Mitgliederjournal des Vereins
Mensch . Umwelt . Tier e.V.
Ausgabe 01/2015
Therapiehunde Berlin e.V. im Einsatz
Mit Dexter in der Selma-Lagerlöf-Schule
Knirpsenfarm Grüner Campus Malchow
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Ausflug nach Indien
Kinder
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M . U .T Kinderküche
Bauernhoftag für Kinder
SERVICE ... IMPRESSUM Titel: Kinder in der M.U.T Kinderküche auf dem Abenteuerspielplatz Waslala
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BEITRÄGE Alexandra Diezemann, Beiträge der Projektpartner Fotos: Alexandra Diezemann, Jessica Munck, M.U.T e.V., Pixelio, Projektpartner, Regina Welk Titel: Alexandra Diezemann Ausgabe 2/2015 Gesamtauflage 20.000 Nächster Redakionsschluss: 18.03.2015 M .U.Tmacher 2/2015 erscheint am: 20.05.2015 M.U.Tmacher ist das Mitgliederjournal des Vereins Mensch . Umwelt . Tier e.V. , Vereinsregister Berlin Nr. 20033 Nz Bitte geben Sie bei Anruf oder Email Ihre Anschrift und Mitgliedsnummer an.
Alle Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Gewähr für unverlangt eingesandte Beiträge. Redaktionelle Fremdbeiträge oder Leserbriefe entsprechen nicht immer der persönlichen Meinung der Redaktion, werden jedoch mit Rücksicht auf die freie Meinungsäußerung einbezogen. © moventis GmbH
Der M .U .Tmacher besteht aus 100% Altpapier, der Umwelt zuliebe.
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Editorial die Diskussionen um Migrationspolitik, „Multikulti“ und andere Religionsformen haben, begleitet von wahrlich erschütternden Taten, den Jahresbeginn 2015 geprägt. In einer Stadt wie Berlin kommt man an den verschiedenen Kulturen, Religionen und Lebensformen nicht vorbei und das ist es ja auch, was einen Großteil des Charmes dieser Stadt ausmacht. An den Informationsständen von Mensch-UmweltTier e.V. treffen unsere Mitarbeiter des Aufklärungsteams natürlich auch auf Menschen unterschiedlichster Herkunft. Mandy Didschuns begegnete eines Tages Herrn Ahmad Matar aus Indien. Sie berichtete ihm von dem neuesten M.U.T-Projekt – der Kinderküche auf dem Abenteuerspielplatz Waslala in Berlin Treptow/Köpenick. Herr Matar war sehr angetan und hatte eine Idee. Schon bald sollte ein Hauch von Indien über das Gelände des Abenteuerspielplatzes wehen. Julia Jesse von M.U.T und André Bernhagen, die jeden Mittwoch gemeinsam mit den Kindern kochen, waren jedenfalls begeistert. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 14. Politisch brisant ist die Entwicklung im Görlitzer Park in Berlin Kreuzberg. Der Park war immer wieder in die Schlagzeilen geraten, da immer mehr Drogendealer aggressiv versuchten, ihre Ware anzubieten und sogar vor Kindern kein Halt machen. Auch hier fällt das Stichwort „Multikulti“, denn die meisten Dealer stammen aus nordafrikanischen Ländern. Für das Bezirksamt Friedrichshain/Kreuzberg stellt die Situation ein riesiges Problem dar und mithilfe der Polizei wurde versucht, mehr Sicherheit für Anwohner und Besucher zu gewährleisten. Auch der Kinderbauernhof am Görlitzer Park ist von der Gesamtsituation betroffen, liegt er doch fast mittendrin. Claudia Hiesl, die Leiterin
des Bauernhofs, hat auf den Seiten 11-12 die Entwicklungen im und um den Platz zusammengefasst. Tierisch rund ging es auf der Knirpsenfarm im Grünen Campus Malchow in Berlin Lichtenberg zu. Zum einen zogen zwei neue Mitbewohner auf die Knirpsenfarm ein – zwei süße kleine Ferkelchen halten Tierpflegerin Manuela Hauser und ihre Helfer ordentlich auf Trab und die Kinder der Grundschule und Besucherkinder aus der Nachbarschaft fanden die beiden einfach niedlich und haben kräftig Vorschläge gemacht, als es darum ging, Namen für die Schweinchen auszuwählen. Wie sie nun heißen und was alles beim „Einzug der Gladiatoren“ passiert ist, lesen Sie auf den Seiten 26-27. Die Knirpsenfarm bietet auf dem Schulgelände des Grünen Campus Malchow viel Abwechslung im Schulalltag, unter anderem im Rahmen der sogenannten Bauernhoftage. An diesen Tagen können Schüler der einzelnen Klassen auf freiwilliger Basis bei der Pflege der vielen Tiere helfen und diese auch besser kennenlernen. Wie so ein Bauernhoftag aussehen kann, hat Tierpflegerin Manuela Hauser in ihrem Bauernhoftagebuch festgehalten. Schauen Sie doch mal rein auf den Seiten 20-21. Im M.U.Tmacher finden Sie am Ende des Journals auf den Seiten 32-33 immer die Veranstaltungshinweise auf Aktionen und Feiern unserer Projektpartner. Versäumen Sie es in keinem Fall, zu einem der Backtermine mit Mandy auf die Knirpsenfarm zu kommen. Der Flammkuchen aus dem Lehmbackofen ist mittlerweile legendär und der Spaß vor Ort riesengroß. Noch vor den Terminseiten legen wir Ihnen auf den Seiten 29-31 einen Besuch bei Drei Eichen im Naturpark Märkische Schweiz ans Herz und stellen Ihnen ein Paar Rundwanderwege vor. Es ist doch immer wieder herrlich, sich in der Natur zu bewegen.
Bild: © Regina Welk
Liebe Mitglieder, Projektpartner und Leser,
Die Natur wird sich in den kommenden Wochen wieder von ihrer schönsten Seite zeigen – wenn der Frühling naht, liegt Aufbruchsstimmung in der Luft. Die Tage werden länger und die Müdigkeit des Winters weicht aus den Gliedern. Schwungvoll starten wir mit Ihnen, liebe Mitglieder, auch dieses Jahr 2015 und geben gemeinsam unser Bestes, um all´ denjenigen, die nicht so viel Energie haben, davon etwas abzugeben. Zusammen ergeben wir dann ein rotierendes Ganzes. Wir bewegen mehr als Sie zunächst denken. Es ist nicht nur Ihre Unterstützung, die Sie unserem Verein und damit unseren Projektpartnern schenken. Sie selbst können jeden Tag so viel bewirken. Schauen Sie einfach genau hin und staunen Sie, was ein liebes Wort und ein Lächeln beim Nächsten ausmacht. So einfach kann das sein. Vielen Dank für Ihr Engagement – genießen Sie den Wechsel der Jahreszeit. Mit den allerbesten Wünschen Ihre
Alexandra Diezemann Pressesprecherin Mensch-Umwelt-Tier e.V.
SERVICE INHALT ...
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ährend eines Bauernhoftages in der Knirpsenfarm im Grünen Campus Malchow in Berlin Lichtenberg haben Schüler der einzelnen Klassen regelmäßig die Möglichkeit, mehr über die vielen verschiedenen Tiere und deren Pflege zu lernen.
nteressante, fremde Gerüche stiegen den Kindern in der M.U.T Kinderküche in die Nase als im November 2014 ein Rezept aus Indien zubereitet wurde. Der Koch Ahmad Matar, den M.U.T Mitarbeiterin Mandy Didschuns am Informationsstand kennengelernt hatte, war zum Abenteuerspielplatz Waslala gekommen, um den Kindern ein Rezept aus seiner Heimat vorzustellen.
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er Naturerlebnispfad im Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V. ist ein 2,5 km langer Rundwanderweg, der mit 12 Punkten ausgestattet ist und per GPS angesteuert werden kann. An jedem dieser Punkte befindet sich eine Schautafel, die Interessantes über verschiedene Themen der Natur berichtet und meist einlädt, selbst aktiv zu werden. Auch im Herbst und Winter lädt der Naturschutzpark Märkische Schweiz zu wunderschönen Wanderungen ein.
it dem Therapiehund Dexter, einem wunderschönen Husky, ging es in die Förderschule Selma Lagerlöff nach Lichtenberg. Seine Besitzerin Laura Foelske arbeitet seit Oktober 2014 ehrenamtlich für Therapiehunde Berlin und schenkt vielen Kindern jede Woche viel Freude und neue Perspektiven.
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ie Aufnahme von zwei neuen Schweinchen in der Knirpsenfarm im Grünen Campus Malchow war schon etwas länger geplant und so wurde der Stall von Schwein Fritzi umgebaut. Spannend war die Taufe der zwei Neuankommlinge, die alle gut auf Trab halten.
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Inhalt 6 -7
AKTUELL + + + IN KÜRZE + + +
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Abenteuerspielplatz Waslala Ein Tag rund um den Apfel
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Drei Eichen e.V., Märkische Schweiz Erlebnis Eiszeit ... Das Eiszeitmobil
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Kinderbauernhof Görlitzer Park e.V. Geocaching-Projekt
11-12
Kinderbauernhof am Görlitzer Park Görli, Görli
MAGAZIN 14-17
M.U.T Kinderküche Ausflug nach Indien
20 -21
Knirpsenfarm Grüner Campus Malchow Bauernhoftag für Kinder
22-25
Therapiehunde Berlin e.V. im Einsatz Mit Dexter in der Selma-Lagerlöf-Schule
26 -27
Einzug der Gladiatoren auf der Knirpsenfarm Auszüge aus dem Bauernhoftagebuch
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Naturschutzstation Malchow e.V. Was lange währt wird endlich gut! Drei Eichen – Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V. Rundwanderweg, Naturerlebnispfad & mehr
KID` S KALLE 18 -19
Backen mit Kalle in der M.U.T Kinderküche Pizza-Alarm!
SERVICE 32-33
Termine & Veranstaltungen
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Adressen der Projektpartner
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AKTUELL ...
+ IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen Keine Stiftungsfeste ohne den Streichelzoo Schneeschuh, Jule, Krümel und Püppi sind die heimlichen Stars des Streichelzoos in der Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen. Bei den alljährlichen Sommerfesten und Adventsbasaren sind die Tiere ein wahrer Publikumsmagnet. Ein Bericht von Nadja Runge
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o auch beim Adventsbasar 2014, der unter dem Motto „Tannenduft & Lichterglanz“ stand. Damit die Tiere am Veranstaltungstag von allen Besuchern gesehen und gestreichelt werden können, kommen Esel, Ziegen, Schafe & Co. extra in ein Gehege nahe des Hauses Berlin. Dort erfreuen sie sich vor allem an den vielen Streicheleinheiten und Leckereien, wie man auf den Fotos sieht. Manchmal muss auch der Hund der Tierpflegerin als Fotomodell herhalten! An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei M .U .T e.V. für die regelmäßigen Zuwendungen bedanken. Durch diese Spende können wir die wichtige tierärztliche Versorgung der Tiere gewährleisten. Das freut nicht nur uns, sondern besonders Schneeschuh, Jule, Krümel, Püppi und alle anderen Tiere des Streichelzoos!
Abenteuerspielplatz Waslala, Berlin Altglienicke Ein Reithelm-Segen zu Weihnachten
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as Reitangebot wird auf dem Abenteuerspielplatz (ASP) und Kinderbauerhof Waslala mit großer Begeisterung angenommen. Viele Kinder kommen ganz besonders aus der Liebe zu unseren Ponys auf den Platz, versorgen und pflegen sie. Das Reiten danach ist immer ein besonderer Spaß. Viele Familien in der Umgebung sind finanziell nicht in der Lage, ihren Kindern eine Reitausstattung zu kaufen. Zum Reiten lernen braucht man auch nicht zwingend eine spezielle Reithose oder teure Reitstiefel. Ein sicherer Reithelm aber, das ist Pflicht. Deshalb können sich alle Kinder einen kostenlosen Reithelm auf dem ASP ausleihen. Allerdings hielt sich die Begeisterung über den Reithelmfundus bisher in Grenzen. Die Reithelme waren abgegriffen und veraltet. Zum Teil waren es noch nicht einmal richtige Reithelme, sondern Fahrradhelme. Nach und nach wurden es auch immer weniger, aussortiert aus Sicherheitsgründen. Da kann man sich gut vorstellen, dass die Freude bei den Kindern und Jugendlichen groß war, als M .U .T-Mitglied Gerald Sellin (Foto, mitte) mit einem Sack voll liebevoll verpackter Geschenke auf den ASP kam. Denn ausgepackt kamen nagelneue, superschicke Reithelme zum Vorschein. Verschiedene Größen und sogar pinkfarbene Helme sind mit dabei. Michelle (Foto, links) und Sherin (Foto, rechts) wollten die neuen Helme sofort aufprobieren. Nun können die ASP Kinder nicht nur unter bester Sicherheit, sondern auch noch mit Stolz auf die schönen Reiterhelme auf den Ponys sitzen. Alle Kinder, Jugendliche und das Team vom Abenteuerspielplatz und Kinderbauernhof Waslala bedanken sich herzlich bei Gerald Sellin für Michelle und Sherin mit den neuen Reithelmen die großzügige Spende.
