17. ENA Call for Entries Deutsch 14.8.2015

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Call for Entries 17. Wettbewerb

European

Newspaper Award

N E W S PA P E R D E S I G N & C O N C E P T

Deadline: 6. Oktober 2015


Inhaltsverzeichnis 2

03 04 05

Vorwort Kategorien im Überblick Der European Newspaper Award im Überblick Wettbewerbs-Zeitraum, Einsendeschluss

06 07 08

Hauptpreise: European Newspaper of the Year Judges’Special Recognition: Publico.pt Judges’ Special Recognition: Helsingin Sanomat, FIN; Politiken, DK

09 So nehmen Sie am Wettbewerb teil 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Awards of Excellence: Kategorie 1, Titelseiten Kategorie 2, Sektions-Titelseiten Kategorie 3, Nachrichten-Seiten Kategorie 4, Lokal-Seiten Kategorie 5, Seiten mit Anzeigen Kategorie 6, Fotografie Kategorie 7, Foto-Reportage Kategorie 8, Visualisierung Kategorie 9, Visual Storytelling

n 22. iPad-Apps und Apps für mobile Endgeräte.

20 Kategorie 10, Alternative Storytelling 21 Kategorie 11, Infografik 22 Kategorie 12, Illustration 23 Kategorie 13, Beilagen 24 Kategorie 14, Magazine 25 Kategorie 15, Sonderseiten 26 Kategorie 16, Typografie 27 – 28 Kategorie 17, Konzept/Innovation Print 29 Kategorie 18, Konzept/Innovation Online 30 Kategorie 19, Online und Crossmedia 31 Kategorie 20, iPad Apps und Smartphone Apps 32 Sonstiges 32 Studentische Arbeiten 33 – 34 Hinweise zur Teilnahme 35 Fragen und Antworten 36 37

Die Jurierung und ihre Kriterien Die Jury

38 39 40

Die Jahrbücher des European Newspaper Award Buch „Zeitungsdesign und Leseforschung“ Teilnahme-Formular


Vorwort 3 Der 17. European Newspaper Award Am 16. European Newspaper Award haben sich 194 Zeitungen aus 26 Ländern beteiligt. Die Zahl zeigt: Der Wettbewerb ist sehr gut etabliert und die Ergebnisse werden als Maßstab für Konzept und Design von Zeitungen in der Branche allgemein anerkannt. Für die Hauptpreisträger bedeutet es eine große Auszeichnung, den Titel „European Newspaper of the Year“ für ein Jahr im Zeitungskopf zu führen. Die Ziele des Wettbewerbs: Der Wettbewerb soll den Informations-Austausch über Konzept und Design von Zeitungen in Europa fördern. Trends offenlegen: Die Ergebnisse des Wettbewerbs geben jedem Zeitungsmacher die Möglichkeit, sein Objekt einzuordnen und Optimierungen am Produkt schnell vorzunehmen. Wirkung nach außen: Zeitungen berichten intensiv über die Awards, die sie gewonnen haben. Sie unterstreichen damit ihren Qualitätsanspruch und machen gleichzeitig Werbung in eigener Sache. Ideenschmiede: Veröffentlichun­gen in Fachzeitschriften, in den Jahrbüchern und auf www.newspaperaward.org dienen der Ideenfindung und fördern die eigene Kreativität. Welche Zeitungen machen mit? Wenn man diesen Call for Entries durchsieht, stößt man auf bekannte Namen: Financial Times, The Independent, Helsingin Sanomat, Bergens Tidende, Svenska Dagbladet, Politiken, Libération, El Correo, ABC, La Stampa, Neue Zürcher Zeitung … Aber es beteiligen sich auch sehr viele Lokal-, Regional- und Wochenzeitungen, denn diese Zeitungen geben enorm viel kreativen Input in die Zeitungsbranche. Darum gibt der Wettbewerb jedes Jahr einen Überblick über die aktuellen Trends.

Verbesserungen bei einzelnen Kategorien Auch in diesem Jahr sind Anpassungen der Kategorien erforderlich. Die Kategorie Konzept/Innovation wird unterteilt in Print und Online, weil sich hier immer mehr Zeitungen beteiligen. Gerade im Online-Bereich sind im letzten Jahr viele innovative Ideen entstanden: Stichwort „Snow-Fall“. Die bekommen jetzt eine eigene Kategorie.

14. European Newspaper Award: Alle Einreichungen.

14. European Newspaper Award: Alle Gewinner. Die beiden Abbildungen zeigen, dass ca. 95 Prozent der Einreichungen von der Jury aussortiert werden.

Kategorien für Design und für Konzept Ursprünglich war der European Newspaper Award ein reiner Design-Wettbewerb. Aber in den vergangenen Jahren wurden konzeptionelle Ideen und redaktionelle Serien in eigenen Kategorien berücksichtigt. Bei der Kategorie Nachrichten-Seiten gibt es inhaltlich orientierte Unterkategorien: Charlie Hebdo, Griechenland, Flüchtlinge. Kategorien für Online-Einreichungen wurden erheblich erweitert. In diesem Jahr erwarten wir besonders viele innovative Ideen bei Mobile-Apps. Die Teilnahmegebühr Der Wettbewerb ist völlig unabhängig, er wird nicht von einer Firma bezahlt. Es entstehen einige Kosten, um den Wettbewerb durchführen zu können: Mietkosten für die Tagungsräume des Jury-Meetings, Kosten für die Website, für Publikationen über die Ergebnisse und für die Verbreitung von Presse-Informationen. Das alles wird durch die Teilnahmegebühren finanziert.

Ich wünsche allen Teilnehmern viel Erfolg beim 17. European Newspaper Award! Norbert Küpper, Veranstalter nkuepper@newspaperaward.org


Kategorien im Überblick 4

Die Awards of Excellence werden in 20 Kategorien vergeben:

4. Lokalseiten 5. Seiten mit Anzeigen

1. Titelseite + Titelstory 1.1. Lokalzeitung 1.2. Regionalzeitung 1.3. überregionale Zeitung 1.4. Wochenzeitung 2. Sektions-Titelseite 2.1. Lokalzeitung 2.2. Regionalzeitung 2.3. überregionale Zeitung 2.4. Wochenzeitung 3. Nachrichten-Seiten 3.0. Allgemein 3.1. Charlie Hebdo 3.2. Griechenland 3.3. Flüchtlinge 3.4. Erster Weltkrieg 3.5. Zweiter Weltkrieg 3.6. 25 Jahre Wiedervereinigung 3.7. Naturkatastrophen 3.8. Wahlen

6. Fotografie 6.0. Fotografie allgemein, fotografische Serien 6.1. Bildschnitt 6.2. Sequenz 6.3. Atmosphäre 6.4. Perspektive 6.5. Bildseite 7. Foto-Reportage 8. Visualisierung 8.0. Allgemein 8.1. Einbrüche 9.

12. Illustration 13. Beilagen 13.0. Wochenend-Beilagen 13.1. Beilagen zu besonderen Anlässen 14. Magazine 15. Sonderseiten 16. Typografie 17. Konzept/Innovation Print 17.0 Neue redaktionelle Serien 17.1. Neue inhaltliche Konzepte 17.2. Sonderausgaben, Jubiläumsausgaben 17.3. Finanziell besonders erfolgreiche Projekte

Visual Storytelling

10. Alternative Storytelling 11. Infografik 11.0. Allgemein 11.1. Kleine Infografiken

n 22. iPad-Apps und Apps für mobile Endgeräte.

18. Konzept/Innovation Online 18.0. „Snow-Fall“ Multimedia Storytelling 18.1. Filme, Trickfilme

19. Online und Crossmedia 19.0. Webdesign für Bildschirm und Smartphone 19.1. Daten-Journalismus 20. iPad Apps und Smartphone Apps 20.0. iPad und Tablet-Apps 20.1. iPhone und Android Apps Studentische Arbeiten Studentische Arbeiten können in allen Kategorien teilnehmen.


Der European Newspaper Award im Überblick 5 Der European Newspaper Award wird seit seiner Gründung 1998 von Norbert Küpper veranstaltet. In den Medien wird der Wettbewerb auch als „Oscar der Zeitungsbranche“ bezeichnet. Hauptpreis: European Newspaper of the Year Der Hauptpeis wird in vier Kategorien vergeben: Lokalzeitung, Regionalzeitung, überregionale Zeitung und Wochenzeitung. Um über den Hauptpreis „European Newspaper of the Year“ entscheiden zu können, benötigt die Jury von Ihnen zwei komplette Zeitungen aus folgendem Zeitraum:

n Tageszeitungen: 14. bis 21. März 2015 oder 5. bis 12. September 2015. Es muss eine Samstags-Ausgabe dabei sein. Wenn Ihre Zeitung am Samstag nicht erscheint, schicken Sie bitte eine Freitags-Ausgabe. n Wochenzeitungen: Zwei verschiedene Exemplare. Diese Einreichungen müssen zwischen 1. Oktober 2014 und 30. September 2015 erschienen sein.

Awards of Excellence n Awards of Excellence werden in 20 Kategorien vergeben. n auch diese Einreichungen müssen zwischen 1. Oktober 2014 und 30. September 2015 erschienen sein Einsendeschluss: 6. Oktober 2015 n Füllen Sie bitte das Teilnahme-Formular aus und fügen Sie es Ihrer Sendung bei. Es ist am Ende dieser Broschüre und steht auch zum Download bereit. n Schicken Sie die Zeitungen alle zusammen gut verpackt an: Norbert Küpper, Gutenbergstr. 4, 40670 Meerbusch, Deutschland Teilnahmegebühr: 210,00 € n Die Gebühr wird pro Zeitungstitel erhoben, sie ist unabhängig von der Anzahl der eingereichten Einzelseiten. Pro Kategorie können maximal 10 Einreichungen gemacht werden.


Hauptpreis: European Newspaper of the Year 6 Hauptpreis: European Newspaper of the Year Hier sind die Hauptpreisträger des 16. European Newspaper Award. Hauptpreise werden von jeher in Lokalzeitung, Regionalzeitung, überregionale Zeitung und Wochenzeitung untergliedert. „Judges‘ Special Recognitions“ gingen auch schon

Tuesday, Aug 5, 2014 • Estd 1892 mayonews.ie 098 25311 editor@ mayonews.ie facebook.com/ themayonews twitter.com/ themayonews

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Hook in the west George Hook has joined The Mayo News as a columnist. Opinion Page 32

an Websites. Der Online-Bereich spielt beim European Newspaper Award eine immer größere Rolle. Bei der Bewertung wird das medienkonvergente Design – für Print, Online und Smartphone – stärker berücksichtigt.

McStay on Mayo Kevin McStay explains why Mayo advanced to the All-Ireland semi-final. Sport page 2

Trying out the Trusty Steed Louis Gaffney (4) from Ballina tried a 1952 Trusty Steed tractor for size at the 2014 Bonniconlon Agricultural Show (yesterday) Monday. Thousands travelled to the north Mayo village for another hugely successful day. See Page 52 for more pics. Pic: Michael McLaughlin

Much-loved little boy Balla and Belmulet row in behind O’Donnell family. News Page 10

Hope returns Ciara Moynihan chats to Clare musician David Hope ahead of his mini tour of Mayo this weekend. Living Page 45

Devastation after tragic accident • Niamh Campbell (23) dies at accident black-spot

• Sister returns from Australia for funeral on Wednesday

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European Newspaper of the Year, Kategorie Lokalzeitung

European Newspaper of the Year, Kategorie Regionalzeitung

European Newspaper of the Year, Kategorie überregionale Zeitung

European Newspaper of the Year, Kategorie Wochenzeitung

Jury statement „The Mayo News“ wird regelmäßig neugestaltet. Sie ist immer up-to-date, inhaltlich und gestalterisch. Auf der Titelseite ist immer ein einziges Thema groß aufgemacht. Teaser sind oft mit Fotos und kleinen Freistellern versehen. Die Aufschlagseiten der einzelnen Sektionen und Beilagen sind oft wie Poster gestaltet: sehr reduziert. Ein Highlight sind die großzügig angelegten Doppelseiten im Sportteil und im Lokalen.

Jury statement „Tubantia“ ist eine Zeitung für viele Interessen: Außen ist der Lokal- und Regionalteil, im Innern ist der überregionale Teil und andere Beilagen, die als Pullout gestaltet sind. Man kann die Zeitung sehr gut aufteilen und sich „seinen“ Teil gezielt herausnehmen. Tubantia nutzt sehr oft das Layout über Doppelseiten, um große Themen großzügig zu präsentieren.

Jury statement „Público“ gehört zu den Zeitungen in Europa, die ein sehr klares und schnörkelloses Design haben. Die Gestaltung ist dank der Reduktion auf wenige Elemente absolut unverwechselbar. Die Typografie, der Umgang mit Bildern, das Seitenlayout – alles wird bis zur letzten Seite perfekt umgesetzt. Tägliche Beilagen runden das Bild einer perfekt gestalteten Zeitung ab. Die Website publico.pt wurde bereits im vorigen Jahr ausgezeichnet. Man sieht: Print und Online gehen bei dieser Zeitung Hand-in-Hand.

Jury statement Die „SonntagsZeitung“ wird in regelmäßigen Abständen inhaltlich und gestalterisch erneuert. Mit dem aktuellen Design dieser Zeitung taucht ein neuer Stil auf: Starke Reduzierung auf das Wesentliche, grosse Bilder, klare Navigation sowie eine allgemeine Reduzierung der Elemente. Man verzichtet auf den Zuckerguss: Der Leser kann sich auf die Bilder konzentrieren und Texte lesen. Er wird nicht durch Dekor abgelenkt – damit hebt sich die SonntagsZeitung deutlich ab von anderen Zeitungen.


Judges’ Special Recognitions 7 Judges‘ Special Recognitions Ein Beispiel für Judges‘ Special Recognition aus dem 15. Wettbewerb.

www.publico.pt

www.tinyurl.com/oh63xzg

www.tinyurl.com/o7qt7f8

1. Eine perfekte Kombination von Fotografien, Texten und historischen Filmen zeigt ein Artikel, der anläßlich des 50. Jahrestages der Rede „I have a dream“ von Martin Luther King erschienen ist.

2. Ein Artikel über Waldbrände in Portugal ist ein herausragendes Beispiel für Daten-Journalismus. Für ganz Portugal kann man nach Regionen aufgeteilt sehen, wo es bereits gebrannt hat und wo Schwerpunkte in den letzten Jahren waren.

Judges‘ Special Recognition: Publico.pt Jury statement Publico.pt ist die führende NachrichtenWebsite in Portugal. Die Website hat eine starke Print-Anmutung und ist im adaptiven Webdesign gestaltet. Die Jury zeigte sich besonders von zwei Artikeln begeistert.


Judges’ Special Recognitions 8 Judges‘ Special Recognitions Zwei Beispiele für Judges‘ Special Recognitions aus dem 16. Wettbewerb.

http://dynamic.hs.fi/2014/estonia/

http://tinyurl.com/oeahldn

http://politiken.dk/magasinet/

Judges‘ Special Recognition: Helsingin Sanomat, FIN

Judges‘ Special Recognition: Politiken, DK


So nehmen Sie am Wettbewerb teil 9 So nehmen Sie am Wettbewerb teil:

1. n Fordern Sie unter dieser E-Mail-Adresse eine Rechnung an: nkuepper@newspaperaward.org n Um eine Rechnung schreiben zu können, benötigen wir die exakte FirmenAnschrift. Im Zweifel erfragen Sie die korrekte Anschrift bei Ihrer Buchhaltung. n Teilnehmer außerhalb Deutschlands, aber innerhalb der Europäischen Union: Wir benötigen die Umsatzsteuer-ID Ihres Unternehmens, weil diese Nummer auf der Rechnung genannt werden muss. Bei Wikipedia gibt es eine genaue Erläuterung: https://en.wikipedia.org/wiki/VAT_identification_number n Nachdem Sie eine Rechnung angefordert haben, erhalten Sie normalerweise innerhalb von 24 Stunden eine Rechnung per Email. n Überweisen Sie den Betrag dann innerhalb von 14 Tagen auf das auf der Rechnung genannte Konto.

2. n Wir brauchen auf jeden Fall zwei komplette Zeitungen. Eine von einem normalen Wochentag, die andere von einem Samstag. Wenn die Zeitung am Samstag nicht erscheint, dann schicken Sie bitte ein Exemplar von einem Freitag.

3. n Sortieren Sie die Seiten in die Kategorien des Wettbewerbs und markieren Sie die einzelnen Kategorien deutlich. Bei dem Beispiel wurde ein Papierbogen in der Mitte gefaltet und die Seiten dort eingelegt. Das ist perfekt.

4. n Das Teilnahmeformular muss auf jeden Fall ausgefüllt beiliegen. Es steht zum Download bereit: www.newspaperaward.org Das Formular kann am Bildschirm ausgefüllt werden. n Man kann das gleiche Formular benutzen, um bei einer Einreichung Detail-Angaben zu machen.

5. n Print-Kategorien: Bitte senden Sie Ihre Einreichungen gut verpackt in einem Paket an European Newspaper Award z.Hd. Norbert Küpper Gutenbergstr. 4 40670 Meerbusch, Deutschland

n Online-Kategorien: Bitte senden Sie Ihre Einreichungen in den Online-Kategorien als Pdf an: mail@newspaperaward.org

Bei Online-Einreichungen bekommen Sie eine Bestätigungs-Email.


Awards of Excellence 10 Awards of Excellence Um Ihnen bei der Auswahl zu helfen, sind auf den folgenden Seiten die einzelnen Kategorien des Wettbewerbs mit beispielhaften GewinnerSeiten aus früheren Wettbewerben illustriert. Bei den Einreichungen für die Awards of Excellence können Sie aus einem kompletten Jahrgang auswählen: Die eingereichten Seiten müssen zwischen 1. 10. 2014 und 30. 9. 2015 erschienen sein. Das wird oft falsch gemacht: Unabhängig von den Einzelseiten, mit denen Sie sich am Wettbewerb beteiligen, ist es auf jeden Fall erforderlich, zwei Zeitungen beizufügen. Die beiden Zeitungen sind obligatorisch! n Tageszeitungen: 14. bis 21. 3. 2015 oder 5. bis 12. 9. 2015. Es muss eine Samstags-Ausgabe dabei sein. Wenn Ihre Zeitung am Samstag nicht erscheint, schicken Sie bitte eine Freitags-Ausgabe. n Wochenzeitungen: Zwei verschiedene Exemplare. Die Zeitungen müssen zwischen 1. 10. 2014 und 30. 9. 2015 erschienen sein.

n Verboten: Es ist nicht erlaubt, komplette Zeitungen einzureichen, bei denen unterschiedliche Kategorien markiert sind. Sie müssen die Seiten vielmehr aus der Zeitung heraustrennen und in die verschiedenen Kategorien des Wettbewerbs einsortieren.

n Nicht zu viele Seiten zusammenkleben. Das Foto zeigt eine Einreichung, die zu einem endlosen Streifen zusammengeklebt wurde. Es ist eine Menge Arbeit, die Seiten so zu arrangieren. Es ist aber nicht nötig, so viele Seiten zusammenzukleben. Doppelseiten sollten zusammengeklebt werden. Wenn man zum Beispiel eine Foto-Reportage einreicht, kann man die Zeitungs-Sektion, die Beilage oder das Magazin am Beginn der Story, die bewertet werden soll, mit einem Post-It markieren. Die Jury kann dann diese Einreichung einfach durchblättern. In der Kategorie „Konzept/Innovation“ werden oft Serien von Artikeln eingereicht. Da genügt es, wenn die Jury Ausdrucke im Format DIN A 4 von den einzelnen Teilen der Serie bekommt.


Awards of Excellence: Kategorie 1, Titelseiten 11 1.3. Titelseite überregionale Zeitung • 2,60 EUROS. PREMIÈRE ÉDITION NO10224

SAMEDI 29 ET DIMANCHE 30 MARS 2014

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WEEK­END

ET SI LA GAUCHE VOTAIT?

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1. Titelseite und Titelstory 1.1 – 1.4: Wenn Ihre Titelseite eine große Titelstory hat, die im Innern der Zeitung vertieft wird, dann schicken Sie die Innenseiten bitte auch in dieser Kategorie ein. Es ist nach wie vor möglich, nur die Titelseite einzureichen.

1.1. Titelseite Lokalzeitung

(À GAUCHE)

Un sursaut, dimanche, au second tour des élections municipales, pourra-t-il limiter la victoire annoncée de la droite? PAGES 2­14

IMPRIMÉ EN FRANCE / PRINTED IN FRANCE Allemagne 3,30 €, Andorre 2,80 €, Autriche 3,70 €, Belgique 2,70 €, Canada 5,99 $, Danemark 35 Kr, DOM 3,40 €, Espagne 3,30 €, Etats­Unis 5,99 $, Finlande 3,70 €, Grande­Bretagne 2,70 £, Grèce 3,70 €, Irlande 3,40 €, Israël 26 ILS, Italie 3,30 €, Luxembourg 2,70 €, Maroc 29 Dh, Norvège 35 Kr, Pays­Bas 3,30 €, Portugal (cont.) 3,50 €, Slovénie 3,70 €, Suède 33 Kr, Suisse 4 FS, TOM 540 CFP, Tunisie 4,40 DT, Zone CFA 2 800 CFA.

Titelseite und Titelstory 1.2. Titelseite Regionalzeitung EL CORREO

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1.3. Titelseite Wochenzeitung

Kari Huoviala: Suurin katastrofi saattoi olla Neuvostoliiton syntyminen, ei kaatuminen. B4 Kaija Holli: Korkeakoulujen rampauttaminen jatkuvilla leikkauksilla ei ole järkevää. B6 TImo marTTIla /aamulehTI

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Titelbild: Smetek für DIE ZEIT/www.smetek.de

Pääsiäisen pyhinä eräällä Pirkanmaan yleisurheilukentällä nähdään yksinäinen keihäsmies. Hän on Tero Järvenpää. Hänen kohtalonsa ratkeaa nyt. A50–53

He olivat kovimmat nousijat aamuleHden vaikuttajalistalla U k r A i nA

Suomen viimeisen teloitetun tarina

Ukrainan johto lupaa myönnytyksiä maan itäosille. Uudessa perustuslaissa itäosassa voidaan sallia venäjän kieli virallisena kielenä.

Päivälleen 71 vuotta sitten Suomi tuomitsi viimeisen kerran siviilikansalaisensa kuolemaan. Tuomitun nimi oli Toivo Koljonen.

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Barbara Tóth über die Caritas-Partei S. 6

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Der NSA-Skandal: ein Dossier S. 19

Elisabeth Leopold und ihre Sammlung S. 24

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Stoppt die Schweiz Europa? Was auf die Volksabstimmung folgen muss

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Grenzen der Moral Keine Smarties

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Ukraina taipuu myönnytyksiin

Aamulehti ilmestyy seuraavan kerran tiistaina, mutta aamulehti.fi päivystää verkossa koko pääsiäisviikonlopun ajan.

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13. FEBRUAR 2014 No 8

ZEITmagazin

Wie heilige Krieger und Pazifisten, Hurrapatrioten und Feministinnen den Kriegsbeginn erlebten

DEUTSCHLANDS ELITE

Pirkanmaan kärjessä tutut nimet: kim Gran ja erkki solja A6–9

Pä ä s i ä i s P y h ät

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Schönheit, Kraft, Ausdauer 100 Seiten Modemagazin für die sportliche Frau

Porträt eines Schicksalsjahrs

On ratkaisevan heiton aika

P2 A LA P51 EDITORIAL P76

Iñaki Azkuna Urreta en una imagen de junio de 2011. :: IGNACIO PÉREZ

DIE

1914

Iñaki Azkuna, el carismático, el irrepetible, el alcalde más querido, murió ayer a los 71 años. Se despidió de los bilbaínos con un mensaje rotundo, muy suyo: «Habéis sido estupendos»

uutiset / reportaasi A34–39

Titelseite und Titelstory

Steuerhinterziehern sollten wir weniger mit Empörung als mit juristischem und politischem Druck begegnen VON MARK SCHIERITZ

Ja, die Pille danach hat Nebenwirkungen. Aber Abtreibungen oder ungewollte Schwangerschaften sind weit schlimmer VON KHUÊ PHAM

W

M

as ist nur mit der Elite los? Die bekannteste Frauenrechtlerin, der wichtigste Fußballmanager, ein ehemaliger Herausgeber der ZEIT – sie alle haben in mehr oder weniger großem Stil Steuern hinterzogen. Sie haben damit dem Gemeinwesen Schaden zugefügt, und deshalb ist die Empörung mehr als berechtigt. Empörung, gerade berechtigte, kann aber auch zu einer Lust werden, zu einer Art Breitensport. Gewiss, jeder Staat hat mit seinen Bürgern einen unausgesprochenen Vertrag abgeschlossen: Ihr entrichtet Steuern, im Gegenzug sorge ich für Sicherheit, Straßen und Gerechtigkeit. Alice Schwarzer, Uli Hoeneß und Theo Sommer haben diese Abmachung einseitig aufgekündigt. Dafür müssen sie bezahlen, mit Geld und einem vorläufigen oder endgültigen Verlust an Ansehen. Teil des Deals ist schließlich auch, dass, wer viel hat, auch viel geben muss. Die Gesellschaft akzeptiert in der Regel, dass einige über mehr Geld oder Einfluss verfügen als andere – aber nur, wenn auch die Reichen und Mächtigen die Grundregeln des Zusammenlebens einhalten. Von den weniger Begüterten wird das wie selbstverständlich erwartet: Wer bei Hartz IV betrügt, der kann nicht auf Milde hoffen. Die Sanktionen beim Missbrauch von staatlichen Sozialleistungen sind in den vergangenen Jahren immer weiter verschärft worden. Und nicht selten haben diejenigen, die jetzt die Steuerfahndung fürchten müssen, einer solchen Verschärfung das Wort geredet.

Die Schweiz und andere Steueroasen geraten immer mehr unter Druck Schlimmer als die Steuerhinterziehungen sind oft die Ausreden. Da wird allen Ernstes die eigene Steuerflucht zum Akt des zivilen Ungehorsams stilisiert, mit dem Argument: Der Staat verschwendet das Geld doch sowieso nur, also behalte ich es besser. Selbstjustiz gegenüber dem Staat also. Nein, auch für die Reichen gilt: Der Weg hin zu einem anderen Steuersystem führt in einer Demokratie über die Wahlurne. Wer weniger Steuern zahlen will, der kann die FDP wählen, aber nicht die Schweiz. Dann schon lieber Vergesslichkeit vorschützen, möchte man fast sagen. Nur: Niemand vergisst einfach, dass er ein paar Millionen in der Schweiz liegen hat, es sei denn, er hat ein paar Milliarden. Das ist eben das Problem bei den Ausreden, sie verkaufen die Betrogenen auch noch für dumm. Tatsache ist hingegen: Der Steuerbetrug entspringt in den allermeisten Fällen dem schlichten Kalkül, es werde schon keiner etwas bemerken. So war es auch viele Jahre lang. Die KostenNutzen-Rechnung hat sich mittlerweile allerdings verändert, weil der Staat genauer hinschaut. Wer sich also heute selbst anzeigt, der beweist

damit nicht Einsicht in seine Fehler, sondern in die veränderte Gefahrenlage. Nicht so nobel. Insofern ist die ganze Steuerhinterzieherei moralisch wie juristisch ein Vergehen. Es gibt jedoch – gerade im ethisch hyperventilierenden Deutschland – einen entscheidenden Unterschied zwischen Recht und Moral. Die Richter verurteilen und setzen das Strafmaß fest, die Moralisten verurteilen und werden dabei oft selbst maßlos, sie können einfach nicht mehr satt werden in ihrem Gerechtigkeitshunger. Der vergangene Woche zurückgetretene CDU-Schatzmeister Helmut Linssen etwa hat recht viel Geld von den Bahamas nach Panama verschoben, aber bislang hat ihm niemand nachweisen können, Steuern hinterzogen zu haben. Eigentlich sollte hier die Unschuldsvermutung gelten – die Medien aber sind über ihn hergefallen, seine Partei hat ihn schnell entsorgt. Die Botschaft, die von dieser moralischpolitischen Vorverurteilung ausgeht, ist ebenso klar wie falsch: Es kommt nicht mehr darauf an, wofür ein Politiker steht, sondern darauf, was für ein Mensch er ist. Die weiße Weste ersetzt die inhaltliche Auseinandersetzung. In den Augen einer etwas zu selbstgerechten Öffentlichkeit spaltet sich die Welt in die Guten, die anklagen, und die Bösen, die schon bei Anklageerhebung von dannen ziehen sollen. So besteht die Gefahr, dass an die Stelle der Herrschaft des Rechts ein moralischer Rigorismus tritt, der die halbe Republik unter Generalverdacht stellt, aber in der Sache wenig bewirkt. Denn dem Staat wäre damit nicht gedient. In Deutschland gehen Steuerhinterzieher straffrei aus, wenn sie sich selbst anzeigen. Das mag unter moralischen Gesichtspunkten problematisch sein, denn wer dem Staat nichts anzubieten hat, kommt nicht in den Genuss einer solchen Sonderbehandlung. Doch mit den zusätzlichen Staatseinnahmen, die infolge dieser halben Amnestie in die Staatskassen fließen, lassen sich viele Schulen und Straßen bauen. Davon profitieren auch diejenigen, die auf staatliche Leistungen angewiesen sind. Denn trotz immer ausgereifterer Fahndungsmethoden bliebe ohne die Selbstanzeige viel altes Geld unentdeckt. Eine gute Ergänzung für das Recht wäre darum nicht die Moral, sondern der Pragmatismus. Deshalb muss die Konsequenz aus den jüngsten Steuerdelikten lauten, die bestehenden Schlupflöcher mit gesetzlichen Mitteln besonnen zu beseitigen. Vieles wurde schon auf den Weg gebracht. Die Schweiz und andere sogenannte Steueroasen geraten unter immer stärkeren internationalen Druck. Die Finanzämter arbeiten heute viel enger zusammen als früher, es gibt immer weniger Verstecke für schwarzes Geld. Moral hingegen taugt als politische Kategorie nur bedingt. Die Steuerfahndung braucht nicht mehr Moral, sondern mehr Personal. www.zeit.de/audio

an kann das Problem mit Reizwörtern beschreiben, mit »Sex« und »Smarties«. Oder den Fachjargon benutzen: »Notfallkontrazeptivum« und »Levonorgestrel«. Die meisten Betroffenen reden aber nur von der Pille danach. Ihretwegen gibt es wieder heftigen Streit. Die Union will, dass die Pille danach verschreibungspflichtig bleibt. Alle anderen Parteien wollen sie freigeben, sodass man sie in einer Apotheke kaufen kann wie Aspirin. Bis zum vergangenen Sonntag sah es so aus, als würde ihre Forderung nach Jahren Gesetz werden, dann sagte der neue CDU-Gesundheitsminister Hermann Gröhe: Nein. Das Problem spaltet nicht nur die große Koalition, sondern auch die Bevölkerung: Eine aktuelle Umfrage aus dem stern ergab, dass 45 Prozent der Befragten gegen die Freigabe sind und 49 Prozent dafür (der Rest ist unentschieden). Es wäre daher gut, noch einmal die Fakten und Begriffe zu sortieren.

Freigabe führt nicht zu Missbrauch – das zeigt sich in anderen Ländern Beginnen wir mit den Smarties. Der konservative Gesundheitspolitiker Jens Spahn trat vor einigen Wochen eine aufgeregte Diskussion auf Twitter los, als er über die Pille danach schrieb: »Man muss es wohl immer wieder sagen: Das sind keine Smarties.« Viele Frauen schossen zurück, sie fühlten sich bevormundet. Die Formulierung war unglücklich, aber sie beschreibt eine ernste Sorge: dass Frauen und vor allem Mädchen die Pille danach konsumieren könnten, als sei nichts dabei. Dass die Notfallverhütung zur normalen Verhütung wird und die Pille danach die normale Pille ersetzt. Das kann niemand wollen. Und das will auch niemand. Für die meisten Frauen ist die Pille danach kein Smartie, sondern eine bittere Medizin. 2012 wurde sie in Deutschland fast 400 000 Mal verschrieben, vor allem an Frauen zwischen 25 und 29 Jahren. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat nachgefragt, warum. Bei den meisten war das Kondom gerissen. Andere hatten vergessen, ihre tägliche Antibabypille zu nehmen. Wieder andere hatten tatsächlich nicht an Verhütung gedacht. Nur wenige gaben an, die Pille danach mehr als einmal genommen zu haben. Sie ist eben nicht harmlos, sondern ziemlich unangenehm. Man kann Kopfschmerzen, Bauchkrämpfe und Übelkeit von ihr bekommen. Auch Hermann Gröhe sprach von den Nebenwirkungen, als er der Welt am Sonntag erklärte, warum die Pille danach verschreibungspflichtig bleiben müsse. Allerdings übertrieb er die Gefahr: Der Wirkstoff Levonorgestrel ist seit mehr als 40 Jahren auf dem internationalen Markt, ohne dass je schwerwiegende Probleme bekannt geworden sind. Er verzögert den Eisprung, bis die Spermien abgestorben sind,

bricht aber keine Schwangerschaft ab. Die Weltgesundheitsorganisation hat den Wirkstoff 2010 für gut verträglich befunden, der Sachverständigenrat des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (der das Gesundheitsministerium berät) vertrat diese Meinung schon vor zehn Jahren und hat sie jetzt noch einmal bekräftigt. Auch der Bundesrat ist für die Freigabe. Klugerweise hat Hermann Gröhe betont, dass es ihm nicht darum gehe, die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen einzuschränken. Er wolle nur, dass sich jede Frau vor der Einnahme von einem Arzt beraten lasse. Und da liegt der Denkfehler: In dem Moment ist die entscheidende Frage nicht, ob man nun diese oder jene Nebenwirkung in Kauf nehmen will. Sondern: Will ich es in Kauf nehmen, wegen eines geplatzten Kondoms, einer vergessenen Pille ein Kind zu bekommen? Das Fachwissen eines Mediziners kann und sollte einer Frau die Antwort auf diese Frage nicht abnehmen. Die Entscheidung ist sehr persönlich und muss schnell fallen. Die Pille danach wirkt umso besser, je früher man sie nimmt, und nach 72 Stunden ist es zumindest bei diesem Wirkstoff zu spät. Falls der ungeschützte Geschlechtsverkehr also am Wochenende stattgefunden hat (was häufig vorkommt), ist die Sache mit der schnellen Einnahme schwierig: Man muss erst zum Krankenhaus fahren oder einen Arzt auftreiben, der am Wochenende ein Rezept schreibt. Wäre die Pille rezeptfrei, könnte man direkt zur Apotheke gehen und sie für 18 Euro kaufen (die Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht). Außer in Deutschland, Polen und Italien kann man die Pille danach überall in Europa frei bekommen. Dass die Freigabe zu Leichtsinn und Missbrauch führt, hat sich in 14 Jahren nicht bestätigt. In Großbritannien besorgen sich zwar viel mehr Frauen die Pille danach als früher – aber sie nehmen sie nicht öfter als zu Zeiten der Verschreibungspflicht. In Schweden ist die Zahl der Abtreibungen laut der Beratungsorganisation Pro Familia gesunken, besonders bei jungen Frauen. Und in der Schweiz und in Frankreich benutzt man Antibabypille und Kondom so häufig wie zuvor. Auch wenn man die Pille danach frei kaufen kann, bleibt sie eine Notfalllösung. Es ist eine Errungenschaft, dass Frauen die Folgen ihrer Sexualität heute besser kontrollieren können denn je. Jetzt wäre die Gelegenheit, den nächsten Schritt zu gehen, auch wenn er nicht allen gefällt: Eine Freigabe könnte dazu führen, dass sich Frauen die Pille danach auf Vorrat kaufen. Es könnte sein, dass sie die Nebenwirkungen unterschätzen oder seltener zum Frauenarzt gehen. Doch diese Nachteile sind weit weniger schlimm, als es eine Abtreibung oder eine ungewollte Schwangerschaft wäre. Jeden Fall, den man verhindern kann, sollte man auch verhindern. www.zeit.de/audio

Der Kardinal und das Kapital Die zweifelhaften Geschäfte des Erzbistums Köln Dossier, Seite 17

PROMINENT IGNORIERT

NSA: Sie wollen’s wis sen

Tierschützer Gegen den Kopenhagener Zoodirektor, der wegen Platzmangels und Inzuchtgefahr eine junge Giraffe töten ließ, tobt ein Shitstorm. Das Tier wurde vor den Augen der Besucher zerlegt und an die Löwen verfüttert. Seinen Kritikern sagt der Direktor, es sei die Aufgabe eines Zoos, den Menschen zu zeigen, wie es in der Natur zugehe. Von den Morddrohungen, die er nun erhält, kann er lernen, wie es unter Menschen zugeht. GRN.

Die US-Spitzelaff äre und Europa: Zehn Experten geben Auskunft über den

globalen Skandal

Kl. Bilder (v.o.n.u.): Katja Rahlwes für ZM; www. dainz.net; Smetek für DZ; AFP/Getty Images

ZEIT ONLINE GmbH: www.zeit.de; ZEIT-Stellenmarkt: www.jobs.zeit.de Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, 20079 Hamburg Telefon 040 / 32 80 - 0; E-Mail: DieZeit@zeit.de, Leserbriefe@zeit.de ABONNENTENSERVICE: Tel. 040 / 42 23 70 70, Fax 040 / 42 23 70 90, E-Mail: abo@zeit.de

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Awards of Excellence: Kategorie 2, Sektions-Titelseiten 12 2. Sektions-Titelseiten 2.1 – 2.4: Neben den Sektionstitelseiten möchten wir auch die Story im Innern sehen, die auf der Sektions-Titelseite angerissen wird. Schicken Sie sie bitte in dieser Kategorie ein.

2.3 Sektions-Titelseiten überregionale Zeitung. L6 VERHAAL VAN DE WEEK

‘Ik was als jongen niet knap, wel aantrekkelijk’ – Herman Koch, L9

NRCWEEKEND ZATERDAG 10 MEI & ZONDAG 11 MEI 2014

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08 Lunchen met schrijver Herman Koch

Het erotisch misverstand

10 Afscheid van de hipster 12 Ultrarunners rennen de woestijn door 18 Red een kuiken, eet een haan 24 Media en service

Zaterdag 10 mei & Zondag 11 mei 2014

In een gelijkwaardige relatie is minder seks. Zeggen ze. Ellen de Bruin stelt de moderne vrouw gerust.

M

2.1 Sektions-Titelseiten Lokalzeitung.

oederdag. Een vrouw wordt wakker. Ze ligt, tot haar verrassing, alleen in bed. Uit de keuken komen gezellige geluiden. Haar man maakt ontbijt, al dan niet met hulp van de kinderen. En onwillekeurig dwalen haar gedachten af naar twee artikelen die ze de laatste maanden in kranten heeft gelezen. Die waarschuwden voor mannen die huishoudelijk werk doen. Het eerste was begin februari, in The New York Times. „Does a more equal marriage mean less sex?”, luidde de kop: betekent een gelijker huwelijk minder seks? En in het artikel werd die vraag geleidelijk bevestigend beantwoord: ja, een gelijkwaardig huwelijk betekent minder seks. De vaste vriend van de vrouwelijke auteur (Lori Gottlieb) had het zelf gezegd, toen ze terugreden van een etentje bij vrienden met een gelijkwaardige relatie. Er was ook onderzoek naar gedaan, gepubliceerd in American Sociological Revie w. En Gottlieb (auteur van Marry Me, 2010, een handleiding voor het vinden van een partner) had het gemerkt in de relatietherapie die ze gaf: vrouwen vinden het niet sexy als hun man stofzuigt of de vaatwasser inruimt. Vrouwen hebben ook seksuele fantasieën waarin ze niet gelijkwaardig zijn aan hun partner, maar juist onderdanig. Veel vrouwen hebben genoten van de soft-sm-trilogie Fifty Shades of Grey over een onderdanige vrouw en een sadistische man. En hun man wil die fantasie niet vervullen, had een vrouw van begin 40 tegen Gottlieb geklaagd.

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BTSOMMER

Eine Beilage des «Bieler Tagblatt», 9. September 2014, www.bielertagblatt.ch

Eine Beilage des «Bieler Tagblatt», 11. Juni 2014, www.bielertagblatt.ch

Seks en de afwas

Naakt stofzuigen

FOTO DAVID VAN DAM / BEWERKING STUDIO NRC FOTO DAVID VAN DAM

Hoe meer tijd mannen én vrouwen in het huishouden steken, hoe meer seks, aldus een Amerikaans onderzoek. Ofwel: If you want to have sex, ask busy people.

NRC Handelsblad, NL

NRC Handelsblad, NL

ARVAMUS kultuur

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Apfelernte

Schlafen Sie gut – unter dem Zeltdach 3

König der Früchte Der Apfel ist wohl die beliebteste Frucht überhaupt. Nun steht seine Ernte vor der Tür. Seiten 6 und 7

Tierpensionen: Zuhause auf Zeit für Vierbeiner 5 Über den Wolken von Kappelen 7 Tipps für sommerliche Ausflüge im Seeland 8 & 9 Alles im Blick: die richtige Wahl des Feldstechers 11

Herbstmode Hüte sind wieder in Seite 3 Bildung Lernen macht Spass Seite 5 Laufen mit Hund Sport auf zwei und vier Beinen

Bieler Tagblatt, CH

21. JUUNI 2014 NR 309

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Romsdals Budstikke, N

ARVAMUS kultuur

1. MÄRTS 2014 NR 293

29 de Junho de 2014

Bieler Tagblatt, CH

foto: corbis/scanpix

laura oks

Het Nieuwsblad, B

Nu kun je zo’n artikel als moderne vrouw die haar man graag (al dan niet naakt) ziet stofzuigen nog wel terzijde schuiven. Wat staat er nou helemaal in? Veel Amerikanen die wat geroepen hebben. En één onderzoek waaruit gebleken zou zijn dat stellen bij wie de man meer in het huishouden doet minder seks hebben. In de Verenigde Staten. Maar toen kwam vorige maand Volkskrant Magazine. Op de cover: een slap hangende plumeau. „Goed huwelijk, geen seks”, luidde de kop van het artikel. Daaronder: „Hoe gelijkwaardiger de relatie, des te slechter de seks. Zo blijkt onomstotelijk uit onderzoek.” Ineens was het onomstotelijk geworden. In zijn „essay” babbelt Jan Heemskerk de argumenten uit The New York Times opgewekt na en voegt er zijn eigen ervaringen als huisman aan toe. En die van vrouwen in zijn omgeving wier man geen seks meer wil. „In

Diário de Notícias, P

ESSEED ANSIPIST PIKIMA PEAMINISTRIAJA TÕUSUD JA MÕÕNAD, KAOTUSED JA VÕIDUD

2.2 Sektions-Titelseiten Regionalzeitung. KULTUR

s a ms ta g, 6 . s ep t e mb e r 2 014

badische zeitung

Wochenend-Journal Samstag, 9. November 2013

Senaste nytt: unt.se

Der Rocker in Trance

Die Welt als Zumutung

Respekt, Herr Detektiv

Der gelernte Hardrocker Robert Plant (Led Zeppelin) versucht sich an einem Mix aus weißer und afrikanischer Musik. Seite III

Wilhelm Genazinos Helden leiden immer unter der Welt als solcher. So auch im neuen Roman „Bei Regen im Saal“. Seite IV

In TV-Krimis wird meistens falsch verhört. Einfühlung und Respekt bringen Täter eher zum „Singen“, wie Studien ergaben. Seite VII

LÖRDAG 5 OKTOBER 2013

B

Tel: 018-478 00 00

LÖRDAG

Show Jonas Gardell i fin form

… år fyller Uppsala internationella gitarrfestival i år. Vi tar dig med på en resa tillbaka i tiden och påminner om allt som skett under årens lopp. Dessutom delar UNT:s Björn G Stenberg med sig av sitt dråpligaste festivalminne. 2–3

FOTO: TOMAS LUNDIN

Fotos: Matthias Zimmermann

Einfrieren, auftauen, weiterleben: Den Gundelfinger Marcus Beyer lässt der Tod kalt, denn er ist Kryoniker / Von Matthias Eisele

Im Vernichtungslager Auschwitz ermordeten die Nazis 1,5 Millionen Menschen. Ein Schuh, ein Brillengestell – mehr ist dort, wenn überhaupt, von vielen ausgelöschten Leben nicht zurückgeblieben. Erkundungen an einem Ort des Grauens Inhalt

V4 Geldmarkt V16 Unterhaltung V6 Geschäftsverbindungen V16 Capito V32 Tiermarkt V16 Fernsehen aktuell V7 – V14 Kfz-Börse V17 – V22 Job-Börse V14 – V15 Immo-Börse V23 – V27 Verkäufe V14 – V15 Mietmarkt V28 – V29 Kaufgesuche V15 Bekanntschaften V30 – V31 Kunsthandel Bekanntschafte

Barfuß im Schnee Was Pfarrer Kneipp Kinder heute raten würde. Vom Schneetreten und Taulaufen. Capito

Genau die richtige Immobilie finden Sie heute in unserer großen Immo-Börse auf den Seiten V23 – V27

Nächste Woche im Journal Fallgrube Kindererziehung: Wie macht man es nur richtig? Von Helikoptereltern und anderen Katastrophen

Augsburger Allgemeine, D

M

Bildschirm aufleuchtet. Das Logo der deutschen Kryoniker zeigt eine Start- und Pause-Taste, darüber steht das Wort „Leben“. 1:0 für die deutschen Kryoniker. Ein Witz. Auch Marcus Beyer – eines von 65 Mitgliedern der Kryoniker-Gesellschaft und fünf Jahre lang deren Vorsitzender – lacht viel, wenn er spricht. Aber er meint es ernst. Todernst. Wenn Beyer eines Tages stirbt, lässt er sich einfrieren. Gründe dafür hat er viele. Sein wohl wichtigster: „Ich lebe gerne“. Weltweit gibt es heute mehr als 250 Menschen, die im Zustand der Kryostase tiefgefroren in Stickstofftanks lagern. Die meisten dieser Eisleichen, die spacig auch Kryonauten genannt werden, gibt es in den USA. Davon etwa 120 in einem Vorort von Detroit im sogenannten „Cryonics Institute“. Weitere 120 lagern in Scottsdale, Arizona, wo die „Alcor Life Extension Foundation“ ihren Sitz hat. Die beiden Non-Profit-Organisationen existieren seit Anfang der siebziger Jahre. Für eine davon wird sich Marcus Beyer entschei-

den. Seit kurzem gibt es auch in Russland einen Anbieter. 20 Menschen sollen dort lagern. „Naja, da schauen wir mal“, findet Beyer, „es soll ja auch ein paar hundert Jahre halten.“ Lieber setzt er auf die Amerikaner. Die haben mehr Erfahrung mit gefrorenen Toten. Beyer geht hinüber zum Kühlschrank. Er holt Milch für die nächste Tasse Kaffee. Sorgfältig wischt er die weißen Spritzer weg, die beim Aufschäumen auf die Ablagefläche der Einbauküche tropfen. Mit seiner Frau Seda und den zwei Töchtern Jana (10) und Mila (5) wohnt Beyer schon einige Jahre in der Wohnung in Gundelfingen. Der gebürtige Herner studierte in Dortmund Informatik mit dem Nebenfach Theoretische Medizin. 1999 kam er nach Freiburg, wo er am Institut für Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik seinen Zivildienst absolvierte. In dem historischen Sandsteingebäude in der Stephan-Meier-Straße arbeitete er auch eine Zeit lang als Wissenschaftler. Er wollte eine Doktorarbeit über elektronische Patientenakten schreiben. Doch von der deutschen For-

schungsgemeinschaft gab es für dieses heute aktuelle Thema damals noch keine Finanzierung. Beyer war seiner Zeit voraus. Er gab entnervt auf. Heute arbeitet er in Freiburg als Softwareentwickler für eine Firma aus der Medizinbranche. An dem Tag, an dem Beyer stirbt, muss alles sehr schnell gehen. Das Einfrieren ist ein komplexer Vorgang. Der Eingriff gleicht einer Operation, die will sorgfältig vorbereitet sein. Einfach tot in der Fußgängerzone umzufallen wäre schlecht. Es gibt Fälle von Menschen, bei denen erst Stunden nach dem Tod mit dem Einfrieren begonnen wurde. Am besten ist es, wenn man zum Sterben in ein Hospiz ziehen kann, das in der Nähe der amerikanischen Kryonik-Institute liegt. Wer diese Option nicht hat, dem bleiben noch zwei Möglichkeiten: Entweder man sammelt ein Expertenteam um sich und bereitet dieses jahrelang akribisch auf den eisigen Eingriff vor. Oder man engagiert ein Standby-Team der amerikaFortsetzung nächste Seite nischen Anbieter.

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10

Tot auf Zeit

arcus Beyer wird nicht sterben. Allenfalls vorübergehend. Zumindest ist das sein Plan. Ob er funktioniert, weiß er noch nicht. Aber er lässt es auf den Versuch ankommen. Marcus Beyer ist nicht verrückt. Er ist Kryoniker. Kryoniker sind Menschen, die sich nach ihrem Tod einfrieren lassen. Bei minus 196 Grad Celsius wollen sie fortbestehen – konserviert in flüssigem Stickstoff. Sie setzen darauf, dass es der medizinische Fortschritt in 200 oder 300 Jahren erlaubt, die vereisten Körper zurück ins Leben zu holen. Die Krankheiten, die zum Tod des Menschen führten, sollen nachträglich geheilt werden. So stellen sie sich das vor. Gundelfingen im August, draußen regnet es. Aus Beyers Tasse dampft heißer Kaffee. Vor ihm auf dem Tisch liegt der Tablet-Computer des 41-jährigen Familienvaters. Das Gerät hat eine giftgrüne Schutzhülle. Sie ist so grün wie das Logo der Deutschen Gesellschaft für Angewandte Biostase, das auf dem kleinen

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magazin 69./162. JAHRGANG

2.4 Sektions-Titelseiten Wochenzeitung. 66 NZZ am Sonntag 20. Oktober 2013

WasZeitist,kanndie Physiknichtwissen. Abersiekannsie messen–sogenau,dass diebestenUhrenbald eineNeudefinitionder Sekundenötigmachen

Butiker finns även i Västerås, Örebro, Stockholm och Göteborg

Upsala Nya Tidning, S

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lbert Einstein sagte einmal, dass Zeit sei, was man auf der Uhr ablese. Doch so einfach ist es nur scheinbar: Was nämlich das Wesen der Zeit ist, kann die Physik bis heute nicht beschreiben. Nur messen lässt sie sich, und zwar weitaus präziser als jede andere physikalische Einheit: Bis auf sechzehn Stellen hinter dem Komma genau schaffen es die derzeit besten Cäsiumatomuhren. Das Ticken von Cäsiumuhren liegt auch dem internationalen Zeitstandard zugrunde. Noch etwa hundertmal genauer soll die nächste Generation von Atomuhren laufen: Diese optischen Atomuhren ticken nicht mehr im Radiofrequenzbereich, sondern bei den wesentlich höheren Frequenzen des Lichts. Deshalb können sie die Zeit feiner und somit auch präziser einteilen. «Würde eine solche Uhr seit Beginn unseres Universums stabil laufen, dann würde sie heute nur um eine Sekunde falsch gehen», sagt Ekkehard Peik von der PhysikalischTechnischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig. Der Physiker leitet dort den Fachbereich «Zeit und Frequenz». Die Forscher verbinden die Pflicht, als staat-

06.07.14 6. JULI 2014 WSBE-VP2 BELICHTERFREIGABE: -- ZEIT::: BELICHTER: FARBE:

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6 . J U L I 2 014

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Ein Park, so grün und schön, wie geschaffen für eine brutale Auseinandersetzung. Michael Berger, 29, fährt von der Arbeit nach Hause, erst mit der Bahn von Wolfsburg nach Braunschweig, dann mit dem Rad weiter. 17 Uhr, Donnerstag, Spätsommer. Auf dem Weg in den Bürgerpark muss der Mann niesen, Schnupfen, er hält sich nicht die Hand vor dem Mund, gibt er später zu. An mehr kann er sich nicht erinnern. In diesem Moment kommt ihm ein Auto entgegen, der Fahrer sagt später aus, der Radler habe auf die Scheibe gespuckt und ihn mit den Augen fixiert. Der Autofahrer legt den Rückwärtsgang ein und verfolgt den Radfahrer, dreht dann. Berger bemerkt dies erst nach ein paar Hundert Metern, er biegt in den Weg, wo nur Fußgänger und Radler erlaubt VON HOLGER KREITLING

sind. Nun hört er den hochgedrehten Motor. Er fühlt sich verfolgt, bekommt Angst, fährt schneller. „Ja, und dann gab es einen kräftigen Ruck nach hinten.“ Berger sitzt im Bürgerpark auf einer Bank und erzählt. Das Auto drängt den Radler nach links ab, schubst ihn von hinten, Frauen auf einem Kinderspielplatz sehen die Szene. Berger stürzt, fällt vom Rad ins Gras, das Rad wird noch gut zehn Meter an der Stoßstange mitgeschleift. Der Wagen hält, der Fahrer steigt aus und greift sich Berger. Der Radler ist schockiert und verwirrt, er weiß nicht, wie ihm geschieht. Der Fahrer schreit. Von irgendwoher kommt ein Taschentuch. Berger wischt damit die Windschutzscheibe sauber. Er entschuldigt sich. Dann wird er losgelassen, das Auto wendet, fährt davon. Tagtäglich geraten im Straßenverkehr Fahrradfahrer und Autofahrer aneinander. Die Nerven liegen in fast allen Fällen schnell blank. Es gibt Unfälle und regelrechte Kämpfe in allen Bereichen, mit Anwürfen, Schreiereien, Beleidigungen. Die Vorwürfe gehen in Richtung des jeweils anderen, Vorfahrt genommen, rote Ampel überfahren, Abbiegen ohne Blinken oder Handzeichen, die Straßenverkehrsordnung nicht beachtet. Immer ist der andere rücksichtlos, ein Rowdy, Rüpel, Flegel, Trottel. Die Straße ist Kampfstätte. Unbestreitbar sind Radfahrer im Verkehr gefährdeter als Autofahrer. Alle zwei Stunden verunglückt in Berlin ein

liche Behörde für möglichst genaue Masse zu sorgen, mit der Suche nach neuen metrologischen Techniken. Diese Forschung führt von jeher an die Grenzen der Erkenntnis. Der legendäre britische Uhrenbauer John Harrison (1693–1776) löste mit hochgenauen Schiffsuhren das Problem der Längengradmessung. Bis heute gilt: Je genauer eine Uhr ist, desto präziser kann man damit geografische Positionen bestimmen. Navigation ist nach wie vor ein wichtiges Anwendungsgebiet ultrapräziser Zeitmessung. Moderne GPS-Satelliten sind fliegende Atomuhren, die Zeitsignale senden. Aus deren Laufzeitunterschieden errechnet jedes Navi seine Position.

Homöopathie Gegen Gürtelrose Weder hilfreich noch In England werden humanitär 63 Senioren geimpft 65

Die ersten Uhren mit Sekundenzeiger stammen aus dem 16. Jh. Eine stammt vom Schweizer Jost Bürgi. Er schuf sie 1579 für Wilhelm IV. von Hessen-Kassel.

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Blutiger Straßenkampf Beschuldigungen, Beleidigungen, Handgreiflichkeiten: Täglich eskalieren Streitigkeiten zwischen Autofahrern und Radfahrern. Jetzt gibt es einen neuen Reizfaktor

In den Braunschweiger Laboren «ticken» bereits mehrere optische Uhren. Noch allerdings sind es Experimente, noch läuft weltweit keine optische Uhr länger als einige Stunden oder Tage am Stück. Erst wenn sie über Jahre hinweg ein stabiles Signal geben können, sind sie fit für einen neuen Zeitstandard. Wie zu Harrisons Zeiten besitzen auch Atomuhren «Pendel» und «Uhrwerk». Generell gibt ein Pendel den Zeittakt vor, bei Atomuhren schwingt es in den Elektronenhüllen einzelner Atome. Die Elektronen dürfen sich darin nur in Quantenzuständen aufhalten, die die Natur erlaubt. Diese kann man mit den genau definierten Sprossen einer Energieleiter vergleichen. Beim Sprung auf die tiefere Sprosse senden Elektronen die überschüssige Energie als ein Quant elektromagnetischer Strahlung aus, umgekehrt nehmen sie beim Satz hinauf ein solches Quant

Radler, sagt die Statistik. Bei jedem 14. Radunfall ist eine plötzlich geöffnete Autotür im Spiel. Die Autofahrer empfinden Radfahrer als die größten Sünder im Verkehr, 32 Prozent der Deutschen – Spitzenwert – sagen das laut einer aktuellen Studie. 29 Prozent der Radfahrer sehen das genauso. Im Einzelnen beklagt werden das Nebeneinander-Herradeln auf der Straße, überhaupt die Nutzung der Straße, allgemeines rücksichtsloses Fahren. Auch der ADAC hat seine Mitglieder befragt. Als höchstes Sündenvergehen gilt zu dichtes Auffahren unter Autofahrern, an vierter Stelle nennen zwei Drittel der Befragten „Radfahrer, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten“. Auf den ersten Blick paradox ist, dass sehr viele Radfahrer auch Autofahrer sind und umgekehrt. Ideologische Gründe spielen bei den Aggressionen deshalb gar keine so große Rolle. Geschimpft wird immer, heute so, morgen so. „Im Auto ärgert man sich häufiger, weil man da allein ist“, sagt Andreas Hölzel vom ADAC. Da fehlt so ein bisschen der Nachbar, die soziale Kontrolle, die einen einbremst. Auf dem Fahrrad ist es ähnlich.“ Sein Kollege René Filippek vom Fahrradclub ADFC sagt: „Ich als Verkehrsteilnehmer nehme immer die Position ein, die ich gerade habe. Wenn ich auf dem Rad sitze, ärgere ich mich über alle anderen.“ Ungerechtigkeitsgefälle und Benachteiligungsempfinden sind also hausgemacht. Es geht um Mobilität, der eine hindert den anderen am schnellen Vorwärtskommen. Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten sind nicht kompatibel. Unter- und Überlegenheitsgefühle greifen munter ineinander, oft in einem Kopf. Beide Parteien sind von Verlustängsten geprägt. Gerade in Städten, wo der Radverkehr stark zunimmt, fühlen sich Autofahrer verdrängt und benachteiligt. Erst gab es keine Parkplätze mehr, jetzt gibt es auch weniger Straßenraum. Und überall die Typen, die Ampeln missachten. Schon heißt es: „Du Trottel!“ Beim Fahrrad wirkt die reale Gefahr, den Kürzeren zu ziehen, als zusätzlich stresssteigernd. Wer auf der Busspur darauf achten muss, dass der Bus einen sieht oder die Autofahrer beim Abbiegen bitte schön in den Spiegel schauen, der geht HB-Männchen-gleich in die Luft. Und: Radler haben kein Kennzeichen. Aus der Anonymität heraus schreit es sich leicht „Du Idiot!“ Also: Es ist falsch. Aber menschlich.

Fortsetzung Seite 62

Michael Berger hat nach dem Unfall Prellungen, Schürfwunden, leichte Verletzungen der Halswirbelsäule, er trägt Helm. Sonst geht es ihm gut. Der Notarzt sagt, er habe wahnsinniges Glück gehabt. Das Rad ist kaputt. Die Polizei findet das Auto aufgrund des Kennzeichens schnell in der Braunschweiger Innenstadt, der 21 Jahre alte Autofahrer weiß bei seiner Festnahme zunächst nicht, weshalb die Beamten ihn sprechen wollen. Es gibt Anzeigen und später eine Anklage wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Sachbeschädigung. Mitte Mai 2014 wird am Amtsgericht Braunschweig verhandelt. Michael Berger sagt: „Ich fühlte mich extremst bedroht.“ Der Angeklagte, der früher bereits wegen Körperverletzung verurteilt worden war, räumt ein, zu Wutausbrüchen zu neigen. Das Schöffengericht verurteilt ihn zu 15 Monaten Haft auf Bewährung, der eingehaltene Führerschein bleibt weitere zehn Monate gesperrt. Der Täter muss Sozialstunden leisten und einen Anti-Aggressionskurs machen. Als der Fall in der lokalen Zeitung steht, kommentieren Leser: „Und wo bleibt das Urteil für den Fahrrad-Rowdy? Der müsste das Selbe (sic) bekommen. Die Schuld ist 50/50 verteilt.“ Ein anderer schreibt: Das ist ein ideologisches Autohasser-Urteil. Wenn ich rauskriege, wer der Fahrer war, überweise ich ihm 3000 EUR als Kompensation.“ Missverständnisse und Unkenntnis, darum geht es. Die meisten Autofahrer glauben, Radfahrer müssten auf Radwegen oder auf dem Bürgersteig fahren. Dem ist nicht so. Nur wenige gekennzeichnete Radwege sind benutzungspflichtig. Der ADFC empfiehlt Radlern aus Sicherheitsgründen sogar, auf der Straße bis zu einem Meter Abstand zum Fahrbahnrand und zu den Parkreihen zu halten. Dies birgt weiteres Frustpotenzial für Autofahrer. Umgekehrt fühlen sich Radfahrer oft wie Fußgänger auf zwei Rädern, es fehlt das Bewusstsein, dass sie ein Fahrzeug führen. Im Pulk kann das zu Häme und Arroganz führen. Der neueste Reizfaktor ist eine Veranstaltung namens „Critical Mass“. In deutschen Städten treffen sich jeweils am letzten Freitag des Monats Radfahrer, um durch die Innenstädte zu fahren. Sie wissen vom Paragrafen 27 der Straßenverkehrsordnung. Demnach sind 15 Radfahrer mit derselben Strecke ein Verband, sie dür-

Clown-Therapie Humor als Mittel gegen Demenz 67 WAMS_Dir/WAMS/WSBE-VP2 06.07.14/1/Aut1 CCI

NZZ am Sonntag, CH

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fen nebeneinander fahren, eine ganze Spur der Straße einnehmen. Wenn die Verbandspitze bei Grün über die Ampel fährt, kann der Rest folgen. In manchen Städten waren es hundert Radler, in anderen tausend, die fröhlich und selbstbewusst umherradelten. In Hamburg trafen sich Ende Mai 5000, in Berlin vergangene Woche 3500 Menschen. Autos in Seitenstraßen und an Kreuzungen hatten das Nachsehen. Den nicht immer geduldig wartenden Autofahrern wurde „Jetzt erst recht!“ zugerufen. In Rostock notierte die Polizei: „Sie fuhren bewusst langsam und ließen keine Pkw vorbeifahren. Am Schlussfahrrad war ein Schild angebracht mit der Aufschrift: ,Hier ruht der motorisierte Verkehr‘. Die meisten der Fahrräder waren nicht verkehrssicher nach der StVO.“ Normaler wird der Straßenkampf durch „Critical Mass“ jedenfalls nicht. Lösungen? Der ADFC setzt auf den Gewöhnungseffekt: Wo ohnehin viele Radfahrer unterwegs sind, verringern sich auf Dauer auch die Konflikte, Aggression nimmt ab. Mehr Radverkehr hat auch Disziplinierungseffekte für die Radfahrer, etwa wenn sie sich einreihen müssen. ADAC-Mann Hölzel sagt: „Wir empfehlen, die Gelassenheit zu üben. Das ist das Einzige, das hilft.“ Es klingt wie ein Stoßgebet: Herr, lass Hirn vom Himmel regnen. Michael Berger ist Bezirksrat in Braunschweig, ein dicht besiedeltes Gebiet mit viel Radverkehr. Die Abgeordneten diskutieren über Verkehrsregelungen, denn die Verkehrsströme verändern sich auch hier. Das Problem sei, dass es im Straßenverkehr zwei Gruppen gebe: „eine Gruppe, die versteht: Straßenverkehr ist ein Miteinander, wir müssen aufeinander achten. Und die andere Gruppe, die sagt, ich fahre jetzt und der andere soll sehen, wie er zurecht kommt.“ Berger ärgert sich über Radfahrer, die ohne Licht und schnell noch über die rote Ampel fahren. Das Risikobewusstsein gehe bei Radfahrern schnell verloren, sagt er. Im Bezirksrat setzt er sich dafür ein, dass es mehr Radwege auf der Straße gibt. „Nur wenn das über mittlere Strecken zügig funktioniert, kann das Rad eine echte Alternative im städtischen Bereich zum Auto sein.“ Angst hat Berger nach der Attacke im Bürgerpark nicht, nur ab und zu ein mulmiges Gefühl beim Radfahren. Aber zur Arbeit und von dort nach Hause fährt er mittlerweile mit dem Auto.

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mijn tijd was dat ondenkbaar, een man die geen seks wil”, schrijft oud-Playboy-hoofdredacteur Heemskerk (1962) geschokt. En het is „geen goed nieuws”, vindt hij, dat vrouwen steeds vaker carrière willen maken en dat mannen willen zorgen en thuiswerken. Die mannen moeten een grens trekken, vindt Heemskerk: „Dan maar geen perfecte echtgenoot, maar wel een geloofwaardige minnaar en de baas in huis.” (Een „geloofwaardige minnaar”, het staat er echt! Je zult er maar een treffen.) Op basis waarvan schreef Heemskerk dit? Op basis van één onderzoek naar het verband tussen de verdeling van huishoudelijk werk en seks in heterohuwelijken. Eén onderzoek en veel gekwaak. Want een beetje om je heen vragen, waarschijnlijk naar informatie die je gedachtengang bevestigt, is geen onderzoek. En dat veel vrouwen onderdanige seksuele fantasieën hebben – nou én? Hun man ligt intussen misschien wel onderop over Scarlett Johansson te dromen en we weten allemaal: dat gaat ook niet gebeuren.

hun studie mannen opgewonden raken van een vrouw die boent en afwast, en vrouwen van een man die de auto repareert, dan is dit het moment om te roepen, in koor: „Ja, zo was het misschien TWIN-TIG JAAR GE-LE-DEN! IN A-ME-RI-KA!” En daarna komen we rustig tot onszelf, en vragen ons kalmpjes af: is er eigenlijk nog meer onderzoek gedaan? Want dit is – had ik dat al gezegd? – maar één onderzoek.

Drukke mensen, meer seks

Banaan in je oor Dus laten we dat onderzoek er maar eens bij pakken, uit American Sociological Review (februari 2013), getiteld Egalitarianism, Housework, and Sexual Frequency in Marriage. De onderzoekers schrijven daarin dat ze gebruik maakten van oude gegevens, uit interviews uit 1992 en 1994, omdat dat de enige beschikbare dataset was met gegevens over zowel verdeling van huishoudelijk werk als seksuele frequentie. Ze verdeelden huishoudelijk werk in een ‘mannelijke’ variant (rekeningen betalen, auto-onderhoud, autorijden) en een ‘vrouwelijke’ variant (koken, afwassen, schoonmaken, boodschappen doen, wassen, strijken). De resultaten: stellen waarvan de man meer ‘vrouwendingen’ deed, hadden minder vaak seks; stellen van wie de man meer ‘mannendingen’ deed hadden vaker seks. Gemiddeld deden de stellen het iets meer dan vijf keer per maand, maar als een vrouw nóóit een ‘vrouwending’ in het huishouden deed, lag dat dichter bij vier en als een vrouw álle ‘vrouwendingen’ deed lag het dichter bij zes keer per maand. Volgens de onderzoekers mogen we concluderen dat mannen en vrouwen opgewonden raken van een partner die doet wat er traditioneel gezien bij zijn of haar sekse hoort. Dat mogen we niet, want er is slechts een correlatie gemeten: we weten dat twee dingen tegelijk gebeuren, maar we hebben geen idee van oorzaak en gevolg. In Sesamstraattaal: als Ernie een banaan in zijn oor heeft om de krokodillen weg te jagen, en er zijn inderdaad geen krokodillen, hoeft dat niet door die banaan te komen. Misschien, bijvoorbeeld, halen zieke en invalide vrouwen in de groep ‘vrouwen die nooit een vrouwending doen’ het verder torenhoge seksgemiddelde wel gruwelijk omlaag. Maar stél dat we de onderzoekers even hun zin geven, stel dat we zeggen dat volgens

Zouden we echt meer seks hebben als vrouwen weer vaker in de keuken staan?

En verder is er heel, heel weinig onderzoek. In nog een Amerikaanse studie (Journal of Family Issues, 2010), gebaseerd op gegevens uit 1987-1988, werd geen onderscheid gemaakt tussen huishoudelijk werk dat meestal door mannen en dat meestal door vrouwen wordt gedaan. De conclusie hier: hoe meer tijd vrouwen aan huishoudelijk werk besteedden, hoe meer seks. Maar ook: hoe meer tijd mannen eraan besteedden, hoe meer seks. „Work hard, play hard”, schreven de onderzoekers. Je zou ook kunnen zeggen: „If you want to have sex, ask busy people.” (Zonder garantie natuurlijk, want ook dit hoeft weer geen causaal verband te zijn.) En uit een internationaal vergelijkend onderzoek (Archives of Sexual Behavior, 2006), kun je nog concluderen dat mensen in landen met meer gelijkheid tussen de seksen tevredener zijn over hun seksleven. (Mensen die meer seks hebben, zijn sowieso blijere mensen, weten we trouwens ook.) Nieuwer, beter of überhaupt Nederlands onderzoek naar de relatie tussen seks frequentie en verdeling van huishoudelijk werk is er gewoon niet. Wel naar de verdeling van huishoudelijk werk op zich: dat zit in de Emancipatiemonitor van het Sociaal en Cultureel Planbureau (SCP). Maar in het Tijdsbelevingsonderzoek van het SCP „is alleen gekeken naar hoe lang we slapen en niet wat we verder nog in bed doen”, lacht men daar. En bij Rutgers WPF (voorheen Rutgersstichting) onderzoekt men alleen de seks, niet het huishouden. Het verband? Geen gegevens.

Wel minder seks Wel is bekend dat we de laatste twintig jaar steeds minder seks hebben – hopelijk heeft u het nog niet gemerkt. „Een aantal keren per week”, zei in 1991 nog 58 procent van de negentien- tot vijftigjarigen met een relatie. In 2006 was dat nog maar 37 procent (en „een paar keer per dag” zat er niet bij). Ook zijn we sinds de jaren 70 steeds minder tijd aan het huishouden gaan besteden. Misschien zijn we luier geworden, zijn de tv-series véél leuker geworden, of spelen we met onze telefoontjes in plaats van de boel thuis vochtig af te nemen. Niemand die het weet. Dus: zou het helpen om vrouwen vaker de keuken in te slepen en mannen juist eruit te sturen? Hebben we dan meer seks? Ik voel er niks voor om het te proberen. Straks werkt het averechts. Maar u mag zelf kiezen. Fijne moederdag.

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Awards of Excellence: Kategorie 3, Nachrichten-Seiten 13 3. Nachrichten-Seiten allgemein. Wir suchen Beispiele für den herausragenden Umgang mit aktuellen Nachrichten.

3.6 Naturkatastrophen: Überschwemmungen, Trockenheit, Erdbeben BLICKPUNKT

NR. 125 | SONNABEND / SONNTAG, 31. MAI/1. JUNI 2014

4 In het nieuws

NRCHANDELSBLAD MAANDAG 4 AUGUSTUS 2014

1993

2000

Oslo-akkoorden Vredesonderhandelingen leken hoopgevend.

Tweede Intifada Vredesbesprekingen zijn definitief gestrand, geweld laait opnieuw op.

Gaza

Palestijnse autonome gebieden

Bad Schandau, 5. Juni: In der Kurstadt im Herzen der Sächsischen Schweiz steht die Elbe meterhoch

Magdeburg, 7. Juni: Ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit. Beim Sandsackstapeln waten die Helfer durch die Elbeflut.

