderbauernhof Pinke Panke in Berlin-Pankow konnte im September 2013 die neu errichtete Feuerhütte eingeweiht werden. Die alte war marode und größtenteils undicht – jetzt finden Kinder (und ihre Eltern) bei schlechtem oder kaltem Wetter Schutz unter dem Dach der Hütte, in der in der Mitte die Möglichkeit für ein großes Lagerfeuer besteht. Gerade jetzt im Winter ist das klasse! Auch der Kinderbauernhof am Görlitzer Park e.V. in BerlinKreuzberg hat sich in Sachen Feuer etwas einfallen lassen: So findet jeden Donnerstag ab 15 Uhr die Aktion „Wildes Feuer“ statt. Alle Kinder und auch Erwachsenen sind herzlich dazu eingeladen. Jede Woche wird dabei etwas Neues am Feuer zubereitet. Das macht Spaß und ist gemütlich. Schauen Sie also unbedingt einmal vorbei! Wer bei all den Winterangeboten noch immer nicht fündig geworden ist, dem sei empfohlen, sich die Angebote unseres Projekt­part­ ners „Drei Eichen – Natur­s chutzpark Märkische Schweiz e.V.“ im benachbarten Brandenburg anzusehen. Auch im Winter wird hier eine große Vielzahl an Ve r an s t al t u ng en angeboten. So schrieb ganz be-

Bild: © Regina Welk

Liebe Mitglieder, liebe M·U·Tmacher! achdem wir einen so wundervollen Herbst mit doch recht viel Sonne genießen konnten, wird es nun zunehmend kälter und natürlich auch dunkler. Gerade für Familien ist es dann oft nicht leicht, sich immer wieder etwas Neues einfallen zu lassen, wenn es im Winter darum geht, eine schöne Freizeitbeschäftigung für ihre Kinder zu finden. Schließlich sollen die Kinder nicht den ganzen Tag drinnen sein, sondern auch im Winter an die frische Luft und Energie tanken. Wenn aber der Schnee noch nicht ausreicht, um eine Rodelpartie zu wagen oder die Schlittschuhbahn zu teuer ist? M·U·T empfiehlt: Fahren Sie zum Kinderbauernhof! Auch wenn man „landläufig“ einen Kinderbauernhof mit Sonne, surrenden Insekten im Stall und Eis essen auf dem Paddock-Zaun verbindet – auch im Winter gibt es auf einem Kinderbauernhof viel zu erleben und zu entdecken. Wir haben in paar Highlights für Sie auf den Seiten 24-29 zusammengestellt und wünschen Ihnen jetzt schon viel Spaß bei den ganzen Aktivitäten!

geistert eine Lehrerin von ihren Erlebnissen mit ihrer Schulklasse bei den Winter-Wildnis-Wochen. Lesen Sie dazu mehr auf S. 23. Natürlich, liebe Mitglieder und M·U·Tmacher, sammeln wir auch in diesem Jahr Geschenke für diejenigen Kinder, die nicht so viel haben. Wie auch Sie die Kinder mit einer Kleinigkeit beschenken können, erfahren Sie jetzt gleich auf Seite 6. Wir freuen uns schon jetzt auf Ihre Zusendungen. Ihnen und Ihrer Familie wünschen wir eine schöne Winterzeit mit besinnlichen Momenten zu Weihnachten. Vor allem aber wünschen wir Ihnen einen positiv auf die Zukunft gerichteten Blick. Zusammen können wir unsere Kraft bündeln und sie nutzen, um sich weiterhin so stark für den Menschen, die Umwelt und das Tier einsetzen zu können. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Mit den allerbesten Wünschen Ihre

Alexandra Diezemann Pressesprecherin Mensch·Umwelt·Tier e.V.


INHALT ...

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iebe Mitglieder, bitte schicken Sie uns, wie jedes Jahr, Ihre Geschenk-Spenden für die Kinder, die aus sozial schwächeren Familien kommen. Diesen möchten wir gerne die Geschenke auf den Weihnachtsfeiern unserer Projektpartner überreichen.

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as jährliche Sommerfest im Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung war wieder einmal gelungen. In diesem Jahr wurde gleichzeitig das zehnjährige Bestehen des M·U·T-Therapiezoos gefeiert! Es ist immer wieder schön zu beobachten, was Tiere positiv bewirken.

er Flammkuchen von Mandy Didschuns (Mitarbeiterin bei M·U·T e.V.) ist schon fast stadtbekannt. Wenn Sie Lust haben, diesen auch einmal zu probieren, dann kommen auch Sie zur Knirpsenfarm im Grünen Campus Malchow am 24. November!

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er Lottihof für Kinder und Tiere e.V. hatte viel Spaß mit allen Besuchern des diesjährigen Sommerfestes. Es gab viele neue Tiere zu bestaunen und mit einer Kutschfahrt ging es querfeldein …

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·U·T e.V. unter­ stützt seit vielen Jahren Kinder­ bauernhöfe in Berlin. Waren Sie schon einmal im Winter dort? Schauen Sie unbedingt mit Ihren Kindern (Ihrem Kind) vorbei, denn das Winter programm, das die einzelnen Einrichtungen vorbereitet haben, ist wirklich toll …!

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Inhalt 6-7 ............. 8 .................... 9 ..............

AKTUELL + + + IN KÜRZE + + + Backaktion auf der Knirpsenfarm Mit Mandy und M·U·T e.V.! Abenteuerspielplatz Waslala Ferienabenteuer am Greifswalder Bodden

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Lottihof für Kinder und Tiere e.V. Großes Hoffest

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Sommerfest im SONNENHOF Mein bester Freund Bruno

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Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie e.V. Flynn – vom Welpen zum ausgebildeten Therapiehund

14-15 ...........

Kinderbauernhof Pinke Panke, Pankow Unsere Feuerhütte steht…

16-17 ...........

Insel e.V. auf Rügen Wenn ich ein Clown wär…

MAGAZIN 20-21 ........................ 22-23 ......................... 24-29 ...................... 30 ........................

Mercedes Benz sponsert Reittherapie „Wilde Hütte“ im Pferdeprojekt Naturschutzpark Märkische Schweiz Winteraktivitäten in Drei Eichen Spaß auf den Kinderbauernhöfen Wintermärchen mit M·U·T Ein Tag auf dem Freiburger Mundenhof Erfahrungsbericht bei KonTiKi

KID'S KALLE 18-19 .....................

Backen und Basteln mit Kalle und Co. Zimtsterne schön verpackt

SERVICE 31 ................ 32-33 ............ 34-35 ............

Leserbrief Termine und Veranstaltungen Die Projektpartner von M·U·T e.V. auf einen Blick


AKTUELL ...

IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + Weihnachten mit M·U·T Wir sammeln für die Kinder! So wie in jedem Jahr möchten wir Sie, liebe Mitglieder und MUTmacher, mit der letzten Ausgabe unseres Journals im Jahr 2013 dazu animieren, bei unserer Geschenk-Sammel-Aktion für Kinder mitzumachen. Denn nicht jeder Familie ist es möglich, seinem Kind oder seinen Kindern ein Geschenk zu machen, dass traditionell an Heiligabend ausgepackt werden kann. Ein Aufruf von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M·U·T e.V.

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ielen Familien fällt es schwer, in der Vorweihnachtszeit durch die Stadt zu laufen, vorbei an der glitzernden Weihnachtsdekoration mit der viele Geschäfte versuchen, ihre Kunden zu locken. Denn was soll man dort, wenn kein Geld da ist, um vielleicht die eine oder andere Kleinigkeit zu kaufen. Auch wenn es zur Weihnachtszeit eigentlich nicht um die materiellen Dinge gehen sollte, sondern um den Zusammenhalt innerhalb einer Familie, um die Nächstenliebe und um die Dankbarkeit für das,

was man zur Verfügung hat. Dennoch hat jeder das Bedürfnis, gerade wenn es um die eigenen Kinder geht, diesen eine kleine Freude machen zu können. Viele Familien sparen sich mühsam ein bisschen zusammen, um doch den einen oder anderen Wunsch erfüllen zu können. Bei einigen Familien klappt das nicht oder aber, und das ist die wiederum ganz andere Seite, es herrscht zu viel Anspannung in den Familien und die Kinder haben ohnehin das Nachsehen.

Helfen Sie unserem Weihnachtsmann! Haben Sie gut erhaltene Spiele, Bücher, Instrumente oder dergleichen Zuhause, so stellen Sie diese gern für unsere Aktion bereit. Die zu beschenkenden Kinder sind zwischen 9-15 Jahre alt (bitte keine Babysachen schicken!). Bitte versehen Sie Ihr Geschenk in jedem Fall mit einem fest fixierten Zettel, auf dem der Inhalt des Geschenks sowie Geschenke ganz einfach spenden: die geeignete Altersgruppe und das • Gut erhaltenes Spielzeug geeignete Geschlecht (für Junge oder auswählen Mädchen) vermerkt sind. • Nach Möglichkeit mit Geschenkpapier umwickeln Gern können Sie Ihr Ge­ • Zettel darauf kleben (Name schenk selbst verpacken des Schenkenden, Inhalt, und senden dieses bis zum Altersgruppe und Geschlecht) 13.12.2013 an: • Abschicken

Die Kinderbauernhöfe in Berlin bieten einige Aktionen in der Weihnachtszeit an (schauen Sie hierzu bitte auf die Seiten 24-29 und 32-33; wir haben Ihnen hier einige Termine zusammengestellt). Hier wird gebastelt, gebacken und am Feuer gekocht …!

Mensch Umwelt Tier e.V. Kaiserdamm 97 14057 Berlin Selbstverständlich können Sie Ihre Geschenkspenden auch persönlich vorbei bringen. Wir sind montagsfreitags von 9-17 Uhr für Sie da. Bitte schicken Sie uns keine Stofftiere, da wir aus den vergangenen Jahren noch sehr viele haben! Für Fragen steht Ihnen unsere M·U·T e.V. Mitgliederbetreuung gern unter Tel.: 030 30096234 zur Verfügung. ■

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+ IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + zusammengestellt von: Alexandra Diezemann

Abenteuerspielplatz Waslala, Berlin-Treptow-Köpenick Sachspenden rund ums Pferd gesucht! ie bei jedem sozialen Projekt sind die Mittel knapp. Deswegen starten wir heute einen Aufruf. Welche/r Reiter/in oder Pferdebesitzer/in spendet gut erhaltenen Reiterbedarf für den Waslala?

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Eine Liste der am dringendsten benötigten Sachen: • Ein Gebiss, 13,5 cm, doppelt gebrochen • Sattelseife, Lederfett oder Lederöl, Huffett • Steigbügelriemen für Kinder • Zügel für Shetland Ponys • Putzzeug • Putzkasten • Satteldecke für Shetlandponys • Sidepull, Größe Cob oder Vollblut • Regendecke, atmungsaktiv in den Größen 125 oder 95 Shetty • Sattelgurt 45 cm Neopren

• Lammfellgurtschoner in Länge 45-60 cm • Gerten, 1m-1,20cm • Stricke mit Panikhaken • Fliegenfransen für Ponys • Fliegenspray • Hustenkräuter oder Sirup • Pferdefutter • Salzleckstein • Kinderreithelme

Sachspenden können beim Abenteuerspielplatz direkt abgegeben werden (bitte Öffnungszeiten beachten!) Abenteuerspielplatz Waslala, Venusstr./ Birnenweg, 12524 Berlin, Tel.: 030 67909356 (Mo-Fr 13-18 Uhr) oder auch im M·U·T e.V. Büro am Kaiserdamm 97, 14057 Berlin, Tel.: 030 30096230 (Mo-Fr 10-17 Uhr)! Wir danken schon jetzt allen für Ihre Mithilfe und hoffen auf viele schöne Sachspenden! ■

Wichtige Information für unsere Mitglieder Umstellung auf SEPA eit November 2009 wird in Deutschland parallel zum nationalen Lastschriftverfahren schrittweise das sogenannte SEPA-Lastschriftverfahren eingeführt. Dieses neue Verfahren ist der Einstieg in den neuen einheitlichen EuroZahlungsverkehrsraum, kurz SEPA (englisch: Single Euro Payments Area). SEPA ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Vollendung der Wirtschafts- und Währungsunion. Das bisherige nationale Lastschriftverfahren wird ab dem 1. Februar 2014 durch dieses europäische Verfahren auch von Mensch·Umwelt·Tier e.V. ersetzt.