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+ IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + + IN KÜRZE + + Kinderbauernhof am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg Wir sagen Danke für die vielen Weihnachtsgeschenke! er Kinderbauernhof dankt allen Spenderinnen und Spendern für die vielen wunderschönen Weihnachtsgeschenke, die so liebevoll verpackt und ausgesucht waren, dass die Stammkinder auch in diesem Jahr die Weihnachtsfeier mit großer Begeisterung und Freude genießen konnten.
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Kinderbauernhof Knirpsenfarm Berlin-Malchow
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er Weihnachtsmann kam 2014 für die Tiere der Knirpsenfarm im Grünen Campus Malchow in Berlin Lichtenberg etwas verfrüht: Der Hellweg Baumarkt in Hohenschönhausen spendete reichlich Tierfutter für die Bewohner des Kinderbauernhofs. Auf der Suche nach Teichfolie, für dessen Spende sich inzwischen ebenfalls ein freundlicher Spender, die B&C Teichfolien GbR, gefunden hat, nahm M .U .T e.V. Kontakt zu Hellweg auf und bekam prompt eine Antwort. Der Marktleiter zögerte nicht lange, und spendierte der Knirpsenfarm allerlei Futter. Dieses wurde im Dezember von Tierpflegerin Manuela Hauser auf die Knirpsenfarm gebracht. Wir sagen dem Hellweg Hohenschönhausen herzlichen Dank für diesen spontanen Einsatz!
Weihnachten im Freiburger Tiergehege Mundenhof mit den KonTiKi-Kindern (Kontakt-Tier-Kind)
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s wurde eine Vielzahl von Sachen angeboten, die sich als Weihnachtsgeschenke eigneten. Außerdem gab es Kaffee und Kuchen, Waffeln, Kinderpunsch und Glühwein. Besonders die Kinder, aber auch die Erwachsenen, warteten mit viel Vorfreude auf die Tierkarawane, die den Hof verzauberte. Alle Tiere waren festlich geschmückt und wurden von den KonTiKi-Kindern und den Mitarbeitern des Mundenhofs geführt. Im Dezember 2015 sind dann alle wieder beim traditionellen Krippenspiel aufgetreten. Alle zwei Jahre wird es aufgeführt, immer herbeigesehnt, trotz vieler notwendiger Vorbereitungen und Proben. Das ehemalige KonTiKi-Kind Anja freute sich wieder, einen der Drei Könige zu bewundern. Anja, eine junge Frau mit geistiger Behinderung, ist seit vielen Jahren bei allen Festen auf dem Mundenhof miteinbezogen. Sie geht immer gerne hin und erinnert sich an die Zeit mit den intensiven Tierkontakten.
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© Inge Trichtinger
Am Samstag, den 13.12. und am Sonntag, den 14.12.2014 war der Mundenhof orientalisch geschmückt. Dort, wo sonst die Pferde im Stall stehen, waren Verkaufstische aufgebaut. Bericht und Fotos von Inge Trichtinger, Freiburg
AKTUELL ... Abenteuerspielplatz Waslala
Ein Tag rund um den Apfel „Aus solchen Äpfeln wird Apfelsaft gemacht?“ fragt mich im letzten Herbst ein 9-jähriges Mädchen und schaut mich ungläubig an. Wir stehen auf dem Brachland neben dem Abenteuerspielplatz und Kinderbauernhof Waslala in Berlin Altglienicke und rütteln an einem knorrigen Apfelbaum. Wir sind mit mehreren Kisten, einer Karre sowie einem kleinen Tisch als Aufstiegshilfe ausgerüstet und sammeln Äpfel. Wir wollen Apfelsaft pressen, Apfelmus kochen und ein bisschen etwas darüber lernen, was das runde, rotwangige Obst so alles kann. Das alles fand am 15. Oktober, an unserem „Apfeltag“, auf dem Abenteuerspielplatz statt. In den Wochen davor hieß es also: Äpfel pflücken, vom Baum schütteln und auflesen. Ein Bericht von Imke, Abenteuerspielplatz Waslala
schnippelten. Nach und nach trudelten immer mehr Kinder ein, die mit Messern ausgestattet die Äpfel in kleine Stückchen schnitten, in den Mustopf warfen oder direkt in den Entsafter steckten, um sich ein Glas frischen Apfelsaft zu pressen. Genascht werden durfte natürlich auch. Der Saft sah nicht nur anders aus, als ihn die meisten Kinder aus dem Supermarkt kannten, nämlich trüb und mit einer lustigen kleinen Schaumkrone, er schmeckte auch anders. Und zwar lecker, so richtig nach Apfel. Als der Durst gestillt war und der Topf gefüllt, hieß es nur noch darauf warten, dass das Mus fertig wurde. In der Zwischenzeit wurden eifrig Etiketten bemalt und Gläschen mit Namen versehen. Die Kinder durften sich nämlich alle ein Glas voll Mus mit nach Hause nehmen. Und natürlich haben wir das Mus dann auch gleich probiert. Noch warm und mit Zimt. Und selbst gekocht schmeckt eben doch am besten!
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Die Aktion startete damit, dass wir die Äpfel wuschen und klein
Die Kinder und auch die Erwachsenen haben an diesem Tag einiges gelernt. Auf die Frage, wie denn das mit dem Apfelsaftpressen funktioniere, antwortete ein Mädchen: „Ich nehme die Apfelstücke, stecke sie in die Maschine und dann macht‘s PENG und dann kommt Apfelsaft heraus“.
© Alexandra Diezemann
trahlendes Herbstwetter begrüßte uns, als wir am Mittwoch, den 15. Oktober auf den Platz kamen. Die Kinder wirkten zunächst etwas skeptisch und hatten, wie sie sagten, keine Lust auf einen langweiligen Vortrag über Äpfel und überhaupt, so die Aussage eines Kindes, „esse ich nur gekaufte Äpfel, da sind nämlich keine Würmer drin“. Die Meinung über das selbst gesammelte Obst sollte sich aber im Laufe des Tages noch verändern. Andere Kinder hatten aber auch sofort Lust, mitzuhelfen. Tatkräftige Unterstützung bekamen wir von außerhalb, nämlich von Maria und Konstantin von der Organisation „Mundraub“. „Mundraub“ möchte auf Obstbestände in der Stadt aufmerksam machen und Interesse dafür wecken, Obst selbst zu pflücken, zu verarbeiten oder einfach direkt zu essen.
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Drei Eichen e.V., Märkische Schweiz
© Yvonne Dybeck
© Ute Voigt
Erlebnis Eiszeit ... Das Eiszeitmobil
Kennen Sie das vom Sonntagsspaziergang? Sie genießen die Aussicht von einer Anhöhe und Ihr Blick schweift über ein weites flaches Tal? Oder Sie entdecken in der offenen Feldlandschaft viele große und kleine Steine am Wegesrand und in den Äckern immer wieder Senken, um die die Landwirte herum pflügen? Manchmal mit Wasser gefüllt oder mit Gebüschen umstanden? Oder Sie sind baden in einem See, der wie eine Perle in der Kette mehrerer Seen liegt? Ein Bericht von Jörg Oehley
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ie Gletscher und Gletscherströme der Eiszeit haben diese Landschaft gestaltet und uns hinterlassen! Wie? Das kann man mithilfe des Eiszeitmobils anschaulich nachvollziehen. Die mobile „Erlebnis-Werkstatt Eiszeit“ besteht aus dem „Eiszeitmobil“ an sich, einem Gletschermodell mit echtem Eis und einer idealisierten Landschaft davor, sowie aus pädagogisch-didaktisch aufbereiteten Experimenten rund ums Eis. So wird der Lehrstoff Eiszeit zu einem einmaligen und einprägenden Erlebnis! Unsere spannende Entdeckungsreise mit dem Eiszeitmobil in die Eiszeit vor über 10.000 Jahren, als die
Eismassen unsere Landschaft beherrschten, begann letzten Herbst an der Grundschule in Dabroszyn (Polen) und etwas später an der Grundschule Bertolt Brecht in Buckow (Märkische Schweiz). Die Experimente zum Schmelzen von Eis, zur Frostsprengung, der Eisherstellung und die „Schiefe Ebene“, an der man die Geschwindigkeit eines Eiskörpers messen kann, kamen bei Lehrern wie Schülern besonders gut an. Aber am besten fanden die Schüler die Gletscherfront mit drei schweren Eisblöcken, die mit Hammer, Meißel und Bohrer so lange bearbeitet werden konnten, bis man einen Donnerkeil bzw. Belemnit aus dem Gletschereis heraus bekam. Dabei konnte hautnah erspürt werden wie sich das Eis anfühlt und wie mühsam es zu bearbeiten ist. Außerdem kamen bei den unterschiedlichen Versuchen viele Fragen auf, die ausgiebig diskutiert wurden: Wie groß und mächtig war der Gletscher, der unsere Landschaft in der letzten Eiszeit bedeckte? Wie hat er all die Steine mit hierher gebracht und von wo kommen sie? Warum bewegten sich Gletscher? Das Eiszeitmobil vermittelt sehr anschaulich Wissenswertes über die
Entstehung der Landschaft und ein Gefühl für die Dimension und Kraft der Gletscher. Wir kommen auch gerne zu Ihnen auf den Schulhof oder zu Ihrer Organisation! Hier die Rahmenbedingungen im Überblick: • es braucht ausreichend Platz für „Eiszeitmobil“ und Experimentier- tische (etwa 100 m2) und einen Stromanschluss • Gruppen von 15 bis 20 Personen sind ideal • jede Gruppe wird von mindestens zwei geschulten Betreuern aus unserem Team begleitet • ein Versuchs- bzw. Experimentiervorgang dauert ca. 1 1/2 Stunden • die Experimente sind konzipiert für Schüler der 5. und 6. Klasse • Buchung ganzjährig möglich, je- doch mindestens 3 Wochen im Voraus unter post@eiszeitmobil.de oder 033433 - 15 14 50 • mehr Informationen unter www.eiszeitmobil.de Wir informieren Sie gerne in einem persönlichen Gespräch! Ihr Eiszeitteam: Ute Voigt und Jörg Oehley
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AKTUELL ... Kinderbauernhof Görlitzer Park e.V.
Geocaching-Projekt
Die Kids hatten jede Menge Spaß Technik kam zum Einsatz...
Was können Kinder in Kreuzberg alles machen? Wo gibt´s das nächste Kino? Was hat es mit den Stolpersteinen auf sich? All´ das und mehr wissen die Kiezexperten vom Görlitzer Park, die sich von Oktober bis Dezember im Kinderbauernhof getroffen haben, um ihren Kiez zu erkunden. „Unser Görli, unser Kiez – heute, gestern, morgen“ hieß das vom Bildungsministerium geförderte Geocaching-Projekt, an dem eine Gruppe von etwa 15 Kindern im Alter von 8 bis 14 Jahren teilgenommen hat. Ein Bericht von Claudia Hiesl, Leiterin Kinderbauernhof Görlitzer Park e.V.
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usgerüstet mit Smart Tablets haben die Kids ein- bis zweimal pro Woche eine moderne Schatzsuche quer durch den Kiez unternommen. Auf den Missionen haben sie den Park und seine Umgebung erkundet, Fotos und Interviews gemacht und viele neue Orte kennengelernt. Zunächst sind die Schatzsucher den Spuren der Vergangenheit gefolgt
... und es gab eine Menge zu entdecken
Spannendes für Auge und Ohr
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und haben so die Geschichte des Parks und der Stadt rekonstruiert. Sie haben Stolpersteine gesucht, Mauerreste ausfindig gemacht und Zeitzeugen befragt. Anschließend hat die Gruppe sich mit der Gegenwart und der kulturellen Vielfalt im Kiez beschäftigt. Wer lebt hier, was machen die Leute, welche Orte und welche Angebote gibt es speziell für Kinder und Jugendliche? Die Kinder haben Parkbesucher und Anwohner interviewt, diverse Küchen gekostet, das Ratibortheater, den Cabuwazi Zirkus und das Eiszeit Kino kennengelernt. In einem Theaterworkshop haben sie schließlich ihre
Wünsche für den Park und den Kiez spielerisch umgesetzt und auf die Bühne gebracht. Nach knapp drei Monaten wissen die Kinder nun bestens Bescheid über ihren Park, so dass bei der Abschlussparty alle Teilnehmer nach bestandener Kiezexperten-Prüfung ihre Urkunden entgegennehmen durften. Wer Missionen, Fotos und Videos ansehen möchte, kann den Blog besuchen, auf dem die Kids ihre Aktivitäten dokumentiert haben: http://unsergoerli.tumblr.com/ Das Projekt fand vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2014 statt.
Auf Schatzsuche im Görlitzer Park
Kinderbauernhof Görlitzer Park e.V.