NRCHANDELSBLAD WOENSDAG 12 FEBRUARI 2014

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Zusätzlich sind folgende Unterkategorien vorgesehen: 3.1. Charlie Hebdo 3.2. Griechenland

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ie Schuten, mit denen sie den Deich gestopft haben, naja“, grummelt Bodo Ladwig. „Das hat schon geholfen, aber es war zu spät.“ Der 60-Jährige ist Bürgermeister der sachsen-anhaltischen Gemeinde Wust-Fischbeck, ein stämmiger Mecklenburger mit Vollbart, der sich auch in der Altmark seinen norddeutschen Akzent bewahrt hat. Er hängt ständig am Handy, zwischendurch zieht er f6-Zigaretten aus einem silbernen Etui. Seit einem Jahr kommt Ladwig nicht mehr zur Ruhe: „Zu Hause abgesoffen, im Betrieb abgesoffen und in der Gemeinde abgesoffen – das sind drei Vollzeitjobs.“ Im Hauptberuf kümmert sich Ladwig um 1100 Rinder in einer Milchviehanlage. Vier Tage lang war er während der Flut dort eingeschlossen. Das Wasser stieg bis an die Stalltüren, im Wald nebenan verreckte das Wild.

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Immer am Handy, immer eingespannt: Bodo Ladwig. Foto: Jan Sternberg Torgau

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Im Fluthilfebüro gibt es weiter reichlich zu tun. Foto: Jan Sternberg

schen Seite. Als das Wasser vor einem Jahr den Gastraum flutete, waren sie noch nicht in Lauenburg. Vielleicht bleibt Schmidt deshalb so gelassen. Im Haus nebenan haben Stadt und Arbeiterwohlfahrt das Fluthilfebüro eingerichtet, auch ein Jahr danach ist noch viel zu tun. Die Frist für Fluthilfeanträge lief Ende Juni aus, ist aber bis März 2015 verlängert worden. 20 Millionen Euro haben Bund und Länder im vorigen Jahr zur Verfügung gestellt, doch die versprochene unbürokratische Hilfe muss dann doch ziemlich bürokratisch beantragt werden. Für Lauenburg wartet Christian Asboe aus der Stadtverwaltung auf das nächste Hilfsprogramm zum präventiven Flutschutz. Die meisten Anwohner seien für diese „große Lösung“, die aber einen hohen zweistelligen Millionenbetrag kosten könnte. Ein paar Kilometer flussaufwärts, im wendländischen Hitzacker, blieb 2013 alles trocken – die Niedersachsen hatten zuvor 30 Millionen Euro für eine Hochwasserschutzwand investiert.

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Dresden Pirna

Deutschland

Polen

Bad Schandau Děčín (Tetschen)

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Lauenburg: Der Wirt, der gelassen bleibt

egenüber der Fischerei Panz, in der Lauenburger Unterstadt, schaut Henrik Schmidt aus dem Fenster seines Cafés „Von Herzen“ auf den Fluss. Der Blick ist sein Kapital hier in SchleswigHolstein. „Wir profitieren das ganze Jahr von der Elbe. Dann müssen wir sie auch zwei Wochen im Haus ertragen.“ Schmidt und seine Frau betreiben das Café erst seit sechs Wochen, ihr Stammladen steht in Brietlingen auf der niedersächsi-

Sachsen

Sachsen

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as Hochwasser hat viele unbekannte Helden. Claus Körbi (58) aber hält seit einem Jahr Vorträge. Der Bundeswehr-Oberst aus dem niedersächsischen Neustadt am Rübenberge ist der Mann, der während der Flut Schiffe versenkt hat. Er hat ein 90 Meter langes Loch im Deich gestopft – jetzt ist seine Methode Lehrstoff für Katastrophenschützer. Am 10. Juni riss der Deich bei Fischbeck. Vier Tage lang ergoss sich das Wasser tief in den Elb-Havel-Winkel. Dann griff Körbi, Chef des Landeskommandos Sachsen-Anhalt in Magdeburg, zu seiner Geheimwaffe – geboren aus einer spontanen Idee mit dem obersten Hochwasserschützer des Landes Zwei Lastkähne wurden gesprengt. Die Schuten verkeilten sich zwar, schlossen die Lücke nicht komplett, doch floss deutlich weniger Wasser aus der Elbe. Eine dritte Schute wurde zwei Tage später versenkt, Gefahr gebannt. Dass Körbi auch heute noch in Sachen Flut unterwegs ist, hat viel damit zu tun. Aber auch damit, dass er wochenlang den Einsatz von bis zu 7000 Mann, Soldaten wie Zivilisten, geleitet hat. Die spontane Hilfsbereitschaft der vielen Freiwilligen hat ihn gefreut und überrascht. „Wir hatten überall mehr zivile Hilfskräfte, als wir gebraucht hätten“, sagt er. Viele sind Facebook-Aufrufen gefolgt und an die besonders gefährdeten Stellen geeilt. Oft kamen viel zu viele Helfer, 800 Leute, wo 50 ausgereicht hätten. Es war streckenweise chaotisch, aber es hat das Denken verändert. „Der Krisenstab muss selber mit den sozialen Netzwerken arbeiten“, fordert Körbi, der bald nach Bremen versetzt wird.

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In der 14. Generation lebt seine Familie vom Fischen: Eckhard Panz Foto: Jan Sternberg wünscht sich mehr Platz, wenn die Elbe Flut führt.

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Nach der Flut aber brach eine zweite Welle über Fischbeck herein: Spenden und Helfer kamen von überall her. Ladwig hat sein kleines Gemeindebüro mit den Kopien von Spendenschecks tapeziert. Eine halbe Million Euro flossen an die Gemeinde. 3000 Euro bekam jeder Fischbecker, dessen Haus bis ins Parterre überflutet worden war. 700 jeder, der Wasser im Keller hatte. Der Deich ist geflickt, bald soll ein neuer gebaut werden. Neue Fertighäuser säumen die Dorfstraßen, daneben stehen Ruinen, die noch abgerissen werden sollen. Nicht alle Fischbecker haben ihr Haus wieder aufgebaut. Karin Standke aber ist zurückgekehrt. Mit 73 Jahren. Obwohl die Söhne ihr geraten haben, bei ihnen zu bleiben, im Hinterland. Sie pflanzt Blumen in ihrem schmucken Garten. „Ich bin hier geboren. Wo soll ich denn sonst hin?“, sagt sie. Fünf Monate lang lebte sie in einer Pension, während die Handwerker ihr Haus instand setzten. Alles sieht wieder gut aus. Nur Bilder vom Hochwasser darf sie nicht sehen. Dann kann sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. „Noch einmal schaffe ich das nicht“, schluchzt sie.

Dessau

D 10 Waarom sluiten ze geen vrede? Ja, waarom sluiten ze geen vrede? Het is namelijk niet zo dat de burgers in het hele gebied niet met elkaar zouden willen leven, van welke godsdienst of etniciteit dan ook. Maar ja, hun leiders. De huidige Israëlische regering vindt eigenlijk de status quo (vóór de oorlog) wel in orde, zolang de Palestijnen rustig zijn; ze geeft er de voorkeur aan het conflict te managen boven een oplossing. Een deel van de huidige coalitie wil überhaupt geen Palestijnse staat; dat vindt namelijk dat de bezette gebieden tot het door God gegeven Land van Israël behoren. Anderen, zoals premier Netanyahu, zeggen het risico niet te willen lopen dat de Westelijke Jordaanoever één grote raketlanceerinstallatie wordt. En nog een heleboel andere bezwaren. Aan Palestijnse kant is de verdeeldheid nu verminderd, maar hoe lang? En afgezien daarvan, op de huidige Israëlische voorwaarden is het voor hen onmogelijk een akkoord te sluiten. De vraag is alleen of het conflict te managen blijft voor Israël na deze oorlog. Elke dag zijn nu protesten aan de gang tegen Israël in de Westelijke Jordaanoever. Woede plus uitzichtloosheid zijn het recept voor een een Derde Intifada, oftewel een gewelddadige volksopstand zoals die van 1987-1993 en die van 2000-2005.

„Die Rehe haben geschrien wie kleine Kinder.“ Ein paar Zentimeter mehr, und auch die Ställe wären überschwemmt gewesen. In Fischbeck hält sich ein hartnäckiges Gerücht: Der dünn besiedelte ElbHavel-Winkel sei nach dem Deichbruch absichtlich aufgegeben worden, um die Städte stromabwärts zu retten. Zum ersten Mal seit 1855 brach in Fischbeck der Deich. 420 Menschen leben im Ort, 250 Häuser wurden überflutet. Ironie der Flut: Ausgerechnet die leer stehenden Häuser im Ort blieben verschont.

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De Verenigde Staten en de Europese Unie erkennen zonder meer het recht op zelfverdediging van Israël. En dat is ook begrijpelijk: geen regering kan toestaan dat zijn bevolking onder vuur komt te liggen. Maar dat betekent niet dat dat recht op zelfverdediging onbegrensd is. Oorlogsmisdrijven vallen er niet onder. In alle recente conflicten die Israël heeft uitgevochten, neem die van 2006 met Hezbollah in Libanon, en de twee eerdere Gaza-oorlogen, in 2008/2009 en 2012, kwam er een moment waarop er zoveel burgerdoden waren gevallen en zoveel schade was aangericht dat het Westen druk begon uit te oefenen op Israël om ermee op te houden. In het huidige conflict was zo’n moment de Israëlische aanval op een VN-school vol met vluchtelingen op 30 juli, die tot zware internationale druk op Israël leidde met een humanitair bestand akkoord te gaan. Dat duurde overigens niet lang. Maar alle druk blijft beperkt tot diplomatieke pressie; de VS zijn uiteindelijk Israëls beste bondgenoot en en die vetoën in de VN-Veiligheidsraad elk voorstel dat verder gaat dan verbale kritiek. De Amerikaanse Israël-lobby AIPAC is heel machtig en het Congres wil van geen kritiek op Israël weten. Er zijn wel veel niet-westerse landen die de Palestijnen steunen, maar zij kunnen geen vuist maken.

Fischbeck: Der ruhelose Bürgermeister

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Magdeburg: Der Mann mit den Kähnen

8 Waarom grijpt het Westen niet in?

Hoogwater Britten zijn gewend aan overstromingen. Maar nu die steeds dichter bij Londen komen, verandert de discussie over de risico’s.

Vom überfluteten Hotel in Sachsen bis zu gesprengten Schiffen in Sachsen-Anhalt – die Flut löste vor einem Jahr Chaos aus. Zugleich rückten die Betroffenen zusammen, viele wagten den Wiederaufbau. Jan Sternberg und Kai Kollenberg besuchten ein Jahr später entlang der Elbe Menschen, die nicht aufgeben.

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er sie zu gut. Seiner Meinung nach braucht sie aber wieder Flächen, in die sie sich ausdehnen kann. Durchlässe in den Deichen, die geöffnet werden, Wiesen, die geflutet werden können. Nur: „Die Bauern haben eine Lobby, die Fischer nicht.“ Die Fischerei war immer da, warum sollte sich das jetzt ändern? Vielleicht will Panz auch deshalb unbedingt durchhalten, weil er schon einmal gesehen hat, wie schnell es vorbei sein kann. Gerade als er den Betrieb von seinem Vater übernehmen wollte, brach der Markt komplett weg. Der Elbfisch war verseucht, Panz lernte Maurer. Und ist jetzt seit 15 Jahren doch wieder auf dem Fluss unterwegs. Ohne die Elbe möchte er nicht leben.

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aum war das Wasser abgeflossen aus dem Wohnzimmer, hat Eckhard Panz die Dielen herausgerissen, den Trockner aufgestellt und später einen Betonboden verlegt. „Nächstes Mal müssen wir dann nur die Wände neu machen“, sagt der Elbfischer im niedersächsischen Hohnstorf. Er lacht dabei. Aber der 48-Jährige, groß, hager und blond, ist kein Mann, der Unsinn erzählt. „Wir warten auf das nächste Mal“, sagt er. Seit 14 Generationen lebt seine Familie von Zander, Karpfen und Aal. Seit 400 Jahren steht das Haus am Fluss, direkt gegenüber der Altstadt von Lauenburg. Zum ersten Mal stand 2013 die Elbe im Wohnzimmer. Die Elbe schreckt Panz nicht, dafür kennt

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Wat wil Israël en wat wil Hamas? Israël begon het offensief met de mededeling dat het een definitief einde wilde maken aan de raketbeschietingen. Daarom werden in eerste instantie niet alleen gemikt op (militaire) kopstukken van Hamas maar met name ook op raketopslagplaatsen en lanceerinstallaties. Toen op 17 juli het grondoffensief werd gelanceerd werd het belangrijkste doel de verwoesting van tunnels die Hamas onder de grens met Israël had gegraven en waardoor de Palestijnen gewapende acties in Israël kunnen uitvoeren. Ook eisen Israëlische leiders de ontwapening van Hamas en andere Palestijnse groepen. Hamas eist met name dat de blokkade wordt opgeheven die de Gazastrook verstikt. Israël blokkeert het gebied sinds Hamas er in 2007 de macht greep. Dat betekent dat Israël bepaalt wat en wie wel of niet het gebied ingaat; nauwelijks bouwmateriaal bijvoorbeeld. Het Egypte van generaal Sisi moet ook niets hebben van Hamas en heeft het afgelopen jaar alle smokkeltunnels onder de onderlinge grens dichtgemaakt. Nu komt alleen de Gazastrook binnen wat Israël goedkeurt. Als Hamas de bevolking te vriend

Het Grote Verhaal

Mecklenburg-Vorpommern

Hohnstorf

Hohnstorf: Der Fischer, Niedersachsen der durchhalten will K

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6 4 Waarom vechten ze nu? Het huidige conflict begon met de vorming van een nieuwe Palestijnse eenheidsregering op 2 juni tussen Fatah en Hamas. Dat betekende dat de zwakte van de Palestijnen, hun verdeeldheid, tot op zekere hoogte werd opgeheven. Israël was woedend omdat de Palestijnse tweedracht feitelijk in zijn belang was. Maar het gebruikte als argument voor zijn woede dat Fatah en president Abbas nu met een terreurgroep samenwerkten. De regering-Netanyahu greep de ontvoering van drie jonge Israëliërs op de Westelijke Jordaanoever op 12 juni aan om die eenheidsregering te ondermijnen. Hamas kreeg de schuld – hoewel inmiddels duidelijk is dat het er niet achter zat – en werd keihard aangepakt met honderden arrestaties en andere middelen. Na de dood van de drie Israëliërs werd een jonge Palestijn door joodse extremisten levend verbrand. In die gespannen sfeer werden een paar raketaanvallen uit de Gazastrook, waarschijnlijk niet door Hamas maar door een radicalere groep, door Israël harder dan gebruikelijk

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Alles verandert als Londen overstroomt

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Er zijn al geruime tijd burgerinitiatieven aan de gang om Israël te boycotten en op andere manier te isoleren om het op die manier te dwingen in te stemmen met een twee-statenoplossing – dus onafhankelijk van deze nieuwe oorlog. Van tijd tot tijd hoor je dan ook dat een kunstenaar niet in Israël wil optreden of een Amerikaanse universiteit Israëlische academische instituten boycot. Dat vindt Israël niet leuk, maar de schade is nog gering. De EU doet wel iets: zij adviseert bedrijven in de lidstaten geen zaken te doen met de Israëlische nederzettingen in bezet gebied die immers volgens internationaal recht illegaal zijn. Dat heeft in Nederland onder andere dit jaar geleid tot het besluit van het pensioenfonds PGGM zich terug te trekken uit vijf Israëlische banken die relaties hebben met nederzettingen. Vond Israël ook niet leuk. In Nederland is ook een handtekeningenactie op gang gekomen voor economische sancties tegen Israël. 40.000 handtekeningen zijn er nu verzameld. Maar westerse regeringen willen zich (nog) niet branden aan hardere maatregelen tegen Israël. De Holocaust speelt natuurlijk een rol. En als puntje bij paaltje komt houdt Israël bij de regeringsleiders het imago van een democratisch eiland in een zee van ondemocratische vijanden.

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2 Wat is Hamas? Hamas – afkorting voor Islamitische Verzetsbeweging – is voor de Israëlische regering, voor veel Israëliërs en voor Amerika en Europa een terreurorganisatie. Hamas

3 Waarom vechten de Israëliërs en de Palestijnen al zo lang? De Israëliërs en de Palestijnen vechten om land. En dat doen ze dus sinds 1948, toen de staat Israël werd uitgeroepen. De Arabische bondgenoten van de Palestijnen gingen vergeefs in de aanval en honderdduizenden Palestijnen vluchtten uit hun woningen in wat Israël werd of werden er door Israëlische troepen uit verdreven. In de oorlog van 1967 bezette Israël onder andere Oost-Jeruzalem, de Westelijke Jordaanoever en de Gazastrook, wat nu samen de bezette Palestijnse gebieden heet. Miljoenen Palestijnen leven nog steeds in

kampen en/of onder bezetting. Maar de Zesdaagse Oorlog leidde ook tot de basis van wat nu de twee-statenoplossing heet, VN-resolutie 242, die Israëls terugtrekking achter de grens van 1967 eist. Met vliegtuigkapingen en andere terreur vestigde de Palestijnse leider Yasser Arafat vanaf eind jaren zestig de aandacht op de situatie van de Palestijnen. Arafat was toen een terrorist, maar hij kreeg uiteindelijk samen met de Israëlische premier Rabin de Nobelprijs voor de Vrede voor de Oslo-akkoorden van 1993 die de opmaat zouden zijn naar een Palestijnse staat.

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Lüneburg

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7 Wat willen de buurlanden? Het belangrijkste buurland is Egypte, en zoals al gezegd, dat moet niets hebben van Hamas. Sisi heeft het bewind van Moslimbroeder-president Morsi ten val gebracht, en de Moslimbroederschap als terroristische organisatie gebrandmerkt. Hamas wordt door de huidige autoriteiten ook als terroristische organisatie beschouwd. Ook andere Arabische landen zitten op die lijn, zoals met name Saoedi-Arabië en sommige andere Golfstaten die evenmin iets van de Moslimbroederschap moeten hebben. Maar die regeringen moeten tegelijk op hun tellen passen. Hun bevolkingen zien namelijk dagelijks de beelden van dode burgers in de Gazastrook en die zijn daar woedend over. Kijk maar op Twitter en Facebook, daar maken Arabische burgers geen geheim van hun pro-Palestijnse gevoelens. Niet voor niets heeft de grootmufti van Saoedi-Arabië, de hoogste religieuze autoriteit, zojuist demonstraties voor Gaza verboden. Dat betekent dat de autoriteiten daar heel bang voor zijn.

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Wat is Palestina en wat is Israël? De naam Palestina werd al gebruikt in de Griekse en Romeinse oudheid. Na de nederlaag van de laatste eigenaar, het Ottomaanse rijk, in de Eerste Wereldoorlog werd het door de Volkenbond aan GrootBrittannië toevertrouwd als mandaatgebied. Volgens de Volkenbond woonden er toen 700.000 mensen, van wie 80 procent moslims en de rest christenen en joden. Tegen de achtergrond van vervolging in Europa nam het percentage joden daarna snel toe. Na de Holocaust aanvaardden de Verenigde Naties in 1947 het voorstel om het gebied in een Arabische en een joodse staat te verdelen. De Arabieren wezen het plan af, en lanceerden een (verloren) oorlog op het moment dat de joodse leider David Ben Gurion in mei 1948 de staat Israël uitriep. Maar Palestina is ook de soevereine Palestijnse staat, die in 2012 door de VN werd erkend. Mahmoud Abbas is de president, maar het grondgebied, ruwweg wat nu geldt als bezet gebied – dat wil zeggen de Westelijke Jordaanoever, Oost-Jeruzalem en de feitelijk op afstand bezette Gazastrook – moet in onderhandelingen met Israël nog worden vastgesteld. Die onderhandelingen, die nu in het slop zitten, heten wel ‘vredesproces’.

eist – officieel – het hele oude Palestina op, dus bezet gebied plus het huidige Israël en probeert dat gewapenderhand te realiseren. Steeds meer Palestijnen denken dat er geen andere methode is tegen een militair oppermachtige vijand die weigert bezet gebied op te geven. Tot 2006 was zelfmoordterreur een van zijn strijdmiddelen; nu zijn de raketaanvallen op de Israëlische bevolking zijn belangrijkste wapen. Hamas is een afsplitsing van de Egyptische Moslimbroederschap; het is een fundamentalistische beweging. In 2006 won het met overmacht parlementsverkiezingen in bezet gebied, tegen president Abbas’ Fatah, dat door de kiezers als ineffectief en corrupt werd gezien. Sinds een bloedige machtsstrijd tegen Fatah in 2007 bestuurt Hamas de Gazastrook; Fatah domineert de Westelijke Jordaanoever. Geleidelijk is de organisatie pragmatischer geworden; maar Israël wil niet praten zolang het de gewapende strijd niet afzweert en de staat Israël erkent.

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9 Waarom kondigt de EU geen sancties af tegen Israël?

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Door Carolien Roelants

Neu Darchau, 12. Juni: Durchatmen an der Elbe in Niedersachsen – die mit Sandsäcken verstärkten Deiche halten.

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wil houden, en dat wil het, moet het een verlichting van de blokkade zien te bewerkstelligen. Hoe moet anders straks al die oorlogsschade worden gerepareerd?

5 Waarom vallen er veel meer Palestijnse doden dan Israëlische? Simpel. De raketten van Hamas hebben inmiddels wel een veel groter bereik dan de Qassamraketten van het begin, die niet meer dan een soort voetzoekers waren, maar ze blijven primitief in vergelijking met de Israëlische wapens. Het zijn ongeleide wapens, waardoor je niet op een specifiek doel kunt mikken, wat ze overigens ook meteen tot terreurwapens maakt - alle burgers worden doelwit. Maar meestal slaan ze ergens in een veld in. Bovendien haalt het Israëlische anti-raketsysteem Iron Dome veel raketten uit de lucht. In deze oorlog zijn in Israël nu drie burgers bij dergelijke aanvallen gedood. Israël op zijn beurt voert een zwaar offensief uit met de modernste wapens in een klein, heel dichtbevolkt gebied (een derde van de Flevopolder). Dan kan je wel zeggen dat je vooraf waarschuwt voor je raketten en dat je preciziebombardementen uitvoert, maar dan weet je dat je hoe dan ook grote aantallen burgerdoden zult maken. Israël zegt steeds dat Hamas de burgerbevolking als menselijk schild gebruikt, maar daarvan is geen bewijs. De burgers kunnen gewoon geen kant uit. Resultaat na ruim drie weken: zo’n 1.700 doden, vooral burgers.

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vergolden, en volgde een zeer snelle escalatie. Hamas schoot tientallen raketten af en op 8 juli lanceerde Israël operatie ‘Protective Edge’, in eerste instantie bestaand uit een luchtoffensief.

Gaza-oorlog De verontwaardiging over Israëlisch geweld in Gaza nam gisteren verder toe. Weer werd er een VN-school geraakt, waarbij tien Palestijnen stierven. Hoe ontwikkelde het conflict zich sinds het uitroepen van de staat Israël in 1948? Tien vragen over Israël en de Palestijnen.

Fischbeck, 11. Juni: Ein Dorf geht unter – nach einem Deichbruch können die Bewohner nur noch vor dem Wasser fliehen.

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Bad Schandau: Die Hoteldirektorin mit Routine K

erstin Meve-Garreis hat mittlerweile Routine – und das hasst sie. Sie weiß: Wenn die Elbe in Bad Schandau über zwölf Meter Wasser führt, reicht es nicht aus, nur den Keller zu räumen. Auch nicht im leicht erhöht gebauten Parkhotel, das sie als Direktorin führt. Sie weiß, dass sie die Zimmer im niedriger gelegenen neuen Trakt ausräumen muss, weil das Wasser dort als erstes Schaden anrichtet. Sie hat gelernt, dass sie unbedingt den Computer-Server retten muss, um Anrufen und EMails der Urlauber begegnen zu können. Sie hat im Blick, was in dem VierSterne-Haus mit 75 Zimmern alles zu tun ist. „Das Schlimmste ist, dass man Routine bekommt“, sagte die 48-Jährige und lächelt müde.

Kerstin Meve-Garreis weiß, was zu tun ist, wenn die Elbe steigt. Foto: Kai Kollenberg

Vor einem Jahr dachten alle, dass es nicht so schlimm kommen würde. Dann prognostizierte der Hochwasserschutz plötzlich Stände von zwölf Metern. Meve-Garreis organisierte noch am Sonntagabend, am 2. Juni, die erste Vertei-

digungslinie. Am nächsten Morgen um 5.30 Uhr traf sich die Belegschaft und räumte Mobiliar in die oberen Geschosse, ließ Automatiktüren ausbauen und den Fahrstuhl stilllegen. Am Ende kam es nicht so schlimm wie 2002, die Pegel blieben bei gut elf Metern stehen. Im Hotel belief sich der Schaden auf zwei Millionen Euro. Fünf Wochen gab Meve-Garreis sich und den Kollegen Zeit. Mitte Juli öffnete das Haus wieder. Doch die Direktorin hadert nicht mit der Elbe. „Der Fluss ist das, was uns die Gäste beschert“, sagt sie. „Ab und zu ist er halt höher, das kann man nicht ändern.“ So gelassen das klingt, ein Rest Unsicherheit bleibt: „Ich weiß nicht, ob es noch ein nächstes Mal gibt, bei dem hier alle wieder aufbauen.“

Leipziger Volkszeitung, D

RGB! B!! Thames Barrier

LONDEN

Swindon

NOORDZEE In deze gebieden geldt een overstromingswaarschuwing

Datchett

Reading

M

eneer Clasper laat zijn tuin zien. Water zover het oog reikt. Water tot aan de knieën. Water dat, als het leger maandag geen zandzakken in Datchet had gelegd, nu zijn huis zou zijn binnengestroomd. Het heet Riverbank. Hij zegt: „Als je een mooi huis aan de Theems wilt, dan is dit het risico.” Hij realiseert zich dat niet iedereen er zo over denkt. „Wat bescherm je, wat niet? Dat is de felle discussie die hier nu woedt.” Want vorige week opperde Lord Smith, voorzitter van het Environment Agency, het agentschap belast met watermanagement, dat er „moeilijke keuzes” gemaakt moeten worden over de bescherming tegen overstromingen: „Stad of platteland, zitkamers of landbouwgrond? Er is geen bodemloze portemonnee.” Toen stond een deel van Engeland al onder water: boerderijen op de in de zeventiende eeuw drooggelegde Somerset Levels, en de kust van Cornwall en Devon, als gevolg van hevige zuidwesterstormen. Overal overstroomden rivieren, nam de grond geen druppel water meer op na de hevige regen – januari was de natste maand sinds 1776 – en moesten dorpelingen geëvacueerd worden. Gisteren kwamen daar verschillende dorpen langs de Theems bij. Premier Cameron, die een reis naar het MiddenOosten volgende week alvast afzegde, waarschuwde de Engelsen dat de situatie zal verergeren. Voor de komende dagen worden opnieuw harde wind en regen voorspeld, op sommige plekken meer dan 2,5 centimeter. Het hoge water bereikt vandaag Londen. In Datchet weet men wat keuzes maken inhoudt. Eind jaren negentig werd bovenstrooms aan de Theems een kanaal aangelegd: de Jubilee River. Dat moest voorkomen dat Maidenhead (78.000 inwoners), Windsor (27.000 inwoners) en Eton (5.000 inwoners) overstroomden, wat regelmatig gebeurde. Overtollig water zou door het kanaal worden afgevoerd, en vlak voor Datchet kwam het water weer samen. En nu weet iedereen wat dat betekent voor de 4.600 inwoners van het dorp: kanovaren door Horton Road, een zandzakkenhindernis voor de deur van het Women’s Institute en het postkantoor, en met lieslaarzen aan naar de koffietent, waar een van de medewerkers ongestoord de vloer blijft droogmaken. Een oudere heer met labrador – hij wil zijn naam niet geven uit angst voor plunderaars – heeft zijn huis verlaten en logeert bij vrienden. Hij wijst aan waar het staat: „Zie je die rij bomen, daar loopt de weg. En dan daar, in de verte die lantaren? Daar woon ik.” Het onderscheid tussen de Theems, de uiterwaarden en de weg is niet te maken: één kolkende massa stroomt richting Londen.

Theems

Windsor

Door onze correspondent Titia Ketelaar

Wraysbury Egham

„Ik zei vrijdag al: het water komt, en het is niet te stoppen”, zegt Ewan Larcombe, oud-gemeenteraadslid. Al jaren waarschuwt hij dat de Jubilee River het water niet aankan. En dat er een overstromingsgevaar is. Of liever: een afwateringsprobleem. „De Theems kan overstromen, dat gebeurde voor het laatst in 1947. Maar sindsdien is er zoveel bijgebouwd dat we het rivierpeil van toen niet meer aankunnen. Dit is het failliet van de infrastructuur.” Drie keer per dag controleren de dorpsbewoners het waterpeil. De mannen van het Environment Agency gaan ondertussen alle huizen af. Een van hen probeert tevergeefs een negentigjarige vrouw te overtuigen dat ze haar huis moet verlaten. „Straks stijgt het water verder en dan moet u overhaast weg. Ik weet, de BBC vindt beelden van bejaarden in een opblaasboot prachtig. Maar als het u overkomt, vindt u het minder prettig.” De 85-jarige Betty Mannassi weigert eveneens te vertrekken, of zelfs maar in te gaan op het aanbod van de buurvrouw om op de bank te komen slapen. Ze geniet, zegt ze. Hoewel de elektriciteit is uitgevallen. „Maar de gasplaat doet het nog, dus ik kan een kruik maken”, zegt ze. Er wordt in Datchet nauwelijks gescholden op het Environment Agency, zoals elders in overstromingsgebied wel gebeurt. Daar krijgt het agentschap de schuld dat de rivieren niet of onvoldoende zijn uitgebaggerd, of verdedigingswerken onvoldoende effectief waren. Men eist overheidsoptreden, excuses. Simon McCarthy van het Flood Hazard Research Centre aan de Universiteit van Middelsex vergelijkt het met een vliegreis: „Je kent de risico’s, maar pas als je crasht, eis je maatregelen.” Hij vertelt: „Men berekent hier of er verdedigingen moeten worden gebouwd, op basis van de mogelijke schade. Die is hoger in stedelijke gebieden dan op het platteland. Op basis daarvan worden financiële beslissingen genomen.” „De acceptatie is anders dan bij jullie in Nederland. Jullie verdedigen je voor eens in de tienduizend jaar. Wij voor eens in de duizend of zelfs 250 jaar. Bij jullie gaat het om het hele land. Dit raakt slechts een klein percentage van de Britse bevolking.” Maar misschien dat de discussie in Engeland ook verandert. „Dit keer zijn ook kustgebieden en andere rivieren getroffen, er zijn nieuwe stemmen die zich laten horen.” En bovendien: „Als Londen overstroomt, verandert alles.”

NRC 120214 / StS / Bron: environment-agency.gov.uk

2010

Sinaï Verdelingsplan VN Joodse staat Arabische gebieden Onder internationaal toezicht

3

Golanhoogte, door Israël geannexeerd in 1981 Westelijke Jordaanoever

1990

l na

Zoveel geweld om zo’n klein stuk land

|

+++ Die Juniflut 2013 – Bilanz ein Jahr danach +++ Die Juniflut 2013 – Bilanz ein Jahr danach +++ Die Juniflut 2013 – Bilanz ein Jahr danach +++

Huidige situatie

Jeruzalem

1980

Vlta v a ( Mol

Ook Oost-Jeruzalem door Israël veroverd en bezet.

ISRAËL

Maidstone

FOTO’S AFP, AP, ALEX MACNAUGHTON.

1987 Eerste Intifada Grote Palestijnse opstand. Zou duren tot 1993, ongeveer 1.000 doden.

Door Israël veroverde gebieden. (Sinaï wordt later, in 1979, aan Egypte teruggegeven).

Gaza

5

2014

Zesdaagse Oorlog

Westelijke Jordaanoever Jeruzalem

1960 ISRAËL

tz

1967

Israëlisch-Arabische oorlog 1948/1949: Gazastrook naar Egypte, Westelijke Jordaanoever naar Jordanië, West-Jeruzalem hoofdstad Israël.

Jeruzalem Gaza

ve

Jeruzalem

PALESTINA

e

1949

Westelijke Jordaanoever Jeruzalem

Jeetze l

1947

Arabische gebieden

Saal

1946 Joodse gebieden

Linksonder: bewoners van Egham gisteren; rechtsonder: het dorp Wraysbury, eergisteren; boven: het dorp Datchet, gisteren en eergisteren.

NRC Handelsblad, NL

3.7 Wahlen In diese Kategorie kommt alles zum Thema Wahlen. Kommunalwahlen, Landtagswahlen, Bundestagswahlen, Europawahlen.

más 14.09.2014

3.3. Flüchtlinge 3.3. Erster Weltkrieg

¿Yes or No? Escocia afronta el jueves el momento más decisivo de su historia.

Retrato de un país en busca de su destino a través de 32 personajes.

3.4. Zweiter Weltkrieg 3.5. 25 Jahre deutsche Wiedervereingung: Publikationen in dieser Unterkategorie können bis zum 6. 10. 2015 erschienen sein und nachgereicht werden.

el Períodico, P

Berliner Morgenpost, D

Het financieele Dagblad, NL


Awards of Excellence: Kategorie 4, Lokal-Seiten 14 4. Lokal-Seiten. Wir suchen herausragende Seiten, bei denen lokale Themen behandelt werden. UUtiset

A6 // UUtiset

Mi i K K a K i Mi nK i

// A5

Aamulehti // Tiistaina 22. huhtikuuta 2014

A8 // UUtiset

UUtiset // A7

Aamulehti // Tiistaina 22. huhtikuuta 2014

Jämijärven turman syy on vielä arvoitus

Nopea, olennainen, ja tärkeä tieto

Onnettomuuskone

Kone oli vaakalennossa normaalissa hyppykorkeudessa.

Toistaiseksi tuntemattomasta syystä koneen nokka painui alaspäin jyrkkään syöksyyn.

Antti Hyvönen

Turmakoneen putoamisen nähnyt pääsiäislomalainen

Itse rakennettu Comp Air 8 -potkuriturbiinikone

4 000 metriä

kolUmni

K ar i ManKonen

Seppo Kummala

Tämän jälkeen hyppääjät päättivät poistua koneesta.

Hiiltyneen rangan ääressä ei ollut sanoja

@almamedia.fi

P Ensin lentäjä pääsi ulos koneen etuovesta. Sen jälkeen kaksi hyppääjää mahtui poistumaan samasta ovesta.

Hyppyovea ei saatu auki g-voimien ja koneen syöksyn vuoksi.

uhelinsoitto herätti minut pääsiäisen päiväunilta sunnuntaina 15.49. Sain tiedon, että Jämijärvellä on tapahtunut ilmailuonnettomuus. Tiedon leviäminen on nykyisin käsittämättömän nopeaa. Tieto asiasta kiiri netissä samalla hetkellä kun pelastusviranomaiset saivat tiedon. Ystäväni Facebook-päivitystä kommentoinut tiesi koneen pudonneen todennäköisesti siiven katkeamisen johdosta. Putoamisesta oli kulunut alle 20 minuuttia. Ensimmäiset pelastusviranomaiset olivat vasta ehättäneet paikalle. Pelastuslaitoksen, poliisin ja sairaanhoidon yksiköitä oli yhä matkalla. Silminnäkijöiden havainnot kertoivat tapahtumasta omaa sanomaansa sosiaalisessa mediassa. Viesteissä välittyi tuska ja hätä, sekä valtava tiedon tarve. Moni pelkäsi läheisensä puolesta. Pelkoon oli syytä. Epävarmuus jäytää. Virallisen tiedon jakaminen on vaikeaa. Viranomaiset järjestivät tiedotustilaisuuden kello 21. Viidessä tunnissa ensisijainen tehtävä, pelastustoimet oli saatu hallintaan ja onnettomuuden järkyttävä uhriluku vahvistettua. Tiedotustilaisuus oli järjestetty hyvin. Niukat tiedot kerrottiin selkeästi. Perustietojen päivitys tuntui silti hitaalta. Sosiaalisen median nopeus hämmästyttää kerta toisensa jälkeen. Viranomaisille tiedon nopea leviäminen on myös valtava haaste, kuten mediallekin. On tärkeää jakaa oikeaa tietoa mahdollisimman nopeasti huhujen kumoamiseksi, mutta tiedon täytyy pitää paikkansa.

Turmakoneessa olleet

Pelastuneet poistuivat lentäjän ovesta.

Lentäjä

Laskuvarjohyppääjät

●●Kahdeksan ystävää oli yhtäkkiä poissa.

Tampereen Laskuvarjokerhon väki lohdutti toisiaan ja omaisia koko yön. ●●Turman syyn selvittäminen näytti hyvin vaikealta. Aulis Alatalo, teksti Kari Mankonen, kuvat

Mikä

Aamulehti, Jämijärvi

Syvä suru kietoi kaikki harmaaseen viittaansa Jämijärven Jämin harjulla maanantaina. Omaiset ja Tampereen Laskuvarjokerhon leiriläiset vaelsivat hiljaisina kirvelevän kirkkaaseen metsään, jättämään jäähyväiset rakkailleen ja ystävilleen. Hiiltyneen koneenrangan ääressä ei ollut sanoja. Useimmat heistä eivät olleet nukkuneet edellisyönä. Sen järkytyksen keskellä ei voinut kuin itkeä ja lohduttaa toisia. Kahdeksan ihmistä parhaassa iässään oli yhtäkkiä poissa. Kaksi nuorta naista ja viisi elämänsä kunnossa ollutta pirkanmaalaista miestä ja heidän ystävänsä Helsingistä, he kaikki jäivät kieppuvaan ja suoraan neljästä kilometristä alas syöksyvään koneeseen. Pääsiäissunnuntai kello 15.40

piirtyi lähtemättömästi monen mieleen. Täydellisessä säässä torstaista asti edennyt leiri eli kauneinta iltapäiväänsä. Se oli kerännyt laskuvarjohyppääjiä ympäri Suomea. Kukaan ei osannut odottaa seuraavaa hetkeä. Kymmenen laskuvarjohyppääjää lentäjineen liiti lakikorkeudessa ja oli lähestymässä hyppyaluetta, kun paukahti. Toistaiseksi selvittämättömästä syystä vain viisi vuotta vanhan, laskuvarjohyppääjille Suomessa rakennetun potkuriturbiinikoneen toinen siipi taittui. Kaksi, sitten kolmas varjo aukesi. Noin 60 leiriläistä katsoi kauhuissaan harjulta ja parvekkeilta, kun keltainen urheiluilmailijoiden kone kiihtyi kohti tuhoaan. Sen sisällä, lattialla istuneet kahdeksan

3

Parkano Kankaanpää Jämijärvi 23

Turmapaikka PORI

11

TAMPERE

12

Kolme pelastui • JäMiJärven Jämillä kym-

mentä laskuvarjohyppääjää vienyt, Suomessa rakennettu, hiilikuiturakenteinen erikoiskone syöksyi maahan sunnuntaina iltapäivällä. Siipi katkesi koneen lähestyessä neljässä kilometrissä hyppyaluetta Jämin lentokentän päällä KAHdeKsAn hyppääjää menehtyi, 23- ja 25-vuotiaat naiset ja viisi 26–35-vuotiasta miestä Pirkanmaalta sekä helsinkiläinen 43-vuotias mies. He jäivät nopeasti putoavaan ja kieppuvaan koneeseen. Maahansyöksyn jälkeen kone syttyi tuleen.

a

kATso video

Onnettomuustutkinnan johtaja Ismo Aaltonen kertoo tutkinnan edistymisestä: aamulehti.fi/ videot

A m

Comp Air 8 -potkuriturbiinikone

noin 500 metrin päähän koneen raunioista leijaili kapea suikale suojalevyä. Se oli siiven juuresta. Itse taittunut siipi pysyi koneessa kiinni, hylyn muodosta päätellen. Noin kello 22 sunnuntai-iltana Jämiltä lähti murheellinen saattue Turkuun. Pahasti palaneet hyppääjien ruumiit oli vietävä avausta ja dna:n selvittämistä varten. Omaiset ja muut läheiset oli tavoitettu. SPR keräsi nopeasti Jämille krii-

Kone putosi lähelle suosittua harrasteilmailun keskusta

Hyppääjä

3 261

Jokaisella hyppääjällä on aina •käytössään pää- ja varavarjo. Ne on

pakattu yhteen valjaskokonaisuuteen eli reppuun. Mikäli päävarjossa on jokin toimintahäiriö ja se avautuu esimerkiksi vain osittain, hyppääjä voi käyttää varavarjoa. Tällöin päävarjo irrotetaan valjaista, ennen kuin varavarjo avataan. Tällä halutaan välttää varjojen sotkeutuminen toisiinsa. Hyppääjällä voi olla varavarjossaan myös automaattilaukaisija, joka avaa varavarjon, mikäli hyppääjä putoaa liian kovaa liian matalalla. Hyppääjällä on varusteinaan myös korkeusmittari ja suojaava päähine, esimerkiksi kypärä. Lisäksi hyppääjän varustukseen kuuluu niin sanottu koukkupuukko, jolla voi tarvittaessa yrittää selvittää esimerkiksi sotkeutuneita laskuvarjon punoksia.

JÄMIJÄRVI

11,1 m

Sen sisällä, lattialla istuneet kahdeksan ihmistä rusentuivat kuka minnekin G-voimista ja mahdollisesti menettivät nopeasti tajuntansa.

TammenTerhoIlla kehystetty kynttilä oli tuotu Tampereen Laskuvarjokerhon talon eteen.

VaraVarjo, jolla yksi pelastautuneista laskeutui, jäi oksiin takertuneena onnettomuuspaikalle.

siporukan auttamaan järkyttyneitä leiriläisiä. He pitivät asiattomat poissa laskuvarjokerhon tiloista, vanhasta Jämin puurakennuksesta, jonka kerho vasta viime joulukuussa osti Jämi-säätiöltä. Nopeasti kasvaneen kerhon toimintakeskus oli ja on Jämi, vaikka se kokoontuu myös Tampereen Härmälässä. – Tästä on jatkettava ja katsottava eteenpäin, niin pahalta kuin se tuntuukin, yksi kerhon jäsenistä jaksoi kertoa. Hän ei halunnut nimeään julkisuuteen. Eilen illalla kerho kokosi vä-

keään, omaisia ja onnettomuustutkijoita Härmälään. He kävivät vielä kerran läpi tapahtunutta, jotta kaikilla olisi varmoihin asioihin perustuva tieto. – Pelastuneiden lausunnot ovat keskeisessä asemassa tutkintaa, onnettomuuden alkupää on avain. Koneessa ei ollut mustaa laatikkoa, ja sen gps-laitteet ovat tuhoutuneet täysin palossa, onnettomuuden päätutkija Ismo Aaltonen kertoo. – Hyppääjien laskuvarjoissa on tallennin, joka ilmaisee putoamisnopeudet ja varjon avautumishet-

ken. Meillä on runsaasti videoita ja muita tallenteita tapahtumasta. Aaltonen toteaa, että hiilikuitukomposiiteista rakennetun koneen tutkiminen on vaativa tehtävä, koska hiilikuitupöly on vaarallista hengittää. Neljä onnettomuustutkijaa suojavarusteineen haki eilen mahdollista syytä turmaan, mutta rauniosta sen selvittäminen näytti jokseenkin mahdottomalta. Koneen moottori oli murskaantuneena turpeessa ja muodottomaksi vääntyneen metallikehikon ympärillä oli kasa rispaantuneita suikaleita.

Kone vaurioitui pahoin maahansyöksyssä ja sitä seuranneessa palossa.

OSTFRIESEN-ZEITUNG, SEITE 10

REGIONALVERBAND

MONTAG, 23. DEZEMBER 2013

3.1.1961 25 ihmistä sai surmansa, kun Kokkolasta Vaasaan matkalla ollut Aero Oy:n DC-3 -matkustajalentokone törmäsi maahan Mustasaaressa sijaitsevan Koivulahden alueella.

Hyppääjien astinlauta

1961

STV

NR. 297

SEITE C5

PORI

11

TAMPERE 12

Lentokenttä

ngas

Jyy Jylli

KANKAANPÄÄ

UUtiset // A9

Aamulehti // Tiistaina 22. huhtikuuta 2014

8.11.1963 22 ihmistä sai surmansa, kun Helsingistä Turun kautta Maarianhaminaan matkalla ollut Aero Oy:n DC-3 -matkustajakone osui puihin Maarianhaminaa lähestyttäessä. Kolme ihmistä selvisi hengissä.

Pi ky Pirttikylä Pir 4 KM

Logica/MLL

1963

10.8.2005 14 ihmistä sai surmansa Tallinnan edustalla, kun suomalaisen Copterline-yhtiön Sikorsky S-76 -helikopteri putosi mereen. Onnettomuuden syy oli toimintahäiriö yhdessä pääroottorin ohjaustehostimista.

3.10.1978 15 ihmistä sai surmansa, kun moottorivian saanut ilmavoimien DC-3 putosi heti nousun jälkeen Juurusveteen Kuopiossa.

1978

20.4.2014 8 laskuvarjohyppääjää sai surmansa Jämijärvellä sattuneessa koneen maahansyöksyssä.

2005

”Aurinkoisen päivän ilo kääntyi synkäksi suruksi” Aamulehti

dessa olivat mukana piispa Matti Repo ja tuomiorovasti Olli Hallikainen. Piispa Matti Repo kertoi, että Jämin lentokeskus on hänelle ilmailun ystävänä jonkin verran tuttu paikka. – Nyt siellä aurinkoisen päivän ilo kääntyi synkäksi suruksi. Se vie mielen hiljaiseksi, riistää sanat ja selitykset, Repo kuvaili.

Jämijärven lento-onnettomuuden uhreja ja heidän omaisiaan muistettiin maanantai-iltana Tampereen tuomiokirkon iltakonsertissa. Paikalla Tuomiokirkossa oli arviolta satakunta ihmistä. Tilaisuu-

JämiJärven onnettomUUs on järkyttänyt koko Suomea, mutta raskaimmin se iski kahdeksaan menehtyneeseen, heidän omaisiinsa ja läheisiinsä. – Perheiden kanssa surevat myös ystävät, eivätkä vähiten he, joita

Tampereen kirkoissa hiljennyttiin muistamaan lentoturman uhreja ja heidän omaisiaan. Heidi Pesonen

Juk k a Ri To l a /a a m ul eh T i

2014

UUtiset Lyhyesti Räsänen: Turman taustat selvitettävä huolellisesti

sAAdUt selitykset jättävät vastausta vaille syvästi inhimillisiä, vaikeita kysymyksiä, kuten miksi tuhoisa onnettomuus tapahtui juuri nyt, miksi se tapahtui juuri tuolla lennolla ja miksi niin monta nuorta ihmistä menetti turmassa henkensä. – Mieleen tulee kysymys, että miksi Jumala sallii tällaisen? Eikö hän voi estää lentokoneita putoamasta ja laivoja uppoamasta, Repo kysyi. Hän jatkoi vastaamalla, että Jumala ehkä pystyy estämään onnettomuudet, mutta ei voi sitä aina tehdä. – Jumala ei voi ottaa tavakseen toimia asettamiaan luonnonlakeja vastaan. Lentokoneet pysyvät taivaalla luonnonlakien voimalla, eikä Jumalakaan voi muuttaa näitä lakeja ilman, että maailma joutuu kaaokseen, Repo selitti. Siksi Revon mukaan Jumala käyttää onnettomuuksien estämiseen ihmisiä, joiden vastuulle hän on tämän tehtävän antanut. Ihmiset oppivat ja toimivat parhaan osaamisensa mukaan, mutta silti odottamattomia asioita ja onnettomuuksia tapahtuu ja tulee aina tapahtumaan. Onnettomuuksien edessä ihminen on aina yhtä ymmällään ja vastauksia vailla. repo etsi lohtUA pääsiäisen sanomasta, siitä miten Jumala herätti Jeesuksen kuolleista. – Kuolema on voitettu ja läheisemme ovat tallessa. Pääsiäisen sanomassa ovat kuolema ja elämä, ero ja jälleennäkemisen toivo. Sen lupauksen varaan jäämme myös tänä pääsiäisenä, Repo päätti puheensa. Tuomiokirkossa tilaisuus jatkui urkuri Henri Herstan sävelin. Myös muissa Tampereen kirkoissa hiljennyttiin muistamaan Jämijärven lento-onnettomuuden uhreja toisen pääsiäispäivän jumalanpalveluksissa.

Saadut selitykset jättävät vastausta vaille syvästi inhimillisiä, vaikeita kysymyksiä. Miksi tuhoisa onnettomuus tapahtui juuri nyt, miksi se tapahtui juuri tuolla lennolla?

TuomiorovasTi Olli Hallikainen sytytti rukouskynttilän Jämijärven lentoturmassa menehtyneiden muistoksi maanantaina Tampereen tuomiokirkossa.

A m

Samstag, 1. März 2014

K a ri M a nKOnen

Lentoturman taustat ja syyt on selvitettävä huolellisesti, vaati sisäministeri Päivi Räsänen (kd) heti tuoreeltaan. Selvitysten valmistuttua tuloksista on tehtävä johtopäätökset ja otettava oppia tulevaisuuden varalle, Räsänen sanoi. Ministerin saamien tietojen mukaan pelastustyöt sujuivat onnettomuudessa hyvin ja resurssit olivat riittävät. Sisäministeri esitti osanottonsa turmassa kuolleiden ja loukkaantuneiden omaisille. Tapahtumien kulkua ja onnettomuuden syytä on alkanut selvittää Onnettomuustutkintakeskus. STT

Vastausten saaminen vie kuitenkin aikaa. – Tutkinta vie aikansa ja kun se valmistuu, ovat kysymykset ehtineet vaihtua moneen kertaan. Kaikelle ei koskaan saada selitystä, Repo sanoi.

Liikaa turmia suhteessa harrastajamäärään

Liikenneministeriö aikoo tutkia harrasteilmailuun liittyvät riskit. Kartoitus on tarkoitus aloittaa jo tänä keväänä. Liikenne- ja kuntaministeri Henna Virkkunen (kok) on huolestunut harrasteilmailun turvallisuustilanteesta, sillä viime aikoina on tapahtunut useita vakavia onnettomuuksia. Virkkunen pitää harrastajamäärään suhteutettuna onnettomuuksien määrää suurena. Monet onnettomuudet ovat liittyneet ultrakeveisiin koneisiin, joiden osalta turvamääräyksiä on jo tiukennettu. Ilmailun harrastajia on kaikkiaan Suomessa noin 10 000. STT

V e rta i s t u k i

Jämin turmakone vaurioitui maahansyöksyssä ja sitä seuranneessa tulipalossa pahasti.

Koelentäjä: Onnettomuuskonetta oli hyvä lentää Turmakoneen hyvin tuntevan Jyrki Laukkasen mielestä siiven rikkoutuminen kuulostaa oudolta. mikko Pulliainen Aamulehti

Jämijärven turmakoneen koelennot lentäneelle insinöörieverstiluutnantti evp. Jyrki Laukkaselle sunnuntain onnettomuus on hyvin arvoituksellinen. Pitkän uran ilmavoimissa tehnyt Laukkanen on jatkanut koelentoja vielä eläkepäivinäänkin, eikä hänellä ole Comp Air 8 -hyppykoneesta pahaa sanottavaa. – Se oli oikein hyvä kone lentää. Ohjattavuudeltaan hyvä ja turvallinen, ja käyttäytyy hyvin sakkauksessa. Siivekkeet ovat hieman raskaat ja tarvittava pituusohjausvoima (eli nokan nosto ja lasku) suuri, mutta se on hyvä asia, koska silloin konetta ei lentämällä vahingossa ylikuormiteta. Laukkanen kummastelee videota, jossa näkyy koneen siivessä oleva vaurio. – Kone on ilmeisesti ollut hyppykorkeudessa (4 kilometriä). Eihän siipi voi vaakalennossa noin vain pamahtaa poikki. Joku asia on aiheuttanut siipeen kuormitusta, tuskin siihen on mikään törmännyt. Mutta pitää saada aika tavalla

nopeutta tai g-voimia, jotta siipi menisi poikki.

KuKa

Yksin moottoriviAn ei pitäisi ai-

heuttaa lento-onnettomuutta. – Tein koneella pakkolaskukokeita, ja se oli ihan hyvin lennettävissä, kertoo urallaan kahdeksan pakkolaskua (seitsemän kentälle, yksi maastoon) tehnyt Laukkanen. Laukkasen mukaan koneen liitosuhde oli 1:8, eli kilometrin korkeudesta liitomatkaa oli kahdeksan kilometriä. Tutkintaa helpottaa, että koneesta pudonnut siiven osa on löytynyt maastosta noin 500 metrin päässä koneen hylystä. – Jos siipi on tallella, siitä näkee minkälainen murtuma on, ja siitä voi päätellä paljon. Lisäksi lentäjä sekä kaksi selvinnyttä hyppääjää osaavat kertoa aika paljon olennaista. Jos kukaan ei olisi selvinnyt, tilanne olisi todella vaikea. MTV3:n julkaisemassa kuvasarjassa ei Laukkasen mukaan ole kysymys tulipalosta. – Koneessa on polttoainesäiliö siivessä. Jos se olisi ollut tulipalo, liekkejä olisi näkynyt. Kyllä se tyypillinen kerosiinivana oli. Jos toinen siipi vaurioituu vakavasti, kone menee syöksykierteseen. Laukkasen mukaan on vaikea käsittää, mikä vaurion voisi aiheuttaa, etenkin kun kone oli ohjattavuudeltaan vakaa. Esimerkiksi lintutörmäyksen hän ei usko aiheuttavan tällaisia seurauksia.

Tampere. Surun hiljentämät Tampereen Laskuvarjokerhon jäsenet kokoontuivat maanantaina illalla Tampereen Härmälään käsittelemään turmapäivän tapahtumia ja tukemaan toisiaan. Paikalle oli jo hyvissä ajoin kokoontunut kymmeniä ihmisiä. – Vieläkään ei oikein tajua, mitä todella on tapahtunut. Uhrimäärä oli todella iso, totesi kerhon puheenjohtaja Jukka Vuorenmäki hetki ennen tilaisuuden alkua. Kerhon toiminta jatkuu suruajan jälkeen. – Kukin päättää itse jatkaako tai miten jatkaa harrastustaan, Vuorenmäki sanoi. l a s k u Va r J o k e r h o

• Jyrki Laukkanen • Syntynyt 1942. • Lentokoneinsinööri, insinöörieverstiluutnantti evp. • ilmavoimissa taistelu- ja

sittemmin koelentäjänä, josta virasta eläkkeelle 2002. Toiminut tämän jälkeen koeja näytöslentäjänä. Kirjoittanut useita kirjoja. Lentotunteja yksin ilmavoimissa lähes 10 000, mikä on ennätys. Lentänyt yli 150 konetyypillä.

• • • •

5 000

Tampereen Laskuvarjokerho on perustettu vuonna 1968. Jäsenet hyppäävät vuosittain reilut 5 000 hyppyä lähinnä Jämijärvellä ja Pirkkalassa. Viime vuoden lopussa kerhoon kuului noin 420 jäsentä. Kerholla on tilat Tampereella, entisessä Härmälän lentoasemarakennuksessa, missä järjestetään koulutusta ja huolletaan kalustoa. Ainakin osa turmassa kuolleista oli Tampereen Laskuvarjokerhon jäseniä.

Onnettomuudessa menehtyi palkittu upseeri

Yksi Jämijärven lento-onnettomuudessa kuolleista oli Aamulehden tietojen mukaan lentäjän peruskoulutuksen saanut tamperelaismies. Vuonna 1987 syntynyt mies kävi Ilmavoimien lentoreser-

viupseerikurssin Kauhavalla ja valmistui reservin vänrikiksi. Hänet palkittiin LentoRuk-kurssinsa toiseksi parhaana. Vuonna 2010 hän valmistui ammattiupseeriksi. Mies oli kotoisin Pohjanmaalta, mutta oli muuttanut sieltä Pirkanmaalle. Hän oli asunut pidemmän aikaa Tampereella. Mies oli harrastanut jo pitkään laskuvarjohyppyä. aamuLehTi

Kuvat: Harri Koskinen, Kari Mankonen, grafiikka: Mikko Pulliainen, Asmo Raimoaho

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LOKALES

yhdistää sama harrastus, Repo muistutti. Onnettomuus on jättänyt paljon kysymyksiä vastausta vaille. Osaan niistä saataneen joskus vastaus, mutta vaikeita kysymyksiä jää myös ilman vastausta. – Juuri nyt on inhimillistä yrittää etsiä selitystä tapahtuneelle. Kysymme, miksi kone putosi, miksi kaikki eivät päässeet ulos tai olisiko jotain voitu tehdä toisin, Repo kuvaili puheessaan. Hän muistutti, että onnettomuuden teknisten ja muiden yksityiskohtien selvittäminen on tärkeää ilmailun turvallisuudelle ja uusien onnettomuuksien estämiselle.

virAnomAistoimintAA on voitava tarkastella kriittisesti, jotta toimintaa voidaan kehittää. Jämillä viranomaisyhteistyö toimi hyvin, pelastustehtävä hoidettiin asiallisesti ja ripeästi, viestintäkin kohtuudella. Pelastushenkilöstön apuna oli myös ammattiapua tukemassa onnettomuuden uhrien läheisiä. Kriisiapu on keskeinen osa viestintää. Myös seurakunnat vastasivat tähän tarpeeseen organisoimalla nopeasti hiljentymisiä. Viestinnän nopeutta tai hitautta arvioitaessa on muistettava, mikä tieto on oleellista ja tärkeää – ja kenelle. Kello 21 järjestetty tiedotustilaisuus tuntui myöhäiseltä, mutta se oli vain viisi tuntia tapahtuneen jälkeen. Edes kaikkia uhrien omaisia ei oltu ehditty siihen mennessä tavoittaa.

Korkiakulma

Lähteet: Tekniikan Maailma, STT, Mtv3, Iltalehti, Comp Air, Jyrki Laukkanen, Onnettomuustutkintakeskus.

Jahresrückblick in Zahlen

2613

Kyrönkanka antie

Hämeenka

Diemech (Walter) M601D 450–915 m/min 120–180 m 1 600 km 333 km/h 11,1 m 22 m2 3,2 m 9,6 m 1 297 kg 2 540 kg 1+10 henkilöä

Pahimmat lento-onnettomuudet Suomessa

Ei ole tietoa, onko koneesta todella irronnut osia.

A m

T HE M A

Moottori Nousunopeus Lentoonlähtömatka Toimintamatka Matkalentonopeus Siipien kärkiväli Siipipinta-ala Korkeus Pituus Tyhjäpaino Suurin lentoonlähtöpaino Kapasiteetti

Hyppääjien liukuovi

Hälytys lentoturmasta tuli kello 15.40.

Turmapaikka

Jämijärvi tie

Putoamispaikka

9,6 m

Koneen tekniikka (OH-XDZ)

• •

K ari ManKonen

Juk k A Ri Tol A /AAmul eh Ti

Noin 60 leiriläistä katsoi kauhuissaan harjulta ja parvekkeilta, kun keltainen urheiluilmailijoiden kone kiihtyi kohti tuhoaan.

Vih un

Leponiemi

Koneessa oli vain yksi, lentäjän istuin

Ismo Aaltonen (toinen oik.) johti onnettomuuden tutkintaa turmapaikalla maanantaina. Tutkintaan osallistuivat Jämillä myös Jaakko Lajunen (vas.), Kalle Brusi ja Esko esko Lähteenmäki.

Parkano Kankaanpää Jämijärvi 23

Vihu

• Lentokoneen siipi on sivullisilta saatujen videokuvien perusteella todennäköisesti katkennut ilmassa. On varsin mahdollista, että siipi on vaurioitunut vasta syöksyn aikana.

Koneesta tullut ”savuvana” lienee koneesta vuotavaa kerosiinia.

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MONTAG, DEN 10. FEBRUAR 2014

Menehtyneet

Selviytyneet

Onnettomuuskone oli valmistunut 2009. • Kyseessä oli harrastajien rakentama kone. Se oli myös ainoa rakennussarjasta •koottu eli niin sanottu experimental-kone, jota käytetään laskuvarjohyppyihin.

Viimeinen varjo aukesi vasta 230 metrin korkeudessa.

ihmistä rusentuivat kuka minnekin G-voimista ja mahdollisesti menettivät nopeasti tajuntansa. Siinä samassa joukko lähti liikkeelle, yksi teki hälytyksen pelastajille ja kaikki ryntäsivät lentokentän yli länteen. Kilometrin päässä, keskellä männikköä, heitä odotti palava soihtu. Komposiittirakenteinen lentokone tuhoutui nopeasti. Kaikki näkivät, että mitään ei voi tehdä, ei mitään. Sitten iski ajatus, että kuka tahansa heistä voisi olla tuossa. Vain vajaan 40 metrin päässä palavasta koneesta nuorehko mies koetti päästä tähän maailmaan. Hänen varjonsa oli takertunut puuhun. Se oli varavarjo, ilmanpaineesta automaattisesti avautuva turva hyppääjälle. Turvalaite aukaisi varjon noin 230 metrissä. Hän oli ilmeisesti viimeinen, joka pääsi koneesta elävänä. Lähistöllä kaksi muuta miestä keräili varjoaan ja itseään tapahtuneen keskellä. Kaverit olivat nopeasti ympärillä, auttamassa. Samassa pelastusautot saapuivat paikalle Jämijärveltä, Kankaanpäästä, Parkanosta. Pelastajat saivat palon sammumaan nopeasti rutikuivassa männikössä. Poliisi eristi välittömästi onnettomuusalueen.

Aamulehti // Tiistaina 22. huhtikuuta 2014

Jämin lentoturma

Jämin lentoturma

”Kone oli silloin jo nokka alaspäin hallitsemattomassa, vaaputtavassa syöksykierteessä. Meidän mielestämme koneesta tuli selvästi savua.”

6 Uutisvinkki 0800 02030 6 Uutispäällikkö 010 665 3131 6 al.uutiset@aamulehti.fi

A4 // Aamulehden A-osa // Tiistaina 22. huhtikuuta 2014

5 | Jämin lentoturma

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Zum Ablauf des Jahres 2013 hat die Saarbrücker Zeitung mal die Saarbrücker Statistik unter die Lupe genommen – dabei kam so manch interessanter Aspekt zu Tage.

„Die Brust soll nicht hängen, sondern nach vorne gucken“

Saarbrücker Statistik-Salat

PASSFORM Sylwia Nawrot ist „Bra-Fitterin“ (BH-Beraterin) in Leer

Ein etwas anderer Blick zurück auf das Saarbrücker Jahr 2013

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n diesem Jahr wagt die Saarbrücker Zeitung einen etwas ungewöhnlichen Blick auf das Saarbrücker Jahr 2013. Wir haben uns einige Zahlen der Stadtverwaltung Saarbrücken angeschaut. Und dabei kam Erstaunliches zutage. So bekommt die Stadtverwaltung etwa 2,1 Millionen E-Mails im Jahr, im Schnitt 6000 E-Mails pro Tag. Und 2013 wurden insgesamt 5632 Autofahrer geblitzt, weil sie bei Rot über die Ampel gefahren sind. 1938 davon alleine in der Jakobstraße in Burbach. Aber auch Kurioses gibt es zu berichten: Ein Hochzeitspaar hat sich bei dem Lied „Highway to Hell“ von ACDC trauen lassen. Und dass die Liebe kein Alter kennt, beweist das älteste Hochzeitspaar im vergangenen Jahr. Wenn das keine gute Nachricht ist. dög

Wie lange hat die kürzeste Ehe gehalten, die im Jahr 2013 geschlossen wurde? Die Ehen, die 2013 geschlossen wurden, bestehen alle noch. Verstorben ist zum Glück noch niemand und eine Scheidung wird frühestens nach Ablauf eines Trennungsjahres ausgesprochen.

Studieren will Oskar nicht, obwohl ihm mit seinem Einser-Abi jede Uni offenstehen würde. Elite-Gymnasium, Schnellläuferklasse: „Ich bin einfach ein guter Schüler“, sagt er, als ob er sich dafür entschuldigen müsste. Doch von der Schulbank in den Hörsaal – nein. Oskar will gleich starten, der nächste Günther Jauch werden, „der hat sein Studium auch nicht abgeschlossen.“ Jeder andere würde wie ein Angeber klingen, wie einer, der von talentfreien Talentshows träumt. Aber der 17-Jährige hat bewiesen, dass er es ernst meint. Mit neun entdeckte er die Aufnahmetaste seines Kassettenrekorders und begann, „Radio zu spielen“, wie er sagt. Mit elf schmuggelte er sich in ein Radio-Seminar, mit 13 klopfte er an die Tür von Alex, dem Offenen Kanal in Berlin und fragte, ob er eine Show haben kann. Dort waren sie skeptisch, ließen ihn Probeaufnahmen machen, verlangten das Einverständnis der Eltern. Doch Oskar überzeugte – und legte los mit OskarFM, eine Stunde pro Woche on Air. Sein Anspruch: „Eine richtige Sendung mit Stars, Experten, Rezensionen.“ Doch zuerst musste er lernen, für das Radio zu sprechen und Beiträge zusammenzustellen. Politiker, Musikstudios, Verlage, niemand nahm ihn ernst, wenn das Telefon klingelte und Oskar mit seiner Kinderstimme um ein Interview bat. Doch er kämpfte sich durch. Heute lässt er sich von Mr. Dax die Börse erklären, geht auf Parteitage, spricht mit Stars wie Elyas M’Barek aus „Türkisch für Anfänger“. Auch Oskars Stimme piepst nicht mehr aus den Lautsprechern, sie klingt voll un

Was war die ungewöhnlichste Musik, die sich ein Hochzeitspaar im ablaufenden Jahr zur Trauung gewünscht hatte? Die ungewöhnlichste Musik, die bei einer Trauung gespielt wurde, war „Highway to Hell“ von ACDC, und das in voller Lautstärke. Wie groß war der größte Altersunterschied zwischen Braut und Bräutigam in diesem Jahr in Saarbrücken? Der größte Altersunterschied zwischen Braut und Bräutigam betrug 30 Jahre.

Wo hat es denn besonders häufig geblitzt? Die meisten registrierten Verstöße gab es an der Überwachungsanlage Einmündung Jakobstraße in Burbach, das waren 1938 von insgesamt 5632 festgestellten Verstößen aller sechs Rotlichtüberwachungsanlagen im Stadtgebiet.

Was war das ungewöhnlichste Blitzerfoto, das die Stadt in diesem Jahr geschossen hat? Es gab kein ungewöhnliches Blitzerfoto.

Sieben Jahre Proben, Lampenfieber, Scheinwerferlicht. Nach der Schule, am Wochenende und in den Ferien, für das Junge Staatstheater gab Lina alles. „Davor war ich still und eher schüchtern“, sagt sie. Doch im Jugendtheater lernte sie ihre Stimme einzusetzen, sogar richtig zu brüllen,zusingen– undsich nach Auftrittenbeklatschen zulassen. „Ein großes Gefühl der Freiheit“, sagt die 18-Jährige heute. Besonders, wenn sie in Rollen schlüpfen konnte, die ganz anders waren als sie selbst. „Dadurch bin ich gewachsen und selbstbewusst geworden“, sagt Lina. Jetzt möchte sie Theaterpädagogin werden, weitergeben, was ihr geschenkt wurde. Einen Praktikumsplatz im Maxim-Gorki-Theater hat sie schon, „ausprobieren, Erfahrungen sammeln“, danach will sie studieren. Aber nicht in Berlin, die überfüllten Hauptstadt-Universitäten sind ihr zu anonym. Linaweiß,woes langgehensoll. SowieeinTheaterskript bestimmt, wer wann auftritt, hat sie ihrem Leben ein Plan gegeben. Praktikum, Studium, Anstellung, stetesEinkommen („mein Vater ist freischaffender Künstler“). Später einen festen Partner, dann zwei Kinder („ich war selberEinzelkind“),aber nichtheiraten. Dochbevor sie in diese neue Welt gehen kann, muss sie sich trennen, auch von ihrer Theatergruppe. „Es wird ein großer Abschied“, sagt sie, dann muss sie los, in die Garderobe, auf die Bühne.

Geschichte Im Laden von Sylwia Nawrot gibt es Körbchengrößen von A bis J.

Rund 80 bis 90 Prozent aller Frauen tragen Büstenhalter in der falschen Größe. Auch bequeme Modelle können sexy sein. VON PETRA HERTERICH OSTFRIESLAND - Für Männer sollen BHs vor allem eins sein: sexy. Was fürs Auge eben. Klar, sie wollen die Dinger ja auch nur ansehen, sie müssen sie ja nicht tragen. Tragen müssen sie die Frauen – und zwar den ganzen lieben langen Tag lang. Für Frauen soll der Büstenhalter deshalb vor allem eins sein: praktisch. Gut sitzen soll er, nicht zwicken, nicht rutschen, nichts einquetschen. Den Herren sei hier eins gesagt: den richtigen BH zu finden, ist gar nicht so einfach. Erst recht nicht, wenn er auch noch was fürs Auge und trotzdem bequem sein soll. Und so ist „Bra-Fitting“ längst eine Wissenschaft für sich – die Lehre von der richtigen BH-Anpassung. Der Begriff kommt aus dem Englischen. Inzwischen gibt es „Bra-Fitting“-Akademien in mehreren europäischen Ländern, darunter in Polen und Deutschland. Dort lernen die Teilnehmerinnen, wie sie den BH richtig anpassen. „Beim ,Bar-Fitting‘ kommt es in erster Linie darauf an, dass der BH den Busen stützt, sich bequem anfühlt, gleichzeitig den Brüsten eine schöne Form verleiht und individuell zur Frau passt“, erklärt Sylwia Nawrot. Die gebürtige Polin kam vor

zwei Jahren nach Deutschland, eröffnete jetzt in Leer das erste eigenständige BHBeratungsstudio („Iris“) in Ostfriesland. „Untersuchungen sagen, dass schätzungsweise 80 bis 90 Prozent der Frauen ihre richtige BH-Größe gar nicht kennen und deshalb einen falschen BH tragen“, verrät die 33-Jährige. Die gängigen Größen und Schnitte passten nun mal nicht jeder Frau. „Die Brust soll ja nicht hängen, sie soll nach vorne gucken“, sagt die Expertin. Lange Zeit galt die BHGröße 75 B als deutsches Durchschnittsmaß. Sie wurde über Jahre hinweg am stärksten verkauft. Im Laden von Sylwia Nawrot hingegen gehen die Größen von 60 A bis 100 J. „Ich habe selber festgestellt, dass es in den gängigen Läden selten Angebote für Frauen gibt, die mehr als Körbchengröße F haben“, sagt Nawrot. Und wenn es Übergrößen gab, „dann waren sie in langweiligem Hautton oder in Schwarz“. „Alles ein bisschen altbacken“, fand die 33-Jährige. Sie wollte das ändern. In ihrem Laden finden sich deshalb auch Modelle in Blau, Lila, und Rot – nicht nur in Übergröße, sondern auch im kleinen A-Körbchen. Dass im Moment vor allem rote BHs an den Bügeln hängen, liegt am Valentinstag, sagt Sylwia Nawrot. Gekauft werden sie auch von Männern. Manche trauen sich aber nicht in den Laden. „Die rufen an“, sagt sie. Doch im Grunde rät die BH-Expertin Männern

Im alten Griechenland und Rom banden sich die Damen einfache Stoffstreifen um den Busen. Der Büstenhalter, wie man ihn heute kennt, stammt wohl aus dem 15. Jahrhundert, vermuten Historiker. Im 16. Jahrhundert trat dann das Korsett seinen Siegeszug an. Wahlweise mit Walfischbein, Büffelhorn oder Stahlfedern verstärkt, schnürte es den Frauen jahrhundertelang die Luft ab.

