Burg Giebichenstein Hochschule f체r Kunst und Design Halle Sommersemester 2010 1. Studienjahr ID Coaching: Prof. Guido Englich, Dipl. Des. Mark Braun Gast: Dipl. Des. Tim Brauns
sammeln, entdecken, entwerfen Produktsammlungen anlegen und relevante Gestaltungsans채tze entdecken
Fachprojekt 1. Studienjahr BA Industriedesign Prof. Guido Englich / Dipl. Des. Mark Braun Sommersemester 2010, KW 9 + 12 Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein
Ausgehend von verschiedenen Produkttypen wie zum Beispiel Haken, Büroklammer, Bürste o.a. … stellen sie eine eigene Produktsammlung zusammen. Begeben sie sich auf die Suche in Kaufhäusern, Trödelmärkten oder auch Dachböden der Stadt und entdecken sie die funktionale und formale Vielfalt niederkomplexer Produkte. Begleitend dazu werden wir Begrifflichkeiten suchen, die Produkte charakterisieren. In der 2. Woche stellen Sie Ihre Sammlung vor … und entdecken „eine Lücke”, d.h. die Optionen, die Ihnen zur Entwicklung einer eigenständigen und originellen Entwurfsidee für diesen Produkttyp sinnvoll erscheinen. Zum Ende der Woche setzen Sie Ihre Entwurfsidee als 1:1 Modell um und präsentieren Ihre Sammlung und Ihr Produkt.
sammeln, entdecken, entwerfen Produktsammlungen anlegen und relevante Gestaltungsansätze entdecken
Projektablauf 1. Studienjahr, 2. Semester, 9. + 12. Woche jeweils von Montag bis Freitag Ort: Banksaal, hinterer Raum
1. Woche Montag, 31.05.2010, 12.00 Uhr Raumvorbereitung, Vorstellung des Themas, Projektablauf Ausgabe der Sammlungsthemen Recherche der semantischen Sammlungskriterien und Charakteristika Verteilung der Recherche-Aufgaben 18.00 Uhr, Vortrag Prof. Kittel Dienstag 15.00 Uhr Vortrag des Berliner Designers Tim Brauns, Mitbegründer der Designergruppe e27 (www.e27.com), Thema: Sammel von Funktionen und Prinzipien der Dinge 18 Uhr jour fixe Jan Teunen Mittwoch 9 Uhr Vorstellung der Rechercheergebnisse als Beamerpräsentation
2. Woche Montag, 21.06.2010, ab 12.00 Uhr Präsentation der Produktsammlung geordnet in Sammlungskategorien Präsentation der Entdeckungen relevanter Gestaltungsansätze und Ausblick auf eigene Entwurfsidee 18.00 Uhr, Vortrag Prof. Englich Dienstag - Donnerstag ab 9 Uhr Ausarbeitung eines eigenen Entwurfs im 1:1 Modell Montag 28.06.2010 18 Uhr Abschluss Präsentation
Funktionsprinzipien der Dinge
25.05.10 14:56
Dienstag, 1. Juni 2010, 14.00 Uhr im Hörsaal Vortrag des Berliner Designers Tim Brauns, Mitbegründer der Designergruppe e27 (www.e27.com), zum Thema Sammel von Funktionen und Prinzipien Stand der Dinge der Dinge
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Dingpfleger werden
Materialprüfung - Funktionsprinzipien der Dinge
25. März - 26. April 2010 In der Reihe "Materialprüfung" zeigte das Werkbundarchiv – Museum der Dinge die Sammlung "Funktionsprinzipien der Dinge" von Tim Brauns.
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DING des Monats 05-10
Grau-Koffer Der Berliner Designer Tim Brauns sammelt seit 20 Jahren alltägliche Gebrauchsgüter und Werkzeuge auf Flohmärkten im In- und Ausland. Dabei interessieren ihn bestimmte Gestaltungslösungen und Funktionsprinzipien, die er in den Objekten erkennt und analysiert. Brauns nutzt die Fundstücke als Inspirationsquelle für seine eigene Gestaltungsarbeit, auch durch die Übertragung der in den Dingen erkennbaren konstruktiven Lösungen auf neue Kontexte. Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge stellt diese Sammlung aus, um im Vergleich mit den Museumsbeständen die verschiedenen bzw. ähnlichen Sammlungs-interessen und Ordnungsprinzipien erkennbar zu machen. Die drei folgenden Beispiele verdeutlichen die Interessen Brauns: Unter der Überschrift "Alles aus einem Stück" werden Dinge versammelt, die aus einem Material und ohne zusätzliche Verbindungselemente hergestellt sind, wie der aus einem Stück gebogenen Haken, Filmscharniere, gedrechselte Objekte, Drahtbiegeteile – homogene Objekte, an denen eine gedankliche Auseinandersetzung mit dem Material ablesbar und eine Raffinesse der Gestaltung spürbar wird. "Das Scherenprinzip" zeigt ganz unterschiedliche Produkte, z.B. Schere, Korkenzieher, Pastaschneider, Kappkleiderbügel, deren Gestaltung das Scherenprinzip zugrunde liegt, ein übergeordnetes Gesetz, mit dem so unterschiedliche Aufgaben und Funktionen erfüllt werden können wie Verkleinern und Vergrößern, Verlängern und Verkürzen oder die Kraftersparnis.