Görli, Görli „Rechtsfreier Raum“, „im Paradies der Dealer“, „Kampf um den Görlitzer Park“, „No Görli Area“, „Wir haben nichts verharmlost“… Wer kennt sie nicht, die eine oder andere Überschrift in der alltäglichen Berichterstattung der Medien in den letzten Monaten und wer hat sich nicht mehr oder weniger sorgenvolle Gedanken gemacht über den Zustand eines Parks, der doch in erster Linie als Ort der Erholung und Begegnung für alle Anwohner und Besucher bekannt sein sollte? Ein Bericht von Claudia Hiesl, Leiterin Kinderbauernhof am Görlitzer Park e.V.
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och bis vor drei, vier Jahren war dem auch so, wie P.R. Kantate in seinem Görli Song von 2003 so liebevoll besungen: „Türken spielen Futte im Görli / Deutsche Hippies machen Mucke im Görli / Die Schwarzen sitzen in `ner Gruppe im Görli / Und Punkers fragen nach `ner Fluppe im Görli“. Und mittendrin ist der Kinderbauern-
hof mit seinen eigenen Angeboten für Groß und Klein. Jahrelang hat zusammengehört was zusammengehören soll. Der Kinderbauernhof hat immer von seiner speziellen Lage profitiert und die Parkbesucher liebten den Abstecher über den Hof. Dieser Eindruck hat sich in den letzten Jahren komplett geändert.
Längst sind wir nicht mehr so glücklich über unsere Lage mittendrin und darüber, von allem und jedem was im Park passiert, betroffen zu sein! Und wir mussten erleben, dass immer mehr unserer Besucher entweder den Park komplett meiden oder nur noch zu ausgesuchten Plätzen wie z.B. dem Kinderbauernhof gehen. Dem-
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AKTUELL ...
zufolge ist unsere Besucheranzahl im Verlauf der letzten Jahre immens angestiegen und immer mehr wurde der Görli zum Problemthema für uns alle. Und im Speziellen für die Kinder vom Kinderbauernhof.
wie als letzte größere Maßnahme ein Großteil der Hecken und Sträucher im Park und auch der Umzäunung des Kinderbauernhofes weitgehendst zurückgeschnitten wurden, um möglichen Drogenverstecken vorzubeugen.
Gestiegene Präsenz der Drogendealer im Kreuzberger Görlitzer Park
Aber der bisher eindringliche Eindruck der Kinder war, dass, obwohl Unrecht erkannt wird, nichts wirklich Entscheidendes dagegen getan wird. Für sie und ihre Eltern steht inzwischen fest, dass sie abends vom Kinderbauernhof abgeholt werden, dass sie nur noch in Gruppen den Hof verlassen und dass sie am besten weitläufig um den Park herum gehen. Nur schwierig umzusetzen, da die meisten Kinder aus der unmittelbaren Nachbarschaft kommen! Inzwischen hören wir jedoch von vielen Eltern, dass sie sich ernsthaft überlegen, aus ihrem Kiez wegzuziehen, weil die Situation nicht mehr ertragbar ist.
Wir mussten erkennen, dass wir für die sogenannten Stammkinder des Hofes und auch alle sonstigen Kinder im Park zu einer existentiell wichtigen Anlaufstelle und Schutz im Görli geworden sind. Bei einer Befragung unter den Kindern wurde schnell klar, dass sie alleine nur noch widerwillig oder gar nicht den Park betreten und sich durch die extrem gestiegene Präsenz der Drogendealer verunsichert fühlen. Wir mussten von ihnen erfahren, dass sie regelmäßig, egal in welchem Alter, angesprochen werden und ihnen entsprechende Angebote gemacht werden. Sie erlebten, wie die Polizei durch regelmäßige Razzien versuchte, Einfluss auf die Situation zu nehmen, wie Drogenfunde dabei auf Spielplätzen und auch auf dem Kinderbauernhof sich häuften und
Der Kinderbauernhof steht für sie als sicherer Ort an erster Stelle und das ist es, was uns als Akteure auf dem Hof, trotz aller Widrigkeiten, mehr denn je antreibt. Wir sehen dies auch als klaren Auftrag an uns
Kommen Sie doch mal zu Besuch! Gerade in den Ferienzeiten gibt es für Kinder tolle Angebote. Bei unseren Veranstaltungstipps & Terminen auf den Seiten 32-33 haben wir für Sie die Highlights zusammengestellt. Weitere Termine können Sie stets auf unserer Website www.mut-ev.org dem Blog entnehmen.
gerichtet, die Ängste und Sorgen der Kinder öffentlich zu machen und ihre Wünsche an den wichtigen Stellen einzubringen. Hierbei ist die genehmigte Vergrößerung des Kinderbauernhofgeländes im Frühling 2015 als ein positives Ergebnis zu benennen und dem Wunsch der Kinder nach einem oder besser sogar zwei Ponys (Herdentiere!) kommen wir damit näher. Es ist Winter auf dem Kinderbauernhof, noch sind Schulferien und alle sind in ihrem Tempo ein wenig runtergefahren. Der Park ist ruhig – ab und zu ein Polizeiwagen auf Streife – ab und zu ein Dealer – vereinzelte Parkbesucher, Hunde – fast könnte man vom Görli im Winterschlaf reden. Auch die Kinder nehmen es wahr, wir reden oft in diesen Tagen darüber und fragen uns alle was ist, wenn er wieder erwacht, der Görli?
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Mensch und Tier - Verein der tiergestützten Therapie e.V.
Was war 2014 los?
Ein vielseitiges Jahr 2014 ist vergangen. Neben unseren regelmäßigen Einsätzen der Therapieteams in Senioren- und Behindertenheimen, in Kindergärten oder Tagespflegeinrichtungen und anderen Kinder- und Jugendprojekten gab es für unsere Mitglieder viel zu tun. Ein Bericht von Evelyn Polsfuth
W
ir präsentierten die Arbeit unseres Vereins auf verschiedenen Events, der Lebenshilfe Prignitz e. V., wie z. B. im April beim Tag der offenen Tür in der Gärtnerei, beim Indianerfest der Integrativen Kindertagesstätte und beim Sommerfest der Lebenshilfe. Auf politischer Ebene nutzen wir das 1. Ehrenamtlichentreffen in der Prignitz und stellten unseren Verein vor. Es war und ist uns wichtig, möglichst vielen Menschen den Inhalt und die Hintergründe unserer ehrenamtlichen Arbeit nahe zu bringen und somit eine Lobby aufzubauen. Wir
führten eine Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl durch und luden anschließend zum gemütlichen Beisammensein ein. Eine Weiterbildung zum Thema „Dominanz bei Hunden“ war für alle Anwesenden sehr interessant und weckte den Wunsch nach einer Wiederholung. Monatliche Hundespaziergänge nutzen wir für den gegenseitigen Austausch. Dies ist uns immer wieder sehr wichtig, da unsere Therapieteams meist allein unterwegs sind und wenige Möglichkeiten haben, über ihre Wahrnehmungen und Erlebnisse zu sprechen. Unsere Hunde haben gemeinsam Spaß und wir lernen auf diese Weise unseren Landkreis kennen. In Schleswig-Holstein hat sich ebenfalls eine Ortsgruppe von Mitgliedern unseres Vereins gebildet, die sich regelmäßig treffen. In der Prignitz wurde ein neuer Ausbildungskurs durchgeführt. Sieben neue Therapieteams können wir in unseren
Reihen begrüßen. Das Jahr beendeten wir mit einer Weihnachtsfeier im „Kuhstall“ in Glöwzin. Das kommende Jahr wird ein ganz besonderes für unseren Verein. Im Juni feiern wir das 20jährige Bestehen von „Mensch und Tier – Verein für tiergestützte Therapie e. V.“. Die Vorbereitungen hierfür sind im Gange und wir freuen uns, gemeinsam mit unseren Mitgliedern, Betreuten, Freunden, Interessierten und Förderern zu feiern.
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Die M .U .T Kinderküche im Abenteuerspielplatz Waslala in Berlin Treptow/ Köpenick findet immer mehr Anklang und die Kinder, die auch mit Julia Jesse von M .U .T e.V. jeden Mittwoch zusammen kochen, haben immer mehr Spaß daran, Neues auszuprobieren. Die Stadt Berlin steht zum Glück für kulturelle Vielfalt und so ergab es sich, dass plötzlich ganz neue, interessante Düfte über das Gelände des Abenteuerspielplatzes zogen. Ein Bericht von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M .U .T e.V.
Mandy Didschuns von M. U.T und Anja (re.) kochten mit den Kindern
M .U .T Kinderküche
Ausflug nach Indien
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n den Informationsständen von Mensch-UmweltTier kommen die unterschiedlichsten Menschen vorbei und es ist immer wieder spannend, sich so vielfältig austauschen zu können. Gerade in einer so großen Stadt wie Berlin treffen wir natürlich auch immer wieder auf verschiedene Nationen und Kulturkreise. Und so kam es, dass Mandy Didschuns von M.U.T e.V. Ahmad Matar aus Indien am Stand kennenlernte. Er war an diesem Tag völlig im Stress und hatte eigentlich ziemlich schlechte Laune. Dennoch nahm er sich die Zeit, um Mandy zu zuhören. Sie erklärte ihm die Ziele von M.U.T e.V. und vor allem das Projekt der Kinderküche und er war begeistert – denn wie der Zufall es wollte, arbeitet er als Koch. Früher hatte er ein eigenes Restaurant und ist jetzt in einem Restaurant am Hackeschen Markt in Berlin Mitte tätig. Spontan bot er Mandy an, ehrenamtlich mit den Kindern auf dem Kinderbauernhof Waslala zu kochen. Und seine Laune hatte sich auch schlagartig zum Positiven gewendet. Zuhause überleg-
te er sich zusammen mit seiner Frau Anja ein tolles orientalisches Gericht, das er mit den Kindern zubereiten wollte, und kaufte sogar alle nötigen Lebensmittel auf eigene Kosten ein – vielen Dank für euer großartiges Engagement, Ahmad und Anja!
Das Team der Kinderküche: v.l.n.r.: Mandy Didschuns, Annette Hübner, André Bernhagen, Anja und Ahmad Matar
So kamen am Samstag, den 8. November 2014 viele Kinder und auch einige Eltern, um die Tiere zu besuchen und den orientalischen Tag mitzuerleben. Interessiert lauschten die Kinder den erklärenden Worten von Ahmad, der auch über die Lebens-
Die indische Küche Die indische Küche umfasst viele verschiedene regionale Gerichte und Kochstile, die vom Himalaya bis zur Südspitze Indiens reichen und so verschieden sind, dass eine Zusammenfassung unter einem Begriff problematisch ist. Als Inbegriff indischer Küche gelten in der westlichen Welt die Vielfalt der Gewürze und das Verwenden von scharfen Soßen. Die Vielfältigkeit der indischen Küche spiegelt nicht nur die enorme Größe des Landes, sondern auch dessen Religions- und Kulturgeschichte wider. So findet man in der indischen Küche viele Elemente der orientalischen Küche (zum Beispiel Pilaw), aber auch westliche Einflüsse der ehemaligen Kolonialmächte (z. B. Tomaten, Kartoffeln und Chili).
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Weil die Idee eines orientalischen Tages bei den Kindern auf große Begeisterung stieß, organisierte der Kinderbauernhof zusätzlich zum Kochevent noch weitere Aktionen wie Henna-Bemalung und Mandalas malen.
mittel und ihre Eigenschaften berichtete. Es gab viel Gemüse zu schneiden, zu waschen und vorzubereiten, und alle packten fleißig mit an und lernten viel an diesem spannenden Tag! Gekocht wurde eine Suppe mit roten Linsen und ganz viel frischem Gemüse, eine vegane Mahlzeit ganz ohne tierische Inhaltsstoffe. Und in der Küche duftete es herrlich nach Curry …
Vor allem sollen sie lernen, dass fleischlose Gerichte auch wirklich lecker schmecken. Dank Ahmad und Anja konnten die Kinder nun ein weiteres vegetarisch-veganes Rezept ausprobieren und auch Jule und André, die sonst jeden Mittwoch zusammen mit den Kindern in der Kinderküche kochen, lernten viel dazu und erhielten neue Ideen.
Heutzutage ist in so vielen Gerichten Fleisch enthalten, dass wir den Kindern im Rahmen der M.U.T-Kinderküche die Fähigkeit mit auf den Weg geben möchten, auf Wunsch auch fleischlose Gerichte zu kochen.
Am Ende aßen alle kleinen und großen Köche zusammen – ein schöner Tag ging zu Ende, und wir von M.U.T sind froh, dieses tolle Projekt Kinderküche umsetzen zu können. Danke an all unsere Unterstützer und Fördermitglieder, die das erst möglich machen!