BILD: ORTGIES

davon ab, ihren Frauen BHs zu schenken. „Ich empfehle immer liebe eine Geschenkkarte. Schließlich weiß nur die Frau selbst, welcher BH ihr am besten passt“, erklärt die 33-Jährige. Es gebe auch Männer, die wollten den BH für sich selbst – „darüber rede ich aber nicht“, sagt Sylwia Nawrot. Männer stünden oft vor ihrem Schaufenster und sähen sich die sexy gekleideten Puppen an. „Das ist manchmal ziemlich lustig, wenn dann die Frauen unbedingt weiter wollen und an

Aus Protest gegen den Korsettzwang soll eine Schneiderin aus Paris 1889 eine filigranere, „den Busen haltende Konstruktion“ entwickelt und zum Patent angemeldet haben. Bald verdrängten die Büstenhalter das Korsett – die Frauen konnten wieder aufatmen.

Auch wenn sie sexy sind, sollten BHs bequem sein.

Die Größe eines BH wird in allen Ländern durch zwei Maße – eine Zahl und einen Buchstaben – gekennzeichnet. Die Zahl gibt die Unterbrustbandgröße an und sagt aus, bei welchem Unterbrustumfang der BH passt. Der Buchstabe gibt die Körbchengröße an, also die Größe der Brust.

BILD: FOTO-JHB/FOTOLIA.COM

ihren Männer ziehen“, freut sich die BHExpertin. Es sei schon klar zu erkennen, dass die Männer mehr zu den sexy Spitzen-Oberteilen schauten, als zu den schlichten aber praktischen Sportmodellen. „Aber wenn so ein BH nur

sexy und nicht bequem ist, sollte eine Frau ihn nur tragen, wenn sie weiß, dass sie ihn nach fünf Minuten wieder ausziehen kann“, rät die BH-Beraterin. Doch besser ist, man fühlt sich wohl.

O

Wie viele Bleistifte haben die Mitarbeiter im Rathaus geordert? 947.

Und wie viele Druckerpatronen waren es? 3958 Packungen Tinte und Toner.

Was ist das derzeit älteste in Saarbrücken zugelassene Auto? Es handelt sich um einen Oldtimer Baujahr 1923.

Wie viel Blatt Papier sind in diesem Jahr bis Mitte Dezember im Saarbrücker Rathaus zentral beschafft und verbraucht worden? 9 300 000 (die Zahlen betreffen die Stadtverwaltung Saarbrücken, das heißt Rathaus mit Außenstellen sowie Grundschulen, Kitas etc.).

Wie alt war das älteste Hochzeitspaar, das sich 2013 in Saarbrücken hat trauen lassen? Das älteste Brautpaar 2013: Der Mann war 80, die Frau 77 Jahre alt.

Wie hoch ist das derzeit höchste Gebäude in Saarbrücken? 176,9 Meter (Schornstein Heizkraftwerk Römerbrücke).

Wer Fragen zu „Bra-Fitting“ hat, erreicht Sylwia Nawrot unter 0176/391 167 92.

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Wie alt ist der derzeit älteste Einwohner in Saarbrücken? Es handelt sich um eine Einwohnerin, sie ist 105 Jahre alt.

Amira verteilte Flyer für den Erhalt des Tempelhofer Feldes, als sie von Rentnern angeschimpft wurde: Bringt doch eh nichts. Die 18-Jährige hielt dagegen: „Wer meckert, aber nichts tut, darf sich hinterher nicht beschweren.“ Sie hat viel getan: war Schülervertreterin, organisierte einen Bildungsstreik und eine Demo für Flüchtlinge mit, setzte sich Nazis in den Weg. „Vielleicht klingt es naiv, aber ich will Menschen helfen“, sagt sie. Wie genau, will sie noch herausfinden. Sich in einer NGO in die Politik einmischen? Oder als Entwicklungshelferin arbeiten? Ein Studium der Internationalen Beziehungen könnte passen. Davor will Amira mit einem Freiwilligendienst gegen ihr Fernweh kämpfen: „Raus in die Welt, selber sehen, erfahren und leben“, sagt sie. Nach Marokko, ins Land ihres Vaters, das auch ihr Land ist, irgendwie, nicht zur Hälfte, eher zu einem Viertel, wenn man das überhaupt so genau aufteilen kann. Doch dafür muss sie sich verabschieden: vom Tempelhofer Feld, von Neukölln, wo sie groß geworden ist. Den Brief an die Musikschule muss sie noch abschicken, eine Kündigung, die ihr schwerfällt: Das Akkordeon, das sie acht Jahre gelernt hat, mit dem sie Konzerte gegeben und Preise gewonnen hat, das ihr Freiheit und Bestätigung gegeben hat – es wird erst einmal weniger wichtig sein.

Gestaltung: Ricarda Pinzke

Die stillen Stars des VfR Aalen

Wie viele Zugriffe sind auf der Internetseite der Stadt registriert worden? Es gab vom 1.1. bis 13.12. 9 881 030 Klicks auf der Internetseite der Stadt. Im Schnitt kommen 6000 E-Mails pro Tag bei der Verwaltung an (ohne Spam-Mails). Das sind im Jahr also rund 2,1 Millionen E-Mails.

Ein Spiel dauert nicht 90 Minuten und geht auch nicht bis zum Abpfiff – Es geht so lange, wie die Fans vor Ort sind Sie bekommen vom Spiel so gut wie gar nichts mit. Ohne sie würde dem Spiel aber die Würze fehlen. Heute stellen wir einmal für sie, liebe Leser, die stillen Stars des VfR aufs Grün.

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Mit zwei Halbzeiten kommen die stillen Stars des VfR nicht aus. Sie gehen immer in die Nachspielzeit. Ohne sie würde es keine Bratwurst, kein Bier, keine Linsen mit Spätzle, keinen warmen Punsch

w

und keine Sicherheit im Stadion geben. Anders als die Profis stehen die stillen Stars aber nie im Rampenlicht. Viele arbeiten für die Fans im Verborgenen. Sie waschen Teller und spülen Gläser, sie

schneiden Tomaten und geben lächelnd Süßigkeiten heraus. Wer am morgigen Sonntag zum Heimspiel des VfR in die Scholz-Arena geht, kann den zahlreichen Helfern ja auch einmal ein Lächeln

zuwerfen. Sie haben es verdient. Heute stellen wir Ihnen stellvertretend für alle fleißigen Helfer im Stadion einige stille Stars des VfR Aalen einmal persönlich vor.

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Es sieht so leicht aus, wie er in dieses riesige Rad steigt, sich darin anfängt zu drehen, immer schneller und schneller, wie beiläufig er plötzlich wieder daneben steht: Oscar Kaufmann, auf dem Gesicht ein verschmitztes Grinsen, sein Atem so gleichmäßig wie im Tiefschlaf. Der 18-Jährige ist Artist, seit ein paar Tagen auch staatlich geprüft, plus Abitur. Das geht deutschlandweit nur auf der Schule für Artistik in Prenzlauer Berg, in deren Sporthalle Oscar sich gerade auf die große Absolventen-Tournee seines Jahrgangs vorbereitet. „Seit der 9. Klasse bin ich jeden Tag in diese Halle gestiefelt“, sagt er, als ob ihm damit ein Geschenk gemacht wurde. Dabei sah es anfangs bei ihm gar nicht gut aus. Er lacht bei der Erinnerung an seine Aufnahmeprüfung. „Ich war ein Körperklaus, außer zehn Klimmzügen konnte ich nichts, hatte aber eine große Klappe.“ Bis er seinen Aha-Moment hatte, bis er spürte, was es bringt, sich zu triezen, die Selbstdisziplin anzuschmeißen wie einen Motor. In der 11. Klasse durfte er an einer Tournee teilnehmen, drei Monate, 34 Auftritte in 25 Städten. Da hat es ihn gepackt, das Künstlerleben, die Aufmerksamkeit des Publikums, das Gefühl, etwas Besonderes zu schaffen. „Ich war so glücklich wie noch nie zuvor.“ Er legte richtig los, holte 2013 in Chicago bei der Weltmeisterschaft für ‚Cyr Wheel‘, so heißt das Rad, den vierten Platz. Jetzt ist Oscar mit der Schule fertig – und wieder am Anfang. Nun beginnt das freie Künstlerleben, einige Einladungen für Auftritte hat er schon, doch dann muss er sich selber kümmern, wie es weitergeht. „Ich will die Welt sehen“, sagt er. Mit seinem Elan wird er das auch.

Dilara Arslan ist verliebt. In Berlin. Die Vielfalt, die Offenheit, die Gerüche. Es ist ihre Heimat. Deswegen hofft sie, hier bleiben zu können. Dass ihr Abi-Schnitt ausreichen wird für ihre Wunschfächer an der Uni. Sie hat sich gleich zwei ausgesucht, sicher ist sicher. „Ich kann an nichts anderes denken“, sagt sie. Doch es wird schwierig. Mit 1,9, wie Dilara es sich ausgerechnet hat, bekommt sie weder für Biochemie noch für Zahnmedizin einen Studienplatz. „Zur Not gehe ich auch in eine andere Stadt. Bloß keine Wartesemester“, sagt die 18-Jährige. Langsam fließt der Landwehrkanal, ein Schwan schaut herüber. Dilara liebt es, hier zu sitzen, die Beine über dem Wasser. Das Kreuzberger Robert-Koch-Gymnasium, ihre Schule, hier ist sie Schülersprecherin, liegt gleich um die Ecke, in den Pausen kommt sie mit Freundinnen her, albern, reden, die letzten Tage genießen, bevor es auseinandergeht. „Ein neues Kapitel im Buch meines Lebens wird aufgeschlagen“, sie hat das manchmal, diese poetische Art, dann redet sie wie ein Gedicht. Und dann wieder mit echter Berliner Schnauze. Dilara nennt sich deutsche Türkin oder türkische Deutsche, auf jeden Fall möchte sie die türkische Seite in sich bewahren, die deutsche ist ja immer da. Deswegen hat sie bei einem türkischen Theater mitgemacht, tanzt türkische Folklore. Ihre Gruppe wird für Hochzeiten gebucht. Doch sie will auch modern sein, dann tauscht sie Tracht gegen Kapuzenpulli und tanzt in einer Hip-Hop-Combo. „Zwei Kulturen sind eine Bereicherung. Ich muss mich nicht entscheiden“, sagt sie, die noch viel mehr Kulturen zu verkörpern scheint.

Madeleine Hintz ist 17 und weiß, dass sie Jura studieren möchte. Nicht noch in der Welt rumgondeln oder eine Auszeit nehmen. Nein, jetzt gleich, direkt vom Klassenraum in den Hörsaal der Humboldt-Universität. Keine Verlegenheitslösung, kein Schnellschuss, ja, Jura passt zu ihr. Das merkt man schon daran, wie sie Fragen beantwortet, nicht leichtfertig, sondern vorsichtig abgewogen, analysierend, die Gegenseite gleich mitdenkend. Und Madeleine weiß, worauf sie sich einlässt: Sie saß in Vorlesungen und Gerichtsprozessen, hat Juristen im Bekanntenkreis ausgefragt. Gesetzestexte und Paragrafen büffeln, auf die Feinheiten achten, darauf freut sie sich. Zu Hause ausziehen möchte sie aber noch nicht. Sich abends treffen, zusammensitzen, über den Tag reden: Familie ist ihr wichtig. Auch ihr Jura-Wunsch hat etwas mit ihrer Familie zu tun. Noch heißt sie Hintz, bald aber Kockrow, ihr uralter Familienname. Der stammt aus dem Sorbischen und bedeutet „widerspenstig“. Madeleine hat herausgefunden, dass die Kockrows seit Jahrhunderten in der Niederlausitz leben. „Ich bin Sorbin“, sagt sie über sich. Als Juristin will sie die Rechte von Minderheiten vertreten. Noch eine Sache treibt sie an. Zwei Jahre war Madeleine Schülersprecherin, gründete mit anderen das Kinder- und Jugendparlament Treptow-Köpenick, organisiert einmal im Jahr ein Treffen von Jugendlichen aus ganz Europa. Eines hat sie in dieser Zeit lernen müssen: „Kinder- und Jugendliche haben keine Lobby, niemanden der sie vertritt, für sie kämpft.“ Wenn sie mit Jura fertig ist, kann sie das ja übernehmen. So schnell wie möglich.

Kurz noch dem Chef sagen, wo der frische Kaffee steht, dann ist ihre Schicht in einem Friedrichshainer Vegan-Café zu Ende. Jenni Heckmann ist 18 Jahre alt, lebt schon in einer WG, der Job im Café ist bereits ihr zweiter. Selbstständig werden, einen Plan haben, in Bewegung bleiben. Chillen im Park kommt in Jennis Welt nicht vor. Mit dem Rennrad saust sie von Termin zu Termin. Ein BVG-Ticket hat sie nicht, aus Prinzip. „Auf die Bahn warten macht mich irre. Ich bestimme lieber selbst, wann es losgeht“, sagt sie. Termine hat Jenni viele, besonders für die BUNDjugend, eine Umweltorganisation. Eine kritische Klima-Stadtführung, ein grünes Musikfestival, außerdem hat sie sich gerade zur Jugendleiterin ausbilden lassen und organisiert im Sommer ein internationales Workcamp. „Alles fing damit an, dass ich in New York war“, sagt sie. Urlaub machen. Aber: „Was die essen!“ Diese Mengen! Frittiert! Das hat sie beeindruckt. So sehr, dass sie Veganerin wurde und mehr wissen wollte über Klima und Nachhaltigkeit, warum so viele Lebensmittel weggeworfen werden. „Yoga mache ich auch noch, täglich“, sagt Jenni und muss lachen. Gut, dass die Schule jetzt vorbei ist. Zeit zum Lernen hätte sie jetzt nicht mehr. Natürlich weiß sie, wie es weitergehen soll: Illustrationsdesignerin, den Studienplatz hat sie schon. Mit den Händen arbeiten, zeichnen oder schneidern. Für sie ist es Freiheit, nichts zu brauchen als einen Stift und ein Blatt Papier.

Sophia liebt ihren Sport, die Spiele, ihr Team. Wenn sie gewinnen, ist sie so glücklich, dass sie fast platzt. Doch wer richtig gut sein will, in der Ersten Bundesliga spielen, Weltmeister werden, der muss trainieren, viel trainieren. Nach der Schule, am Wochenende, in den Ferien. Wenn die anderen feiern gehen, muss Sophia nach Hause, morgens geht es früh auf den Platz. Aus Marzahn ist sie noch nie richtig rausgekommen. Ein Dilemma. Sophia spielt Faustball, seit sie zehn Jahre alt ist. Faustball isteine Art Volleyball, mit größeremFeld. Es hat mit ihremVater angefangen, der schon in der DDR-Nationalmannschaft spielte. Eines Tages entdeckte sie im Keller einen angestaubten Pokal mit seinem Namen darauf. So einen wollte sie auch haben. Nur größer. Seitdem steht Sophia auf dem Rasen vom SG Stern Kaulsdorf. Ihr Team spielt in der zweiten Liga. Vor zwei Monaten wurde Sophia für die U18-Nationalmannschaft ausgewählt und fuhr zur WM nach Brasilien. „Ich war so aufgeregt“, sagte sie. Würde sie aufgestellt werden? Dann die Enttäuschung: Ersatzbank. Doch kurz vor Anpfiff fiel ein Mädchen aus, Sophia rückte nach, spielte fünf von sechs Matches. „Ich bin jedem Ball hinterhergesprungen. Und am Ende wurden wir Weltmeister. Ich habe geheult vor Glück.“ Ihr Dilemma will sie auch lösen. „Ich mache nach der Schule ein Jahr frei“, sagt sie, erleichtert, glücklich. Sie will Berlin entdecken, auf Konzerte und Partys gehen, die Zeit verstreichen lassen. Eine Sache hat sie aber doch schon geplant. Den Jakobsweg laufen, „ich muss sinnieren, wie es weitergeht“, sagt sie.

Sie ist müde, hat die Nacht durchgemacht. Keine Party, Totinia Mateus war arbeiten, als Nachtwache in einer Alten-WG im Pflegedienst ihres Vaters. „Ein Knochenjob, aber voller Liebe und Dankbarkeit“, sagt die 19-Jährige. Nun schlendert sie durch den Südpark in Spandau-Altpichelsdorf. Hier ist sie aufgewachsen, auf dem Spielplatz hat sie gespielt und auf der Wiese mit ihren Eltern die Sommer genossen. Kinder quieken, Enten quaken, Kleinstadtidylle am Rand Berlins. Auch heute noch ist der Samstag für Totinias Familie reserviert, gemeinsam ins Museum, auf den Karneval der Kulturen, ins Kino. „So viele Jugendliche sind von der Familie genervt, das verstehe ich nicht“, sagt sie und erzählt von ihren Omis, die in Polen und Angola leben. Die eine in einem Bauernhaus auf einem Dorf, die andere in einer großstädtischen Wellblechhütte. „Die beiden sind so selbstlos, so hilfsbereit, so will ich auch werden“, sagt sie. Ein Nesthockerin ist Totinia aber nicht. In der 11. Klasse ging sie für ein Jahr in die USA, „selbstständig werden“. Auch jetzt nach dem Abi will sie mit der christlichen „Youth with a Mission“ für sechsMonate in die Ferne gehen. Weil sie herausfinden will, was „mein Herz bewegt“. „Und weil ich eine Christin bin“, diese Begründung ist ihr am wichtigsten: Gott, die Gemeinde, die Mädchengruppe, anderen helfen, ob Kindern oder Alten. Dass das Finden Zeit kostet, kümmert sie nicht. „Das Leben ist kein Wettrennen, es wird schon das Richtige für mich dabei sein.“

Jannis Krischer lebte in zwei verschiedenen Welten. In der einen war er ein normaler Junge, der zur Schule ging, gute Noten schrieb und Fußball toll fand. In der anderen gehörte er zum Stamm der Kelten. So heißen die Pfadfinder aus Zehlendorf: blaues Hemd, Halstuch, ihr Wappen ist das Keltenkreuz. Während seine Schulkameraden mit ihren Eltern Hotelurlaube machten, zog Jannis Sommer für Sommer mit Rucksack und Zelt durch England, Frankreich, Polen: wandern mit dem Stamm, im Wald übernachten, morgens nicht wissen, wo sie abends landen, Hauptsache draußen, spannend und ohne Eltern. Nur in der Schule haben sie manchmal gelacht: „Musst du noch einen Pfad finden?“ Jetzt lästert keiner mehr. „Im Gegenteil“, sagt der 18-Jährige, „sie sagen: ,Krass, was du alles erlebst‘.“ Heute zählt Jannis in seinem Stamm zu den Großen, hat seine eigene Jugendgruppe, ist verantwortlich. „Für 80 Leute eine Fahrt planen, die Finanzen, die Anfahrt, das Essen, das ist schon was“, sagt er, stolz darauf, was sie hier hinbekommen. Die Pfadfinder sind auch der Grund, warum er jetzt nach dem Abi nicht nach Australien muss, wie viele seiner Freunde. „Work and travel“, sagt er, „hatte ich ja die letzten Jahre“. Studieren will er in Berlin: „Ich will hier noch ein bisschen mitmachen“. Gerade kommt er von der Studienberatung der Technischen Universität. Physikalisches Ingenieurswesen, den NC müsste er schaffen. Physik hat ihn schon immer interessiert, forschen, Menschheit und Wissenschaft weiterbringen, das wär’s doch. Überhaupt: „Ausziehen, studieren, das wird spannend.“

Abi A Abi Abi bi2014 2014 20144 Von Karl Grünberg

CARLOTTA PRIBBENOW Als Jungforscherinnen ... Schule: OSZ Lise-Meitner-Schule, Neukölln Leistungskurse: Biologie, Informatik Vorbild: Lise Meitner Motto: Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren

Als Erstes muss er seinen Namen erklären. Da lacht Philipp Baron von Sass. „Du hältst dich wohl für etwas Besseres“, sei ihm schon an den Kopf geworfen worden. Doch wer den 19-Jährigen jetzt ansieht, kommt nicht auf die Idee, hier einen Schnösel vor sich zu haben: Arbeitsstiefel, robuste Hose und blaues Hemd, die Uniform des Technischen Hilfswerks, bei dem er seit neun Jahren mitmacht. Er gehört zum Bergungsteam, seine Mitstreiter üben gerade, eine Dekontaminationsschleuse aufzubauen. Philipp steuert auf eines der riesigen Einsatzfahrzeuge zu. „Das ist unseres, ich habe es richtig gerne, wie ein Familienmitglied“, sagt er und zeigt auf seinen Platz, „gleich an der Tür, da kann ich sofort rausspringen.“ Sein schwierigster Einsatz war in einem Hochwassergebiet. Nächtelang haben sie Sandsäcke gestapelt, haben gekämpft, nur um am Ende das Dorf, das sie schützen wollten, in den Fluten untergehen zu sehen. „Die Leute haben so viel verloren, das hat mich echt berührt“, sagt er. Glücklich hat ihn hingegen die Dankbarkeit gemacht, mit der sie verabschiedet wurden. Helfen, schützen, das ist auch der Grund, warum er sich jetzt nach dem Abi bei der Polizei bewirbt. „Ich will Schutzmann werden, ganz klassisch, der Freund und Helfer auf der Straße.“ So wie er jetzt dasteht, durchgedrückter Rücken, die Arme verschränkt, entschlossener Blick, sieht er sehr überzeugend aus. Ein Kindheitstraum, verstärkt durch seinen Vater, einen Justizvollzugsbeamten. „Das Beamtentum liegt wohl in unserer Familie“, sagt Philipp. Wie auch der Adelstitel, einst gehörte die Familie zum Deutschritterorden, besaß Burgen und Landgüter im heutigen Lettland. Im 21. Jahrhundert haben sie noch ihre Tradition, den Namen und eine ehrwürdige Geschichte. „Ich bin da halt reingeboren“, sagt der junge Baron in Arbeitsstiefeln.

Carlotta und Elena haben sich beim Reiten kennengelernt: Wälder, Pferde, eine Geschichte wie aus einem Mädchenbuch. Wenn Carlotta ihre Leidenschaft für Naturwissenschaften nicht entdeckt hätte, wäre es vielleicht dabei geblieben. Doch sie war von dem Wettbewerb „Jugend forscht“ so begeistert, dass sie ihre Freundin Elena unbedingt mitnehmen musste. Von nun an fuhren die beiden mehrmals in der Woche quer durch die Stadt, um ihre Nachmittage in der mit feinster Labortechnikausgestatteten Lise-Meitner-Schule, Berliner Oberstufenzentrum (OSZ) für Chemie, Physik und Biologie, zu verbringen. Elena hat sich schnell anstecken lassen. Die Aussicht, wirklich zu forschen, half ihr, die Überlastungssorgen ihrer Eltern zu zerstreuen. So fanden die jungen Frauen heraus, warum Speisepilze oft schnell schimmeln und dass Milch konzentrationsfördernd ist. Mit ihren Ergebnissen reisten sie auf Wettbewerbe nach Los Angeles oder zum „Jugend forscht“-Bundeswettbewerb. „Professoren, die sich mit einem über Forschung unterhalten“ – das hat Elena beeindruckt. Ein Plausch unter Kollegen, quasi. Nicht mehr die kleinen Schülerinnen sein. Carlotta wechselte sogar auf die Lise-Meitner-Schule und hängt dort jetzt nach ihrem Abi ein Jahr dran, um die Ausbildung als Biologisch-Technische Assistentin mitzunehmen. Danach will sie Biologie studieren und in die Forschung gehen. Zugleich sorgt sich die 17-Jährige, dass mit den branchenüblichen Zeitverträgen Familie und Beruf nicht vereinbar sein werden. Also doch lieber Lehrerin werden, auf Nummer sicher gehen? Auch Elenaist noch nicht festgelegt, Medizin oder Informatik? Um das rauszubekommen, macht sie ein Jahr lang Praktika – das erste in einem Krankenhaus.

Eine Beilage mit den Namen aller Berliner Abiturientinnen und Abiturienten erscheint am 6. Juli im Tagesspiegel!

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Reisereportage

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Bieler Tagblatt, Samstag, 7. Juni 2014

Reisereportage

Bieler Tagblatt, Samstag, 7. Juni 2014

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Sorry? 10. APRIL 2014

Ein Schulsack auf Reisen Bulgarien Fast jede 100. Person in der Schweiz hat bei der letzten Sammelaktion 2 x Weihnachten des Schweizerischen Roten Kreuzes ein Paket gespendet. Ein Teil dieser Waren wird jetzt in Osteuropa verteilt: Eine Reportage aus Bulgarien. Dies ist die Geschichte eines Schulsacks aus der Schweiz. Eines gebrauchten, rosaroten Mädchenschulsacks, dessen Farbe etwas abgenutzt ist. Dieser Schulsack zaubert Mitte Mai dieses Jahres einem Kind in Bulgarien ein Leuchten in die Augen, das man sonst nur bei Kindern sieht, die unter dem Weihnachtsbaum ihre Geschenke auspacken. Und er rührt die Mutter des Kindes zu Tränen. Dies ist eine der vielen Geschichten von der Verteilung der Geschenke der Aktion 2 x Weihnachten des Schweizerischen Roten Kreuzes.

«Ich möchte gerne, dass dieser Albtraum bald ein Ende hat» Camp Über 10 000 Personen aus Syrien sind seit Ausbruch des Bürgerkriegs nach Bulgarien geflüchtet. Dort ist man von diesem Zustrom überfordert. Es fehlt an vielem. Hier hilft das Schweizerische Rote Kreuz.

Ein Leben in Armut Beatriz ist sieben Jahre alt. Im nächsten September kommt sie in die erste Klasse. Sie ist ein aufgewecktes Mädchen mit dunklen Augen, dunkelbraunem, zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenem Haar und einem verschmitzten Lächeln im Gesicht. Sie lebt mit ihrer Mutter und ihrer Stiefschwester in Bregovo, einem Dorf im nordwestlichsten Zipfel von Bulgarien, dort wo die Donau die Grenze des Dreiländerecks Bulgarien – Serbien – Rumänien bildet. Die Gegend, in der sie wohnt, ist die ärmste Region in der gesamten Europäischen Union. Die Arbeitslosigkeit liegt hier verbreitet bei über 60 Prozent. Zukunftsperspektiven gibt es für junge Leute so gut wie keine. Sie ziehen auf der Suche nach Arbeit und einem besseren Leben weg in die Hauptstadt Sofia oder ins Ausland. Die Folge: Überalterung der Bevölkerung. Der Anteil an über 65Jährigen liegt bei bis zu 70 Prozent. Der einzige Wirtschaftszweig, der funktioniert, ist dank der weiten Ebene und dem fruchtbaren Boden die Landwirtschaft. Doch davon können nur wenige leben. Viele Menschen schlagen sich mit Selbstversorgung und einer minimalen Sozialhilferente von um die 100 Franken im Monat irgendwie durch und fristen ein Dasein in grosser Ar-

Aktion 2 x Weihnachten 2013/14 • Die Aktion ist zum 17. Mal

durchgeführt worden.

• 73 000 Pakete (400 Tonnen

Grosse Freude: Beatriz erhält ihren Schulsack.

Die Augen des kleinen, in rosa Leggings und einem rosa T-Shirt gekleideten Mädchens leuchten.

Isabel Rutschmann

mut. So auch die Mutter von Beatriz, deren Mann kürzlich bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Jetzt steht die 29-Jährige alleine da mit den beiden Kindern, ohne Arbeit, ohne Einkommen, mit vielen Sorgen.

Grosse Vorfreude Doch heute ist ein guter Tag. Das Bulgarische Rote Kreuz, das die kleine Familie zusätzlich unterstützt und die Verteilung der Geschenke der Aktion 2 x Weihnachten organisiert, hat sie eingeladen, ein Paket mit Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Kleidern und Schulmaterial abzuholen. Beatriz weiss, dass ein Teil der Spenden ganz für sie allein ist. Aufgeregt hüpft sie von einem

Bein aufs andere, als sie mit ihrer Mutter in der langen Schlange an Hilfsbedürftigen ansteht. Alle zwei Minuten fragt sie ihre Mutter ungeduldig, wann sie endlich an der Reihe seien. Dann ist es so weit. Zwei Freiwillige des Bulgarischen Roten Kreuzes kontrollieren die Identität von Mutter und Tochter, registrieren sie und holen dann die bereitgestellten Säcke. Beatriz ist angespannt. Ob wohl wirklich, wie angekündigt, ein Schulsack bei den Sachen dabei ist? Sie freut sich schon sehr auf die Schule, aber eine Schultasche würde die Vorfreude wie bei jedem Kind noch vervollständigen. Dann kommt eine der freiwilligen Helferinnen mit einem rosaroten

Schulsack auf Beatriz zu und überreicht ihn ihr.

Eine Zukunft haben Die Augen des kleinen, in rosa Leggings und einem rosa T-Shirt gekleideten Mädchens leuchten. Vor Überraschung hält sie sich die Hände vor den Mund: Ein Schulsack in ihrer Lieblingsfarbe, das übertrifft all ihre Erwartungen. Die Mutter wischt sich eine Träne der Rührung aus den Augen. «Zur Schule zu gehen, b edeutet auch, eine Zukunft zu haben», sagt sie und bedankt sich bei den freiwilligen Helferinnen. Beatriz schnallt sich den Schulsack an den Rücken und dreht mit hoch erhobenem Haupt eine Runde über den Vorplatz. Sie

Dankbar für die Unterstützung: Ein Kind im Camp.

zvg

strahlt wie eine kleine Sonne. Als sie den Inhalt des Schulsacks auspackt – Schulmaterial, ein Etui, aber auch eine Mütze für den Winter, Strumpfhosen, Pullover und ein Schirm – entlockt ihr jedes einzelne Stück einen Freudenschrei. Sogar dem Auspacken einer Zahnpasta folgt ein erfreutes «Oooooh». Dass gewisse Gebrauchsgegenstände nicht neu und zum Teil schon etwas abgenutzt sind, tut ihrer Freude keinen Abbruch: Für Beatriz und ihre Mutter ist dieser Tag wie Weihnachten und Geburtstag zuIsabel Rutschmann sammen.

Für Beatriz und ihre Mutter ist dieser Tag wie Weihnachten und Geburtstag zusammen.

Info: Die Autorin ist BT-Kolumnistin und arbeitet beim Schweizerischen Roten Kreuz.

Waren) wurden in der Schweiz und in Osteuropa an bedürftige Einzelpersonen und Familien sowie an soziale Institutionen weiterverschenkt (zwei Lastwagen à je rund 20 Tonnen in Bulgarien, zwei in Bosnien und Herzegowina, drei in Weissrussland, einer in Moldawien). • 200 000 Franken für virtuelle Pakete und finanzielle Spenden: Damit werden in Osteuropa Nahrungsmittel und Medikamente eingekauft, die durch die lokalen Rotkreuzgesellschaften an soziale Institutionen und bedürftige Menschen verteilt werden. • 18. Auflage der Aktion: 24.Dezember bis 10. Januar 2015 • Eine Aktion des Schweizerischen Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post und SRG irl SSR. Link: www.2xweihnachten.ch

Ein ungenutztes Schulhaus in einem abgelegenen, trostlosen Industriegebiet in der bulgarischen Hauptstadt Sofia: Hier leben bis zu 800 Flüchtlinge aus Syrien auf engstem Raum. Mehr als 10 000 Frauen, Männer und Kinder haben in den letzten Monaten, um dem Bürgerkrieg zu entkommen, Zuflucht in Bulgarien gesucht. Das plötzliche Anschwellen des Flüchtlingsstroms hat das Land, das als eines der ärmsten in der Europäischen Union gilt, unvorbereitet getroffen und zu prekären Situationen in den zum Teil im-

provisierten Auffanglagern geführt. Es fehlt vor allem an Nahrungsmitteln und Medikamenten. Josef Reinhardt, Leiter der Aktion 2 x Weihnachten des SRK, hat diese sich zuspitzende Problematik bei einem Besuch bei der lokalen Rotkreuzgesellschaft im letzten November erkannt und beschlossen, 100 000 Franken aus den Zahlungen für virtuelle Pakete für 2 x Weihnachten zugunsten dieser Menschen in Not einzusetzen und damit Medikamente und Nahrungsmittel zu finanzieren. Da sind zum Beispiel Zakaria (34), Budur (32) und deren Kinder Sara (12), Mustafa (10) und Haya (4). Die Familie lebt gemeinsam in einem ehemaligen Schulzimmer von 20 Quadratmetern. Sie sind im letzten Oktober geflüchtet, in der Hoffnung auf ein besseres Leben ohne Krieg, haben alles zurückgelassen. Doch in Bulgarien

«Es ist eine Erleichterung in dieser schwierigen Situation zu wissen, dass die Kinder wenigstens nicht hungern müssen und die medizinische Versorgung gewährleistet ist.»

Josef Reinhardt, Projektleiter 2 x Weihnachten (rechts), überreicht der Familie im Flüchtlingscamp in Sofia symbolisch den Beitrag für Nahrungsmittel und Medikamente.

sind die Zukunftsaussichten für die Flüchtlinge schwierig: Sie sprechen die Sprache nicht, es gibt keine Arbeit, es fehlt an Unterkunftsmöglichkeiten. Die Kinder können die Schule nicht besuchen, weil auch sie die Sprache nicht beherrschen. Die Weiterreise in ein anderes Land kann sich die Familie nicht leisten. Die Eltern sind verzweifelt: «Ich möchte nicht hier bleiben. Ich will arbeiten. Meine Kinder sollen in die Schule gehen, damit sie eine Zukunft haben», sagt Zakaria. Für die Unterstützung durch das Schweizerische Rote Kreuz ist die Familie dankbar: «Es ist eine Erleichterung in dieser schwierigen Situation zu wissen, dass die Kinder wenigstens nicht hungern müssen und die medizinische Versorgung gewährleistet ist», sagt Budur. Aber: «Ich möchte gerne, dass dieser Albtraum bald ein Ende hat.» irl

Ich habe Angela Merkel vorgeworfen, ihre Sparpolitik ruiniere Spanien, Griechenland und den Euro. Muss ich mich jetzt entschuldigen? VON MARK SCHIERITZ

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as habe ich Angela Merkel nicht alles vorgeworfen. Sie »ruiniere« Spanien, sie »dränge« Griechenland aus der Euro-Zone, sie setze die Zukunft Europas aufs Spiel. Dies sei womöglich der Sommer, in dem die Währungsunion zerbricht, schrieb ich im Juli 2012 in der ZEIT. Wegen der Kanzlerin natürlich und ihrer Sparpolitik. Die Währungsunion gibt es noch. Kein Land hat sie verlassen. Die Wirtschaft wächst wieder. Die Arbeitslosigkeit geht allmählich zurück. Und jetzt kann sich Griechenland sogar wieder am Kapitalmarkt Geld zur Finanzierung des Staatsbetriebs leihen, um nicht mehr allein auf Hilfszahlungen aus Europa angewiesen zu sein. Griechenland! Das Symbol für alles, was in dieser Krise angeblich falsch gelaufen ist. Das Land, in das vor ziemlich genau vier Jahren die ersten Hilfsmilliarden flossen. Das vor allen anderen die harten Sparauflagen aus Berlin und Brüssel zu spüren bekam. Wenn die Kanzlerin diese Woche nach Athen reist, dann besucht sie ein Land, das sich nicht auf den Euro-Austritt vorbereitet, sondern wieder als vollwertiges Mitglied der Währungsgemeinschaft anerkannt werden will. Und nun? Ich war nicht der einzige Kritiker der deutschen Rettungspolitik. Ich habe in meinen Artikeln einer Haltung Ausdruck verliehen, die gerade in linken Kreisen viele Anhänger hat, die sich mit der Richtung nicht abfinden wollten, die Europa im Verlauf dieser Krise eingeschlagen hat. Es ist das Privileg eines Journalisten, sich vergleichsweise ungeschützt äußern zu können. Wenn ein Börsenhändler einen Fehler macht, riskiert er viel Geld. Wenn ein Politiker einen Fehler macht, riskiert er eine Wahlniederlage. Wenn ein Journalist einen Fehler macht, passiert in der Regel erst einmal nichts. Das ist auch gut so, denn sonst würden aus Angst vor den Konsequenzen wahrscheinlich alle nur noch dasselbe schreiben. Trotzdem gibt es so etwas wie Verantwortung für die eigene Arbeit. Muss ich mich also bei Angela Merkel entschuldigen? Stellvertretend für die vielen Sparskeptiker, die offenkundig alle falsch lagen? Die Frage hat eine hochaktuelle politische Dimension. In dieser Woche wurde bekannt, dass Frankreich mehr Schulden machen will, als es die europäischen Vorschriften erlauben, um sein Reformprogramm zu finanzieren. Soll die Kanzlerin dem Wunsch entsprechen, wie viele linke Ökonomen fordern? Oder soll sie hart bleiben, wie es das konservative Lager will? Fest steht: Ich lag mit meinem Urteil über Angela Merkels Sparkurs nicht immer richtig. Aber was heißt das eigentlich: Sparkurs?

Das Schweizerische Rote Kreuz hilft mit Medikamenten und Nahrungsmitteln. Bilder: Anton Toshkov

REKLAME

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M 05.10.13 Samstag, 5. Oktober 2013 Belichterfreigabe: -- Zeit::: Belichter: Farbe:

SAMSTAG, 5. OKTOBER 2013

Foto [M]: Michael Kappeler/dpa

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Er war’s Es gibt in dieser Krise, in der so viele rote Linien kassiert wurden, eine Grenze, die die Bundesregierung nie überschritten hat: Die deutschen Steuerzahler stehen nicht unbegrenzt für andere Länder ein. Angela Merkel hat immer gerade so viel Geld freigegeben, wie nötig war, um den Zusammenbruch der Währungsunion zu verhindern. Weil sie fürchtete, dass die Krisenstaaten ansonsten das Reformieren aufgeben würden. Und weil sie glaubte, mehr der deutschen Öffentlichkeit nicht zumuten zu können. Es war aber nicht genug, um die verunsicherten Investoren wieder nach Europa zu locken, die ihr Kapital abzogen und so eine verheerende Abwärtsdynamik in Gang setzten. Sie kamen erst zurück, als Mario Draghi, der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), im Juli 2012 die eingeschränkte in eine uneingeschränkte Solidarität umwandelte. Sein Versprechen, »alles« zu tun, um den Euro zu retten, gab den Anlegern die Sicherheit, die sie brauchten, um wieder in Europa zu investieren. In

jenen Monaten stand die Währungsunion tatsächlich vor dem Zusammenbruch. Er konnte buchstäblich in letzter Minute verhindert werden. So ist es bei fast allen großen Finanzkrisen: Wenn die Panik erst einmal ausgebrochen ist, lässt sie sich nur mit maximalem Einsatz wieder eindämmen. So wie Angela Merkel und Peer Steinbrück nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers die deutschen Spareinlagen garantierten, um die Bürger vom Sturm auf die Konten abzuhalten. In Europa war Merkel zu diesem Schritt nicht bereit. Aber sie ließ Draghi gewähren – obwohl sie wusste, dass auch für die EZB am Ende der deutsche Steuerzahler geradesteht. Dass sich Mario Draghi mit Rückendeckung aus Berlin über die roten Linien der deutschen Politik hinweggesetzt hat, ist das schmutzige Geheimnis von Angela Merkels Krisenpolitik.

im Verlauf der Krise geworden ist – und wie es deutsche Regierungen immer waren, wenn es um ihr eigenes Land ging. Als Gerhard Schröder die Republik reformierte, ignorierte er die europäischen Sparziele einfach. Weil er wusste, wie gefährlich es ist, in einer solchen Situation auch noch die Ausgaben zu kürzen. Ich muss Angela Merkel zugutehalten, dass sie die Dimension dieser Krise sehr früh erkannt hat. Als die Deutsche Bank im Jahr 2010 vorschlug, einen privaten

Hilfskredit für Griechenland zu organisieren, lehnte die Kanzlerin ab. Sie ahnte, dass Reformen nicht angepackt werden, solange das Geld weiter fließt. Deshalb beharrte sie auch darauf, den Internationalen Währungsfonds mit seiner jahrzehntelangen Krisenerfahrung einzubinden. Ich habe das damals kritisiert, heute sehe ich es anders. Das Prinzip Fordern und Fördern war richtig. Aber zumindest zu Beginn der Krise wurde auf Drängen der

deutschen Kanzlerin zu wenig gefördert und zu viel gefordert. Das hat vor allem in Griechenland sehr viel wirtschaftliche und soziale Substanz zerstört. Und die Erfahrung lehrt eben auch: Was einmal zerstört ist, lässt sich nur sehr schwer wieder aufbauen. Ich weiß also nicht, ob ich mich entschuldigen muss. Aber ich räume ein: Ich habe in dieser Krise dazugelernt. Und Sie, Frau Bundeskanzlerin?

Rechts blinken, links abbiegen Über den spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy wird folgende Geschichte erzählt: Als das Land im vergangenen Jahr am Rand des Abgrunds stand, habe Rajoy seine Diplomaten beauftragt, die Bundesregierung dazu zu bringen, sich von den strengen Sparauflagen in aller Öffentlichkeit zu distanzieren. Dazu werde es nicht kommen, sei den Emissären in Berlin beschieden worden, aber Spanien solle es beim Sparen doch etwas langsamer angehen lassen. Alles andere werde man dann sehen. Wenig später gewährte die EU den Spaniern mehr Zeit für den Abbau ihres Etatdefizits – und Deutschland nahm es hin. Ob es sich wirklich so zugetragen hat, lässt sich nur schwer überprüfen, es würde aber ins Bild passen. Denn tatsächlich sind die Sparvorgaben nur eine Seite der deutschen Krisenpolitik. Als sich die Lage in Südeuropa zuspitzte, wurde Angela Merkel weich. Nicht nur Spanien, auch Portugal und Frankreich bekamen mit deutscher Unterstützung Aufschub aus Brüssel. Das kam einer Kehrtwende gleich. Sie fiel jedoch kaum jemandem auf, weil die Kanzlerin öffentlich weiter Enthaltsamkeit predigte. Vielleicht weil sie ahnte, dass man genau das in Deutschland hören wollte. So ist der Sparkurs Merkels spätestens von jenem Zeitpunkt an auch ein Beispiel für cleveres Politmarketing für das heimische Publikum. Auch ich habe mich davon in die Irre führen lassen – und eine Politik gegeißelt, von der sich die Regierung in der Praxis längst verabschiedet hatte. Es ist jedenfalls kein Zufall, dass die Konjunktur ausgerechnet in dem Jahr anzog, in dem Europa es mit dem Sparen nicht mehr so genau nahm. Mach den Schröder Es fällt im Klein-Klein der Nachrichten aus der Krisenregion manchmal schwer, sich den Blick für das große Ganze zu bewahren. Der britische Historiker Kevin O’Rourke hat kürzlich darauf hingewiesen, wo Europa derzeit wirklich steht: In Griechenland etwa liegt die Arbeitslosenquote bei 27 Prozent – jeder dritte arbeitswillige Grieche hat also keinen Job. Das gab es in Deutschland zuletzt während der Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre. Selbst in den schwierigen Zeiten der Agenda-Reformen stieg die Arbeitslosigkeit hierzulande nie über zwölf Prozent. Auch wenn es der Wirtschaft in Europa etwas besser geht: Von annähernd normalen Lebensverhältnissen, wie sie vor der Krise üblich waren, ist Griechenland noch weit entfernt. Ähnlich sieht es in Spanien, Portugal und Irland aus. Deshalb ist die Krise auch nicht vorbei. Das wiederum hat mit der Natur dieser Krise zu tun, die sich nun einmal nicht im Handumdrehen lösen lässt. Dafür wurden Reformen zu lange verschleppt, dafür stecken die betroffenen Ländern zu tief im Schlamassel. Aber es wäre vielleicht möglich gewesen, den Absturz zu verhindern, wenn die Kanzlerin von Anfang an so pragmatisch gewesen wäre, wie sie es ZT; 103814480006; Prada

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REPORTAGE LITERARISCHE WELT

Wovon lebt die junge d

Die meisten jungen Berliner Autoren leben nur offiziell vom Schreiben. Im besten Fall beinhaltet ihre Mischkalkulation neben sorgsam eingeteilten Buchvorschüssen nur Lesereisen und Preise oder Stipendien, im schlechten Fall Jobs als Packer oder Kellner. Viele von ihnen leben auf maximal studentischem Niveau. Sie glauben nicht, was Arno Schmidt 1958 vollmundig erklärte: dass ein Schriftsteller durch ein Grundeinkommen „der unsinnigsten Nahrungssorge enthoben werden“ müsste. Der Staat, stellt Nora Bossong klar, könne nicht beurteilen, welche Kunst es wert ist, gefördert zu werden; zudem dürfe man einem Schriftsteller nicht alles Risiko nehmen: „Wenn wir zu abgesicherten Menschen im öffentlichen Dienst würden, möchte ich die Literatur nicht lesen, die dabei heraus kommt.“ Andererseits sind sich die jungen Autoren einig, dass die Kulturnation ihren Beitrag leisten muss und dass es eine Künstlersozialversicherung braucht. Die vom Bund mitfinanzierte Künstlersozialkasse ermöglicht freien Künstlern, sich nicht als Freischaffende versichern zu müssen, sondern nur die vergleichsweise niedrigen Arbeitnehmerbeiträge für Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung zu zahlen – eine weltweit einzigartige Einrichtung. Auch auf das deutsche Förderungsnetz aus Preisen und Stipendien verlassen sie sich, vertrauen darauf, dass schon der nächste Preis, ein neues Stipendium kommt, wenn es wieder knapp wird. Die Zahl „40“ hängt wie ein Damoklesschwert über den Autoren. Mit vierzig Jahren gilt man auch im Literaturbetrieb als erwachsen und nicht mehr als unterstützungsbedürftiger Nachwuchs. Junge Schriftsteller werden, wie Nora Bossong sagt, oft überfördert: „Es sollte nur so viel Anschub geben, wie danach auch weiter geleistet werden kann. Sonst wird man in eine Sicherheit hinein getragen, die plötzlich abbricht, die nur Illusion gewesen ist.“ Roman Ehrlich, der im Juli mit dem Roman „Das kalte Jahr“ debütierte, wirft als einziger die Frage auf, ob es wirklich dauerhaft möglich oder legitim sei, „in diesem ganzen Zauber rund um die Literatur ein Monatsgehalt abzugreifen.“ Immerhin verwenden Autoren ihre Arbeitszeit auf etwas, worum niemand gebeten hat. „Ich bin mir nicht sicher, ob ‚Schriftsteller’ ein Beruf sein kann oder soll“, sagt er. Eigentlich reiche ihm das nicht, sich nur Gedanken über die eigenen Gedanken zu machen, um das Gefühl zu haben, sein Tag sei gut gefüllt. Beim Schreiben scheint es den jungen Autoren vor allem um sich selbst zu gehen, um ihre persönliche Auseinandersetzung mit der Welt. Einzig Nora Bossong möchte gesellschaftliche (Fehl-)Funktionen aufzeigen, wie zuletzt in ihrem Roman „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, der von Aufstieg und Fall eines großen Unternehmens erzählt. Die anderen distanzieren sich von jeder Art von Sendungsbewusstsein. „Ich glaube nicht an Politik“, sagt Kevin Kuhn ; in einem geschlossenen System sei keine Entfaltung des Einzelnen möglich. Inger-Maria Mahlke erklärt, dass das Politische nur noch Appendix zu ökonomischen Diskussionen sei. Im unüberschaubaren Informationsozean könne man sich nicht mehr anmaßen, Lösungen für komplexe Probleme anzubieten. Es scheint, dass politische Themen nur noch als Plot-Idee taugen. Am Literaturinstitut Leipzig, Deutschlands bekanntester Schreibschule, wurden jahrelang Rechercheseminare angeboten, in denen Studenten das örtliche Gefängnis besuchten, die Psychiatrie oder das Völkerschlachtdenkmal, zu DDR-Zeiten Geheimtipp für avancierende Selbstmörder. Eine Art Klassenausflug ins Elend, das man nicht kennt; Recherche für Bücher, die wahrscheinlich niemand, der tatsächlich im Elend lebt, lesen wird. Schreibschulen und Feuilleton scheinen den jungen Autoren erfolgreich das Werten abzutrainieren. Ihre Texte überzeugen meist durch Nüchternheit, durch Erzähler, die sich auf Beobachtungen zurückziehen. Menschgewordene Kameras, die komplexe Bilder in scharf gestochene Details auflösen. Jung und rebellisch, das passt in der jungen Berliner Literatur nicht mehr zusammen. Wer sich finanzieren will, braucht den Literaturbetrieb, und der Betrieb fordert Anpassung. Als Stadtschreiber muss man die jeweilige Stadt auf gediegenen Veranstaltungen mit dem Bürgermeister repräsentieren; zu den Stiftern von Literaturpreisen zählen Banken, politische Stiftungen oder die Industriellenvereinigung. Für Provokation ist da wenig Raum. Nicht zuletzt bieten Berlins Wohlfühlbezirke wie Mitte oder Prenzlauer Berg wenige Abgründe. Hier gibt es keine Industriebrachen, keine AntiAtomkraft-Trecks, keine Protest-Camps. Hier lässt sich sogar verdrängen, dass es nicht nur kreative Arbeitslose gibt. Und wenn junge Autoren Stipendien erhalten, schickt der Betrieb sie in die Stadtmühle Willisau, ins Herrenhaus Edenkoben oder ins Esslinger Bahnwärterhäuschen. Bei dieser Kontaktpflege mit der Realität ist es kein Wunder, dass in der deutschen Literatur die Aufarbeitung der DDR-Zeit noch immer als aktuelles Thema durchgeht.

THEMEN DES TAGES

DONNERSTAG, 6. FEBRUAR 2014

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13.9. – 19.9.2014

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AUSGABE 37/14

Märkte Derivate

Idealistisch angepasst

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erlin ist für junge Autoren ein unvermeidbarer Ort. Während man in Amerika nach New York geht, um dort seine „Great American Novel“ zu schreiben, ziehen die Deutschen in die Hauptstadt, um sich dort ihren Debüts mit mal weniger, meist mehr Berlin-Bezug zu widmen. Die Zeiten, da Schriftsteller von Mäzenen gefördert und hofiert wurden, liegen Jahrhunderte zurück. Das Autorendasein hat an Zauber eingebüßt; heute glaubt jeder, schreiben zu können, auch wenn sich das eigene Talent in Facebook-Kommentaren erschöpft. Wer es wagt, das Schreiben nicht nur als Hobby, sondern ernsthaft als Beruf zu betreiben, erntet oft Unverständnis und wird mit Erwartungen konfrontiert, die wenig mit der Lebensrealität eines Autors zu tun haben. Im Interview erklären alle jungen Autoren nachdrücklich, sie stünden sehr früh auf. Bei Enddreißigern wie Tilman Rammstedt mag das am ehesten stimmen – schließlich erwartet sein Kind Frühstück und Geleit in die Kita. Die Endzwanziger wie Roman Ehrlich oder Kevin Kuhn suchen in den Morgenstunden die Ruhe, die sich sonst selten findet. Nachts wartet die Hauptstadt schließlich mit Literaturveranstaltungen auf, die gern lange dauern. Im Zweifelsfall, sagt Helene Hegemann, müsse man als Autor eine Tagesroutine vortäuschen, die ins Erwartungsmuster der anderen passt: „Wenn jemand in deine Wohnung kommt und den Schreibtisch sieht, sagt er mit großen Augen: ‚Ah, hier entsteht also alles!‘ Und eigentlich willst du dann antworten: Nein, es entsteht auf dem Bett oder auf dem Klo!“ Tilman Rammstedt glaubt, dass zum Schreiben das Nichtschreiben gehört. Das Sammeln von Eindrücken bei Spaziergängen, auf Reisen, beim Schauen von Filmen, beim Hören von Musik. Schreibprozesse, sagt Rammstedt, seien diffus, sie ließen sich nicht darauf reduzieren, von neun bis siebzehn Uhr am Schreibtisch zu sitzen. Zum Autorendasein gehört der extrovertierte Modus: die Selbstvermarktung, die Lesungen, die Interviews, und auch die Präsenz auf Partys, um nicht vergessen zu werden in einem Betrieb, der schnell vergisst. Nora Bossong hat den „belasteten Bezirken“, wie sie Prenzlauer Berg oder Neukölln, Stadtteile mit hoher Autorendichte, nennt, den Rücken gekehrt. Sie konnte dort nicht mehr abschalten, nicht in den introvertierten Arbeitsmodus zurückfinden: „Der permanente Darstellungsdruck“, sagt sie, „fällt negativ aufs Schreiben zurück. Es tut der Literatur nicht gut, wenn Literaturschaffende nur noch mit sich und dem Betrieb beschäftigt sind.“ „Aber was ist denn der Literaturbetrieb eigentlich?“ fragt Inger-Maria Mahlke. „Ist es das, was während der Tage der deutschsprachigen Literatur im Wörthersee schwimmt?“ – „Man muss als Autor durch den Betrieb hindurch“, feixt Kevin Kuhn, „die Frage ist, ob man irgendwann beim Leser ankommt.“ Von außen betrachtet, darin sind sich die jungen Autoren einig, erscheinen die Mechanismen und Entscheidungen des Konglomerats aus Verlagen, Agenturen, Literaturgesellschaften und Feuilleton wenig bis nicht verständlich. Inger-Maria Mahlke nennt den Betrieb „die große Willkürmaschine“. Die meisten von ihnen sind jedoch bislang lobend besprochen worden und in den Genuss diverser Stipendien und Preise gekommen. Einzig Helene Hegemann wurde nach Erscheinen ihres Debütromans „Axolotl Roadkill“ mit hämischer bis hasserfüllter Kritik bedacht. Sie hat nichts mehr zu verlieren; vielleicht ist sie deswegen die Einzige, die sich einen ironischen Blick auf den Berliner Kulturmikrokosmos erlaubt. „Was wollen die alle mit detaillierten literarischen Schilderungen von sich durch Butterbrot nässendem Frischkäse?“, heißt es in ihrem neuen Roman „Jage zwei Tiger“. Helene Hegemann zählt zu den wenigen, die sich Kritik am Literaturbetrieb leisten können – in doppeltem Sinn. „Axolotl Roadkill“ hat die vierte Auflage erreicht, insgesamt wurden 130.000 Exemplare verkauft – bei Romandebüts, die im Feuilleton lobend besprochen werden, gelten schon 4.000 verkaufte Bücher als revolutionärer Erfolg. Der Betrieb ist eine Parallelgesellschaft: Literatur, die hier Ruhm einheimst, ist hochgradig von Förderung abhängig, weil sie sich nicht selbst finanzieren kann. Der Berliner Senat spricht von zwölfhundert Autoren, die in der Hauptstadt leben. Wie und nach welchen Kriterien sie erfasst werden, ist nicht klar. Berlin gibt deutschlandweit am meisten für Künstlerförderung aus: jährlich etwa 20 Millionen Euro. Nora Bossong, Roman Ehrlich, Helene Hegemann, Kevin Kuhn, Inger-Maria Mahlke und Tilmann Rammstedt haben in den teils über fünfzehn Jahren, die sie hier leben, keine Förderung von der Stadt Berlin erhalten. „Am Ende“, fasst Mahlke zusammen, „gibt es eben für alle Schriftsteller in dieser Stadt nur zwölf Stipendien.“

li Hoeneß, Klaus Zumwinkel, Alice Schwarzer – immer wieder geraten Prominente wegen mangelnder Steuerehrlichkeit in die Schlagzeilen. Das legt den Schluss nahe, dass die Reichen für Steuerbetrug besonders anfällig sind. Doch Experten sehen das anders. „Was Sie nicht sagen können, ist, dass Reiche ehrlicher oder unehrlicher wären als Arme“, erläutert der Wiener Professor Erich Kirchler, einer der führenden Steuerpsychologen. „Reiche haben natürlich mehr Möglichkeiten, Steuern zu hinterziehen.“ Die Möglichkeiten seien das Entscheidende – und nicht etwa die Einkommenshöhe. Ganz nach der Devise: Gelegenheit macht Diebe. Thomas Eigenthaler, Bundesvorsitzender der Deutschen Steuer-Gewerkschaft, stimmt zu: „Es wird im Moment ein bisschen viel moralisiert, wenn ich so an den Fall Alice Schwarzer denke. Wir sollten da alle vorsichtig sein. Es gibt viele Leute, die Steuerdelikte begehen – reiche und arme.“ Wer fest angestellt ist und sein Einkommen direkt über den Arbeitgeber versteuert, hat kaum Möglichkeiten zum Steuerbetrug. Bei Nebeneinkünften und bei freiberuflicher Tätigkeit sieht es schon anders aus. Da schleusen auch viele Durchschnittsverdiener regelmäßig Beträge an der Steuer vorbei. Deutschland liegt mit einer geschätzten Schattenwirtschaft von 15 Prozent international im mittleren Bereich. Die USA, Österreich und die Schweiz bewegen sich zwischen acht und zehn Prozent. „Diese tägliche Schwarzarbeit findet in den Medien nur keinen Niederschlag“, gibt Kirchler zu bedenken. Deshalb sei sie in der Öffentlichkeit nicht so präsent. „Die kleinen Sünden werden toleriert.“ Nun kann man sich natürlich auf den Standpunkt stellen: Ein kleiner Handwerker, der mal schwarz abrechnet, eine Haushaltshilfe, die nicht angemeldet ist – Schwamm drüber! Aber ein Investmentbanker, der viele Millionen in die Schweiz schafft, ist etwas anderes. Denn der hat nun wirklich genug. Dazu aber sagen Psychologen: Alles eine Frage der Perspektive! Professor Bernd Weber, der am Center for Economics and Neuroscience in Bonn Zusammenhänge zwischen Psychologie und Wirtschaft erforscht, sieht keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen dem Handwerker und dem Investmentbanker. „Ein In-

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Wer davon ausgeht, dass der DAX bis zum Jahresende weder die untere Barriere von 8000 Punkten, noch die obere Barriere von 10 500 Zählern erreicht, für den eignet sich ein Inline-Optionsschein der Deutschen Bank. Die mögliche Rendite beträgt 27 Prozent. Geht die Wette nicht auf, droht Totalverlust. Um das zu verhindern: Stoppkurs setzen! Inliner Dax 300 250 200 150 100 50

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11:00 – 11:45 Uhr spricht Der Krimi-Starautor Friedrich Ani jüngsten mit Elmar Krekeler über seinen Tabor-Süden-Krimi „M“.

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uch in Saure-Gurken-Zeiten wie diesen gibt es an der Börse Finanzinstrumente, mit denen Anleger ordentliche Rendite erzielen können. Eine Strategie ist es, auf einen Kurskorridor zu setzen. Für risikobereite Anleger eignen sich InlineOptionsscheine, die mit hohen Gewinnen locken, aber auch ein Totalverlustrisiko bergen. Wer weniger riskieren will, kann sich KorridorBonuszertifikate genauer ansehen.

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Anleger setzen mit dem Korridor-Bonuszertifikat der Société Générale (ISIN: DE 000 SG5 2CN 4) darauf, dass der DAX bis zur Fälligkeit am 20.03.2015 weder die untere Barriere von 7500 Punkten noch die obere Barriere von 10 500 Punkten berührt. Erfüllt sich die Erwartung, erzielen sie eine Bonusrendite von acht Prozent. Wird die untere Barriere berührt, wird aus dem Papier ein Long-Indexzertifikat. Reißt hingegen die obere Barriere zuerst, wandelt es sich zum Short-Indexzertifikat. Sollte es beim Korridorzertifikat zum Barrierebruch kommen und das Papier wieder in die Gewinnzone gelangen, gilt: Der maximale Auszahlungsbetrag ist auf 106,5 Euro begrenzt. Dieser Betrag entspricht der Bonuszahlung.

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Wer glaubt, dass die Aktie der Deutschen Telekom bis Juni 2015 keine größeren Ausschläge vollzieht, für den eignet sich ein Inliner, dessen untere Barriere bei 8,90 Euro und dessen obere Barriere bei 14,80 Euro liegt. Die Marken sind 23 bzw. 27 Prozent vom aktuellen Aktienkurs entfernt. Geht die Strategie auf, winken 19 Prozent Rendite.

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April Seit November hat sich der DAX wenig bewegt. Für solche Seitwärtsphasen eignen sich Inline-Optionsscheine. Ist die untere Barriere eines DAX-Inliners etwa bei 9000 und die obere bei 11000 Punkten, und keine Grenze wird berührt, sind hohe Gewinne drin. Sollte der DAX aber auf 9000 Punkte fallen oder auf 11000 Zähler klettern, wäre ein Totalverlust die Folge.

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Alles oder nichts Die Aktie von SAP notiert derzeit bei knapp 60 Euro. Anleger, die erwarten, dass sich der Titel bis März 2015 zwischen 41 und 68 Euro bewegen und dabei keine der beiden Barrieren berühren wird, können diese Marktmeinung mit einem Inliner der Société Générale umsetzen. Im Erfolgsfall erzielen sie eine Rendite von 17 Prozent. Wird das Ziel verfehlt, droht auch hier der Kapitalverlust. Stoppkurs setzen!

der WELT-Gruppe, diskutiert mit Thomas Schmid, Herausgeber dem ehemaligen Ersten dem Historiker Christopher Clark, von Dohnanyi, der Publizistin Bürgermeister Hamburgs Klaus Michael Stürmer am Cora Stephan und dem Historiker 13:00 Uhr in Halle 4.2, Freitag, 11. Oktober von 12:00 bis B2. Forum Wissenschaft und Fachinformation,

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Was lehrt uns der Erste Weltkrieg?

Das Motto von Inline-Optionsscheinen, auch Inliner genannt, lautet: alles oder nichts. Die Strategie: Anleger setzen darauf, dass sich der Basiswert, etwa ein Index oder eine Aktie, während der Laufzeit innerhalb eines festgelegten Kurskorridors bewegt. Dabei gibt es eine untere und eine obere Knock-out-Barriere. Wird keine dieser beiden Kursmarken berührt oder durchbrochen, erhalten Anleger am Laufzeitende zehn Euro je Schein ausgezahlt. Geht die Wette nicht auf und eine der beiden Barrieren wird gerissen, kommt es zum kompletten Verlust des eingesetzten Kapitals. Wie viel Rendite mit den Papieren möglich ist, können sich Anleger anhand des Kaufpreises des Scheins ausrechnen. Kostet beispielsweise ein Inliner acht Euro, beträgt der mögliche Gewinn zwei Euro, was einer Rendite von 25 Prozent entspricht.

Anleger sollten also stets die Entwicklung des Basiswerts während der Laufzeit der Papiere im Blick haben. Kommt der Basiswert einer der Barrieren bedrohlich nahe, verliert der Kurs des Inliners deutlich an Wert. Dann kann es sinnvoll sein, das Papier zu verkaufen, um einen möglichen Totalverlust zu vermeiden. Weiterhin kann sich ein Verkauf lohnen, wenn der Kurs des Inliners deutlich über neun Euro gestiegen ist. Denn mehr als zehn Euro sind mit dem Investment ja nicht drin. So veräußern Investoren ihr Papier mit Gewinn und schließen zugleich das Totalverlustrisiko aus, das ansonsten noch bis zum Laufzeitende bestanden hätte. „Mit Inline-Optionsscheinen gewinnt man, wenn an den Börsen nichts passiert“, sagt Peter Bösenberg, Derivateexperte bei der Société Générale. Wer das Risiko reduzieren möchte, konzentriert sich lieber auf schwankungsarme Basiswerte. In einem normalen Marktumfeld ohne extreme Kursschwankungen läuft bei den Inlinern die Zeit für die Anleger. Denn mit abnehmender Restlaufzeit steigt die Gewinnwahrscheinlichkeit — und damit auch der Kurs des Inline-Optionsscheins. Wer das hohe Verlustrisiko reduzieren möchte, für den können sich Korridor-Bonuszertifikate besser eignen. Auch hier ist das Ziel, weder die untere noch die obere Barriere zu verletzen. Geht die Strategie auf, erhalten Anleger eine Bonuszahlung. Reißt der Basiswert hingegen

eine der beiden Barrieren, wird es wahrscheinlich, dass Anleger mit dem Investment in den roten Zahlen landen. Wie sich der Zertifikatekurs dann konkret entwickelt, hängt davon ab, welche der beiden Barrieren zuerst fällt. Berührt oder unterschreitet der Kurs des Basiswerts zuerst die untere Schwelle, wandelt sich das Zertifikat in ein Long-Indexzertifikat — ausgehend vom Basispreis. Der Basispreis ist der bei Emission festgestellte Kurs des Basiswerts.

Zertifikat verwandelt sich Wird hingegen zuerst die obere Schwelle verletzt, wandelt sich das Papier in ein Short-Indexzertifikat. Fixpunkt ist auch hier der Basispreis. Der Basiswert müsste also erst wieder sein Emissionsniveau unterschreiten, damit das Papier in den positiven Performancebereich gelangt. Grundsätzlich gilt: Sollte das Zertifikat nach einem Barrierebruch wieder in die Gewinnzone kommen, ist die Auszahlung auf den Bonusbetrag begrenzt. Das recht komplexe Prinzip der Korridor-Bonuszertifikate wird anhand eines Beispiels besser verständlich: Ein Papier der Société Générale (ISIN: DE 000 SG5 2CN 4) auf den DAX hat eine untere Barriere bei 7500 und eine obere Barriere bei 10 500 Punkten. Zur Emission (Mitte August) notierte der DAX bei 9130,04 Punkten — dies ist zugleich der Basispreis des Produkts. Der Nominalwert des Zertifikats beträgt

100 Euro, aktuell lautet der Verkaufskurs 98,56 Euro. Sollte der Index bis zum Laufzeitende am 20. März 2015 keine der beiden Barrieren verletzen, erhalten Anleger 106,50 Euro ausgezahlt. Bei einem Kaufpreis von 98,56 Euro entspricht dies einer Bonusrendite von rund acht Prozent. Berührt jedoch der DAX zuerst die untere Barriere von 7500 Punkten, wandelt sich das Papier in ein LongIndexzertifikat, ausgehend vom Basispreis von 9130,04 Punkten. Angenommen, der DAX steht nach dem Barrierebruch zum Laufzeitende wieder bei 8000 Punkten, dann hat der Index rund zwölf Prozent an Wert verloren. Genauso viel verliert dann das Zertifikat, bezogen auf den Nominalbetrag von 100 Euro. Anleger erhalten also in dem Fall rund 88 Euro zurück, was einem Verlust von knapp elf Prozent entspricht. Erst wenn der DAX zum Laufzeitende über der Marke von 9130,04 Zählern notieren würde, käme das Zertifikat wieder in den positiven Bereich. Der maximale Auszahlungsbetrag beträgt 106,50 Euro.

Aus Bonus- wird Short-Papier Berührt hingegen der Index zuerst die obere Barriere von 10 500 Punkten, wird aus dem Bonuszertifikat ein Short-Indexpapier, bezogen auf den Basispreis. Angenommen, der DAX hat die obere Barriere während der Laufzeit überschritten, notiert aber zum Schluss wieder bei 10 000 Punkten: Dies entspricht gegenüber dem Basispreis von 9130,04 Punkten einem prozentualen Minus von rund 9,5 Prozent, da sich das Zertifikat ja in ein Short-Papier gewandelt hat. Der Anleger bekäme folglich rund 90,50 Euro zurück, was bei einem Kaufpreis von 98,56 Euro einem prozentualem Verlust von etwa acht Prozent entspricht. Das Zertifikat würde erst wieder unter der Indexmarke von 9130,04 Punkten in den Gewinnbereich laufen. Der maximale Auszahlungsbetrag liegt hier auch bei 106,50 Euro.

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Ob Schwarzarbeit am Bau oder die nicht angemeldete Putzfrau – in fast jedem Menschen steckt ein Steuersünder. Wenn jemand, der ohnehin viel Geld hat, dem Staat Abgaben vorenthält, fällt es in der Öffentlichkeit allerdings mehr auf.

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NR. 31

Steuerbetrug

Von Christoph Driessen (dpa) und den Agenturen

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Wenn der Hausputz zum Steuerbetrug wird Auch Normalverdiener enthalten dem Staat Geld vor, wenn sie die Möglichkeit haben

vestmentbanker vergleicht sich eben nicht mit einer Verkäuferin, sondern mit Menschen ähnlichen Einkommens. Dies erklärt sehr gut, wieso objektiv und absolut hohe Einkommen und Vermögen eben relativ gesehen nicht als so hoch wahrgenommen werden.“ Vom Standpunkt eines Arbeitslosen aus betrachtet, kann auch ein Handwerker ein Großverdiener sein. Thomas Wenzler, Autor des Ratgebers „Die Selbstanzeige“, hat aus seiner Praxis als Anwalt für Steuerrecht den Eindruck gewonnen, dass es immer Steuerhinterzieher geben wird – selbst wenn der Steuersatz bei einem Prozent läge und der Betreffende ein Riesenvermögen auf dem Konto hätte. „Das ist meine Erfahrung. Wir werden immer Menschen haben, deren Gier so groß ist, dass sie versuchen, auch da noch herumzukommen.“ Der Wirtschaftswissenschaftler Friedrich Schneider von der Universität Linz bescheinigt so manchem Steuerbetrug aber sogar positive Effekte. Schwarzarbeit verdränge zwar Arbeitsplätze, schaffe auf der anderen Seite aber auch viele reguläre Jobs, sagte er im WDR-Radio. „150 Milliarden Euro werden jedes Jahr an schwarz verdientem Einkommen in Deutschland wieder ausgegeben. Das ist der Boomfaktor und Konsum- und Konjunkturstabilisator für die deutsche Wirtschaft.“ Die Schattenwirtschaft sei ein Reflex des Bürgers auf die hohe Steuerlast für den Einzelnen inklusive der kalten Progression, sagte Schneider weiter: „Schwarzarbeit ist die Steuerhinterziehung und Notwehr des kleinen Mannes.“ Studien haben gezeigt, dass ein als gerecht empfundenes Steuersystem die Steuerehrlichkeit fördert. Psychologe Kirchler erläutert: „Wenn Menschen den Eindruck haben, nicht fair behandelt zu werden, versuchen sie, diese Fairness selbst wieder herzustellen.“ Weitere Faktoren, die Steuerehrlichkeit fördern, sind demnach: Das Steuersystem darf nicht zu kompliziert sein, denn das schürt Misstrauen. Und man darf nicht den Eindruck haben, dass alle anderen schummeln, nur man selbst nicht. Denn der ehrliche Dumme – der will nun wirklich niemand sein.

