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Manche mögen’s heiß –Saunaglück im Neubau

(KF) Moderne Neubau-Wohnungen und -Häuser bieten heutzutage eine große Bandbreite an Komfort. Mit RainshowerDuschen und Whirlpools finden sich in der Ausstattung vieler Neubau-Immobilien bereits kleine Wellness-Tempel für jeden Tag. Wer noch mehr für sein Wohlbefinden tun möchte, kann im Keller oder Duschbad einen langfristig nutzbaren Rückzugsbereich für Gesundheit und Erholung schaffen. Wer sich früh genug mit dem Thema auseinandersetzt, kann mit dem Bauträger eine Lösung für diesbezügliche Sonderwünsche ausarbeiten, bevor die Standardausstattung eingebaut wird. Man sollte aber bei ernsthaften gesundheitlichen Vorbelastungen erst den Rat eines Mediziners einholen, bevor eine Sauna ins Eigenheim einzieht. Unser Tipp: Wählen Sie ein Modell, das mit einer Steuerungstechnik ausgestattet ist, die ein Umschalten auf den Betrieb als Biosauna ermöglicht. So können Sie nach Lust und Laune die Variante wählen, die gerade zu Ihrer Stimmung oder gesundheitlichen Konstitution passt.

Die Finnische Sauna kommt mit einem Heizofen daher, der im Betrieb meist auf Temperaturen zwischen 70 und 130 °C eingestellt wird. Die Luftfeuchtigkeit erreicht hier nur 2 bis 3 Prozent – beim Aufguss kurzzeitig mehr.

Die Biosauna bietet Temperaturen von 45 bis 100 °C. Punkten kann sie mit der großen Bandbreite ihrer einstellbaren Luftfeuchtigkeit: Sie können das Steuerungsmodul auf Werte zwischen 3 und 55 Prozent setzen. Den Effekt einer Finnischen Sauna erreichen Sie mit der Einstellung auf 70 bis 100 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 3 Prozent. Stellen Sie den Regler auf 75 °C und 20 bis 50 Prozent Luftfeuchtigkeit, genießen Sie ein tropisches Klima. Als Warmluftbad lässt sich die Biosauna nutzen, wenn Sie die Temperatur auf 40 bis 45 °C einstellen und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 60 Prozent wählen. Und wer eine Temperatur von 45 bis 60 °C und eine Luftfeuchte zwischen 40 und 55 Prozent einstellt, schont beim Saunieren die Atemwege in besonderer Weise. Moderate Temperaturen treffen auf eine hohe Luftfeuchtigkeit – das mögen Lunge, Bronchien, Nase, Gelenke und Muskeln gleichermaßen. Spezielle Licht- und Aromatherapie-Module erhöhen den

Erholungswert und können dazu beitragen, dass auch im Winter die Psyche positiv gestimmt ist.

Der Markt für Biosaunen und Finnische Saunen ist riesig – dementsprechend groß gestaltet sich die Bandbreite der Preise. Vom Bausatz zu Kaufpreisen ab 1.000 € oder sogar günstiger bis hin zu luxuriösen Ausgaben, für die ein fünfstelliger Betrag gefordert wird, ist alles am Markt erhältlich. Auch Energiesparsaunen mit einer speziellen Energiespartür und Spezialdämmung sind in allen Komfort- und Preisvarianten im Angebot. Mit solchen 230-V-Modellen können Sie im Vergleich zu den „normalen“ Saunatypen, die einen 380-VoltStarkstromanschluss benötigen, rund 50 Prozent Energie einsparen.

Sauna im Garten: die Fasssauna

Eine besondere Variante der Sauna ist die Fass- oder Tonnensauna, die im Garten aufgestellt wird und in der kleineren Version zwei bis vier Personen einheizt. Neben runden Modellen mit etwa 2 Metern Durchmesser und Längen zwischen ca. 2,20 und ca. 3,50 Metern gibt es auch ovale Modelle, die meist rund 4 Meter Durchmesser haben, aber dafür eine geringere Gesamtlänge besitzen.

Dank des kompakten Innenraums sind diese kleinen Saunen relativ sparsam im Betrieb und schnell aufgeheizt. Der Ofen wird mit Holz oder auch elektrisch betrieben. Wenn Sie die Holzvariante wählen, wird in vielen Kommunen der Besuch des Schornsteinfegers fällig – er muss den Ofen abnehmen. Darüber hinaus brauchen Sie eventuell auch eine Baugenehmigung für Ihre Gartensauna. Es gilt, Abstände zu den Nachbarn einzuhalten – meist sind das 3 Meter. Fragen Sie vor dem Kauf bei Ihrem Bauamt nach, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen, dann gibt es keine bösen Überraschungen.

Erhältlich sind Tonnen- und Fasssaunen mit einer basalen Ausstattung ab ca. 2.000 € – meist ist dann eine Selbstmontage einzuplanen und auch der Ofen ist bei diesem Preis noch nicht dabei. Für den Ofen kommen gerne noch mal 400 bis 1.500 € drauf. Spezielle Farben, die Innenausstattung, wetterunempfindlichere Holzarten oder auch extra Dach- oder Fassadenschindeln – viele Details bestimmen bei Fasssaunen den Preis. Günstigere Modelle müssen oft erst mal gestrichen bzw. eingelassen werden, um wetterfest zu werden. Bei Premiummodellen mit Preisen von bis zu 6.000 € und mehr ist oft schon das gewählte Holz sehr viel robuster.

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