Vegetarismus spielt in der indischen Küche eine bedeutende Rolle. So essen viele Hindus überwiegend oder ausschließlich vegetarisch, der Verzicht auf Fleisch ist allerdings kein Dogma. Tabu ist im Hinduismus jedoch der Verzehr von Rindfleisch, da im Hinduismus der Kuh eine besondere Bedeutung zukommt. In den muslimischen Bevölkerungsteilen betrifft dieses Tabu den Verzehr von Schweinefleisch. Angehörige der untersten Schicht der Kastenordnung sind von diesen religiös begründeten Restriktionen weniger betroffen, doch leben viele in Armut und essen das, was sie sich leisten können – ein Faktor, der den geringen Fleischkonsum zusätzlich begründet. Streng vegetarisch leben in Indien etwa nur 20 % der Bevölkerung, etwa 30 % gelten als regelmäßige Fleischesser.
Charakteristisch für die Küche des gesamten Subkontinents sind Gerichte, die sich durch einen komplexen und subtilen Einsatz verschiedener Gewürze (Pfeffer, Kurkuma, Kardamom, Schwarzer Senf, Bockshornklee, etc.) auszeichnen. Zu den Grundnahrungsmitteln gehören Reis, Weizen und Hülsenfrüchte. Darüber hinaus ist die Küche von Nord nach Süd und von West nach Ost sehr unterschiedlich mit großen und kleinen Teilküchen. Dennoch lassen sich einige grobe Richtungen festmachen: Im Norden wird sehr viel Weizen angebaut, der dort, meist in Form von Fladenbrot genossen, auch das wichtigste Grundnahrungsmittel darstellt. Beispiele für die zahlreichen Brotsorten sind Chapati, Puri oder Naan. Dagegen bevorzugt man im Süden und Osten Indiens Reis als Grundnahrungsmit-
tel, der meist als Langkornreis angebaut wird. Besonders bekannt ist im deutschsprachigen Raum die aromatische Sorte Basmati. Quelle: Wikipedia
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MAGAZIN ... Weihnachtskekse aus der M .U .T Kinderküche
Am 10. Dezember 2014 konnte dem Abenteuerspielplatz Waslala erneut eine frohe Botschaft überbracht werden: Die Kolleginnen und Kollegen der Mobilen Beratung der Stiftung der Berliner Sparkasse hatte erneut Spenden gesammelt – dieses Mal durch Kuchenverkauf im Dienstleitungszentrum in der Brunnenstraße in Berlin Mitte – und brachte noch rechtzeitig vor Weihachten einen Scheck vorbei. Die Stiftung hatte den Spendenbetrag großzügig aufgestockt, so dass insgesamt 940 EUR zu Stande kamen. Ein Bericht von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M .U .T e.V.
A
m frühen Nachmittag fanden sich einige Mitarbeiter der Berliner Sparkasse im gemütlichen Aufenthaltsraum des Abenteuerspielplatzes Waslala ein. Julia Jesse, Mitarbeiterin bei M.U.T, hatte gemeinsam mit der Sparkasse die Idee entwickelt, anlässlich der geplanten Scheckübergabe gemeinsam mit den Kindern Weihnachtskekse in der M.U.T Kinderküche zu backen. Doch bevor sich alle die Hände mit Mehl bestäubten, wurde der mitgebrachte Scheck enthüllt. Zum Vorschein kam die erfreuliche Spendensumme von 940 EUR! Annett
Hübner und Laura Janßen vom Waslala waren begeistert! Dann konnte die „Mehlschlacht“ beginnen! Es wurde geknetet, gerollt und der Teig mit Förmchen ausgestochen. Schon bald verschwanden Sternchen, Tannenbäume und Herzen auf den Backblechen im Ofen und der Raum wurde von herrlichstem Geruch nach Plätzchen erfüllt. Die Kinder machten mit Freude mit und hatten sichtlich Spaß! Bei Kaffee und Kakao konnte dann ein Großteil der Plätzchen verputzt werden und jeder konnte sich noch ein Tütchen für Zuhause mitnehmen.
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Fotos: © Alexandra Diezemann
Erneute Scheckübergabe durch die Stiftung Berliner Sparkasse
Fotos: © Alexandra Diezemann
v.l.n.r.: Julia Jesse von M.U.T e.V., Tanja Grassow, Jessica Ball, Christine Reichert, Andrea Lorisch (alle von der Mobilen Beratung), Annette Hübner vom Abenteuerspielplatz Waslala, Ulrich Thom von der Stiftung Berliner Sparkasse, André Bernhagen mit Besucherkindern.
André Bernhagen engagiert sich über alle Maßen für den Abenteuerspielplatz Waslala. Vor allem in der Küche erklärt er den Kindern stets mit Ruhe und Geduld, was wann wo gemacht werden muss. Er wirklich der Mann für alle Fälle und auch Julia Jesse von M.U.T (links) ist begeistert von der guten Teamarbeit, die die beiden jeden Mittwoch in der Kinderküche erleben.
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KID` S KALLE ...
Backen mit Kalle in der M . U . T Kinderküche
Pizza-Alarm
Kalle und Gertrud, das Huhn, wollen heute für euch eine super leckere Pizza backen. Macht doch mit! Es ist wirklich nicht schwer und macht einen riesen Spaß!
Zutaten für vier hungrige Mäuler
Für den Teig: Mehl • 1/2 kg Hefe • 1 Pck. warmes Wasser • 350 ml Olivenöl • 2 EL Salz • 1 Prise Zum Belegen: • 1/2 Glas • 1 Pck. • 125 g • 125 g • 1/2 • 10 0 g • 1/2 • etwas • evtl.
Tomatensauce Napoli , Käse (Emmentaler a), ell ar zz Mo a, ud Go gerieben t Schinken, gekoch i Salam Paprika, rot, gewürfelt isch Champignons, fr oder Konserve Zwiebel r Salz und Pfeffe Knoblauch
Nachdem ihr eure Zutaten besorgt habt, kann es losgehen. Bis zum Essen dauert es etwas über eine Stunde. Mit dem Teig geht es los. Zerbröselt die Hefe in dem lauwarmen Wasser. Gebt das Mehl und eine Prise Salz in eine Schüssel und fügt das Olivenöl und die aufgelöste Hefe hinzu. Alles ordentlich verkneten. Habt ihr einen Teigklumpen, geht der Spaß des Teigknetens auf dem Tisch los. Da könnt ihr mal so richtig Dampf ablassen, bis die Arme nicht mehr können. Packt dann den Teig wieder in die Schüssel zum Ruhen.
auch ch zum Belegen Ihr könnt natürli gt. mö ihr die , en die Zutaten nehm ch einmal vegetaris Probiert es doch n und ke oc ch tis Ar n, mit Olive extra Käse.
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Keine Pizza ohne Mais! Irgendwie liebe ich Maispizza, komisch, oder?
Ruhen heißt in diesem Fall, dass ihr den Teig jetzt zugedeckt für eine halbe Stunde wirklich in Ruhe lasst. Zugluft und Störungen mag er nämlich nicht, ansonsten geht er nicht auf. In der Zeit könnt ihr nun eure Zutaten klein schnippeln und alles zum Ausrollen und Belegen vorbereiten.
Nachdem der Teig jetzt schön aufgegangen ist, könnt ihr ihn ausrollen und mit der Tomatensauce bestreichen. Stellt schon mal den Backofen auf 200 Grad ein, oder 180 Grad bei Umluft, damit er gut vorgeheizt ist. Wenn die Tomatensauce verteilt ist, würzt ihr noch etwas mit Salz und Pfeffer nach. Eventuell etwas Knoblauch, ganz wie ihr mögt. Jetzt kommt der geriebene Käse drauf. Dann kann jeder eine Ecke belegen, so wie er mag. Hmmm, das macht Spaß. Wenn alles belegt ist, schiebt ihr die Pizza für ca. 20-25 Minuten in den Ofen.
Bon appétit
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MAGAZIN ... Knirpsenfarm Grüner Campus Malchow
Bauernhoftag für Kinder
Alina mit Krümel auf der Knirpsenfarm in Malchow
Eines der vielen Projekte des Malchower Grashüpfer e.V. ist der Kinderbauernhof Knirpsenfarm in Berlin Lichtenberg. Und an zwei Tagen in der Woche übernehmen ansässige Schulklassen des Grünen Campus Malchow alle anfallenden Arbeiten auf dem Bauernhof, in der Futterküche, im Tierkeller und im Katzenraum. Die Kinder können dabei lernen, was alles dazu gehört, wenn man ein Haustier besitzt. Denn es bedeutet nicht nur Streicheleinheiten, sondern auch Verantwortung für dieses Lebewesen zu übernehmen. Und die Kinder lernen im Umgang mit den Tieren auch soziales und verantwortungsbewusstes Handeln. Ein Bericht von Manuela Hauser, Leiterin Tierpflege
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m 9 Uhr morgens treffen die Schüler einer Klasse auf der Knirpsenfarm ein und als erstes werden die Schafe und Ziegen auf den Sportplatz geschickt. Dies ist besonders für die Kleinen das Highlight des Tages. Ganz dicht laufen die großen Ziegen Wasja und Lenchen an ihnen vorbei,
und mutig stehen die Kinder in einer Reihe da und bilden so die „Mauer“, die bemüht ist, dass die Ziegen und Schafe nicht durchbrechen und auf den Schulhof rennen. Danach werden die verschiedenen Arbeitsgebiete aufgezählt und eingeteilt. Da gibt es leider auch oft traurige Gesichter, da wir nicht immer jeden Wunsch erfüllen können. Besonders in der kalten und nassen Jahreszeit würden am liebsten alle Kinder in den Tierkeller oder in den Katzenraum gehen, aber natürlich müssen auch die Tiere auf dem Bauernhof gepflegt werden. Aber einige motivierende Worte und ein Lächeln der Tierpfleger helfen schnell darüber hinweg und schon kann es losgehen. Die Gehege aller Tiere auf dem Bauernhof müssen geharkt und gefegt werden. Die Wasserbehälter werden geschrubbt und mit frischen Wasser befüllt und bei den Kaninchen, Schafen und Ziegen wird frisches Heu in die Futterraufen gefüllt. In der Futterküche wird das Futter für die Nachmittagsfütterung vorberei-
tet. Die Geflügeltiere bekommen ihr Essen gequetscht, und für Schwein Fritzi wird das Essen in einen Karton verpackt und fest verschnürt, denn er hat großen Spaß daran, sein Futter jeden Tag aufs Neue auszupacken. Bei den Kaninchen und Meerschweinchen ist es wichtig, dass ihr Futter keine gammligen Stellen hat und so müssen halt die Möhren oft geschält werden, bevor sie in den großen Futterkorb kommen. Die Schüler lernen hier, welche Tiere welches Futter am liebsten fressen und vor allem, was gesund für unsere Schützlinge ist.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen …! Im Tierkeller ist es immer besonders lustig, da unsere drei Papageien Coco, Louis und Cocos die Kinder mit ihrem Geplapper und Gekreische auf Trab halten. Die Gehege müssen ausgefegt und die Futterund Wasserschalen geputzt und neu
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Manuela Hauser, Leiterin der Tierpflege
befüllt werden. Beim Arbeiten im Tierkeller hat man auch die Möglichkeit, die nachtaktiven Tiere zu Gesicht zu bekommen. So freuen sich die Kinder z.B. unseren Hamster Toni munter zu sehen oder sind auch begeistert davon, mal einen Chinchilla streicheln zu können. Diese Möglichkeit gibt es sonst nicht, da nachtaktive Tiere tagsüber schlafen und die Kinder lernen bei uns, dies zu respektieren. Der Katzenkeller ist zwar nur nachts von unseren Katzen besetzt, während die Kinder jedoch dort sauber machen, kommt der eine oder andere Kater doch schon mal vorbei und legt sich genau auf den Kratzbaum, der gerade abgesaugt werden soll. Die Toiletten werden gründlich abgewaschen und die Wassernäpfe werden geputzt und gefüllt. Der Raum wird gefegt und gewischt und sobald die Kinder fertig sind, kommt eine Katze und erledigt ihr Geschäft (obwohl sie das auch draußen tun könnten).
die Nager gesägt, Natursteinmauern gebaut oder auch Löwenzahn gesammelt. Zum Abschluss eines anstrengenden Arbeitstages machen wir für die Kinder zur Belohnung oft ein gemütliches Lagerfeuer an und es gibt leckeres Stockbrot oder Backkartoffeln. Alle Arbeiten werden ausgewertet und die Schüler haben die Möglichkeit, noch Fragen zu stellen.
Ja, ihr seht, es gibt immer viel zu tun auf dem Kinderbauernhof Knirpsenfarm. Und das sind die Aufgaben, die täglich von den Tierpflegern erledigt werden müssen. Zusätzlich wird auch Stroh gestopft, Knabberstöcke für
Manchmal wird der Schulleiter des Grünen Campus Malchows gefragt, ob an so einem Tag der Unterricht ausfalle und seine Antwort lautet kurz und knapp: „Das ist Unterricht!“. An einem Bauernhoftag erlernen die Schü-
Tägliche Fütterungszeit Wenn Sie einmal Lust haben, alleine oder mit Ihrer Familie die Knirpsenfarm in Berlin-Lichtenberg zu besuchen, dann kommen Sie gerne vorbei! Besonders interessant ist es jeden Tag um 14.30 Uhr – dann ist nämlich Fütterungszeit! Knirpsenfarm im Grünen Campus Malchow Malchower Chaussee 2 13051 Berlin Lichtenberg Tel. 030 962 485 95 www.knirpsenfarm-berlin.de
ler die praktischen Tätigkeiten eines Tierpflegers und werden so auch zu selbständigem, verantwortungsvollem Handeln sowie zur Toleranz, Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen im Umgang mit Mensch, Tier und Umwelt motiviert.