Anonyme Haushaltshilfe: Putzfrauen werden dem Staat oftmals nicht als Angestellte gemeldet. Ihr Verdienst wird am Fiskus vorbeigeschummelt. FOTO: FOTOLIA

Toscani will schärfere Regeln bei Selbstanzeigen Der saarländische Finanzminister Stephan Toscani (CDU) begrüßt die breite Debatte über Steuerehrlichkeit. Zugleich spricht er sich für eine Verschärfung der Vorgaben bei Steuer-Selbstanzeigen aus.

längerung der Verjährungsfrist für Steuerdelikte von fünf auf zehn Jahre aus. „Es darf nicht sein, dass Steuersünder nach Abschluss ihres Verfahrens besser dastehen als Bürger, die immer ihre Steuern bezahlt haben“, erklärt er. Saarbrücken. Jenseits alDer Minister ist davon ler Debatten um promiüberzeugt, dass „in den nente Steuersünder wie kommenden Wochen viele Schwarzer, Hoeneß, Steuerhinterzieher versuSchmitz und Co. zeigen chen werden, von den gesich Finanz-Politiker ergenwärtigen Regelungen freut über die dadurch anzu profitieren“. Im Kampf gestoßene allgemeine Disgegen Steuerhinterziekussion über Steuerehr- Stephan hung und Steuerbetrug lichkeit. So auch der saar- Toscani hofft Toscani auch auf eiländische Finanzminister nen weiteren Ausbau des Stephan Toscani (CDU), der ge- EU-weiten Informationsausgenüber unserer Zeitung an den tauschs über Kapitaleinkünfte. Im Saarland gingen allein im Fall einer Verkäuferin erinnert, die wegen des Diebstahls eines Januar dieses Jahres 70 SelbstanBrötchens ihren Job verlor. Rigo- zeigen ein. Die Zahl übertraf sorose Bestrafung für kleine Verge- gar die Gesamtergebnisse der hen – und Steuerbetrug als Kava- Jahre 2011 (69) und 2012 (62). Im liersdelikt? Toscani befürwortet vergangenen Jahr waren es 299. inzwischen schärfere Regeln bei Dazu habe auch die BerichterstatSteuer-Selbstanzeigen. Und er be- tung über den Fall Hoeneß beigegrüßt, wie er sagt, den Vorschlag tragen, so das Finanzministerider Deutschen Steuergewerk- um. Insgesamt brachten die schaft, „die Summe, bei der eine Selbstanzeigen von 2010 bis 2013 strafbefreiende Selbstanzeige dem Saarland fast 70 Millionen möglich ist, zu begrenzen“. Außer- Euro Mehreinnahmen durch ine dem spricht er sich für eine Ver- Steuern und Zinsen. FOTO: SIMON

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POLITIK 5

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Rücktrittsforderungen CDU-Politiker Linssen gegen Wowereit nach wegen Konto in Steueraffäre um Schmitz Luxemburg unter Druck Berlin. Sein Staatssekretär gab nach einer Steueraffäre sein Amt auf. Doch für Klaus Wowereit ist die Sache damit nicht ausgestanden. Dass er schon seit 2012 über André Schmitz’ Betrug Bescheid wusste, bringt Berlins Regierungschef jetzt gehörig unter Druck. Der stellvertretende FDPVorsitzende Wolfgang Kubicki forderte gestern Wowereits Rücktritt. Ein solcher Schritt sei „unvermeidlich“, nachdem Wowereit fast zwei Jahre lang die schützende Hand über einen überführten Steuerhinterzieher gehalten habe. Der Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, nannte Wowereits Haltung im „Tagesspiegel“ „für einen regierenden Bürgermeister unwürdig“. Auch aus den eigenen Reihen bekam Berlins Regierungschef Gegenwind. Der Berliner JusoChef Kevin Kühnert sagte im RBB, es sei ein Fehler gewesen, Schmitz nicht früher zu entlassen. Wowereit selbst kehrte trotz der Debatte um ihn und seinen Staatssekretär nicht aus seinem Skiurlaub in Tirol zurück. Es gebe nichts, was in den nächsten Tagen unbedingt aus Berlin erledigt werden müsse, hatte sein Regierungssprecher erklärt. dpa

Düsseldorf. Helmut Linssen ist Experte in Sachen Finanzen. Nicht nur jetzt als Bundesschatzmeister der CDU, sondern früher auch als Finanzminister in Nordrhein-Westfalen jonglierte er mit Zahlen. Dort setzte er im Kampf gegen Steuerhinterzieher den Ankauf einer CD mit illegal beschafften Daten durch. Nun berichtet der „Stern“, auf eben einer solchen CD stehe auch der Name Linssen. Er soll bis 2004 Geld in Steueroasen verborgen haben. SPD, Grüne, Linksfraktion, aber auch Vertreter der eigenen Partei verlangten gestern umfassende Aufklärung. „Die Hintergründe müssen auf den Tisch“, sagte der Bundesgeschäftsführer der Grünen, Michael Kellner. Der „Stern“ hatte über Einzahlungen und Abhebungen Linssens bei einer Luxemburger Bank berichtet. Linssen verteidigte sich: „Es ist nicht verboten, Geld im Ausland zu haben“, sagte er dem „Express“. Es handele sich um privates Vermögen seiner verstorbenen Eltern, das seine Familie „steuerlich korrekt erwirtschaftet“ habe. dpa PRODUKTION DIESER SEITE: S T E FA N I E M A R S C H BJÖRN HEIB

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6.3. Sequenz DIE BRÜCKE ZUR WELT

STUTTGARTER ZEITUNG Samstag, 1. Februar 2014 | Nr. 26

Wer sieht wem ähnlich? Gene

PORTRETT / Egil Opsanger

vekeslutt . . .

12 KVINNHERINGEN FREDAG 4. OKTOBER 2013

KVINNHERINGEN FREDAG 4. OKTOBER 2013 13

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Gud og kvarmann og lensmannsfolk tykkjest vita kven Egil Opsanger er. Men kven er han? Eigentleg?

annen dei fleste kjenner som «Bollo» – namnet har han forresten etter tante Borghild – har vore fast inventar i gatebildet på Husnes så lenge at du stussar om du ikkje ser han. Han er ein av dei som folk gjerne går utanom i frykt for å bli tilsnakka eller bomma for ein tiar. Eventuelt to. Eller tre. – Det er blitt nyttelaust å bomma. Folk har jo mann ikkje kontantar lenger. Alle har kort, seier Egil, nærast irritert over at utviklinga har gått frå han. Han er lett å få auga på i landskapet, endå han er liten og mager som ein fuglunge. Det skuldast ikkje berre ei litt lurvete framtoning, sneip i munnviken og lutande gange, men like mykje at han sig rundt i ein romsleg oransje kjeledress med overfylte lommer. Egil har det med å plukka opp likt og ulikt frå gata. Hadde det ikkje vore for at det jamt stikk ølboksar opp av dei romslege lommene, skulle ein tru han var ein utsending frå Statens utskjelte vegvesen. Det er han ikkje. Vi skriv det som det er; i årevis gav han kollegaer i avishuset grå hår i hovudet. Egil budde i nabolaget og kom dagstøtt innom for å slå av ein prat. Egil hadde god tid, og det har sjeldan avisfolk. Ei lutter venleg sjel som knapt gjorde ein katt fortred, bortsett frå å spela høg musikk og ha konstant opne dører. Dag som natt. På det viset vart leiligheten hans eit flogepapir på andre frie fuglar med sans for fest og basar. I kjølvatnet kom gjerne oppøste naboar og lensmannsfolk. Dei grå håra til kollegaene, særleg dei som hadde ansvaret for å gjera inngangspartiet innbydande med blomar, skilt og møblar, skuldast Egil sin ubendige trang til å

heile tida. Du veit aldri kva tid det er slutt. I alle fall veit ikkje eg det. Vil du ha eit glas øl? seier han og opnar ein boks. – Takk som byr, men eg køyrer... – Då køyrer du tilbake med godt humør! Seier Egil med eit smil som vitnar om at han ikkje høyrer til blant dei mest stabile kundande til tannrøktar Opdal. Også hybelen til Egil er av det enkle slaget. Eitt rom og bad, nærast ribba for inventar. Vi har benka oss til på den einaste sitjeplassen han har, senga. – Eg kunne hatt fleire møblar, men det kjem jo aldri folk, forklarar Egil og fyller øl i eit stetteglas av solid plast. – Er du sikker på at du ikkje vil ha eit glas? Egil voks opp i enkle kår i Kobbavikjo på Sunde med mor, far og tre brør. Faren jobba på Verven, Gravdal Skipsbyggeri på Opsanger. Vi har våre tankar om at livet i ein utkant på 1950-talet kunne vera stritt nok, men for 62åringen står oppveksten i Kobbavikjo i eit rosaraudt skjer. – Det var eit eventyr. Men eg fæla kollossalt. – Du var mørkeredd? – Ja. Det var så mange skrømt og pasientar. – Pasientar, Egil? – Psykiatriske pasientar som budde i nabolaget. Dei sprang over berga i klogger så eg høyrde dei på lang veg. Det var ikkje veg heim, så eg sprang så fort eg kunne. Eg fekk beskjed om å roa meg. – Korleis var det å gå på skulen? – Der var mykje heimearbeid. Eg vart kasta ut i songtimane fordi eg song så høgt. Landkunna (geografi) var favorittfaget. Vi sprang orientering og lærte tidleg kart og kompass. Det kan eg forresten enno. Egil blir så tørr i munnen av all pratinga at han fuktar munnen med ein slurk øl. Deretter stumpar han sneipen i askebegeret, tømer det i ei boskorg og finn fram ein

LIVET PÅ SKUGGESIDA vera landskapsarkitekt. Han ommøblerte området så ofte at det hende vi lurte på kor inngangsdøra ville vera neste dag. – Eg vil ha ting tilbake slik det var, seier han, kva han no måtte meina med det. Men så ein dag vart Egil flytta av dei som bestemmer slikt, og det vart stilt i nabolaget. I den grad han framleis er utøvande landskapsarkitekt, er det ved det nye kommunale bukollektivet for rusavhengige bak sjukeheimen på Husnes. – Da e grett nok! seier Egil lakonisk når vi lurer på om han trives i det nye. – Det er ikkje så fint som i Kobbavikjo, men det er greitt nok. Eg håpar berre ikkje eg blir tvangsinnlagt. – Er du redd for det? – Ikkje no lenger. Eg nærmar meg trass alt den heilage ande. – På kva måte? – Det er ein glidande overgang som skjer

pakke Petterøes nr 2 frå brystlomma i kjeledressen. – Ein stad på vegen må du likevel ha mista retninga..? – Det har eg aldri! Det er berre det at livet er knallhardt! Seier Egil og fyller tobakk i sigarettpapiret med nokolunde støe fingrar. Som gutunge var han ofte og besøkte faren på Verven. Om vi forstår Egil rett, følgde han i fotspora til faren og starta yrkeskarrieren der. PåVerven. Av ulike årsaker er det vanskeleg å få begrep om kva han elles har jobba med opp gjennom åra, men anleggsarbeid her og der står sentralt. Mellom anna var han fleire år i Ulla Førre-anlegget i Suldal. Egil var kjend som ein svært habil gravemaskinskøyrar. Med eit par atterhald tar vi med at han har jobba i Nordsjøen og vore med på både brisling- og størjefiske. Ein eller annan stad på vegen vart han gift. Han har hatt sambuar >>>

Kvinnheringen, N

PORTRETT / Egil Opsanger

de Tijd, B

6.4. Atmosphäre.

LIVET PÅ SKUGGESIDA og har fleire born, men bur åleine. Det har han gjort i fleire år, men einsam er han visstnok ikkje. – Eg saknar familien, men eg er aldri åleine. Det er eg berre når eg er her, elles ser eg folk heile tida. Egil er ei rastlaus sjel, kjend for å gå ofte og mykje, men kva gjer han for å få dagane til å gå? – Eg jobbar. Du skal arbeida i ditt ansikts sved, som det står i skrifta, seier han og blir reint filosofisk. – Kva jobbar du med? – Alt og ingenting. Nett no held eg på med eit dueslag, og så likar eg å reparera ting, seier han og viftar ein finger i retning kjøkendisken. Den flyt over av skruar og duppedittar i alskens størrelsar og fasongar. På salongbordet står ein vase med falma blomar. Elles er rommet ribba for pynt og stas. – Er du fattig, Egil? – Både ja og nei. Det er ikkje eg som styrer pengane. Eg får 100 kroner dagen. – Er det nok? – Om eg hadde fått 200 hadde eg hatt nok til åtte boksar øl. Då hadde eg hatt både til dagen og natta. Seier Egil og ler så augo forsvinn i alle rynkene. Om det står til truande, held han seg langt vekke frå alt som heiter brennevin. Det skal helst vera grøn Hansa. Punktum. – Eg har alltid vore glad i øl, seier han, legg hovudet på skakke og fyrer opp ein sneip som er så stutt at den knapt er synleg mellom skjeggstubb og lepper. – Kva tid starta du? – Med kva? – Drikkinga. – Eg drakk ei flaske gjæra bringebærsaft då eg var seks. Det var godt. Eg hadde tenkt å stoppa då eg var 50, men så sprakk eg. Øl er godt. Er du sikker på at du ikkje vil ha eit glas? Egil følgjer ikkje med på politikk, men hevdar han er sosialdemokrat og AP-mann. Helst ville han at politikken skulle vore som den var då Einar Gerhardsen styrte ståket. – No skal politikarane støtt snu opp-ned på ting, men ein stad går grensa.Til slutt må vi tilbake til slik det var. Berre vent; snart byrjar folk å hesja igjen. – Kva trur du om framtida? – Eg ser ikkje på framtida. Eg drøymer.

>>>

– Om kva? – Om Kobbavikjo og familien. Om dueslaget og heimebrygget mitt. – Har du heimebrygg? – Eg hadde, men dei tømde det ut. Endå det hadde vore mykje billegare enn å kjøpa. Hybelen til Egil har kjøkendisk og vask, men ikkje komfyr.Ved nærare ettersyn heller ikkje kjøleskap. – Eg kan endeleg koka, men eg får ikkje ha komfyr, seier Egil når vi peikar på det openberre. – Kvifor ikkje? – Nei, du veit eg og mat.., det er liksom ikkje meg. Eg får maten levert på døra. I dag åt eg forresten tre skjever til frukost. Då slepp eg å eta middag. Du veit kva dei som bur i ørkenen gjer? – Nei. – Dei drikk! Seier Egil og ler høgt. Av ein eller annan grunn finn han det høveleg å sitera første verset på klassikaren «Barnetro». Ordrett. – Du er glad i ungar, Egil? – Eg elskar ungar! Dei er så kloke og kjærlege, men det er ikkje lov å gje dei klem lenger. – Kva forhold har du til politiet? – Eg er ikkje farleg. Eg er snill. Eigentleg er eg ein liten gut. Eg lever som det står i skrifta; eg vender det andre kinnet til. – Kva har det med politiet å gjera? – Eg høyrde kva du sa, og dei nye er heilt ok. Køyrer du meg bort til sentrum? Egil fyller lommene med Petterøes, stormlighter og to boksar øl. Resten av ølet set han inn på badet og låser døra. – Så har eg til i natt, seier han. – Kvifor låser du badedøra? – Du veit aldri, seier han underfundig og tuslar ut ytterdøra. Stumpar sneipen grundig i grusen og svingar seg så elegant inn i bilen at vi lurer på om han er edru. – Du gløymde å låsa ytterdøra, Egil. – Det gjer ingen ting. Badet er låst. Aasmund Taarn Sande aasmund@kvinnheringen.no

– Eg saknar familien, men eg er aldri åleine. Det er eg berre når eg er her, elles ser eg folk heile tida.

Kvinnheringen, N

Politiken, DK

Politiken, DK

6.5. Perspektive. Urheilu.

A36 //

Näillä nyrkeillä saatetaan voittaa Suomen ensimmäinen ammattinyrkkeilyn MM-titteli ensi lauantaina. Kenelle ne kuuluvat ja millainen mies niitä kannattelee?

Main Post, D

Aamulehti, FIN

Aamulehti // Sunnuntaina 14. syyskuuta 2014

Aamulehti // Sunnuntaina 14. syyskuuta 2014

URHEILU // A37

Mikko Gynther teksti Aleksi PoutAnen kuvat

Euro am Sonntag, D

ten) Freundes- und Bekanntenkreis stammen, will er mit den Bildern ein Geschenk machen, damit sie – so der Fotograf – „ein beständiges Zeitdokument ihrer selbst haben“. Mayr findet es spannend zu beobachten, wer beim Betrachten der Fotos welche Ähnlichkeiten entdeckt. „Jeder merkt etwas anderes dazu an“, sagt er. In diesem Zusammenhang haben Wissenschaftler herausgefunden, dass so gut wie jede Mutter beteuert, dass das Kind dem Papa wie aus dem Gesicht geschnitten sei. Unterbewusst wollen die Frauen ihrem Partner so beweisen, dass er wirklich der Erzeuger ist. Vor der Erfindung der DNA-Test konnte sich ein Mann dessen ja nicht hunterprozentig sicher sein. Dabei haben mehrere Studien belegt, dass Neugeborene mehr der Mutter ähneln. Erst im Alter von zwei oder drei Jahren sieht ein Junge eher wie sein Vater aus. Ein Kind wiederum ist nicht daran interessiert, einem Elternteil besonders ähnlich zu sehen. Die kindlichen Proportionen des Gesichts mit runden Augen, Stupsnase und fliehendem Kinn seien vielmehr eine Strategie, um die Herkunft zu verschleiern. So, sagen die Forscher, sei dem Baby die Zuwendung möglichst vieler Menschen gewiss. noa Dieter Mayr, 1963 in Augsburg geboren, hat Fotodesign in München studiert und zwölf Jahre in New York gelebt. Vor seiner Kamera haben schon viele Stars posiert, etwa Dirk Nowitzki, Anke Engelke und Matthias Brandt.

Stuttgarter Zeitung, D

KVINNHERINGEN FREDAG 4. OKTOBER 2013 15

6.2. Bildschnitt.

Hamburger Abendblatt, D

Welt am Sonntag, D

vekeslutt . . .

14 KVINNHERINGEN FREDAG 4. OKTOBER 2013

Finde die Gemeinsamkeiten: Dieter Mayr fotografiert Vater, Mutter und Kinder und zeigt eindrucksvoll, wie unser Erbgut verteilt ist.

ie Nase und das Kinn von der Mama, die Augen und der Mund vom Papa: manche Kinder sehen beiden Elternteilen gleichermaßen ähnlich, andere kommen eher nach der Mutter, wiederum andere haben mehr vom Vater. Und es gibt auch Zöglinge, die auf den ersten Blick keinem von beiden äußerlich gleichen. Mehrere Bereiche im Erbgut sind nach wissenschaftlichen Erkenntnissen für die Ausprägung des individuellen Gesichts verantwortlich; sie bestimmen, welche phänotypischen Erscheinungen wir von Mutter und Vater vererbt bekommen. Das Spiel der Gene und die daraus entstehenden Ähnlichkeiten zwischen Eltern und ihrem Nachwuchs faszinieren auch den Fotografen Dieter Mayr. Für sein Projekt „Family“ hat der Bayer Einzelporträts von Vätern, Müttern und ihren Kindern angefertigt und diese dann nebeneinandergestellt. Um einen weitestgehend unverfälschten Blick auf die Verteilung des Erbguts zu bekommen, lichtete er seine Modelle vor einem grauen Hintergrund ab – alle mit entblößtem Dekolleté und neutralem Gesichtsausdruck, den Blick direkt in die Kamera gerichtet. „Da ich mehr oder weniger 24 Stunden mit dem Medium zu tun habe, die eigenen Familienschnappschussfotos aber zu kurz kommen, wollte ich ein beständiges, klassisches, ruhiges, zeitloses und auf die Personen reduziertes Foto meiner eigenen Familie schaffen“, sagt Mayr über die Idee hinter seiner Arbeit. Auch den anderen aufgenommenen Familien, die allesamt aus seinem (erweiter-

D

6.1. Fotografie allgemein, fotografische Serien In diese Kategorie gehören auch Serien oder fotografische Projekte, die zu einem Thema entstanden sind.

V3

LEBEN, GESELLSCHAFT & KULTUR AM WOCHENENDE

Pforzheimer Zeitung, D


Awards of Excellence: Kategorie 6.6, Bildseiten, Kategorie 7, Foto-Reportagen 17 6.6. Bildseiten Bildseiten sind eine Sammlung von Bildern. Eine Foto-Reportage dagegen erzählt eine ganze Story in Bildern. SAM STAG , 2 6. JULI 2 014

7. Foto-Reportage. Die Story wird überwiegend mit Bildern erzählt. Die Fotos stehen in einer logischen Reihenfolge. MAGAZIN 7

MEHR ALS TAUSEND WORTE

AAMULEHTI

asiat | raportti TEKSTI: JUTTA MATTSSON, KUVAT: NIKLAS MELTIO

sunnuntai | 20. lokakuuta 2013

Kurdit pakenevat nyt SYYRIA | Amina Muhammed jätti kotinsa Qamishlin kaupungissa islamistien pelossa. Hän ei ole ainoa. Kurdistanin pakolaisleireille Irakiin on saapunut parin kuukauden aikana 200 000 kurdia, jotka pelkäävät ääri-islamistien kasvavaa valtaa. Vastaanotto on suopea, sillä kurdit pakenevat omiensa luo. » 6

de Tijd, B

Kurdimies vaeltaa eikenenkään-maalla. Matka Syyrian rajalta Irakin Kurdistanin raja-asemalle on muutaman kilometrin mittainen. Pakolaiset kulkevat 40 asteen kuumuudessa jalan.

KRIISI | Syyrian sota on jatkunut lähes kolme vuotta ja nyt on kurdien vuoro paeta maasta. Sotakuvaaja Niklas Meltio vieraili Kurdistanissa, jonne pakolaisten on helppo sopeutua. Elo on erilaista kuin monissa muissa pakolaisleireissä. Asukkailla on yhteinen kulttuuri ja osa heistä käy töissä lähikaupungissa.

Aamulehti | sunnuntai | 20. lokakuuta 2013 | 7

6 | Aamulehti | sunnuntai | 20. lokakuuta 2013

Wracks zeugen von den Tragödien, die sich tagtäglich auf dem Mittelmeer abspielen. Vor der süditalienischen Insel Lampedusa liegt dieser Schiffsfriedhof. Die Halde zerstörter Flüchtlingsboote wird ständig größer. Jetzt flüchten nicht nur Afrikaner in meist untauglichen Gefährten über das Meer. Es kommen auch immer mehr Flüchtlinge aus Syrien dazu. Es sind nicht nur die Ärmsten der Armen, die aus dem kriegsgeplagten Land flüchten, zunehmend sind Familien aus der syrischen Mittelschicht darunter. Anfang dieser Woche waren bei einem Massaker auf einem Flüchtlingsboot 181 Menschen ums Leben gekommen, der Großteil stammte aus Syrien.

Hallingdólen, N

Turvaan omien luo

Salzburger Nachrichten, A

Aamulehti, FIN

Aamulehti, FIN asiat | Turvaan omien luo

asiat | Turvaan omien luo Kawrgoskin pakolaisleirillä Kurdistanissa asuu noin 15 000 kurdipakolaista, joista suurin osa on saapunut Qamishlin kaupungista Syyriasta tai sen lähialueilta.

Leirille rakennetaan uutta vessaa. Yksi vessa on neljän teltan käytössä ja yhdessä teltassa asuu yleensä 8–15 henkeä.

Syyrialaislaulaja on saapunut leiriin esiintymään illan juhliin. Yleisö taputtaa tahtia syntetisaattorin säestämälle esitykselle. Musiikki on tärkeä osa kurdien kulttuuria.

Moni pakolainen on tuonut leirille mukanaan oman elinkeinonsa. Partureiden lisäksi teltoissa on kauneushoitoloita ja vihanneskojuja.

Kurdiviranomainen kiistelee arabinaisen kanssa. Arabit eivät pääse tämän rajan yli, mutta siitä huolimatta moni yrittää Kurdistaniin päästäkseen tekemään kauppaa.

On aika poistua. Domizin pakolaisleirillä asunut perhe pakkaa tavaransa ja muuttaa Erbilin kaupunkiin. Yksi perheen pojista on saanut sieltä töitä.

Faris Ahmed perheineen on asunut Kawrgoskin pakolaisleirillä jo kuukauden ajan. Suurin osa on asunut leirillä noin kolme viikkoa. Leirillä järjestetään juhlat lapsille ja joku on tuonut mukanaan hattarakoneen. Kaasuliekkiä on vaikea saada juuri oikean lämpöiseksi ja sokerin lisääminen pitää ajoittaa tarkkaan, että koneesta saa hattaraa.

A

avikko hehkuu. 40 asteen kuumuudessa vaeltaa hahmoja, joista jokainen kantaa jotain: lasta, matkalaukkua, oliiviöljytonkkaa. Tie Syyrian rajalta Kurdistanin raja-asemalle on muutaman kilometrin mittainen ja se pitää kulkea jalan. Lähes kaikki vaeltajat ovat kurdeja, jotka ovat jättäneet kotinsa Qamishlin kaupungissa Syyriassa. Rajalla vaeltajalle tarjotaan vettä. Samalla alkavat muodollisuudet: tavarat tutkitaan ja oliiviöljy takavarikoidaan. Iäkäs kurdinainen nostaa metelin. Hän ei halua luopua kalliista öljystä, jota hän on vaalinut mukanaan yli sata kilometriä autokyydissä

Syyrian rajalle, missä hän on odottanut rajan avaamista. Kun matka Kurdistaniin on vihdoin taitettu, hänen pitäisi luopua kantamuksestaan. Kiukunpuuskassaan hän heittää tavarat maahan ja marssii mielenosoituksellisesti kohti aavikkoa. Muut rajanylittäjät alistuvat kurdiviranomaisten määräyksiin: maitotuotteet ja öljy ovat kiellettyä tavaraa, sillä niiden seassa on salakuljetettu heroiinia. Rajalla ei ole huumekoiria tarkastamassa tavaroita. Vielä henkilöllisyyden tarkistus ja rekisteröinti, niin vaeltajat voivat nousta busseihin, jotka kuljettavat heidät leiriin. Ennen vuoden 2011 kansannousua Syyrian kurdeilta puuttuivat kansa-

Faysh Khaburin rajanylityspaikka

T U R K K I

Qamishli

Domizin pakolaisleiri

Kawrgoskin pakolaisleiri Erbil

S Y Y R I A

I R A K 100 KM

I R A N

laisoikeudet ja kurdin kielen opettaminen oli kiellettyä. He seurasivat sivusta, kun kapinalliset ottivat yhteen hallituksen joukkojen kanssa. Kun painostettu presidentti Bashar al-Assad ryhtyi uudistuksiin, kurdit saivat kansallisuuden. Lisäksi al-Assad veti turvallisuusjoukkonsa pois kurdialueilta, mikä tarjosi syrjitylle kansanryhmälle ainutlaatuisen mahdollisuuden. Sisällissodan sivutuotteena he saivat käytännössä itsehallinnon kurdialueilla. Kurdistanin punavihreät liput hulmusivat kaupungintalojen katoilla. Pian Al-Assadin joukkojen tilalle kuitenkin saapuivat kapinallisjoukot. Kurdien kannalta ne olivat joukoista pahimmat: ääri-islamistit, kuten

Jabhat al Nusra. Suurin osa kurdeista on muslimeja, mutta ei ääri-islamistien mielestä. Siviilejä katosi, raiskattiin ja murhattiin. Kurdipuolueen sotilaallinen siipi otti yhteen islamistien kanssa. Alkoi pakomatka. 20 000 kurdin matka on pysähtynyt Kawrgoskin leirille Kurdistaniin. Leiri on pystytetty vasta pari kuukautta sitten ja se on jo täynnä. Sen pääväylällä jyrisee vettä kuljettava rekka, kauempana kuuluu lasten kiljahduksia ja skootterin pärinää. Teltan hämärässä Rahda Abrahim hiljenee illan rukouksiin. Rukoushuudot eivät kaiu tällä leirillä, sillä kurdit harjoittavat uskoaan vähäeleisemmin kuin arabit. Nuori nainen saapui isänsä ja

äitinsä kanssa leirille kuukausi sitten. Perhe kertoo samaa tarinaa, kuin muutkin: he ovat täällä, koska pelkäävät ääri-islamistien iskuja. Abrahimia huolettaa erityisesti islamistien suhtautuminen naisiin. He odottavat naisilta konservatiivisempaa käytöstä, kuin mihin Abrahim on tottunut. Kurdistan on perheelle turvakeidas. Se on nykyisin yksi Irakin vakaimmista alueista ja kurdipakolaisten on helppo sulautua oman kansan pariin. Jotkut leirin asukeista ovat jopa löytäneet töitä lähikaupungeista. Kawrgoskissakin menee hyvin. Tautiepidemiat eivät ole vielä iskeneet suhteellisen uuteen leiriin. Eikä leirin sisälläkään synny konflikteja,

Vaikka pakolaisleirin asukkaat ovat tehneet elonsa olosuhteisiin nähden mukavaksi, he eivät ole tulleet jäädäkseen. Leirillä elää toivo siitä, että kurditaistelijat valtaavat alueet takaisin. Myös Abrahimin perhe jätti taakseen Syyriaan ehjän kodin, jonne he aikovat palata.

8 | Aamulehti | sunnuntai | 20. lokakuuta 2013

Aamulehti | sunnuntai | 20. lokakuuta 2013 | 9

Aamulehti, FIN Bergens Tidende, N

Palkittu sotakuvaaja arvioi riskit tarkkaan

kun asukkailla on yhteinen kieli ja kulttuuri. Parin kuukauden aikana leiriin on ehtinyt muodostua mikroyhteiskunta. Osa pakolaisista on tuonut elinkeinonsa mukanaan. Teltoista paljastuu partureita ja kauneussalonkeja. Pääväylien varrella myydään vihanneksia ja hedelmiä. Illalla järjestetään juhlat, joissa soivat syntetisaattori ja kurdilaulut.

» Kuvajournalisti Niklas Meltio, 34,

Kuvajournalisti Niklas Meltio on kuvannut eri konfliktialueilla noin viiden vuoden ajan.

on seurannut kaksi vuotta Syyrian konfliktia. Tämän reportaasin hän kuvasi syyskuussa. –�Melkein joka päivä tsekkaan viimeisimmät käänteet. Tosin viime aikoina niitä ei ole paljoa ollut, kun tilanne on jähmettynyt, Meltio kertoo. Kiinnostus Syyrian kriisiin iski kesällä 2011, kun Meltio vieraili Libyassa. Marraskuussa hän lähti Libanoniin pakolaisleirille kuvaamaan sotaa paenneita syyrialaisia. Sen reissun jälkeen Meltiolle oli selvää, että tämän hän haluaa seurata loppuun asti. Sittemmin hän on tehnyt seitse-

män matkaa Syyriaan. Nyt kynnys lähteä on tavallista korkeammalla: isoja käänteitä ei juuri ole ollut ja kidnappausriski on suuri. Siksi Meltio pysytteli viimeksi Irakin puolella. –�Pitää arvioida riskit ja miettiä, milloin saan irti jotain merkityksellistä. Ennen seikkailin etsimässä tarinoita. Nyt stoori pitää olla tiedossa, kun Syyriaan menee. Maan tilanne on myös muuttunut henkilökohtaiseksi. –�Olen saanut sieltä ystäviä, mutta eräänä päivänä heihin ei saakaan yhteyttä. He vain katoavat. –�Vasta kun saan henkilökohtaisen suhteen aiheeseen, pääsen syvälle

■ SYYRIAN KRIISI juttuun. Samalla yritän pitää journalistisen etäisyyden, joten minun pitää tasapainotella. Konfliktialueet ovat hänelle tuttuja. Syyrian lisäksi Meltio on kuvannut muun muassa Egyptissä ja Afganistanissa. Meltio palkittiin äskettäin parhaana kuvaajana Ranskan Visa Pour I’Image -festivaaleilla. Lisäksi Aamulehdessä kesäkuussa 2012 ilmestynyt Taistelun hinta -kuvareportaasi palkittiin skandinaavisten sanomalehtien ulkoasukisassa.

» Lue palkittu kuvareportaasi osoitteessa aamulehti.fi

10 | Aamulehti | sunnuntai | 20. lokakuuta 2013

Aamulehti, FIN

Bergens Tidende, N

Söndag den 25 maj 2014 Ett kultur- & samtidsmagasin från Svenska Dagbladet

”Det grekiska dramat lär oss att vi samtidigt kan vara både offer och gärningsman.” Alexandra Pascalidou och SvD:s fotograf Staffan Löwstedt porträtterar ett hopplöshetens Aten.

de Volkskrant, NL

de Volkskrant, NL

REPORTAGE

KRITIK

UNDER STRECKET

SÖNDAGSINTERVJUN

Nazisterna stal hans tavla. 65 år senare strider han för att få den tillbaka. Sid 12

Carl-Johan Malmberg läser en ny biografi om den svekfulle Paul de Man. Sid 23

Antropologen som hävdar att vår demokrati är odemokratisk. Sid 8

Elsie Johansson om kärleken, skrivandet och att stå utanför finkulturen. Sid 14

Svenska Dagbladet, S

Svenska Dagbladet, S

Sota » Syyrian sisällissota on kestänyt lähes kolme vuotta. » Vastakkain ovat presidentti Bashar al-Assadin kannattajat ja vastustajat. » Sodassa on kuollut ainakin 100 000 ihmistä, joista noin 35 000 on siviilejä.

Pakolaiset

Rahda Abrahim hiljenee illan rukouksiin. Hän saapui isänsä ja äitinsä kanssa leirille kuukausi sitten. He kertovat elävänsä yksinkertaista arkea ja lähinnä odottelevat, mitä tuleman pitää.

» Yli kaksi miljoonaa ihmistä on lähtenyt pakoon sotaa. » Pakolaismäärän arvellaan kasvavan 3,45 miljoonaan tämän vuoden loppuun mennessä. » Suurin osa Syyrian pakolaisista on naapurimaissa. Jordaniassa

on 543 000 pakolaista, Libanonissa 790 000 ja Turkissa 504 000. » Suomeen syyrialaispakolaisia on saapunut alle 400. Suomi on päättänyt nostaa kiintiötään ja ottaa ensi vuonna vastaan 500 pakolaista Syyriasta.

Kurdit » Kurdit ovat maailman suurin kansa, jolla ei ole omaa valtiota. Heitä on kaikkiaan noin 40 miljoonaa. » Syyriassa kurdeja on pari miljoonaa. Käynnissä on taistelu itsehallintoalueista islamistijoukkoja vastaan. » Syyriasta on paennut tähän mennessä noin 200 000 kurdia, heistä suurin osa Irakin Kurdistaniin. Aamulehti | sunnuntai | 20. lokakuuta 2013 | 11


Awards of Excellence: Kategorie 8, Visualisierung 18 8. Visualisierung. Hier werden herausragende Beispiele für die fotografische Darstellung eines Themas gesucht. Beispiel: „Zehn Prozent der niederländischen Bevölkerung zwischen 16 und 69 sind Problem-Trinker. Gehören Sie dazu?“ schreibt die Zeitung „AD“ aus den Niederlanden. Als Visualisierung wird ein Gesicht gezeigt, das man doppelt sieht. Brillante Visualisierung des Themas.

Trouw, NL

Trouw, NL

AD, NL 40 05.08.12 Business focus

Xxxxxxxxxxxxxx 05.08.12 41

Joan Seoane «Soy optimista. Empezamos a conocer lo más complejo del cáncer» • 8 y 9 SUPLEMENTO DE MEDICINA Y CALIDAD DE vIDA Junio del 2012 EUNOS / 123

APPROX TOTAL ANNUAL SPEND ON ICT £525m Local Authorities £350m NHS Scotland Scottish Government £290m £185m Quangos £150m Uni. and Colleges Police & Fire services £95

Source: Scottish Government.

a yEar afTEr ThE

publIC SECTOr waS urgED TO wOrk

TOgEThEr wE arE STIll

DIS CONNECTED

Trouw, NL

The McClelland Report said our ICT infrastructure was a mess, so what happened to the revolution? A report by Business Editor Colin Donald

Una alimentación adecuada durante la estancia en el hospital contribuye a que el enfermo se recupere y reciba el alta antes. Los grandes centros sanitarios preparan hasta 150 menús distintos al día.

el Periódico, ES

L

ong before the publication of the McClelland Review of ICT Infrastructure in the Public Sector in Scotland in June 2011, ministers knew that something had to be done to rationalise the increasing complexity of the networks on which public services rely. The system is the legacy of three decades in which computing knowledge – and the public sector – have evolved and grown at spectacular speed. Last summer, the distinguished IT businessman John McClelland was tasked by Finance Secretary John Swinney to produce the first official attempt to map the landscape, and suggest ways to make it better, cheaper and more in line with energy-saving priorities. McClelland estimated that there were “more than 120” separate public-sector datacentres – where data is stored and processed – scattered around this small country. He believes there should be no more than 10. The uncertainty on the exact number is telling. In the words of the great Scots physicist Lord Kelvin: “When you cannot express it in numbers, your knowledge of it is of a meagre and unsatisfactory kind.” Despite its green aspirations, the Scottish government has confirmed that it still has

no idea how much power public-sector datacentres are burning up, or the tonnage of annual Co2 emissions emitted. McClelland’s review emphasised several examples of recent improvement, for example in healthcare IT, but it pulled few punches. The “inadequate” system had “significant and serious shortcomings”, while official attitudes towards the industry were “unstructured and fragmented”. “no mechanisms existed for exploiting new opportunities to pool resources”, or even for monitoring how much was being wasted as “there is no central sector or national collection of value spent”. Procurement, a major concern of McClelland’s, was not working for the taxpayer, and too much (60% or £875 million a year) was being outsourced. McClelland was the first to attempt to put a figure on what all this was costing us – £1.6 billion – and how much human resource (6200 people, salaries totalling £250m) was being deployed on duplicated functions. In September, the Scottish government acknowledged McClelland’s point that “in the current economic environment a largely stand alone and ‘self-sufficient’ operating mode is no longer affordable”. In other words, rather than guarding vested interests, the fiefdoms of public Scotland

should pool their resources for a cheaper, smarter, system. “Early wins”, according to McClelland, could start saving within the £875m of external spend by 2012-13 and more general saving from rationalisation could save £230m by 2015-16. “Cumulative savings over a five-year period beginning in 2012-13 would be at least £870m and potentially up to £1bn.” But despite the urgency of the moneysaving opportunity identified, there is little progress to show one year later. In particular, given the report’s central recommendation of “shared services”, the pooling of IT functions has not progressed at all. Sticking with an old-school model of datacentres – essentially half-empty fancy refrigerated warehouses – suggests that, far from being “world-class” as the Scottish government boasts, official Scottish ICT knowledge seems somewhat dusty. Instead, post-McClelland energy has been expended in familiar tinkering with internal structures, and shuffling posts among the 23-strong Scottish government ICT directorate, sometimes with input from client bodies. Polly Purvis of ScotlandIS says that the industry group has been “working with officials to ensure a robust strategy development process … establishing governance structures and programme boards, and

developing IT strategies at both sectoral and overall programme level”. One year on, the digital agenda is now divided between the “digital strategy and programmes division”, based at Atlantic Quay in Glasgow, and the “digital public services division”, based at Victoria Quay in Edinburgh. The Glasgow strategy team, lead by Colin Cook, a former army marketing expert, is responsible for broadband connectivity, digital participation and “the digital economy”, presumably including e-commerce, now the fastest-growing sector of the UK economy. The Edinburgh team, led by Dr Jane Morgan, oversees digital public services and public-sector ICT including implementing McClelland. Fears that process is being confused were heightened by last month’s publication of Scotland’s Digital Future – Delivery of Public Services. This draft, the only visible outcome of 10 months of activity, contained no fewer than 140 instances of the phrase “we will”, compared to a handful of “we have”. Dr Brian Murray of Pipistrelle, one of Scotland’s most internationally experienced IT brains, is unimpressed. “As an IT strategy consultant I would be ashamed to deliver this report to any of my clients. It’s a vision that could have been presented

any time in the last 20-30 years, and the reaction provoked on nearly every page is ‘so what?’ “What I would have wanted to see in a report is where they are against objectives they set for themselves two, five and 10 years ago. If they didn’t set them, why not? The growth of digital business has hardly been a secret for the past couple of decades. The few initiatives they are actually proposing should be planned, if not at least half-way through by now. A report like this should have measurable, attainable, relevant and time-framed actions, otherwise you have merely statements of intent, not objectives.” Although he stresses he is not volunteering, Murray believes that appointing industry-experienced technocrats to executive rather than advisory roles is the only way to overcome what he sees as jargonladen faffing by Scottish officialdom. “We need to see some real change in the senior roles. With the double-dip recession biting hard, there are plenty of capable private-sector professionals who would love the chance to make a difference. Overall, this document seems a little too complacent and lacking in real action – or even action plans.” June was meant to see the publication of Scotland’s “high-level architecture” but in a now familiar pattern this has become yet

ThE kEy TO a grEENEr SCOTlaND another “strategy” which they are “on track to deliver by September” If nothing else, this document should reveal everything Scottish officialdom knows about its own IT estate. However, it may not be a complete picture as a recent drive to get public employees to quantify and describe their IT assets received a 48% response. One year on McClelland himself, now chair of the national ICT industry board, is relaxed about the delayed launchpad for action, content that it is “fairly close to publication”. He dismisses industry gossip about institutional resistance to his proposed revolution. “I have been impressed by the pace of change so far, my message was well received, and certainly I am encouraged by progress.” He does, however, make clear that his report was intended as a call to action rather than the generation of more paper: “Having accepted my recommendations, I would expect [the awaited blueprint] to address the points I made.”

A

S well as the rationalisation desired by McClelland, upgrading Scotland’s publicsector datacentres with the latest “free air cooling” and “modular” or “build-as-you-grow” technology, will be key to reform of the public-sector IT estate. Cutting carbon emissions and costs to the taxpayer will advertise Scotland’s green technological modernism to potential investors far more meaningfully than putting ministers in hybrid cars. Upgrading Scotland’s public datacentres is not just about saving taxpayer cash, but about anchoring a sunrise industry in Scotland. This is a sector that saw $30 billion (£19bn) of investment in 2010-11, which is expected to rise to $35bn this year. Despite some short-sighted Westminster legislation such as the Carbon Reduction Commitment, which penalised

t t

‘MENúS ‘A LA ‘CArTA’ ‘en el hospital

43

Sunday Herald, GB

Nordwestschweiz, CH

Politiken, DK

Helsingin Sanomat, FIN

8.1 . Einbrüche. Überall in Europa gibt es immer mehr Einbruchs-Delikte. Wenn Sie darüber berichtet haben und eine herausragende Visualisierung gefunden haben, dann reichen Sie die Seiten in dieser Kategorie ein. Hallingdólen, N

Hallingdólen, N


Awards of Excellence: Kategorie 9. Visual Storytelling 19 9. Visual Storytelling. In dieser Kategorie geht es um das Berichten mit visuellen Mitteln. Bilder, Infografiken, Ergänzungs-Boxen und Texte bilden zusammen eine innovative Form der Berichterstattung. Bild am Sonntag, 26. Januar 2014.

10. SPORT

B18 // TEEMA // LuonTo

Bild am Sonntag, 26. Januar 2014

Das sprechende Foto

Aamulehti // Maanantaina 7. huhtikuuta 2014

Luonto // tEEMA // B19

Aamulehti // Maanantaina 7. huhtikuuta 2014

SPORT .11

Harmaalokkeja

Kottaraisia

Laulujoutsenia

Valkoposkihanhia

10 10101010 10 10 10 10 10 101010 1010 10 10 10 103 Wolf Wigo 1,89 m/88 kg Der US-Wasserballer war dreimal bei Olympischen Spielen

Gary Hall Jr. 2,01 m/84 kg Schwimmer mit Gardemaß und zweimal Olympiasieger

Dan O’Brien 1,89 m/84 kg Multitalent: Der Zehnkampf-Star brauchte Kraft und Ausdauer

Terrence Trammell 1,89 m/79 kg Elegant und sprungkräftig wirkt der Körper des USHürdenläufers

Ron Warren 1,65 m/52 kg Klein und kompakt muss ein Jockey sein – Warren hat also Idealmaße

Emanuel Yarbrough 2,07 m/318 kg Sportart? Klar: Sumo. Der USKoloss ist laut Guinness Buch schwerster Athlet der Welt

Tony González 1,95 m/112 kg Das American-FootballIdol braucht Kraft, um seinen Weg freizuräumen

Adam Nelson 1,83 m/116 kg Der Kugelstoßer muss Wucht in seine Stöße legen, braucht deswegen Gewicht und Reichweite

Carlos Delgado 1,92 m/ 102 kg 473 Homeruns schaffte der Baseballer aus Puerto Rico in der MLB

Bob Kennedy 1,83 m/66 kg Diese WindhundFigur kann nur einem Langstreckenläufer gehören

3 3

3

Brandon Slay 1,77 m/76 kg Kraft und Wendigkeit brauchte der RingerOlympiasieger

3

3 3

3

3

Joseph Chebet 1,66 m/52 kg Kenianischer Marathonläufer, gewann unter anderem in New York

3

3

3

3

Alonzo Mourning 2,08 m/118 kg Der langjährige NBA-Star war sprungkräftig und stark

3

3

3

Adam Setliff 1,95 m/122 kg Diskuswerfer sind Schwergewichte, Robert Harting wiegt sogar 126 kg

3

3

3

Nathan Leeper

31,89 m/82 3kg

Groß, schmal, langbeinig – so muss ein Hochspringer sein

3 3

3

3

King Kamali 1,77 m/122 kg Viele Muskeln, wenig Fett brauchte der Bodybuilder aus dem Iran

3

3

3

3

Shane Hamman 1,75 m/167 kg Als Gewichtheber muss man auch selbst ein bisschen Substanz mitbringen

3

3

3 3

3

Me tulemme taas!

3

Michael Smedley 1,80 m/70 kg Der Triathlet braucht Kraft und natürlich enorme Ausdauer

3

3

Rulon Gardner 1,88 m/129 kg Olympiasieger 2000 im Ringen – natürlich im Superschwergewicht

3

Merikotka

Maakotka

Kurkiaura

●●Massamuutto on pian vilkkaimmillaan, kun linnut palaavat talven jälkeen Suomeen pesimään. ●●Lintuja voi tunnistaa ilman kiikareitakin lento- ja parvikuvioiden ja pelkän varjokuvan perusteella.

Der perFekte körper Für jeDe Sportart

Tervapääskyjä

Juha Sihto, teksti Asmo Raimoaho, grafiikka Sepelkyyhkyjä

Sie sind groß, klein, dick, dünn, muskulös, sehnig – und jeder auf seine Art perfekt für die jeweilige Disziplin. Der US-Fotograf Howard ScHatz fotografierte in den vergangenen Jahren Sportlerkörper auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Und dokumentierte, wie unterschiedlich das Schwitzen und Trainieren den Körper formt. Wer gefällt Ihnen am besten?

Käki

Kuovi

Metsähanhia

Mustalintuja Lapintiira

Töyhtöhyyppiä

10 10101010

10

10

3

101010 10 1010 10 1010

33 10 1010

Dara Torres 1,83 m/68 kg Die Schwimmerin nahm für die USA an 5 Olympischen Spielen teil

Kathy Collins 1,68 m/62 kg Die Boxerin aus New York holte den WM-Titel im Halbweltergewicht

Olga Karmansky 1,55 m/38 kg War US-VizeMeisterin in der Rhythmischen Sportgymnastik

Connie Price-Smith 1,92 m/95 kg Die US-Amerikanerin begann mit dem Diskus, später Kugelstoßen

Shannon Miller 1,52 m /44 kg Die Turnerin gewann für die USA zweimal Gold bei Olympia

Stacy Dragila 1,75 m/63,5 kg Die Stabhochspringerin aus Kalifornien siegte bei Olympia 2000

Staciana Stitts 1,77 m/64 kg Gold bei Olympia 2000 im Brustschwimmen für die USA

Cathy Sassin 1,71 m/73 kg Die Extremsportlerin ist auch Expertin für Ernährung und Fitness

Dawn Ellerbe 1,89 m/109 kg Beste Platzierung für die US-Hammerwerferin: Platz 7 bei Olympia

DeLisha Milton 1,86 m/78 kg Sie räumt unter den Körben auf – zwei Olympia-Gold im Basketball

3 3

3 3 33

3 Danielle Scott 1,88 m/84 kg Die Volleyballerin (VizeWeltmeisterin) spielte früher auch Basketball

3 3

Kim Chizevsky 1,74 m/61 kg Die Bodybuilderin wurde viermal zur „Miss Olympia“ gekürt

3 3 3

3 3

Annika Sörenstam 1,68 m/54 kg Die Schwedin ist eine der erfolgreichsten Golferinnen überhaupt

Tara Nott 1,55 m/48 kg Diese Dame holte im Gewichtheben Gold bei Olympia 2000

3 3

Tegia Loroupe 1,50 m/40 kg Die kenianische Läuferin gewann den Berlin-Marathon 1999

3 3

Tara Lipinski 1,55 m/43 kg Die Eiskunstläuferin aus Philadelphia gewann 1998 Olympia-Gold

3 3

33 3 3 3

Lisa Leslie 1,98 m/77 kg Die Basketballerin war die Erste, der im Spiel ein Dunking gelang

3

3

33 3 3

3

Cheryl Haworth 1,80 m/135 kg Der Spatz von Georgia holte OlympiaBronze im Gewichtheben

3 3 Svetlana Khorkina 1,68 m/48 kg Die russische Kunstturnerin ist DoppelOlympiasiegerin

Mustavariksia

3 3

Bild am Sonntag, D

Bild am Sonntag, D

Bergens Tidende, N

Helmikuu Suomi on pitkä maa, joten lintujen saapumisessa Maakotka on suuret alueelliset erot. Pulmunen Ensimmäiset muuttajat saapuvat Etelä-Suomen Mustavaris rannikolle jopa kuukautta Harmaalokki aiemmin kuin Pohjois-Suomeen. Aikajana kuvaa lintujen Merilokki saapumisaikataulua Eteläja Keski-Suomessa.

Sydsvenskan, S

Bergens Tidende, N

Maaliskuu Alli

Huhtikuu Peippo

Kiuru

Haahka H Telkkä

Töyhtöhyyppä

Toukokuu Kertut

Petolinnut

Rastaat

Kottarainen

Kurjet

Västäräkit

Merikotka

Punarinta

Tervapääsky Käki Satakieli Arktika, eli arktisille alueille muuttavat hanhet, vesilinnut ja kahlaajat

Aamulehti, FIN

Bergens Tidende, N

Bergens Tidende, N

MAGAZIN 7

Zucker, das süße Gift

Heraldo de Aragon, ES

Haarapääskyt

Tiirat

Metsähanhi

SAM STAG , 14 . JUN I 2 014

de Volkskrant, NL

Kesäkuu Lapinuunilintu (viimeisin Suomeen saapuja)

Pajulintu Kahlaajat

Kuovi

JJoutsen Jo Jou ou u

Lähteet: Tiedottaja Jan Södersved BirdLife Suomi, Lars Gejl: Tunnista linnut (Tammi 2013).

DIE WELT DES MAX MUSTERMANN

Berliner Morgenpost, D

Telkkiä

Alleja

3 Stacey Bowers 1,68 m/59 kg Kommt aus Texas, holte die US-Meisterschaft im Dreisprung

H owa r d S c H at z au S d e m B u c H at H e l e t e c S c H at z o r n S t e i n 2 0 0 2 c /o m a r i o n e n S t e-J a S p e r S

Sunnuntaisuomalainen, FIN

Salzburger Nachrichten, A


Awards of Excellence: Kategorie 10. Alternative Storytelling 20 10. Alternative Storytelling. In dieser Kategorie geht es um alternative Formen des Berichtens. Man kann Geschichten beispielsweise in mehrere Stücke gliedern und mit Zahlen versehen. - Donnerstag, 24. Oktober 2013

Südtirol 19

Die Hofübergabe Der weichende Altbauer

Der Jungbauer

L D

Luis Durnwalder

A K

Arno Kompatscher

geboren Pfalzen

Völs am Schlern

Jahrgang 1941

1971

Eltern Vater Dorfschmied

Bauern

Mutter Hebamme

Geschwister zehn

vier

Studium Rechtswissenschaften in Wien/Innsbruck Agrarwissenschaften in Wien/Florenz

Rechtswissenschaften in Padua/Innsbruck

Privat getrennt, Patchworkfamilie, Partnerin Angelika Pircher (45), Tochter Sigrid (28 ) Sohn Hannes (38), Tochter Greta (4) und Stieftochter Maria (20)

seit 1995 mit Nadja Ahlbrecht verheiratet Kinder Anna (20), Jan (17), Nina (13), Jaro (6), Rosa (3) und Milla (1)

Größe und Gewicht 1,84 m und 113 kg

1,88 m und 84 kg

Karriere Pfalzner Bürgermeister, BauernbundDirektor, 1973 in den Landtag gewählt, 1978–1989 Landwirtschaftslandesrat, mit 48 Jahren Landeshauptmann

Als Student Spengler und Schlosser daheim, Leiter des Vertragsamtes der Gemeinde Kastelruth, seit 2005 Völser Bürgermeister, seit 2011 Gemeindenverbandspräsident

Hobbies Watten, Sammeln und gartelt gerne

von Sackuhren, Jäger

Musik, lesen, laufen, Fußball und Eishockey

Charakter bauernschlau, leutselig, Gedächtnis wie ein Elefant, fasst schnell auf, schäkert gern mit Frauen, poltert ab und zu

hört gerne zu, harmoniebedürftig, kein Hans-Dampf-in-allen-Gassen, gute Portion Eitelkeit, hütet Privatsphäre, ausdauernd

Urlaub Nur in Form von Kontrollbesuchen von Entwicklungsprojekten des Landes

Liebt das Meer

Wählerschaft 97.869 Stimmen bei Landtagswahlen 2008

19.219 Stimmen bei SVP-Vorwahl

Italiener im Land Sie lieben und wählen ihn, teils mehr wie die eigenen Politiker

begegnen ihm positiv, ob sie ihn wählen, ist offen

Stärken Arbeitstier, durchsetzungsstark und mitunter autoritär, untrüglichen Riecher für Macht

jung, unverbraucht, Mannschaftsspieler, nicht überheblich

Wunder Punkt SEL-Schlamassel

Greenhorn

-Infografik: M. Lemanski

Diario Cordóba, ES

Bergens Tidende, N

POLITIKEN ADVERTENTIE

1

C

Twee dagen vol tranentrekkers en schuimend bier In Utrecht is dit weekend een smartlappenfestival PAGINA 23

adeaus uitdelen maakt een mens gelukkiger. Daar bestaat geruststellend veel wetenschappelijk bewijs voor. Het is zelfs bewezen dat gelukkige mensen meer cadeaus weggeven, waardoor ze nog gelukkiger worden, waardoor ze… Schenken zorgt voor een eindeloze, positieve spiraal. Cadeaus geven doe je om zelf blij van te worden, zeker, maar het is de enige egoïstische daad waar iedereen alsmaar blijer van wordt. Toch kun je niet zomaar lukraak cadeaus uitdelen. Goed geven is een levenskunst, een kunst die wordt onderschat. We leven niet in het tijdperk van geven, maar van delen, van sharing. Delen is feitelijk geven zonder dat je zelf iets kwijtraakt, je behoudt altijd een kopie. Dat is een armoedige vorm van geven. Het lijkt meer op strooien: anoniem, vol willekeur, een schot hagel. En hoewel alles draait om personalisatie, en nu zelfs bedrijven beweren jou echt helemaal te kennen, blijven echt persoonlijke cadeaus een zeldzaamheid. Echt geven vergt precisie, aandacht, tijd en niet te vergeten: geld. Dat is niet weinig. Maar dit alles loont de moeite, er hangt immers veel van af. Want zoals een verkeerd cadeau heel desastreus kan uitpakken, zo kan een welgemikt presentje geluksverhogend werken, zowel voor de gever als voor de ontvanger. Dat maakt dat het kiezen van het juiste cadeau uiterst stressvol kan zijn: niets minder dan ons en andermans levensgeluk staat immers op het spel. Als handreiking daarom onderstaande negen geboden voor het kiezen en geven van cadeaus.

Verlanglijstjes zijn een heel onbetrouwbare bron van iemands verlangens. De meeste mensen weten helemaal niet wat ze echt willen hebben (of durven dat niet te vragen). Daar hebben ze familie en vrienden voor nodig. Denk ook aan mensen die zeggen: ‘we hebben alles al, geef maar geld aan goed doel x’. Geloof het nooit als mensen zeggen dat ze ‘alles al hebben’. De belangrijkste regel: een cadeau moet verrassen. Er zit niet voor niets pakpapier omheen. Als je al weet wat je krijgt, is dat pakpapier ook niet nodig. Klakkeloos verlanglijstjes honoreren is niets anders dan order picking. Geef de ander juist wat hij of zij niet vraagt. Geef een boekenliefhebber een squashracket. En andersom. Geef krenterige mensen badolie van Diptyque. Geef de preutse vriendin een bundel erotische verhalen van Moravia. Een goed cadeau is een corrigerende tik.

5

Geef nooit cadeaubonnen

Cadeaubonnen zijn certificaten om aan te tonen dat je de ander helemaal niet kent (maar wel precies twee tientjes waard vindt). Een cadeaubon is even onpersoonlijk als een bankbiljet, maar minder handig uit te geven. Met een bon zeg je: zoek het zelf maar uit – letterlijk. Een cadeaubon is het afschuiven van de verantwoordelijkheid van de gever naar de ontvanger. Die laatste moet alsnog zelf op pad om een cadeau uit te kiezen. De bon is dus geen cadeau, maar een klus, die tijd kost. En tijd is geld. Wie een bon van 20 euro of minder geeft, geeft dus in feite een debet saldo. Het grootste cadeau dat je kunt geven is: een keuze. Wees specifiek. Geef dus geen dinerbon, maar een driegangendiner in &samhoud places. Geen Spotify-abonnement, maar het album van Stromae. Niemand droomde ooit van een cadeaubon.

6

Geef nooit in de toekomst

Een goed cadeau is fysiek, en is hier en nu beschikbaar. Je moet er als het ware meteen mee kunnen gaan spelen. Een goed cadeau is dus geen belofte. Het klinkt verleidelijk om een ‘belevenis’ cadeau te doen, zoals ‘Wadlopen & Wellness’, een sledehondentocht, een cursus chocoladetruffels maken. Doe het niet. Ook voor cadeaus geven geldt een lik-op-stukbeleid. Maak ook niet snel even een handgeschreven tegoedbon (‘weekendje Parijs, datum nog te bepalen’). Beloof zeker ook geen dingen die je toch niet nakomt (‘een opknapbeurt voor je tuin’). Wees materialistisch. Een koffiemok is desnoods al beter. De enige uitzondering: een abonnement op de dierentuin.

7

Geef buiten het seizoen

Geef exorbitant dure cadeaus die je zelf zou willen hebben. Die schandalig dure buste van Mahler die je zag bij de antiekzaak – voor jezelf zou je die niet zo snel kopen. Te duur. Dat kun je thuis niet uitleggen. Tenzij… je die buste koopt voor een goede vriend. Dan is het te rechtvaardigen. Zo koop je hem alsnog. Koop cadeaus nooit in de aanbieding. Op vriendschap en liefde bezuinig je niet. Koop die zilveren kandelaar gewoon. Koop die broche met saffier en robijn en amethist. Wees grenzeloos gul. Ga diep. Want hoe meer je geeft, hoe gelukkiger je wordt. Een echt cadeau is een rib uit je lijf.

„Het is net als met een geliefde”, schrijft Oscar van den Boogaard in Snobisme voor beginners. „Als je er een zoekt, vind je er geen.” De slechtste tijd om een cadeau te vinden is nu. De winkels zijn te druk, je hebt te weinig tijd, en je hebt veel concurrentie van andere cadeaugevers. Bovendien: cadeaus geven met Kerst of Sinterklaas is niet echt verrassend, eerder het inlossen van een verplichting. Je cadeau valt in het niet. Geef dus buiten het seizoen om. Het zal extra worden gewaardeerd, omdat het onverwacht komt. Zie je iets moois, koop en geef het. Met Kerst en Sinterklaas geef je niets.

3

8

2

Tast diep in de buidel

Mijd cadeauwinkels

En mijd ook websites voor ‘cadeau-ideeën’. Wat als cadeau bedoeld is, is zelden een goed cadeau. Denk aan de zielloosheid van de meeste relatiegeschenken. Het ergst zijn de zogeheten ‘fun’-cadeaus: een Gooische Vrouwen-tuingereedschapset, een Borat-‘mankini’-zwembroek, een koffiekopje in de vorm van een toiletpot. Haha, maar niet heus. Geef nooit grappige of ironische cadeaus. Geldverspilling. De enige uitzondering: geef een op afstand bestuurbare speelgoedhelikopter. Gegarandeerd plezier voor man, vrouw, jong, oud.

4

Bewaar het bonnetje

En laat heel discreet weten dat er geruild kan worden.

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Verwacht niets terug

Voor wat, hoort niets. Je wordt gelukkig van geven, dus je hebt je beloning allang gehad.

Geef iets functioneels

Het is een misverstand dat cadeaus niet functioneel of huishoudelijk mogen zijn. Juist wel. Geef liever een gebruiksvoorwerp. Hoe vaker je cadeau gebruikt wordt, hoe vaker de ontvanger aan je denkt. Zorg dat je onderdeel wordt van andermans huis en dagelijks leven. Dat kan subtiel. En het hoeft niet armoedig te zijn. Geef een luxe variant van iets alledaags. Een zilveren theelepeltje, bijvoorbeeld. Print foto’s uit van bijzondere gebeurtenissen en lijst die mooi in. Zorg dat je zo dicht mogelijk op de huid zit van de ontvanger. Letterlijk: geef dure badolie. Of een sjaal van kasjmier. Of geef eten. Chocola. Champagne. Aan mensen die op reis gaan geef je óf een zakmesje óf een schaakbordje.

Krijgen kun je leren

Oefen je krijgblik

Oefen een blijde gelaatsuitdrukking voor de spiegel. Neem een proefles acteren. Vooral de manier waarop je je mond open laat vallen kan alles maken of breken.

Verwacht weinig

Temper intussen je verwachtingen. Een cadeau kan, maar hoeft niet per se de materiële uitdrukking van jullie eeuwige liefde en zielsverbondenheid te zijn. Soms is een cadeau gewoon een ding.

4

Pak moeizaam uit

Kijk tijdens het uitpakken heel boos en moeilijk, maar laat die frons los zodra je het cadeau in zicht hebt. Zo kijk je altijd relatief vrolijk op het moment suprême, ook als je stiekem teleurgesteld bent.

5

H

Zeg niet wat je al ziet

Benoem nooit wat je uitpakt (‘Leuk, sokken!’). Mensen weten best wat sokken zijn.

et krijgen van teleurstellende cadeaus is een van de zwaarste opgaven die bestaan. Een mens wordt geacht blij te zijn met cadeaus, terwijl daar niet altijd reden toe is. Sterker nog, zelfs je geliefde kan bij het uitkiezen van je cadeau dramatische misstappen begaan, een verkeerde kleur, een verkeerde maat, allerlei signalen die jou het hartverscheurende gevoel geven voor eeuwig onbegrepen en eenzaam te blijven. Sommige cadeaus ontvang je niet, sommige cadeaus incasseer je. De etiquette schrijft voor dat je blijdschap moet tonen, zelfs als je niet blij bent. Door het uiten van dankbaarheid maak je immers de gever gelukkig. Dit legt zware druk op het moment van overhandiging en vooral van het uitpakken. Zou het toeval zijn dat juist dit onderdeel bij familiefeesten als Kerst en Sinterklaas eigenlijk niet bestaat? De cadeaus liggen anoniem onder de kerstboom of in een juten zak. Toch zullen zelfs dan de blikken op je gericht zijn, op zoek naar tekenen van vreugde of teleurstelling. Daarom hier enkele wenken om teleurstelling te camoufleren en gezichtsverlies te voorkomen bij het uitpakken van verkeerde cadeaus.

6

Gebruik afleidingstrucs

Als het echt niet lukt om vreugde te veinzen, gebruik dan afleidingstrucs. Sla bijvoorbeeld je handen voor je gezicht alsof je overmand bent door vreugde. Of spring de ander om de hals en verberg je gezicht. Wat je ook vaak ziet: laat het cadeau meteen aan iedereen zien, of laat het cadeau zelfs rondgaan. Dat leidt de blikken af van jou.

7

Overdrijf je blijdschap

Mocht de beteutering echt totaal zijn, laat die dan gewoon zien, gooi er zelfs een schepje bovenop, en zeg met je bedroefdste gezicht: ‘ik heb precíes deze sokken vorige week voor mezelf gekocht!’ Dat geeft de gever het fijne gevoel echt een cadeau te hebben gekocht dat bij jou past. Dit is ook de enige manier om zonder gezichtsverlies te vissen naar het bonnetje.

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Doe niets terug

Bevrijd jezelf van elk gevoel van verplichting iets terug te geven. Een cadeau is geen schuld die je moet inlossen. Bedenk boven alles: het is een groot cadeau om jou iets te mogen geven.

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Peter Michael Hornung, kunstredaktør: På 3. sal i Kunstforeningen Gl Strand, dér, hvor lyset er allerbedst, vil du kunne opdage Julie Nord fra en ny side. Udstillingen hedder ’Just like Home’, og her har den danske billedkunstner kastet sig over familien som kulturelt fænomen. Man træder ind i en københavnerlejlighed og tror, at det hele er ren hygge og idyl. Men kun på overfladen. Lige noget for en humanist, der ved bedre.

Vrijdag 22 november COOLPOLITICS: RIGHTS NIGHT Debat over vrijheid van meningsuiting en persvrijheid. Coolpolitics i.s.m. NRC. 17.30 uur | Aanmelden via website Zaterdag 23 november MEESTERDEBATER: DE INSPIRATOR Leer in deze workshop (non)verbale technieken, tips en trucs van een ware meesterdebater. 11.00 uur | I.s.m. Debat.NL Zondag 24 november NRC KLASSIEK: BRAHMS TRIO Renske Wijma (hoorn), Ivan Iliev (barokviool) en Olga Pashchenko (piano). I.s.m. Conservatorium van Amsterdam. 12.00 uur | Gratis entree Zondag 24 november INTERVIEW FIK MEIJER Auteur Fik Meijer presenteert zijn nieuwe boek Twee steden. Aansluitend zal NRC-redacteur Joyce Roodnat de schrijver interviewen. 15.00 uur | Entree 5,-

Woensdag 27 november FOOD FOR THOUGHT De stand van het land Dagschotel met lezing door Alexander Rinnooy Kan, hoogleraar economie en bedrijfskunde. I.s.m. SPUI25 18.00 uur | Entree 25,(incl. maaltijd)

Thomas Michelsen, musikredaktør (klassisk og jazz): Musikken fra det 20. århundrede, med John Coltrane og Arnold Schönberg behandlet på lige fod. Alex Ross, blogger og musikkritiker ved The New Yorker, har skrevet den mest vidende og genialt velformidlede bog om emnet. Den dækker det hele og hedder ’The Rest Is Noise: Listening to The Twentieth Century’.

NRC Next, NL

New Yorks kunstnere er mest hvide

BOTANIK. Normalt kan der gå op til 15 år mel-

KUNST Hvordan kan man karakterisere den

lem hver blomstring, men Botanisk Have i København må have optimale betingelser for Amorphophallus titanum – der betyder noget i retning af ’kæmpestor deform penis’. For den gigantiske plante springer snart ud for anden gang på blot to år. Botanisk Have kalder det selv for »en lille sensation« og forventer, at blomsten nu springer ud igen – hvilket også medfører en fæl stank af råddenskab – i dagene omkring 9. juli. Sidst den blomstrede, tiltrak det op mod 15.000 besøgende og medieopmærksomhed fra udlandet. BiK

gruppe af mennesker, der lever som udøvende kunstnere i New York? I hvert fald ikke som et retsvisende billede på byens øvrige befolkning. Det mener en sammenslutning af amerikanske kunstudøvere, der kalder sig BFAMFAPhD. De har sat sig for at undersøge den »ubalancerede demografi i kunstverdenen«, og i en netop udgivet rapport skriver de, at The Big Apples kunstnerisk uddannede artistskare er 200 procent hvidere sammenlignet med byens generelle befolkning. kc

Kultur: Mød Avalon – Roskilde Festivals nye scene Bliv opdateret på politiken.dk

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FUMLINGER

27. juni - 23. aug. 2014

4.- 27. juli 2014

Med: Troels Lyby, Helle Dolleris, Camilla Bendix, Morten Hauch-Fausbøll, Steen Stig Lommer, Ulver Skuli Abildgaard, Joen Bille, Mia Lerdam, Joachim Fjelstrup og Jakob Femerling Andersen

Gæstespil fra Statens Scenekunstskole

Instruktion: Christoffer Berdal Scenografi: Nina Flagstad

Familieforestilling fra 8 år og op

ODD FELLOW PALÆETS HAVE Bredgade 28, Kbh. K.

ANKESTYRELSENS HAVE Amaliegade 23, Kbh. K.

Las cámaras de los móviles se usan para reconocer a personas y abrir accesos acerse una foto con el móvil, el llamado selfie o bien autorretrato del que van llenas las redes sociales, va a ser muy pronto algo más que un entretenimiento juvenil o una moda pasajera. La tecnología de la cámara del móvil –cada vez más potente y con un enfoque más preciso– comienza a permitir el desarrollo de las primeras aplicaciones para sustituir las contraseñas por la identificación biométrica a través del teléfono. Caras, iris, venas de los ojos, voz y envergadura corporal, juntos o por separado, están destinados a identificar a los usuarios ante la tecnología. La gran ventaja: no son fáciles de suplantar. Algo imprescindible cuando se va, además, hacia un mundo donde la información se guarda en internet y se accede a ella desde dispositivos portátiles como móviles o tabletas. Varias empresas, a menudo muy pequeñas, están desarrollando este tipo de tecnologías de identificación –que ya tienen unos años– para los teléfono móviles, los dispositivos con los que cada vez más personas acceden a internet y que tienen la ventaja de ser cada vez más imprescindibles. Son sistemas diversos, construidos de modo que algunos se complementan entre sí, como es el caso de la identificación de la cara y la voz. Y que están basados en el cálculo de probabilidad: la posibilidad de que existan dos iguales ha de ser la menor posible.

CADA VEZ MÁS /

«En los próximos meses veremos más tecnologías biométricas aplicadas a móviles y tabletas», augura José Luis Huertas, responsable de Mobbeel, una empresa ubicada en Cáceres y autora de un innovador sistema de combina, a través de la cámara del móvil, reconocimiento de cara, voz, iris y escritura, y que además puede añadir otras variables como posiciones o incluso una contraseña. «La más fiable es el reconocimiento del iris, porque la probabilidad de

Kultursouschef: Torben Benner Kritikredaktør: Peter Christensen Jourhavende i dag: Peter Lembo

GRAN BARCELONA 3 Las bandas latinas

LIGADO A LA POLICÍA J El reconocimiento biométrico como tal se lo inventó el policía francés Alphonse Bertillon, a finales del siglo XIX, con el ánimo de identificar «científicamente» a delincuentes y criminales. Usaba medidas del rostro, pero pronto se quedó corta esta técnica y se optó por identificar la huella dactilar. El sistema, que fue un éxito para la policía argentina, fue impulsado por la policía británica y copiado por el resto de policías mundiales. Y tampoco es una regla exacta. AEROPUERTOS J El gran impulso de la industria biométrica ha sido la seguridad militar y aeronáutica, sobre todo en Estados Unidos, donde es una cuestión actualmente puntera. La mayoría de grandes aeropuertos estadounidenses y europeos tienen escáneres que analizan el iris y las huellas dactilares, además de otros datos. Para el control de aduanas estadounidense, las autoridades toman, al menos, la foto del iris y la huella dactilar de los 10 dedos. El registro de iris se aplica con éxito en países con altas tasas de analfabetismo o donde sus habitantes carecen de documentos de identidad, como en Afganistán, por parte del Ejército estadounidense. CONCURSO MUNDIAL J El éxito de los escáneres, sostienen los expertos, radica en la sofisticación de la tecnología usada y en la capacidad identificadora de los algoritmos. Entre los científicos hay hasta un concurso internacional anual para lograr la mejor solución.

encontrar dos iris iguales es menor que la de habitantes de la Tierra», sostiene Huertas. «Voz, cara y huella no son tan únicas, por tanto es mejor combinar varias variables». El principal problema, ahora mismo, es técnico, porque no todas las cámaras frontales de móviles sirven para estos selfies de ojo. «No es tanto un tema de resolución como de tener un buen enfoque en distancias cortas. Las cámaras traseras tienen autofoco pero las delanteras suelen ser de foco fijo, por lo que no se puede enfocar bien de cerca», explica Huertas. VENAS NO TAN ROJAS /

Otro que utiliza el ojo, pero sobre las venas del globo ocular, es el sistema que emplea Eye Verify, una compañía de Kansas City que en el último Mobile World Congress en Barcelona hacía demostraciones con móviles Android. La teoría de su inspirador, el profesor de la Universidad de Misuri Reza Derakhshani, sostiene, frente a la percepción popular, que las venas del ojo no cambian con la edad, el alcohol, las alergias o la sequedad del ambiente. Su método requiere mantener la cámara a una distancia de entre 15 a 20 centímetros y el teléfono vibra cuando reconoce la imagen, un proceso que completa en menos de dos segundos. También de la cara parte Hoyos ID, la empresa de un puertorriqueño afincado en Nueva York que identifica los rasgos de la cara, los convierte en un patrón y con él accede a Facebook, por ejemplo. Su sistema, afirman, combina el reconocimiento de iris, el blanco del ojo y los huesos del rostro. La app aún no existe.