http://www.museumderdinge.de/programm/ausstellungsarchiv/2010_Funktionsprinzipien_TimBrauns.php
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Funktionsprinzipien der Dinge
25.05.10 14:56
Umgekehrt verhält es sich mit der Sammlung von Reisekleiderbügeln: eine Funktion – der platzsparende Kleiderbügel – wird durch erstaunlich viele verschiedene Prinzipien erreicht. An den Reisekleiderbügeln lässt sich nicht nur die Vielfalt der Prinzipien studieren, Verarbeitung, Material und Beschriftung erzählen auch etwas über zeitliche und lokale Herkunft. Die gesammelten Dinge werden zu einem Tableau angeordnet. Darin wird erkennbar, wie Brauns die Objekte als Designer befragt. Er nimmt Entstehungszeit, Herstellungsverfahren, Material, Materialverbindungen, Qualität, Marke, Herstellungsland, lösbare Verbindungen, Anwendung, Produktname, Verpackung, Typografie, Patent, Techniken und Ästhetik der Objekte in den Blick. Aus Sammlungen dieser Art lässt sich viel lernen über die Erkenntnismöglichkeiten, die im Sammeln, in der vergleichenden Betrachtung und in der Objektanalyse liegen.
Tim Brauns Produktdesigner
• gelernter Orthopädiemechaniker • Studium an der Hochschule der Künste Berlin und an der école des beaux arts, Toulouse • seit 19 Jahren einer der Geschäftsführer von e27, Berlin • vierjährige Professur an der Freien Universität Bozen •
internationale Lehraufträge
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Die Sammler und die Objekte
Helena Ballasus Laura Christopheri Jonathan Geffen Benjamin Hein Felix Kraemer Willi Möller Elias Schmidt Hannes Trommer Rebekka Volz Christoph Unbescheidt Franziska Zeller
Schnallen Anspitzer Lineale Messlöffel Kochlöffel Etuis Flaschenöffner Tesaroller Bügel Bürsten Trinkflaschen
Messlรถffel gesammelt von: Benjamin Hein
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Messlöffel gesammelt von: Benjamin Hein
1:1
abwiegen ausschütten einfüllen backen halten schätzen streichen skalieren handlich praktisch
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0,5‰ Mess- und Dosierwerkzeuge helfen uns Mengen zu definieren. Sie erzählen uns jedoch nichts über die dazugehörigen Hintergrundinformationen. Mit der Gläserkollektion werden bekannte Volumina um das Thema Promille neu interpretiert. Die Promilleinheiten machen aufmerksam, sie sensibilisieren den Trinkenden für seinen individuellen Alkoholkonsum. Entwurf von: Benjamin Hein
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cm 20
10
0,1
0,2
0,3
‰
Flaschenรถffner gesammelt von: Elias-Kilian Schmidt
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Flaschenöffner gesammelt von: Elias-Kilian Schmidt
1:1
öffnen halten fühlen tragen hebeln zeigen ansetzen dabei haben ansehen rumspielen
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Klein und mobil? Klappbar? Große sperrige Hebel-Flaschenöffner waren gestern. – Der schlichte Fahradketten-Öffner löst durch die Eigenschaften der Kette das Hebel-Problem auf gewitzte Art und Weise und glänzt durch ehrliche und selbsterklärende Gestaltung. Entwurf von: Elias-Kilian Schmidt
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97 6,5 10 min 36
8
Etui gesammelt von: Willi Mรถller
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Etui gesammelt von: Willi Möller
1:2
verstauen aufbewahren verstecken sammeln schützen sortieren verschließen öffnen präsentieren transportieren
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Das neuartige Etui ist ein cleverer Speichenreflektor, der neben seiner herkömmlichen rückstrahlenden Funktion gleichzeitig als ein Aufbewahrungsbehältnis für ein Reifen-Flickset fungiert. Durch seine gewitzte Gestaltung sowie sein simples Handling sollte es ein Muss für jedes Fahrrad sein. Entwurf von: Willi Möller
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Tesaroller gesammelt von: Hannes Trommer
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Tesaroller gesammelt von: Hannes Trommer
1:2
kleben abrollen festhalten andr체cken ziehen reissen transparent fixieren tempor채r funktional stabil verschliessen r체ckstandslos klebrig
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Ein Tesaroller reduziert aufs Minimum. Konzentriert auf Funktion, Stabilit채t, Handlichkeit sowie Schlichtheit.