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MAGAZIN ... Therapiehunde Berlin e.V. im Einsatz
Mit Dexter in der Selma-Lagerlöf-Schule
Dexter hat wohl zu Recht die Prüfung bestanden, denn als wir in der Selma-Lagerlöf Schule waren, wurde er von allen Seiten angesprochen und gestreichelt und bewahrte die Ruhe. Er ließ sich nicht beeindrucken von den durcheinander ausgerufenen Befehlen der Kinder wie „Dexter, komm her!“, „Mach Platz!“, „Sitz!“, „Hol den Ball!“ oder „Dreh Dich um!“. Er blickte treu Richtung Frauchen und wartete, was nun zu tun ist.
den Personen, um dabei zu helfen, Gefühle zuzulassen und auszuleben, das Selbstwertgefühl zu stärken sowie Aufmerksamkeit und Konzentration zu steigern. Dabei werden zwangsläufig feinmotorische Fähigkeiten gefördert. Das bedeutet, dass der Hund und sein Besitzer einmal pro Woche in eine soziale Einrichtung in seiner Wohnortnähe für eine Stunde zum Streicheln, Kuscheln, Lachen, Spielen und Erzählen gehen. Dabei werden sie von einem Mitarbeiter der Einrichtung begleitet. Für den Hund ist es eine schöne Aufgabe, steht er doch eine Stunde im Mittelpunkt und bekommt viele Streicheleinheiten und Leckerli.
Leckerli als Motivationshilfe Klar, Dexter fixierte natürlich auch die große Plastikdose in der seine Leckerlis waren. Laura Foelske führte ihn zunächst aus dem Raum
Ziel des Vereins Therapiehunde Berlin Bewohnern von Behinderten- oder Pflegeeinrichtungen sowie Schulen oder Kitas den regelmäßigen Kontakt mit den Hunden zu ermöglichen, ist das Ziel von Therapiehunde Berlin e.V. Zu einem festen Bestandteil der ehrenamtlichen Arbeit sind die Besuche bei Wachkomapatienten und mehrfach schwerstbehinderten Menschen aller Altersgruppen geworden. Der Schwerpunkt liegt dabei bei den Besuchen von Kindern und Jungerwachsenen. Der Besuchsdienst dient als „Türöffner“ bei den zu betreuen-
hinaus vor die Tür. Eines der Kinder nahm den mitgebrachten Stoffdinosaurier und versteckte ihn. Auf Kommando ist Dexter dann in den Raum hinein, um den „Dino“ zu suchen und wurde natürlich bei Erfolg überschwänglich mit einem Leckerli belohnt. In der Kindergruppe ist es interessant zu beobachten, dass natürlich einige Kinder sich eher in den
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Fotos: © Alexandra Diezemann
Wie ein Wolf schritt der Husky Dexter in den Klassenraum der SelmaLagerlöf Schule in Lichtenberg. Die zehn Kinder, die an der „Hundestunde“ einmal in der Woche teilnehmen, warteten schon ganz aufgeregt und riefen vor Begeisterung von allen Seiten seinen Namen. Dexter nimmt es gelassen und wartet erst einmal auf Signale und Befehle seiner Besitzerin, Laura Foelske. Ein Bericht von Alexandra Diezemann, Pressesprecherin M .U .T e.V.
aura Foelske und der Husky Dexter sind bereits seit 2006 ein Team. Doch erst im vergangenen Jahr hat sich Laura Foelske entschlossen, ehrenamtlich mit ihrem Hund zu arbeiten. Sie nahm Kontakt zu Herrn Winfried Börner vom Verein Therapiehunde Berlin auf, um sich zu erkundigen, welche Möglichkeiten es für sie und Dexter gäbe. Da Laura Foelske Sozialpädagogik studiert, lag es nahe, sich für eine Einrichtung mit Kindern zu engagieren. Doch erst einmal wurde geprüft, ob Dexter für eine solche Tätigkeit überhaupt geeignet ist. Schließlich kommt es immer wieder vor, dass im Zuge des Eifers eine Hand mal fester zugreift oder das ein Kind am Hundeschwanz zieht. Knurren, Schnappen oder gar Beißen ist dann natürlich nicht angebracht. Nervenresistent muss der Hund sein.
© Therapiehunde Berlin e.V.
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Selma Ottilia Lovisa Lagerlöf Selma Ottilia Lovisa Lagerlöf wurde am 20.11.1858 geboren und wuchs auf dem elterlichen Gut Mårbacka im schwedischen Värmland auf. Nach einer Ausbildung am Höheren Lehrerinnenseminar in Stockholm war sie 188595 als Lehrerin tätig und arbeitete nach Auslandsreisen ab 1887 als freie Schriftstellerin. 1909 erhielt sie als erste Frau den Nobelpreis für Literatur und wurde 1914 Mitglied der Schwedischen Akademie. Die Werke von Selma Lagerlöf sind jener literarischen Strömung zuzuordnen, die sich als Reaktion auf den ausklingenden Naturalismus in den 1890er Jahren in Schweden entwickelten. Als Lektüre für den Schulgebrauch schrieb sie „Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen“ (1906/07). In der pädagogisch geschickt gewählten Form des Märchens erzählt sie von den landschaftlichen Schönheiten Schwedens und gibt einen Einblick in die Geschichte des Landes. Nils Holgersson wurde weltberühmt, auch die neuen Medien nahmen sich seiner mit Erfolg an. Mit ihrem an der mündlichen Erzähltradition orientierten Stil und der phantastischen Stofffülle ihres erzählerischen Werkes wirkt Selma Lagerlöf noch heute auf die schwedische und internationale Erzähltradition ein.
Fotos: © Alexandra Diezemann
Quelle: Harenbergs Lexikon der Weltliteratur, Autoren-Werke-Begriffe, Band 3, Verlag- und Mediengesellschaft mbH&Co., Dortmund 1989, 2.Auflage
Vordergrund spielen, während andere etwas schüchtern aus gewisser Distanz das Geschehen verfolgen. Hier ist dann entweder Laura Foelske gefragt, eine neue „Ordnung“ in die Gruppe zu bringen, oder eben die begleitende Lehrkraft, in diesem Fall die Sozialpädagogin Frau Förster, die mir auch einiges zur Gruppenstruktur erklärt. Die Kinder, die auf diese Schule gehen, sehen sich mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, sei es, weil die Familienstruktur Zuhause insgesamt gestört ist (z.B. durch Arbeitslosigkeit und damit verbundenen Frust, sei es durch erhöhten Alkoholkon-
sum der Eltern, häusliche Gewalt oder Desinteresse bzw. bis hin zu Vernachlässigung). Kinder reagieren auf solche Probleme natürlich auf der emotionalen Ebene, was sich eben oft in sprachlichen Mängeln zeigt. Durch den gemeinsamen Umgang mit einem Besuchshund sind die Kinder (mit Anleitung) gefordert, eine bessere Kommunikation aufzubauen, da sie sonst nicht das Erfolgserlebnis des auf sie hörenden Hundes erhalten. Die Kinder werden daher bei zu groß gewordenem Durcheinander (keiner versteht mehr das Wort des anderen) ermahnt, nacheinander zu sprechen und jeder erhält Gelegenheit, Dex-
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Ach – auf meine Frage an die Sozialpädagogin, ob es denn auch eine negative Reaktion eines der Elternteile gegeben habe (was bei einem so großen Hund wie Dexter durchaus verständlich wäre), gab sie mir die Antwort: „Wissen Sie, es wäre schön gewesen, wenn ich überhaupt eine Rückmeldung erhalten hätte“. Das Interesse der Eltern an der Entwicklung und den Aktionen ihrer Kinder auf der Schule ist offenbar in einigen Fällen leider gering. Man kann es sich persönlich gar nicht vorstellen, was ein solches Verhalten in einem Kind auslösen muss. Einsamkeit innerhalb der Familie ist leider ein verbreitetes Problem. Die soziale Ausgrenzung ist dann der nächste Schritt. Und dann? Dann wundern wir uns womöglich über gewaltbereite Kinder innerhalb unserer Gesellschaft. Vielen
© Alexandra Diezemann
ter zu animieren, einen geworfenen Ball zu apportieren oder eben einen versteckten Gegenstand zu finden. Wir mussten alle etwas schmunzeln als die Kids aus lauter wohlgemeinter Zuneigung anfingen, Dexter mit Leckerlis zu überhäufen. Hier wurde dann natürlich abgebrochen. Aus diesem Grund dauert ein Hundebesuch auch nie länger als eine Stunde. Für den Hund ist diese Stunde nämlich tatsächlich als Arbeit zu betrachten. Er muss sich konzentrieren und ist durchaus Stress ausgesetzt. Nach einer solchen Stunde geht Laura Foelske mit Dexter auch immer ausgiebig spazieren, damit er sich entspannen kann.
dra © A le xan
Die zema
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MAGAZIN ...
Dank, liebe Mitglieder von MenschUmwelt-Tier e.V., dass Sie sich Gedanken machen und mithelfen, dass Projekte wie das der Therapiehunde Berlin erfolgreich umgesetzt werden können!
Eine interessante Herausforderung für Sie und Ihren Hund Suchen Sie für sich als Halter und Ihren Vierbeiner oder Sie als Verantwortlicher einer Behinderten- oder Pflegeeinrichtung eine interessante und verantwortungsvolle Aufgabe, um gemeinsam als Team alten und kranken Menschen ein Stück Lebensqualität zurück zu geben? Geeignet ist jeder gepflegte Hund, der viel Freude am Kontakt mit Menschen hat, gehorsam die gängigen Befehle befolgt und keine Aggressionen zeigt. Rasse, Größe und die Art des Felles sind uninteressant, die Heimbewohner werden „ihren Hund“ ins Herz schließen, egal, wie er aussieht. Der tiergestützte Besuchsdienst setzt bei Mensch und Tier keine einschlägige Ausbildung voraus, sondern nur die Qualifikation eines guten Herzens von Menschen, die sie ausüben. (lt. Olbrich) Dabei sollte der Hund • eine feste Bindung zu seinem Besitzer haben • auf die gängigen Befehle hören (Sitz, Platz, Bleib usw.) • auf heimalltägliche Situationen (Rollstuhl, Gehilfen und laute Geräusche) nicht allzu schreckhaft reagieren • freundlich und kontaktfreudig sein und keinerlei Aggressionen zeigen. • eine hohe Toleranz- und Reizschwelle besitzen.
Therapiehunde Berlin e.V. c/o Winfried Börner Potsdamer Chaussee 122 14476 Potsdam info@therapiehunde-berlin-ev.de Tel.: 033201 502 519 Mobil: 0176 512 172 43
Auch der Besitzer sollte Spaß am Umgang mit Menschen haben, bereit sein, regelmäßig die Besuche im Heim durchzuführen und mit seinem Vierbeiner als „Team“ allen besuchten Heimbewohnern Freude und Entspannung, aber auch neue Erlebnisse vermitteln.
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„Sage es mir, und Zeige es ich werde mir, und es verge ich werde Lass es m es vielleic ssen. ich tun, u ht behalt nd ich we en. (Konfuziu rde es kö s *551 v. nnen.“ Chr. †47 9 v. Chr. her Philo soph)
Fotos: © Alexandra Diezemann
Chinesisc
Die Selma-Lagerlöf-Schule in Berlin Lichtenberg Das Sprachförderkonzept unserer Grundschule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Sprache“ bildet das Kernstück des Schulprogramms. Es stellt somit die Fokussierung auf die Arbeit an und mit der Sprache dar. Es präzisiert unseren Entwicklungsschwerpunkt „Kommunikatives Handeln“ und legt Entwicklungsziele im Bereich unseres Profils fest. Übergeordnetes Ziel unseres Sprachförderkonzepts ist es, dass sich die Schülerinnen und Schüler als kommunikationsfähig erleben. Dann können sie mit Aussicht auf mehr Erfolg ihre Schullaufbahn in der Schule in Wohnnähe fortsetzen. Der Charakter der Selma-Lagerlöf-Schule als Durchgangsschule oder als Einrichtung mit dem Ziel der „Reintegration“ (Begriff für die Sprachheilklassen in Bremen) wäre erfüllt. Dieses Sprachförderkonzept berücksichtigt die Bedürfnisse unserer Schülerinnen und Schüler. Unsere Förderung beginnt schon vor der Einschulung, denn eine Spracherwerbsstörung ist eine Entwicklungsverzögerung. In den Klassen der Stufen 1-6 einschließlich altersgemischter SAPh lernen ca. 12 SuS (Schülerinnen und Schüler), die dank unseres differenzierten und sprachtherapeutischen Unterrichts meist schon nach ca. zwei bis vier Jahren in die wohnortnahe Grundschule wechseln. Um den Schulwechsel zu erleichtern, werden Probephasen an den entsprechenden Grundschulen zur Eingewöhnung ermöglicht. Der sprachtherapeutische Unterricht findet nach Grundschulrahmenlehrplan und in allen Unterrichtsfächern mit Kontextoptimierung nach Prof. Motsch und anderen Methoden der Sprachförderung statt. Die LehrerInnen wählen offene Lernmethoden, Wochenplanarbeit, Projekte und Präsentationen für einen handlungsorientierten Unterricht aus und reflektieren ihre Erfahrungen im wöchentlichen Rhythmus in FachTeams. Zusätzliche Sprachtherapie (SmU) erfolgt in Kleingruppen zusätzlich mindestens zweimal pro Woche. Schwerpunkte laut Schulprogramm: • • • • •
kommunikatives Handeln Lernwerkstatt schulferne Lernorte gesunde Lebensweise musische Erziehung
Selma-Lagerlöf-Schule Bernhard-Bästlein-Straße 56 10367 Berlin Telefon: 030-972 14 09 Telefax: 030-971 049 40
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MAGAZIN ...