EN DISTINTOS IDIOMAS /

Otra solución es el selfie de voz. Es decir, ponerse el móvil ante la cara y registrar un mensaje. Es lo que utilizan empresas como Agnitio, surgida de la Universidad Politécnica de Madrid y con delegación en Palo Alto, que utiliza la voz para asegurar pagos a través del móvil, la tableta o dispositivos wearable como las famosas gafas de Google. «La ventaja es que todos los

Siden er redigeret/layoutet af: Peter Lembo/Tomas Østergren Forside: Peter Lembo/Tomas Østergren

Simon Lund, musikredaktør (beat): Med børnene i centrum og dig selv ude i periferien er du begyndt at lægge bekymrende meget mærke til dags dato. Tiden går, og du aner så småt, hvor det bærer hen. Derfor har du fundet en soulmate i den barkede sanger og sangskriver Mark Kozelek. Under navnet Sun Kil Moon har han i år udgivet albummet ’Benji’. Det er den smukkeste måde at se døden i øjnene på.

Peter Michael Hornung, kunstredaktør: Næste gang du kommer i Østre Anlæg, skal du unde dig selv et besøg på Den Hirschsprungske Samling. Her kan du hilse på mesterværker af Købke, Lundbye, Krøyer, Ancher og mange andre, som en kunstinteresseret tobaksfabrikant for over hundrede år siden forærede staten, mod at den byggede et hus til samlingen. Hjemme foran skærmen kan du forberede dig på besøget ved at klikke dig ind på Google Art Project på museets hjemmeside.

Thomas Michelsen, musikredaktør (klassisk og jazz): Du trænger til det, og din kone bliver også glad for det. Hør noget Mozart – og gør det i indspilninger, der fanger musikken friskt og på ny. Dirigenten Adam Fischer og DR Underholdningsorkestret har udgivet Mozarts 45 symfonier i en samlet cd-boks, hvor musikken virkelig lever.

Henrik Palle, tv-redaktør: Du har set ’The Soprano’s og også ’Boardwalk Empire’, men synes måske nok, at det er lovlig stærk kost med al den vold, sex og cigaretrygning. Derfor skal du omgående få fingre i den herlige britiske serie ’Stella’, der handler om en bramfri, skøn enlig mor, der måske lader sit hjerte råde i for omfattende grad. Den er livsbekræftende og varm, men har samtidig også lidt social kant. Og hende, der spiller hovedrollen, er et livsstykke af de sjældne.

Kim Skotte, filmredaktør: Du slipper ikke uden om Bill Murray med det faderligt trætte ansigt. Tag en weekend hele turen med 'Lost in Translation', 'Broken Flowers', 'En ny dag truer' og glem ikke 'Moonrise Kingdom' og 'Royal Tenenbaums'.

Jes Stein Pedersen, litteraturredaktør: Det er okay at se VM, men drop Tour de France, for du har ikke tid. I år skal du nemlig i gang med Karl Ove Knausgårds ’Min kamp’. Den seje nordmands ætsende faderopgør og hudløse beretning om sit eget liv er mandelitteratur, som du aldrig har læst det før. Sidegevinst: Du læser indenad og bliver selv en helt god far.

Tegning: Philip Ytournel

’Arvingerne’ på amerikansk politiken.dk i dag

Kultur: Ørkenkrigere rykker ind i Koncerthuset Bliv opdateret på politiken.dk

TV. Det bliver ikke med Kirsten Olesen som matriarken, der efterlader en dybt splittet søskendefolk til at kæmpe om arven, men man kan da håbe på en Meryl Streep eller noget i den kaliber, når nu amerikanerne har købt rettighederne til DR’s danske tv-serie ’Arvingerne’ for at producere deres egen version. Det er Doug Liman, manden, der senest instruerede Tom Cruise-hittet ’Edge of Tomorrow’, der producerer, og Universal Cable Productions, der ifølge Hollywood Reporter står bag.

Senest er danske serier som ’Broen’ og ’Forbrydelsen’ blevet eksporteret til USA. ’Arvingerne’, der blev vist på DR i januar med overordentlig stor succes, er skrevet af Maya Ilsøe og er historien om, hvordan fire børn gør boet op efter deres mor, en internationalt anerkendt kunstner. Skeletterne vælter ud af skabene, og alt, hvad de fire søskende hidtil har holdt sig til som fikspunkter i deres liv, ændrer mening. Anden sæson af Arvingerne bliver vist på DR i begyndelsen af 2015. mBo

A.P. Møller giver millioner til ’Fregatten Jylland’

jornadas de fotografía social R

hvor ’Fregatten Jylland’ kan ses i ét stykke. I efteråret begynder en omfattende og langvarig restaurering af det 157 år gamle skibsskrog. Restaureringen er en genoptagelse af et projekt, der begyndte for over 30 år siden. A.P. Møller og Hustru Chastine Mc-Kinney Møllers Fond til Almene Formaal har doneret 4,8 mio. kr. til at genoptage arbejdet. Det har nemlig vist sig, at livet i tørdok er så hårdt for tømmeret, at skibets stævn og agterspejl ville være i fare for at styrte sammen i løbet af få år, skriver museets direktør, Benno Blæsild, i en pressemeddelelse. Skibets midterstykke er tidligere blevet forstærket med et skjult stålskelet, og det er den operation, der nu skal udbredes til hele skibet, som forventes at stå samlet igen i 2017. mivu

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C. J. BARCELONA

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JUEGOS JUEGOS HUELLA HUELLA DIGITAL DIGITAL

Algunos sistemas combinan distintas tecnologías para asegurar un mayor grado de fiabilidad

móviles tienen micrófonos», afirma Antonio Moreno, director técnico de ventas de la compañía, que participa en el consorcio FIDO, junto a Google y Paypal. Parten de la base de que cada voz tiene una huella única que es distintiva en cualquier idioma o condiciones de ruido. En la misma alianza se encuentra InfiniteX, un fabricante estado-

teater for alle – under åben himmel – midt i København

SHAKESPEARES

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Odd Fellow Palæets Have til 23.aug.

Bliv opdateret på politiken.dk

SNEHVIDE OG SYV

FUMLINGER

Gæstespil fra Statens Scenekunstskole Familieforestilling fra 8 år og op

Ankestyrelsens Have 4. -27. juli Billetter: 3332 7023

ı www.grønnegård.dk ı

Bredgade 66, Kbh.K.

The Jewish Chronicle, GB

2 Vliegramp De slachtoffers

Een echtpaar uit Woudrichem, opticiens in Wijk en Aalburg. De man was van plan om met pensioen te gaan en daarom bezig met het overdragen van de zaak.

NRCHANDELSBLAD WOENSDAG 23 JULI 2014

Nationale rouw Vandaag komen de eerste lichamen van slachtoffers van de ramp terug uit Oekraïne. Nederland begroet hen met een dag van nationale rouw. NRC doet, net als afgelopen zaterdag, een poging te markeren wie er vlogen aan boord van de MH17. Mensen van allerlei nationaliteiten, vooral Nederlanders. Gewone mensen, elk met hun eigen verhaal.

unidense de biometría que ha desarrollado una app para un banco que incorpora hasta la foto de la mano o de la cara para asegurar una transacción bancaria y eliminar el riesgo de suplantación de identidad. La app

requiere un nivel de seguridad más avanzado conforme más grande es el importe del pago o la transferencia. «No tiene sentido pedir grandes niveles de seguridad para operaciones cotidianas o de bajo importe», afirman sus responsables. «La fiabilidad de estos datos de-

pende del volumen de información con que los contrastes. Si la huella ha de servir para que no te puedan abrir el móvil, perfecto, porque la posibilidad de que alguien próximo tenga la misma huella es muy baja. Pero si hablamos de millones de usuarios, entonces no es la misma», explica el profesor Francesc Serratosa, especializado en biometría. El límite tecnológico de los móviles está, afirma, en el precio. «Si gastas mucho, se puede hacer, pero con una cámara sencilla, no. Habrá que ver si el usuario está dispuesto a pagar por ello», añade. H

La revolución de la biometría es de tal calibre que analistas especializados en este mercado como Acuity Market Intelligence se atreven a proclamar que «la contraseña ha muerto». Pero lo mejor es que no ha muerto este año, sino que lo hizo ya en el 2013, según sostiene la FIDO Alliance, en la que empresas como Google, eBay, Lenovo, Microsoft, RSA y Blackberry velan por la interoperabilidad de los estándares biométricos. Sus argumentos son variados pero contundentes: grandes multinacionales como Google, por ejemplo, o parte del Gobierno de EEUU ya no utilizan contraseñas de texto para acceder a sus sistemas. O al menos, no de forma única. Y se considera que alguien que base su negocio en ellas está en riesgo porque el 73% de los ataques informáticos tienen éxito por contraseñas débiles, según la operadora de telecomunicaciones estadounidense Verizon. Los datos biométricos, para la ley española, tienen el mismo tratamiento que otros datos personales como las direcciones postales, los nombres o los correos electrónicos. Es más, cuando se rellena un formulario para solicitar la inscripción de un fichero en la Agencia Española de Protección de Datos (AEPD), hay un apartado específico para este tema, más estricto. Lo que exige la legislación española es proporcionalidad; es decir, que el tipo de dato sea justificable para el bien que persigue. A este respecto, un dictamen de la AEPD recordaba las negativas de la agencia francesa (la CNIL) a que alumnos de un colegio confirmaran su uso del comedor escolar con la huella dactilar o de la agencia portuguesa, que rechazó el mismo sistema para que fichara el personal no docente de una universidad.

Importancia del dato «Lo que es técnicamente posible no tiene por qué ser éticamente viable o moralmente aceptable», sostiene Ramsés Gallego, vicepresidente de ISACA, la principal entidad internacional auditora de seguridad del software. «El afán com e rc i a l p o r v e n d e r n o s c o s a s n o nos debe llevar a dejar de plantear-

nos cuestiones como qué ocurriría si perdiéramos aquello que hemos comprado: un móvil, un ordenador… y qué implicaciones tendría para nuestra seguridad y nuestra privacidad», añade. Un archivo con huellas biométricas sería muy valioso para los delincuentes, porque «la huella dactilar o un ojo no te los puedes cambiar», recuerda el ejecutivo, lo que obliga a extremar las medidas de protección. Por ello, las empresas que almacenan este tipo de información buscan también soluciones para que no sean archivos que puedan utilizarse sin más. Habitualmente, los sistemas biométricos son de doble factor: una parte es física (voz, cara, dedo, ojo... ) y otra es informática, de modo que la segunda es la que per-

Een Maleisische Shell-medewerker met zijn vrouw en vier kinderen.

Die Region in Zahlen Unsere Region Liechtenstein und Werdenberg sind in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Zählten die beiden Gebiete vor zehn Jahren noch knapp 50 000 Einwohner, stieg diese Zahl auf über 70 000 Einwohner. Dem wirtschaftlichen Wachstum ist zu verdanken, dass der Siedlungsdruck auf die Region weiter anhalten wird. Dadurch wachsen die beiden Gebiete räumlich, wirtschaftlich und politisch enger zusammen. Äusseres Merkmal der Grenze zwischen Liechtenstein und Werdenberg bleibt allerdings der Rheinverlauf.

Een Nederlands-Maleisisch gezin met drie zonen (15, 12 en 8). Het gezin was zeven jaar geleden naar Australië verhuisd. De vader voetbalde. Moeder danste graag.

Liechtenstein

Werdenberg

0 Milliardäre

3 Milliardäre

6

Schaan 6000

Gemeinden

Een gezin van vier uit Doesburg. Een vader en moeder met hun twee dochters van 10 en 12 jaar. De oudste was het afgelopen schooljaar brugklasleerling op een school in Rozendaal, waar ze elke dag met vriendinnen naartoe fietste. De jongste dochter was leerling van een basisschool in Doesburg.

Een pedagogisch medewerkster en een Haagse kunstenaar, actief voor de werkgroep Duurzaamheid & Milieu van D66 Den Haag, op weg naar Bali.

Region| 9

Wirtschaftregional|Nr.208|13. September 2014

Drie kinderen (12, 10 en 8) die met hun opa (68) teruggingen naar Australië.

Een gezin uit het Drentse Roden, onderweg naar Maleisië voor een vakantie. De 17-jarige dochter had nog geen maand geleden haar havodiploma in ontvangst genomen. De 12-jarige zoon had net de basisschool afgerond en zou na de zomervakantie beginnen op de school waar zijn zus zojuist geslaagd was.

Een stel uit Nijmegen, op weg naar Bali voor een vakantie. Ze wilden duiken. Hij voetbalde bij Trekvogels in Nijmegen en was werkzaam bij een bouwbedrijf uit Rosmalen.

Een gezin uit Amstelveen – vader, moeder, zoon, dochter. De vader werkte voor Malaysia Airlines, de moeder bij een supermarkt. Hun 19jarige zoon studeerde aan de VU en was DJ. Hun 14-jarige dochter danste en had een bijbaantje in een supermarkt om de reis van haar dansgroep naar het WK streetdance in Glasgow te financieren. Het gezin was op weg naar familie op de Filippijnen.

3

Een Australisch stel, beiden 50-ers, op weg naar huis na een maand vakantie in Europa. Ze zetten zich in voor de Sunbury Lions Football Club. Het echtpaar laat een dochter na.

Een vader, moeder en zoon uit Hoofddorp, op weg naar Borneo voor een vakantie. Vader was werkzaam bij een afvalverwerkingsbedrijf, de moeder was consultant. Hun dochter bleef in Nederland.

Los especialistas consideran inevitable el cambio hacia sistemas biométricos IIR RIISS

POR QUÉ EL IRIS ES MÁS MÁS MEDIBLE MEDIBLE QUE QUE EL EL ADN ADN ES

Sistemas biométricos de reconocimiento desde un móvil

TV: Kom bag scenen med ungt pianiststjerneskud

Politiken, DK

P. 43

La contraseña ha muerto

2 Un Un servidor servidor

1 Una Una aplicación aplicación

politiken.dk i dag

KULTURARV. Denne sommer bliver sidste gang i lang tid,

LA PROPUESTA 3 La Virreina acoge unas

R P. 38

Cómo funciona la identificación

El iris, las venas del ojo y la voz garantizan pagos y transacciones

el impulso SEGURIDAD Y TERRORISMO

Telefon: 33 47 17 92 – Mail: Kultur@pol.dk Redaktionschef for Kultur og kritik: Rune Lykkeberg Redaktionschef for Debat og opinion: Per Michael Jespersen

Politikens kritikere giver tips til, hvilke kulturtilbud arketyper blandt vores læsere kan fylde ledige feriestunder med.

LLL

El ‘selfie’ más útil CARMEN JANÉ BARCELONA

Rowling skriver om den voksne Harry Potter LITTERATUR. Harry Potter har grå stænk, rødhårede Ron Wesley er ved at blive skaldet, og Hermione Granger er en succesrig forretningskvinde. Sådan ser Potter-trioens kedelige voksenliv ud ifølge J.K. Rowling, forfatteren bag de populære Potter-bøger. Hun har på fansiden Pottermore skrevet en novelle om troldmandstrioen for at give Potter-fans et indblik i, hvad de tre laver nu. Men Rowlings skriveri har måske et andet motiv end at tilfredsstille de mange Potter-fans. Historien er skrevet i en stil, der minder om sladderjournalistens og kan let læses som en satirisk kommentar til den engelske tabloidpresse, mener den engelske avis The Telegraph. sanbro

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MARTES 25 DE MARZO DEL 2014

MARTES 25 DE MARZO DEL 2014

SOCIEDAD

Kunstner anholdt til sin egen fernisering KUNST. Han nåede ikke engang at være med til hele ferniseringen, før politiet igen havde anholdt den svenske provokunstner Dan Park. På åbningsdagen foran galleriet i Malmø, som skal udstille hans kunst, mødte politiet op blandt demonstranter og tog ikke kun Park med, men også otte af hans billeder. De mistænkes at tilskynde til racehad, lyder begrundelsen. I april blev Park idømt fire måneders fængsel for at tilskynde til racisme blandt andet med billeder af sorte mænd i galger. Den nye udstilling med titlen ’Fængslende kunst’ fortsætter dog otte værker fattigere. »Vi lader pladsen stå tom. Det indgår næsten som en del af udstillingen«, siger ejeren af galleriet. kc

Politiken, DK

El auge de la biometría

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Onsdag 16. juli 2014

2 KULTUR

Sommerferietips til dig I dag: Familiefaderen

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ı www.grønnegård.dk

teater for alle – under åben himmel – midt i København

politiken.dk i dag

Politiken, DK

Cosas de la vida

Jes Stein Pedersen, litteraturredaktør: Egentlig er du så ferieforkælet, at du har tid til at læse ’Troldomsbjerget’ af Thomas Mann (dit hemmelige hængeparti), men kast dig først over Majse Aymo-Boots spritnye ’Over os hænger en vidunderlig sol’, og find ud af, hvad dine kvikkeste elever tænker på, mens du tror, de lytter til det, du siger oppe ved tavlen.

Kurier, A

Tegning: Philip Ytournel

Informatie en kaartverkoop

Conexión a internet: http://www.elperiodico.com

Henrik Palle, tv-redaktør: Du ved det ikke endnu. Men din nye favoritserie udspiller sig i en bedemandsforretning, der ejes af en familie, hvis overhoved just er kommet ’Six Feet Under’. For selv om man har at gøre med sorg og balsamering i det daglige, kan man sandelig godt have både passion og bragende konflikter på de indre linjer. Og så er det jo rart for en gangs skyld at se noget, hvor de ikke er gangstere og andre varylere alle sammen.

Simon Lund, musikredaktør (beat): Du trænger til luftforandring og samtidig en overraskelse i dit livs faste traveture hen til kommoden og tilbage igen. Det får du i albummet ’Who Is William Onyeabor?’. En feberhed genudgivelse af 1970’ernes afrofunk fra William Onyeabor, den nigerianske pendant til Giorgio Moroder. Pludselig har du glemt alt om de 785 danske stile, du rettede sidste skoleår.

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Billetter: 3332 7023

nrcrestaurantcafe.nl

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Siden er redigeret/layoutet af: Mette Olsen/Christine Vierø Larsen Forside: Mette Olsen/Christine Vierø Larsen

Peter Michael Hornung, kunstredaktør: Du skal altså have noget at underholde 2. og 3. g’erne med, ellers keder de sig i dine timer. Så du skal fortælle dem, hvordan det føles at stå af i Roskilde og gå en tur på Museet for Samtidskunst. Der vises en udstilling, der vil lære dig noget om humor i moderne kunst, uden at du går helt fra koncepterne. Den hedder ’Koncept efter koncept’, og den er ikke større, end du kan nå at se den grundigt, før toget bringer dig hjem igen.

Kim Skotte, filmredaktør: Du bør prompte afbryde genlæsningen af Marcel Prousts 'På sporet af den tabte tid' og begive dig på sporet af den spegede fremtid, hvor Spike Jonze i 'Hende' fortæller en sælsomt bevægende kærlighedshistorie mellem en blød mand og hans ret lækre styresystem.

Jes Stein Pedersen, litteraturredaktør: Og hvorfor er det så lige, at det er så fedt, at Jorden har Jupiter til sin rådighed? Du aner det ikke, for du har læst alt for mange romaner og set alt for mange Woody Allenfilm. Læs Bill Brysons uforlignelige ’En kort historie om næsten alting’, og forstå en gang for alle, hvordan alt hænger sammen. Alt!

Tegning: Philip Ytournel

Penisblomsten folder sig ud igen

Verban ze uit je leven

Zorg dat slechte cadeaus, hoe duur ook, onmiddellijk uit je leven verdwijnen. Vernietig ze.

Telefon: 33 47 17 92 – Mail: Kultur@pol.dk Redaktionschef for Kultur og kritik: Rune Lykkeberg Redaktionschef for Debat og opinion: Per Michael Jespersen

I den kommende tid giver Politikens kritikere tips til, hvilke kulturtilbud arketyper blandt vores læsere kan fylde ledige feriestunder med.

Thomas Michelsen, musikredaktør (klassisk og jazz): Per Nørgård er ikke bare et dansk anliggende længere. Komponisten, der fejrer 82 år denne sommer, bliver stående blandt de største i vor tids musik. Wienerfilharmonikernes indspilning af hans 1. og 8. Symfoni giver dig hele hvælvet i Per Nørgårds univers. Fra mørk Sibelius til lys, afklaret sølvklang.

Henrik Palle, tv-redaktør: Du vil gerne have, at tv ikke bare er fladpandet underholdning, men også giver stof til eftertanke. Derfor er serien ’The Big C’ lige noget for dig. Den handler nemlig – med skønne Laura Linney i hovedrollen – om en lærerinde, der får stillet en terminal cancerdiagnose og som følge af det beslutter sig for at suge marven ud af sin resterende tilværelse. Carpe Diem with a vengeance.

Zeg dit niet

Zeg nooit: ‘Dit had je nou echt niet hoeven doen.’ Tenzij je het letterlijk zo meent natuurlijk. Zeg ook nooit: ‘Het gaat om het gebaar.’ Want het gaat niet om het gebaar, dat weet je best, dat weet iedereen.

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DE ETIQUETTE SCHRIJFT VOOR DAT JE BLIJDSCHAP TOONT

Donderdag 21 november SIGNEERSESSIE YOTAM OTTOLENGHI Chefkok Yotam Ottolenghi signeert zijn boek Jeruzalem. 12.00 uur | I.s.m. Athenaeum Boekhandel Rokin

POLITIKEN Kultursouschef: Torben Benner Kritikredaktør: Peter Christensen Jourhavende i dag: Claus Paaske

Sommerferietips til dig I dag: gymnasielæreren

Simon Lund, musikredaktør (beat): Selv popmusik skal gøre verden til et bedre sted! Og helst give dig mulighed for at vise, at du engang har taget en lang uddannelse. Så du foretager dit helt eget dybdestudie af canadiske Arcade Fires spraglende gode album ’Reflektor’. Hvor du finder overraskende (men meningsfulde) koordinater mellem sociale medier, græsk mytologi og Haitis karnevalskultur.

Zondag 17 november NRC JAZZ: SOSO LAKATOS QUARTET. Met Liya Grigoryan (piano) Sander Lakatos (sax), Ties Laarakker (bas) Stefan Franssen (drums). I.s.m. Conservatorium van Amsterdam. 17.00 uur | Gratis entree

Dolomiten, I

Onsdag 9. juli 2014

2 KULTUR

Siden er redigeret/layoutet af: Søren Hansen/Peter Sæternissen Forside: Steffen Boesen/Peter Sæternissen

Kim Skotte, filmredaktør: Jo mere vi lever i byen, des mere lever historien på landet. Du skal tage til Alexander Paynes 'Nebraska' og via mennonitterne i Mexico i Carlos Reygadas' 'Stille lys' ende i Korea hos Joon Bong-ho og hans krimi-mesterværk 'Memories of Murder'. Bøhlandet er den nye baggårdskat.

CU RTO

1

Geven is een kunst

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Telefon: 33 47 17 92 – Mail: Kultur@pol.dk Redaktionschef for Kultur og kritik: Rune Lykkeberg Redaktionschef for Debat og opinion: Per Michael Jespersen

I den kommende tid giver Politikens kritikere tips til, hvilke kulturtilbud arketyper blandt vores læsere kan fylde ledige feriestunder med.

Begin onmiddellijk met bedanken

Uit al vóór het uitpakken je dankbaarheid voor het pure feit dat je überhaupt een cadeau krijgt. Vlieg de ander om de hals. Zo laat je zien dat je liefde onvoorwaardelijk is en dat je dankbaarheid los staat van het cadeau zelf. Dat cadeau zelf wordt dan een formaliteit. Dat haalt de druk van de ketel. Enigszins.

2 Negeer verlanglijstjes

POLITIKEN Kultursouschef: Torben Benner Kritikredaktør: Peter Christensen Jourhavende i dag: Søren Hansen

Sommerferietips til dig I dag: Humanisten

Rokin 65, Amsterdam

Zondag 17 november INTERVIEW DANIEL KEHLMANN Auteur Daniel Kehlmann leest voor uit zijn nieuwste roman ‘F’. Aansluitend wordt hij geïnterviewd door NRC-redacteur Michel Krielaars. Voertaal is Duits. 15.00 uur | Entree 5,-

Bij het kiezen van cadeautjes staat geluk op het spel // En sommige cadeaus ontvang je niet, die incasseer je // Maar hoe? Arjen van Veelen geeft kies- en geefgeboden

/ IN FO GR AF ÍA : RA MO N

doen

21

Restaurant Café

Programma

Kiezen en krijgen // Cadeaus

Foto: AP/Lefteris Piterakis

20

Onsdag 2. juli 2014

2 KULTUR

next doen

16 N OV E M B E R 2 013 Z AT E R DAG

Foto: Lars Just

nrc next

FO TO G RA FÍ A: 12 3R F

Letzebuerger Journal, LUX

11

Buchs 12000

36 500

Gemeinden

36 800 Einwohner

Einwohner

Een stel dat geneeskunde studeerde in Cluj-Napoca, Roemenië. Zij was Duits, hij Canadees met Roemeense wortels. Hun doel was een vakantie in Bali.

1,6

Een Nederlandse vrouw van 27 die voor Amnesty International werkte. Ze was met haar ouders en broer onderweg naar Indonesië.

1,7

Geburten pro Frau

Geburten pro Frau

206km

2

160km

Fläche

bevölkerungsreichste Gemeinde

Een moeder met haar drie dochters uit Naarden. Zij was penningmeester van De Gooische Hockey Club uit Hilversum, haar drie dochters speelden er.

La ley española exige que la protección sea proporcionada al bien protegido Een Nederlands-Israëlische student (27) die bedrijfskunde studeerde in Melbourne. Hij werd geboren in Nieuwegein en was terug in Nederland om familie te bezoeken. Hij had in het Israëlische leger gediend en was betrokken bij de operaties in Gaza in 2008.

Los expertos se preguntan si todo el mundo está preparado para el tránsito cultural

Een gezin van drie uit Eindhoven. De moeder werkte bij de Rabobank, de vader bij Philips. Hun 6-jarige zoon was lid (bever) van scoutingvereniging Stratum, waar de vader oudervertegenwoordiger was.

Een 22-jarige man uit Brummen onderweg naar Bali voor een bezoek aan zijn broer. Zojuist bevorderd tot soldaat der eerste klasse en geplaatst bij het 3de Pantserinfanteriepeloton.

Een vrouw (24) met de Duitse nationaliteit die in Amsterdam woonde. Ze was oprichter van de Nederlandse hi-tech start-up Xoterra Space. Afgelopen winter sprak ze op TedX in Groningen. Ze was op weg naar Melbourne voor een stage bij IBM.

35 800 Beschäftigte

Beschäftigte

4000

18700

Zupendler

Zupendler

6000

27,8%

Ausländeranteil

Wegpendler

-2000

mite identificar la primera. Pese a ello, el cine ha recurrido a cortes de ojos y dedos para que los héroes accedieran a sistemas que suscitan sonrisas entre los profesionales. En el iPhone 5 –el único móvil con sensores biométricos de uso extendido antes del anunciado Samsung Galaxy S5–, la huella no se almacena directamente sino en forma de códigos cifrados que permiten reconstruirla si se conocen las claves. Y se hace en una parte del procesador, no en internet. «El cambio tecnológico hacia la biometría no tiene vuelta atrás, es algo que ha venido para quedarse», afirma Gallego. «Pero un sistema tiene que ser seguro y usable. Y habrá que ver si todo el mundo está dispuesto o está culturalmente preparado para aceptar el paso de la contraseña a la biometría». H

2000

CHF Preis pro m2 Bauland in Vaduz

17 920 Een Iers-Australische vrouw die werkte als fitness-lerares en als office manager op een basisschool.

Margelchopf 2 163 m

Een 21-jarige studente Communicatie en Media aan de Hanzehogeschool in Groningen, op weg naar haar vader in Maleisië om vakantie te vieren. Haar broer zou later de reis naar Maleisië maken, zodat ze eerst alleen met haar vader kon zijn.

16 700

2,3%

0,8 %

Beschäftigte 1. Sektor

Beschäftigte 2. Sektor

45,1 %

Pendlersaldo

760

PKW-Bestand pro 1000 Einwohner

4,9 % 50,0 %

Arbeitslosenquote im August

39,4 % 59,9 %

Beschäftigte 3. Sektor

82 000 CHF

Wegpendler

Grauspitz 2 599m

560

2,1%

Arbeitslosenquote im August

Een Nederlandse vrouw die in Australië woonde en daar paardrijles gaf en Nederlands doceerde. Ze was in Nederland voor een congres.

2000

33,5%

Höchster Punkt

Pendlersaldo

Een koppel uit Leimuiden, actief bij de plaatselijke tennisvereniging.

Een 55-jarige vrouw en een 65-jarige man, beiden lid van Volkstuindersvereniging ‘Helpt Elkander’ in Rotterdam en actief als vrijwilligers voor de Nieuw-Apostolische Kerk in Rotterdam. Ze waren op weg naar NieuwZeeland voor een bezoek aan hun dochter en haar gezin.

2

Fläche

500CHF

Preis pro m2 Bauland in Buchs

Een 33-jarige man uit Amsterdam en zijn vriendin. Hij was hoofd Productie bij toneelgroep Oostpool, zij was beginnend journaliste. Begin deze maand stond ze voor het eerst in nrc.next.

90 000 CHF

Exportleistung pro Beschäftigter

VAT, 700 MA, Haag

ThyssenKrupp Presta: 1800 MA, Eschen Grösster Arbeitgeber

40 000

Een jong stel uit Tilburg. Zij werkte bij de Rabobank in Den Bosch, hij was docent Mobiele Werktuigen op het Radius College in Breda.

Een Britse man (20) die op weg was naar Perth. Hij nam de MH17 omdat hij een tussenstop moest maken omdat hij leed aan diabetes.

Een vader, moeder en dochter uit Zwanenburg. De dochter was turnster bij de vereniging Turnz in Amsterdam. Haar broer blijft alleen achter.

Een klinisch psychologe uit Den Haag met haar man en beide kinderen, onderweg naar hun vakantiebestemming. De 20-jarige dochter was eerstejaars student geneeskunde in Groningen en lid van studentenvereniging Vindicat.

113 000

Logiernächte Hotellerie

44,6%

NRC Handelsblad is op grond van de eigen gedragscode terughoudend met het vermelden van namen van slachtoffers. Dat geldt ook voor de mensen die bij de ramp met de MH17 omkwamen.

9

98,8%

Anteil ausländische Gäste

13

gesetzliche Feiertage

100

350 Bauernhöfe

Infografik: Tatjana Stojnic, Quellen: Amt für Statistik Fürstentum Liechtenstein, Fachstelle für Statistik Kanton St. Gallen, «Bilanz»-Rating der 300 reichsten Schweizer.

Berliner Morgenpost, D

de Volkskrant, NL

NRC Handelsblad, NL

Wirtschaft Regional, FL

Sunnuntaisuomalainen, FIN


Awards of Excellence: Kategorie 11. Infografik 21 11.1. Kleine Infografiken. Es geht um kleine Infografiken, wie Fieberkurven, Säulen, Balken, Tortengrafiken. Senden Sie am besten mehrere Beispiele unterschiedlicher Infografik-Typen. Dienstag, 10. Dezember 2013 / Nr. 285

Ilford für insolvent erklärt FREIBuRg sda. Der Freiburger Fotopapier-Hersteller Ilford ist definitiv bankrott. Der Präsident des Zivilgerichts Saane, François-Xavier Audergon, eröffnete gestern das Konkursverfahren. Das Unternehmen mit Sitz in Marly FR hatte bereits im Juni mit Liquiditätsproblemen gekämpft, nachdem sich der englische Finanzinvestor Paradigm Global Partners zurückgezogen hatte.

Springer kauft TV-Sender N24 BERLIn sda. Der Axel-SpringerVerlag steigt ins Fernsehgeschäft ein: Der Verlag übernehme den Nachrichtensender N24 zu 100 Prozent. Der Sender soll mit der «Welt»-Gruppe zusammengelegt und Lieferant für Fernsehbilder für alle Marken des Verlags werden.

Kahlschlag bei EADS

Kurier, A

Donnerstag, 27. März 2014 Agenda Seite 31/33

Kultour Es gibt Experten, die «Titus Andronicus» für das schlechteste Stück von Shakespeare halten. T. S. Eliot bezeichnete es gar als eines der «dümmsten jemals geschriebenen Stücke». Stimmt das? Wir meinen: alles eine Frage der Perspektive. Friedrich Dürrenmatt zum Beispiel, der Mann fürs Groteske, fand Gefallen daran und präsentierte 1970 seine eigene Version des Dramas. Überhaupt: In welchem Werk der Weltliteratur wird so eifrig, so originell und formvollendet verstümmelt und gemordet wie bei diesem ShakespeareStück um den edlen Heerführer Titus? Aaron, der Mohr, wird lebendig begraben, bis zum Hals. Ein Clown wird erhängt. Und Demetrius und Chiron, die Söhne der Gotenkönigin, enden – als Pastete. Jawohl.

Die Kunst der Spekulation Was sich Shakespeare dabei gedacht hat? Wir wissen es nicht. Wir wissen ja ohnehin wenig über ihn. So wenig, dass gewisse Anti-Stratfordianer (Stratfordianer = akademische Wissenschaftler) hartnäckig die These vertreten, er sei bloss ein Strohmann gewesen, habe mithin die Stücke gar nicht selber geschrieben. Die Spekulationen beginnen schon beim Geburtsdatum. Der 23. April 1564, der gemeinhin genannt wird, ist nichts anders als ein bequemer Kompromiss. Der schlichten Tatsache geschuldet, dass Shakespeare auch an einem 23. April gestorben ist, 1616. Getauft aber wurde er nachweislich am 26. April, 52 Jahre früher. So feiert die Kulturwelt nun den 450. Geburtstag des Grossdramatikers. Und wir feiern mit bei diesem seltsamen Jubiläum. Mit einer Infografik, die alles Wissenswerte zur brennenden Frage bietet, wie und wie oft in Shakespeares blutrünstigsten Dramen Oliver Meier gestorben wird.

«Macbeth» 10 Tote

«Titus Andronicus» 14 Tote

«Hamlet» 9 Tote

«König Lear» 9 Tote

«Romeo und Julia» 6 Tote

Banquo

König Duncan

Edmund

Güldenstern

Paris

Macbeth

Glouchester

König Hamlet

Romeo

Chiron

Siward

König Lear

Prinz Hamlet

Tybalt

Clown

Wachmann

Narr

Laertes

Julia

Demetrius

Mutius

Cornwall

Wachmann

Oswald

Lady Macbeth

König Claudius

Polonius

Cordelia

Rosenkranz

Lady Macduff

Goneril

Königin Gertrude

Quintus

Sohn von Macduff

Regan

Ophelia

Sohn von Macduff

Martius

Neil MacGregor: «Shakespeares ruhelose Welt». Seit 450 Jahren auf Bühnen und in Bibliotheken präsent, und noch immer staunen wir. Shakespeare, getauft am 26. April 1564 in Stratford-uponAvon, Schauspieler, Theaterbesitzer, Dichter, Verfasser von 38 Dramen, 154 Sonetten und einigen Versepen. Viel gelesen, sehr viel gespielt, noch sehr viel mehr beforscht. Was gibt es da noch Neues zu sagen? Die Antwort liefert Neil MacGregor. Über zwanzig Kapitel verführt er zurück in die Zeit und hinein in die Welt des Jahrtausenddichters, zu den Gerüchen, Geschichten, Gegenständen, die ihn umgaben. Das reich bebilderte Buch führt in fremde Welten, und über diese Fremdheit kommt Shakespeare uns nah. Hier schreibt weder ein Philologe noch ein Regisseur, noch ein Theaterprofessor, sondern ein Liebhaber im schönsten Sinne. Das Resultat ist ein hinreissend lebendiges, glänzend geschriebenes und in vielem überraschendes Porträt der gefährlich aufgewühlten Welt von William Shakespeare (C. H. Beck , 347 S.). gu

Lady Montague

Titus

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2% geblendet,

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2%

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10%

14%

ermordet

nken ertru ngel 2% 2% Schlafma

erstochen 52%

Suizid keine Fremdeinwirkung

2% verschwunden

Amme

Grafik Monika Frischknecht / Quelle Cam Magee

«Las primeras veinticuatro horas de la invasión serán decisivas. Tanto para los aliados como para Alemania, será el día más largo». Rommel observaba la arena de la playa y señalaba con su bastón de mando. Había hecho todo lo posible por hacer inexpugnable una fortaleza que en la imaginación de Hitler se extendía desde la frontera finlandesa hasta los Pirineos. Y eso implicaba haber plantado toda una colección de obstáculos y cinco millones de minas en las playas. «Overlord» pondría en Francia a millones de soldados aliados pero en los primeros momentos el éxito dependía del factor sorpresa. El «Daily Telegraph»

120.90

121.20

118.20

118.50

Shakespeare en una lancha Un mando recitó un pasaje de la arenga de Enrique V: «Los caballeros que ahora estén en Inglaterra se creerán maldecidos por no haber estado aquí»

ABC

ABC

La «hora H»

su batería y que unos franceses le dieOperación «Overlord» ran un poco de agua. Conocido como el «Día D», los aliados iniciaron el Pasado el medio día, Rommel estadesembarco de un ejército de más de 150.000 ba en su casa de Herrlingen, cerca de soldados (73.000 norteamericanos y 83.000 británicos y canadienses) sobre las playas de Normandía. Ulm, y aún no había sido alertado de La invasión aliada de Francia había empezado. la invasión. Hitler dormía y de forma Comandadas por el general Eisenhower, las tropas absurda, las temidas divisiones acoraaliadas superaron las defensas organizadas por el mariscal alemán Rommel zadas esperaban la orden de rechazar al invasor. Von Runstedt, estaba «enAmplias zonas minadas colerizado, furibundo, y su ira hacía ininteligibles sus palabras», pero su Muro anti-carro orgullo le llevó a no telefonear a Hiter, con grandes cargas al que solía llamar «ese cabo de Bohede dinamita para mia». evitar toda incursión Solo cuando llegaron las paloEl contraataque aliado mas mensajeras, el corresponsal es mediante disparos Joseph Willicombe pudo enviar d de los barcos y des un mensaje de victoria a Estados bombar b deros Unidos, pero algunas «traidoras» cerca anos a l co la osta se dirigieron a las líneas alemanas.

Obstáculos sumergidos

06.30 h

06.30 h

23.250 soldados de la la 4ª div división de infa infante ntería ría a n tea nor amer merrica icca an na a des essemb e ar arca can ca an en la las as pla layas y fra ra anc n esa esssa as (35 (3 35 350 50 b baja as) as s) s)

Desembarcan 34.025 5 solldad dados os de la 1ª y 29ª d 29 div s ón di divisi div ón de inffan infant ant ntterí e ía er ía nor no ortea o teamer mer erriica ca ana ( 000 (3. 0 ba baj b ajas) as)

Puertas belgas

D sem De s bar ba co canad ca n dien nad iien e se: e 21.40 21 4 0 solda 40 ldados dos o os de la la 3ª 3 divisi divisi div sión ón d infante de nfa f nte fa ntería ría í y d la 2ª de 2 bri b ig gad ad da b inda bl bli ndad nda da a (900 (90 0 ba b jas) as)

24.97 9770 solda da d ados d de la la 50ª divis divissión ón de infa infa ante ntería nt ría y dee la a8 8ªª blinda bli inda da ada bri ritán itá tán ániica ca a l gan ll lle g a la as pla layas la yas as (11. ((1. 10 000 00 0b baj ajja as) as s

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70 09ª 9ª 243ª 24 3ª 709ª

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Lee Havre FRA L Rouen 12ª SS París P LEH E R Fuerzas alemanas el «Día D» PZ 91ª 91

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División blindada

Regimiento paracaidista

Mariscal de Campo

Erwin Rommel Comandante del Grupo de Ejércitos B

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Mariscal de Campo

Gerd von Rundstedt

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General

Alfred Jodl

Comandante en Jefe de las Fuerzas del Oeste

Jefe de Operaciones del Alto Mando alemán

En contra ad dee la opin pinión ión dee R mme Ro mel, me l, creí creí r a que qu ue a los los a ado ali do os debía debía bían n de d tten enerl erlo os os y veence n rlo rloss en n eell inte t rio riorr d l co del c nti ntinen nente nen te

Estaba co conv nvenc nv encido enc ido de que que la iinv nvasi asión ón n del del 6 de juni un n o eera un u a opeerac o ración ión ón n de div div ive versiión. n.. Sol olo ol oa las ass se seiss hor sei horas de luch luch ucha a av a isó só óa Berrlín ín

Total: 10.300 hombres

Pérdidas: 127 aviones

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General

Doch damit befände sich der Markt weiter in der Risikozone. Da ist die Fallhöhe beträchtlich? Das stimmt. Die Immobilienpreise koppelten sich in den letzten Jahren stark von bestimmenden Faktoren wie etwa dem Einkommen oder der Teuerung ab. Damit sind die Risiken einer Korrektur vorhanden, auch wenn sich jetzt

6.000 norteamerrica c nos n 4.300 britán nico c sy co canadienses

vehículos desembarcados

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Los protagonistas del «Día D»

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Total: 156.20 156 .205 5 homb mb es mbr Muertos, heridos o desaparecidos el 6 de junio

11.590 aviones 3.500 planeadores

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Viiree V Ville Vi ledie die ieeuLes L Le es e -Po P eele Po les

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Ihr Team entwickelt den viel beachteten UBS-Immobilienblasenindex. Dieser befindet sich in der Risikozone und stieg letzten Februar nochmals an. Spitzte sich die Lage seitdem weiter zu? Claudio Saputelli: Wir gehen davon aus, dass sich die zuletzt beobachtete Beruhigung am Immobilienmarkt fortsetzt. Die nächste Messung erfolgt im Mai. Bis dahin rechne ich mit einer Seitwärtsbewegung, allenfalls noch mit einem leichten Anstieg des Index.

Fuerza aérea V lle Ville Vi lersrss sBoccage a

Golfo de Saint-Malo

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Claudio Saputelli ist Leiter ImmobilienResearch im Wealth Management der UBS. Er erklärt, wie der Preisdruck der Hotspots auch auf andere Märkte und Lagen übergreifen könnte.

15.500 dee EE.U EE.U .UU. UU. 7.990 britán tánicos y canadien enses ses

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57.500 norteamericanoss 53.815 britán nico icoss 21.400 0 canadien enses ses

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Dwight Eisenhower Comandante supremo de las Fuerzas Aliadas

Cerebro de la operación i de desembarco en Europa, planeó los detalles del «Día D»

Almirante

Bertram Ramsay

Mariscal de Campo

Bernard Montgomery

Mariscal del Aire

Trafford f Leigh-Mallory

Marino británico responsable de «Neptune»

Comandante de las Fuerzas Terrestres Aliadas

Comandante de las Fuerzas Aéreas Aliadas

Nombre clave a de las operaciones anfibias desarrolladas el día 6 de junio. Fue el responsable de la mayo a r movilización nav aval a jamás conocida

Modificó los planes de «Overlord», ampliando las fuerzas anfibias de tres a cinco o divisiones, permitiendo establecer a los aliados una cabeza de play ya

Su gran contribución fue el plan de transporte, componente previo al desembarco para cortar las líneas de suministro y enlace alemanas en Francia

isse

weltweite Kaffeeangebot auch im Jahr 2014 den Konsum übersteigen wird. Weil Bauern nur niedrige Preise verlangen können, hat das auch Einfluss auf den Weltmarktpreis. Die Rohkaffeepreise sind im Dezember nach Angaben der International Coffee Organization (ICO) in London auf die niedrigsten monatlichen Durchschnittswerte der vergangenen viereinhalb Jahre gefallen. Der ICO-Korbpreis, der sich mehrheitlich aus Arabica- sowie Robusta-Bohnen zusammensetzt, sank auf 105,65 US-Cents je Pfund. Das war laut Monatsbericht der tiefste Stand seit April 2009. Das bekommen auch Verbraucher in der Schweiz zumindest in den Restaurants nicht zu spüren.

Immobilienbereich und im Umfeld der Nachfolgeplanung und Nachfolgeregelung. «Gemäss Studien und Umfragen möchten rund 22 Prozent der KMU in den nächsten fünf Jahren ihre Nachfolge regeln», verdeutlicht René Kaufmann das Beratungspotenzial. In der gesamten Schweiz gibt es rund 320 000

«Rund 22 Prozent der Kmu möchten in den

der, Geschäftsführer beim Luxusimmobilienmakler Engel & Völkers. Die Grossbank Credit Suisse gelangte jüngst gar zum Schluss, dass die höchsten Überbewertungen bei Wohneigentum in der Region um Zürich sowie in der Genferseeregion seien. Die Makler versuchen, aus der Situation das Beste zu machen. Schmittschneider: «Die Entwicklung erachten wir als gesund, denn dadurch erfolgen wieder vermehrt Transaktionen, was im Sinne der Verkäufer ist.»

Rückgang der Mietzinsen Noch ist die Preiskorrektur nicht offensichtlich. Wenn immer möglich, wird auf eine Reduktion des Verkaufspreises verzichtet. Dafür nehmen die Immobilienverkäufer längere Wartezeiten und mehr Werbeaufwand in Kauf, bis eine Transaktion über die Bühne geht (siehe Grafik). Oder es kommt erst im Verkaufsgespräch zu einem Preisnachlass. «Die Schere zwischen den Preisvorstellungen der Verkäufer und dem effektiv am Markt erzielbaren Preis hat sich stellenweise weiter aufgetan», sagt Makler Schmittschneider. Zumal das Angebot an Objekten in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen hat. 2014 sollen laut Schätzungen der Credit Suisse 48 000 zusätzliche Einheiten auf den Markt gelangen. Eine Abschwächung bei den Baugesuchen ist je nach Region erst im Ansatz sichtbar (siehe Grafik). Fast die Hälfte dieser Einheiten ist zur Vermietung vorgesehen. Diese sind in den Zentren heiss begehrt. Laut der Credit-Suisse-Studie kennen Lausanne, Zürich und Winterthur mit einer durchschnittlichen Insertionsdauer von 14 Tagen die schnellste Vermietung. Einen Sonderfall bildet auch hier das Hochpreissegment. Bereits 2013 war dieses durch sinkende Preise geprägt.

milienintern gelöst. In der Praxis stelle er fest, dass die Chance auf eine erfolgreiche Nachfolgeregelung dann markant steigt, wenn als vorgelagerter Prozess die Nachfolgeplanung frühzeitig angegangen wird, sagt Kaufmann.

so steigern Kmu ihre «Fitness» Entscheidend sei deshalb eine Bestandsaufnahme, wie fit eine Unternehmung tatsächlich für eine Nachfolgeregelung ist. Oftmals seien zusätzliche Massnahmen erforderlich, um die notwendige Fitness zu erreichen. So sei beispielsweise die richtige Rechtsform ein Thema, das oft vernachlässigt werde. Auch die Ausschüttung von zurückbehaltenen Unternehmensgewinnen oder die Trennung von Immobilien und operativem Betrieb tragen dazu bei, dass der Firmenkauf für einen Nachfolger «überhaupt finanzierbar» ist, sagt René Kaufmann. Oft bestehe auch bei der Organisations- und Führungsstruktur oder bei der Investitionspolitik Handlungsbedarf. Auf die Bestandsaufnahme mit entsprechenden Verbesserungsmassnahmen erfolgt dann die Unternehmensbewertung. «Wenn beispielsweise leitende Mitarbeitende als potenzielle Nachfolger im Vordergrund stehen, wollen diese jeweils schon früh wissen, von welcher finanzieller Grössenordnung überhaupt die Rede ist», sagt Kaufmann. HAnS-PeTeR HOeRen hans-peter.hoeren@luzernerzeitung.ch

Kein gutes Zeichen «Seit vier Jahren gibt es in der Preisgestaltung eine grosse Zurückhaltung», sagte Verbandspräsidentin Johanna Bartholdi. Dies verdeutliche die schwierige Lage des Gastgewerbes. Mit dem vollen 13. Monatslohn in der Gastrobranche stiegen die ohnehin schon hohen Personalkosten. Daher dürfte es nun zu einem Preisanstieg kommen. «Betriebe, die nicht aufgeschlagen haben, spüren einen Nachholbedarf von 5 Rappen pro Jahr, in welchem sie den Preis nicht verändert haben.» Die Preisgestaltung sei aber Angelegenheit jedes Cafetiers. Die Betreiber überlegten sich genau, ob sie mit dem Preis hochgehen sollten, sagte Bartholdi. Carmen Wanner, Mitglied der Cafetier-Suisse-Geschäftsleitung, macht sich Sorgen um die Betriebe, die ihre Preise beibehalten: «Unterlassene Anpassungen an das sinkende Konsumniveau lassen sich irgendeinmal nicht mehr wettmachen.» Denn vom sinkenden Rohkaffeepreis profitieren die Cafés kaum.

Verwaltungsrat hält am Preis fest VICToRIa-JungFRau rr. Der Verwaltungsrat der Victoria-JungfrauGruppe (VJC) hat gestern die ergänzte «Fairness Opinion» zum Aktienkaufwert vorgelegt. Die ergänzte Fassung ändert nichts an der Bandbreite von 300 bis 325 Franken pro Aktie, welche die Führung der Hotelgruppe bei einer Übernahme der Aktienmehrheit für angemessen hält. Der Wert der Hotelaktien an der Nebenbörse der Berner Kantonalbank lag gestern Nachmittag bei 260 Franken. Der Verwaltungsrat musste ergänzen, nachdem die Übernahmekommission des Bundes ihn dazu angehalten hatte. Die Freiburger Beteiligungsgesellschaft Aevis, die ebenso wie der chinesische Investor Yunfeng Gao die Aktienmehrheit bei VJC anpeilt, hatte zuvor kritisiert, 300 bis 325 Franken pro Aktie seien zu viel. Der Verwaltungsrat male die Zukunft der Hotelgruppe zu rosig. «Die ergänzenden Angaben in der Fairness Opinion zeigen, dass wir von realistischen, branchenüblichen Wachstumsraten ausgegangenen sind», entgegnete VJC-Verwaltungsratspräsident Beat Sigg gestern. Aevis gab gestern bekannt, ihr Aktienkapital um rund 48 Millionen Franken erhöhen zu wollen. Die Erhöhung stehe nicht im Zusammenhang mit der angepeilten Übernahme der Hotelgruppe, hiess es gestern.

868

Milliarden Franken beträgt das hypothekarvolumen in der Schweiz. Lange Suche nach Käufern insertionsdauer für eigentumswohnungen (median, in tagen) 80 70 60 50 40

Schweiz Zürich 2013 Q1 Q2

Bern Genf Q3

Q4

quelle: wüest & partner

insbesondere in den grossregionen Zürich und genf bleiben inserate für Wohneigentum zunehmend länger geschaltet. Noch viele Baugesuche nach anzahl Wohnungen 3500

Zürich

Bern

Genfersee

3000 2500 2000 1500 1000 500 0

2012Q2 Q3 Q42013 Q2 Q3 Q4 quelle: BauBlatt/wüest & partner

auch in Zukunft gerät besonders in den grossregionen Zürich viel neue fläche auf den markt. das drückt tendenziell die Preise.

Neubauten im Luxusmietwohnungssegment sind heute erschwerten Marktbedingungen ausgesetzt. «In Genf sind die verlangten Mietzinsen bei Neubauprojekten um 10 Prozent zurückgegangen», sagt HEV-Schweiz-Direktor Gmür. Er führt diese Entwicklung auf internationale Konzerne zurück, die hierzulande ihre Firmensitze zusammenlegen, um Kosten zu sparen. «In der Schweiz lief das Geschäft für diese Unternehmen eigentlich nicht schlecht.» Auch habe sich die Struktur der Expats, der internationalen Fachkräfte, verändert. Während Zuzüger aus den USA oder dem europäischen Norden noch eher bereit waren, für eine Wohnimmobilie über 5000 Franken Monatsmiete zu bezahlen, sind es die Expats aus Südeuropa nicht mehr. «Derzeit stehen wohl 7000 bis 8000 solcher hochpreisiger Objekte leer», sagt Gmür. Daher müssen Bauprojekte hinsichtlich Standort, Abstimmung auf Zielgruppen und Preisniveau wohlüberlegt sein, um künftig zu bestehen. Dasselbe gilt auch im Wohneigentumsmarkt. Laut Heiner Plüer, Geschäftsleiter beim Immobilienmakler Rhombus Partner, sind Objekte im ho-

hen Preissegment tatsächlich nicht mehr einfach zu verkaufen. «Leichter haben es Liegenschaften, bei denen alles stimmt: Die Lage, das Konzept und der Ausbaustandard – und vielleicht noch ein Zusatzangebot wie ein Concierge-Service bei Eigentumswohnungen», sagt er. Für die Abkühlung auf dem Wohneigentumsmarkt macht Plüer unter anderem die Nachwirkungen der Finanzkrise verantwortlich. «Heute fehlt die potente Käuferschaft aus der Finanzindustrie.» Das schnell verdiente Geld in Form von hohen Boni wurde in den Boomjahren genauso schnell wieder investiert, unter anderem in Liegenschaften. Inzwischen seien die Käufer vorsichtiger geworden, so Plüer. In der Erwartung einer Abkühlung warteten sie mit einem Investment.

ment bereits eingesetzt. Der Verkäufermarkt wandelt sich zunehmend in einen Käufermarkt.

Im Prinzip wären alle Segmente davon betroffen, weil sich generell die Preise überregional nicht voneinander losgelöst entwickeln. Bei abseits gelegenen Regionen ist es anders. Hier hatten Wohnimmobilien auch im Boom mit Abwanderung zu kämpfen. Folglich gab es dort kaum Übertreibungen.

Die Krux mit dem Ventil Käufer und Mieter, die auf bessere Preise warten – und Immobilieneigner, die ihre Renditen schwinden sehen: Diese Mischung dürfte sich künftig nicht mehr auf die Hotspots Zürich und Genf beschränken. So ergab eine Umfrage des HEV, dass das Angebot an verfügbaren Eigentumswohnungen 2013

«Der Preisrutsch hat schon eingesetzt»

y cuchillas c de ace cero ce r fijadas para evitar el aterrizaje d aviones de

Paracaidistas

00 00 0.20 20 h La 6 La 6ªª d div di iv ivis isi ssiión ón a aer ae eerrotr rot ottrrans an a n p po por orrttad o ta ad a da bri br b rriittán ánica iicca, cca a, ju unt un nto con nt o lla a5 5ªª y 3ª brrig riiig gada ad ad da a ccan ca an a na adi dieen di ens nssee,, lla n lan an a nz zan za an 8. 8 000 00 00 0h ho om mbr bres br es

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Das Treuhandunternehmen Truvag hat im Geschäftsjahr 2012/2013 den Honorarertrag auf 14,9 Millionen Franken steigern können. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von über 6 Prozent. Das Geschäftsjahr des auf die Bereiche Treuhand und Immobilien spezialisierten Unternehmens mit Hauptsitz in Sursee endet jeweils per Mitte Jahr.

Handelszeitung, CH

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Vermehrt Preisverhandlungen In der vom Boom verwöhnten Zürichsee-Region versucht die Immobilienbranche, sich einen Reim auf die sinkenden Preise zu machen. «Die Stabilisierung und vereinzelt rückläufige Preisentwicklung an der Goldküste ist mit dem bereits sehr hohen Preisniveau zu erklären», sagt Jörg Schmittschnei-

Casamatas artilladas Trincheras Nidos de ametralladorras

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as Projekt Holengass in Meilen hat in der Immobilienszene für Furore gesorgt. Nicht nur wegen der einmaligen Lage an der Zürcher Goldküste, der aussergewöhnlichen Architektur oder des hochwertigen Ausbaus der Luxuswohnungen. Vielmehr war es ein Hinweis auf der Projekt-Homepage, der in der Branche für Unruhe sorgte: Der Entwickler Allreal verkündete eine Preisreduktion für die Luxuswohnungen um bis zu 15 Prozent. Mittlerweile kosten die seit Herbst 2012 bezugsbereiten Objekte zwischen 1,5 Millionen Franken für 122 Quadratmeter und 2,9 Millionen Franken für 200 Quadratmeter. Und noch immer sind sechs von 17 Objekten nicht verkauft. Die Holengass ist kein Einzelfall. Alleine ein Blick ins Portfolio von Allreal zeigt, dass der Verkauf von Wohneigentum, insbesondere im Hochpreissegment, stockt. Am Markt der Luxusobjekte ist bereits eine Preissenkung zu beobachten. Mehr noch: Eine Ausweitung der Korrektur auf andere Segmente und Regionen zeichnet sich ab. «Der Karneval am Immobilienmarkt ist vorbei», sagt Ansgar Gmür, Direktor des Hauseigentümerverbands Schweiz (HEV). Die Nationalbank warne nicht umsonst.

70 AÑOS DE NORMANDÍA 39

VIERNES, 6 DE JUNIO DE 2014 abc.es

los restos del naufragio y ató la bandera al mástil principal. Mientras que en algunos lugares, «el peor enemigo eran los piojos de arena, que nos volvían locos cuando los traía la marea», en Pointe du Hoc, losdoscientos veinticinco «Ranger» de James E. Rudder tenían que escalar unos acantilados para inutilizar unos cañones. En «Sword», la moral era alta. El comandante C. K.«Banger» recitó un fragmento de Enrique V por los altavoces de una barcaza, en medio del silbido de las balas, las olas y las gaitas. «Haríais mejor en abandonar, Fritz!», decían los británicos. Pero el búnker no se rindió hasta que llevaron un lanzallamas, según contó el cabo primero Josef Häger. El comandante Werner Pluskat estuvo cuatro horas reptando por la tierra de nadie para dejar atrás

Canal de la Mancha

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«Los sacos de vómitos estaban llenos, los cascos estaban llenos, y llenos quedaron los sacos terreros después de vaciarlos de arena», recordaría el sargento William James, a bordo de uno de los buques de transporte. El mar estaba agitado y los hombres se mareaban. El cabo Romeo se rompió los dientes al calcular mal el cabeceo del mar y caer sobre su barcaza. En Omaha, la lancha del teniente segundo Edward Gearing se desintegró a trescientos metros de la salida de Vierville. El destructor «U.S.S. Corry» se acercó a la costa para disparar a las posiciones alemanas y cuando le alcanzó una mina, un marinero trepó por

El avance aliado

FUENTE FU UENTE NTE: Elab E orac Ela o ión propi op pa

800 – 1500 1501 – 2000

suRsEE das Treuhandunternehmen Truvag ist auf kurs. dabei profitiert es vom hohen Beratungsbedarf im Bereich der Unternehmensnachfolge.

Truvag schafft neue stellen

gaba del campanario». En otro lugar, dos patrullas enemigas se cruzaron a pocos metros y sin abrir fuego: «Nos dimos cuenta por la forma de los cascos de acero que se trataba de alemanes». Cuando comenzó el bombardeo naval y aéreo, el crucero «Ajax» consiguió introducir un obús por la abertura de un búnker a 11 kilómetros de distancia, con la fortuna de hacer estallar las municiones. Faltaban pocos minutos para la «hora H».

15.000 paracaidistas de la 101ª y 82ª división aerotransportada nortea tee mericana se lanzan sobre territtorio fran f cés

Tirado Ti or de ametralladora MG 42 de la División “H “Hi H tle tl r Ju J gend” de las WaffenWa fe SS

In Zürich am teuersten Es gibt viele Gründe, warum der Preis für Kaffee in der Schweiz hoch ist. Die Schweizer Kaffeebranche ist im Kaffeehandel, in der Kaffeeröstung, bei der

«Dank der hohen Auslastung an allen nächsten fünf Jahren Standorten konnten wir weitere qualifizierte Arbeitsplätze schaffen», freut sich ihre nachfolge René Kaufmann, CEO der Truvag Treuregeln.» hand AG. Aktuell beschäftigt das UnterR e n é kAU F M A n n , C e O nehmen an den Standorten Sursee, T R U VAG T R e U H A n d AG Luzern, Reiden und Willisau 98 Mitarbeitende (ein Plus von über 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr), das entspricht 88 Vollzeitstellen. Verteilt auf alle Stand- KMU. «Viele KMU-Inhaber wünschen orte werden acht Lernende ausgebildet. sich nach wie vor, ihr Unternehmen Massgeblich zu dem guten Unterinnerhalb der Familie weiterzugeben», Immobilien die Preise von nehmensergebnis top-immobilien an den besten lagen geraten beigetragen haben sagt Kaufmann. Das gelinge aber immer gemäss CEOeine Kaufmann die hohe Nach- weniger. würden nur noch unter druck. die branche hofft auf sanfte landung des Gegenwärtig überhitzten Zkr4 6:7 9<> <6 66 | }}}4yingkz\rk4in frage nach Dienstleistungen aus dem rund 40 Prozent der Nachfolgefälle fa-

VIERNES, 6 DE JUNIO DE 2014 abc.es

drugada y desde el aire. Uno de ellos, Leonard Devorchak, fue seguramente el primer estadounidense en morir. Una vez en tierra, la batalla fue un caos. Los paracaidistas cayeron por todas partes: muchos se ahogaron en los cenagales o en el mar. Uno de ellos entró limpiamente en la apertura de un pozo y luego salió por sus propios medios. Los menos afortunados, aterrizaron en medio de una formación alemana en la plaza de Ste. Mère Église. Entre ellos, el soldado Steele sobrevivió porque se quedó colgando en la fachada de la iglesia y se hizo el muerto. Su interpretación fue tan real, que el teniente William Young recordaría años después «al paracaidista muerto que col-

u ier S Cafet

kaffeebohnen günstiger denn je RoHsToFF bm. Auf dem Weltmarkt ist der Rohstoff Kaffee derzeit so billig wie seit vielen Jahren nicht mehr. Der Preisverfall hängt mit dem riesigen Angebot an Kaffee zusammen. Grund sind gute Ernten. Alle Exportländer zusammen produzierten weltweit in der Erntesaison 2012/13 mehr als 145 Millionen Sack Kaffee; ein Sack entspricht rund 60 Kilogramm. Das macht 8,7 Milliarden Kilo Kaffee und bedeutet, dass fast 10 Prozent mehr geerntet wurden als in der Vorsaison und mehr Kaffee, als getrunken wird. 145 Millionen Sack Kaffee steht nach ICO-Angaben ein globaler Konsum von 142 Millionen Sack gegenüber. Experten gehen davon aus, dass das

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El Correo, ES

Un mar de soldados luchó por el destino de Europa

GONZALO LÓPEZ SÁNCHEZ MADRID

: Quelle

Preis seit 1990 fast verdoppelt Der Preis für das beliebte Getränk hat sich historisch stark entwickelt. 1962 hiess es zum Beispiel in einer Neujahrsbotschaft an die Mitglieder des Branchenverbandes Cafetier Suisse, dass ein Preis von 70 Rappen pro Tasse Kaffee im kommenden Jahr angebracht sei. In den Siebzigerjahren mussten Schweizer für den Café crème mit 1.20 Franken schon deutlich mehr hinblättern. Lange ist es noch nicht her, da kostete der Café crème noch unter 3 Franken. 1990 lag der durchschnittliche Preis für eine Tasse bei 2.42 Franken. Anfang des neuen Jahrtausends stieg der Preis dann schnell über 3 Franken. Im Jahr 2000 stand der Preis des Café crème schon bei 3.30 Franken.

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Hans-Dieter Gelfert: «William Shakespeare in seiner Zeit». Wer Shakespeare verstehen will, der nähere sich zunächst seiner Zeit, scheint sich der Anglist Hans-Dieter Gelfert zu sagen. Sein Panorama über Leben und Werk des grossen englischen Barden bettet er ein in eine Geschichtslektion, in der er England am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit erklärt und in Schlaglichtern ein Bild der Epoche zeichnet. Doch keine Angst: Aus der immensen Fachliteratur hat der emeritierte Professor die Essenz herausgefiltert und mit viel Anschauungsmaterial in einen gut lesbaren Sachschmöker gepackt. Das Buch ist klar gegliedert, im umfangreichsten und längsten Teil stellt Hans-Dieter Gelfert Shakespeares Dramen in Einzelporträts vor. Seine Annäherung an den Dichter und Dramatiker selbst führt über dessen Sonette, für Gelfert «der Schlüssel zu Shakespeares Herz». Dabei lässt er ihn selber zu Wort kommen - in eigens neu übersetzten Zitaten (C. H. Beck, 471 S.). ass

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publicó el 2 de junio un crucigrama con los nombres en clave de la operación, «Neptune» y «Overlord», por casualidad, y los alemanes averiguaron que los versos de la «Canción de otoño» de Verlaine anunciarían el comienzo del ataque. Pero a pesar de todo, el ejército de tanques hinchables de Patton hizo su trabajo y los alemanes no dieron la alarma en Normandía. Los nazis se confiaron gracias al mal tiempo. En la víspera de la batalla, Rommel viajó para comprarle unos zapatos a su mujer y la mayoría de los oficiales abandonaron sus puestos. La Luftwaffe retiró de la costa 124 aviones. Como resultado, solo dos aviones alemanes se enfrentaron a los miles de aparatos aliados. Las únicas instrucciones que el piloto Josef Priller le indicó a su compañero fueron: «Vuela detrás de mí y sigue mis movimientos. Vamos a meternos ahí y no creo que volvamos». Cuando Eisenhower dio la luz verde, la suerte estaba echada. Los primeros soldados aliados llegaron de ma-

9.12.2013 Vortag

Quelle: Swiss Oil Zentralschweiz

Berner Zeitung, CH

∑ La batalla fue el resultado de miles de anécdotas y pequeñas historias personales

Herstellung von Kaffeemaschinen und im Kaffeekonsum Teil der Weltspitze. In der Aus- und Weiterbildung, wie sie der Branchenverband Cafetier Suisse anin der Deutschschweiz, Durchschnittspreis in Franken bietet, verfügt die Schweiz über ausgezeichnete Anlaufstellen. Das wider2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 spiegelt sich auch im Kaffeepreis. Der Branchenverband hat die Preise von 350 Schweizer Cafés, Cafeterien, 4.13 Fr. Café-Bäckereien und Café-Bistros in der 4.08 deutschsprachigen Schweiz und im fran4.04 zösischsprachigen Teil des Kantons Bern 3.95 verglichen. Die happigsten Preisaufschläge gab es bei einem Pächterwech3.89 3.86 sel oder wenn ein Betrieb ein neues Konzept einführte. Den höchsten Durchschnittspreis in der Statistik, die 3.71 der Branchenverband Cafetier Suisse gestern herausgab, weist die Stadt 3.64 Zürich mit 4.36 Franken auf. Dort 3.57 ist der Preis pro Café crème in 3.54 einem Jahr um 4 Rappen gestiegen. Der günstigste Durchschnittspreis hat nach wie vor Bern mit 3.90 Franken. Damit ist Bern die einzige Region mit einem Durchschnittspreis für einen Café crème unter 4 Franken. Allerdings haben 2013 knapp 80 Prozent der Betriebe den Preis unverändert belassen. Auch in den vergangenen Jahren waren die Cafetiers generell zurückhaltend gewesen, um die Kundschaft nicht zu vergraulen: 2010 liv :O hatten 79 Prozent auf einen höfik Gra heren Preis verzichtet, 2011 46 Proty / Get : d zent und 2012 wiederum 79 Prozent. l / Bi

Preisentwicklung eines Café crème

markts − doch es besteht die gefahr eines schweizweiten dominoeffekts.

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Kein anderes Heissgetränk wird in der Schweiz so gerne bestellt wie Kaffee. Ob morgens, mittags oder am Abend – das Schweizer «Kafi crème» gehört einfach zu einem Tag dazu. Herr und Frau Schweizer sind deshalb bereit, für einen guten Kaffee immer mehr zu bezahlen. Im Jahr 2013 bricht der Preis für eine Tasse daher alle Rekorde. In den Restaurants und Beizen der Deutschschweiz kostet die Tasse aktuell 4.13 Franken. Dieser Durchschnittspreis ist im Vergleich zum Vorjahr um 5 Rappen gestiegen (siehe Grafik). Auch im nächsten Jahr soll der Preis steigen, schätzt zumindest der Branchenverband Cafetier Suisse. Denn zahlreiche Betriebe der Schweiz haben ihre Preise für die Tasse Kaffee schon länger nicht mehr angehoben. Dies dürfte sich laut Cafetier Suisse bald ändern.

AnZeIGe

Panorama von Leben und Werk

Die Todesursachen

Königin Lavinia

BeRnARd MARkS bernard.marks@luzernerzeitung.ch

Fertig gefeiert

Mercutio

Saturnius

«Shake Insulter»: von Classic

Interactions LLC, erhältlich im App Store (gratis).

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Porträt einer aufgewühlten Welt

2001 – 3500

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App Tipp Beleidigen mit Niveau. Für alle, die sich in einem Wortgefecht wiederfinden und um die treffenden Worte ringen: Den «Shake Insulter», also den Schüttelbeleidiger, starten, das iPhone schütteln, und schon meldet sich der animierte Shakespeare-Kopf scharfzüngig zu Wort: «I was seeking for a fool when I found you.» Leider ist die App nur auf Englisch erhältlich. stc

HEIZÖLPREIsE Richtpreise in Franken (inkl. Mehrwertsteuer) für die Stadt Luzern (übrige Gebiete je nach Transportkosten)

Neues über Shakespeare

Die Top 5 nach Anzahl der Toten

Konsum Obwohl der Rohstoff immer billiger wird, steigt der Preis für eine Tasse Café crème in der Schweiz auch in diesem Jahr. Auch 2014 sollen die Preise steigen.

Die Truvag legt erneut Neue Luzerner Zeitung, CH kräftig zu 4 | Wohneigentum

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www.bernerzeitung.ch

Shakespeares blutrünstigste Dramen BÜHNE Erstochen, enthauptet, erhängt – oder zu Pastete verarbeitet: So fantasievoll und fleissig wie bei Shakespeare wird nirgends gestorben. Zum 450.Geburtstag des Grossdramatikers zerstückeln wir seine grausamsten Stücke. Einsamer Spitzenreiter: «Titus Andronicus» mit 14 Toten.

PERsonaLBaBBau red. Der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS baut 5800 Stellen ab. Das gab das Unternehmen gestern bekannt. 2600 der betroffenen Arbeitsplätze liegen in Deutschland. In Frankreich sollen nach Angaben aus EADS-Kreisen etwa 1700 Stellen wegfallen, in Grossbritannien 700 und in Spanien 600. In Frankreich verkauft der Konzern seine bisherige Zentrale in Paris, nachdem EADS-Chef Thomas Enders bereits zentrale Funktionen an den Airbus-Sitz in Toulouse verlagert hatte. Die betroffenen Mitarbeiter werden an den Standort Suresnes bei Paris verlegt. Der französische Schwerpunkt der Rüstungs- und Raumfahrtsparte soll an den Standorten Elancourt und Les Mureaux liegen, die sich ebenfalls im Grossraum Paris befinden. In Spanien verlagert EADS Aktivitäten aus San Severo und Castellana nach Getafe, weitere Transfers würden geprüft.

Svenska Dagbladet, S

13

«Kafi crème» ist so teuer wie nie

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BaaR sda. Peter Coates gibt auf Anfang 2014 seine exekutive Funktion im Verwaltungsrat des Rohstoffkonzerns Glencore Xstrata auf. Er werde danach in nicht-exekutiver Funktion dem Gremium angehören. Coates hatte die Aufgabe, nach dem Zusammenschluss von Glencore und Xstrata den Integrationsprozess zu betreuen. Vor der Fusion war Coates Chef des Kohlegeschäfts von Xstrata.

Diário de Notícias, Lisbon, P

Wirtschaft

Neue Luzerner Zeitung Neue Urner Zeitung Neue Schwyzer Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Zuger Zeitung

NachrichteN Glencore-Manager nimmt seinen Hut

Bruno HelBling

11. Infografik. In diese Kategorie gehören Seiten, bei denen eine oder mehrere Infografiken als dominantes Gestaltungselement eingesetzt werden.