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Im neuen SEPA-Lastschriftverfahren werden nicht mehr die Kundenkennungen wie „Kontonummer“ und „Bankleitzahl“ verwendet, sondern die Kennungen IBAN und BIC. Auch heute schon können Sie Ihre Kontodaten als IBAN und BIC angeben. Da es sich um extrem lange Zahlen und Buchstaben handelt, muss man aber sehr aufpassen, dass sich kein Schreibfehler einschleicht. Als zusätzliche Sicherheitsmerkmale wurden eine Mandatsreferenznummer und eine Gläubiger-ldentifikationsnummer des Zahlungsempfängers eingeführt. Bei jeder Belastung einer SEPA-Lastschrift finden Sie diese künftig auf Ihrem Kontoauszug. Was müssen Sie unternehmen? Erfreulicherweise, rein gar nichts. Ihre uns erteilte Einzugsermächtigung für den von Ihnen gewählten Mitgliedsbeitrag an Mensch-Umwelt-Tier e.V. wird ab Februar 2014 als SEPA-Lastschriftmandat weiter genutzt. Da diese Umstellung durch uns erfolgt, brauchen Sie nichts zu unternehmen. Was ändert sich? In Zukunft können Sie unsere Lastschrifteinzüge anhand der eindeutigen Gläubiger-Identifikationsnummer erkennen. Eine zweite Nummer (Mandatsreferenznummer) wird von uns individuell vergeben und dient zur eindeutigen Identifikation Ihres SEPA-Lastschriftmandats. Mensch·Umwelt·Tier e.V. bedankt sich herzlich für Ihre Unterstützung für diese Verwaltungsumstellung. Sollten Sie Fragen haben, so wenden Sie sich gerne an unsere Mitgliederbetreuung unter Tel. 030 30096230. ■

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AKTUELL ... Backaktion auf der Knirpsenfarm

Mit Mandy und M·U·T e.V.! Heutzutage ist Vieles praktisch, auch die Ernährung. Die Pizza kommt aus der Tiefkühltruhe, die Currywurst mit Soße ist schon fertig und muss nur noch einige Minuten in die Mikrowelle. Vor allem unsere Kinder verlieren zusehends das Verständnis für Lebensmittel und Ernährung. Die „Generation Mikro­ welle“ kennt es eben nicht anders: Deckel runter, Mikrowelle an, fertig. Wo kommt mein Schnitzel mit Pommes eigentlich her? Die wenigsten Kinder wissen das so genau. Erstaunlich vielen ist auf unsere Nachfrage nicht einmal klar, dass sich unter der knusprigen Pa­nade Teile eines echten Tieres ver­bergen. Die Konsequenz dieser heutzutage einfachen Er­näh­rungs­ weise ist, dass immer mehr Kinder (und auch Erwachsene) sich ungesund ernähren und in der Fol­ge oft unter Gewichtsproblemen sowie Mangelerscheinungen leiden. Um diesem Trend Einhalt zu gebieten, unterstützt M·U·T e.V. auch ver­ schiedene Einrichtungen, die sich dafür einsetzen und informieren, wie man sich am besten gesund ernähren kann. Ein Bericht von Sandy Both, Mitarbeiterin des Aufklärungsteams von M·U·T e.V.

Mandy ist seit 12 Jahren bei M·U·T e.V. und bei unserem Projektpartner, der Knirpsenfarm, aktiv. Im vergangenen Jahr begann sie mit den Besucher-Kindern im Lehmofen ­Flam­m­kuchen zu backen – und stellte bald fest, dass dies einfacher war, als getan. Da kamen Kinder, die so wenig Selbstbewusstsein mitbrachten, dass sie sich nicht trauten, den Teig allein auszurollen. Es kamen Kinder, die eine halbe Schüssel Schmand auf ihrem Flammkuchenteig verteilen wollten. Und welche, die das erste Mal in ihrem Leben alleine etwas backen duften. All diese Kinder betreut Mandy bei ihrer Backaktion. Dazu kommen

Nächster Backtermin mit M·U·T eV: Sonntag, 24.11.2013, 12-15 Uhr, Knirpsenfarm, Grüner Campus Malchow Malchower Chaussee 2 13051 Berlin-Lichtenberg

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it einer anderen Aktion engagiert sich Mandy Didschuns aus der M·U·T e.V. aus dem Team für Aufklärungsarbeit für „Spaß an der Ernährung“: Ihre regelmäßigen Backaktionen kommen ganzjährig super bei den Besuchern des Kinderbauernhofs „Knirpsenfarm“ in Berlin-Malchow an. Zeit, eine kleine Jahresbilanz zu ziehen.

natürlich viele Besucherfamilien, die einfach Freude daran haben, bei den Tieren im Gehege zu sein, etwas Leckeres zu essen und die frische Luft zu genießen. Unterstützung beim Backen erhält Mandy dabei von Sebastian aus dem Jugendclub „Future“ in Lichtenberg, der sich bestens mit dem Lehmofen

auskennt und auch bei hochsommerlichen 30 Grad tapfer die Flammkuchen im heißen Ofen fertig backt. Er betreut selbst viele Kinder in der Jugendeinrichtung und kennt die Probleme junger Menschen sehr gut. Gemeinsam sind die zwei ein tolles Back-Team, was sich in der positiven Resonanz der immer wiederkehrenden Besucher spiegelt. Mittlerweile hat es sich automatisiert, dass für jeden Flammkuchen zwei Euro in die „Spendenblume“ der Knirpsenfarm gegeben werden. Da M·U·T e.V. sämtliche Kosten für die Aktion trägt, kommt der Erlös einer jeden Backaktion komplett den Tieren der Knirpsenfarm zugute. Dank der steigenden Besucherzahlen bei der Backaktion konnte mit den Erlösen z.B. das Waschbärengehege bezuschusst oder zusätzliches Futter für die Tiere bezahlt werden. So waren alle FlammkuchenBackaktionen von Mandy und Sebastian in diesem Jahr ein großer Erfolg. Viele Menschen besuchten den Kinderbauernhof und für viele von ihnen war die Backaktion ein Anstoß, sich von M·U·T e.V. und unseren Projektpartnern vor Ort zu überzeugen. So laden wir auch Sie, liebe Leser, zur nächsten Backaktion auf der Knirpsenfarm ein und freuen uns schon jetzt auf Ihren Besuch! ■

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Abenteuerspielplatz Waslala

Ferienabenteuer am Greifswalder Bodden Am 12.07.2013 startete eine Kindergruppe mit zwei ihrer Be­ treuerinnen vom Aben­teu­er­spielplatz (ASP) Waslala und dem Kindertreff Fairness in Ber­lin-Altglienicke mit dem Ziel „Natur­erlebnispark Gristow“ am Greifs­walder Bodden. Wie auch der ASP Waslala, ist der Naturer­lebnispark Gristow Projekt­ partner von M·U·T e.V. und wir stehen seit langem in guter Kooperation und wissen, dass unsere Kinder, die im Verhalten auffällig sind, dort herzlich willkommen sind. Als die 20 Kinder nach einer langen Reise mit Bahn und Bus im Naturerlebnispark ankamen, gab es ein großes Hallo. Drei der Kinderbauernhofponys und zwei Betreuerinnen waren schon da und nahmen alle in Empfang. Jetzt war die Gruppe vollständig und eine Woche voller Abenteuer und Sport im Freien konnten beginnen. Ein Bericht von Laura Janßen

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unächst mussten die großen Zelte gemeinsam aufgebaut werden. Alle packten mit an und im Nu standen die Domizile auf Zeit und konnten bezogen werden. Nach einem gemeinsamen Abendbrot krochen alle in die Schlafsäcke und lauschten der Gutenachtgeschichte. Am kommenden Tag hieß es dann den großen Naturerlebnispark mit

seinen vielfältigen Tiergehegen, Waldstücken und Freispielflächen zu erkunden. Aufgeregt kamen ein paar Kinder angerannt, sie hatten vierhörnige Schafe entdeckt und führten alle stolz zur Weide, um ihnen die ungewöhnlichen Tiere zu zeigen. Mit Begeisterung wurden nun auch die Kühe, Ponys, Ziegen, Schafe, Hühner, Alpakas, Esel und diverse Kleintiere in ihren großen Gehegen beobachtet. Besonders das Streichelgehege mit seinen Ziegen, Schafen und Hühnern hatte es einigen Kindern angetan und sie verbrachten die eine oder andere Stunde dort.

Jeden Mittag machten wir uns auf den Weg zum Essenssaal, der am anderen Ende des Parks liegt: Dazu sattelten wir unsere Ponys, einige Kinder ritten, andere schwangen sich auf Fahrräder und los ging es zum Mittagessen, vorbei an Weiden, Feldern und Wald. Morgens und abends verpflegten wir uns selbst. Abwechselnd halfen die Kinder das Frühstück vorzubereiten, Abendessen zu kochen und abzuwaschen. Die Küchendienste waren sehr beliebt und nicht selten waren die Kinder stolz, wenn sie alleine einen riesigen Berg Abwasch bewältigt hatten oder große Töpfe mit leckerem Essen für alle auftrugen. Die ganze Woche war der Himmel blau und die Sonne strahlte, was zum Baden im Bodden einlud. Auch eine Bootsfahrt durfte nicht fehlen und so stachen wir an einem Nachmittag in See, ruderten und sangen wilde Piratenlieder. Neben viel Zeit für freies Spielen, durch den Park streichen, Tiere beobachten, Freundschaf ten schließen, auf der Slackline balancieren, Fußball spielen, im Schatten faulenzen, Radfahren, toben und vielem mehr, standen ein Geländespiel, ein Ausflug auf den Kirchturm und in den nahegelegenen TanteEmma-Laden, ein Box-Workshop, Lagerfeuer und Grillen auf dem Programm. Die sieben Tage vergingen schnell und am 19.07.2013 hieß es wieder Abschied nehmen. Mit vielen neuen Eindrücken in Gepäck reiste die Gruppe zurück in die Großstadt. Etwas erschöpft, aber auch sehr zufrieden, kamen alle wohlbehalten in Berlin an. Unser Dank gilt M·U·T e.V. und allen M·U·Tmachern, deren Unterstützung diese Ferienfahrt mit ermöglicht hat. ■

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AKTUELL ...

Unser drittes Hoffest war ein großer Erfolg. Bei strahlendem Sonnen­ schein zog es zahlreiche Besucher am 17. August 2013 auf unseren schönen Lottihof in Seefeld in Mecklen­burg-Vorpommern. Viele große und vor allem viele kleine Besucher strömten so zahlreich auf unser Fest, so dass unser im All­ge­meinen weitläufiger Hof nur so von Menschen bevölkert wurde. Das hatte unser Lottihof-Team nicht erwartet. Ein Bericht von Doreen Huff

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nsere Tiere waren natürlich die Stars. Denn wann dürfen und können Esel, Ziegen, Schafe, Pferde und Co. schon mal so hautnah erlebt und gestreichelt werden. In unseren Gehegen und im Meckerland oder Hoppeldorf war einiges los.

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Großes Hoffest

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Lottihof für Kinder und Tiere e.V. ER UND TIER

Für unsere kleinen Besucher gab es eine richtige Schatzsuche durch unsere Gehege wobei die Kinder vieles über unsere Tiere lernen konnten. Auf unserer Namensgeberin, Eseldame Lotti, und auf unserer Reitponystute Chocko durften die Kinder auch einige Runden reiten. Der Höhepunkt unseres Festes war die Taufe unserer Schweine, die vor kurzem aus einem Versuchslabor zu uns kamen. Heute heißen sie nicht mehr Nr. 8 und Nr. 6, sondern wurden von den Kindern nach vielen kreativen Namensvorschlägen auf Rosana und Rosalie getauft. Für unsere großen Besucher gab es einen Flohmarkt und viele

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Informationsstände. Wir freuen uns sehr, dass unser Projekt nach gerade mal drei Jahren so gut angenommen wurde. Über einen Besuch freuen wir uns sehr, gerne auch zu einem Kindergeburtstag, Einschulungsfeier, Tagesausflug, Projekttage oder auch auf einem unserer Arbeitseinsätze. Schaut auch mal auf unsere Internetseite www.lottihof.org nach aktuellen Terminen. ■

Sommerfest im SONNENHOF

Mein bester Freund Bruno Damit Sie, lieber Leserin und Leser, wissen, wer ich bin, stelle ich mich erst einmal kurz vor. Mein Name ist Kelly Sommerfeldt und bin noch nicht so lange beim Verein Mensch· Umwelt·Tier e.V. (M·U·T) in der Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt. Was ich aber sagen kann ist, dass ich schon viele Projekte kennen lernen und meine Erfahrungen sammeln durfte. Ob das Erfahrungen auf den tollen Kinderbauernhöfen waren, über KARUNA (ein Projekt für drogenabhängige Jugendliche) oder über den Naturschutzpark Drei Eichen oder das Kinderhospiz SONNENHOF der Björn Schulz Stiftung. Jedes dieser Projekte hat in meinen Augen einen Sinn und wichtigen Wert. Ein Bericht von Kelly Sommerfeldt, Mitarbeiterin des Aufklärungsteams bei M·U·T e.V.

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ch bin froh, mit dafür sorgen zu können, dass diese Projekte auch weiter erhalten bleiben. Das Kin­derhospiz SONNENHOF feiert jedes Jahr sein Sommerfest zu dem wir in diesem Jahr am 25. August hingefahren sind. Da dies eines

der Pro­jekte war, über das ich noch nicht so viel wusste, war ich sehr gespannt. Mein bester Freund Bruno hat selbst eine Behinderung und deswegen wollte ich ihm dieses Projekt auch zeigen. Bruno und ich haben uns mit meiner netten

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Lottihof-Besucher im Berliner Kinderhospiz Sonnenhof Ich komme vom Lottihof für Kinder und Tiere e.V. in Mecklenburg-Vorpommern, heiße Philipp und bin 13 Jahre alt. Ich bin jedes Wochenende und in den Ferien auf dem Lottihof in dem kleinen Ort Seefeld. Jedes Mal helfe ich, die Tiere zu versorgen und mache die Ställe sauber. Ich war zum Sommerfest das erste Mal im Kinderhospiz und wollte mir das Kinderhospiz anschauen. Die zwei neuen Esel haben sich gut eingelebt und heißen Jule und Lillifee. Voher waren Lotti und Darwin im M·U·T-

Kollegin Mandy Didschuns am Sonntagvormittag getroffen und sind zusammen zum Kinderhospiz gefahren. Als wir dort ankamen, herrschte schon reges Treiben und eine ausgelassene Stimmung lag auf dem Gelände. Es wurde viel gelacht, gesungen und geklatscht und die Kinder waren fasziniert von dem Unter­haltungsprogramm. Aber auch vielen Eltern stand die Verwunderung über so viel Spaß in einem Kinderhospiz im Gesicht geschrieben. Bevor ich mir den SONNENHOF bei einem geführten Rundgang anschauen konnte, haben Mandy Didschuns, Bruno Rogge und ich, den M·U·T-Infostand aufgebaut. Denn wir wollten den Besuchern die Möglichkeit geben, sich bei Interesse auch andere Projekte, die von M·U·T unterstützt werden, anzusehen. Frau Anders, Präsidentin des Vereins war natürlich auch da und hat mir an diesem Tag viele Vertreter unserer Projektpartner

Therapiezoo des Kinderhospizes und leben jetzt im Lottihof in Mecklenburg-Vorpommern und bekommen dort ihr Gnadenbrot. Wer mehr über Lotti und Darwin wissen möchte und wie sie jetzt leben, der schaut mal im Internet nach unter www.lottihof.org. Ich finde es gut, dass die Menschen und Tiere so gut zusammen leben und sich damit gegenseitig helfen können. Mir haben das Bühnenprogramm und der Therapiezoo sehr gut gefallen. Bis zum nächsten Mal und liebe Grüße wünscht Philipp aus Mecklenburg-Vorpommern.

vorgestellt. Denn diese waren alle im Rahmen des Sommerfestes im Sonnenhof zum jährlichen Projektpartnertreffen von M·U·T eingeladen worden. Ich habe dann mit Bruno an einem Rundgang des Kinderhospizes teilgenommen. Wir waren beide sehr begeistert. Es war schön zu sehen, was alles angeboten wird und wie gut man sich um die Kinder und deren Familien kümmert. Mein persönlicher Wunsch wäre es, dass alle wieder gesund werden und ihr Leben genießen könnten. Mein bester Freund war auch sehr beeindruckt. Trotz dem, dass er eine Behinderung hat, mag ich ihn so wie er ist und mit dieser Einstellung gehe ich auch auf Menschen zu. Denn jeder Mensch hat eine Chance verdient. ■

10 Jahre M·U·T-Therapiezoo Der Therapiezoo im Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung in Berlin-Pankow wurde 2003 von M·U·T e.V. errichtet und feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. M·U·T finanziert die Versorgung und Betreuung der Tiere und ermöglicht damit einen tierischen Kontakt zu Familien und Kindern, die den Sonnenhof für sich in Anspruch nehmen.