Einzug der Gladiatoren auf der Knirpsenfarm
Wer die Dreierbande näher kennen lernen mag, kann uns einfach mal besuchen kommen! Die Übernahme einer Tierpatenschaft ist selbstverständlich zu jeder Zeit möglich und hilft uns noch mehr, die Kosten für die Versorgung der Tiere zu tragen.
Auszüge aus dem Bauernhoftagebuch Allerdings waren es in diesem Fall keine römischen Kämpfer, sondern zwei zuckersüße Minipigs im zarten Alter von zehn Wochen. Ein Bericht von Manuela Hauser, Leitende Tierpflegerin auf der Knirpsenfarm
12.10.2014. Die Aufnahme der beiden Schweinchen war schon etwas länger geplant und so wurde bereits vor drei Wochen der Stall von unserem Schwein Fritzi umgebaut. Mit dem Veterinäramt wurde natürlich auch gesprochen und einige Auflagen mussten noch erfüllt werden, damit die beiden Süßen bei uns einziehen konnten. Die Mama der beiden sollte trotz „Schwangerschaft“ beim Schlachter landen, jedoch haben liebe Menschen die Muttersau bei sich aufgenommen und sie brachte am 3. August 2014 sechs süße Ferkel zur Welt. Die Anfrage erreichte uns, als die Kleinen ca. sechs Wochen alt waren und wir entschieden uns, zwei der Ferkel bei uns aufzunehmen. Die Entscheidung, ob beide bei uns bleiben können, trifft zuletzt aber unser Schwein Fritzi. Der Einzug verlief sehr entspannt. Fritzi hatten wir bei der Ankunft der Ferkel aus dem Stall gelockt und er durfte in seiner Futterecke einen
extra Apfel knuspern, während wir die Neuankömmlinge in ihr neues vorbereitetes Quartier setzten. Beide hatten natürlich null Bock aus der Transportkiste zu kommen und wir ließen ihnen erst einmal Zeit, um sich von der Fahrt zu erholen. Nachdem Fritzi seinen Apfel aufgefressen hatte, trottete er zu seinem Stall zurück und schon am Eingang hielt er die Nase in die Luft und schien genau zu riechen, dass da jemand ist, der dort eigentlich nicht hin gehört. Trotzdem ging er in seinen Stall und grub mit seiner Nase das Stroh um. Vielleicht hatte sich ja doch jemand heimlich in seinem Bettchen versteckt? Irgendwann legte er sich aber einfach schlafen. Wir öffneten irgendwann den Deckel der Transportbox und beide Schweinchen schauten uns mit großen Augen an. Jedoch blieben sie liegen und so war es weiterhin ruhig im Schweinestall. Später schubsten wir die neuen Schweinchen vorsichtig aus dem Unterteil raus und sie fingen sofort an, das Stroh zu durchsuchen und kauten genüsslich daran herum. Schwein Fritzi war eher genervt von uns Zweibeinern, die wir immer wieder schauen mussten, ob alles in Ordnung war oder wenn wir das Stroh aus der Wasserschüssel
holten, das immer wieder von den Ferkeln hinein geschoben wurde. Fritzi war total cool und erst am späteren Nachmittag versuchte er an der Tür zu den Kleinen zu scharren. Aber das war irgendwann doch langweilig und so legte er sich einfach wieder schlafen. Schauen wir also mal, ob die Schweinchen Freunde werden und Fritzi so eine neue und interessante Aufgabe übernimmt. Nämlich die Erziehung von zwei kleinen Schweinebabys.
Glückliches Grunzen, Quieken und Wühlen … 14.10.2014. Die kleinen Ferkel haben sich inzwischen sehr gut in ihrem neuen Heim eingelebt. Tagsüber können sie raus in den kleinen Auslauf hinter dem Stall, der Schwein Fritzi nachts zur Verfügung steht und nachts schlafen die Beiden im abgetrennten Bereich im Fritzistall. Oft kommen die Kinder nach ihnen schauen und schön finde ich, dass die Kleinen sehr positiv auf die Kinder reagieren und immer sofort neugierig an den Zaun kommen. Diese Reaktion zeigen sie auch, wenn Fritzi kommt, allerdings reißt dieser das Maul weit auf und zeigt deutlich, dass er diese kleinen Racker noch
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Weite re B au e r A u s z üg e au w w w. nhof tagebu s dem knir ps e nf a r m c h a u f : -ber lin .de nicht um sich haben will. Vormittags sind die Ferkel besonders mobil und man hört sie ständig grunzen und quietschen. Was dies zu bedeuten hat, habe ich noch nicht rausgefunden, aber sie haben viel Spaß beim Durchwühlen des Auslaufs. Heute haben wir herausgefunden, womit man die beiden locken kann und ihr werdet es nicht glauben. Ein gesundes Salatblatt war so verführerisch, dass ich „die“ Kleine dazu gebracht habe, mir auf den Schoß zu steigen. „Er“ ist noch etwas zurückhaltend, jedoch mit Hilfe des Salatblattes traute auch er sich schon dicht heran.
16.10.2014. Unseren beiden Schwein chen geht es sehr gut. Inzwischen fressen sie auch das Fressen, was wir ihnen anbieten und den ganzen Tag sind sie am rumrüffeln und grunzen. Ich freu mich schon doll auf den Tag, wo die beiden draußen herum laufen können und bin schon ganz gespannt, was die beiden als erstes anstellen werden. Das wird bestimmt noch sehr lustig bei so quirligen Gesellen. Die Taufe der Schweinchen war spannend! 23.10.2014. Heute war nun der letzte Tag, an dem die Besucher und Kinder für ein endgültiges Namenspaar für unsere Neuankömmlinge abstimmen konnten. Fünf Tage lang durfte sich jeder, der Lust hatte mitzumachen, für eines der vorgegebenen Namenspaare entscheiden. Zur Auswahl standen: Fred & Wilma, Pünktchen & Anton, Willi & Maja, Romeo & Julia, Tarzan & Jane, Paul & Paula, Bonnie & Clyde, Susi & Strolch und Trude & Otto. Mitgemacht haben insgesamt 135 Stimmen. Und nun steht das Ergebnis fest. Aber psssst... noch werde ich euch nichts verraten.
Morgen werden die kleinen Schweinchen getauft und bekommen dann ganz offiziell ihre künftigen Namen. Und Zeit wird es auch, denn schließlich leben sie jetzt schon fast zwei Wochen bei uns.
24.10.2014. Heute war für unsere kleinen Schweinchen ein großer Tag, denn heute fand die Taufe der kleinen Racker statt und dazu hatten wir natürlich alle Hortkinder eingeladen. Nachdem ich den dritten Platz und man höre und staune, die drei zweiten Plätze verkündet hatte, wurde es ganz still. Und nun sollt auch ihr, liebe Leser, wissen, wie unsere beiden Minipigs heißen. Gewonnen haben die Namen „Paul & Paula“. Paul und Paula bekamen zur Namensgebung jeder zwei leckere Weintrauben und die ließen sie sich natürlich, unter einem langen Applaus der Kinder, schmecken. Zwei der Hortkinder, die in dieser Woche besonders fleißig auf der Knirpsenfarm mithalfen, durften das Leckerli geben.
06.11.2014. Gestern war ein ganz besonders spannender und aufregender Tag für unsere Ferkel Paul und Paula. Nachdem wir nun schon über längere Zeit beobachteten, dass Fritzi sehr interessiert an den Kleinen ist und auch nicht wirklich böse durch den Zaun schnüffelt, haben wir es endlich gewagt. Paul und Paula duften raus in die große weite Welt der Knirpsenfarm. Das war eine Freude für die Beiden. Die Schwänzchen wedelten unaufhörlich und es wurde jedes Blatt beschnüffelt und auch das eine oder andere gefressen. Fritzi war total cool, sogar in dem Augenblick, als Paul und auch Paula ganz dicht vor seiner Nase vorbei streiften. Am Ende standen alle drei da und knabberten das Herbstlaub. Das Zurückbringen in den Auslauf gestaltete sich etwas
schwierig, aber am Ende schafften wir es Dank der vielen Tierpfleger dann doch noch rechtzeitig vor der Fütterungszeit. Also, für uns ein erfolgversprechendes erstes Aufeinandertreffen unserer Schweinchen.
Dezember 2014. Inzwischen können wir voller Stolz verkünden, die drei Schweine sind ein Herz und eine Seele geworden. Ich kann kaum beschreiben, wir glücklich wir Tierpfleger über diesen Verlauf sind. Fritzi beschützt sogar seine kleinen Lieblinge, wenn sie laut grunzen, wenn ihnen etwas nicht in den Kram passt. Und nachts kuscheln sie ganz eng nebeneinander, als wäre es nie anders gewesen. Meist liegt der kleine Paul in der Mitte und wird so von beiden Seiten gewärmt, schlaues Kerlchen! Auf jeden Fall bereuen wir unsere Entscheidung keinen Tag, Fritzi mit der Aufnahme der Schweinchen einen neuen Lebenssinn gegeben zu haben.
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MAGAZIN ... Naturschutzstation Malchow e.V.
Was lange währt wird endlich gut!
Der Bezirk Lichtenberg in Berlin ist ein großstädtisch geprägter Bezirk, über 150.000 Einwohner leben in Großsiedlungen aus den 70er und 80er Jahren. Vor allem den Kindern in solchen Wohngebieten bleiben für ihre Entwicklung unverzichtbare Naturerfahrungen versagt. Besonders Familien brauchen qualifizierte Angebote, um diese Lücken in den Alltagserfahrungen schließen zu können. Die Naturschutzstation Malchow ist auf diesem Gebiet der wichtigste und größte Anbieter von Umweltbildung in einer über den Bezirk hinausreichenden Region. Als Naturschutz- und Umweltbildungszentrum bietet sie eine umfangreiche Palette unterschiedlicher theoretischer und praktischer Veranstaltungen für alle Altersgruppen an. Ein Bericht von Beate Kitzmann
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ald geht der Ausbau und die Gestaltung des Grundstücks in der Dorfstraße 35, 13051 Berlin mit seinem alten, im Ensemble denkmalgeschützten märkischen Bauernhofes zu Ende. Und wer weiß noch wie alles angefangen hat? Inzwischen sind es 22 Jahre, die der Verein „Naturschutz Berlin-Malchow“ auf diesem Gelände aktiv ist und seit der ersten Stunde hatte er die Vision, dieses wertvolle Kleinod wieder in seiner ganzen Schönheit erstrahlen zu lassen. Vor zwei Jahrzehnten war das gesamte Gelände unter einer Betonschicht begraben. Gemeinsam
mit vielen Helfern und Unterstützern wurden die Flächen entsiegelt und zu einem Erlebnisgarten umgestaltet. Der auf dem Schornstein einer alten Gärtnerei brütende Storch hat die Veränderungen jährlich mitverfolgt. Seit 2009 sind nunmehr die Gebäude in den Mittelpunkt der Aktivitäten gerückt. Der erste große Schritt der baulichen Veränderungen ist mit Unterstützung der Stiftung Klassenlotterie gelungen. Sie finanzierte den denkmalgerechten Aus- und Umbau der leerstehenden Scheune zur ersten Berliner Naturscheune. Mit der Eröffnung im Sommer 2011 wurden ein modernes Süßwasseraquarium, eine neue Ausstellungshalle und das Storchencafé der Öffentlichkeit präsentiert.
Ein neues Antlitz für Stall und Remise Motiviert durch diesen Erfolg wurde nach weiteren Möglichkeiten gesucht, um dem Stall und der Remise ein neues Antlitz zu geben. Nach nur einem Jahr bewilligte uns das Landesamt Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung eine Zuwendung, um das kulturelle Erbe zu erhalten. Das Land Berlin beteiligte sich mit 25% der Kosten an der Finanzierung. Das ist eine besondere Wertschätzung für die umfangreiche Arbeit des Vereins.