Infografía: f CG. Simón

Ethnis, GR

Claudio Saputelli ubS

erst mal eine Beruhigung abzeichnet. Wäre der Immobilienmarkt ein Auto, führe er jetzt nicht mehr mit 180, sondern mit 140 Kilometern pro Stunde auf der Autobahn. Wohlgemerkt: Das ist immer noch über dem Limit. Und entsprechend das Crash-Risiko? Die Konjunktur in der Schweiz entwickelt sich robust, und die Zinsen dürften mindestens bis 2015 tief bleiben. Das spricht gegen einen plötzlichen Preiszerfall. Ein Crash könnte unseres Erachtens dann drohen, wenn die Zinsen stark anziehen sollten. Am Wohnimmobilienmarkt spielt ein spekulatives Element mit – bei der UBS

etwa werden rund ein Fünftel der Hypotheken von Personen geschuldet, die nicht selber in den belehnten Liegenschaften wohnen. Könnte von dorther ein Preisrutsch drohen? Leider dürfte die Bedeutung der Spekulation erst sichtbar werden, wenn die Korrektur schon eingesetzt hat. Wegen des Anlagenotstands haben in der Schweiz auch Kleinanleger damit begonnen, in Renditeliegenschaften zu investieren. Gerade im obersten Preissegment erwiesen sich die Hoffnungen auf hohe Mieterträge aber zuletzt als unrealistisch. Nach ein bis zwei Jahren mit Leerständen ist nun offenbar für viele Investoren die Schmerzgrenze erreicht. Sie verkaufen und nehmen allenfalls Gewinne mit. Und die Preise geraten unter Druck? Vordergründig bewegen sich die Listenpreise kaum. Aber der Verhandlungsspielraum für Käufer hat im teuersten Segment der Wohnliegenschaften deutlich zugenommen – hier sind heute Abschläge bis zu 20 Prozent möglich. Der Preisrutsch hat in diesem Seg-

schweizweit merklich zunahm. Selbst die als Renditeobjekte äusserst gesuchten Mehrfamilienhäuser gelangen wieder in grösserer Zahl auf den Markt. Derweil zeigt der vom Hauseigentümerverband erhobene Preiserwartungsindex bei den Eigentumswohnungen im Trend landesweit nach unten – stark in der Region Zürich, sichtbar auch im Mittelland und der Ostschweiz. Zwar gehe heute niemand von einem Crash am Wohnimmobilienmarkt aus, sagt Gmür. «Allerdings kann sich die Lage rasch ändern.» Derweil warnt UBS-Immobilienexperte Claudio Saputelli davor, den Preisrutsch in den Hotspots als isolierte Erscheinung zu betrachten (siehe Interview). «Im Prinzip wären alle Segmente davon betroffen, weil sich generell die Preise überregional nicht voneinander losgelöst entwickeln», sagt er. Jenen Gebieten, die bisher als «Ventil» für die Übertreibungen in den gesuchten Zentrumslagen funktionierten, droht dabei besonders Gefahr. «Mit den steigenden Preisen erfolgte eine Expansion der Bautätigkeit in die Agglomeration, und das nicht immer an den besten Lagen», erwartet Ronny Haase, Partner beim Immobilienbewertungsspezialisten Wüest aNzeige

Könnte der Preisrutsch von den sogenannten Hotspots auch auf andere Marktbereiche übergreifen? Wir beobachten, dass die Entwicklung teils auch auf gehobenes Wohneigentum in den Agglomerationen übergreift. Das funktioniert ähnlich wie ein randvolles Wasserglas: Weil das Angebot in den zentralen Hotspots immer teurer wurde, schwappte die Nachfrage auf die umliegenden Gebiete über, etwa vom Zürcher Pfannenstiel nach Uster. Sinken nun umgekehrt die Preise in den gesuchten Zentrumslagen, könnte die Welle zurückschwappen. Betroffen wären dann die Ausweichregionen, wo in den letzten Jahren das Wachstum im gehobenen Segment am stärksten war – etwa in den Regionen Ostschweiz oder Bern. Schwappt der Effekt auf die weniger teuren Segmente und Lagen in der Schweiz über?

Der Immobilienboom wurde auch von den billigen Hypothekarkrediten befeuert. Die Nationalbank forderte kürzlich, dass die Banken ihre Kredite mit mehr Eigenkapital absichern. Trotzdem wachsen viele Institute in diesem Geschäft schneller als der Markt. Sind die Bremsmassnahmen wirkungslos? Insgesamt betrachtet kann der Puffer der Nationalbank eine Immobilienblase nicht verhindern. Die Massnahme schafft aber eine Art Airbag im Krisenfall und ist ein starkes Signal an die Banken, ihre Kreditpraxis vorsichtig zu gestalten. Dieses Signal wurde unserer Meinung nach gehört. Das zeigt die strikter gewordene Belehnungspraxis. inteRvieW: Samuel geRbeR

& Partner. «Wenn die Preise an sinken, wird es auch in der Ag tion zu spüren sein», folgert Ha

Risiken bei Hypotheken Bestens bekannt als Grö ebenfalls unberechenbar in de ist die Kreditvergabe der Ban stehen die Zeichen keinesweg spannung. 2013 wurden nochm zent mehr Hypotheken vergeben als im Vorjahr – die Wirtschaft wuchs in derselben Frist um 2 Prozent. Angesichts des auf weit über 800 Milliarden Franken angewachsenen Kreditbergs trat der Bundesrat letzten Januar hart auf die Bremse. Auf Anraten der Nationalban doppelte er den sogenannten schen Kapitalpuffer von 1 auf 2 Diese Vorgabe zwingt die Kredithäuser, die Hypothekar ihrer Bilanz mit mehr Eigenkap sichern. Damit verteuert sich die Kreditvergabe für die Bank seits äufnen die Institute ein Si polster für den Krisenfall. Das gend nötig, befand die Nati


Awards of Excellence: Kategorie 12. Illustration 22 12. Illustration. Unter einer Illustration verstehen wir eine Zeichnung, ein Aquarell oder ähnliches. Eine Illustration ist jedenfalls keine Fotografie! E6 Economie

NRCWEEKEND

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ILLUSTRATIE SEBE EMMELOT

ZATERDAG 9 AUGUSTUS & ZONDAG 10 AUGUSTUS 2014

heeft de schijn tegen Privacy Deze week sloten 25.000 Facebookgebruikers zich aan bij een rechtszaak tegen het bedrijf. Gaat Facebook zo slecht om met onze privacy? Door onze redacteur Stijn Bronzwaer

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et is de eerste zin van de gebruikersvoorwaarden van Facebook: ‘we vinden je privacy erg belangrijk’. Is dat zo? Facebook heeft de schijn tegen. Deze week sloten 25.000 bezorgde Facebookgebruikers zich aan bij een class action rechtszaak tegen het grootste sociale netwerk ter wereld (1,33 miljard gebruikers), onder wie zo’n 2.500 Nederlanders. De Oostenrijkse advocaat en privacyvoorvechter Max Schrems eist 500 euro schadevergoeding per ‘slachtoffer’ vanwege privacyschendingen die Facebook zou hebben begaan. Facebook wil niet op de aantijgingen reageren. Al sinds de oprichting worstelt Facebook met het privacyvraagstuk. Dat begon al in 2003 – het moment dat oprichter Mark Zuckerberg door het bestuur van Harvard op het matje werd geroepen. Hij haalde foto’s van vrouwen van websites van studentenverenigingen en plaatste die op zijn website Facemash. Deze site, waar Harvard-studenten vrouwen op hun uiterlijk beoordelen, zou later uitgroeien tot Facebook, Facebook heeft daarna nog talloze

Östersunds Posten, S

Politiken, DK

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Aamulehti // Lauantaina 19. huhtikuuta 2014

RepoRtaasi // UUtiset // a35

Aamulehti // Lauantaina 19. huhtikuuta 2014

keren geblunderd in privacykwesties: van privéchats die voor iedereen te lezen waren, de nieuwsfeed die ineens niet meer afgeschermd was, het afschaffen van de mogelijkheid om onvindbaar te blijven in de Facebookzoekbalk tot gebruikers die ineens hun foto bij advertenties zagen opduiken. Advertentiedienst ‘Beacon’, die publiceerde wat Facebook-leden online kochten, werd na een rechtszaak opgedoekt. Steeds volgden er excuses en beloofde het bedrijf beterschap. De ‘open’ en ‘verbonden’ wereld die Zuckerberg voorstaat gedijt het best bij het delen van zoveel mogelijk informatie. Het is een ingewikkeld dilemma voor Facebook. De gebruiker is bereid alles te delen en is tegelijkertijd bang dat het sociale netwerk daar vervolgens misbruik van maakt. Dat zijn privacy wordt aangetast. En met dat begrip heeft Zuckerberg diep van binnen niet zoveel. Privacy is ‘dood’, vindt Zuckerberg. En in 2010 zei hij in een interview: „De sociale norm is veranderd. De tijd van privacy is voorbij.” Toch toont de rechtszaak dat een groeiende groep gebruikers bezorgd is om wat Facebook doet met persoonlijke gegevens. Maar wat doet het bedrijf dan precies? En wat is er waar van de verhalen en geruchten? Vier stellingen over Facebook en privacy.

Advertenties Facebook verkoopt persoonlijke gegevens aan adverteerders

Spionage Facebook werkt samen met Amerikaanse inlichtingendiensten

Op de Facebooksite staat dit genoemd als één van de acht ‘veelgehoorde fabeltjes over Facebook’. Een groot misverstand dus, maar zo komt Facebook toch aan geld? Nee, het ligt anders. Facebook verkoopt geen data aan adverteerders, het „biedt een publiek” aan adverteerders, zegt Facebook-woordvoerder Tina Kulow. En dat is, inderdaad, iets anders.

Uit documenten van klokkenluider Edward Snowden bleek dat de NSA bovengemiddeld geïnteresseerd is in de data van Facebook. In zijn recente boek No Place to Hide onthulde journalist Glenn Greenwald – contactpersoon van Snowden – onder meer dat de NSA wist in te breken in Facebook-profielen van verdachten, om aan recente foto’s te komen of berichten rond te sturen. Ook vermomde de NSA zich als een nep-Facebookserver om verkeer te onderscheppen.

Allereerst: wat weet Facebook van gebruikers? In principe alles wat ze op hun Facebook-pagina’s doen. Van de berichten die ze plaatsen tot het tijdstip waarop geplaatste foto’s of video’s zijn gemaakt. Facebook slaat ook locatiegegevens op van de smartphones van gebruikers van de Facebook-app. En alle informatie die adverteerders of sites waarmee Facebook samenwerkt over ge-

bruikers bezitten, worden meegenomen en gecombineerd in één grote database. Samengevat: Facebook weet en slaat op wie je bent, wie je vrienden zijn, waar je van houdt, wat je koopt, waar je bent en wat je bezighoudt. Maar deze persoonsgegevens vervolgens verkopen, dat doet Facebook niet. Het houdt de gegevens in eigen beheer en kan op basis daarvan een adverteerder een gedetailleerd gekozen groep aanbieden – de groep die de advertentie op zijn Facebookpagina te zien krijgt. ‘Mannen rond de 40 in Noord-Nederland geïnteresseerd in auto’s’, bijvoorbeeld. De adverteerder weet niet precies welke personen zijn advertentie te zien krijgen en krijgt ook geen toegang tot mailadressen en telefoonnummers.

Ook bleek dat Facebook, net als veel andere techbedrijven, de gegevens van duizenden accounts van gebruikers heeft afgestaan aan de Amerikaanse overheid na een geheime rechterlijke uitspraak. Het bedrijf was voor de Snowden-onthullingen zelfs in

overleg met de overheid om deze overdracht te vereenvoudigen: het voorstel van Facebook was om een ‘online kamer’ in te richten waar de opsporingsdiensten een dataverzoek konden indienen, waarna Facebook op deze plek de data achter kon laten. Het onderscheppen van dataverkeer ging buiten Facebook om. „Facebook heeft nooit meegewerkt aan het direct toegang verlenen van de Amerikaanse overheid tot onze servers”, zei Zuckerberg hierover. Na de NSA-onthullingen sloeg de coöperatieve houding van Facebook om in verzet. Facebook verscherpte de beveiliging van zijn servers en veroordeelde meerdere malen de spionagepraktijken. Zuckerberg belde Obama persoonlijk om zijn ongenoegen te uiten.

Spioneren Facebook heeft toegang tot de microfoon en camera van smartphones

Wissen Foto’s die je op Facebook hebt geplaatst, blijven altijd bewaard

Klopt. Vorige week werd een nieuwe versie van Facebook Messenger gelanceerd. De app moet het sturen van onderlinge berichten met vrienden makkelijker maken – en zo concurreren met al bestaande chat-apps als Whatsapp (ook eigendom van Facebook).

Dit was tot 2012 het geval. Tot dat moment gebruikte Facebook een systeem waarbij foto’s „niet altijd gewist werden”, zo gaf Facebook toe in 2012. Blogger Jacqui Cheng van techblog Ars Technica hield jarenlang bij hoe lang het duurde voordat op verschillende sociale netwerken foto’s definitief worden verwijderd. Bij Twitter en Flickr duurde dat seconden, bij Facebook in sommige gevallen jaren.

In de technische handleiding van de Android-versie van Messenger staan een aantal ingrijpende passages. Zo geeft de gebruiker na installeren de app toestemming om ‘telefoonnummers te bellen zonder jouw interventie. Dit kan leiden tot onverwachte kosten of telefoongesprekken’.

Ook krijgt Facebook toestemming om ‘op elk moment zonder toestemming’ foto’s en video’s te maken met de smartphone-camera. En Facebook Messenger kan audio opnemen met de microfoon van de smartphone. Facebook zegt dat deze voorwaarden nodig zijn om gebruikers in staat te stellen berichten op te nemen met de microfoon en foto’s te maken met de camera – om die vervolgens via de app aan vrienden te kunnen doorsturen. „We realiseren ons dat de voorwaarden wat vreemd kunnen overkomen”, zegt Kulow in een toelichting.

Dat veranderde in februari 2012, toen Facebook een nieuw systeem voor dataopslag introduceerde. Foto’s worden nu na dertig dagen van de Facebookservers verwijderd. Als een gebruiker

zijn profiel wist, blijft sommige informatie nog drie maanden op de servers aanwezig. Maar daarna is echt elk spoor van je profiel verdwenen, belooft Facebook. Alhoewel. Facebook biedt twee opties: een account deactiveren, of een profiel wissen. Deactiveer je een account, dan blijft alle informatie op de Facebookservers bewaard. En zelfs als je beslist je profiel te wissen, blijft alles wat een gebruiker ooit op een profiel van iemand anders plaatste wel bestaan. Plaatst een Facebookgebruiker iets in een groep, of op de wall van een ander – dan verdwijnt dat pas als ook die gebruikers hun profiel verwijderen.

3 mensen die Facebook aanklagen ‘Als we de zaak verliezen, zet ik mijn account stop’ Lucas van Dijk (23) studeert Biomedical Engineering aan de TU Delft. „Met de rechtszaak wil ik een statement maken. Ik vind dat Facebook te makkelijk omgaat met het verzamelen van data. Erger: ze zijn niet transparant over het gebruik ervan. Daardoor kan ik nooit de afweging maken of die verzamelingsdrift te ver gaat. Hoe moet ik dan beslissen of ik mijn account wil houden?” „Het bedrijf is heel sneaky. Ik las

dat ze psychologische experimenten uitvoerden met timelines van gebruikers en dat ze stilletjes automatische gezichtsherkenning invoerden. Zoiets is er dan opeens, terwijl niemand erover wordt geïnformeerd. Dat staat me absoluut niet aan.” „Ik kan niet om Facebook heen. Het is een praktisch onderdeel van mijn sociale leven. Ik gebruik het nu vooral voor de groepspagina’s, van mijn studentenhuis of zo, om een datum

te prikken of om iets leuks te delen. Verder doe ik weinig met mijn profiel, ik post bijna niets. De Facebook-app heb ik ook verwijderd. Die claimde te veel rechten op mijn telefoon.” „Door deze actie laten we zien dat Amerikaanse bedrijven niet zomaar de rechten uit Europa kunnen negeren. Maar als we verliezen, zet ik mijn account stop. Dan moeten mijn vrienden maar een andere manier vinden om te communiceren.”

‘Facebook beperkt mijn persoonlijke vrijheid’ Michiel Huijsman (51) is zelfstandig kunstenaar in Amsterdam. „Ik heb me uit frustratie aangemeld. Steeds vaker voelt het alsof Facebook mijn persoonlijke vrijheid beperkt. Het begon als sociaal medium, maar nu is het een winkelcentrum met heel veel advertenties. Alles wat ik aanklik wordt opgeslagen en ik weet niet wie ernaar kijkt. Dat voelt niet als ‘het vrije internet’ waar ik vrijuit met iedereen kan praten.”

„Facebook is ook erg onduidelijk. Als ze iets in hun privacyvoorwaarden veranderen merk ik daar nooit iets van. En die lange handleiding ga je ook niet lezen. Uiteindelijk moet je zulke dingen altijd uit de media horen.” „Het is vreemd dat bedrijven data verzamelen. Nu gaat het misschien goed, maar de geschiedenis leert: bedrijven wisselen van eigenaar. Wat gebeurt er met al die persoonlijke dossiers als een groot bedrijf Facebook

opkoopt? Dat is een lastige gedachte.” „Facebook is zo makkelijk om iets uit te wisselen of om met familie in het buitenland te praten. Daardoor kun je er bijna niet vanaf. Ik vind dat Facebook moet regelen dat niemand mijn privégesprekken kan lezen. Ook Facebook zelf niet.” „Alle betrokkenen krijgen 500 euro als we de rechtszaak winnen. Dat moeten we dan maar in een vrijer internet steken.”

‘Mensen zijn hier veel te weinig mee bezig’ Henk Belder (32) werkt in een computerwinkel in Alkmaar. „Facebook weet alles van mij. Ze verzamelen data waar ze hun advertenties dan op aanpassen. Allemaal voor het grote geld. Dat vind ik schandalig. „Ik moet vaak inloggen met Facebook, ook buiten de site. Als ik een spelletje wil doen of een app wil installeren – telkens valt Facebook me lastig. In deze

wereld kun je bijna niet zonder. Mijn voetbalteam regelde heel veel dingen via Facebook. „Mensen zijn hier veel te weinig mee bezig. Ze zeggen dat ze toch niets te verbergen hebben, of dat ze advertenties juist handig vinden. Maar dat zal anders zijn als Facebook je pincode achterhaalt. Ze kunnen op vrijwel elke pagina zien wat je doet. „Ik ben bang dat het doorslaat.

Facebook kan nu een aardig profiel van iedereen opstellen, maar het kan verder gaan dan dat. Dat ze kunnen voorspellen wat je in de toekomst gaat doen, zoals in die sciencefictionfilm, Minority Report. Misschien lijkt het vergezocht, maar het zou me niets verbazen als dat over vijftig jaar werkelijkheid is.” Sterre van der Hee

NRC Handelsblad, NL

A36 // UUtiset // RepoRtAAsi

Aamulehti // Lauantaina 19. huhtikuuta 2014

Berliner Morgenpost, D

RepoRtaasi // UUtiset // a37

Aamulehti // Lauantaina 19. huhtikuuta 2014

A38 // UUtiset // RepoRtAAsi

Aamulehti // Lauantaina 19. huhtikuuta 2014

Berliner Morgenpost, D

RepoRtaasi // UUtiset // a39

Aamulehti // Lauantaina 19. huhtikuuta 2014

Nr. 9 | 27. Oktober 2013

NZZ am Sonntag

Peter Handke Versuch über den Pilznarren 4

Pekka Juntti teksti // asmo Raimoaho kuvitus

Aamulehti, FIN

thejc.com

THE JEWISH CHRONICLE 17 january 2014

M

aaliskuu 1943. Karhi­ niemen kylä heräili kir­ peään pakkasaamuun. Yö lepäsi vielä kylän yllä, mutta pimeäkään ei vienyt pois asukkai­ den huolta. Jossakin idässä riehui kyltymä­ tön sota. Epätoivoiset silmät tutkivat syrjäistä mökkiä metsän laidasta. Toivo Koljonen oli karannut kahta päivää aiemmin lähei­ sestä Huittisten varavankilasta, jossa hän kärsi neljän vuoden tuomiota varkauksista. Koljonen ei ollut karattuaan syönyt juuri mitään. Kaksi viluista yötä lumisessa met­ sässä pakkastaivaan alla olivat vaatineet ve­ ronsa. Oli saatava ruokaa! Koljonen hiippaili kirves kädessään lä­ pi pihamaan ja astui pimeään taloon. Hän oli keittiössä ottamassa orresta leipiä, kun huoneeseen syttyi valo. Talon isäntä Kalle Hakanen, 56, oli he­ rännyt ääniin. Miehet tunnistivat toisensa. Koljonen oli edellisenä iltana tullut vanginvaatteet yllään kerjäämään ruokaa ja suojaa, mutta äkäinen isäntä oli ajanut miehen pois. – Kyllä minä sinulle yösijan hankin, oli isäntä uhannut, ja Koljonen karkasi met­ sään kuin säikähtänyt eläin. Nyt Koljonen ei enää väistänyt. Hän seu­ rasi isäntää pirttiin, nosti kirveensä ja löi. Emäntä Anna Hakanen, 50, näki Koljosen

teon. Hurjistunut nainen hyökkäsi Koljosen kimppuun. Nujakka päättyi vahvemman voittoon. Koljosen kirves oli iskenyt toisen uhrinsa. Koljonen voi pahoin ja ryntäsi ulos. Por­ tailla hän huomasi, että navetassa paloi valo. Karjakeittiössä hääräävä 28­vuotias Alli Hakanen kuuli jonkun tulevan sisään. Hän vilkaisi hymyillen taakseen. Hymy kuoli tap­ pavaan kirveen iskuun. Koljonen muisti nälkänsä. Hän marssi ta­ kaisin taloon, löysi pienen pojan itkemäs­ tä pirtin sängyllä. Koljonen hämmentyi – ja löi. 11­vuotias Aulis tuupertui lattialle äidin ja isän väliin. Kamarinurkkauksesta kuului pikkulapsen valitusta. Koljonen ryntäsi sän­ gylle ja löi kuusivuotiasta Anjaa niin lujaa, että talo hiljeni. Koljonen otti orrelta leivät, puki ylleen löytämiään vaatteita. Eteisessä kolahti. Naapuri Anna Mäkinen tuijotti hetken murhaajaa ja ryntäsi sit­ ten kohti ulko­ovea. Koljonen oli nopeampi. Vielä kerran nousi Koljosen kirves.

Yhä harvempi maa uskoo kuolemanran­ gaistukseen. Euroopan komission mukaan vuodesta 1993 vuoteen 2009 se poistettiin 32 maan lainsäädännöstä. Joulukuussa 2010 yli kaksi kolmasosaa maailman maista eli 139 maata oli luopunut kuolemanrangaistuksesta joko lainsäädän­ nöllä tai käytännössä. Euroopassa enää Val­ ko­Venäjä tuomitsee kuolemaan. Miksi valtio ei tapa enää? Kuolemanrangaistuksen vastustajaksi il­ moittautuva filosofi Timo Airaksinen tietää. – Jos sinä tai minä emme saa murhata, valtiokaan ei saa murhata. Tilastollisesti ei voida osoittaa, että kuolemalla pelottelu vähentäisi vakavia rikoksia. Geenitekniikka on paljastanut, että aivan liian usein kuole­ maan on tuomittu syytön. Historiallisesta näkökulmasta kysymys on kuitenkin aiheellinen. Kuolemanrangais­ tuksesta luopuminen näyttää ihmiskunnan kirjoitetun historian valossa jonkinlaiselta hetken oikulta, hullunkuriselta humanis­ min puuskalta.

KUUsi mURhAA. Sellainen oli veriteko, jos­ ta Suomi langetti viimeisen teloitukseen johtaneen kuolemanrangaistuksen siviilioi­ keudessa. Toivo Harald Koljosen tuomios­ ta tulee tänään kuluneeksi tasan 71 vuotta. Vuonna 1949 Suomi lakkautti kuoleman­ rangaistuksen rauhan aikana. 1972 se kiel­ lettiin myös sodassa.

AiKA tARKKAAn 1984 vuotta sitten pantiin täytäntöön kuolemantuomio, jonka muisto ei ole päässyt väljähtymään. Jeesus Nasaretilainen teloitettiin ris­ tiinnaulitsemalla Jerusalemin pääsiäisjuh­ lien aikaan. Jeesus joutui kokemaan teloi­ tuksen Rooman valtakunnassa, jossa kuo­ lemanrangaistus oli hyväksyttyä arkipäivää

Aamulehti, FIN

ja teloitusmenetelmät mielikuvituksellisia. Kuolemanrangaistus on ollut käytössä kir­ joitetun historian alkuajoista. Se löytyy jo 200 vuotta ennen Hammurabin lakia kirjoi­ tetusta Bilalaman laista, kaksituhatta vuot­ ta ennen ajanlaskun alkua. Pitkät vankilatuomiot ovat sen sijaan uu­ si juttu. Vasta 1700­luvun lopun Englannis­ sa virisi ajatus, että kuolemanrangaistuksen saattaisi korvata vankeudella. Aiemmin kai­ kissa kulttuureissa vakavista rikoksista jou­ tui maksamaan hengellään. Vankilat olivat tuomion täytäntöönpanoa odottavien säi­ lytyspaikkoja. Hammurabin laki ja viisisataa vuotta nuo­ rempi Mooseksen laki olivat luoneet pe­ rustan kuolemanrangaistukselle vuositu­ hansiksi. Lain henki oli: silmä silmästä. Ajatus kostosta elää yhä vahvana monen maan oikeuskulttuurissa. Filosofi Timo Ai­ raksisen mukaan näin on esimerkiksi Yh­ dysvaltojen Texasissa. – Kun tappaja on tapettu, asia on uhrien omaisten osalta ohi, eikä enää palaa. Kuo­ lemanrangaistus sidotaan koettuun koston oikeutukseen. Se on asianomaisten kosto, Airaksinen pohtii. Suomessa ja muualla Euroopassa ajatel­ laan tosiin. Sukulaiset haluavat antaa – ja joutuvat antamaan – rikoksen pois harteil­ taan valtion hoidettavaksi. Kostoelement­ tiä ei ole mukana.

Mooseksen laissa teloitus oli samalla myös eräänlaista yhteisön puhdistautumista. Tutkija ja eurokansanedustaja Sampo Terho kirjoittaa kuolemantuomion historiaa käsittelevässä Silmä silmästä -kirjassaan (2007), että Mooseksen laki antoi taivaallisen tavoitteen hävittää paha. Oli tärkeää, että koko seurakunta teloitti yhdessä. Vertauskuvallisesti se puhdistui rikoksen yhteisölle aiheuttamasta syyllisyydestä. Uhrit saivat heittää ensimmäisen kiven. Puhdistautumisrituaalit jatkuivat aivan viime vuosisadoille asti. Euroopassa ajateltiin 1700-luvulle asti, että mitä kovempi rikos, sitä kivuliaampi kuolema. ”Tuhat kuolemaa” eli kiduttamalla teloittaminen oli yhtäältä voimannäyttö ja pelote kansalle, toisaalta se oli rikollisen itsensäkin parhaaksi tuonpuoleista ajatellen. Rangaistus sovitti rikoksen. Mooseksen ajatUs sai kilpailijan Antiikin Kreikasta. Filosofi Platon muotoili teorian, jonka mukaan rangaistuksen pitää opettaa rikoksen tekijää, eikä palauttaa yhteisön kunniaa. Menneisyyttä ei voi korjata. Tehtyä ei saa tekemättömäksi. Aristoteles tuki ajatusta ja vaati, että rankaisemisen oli perustuttava järkeen, ei kostonhimon tyydyttämiseen. Terho kirjoittaa, että nykyäänkin, kun kuolemanrangaistuksista väitellään, taustalla

kamppailee kaksi rangaistuksen perinnettä: Platonin parantava ja Mooseksen hävittävä. Mooses painoi Platonia mattoon 1700-luvun puoliväliin asti, mutta tällä hetkellä Platon on niskan päällä.

Jatkuu edelliseltä sivulta

N

äky oli vaikuttava. Kuusi valkoiseksi koristeltua arkkua lipui kantajiensa käsissä kirkkoon Chopinin Surumarssin säestämänä. Huittisten kirkko pullisteli ihmisistä, eivätkä kaikki sopineet edes sisälle. Lauttakylä-lehti arvioi, että surujuhlassa oli yli 4 000 ihmistä. Pastori Lauri Jokinen puki seurakunnan surun ja hämmennyksen sanoiksi. ”Tämän kirkon kuorissa on viime vuosina monesti ollut useampiakin valkoisia arkkuja, mutta ne ovat olleet sankarivainajien arkkuja. Vaikka olemmekin tunteneet syvää surua, olemme tajunneet heidän uhrinsa merkityksen. He ovat taistelleet, jotta näilläkin vainajilla olisi ollut mahdollisuus työskennellä rauhassa kotonaan. Tällä kertaa sitä vastoin tuntuu käsittämättömältä se, että nämä valkoiset arkut ovat tässä.”

HUittinen janosi Koljosen verta. Mooseksen perintö oli noussut pintaan.

Jatkuu seuraavalla sivulla

Murha kosketti syvästi Huittisten yhteisöä. Hautajaisiin tuli yli 4 000 ihmistä.

Kuvan oikeassa reunassa on kaksi sotilasta, joista vasemman puoleinen on Hakasen perheen ainoa eloonjäänyt, Antti.

Jukka Lindstedt arvioi sota-aikaisia kuolemanrangaistuksia käsittelevässä väitöstyössään Kuolemaan tuomitut (1999), että yhteisön kiihtynyt mieliala oli osasyy Koljosen saamaan kuolemantuomioon. Jopa syyttäjä muistutti korkeinta oikeutta siitä, että yleinen mielipide odottaa ehdottomasti pikaista toimenpidettä tuomioistuimelta. Vielä julkista painetta enemmän painoi sota. Kriisissä teutaroivan valtion liipasin oli tavallista herkemmällä. Sotilaita ammuttiin karkuruudesta. Miksei siviiliäkin voisi teloittaa, jos kontolla on noin raaka veriteko? Koljonen oli aikanaan poikkeustapaus. Hän oli ensimmäinen siviilioikeuden kuolemaan tuomitsema ja teloittama henkilö yli sataan vuoteen. Edellinen teloitus pantiin täytäntöön heinäkuun 8. päivänä vuonna 1825, kun miestappoon syylistynyt renki Tahvo Putkonen mestattiin. Pitkä maltillinen jakso johtui Venäjästä, joka otti Suomen hallintaansa ja viljeli edistyksellisiä ajatuksia. Kun Nikolai I nousi valtaan vuonna 1826, hän ilmoitti armahtavansa jokaisen kuolemaantuomitun. Venäjällä kuolemanrangaistuksesta oli luovuttu valtiollisia rikoksia lukuun ottamatta jo 1750-luvulla. Valitusaikana kuolemanrangaistus kyseen-

”Kun tappaja on tapettu, asia on uhrien omaisten osalta ohi, eikä enää palaa. Kuoleman­ rangaistus sidotaan koettuun koston oikeutukseen. Se on asianomaisten kosto.”

Fa k ta

Teloitukset

1949 778 •

Suomi lakkautti kuolemanrangaistuksen rauhan aikana 1949 ja kokonaan 1972. Euroopassa kuolemanrangaistus on käytössä enää Valko-Venäjällä.

22 •

Viime vuonna 22 maata teloitti. Vielä parikymmentä vuotta sitten määrä oli 37.

2013 •

Viime vuonna eniten teloittivat Kiina, Iran, Irak, Saudi-Arabia, Yhdysvallat ja Somalia.

Vuonna 2013 teloitettiin 778 ihmistä, 15 prosenttia enemmän kuin edellisvuonna. Kiina ei ole laskuissa mukana. Siellä teloitettavien määrän arvioidaan olevan tuhansia.

150 •

Texas on Yhdysvaltojen ahkerin teloittaja, mutta sekin on hillinnyt tahtiaan. Texas on teloittanut kuutena vuonna peräkkäin alle kymmenen ihmistä vuodessa. Esimerkiksi vuonna 1999 luku oli vielä 48. Ex-presidentti George W. Bush teloitutti Texasissa kuvernööriaikanaan 150 ihmistä.

alaistettiin koko Euroopassa. Yhden vaikuttavimmista ajatuksista kirjoitti 26-vuotias milanolainen markiisi Cesare Beccaria. Pieni kirjanen Rikoksesta ja rangaistuksesta pöyristytti suorapuheisuudellaan. Suuret filosofit Kant ja Hegel pitivät Beccariaa enemmän tunteilijana kuin ajattelijana, eikä häntä edelleenkään lueta valistusajan suurten filosofien joukkoon. Sampo Terho kirjoittaa kuitenkin, että kuolemanrangaistuksen vastustajat saavat pitää Beccariaa sankarinaan. Beccaria esitti, että kuolemanrangaistus pitäisi lakkauttaa hyödyttömänä ja epäoikeudenmukaisena. Hän vaati kiduttamisen lopettamista kuulusteluissa ja muistutti, että jokainen on syytön, kunnes toisin todistetaan. Hän halusi erottaa myös rikoksen ja synnin toisistaan. Valtion piti rangaista vain konkreettisista vahingoista, ei Jumalaa vastaan tehdyistä rikoksista. Sellaista ei ollut ennen kuultu. Kirjanen oli monen valtakunnan johtajan pöydällä, kun lakeja 1700-luvun jälkipuoliskolla ja 1800-luvun alussa uudistettiin. Esimerkiksi Venäjän Katariina II luki Beccariansa tarkkaan. MUUtos tapahtUi nopeasti. 1700-luvun puolivälissä julkiset mestaamiset olivat arkea, mutta 1800-luvun alkupuoliskolla moni maa kielsi kuolemanrangaistuksen kokonaan. Ensin vähennettiin kiduttamista. Ranskalaisen Joseph Ignace Guillotinin 1700-lu-

malallinen pyhyys, julkinen teloittaminen alkoi näyttää vallanpitäjien silmissä siltä, mitä se on: ihmisen tappamiselta. Kun vielä huomattiin, että julkiset mestaukset totuttavat yleisön hirmutekoihin, teloituksia alettiin tehdä kaikessa hiljaisuudessa vankilan muurien sisällä.

vun lopulla keksimä giljotiini oli suuri edistysaskel. Se toi nopean ja varman kuoleman. Valistusajalla valitus ulottui rangaistuksiinkin. Kun teloitustapahtumasta karisi ju-

Aamulehti, FIN

li helsinkiläisen maalarin Toivo Harald Koljosen elämän viimeinen päivä. Turunmaan suojeluskuntapiirin teloituskomppania otti kyytiin Koljosen ja vei hänet Maarian pitäjän Kärsämäen ampumaradalle. Tapahtuma oli koruton. Se oli hyvin kaukana Jeesus Nasaretilaisen kuolinkamppailusta 1900 vuotta aiemmin, aivan eri maailmasta, kuin isänmurhaaja Damiensin hirmuinen teurastusnäytelmä vuonna 1757 lihaa repivine pihteineen, sulatettuine lyijyineen ja hevosilla kappaleiksi repimisineen. Koljonen vain marssitettiin hiekkapenkan eteen. Aseet nousivat ja aseet laukesivat. Koljonen lyyhistyi maahan. Valtio oli tappanut ihmisen. Tekikö valtio oikein? Kukaan ei edelleenkään tiedä vastausta. Toisaalta vain sinä tiedät. Haluatko sinä tappaa?

NZZ am Sonntag, CH

PORTRAIT CATHERINE BARBA, HARDIE L’E­ENTREPRENEUSE PAGE IV REPORTAGE INNOROBO, LES TENDANCES DU SALON PAGES VI­VII

ECOFUTUR LIBÉRATION LUNDI 24 MARS 2014

LA QUERELLE DES ALGORITHMES SCOLAIRES

for the future of the country. first, that settlements can be removed by a determined government. Second, the extra-parliamentary power and naked threats of the settlers (“it will never happen”, “We will prevent it”, “Civil war will break out”), which created a countrywide atmosphere of apprehension, were swept aside by an impressive show of force. Sharon was accused of betraying his longtime ideological followers; but there was another, non-ideological message broadcast into the future from this act of determined leadership. it concerned the very governance, or indeed governability, of democratic israel. Sharon felt more and more strongly, and said privately, that as prime minister his legitimate powers were ebbing away because of

ENQUÊTE

V continued on ps2

The Jewish Chronicle, GB

Bernhard Bueb Karl der Grosse Interview über Neue Bücher die Macht zum Kaiser des der Ehrlichen Abendlandes 16–18 20/21

lemanrangaistus, moni vastaa kyllä. Entä miten suhtautua Anders Breivikiin, joka ylpeili teoillaan? Olinko ainoa, joka noina hetkinä olisi halunnut tappaa Breivikin? Tuskin. – Joka hyväksyy kuolemanrangaistuksen joissakin tapauksissa, on kuolemanrangaistuksen kannattaja, Airaksinen jatkaa. Minäkin Brutukseni.

Illustration Jessy Deshais

V Hopefully it will be seen as reasonable and not ghoulish to compare Ariel Sharon’s long death struggle to his long life. in both, he fought with notable strength and determination. in both, his legion, loving supporters hoped and prayed for his victory. And during both, his enemies levelled accusations of financial finagling against him and his sons. As he lay in a coma, the charge was that the family was not “pulling the plug” because, by the regulations, they were getting benefits from the state, like a car, a driver and secretarial services, as long as the former prime minister lived. As in many of the allegations against him, there was no proof, not even circumstantial, of such sordid motivation. there was no proof, moreover, that the family could have “pulled the plug”. the two sons, omri and Gilad, were unwavering in their demand of the hospital staff that they keep treating and keep trying to elicit cognitive and physical responses from the patient. they insisted that in their round-the-clock vigils they had sometimes seen or felt responses that the doctors did not perceive. they could hardly deny the charge that they had designs on the taxpayer’s enforced sustenance for ex-prime ministers. After all, they were taking the benefits. “pulling the plug,” at any rate, by whomever, would probably have involved a crime under israeli law. the purpose here is not to “whitewash” Sharon, nor his sons. it is to maintain that many of the allegations that triggered controversy over the years, including this last one, failed to take account of the broader picture in which Sharon operated. As he lay there, coma-stricken and effectively paralysed for eight years, the latest elements of his life’s legacy coagulated in israel’s national ethos. the “disengagement” of settlers and soldiers from the Gaza Strip in August 2005, sad to suffer or even to witness, but smoothly carried out, transmitted unmistakable lessons

John le Carré Geschenktipp Seit 50 Jahren Literatur für Autor von Kinder und Spionagekrimis Jugendliche 4 14/15

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KUoleManRangaistUKsen historia herättää väistämättä yhden naiivin, mutta ihanan ajatuksen, joka on ollut viime vuodet koetuksella. Vaikka ihminen on saanut aikaan massiivisen saastumisen, ilmastonmuutoksen ja syvän epätasa-arvon, se saattaa siitä huolimatta sivistyä. Voiko todella olla näin filosofi Timo Airaksinen? – Osa ihmiskunnasta on sivistymässä. Myös oikeuskulttuuri kehittyy. Barbaarisia jaksoja tulee tosin aina välillä. Kovin lähellä ovat vielä natsi-Saksa, Stalinin hirmuvalta ja nykyajan kansansilpojat. Ja sitten on kansa. Airaksinen muistuttaa, että lait ovat usein toisenlaisia kuin kansan mielipide. Taloustutkimus selvitti viime vuonna, että 19 prosenttia suomalaisista kannattaa kuolemantuomiota. – Jos kysymys muotoillaan sopivasti, yli puolet kannattaa, Airaksinen täräyttää. Jos kysytään, pitäisikö iloiten lapsia raiskaavalle ja tappavalle ihmiselle antaa kuo-

NZZ am Sonntag, CH

Israel’s master of survival analysis

1. Weltkrieg Tagebücher Historiker RichardBurton: Urs Bitterli zu Meine Ehe neuen Büchern mit Liz Taylor 18/19 20/21

Bücher Bücher am Sonntag am Sonntag

Viimeinen kuolemaantuomittu Suomi langetti viimeisen kuolemantuomion siviilioikeudessa päivälleen 71 vuotta sitten. Rikos oli hirmuinen. Vankikarkuri Toivo Koljonen hyökkäsi metsäpirttiin maaliskuisena aamuna ja tappoi kirveellä kuusi viatonta. Ihmiskunnan historia on teloitusten riemukulkua, mutta nykyään Koljosen kaltaiset välttävät yhä useammin hirttolavan ja teloituskomppanian. Miksi valtiot eivät tapa enää?

Nr. 10 | 24. November 2013

NZZ am Sonntag

Albert Camus Leitstern für Generationen von Lesern 14–16

ILLuStRAtIoN: Ruth gwILy

La Stampa, I

La Stampa, I

Trouw, NL

Trouw, NL

LES RUDIMENTS DE LA PROGRAMMATION ET DU CODE INFORMATIQUE ENSEIGNÉS DÈS LE PRIMAIRE? L’IDÉE AGITE LA SPHÈRE GEEK. LUBIE OU PROJET VISIONNAIRE?

Libération, FR


Awards of Excellence: Kategorie 13. Beilagen 23 13. Beilagen. Generell gilt bei Beilagen: Auch die Innenseiten müssen herausragend gestaltet sein. Wenn nur die Titelseite sehr gut ist, kommt dafür die Kategorie SektionsTitelseiten in Frage. Wenn die Beilage konzeptionell neuartig ist, gehört sie eher in die Kategorie Konzept/Innovation. 13.1 Wochenend-Beilagen. Es wird die Gesamtkonzeption von Wochenend-Beilagen bewertet.

13.2 Beilagen zu besonderen Anlässen. Jubiläums-Beilagen oder Beilagen, die zu besonderen Anlässen erschienen sind, gehören in diese Kategorie.

Berliner Morgenpost, D

El Correo, ES

Berliner Morgenpost, D

El Correo, ES

Politique

HORS-SÉRIE

• 1,60 EURO. PREMIÈRE ÉDITION NO9915

VENDREDI 29 MARS 2013

Par Eric Decouty

MARDI 12 FÉVRIER 2013

• 1,60 EURO. PREMIÈRE ÉDITION NO10000

WWW.LIBERATION.FR

MARDI 9 JUILLET 2013

WWW.LIBERATION.FR

• 1,60 EURO. PREMIÈRE ÉDITION NO9919

MERCREDI 3 AVRIL 2013

WWW.LIBERATION.FR

REPORTAGE, PAGE 6

CHARLES PLATIAU . REUTERS

Benoît XVI en janvier 2011, au Vatican. PHOTO GABRIEL BOUYS.AFP

TAKSIM PARTOUT

Pour prolonger la mobilisation née sur la place d’Istanbul contre l’autoritarisme d’Erdogan, les laïcs se retrouvent chaque soir dans les parcs pour des prises de parole spontanées.

Benoît XVI, 85 ans, a annoncé hier sa démission, assurant n’avoir plus la force nécessaire. Un événement dans l’histoire de la papauté. PAGES 2-11

SAMEDI 15 ET DIMANCHE 16 DÉCEMBRE 2012

WWW.LIBERATION.FR

INDIGNE ÉGAUX Après des mois de mensonges, Jérôme Cahuzac a avoué hier détenir un compte à l’étranger et a été mis en examen. De quoi provoquer une crise politique.

PHOTO BULENT KILIC. AFP

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Mariage, adoption, assistance médicale à la procréation… les promoteurs de cette réforme de société majeure PAGES 2-7 appellent à manifester ce week-end.

PAGES 2-5

IMPRIMÉ EN FRANCE / PRINTED IN FRANCE Allemagne 2,30 €, Andorre 1,60 €, Autriche 2,80 €, Belgique 1,70 €, Canada 4,50 $, Danemark 27 Kr, DOM 2,40 €, Espagne 2,30 €, Etats-Unis 5 $, Finlande 2,70 €, Grande-Bretagne 1,80 £, Grèce 2,70 €, Irlande 2,40 €, Israël 20 ILS, Italie 2,30 €, Luxembourg 1,70 €, Maroc 17 Dh, Norvège 27 Kr, Pays-Bas 2,30 €, Portugal (cont.) 2,40 €, Slovénie 2,70 €, Suède 24 Kr, Suisse 3,20 FS, TOM 420 CFP, Tunisie 2,40 DT, Zone CFA 2 000CFA.

IMPRIMÉ EN FRANCE / PRINTED IN FRANCE Allemagne 2,30 €, Andorre 1,60 €, Autriche 2,80 €, Belgique 1,70 €, Canada 4,50 $, Danemark 27 Kr, DOM 2,40 €, Espagne 2,30 €, Etats-Unis 5 $, Finlande 2,70 €, Grande-Bretagne 1,80 £, Grèce 2,70 €, Irlande 2,40 €, Israël 20 ILS, Italie 2,30 €, Luxembourg 1,70 €, Maroc 17 Dh, Norvège 27 Kr, Pays-Bas 2,30 €, Portugal (cont.) 2,40 €, Slovénie 2,70 €, Suède 24 Kr, Suisse 3,20 FS, TOM 420 CFP, Tunisie 2,40 DT, Zone CFA 2 000CFA.

IMPRIMÉ EN FRANCE / PRINTED IN FRANCE Allemagne 2,20 €, Andorre 1,50 €, Autriche 2,80 €, Belgique 1,60 €, Canada 4,50 $, Danemark 26 Kr, DOM 2,30 €, Espagne 2,20 €, Etats-Unis 5 $, Finlande 2,60 €, Grande-Bretagne 1,70 £, Grèce 2,60 €, Irlande 2,35 €, Israël 19 ILS, Italie 2,20 €, Luxembourg 1,60 €, Maroc 16 Dh, Norvège 26 Kr, Pays-Bas 2,20 €, Portugal (cont.) 2,30 €, Slovénie 2,60 €, Suède 23 Kr, Suisse 3 FS, TOM 410 CFP, Tunisie 2,20 DT, Zone CFA 1 900 CFA.

• 1,60 EURO. PREMIÈRE ÉDITION NO9936

MARDI 23 AVRIL 2013

en volte-face, le gouvernement semblait tout au long de l’automne, s’enfoncer dans la crise. Après avoir décidé de taxer l’épargne il reculait, puis, devant la fronde aux allures de jacquerie des Bretons, il choisissait de renvoyer l’écotaxe (décidée par la droite sous Nicolas Sarkozy) aux calendes grecques. Ajoutant encore à la confusion, l’affaire Léonarda – du nom de cette jeune fille rom expulsée au Kosovo avec sa famille après avoir été arrêtée devant ses camarades sur le parking d’un lycée – altérait un peu plus la crédibilité du gouvernement mais aussi du chef de l’Etat qui avait jugé bon de prendre personnellement la parole sur le dossier. Les dissensions au sein de la majorité et les divisions de la gauche entière donnaient à la fin d’année des allures

de déroute, soulignées par des sondages historiquement bas, où seul Manuel Valls, ministre de l’Intérieur contesté dans son propre camp, gardait la confiance de l’opinion. Critiqué, bousculé, vilipendé parfois, invité à changer de Premier ministre, le président de la République choisissait malgré tout de faire le dos rond jusqu’au terme de son annus horribilis. Et même de relancer son quatorzième engagement de la campagne présidentielle de 2012. Celui «d’une grande réforme fiscale», pour une contribution plus équitable, et par lequel il aurait peut-être dû commencer. En espérant l’apaisement des esprits avant une hypothétique reprise économique et l’amélioration des chiffres du chômage. Sans croire que 2014 sera son annus mirabilis. •

WWW.LIBERATION.FR

«LACONFIANCE RÈGNE?» DEUXJOURSDE DÉBATSAVEC LARÉDACTION DE«LIBÉ»

HORS SÉRIE LIBÉRATION DÉCEMBRE 2013

PAGES 16­17

Le Hezbollah prépare l’après Al-Assad L’organisation libanaise sème ses milices en vue d’une éventuelle chute du régime et d’un morcellement communautaire de la Syrie. PAGES 6­7

FRANCE MÉTROPOLITAINE 7 € BEL/LUX 8 € - ALL/ESP/ITA/GR/PORT (Cont) 8 € - SUI 11 CHF DOM 520 8 € - CAN 11,50 $ CAN

Libération, FR

Enfin autorisés à retirer de l’argent après douze jours de fermeture, les Chypriotes se sont rendus à la banque dans l’ordre. Reportage.

La garde des Sceaux a saisi le CSM pour apaiser le climat après les commentaires virulents de l’entourage de Sarkozy et le courrier de menace envoyé au magistrat en charge de l’affaire.

62

Trouw, NL

Devant l’ampleur de la crise et la montée du chômage, François Hollande a expliqué hier soir que tous les outils sont déjà en place. Le Président s’engage même à redresser la France en deux ans. Vivement 2015!

CAHIERSPÉCIAL 12PAGES Chypre s’épargne une ruée aux guichets

Juge Gentil: des attaques politiques à la menace de mort IMPRIMÉ EN FRANCE / PRINTED IN FRANCE Allemagne 2,30 €, Andorre 1,60 €, Autriche 2,80 €, Belgique 1,70 €, Canada 4,50 $, Danemark 27 Kr, DOM 2,40 €, Espagne 2,30 €, Etats-Unis 5 $, Finlande 2,70 €, Grande-Bretagne 1,80 £, Grèce 2,70 €, Irlande 2,40 €, Israël 20 ILS, Italie 2,30 €, Luxembourg 1,70 €, Maroc 17 Dh, Norvège 27 Kr, Pays-Bas 2,30 €, Portugal (cont.) 2,40 €, Slovénie 2,70 €, Suède 24 Kr, Suisse 3,20 FS, TOM 420 CFP, Tunisie 2,40 DT, Zone CFA 2 000CFA.

SOMMAIRE

Trouw, NL

Jusqu’ici tout va mal PAGE 2 À 5

SPECIAL PIERRE ET GILLES

PIERRE ET GILLES 2013

• 1,60 EURO. PREMIÈRE ÉDITION NO9876

temps, ce n’était encore qu’un malaise devant l’accroissement des impôts. Un malaise attisé par la droite quand le gouvernement peinait à justifier les nécessités d’une rigueur qui n’était pourtant pas l’austérité. Puis au sortir de l’été vint le «ras-lebol fiscal», pointé notamment par Pierre Moscovici, le ministre de l’Economie et qui fit dire à François Hollande, dans un entretien au Monde, que le temps de la «pause» était venu. Mais comme une démonstration par l’absurde de la cacophonie gouvernementale, JeanMarc Ayrault contredit peu après l’affirmation présidentielle, renvoyant aux années futures l’accalmie fiscale. Ces épisodes n’étaient que les prémices de la confusion qui gagnait peu à peu le sommet de l’Etat. D’annonces

PHOTO SÉBASTIEN CALVET

Au soir de l’année précédente, il ne fallait pas être grand clerc pour prédire la tourmente. Tous les économistes et les instituts statistiques annonçaient une croissance atone et un chômage en progression. François Hollande, avant même de prononcer les premiers vœux de son mandat, prévenait les Français de la «difficile année» qu’ils avaient devant eux. Mais il ne s’attendait pas à ce qu’une tempête incessante agite le pouvoir jusqu’à le plonger dans des abîmes d’impopularité… Comme la reine d’Angleterre en 1992, le chef de l’Etat a donc vécu en 2013 son annus horribilis et, au-delà des résultats médiocres d’une économie en souffrance, c’est une crise de gouvernance sur fond de colère fiscale qu’a vécu le gouvernement durant l’année entière. Au prin-

UNE ANNÉE DE BRAISES

WWW.LIBERATION.FR

FORUMDE RENNES

Qui sauvera le soldat Hollande?

La présidence Hollande, le gouvernement, l’affaire Cahuzac, divisions à l’UMP, la poussée du FN. Chapitre un kjk PAGES X­Z

Libération, FR

PAGES 12­13 IMPRIMÉ EN FRANCE / PRINTED IN FRANCE Allemagne 2,30 €, Andorre 1,60 €, Autriche 2,80 €, Belgique 1,70 €, Canada 4,50 $, Danemark 27 Kr, DOM 2,40 €, Espagne 2,30 €, Etats­Unis 5 $, Finlande 2,70 €, Grande­Bretagne 1,80 £, Grèce 2,70 €, Irlande 2,40 €, Israël 20 ILS, Italie 2,30 €, Luxembourg 1,70 €, Maroc 17 Dh, Norvège 27 Kr, Pays­Bas 2,30 €, Portugal (cont.) 2,40 €, Slovénie 2,70 €, Suède 24 Kr, Suisse 3,20 FS, TOM 420 CFP, Tunisie 2,40 DT, Zone CFA 2 000CFA.

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Awards of Excellence: Kategorie 14. Magazine 24 14. Magazine Magazine werden auf gl채nzendem Papier gedruckt, sind beschnitten und geheftet. Viele Zeitungen haben Magazine als Beilagen. F체r diese Produkte gibt es diese Kategorie. Schicken Sie maximal drei komplette Magazine. Spezielle Seiten mit Post-its markieren. Auch Teile von Magazinen, wie Cover- und Coverstory, Foto-Reportagen usw. werden in dieser Kategorie bewertet.

Financial Times, GB

Bergens Tidende, N

Financial Times, GB

Financial Times, GB

Bergens Tidende, N

Het Financieele Dagblad, NL

Bergens Tidende, N

Het Financieele Dagblad, NL

Bergens Tidende, N


Awards of Excellence: Kategorie 15. Sonderseiten 25 15. Sonderseiten. Hierhin gehören z.B. einzelne Seiten aus Beilagen, wie z. B. Reiseseiten oder einzelne Seiten, die zu besonderen Anlässen erschienen sind. 14

Titel-Thema / Von n un And d Beh reas örd Frei en

Fah rra d in sB üro

Ser zun vic utz e Ra e? del Ihr n e Mi ist ges tar un bei d, ter das sin ist d nic nic ht ht neu nu r pro. Ab du er wa kti rum ver . De ma r Ch che ef n sic kan h das n auc nic h Ge ht me ld hr spa Fir ren me

Jed en Tag mit de m holt das Zweirad im Geschäft ab. Bezahlt wird nicht sofort, sondern mittels einer Leasingrate, die vom Landratsamt vor Steuerabzug von der Gehaltsabrechnung einbehalten wird. Dadurch ergibt sich ein Steuervorteil von bis zu 30 Prozent gegenüber einem Direktkauf. Hintergrund dieses etwas kompliziert klingenden Verfahrens: 2012 wurde die Dienstwagenregelung bundesweit auch auf Fahrräder ausgeweitet. Steuerlich werden die Räder also genauso begünstigt wie Autos. Das heißt, der Angestellte versteuert ein Prozent des Kaufpreises zu seinem Bruttogehalt als geldwerten Vorteil, wenn er das firmeneigene Fahrrad auch privat nutzt. Der Vorteil ist: Die monatliche Leasingrate wirkt sich steuermindernd aus. Solche Modelle könnten Zukunft haben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist knapp die Hälfte aller Arbeitswege weniger als zehn Kilometer lang. Bislang haben fünf Mitarbeiter der Behörde das Angebot angenommen – bei insgesamt rund 500 allein in Augsburg. „Natürlich könnten es ein paar mehr sein“, räumt Sprecherin Kerstin Zoch ein. „Aber wie viele das nutzen, können wir nicht beeinflussen.“

Außerdem gebe es eine Vielzahl an Kollegen, sagt Zoch, die schon lange mit dem Rad zur Arbeit kommen und schlichtweg keinen Bedarf an einem neuen haben. Dass das Thema in der Behörde so eine große Rolle spielt, hängt auch damit zusammen, dass der Leiter des Bereichs „Schulen, Sport und Kultur“, Armin Falkenhein, gleichzeitig bayerischer ADFC-Landeschef ist. Zwei Beispiele, zwei Modelle. Experten wie der Memminger Manfred Neun, Präsident des Europäischen Radfahrerverbandes ECF, sind überzeugt davon, dass „in vielen Behörden und Unternehmen das Potenzial vorhanden“ ist, das gesundheits- und umweltbewusste Fortbewegungsmittel zu fördern. Das zeige beispielsweise die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. Im vergangenen Jahr haben allein in Bayern rund 55 000 Arbeitnehmer aus über 9200 Betrieben an dem Projekt teilgenommen, das vom ADFC und der Krankenkasse AOK organisiert wird. Nur: Die Unternehmen könnten dieses Potenzial noch weitaus mehr nutzen. Vor allem deshalb, weil es, so Neun, dabei „nur Gewinner“ gebe. Der offenkundigste Aspekt ist der gesundheitliche. Eine dänische Studie mit 20 000 Kindern im Jahr 2012 hat gezeigt, dass diese deutlich konzentrierter lernen, wenn sie zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad in die Schule fahren. Denselben Zusammenhang sehen die Forscher auch bei Erwachsenen. Die Beschäftigten sind aber nicht nur motivierter und produktiver, sondern auch seltener krank – und fallen damit seltener aus. Das wiederum zeigt eine Untersuchung des Forschungsinstituts TNO in den Niederlanden.

los!

Für den Betrieb ist das bares Geld. Wissenschaftler haben belegt, dass jeder Euro, der in betriebliche Gesundheitsförderung gesteckt wird, durchschnittlich zweieinhalbfach wieder hereingeholt wird. In manchen Firmen sind Fahrradaktionen mittlerweile ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitsmanagements. Dienstfahrräder für die Belegschaft anzuschaffen, ist ein Weg. Nur reicht das allein nicht. „Entscheidend ist, dass die Infrastruktur mitwächst“, sagt Radfahrer-Präsident Neun. Nötig seien zum Beispiel Duschen, zumindest Waschmöglichkeiten sowie Spinde und ausreichend (überdachte) Abstellflächen für Räder. Kriterien, die im Übrigen eine wichtige Rolle spielen, wenn sich Unternehmen, wie Roche in Penzberg oder auch Evobus in Neu-Ulm, vom ADFC als „fahrradfreundliches Unternehmen“ zertifizieren lassen wollen. Denn auch das gibt es – mit dem aus Firmensicht angenehmen Begleiteffekt, dass sich das Zertifikat auch als Marketinginstrument gut verkaufen lässt.

W

enn es dunkel wird, wirkt der Hovenring wie ein Ufo. Viele kleine bunte Lämpchen scheinen ihn schweben zu lassen. Ein tolles Bild. Doch dann sagt das Hirn: He, das ist nur ein Kreisverkehr. Verkehrsfläche. Infrastruktur. Ein nüchternes Wort, nichts, wofür man schwärmt. Doch. Der Hovenring ist vor allem für deutsche Augen ein außerirdisches Kunstwerk. Während wir uns in Augsburg, Kempten oder Nördlingen über einen im Nichts endenden Radweg ärgern, ist in der niederländischen Stadt Eindhoven ein Radlertraum entstanden. Früher haben sich an der Vorortkreuzung 25 000 Autofahrer und ein paar tausend Radfahrer mithilfe von Kreiseln und Ampeln getroffen. Elf Millionen Euro später schweben täglich 5000 Radler über den Autos. Die Architekten des Büros ipv Delft haben einen Kreisverkehr über die Kreuzung gehängt – und damit ein Denkmal in die Landschaft gesetzt, das nichts weniger sagt als:

Mobilität Das Fahrrad ist so beliebt wie nie. Genutzt hat man es früher auch. Aber heute verbinden immer mehr Menschen das Rad mit Leidenschaft, toller Technik, gutem Design, ja mit Kult. Das Fahrrad verändert seine Fahrer – und irgendwie auch die ganze Welt.

»Radl mit – Zwei Bände mit den schönsten Touren der Region

Unsere Autoren sind ihre Lieblingsstrecken in der Region gefahren. Lesen Sie ihre Erfahrungen in zwei Magazinen, jeweils mit wasserabweisenden Radkarten, je 9,95 Euro. In unserem OnlineShop unter augsburger-allgemeine.de/shop

s ren fah ad sR de nft ku Zu

umgesetzt, das seinen Mitarbeitern günstigere Räder beschert. Das Prinzip geht so: Der Beschäftigte wählt bei einem der teilnehmenden regionalen Händler ein herkömmliches Fahrrad oder ein E-Bike – also jenes Zweirad mit Hilfsmotor (Pedelec), das derzeit auch unter Büroleuten reißenden Absatz findet. Der Wert des Rades muss mindestens 999 Euro inklusive Mehrwertsteuer betragen. Dann wird mit dem Arbeitgeber ein Überlassungsvertrag für das Rad geschlossen. Der Mitarbeiter

15

Titel-Thema

17. MAI 2014

– ps Ap Bürzle re, keh Marcus ver eis / Von Kr n en, lze rag Ste Ga auf ene aße eig e Str mt ein om h auc d bekcht s Ra llei vie r Da d ktu bal tru d ras un Inf

bei der schwäbischen Industrie- und Handelskammer so gut wie keine Anfragen dazu gegeben, sagt ihr Verkehrsexperte Peter Stöferle. Nicht mal eine bundesweite Statistik liegt vor. Dabei können viele Firmen von ihrem radelnden Personal profitieren – auch finanziell. Ein Beispiel aus Penzberg. Hier am Fuße der oberbayerischen Alpen, unweit von Weilheim, betreibt der Pharmahersteller Roche nach eigenen Angaben eines der größten Biotechnologie-Zentren in Europa. 5200 Mitarbeiter sind in dem 390 000 Quadratmeter großen Areal beschäftigt. Damit sie möglichst schnell von Gebäude zu Gebäude kommen, stehen 750 Werksfahrräder zur Verfügung. Das Schweizer Unternehmen kooperiert mit den Oberland-Werkstätten, einer Behinderteneinrichtung im nahe gelegenen Geretsried, die zwei Servicestationen auf dem Firmengelände betreiben. „Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagt Arealmanager Harald Bolten. Doch das ist es nicht allein. Wer mit dem eigenen Rad zur Arbeit fährt, darf – im Gegensatz zu Autofahrern – über ein spezielles Drehkreuz aufs Firmengelände direkt zu dem Gebäude fahren, in dem der Beschäftigte arbeitet. Dort gibt es überdachte Stellplätze, außerdem stehen Duschen und Spinde bereit. 2012 hat der Fahrradclub ADFC das Werk als „fahrradfreundlichen Betrieb“ zertifiziert. Und wozu das alles? „Natürlich wollen wir möglichst gesunde Mitarbeiter“, sagt Bolten. „Dazu gehört, dass wir als Unternehmen entsprechende Rahmenbedingungen bieten.“ Das Radkonzept sei ein Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Auch bei Roche gibt es ein Herz-Kreislauf-Präventionsprogramm, Yoga und andere Kurse. Gleichzeitig, sagt Bolten, profitiere das Unternehmen finanziell davon. „Der Unterhalt eines Parkplatzes für Autos ist sicherlich teurer.“ Ein zweites Beispiel. Als erste Kreisverwaltungsbehörde in Bayern hat das Landratsamt Augsburg im Sommer letzten Jahres ein Konzept zur Gehaltsumwandlung

SAMSTAG

Die

E

rst mal alle Gegenargumente auf den Tisch. Erstens: der innere Schweinehund. Aufstehen, Frühstücken, gleich aufs Rad? Ach ne… Zweitens: rein ins Großstadtgewühl? Oder rüber in den Nachbarort, die Landstraße entlang? Bei dem Verkehr? Und was, wenn’s regnet? Drittens: noch so ein Totschlagargument. Schwitzend im Büro ankommen, am Ende gar im Anzug, wie das aussieht! Also bitte… Erstaunlich, dass das Fahrrad trotzdem so beliebt ist wie nie. Dass trotzdem so viele Menschen es für den Weg in die Arbeit nutzen. Nach einer Internetumfrage des Marktforschungsinstituts Insa-Consulere kommt bereits jeder sechste Erwerbstätige in Deutschland per Rad zur Arbeit. Erstaunlich aber auch, dass gleichzeitig so wenige Unternehmen dies im eigenen Haus zu einem großen Thema machen. Zumindest hat es in den vergangenen fünf Jahren

NUMMER 113

Radl

Radler, ihr seid uns wichtig! Für deutsche Augen und Ohren wirkt das wie Science-Fiction. Doch Träumen ist erlaubt, und wir haben zumindest die FahrradSteinzeit schon hinter uns. Das Rad ist in. Man redet darüber. Als Gefährt reiht es sich in die Reihe der Kultobjekte ein. Funktion ist toll, Design aber immer wichtiger. Jenseits des Kults fahren immer mehr Menschen schlicht wieder Rad. Sie pfeifen auf steigende Benzinpreise und Parkplatznot und radeln – mit oder ohne elektrischen Hilfsmotor. Manche Stadt treibt das voran, andere werden angetrieben und versuchen, dem Rad den Weg zu ebnen. Das wirkt offenbar. „Wir sind an der Spitze des Mittelfeldes“, sagt der Landesvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC), Armin Falkenhein. Immerhin. Doch die Reise zurück in die 50er Jahre, als Räder das Stadtbild prägten, ist lang. Augsburg gehört zu den Städten, die auf das Rad setzen wollen. Im Jahr 2020, so der Traum, werden 25 Prozent der Fahrten in der Stadt auf zwei Rädern zurückgelegt. Das ist noch gut entfernt von holländischen oder Kopenhagener Verhältnissen (etwa 35 Prozent Radanteil) – und doch ein gewaltiger Schritt ausgehend von den rund 15 oder 16 Prozent heute. Ein Radlertraum ist hier schon vor Jahren wahr geworden. Zwei Schranken geben den Weg dorthin frei. Ein großer Lagerraum, in dem in drei Reihen bis zu 400 Fahrräder stehen. Sie gammeln nicht mehr im Regen vor dem Bahnhof vor sich hin, sondern haben ihr eigenes Parkhaus. Es ist noch keines gestohlen oder demoliert worden, und wer will, kann sein Rad während der Parkzeit auch

gleich noch reparieren lassen. Radstation heißt das gute Stück. Sie ist ungemein gefragt, sagt Betreiber Thomas Lis: „Die Warteliste ist lang.“ Es gibt Tagesplätze. Aber wer sein Rad täglich hier abstellt, bucht gleich für ein Jahr, hat seinen festen Platz und räumt ihn auch nicht mehr. Das kostet 93 Euro im Jahr – auch weil die Stadt der Radstation von Beginn an unter die Arme gegriffen hat. Vor allem Pendler nehmen das Angebot an.

„Etwa 70 Prozent der Nutzer sind Auspendler“, sagt Lis. Sie radeln zum Bahnhof und fahren mit dem Zug nach München oder Ulm, wo es inzwischen auch ein Rad-Parkhaus gibt. Doch vor allem in Bayern ist die Radstation noch eine Rarität, sagt ADFC-Chef Falkenhein. Während Augsburg über Erweiterungen nachdenkt, spinnt er den Traum weiter. Im Norden, natürlich Kopenhagen, hat Falkenhein Radgaragen auf Straßen gesehen: „Man hat einen Autoparkplatz geopfert, um sieben Räder überdacht unterzustellen.“ Das riecht nach Ärger. Die Idee dahinter: Wer sein Rad bequem vor der Nase hat, steigt am Morgen viel eher auf, als wenn er es erst aus dem Keller schleppen muss. Eine spinnerte Idee für ein paar Radler? Armin Falkenhein – und immer mehr andere Menschen – sehen das anders. Wenn man es ernst meint mit Klimaschutz, Energiesparen und Gesundheit, müsse man dem Rad den Weg bereiten. Das beginnt mit Garagen und führt zu Wegen. Die Träume enden nicht mehr bei einem sauber asphaltierten Radstreifen. Radschnellwege heißt ein Zauberwort. Breite Wege, auf denen Radler in zwei Richtungen fahren und dann von möglichst wenigen Ampeln oder Kreuzungen ausgebremst werden. In London nennt man sie

„Cycle Superhighways“. Man könnte von Rad-Autobahnen sprechen. Kopenhagen hat sie natürlich auch. Und mit ein bisschen Fantasie lassen sich sogar im bislang schnellwegfreien Deutschland Ansätze finden. „Ich habe meinen privaten Schnellweg“, sagt ADFC-Chef Falkenhein. Der Mann fährt täglich von Bobingen rund 13 Kilometer nach Augsburg. Auf seinem E-Bike wählt er die Wertach als Weg und schafft so einen Schnitt von 24 bis 25 Kilometern pro Stunde. „Es fehlt nur noch der Asphalt, dann wäre es ein Radschnellweg“, sagt er. Eine schnelle Verbindung aus dem Umland in die Stadt. Sogar Google hat die Trasse schon entdeckt. Der Internetkonzern bietet auf Google Maps inzwischen eine Navigation für Radler an. Von Bobingen nach Augsburg empfiehlt er unter anderem die Wertachtrasse. Immer mehr Anbieter erweitern das Angebot an Apps für das Smartphone. Die einen errechnen Routen, auf den anderen präsentieren Radler ihre Strecken und schaffen einen schier unerschöpflichen Fundus für Alltag, Freizeit und Urlaub. Das ist auch in. Ein Bekannter aus Kanada hat in Deutschland Urlaub gemacht – auf dem Fahrrad. Immer mehr Menschen setzen dabei auf ein bisschen elektrische Hilfe. Im Allgäu hat Monika Echtermeyer in den vergangenen fünf Jahren an einem Netz für E-Bike-Fahrer gearbeitet. Mit zehn Rädern ging es los, inzwischen sind es 300, darunter auch barrierefreie, an die man einen Rollstuhl koppeln kann. Die meisten stehen im Süden Schwabens, der Norden soll folgen. Es gibt nicht nur Verleihstationen, sondern „die Radler können unterwegs etwa in Gasthöfen oder Hotels den Akku austauschen“, sagt die Chefin von Movelo Allgäu/Schwaben und E-Bike Allgäu. Die Tourismus-Professorin erzählt ein Beispiel aus Oberstdorf. Mit dem E-Mountainbike zur Richteralpe, Brotzeit machen, Akku tauschen und weiter oder heim. Die Stationen decken die etwa 450 Kilometer lange Allgäu-Runde ab. Es geht aber noch weiter. Movelo hat nach Angaben von Echtermeyer

rund 3000 E-Räder und zahlreiche Leih- und Akkutauschstationen in ganz Deutschland. Wer will, kann also von der Nordsee zu den Alpen fahren, ohne dass ihm der Saft ausgeht. Per Rad sind plötzlich Dinge möglich, die noch vor kurzem undenkbar waren. So ist vielleicht auch der Traum von Stararchitekt Norman Foster gar nicht utopisch. Der Engländer hat nicht nur die Reichstagskuppel in Berlin entworfen. Er ist auch leidenschaftlicher Radfahrer. Er hat „Sky Cycle“ präsentiert: Radwege, die in London auf Stelzen über bestehende Nahverkehrs-Bahntrassen gebaut werden. Ideale Strecken für Pendler. Der Hovenring lässt grüßen. Eine knapp sieben Kilometer lange Teststrecke würde rund 270 Millionen Euro kosten. Aber Autobahnen sind auch teuer. Und die Idee geht noch weiter. Hätte Paris auch solche Radwege, würde man dort quasi schwebend zum Bahnhof radeln können, dann mit dem Zug nach London fahren und in der englischen Hauptstadt schließlich über den Autos zum Termin rollen. Irre.