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AKTUELL ... Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie e.V.

Flynn- vom Welpen zum ausgebildeten Therapiehund

Flynn, ein Border-Terrier, ist der fünfte Hund, den ich vom Welpenalter an erziehe. Und er ist der erste, den ich von Anfang an vorbereitet habe auf die Herausforderungen in der tiergestützten Therapie. So hatte ich mir schon im Vorlauf Ziele gesetzt, auch um kein Zeitfenster zu verpassen. Und ich hatte eine perfekte Hilfe: Luca, meine geprüfte 12-jährige Therapie-Begleit-Hündin. Denn seit 2003 bin ich engagiertes Mitglied bei Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie, als Team, dann als Trainer und Richter. Ein Bericht von Ingrid Buchner

lut normal. Auch dass geplant und auf Entfernung eine Gehstütze zu Boden rutschte. Die anderen Hunde, voran Luca, reagierten kaum, Flynn beschloss also, dass man mit Frauchens Tollpatschigkeit leben kann. Endlich, nach der dritten Impfung, kam mein Welpe nach hause. Autofahren kannte er ja schon. Die Eingewöhnung war Teamarbeit: Ich sorgte dafür, dass die Wohnung welpensicher ist, Luca zeigte ihm buchstäblich jedes Zimmer, später auch den Garten. Natürlich hatte ich 14 Tage Urlaub genommen. Diese Zeit war kostbar.

„Hunde“ zu kommen, dann gab´s für beide Leckerli. Das Vorsitzen hat er sich selbstständig von Luca abgeguckt. Oh Schreck! Flynn zeigte eine neue Seite: Ängstlichkeit. Ich hatte noch nie einen ängstlichen TerrierWelpen. Eine Heraus­forderung für mich als Trainerin. Auch hier half Luca immens, ging an das Objekt des Schreckens gleichgültig heran, legte sich drauf oder daneben. Sie fraß seelenruhig ausgestreute Leckerli, spätestens das half. In diesen Tagen hatte ich in jedem Zimmer ein Leckerli-Depot, selbst im Bad.

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ine Art Mutterglück war es schon, als ich im Frühjahr 2007 den drei Stunden alten, handgroßen Hund in meine Halsbeuge legte. Und schon hatte eine Prägung statt­gefunden; Flynn (gälisch: der Hellrote) liegt heute noch am liebsten mit dem Kopf an meinem Hals und kommt so auch am schnellsten aus jedem Stress heraus. Die erste Erziehung erhielt Flynn vom Wurfbruder, der Mama, Tante und Oma. Ab der vierten Woche waren auch der Papa und der Rest der achtköpfigen Meute engagiert. Dreimal wöchentlich war ich mit Luca da, so gehörten wir zu Flynns Grundausstattung an Erfahrungen. Nach der zweiten Impfung kam er auch schon mal mit auf dem Hundeplatz. Während seine Familie teilweise lautstark im Agility tobte, wanderte Klein-Flynn zur Streicheltour von Arm zu Arm erfahrener Hundeleute. Diese legten ihn manchmal sanft auf den Rücken – Bauch kraulen – oder schauten vorsichtig in Ohren oder den Fang, und schwupp, war da ein Leckerli auf der Zunge! Ähnlich lief es beim Tierarzt ab, Hund und Menschen waren gelassen. In dieser Zeit ging ich an Krücken, also war auch dieses Thema abso-

So genau ich einen Plan erstellt hatte, auch um nichts zu übersehen, so locker ging ich jetzt damit um. Der Situation und Flynns Aktivität angepasst, arbeiteten wir uns durch die Themen. Das wichtigste war das ruhige Sitzen beim An- und Ableinen – es wurde ein liebevolles Ritual. Auch beim Füttern, wie schon bei der Züchterin, blieb er ruhig an einem zugewiesenen Platz und kam erst nach Einladung. All diese Übungen liefen ruhig, geduldig. mit sanften, streichelnden Körperhilfen und konsequent. Flynn kannte seinen Namen schon lange, lernte dann sehr schnell auch auf

Das frühe Trai­ning mit dem Hund hat sich gelohnt Diese Empf indsamkeit hat auch gute Seiten: Mein kleines Kerlchen stellte sich toll auf meine Gehbehinderung ein. Er geht angeleint sehr rücksichtsvoll Treppen rauf und runter, beobachtet Personen mit ungleichmäßigem Gangbild und passt sich in den Bewegungen an. Noch jemand muss erwähnt werden als Co-Erzieher: der Vater von Flynn. Umständehalber musste ich meinen Welpen regelmäßig

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zur Züchterin bringen für einige Tage. Während die Hündinnen, inkl. Mutter, ihn flüchtig zur Kenntnis nahmen, stürzte sich der Rüde brüllend auf ihn, um gleich mal Klarheit zu schaffen. Flynn unterwarf sich sofort. Und schon war er wieder „eingenordet“. Für den Rest des Aufenthaltes genügte ein Blick vom Vater, evtl. Lippenkräuseln, Zähne zeigen, schlimmstenfalls knurren. Und das machte ich mir zu Nutze. Es ist klar, dass ein partiell ängstlicher Hund nicht durch negative Korrektur lernen kann. Als ich dann sah, dass die hündische Einwirkung meinen Welpen nicht ängstigte, sondern eindeutige Kommunikation war, übernahm ich das. Seitdem reicht es, meine Nase zu kräuseln, Zähne zu zeigen, als Abbruchsignal, oder ein dezentes Knurren, falls er mich nicht anschaut. Flynns Reaktion ist cool: ok, hab verstanden.

Es musste Vieles geübt werden Mit Hilfe anderer Hundefreunde lernte er, dass eng umarmt zu werden nichts Schlimmes ist, von Fremden gebürstet zu werden, Kommandos auch von anderen Leuten zu befolgen sind. Wir übten dann das alleine bleiben, am Fahrrad laufen, mit einem Rollstuhl oder Rollator mit zu laufen, und so

ein paar Scherze wie Laut geben, Rolle, auf der Seite liegen etc. Flynn brachte mir oft Gegenstände, die er in der Wohnung gefunden hatte. Das führte 1. zu einer besseren Ordnung meinerseits und 2. brachte ich ihm bei, auf Kommando mir Runtergefallenes aufzuheben; mein Rücken dankt es mir täglich. Parallel trainierten wir Aufgaben wie nonverbales Führen mit Handzeichen, erst nur von Platz A nach Platz B, dann auch über einen kleinen Möbelparcours. Da Flynn sich sehr lebhaft bewegt, lernte er, an den Vorderpfoten Söckchen zu tolerieren, zum Schutz gegen Kratzverletzungen bei altersbeding ter Pergamenthaut. Die Söckchen fand ich bei den Puppenkleidern, sie werden zusätzlich mit pe-ha-haft fixiert. Flynn lernte mit Lucas Unterstützung die Einsatzgebiete im Altenheim und in der Kinderbeatmungspflege kennen. Zuerst nur beobachtend in der Box, dann auch mal fünf Minuten im direkten Kontakt.

Es ist natürlich sehr wichtig, dass ein Hund, der in Seniorenheime als Besuchshund geht, tolerant und ruhig ist. Ein gute Erziehung ist daher immens wichtig. Gut gelungen ist dies auch bei Pudel „Arny“, der für „Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie e.V.“ in Brandenburg regelmäßig das Seniorenheim „Willy Kupas“ in Wittenberge besucht.

Was Flynn mir auch anbot: intelligenten Ungehorsam. Während ich ihn im Büro anfänglich immer in die Box tat, wenn die ängstliche Putzfrau kam, legte er sich eines Tages neben den Schreibtisch und sah mich an. Ich akzeptierte, verstärkte mit bleib und löste ihn, nachdem die Putzfrau den Raum verlassen hatte. Kurz danach verschwand die Box dann im Keller. Und die Putzfrau liebte ihn jetzt. Im März 2009 stellte ich meinen neuen Teampartner zur Prüfung in Viesecke vor, dem Stammsitz von Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie. Und, wie damals Luca, bestand auch er alle Aufgaben zur Zufriedenheit. Heute besuchen wir als Team jede Woche vier Klienten im Freizeitclub der Lebenshilfe in Wittenberge; Flynn unterstützt mich bei Vorträgen und bei der Öffentlichkeitsarbeit, er liebt alle Menschen und ist ausgesprochen zuverlässig. Der Aufbau vom Welpenalter an hat sich sehr bewährt. ■

Viele Eindrücke sind für die Erziehung eines Hundes wichtig Im ersten Halbjahr lernte mein Junghund viele andere Hunde, Kinder, Katzen, Bauernhof- und Zootiere kennen. Wir besuchten den Flughafen, Bahnhöfe, fuhren mit der Straßenbahn, spielten am und im See, fuhren im Altenheim oft mit dem Lift. Flynn wurde auch angeclickert, damit ich später auf diese Erfahrung zurückgreifen kann. Wir übten auch das Begehen glatter Untergründe. Wir übten täglich 2-3 Mal, für etwa fünf Minuten. Am Ende des ersten Jahres konnte mein TherapieLehrling folgende Kommandos: sitz, platz, steh, bleib, warten, hier, komm, zurück, kehrt, laaaangsam, Pfote (geben), rum, runter, rauf, anziehen (Leine), bring. Diese befolgte er, je nach Erregungslage, recht zuverlässig.

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AKTUELL ... Kinderbauernhof Pinke Panke, Berlin-Pankow

Unsere Feuerhütte steht… Etwa zwei Jahre ist es her, als heftige Herbst- und Frühjahrsstürme über den Kinderbauern­hof fegten und die alte Feuerhütte dem Druck nicht mehr stand­halten konnte. Irgendwann riss eine der Sturmböen die Dachhaube der Hütte aus der Verankerung und setzte sie unsanft und leicht versetzt wieder auf. Das Ende der alten Feuerhütte war besiegelt. 12 Jahre lang nagten nicht nur der Zahn der Zeit, Wetter und Unwetter an ihr, sondern auch die intensive und umfassen­de Nutzung als wichtiger Treffpunkt. Ein Bericht von Annett Rose, Leiterin Kinderbauernhof Pinke Panke

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in hinzugezogener Statiker entzog ihr und uns zunächst die weitere Nutzung als Feuerhütte. Einige Entlastungsund Sicherungsmaßnahmen ermöglichten uns dann zwar die vorüberge­hende Weiternutzung (der Termin- und Wunschkalen­der der Feuerhütte war prall gefüllt), aber ein Schmuckstück war sie nun nicht mehr, das Dach undicht und die verbliebene Zeit begrenzt.

Da erreichte mich ein Anruf. Die Cornelsen-Schulbuchverlage fragten freundlich an, ob der Kinderbauernhof für eine größere Spende ein Wunschprojekt hätte. Für mich gab es da kein län­ge­res Überlegen. Zu sehr lastete die Sorge um die Zu­kunft der Feuerhütte bzw. deren Neuerrich­tung auf mir und so erzählte ich von der alten, faktisch gesperrten Feuerhütte und der Notwendigkeit einer neuen. Die Verlagsmitarbeiterin Frau Lorenz kannte nicht nur den Kinderbauernhof als Besucherin, sie schätzte auch den Feuertempel. Nachdem wir Antrag und Pläne eingereicht und Fragen ge­klärt hatten, erhielten wir nicht nur relativ schnell die Zusage, sondern auch das Geld für den Bau. Ein wirklich traumhafter Start – das Geld stand nun unkompliziert zur Verfügung und so konnten wir los legen.

knüpft und Anfragen gestartet. Doch nicht nur der letzte Winter, auch die Organisation damit zog sich länger hin, als gedacht und unser Zeitplan, die Feuerhütte Anfang Mai zum 22. Geburtstag des Kinderbauernhofes einzuweihen, war nicht mehr zu halten. Da ergab sich durch den Kontakt mit dem Oberstufenzentrum (OSZ) Bauwesen in Spandau, der Knobelsdorffschule, die Anfrage, ob wir uns vorstellen könnten, im Rahmen eines Austausch­pro­jektes mit einer Norwegischen Berufsschule ein gemeinsames Bauprojekt umzusetzen. Wir hatten mit dem OSZ bereits beim Bau des Spielhaues in unterschiedlichen Feldern zusam­mengearbeitet und da das

Eigentlich hatten wir geplant, die neue Feuerhütte mit freireisenden Gesellen, Zimmerern, Tischlern auf der Walz zu errichten. Es gab bereits Interesse, erste Kontakte waren ge-

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Interesse seitens des OSZ zur Errich­ tung der Feuerhütte offensicht­lich sehr groß war, entschieden wir uns dafür und ließen die freireisenden Gesellen weiter reisen … und stattdessen Auszubildende aus Norwegen, dem Land des Holzbaus schlechthin anreisen, um in gut drei Wochen unsere neue Feuerhütte errichten zu lassen. Wir haben diese Entscheidung nicht bereut. Nach drei Wochen stand das Ständerwerk der Hütte samt Dach und wir konnten mit einem Richtspruch der Auszubildenden und einem zünftigen Richtschmaus gemeinsam Richtfest feiern. Nicht nur uns hat es begeistert, dass es die Auszu­bil­denden in den drei Wochen soweit geschafft hatten. Auch die Auszubilden­ den waren sehr stolz darauf. Ein großes Lob von uns an sie.