Etwa seit einem Monat ist die Rüstung am Stallgebäude abgebaut und man kann das historische Ambiente dieses Gebäude erahnen. Der Stall wird nach seiner Fertigstellung einen großen Veranstaltungsraum, den NaturHofladen, zwei Seminarräume und neben einem Lager auch zwei Büroräume beherbergen. Die Remise wird ihrem Namen auch in Zukunft alle Ehre machen. Sie bleibt ein Wirtschaftsgebäude, das für Fahrzeuge, Maschinen oder Geräte errichtet wurde. Hinzu kommen noch Aufenthaltsund Pausenräume für die Mitarbeiter der Landschaftspflege und der Landwirtschaft. Der krönende Abschluss wird die Herstellung des historischen Hofpflasters sein. Damit wird diese Baumaßnahme beendet und den Lichtenbergern und Lichtenbergerinnen wird sich die Naturschutzstation Malchow in neuer alter Schönheit präsentieren. Das gesamte Gebäude-Ensemble wird nach seiner Fertigstellung das Bild des ursprünglichen Dorfes Malchow am nordöstlichen Stadtrand Berlins zweifellos bereichern.
Im Jahr 2013 begannen nun die Planungen zu den Um- und Ausbauarbeiten an den zwei Gebäuden. Die praktische Umsetzung startete im Winter 2013/2014. Der Weg dahin war schwierig und für alle Mitarbeiter, Helfer und Unterstützer eine besondere Hürde. Zwei in Nutzung befindliche Gebäude mussten leer geräumt und die Arbeit auf dem Gelände dennoch aufrechterhalten werden. Eine echte organisatorische Meisterleistung war gefordert.
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Drei Eichen – Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V.
Wanderweg Naturerlebnispark & mehr
rund um das noch offene Gewässer den Lebensraum des sehr seltenen Sonnentaus und anderer Moor-Arten kennen lernen kann.
Der Naturerlebnispfad ist ein 2,5 km langer Rundwanderweg, der mit 12 Punkten ausgestattet ist und per GPS angesteuert werden kann. An jedem dieser Punkte befindet sich eine Schautafel, die Interessantes über verschiedene Themen der Natur berichtet und meist auch einlädt, selbst aktiv zu werden. Auch im Herbst und Winter lädt der Naturschutzpark Märkische Schweiz zu wunderschönen Wanderungen ein! Ein Bericht von Drei Eichen
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on Drei Eichen aus folgt man dem Schulsteig Richtung Buckow. Ein gelbes Schild mit grüner Schrift weist den Naturerlebnispfad aus. Am dritten Punkt führt der Weg nach rechts, oberhalb des Großen Barschpfuhls. Hier ist ein Abstecher zum Großen Barschpfuhl möglich: dazu geht man den Schulsteig weiter in Richtung Buckow und am nächsten Abzweig nach rechts direkt zum „Flächennaturdenkmal Großer Barschpfuhl“. Dies ist ein lohnenswerter Abstecher, bei dem man mit dem verlandenden Moor
Folgt man zurück am dritten Punkt weiter der GPS-Kompassnadel kommt man zu einer Schautafel, die erklärt, wie man das Alter von Bäumen mithilfe der Jahresringe bestimmt, was man am Baumstumpf daneben gleich ausprobieren kann. Vorbei an der Weymouthskiefer oder Strobe gelangt man zum Baumtelefon. Hier liegt in der Nähe an einer Baumwurzel auch ein Geocache versteckt. Schon bald geht es bergab zum Kleinen Barschpfuhl. So wie die meisten Gewässer in der Märkischen Schweiz, stammt auch der Kleine Barschpfuhl aus der Eiszeit, die vor etwa 10 000 Jahren zu Ende ging. Bei vielen dieser Gewässer, so wie hier beim Kleinen Barschpfuhl, bilden sich so genannte Verlandungszonen oder Moore. Mit einer Runde um den kleinen Pfuhl kann der Rundweg noch ein bisschen verlängert werden. Der Pfad um den Pfuhl ist an manchen Stellen nicht ganz einfach zu begehen, doch dieses kleine Abenteuer sollte nicht verpasst werden. Folgt man dem Weg weiter, kommt auf der linken Seite eine Schonung. Eine weitere Schautafel informiert hier über Wildwechsel und Spuren von Tieren. Links und rechts des Na-
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MAGAZIN ...
Die Entstehung des Großen Klobichsees und der meisten anderen Gewässer in der Märkischen Schweiz geht auf die Eiszeit zurück, die hier vor etwa 10 000 Jahren zu Ende ging.
turerlebnispfades können diese Spuren von Tieren entdeckt werden. Das Tipidorf von Drei Eichen ist nun nicht mehr weit entfernt. Auf dieser Wanderung kann der Wanderer sich nicht nur über Themen der Natur informieren und dabei selbst aktiv werden, sondern auch die von Pfuhlen geprägte „Kessel-Landschaft“ der Märkischen Schweiz sehen und kennen lernen.
Die Wanderung verläuft durch eine sehr abwechslungsreiche Vegetation. Der Wanderer sieht viele verschiedene Pflanzenarten und lernt interessante Sehenswürdigkeiten kennen.
Kleine Klobichsee Runde Die kleine Klobichsee Runde beginnt in Drei Eichen. Der Weg führt durch Laub-Mischwald zunächst zum Steilufer des Klobichsees, über einen Fischpass zur Orchideenwiese mit der Flugsanddüne, an der Alten Mühle vorbei und zurück nach Drei Eichen. Zunächst verläuft der Weg die ersten ca. 200 m auf dem Radfernweg R1 in Richtung Buckow. Bei der ersten Gelegenheit geht es nach links den Waldweg hinein; hierauf weist auch schon ein Schild 1 km zum Klobichsee hin. Bevor es bergab geht stehen rechts Douglasien-Nadelbäume mit nach Zitronenöl duftenden Nadeln. Die Talsenke, in die der Weg nun führt, war zum Ende der letzten Eiszeit das Flussbett des UrstobberFlusses. Wenn der nächste Hügel erreicht ist, kann links, zwischen den Bäumen, das Mühlenfließ mit einer seeartigen Verbreiterung und angrenzenden Sumpfgebieten entdeckt werden. Hier brüten im Sommer oft Schwäne, Gänse und andere Wasservögel.
Kleine Klobichsee Runde Name: Kleine Klobichseerunde Länge: 2,5 km Start/Ende: Drei Eichen, Königstr. 62, 15377 Buckow Zielgruppe: Familien mit Kindern Weg: Radfernweg R1, zumeist Waldwege und Pfade, hügelig Abstecher: Rundweg um den Großen Klobichsee; Münchehofe Dorf und Badestelle Charakter: Wald, Wasser, Wiese Track/Route: Track Caches: keine
Folgt man der GPS-Kompassnadel weiter, wird das Steilufer des Klobichsees mit der auf der rechten Seite befindlichen Schutzhütte erreicht. Manchmal kreisen Greifvögel über dem See, die man von hier aus gut beobachten kann. Eine Schautafel informiert hier über das Naturschutzgebiet Klobichsee und seine Flachmoore, Verlandungsgebiete, Feucht- und Trockenrasengesellschaften. Die kleinen Dinge der Natur, bemooste Bäume, Ameisenhaufen, Vogelgezwitscher, u.a. sind es, die dem aufmerksamen Wanderer begegnen. Mit etwas Glück hört und sieht man vielleicht Kraniche, Fischotter oder den Eisvogel.
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Rundwanderweg Naturerlebnispfad Name: Naturerlebnisrundweg Länge: 2,5 km Start/Ende: Drei Eichen, Königstr. 62, 15377 Buckow Zielgruppe: Familien mit Kindern Abstecher: Großer Barschpfuhl Charakter: Wald, Wasser Track/Route: Route mit 12 Punkten Caches: N52 34.245 E14 06.707
Zisterziensermönche siedelten sich im 13. Jahrhundert an Der Weg führt weiter nach links, bergab. Hier auf dem Landrücken zwischen Klobichsee (rechts) und Mühlenfließ (links) siedelten sich im Mittelalter (Mitte des 13. Jahrhunderts) Zisterziensermönche an und machten das sumpfige Land urbar. Der Weg führt zunächst weiter über die Fischtreppe und verläuft dann nach links weiter zwischen dem Erlenbruch auf der einen und trockenen, steilen Magerrasen auf der andern Seite bis zur sogenannten Orchideenwiese. Dem Weg folgend erreicht man eine weitere Besonderheit des Naturparks Märkischen Schweiz: die Münchehofer Flugsanddüne. Diese
Düne ist zum Ende der Eiszeit auf natürliche Weise entstanden, als es noch keine Vegetation gab und der Wind große Mengen von Sand bewegte. Die heute auf und um die Düne wachsenden Bäume halten diesen fest. Die Flugsanddüne bot nach der Eiszeit den ersten menschlichen Siedlern einen trockenen Wohnplatz in unmittelbarer Nachbarschaft zum lebensspendenden Flusslauf. Spuren dieser altsteinzeitlichen Besiedlung (9000 Jahre v. Chr.), wie z.B. Werkzeuge aus Flint bzw. Feuerstein, sind hier entdeckt worden. Eine Schautafel bietet Genaueres über diese Funde an. Im spärlich von Flechten und Gräsern bewachsenen Sandboden kann man kleine Trichter finden: Dies sind „Fanggruben“ der hier lebenden seltenen Ameisenlöwen. Der Weg geht nach links wieder zurück auf den Radfernweg R1. Am Mühlenteich lassen sich immer wieder vom Biber angenagte oder sogar gefällte Bäume entdecken. Vorbei an der Alten Mühle, dem Sitz der Revierförsterei sowie einer Waldschule und dem „längsten Fahrradständer in der Märkischen Schweiz“ geht es wieder zurück nach Drei Eichen.
Ein TIPP von M .U .T! Mensch-Umwelt-Tier e.V. unterstützt Drei Eichen im Naturschutzpark Märkische Schweiz schon seit 2001. Viele Mitarbeiter von M .U .T waren in ihrer Freizeit vor Ort, um die wunderschöne Natur zu genießen und an den spannenden und lehrreichen Veranstaltungen von Drei Eichen teilzunehmen. Mandy Didschuns z.B. hatte schon öfter unheimlich viel Spaß in Drei Eichen, blieb einige Male übernacht dort und lernte z.B. Tonschalen auf der Feuerstelle zu brennen (das Feuer musste dazu erst einmal ohne Streichholz und Feuerzeug entfacht werden!). Wir empfehlen zu jeder Jahreszeit einen Besuch in dieser besonders reizvollen Landschaft! In diesem Artikel stellen wir Ihnen zwei Wanderungen vor, die sich vor allem sehr gut für Familien mit Kindern eignen (die Strecken sind nicht zu lang und sehr abwechslungsreich). Weitere Informationen und Anmeldungen: Drei Eichen Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V. Königsstr. 62 15377 Buckow Frau Charlotte Bergmann Fon: 033433/ 201 Fax: 033433/ 6815 info@dreichen.de www.dreichen.de
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SERVICE ... Veranstaltung Wir basteln für Ostern!
Datum
Zeit
Ort
So., 15.03.15
Knirpsenfarm im Grünen Campus Malchow
So., 22.03.15 14-18 Uhr
Kinderbauernhof Pinke Panke
Mi., 25.03.15 14-17 Uhr
Drei Eichen
Do., 26.03.15 Ab 15.30 Uhr
Kinderbauernhof Görlitzer Park
Kartoffeltag in Malchow.
Sa., 28.03.15 12-17 Uhr
Naturschutzstation Malchow
Backen mit Mandy!
So., 29.03.15 Ab 14 Uhr
Knirpsenfarm im Grünen Campus Malchow
Sa., 04.04.15
Kinderbauernhof Görlitzer Park
Frühlingsfest. EisZeit – Fortbildung für Lehrer und Multiplikatoren Mit Ute Voigt und Jörg Oehley, Tel.: 033433 151450 post@eiszeitmobil.de, www.dreieichen.de
Wir basteln Ostergestecke.
Wir backen Flammkuchen im Lehmbackofen
Großes Osterfeuer. Malchower Ostertafel. Für unsere kleinen und großen Gäste verstecken wir wieder Osternester.
GPS-Wanderung „Auf der Spur von Stöbber, Biber und Wolf“ mit Jörg Oehley, Tel.: 033433 201, jo@dreichen.de
Mühlenradtour Teil 1 Mit Ute Voigt, ute@dreichen.de, http://muehlenradtour.naturschutzpark-verein.de, Tel. 033433 201
Schafschurtag. „unbändige Lebens- und Gestaltungskraft“ – geführte Wanderung auf den geologischen Spuren des Stobbers mit Charlotte Bergmann, charlotte@dreichen.de Tel. 033433 201
Backen mit Mandy! Wir backen Flammkuchen im Lehmbackofen, zusätzlich wird die Serviettentechnik erklärt und Dinge werden verschönert.