Eine kleine Typenkunde

Das BÜRO-RAD: Citybikes inklusive Holland- und Tourenräder machen ein Viertel aller verkauften Räder aus. Robust, ideal für Vielfahrer. Elektrifiziert ein Renner: Auf deutschen Straßen sind 1,5 Millionen E-Bikes unterwegs. Foto: www.r-m.de | pd-f

Kurier, A

Welt am Sonntag Kompakt, D

Der CRUISER: beliebtes Spaßrad. Klassische Cruiser sind im Grunde Nachbauten typischer 50er-Jahre-Räder aus den USA: geschwungene Rahmenformen, gern reichlich Chrom, 26-Zoll-Räder mit dicken Ballonreifen. Foto: www.felt.de | pd-f

Das LIEGERAD: Gibt es schon seit über 100 Jahren. Wurde in den 80ern wiederbelebt. Es ist komfortabel und windschnittig, ermöglicht also hohe Geschwindigkeiten. Der Rekord liegt bei fast 134 km/h. Foto: www.hpvelotechnik.com | pd-f

Das FALTRAD: Liebling vieler Pendler. Ab zum Bahnhof, zusammenklappen, raus aus der Bahn, aufklappen, weiter. Gewöhnungsbedürftige Optik, aber praktisch. Heute viel leichter, stabiler und sportlicher als früher. Foto: www.brompton.de | pd-f

Das EXTREMRAD: Das Mountainbike hat die ganze Branche beflügelt. Wird jetzt immer mehr vom Alleskönner zum Spezialisten. Gerade Touren-Mountainbikes sind mittlerweile auch als E-Bikes (Pedelecs) zu haben. Foto: www.haibike.de | pd-f

Das LASTENRAD: Experten prophezeien ihm eine große Zukunft. Transport-Alternative zum Auto in der Stadt, vor allem als E-Bike. Markenzeichen: stabiler Rahmen, ausladender Gepäckträger, langer Radstand. Foto: www.hercules-bikes.de | pd-f

Augsburger Allgemeine, D

Ethnos, GR

R E D I G E R E T A F H A N N E B R O S . L AYO U T: S U S A N N E B O N D R O P

B18 // IhmIset // hyvä arkI

POHJOISSA A ME

eadni

Aamulehti // Sunnuntaina 11. toukokuuta 2014

SA KSA

JA PA NI

mama, mutsch, mutti

Hyvä arki // iHmiset // B19

Aamulehti // Sunnuntaina 11. toukokuuta 2014

PUOLA

mutter お母さん [okaasan]

matka mamusia, mama

ITA L IA

mamma madre

mor RUOTSI

NORJA

ES PA NJA

mamá, vieja

l Mutsi, äitee, äityli, äippä, mude, äiskä, maammo, ättä, emo, mami, mamma, mamitsu.... l Rakkaalla ihmisellä on monta nimeä. Tunnetko äidit muilla kielillä?

ENGLA NTI

mother mom, mommy amerikanenglanti:

mam, mammy

KURDI

MILLA SALLINEN TEKSTI MIILA KANKAANRANTA GRAFIIKKA

maman mère

ISLA NTI

BULGA RIA

móðir маЙка [májka]

мама

HOLLANTI

ES PERA N TO

UNKA RI

LATINA

édesanya, anyu

мама

HEPREA

Brugg-Windisch

27

[mitéra]

[mama]

[mat, matuška, mamotška, mamusja]

[’em]

Bezirk Brugg Imkern ist teuer und wenig ertragreich. Um auch in Zukunft die Existenz der Bienenzucht sicherzustellen, greifen die meisten Dörfer ihren Züchtern finanziell unter die Arme. Eine Übersicht zeigt, in welcher Gemeinde ein Imker reich werden könnte und wo eher geknausert wird.

«Und diese Biene, die ich meine, nennt sich Maja. Kleine, freche, schlaue Biene Maja...» – die Eingangsmelodie der berühmten Kindersendung ist ein Ohrwurm. Generationen von Kindern hat die herzliche Biene durch die Kindheit begleitet. So einfach und fröhlich die Zeichentrickserie daherkommt, so komplex und vielschichtig ist die Arbeit der fliegenden Honigproduzenten in Wirklichkeit. Die Realität hinter Biene Maja Noch immer ist die Welt der Bienenzucht für eine Mehrheit der Bevölkerung völlig unbekanntes Terrain. Dabei waren 2013 im Bezirk Brugg 75 Imker gemeldet, die zusammen 805 Bienenvölker betreuten. So kamen laut Kanton auf einen Bienenfreund im Schnitt knapp elf Völker. Kantonsweit waren es sogar fast 1000 Imker mit insgesamt knapp 10 500 Völkern. Das Imkern wird häufig in einem klischeebehafteten Kontext von Landromantik und Naturverbundenheit wahrgenommen. Die Realität ist jedoch ernüchternd: «Bienenzucht rentiert nicht», fasst der Effinger Imker Werner Schaffner das Aufwand-Ertrags-Verhältnis zusammen. Trotzdem ist der Beitrag, den die Bienen zur Erhaltung der Umwelt leisten, unverzichtbar. Dies hatten viele Gemeinden schon Jahrzehnte vor dem Film «More Than Honey» von Markus Imhoof erkannt und unterstützen die Imkerei bis heute finanziell.

8

59

577

When Jamie McCallum’s second child was born with Down’s Syndrome, he was overwhelmed by confusion, anxiety … even a peculiar kind of grief. Today, he blames fear and ignorance of the condition for spoiling the first precious months with his bright, beautiful daughter. Ahead of World Down’s Syndrome Day, he presents a first birthday celebration of Rosie

Anzahl Bienenvölker des Bezirks Brugg im Jahr 2013 nach Gemeinden: Die Daten beziehen sich auf die in den entsprechenden Gemeinden wohnhaften Imker.

222

12

Brugg

Riniken

Effingen

121 19

Bözberg

Windisch

200

Villnachern

4

Habsburg

52 Schinznach-Dorf

Oberflachs

Mülligen

0 20

Lupfig

Birrhard

277

Birr Schinznach-Bad

44

Hausen

52

10 Veltheim

Quelle: Landwirtschaft Aargau

13

10 Scherz

26 Thalheim

Grafik: Aargauer Zeitung/Barbara Adank

Auenstein

Bienenzüchter werden von Jungen überrannt

VON BARBARA SCHLUNEGGER

Die Imkerei ist kein billiges Hobby: 150 Franken und mehr kostet ein Volk. Dazu kommt ein etwa gleich teurer Bienenkasten. Trotzdem: Die Nachfrage nach Imker-Ausbildungsplätzen und Kursen ist beinahe überbordend: «Wir hatten jahrzehntelang Nachwuchsprobleme, doch momentan können wir fast zu wenig Ausbildungsplätze anbieten», meint der Verbandspräsident Aargauischer Bienenzüchtervereine Fritz Imhof. Dass die junge Generation wieder selber mit dem flüssigen Gold hantieren will, läge hauptsächlich an der medialen Präsenz des Themas, meint der

Suhrer. Auch der Film «More Than Honey» von Markus Imhoof habe massgeblich dazu beigetragen, dass sich die Leute wieder für die Bienenzucht zu interessieren beginnen. Einmal angesteckt kämen die meisten Imker vom «Bienenzuchtvirus», wie Imhof das tierische Hobby bezeichnet, gar nicht mehr los. Die böse Milbe aus Russland Bienenzüchten ohne Bienen wird schwierig. Deshalb benötigt ein angehender Imker Bienenvölker. Die kauft er am besten bei einem Züchter in der Nähe. Danach ist es für den Bienenfreund unumgänglich, regelmässig eigene Völker heranzuziehen. Dies geschieht durch einen Bienenschwarm oder dadurch, dass einige der Nektarsammler von ihrem Volk getrennt werden und so ein neues Volk entsteht. Es wird eine Königin vom Volk herangezogen und aus dem Teil Bienen des vorgängigen Volkes entsteht

ema VIRO

Kattepine. Han dræbte Osama bin Laden med tre skud i panden, og han blev den mest berømte, uberømte soldat i verden. Nu har »skytten« forladt militæret, og han begynder på sin farligste mission: Det civile liv.

Af Poul Høi

hoi@berlingske.dk

For det første er han og hans kolleger uddannet til at gøre noget, der dræner krop og sjæl som få andre job, og det sætter sine spor. Ifølge en nylig undersøgelse fra tænketanken Rand har op mod 600.000 af de 2,4 millioner veteraner psykiske mén af deres krigsoplevelser. 14 pct. af veteranerne lider af posttraumatisk stress, med bl.a. kronisk hovedpine, søvnløshed, depression og ustyrlige vredesudbrud, og andre 14 pct. lider af alvorlig depression, skriver Rand. Men det er kun det ene problem. Det andet er, hvad samfundet kan bruge dem til. Præsident Obama har indført udslusningsprogrammer, der skal forberede dem på tilværelsen på den anden side af basevagten, men nok så mange gode råd om pænt tøj og fast håndtryk kan ikke udviske de hvide pletter på deres CV.

Hvad bruger man soldater til? Akkurat som en professionel fodboldspiller, der ligger støvlerne på hylden, står de med en unik kvalifikation og ditto oplevelser og ikke meget andet. Hvad bruger man sådan nogle til? »Skytten« er det bedste eksempel på kattepinen, fordi han var så god til det, han gjorde, en af de bedste, og som Esquire skriver – nu har han så efter knap 16 år forladt frømandskorpset . Han havde ikke mere adrenalin i sig og besluttede at slutte karrieren, men det betød, at han ikke kunne få pension, og han kunne

kun få en nødtørftig ig og midlertie dig sygesikring, som m ikke dækæk ker hans kone og to o børn; han har intet job, ingen indtægt og ingen fremtidsmuligheder. gheder. Han kunne – som m så mange af sine kolleger – vælge ge et job i sikkerhedsindustrien. F.eks. blive sendtt til Irak eller Afghanistan for en n privat hær eller som vagt for en privat virksomhed, men »skytten« ytten« siger, at han ikke har lyst til nogensinde mere at gå rundt med et våben. »Jeg har intet behov for or spænding mere. Jeg har kæmpet alle e de kampe, jeg har behov for. Helt oprigtigt.« gtigt.« Han og hans familie amilie er også ved at vænne sig til at holde olde øje med, om skyggerne bevæger sig. Hans kone sover ofte med et jagtgevær ved siden den af sengen, og familien har trænet, hvordan an den skal reagere, hvis al-Qaeda-terroristerr angriber huset. »Skytten« har både som en sikkerhedsforanstaltning og en sjælerensning nsning forbudt sine børn at nævne Osama bin Ladens navn. »Det er et forbandet navn,«« har han sagt til dem, og de omtaler ham i stedet »Poppyface«. Hans kone og børn overvejer vejer også at skifte til et andet efternavn. Så ville det ikke e være nemmere blot at forsvinde ind i programmet grammet for beskyttede vidner? Få et nyt navn og et helt nyt liv? Militæret har ikke sådan et program, og FBI kunne kun hjælpe med et job som ølchauffør i Milwaukee, og de skulle betinge sig til, at de aldrig ville kontakte te venner og familiemedlemmer. Så de sagde de nej og står nu på egne, vaklende ben.

Osama bin Laden blev dræbt 2. maj 2011 omkring klokken ét om natten lokal tid. Han gemte sig med et forholdsvis beskedent følge af koner, børn og hirdmænd i et hus i Abbottabad i Pakistan. En kvindelig CIA-analytiker havde viet sit liv til at følge hans spor og sporede ham til huset, og en gruppe på 23 frømænd fra Navy Seal Team Six blev sendt ind. Fotos: EPA og Scanpix

amm, memm, emme, eit

Hvilket alt sammen har ført til den lavthængende tåge af flovhed, som i de seneste s 24 timer har præget amerikanske mediers ameri dækning af interviewet og h historien. som USA For er det virkelig det bedste, b kan tilbyde den mand, der slog bin Laden ihjel?

Mon vi skal til Libyen? Og hvis nogen er i tvivl om, om hvad »skytten« gjorde, så fortæller han og o Esquire histoblevet fortalt før. rien, som den aldrig er b Om hvordan »skytten« og hans folk netop var hjemvendt efter en mission missio i Afghanistan og var i Miami for at dykketræne, dykketræ og hvordan de pludselig i huj og hast blev kaldt ind. Først fik de ikke at vide, hvad der var på færde, og det førte til gætterier gætter og et eksempel på den ramsaltede hum humor, der præger artiklen og korpset. »Vi talte om, at det måske mås kunne være Libyen … En af mine folk siger: sige ‘Jeg vil vædde med, at det er bin Laden.’« En anden tvivlede og sagde sag til »skytten«: »Hvis det er Osama bin Laden, Lade så slikker jeg din pik.« Så efter jeg skød Os Osama bin Laden, tog jeg ham med over til lige liget, og jeg sagde til ham: ‘Okay, vi kan vel lige så godt få det overstået... .’« For det var Osama bin Laden. Lad De blev orienteret af den CIA-analytiker, den kvinde, som den aktuelle film »Dark aktu Zero Thirty« handler om; hun h havde brugt sit liv på at spore Osama bin Laden, og hun var nu »100 procent« sikker på, p at hun havde ham, og »I vil finde ham på anden sal i huset i a Abbottobad,« sagde hun til frømændene. fr Forberedelserne, præsident Obamas præsi afgørende beslutninger, fly flyveturen under radaren ind i Pakistan, land landingen, angrebet

b bag om historien Skyttens skæbne ● Jeg læste artiklen i Esquire og fulgte debatten i USA og undrede mig over »skyttens« skæbne. Er det virkelig det bedste, som USA kan tilbyde manden, som dræbte Osama bin Laden? Og hvis han ikke får en bedre behandling, hvad så med andre veteraner? Jeg researchede sagen på tænketanken Rands prisbelønnede »Invisible Wounds of War« projekt og fandt de urovækkende tal og kendsgerninger.

ein neues, das dann eigenständig weiter besteht. Ein Bienenvolk zählt je nach Saison bis zu 40 000 Insekten, wobei die Lebensdauer eines Tieres zwischen sechs Wochen und sechs Monaten schwankt. «Im Sommer verausgaben sich die Tiere bei der Arbeit und sie sterben viel eher als im Winter, wenn sie praktisch nur im Nest bleiben», erklärt der Präsident. Imhof blickt auf ein durchzogenes Imkerjahr zurück. Begonnen hatte die Saison mit einem praktisch ausbleibenden Frühling. «Dafür schenkte der Sommer richtig ein», meint er. Zu kämpfen hatten die hiesigen Züchter vor allem mit der Varroa-Milbe, die vor etwa 30 Jahren aus Russland in die Schweiz eingeschleppt wurde. Diese lässt die Tiere erkranken und ganze Völker sterben aus. Als wäre das nicht genug, bringt diese zerstörerische Milbe noch sieben bis acht weitere Viren ins Volk. «Dagegen sind wir praktisch

Anlaufstelle für Interessierte

MY wife noticed first. Barely half an hour had passed since the birth of our second daughter, Rosie, when Victoria remarked that she couldn’t tell who the baby looked like. She then asked if I thought she had Down’s Syndrome. I laughed at first, thinking that the drugs from the caesarean section were still affecting Victoria’s brain. Then I looked at Rosie again. All of a sudden, I could see nothing else. I had been holding her proud as punch until that moment. Now I put her down. I made my excuses and went to the toilet, still belittling any such ideas as nonsense but saying that we would ask the nurses. My toilet visit was actually an intensive smartphone session on Google Images using the search term “babies with Down’s Syndrome”. I knew it was true. This was a worst-case scenario as far as I could imagine. The one thing you don’t want to happen had happened to us. The first crack appeared in the theory that nothing worse could happen when we were taken to get Rosie’s heart echo done. (Children with Down’s Syndrome are prone to heart problems.) The echo came back fine, and we were escorted back along a corridor through the special dependency, high dependency and intensive care units. There we witnessed large numbers of sleepdeprived and grief-stricken parents who had not expected to be in just a week before. I asked the nurse if it was unusual for it to be so busy. “No,” she said. “It’s always full here.” Here we were, walking by with our seemingly perfectly healthy child, and all of a sudden I felt a bit of a fraud. That’s when the confusion began that has led me to write this a year later, just after celebrating

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Personen, die an der Imkerei interessiert sind, melden sich am besten bei: Fritz Imhof Präsident Unteres Aaretal Grubenweg 7 5034 Suhr E-Mail: fritzimhof@bluewin.ch Tel.: 062 844 09 03

Over the last 12 months I have learned that Down’s Syndrome is neither awful nor does it have to be an affliction for those who have it

machtlos», sagt der Imker. Langfristig ist Imhof jedoch überzeugt, dass die Bienen überleben werden. «Es wird auch in 20 Jahren noch Bienenschwärme geben – die sterben nicht aus.» Bleibt nur zu hoffen, dass der Bienenzüchter recht behält.

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Jeg var nødt til at ramme ham i hovedet Han fortsatte ind i soveværelset. »Der stod bin Laden. Han havde hænderne på skuldrene af en kvinde, og han skubbede hende foran sig … det var hans yngste kone, Amal.« Frømændene havde nattesyn på, bin Laden havde ikke. »Han kunne høre, men han kunne ikke se. Han så forvirret ud. Og han var meget, meget højere, end jeg havde regnet med … men ellers lignede han præcist de skydemål, som

vi har i træningscentrene ... Han havde en riffel på en hylde, sin berømte, korte AK-47. Han kom mod mig. Jeg vidste ikke, om han havde en selvmordsvest på, og han skubbede hende frem for at dø for dem begge … Jeg var nødt til at ramme med et hovedskud, så han ikke kunne sprænge sig selv i luften. »Jeg skød ham to gange i panden. Bam! Bam! Anden gang faldt han. Han bukkede sammen foran sengen, og jeg ramte ham igen. Bam! Samme sted. Han var død. Han bevægede sig ikke. Hans tunge hang ud af munden. Jeg hørte ham tage sit sidste åndedrag, bare en refleks.« »Jeg tænkte: Er det her det bedste, som jeg nogensinde har gjort? Eller det værste, som jeg nogensinde har gjort? Det er ham. Den er god nok. Holy shit.« På vejen hjem tog han sit magasin af, og han gav det til den analytiker, som havde fundet bin Laden. Der var 27 skud tilbage, kun tre skud var affyret. Historien i Esquire er 83.000 enheder lang og hver en enhed værd, men først og fremmest for det spørgsmål, som den uundgåeligt rejser: Når vi træner soldater til at slå ihjel, og når vi gør det med en pædagogik, som er mere effektiv end nogensinde, og når vi sender dem ud for at slå ihjel, og de kommer tilbage – hvad så? Ja, vi kan diagnosticere dem med posttraumatisk stress og give dem pension, og vi kan tilbyde dem et job som ølchauffør i Milwaukee, men er det virkelig det bedste, vi kan gøre? www.esquire.com / Læs hele artiklen i Esquire, hvor Osamas banemand for første gang fortæller sin historie.

Sunday Herald, GB

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Scotland and Lincoln

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T’S an old line that shows that sick jokes go back a long way: “Apart from that, Mrs Lincoln, how did you enjoy the play?” Significantly, when MC Stephen Fry tried a verbose rehash of the gag at this month’s Baftas, it was he who died a horrible death in the theatre. No silence is worse than a celebrity-audience silence. After Daniel Day Lewis’s extraordinary feat of resurrection in the film Lincoln – hotly tipped at tonight’s Oscars – it seems the murder of America’s 16th president is almost as unfunny as it was at the time. In the film, Day Lewis, along with director Steven Spielberg and screenwriter Tony Kushner, have de-monumentalised Abraham Lincoln’s greatness, as hymned by Tolstoy, as carved on Mount Rushmore, as quoted from memory by millions of American schoolchildren. Set at the end of the 1861-1865 American civil war, which began when the South’s 11 slave-owning states decided to break away and form a new Confederate nation, the film shows Lincoln struggling to pass the 13th Amendment abolishing slavery. Lincoln has long held a special place in the hearts of Scots. In 1893, some 23 years after his assassination in a Washington theatre, Scotland was the first country outside the United States to erect a statue to him, in Edinburgh’s Old Calton

Rosie’s first birthday and ahead of World Down’s Syndrome Awareness Day. Why were we so bothered? Why did we think this was a “worstcase scenario” when I had just witnessed rooms full of people dealing with worse situations that few people really waste much prenatal time worrying about? Because people do worry about Down’s Syndrome. I believe one of the most significant reasons for the push to have children by a certain age is the fear of giving birth to a child with the condition. And, if I’m honest, my wife and I had shared that fear. When Victoria became pregnant we were both in our early 30s and beginning to push the statistical boundaries of increased risk of having a baby with Down’s Syndrome. You can take a test for the condition, but a Catholic upbringing gave Victoria the conviction that she would not terminate, irrespective of the result. Testing, therefore, seemed pointless. I am not religious but I’m pretty logical and the low probability of Down’s Syndrome was all I needed to put it out of my mind. When people are asked how they would react to a positive result, most people say they’d bring the baby into the world anyway. The reality is that when faced with that exact situation, the vast majority react rather differently, with a whopping 94% of pre-natal diagnoses resulting in termination. I find this a disturbing figure, because I believe that if we had had such a diagnosis, I would have pushed to be one of the 94% and I realise now the degree to which that decision would have been predicated on decades of learned ignorance and misconceptions. I can think of no other subject where my eyes have been opened to such a gulf between what I believed to be true and what actually is. Over the last 12 months I have learned that Down’s Syndrome is neither awful nor does it have to be an affliction for those who have it. Children and adults with Down’s Syndrome are often very happy, contented individuals. Not only that but it appears that their capabilities, opportunities and achievements are increasing exponentially. Once you begin to look for it, you will find individuals with Down’s Syndrome with jobs, running

cemetery, in honour of the Scottish-born soldiers who died on both sides in the American civil war. One of them was the son of David Livingstone, who fought on the side of the Union. Lincoln, the self-taught man of the people, humanitarian and liberator, idolised Robert Burns and could recite most of his poems from memory. Recent research has shown that the president’s admiration for Scotland was mutual. One historian, Ferenc Szasz, wrote a book detailing Lincoln’s professional and social ties to various Scots émigrés, as well as his intellectual debts to the transported traditions of the Covenanters and Scottish Enlightenment accrued during his grim frontier upbringing. According to Szacz’s book, Abraham Lincoln And Robert Burns: Connected Lives And Legends, Burns’s poetry provided the themes and rhythms that gave Lincoln’s oratory their enduring power. Four years after the president’s Good Friday martyrdom, his widow, Mary Todd Lincoln, fulfilled their shared ambition by touring Scotland, where she visited Burns’s cottage and “sighed over the grave of Highland Mary” in Greenock. Lincoln, the icon of modern democracy, also lives on in modern Scotland. Earlier this month, the Scottish Government quoted him in their proposal for a written constitution for an independent Scotland, claiming that this document could be, as Lincoln described the US equivalent, “a rebuke and a stumbling block to the very harbingers of reappearing tyranny and oppression”. Unionist commentators saw irony in the invocation of a champion of the US’s federal union in this context, proof that history plus politics can be a volatile combination. But the reference was well-founded. Lincoln, as was said at his deathbed, “belongs to the ages” and not to either side of the current Scottish debate. He is as neutral as current US ambassador Louis Susman declared himself to be in Edinburgh last week. In fact, the civil war, with the defence of slavery at its root, offers no more parallels with Scotland’s peaceful, mutually-agreed constitutional test than does George Washington’s rebellion against the British which gave birth to the US. This does not mean, however, that the 16th president has no lessons to offer contemporary Scottish politicians. In the film, Day Lewis’s Lincoln demonstrates his genius for principled compromise and higher vision, as well as his mastery of the low-down and dirty work of getting votes in the bag. And although the stakes were high during the civil war (750,000 died in the conflict), the good humour and generosity of spirit made possible by the depth of Lincoln’s conviction in his cause were admirable. These are qualities missing from Scotland’s increasingly sour constitutional debate, where

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Fanaposten, N

Osama bin Laden var en af stifterne af al-Qaeda, som bl.a. stod bag terrorangrebet mod World Trade Center og Pentagon 11. september 2001. Omkring 3.000 døde ved angrebet.

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Infos auf www.aargauerzeitung.ch

Nordwestschweiz, CH

– det er alt sammen åndeløst fortalt, og når et crescendo med de afgørende 15 sekunder af operationen: Det øjeblik, hvor fem frømænd stormede op af trappen til første sal. Pludselig stoppede lederen af gruppen. Han fik øje på Khalid bin Laden, Osamas 23-årige søn, som klædt i en hvid T-shirt og hvide pyjamasbukser forsvandt ind i et værelse. Lederen hviskede Khalids navn, først på arabisk, så på pashtun. »Khalid, kom her ...« Det forvirrede Khalid så meget, at han kiggede ud, og det døde han af. »Det er et af de bedste kamptrick, som jeg nogensinde har set,« siger »skytten«. Frømændene løb ned ad gangen, og to af dem fortsatte op på anden sal. Foran en dør stod to skrigende kvinder, og den ene frømand kastede sig mod dem. Han var overbevist om, at de havde selvmordsveste på, og ved at tackle dem kunne han tage trykket fra eksplosionen, så »skytten« kunne fortsætte ind i soveværelset. Kvinderne havde ikke selvmordsveste på, men det kunne frømanden ikke vide. »Det var simpelthen topmålet af heltemod,« siger »skytten«.

Bergens Tidende, N

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Imkerei Fritz Imhof spricht über die grosse Nachfrage der Jugendlichen nach Ausbildungsplätzen und sagt, wie er die Zukunft der Bienen sieht.

Han slog bin Laden ihjel – og hvad nu?

Getting to know Rosie

Remigen

Rüfenach

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BERLINGSKE / 05

«Ohne Bienen keine Blüten, ohne Blüten keine Frucht, ohne Frucht kein Essen.»

Elfingen

Bözen

O N S DAG 13 . F E B RUA R 2013 1. SEKTION

Markus Schlatter, Gemeindeverwaltung 3plus

Mönthal

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Berlingske, DK

34 16.03.14 Essay of the week

meinde auf 10 bis maximal 50 Franken. Mit Abstand am meisten Geld erhalten die Imker in Scherz: 50 Franken wird pro Volk ausbezahlt. Dieser Betrag übersteigt die Summe, die der Verband Aargauischer Bienenzüchtervereine pro Volk empfiehlt, um zwanzig Franken. Leer aus geht ein Züchter, wenn er in Schinznach-Bad, Hausen, Mülligen, Habsburg oder Brugg wohnt. Genannte Gemeinden verzichten auf eine finanzielle Unterstützung der Imker. «Wir würden mit grosser Wahrscheinlichkeit Gelder zahlen, wenn Bienenzüchter in der Gemeinde angemeldet wären», teilt die Gemeinde Mülligen mit. einfach ist das. Schlatter ist nicht der Vergleicht man die verschieden Einzige, der die Arbeit der Imker als hohen Beiträge der Dörfer, so darf unbedingt unterstützenswert erach- ein Imker von seiner Gemeinde tet. Von den 26 Brugger Gemeinden durchschnittlich mit 20 Franken pro sind 20 weitere seiner Meinung. Die Bienenvolk rechnen. Die Bienen5 restlichen Dörfer verzichten aus züchterei im Bezirk Brugg wurde im verschiedenen Gründen auf einen fi- Jahr 2013 mit insgesamt 24 254 Franken subventioniert. Die Brugger Bienanziellen Zustupf. nenhauptstadt schlechthin ist Villigen. 140 Bienenvölker sind im Dorf Villigen, die Bienenhauptstadt Heute beläuft sich der bezahlte zu Hause und werden von 8 Imkern Frankenbetrag in der Region Brugg betreut. Interessant dabei ist, dass in pro Bienenvolk und Jahr je nach Ge- Villigen zwar die meisten Bienen wohnen. Die höchste Imkerdichte weist aber eine andere Gemeinde auf: Bözberg. Dort sind elf Züchter angemeldet. Ob auch in 20 Jahren noch Bienen herumsurren werden und wie 24 sich die Nachfrage der jünMandach geren Generation an Ausbildungsplätzen präsentiert, sagt Fritz Imhof im unteren Beitrag. Er ist Präsident des Verbands Aargauischer Bienenzüchtervereine und Präsident der Sektion unteres Aaretal, 140 zu der auch die Region Villigen Brugg gehört. Markus Schlatter, Verwaltungsleiter der Gemeindeverwaltung 3plus, erklärt kurz und knapp, weshalb wir in solch hohem Masse auf die Bienenzucht angewiesen sind: «Ohne Bienen keine Blüten, ohne Blüten keine Frucht, ohne Frucht kein Essen.» So

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VON BARBARA SCHLUNEGGER

Für Bienen sind die Honigtöpfe noch lange nicht verschlossen

KREIKKA

μάνα, μαμά

VENÄ JÄ

мать, матушка, мамочка, мамуля

Aamulehti, FIN

Mittwoch, 12. März 2014 | Nordwestschweiz

makuahine

[mána, mamá]

anya māter

O N S DAG 13 . F E B RUA R 2013 1. SEKTION

[mama]

HAVA IJI

μητέρα moeder patrino panjo

[máma]

VIITTOMAKIELI

Käsi viedään kaaressa rinnalta leualle.

KIINA

eme

[dayik]

R E D I G E R E T A F H A N N E B R O S . L AYO U T: S U S A N N E B O N D R O P

04 /BERLINGSKE

T URKKI

ana

madre

mamma, moder

RA NSKA

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Sunday Herald, GB

Daniel Day Lewis is hotly tipped to win an Oscar tonight for his role as America’s 16th president. Lincoln was a noted admirer of Robert Burns but Scotland’s involvement in the US civil war went far beyond poetic inspiration. By Colin Donald


Awards of Excellence: Kategorie 16. Typografie 26 16. Typografie. In dieser Kategorie wird die gesamte Typografie der Zeitung beurteilt. Es geht also nicht um einzelne Seiten, die z.B. zum Thema Typografie erschienen sind. Bewertet wird vielmehr die gesamte Typografie des redaktionellen Teils Ihrer Zeitung.

Technologie-Giganten wie Google, Apple und Facebook dringen zunehmend ins Bankengeschäft vor. Die Credit Suisse fürchtet, ihnen das Feld bisher zu einfach überlassen zu haben. Etablierte Banken hätten nie versucht, ihre Angebote benutzerfreundlich zu machen, geschweige denn angenehm, sagte CS-Präsident Urs Rohner diese Woche in Zürich. Tech-Firmen verbinde man dagegen mit Effizienz und Komfort. Jetzt will die Grossbank gegensteuern. Sie testet neue DigitalAngebote in Form von Pilotprojekten im asiatisch-pazifischen Private Banking. Dazu gehört ein exklusives Netzwerk für Vermögende im Stil von Facebook. «Wir

erlauben unseren Kunden, sich auszutauschen, neue Ideen zu entwickeln und sogar zusammen zu investieren», sagte Rohner. Die Branche ist überrascht. «Das ist eine aussergewöhnliche Positionierung der Credit Suisse», sagt Robert Lempka, Gründer von Next Generation Finance Invest. «Eine Grossbank stellt mit einem solchen Netzwerk ihre eigene Kernaufgabe als Vermittler zwischen Finanzakteuren und als Kreditgeber infrage.» Bisher hatten Banken kaum ein Interesse daran, dass ihre Kunden Investitionen beschliessen, ohne dass sie mitverdienten. (smb.)

worten.» Hingegen sei es notwendig, sich im Inland auf die neue Lage einzustellen. Maurer plädiert deshalb für das umstrittene neue Nachrichtendienstgesetz, das eine präventive Überwachung verdächtiger Personen und Organisationen vorsieht. Ausserdem sieht er sich in seinen Plänen für die Weiterentwicklung der Armee bestätigt. Damit würden die Voraussetzungen zum Schutz vor Terrorismus geschaffen.

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Sorry, Frauen! George Clooney hat geheiratet

Kampf gegen Ebola kommt kaum voran Helfer versuchen verzweifelt, die Seuche in Westafrika zu bekämpfen. Es mangelt aber an Medikamenten, Geld und Ausrüstung. Seine Meinung über die EbolaHilfe bringt der Präsident von Sierra Leone, Ernest Bai Koroma, so auf den Punkt: «Die nationalen und internationalen Reaktionen sind unzureichend.» Zusammen mit Liberia und Guinea ist Sierra Leone am stärksten von dem tödlichen Virus betroffen. Trotz Hilfsversprechen von allen Seiten kämen nicht genügend Mittel und Helfer in den westafrikanischen Ländern an, beklagen auch UnoOrganisationen. Dabei vergeht kaum ein Tag, an dem keine neuen Hilfeleistungen versprochen werden. Regierungen, Finanzinstitutionen und Wohltätigkeitsfonds haben Hunderte Millionen Dollar zugesagt. Grossspender sind etwa die Weltbank, die USA, die Afrikanische Entwicklungsbank und die EU. Die Zahl der registrierten Ebola-Toten ist auf über 3000 gestiegen. Die Uno schätzt, dass in den kommenden 6 Monaten knapp 1 Milliarde Dollar benötigt werden, um die Seuche und deren Auswirkungen zu bekämpfen. (dpa)

Turner-Museum in Tennessee.

In der Türkei bahnt sich eine dramatische Wende an. Entgegen der bisherigen Zurückhaltung bei der Bekämpfung des sogenannten «Islamischen Staats» (IS) sprach Präsident Recep Tayyip Erdogan nach seiner Rückkehr von der Uno-Generalversammlung in New York offen über einen möglichen Einmarsch türkischer Truppen in Syrien. «Ohne Bodentruppen geht es nicht», sagte Erdogan auf dem Rückflug von New York nach Istanbul gegenüber ihn begleitenden Journalisten. «Die Türkei ist das vom Terror am meisten betroffene Land. In nur einer Woche sind 160 000 Flüchtlinge aus Syrien über die Grenze in die Türkei gekommen. Wir müssen eine Perspektive schaffen, dass diese Leute in ihre Heimat zurückkehren können.» Erdogan meint damit zunächst einmal die Schaffung einer sogenannten Puffer- oder Sicherheitszone entlang der Grenze auf syrischem Boden, die er bereits länger fordert. Offenbar ist er nun aber bereit, diese mit türkischen Truppen auch durchzusetzen. Auf die Frage, wie tief nach Syrien hinein diese Sicherheitszone reichen könnte, wollte Erdogan sich nicht genau festlegen. Er liess aber durchblicken, dass ein Streifen von 50 Kilometern Tiefe wohl notwendig sei. In diesem Streifen könnten dann neue Städte aufgebaut werden. Diese «180-GradWende», von der türkische Kommentatoren gestern Samstag redeten, kam nach einem längeren Gespräch mit US-Vizepräsident Joe

Biden in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, in das sich nach Angaben des türkischen Präsidialamtes zeitweilig auch Präsident Barak Obama telefonisch einschaltete. Neben massiver Luftunterstützung bei der Einrichtung einer solchen Sicherheitszone machte Erdogan erneut deutlich, dass er darüber hinaus eine Flugverbots-

zone über ganz Syrien für Flugzeuge und Helikopter des Regimes von Bashar al-Asad fordert, um so die syrischen Oppositionellen, welche die US-Regierung nun ausrüsten und bewaffnen will, wirkungsvoll in ihrem Kampf gegen IS und Asad zu unterstützen. Die Einrichtung einer Pufferzone birgt ein enormes Konflikt-

potenzial. Das Gebiet, in das Erdogan die Armee schicken würde, umfasst 900 Kilometer Grenze. In diesem Gebiet haben überwiegend entweder der Islamische Staat oder die syrischen Kurden das Sagen. Nur ganz im Westen gibt es noch Gebiete, die von der moderaten Opposition der Freien Syrischen Armee kontrolliert wer-

Syrisch-kurdische Flüchtlinge warten an der Grenze zur türkischen Stadt Suruc. (27. September 2014)

Der oberste Befehlshaber der USTruppen, General Martin Dempsey, hat am Freitag in Washington gesagt, die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sei durch die Luftangriffe der Amerikaner und ihrer Verbündeten bereits geschwächt worden. Die Befehlsstruktur des IS im Irak und in Syrien sei unterbrochen, und seine logistischen Fähigkeiten seien geschädigt, sagte Dempsey an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ver-

teidigungsminister Chuck Hagel. Dieser bezeichnete die Luftangriffe als nur eines der Elemente einer breiten und umfassenden Kampagne gegen IS. Doch Luftangriffe allein genügten nicht. General Dempsey sagte, um den IS zu besiegen, brauche es eine politische Lösung für Syrien. Ausserdem müssten Bodentruppen zum Einsatz kommen. Dempsey schätzt, dass bis zu 15 000 Mann am Boden eingesetzt werden müssten, um die IS-Miliz zu zerstören. US-Präsident Barack Obama hat wiederholt betont, er werde keine US-Truppen ins Feld ziehen lassen. Für den Bodenkampf sollen Anhänger der syrischen Opposition, kurdische Peschmerga-

Truppen und irakische Stammeskrieger ausgebildet und ausgerüstet werden. Laut Dempsey wird das Training rund 12 Monate dauern. Hagel sagte, US-Militärexperten, Diplomaten und Geheimdienst-Spezialisten würden bestimmen, welche syrischen Rebellengruppen ausgebildet werden sollten. Ihre Anführer wählten die Gruppen aber selber. Der US-Kongress hatte vergangene Woche die Ausbildung von Truppen gegen IS durch die USArmee gebilligt. Erste Teams von Experten sind bereits in Saudiarabien angekommen. Das Königreich ist eines der fünf arabischen Länder, die sich der Koalition von über 40 Staaten gegen den IS angeschlossen haben. Das US-Kom-

Oberbefehlshaber Dempsey.

REUTERS

Asche und Trümmer könnten in einem Umkreis von vier Kilometern niedergehen. Am Abend dauerten die Eruptionen an. Ein Teil der verletzten Bergsteiger musste die Nacht in Hütten am Vulkan verbringen. (ap)

Abstieg am Vulkan Ontake.

Handys dürfen angestellt bleiben

Der ehemalige amerikanische Präsident Bill Clinton und seine Frau Hillary sind erstmals Grosseltern geworden. Ihre Tochter Chelsea brachte ein Mädchen mit dem Namen Charlotte zur Welt. Das gaben Chelsea Clinton und ihr Mann Marc Mezvinsky am Samstag auf Twitter bekannt. Chelsea schrieb, sie seien voll Liebe, Ehrfurcht und Dankbarkeit über die Geburt ihrer Tochter. Die ehemalige Aussenministerin Hillary Clinton zieht eine Präsidentschaftskandidatur in Betracht. Anfang 2015 soll sie entscheiden, ob sie zur Wahl 2016 antreten wird. (ap)

Das Benutzen von Mobiltelefonen und Tablets auf Flugreisen wird in Europa erlaubt. Die Europäische Aufsichtsbehörde für Flugsicherheit (Easa) hat eine entsprechende Richtlinie erlassen, die Umsetzung liegt aber bei den einzelnen Luftverkehrsgesellschaften. Von den US-Luftfahrtbehörden sind ähnliche Pläne bekannt. Die Übernahme der neuen Richtlinie werde gemäss Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) einige Zeit beanspruchen. Grund dafür seien die Kontrollen, welche zunächst durchgeführt werden müssten. (sda)

Die Katalanen sollen am 9. No­ vember über die Unabhängigkeit von Spanien befragt werden. Ein entsprechendes Dekret unter­ zeichnete der Präsident Katalo­ niens, Artur Mas, gestern Sams­ tag. «Katalonien will sich äussern, es will gehört werden, und es will abstimmen», sagte Mas bei der Zeremonie zur Ansetzung des Referendums in Barcelona. Die konservative Regierung in Madrid wertete die Abstimmung als Verstoss gegen die Verfassung und will sie blockieren. «Ein solches Referendum wird nicht stattfinden, denn es ist illegal», sagte Vizeregierungschefin So­ raya Sáenz de Santamaría. Die Regierung habe bereits Schritte eingeleitet, um die Abstimmung vor dem Verfassungsgericht an­ zufechten. Dieses steht in der Katalonienfrage auf der Seite der Zentralregierung. Für morgen Montag plant die spanische Regierung unter Maria­ no Rajoy zudem eine Sondersit­ zung. Madrid hatte dem katala­ nischen Regierungschef Mas im Vorfeld sogar mit Strafverfolgung und Aussetzung der regionalen Autonomie gedroht. Mas wiederum verteidigte die unverbindliche Abstimmung als legale Anhörung des Volkes im Rahmen der Verfassung. Das Ziel bestehe darin, zu erfahren, wie die 7,5 Millionen Bewohner sich die Zukunft Kataloniens vorstel­ len. An Madrid gewandt, rief Mas dazu auf, zu verhandeln, statt zu blockieren. Er sagte: «Wir sind offen dafür, die Bedingungen für

Chelsea, Hillary und Bill Clinton.

das Referendum bis zum letzten Moment zu verhandeln.» Katalonien, das seit der Rück­ kehr Spaniens zur Demokratie im Jahr 1978 über eine begrenzte Autonomie verfügt, zählt wirt­ schaftlich zu den stärksten Gebie­ ten Spaniens. Die Katalanen be­ klagen seit langem hohe Trans­ ferzahlungen an Madrid bei geringen Rückflüssen. Viele Ein­ wohner der Region befürworten daher, dass Katalonien selbst Steuern erheben darf. Deutlichen Auftrieb bekam die separatistische Bewegung mit der Wirtschaftskrise in Spanien. Vor zwei Wochen gingen in Barcelona 1,8 Millionen Personen auf die Strasse, um für einen eigenen

Staat zu demonstrieren. Katalani­ sche Kritiker der Unabhängigkeit bestehen allerdings darauf, die sogenannte schweigende Mehr­ heit zu stellen. Laut Meinungs­ umfragen in Katalonien ist die Bevölkerung zu etwa gleichen Teilen in Befürworter und Gegner der Unabhängigkeit gespalten. Im nun geplanten Referendum werden den Stimmberechtigten zwei Fragen gestellt. Erstens: Wollen Sie, dass Katalonien ein Staat ist? Im Fall eines Ja folgt eine zweite Frage: Wollen Sie, dass dieser Staat unabhängig ist? Sollten die Richter in Madrid die Abstimmung nicht doch noch in letzter Minute verhindern, wäre es das zweite Unabhängig­

keitsreferendum in diesem Jahr in einer Region der Europäischen Union. Am 18. September stimm­ te Schottland über die Loslösung von Grossbritannien ab, in einem mit London vereinbarten Refe­ rendum. 55 Prozent der Stimm­ berechtigten sprachen sich dabei gegen den Alleingang aus. Offen ist, wie die katalanische Regierung auf das erwartete Nein der Madrider Richter reagieren wird. Kommentatoren erwarten einen Rücktritt der Regionalre­ gierung, verbunden mit Neuwah­ len. Diese dürfte Mas dann zum Plebiszit über die Unabhängigkeit erklären. Madrid geriete damit weiter in die Defensive gegenüber Barcelona. (Agenturen/maz.)

Noch ein konservativer Überläufer Die britische Anti-EU-Partei Ukip zielt nun auf Wähler aus beiden grossen Parteien – mit berechtigter Erfolgshoffnung. Martin Alioth, Dublin

mando arbeite eng mit dem irakischen Militär zusammen, das aber die alleinige Kontrolle über Bodeneinsätze in seinem Land habe, sagte Dempsey weiter. Auch sei das Pentagon in Verhandlungen mit der Türkei über «mögliche Wege der Mitwirkung in der Koalition» (siehe oben). Jegliche Zusammenarbeit mit dem syrischen Regime von Bashar al-Asad schloss Hagel aus. «Es hat keine Koordination mit dem Regime gegeben. Unsere Position gegenüber Asad hat sich nicht verändert: Er hat alle Legitimität zu regieren verloren», sagte der Verteidigungsminister. Laut Hagel haben die USA seit Dienstag fast 50 Angriffe auf IS-Stellungen in Syrien durchgeführt.

Zum Abschluss seines Parteitags hat der Vorsitzende der anti­ europäischen United Kingdom Independence Party (Ukip), der EU-Abgeordnete Nigel Farage, gestern Samstag eine weitere Trophäe aus seinem Zylinder gezaubert: Mark Reckless, bisher konservativer Abgeordneter aus Kent, lief von den Tories zu Ukip über. Er will sich in Kürze einer Nachwahl stellen. Ende August hatte der konser­ vative Abgeordnete Douglas Cars­ well denselben Schritt vollzogen und wurde kurzfristig zum ersten Unterhausabgeordneten für Ukip.

Er wird seinen Sitz am 9. Oktober verteidigen und macht sich be­ rechtigte Hoffnungen auf Erfolg. Am selben Tag findet eine weitere Nachwahl im Grossraum Man­ chester statt. Dort verteidigt die Labour­Partei das Mandat eines verstorbenen Parlamentariers – gegen Ukip. Parteichef Farage, selbst einst ein Konservativer, hatte sich in seiner Rede ganz auf bisherige La­ bour­Wähler konzentriert. Des­ halb fand der Anlass in Doncaster statt, dem Wahlkreis von Labour­ Chef Ed Miliband. Ukip verspricht neuerdings, die Bezüger des Min­ destlohnes ganz von der Einkom­ menssteuer zu befreien. Das soll durch den Austritt aus der EU und Kürzungen bei der Entwicklungs­ hilfe finanziert werden. Im Nor­ den Englands, wo die Konservati­ ven nur schwach vertreten sind,

Mark Reckless hofft Ukip auf Zugewinne auf Kosten Labours. Farage kündigte grossspurig an, er habe seine Pan­ zer auf Labours Rasen parkiert. Für die Konservativen, deren eigener Parteitag heute Sonntag beginnt, ist der Verlust eines wei­ teren Abgeordneten peinlich. So­ wohl Reckless (auf Deutsch: toll­ kühn) als auch Carswell sind als euroskeptische Rebellen noto­ risch. Nun haben sie offensicht­

NZZ am Sonntag: In der Schweiz sitzen drei mutmassliche Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat, des IS, in Haft, die hier ein Attentat geplant haben sollen. Was können Sie dazu sagen? Ueli Maurer: Nichts. Ich kann das weder bestätigen noch dementieren.

«Wir stossen in Madrid auf taube Ohren»

Madrid betont, das Referendum sei illegal. Das behauptet die Regierung. Denn über die Sezession von Regionen kann in Spanien nur das ganze Volk abstimmen. Katalonien stimmt aber nicht über die Unabhängigkeit ab, sondern befragt vielmehr die Bevölkerung dazu. Das ist legal.

Katalanen demonstrieren für das Unabhängigkeitsreferendum. (Barcelona, 27. September 2014)

Dann ist die kommende Abstim­ mung in Katalonien also nicht mit dem kürzlichen Unabhän­ gigkeitsreferendum in Schott­ land zu vergleichen? In Grossbritannien gab es eine Vereinbarung mit der Zentralregierung über das Vorgehen. In Spanien gibt es das nicht. Wir Katalanen haben es oft versucht, stossen in Madrid aber auf taube Ohren. Madrid will jetzt das Verfas­ sungsgericht anrufen, um die Abstimmung zu verhindern. Wahrscheinlich wird das Gericht die Abstimmung suspendieren. Im Verfassungsgericht arbeiten viele Leute, die sich wiederholt gegen Kataloniens Unabhängigkeit ausgesprochen haben.

Der IS verbreitet Botschaften und Bilder seiner Greueltaten übers Internet und findet so unter jungen Muslimen in Frankreich oder Grossbritannien Anhänger. Gibt es auch in der Schweiz Kreise, die mit dem IS sympathisieren? Ich würde nicht von Kreisen sprechen, eher von Einzelpersonen, möglicherweise kleinen Grüppchen von drei, vier Freunden und Kollegen. Im Vergleich zu Frankreich oder Grossbritannien ist bei uns der Anteil Junger, die sich radikalisieren, tief. Das hängt mit der guten Integration zusammen, damit, dass die Leute Arbeit haben, eine Perspektive. Anders als viele Junge in Frankreich, etwa in den Banlieues, haben sie etwas zu verlieren. Das schliesst nicht aus, dass auch bei uns einem Einzelnen die Sicherungen durchbrennen.

Abgesehen von den juristischen Fragen gibt es ja auch grund­ sätzliche Kritik an der Idee der Unabhängigkeit, welche gerade mit Spaniens Wirtschaftskrise populär wurde. Wird den Bür­ gern nicht ein falscher Traum verkauft? Die Unabhängigkeit darf niemals ein Ziel an sich sein. Das Problem der Katalanen ist ein anderes: Wir steuern auf eine wirtschaftliche und kulturelle Zentralisierung zu. Und das ist mit der Krise schlim-

Ricard Gené

Im Mai hat der Nachrichtendienst des Bundes im Sicherheitsbericht festgehalten, die Schweiz sei nicht prioritäres Ziel für Attentate. Seither stieg die Zahl der Personen, die aus der Schweiz in den Krieg zogen, sogenannter Jihad-Reisender, von 15 auf 25. Wie ist die Lage heute? Die Einschätzung gilt immer noch: Die Schweiz ist nicht unmittelbar im Fokus terroristischer Aktivitäten. Wir beobachten die Szene der radikalen Islamisten aber seit Jahren sehr aufmerksam, haben stets darauf hingewiesen, dass sie eher grösser wird und die Gefahr tendenziell steigt. Im Bericht vom Mai heisst es darum auch, dass die Schweiz jederzeit betroffen sein kann.

Der Wirtschaftsjurist Ricard Gené gehört dem Sekretariat der katalanischen National­ versammlung (ANC) an. mer geworden. Sie dient als Vorwand, mehr Kompetenzen nach Madrid zu verlagern. Im Grunde geht es also um die alte Debatte Zentralismus contra Föderalisierung? In der spanischen Verfassungsabstimmung von 1978, an der noch meine Eltern teilnahmen, wurde uns ein Vielvölkerstaat nach Schweizer Vorbild versprochen. Die Entwicklung geht aber in die entgegengesetzte Richtung, nämlich in die des zentralistischen Modells Frankreichs. Interview: Matthias Knecht

Beunruhigt Sie diese Situation? Wie gesagt: Im internationalen Vergleich ist die Zahl der Schweizer Jihad-Reisenden klar geringer. Allerdings wissen wir nicht von allen Personen, die nach Syrien oder in den Irak ziehen, da gibt es eine Dunkelziffer. Wichtig ist für uns, die Leute überhaupt davon abzuhalten, in den Krieg zu ziehen. Wie hält man jemanden vom Reisen ab? Wir sammeln Informationen. Dafür

Selbstständigkeit

Hat sie einen Anschlag geplant?

Die Gefahr, die vom Islamischen Staat ausgeht, hat auch die Schweiz erreicht. Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen Iraker, die hierzulande offenbar Anschläge geplant haben. Dies zeigt der Schweiz eindrücklich die Grenzen der Neutralität, schreibt Thomas Isler

Mit dem neuen Nachrichtendienstgesetz sollen Personen präventiv überwacht werden können. Dagegen gab es im Parlament bisher starken Widerstand, der angesichts der Terrorgefahr durch den IS bröckelt. Spielt Ihnen die Entwicklung in die Hände? Die Entwicklung bestätigt vor allem unsere Einschätzung, die wir schon vor zwei, drei Jahren gemacht haben, als wir das Gesetz ausarbeiteten: dass wir dank Massnahmen wie Computer- und Telefonüberwachung in klaren Verdachtsfällen rechtzeitig warnen und so zur Sicherheit beitragen können. Wäre das Gesetz bereits in Kraft: Würden Sie die präventive Überwachung jetzt einsetzen? In der gegenwärtigen Situation könnte es durchaus sein, dass wir einzelne Personen oder kleine Gruppen von Personen präventiv überwachen würden. Dies müsste gemäss Gesetz durch einen politischen und einen richterlichen Entscheid bewilligt werden.

Im Parlament wurden zuletzt verschiedene weitere Ideen gegen Jihad-Reisende lanciert, ein Verbot des IS zum Beispiel. Was halten Sie von diesem Vorschlag? Im Moment können wir das aufgrund der Verfassung nur mit Notrecht während sechs Monaten machen, danach braucht es eine Verordnung, die das Parlament genehmigt. Das prüfen wir zurzeit. In einer der nächsten Bundesratssitzungen werde ich ein Verbot des IS beantragen.

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Im Fall der drei mutmasslichen Mitglieder der Terrororganisation «Islamischer Staat» (IS), den die «NZZ am Sonntag» vor einer Woche bekanntgemacht hat, sind in den letzten Tagen weitere Einzelheiten publik geworden. Zwar äussert sich die Bundesanwaltschaft (BA), welche die Verhaftung der drei Iraker im Frühling angeordnet hatte und die das Verfahren gegen sie seither führt, noch immer nicht zum Fall. Der Kommandant der Schaffhauser Kantonspolizei, Kurt Blöchlinger, hat am Donnerstag in den «Schaffhauser Nachrichten» aber die Verhaftung einer der drei Männer bestätigt. «Wenige Tage vor der Verhaftung wurden wir über den anstehenden Zugriff informiert», sagte Blöchlinger. Die Verhaftung selbst sei in Zusammenarbeit mit der Bundeskriminalpolizei erfolgt.»

Bundesanwalt Michael Lauber: Kein Kommentar zum Strafverfahren gegen die IS-Zelle. (25. August 2014)

Barack Obama Hand des Staates Dem US-Präsidenten Der Einfluss auf die fehlt es an Mut 19 Presse wächst 27

D

können wir uns aber nur offener Quellen bedienen, etwa in einschlägigen Foren im Internet. Fällt dort jemand auf, geht man auf das Umfeld zu, Eltern, Schulen, Arbeitgeber.

Die Überwachung auf Verdacht birgt die Gefahr, dass auch Unbescholtene ins Visier geraten. Ist ein Gesetz, das die Privatsphäre wegen ein paar Dutzend Islamisten so stark einschränkt, verhältnismässig? Ich widerspreche dem entschieden, dass unbescholtene Bürger überwacht werden könnten: Es braucht einen Verdacht, der begründet werden muss. Die Notwendigkeit der Überwachung wird juristisch, politisch, aussenpolitisch beurteilt und muss richterlich bewilligt werden. Unter diesen Bedingungen kann ich zu 100 Prozent ausschliessen, dass unbescholtene Bürger bespitzelt werden.

NZZ am Sonntag 28. September 2014

Serie «Essen ist . . .» Warum wir immer dicker werden 22

Wegducken schützt vor Terrorismus nicht

«Wichtig ist für uns, die Leute überhaupt davon abzuhalten, in den Krieg zu ziehen»: Bundesrat Ueli Maurer. (Bern, 26. 9. 2014)

Noch vor wenigen Tagen hat sich der Bundesrat in der Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss eher ablehnend geäussert. Nach der Ausdehnung auf Algerien, wo eine französische Geisel getötet wurde, und auch aufgrund der Uno-Resolution von dieser Woche, die sich gegen Jihad-Reisende richtet, ist ein Verbot angezeigt. Es geht auch um internationale Solidarität, dass der Bund nicht missverstanden wird. Ich weiss, dass die Wirkung eines Verbots nicht sehr gross sein kann und wird. Es ist bei uns noch nichts passiert, wir haben bis heute noch keine Hinweise darauf, dass der IS als Organisation in der Schweiz aktiv ist. Ein Verbot wäre als eine rein präventive Massnahme anzusehen. Was brächte ein Ausreiseverbot für Jihad-Reisende, wie es auch vorgeschlagen wurde?

Schweizer IS-Zelle

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lich den Glauben an die EU-Strate­ gie von Premierminister David Cameron verloren. Er will neue Mitgliedschaftsbedingungen aus­ handeln, bevor er 2017 ein Refe­ rendum abhält. Der antieuropäi­ sche Flügel der Tories hält das inzwischen für ein taktisches, aussichtsloses Manöver und sucht Zuflucht bei Ukip. Diese ver­ spricht den sofortigen Austritt, hat aber keine Chance, in der Par­ lamentswahl vom 7. Mai nächsten Jahres eine Mehrheit zu erringen. Am Ende könnte auch keine der grossen Parteien eine regierungs­ fähige Mehrheit erzielen. Am Samstagabend trat ein wei­ terer konservativer Abgeordneter von seinem Amt als Minister für die Bürgergesellschaft zurück. Er hatte übers Internet unschickli­ che Bilder seiner selbst an Frauen geschickt.

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Verteidigungsminister Ueli Maurer strebt entgegen der bisherigen Politik des Bundesrats ein Verbot der Terrormiliz IS in der Schweiz an. Es gehe auch darum, dass der Bund international nicht missverstanden werde

Unabhängigkeit von Spanien

Katalonien soll bald über seine Unabhängigkeit abstimmen. Womit müssen wir rechnen? Es ist eine Befragung, um die Meinung des katalanischen Volkes in Erfahrung zu bringen. Auch wenn ein Ja zur Unabhängigkeit herauskommt, heisst das nicht, dass sie am Tag nach der Abstimmung eintritt. Es können dann aber Initiativen in diese Richtung ergriffen werden.

Schweiz Terrorismus

NZZ am Sonntag 28. September 2014

«Ich werde ein Verbot des IS beantragen»

DOMINIC BÜTTNER

Chelsea schenkt Bill und Hillary Clinton eine Enkeltochter EPA

Bei einem unerwarteten Vulkanausbruch in Japan ist eine Frau ums Leben gekommen. Mindestens 30 Personen wurden schwer verletzt. Sieben weitere wurden nach dem plötzlichen Ausbruch des Vulkans Ontake am Samstag noch vermisst, wie das Krisenmanagement der Präfektur Nagano mitteilte. 250 Bergsteiger sassen zunächst fest, viele von ihnen konnten erst Stunden nach dem Ausbruch wieder absteigen. Der letzte grosse Ausbruch des 3067 Meter hohen Vulkans ereignete sich im Jahr 1979. Das Meteorologische Institut Japans warnte,

Artur Mas, Regierungschef Kataloniens, wird das Volk zur Unabhängigkeit befragen. Madrid hat erbitterten Widerstand angekündigt.

den. Die syrischen Kurden sind eng mit der kurdischen PKK aus der Türkei liiert. Obwohl die türkische Regierung seit über einem Jahr mit der PKK über eine Friedensinitiative verhandelt, hat sie in der Auseinandersetzung zwischen syrischen Kurden und IS bisher den IS benutzt, um die Kurden zu schwächen. Unterdessen geht an der türkisch-syrischen Grenze der Kampf um die kurdische Stadt Kobane mit unverminderter Heftigkeit weiter. Die kurdischen Kämpfer wehren sich gegen die IS-Milizen, die sogar Panzer einsetzen und ihnen waffentechnisch und von der Zahl der Kämpfer her überlegen sind. Ein Hoffnungsschimmer für die Kurden waren am Samstag die ersten USKampfjets am Himmel, die nach Angaben von Beobachtern vor Ort aber noch nicht in den Kampf um Kobane eingriffen. Stattdessen bombardierte die US-Luftwaffe weiterhin vom IS besetzte Ölraffinerien, die IS-Zentrale Rakka und Stellungen des IS bei Homs. Britische Bomber, die am Samstag erstmals zum Einsatz kamen, beschränkten sich auf Ziele im Irak. Immer wieder kommt es an der Grenze in der Nähe von Kobane zu Auseinandersetzungen zwischen der türkischen Armee und kurdischen Kämpfern der PKK, die von der türkischen Seite aus nach Kobane hineinwollen, um ihren Kameraden zu helfen, und von der Armee daran gehindert werden. Die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung» zitiert in der Ausgabe von heute Sonntag die Bürgermeisterin der türkischen Stadt Suruc. Diese sagt, die Türkei habe zu hohe Flüchtlingszahlen genannt. In Wahrheit seien nicht 160 000, sondern zwischen 10 000 und 15 000 Personen aus Kobane über die Grenze geflüchtet. Die Zahl sei aus politischen Gründen übertrieben worden.

Pentagon sieht IS bereits geschwächt US-General Martin Dempsey sieht erste Erfolge im Kampf gegen die IS-Terroristen. Luftangriffe allein reichten aber nicht für einen Sieg. Roman Elsener, New York

Vulkanausbruch in Japan überrumpelt Wanderer und Bergsteiger

Malaysia fordert die Entsendung von Uno-Friedenstruppen zur Absturzstelle des Malaysia-Airlines-Flugs MH17 in der Ostukraine. Verkehrsminister Liow Tiong Lai warf der Regierung in Kiew vor, sie habe ihr Versprechen nicht erfüllt, den Ermittlern sicheren Zugang zur Absturzzone zu gewähren. Das Flugzeug war am 17. Juli auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur mit 298 Menschen an Bord abgestürzt. Es wurde vermutlich abgeschossen. Bisher konnten erst 251 der 298 Opfer identifiziert werden. (dpa/afp)

Katalonien setzt Referendum an

Türkische Kehrtwende in Syrien Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich nach der Uno-Generalversammlung in New York erstmals zu einem möglichen Einsatz türkischer Truppen in Syrien geäussert. Jürgen Gottschlich, Istanbul

Blauhelme für MH17 gefordert

ALBERTO ESTEVEZ / EPA

Liebe Leserinnen, liebe Leser In dieser Ausgabe duellieren sich zum letzten Mal Franz Jaeger und Jo Lang in der Kolumne «E­Mail­ Debatte». Etwas mehr als ein Jahr lang haben die beiden Exponen­ ten sehr unterschiedlicher politi­ scher, gesellschaftlicher und öko­ nomischer Grundhaltungen im Ressort Hintergrund die Klingen gekreuzt. Häufig waren sie unter­ schiedlicher Meinung, manchmal stimmten sie überein. Aber immer verlief die Debatte angeregt, fun­ diert und erhellend für Leserinnen und Leser. Dafür möchten wir ihnen herzlich danken! Nun machen die beiden Pioniere dieser journalistischen Form Platz für eine Nachfolge, die aus zwei Teams besteht. Abwechselnd werden künftig FDP­Nationalrat Christian Wasserfallen und seine Ratskollegin Jacqueline Badran (SP) sowie Gerhard Pfister, Natio­ nalrat der CVP, und sein Ratskol­ lege von den Grünen, Balthasar Glättli, debattieren. Pfister und Glättli werden in einer Woche den Anfang machen. Wir freuen uns jetzt schon auf einen intellektuell anregenden Schlagabtausch. Felix E.Müller, Chefredaktor

AP

Afghanische Sicherheitskräfte haben nach einer Anschlagsserie der radikalislamischen Taliban im Osten des Landes am Samstag eine Gegenoffensive gestartet. Spezialkräfte, Soldaten und Polizisten wurden in den Bezirk Ajristan entsandt. Die Taliban würden sehr bald aus der Region vertrieben, teilte das Innen­ ministerium in Kabul mit. Nach Angaben des Vize­Gouverneurs der Provinz Ghazni hatten sich die Taliban­Kämpfer in Privat­ häusern verschanzt. Sie seien herausgejagt und zurückge­ drängt worden. (afp)

Fest steht auch, dass die BA gegen die drei Männer wegen des Verdachts auf Beteiligung an einer kriminellen Organisation und ihrer Unterstützung ermittelt. Ihnen wird vorgeworfen, in der Schweiz eine Zelle der Terrororganisation «Islamischer Staat» (IS) gegründet und über diese die IS finanziell und logis-

tisch unterstützt zu haben. Daneben werde das Verfahren auch wegen des Verdachts auf Gefährdung durch Sprengstoffe und giftige Gase in verbrecherischer Absicht geführt, schrieb der «Tages-Anzeiger». Ob die Verhafteten tatsächlich einen Anschlag geplant hatten, ist aber umstritten. Die drei Männer sind zwischen 28 und 33 Jahren alt und haben vor ihrer Verhaftung in den Kantonen Bern, Aargau und Schaffhausen gewohnt. Der jüngste der drei aus dem Schaffhausischen soll auf den Rollstuhl angewiesen sein. Seine Wohnung sei von der Polizei wochenlang überwacht worden, wie «20 Minuten Online» schrieb. Bei seiner Festnahme seien weitere Verdächtige verhaftet worden. Ob diese auch etwas mit der ISZelle zu tun haben, ist allerdings nicht bekannt. (luh.)

«Der Druck, der jetzt mit den Bombardierungen in Syrien und im Irak erzeugt wird, wird eine weitere Radikalisierung zur Folge haben.» Es wird uns niemand sagen, er wolle nach Syrien reisen, um zu kämpfen. Alle diese Forderungen sind nicht sehr wirkungsvoll. Wir müssen präventiv dafür sorgen, dass möglichst wenige in den Jihad ziehen und wir jene, die zurückkehren, auf dem Radar haben. Es gibt keine Massnahme, mit der wir das Problem kurzfristig lösen können. Wir müssen davon ausgehen, dass uns der Jihadismus noch Jahre und in zunehmendem Mass beschäftigen wird. Was stimmt Sie so pessimistisch? Der Druck, der jetzt mit Bombardierungen in Syrien und im Irak erzeugt wird und einen Gegendruck und eine weitere Radikalisierung zur Folge haben wird. Dann halten Sie nichts von den Luftangriffen gegen den IS durch die USA, Frankreich und weitere westliche Staaten? Als Vertreter eines neutralen Landes steht es mir nicht zu, dies zu beurteilen. Aber ich hüte mich davor, zu applaudieren, wenn irgendwo Bomben abgeworfen und Menschen getötet werden. Das können und dürfen wir als neutraler Staat nicht befürworten. Unsere Rolle ist die der humanitären Hilfe und des Vermittlers, wenn man uns will. Unsere Rolle ist es aber auch, auf mögliche Übergriffe in unserem Land vorbereitet zu sein. Im Moment sprechen wir noch von Einzeltätern, bald könnten das terroristische Gruppierungen sein, welche uns bedrohen. Genau für solche Fälle schaffen wir mit der schon seit längerem geplanten Weiterentwicklung der Armee Voraussetzungen, um im Bedrohungsfall rasch und über längere Zeit zum Beispiel kritische Infrastrukturen schützen zu können. Interview: Kathrin Alder, Stefan Bühler

Emma und das F-Wort Emma Watson, aus den «Harry Potter»-Filmen bekannte Schauspielerin, hat mit ihrer Rede als neue Uno-Sonderbotschafterin für Frauenrechte einen gehörigen Wirbel herbeigezaubert. Von Regula Freuler

er Islamische Staat (IS) ist in Wahrheit weder islamisch noch ein Staat. Er ist eine Terrorgruppe mit islamistischer Gesinnung, die es mit brutalem Fanatismus, Öl, Spenden und geschickter Propaganda geschafft hat, aus dem Chaos des syrischen Bürgerkriegs zur weltweiten Bedrohung aufzusteigen. Er ist derzeit eines der Hauptthemen an der Uno-Generalversammlung in New York und der Grund, weshalb die USA zusammen mit Verbündeten aus der arabischen Welt und aus Europa vor kurzem erneut einen Krieg im Nahen Osten angefangen haben. Vorerst aus der Luft. Der IS hat Territorien in Syrien und im Irak erobert und dort ein Kalifat ausgerufen, in dem Menschen vernichtet werden können, die nicht zum Islam konvertieren oder Strafsteuern leisten. Inzwischen gilt der Tötungsbefehl auch für sogenannt Ungläubige ausserhalb des Kalifats. Ein Sprecher des IS propagierte jüngst eine Art Weltbürgerkrieg, als er dazu aufrief, Nichtmuslime in Europa und Nordamerika anzugreifen, Regionen, in denen gleichzeitig Muslime angeworben werden, sich dem Jihad des IS anzuschliessen. Die ersten Tötungen auf Geheiss des IS ereigneten sich indes schon vor dessen Aufruf. Am 24.Mai wurden in einem jüdischen Museum in Brüssel vier Menschen erschossen. Der Tatverdächtige, ein Franzose mit algerischen Wurzeln, soll einer der ersten heimgekehrten IS-Kämpfer sein. Die Bedrohung rückt näher. Wie diese Zeitung vor einer Woche publik machte, sitzen mindestens drei Iraker, die in der Schweiz wohnhaft waren, seit März in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft verdächtigt sie, einen Anschlag in der Schweiz geplant zu haben. Es ging nicht lange, bis in nationalkonservativen Kreisen unverhohlen

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ythen leben einfach länger. Wie liesse es sich sonst erklären, dass es immer noch Menschen gibt, die sich die Erde als Scheibe vorstellen, Homosexualität auf eine Hirnlappen-Verdrehung zurückführen und Feminismus für die Rache frustrierter Frauen halten? Letzterer Ansicht hat Emma Watson nun den Kampf angesagt. Seit Juni ist die 24-jährige Britin, die in den «Harry Potter»-Verfilmungen die Zauberschülerin Hermine Granger spielte, Uno-Sonderbotschafterin für Frauen- und Mädchenrechte. Vor einer Woche stellte sie am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York fest: «Feminismus ist ein unbeliebtes Wort geworden. Frauen möchten nicht als Feministinnen erscheinen. Warum ist dieses Wort so unangenehm geworden?» Seit ihrer Ernennung zur Sonderbotschafterin habe sie feststellen müssen: «Für Frauenrechte zu kämpfen, wird oft gleichgesetzt mit Männerhass. Das muss aufhören.» Mit ihrer 12-minütigen Rede lancierte sie die Aktion «#HeForShe». Sie rief weltweit Männer und Buben dazu auf, für die Rechte der Frauen und Mädchen einzustehen. «Solche Rechte sind Menschenrechte», sagte Watson. Amerikanische Medien lobten die Rede als «powerful», und das Frauen-Blog «Jezebel» nannte Watson «badass», knallhart. Ihr Auftritt trug Watson aber auch Rügen aus den eigenen Reihen ein: zu brav, ja niedlich, hiess es. Tatsächlich war die Schauspielerin so nervös, dass man glaubte, nächstens versage ihr die Stimme. Ein netter Feminismus sei das, kritisierte eine Journalistin, und verglich ihn mit Aktionen der Seifenmarke Dove und des HygieneartikelHerstellers Always, die unter der Flagge des Feminismus segelten. Watson sei eben auch im realen Leben immer noch die Musterschülerin aus «Harry Potter».

kommentiert wurde, das habe man nun eben zu viel Offenheit gegenüber Ausländern und der Welt zu verdanken. Der beste Schutz gegen Terrorismus, so schwebt diesem Milieu wohl vor, wären eine möglichst komplette Abschottung des Landes und ein sehr weit ausgelegter Neutralitätsbegriff. «Die Neutralität schützt den Kleinstaat Schweiz vor Terrorismus» heisst es tatsächlich auf der Website der Jungen SVP. Und dieser Befund ist nicht nur einfach jugendlicher Naivität geschuldet, er folgt dem Neutralitätspapier der Mutterpartei. Dort steht beispielsweise, weil es heutzutage kaum mehr völkerrechtlich definierte Kriege gebe, sei es «umso wichtiger, dass ein neutraler Staat wie die Schweiz auch bei modernen Formen kriegerischer Handlungen und bei jeglichen schwelenden Konflikten umfassend unparteiisch bleibt, so auch beispielsweise im Fall Syrien». Tatsächlich sind Kriege zwischen zwei Staaten, die mit einer offiziellen Kriegserklärung beginnen und mit einer formellen Kapitulation zu Ende gehen, selten geworden. Heute überwiegen – etwa in der Ostukraine, im Nahen Osten oder in Mali – Konflikte, die als hybride Kriege oder als asymmetrische Kriege geführt werden. Doch angesichts irregulärer Verbände, die Kriegsverbrechen als taktische Mittel einsetzen, ist Neutralität kaum die richtige Haltung. Wenn IS-Kämpfer ganze Dörfer massakrieren, soll die Schweiz nicht «umfassend unparteiisch» bleiben. Neutral zu sein, heisst nicht, darauf zu verzichten, Recht und Unrecht zu benennen. Der Vernichtungskrieg, den der IS gegen Andersgläubige in Europa oder in der Schweiz propagiert, ist letztlich derselbe wie der, den er in Syrien und im Nordirak führt. Wenn wir uns aber bei uns gegen die Angriffe des IS ganz selbstverständlich verteidigen, können wir nicht plötzlich neutral sein,

Ein netter Feminismus sei das, wurde Watsons Rede kritisiert. Fast wie Werbung für «Always».

Der Islamische Staat führt den Krieg gegen den Westen nicht, weil der Westen etwas falsch gemacht hat, sondern weil wir sind, wer wir sind: Angehörige einer säkularen, aber christlich geprägten abendländischen Kultur.