Aber auch wir haben ein Lob erhalten. Die Feuerhütte sei eins der schönsten Bauwerke, das sie mit errichten konnten, war die einhellige Meinung – von den Norwegern wiegt sie doppelt schwer. Der Sommer ging mit den weiteren Arbeiten (und Urlaubszeit) ins Land. Viele Ar­beiten waren noch notwendig: Wände verkleiden, Dach decken, Fenster ein­bau­en, Pflasterarbeiten,

Es hat uns unglaublich viel Spaß gemacht, zu erleben, wie sich die Auszubilden­den gemeinsam mit ihren Ausbildern und Lehrkräften mit großem Eifer und In­teresse dem Bau der Feuerhütte widmeten und dabei Verantwortung für „ihren Bau“ übernahmen. Es war eine sehr angeneh­me Atmosphäre zu spüren, die auf das ganze Baugeschehen ausstrahlte. In den Verschnauf­pau­sen oder Wartezei­ ten gab es Kaffeklatsch oder Ballspiele, in die sich auch unsere Prakti­kan­tinnen und Freiwilligen gern mit einbrachten.

Feuer­stelle einbauen und viele weitere „Kleinigkei­ten“ bis hin zur Lichtinstallation. Viele Hände und viele Helfer, auch ehrenamtliche, haben dazu beigetragen, dass wir nun am letzten kalendarischen Sommertag die Feuerhütte mit einem Fest einweihen konnten. Viele der geladenen Gäste ließen sich glücklicherweise nicht von dem ständigen, z.T. heftig­sten Regen abhalten. So konnten wir die Vertreterinnen der Cornel­senSchulbuchverlage, Frau Lorenz und Frau Jesse, ebenso herzlich begrüßen, wie Vertreterinnen der Auszubildenden vom OSZ, vom Jugendamt Pankow Herrn Sablotney als zuständigen Amtsleiter und seine Mitar­bei­terin Frau Petersohn. Dabei waren auch viele andere Mitwirkende, wie Albert, unser Pflaster­könig, Sven, der Elektriker, und freiwillige Helfer, die uns rundum sehr unterstützt und so dazu beigetragen haben, unser neues Schmuckstück einzuweihen. Nach dem feierlichen Entzünden des ersten Feuers durch Frau Jesse vom Verlag konnten die kleinen und großen Gäste fünf Sorten Stockbrot – von deftig bis süß – probieren. Dazu gab es Kaffee und Kuchen und natürlich obligatorisch unseren ­leckeren Flammkuchen am Lehmofen.

M·U·T-Tip p für den W inter!

Brennholz zerlegt. Alles in allem und trotz Regenwetters, welches nur bekräftigen wollte, dass die Feuerhütte auf dem Kinderbauernhof sinnvoll und von Nöten ist, ein gelungener Auftakt für viele tolle Aktio­nen in und um die neue Feuerhütte … An dieser Stelle sei ausdrücklich wirklich allen, genannt oder ungenannt, ge­dankt, die, in welcher Form auch immer, dazu beigetragen haben, die Feuerhüt­te zu errichten. Nicht zuletzt auch den Mitarbeiter/ innen des Kinderbauern­ho­fes, die die Rahmenbedingungen sicherten, insbesondere Annika, die die Bau­lei­tung mit Bravour und gegen viele Widrigkeiten meisterte. Und auch den Kindern und Besuchern, die halfen wo es ging und für ihr Verständnis für die Einschränkun­ gen, die ein Bauvorhaben dieser Bedeutung und zentralen Lage halt so mit sich bringen … Wir wünschen uns und allen viele schöne Stunden in der neuen Feuerhütte und von allen die notwendige Achtsamkeit, dieses mühsam geschaffene Bauwerk lange zu erhalten. ■

Die Feuerhütte des Kinder­bau­ ern­hofs Pinke Panke in BerlinPankow steht nun wieder allen kleinen und großen Besuchern offen und lädt ein, am gemütlichen Feuer zu sitzen, den knisternden Flammen zuzuschauen, sich dabei zu wärmen, zu träumen, Stockbrot zu backen oder Lieder zu singen. Gerade jetzt, im Winter, ist das toll!

Bei der Brennholztombola konnten Gutscheine für Stockbrote, Kuchen und ein Familienabend in der neuen Feuerhütte gewonnen werden – und ganz nebenbei wurden die Reste der alten Feuerhütte in handliches

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AKTUELL ...

Insel e.V. auf Rügen

Wenn ich ein Clown wär… Beim Insel e.V. auf Rügen, der als Trägerverein verschiedener Wohnund Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderungen in der Region tätig ist, gab es im September für Kinder des Kindergartens „Spiel­haus“ und Klienten der Insel­werkstätten die wunderbare Ge­legen­heit, tatsächlich 14 Tage lang ein Clown zu sein. Ein Bericht von Ulrike Apitzsch-Schöttke

U

nter Anleitung des bekannten Schweizer Clowns Pierino und seiner Partnerin, der Balletttänzerin Olga, wurde vom 6.-20.9.2013 ein Workshop unter diesem Thema in Saalkow durchgeführt, wo sich der Gemeinschaftssaal des Insel e.V. befindet. Der Workshop gehörte dabei zur Veranstaltungsreihe „Das Clownsprojekt“, das verschiedene Aktivitäten zwischen Juni und September umfasste. Die Finanzierung des Workshops konnte über Fördergelder der „Aktion Mensch“ sichergestellt werden. Durch zwei Ausstellungen, die dem ehrenamtlichen Engagement zwei­er pensionierter „Theaterprofis“ zu

ver­danken war, und eine artistischpoetischen Show („Cafe oh yeh“) des Clownspaares wurde die Welt des Clowns erlebbar. Die Aufführung der Workshop-Ergebnisse machte diese wundervolle, verträumte Welt in besonderer Weise lebendig und stellte dabei einen unvergesslichen Höhepunkt dar. Insgesamt waren daran 40 Mitwirkende beteiligt, die sich auf vier Gruppen auf teilten. Sie v e r s a m m e l te n sich zuvor zwei Wochen lang täglich zur gleichen Zeit, um dann entweder mit Pierino zu jonglieren und kleine Kunststücke einzuüben oder mit Olga zu tanzen und zu steppen. In den Gruppen, in denen Kindergartenkinder, Klienten, Eltern und Betreuer bunt gemischt miteinander übten, wirkte zum einen

die farbenfrohe und liebevoll gestaltete Manege. Zum anderen beeindruckten Pierino und Olga in ihrer besonderen Art und Weise. Während Pierino in seiner ruhigen, herzlichen, klaren Ansprache, die immer auch mit einem schalkhaften Lächeln verbunden war, die Mitwirkenden in seinen Bann zog, begeisterte Olga mit ihrer tänzerischen Leichtigkeit und wunder voll motivierenden Anleitung. Kaum einer der Teilnehmer, die sich für den Steppkurs entschieden hatten, konnte glauben, wie unkompliziert sich das Üben gestalten würde. „Jeder nach seinen Möglichkeiten“ ist ja ein viel beliebter, aber auch abgenutzter Slogan, der hier jedoch wieder Bedeutung bekam, weil er ernstgemeint wurde und sich Olga dabei intensiv auf das Können jedes Einzelnen

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einstellte. Insgesamt standen bei allen Gruppen Spiellust und Neugier im Vordergrund, die verträumte Musik und die Leichtigkeit der Zirkusatmosphäre führten zusammen, ohne große Worte über die Andersartigkeit zu verlieren. Umso mehr wurde gestaunt, als Steffen, ein Klient aus dem Ort Altefähr, aus einem chinesischen Tanz heraus Spagat machte und dann im Schneidersitz links und rechts auf seine Beine zwei Hortmädchen steigen ließ. Verblüffende Fähigkeiten, die einen entsprechenden Rahmen brauchen, um zum Vorschein zu kommen. Oft wurde das Jonglieren mit Bällen und Tüchern von Pierinos Ruf: „Schön machen, schön machen!“ begleitet, der im Kern meinte: Zeit nehmen, locker lassen, konzentrieren, nicht verkrampfen, alles andere abschütteln, hier sein! Eine riesige Aufgabe, wenn man bedenkt, welches Maß an Aufmerksamkeit dabei verlangt wird. Im Ergebnis aber war bei jedem Einzelnen eine außerordentliche Präsenz zu erkennen, die enorm ausstrahlte.

Der Auftritt der Clowns Pierinos und Olga verzauberte Die Aufführung am Freitagabend der zweiten Woche war dann tatsächlich der Höhepunkt. Dabei konnten die meisten Mitwirkenden Aufregung und Anspannung nicht verbergen, vor allem als sich der Saal immer weiter füllte und bald auch alle Stehplätze besetzt waren. Als aber die Musik zur ersten

Nummer erklang, wurden Zuschauer und Teilnehmer ruhig und ließen sich von Pierinos und Olgas Auftritt verzaubern. Im Wechsel folgten dann die Vorführungen der vier Gruppen und kleinen Szenen der beiden Künstler. So war auch im Wechsel begeisterter Applaus und konzentriertes Zuschauen zu erleben. Beim Finale dann wollte das Applaudieren fast kein Ende nehmen! Zu Recht ein großer und langer Applaus für alle Mitwirkenden, die sich verbindlich auf Neues und Unbekanntes eingelassen und dabei

durchgehalten hatten, alle bei den Proben pünktlich zur Abfahrt an den Bussen bereit standen, ohne extra aufgefordert werden zu müssen. Eine besondere Erfahrung für mich, da ich es bei vielen anderen Projekten oft anders erlebt hatte, d.h. immer wieder Motivationsarbeit geleistet werden muss, um alle „bei der Stange zu halten“. Bei diesem Workshop nicht, weil es jedem ein Anliegen war, dabei zu sein! Darin liegt die eigentliche Verzauberung. Verzaubert von der Umgebung, von dem Umgang miteinander, von der Atmosphäre und natürlich von Pierino und Olga. Sie vermögen es tatsächlich in ihrer Art und Weise Anwesende und Räumlichkeiten zu verwandeln und dabei eine Leichtigkeit und Fröhlichkeit zu hinterlassen, die das Verbindende betont. Jeder ist in seiner Art willkommen und eingeladen mitzumachen, ob mit oder ohne Beeinträchtigung. Diese Unterscheidung wird unwesentlich, wichtig ist nur die Bereitschaft, sich aufeinander einzulassen. Das ist es, was sich im Inneren einnistet. Wenn ich ein Clown wär … dann würde ich immer wieder ein Clownsprojekt machen! Sozusagen Inklusion ohne Worte, denn es geht darum, dabei zu sein, zusammen zu finden, Ungeahntes auszuprobieren, zu erleben, was Gemeinsam möglich ist und dass dies verbindet. Ein Miteinander, das nur über das TUN entsteht. Die Gelegenheiten dazu muss man schaffen! ■

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KID'S KALLE ... Backen & Basteln mit Kalle und Co.

Zimtsterne schön verpackt Der Winter naht, und bei bei unseren vier Freunden duftet es nach Zimtsternen. Für ihre Freunde basteln sie kleine Geschenkekörbchen. Das macht Spaß!

Zutaten für 50 Zimtsterne: * * * * * *

3 Eiweiß 250 Gramm Puderzucker 1 Päckchen Vanillezucker 1 bis 2 TL Zimt (gemahlen) 375 gr Mandeln (gemahlen) extra Puderzucker

Zubereitung • Das Eiweiß zu sehr festem Eischnee schlagen. • Den Puderzucker unterhebe n. • 3 EL von dem Zuckereischne e beiseite stellen. Vanillezucker, Zimt und so viel von den gemahlenen Mandeln unter den restlichen Zuckereischnee rühren, bis der Teig kaum noch klebt. Den Teig zwischen Küchenfolie legen und knapp 1 cm dick ausrollen. So klebt's nich t! Dann etwa 2 Stunden in den Kühlschrank legen.

• Den Backofen auf 125°C vorh eizen. • Jetzt mit dem Backförmchen viele schöne Sterne ausstechen! Ohne Folie natürli ch. Den Ausstecher zwischendurch in Puderzucker drücken, das klebt weniger. • Ab auf das Backblech. Jetzt werden die Sterne mit dem zurückgestellten Zuckereisc hnee weiß eingepinselt. Im Backofen auf der mittleren Schiene etwa 25 Minuten backen. Lecker!

