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Zukunftsorientiert – vom Smart Home bis zur Smart City

ZUKUNFTSORIENTIERT

VOM SMART HOME BIS ZUR SMART CITY

(JM) Ob Smart Home, Smart Building, Smart Quartier oder Smart City – überall stehen die Reduktion von CO2-Emissionen und der Komfort im Fokus. Während das Smart Home die „kleinste Einheit“ bildet, stellt die Smart City die größte dar. Bei Letzterer wird eine ganze Stadt optimiert – von Infrastruktur über Gebäudeplanung bis hin zu Energie- und Wassermanagement. Das Smart Home versucht im kleinen Stil, das tägliche Leben bequemer und energieschonender zu gestalten.

Ein Hausbesitzer kann sein Heim so vernetzen, dass der Sprachbefehl „Ich bin zu Hause“ die Lichter im Flur und Wohnzimmer einschaltet, die Fußbodenheizung auf 29 °C stellt und Hintergrundmusik abspielt. Das gleiche Verfahren ist auch zeitgesteuert oder sogar vollautomatisiert möglich. Bei einem automatisierten Smart Home kommen Sensoren zum Einsatz, die über ein Gateway (Zentrale) miteinander kommunizieren. Wenn etwa die Temperatur im Raum unter 18 °C sinkt, schalten sich die Heizkörper automatisch ein. Wenn die Fenster geöffnet sind, schließen diese zuerst.

Bei einem Smart Building wie z.B. dem „Cube Berlin“ handelt es sich um ein Zweckgebäude wie Büro, Einkaufszentrum oder Flughafen. Hier gilt ein höheres Augenmerk der Energieeffizienz und Gebäudesicherheit. Sensoren an Türen, Fenstern, Lichtern, Heizkörpern und der Sicherheitstechnik kommunizieren automatisch miteinander – das Smart Building passt sich dynamisch an das Nutzerverhalten an, um Kosten und Emissionen zu minimieren und zusätzlich die Gebäudesicherheit und den Komfort zu erhöhen.

In der Praxis könnte das so aussehen: Am Arbeitsplatz angekommen, zeigt die Smartphone-App alle freien Parkplätze in der Tiefgarage an. Der Aufzug bietet ein hohes Sicherheitsniveau: verbaute Sensoren erkennen frühzeitig, wenn Wartungsarbeiten anstehen. Die Sensoren im Büro registrieren, wie viele Personen sich im Raum befinden und regulieren die Temperatur und Lichthelligkeit. Im Fall eines Feuers erkennen Sensoren die Rauchausbreitung und Lautsprecher informieren über den sichersten Fluchtweg.

Bei einer Smart City (z.B. „The Climate Street“) geht es darum, eine ganze Stadt oder sogar Region effizient und umweltschonend zu betreiben. Mithilfe von gesammelten Verkehrsdaten und Diensten wie Carsharing lässt sich der Verkehrsstrom optimieren, während intelligente Wassermanagement- sowie Monitoringsysteme für gute Luftqualität und niedrigeren Energieverbrauch für mehr Umweltfreundlichkeit sorgen.

Bei einem Smart Quartier (z.B. „EQSIG“ oder „Neue Weststadt“) werden Technologien wie Fotovoltaik, Geothermie, aber auch E-Mobilität flächen- und sektorenübergreifend geplant und betrieben. Dabei kann eine Software zum Einsatz kommen, die den Energieverbrauch in regelmäßigen Abständen abstimmt. Ein Beispiel für ein solches Angebot sind die Software-Dienstleistungen von Ampeers Energy. Mehr dazu lesen Sie im Interview mit Dr. Jörg Kruhl, CMO bei Ampeers Energy, auf der nächsten Seite.

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