25 52 72
1:1
74
10
10
Entwurf von: Hannes Trommer
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Lineale gesammelt von: Jonathan Geffen
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Lineale gesammelt von: Jonathan Geffen
1:1.5
messen zeichnen konstruieren bemaĂ&#x;en schneiden skalieren ziehen Ăźbertragen prĂźfen markieren
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Das Lineapult: Ein scheinbar schlichtes und elegantes Lineal und eine ReiĂ&#x;schiene in einem. Der Clou: zusammen mit einem Stift und einem PaperkĂźgelchen verwandelt man es in ein Geschicklichkeitsspiel. Aus Edelstahl und Edelholz gefertigt. Entwurf von: Jonathan Geffen
43mm
33mm
2mm
13mm
150mm
200mm
�
ø4mm
45°
ø2mm
ø10mm
ø4mm ø6mm ø10mm ø14mm ø18mm ø22mm
ø26mm ø30mm ø34mm
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Schnallen gesammelt von: Helena Ballasus
1:4
Ăśffnen durchfädeln lockern verstellen einstellen schlieĂ&#x;en festzurren feststecken festklemmen anschnallen fixieren verbinden
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Minimalismus ganz groß! Reduziertes Design das ohne jegliche Mechanik viel mehr bewerkstelligt als übliche Schnallen! Ein elegantes Einzelstück verschließt und verstellt verschiedenste jederzeit auswechselbare Gürtelriemen. Mit ein und demselben Handgriff. Entwurf von: Helena Ballasus
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Höchst ökologisch ist sie obendrein: Herstellungsprozesse wie das Schlaufennähen oder Vernieten von Gürtelriemen werden überflüssig. Entwurf von: Helena Ballasus
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Kleiderb端gel gesammelt von: Rebekka Volz
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Kleiderb端gel gesammelt von: Rebekka Volz
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Kleiderb端gel gesammelt von: Rebekka Volz
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Kleiderb체gel gesammelt von: Rebekka Volz
aufh채gen, ordnen, stecken, sortieren, verstauen, trocknen, transportieren.
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Kleiderb端gel gesammelt von: Rebekka Volz
1:4
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Kleiderb端gel gesammelt von: Rebekka Volz
1:4
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Mein Kleiderb端gel l辰sst sich im zusammengeklappten Zustand in das Kleidungsst端ck einf端hren, aufklappen und klammert sich durch dessen Gewicht an der Stange fest. Entwurf von: Rebekka Volz
120mm
370mm
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Trinkflaschen gesammelt von: Franziska Zeller
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Trinkflaschen gesammelt von: Franziska Zeller
1:2
transportieren festhalten aufschrauben entknittern bef端llen trinken zusammenfalten 端berall lustig klein platzsparend
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Diese Trinkflasche ist superklein, leicht transportierbar und knallig bunt. Von auĂ&#x;en nicht erkennbar, ist sie im Inneren zusammenfaltbar. Ihr volles Volumen wird beim BefĂźllen erreicht und sie passt in jede noch so kleine Handtasche. Entwurf von: Franziska Zeller
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55 mm 85 mm
85 mm
Kochlรถffel gesammelt von: Felix Kraemer
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Kochlöffel gesammelt von: Felix Kraemer
1:2
rühren stochern kosten kratzen unterheben streichen schmecken tropfen klopfen genießen
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Schlinglöffel – Der erste Kochlöffel, der steht, hängt, klettert und klemmt. Entwurf von: Felix Kraemer
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Anspitzer gesammelt von: Laura Christopheri
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Anspitzer gesammelt von: Laura Christopheri
1:1
hineinstecken festhalten drehen anspitzen herausziehen abpusten abbrechen s채ubern aussch체tten transportieren suchen
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Mein Anspitzer ist superpraktisch, denn er vereint Anspitzer und Radiergummi in einem. Der Anspitzer lässt sich durch seine reduzierte Form mit AuĂ&#x;engewinde leicht und elegant in den Radiergummi drehen. Durch diese geschickte Kombination spart der gemeine Bastelfreund Platz in der Tasche, Zeit beim Suchen und hat stets beides zur Hand. Entwurf von: Laura Christopheri
33mm
17mm
50mm
28mm
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B端rsten gesammelt von: Christoph Unbescheidt
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Bürsten gesammelt von: Christoph Unbescheidt
1:2
festhalten abstreifen bürsten säubern wegfegen aufkehren kämmen striegeln schrubben reinigen aufdrücken ausklopfen
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Die Bürste von Christoph ist der ideale Helfer im Küchenbereich da sie die Reinigung von Kleinteilen erleichtert. Entwurf von: Christoph Unbescheidt
Bürste links
Bürste rechts
Bodenplatte
Saugnapf
Breite 7,5 cm
Höhe 6 cm
Seitenwand
Seitenwand
Bürste rechts
Besteck
Seitenwand
Bürste links
Seitenwand
Querschnitt durch die Bürste
Draufsicht auf die Bürste
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Bürsten sind zur Seite abklappbar, das dient der Reinigung der Bürste nach dem Säubern des Bestecks.
Burg Giebichenstein Hochschule f체r Kunst und Design Halle Sommersemester 2010 1. Studienjahr ID Moderation: Prof. Guido Englich Dipl. Des. Mark Braun sammeln, entdecken, entwerfen Produktsammlungen anlegen und relevante Gestaltungsans채tze entdecken