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Körbchen basteln

Du brauchst: • Ein viereckiges Stück Pappe und einen Pappstreifen • Zwei Rundkopfklammern • Schere, Kleber, Lineal und Locher • Zeichne mit dem Lineal Linien auf die Pappe, so, wie es Dir Maus vormacht. • Ritze einmal vorsichtig mit der Schere auf den Linien entlang. • Stanze die Löcher mit dem Locher • Mache vier Schnitte wie in der Zeichnung • Falte alles wie Maus • Befestige den Henkel mit den Rundkopfnadeln • Die Seitenteile, auf die Maus die Blümchen gemalt hat, klebst Du mit ein wenig Kleber fest. Jetzt noch die Zimtsterne hinein!

Viel Spass! Euer Kalle


MAGAZIN ... Mercedes Benz sponsert Reittherapie

„Wilde Hütte“ im Pferdeprojekt

Seit nun schon fast zwanzig Jahren bietet das Pferdeprojekt durch pferdegestützte therapeutische und pädagogische Angebote Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit, durch den Umgang mit dem Pferd, neue und heilsame Erfahrungen zu machen. Da diese Art der Hilfe leider nicht von den Krankenkassen übernommen wird, ist es vielen Familien nicht möglich, ein solches Angebot wahrnehmen zu können. Ein Bericht von Sandra Uelpenich

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ufgrund einer großzügigen Spende der Mercedes-Benz Bank im Wert von 5.000 Euro konnten wir in den vergangenen Sommerferien ein Projekt für Kinder mit speziellem Förderbedarf initiieren, für deren Eltern eine Finanzierung eines reittherapeutischen Angebotes nur schwer oder gar nicht möglich gewesen wäre. Die Spende beruhte auf einer Initiative der Mitarbeiter der Mercedes-Benz Bank anlässlich des 25. Jubiläums des Unternehmens. In dem Mädchensportzentrum „Wilde Hütte“ aus Neukölln haben wir für dieses Vorhaben einen Partner gefunden, der uns bei der Auswahl der Kinder unterstützt hat und zudem für die tägliche Fahrt der Mädchen auf den Kinderbauernhof sorgte und damit die Teilnahme an dem Projekt für die Kinder überhaupt erst realisierbar machte. Eine Woche lang kamen sieben wirklich sehr wilde, aber unglaublich tolle Mädchen zu Besuch in unsere Hütte. Schwerpunkt der Woche war das Turnen auf dem Pferd und die Vorbereitung einer VoltigierAufführung für die Eltern. Das war aber noch lange nicht alles, was die wilde Gruppe im Pferdeprojekt erleben durfte. An den besonders heißen Tagen haben wir es sehr genossen, im kühlen-

den Schatten unserer Reithalle die Pferde erst zu bemalen, und sowohl diese als auch uns dann in der wärmenden Sonne mit dem Gartenschlauch abzuspritzen und mit viel Schaum wieder ganz sauber zu rubbeln. Die Mädchen waren dabei dann plötzlich alles andere als wild. Die Finger, Hände und sogar ganze Arme wurden als Pinsel für die flüssige Farbe genutzt und hoch konzentriert, voller kreativer Ideen und mit viel Spaß gingen sie ans Werk und zauberten richtige kleine Kunstwerke auf ihre Pferde. Diese stellten sich dabei gern als lebendige Leinwand zur Verfügung und genossen die sanfte Massage ihrer Künstlerinnen. Beim Ausritt kamen wir der Natur ein wenig näher und die Mädchen haben erlebt wie es ist, mal nicht nur bis zum nächsten Hochhaus sehen zu können, sondern den Blick über weite Felder streifen zu lassen und dabei dann noch gemütlich vom Takt des Pferdes sanft hin und her geschaukelt zu werden. Während der gesamten Woche haben sich alle gemeinsam um das Wohl der zwei- und vierbeinigen Gruppenmitglieder gekümmert. Bei der Pflege der Pferde konnten die Kinder sehr viel über die Bedürfnisse von Pferden lernen und damit auch darüber, was es heißt, ein Tier zu halten und Verantwortung für dieses zu übernehmen. Es war viel Arbeit, alle Bereiche der Pferde zu säubern und frisches Wasser und Futter zu bereiten und bereit zu stellen. Aber trotz einiger ungewohnter Herausforderungen, hatten wir auch alle sehr viel Spaß dabei. Es wurden gemeinsam Heusäcke gestopft und als Erholungspausen wilde Heuschlachten ausgefochten und beim Tränken der Pferde konnten wir uns unter viel Gequietsche immer wieder selbst erfrischen. Beim Zubereiten des täglichen Kraftfutters wurden die Mädchen

zu richtigen Futterexperten. Sehr schnell konnten sie die Pläne richtig deuten und das Mittagessen für ihr Lieblingspferd selber zusammenstellen. Anfängliche Fragen wie „Wie viel ist eigentlich ein dreiviertel Becher?“ und „In welcher Tonne fin-

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Sie wissen nicht, was Voltigieren ist? Kein Problem, das sei hier einmal schnell erklärt. Beim Voltigieren handelt es sich um eine Sportart, bei der man mit dem Pferd gemeinsam Spiele spielt und zudem noch auf dem Pferd turnt und wirklich richtig akrobatische Übungen wie im Zirkus ausführt. Die kleinen und großen Voltigierer stehen und drehen sich dabei zum Teil ganz freihändig auf dem galoppierenden Pferd und machen Rollen und anderes in alle erdenklichen Richtungen. Bei uns geschah zwar alles im Schritt, also ein wenig langsamer, aber trotzdem war es für unsere Mädchen eine ganz schön große Herausforderung.

Arbeit, Spiele und Aktionen

de ich den Hafer nochmal?“ stellten schon schnell keine Hürde mehr dar. Unsere Futterkammer glich zu diesen Zeiten dann immer einer kleinen Hexenküche, in der Ingredienzien genauestens gewogen, geschnippelt, zusammengemischt und unter vollem Körpereinsatz miteinander vermengt wurden. Einige Futtermittel veränderten unter Zugabe vom Wasser plötzlich ihre Konsistenz und andere verströmten durchs Aufkochen auf einmal ganz neue Gerüche. Das war wirklich ein wenig wie verhext!

Während nun die Hälfte der Gruppe das Futter für die Pferde zubereitete, zauberte die jeweils andere Gruppenhälfte ein wirklich köstliches Essen für alle Zweibeiner. Die Arbeit, die Spiele und Aktionen mit dem Pferd und die vielen dabei neu gesammelten Eindrücke und Sinneserfahrungen machten ja ganz schön hungrig. Es wurde gemeinsam überlegt, was gekauft werden soll und wie viel von allem gebraucht wird. Nach einem kurzen Einkauf konnte es dann losgehen. Gemeinsam wurde Gemüse geschält, Obst zerteilt und alles Übrige liebevoll bereitet und angerichtet. Einen Tag begrüßten uns auf dem Tisch zum Beispiel kleine Radieschen-Mäuse. Nachdem alle Bäuche gefüllt waren, war die ein oder andere doch recht überrascht darüber, dass Gesundes auch so lecker sein kann.

Ein Highlight der Wo­ che war dann natürlich die Aufführung für die Eltern am letzten Tag. Unter großem Lam­ penfieber wurden alle Vorbereitungen getroffen. Letzte Kleinig­keiten nochmal wiederholt, der Reitplatz vor­bereitet und die Pferde gestriegelt und ge­schmückt. Um kurz nach drei war es dann so weit. Alle Eltern saßen gespannt auf ihren Plätzen und auch andere Familienmitglieder, Freunde und Bekannte wurden von den Kindern entdeckt. Auch eine Betreuerin der Wilden Hütte und eine Mitarbeiterin von MercedesBenz durften wir als Gäste begrüßen. Als dann endlich der Vorhang fiel, war alle Anspannung bei den Mädchen wie weg geblasen und sie legten eine faszinierende Show hin. Kinder, welche sich zu Beginn der Woche kaum an die Pferde heran getraut hatten, standen nun im Laufen und völlig freihändig auf ihnen. Und Mädchen, welche am Montag noch Schwierigkeiten hatten einfache Übungen zu koordinieren, rollten vor unseren Gästen in allen Richtungen auf dem Pferderücken umher. Es war eine ganz und gar gelungene Aufführung! In sehr kurzer Zeit sind die Mädchen durch die gemeinsamen Erlebnisse zu einer festen Gruppe zusammen, und jede Einzelne über sich hinaus gewachsen. ■

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MAGAZIN ...

Naturschutzpark Märkische Schweiz

Winteraktivitäten in Drei Eichen Leichter Nebel liegt über dem kleinen See. Die Sonne geht gerade auf und die ersten Sonnenstrahlen werden in der morgendlichen Feuchtig­keit sichtbar. Der gefrorene Schnee auf der Wiese fängt an zu glitzern. Mit dem aufgehenden Licht werden auch die Spuren der Tiere sichtbar, welche in der Nacht um den See gelaufen sind. Was haben die Tiere hier gesucht? Wo kamen sie her? Und welche Tiere waren es überhaupt? Fuchs? Waschbär? Oder auch der Fischotter, der letzten Winter seine Spuren im Schnee hinterlassen hat? Ein Bericht von Markus Jünemann

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iese und weiter Fragen können Schulklassen und andere Gruppen in der Winter-WildnisWoche in Drei Eichen erforschen. Das Programm wird begleitet von einem ausgebildeten Wildnispädagogen der Wildnisschule Wildniswissen, der durch Erleben und Selbst-TunMethoden auf besondere Weise die Inhalte vermittelt. Auch im Winter kommt bei uns regelmäßig frisches Brot aus dem

Lehmbackofen. Gerne können Sie dabei sein und sich bei Andreas Ehlert informieren und zuschauen wie das leckere Brot auf eine ursprüngliche Art und Weise gebacken wird.

Doch nicht nur am Lehmbackofen gibt es Leckereien zu genießen. Dieses Jahr findet auch wieder der „Kultur & Küche Abend“ am 29.11.2013 statt. Dazu zaubern die Küchenfeen zu einem kulturellen Thema ein passend abgestimmtes Drei-Gänge-Menü.

Wer im Winter nach Drei Eichen kommt, kann sich kostenlos Schlitten ausleihen und unsere Träume vom alten „Mädchenhaus und seiner Zeile“ in Form eines Holzmodelles begutachten. Vielleicht sind Sie danach auch so begeistert von unseren Träumen, dass Ihnen noch ein passender Sponser dafür einfällt. Auch im Winter sind Sie im Besucherzentrum für Natur- und Umweltbildung „Drei Eichen“ herzlich Willkommen. Weitere Informationen unter www.dreichen.de

Familiencamp für Eltern und Alleinerziehende mit ihren Kindern 16.-21. April 2014 In nativen Kulturen waren Kinder immer in das Geschehen der Er­wach­senen und in die Ange­ legenheiten des ganzen Dorfes mit einbezogen. Etwas, was in unserer heutigen, viel komplexeren Zeit, mit komplizierter Arbeitsteilung und Trennung von Arbeit und Freizeit, schon lange nicht mehr möglich ist. Oft sind es gerade Väter, die aufgrund ihres beruflichen Alltags am wenigsten Zeit finden, mit ihren Kindern zusammen zu sein. Genau diesem Zusammensein soll hier auch der Raum gegeben werden. In einem malerisch gelegenen Waldcamp tauchen wir wieder ein in das Clanleben der Jäger- und Sammlerkulturen und geben so Vätern, Müttern und Kindern Zeit, sich auf eine intensive und auch besondere Art und Weise zu erfahren. Wir wohnen dort in Tipis, unser Gemeinschaftsraum ist ein eben­

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Eltern und Lehrer aufgepasst! Winter-Wildnis-Woche „… meine Klasse hat sich total zum Positiven verändert, ist leistungsfähig, interessiert, belastbar und hat eine tolle Gemeinschaft. Vorher war sie Chaos pur.“ Ingrid B., Lehrerin. Unser Angebot will durch Erleben und Tun Methoden vermitteln, die helfen, mit allen Sinnen wach zu sein, wahrzunehmen, zu lernen und sich ein zu bringen. Das Angebot richtet sich an Lehrer und Schüler, die Lust haben, mit neuen Methoden zu lernen. Unsere Methode nutzt gerade das Unterwegs-Sein, das Aufmerksam-Sein auf Neues und Ungewohntes, um die Neugier zu schüren, den Forschergeist anzuregen, den Fragensteller zu aktivieren und die Lernlust zu fördern! Geschichten sind ein besonderes Mittel, um Wissen lebendig zu vermitteln und sind wichtiger Bestandteil der Woche. Die Wildniswoche umfasst Themen wie Holz und Feuer, Bäume im Winter, Tierspuren erkennen, fremde Völker und Kulturen. Einzelne Elemente können im Schulunterricht genutzt werden, die Vertiefung durch, Wiederholungen, Aufbaukurse oder Ausbildungen für Jugendliche und Erwachsene ist möglich. Das Besondere ist, dass Schüler über einen persönlichen und sinnlichen Zugang nicht nur natürliche und soziale Kreisläufe und Zusammenhänge erleben und verstehen lernen, sondern sich selbst als Teil der Natur und der menschlichen Gemeinschaft wahrnehmen und ihre gestalterischen Möglichkeiten entdecken können.

falls ein geräumiges Tipi und wir kochen auf offenem Feuer. Durch die Reduzierung auf das Wesentliche bietet das Camp so den idealen Rahmen für Entspannung, für Gemeinschaft und berührende Naturerfahrungen. Wenn Sie also auf der Suche nach einer tieferen Verbindung zur Natur sind und nach Fertigkeiten, die Ihnen helfen, im Einklang in und mit ihr zu leben, und dies zusammen mit Ihren Kindern erleben und teilen möchten, dann sind Sie hier richtig.