Tomatentag in Malchow. Geburtstagsfest (Mit Disco & Übernachtung für die Stammkinder)
Muttertagscafé Schafschurtag. Es gibt Bastelangebote und eine große Tafel mit Essen und Getränken
Outdoorcamp große Kinder (ab 10 Jahre) im Väterzentrum Berlin, Marienburger Str. 28, 10405 Berlin, Tel. 030 28389861, www.vaeterzentrum-berlin.de
Großer-Büffel-Kleiner-Büffel *Kitakinder*, Väterzentrum Berlin, Marienburger Str. 28, 10405 Berlin, Tel.: 030 28389861, www.vaeterzentrum-berlin.de Backen mit Mandy!
Ab 16 Uhr
So., 05.04.15 12-17 Uhr
Naturschutzstation Malchow
Fr., 10.04.15
Drei Eichen
10 Uhr
Sa., 11.04.15
Drei Eichen
Fr., 17.04.15
Knirpsenfarm im Grünen Campus Malchow
Do., 23.04.15 13 Uhr
Drei Eichen
So., 26.04.15
Ab 14 Uhr
Knirpsenfarm im Grünen Campus Malchow
Sa., 02.05.15
12-17 Uhr
Naturschutzstation Malchow
Sa.-So., 09.-10.05.15
12-17 Uhr
Kinderbauernhof Pinke Panke
So., 10.05.15
Knirpsenfarm im Grünen Campus Malchow
Sa., 16.05.15
Kinderbauernhof Görlitzer Park
Do., 14.05. bis So., 17.05.15
Drei Eichen
Sa., 30.05. und So., 31.05.15
Drei Eichen
So., 31.05.15
Ab 14 Uhr
Knirpsenfarm im Grünen Campus Malchow
Wir backen Flammkuchen im Lehmbackofen
Nähere Informationen erhalten Sie direkt bei unseren Projektpartnern. Die Adressen und Telefonnummern finden Sie auf den Seiten 34-35.
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Kinderbauernhof Görlitzer Park e.V., Berlin Kreuzberg
--> Sonderhinweis <--
Während der Osterferien findet ein spezielles Schulferienprogramm statt, das zeitnah erfragt werden kann, u.a. kann man wieder den Tierführerschein machen. Im Mai gibt es wieder den „Langen Tag der Stadtschafschur“ auf dem Kinderbauernhof – Termin kann ab April erfragt werden. Im Mai finden regelmäßig zusätzliche Schafschurtage statt für Kindergruppen und interessierte Besucher. – hier bitte die genauen Termine ab Anfang Mai erfragen.
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REGELMÄSSIGE TERMINE
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Regelmäßige Termine Kinderbauernhof auf dem Görlitzer e.V.
Tel.: 030 611 74 24 KREUZBERG Sonntags ab 12 Uhr: Elterncafé mit Waffeln und Getränken Donnerstags ab 15 Uhr proben die Kinderbands Donnerstags ab 16 Uhr spielt die Fußball-AG Dienstags wird am 16 Uhr gebastelt Dienstags ist die Fahrradwerkstatt ab 16 Uhr geöffnet Hausaufgabenbetreuung täglich ab 15.30 Uhr bei Bedarf – außer Mittwoch und Wochenende Dienstag und Freitag ab 16.30 Uhr Kaninchen-AG – mit Anmeldung Dienstag und Donnerstag ab 16.30 Uhr Esel-AG – mit Anmeldung Jeden 1. Samstag ist Backtag (mit unserem Lehmbackofen) Jeden 2. Samstag im Monat Kinderflohmarkt ab 11 Uhr Für alle, die einen Stand wollen, bitte vorher anmelden!
Regelmäßige Termine auf dem ASP Waslala Tel.: 030 679 093 56 KÖPENICK Alle Angebote richten sich an Kinder zwischen sechs und 14 Jahren und sind kostenfrei. Jüngere Kinder sind in Begleitung Erwachsener herzlich willkommen. Öffnungszeiten: im Winter 13-17 Uhr, in den Schulferien schon ab 12 Uhr. Montag bis Freitag: M .U .T Kin derküche Gemeins offenes Pferdeangebot: Bodenarbeit, reiten, Kutsche fahren : ames ko mit twoch chen und essen (außer Mittwoch) s ab 13.3 0 U hr offenes Bauangebot: Bretterbudenbau auf der Baufläche (außer Mittwoch) Tiere pflegen und versorgen (Stallarbeit, Fütterung, Schafspaziergänge, Kaninchen streicheln, Wissenwertes über Tiere und deren artgerechte Haltung lernen und vieles mehr), Feuer machen, backen im Lehmofen, offenes Spielangebot (große Freispielfläche mit Boulderwand, Rutsche, Seilbahn und vielem mehr), Kreativangebote Mittwoch: Spiel- und Gartentag (Gartenarbeit in unserem Weltgarten und an den Hochbeeten, Bogenschießen, Tischtennis, Federball und Dart spielen, Schach-AG, Linedance-AG)
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Regelmäßige Termine Kinderbauernhof Pinke Panke Tel.: 030 475 525 93 PANKOW Dienstag und Mittwoch: Kreativangebot Donnerstag: Perlen- oder Wollwerkstatt Samstag: Kochen u. Angebot nach Wahl Sonntag: Vormittag: Backen
Regelmäßige Termine auf der Knirpsenfarm, Grüner Campus Malchow
Tel.: 030 962 485 95 LICHTENBERG Täglich 14.30 Uhr: Fütterungszeit Dienstags 14-17 Uhr: Basteln
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SERVICE ... ...
Baden Württemberg Fördergemeinschaft Freiburger Tiergehege e.V. Mundenhof 37 79111 Freiburg i.Br., Frau Eckert Fon: 0761/ 201 65 80 Fax: 0761/ 201 65 81 www.mundenhof.de
St. Gallus-Hilfe für behinderte Menschen gGmb Stiftung Liebenau Siggenweilerstr. 11 88074 Meckenbeuren Herr Markus Wursthorn Fon: 07542/ 10 12 07 Fax: 07542/ 10 11 17 info@stiftung-liebenau.de www.stiftung-liebenau.de
Bayern Polizisten helfen – Polizeifreunde München e.V. Tegernseer Landstr. 210 81549 München Fon: 089/ 62 16 10 33 Fax: 089/ 62 16 10 38 info@polizistenhelfen.de www.polizistenhelfen.de
Tabaluga Kinderstiftung Seestr. 1 82327 Tutzing Fon: 08158/ 92 77 77 Fax: 08158/ 92 77 78 www.tabalugastiftung.de
Berlin Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen und Betreuen Bahnhofstr. 32 13129 Berlin-Pankow Frau Petra Schulze Fon: 030/ 474 77-451 Fax: 030/ 474 77-452 PetraSchulze@ASS-Berlin.org www.ass-berlin.org
Björn Schulz Stiftung „Sonnenhof“ Wilhelm-Wolff-Str. 38
Die Projektpartner von M.U.T e.V. ... 13156 Berlin-Pankow Fon: 030/ 39 89 98 50 Fax: 030/ 39 89 98 99 info@bjoern-schulz-stiftung.de www.bjoern-schulz-stiftung.de
FIPP e.V. Abenteuerspielplatz Waslala Venusstraße 88 12524 Berlin-Treptow-Köpenick Frau Annette Hübner Fon: 030/ 67 90 93 56 Fax: 030/ 67 90 93 56 aspwaslala@web.de www.aspwaslala.de
Förderverein Naturschutzstation Malchow e.V. Dorfstr. 35 13051 Berlin-Lichtenberg Frau Beate Kitzmann Fon: 030/ 92 79 98 30 Fax: 030/ 92 79 98 31 info@naturschutz-malchow.de www.naturschutzstation-malchow.de
KARUNA – Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not e.V. Hausotter Straße 49 13409 Berlin Friedrichshain-Kreuzberg Frau Schützler Fon: 030/ 55 49 34 27 Fax: 030/ 55 48 95 27 karunaberlin@t-online.de www.karuna-berlin.de
Kinderbauernhof Görlitzer e.V. Wiener Straße 59 b 10999 Berlin Friedrichshain-Kreuzberg Frau Claudia Hiesl Fon & Fax: 030/ 611 74 24 goerlikinderbauernhof@gmx.de www.kinderbauernhofberlin.de
Malchower Grashüpfer e.V. Grüner Campus Malchow Malchower Chaussee 2 13051 Berlin-Lichtenberg Herr Tobias Barthl Fon: 030/ 96 24 85 95 Fax: 030/ 96 24 85 96 info@gruener-campus-malchow.de
www.gruener-campus-malchow.de www.malchower-grashuepfer.de
Spielraum Pankow e.V. Kinderbauernhof Pinke Panke Am Bürgerpark 15-18 13156 Berlin-Pankow Frau Anett Rose Fon: 030/ 47 55 25 93 Fax: 030/ 40 04 70 03 info@pinke-panke.berlin www.kinderbauernhof-pinke-panke.de
St. Elisabeth-Stift Eberswalder Straße 17/18 10437 Berlin-Pankow Fon: 030/ 44 02 04-0 Fax: 030/ 44 02 04-115 info@elisabeth-diakonie.de www.elisabeth-diakonie.de
Brandenburg Drei Eichen – Naturschutzpark Märkische Schweiz e.V. Königsstr. 62 15377 Bukow Frau Charlotte Bergmann Fon: 033433/ 201 Fax: 033433/ 68 15 info@dreichen.de www.dreichen.de
Förderverein Mensch und Tier e.V. Pferdeprojekt Therapieort: Kinderbauernhof Ilse Reichel Alt-Großziethen 33 12529 Schönefeld Mobil: 0152/ 538 451 55 Büroadresse: Johannisthaler Chaussee 399 12351 Berlin Info@perdeprojekt.de www.pferdeprojekt.de
Jugendhof Brandenburg e.V. Behnitzer Weg 12 14641 Berge bei Nauen Frau Kelb-Jahncke Fon: 03321/ 44 32-0/11 Fax: 03321/ 44 32 13
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... auf einen Blick jugendhof-brandenburg@t-online.de www.jugendhof-brandenburg.de
Mensch und Tier – Verein der Tiergestützten Therapie e.V. Sigrön 17 a 19336 Bad Wilsnack/ OT Sigrön Frau Ingrid Buchner Fon: 038791/ 56 81 41 buchnerj@web.de www.verein-mensch-und-tier.de
Therapiehunde Berlin e.V. c/o Herr Winfried Börner Potsdamer Chaussee 122 14476 Potsdam Fon: 033201/ 50 25 19 Mobil: 0176/ 51 21 72 43 info@therapiehunde-berlin-ev.de www.therapiehunde-berlin-ev.de
Mecklenburg-Vorpommern Förderverein Naturerlebnispark e.V. An der Mühle 2 17498 Gristow Fon: 038351/ 240 Fax: 038351/ 216 nep-gristow@t-online.de www.naturerlebnispark-gristow.de
Insel e.V.
Waldweg 2 a 23936 Seefeld Mobil: 0173/ 600 28 52 Fax: 03881/ 752 48 26 info@lottihof.org www.lottihof.org
Sachsen Kinderbauerngut Lindenhof e.V. Landstr. 5 09669 Frankenberg Fon: 037206/ 716 98 Fax: 037206/ 716 94 info@kinderbauerngut.de www.kinderbauerngut.de
Gutshaus Kransdorf 18573 Kransdorf (auf Rügen) Herr Henze Fon: 038306/ 612-0 Fax: 038306/ 612-11 www.kansdorf.de
Lottihof für Kinder und Tiere e.V.
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Beitragserhöhung
Anschriften- und Kontoänderung
name und vorname
name und vorname
mitgliedsnummer
alte anschrift
mitgliedsnummer
AB MÖCHTE ICH MEINEN MONATLICHEN BEITRAG VON EUR AUF EUR ERHÖHEN; ERGIBT EINEN JAHRESBEITRAG VON EUR
GEMÄSS EINZUGSERMÄCHTIGUNG: JÄHRLICH HALBJÄHRLICH VIERTELJÄHRLICH DER BEITRAG KANN VON MeiNEM KONTO ABGEBUCHT WERDEN:
kto / iban
blz / bic
Ich bin umgezogen, meine neue anschrift lautet: strasse/ hausnummer
plz/ wohnort
telefon
meine bankverbindung hat sich geändert; die neue bank ist:
kto / iban
blz / bic
bank
bank
datum/ unterschrift
datum/ unterschrift
bitte senden sie diesen abschnitt an:
bitte senden sie diesen abschnitt an:
Mensch.Umwelt.Tier e.V. kaiserdamm 97, 14057 Berlin
Mensch.Umwelt .Tier e.V. kaiserdamm 97, 14057 Berlin
„Haltet euch nahe bei euren Kindern, tröstet ihr Weinen, streichelt ihr Lachen, was Besseres als Kinder ist nicht zu machen!“ Reinhard Weisbach