Familiencamp 16.04. - 21.04.2014

Was Sie und Ihre Schüler erleben und mitnehmen, macht Sie gemeinsam stark: • gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen • das Gefühl von Klassengemeinschaft • das Gefühl, sich aufeinander verlassen zu können • die gegenseitige Anerkennung persönlicher Talente • die Fähigkeit in Kleingruppen zu arbeiten • die Fähigkeit, zuzuhören, behilflich zu sein und eigenes Wissen verständlich erklären zu können Wenn Sie als Elternteil oder als Lehrer/in Interesse an der Winter-Wildnis-Woche haben, dann melden Sie sich gerne bei Drei Eichen unter: Tel.: 033433 201.

Preise Erwachsener: 2. Erwachsener: Jugendliche 6-16 Jahre: zzgl. Übernachtungsverpflegung: Kinder bis 5 Jahre:

Näheres erfahren Sie unter www.wildniswissen.de

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Euro 200 Euro 100 Euro 50 Euro 100 frei

Melden Sie sich bitte jetzt schon an! Das Familiencamp ist immer schnell ausgebucht. ■


MAGAZIN ...

Die Kinderbauernhöfe in Berlin machen auch bei Schnee viel Spaß

Für Tiere ist der Schnee immer ein Erlebnis, aber auch eine Herausforderung

Spaß auf den Kinderbauernhöfen

Wintermärchen mit M·U·T Neben der Unterstützung von Thera­pien mit Tieren oder Förderung von Hundebesuchsdiensten in Senioren­heimen oder in Ein­richtungen für Menschen mit Be­hinderungen, setzt sich Mensch·Umwelt·Tier e.V. verstärkt für den Erhalt der Kinder­bauernhöfe in Berlin ein. Denn gerade in einer Großstadt ist es für die Entwicklung eines Kindes wichtig, dass ein regelmäßiger Kontakt zur Natur und zu Tieren ermöglicht wird. Dies fördert die motorischen und die sensorischen Fähigkeiten und hilft, den heute doch stressigen Schulalltag zu verarbeiten. Wer glaubt, dass der Besuch von Kinderbauernhöfen nur im Sommer Spaß macht, der irrt! Während der Wintersaison wird immer ein besonderes Programm angeboten, damit die Kleinen und die etwas Größeren in ihrer freien Zeit schöne Dinge gemeinsam erleben können. Wir haben die Winter-Angebote der Kinderbauernhöfe für Sie zusammengestellt. Ein Bericht von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M·U·T e.V.

Kinderbauernhof am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg Unsere Öffnungszeiten im Sommer: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag: 10-19 Uhr Samstag und Sonntag: 11-18 Uhr Mittwoch geschlossen (Plenum) Unsere Öffnungszeiten im Winter: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag: 10-17 Uhr Samstag und Sonntag: 11-17 Uhr Mittwoch geschlossen (Plenum) An Feiertagen und in den Ferien haben wir geöffnet. In allen Ferien gibt es ein spezielles Ferienprogramm!

Regelmäßige Angebote auf dem Kinderbauernhof im Görlitzer Park MONTAG: Kinder-Fahrradwerkstatt Kreativ- und Malworkshops DIENSTAG: Esel-AG (Gruppenangebot nach Anmeldung und Warteliste) Kaninchen-AG (Gruppenangebot nach Anmeldung und Warteliste) Jungengruppe (feste Gruppe, aber offen für jeden) DONNERSTAG: Esel-AG (Gruppenangebot nach Anmeldung und Warteliste) Kinderbands (halboffenes Angebot, offen für interessierte Kinder) FREITAG: Kaninchen-AG (Gruppenangebot nach Anmeldung und Warteliste) SAMSTAG Es wird gemeinsam gekocht! Offenes Angebot Gartengruppe: je nach Bedarfslage, offenes Angebot Mädchenangebote: spezielle thematische Angebote Kinderplenum: 1x im Monat. Was brennt auf den Nägeln? Offen für alle Hausaufgaben-Hilfe: täglich, je nach Bedarf Ferien: spezielle Ferienangebote für alle Kinder Feste: Fasching, Erntedankfest und Weihnachten

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RLI + + + + + + NEU IM GÖ

+ NEU IM GÖRLI +

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Wildes Feuer Für die kälteren Wintermonate hat sich Kinderbauernhof am Görlitzer Park etwas Besonderes ausgedacht. Statt einmal in der Woche nur Stockbrot über dem Lagerfeuer zu backen, soll nun jede Woche etwas anderes gemeinsam zubereitet werden. Ob Kinderpunsch, Elfenwaffeln, Suppe mit Kräutern oder gegrilltes Gemüse – eben alles, was man über einem Feuer zubereiten kann. So kann man dann bei einer gemeinsamen Mahlzeit gemütlich am Feuer der Kälte trotzen. Sobald es kalt wird, findet das Wilde Feuer immer donnerstags ab 15 Uhr statt. Woll AG Wolle passt zum Winter! Kinder können nun auf dem Görli im Winter am offenen Kamin regelmäßig mit Wolle arbeiten. Dazu muss die geschorene Wolle der Schafe erst einmal gewaschen und getrocknet werden. Man kann sie dann noch einfärben, damit das Material schön bunt ist. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten: Es können Webkästen gebaut werden und man kann mit der Wolle weben. Claudia Hiesl, die Leiterin des Hofs, erklärt auch gerne, wie man mit einer althergebrachten Spindel Wollfäden spinnen kann. Mit diesen Wollfäden kann man dann stricken oder häkeln. Oder aber – das ist für die meisten Kinder das einfachste – man kann mit der Wolle filzen. Das Arbeiten mit der Wolle ist eine wunderbare Gemeinschaftsaktion – und genau richtig für die kalten Tage, immer dienstags ab 15 Uhr. Eselreiten – auch im Winter Kleine Gäste bis 6 Jahren können nach Anmeldung donnerstags ab 16 Uhr auf dem Esel „Lisa“ reiten, wenn das Wetter es zulässt.

Bei der KaninchenAG: immer dienstags und freitags

Adventsgestecke basteln Gemeinsam fertigen wir kleine Adventsgestecke an und wer kann, auch Adventskränze, die gegen einen Unkostenbeitrag mitgenommen werden können. Am Samstag vor dem 1. Advent ab 14 Uhr Weihnachtsgeschenke basteln Wir gestalten Kinderbauernhof- Kalender mit Fotos und vielem mehr, die an Weihnachten zuhause verschenkt werden können. Mit Unkostenbeitrag immer montags in der Adventszeit. Plätzchen backen In den Adventswochen werden mit den Kindern Leckereien für den bunten Teller gebacken, wie z.B. Kokosmakronen, Engelsaugen, Lebkuchen und vieles mehr. Es lohnt sich aber auch außerhalb dieser vielen Angebote auf dem Kinderbauernhof vorbeizukommen. Es gibt neben den Außenanlagen mit den Tiergehegen auch noch den Kleinkindbereich, mit Buddelkiste und Spielgeräten. Auch ist es möglich, die Feuerstelle und das Gemeinschaftshaus für Versammlungen zu nutzen.

Im Gemeinschaftsraum wartet an kalten Tagen ein gemütlicher und lodernder Kamin! Das ist gerade für Eltern toll, die sich aufwärmen möchten, während die Kleinen draußen noch toben und spielen.

Kinderbauernhof Pinke Panke in Berlin-Pankow

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Fahrradwerkstatt Wenn ihr Hilfe beim Reparieren eurer Räder braucht, könnt ihr auch in der kalten Zeit immer dienstags ab 16 Uhr vorbeikommen.

andleben in der Großstadt, Tiere zum Anfassen, Bauen wie in früheren Zeiten und Kochen am offenen Feuer sind nur einige Angebote auf dem Kinderbauernhof Pinke-Panke, der seit Mai 1991 existiert. Alle Gebäude auf dem Gelände wurden in traditioneller Bauweise als Holzbauten, als Fachwerk mit Lehm oder als Lehmhäuser errichtet. Die Betreuung der rund 70 Tiere und die Beobachtung der Natur lassen die Kinder natürliche Kreisläufe erkennen. Die Kinder haben die Möglichkeit, bei der Verpflegung der Tiere mitzuhelfen, sie zu streicheln und sich auch sonst um sie zu kümmern. Dabei lernen sie unmittelbar Verantwortung zu

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MAGAZIN ...

übernehmen. Hier tummeln sich die Esel Momo und Bruja, die besonderen Lieblinge vieler Mädchen, kleine und große Schweine, Schafe, Ziegen und Kaninchen, aber auch Meerschweinchen, Gänse, Enten, Hühner und Katzen.

Regelmäßige Angebote DIENSTAG: nach Möglichkeit Kreativangebot MITTWOCH: nach Möglichkeit Kreativangebot DONNERSTAG: Perlen- oder Wollwerkstatt FREITAG: Töpfern SAMSTAG: Kochen und Angebot nach Wahl SONNTAG Vormittag: Backen Nachmittag: Holzwerkstatt Jeden 4. Sonntag im Monat kommt die Märchenerzählerin.

Schulklassen (Teilnahmegebühr beträgt pro Kind 2 EUR) • Hüttenbau mit ausgeliehenem Werkzeug (Nutzung der Werkstätten nach Absprache) • Tiere streicheln und nach Bedarf pflegen • Gruppenfeiern (nachmittags 12 bis 18.30 Uhr) Was kostet das? Alle Grundangebote sind unentgeltlich. In den Werkstätten wird ggf. ein Materialbeitrag nach Verbrauch erhoben. Für das Mittagessen wird ein Kostenbeitrag erhoben: Kinder 1 EUR und Erwachsene 2 EUR. Übernachtungen kosten 8-12 EUR pro Kind (je nach Angebotsnutzung

und Aufenthaltsdauer). Änderungen sind möglich. Des Weiteren werden wegen der Zuwendungskürzungen die Werkstätten nicht mehr in der gewohnten Regelmäßigkeit statt­­finden können. Wir tun unser Möglichstes. Bei Interesse bitte auf dem Bauernhof beim Küchen­ wagendienst nachfragen.

M·U·T finanziert auf Pinke Panke zum größten Teil die Tierhaltung

Angebote für Gruppen • 9 Uhr Tierfütterung • Vormittags in der Zeit von

9-12 Uhr nach Anmeldung für Kindergartengruppen und

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Aktiv im Winter! Für die körperliche und seelische Entwicklung von Kindern ist es wichtig, Abenteuer zu erleben, eigene Grenzen auszutesten, wild zu toben und sich dabei auch schmutzig machen zu können. Lassen Sie deshalb Ihre Kinder strapazierfähige und dem Wetter angemessene Sachen anziehen! „Unordnung“ kann auch Ausdruck für Leben, Phantasie und Kreativität sein. Der große Tierbereich ist ein wichtiger Bestandteil der Einrichtung. Die Fürsorge und Verantwortung für unsere Tiere unterstützt das soziale Lernen. Auf dem WASLALA haben die Kinder die Möglichkeit, in allen Bereichen mitzubestimmen und ihre Lebenswelt selbst zu gestalten. Sie erleben Eigeninitiative, Kreativität, Vertrauen in die eigenen Ideen und Wünsche.

Abenteuerspielplatz Waslala in BerlinAltglienicke

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er Kinderbauernhof & Aben­ teuerspielplatz WASLALA ist offen für alle Kinder von 6-14 Jahren. Jüngere Kinder dürfen uns mit ihren Eltern besuchen. Jugendliche ab 14 Jahren können gerne als Ehrenamtliche mithelfen. Erwachsene, die Lust und Freude haben, sind als Ehrenamtliche Helfer/innen willkommen. Auf ein tolerantes Klima wird auf dem Platz viel Wert gelegt. Ohne Eintritt oder Mitgliedsbeiträge – jeder ist herzlich willkommen!

Abenteuerspielplatz WASLALA Venusstraße Ecke Birnenweg 12524 Berlin Altglienicke Tel.: 030 67909356 Fax: 01212 570860329 Öffnungszeiten Mo-Fr 13-18 Uhr (in den Ferien schon ab 12 Uhr)

Der Begriff „Waslala“ stammt aus einem Buch von Giaconda Belli. Hierin beschließen eine Handvoll Leute, dass sie in einer Welt voll von Hass und Kriegen nicht mehr leben wollen. Sie suchen sich zusammen einen Ort, an dem sie ein neues Zusammenleben praktizieren können. Der Abenteuerspielplatz Waslala bietet auch einen solchen Ort, der mit Phantasie und Kreativität Mut macht und den Kindern Vertrauen schenkt. Kinder sind von klein auf überall von Alltagsgefahren umgeben. Auf dem ASP WASLALA haben sie die Möglichkeit, mit Gefahren umgehen zu lernen, ihre Spielumwelt nach ihren Bedürfnissen selbst zu schaffen. Hier können sie im Winter unter pädagogischer Aufsicht z.B. offenes Feuer machen, klettern, auf den Ponys reiten und, wenn es nicht zu kalt ist, Buden bauen.

Was ist alles los auf dem Aben­ teuerspielplatz? Was passiert im Winter? Hüttenbau Auf unserer Hüttenbaufläche können die Kinder ihre eigenen

Buden bauen. Es wird gehämmert und gesägt was das Zeug hält. Es wird geplant, aufgebaut, verändert, neu gebaut… Außer bei Glätte ist die Baufläche auch im Winter geöffnet. Spaß mit unseren Ponys Besonders beliebt sind auf unserem Kinderbauernhof unsere Ponys Pitou, Donja, Kalle, Nacho und Hobbit. Die Kinder lernen sie zu pflegen und viel Wissenswertes über artgerechte Haltung. Die Kinder können lernen, ein Pferd zu führen

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MAGAZIN ...

und bei der Bodenarbeit Vertrauen und Verständigung mit dem Tier zu trainieren Mit viel Spaß und Spiel können die Besucherkinder des Waslala reiten üben. Auch das Kutsche fahren mit unseren Shetlandponys ist sehr beliebt. All dies findet natürlich auch im Winter statt. Die Ponys haben gerade da ein dichtes, weiches Fell …

Auch bei Schnee und Kälte sind alle großen und kleinen BesucherInnen auf dem ASP Waslala herzlich willkommen. Wir haben ganzjährig geöffnet (einzige Schließzeit 20.12.05.01.2013)

Pony mit Schlitten und Weih­nachts­frau Sobald der Schnee fällt, spannen wir unsere Shetlandponys Kalle, Hobbit und Nacho vor die Schlitten und fahren durch die winterliche Landschaft

Piratenschiff Dem ASP Waslala wurde ein Piratenschiff gespendet, das zuvor als Filmkulisse diente. Durch tatkräftigen Einsatz von ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen konnte das Schiff als stabiles Spielgerät aufgebaut werden. Gemeinsam suchten die Kinder einen Namen für das Schiff, feierlich wurde es dann auf den Namen „Forever Waslala“ getauft. Seit dem spielen kleine und große Kinder begeistert auf dem wunderschönen Schiff.

Anette Hübner und Laura Jansen vom ASP Waslala

Gemütlich am Feuer An unserer schönen Feuerstelle machen wir große Lagerfeuer, backen Stockbrot oder kochen Suppe über dem Feuer.

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„Umweltlehre“. Die Kinder übernehmen unter Anleitung der Tierpfleger die kompletten Arbeiten auf dem Bauernhof. Sie bringen die Ziegen und Schafe auf den Sportplatz, bereiten das Futter zu, sie reinigen die Ställe und Gehege, füttern die Tiere und verteilen viele Streicheleinheiten. Nebenbei erhalten sie so auch wichtige Tipps zur artgerechten Haltung, Ernährung und Pflege der Tiere.

Knirpsenfarm im Grünen Campus Malchow in BerlinLichtenberg

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s begann im September 1991 mit dem Schaf Loni, einigen alten Kaninchenställen und vielen, vielen Träumen. Die Gründungsmitglieder des Malchower Grashüpfer e.V. hatten sich das Ziel gesetzt, die Schule und das Schulprojekt „Knirpsenfarm“ zu fördern und zu unterstützen. Das reichte von der materiellen Hilfe für Spielraumgestaltung, für Schulfeste und Klassenfahrten, über Tierhaltung und -pflege, bis hin zu freiwilligen Arbeitseinsätzen der Mitglieder auf dem Gelände der Schule. Aus einem ungenutzten und voll mit Unkraut bewuchertem Brachland entstand eine bebaute Bauernhoffläche von ca. 1000 m2. Heute sind es ca. 400 Vereinsmitglieder und rund 180 kleine und große Tiere. An dem Bauernhof erfreuen sich die großen und kleinen Besucher jeden Tag und das bei jedem Wetter. Den Kindern macht die Arbeit auf ihrer Knirpsenfarm sehr viel Spaß und so lernen sie nebenbei noch Verantwortung für die ihnen anvertrauten Lebewesen zu tragen und erleben, wie ihre Zöglinge unter ihrer fürsorglichen Obhut wachsen und gedeihen. So unternehmen in jeder Woche zwei Klassen (im Wechsel) den sogenannten „Bauernhoftag“ – integriert im Unterrichtsfach

In der im Jahr 2012 eingeweihten „Villa Knirps“ kann im Winter gebastelt und gelesen werden. Das kleine Häuschen ist gemütlich, steht mitten zwischen den Gehegen und Ställen der Tiere und ist auch zum Hausaufgaben machen bei den Schulkindern des Grünen Campus Malchow sehr beliebt. Aktionen im Winter: • Jeden Tag werden um 14.30 Uhr

die Tiere auf der Knirpsenfarm gefüttert – natürlich auch im Winter! • Am Sonntag, den 24. November treffen sich alle Interessierten zum Adventskränze basteln. Gleichzeitig backt Mandy Didschuns, Mitarbeiterin bei M·U·T e.V., im Lehmbackofen ihren Flammkuchen (12-15 Uhr) • Am Freitag, den 6. Dezember findet zum Nikolaustag der Malchower Weihnachtsmarkt statt – von 16.30-19 Uhr ■

Kinderbauernhof Knirpsenfarm c/o Grundschule im Grünen Malchower Chaussee 2 13051 Berlin Tel.: 030 925 39 65 Fax: 030 9624 85 96 Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-17.30 Uhr Sa-So 9-16 Uhr Fütterungszeit der Tiere: tägl. 14.30 Uhr www.knirpsenfarm-berlin.de

Mensch·Umwelt·Tier e.V. ist seit 2004 Schirmherr der Knir­psen­farm und trägt maßgeblich zur Finanzierung des Kinderbauernhofs bei.


MAGAZIN ... Ein Tag auf dem Freiburger Mundenhof

Erfahrungsbericht bei KonTiKi

Mein Name ist Valentin Eggebrecht, ich bin 19 Jahre alt und absolviere ein freiwilliges soziales Jahr bei der Lebenshilfe Breisgau. Über ehrenamtliche Mitarbeit kam ich das erste Mal in Kontakt mit Menschen mit geistiger Behinderung. Da sich die Arbeit für mich als vielfältig, herausfordernd und erfüllend erwies, freute ich mich nach meiner Schulzeit auf das kommende Jahr – was nun, nach meinen ersten zwei Wochen immer noch der Fall ist. Als eine meiner Aufgaben ergab sich für mich der Einsatz bei einem naturpädagogischen Projekt. Ich habe die Aufgabe, einen 9-jährigen Jungen mit Down-Syndrom zu betreuen, der ein Schuljahr lang immer am Dienstagnachmittag bei einem Freizeitangebot der Stadt Freiburg teilnimmt. Für Jean-Paul handelt es sich bereits um sein zweites Jahr bei KonTiKi, für mich ist alles neu. Ein Bericht von Valentin Eggebrecht

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nser erster Nachmittag auf dem Mundenhof begann mit recht

trübem Wetter, was Jean-Paul jedoch keineswegs störte. Endlich angekommen, sprang er freudig seinem Freund Nikolas sowie dem KonTiKi-Leiter Till entgegen, von denen er ebenfalls herzlich begrüßt wurde. Ein, zwei schiefe Blicke erntete Jean-Paul von Kindern, die ihn noch nicht kannten, was ihn jedoch nicht zu stören schien. Nach der Einteilung in die Gruppen (es gab eine Schafe und Ziegen Gruppe, eine Alpaka Gruppe und eine Esel Gruppe), gingen wir dann mit Mistkarren und Rechen auf die Ziegenweide. Beim Misten verlor Jean-Paul relativ schnell die Lust und brauchte etwas Aufmunterung. Kein Problem, weiter geht's! Mit den anderen Kindern wurden die Futtertröge mit Heu gefüllt, Ziegen wurden gestreichelt, Ziegen wurden gefüttert. Jean-Paul ließ sich im Stroh nieder woraufhin er von einem Mädchen nett darauf hingewiesen wurde, dass der doch einen dreckigen Popo bekommt. Nachdem wir noch etwas Zeit bei Lucy, Pauls Lieblings-ZwergziegenBaby, verbracht haben, spielten wir

zusammen mit Nikolas und zwei anderen Jungs noch Fangen und Fußball. Dabei beobachtete ich gerade bei Nikolas, dass dieser zum Beispiel beim Fußball Rücksicht auf die eingeschränkten Möglichkeiten von Jean-Paul nimmt, dabei jedoch sein eigener Spaßfaktor keineswegs drunter leidet. Um halb fünf fand dann ein kleines Zusammentreffen bei Marmeladenbrot und Tee statt, bei dem die Ereignisse des Nachmittages angesprochen werden konnten. Daraufhin fuhren wir wieder nach Hause, womit ein schöner Nachmittag sein Ende fand. Im Nachhinein ist mir vor allem eins bewusst geworden: Inklusion, also in diesem Fall die Selbstverständlichkeit, dass Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft integriert sind, kann besonders im Kindesalter erreicht werden. So wurde Jean-Paul zwar von manchen neuen Kindern mit einer anfänglichen Skepsis betrachtet, als sie jedoch bemerkten, dass man mit ihm genauso Räuber und Gendarm spielen kann, verloren sie schnell die Scheu. ■

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Bilder © Trichtinger

Jean-Paul kommt jeden Dienstag zum Mundenhof und genießt die Zeit bei den Tieren


Leserreaktionen*

Zum Artikel „AD(H)S – wenn Kinder keine Ruhe geben“, MUTmacher 3/2013

S

ehr geehrte Frau Diezemann, ich bin immer wieder berührt und gleichzeitig entsetzt, wenn ich solche Artikel lese. Dieses Thema muss man einfach mehr Publik machen! Jeder Einzelne trägt hier eine Verantwortung, von den Eltern über Kindergarten, Schule und unsere schnelle und hektische Gesellschaft als großes Ganzes! Ich kann aus eigenen Erfahrungen mit unserem jüngsten Sohn (12) sagen, dass die Ernährung und die Einbindung jedes Familienmitgliedes in den Familienbund eine entscheidende Rolle spielt. Jedes Kind braucht Beachtung und Anerkennung! Sie haben Recht, dass die richtige Ernährung für unser Gehirn in unserer schnelllebigen und stressigen Gesellschaft eine sehr wichtige Rolle spielt. Ich danke Ihnen für den sehr interessanten Artikel und habe Ihnen eine Geschichte einer betroffenen Mutter angehängt. Vielleicht ist es für einige Eltern, die Sie kennen, interessant. Vielleicht wollen die Betroffenen auf diesem Sektor (zusätzliche natürliche Vitalstoffe) etwas unterstützend tun? Wenn Sie dann möchten, kann ich noch mehr Informationen dazu geben. Mit freundlichen Grüßen Susanne Mischkewitz

E

in nettes Hallo! Ich bin die Melli, 38 Jahre jung und habe zwei Kinder. Wir haben eine sehr schlimme und schwere Zeit hinter uns. Mein Sohn Marvin ist im Sept. 2013 13 Jahre alt geworden. Er war im Kindergarten schon auffällig und es wurde ADS diagnostiziert. Uns ist dann dementsprechend sehr früh Ritalin empfohlen worden. Dagegen habe ich mich aber gewehrt und wollte dies absolut nicht, da mir zu diesem Zeitpunkt schon bewusst war, das Ritalin eine Droge ist. Wir haben mit allem, was man so machen kann, über Therapie, Psychologe, Mutter-Kind-Kur, ver-

sucht, ohne Ritalin klar zu kommen. Bis dann in der 3 Klasse die ganze Sache eskalierte. Marvin stand in der Schule 5 und seine Versetzung war gefährdet. Sein Sozialverhalten war gar nicht gut. Er fiel immer wieder aggressiv auf und hatte keine Freunde. An der Schule habe ich mich fast hinter jedem Busch versteckt. Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen, ständig von irgendeiner Mama angesprochen zu werden, was denn mein Sohn schon wieder gemacht hat. Wenn man in so einer Situation ist und einfach gar keine andere Möglichkeit mehr weiß ... was habe ich getan? Ich habe dem Ritalin zugestimmt. 2011 lernte ich durch meine Schwägerin hochwertige Vitalstoffe von der Firma Life Plus kennen, welche in einem Kaltpressverfahren hergestellt werden und bioverfügbar ist. Diese nahm ich erst mal für mich selbst und habe damit sehr positive Erfahrungen gemacht. Dann war ich mit meiner Schwägerin bei einem Vortrag von einem DiplomErnährungstherapeuten. Dort erfuhr ich, dass gute Vitalstoffe wohl auch positiv bei AD(H)S wirken können. Mir war klar, das probieren wir aus! Da ich aber doch ein wenig skeptisch war und Sorge wegen der Schule hatte, fingen wir an, die Vitalstoffe und Ritalin parallel in den Ferien zu nehmen. Nach zwei Wochen haben wir einen Tag total vergessen, das Ritalin zu nehmen und normaler Weise fiel mir so etwas spätestens am Mittag auf, aber der Tag war gut! Ich dachte, Melli bleib ruhig, vielleicht möchtest Du es Dir nur schön reden, denn wir wollten ja weg vom Ritalin. Also nahmen wir es den nächsten Tag einfach auch nicht. Und der Tag war gut! Diese Situation ist nun zwei Jahre her und Marvin hat seitdem nie wieder Ritalin genommen. Heute sieht unser Leben so aus: Marvin's Sozialverhalten ist gut. Er

hat Freunde, wir haben als Familie gemeinsam viel Spaß. Marvin ist ein aufgewecktes, fröhliches Kind. Natürlich macht er auch seinen Blödsinn wie jeder andere Junge in seinem Alter auch, aber es ist absolut kein Vergleich zu dem, wie es vorher war. Zum Schluss das aller Beste: Marvin steht mittlerweile in der Schule 2-3! Ich kann nur sagen, wie wahnsinnig glücklich ich bin, dass ich diese Möglichkeit kennen gelernt habe und bin meiner Schwägerin sehr dankbar! Glaubt mir, ich habe so manche Träne vor Freude vergossen, bei jeder tollen Entwicklung und ich kann es jedem nur empfehlen. ■ *Leserbriefe entsprechen nicht immer der Meinung der Redaktion, werden jedoch mit Rücksicht auf die freie Meinungsäußerung veröffentlicht.

aus: FIT & GESUND

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SERVICE ... Veranstaltung Basteln zum Advent. Wir gestalten Adventsgestecke und drehen Kerzen aus Bienenwachs. Bitte Kosten für Material einplanen.

Datum Zeit

Sa., 30.11 So., 01.12 12-17 Uhr So., 01.12.

Naturschutz Schleipfuhl, Außenstelle des Förder­vereins Naturschutzstation Malchow e.V., Hermsdorfer Str. 11A, 12627 Berlin Knirpsenfarm, Grüner Campus Malchow Knirpsenfarm, Grüner Campus Malchow Albert Schweitzer Stiftung Naturschutzstation Malchow Drei Eichen

Mo., 02.12. ab 14 Uhr

Kinderbauernhof Görlitzer e.V.

Do., 05.12. ab 15 Uhr

Kinderbauernhof Görlitzer e.V.

So., 24.11. Um 14.30 Uhr

Adventskränze und Gestecke basteln.

So., 24.11. 10-16 Uhr

Flammkuchenaktion – backen mit Mandy von M·U·T. Adventsbasar. Weihnachtsmarkt mit Jazzmusik. Klangkonzert mit Marius Jünemann. Anmeldung bei: Tel. 033433 539004, www. mariusjuenemann.de. Wir basteln Weihnachtsgeschenke. Anmeldung erforderlich. Aktion „Wildes Feuer“. Wir backen oder kochen draußen am offenen Feuer. Malchower Weihnachtsmarkt

So., 24.11. 12-15 Uhr

Adventsmarkt. Nikolausmarkt. Kneipp'sche Pflanzenkunde Natura 2000*. Anmeldung unter: wildnisschuleursprung@ gmx.de, Tel. 0177 7813183 oder 033433 15841, http://n2000.naturschutzpark-verein.de Wir basteln Weihnachtsgeschenke. Anmeldung erforderlich. Woll AG. Wir verarbeiten Wolle am wärmenden Kamin. Aktion „Wildes Feuer“. Wir backen oder kochen draußen am offenen Feuer. Tierbescherung und Kinderweihnachtsfeier. Gefühle der Trauer und Weihnachtsstimmung – wie geht das zusammen? Wie erleben trauernde Menschen diese Zeit? Eine Veranstaltung für alle, für die Trauer zu diesen Feiertagen mit dazu gehört. Mit Dozentin Dorothee Karle, Diplom-Pädagogin und ausgebildet in der Trauer- und Sterbebegleitung. Teilnahmegebühr: 40 Euro, ermäßigt 30 Euro, Anmeldungen unter Tel. 030 39899850. Christkindlmarkt im Sonnenhof Wir basteln Weihnachtsgeschenke. Anmeldung erforderlich. Aktion „Wildes Feuer“. Wir backen oder kochen draußen am offenen Feuer. Schwitzhütte zum Mittwinter mit Matthias Balk. Anmeldung unter: Tel. 0163 965975, www.matthiasbalk.de. Aktionswochenenden: Kneipp'sche Pflanzenkunde Natura 2000*. Anmeldung unter: wildnisschuleursprung(at)gmx.de, Tel. 0177 7813183 oder 033433 15841. http://n2000.naturschutzpark-verein.de Weihnachtsfeier.

Ort

ab 14 Uhr 14-18 Uhr 10 Uhr

Knirpsenfarm, Grüner Campus Malchow St. Elisabeth Stift Kinderbauernhof Pinke Panke Drei Eichen

Mo., 09.12. ab 14 Uhr

Kinderbauernhof Görlitzer e.V.

Die., 10.12. ab 15 Uhr Do., 12.12. ab 15 Uhr

Anmeldung erforderlich. Kinderbauernhof Görlitzer e.V. Kinderbauernhof Görlitzer e.V.

Fr., 13.12. Sa., 14.12. 10-17 Uhr

Abenteuerspielplatz Waslala Björn Schulz Stiftung

So., 15.12. 14-18 Uhr Mo., 16.12. ab 14 Uhr

Björn Schulz Stiftung Kinderbauernhof Görlitzer e.V.

Do., 19.12. ab 15 Uhr

Kinderbauernhof Görlitzer e.V.

Sa., 21.12.

Drei Eichen

Fr. (Nikolaus), 06.12. Fr., 06.12. Sa., 07.12. Sa., 07.12.

16.30-19 Uhr

Sa./ So., um 10 Uhr 21./22.12.

So., 22.12. Ab 15 Uhr

Drei Eichen

Lottihof für Kinder und Tiere e.V.

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Veranstaltung Wir basteln Adventsgestecke! Anmeldung erforderlich. Gestalten von Seidentüchern.

Datum Zeit

Ort

Sa., 28.12. ab 14 Uhr

Kinderbauernhof Görlitzer e.V.

So., 26.01. 10-16 Uhr

Knirpsenfarm, Grüner Campus Malchow

Nähere Informationen erhalten Sie direkt bei unseren Projektpartnern. Die Adressen und Telefonnummern finden Sie auf den Seiten 34-35.

REGELMÄSSIGE TERMINE Regelmäßige Termine auf dem ASP Waslala Tel. 030 67909356 KÖPENICK Alle Angebote richten sich an Kinder zwischen sechs und 14 Jahren und sind kostenfrei. Jüngere Kinder sind in Begleitung Erwachsener herzlich willkommen. Öffnungszeiten: im Winter 13-17 Uhr, in den Schulferien schon ab 12 Uhr. Montag bis Freitag: offenes Pferdeangebot: Bodenarbeit, reiten, Kutsche fahren (außer Mittwoch) offenes Bauangebot: Bretterbudenbau auf der Baufläche (außer Mittwoch) Tiere pflegen und versorgen (Stallarbeit, Fütterung, Schafspaziergänge, Kaninchen streicheln, Wissenswertes über Tiere und deren artgerechte Haltung lernen und vieles mehr), Feuer machen, backen im Lehmofen, offenes Spielangebot (große Freispielfläche mit Boulderwand, Rutsche, Seilbahn und vielem mehr), Kreativangebote Mittwoch: Spiel- und Gartentag (Gartenarbeit in unserem Weltgarten und an den Hochbeeten, Bogenschießen, Tischtennis, Federball und Dart spielen, Schach-AG, Linedance-AG)

Regelmäßige Termine Kinderbauernhof Pinke Panke

Regelmäßige Termine im Begegnungshaus "Villa Knirps", Grüner Campus Malchow

Tel. 030 47552593 PANKOW

Tel. 030 96248595, LICHTENBERG

Di: Kreativangebot Mi: Kreativangebot Do: Perlen- oder Wollwerkstatt Sa: Kochen u. Angebot nach Wahl So: Vormittag: Backen

Täglich 14.30 Uhr: Fütterung der Tiere Dienstags 14-17 Uhr: Basteln

Regelmäßige Termine Kinderbauernhof auf dem Görlitzer e.V. Tel. 030 6117424 KREUZBERG Sonntags ab 12 Uhr Elterncafé für alle mit Waffeln und Getränken Freitags ab 15 Uhr proben die Kinderbands Montags wird ab 15.30 Uhr gebastelt Dienstags ist die Fahrradwerkstatt ab 16 Uhr geöffnet Dienstag und Freitag ab 16 Uhr Kaninchen-AG – mit Anmeldung Dienstag und Donnerstag ab 16 Uhr Esel-AG – mit Anmeldung Hausaufgabenbetreuung täglich ab 15.30 bei Bedarf – außer Mittwoch und Wochenende Jeden 1. Samstag ist Backtag (mit unserem Lehmbackofen) für alle Jeden 2. Samstag im Monat Kinderflohmarkt ab 11 Uhr – für alle, die einen Stand wollen, bitte vorher anmelden! Jeden Samstag ab 13 Uhr (bis zum 20.06.2013): Ferienreisecafé als Unterstützung für die Reise der Stammkinder im Görlitzer Kinderbauernhof.

Plätzchen backen in der Adventszeit In den Adventswochen werden mit den Kindern Leckereien für den bunten Teller gebacken, wie z.B. Kokosmakronen, Engelsaugen, Lebkuchen und vieles mehr.

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SERVICE ...

Die Projektpartner von M·U·T e.V. ... Baden Württemberg Fördergemeinschaft Freiburger Tiergehege e.V. Mundenhof 37 79111 Freiburg i.Br. Frau Eckert Fon: 0761/ 201 65 80 Fax: 0761/ 201 65 81 St. Gallus-Hilfe für behinderte Menschen gGmbH Stiftung Liebenau Siggenweilerstr. 11 88074 Meckenbeuren Herr Markus Wursthorn Fon: 07542/ 10 12 07 Fax: 07542/ 10 11 17 info@stiftung-liebenau.de www.stiftung-liebenau.de

Bayern Polizisten helfen – Polizeifreunde München e.V. Tegernseer Landstr. 210 81549 München Fon: 089/ 62 16 10 33 Fax: 089/ 62 16 10 38 info@polizistenhelfen.de www.polizistenhelfen.de Tabaluga Kinderstiftung Seestr. 1 82327 Tutzing Fon: 08158/ 92 77 77 Fax: 08158/ 92 77 78 www.tabalugastiftung.de

Berlin Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen und Betreuen Bahnhofstr. 32 13129 Berlin-Pankow Frau Petra Schulze Fon: 030/ 474 77-451 Fax: 030/ 474 77-452 PetraSchulze@ASS-Berlin.org www.ass-berlin.org Björn Schulz Stiftung „Sonnenhof“ Wilhelm-Wolff-Str. 38

13156 Berlin-Pankow Fon: 030/ 39 89 98 50 Fax: 030/ 39 89 98 99 info@bjoern-schulz-stiftung.de www.bjoern-schulz-stiftung.de FIPP e.V. Abenteuerspielplatz Waslala Venusstraße/ Birnenweg 12524 Berlin-Treptow-Köpenick Frau Annette Hübner Fon: 030/ 67 90 93 56 Fax: 030/ 67 90 93 56 aspwaslala@web.de www.aspwaslala.de Förderverein Naturschutzstation Malchow e.V. Dorfstr. 35 13051 Berlin-Lichtenberg Frau Beate Kitzmann Fon: 030/ 92 79 98 30 Fax: 030/ 92 79 98 31 foerderverein@naturschutzsta­­tion-malchow.de www.naturschutzstation-malchow.de KARUNA – Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e.V. Hausotter Straße 49 13409 Berlin Friedrichshain-Kreuzberg Frau Schützler Fon: 030/ 55 49 34 27 Fax: 030/ 55 48 95 27 karunaberlin@t-online.de www.karuna-berlin.de Kinderbauernhof Görlitzer e.V. Wiener Straße 59 b 10999 BerlinFriedrichshain-Kreuzberg Frau Claudia Hiesl Fon & Fax: 030/ 611 74 24 goerlikinderbauernhof@gmx.de www.kinderbauernhofberlin.de Malchower Grashüpfer e.V. Grüner Campus Malchow Malchower Chaussee 2 13051 Berlin-Lichtenberg Herr Tobias Barthl Fon: 030/ 96 24 85 95 Fax: 030/ 96 24 85 96

info@gruener-campus-malchow.de www.gruener-campus-malchow.de www.malchower-grashuepfer.de Spielraum Pankow e.V. Kinderbauernhof Pinke Panke Am Bürgerpark 15-18 13156 Berlin-Pankow Frau Annett Rose Fon: 030/ 47 55 25 93 Fax: 030/ 40 04 70 03 www.kinderbauernhof-pinke-panke.de info@kinderbauernhofpinke-panke.de St. Elisabeth-Stift Eberswalder Straße 17/ 18 10437 Berlin-Pankow Fon: 030/ 44 02 04-0 Fax: 030/ 44 02 04-115 www.elisabeth-diakonie.de info@elisabeth-diakonie.de Therapiehunde Berlin e.V. Herr Winfried Börner Warener Straße 5 Haus 3, Zi. 2190 12683 Berlin-Biesdorf Fon: 033201/ 50 25 19 Mobil: 0176/ 51 21 72 43 www.therapiehunde-berlin-ev.de info@therapiehunde-berlin-ev.de

Brandenburg Drei Eichen – Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V. Königsstr. 62 15377 Buckow Frau Charlotte Bergmann Fon: 033433/ 201 Fax: 033433/ 68 15 info@dreichen.de www.dreichen.de Förderverein Mensch und Tier e.V. Pferdeprojekt Therapieort: Kinderbauernhof Ilse Reichel Alt-Großziethen 33 12529 Schönefeld Tel.: 0152 53 84 51 55

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... auf einen Blick Büroadresse: Johannisthaler Chaussee 399 12351 Berlin Mobil: 0152 538 451 55 info@pferdeprojekt.de www.pferdeprojekt.de

Fon: 038791/ 56 81 41 buchnerj@web.de www.verein-mensch-und-tier.de

Jugendhof Brandenburg e.V. Behnitzer Weg 12 14641 Berge bei Nauen Frau Kelb-Jahncke Fon: 03321/ 44 32-0/11 Fax: 03321/ 44 32 13 jugendhof-brandenburg@t-online.de www.jugendhof-brandenburg.de

Förderverein Naturerlebnispark e.V. An der Mühle 2 17498 Gristow Fon: 038351/ 240 Fax: 038351/ 216 nep-gristow@t-online.de www.naturerlebnispark-gristow.de

Mecklenburg-Vorpommern

Insel e.V. Gutshaus Kransdorf 18573 Kransdorf (auf Rügen) Ansprechpartner: Herr Henze Fon: 038306/ 612-0 Fax: 038306/ 612-11 www.kransdorf.de

Mensch und Tier – Verein der Tiergestützten Therapie e.V. Sigrön 17 a 19336 Bad Wilsnack/ OT Sigrön Frau Ingrid Buchner

Lottihof für Kinder und Tiere e.V. Waldweg 2 a 23936 Seefeld Mobil: 0173 600 28 52 Fax: 03881/ 752 48 26 info@lottihof.org www.lottihof.org

Sachsen Kinderbauerngut Lindenhof e.V. Landstr. 5 09669 Frankenberg Fon: 037206/ 716 98 Fax: 037206/ 716 94 info@kinderbauerngut.de www.kinderbauerngut.de

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„Alles was der Mensch an Gutem in die Welt hinaus gibt, geht nicht verloren.“ Albert Schweitzer (1875-1965)


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