Die Tochter eines Anwaltspaares war elf, als sie 2001 in der ersten Verfilmung der Bestseller-Reihe mitspielte. 2011 wurde die achte und letzte gedreht. Zehn Jahre, in denen sich Gleichaltrige auf Pausenplätzen tummeln, verbrachte Emma Watson auf Filmsets und im Privatunterricht, wurde von Presse und Fans verfolgt. Anders als andere Kinderstars wie etwa «Harry Potter»-Darsteller Daniel Radcliffe litt Watson als junge Erwachsene nicht unter Suchtproblemen, und anders als Miley Cyrus markierte sie ihr Erwachsenwerden nicht mit demonstrativer Versextheit, sondern – legte sich einen Kurzhaarschnitt zu. Aus der Zauberschülerin wurde eine Stil-Ikone. Sie modelte für Edel-

wenn derselbe Aggressor in Syrien oder im Nordirak von den USA bombardiert wird. Neutralität ist kein aussenpolitischer Fetisch, den wir in jedem laufenden Konflikt sofort anrufen und dem wir leichtfertig unser Einstehen für die Rechte der Freiheit opfern sollten. Der IS führt den Krieg gegen den Westen nicht, weil der Westen irgendetwas falsch gemacht hat, sondern, weil wir sind, wer wir sind: Angehörige einer säkularen, aber christlich geprägten abendländischen Kultur. Einer der ersten islamistischen Terrorangriffe auf Schweizer, das Attentat im ägyptischen Luxor 1997, erfolgte nicht, weil sich die Schweiz im Vorfeld zu wenig neutral verhalten hätte. Was kann die Schweiz also tun im Kampf gegen den Terrorismus des IS? Gegen aussen soll sie sich bestimmt nicht wegducken und schweigen zu den Kriegsverbrechen, die der IS in Syrien und im Nordirak verübt. Gegen innen gibt es leider kein Zaubermittel gegen die Terrorgefahr durch Jihadisten und ISHeimkehrer, nur viele kleine, mögliche Schritte. Es braucht sinnvolle Massnahmen, um die Reisen aus der Schweiz in den Jihad wenigstens zu erschweren. Es braucht die Wachsamkeit der Polizeiorgane, die Zusammenarbeit mit ausländischen Nachrichtendiensten. Es braucht zum Schutz der Freiheit möglicherweise sogar einen Eingriff in die Freiheit, wenn es darum geht, die Kommunikation Verdächtiger auch im Internet zu überwachen. Es braucht – die ersten Schweizer Imame haben erfreulicherweise damit begonnen – von Muslimen in der Schweiz eine noch klarere Verurteilung des IS, des derzeit grössten Feindes ihrer Religion. Und dann braucht es bei der Abwehr der Bedrohung durch den IS von uns Ruhe und einen kühlen Kopf, gepaart mit absoluter Unnachgiebigkeit gegenüber der Intoleranz.

marken wie Lancôme und Burberry sowie für das Öko-Label People Tree. Sie machte eine Ausbildung zur Yogalehrerin, und im Frühling schloss sie ihr Studium der englischen Literatur an der Brown University im amerikanischen Providence ab. Alles mit Bestnoten. Nur für ihre Filmrollen nach «Harry Potter» erntete sie bis jetzt wenig Lob. Feministisch aufgefallen war Watson schon früher. 2011 sagte sie in einem Interview, «Harry Potter»-Autorin Joanne K.Rowling pflege ein traditionelles Frauenbild. Wie viele andere Prominente unterstützte sie im Mai die Aktion «BringBackOurGirls», nachdem die islamistischen Extremisten von Boko Haram 276 nigerianische Schülerinnen entführt hatten. Ihre erste Amtshandlung als Uno-Sonderbotschafterin war, eine Foto zu twittern, auf der sie strahlt: eine Reaktion auf die Aussage des türkischen Vize-Ministerpräsidenten, es sei eine Sünde, wenn Frauen in der Öffentlichkeit lachten. Doch das alles sei kein echter Feminismus, sondern «ein Stück Popkultur», schreibt die «Frankfurter Allgemeine Zeitung». Das System werde kritisiert, aber nicht angegriffen – «die Frauen verpassen ihm einen leichten Schubs von innen». Der Schubs von aussen folgte kurz nach der Rede, als auf der Internet-Site «EmmaYouAreNext» ein Countdown bis zur angeblichen Veröffentlichung von Nacktfotos lief. Es entpuppte sich als PR-Kampagne zur Abschaltung jener Website, die private Bilder von Prominenten gezeigt hatte. Die Entrüstung über den vorgetäuschten Angriff auf Watson übertraf die Begeisterung für die Rede und verlieh ihr damit jene Kraft, die manche vermissten. Wie schon bei Beyoncés sexuell aufgeladenem Feminismus wurde auch bei Watson dessen Form kritisiert. Der Sache half das nicht. Vielleicht helfen Emma Watsons nervöser Auftritt und «EmmaYouAreNext» viel mehr. Manchmal kommt es einem so vor, als hätte das Internet Zauberkräfte.

NZZ am Sonntag 16. März 2014

Hintergrund Handel

A

m Ende dieser Geschichte räumen wir mit einem grundsätzlichen Irrtum in Sachen Sporternährung auf, aber dafür ist es zuerst nötig, Haki Stojkaj kennenzulernen. Stojkaj, 45-jährig, ist ein humorvoller Mann, und darum macht es ihm nichts aus, freimütig zuzugeben, dass er «eigentlich lieber» Äpfel mag. Obwohl er so etwas wie der Bananenchef der Schweiz ist. Als oberster Bananenreifer in der Betriebszentrale der Migros Luzern in Dierikon ist er zuständig für ein Viertel der knapp 60 000 Tonnen Bananen, die hierzulande jährlich in den Verkauf gelangen. Er sagt: «Mir geht es gut, wenn es der Banane gut geht.» Was so selbstverständlich gar nicht ist. Die Banane ist mit 100 Millionen Tonnen zwar die meistverzehrte Frucht der Welt, aber sie ist auch eine der kompliziertesten, wenn es um die Bereitstellung für die Kunden geht. Hier kommt Stojkaj ins Spiel, der die Bananen im gekühlten, grünen Zustand entgegennimmt, nachdem sie mit Schiff, Zug, Lastwagen drei Wochen unterwegs gewesen sind. In Reifezellen, in denen je eine Containerladung Platz findet, wird Ethylen verteilt, das Gas, das die Früchte auch selber produzieren und das jetzt die Reifung wieder in Gang setzt. Die Unterschiede in der Behandlung sind gross, mal dauert sie nur vier Tage, mal das Doppelte, mal findet sie bei 14 Grad statt, mal bei 18 Grad. Stojkaj überwacht den Prozess, als wären die Bananen seine Kinder, er nimmt jede Veränderung wahr und justiert die Einstellungen wann immer nötig. Und wenn er die Bananen dem Abpacker übergibt, ist es jedes Mal, als hätte er ein kleines Wunder erschaffen, sosehr beruht seine Arbeit auf Feingefühl und Erfahrung. «Irgendwas ist immer», sagt er, «auf irgendwas musst du immer reagieren. Keine Ladung ist wie die andere.»

2 bis 3 Prozent gehen an die Pflücker

«Exotisch und dreckbillig» Irgendwas ist immer. Das ist das Motto der Banane. Sie selber ist schon ein umständliches Ding, aber es wird noch komplizierter, wenn wir vom Bananenchef Stojkaj aus einen Schritt zurückgehen. Und zwar zu den wenigen Händlern, die den Exportmarkt dominieren. Dort steht eine Megafusion bevor, der frühere Marktleader Chiquita aus den USA tut sich mit den Iren von Fyffes zusammen. Neuer Marktanteil: 29 Prozent. Anders gesagt: Chiquita ist wieder die grösste Banane der Welt. Das müsste nicht weiter wichtig sein, wenn es sich bei der Banane nicht auch um die politischste Frucht überhaupt handeln würde. Und damit ist noch nicht einmal die Rede davon, dass sie während des Kalten Krieges wie wenig anderes für die Unterschiede zwischen Ost und West stand, was das Satiremagazin «Titanic» nach der Wende zu einer unvergessenen Titelzeile inspirierte: «Zonen-Gaby (17) im Glück (BRD): Meine erste Banane». Dazu ein Bild einer Frau in Jeansjacke, die eine wie eine Banane geschälte Gurke in der Hand hält. Nein, die Rede ist von der Banane als Symbol für die Ausbeutung der Dritten Welt – und den Kampf dagegen. Weil die Banane «eine exotische Frucht und trotzdem dreckbillig zu haben ist», wie es Oliver Classen von der «Erklärung von Bern» ausdrückt, eignet sie sich dafür, den Kunden die Botschaft zu vermitteln, dass bessere Arbeits- und Umweltbedingungen besonders in Lateinamerika einen Aufpreis von ein paar Rappen pro Kilo wert sind. Länder wie Costa Rica, Peru, Ecuador und Kolumbien sind zwar nicht die allergrössten Bananenproduzenten der Welt, Indien und China bauen weit mehr für den Eigenbedarf an, aber sie sind die wichtigsten Akteure im Exportmarkt, der einen Fünftel des weltweiten Anbaus ausmacht. Die Banane hat für

25 ihre Volkswirtschaften eine Bedeutung wie Kaffee und Kakao. Und, nun ja, wie Drogen. Die Banane ist schon am Ursprung von manchem Krieg oder kriegsähnlichen Zustand gestanden. Der Begriff des Bananenkriegs steht für jene Militäraktionen der USA Anfang des 20. Jahrhunderts in Mittel- und Südamerika, die eng mit den Interessen der United Fruit Company zusammenhingen, der Vorgängerorganisation von Chiquita. Und der Begriff Bananenrepublik rührt von jenen auf den Bananenanbau spezialisierten Ländern her, deren Politik sich im Griff korrupter ausländischer Unternehmen befand.

BAB.CH

rer in den Bombardements im Irak und in Syrien durch die USA, Frankreich und weitere westliche Armeen. Dies erzeuge einen Druck, der «einen Gegendruck und eine weitere Radikalisierung zur Folge haben wird». Maurer übt mit Hinweis auf die Neutralität keine direkte Kritik am militärischen Vorgehen gegen den IS. «Aber ich hüte mich davor, zu applaudieren, wenn irgendwo Bomben abgeworfen und Menschen getötet werden», sagt er. «Das können und dürfen wir als neutraler Staat nicht befür-

Offensive gegen Taliban

Zu Ehren der Schweizer Sängerin Tina Turner ist im US­Gliedstaat Tennessee ein Museum eröffnet worden – in der Schule ihrer Kind­ heitstage. Am Freitag fand in der Flagg Grove School in Brownsville die Einweihungsfeier statt. Die Schule wurde in den sechziger Jahren geschlossen und seitdem als Scheune genutzt. Der 300 000 Dollar teure Umbau wurde mit öffentlichen Mitteln und privaten Spenden finanziert, an denen sich auch Turner beteiligte. An der Einweihungsfeier nahm die 74­Jäh­ rige nicht teil, da sie Probleme mit Langstreckenflügen hat. (ap)

Tarnkappe aus Glaslinsen. bleibe sogar bestehen, wenn man sich von der idealen Sichtposition wegbewege. Das war bisher nicht möglich. Die Vorrichtung funktio­ niert zudem für alle Frequenzen von sichtbarem Licht und nicht nur für ein Teilspektrum. (awk.)

SANDRA NIEMANN

CS will Facebook für Reiche aufziehen

Die «NZZ am Sonntag» hatte vor einer Woche publik gemacht, dass in der Schweiz drei mutmassliche IS-Mitglieder verhaftet wurden. Sie stehen im Verdacht, terroristische Anschläge geplant zu haben. Diesen Fall will Maurer nicht kommentieren. Er erwartet aber, dass die Schweiz in Zukunft vermehrt mit solchen Fällen konfrontiert sein wird: «Wir müssen davon ausgehen, dass uns der Jihadismus noch Jahre und in zunehmendem Mass beschäftigen wird.» Eine Ursache für diese künftige Entwicklung sieht Mau-

ALESSANDRO BIANCHI / REUTERS

Verteidigungsminister Ueli Maurer kündigt im Umgang mit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) einen Kurswechsel an. «In einer der nächsten Bundesratssitzungen werde ich ein Verbot des IS beantragen», sagt er im Interview. Noch vor wenigen Tagen hatte sich der Bundesrat in der Antwort

darität, dass der Bund nicht missverstanden wird.» Für den Kampf gegen radikale Islamisten verspricht sich Maurer jedoch von einem Verbot weiterhin nicht viel. Dessen Wirkung könne nicht sehr gross sein: «Es ist bei uns noch nichts passiert, wir haben bis heute noch keine Hinweise darauf, dass der IS als Organisation in der Schweiz aktiv ist.» Sollte die Gesamtregierung seinem Antrag folgen und das Verbot gestützt auf Notrecht erlassen, wäre das eine «rein präventive Massnahme», erklärt der SVP-Bundesrat.

auf einen parlamentarischen Vorstoss ablehnend zu einem Verbot geäussert. Maurer begründet die neue Ausrichtung mit den Entwicklungen der letzten Tage. «Nach der Ausdehnung auf Algerien, wo eine französische Geisel getötet wurde, und auch aufgrund der Uno-Resolution von dieser Woche, die sich gegen Jihad-Reisende richtet, ist ein Verbot angezeigt», sagt er. Ein entsprechender Entscheid des Bundesrats wäre ein Zeichen an die Staatengemeinschaft: «Es geht auch um internationale Soli-

Grosse Ehre für Tina Turner: Tennessee eröffnet Museum

Ein Physikprofessor und ein Dok­ torand in den USA haben eine Tarnkappenvorrichtung angefer­ tigt, die bisherige Technologien überflügelt. «Es gab bisher viele Hightech­Ansätze», sagt Professor John Howell von der University of Rochester. Meistens seien dabei exotische Materialien verwendet worden, um das Licht um ein Objekt herumzuführen, damit der Eindruck erweckt werde, es sei nicht vorhanden. Er und sein Dok­ torand Joseph Choi haben nun vier Standardlinsen so angeord­ net, dass sie Objekte scheinbar verschwinden lassen. Die Illusion

LUKAS LEHMANN / EPA / KEYSTONE

Uno-Resolution und Mord an französischer Geisel veranlassen Verteidigungsminister zu Kurswechsel Die Schweiz riskiere, dass sie international missverstanden werde, sagt Ueli Maurer. Ein Verbot des IS sei angezeigt. Kathrin Alder, Stefan Bühler

Amerikanische Forscher kreieren Tarnkappe aus vier Glaslinsen

MURAD SEZER / REUTERS

Bundesrat Maurer fordert IS-Verbot

3

NZZ am Sonntag 28. September 2014

Hongkong: Neue Ausschreitungen In Hongkong hat die Polizei ein von Studenten besetztes Regierungsgelände geräumt. Dabei wurden 34 Personen ver­ letzt, wie die Polizei am Samstag mitteilte. 74 Personen seien festgenommen worden. Hun­ derte Demonstranten blieben vor dem Gebäude. Sie protes­ tierten gegen die Weigerung Chinas, ernstgemeinte demo­ kratische Reformen in der teil­ autonomen Region zuzulassen. In der Nacht war es mehrmals zu einem Handgemenge zwischen Polizei und rund 150 Demons­ tranten gekommen. (ap)

AP

Heute mit

Bücheram Sonntag

REUTERS

28. September 2014 13. Jahrgang | Nr. 39 www.nzz.ch/sonntag Fr. 5.00 | € 4.30

NZZ am Sonntag 28. September 2014

Aktuell

Warum wir dicker werden – und warum das die Politik beschäftigt. Seite 22

Heute ist es nicht das US-Militär, sondern sind es Guerillatruppen, die im Namen der Banane mit Drogenkriegen vergleichbare Methoden anwenden. Manchmal werden mit Bananen sogar Drogen geschmuggelt, wie im Januar, als in Bananenlieferungen an Aldi-Filialen in Berlin 140 Kilo Kokain versteckt waren. Und manchmal kommt es zu Entführungen. Oder zu Beinahe-Entführungen wie um den Jahrtausendwechsel, als die Schweizerin Paola Ghillani in ihrer damaligen Funktion als Chefin der Fair-Trade-Stiftung Max Havelaar auf einer Kolumbienreise knapp einer Geiselnahme entging. Mit wenig Geld und viel Herzblut wurde Ghillani zum Kopf im Kampf für bessere Bedingungen im Bananenmarkt – und die Schweiz unter ihrer Anleitung zur Weltmeisterin beim Verzehr fair gehandelter Bananen. 55 Prozent der hier verkauften Bananen tragen das Fair-Trade-Siegel, weltweit sind es nur 2 Prozent. Die Fusion von Chiquita und Fyffes wird daran kaum etwas ändern. Chiquita ist dem Label der Rainforest Alliance verpflichtet, dessen Fokus liegt aber stärker auf der Wahrung ökologischer Produktionsbedingungen als auf der Sicherstellung gerechter Löhne. Es steht also noch viel Arbeit bevor. Die Missstände sind laut Florie Marion von Max Havelaar nicht mehr so massiv und offensichtlich wie vor 20 Jahren, «aber sie sind für die Arbeiter weiterhin spürbar». Zumal ein Blick auf die Wertschöpfungskette zeigt, dass der Pflücker mit einem Anteil von 2 bis 3 Prozent nach wie vor deutlich am wenigsten vom Endverkaufspreis erhält. «Das sind Zustände wie in einer Textilfabrik in Bangladesh», sagt Classen von der «Erklärung von Bern». 43 Prozent gehen an den Lieferanten, 25 Prozent an die Reifereien, 14 Prozent an den Einzelhandel. Womit wir zurück bei Haki Stojkaj sind, dessen Aufgabe es ist, die Bananen im richtigen Moment abzugeben. Auf einer Skala von 2 bis 7 ist das der Bereich zwischen 4 und 5, zwischen «mehr gelb als grün» und «gelb mit grünen Spitzen». Alles, was darüber ist, goutiert der Kunde nicht. Zu Unrecht! Jedenfalls wenn die Banane Energielieferant sein soll. Jeder Marathon- und Triathlon-Veranstalter, der etwas auf sich hält, verteilt Bananen – nur leider zu unreife, wie der Ernährungswissenschafter Paolo Colambini vom Bundesamt für Sport festhält. «So sind sie schlecht verdaulich.» Und liefern keine Energie. Dafür müssten sie braun sein, Stufe 7 auf der Skala, dann sind sie so richtig reichhaltig. Aber eben auch unverkaufbar.

69

Cent

So viel kostet ein Pfund Bananen vielenorts in den USA. In der Schweiz beträgt der Kilopreis gut 3 Franken – wobei auch das noch günstig ist. Äpfel sind teurer.

400 Das ist der Schaden in Millionen Dollar, den die PanamaKrankheit allein auf den Philippinen angerichtet hat. Der Pilz bedroht die im Westen beliebteste Bananensorte Cavendish. Noch beschränkt sich seine Ausbreitung auf Asien. Der Grund für die Anfälligkeit auf Schädlinge ist die mangelnde genetische Diversität der Cavendish.

20

%

So gross ist der Exportanteil an der weltweiten Bananenproduktion. Exportiert wird fast nur die Cavendish, die Dessertbanane. In den Tropen ist die Kochbanane verbreiteter, die sich nicht zum rohen Verzehr eignet.

Manchmal werden mit Bananen Drogen geschmuggelt. Kürzlich tauchte bei Aldi in Berlin eine Schachtel mit 140 Kilo Kokain auf.

KrummeSache Die Banane ist ein Lebensmittel der Superlative. Sie gilt als optimale Ernährung für Sportler. Sie ist die meistverzehrte und auch politischste Frucht der Welt – das Symbol schlechthin für die Ausbeutung von Plantagenarbeitern. Nun erhält sie einen neuen Marktführer. Von Christof Gertsch

Seite 32

Schweiz kritisiert Italien wegen Asyl-Missständen Die Schweiz macht Druck auf Italien. Weil das Land längst nicht alle Asylsuchenden registriert, hat Justizministerin Simonetta Sommaruga brieflich bei EUKommissarin Cecilia Malmström interveniert. Italien müsse seinen Pflichten im Rahmen der DublinVerordnung vollumfänglich nachkommen und alle Asylsuchenden erfassen, so der Inhalt des Schreibens. Im Gegenzug stellte Sommaruga Italien Unterstützung bei

der Registrierung in Aussicht. Auch andere europäische Staaten haben sich bei der EU bereits über Italien beschwert, unter anderen Deutschland, Frankreich und Spanien. Wegen fehlender Registrierungen ist die Zahl der Rückführungen von Asylsuchenden aus der Schweiz nach Italien in den letzten Monaten markant zurückgegangen. (luh.)

Seite 10

Luxushotel Aman machte. Zu den Gästen gehörten Stars wie Schauspieler Matt Damon, die US-«Vogue»-Chefin Anna Wintour, U2-Sänger Bono und das Topmodel Cindy Crawford.

SVD1 KULTUR

Deren Ehemann Rande Gerber soll als Trauzeuge geamtet und in dieser Funktion 50 Kisten von Clooneys Lieblings-Tequila von Hollywood nach Venedig geflogen haben. Kommentar Seite 19

Sie haben uns gefunden.

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Sport

Fussball spielen wie Messi Video-Games aus dem Sport-Genre sind ein Milliardengeschäft geworden. Auch die Stars selbst verdienen mit. Seite 48

SvD:s Clemens Poellinger recenserar nya ”Svensk Illustration” – en ambitiös och seriös bok

PRISMA

Jetzt kommt auch Cate Blanchett Wie das Zurich Film Festival und die Filmstiftung die Szene in der Schweiz wiederbelebt haben. Seite 77

Kulinariska upplevelser i visuellt spännande Korea REPORTAGE

Ny sorts skildring av bögar i tv-serien ”Looking”

Gesellschaft

Rätselhafte Diebstahlserie Seit Jahren verschwinden reihenweise Nashornhörner aus europäischen Museen. Jetzt gibt es eine heisse Spur.

Kylan håller sitt grepp om landet SMHI varnar för fortsatt kallt väder över hela landet under nästa vecka. Både tåg- och biltrafiken väntas påverkas kraftigt av det snöiga väglaget.

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Delat Dagestan oroar inför vinter-OS

SvD PÅ PLATS En religiös konflikt mellan sufister och salafister oroar i Dagestan. Motsättningarna riskerar a

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Awards of Excellence: Kategorie 17. Konzept/Innovation Print 27 17. Konzept / Innovation Print. Wurden bei Ihrer Zeitung konzeptionelle Neuerungen, z.B. neue Serien oder besonders innovative Inhalte eingeführt? Reichen Sie sie mit einer Erläuterung ein.

17.1. Neue inhaltliche Konzepte. Haben Sie eine neue Sektion in Ihrer Zeitung eingeführt? Dazu gibt es diese Kategorie. Man kann aber auch Produkte für spezielle Zielgruppen hier einreichen.

17.0. Neue redaktionelle Serien. Jedes Jahr starten Redaktionen neue Serien, die oft mit großem visuellen Aufwand gestaltet werden. Hier können sie eingereicht werden. Agenda ist eine wöchentlich erscheinende Beilage. In einer Presseinformation heißt es: Mit Agenda bietet der Tagesspiegel einen eigenen Zeitungsteil für Politik-Entscheider und ein Werbeumfeld für Politik-Stakeholder. Der Tagesspiegel, D

Mensch! Westend, die multikulturelle Stadtteilzeitung, wird einmal im Monat kostenlos an 11.000 Haushalte im Wiesbadener Westend verteilt. Dieser Stadtteil hat einen Migrantenanteil von 43 Prozent. Mindestens 50 Prozent der Berichterstattung handelt von Migranten und „ihren” lokalen Themen.

de Volkskrant, NL

Mensch! Westend, D

Hordaland, N

Nicht zu viele Seiten zusammenkleben. In der Kategorie „Konzept/Innovation“ werden oft Serien von Artikeln eingereicht. Da genügt es, wenn die Jury Ausdrucke im Format DIN A 4 von den einzelnen Teilen der Serie bekommt.

Auch Kinder- und Jugendseiten oder Beilagen für Kinder passen in diese Kategorie. Allgemeine Zeitung, D

Stuttgarter Nachrichten, D


Awards of Excellence: Kategorie 17. Konzept/Innovation Print 28 17.2. Sonderausgaben, Jubiläumsausgaben Es kommt vor, dass komplette Ausgaben von einem Künstler, wie zum Beispiel Karl Lagerfeld, gestaltet werden. Manchmal werden Ausgaben aber auch einem Thema gewidmet, das sich dann durch alle redaktionellen Inhalte zieht. Solche speziellen Produkte gehören in diese Kategorie.

17.3. Finanziell besonders erfolgreiche Print-Projekte Sie haben eine Beilage, eine Zeitung für eine spezielle Zielgruppe oder ein anderes Medien-Projekt erfolgreich gestartet? In dieser Kategorie können Sie es vorstellen!

Welt am Sonntag, D

B.Z. am Sonntag, D

Wir benötigen Angaben zu Entwicklungszeit, Entwicklungsbudget, Erlöse usw. In der Einreichung zu dem hier gezeigten Beispiel heißt es: „Wirtschaft in Baden-Württemberg” ist ein Gemeinschaftsprodukt von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten. Die Zeitung hat eine Auflage von rund 20.000 Exemplaren. Sie wird an Entscheider und Multiplikatoren in der Region Stuttgart verteilt. Die Zeitung ist aber auch an Kiosken und im Abbonnement erhältlich. – Die Zeitung hat aus dem Stand Gewinn erzielt. – Der Anzeigenumsatz ist sechsstellig. – Die Entwicklungszeit betrug sechs Monate.


Awards of Excellence: Kategorie 17. Konzept/Innovation Online 29 18. Konzept / Innovation Online. Wurden bei Ihrer Zeitung konzeptionelle Neuerungen im Online-Bereich eingeführt? Reichen Sie sie mit einer Erläuterung ein.

Kategorie 18 ist eine reine Online-Kategorie. Schicken Sie uns eine Erläuterung mit Links zu dem Projekt als Pdf. Email: mail@newspaperaward.org Legen Sie Ihrer Print-Bewerbung bitte keine ausgedruckten Erläuterungen zu Online-Kategorien bei. Die Teilnahme-Frist 6. Oktober in allen Online-Kategorien muss eingehalten werden, weil die Jury sich vor dem Jury-Treffen die Einreichungen ansehen wird.

18.0. „Snow-Fall“ Multimedia Storytelling

18.1. Filme, Trickfilme Die Nordsee-Zeitung veröffentlichte einen Drohnenflug über der Sail, einem Treffen von Großseglern. Der Film wurde im Auftrag der Zeitung von der Firma Starter – Creative Media Collective produziert. http://tinyurl.com/pfjxw2k

Helsingin Sanomat, FIN

http://dynamic.hs.fi/2014/estonia/

Beispiel für einen Trickfilm, entstanden beim Nordbayerischer Kurier. http://tinyurl.com/oxxw74u

Publico, P

http://www.publico.pt/tema-de-capa/jornal/ele-teve-um-sonho-26930400


Awards of Excellence: Kategorie 18. Online und Crossmedia 30 19. Online und Crossmedia. Wir suchen die besten Nachrichten-Websites und Crossmedia-Lösungen. In dieser Kategorie wird die Jury besonders auf Lesbarkeit, Funktionalität und Innovation achten. Sie können auch mit Sonderthemen oder Leser-Aktionen im Online-Bereich teilnehmen. So machen Sie in dieser Kategorie mit: Beschreiben Sie die Besonderheiten Ihrer Website und geben Sie uns den Link zu Ihrem Internet-Auftritt. Schicken Sie ein Pdf mit der Beschreibung an folgende E-Mail: nkuepper@newspaperaward.org

www.publico.pt

19.1. Daten-Journalismus. In dieser Kategorie geht es um die leserfreundliche Aufbereitung großer Datenmengen im Web. Schicken Sie uns eine Beschreibung Ihres Projektes und die Links zur entsprechenden Website als Pdf.

www.thetoc.gr

http://tinyurl.com/o5jnrwf

http://tinyurl.com/o6cwhh5

http://politiken.dk/magasinet/

http://tinyurl.com/nm98b8x


Awards of Excellence: Kategorie 19. iPad Apps und Apps für mobile Endgeräte 31 20. iPad-Apps und Apps für mobile Endgeräte. Wir suchen die besten iPad-Anwendungen von Zeitungen und die innovativsten News-Applikationen für mobile Endgeräte. In dieser Kategorie wird die Jury besonders auf Lesbarkeit, Funktionalität und Innovation achten.

So machen Sie in dieser Kategorie mit: Beschreiben Sie die Besonderheiten Ihrer Applikation. Schicken Sie ein Pdf mit der Beschreibung an nkuepper@newspaperaward.org. Geben Sie uns fünf kostenlose Zugänge, gültig vom 1. 10. bis 31. 12.

20.1. iPad- und Tablet-Apps.

20.2. iPhone- und Android-Apps

Madsack, D

Haugesunds Avis, N

Stuttgarter Zeitung, D

Rheinische Post, D


Ich habe auch kein Patentrezept. Aber ich kann sagen, warum ich noch nie Abonnent einer Tageszeitung war und erstmal auch nicht werde, obwohl ich es gern wäre. Denn Journalismus muss bezahlt werden. Nur: Ăœberzeugen tut michte. Heute sind aktuelle Informationen so wertvoll wie Salz und Pfeffer: Man braucht sie, aber man bekommt sie im Hunderterpack gratis hinterhergeschmissen. Und genau soviel Geld kann man auch damit verdienen. Zeitungen wie Pommesbuden. Ich mĂśchte, dass meine Interessen, Themen und Vorlieben dabei berĂźcksichtigt werden. Ich will eine App / Seite / sind wasauchimmer, die lernt, was mich interessiert und dementsprechend gewichtet. (Die Filterblase, die dabei stets befĂźrchtet wird gab es auch im Print. Den SportIch habe auch kein Patentrezept. Aber ich kann sagen, warum ich noch nie Abonnent einer Tageszeitung war und erstmalTeil auchhab nicht es gern wäre. Denn Journalismus muss bezahlt werden. 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Journalisten sind da,und umdementsprechend aufzudecken, aufzuklären und so Filterblase, zu kontrollieren und stets Ăźber die Herrschenden zu Ich mĂśchte, dass meine Themen undcool Vorlieben dabeinein, berĂźcksichtigt Ichkonservativ will eine App Seiteeigenen / wasauchimmer, lernt, was mich interessiert gewichtet. (Die die dabei wachen. Das ist der Sinn. Lassen sie mich an dieser Stelle Joseph Pulitzer zitieren, desPrint. gleichnamigen Preises fĂźrich Journalisten, der schon vor mehr als 100 Jahren sagte: Journalismus ist eine Profession, kein Geschäft. Oder anders ausgebefĂźrchtet wirdden gabGrĂźnder es auch im Den Sport-Teil hab immer einfach weggeworfen.) drĂźckt: Journalisten mĂźssen sich umsind, Journalismus kĂźmmern, nicht ums – Ines Pohl Blickwinkel und eigener Haltung bieten. Und schlieĂ&#x;lich mĂśchte ich Journalisten, die keine Agenturwiederkäuer und Agendahinterrenner sondern eigene Geschichten mitGeldverdienen. eigenem Ansatz, eigenem Die Tageszeitung in Papierform mit allerlei Nachrichten aus der Welt, dem Land und dem Ort, die einmal am Tag erscheint, liegt im Sterben. Wenn die Institution “Tageszeitungâ€? Ăźberleben will, braucht sie klare UnterscheidungsmerkIn der neuen Welt der Nachrichtenschwemme, woneue jeder twittern und bloggen kannund undvor kein Scoop langeeinfachen einer ist,Bezahlweg, haben die Journalisten zumindest einzelne eines noch exklusiv: die male und eigene Ansätze, erkennbare Journalisten, eigene Geschichten, Arten der Berichterstattung allem: einen der es mir ermĂśglicht, Geschichten zu Angst lesen, vor ohnedem dasWeltuntergang. ganze Programm Die Ankunft des Internet ist wie die Erfindung der Druckerpresse und die Entdeckung der Elektrizität, einen –Schlag im Zeitraffer. Nicht nur die Medienwelt wird nie mehr so sein wie zuvor. Ein neues Massenmedium verändert immer auch kaufen zuauf mĂźssen. Danielund BrĂśckerhoff Kultur, Sprache und die Parameter einer Gesellschaft. (Wer das nicht glaubt, mĂśge sich daran erinnern, was das Fernsehen nicht nur mit der Politik gemacht hat.) In zehn Jahren wird der Ăśffentliche Raum nicht wiederzuerkennen sein. – Ulrich MaAus mehreren Chefredaktionen tĂśnt es: Die Rettung liegt allein im Lokalen; das machen wir groĂ&#x;, und alles andere bauen wirchold ab. Die Selfi-SchĂśnschreiber verkĂźnden: Wir machen eine Autorenzeitung und stellen uns groĂ&#x; heraus. Die Entschleuniger predigen: SchĂśner ist es, eine tägliche Wochenzeitung zu machen. Die besten Reporter im Lande sind sich einig: Die Zukunft gehĂśrt dem Storytelling. Die Geschichtenerzähler raunen: Erzählt täglich die groĂ&#x;en Geschichten! Auf lange Sicht sterben die altenkannst Kunden oder entdecken doch noch das Internet.flĂźstert Leser sehen dort, mĂśglich ist. Die Verlage stehen in weltweiter Konkurrenz, mĂźssen auf einmal frische, Ăźberraschende undOnline-Kirchenmutige Recherchen bringen. Den Digitalisten ist klar: Nurauch crossmedial du-Ăźberleben. Die Gruppe der Netzwerker diskret: Wirwas brauchen Rechercheressorts, investigative Kracher und Data-Journalismus. Und in den Pausen posaunt der Lokale und regionale Zeitungen haben kaum eine chor: Chance, die gestiegenen AnsprĂźche zu erfĂźllen; ob Print oder Online und erst recht nicht in der Ăźberregionalen Berichterstattung. Eigentlich bist du schon tot, wirvoll reden Ăźber denegal Phantomschmerz. Eine MĂśglichkeit: Hochwertige Recherchen Verlage werdennur zentral produziert. istdas kein Aufruf an Kleinverlage, zu fusionieren. wäre mit dem Bundeskartellamt nicht zu machen. Ăźberregionale RecherchebĂźros die Die jungen Leute lesen keine Zeitungen mehr.fĂźr Daskleine stimmt weitgehend, schuld daran istDas nicht World Wide Web. Die Messungen der AGDas Mediaanalyse zeigen, dass der Reichweiteschwund derStattdessen Zeitungen sollten nicht mit der Internet-Flazentraler Produzenten trate begann, sondern ein Jahrzehnt frĂźherRolle - sanft schleichend und vonĂźbernehmen. den meisten Blattmachern unbemerkt. Nutzer kaum noch gezwungen werden, fĂźr absterben? Qualität zuZurĂźckhaltung bezahlen. SolideistGeschichten bestimmtes ichbesser in denausgebildete verschiedensten Medien. News andere halten nur wenige Minuten. Zumindest wichtigsten Werden die kĂśnnen Zeitungen eines Tages mangels Nachwuchs angebracht. Ăźber Dennein niemand weiĂ&#x;,Thema ob derfinde formal Teil der jungenBreaking Erwachsenen OrientierungswĂźnsche entwickeltdie und sein Medi-Zusammenfassungen bekomme ich Ăźberall. Nur Leser, die ihr enverhalten Produkt lieben, bezahlen dafĂźr. Wir sollten Nutzer motivieren, fĂźr Journalismus zu bezahlen. verändern wird. Journalisten mĂźssen besser werden. aufdeckende Und sie mĂźssen besser darin zu notwendig; erklären, warum man ihre Erzählen Arbeit unterstĂźtzen Leute sollen gerne Geld fĂźrdas, Journalismus geben, Bezahlen zwingen kann niemandNicht mehr. Teile des Gutes Storytelling ist gewiss groĂ&#x;artig; Recherchen sindwerden, zweifellos multimediales ist (fĂźr einesollte. Minderheit) faszinierend. Doch was aus Sicht des zum Publikums heute mangelt, istsie vielohnehin naheliegender: Journalismus sollten gemeinnĂźtzig werden. Ideal fĂźr Deutschland wären gemeinnĂźtzige RecherchebĂźros nachnur Beispiel Das wĂźrde auch den regionalen Verlagen helfen. – Daniel alle, aber viele abonnierte Regionalzeitungen erfĂźllen ihre Orientierungsfunktion nur noch unzureichend. Sie bieten ihren Lesern heute noch“ProPublicasâ€?. knapp 70 Prozent der Nachrichtenmenge (Anzahl Ereignisberichte), dieDrepper sie vor 12 Jahren boten. die Macht der Anpassung so weiter wirkt, wenn die Zeitungen weiterdessen, von den Langweilern derauf MittelmäĂ&#x;igkeit verantwortet werden, wird fĂźr die während meisten Blätter die letzte AusgabeZeitung gekommen wäre schade, wenn DieWenn Zukunft der Tageszeitung? Sie beginnt mit der publizistischen EinlĂśsung was eine (derzeit) Papier gedruckte, allmorgendlich erscheinende, circa 25bald Minuten zu lesende untersein. den Es Bedingungen des hart dies ge- die beste Ausgabe ihrer Existenz wäre. – Silke Burmester wordenen Medienwettbewerbs leisten muss. Viele Blattmacher reden derzeit viel Ăźber Lesernähe; doch verstanden haben sie ihr Publikum bislang nicht. – Michael Haller Der digitale Medienmarkt braucht keine Zeitung mehr? Auf den ersten Blick scheint das zu stimmen. Die Aktualität liefert uns heute das Netz, und zwar im Sekundentakt. Relevanz entsteht durch die Angebot-Nachfrage-Logik im Markt der Internetsuche, und die soziale Synchronisierung leisten Empfehlungsmärkte derheiĂ&#x; sozialen Netzwerke.Gut Ăźberhaupt: der Aufmerksamkeit, der Zeit, die Menschen invesHaben die gedruckten Medien viele Jahre ganz selbstverständlich die Kosten der Online-Produkte mitgetragen, greifen diese nundie krakenähnlich nach dem umkämpftesten Medier AuflĂśsung von Wahrheiten zu diskursiven Konsensen. Wirinformieren. fragen immer weniger danach, wir fĂźrLebensader richtig halten, tieren, um sich zu Und wĂźrgen so ihrewas bisherige ab. sondern danach, was andere fĂźr richtig halten kĂśnnten. Wenn Zeitungen also sterben, wenn Medien immer mehrmehr misstraut Journalistenauf ihrer beraubt werden,Journalisten dann hat das auch zu tun, dass sie hundefutterartigen for peopleâ€? produzieren, aber keine Deshalb ist mein Zurufheute in diesen irren Zeiten, cool zu bleiben, nein, noch:wird, sich wenn ganz konservativ denDeutungsmacht eigenen Urgrund zu besinnen. sind da,damit um aufzudecken, aufzuklären und so zu “Content kontrollieren und Ăźber die Herrschenden Geschichten und fĂźr Wahrheiten mehr. zu wachen. Das ist der Sinn. Lassen sie mich an dieser Stelle Joseph Pulitzer zitieren, den GrĂźnder des gleichnamigen Preises Journalisten, der schon vor mehr als 100 Jahren sagte: Journalismus ist eine Profession, kein Geschäft. Oder anders Kulturell betrachtet ist der Niedergang der Zeitungen die Folge eines Uniformierungsproblems. Politisch betrachtet geht es um das Aufbrechen eines Medienkartells. ausgedrĂźckt: Journalisten mĂźssen sich um Journalismus kĂźmmern, nicht ums Geldverdienen. – Ines Die PohlGesellschaft entmachtet Leitmedien, weil sie sich von ihr nicht richtig informiert fĂźhlt. Das VertrauenIn aufder geistiges und die Flucht in diewo Skandalisierung oderbloggen Infantilisierung ein Glasperlenspiel, esist, beschleunigt den Niedergang klassischer Es geht die daher nicht Internet oder Print, es geht darum, wer neuen Fremdkapital Welt der Nachrichtenschwemme, jeder twittern und kann undistkein Scoop lange einer haben die Journalisten zumindest einesMedien. noch exklusiv: Angst vorum dem Weltuntergang. wirklich zu sagen hat. – Wolfram Weimer Die Ankunft des Internet ist wie die Erfindung der Druckerpresse und die Entdeckung der Elektrizität, auf einenwas Schlag und im Zeitraffer. Nicht nur die Medienwelt wird nie mehr so sein wie zuvor. Ein neues Massenmedium verändert immer auch Kultur, Sprache und die Parameter einer Gesellschaft. (Wer das nicht glaubt, mĂśge sich daran erinnern, was das Fernsehen nicht nur mit der Politik gemacht hat.) In zehn Jahren wird der Ăśffentliche Raum nicht wiederzuerkennen sein. – Ulrich MaTageszeitungen wurden nicht erfunden, um Papier zu bedrucken. Sie waren nur rund zweihundert Jahre lang eine chold besonders effiziente Methode, geschriebene Nachrichten zu verbreiten. Wenn es neue technische MĂśglichkeiten gibt, die das Gleiche besser leisten, werden sie sich durchsetzen. So wie Steintafeln ausgestorben sind, weil leistungsfähigere Medien entstanden, die das Gleiche und mehr besser konnten, werden gedruckte Tageszeitungen aussterben. Dalange manSicht im Fernsehen ja eher arbeitet, frĂźhstĂźcke ich jeden mit einem dicken Paket Tageszeitungen im Kaffeehaus. Ichin lebe schlieĂ&#x;lich in Wien. Und ich liebe Tageszeitungen. 2034 wird es in Wien noch immer Kaffeehäuser Auf sterben auch die abends alten Kunden - oder entdecken doch Vormittag noch das Internet. Leser sehen dort,anwas mĂśglich ist. Die Verlage stehen weltweiter Konkurrenz, mĂźssen auf einmal frische, Ăźberraschende und mutige Recherchen bringen. geben. Abereine ich Chance, werde wohl nur mehr eine Art Folievoll dabei Entscheidend wasOnline ich drauf kann.nicht – Armin Wolf Lokale und regionale Zeitungen haben kaum die gestiegenen AnsprĂźche zuhaben. erfĂźllen; egal ob Printist, oder undlesen erst recht in der Ăźberregionalen Berichterstattung. Eine MĂśglichkeit: Hochwertige Recherchen fĂźr kleine Verlage werden zentral produziert. Das ist kein Aufruf an Kleinverlage, zu fusionieren. Das wäre mit dem Bundeskartellamt nicht zu machen. Stattdessen sollten Ăźberregionale RecherchebĂźros die Die Zeitung ist dem Netz in einigen Punkten klar Ăźberlegen,Rolle ausgeruhte Beobachtung, und Strukturierung werden die Leser auch in Zukunft goutieren. zentraler ProduzentenBewertung Ăźbernehmen. Wenn nun aber mitnoch demgezwungen AufblĂźhenwerden, des Webs in Schrift, Bild,Geschichten Ton und Video zuein jeder Zeit an jedem Ort in jeder Menge und das auch Breaking noch scheinbar gratis verfĂźgbar wenn jeder Empfänger auch Sender sein kann, Nutzer kĂśnnen kaum fĂźrInformationen Qualität zu bezahlen. Solide Ăźber bestimmtes Thema finde ich inbeliebiger den verschiedensten Medien. News halten nur wenigesind, Minuten. Zumindest die wichtigsten Zusammenfaswenn das Web Kommunikation, Diskurs und Teilhabe wie noch nieich in der Geschichte der Menschheit ermĂśglicht, wenn etablierte Hierarchien vom Netz perforiert in Frage gestellt werden, dann stellt das natĂźrlich auch Klassiker wie die sungen bekomme Ăźberall. Nur Leser, die ihr Produkt lieben, bezahlen dafĂźr. Wir sollten Nutzer motivieren, fĂźroder Journalismus zu bezahlen. Zeitungen aufsollte. den PrĂźfstand. Journalisten mĂźssen besser werden. Und sie mĂźssen besser darin werden, zu erklären, warum man ihre Arbeit unterstĂźtzen Leute sollen gerne Geld fĂźr Journalismus geben, zum Bezahlen zwingen kann sie ohnehin niemand mehr. Teile des JourDas Web hat mehr Inhalte als eine Zeitung, aber es stiehlt unsIdeal auch fĂźr mehr Zeit. Und es raubtgemeinnĂźtzige uns den Wert RecherchebĂźros des Innehaltens. nach Der wieder Mode kommen wird - auch mittels Zeitungen.Verlagen Ob auf Papier digital, ist dabei nicht von entscheinalismus sollten gemeinnĂźtzig werden. Deutschland wären Beispielin“ProPublicasâ€?. Das wĂźrde auch den regionalen helfen.oder – Daniel Drepper dender Bedeutung: Das Trägermedium ist nachrangig. Richtig aufgestellte Verlage sind keine Papierspeditionen, sondern Content-Manufakturen und Inhaltevermarkter. Gedruckt wieder digitalisiert: Das einer Zeitung die bei den Machern wie Langweilern bei den Nutzern und tief verantwortet verinnerlichtewerden, Kulturtechnik Strukturierung undAusgabe Präsentation sowie der effizienten Aufnahme und Rezeption Wenn die Macht Anpassung so Wesen weiter wirkt, wenn dieistZeitungen weiter von den der gelernte MittelmäĂ&#x;igkeit wird fĂźrder diehilfreichen meisten Blätter bald die letzte gekommen sein. Es wäre schade, wenn dies die bestevon Ausgabe Informationen. Das ist Zeitung.ihrer Auch und gerade Zeiten des Internets. – Christian Lindner Existenz wäre.in–den Silke Burmester

INFOGRAFIA 6

Mauser

El primer arma que encontrĂł un policia, mĂĄs tarde fuĂŠ sustituĂ­da Ventana desde donde Oswald disparĂł y se encontrĂł el arma

(1910 - 1993)

6Âş

La comisiĂłn Warren dictĂł que fuĂŠ el arma con la que disparĂł Oswald. FuĂŠ comprada por correo y aparecieron sus huellas.

7,6 mm

Carlos Marcello

Mannlicher Carcano M 91/38

6,5 mm

En 1959 desertĂł a la URSS, se casĂł con Marina Prusakova, estuvo hasta 1962, volviĂł a EEUU, a Dallas. En 1963, fuĂŠ el supuesto autor del asesinato de JFK, un caso sin resolver y muchas interrogantes. FuĂŠ acusado el mismo dĂ­a del crimen, sin juicio ni abogado, y asesinado a los dos dĂ­as.

Zona de bebidas.

Un policia viĂł a Oswald tomando una cocacola

2Âş Mannlicher Carcano M 91/38

La comisiĂłn Warren dictĂł que fuĂŠ el arma con la que disparĂł Oswald. FuĂŠ comprada por correo y aparecieron sus huellas.

Lee Harvey Oswald, naciĂł en New Orleans en 1939. ProvenĂ­a de una familia desestructurada. A los 16 intentĂł entrar en la marina y conociĂł a David Ferrie. En 1956 se alistĂł (17). TrabajĂł en la inteligencia naval de EEUU en RusĂ­a y JapĂłn.

DepĂłsito de libros de Texas

Escaleras Ascensor de carga (no funcionaba) La comisiĂłn Warren dictĂł que fuĂŠ el arma con la que disparĂł Oswald. FuĂŠ comprada por correo y aparecieron sus huellas.

INFOGRAFIA

¡ Efectuar tres disparos ¡ Ocultar el arma ¡ Limpiar los casquillos ¡ Bajar 4 pisos por las escaleras ¡ Tomar se una cocacola

Mannlicher Carcano M 91/38

INFOGRAFIA

12:30-12:32 My Garden, Petra Blahova

La velocidad del asesino

6Âş

Mauser

El primer arma que encontrĂł un policia, mĂĄs tarde fuĂŠ sustituĂ­da

6,5 mm

7,6 mm

6,5 mm

193

Oswald, naciĂł Lee Harvey en 1939. en New Orleans familia una ProvenĂ­a de A los 16 desestructurada. en la marina intentĂł entrar a David Ferrie. y conociĂł TrabajĂł alistĂł (17). En 1956 se naval de en la inteligencia y JapĂłn. EEUU en RusĂ­a

DepĂłsito de

Escaleras carga Ascensor de (no funcionaba)

libros de Texas

9 Neix a Nov Orf a Orle InfĂ e de ans ncia par Ing come. als res plic do 3 sa ada s meany a s. un sos Su orf rt en als at

dos dĂ­as.

idè Canv nc i d’e ies so sco vin la t.

a la URSS, En 1959 desertĂł Marina se casĂł con estuvo hasta Prusakova, a EEUU, 1962, volviĂł a Dallas. el supuesto En 1963, fuĂŠ de JFK, autor del asesinato y resolver un caso sin muchas interrogantes. el mismo dĂ­a FuĂŠ acusado juicio ni sin del crimen, a los asesinado abogado, y

i res

DepĂłsito de libros de Texas INFOGRAFIA

6

7,6 mm

Fakten

12

Ventana desde donde Oswald disparĂł y se arma encontrĂł el

Was jeder Ăźber Typografie wissen sollte

6,5 mm

Ascensor de carga (no funcionaba)

2º 18 4t .00 Ap int am are err Ês b ix og un l’a la ato murma, seva ri. nta diu fot tge qu o 18.0 Tret 0 e trasl de Rub pres lat a y ó. Moruna en el altra a l’hos pital

M 91/38

3

Mannlicher Carcano

EscalerasMauser

196

La comisiĂłn Warren dictĂł que fuĂŠ el arma con la que disparĂł Oswald. FuĂŠ comprada por correo y aparecieron sus huellas.

5è inter 09.30 roga tori

6Âş v. 23,

disparos

¡ Efectuar tres arma ¡ Ocultar el casquillos ¡ Limpiar los por las escaleras ¡ Bajar 4 pisos cocacola ¡ Tomar se una

No

12

St.

Skinny D’Amato

12:30-12:32

La velocidad del asesino

El m

6

INFOGRAFIA

Relacions indirectes amb jfk

D W mm

Mauser

12

zählt, dass die Schriftenfamilie auch

El primer arma que encontrĂł un policia, mĂĄs tarde fuĂŠ sustituĂ­da

eine nichtlateinische Version enthält.

Die arabische Version wird inzwischen

Ventana desde donde Oswald disparĂł y se encontrĂł el arma

• Der Österreicher Titus Nemeth ge-

Directors Club Award mit seiner Schrift

7,6 mm

Schriftart „Univers“ auf ihren Tastatu-

ren.

El primer arma que encontrĂł un policia, mĂĄs tarde fuĂŠ sustituĂ­da

• Apple Computer verwenden die

Zona de bebidas.

• Spielelust? Auf cheeseorfont.com kann

man raten ob es sich um einen Käse

2Âş

wann 2011 zum zweiten Mal den Type

• Nimmt man statt der Schrift Times

Un policia viĂł a Oswald tomando una cocacola

Anonymität.

de Texas

Lee Harvey Oswald, naciĂł en New Orleans en 1939. ProvenĂ­a de una familia desestructurada. A los 16 intentĂł entrar en la marina y conociĂł a David Ferrie. En 1956 se alistĂł (17). TrabajĂł en la inteligencia naval de EEUU en RusĂ­a y JapĂłn.

Schrift ist männlich, wenn sie schwer,

fett und zackig ist. Weiblich hingegen,

En 1959 desertĂł a la URSS, se casĂł con Marina Prusakova, estuvo hasta 1962, volviĂł a EEUU, a Dallas. En 1963, fuĂŠ el supuesto autor del asesinato de JFK, un caso sin resolver y muchas interrogantes. FuĂŠ acusado el mismo dĂ­a del crimen, sin juicio ni abogado, y asesinado a los dos dĂ­as.

aprils fools ever award“.

¡ Efectuar tres disparos ¡ Ocultar el arma ¡ Limpiar los casquillos ¡ Bajar 4 pisos por las escaleras ¡ Tomar se una cocacola

Ich schlieĂ&#x;e mich den Anmerkungen meiner beiden Vorredner an. Alle Zeitungsmacher sollten Bärte tragen. Wenn die Gesellschaft verblĂśdet, dann wird es keine Zeitung mehr geben. Organisator, 51 Jahre

oder eine Schrift handelt.

• Schriften haben ein Geschlecht. Eine

M

Well, it’s different in the whole world. In North America it’s going to be smaller, Europe and the middle east as well. But they will still exist, not disappear. There will be more magazines, which are not produced and printed every day. The newspapers will be better edited as well and more selective.

Es wird eine Verschiebung geben: kleinere Redaktionen, weniger Journalisten, nur die Guten werden Ăźberleben. Die Lokalzeitungen werden besser, professioneller. Bei den regioalen Informationen gibt es noch gutes Potenzial. Visueller Blattmacher, 43 Jahre

Sie wird sehr viel individueller zugeschnitten sein fĂźr die, die noch lesen wollen. Die Ressorts werden sehr viel mehr Angebote machen. Die Rituale, der Konsum werden nicht verschwinden. Professor fĂźr Kommunikationsdesign, 62 Jahre

Ich hoffe, dass es im Jahre 2024 immer noch papierne Zeitungen geben wird. Freie Dozentin, 51 Jahre

Ich bin der festen Ăœberzeugung, dass die Zeitung eine neue Brisanz bekommt, dass es eine bessere journalistische Aufbereitung geben wird: Quellenvielfalt, Inhalt mit mehr Tiefe. Kreativdirektorin, 39 Jahre

Es wird zum Digitalen gehen, damit ist auch einfacher umzugehen. Aber ich will auch etwas in der Hand haben, ausschneiden. Fßr mich wäre es schrecklich, wenn es keine Printzeitungen mehr gäbe. Rentnerin, 74 Jahre

erfunden.

17.06.14 16:13

Gedruckte Zeitungen “hĂśchstens noch Jahreâ€?.Die Dieser Ăœberzeugung ist heute rund ein allerzwar Zeitungsleser in Norwegen. Das entsteht ergab jĂźngst Der digitale Medienmarkt braucht keine Zeitung mehr? Auf denexistieren ersten Blick scheint das zuzehn stimmen. Aktualität liefert uns dasDrittel Netz, und im Sekundentakt. Relevanz durcheine dieUmfrage. Angebot-Nachfrage-Logik im Markt der Internetsuche, Ich habe keine Ahnung, wie die Zukunft des Journalismus aussieht und wie sie sich lässt, aber auf einen Trick der Zeitungsverleger der sollten wir alle nicht hereinfallen: Schon seit geraumer Zeit versuchen Lobbyisten der Verlage und diefinanzieren soziale Synchronisierung leisten die Empfehlungsmärkte sozialen Netzwerke. Politikernsetzen und BĂźrgern einzureden, dass es ohne Verlage keinen Journalismus gäbe, was imder Umkehrschluss bedeute, dass Politik - durch Gesetze, Stiftungen, Steuergelder, immerParameter - die Verlage stĂźtzen habe. Diese im Netz mit: Medienhäuser daher durchaus konsequent und mehr oder minder erfolgreichmehr auf eine Strategie totalen Digitalisierung mit die veränderten Geschäftsmodellen. Sie gestalten damit wie auchauch die neuen derzu Massenkommunikation Gleichsetzung Journalismus und Verlagen ist natĂźrlich eben so Dort dreistwird wie es unzulässig und siejournalismâ€? entspringt der gleichen arroganten Haltung, die schon das Leistungsschutzrecht hervorgebracht hat. mĂźssen. einen Markt von fĂźr algorithmisches Informationtrading in Echtzeit. einen “blended geben, aber er wird noch viel schneller, gestylter, interaktiver, kundenorientierter werden MĂśglicherweise wird Journalismus einemschnell Subventionsobjekt, so wie oder Museen. MĂśglich setzen, aber auch, dasssieneue Player, Ausprobierer, ist, wilde Experimenteure vĂślligAkzente neue Methoden erfinden werden, um JournalisIm Netz geschieht alles auf Knopfdruck,zurasend und umfassend. DieBĂźchereien Zeitung kann einen Gegenakzent indem langsam in mutige ihren Themenzyklen bedacht und kontrovers setzt. In der umfassenden datenanalytischen “Objektiviermusungâ€? zu finanzieren. Momentan hin, wenn dass Verlage diesen Innovatoren gehĂśrenAutorenblatt werden. – Mario Sixtus unseres Lebens ist die deutet Zeitungnichts danndarauf subversiv, sie zumzu subjektiv-individualistischen mit Weltweitsicht wird. Die Zeitung wird dann - gedruckt oder als E-Paper - vom Massenmedium zum intersubjektiven Intermediär, damit wir uns gelegentlich unseres Verstandes ohne RĂźcksicht auf die Präferenzen anderer bedienen kĂśnnen. Auf den Märkten des algorithmischen Die Zeitung und und ihre Leser durch Stil, Frechheit und harte Recherche Informationtradings dasten einyears geldwerter Vorteil sein. – Miriam Meckel Wow, well, I hope they are still around, certainlymuss yeah.jetzt I’mkämpferischer pretty sure they willästhetischer be. People werden werekann saying ago they might be out of business but I don’tbegeistern. think so, it’s not looking like it. I don’t think they are going to look a ton different, I Die Zeitungskrise reicht weit Ăźber einesee Krise hinaus. intellektuelle Es brechen nicht nur Leser Einnahmen weg; ein Vakuum Plänen, Ideen, Strategien. really don’t why!des It Geschäftsmodells is a tough question. I don’tSie seeista auch ton ofeine changes really in Krise. a printed newspaper. Online, yes. und Digital will evolve tonsesinherrscht the nextauch ten years, but thean print newspaper I think will be the same. Denn der Journalismus von einst an einen durch Gewohnheit gefesselten Abonnenten: Das der That’s Zeitungen war, ihn durch genĂźgend Seriosität, Vollständigkeit und Zuckerguss - und keinesfalls FĂźr junge Menschen echte Informationen zunehmend anthe Wert. MĂśglicherweise werden durch dieZiel Digitalisierung infeeling. Zukunft ahnungsloser Theverlieren design will and yourichtete will seesich improvement in presentation but otherwise Iwir think pretty similar. my But I personally can’t really see where the printed newspapers zu canbefriedigen go a lot better where they are. Digital yeah, because the zu verärgern, durch Experimente.Doch diese Sortechanges Leser stirbt weg. because so much of it has become digital. That is possible. So might see a different kind of content in tools for digital are changing so fast. It is a massive development area. Whether etwa that will mean the content of newspapers somewhat Kurz, die Zeitung von morgenthe braucht: den kĂźhnen Blick die groĂ&#x;en von heute.I Den fĂźr um das liberaleInformation BĂźrgertum.graphics, Mehr Stil, mehr Formen. Als tägliches printed newspaper but toauf beEs honest, all Fragen the bigWochenzeitungen, advances see inKampf digital forund different advices. Das Entertainment ist endgĂźltig von Apps und Social Media Ăźbernommen. gibt kaum noch FAZ und SZ erscheinen Mo bis Fr nur online. Die63 FAS hat ihre Auflage verdoppelt, wird nur Ăźbertroffen von Ziel Begeisterung statt Befriedigung. Und last, not der WochenSZ. DIE ZEIT liegt mal auf Platz 1, mal auf 2. Zum GlĂźck gibt es endlich kaum noch Storytelling, sondern hard facts, exzellente Hintergrundinformationen und -berichte bestimmen die Wochenzeitung in schnellem Tempo lesbar ist. Es gibt immer mehr direkte Beiträge des Ăśffentlich agierenden Personals. Imwerden Vergleich zuBlogs heute:und DasVideos Format ist verkleinert, der inhaltliche Umfang nicht. Die Trennungen von die Onlineund Printredaktionen werden abnehmen. Dennoch werden Zeitungen im Netz anders auftreten: Hier sich unter Redaktionelles mischen. Tendenzen Internationale Themen sind stärker als heute, entgegen allenabverlangen, Prognosen hat das Feuilleton nicht nur Ăźberlebt, stellt mit Wirtschaft und Politik einswird, der drei Ressorts (Die hierzu habenRessourcen wir ja bereits. Internet den vertreten Zeitungen mehr Aktualität weshalb es vermutlich noch mehr sondern folgenschweren Falschmeldungen kommen Bsp.wichtigsten AP FalschmelAufgrund fehlender fĂźr Das Papier gibt esder nurDinge noch wird Aushänge an Säulen,noch an denen Menschen die Informationen Schlange stehend zu lesen mĂźssen, was sehr sozial ist. Die “Zeitungâ€? beinhaltet gibt es immer noch.). Dozent, 50 Jahre Wert und literarischem LesevergnĂźgen geben. Warum? dung Ăźber Nahrung Obama mit Auswirkungen dieund BĂśrse vom 23.04.2013. wird es aber auchzur viel mehr Artikel mit hohem journalistischen Lebensmittel Indexe, wo welche erworben werden auf kann wann Wasser in denParallel einzelnen Stadtvierteln VerfĂźgung gestellt wird. Zudem werden Strahlung und Unwetterwarnungen bekanntgegeben. Sowie Regelungen des täglichen Lebens. Soweit so gut. Hoffe, dass wir das nicht erleben mĂźssen. Wissensvermittler, 37 Jahre

Es wird nur wenige Ăźberregionale Tageszeitungen geben, die sehr dĂźnn sein werden. Aktuelle Informationen wird man den Online-Formaten entnehmen. Die Tageszeitungen werden mehr Hintergrundberichte liefern. Lokalzeitungen werden nach wie vor nachgefragt werden, die Wochenzeitungen werden einen Aufschwung erfahren. Insgesamt wird die Angebotsvielfalt im Printbereich sinken. Student, 25 Jahre

My first thought is that there will still be newspapers in 2024. They will mostly be read in really small villages by people who are about 50 years and older. They will still be here, and they will look better than ever. Executive Director, 47 years old Wochenzeitungen wird es geben, Tageszeitungen werden weiterhin auf dem absteigenden Ast sein. Regionalzeitungen wird es noch geben. Der klassische Rhythmus einer Tageszeitung ist komplett neben der Zeit. Ich selbst informiere mich ausschlieĂ&#x;lich Ăźber das Internet. Mich Ăźberrascht es ernsthaft, wie viele Menschen noch Zeitung lesen. Art Direktor, 52 Jahre I think that there will be some print products, you know, because some communities depend on that but I think that we live in another world now, a digital world and that’s more likely a majority. Design Concerned, 51 years old

Komplizierte Frage. Ăœbertragen auf unseren Verlag, wird es zwei Formate geben. Der Inhalt wird reiĂ&#x;erisch, bunt bleiben, aber aufgeräumter sein. Die Zeitung wird ruhiger werden. Die Nachrichten werden online präsentiert, die HintergrĂźnde im Printmedium. Es wird eine starke Konzentration in der Presselandschaft stattfinden, um dem Kostendruck standzuhalten. Chef vom Dienst (Sport) Bild am Sonntag, 42 Jahre

Todesanzeigen, Kreuzworträtsel und das Impressum werden bleiben. Das ist meine radikale Sicht. Es wird nur noch minimale regionale lokale News geben. Der Rest wird von den Bezahlzeitungen bestritten. Die Wochenzeitungen werden Hintergrund und Analyse bieten. Der Preis wird hoch sein, so dass nur noch Eliten lesen. Co-Redaktionsleiter, 41 Jahre

von der BBC auf ihrer arabischen Web-

site verwendet.

Well I think it will be more and more digital, that’s for sure. But the classic newspaper will not disappear. There are enough people and generations (as my parents) which like the print products but I think it all goes direction digital. That is something you can’t change. We will see where the journey takes us. Technician, 42 years old

das Wort „Helvetica“ gegoogelt hat, kam

als Suchergebnis die Schriftart Comic

In the garbage! It will be lying in the garbage. Well, I think that, and I don’t know if it’s going to be in ten years but the “digital paper� will be huge! There will still be something that you can browse through, but this media will be on digital paper, but the channel is just different. The print edition will totally disappear. Multi Channel Designer, 35 years old

• Helvetica ist das lateinische Wort

6

la ans stal¡ S’in a Orle a Nov bre a Mèxic novem 9 de misteriĂłs Viatge 22 de novembre Atemptat Tippit Mata al policia

fĂźr „Schweizer“. Die Schrift Helvetica

wurde vom Schweizer Max Miediger

12:30-12:32

1962

Tret de Ruby, Ferit a l’estòmac. Mor

Schriften genauer unter die Lupe

genommen.

12

.UU EE als ió riac pat rea la ita t las. ítica a ForDal at pol tro llat s a ivit Cas Tras prÊ act Fidel Des nsar de 3 Intefavo 196 a l¡lic

So

y Jun .UU Ă­lia

Texas i a la Co. tecar sitory Depo

EE als n b fam tor am

58

Biblio ol Book

Re

19

Scho

• Fßr Verkehrsschilder werden nur se-

La velocidad del asesino n et ere qu e pa t qu es un an tin b rm cor 10 afi 30 07. rt am t, r les 3 06. at Su rgas pe 196 cas $ alla rre de 170 ba ell b l’ansa am xa .30 dei na tas 12 6a la ok . de Bo Co s ol de ho ory y ed s Sc sit nn xa po Ke l Te De a ra de pa nta Dis pla

Fraktur gestaltete deutsche Website

wieder ändern, da die Schrift bei vielen

Oswald recibe un disparo.

(1905 - 1976)

v. 22,

Schrift Comic Sans verwenden, wird Sie

niemand ernst nehmen. innsbruck • neben Metropol Kino • mediacopie.at

Mittelalter war Typografie vielseitig und

eine wahre Kunst.

6

MUERE OSWALD en el Hospital de Parla.

Lo trasladan a otra prisiĂłn. 6 6

12 6

Clay LaVerne Shaw

i ta d’u per s din

„Nassim“. Zu den Vorgaben des Preises New Roman die Schrift Garamond, spart

• Personen, die eine serifenlose Schrift rifenlose Schriften verwendet, da diese

verwenden, tendieren zu Sicherheit und Schriftarten schneller erfassbar sind.

Sans. Somit gewann Google „the best als „Nazi-Schrift“ verpĂśnt ist.

• Wenn irgendjemand am 1. April 2011 • Rapper Fifty Cent musste seine mit

TypografiekĂźnstler und die fĂźnf besten von Inhalten und Worten. Schon im

Wir haben fĂźr Euch spannende Fakten, Typografie ist mehr als die Vermittlung

HM W H A m A D

Un policia viĂł a Oswald tomando una cocacola

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Fakten - TypografiekĂźnstler - Die 5 besten Schriften

12

Caso sin resolver

(1908 - 1975)

Es

NA

Relacions directes amb jfk

PERILLOSES JFK AMISTATS

Le niegan un abogado, siendo este un de derecho. Zona bebidas.

Llega a su casa, cambia de ropa y coge el revolver.

6

‘JFK’ AMISTATS PERILLOSES Olivia Boix Didac esteve Albert Coy Ă€ngel Montoy

1er comunicado de detenciĂłn a Oswald. 6

¡ Efectuar tres disparos ¡ Ocultar el arma ¡ Limpiar los casquillos ¡ Bajar 4 pisos por las escaleras ¡ Tomar se una cocacola 6

12

La velocidad del asesino 12

‘DALLAS 1963’ CHRONOLOGIE 12:30-12:32

Zona de bebidas.

12

12:30-12:32

Norma Alicia VĂĄzquez ‘JFK’ LucĂ­a del Toro EL CASO DEL ‘PATSY’ ¡ Efectuar tres disparos ¡ Ocultar el arma ¡ Limpiar los casquillos ¡ Bajar 4 pisos por las escaleras ¡ Tomar se una cocacola 6

La velocidad del asesino 12

Norma Alicia VĂĄzquez LucĂ­a del Toro

Projecte sobre la mort de Kennedy

7,6 mm

Ma Gran conspiraciĂłn

ConspiraciĂłn menor

Asesino solitario

‘L.H.OSWALD’ OPFER ODER SCHULDIG

WERBEBEILAGE ZUM AUSSCHNEIDEN

Equipo de francotiradores, varios disparos Puntos de tiro: varios puntos. Desaparecidos en la investigaciĂłn: 29 muertos. Dos tiradores (Uno de ellos Oswald), 4 disparos. Puntos de tiro: 2 puntos. Desaparecidos en la investigaciĂłn: 15 muertos. Un solo tirador (Oswald), 3 disparos. Puntos de tiro: 1 punto. Desaparecidos en la investigaciĂłn: 30 muertos.

Rueda de prensa

- Nom real Stella Capes. - Es va convertir en ballarina d’striptease i prostituta. - Es casa el 1960 amb Horace Dibben, venedor d’antiguitats i propietari d’un club nocturn. - Aquell any viatja a EEUU amb suzy chang (Quorum Club washington de Bobby Baker) - TÊ relacions amb els dos germans Kennedy. - El 1961 la fan fora d’EEUU i l’envien a Londres, on segueix participant en festes sexuals.

Aunque solo una semana despuĂŠs del magnicidio, una comisiĂłn especial se ocupĂł de despejar cualquier duda de que Lee Harvey Oswald actuĂł en solitaro, casi 20 aĂąos despuĂŠs otra lo desdijo: fueron al menos dos tiradores. AĂşn hoy se discute si fue o no una conspiraciĂłn

(1918 - 1967)

at og

de

.10 13 iten vis

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1980 1970

- Mafiós italo-americà que es va convertir en el cap de la família mafiosa de Nova Orleans durant 30 anys a partir de la dècada de 1940. - Es va associar amb FRANK COSTELLO, el cap de la família mafiosa Genovese, a la ciutat de Nova York. - Confesa a la presó de Texarcana que va assassinar a Kennedy.

v. 23,

(1936 - )

“Si a un gos li talles la cua seu cap et atacarĂ , però si li talles el cap deixa de causar problemesâ€?. (1942 - 1983)

na rebote

Ellen Rometsch

David Ferrie 6

Mariella Novotny

12

No

i do re Robert Oswald El germà gran de Lee Harvey. Va estar a la Marina i Ês venedor. Lee l’idealitzava.

JUEZ GARRISON (1976-1978)

el

Int fuego cruzado 4Âşdisparo

Disparos de oswald bala mĂ gica bala letal

COMISIĂ“N DEL CONGRESO (1976-1978) COMISIĂ“N WARREN (1963-1964)

Marilyn Monroe Jacqueline Bouvier Inga Arvard Robert Kennedy

Frank Costello (1934 - 1999)

- Pilot i investigador privat de CARLOS MARCELLO que el torna a entrar a EEUU quan el fa fora ROBERT KENNEDY. - Apareix en una fotografia de grup de la Patrulla Aèria Civil de Nova Orleans el 1955 amb LEE HARVEY OSWALD. 6

Es transportado en ambulancia.

12

Encuentran las armas.

6

Campanya per la presidència

“Vivia cada dia temerariament com si estiguĂŠs al llindar de la mortâ€? 12

Oswald es detenido en el cine con su revolver y balas. Sale y espera el bus.

2Âş 12

El primer arma que encontrĂł un policia, mĂĄs tarde fuĂŠ sustituĂ­da

6

Oswald dispara a Kennedy 3 veces.

En 1959 desertĂł a la URSS, se casĂł con Marina Prusakova, estuvo Oswald coge el hasta autobĂşs. 1962, volviĂł a EEUU, a Dallas. En 1963, fuĂŠ el supuesto autor del asesinato de JFK, un caso sin resolver y muchas interrogantes. FuĂŠ acusado el mismo dĂ­a del crimen, sin juicio ni abogado, y asesinado a los dos dĂ­as.

Mauser

2Âş

6

Un policia viĂł a Oswald tomando una cocacola

En 1959 desertĂł a la URSS, se casĂł con Marina Prusakova, estuvo hasta 1962, volviĂł a EEUU, a Dallas. En 1963, fuĂŠ el supuesto autor del asesinato de JFK, un caso sin resolver y muchas interrogantes. FuĂŠ acusado el mismo dĂ­a del crimen, sin juicio ni abogado, y asesinado a los dos dĂ­as.

Barry Seal Pilot mercenari de la CIA i traficant de droga. Va conèixer a Oswald el 1955 durant un entrenament amb la unitat de la Patrulla Aèria Civil (CAP) a Nova Orleans. Segons la seva dona, va estar involucrat en l’assassinat de JFK, ja que just desprĂŠs va agafar un aviĂł per “fugirâ€?de Dallas. Va morir assasinat.

Un policia viĂł a Oswald tomando una cocacola 12

(1926 - 1962)

- 19 maig de 1962 NYC actua pel 45è aniversari de Kennedy, Ăşltima trobada “nocturnaâ€?. - Gran icona sexual de la època. - Tenia un amic soviètic, Frederick Vanderbilt Field. 12

Inici de la carrera polĂ­tica

(1939-1963)

(1929 - 1994)

- “Jackie Kennedyâ€? - Es casa amb el president dels Estats Units d’Amèrica, John Fitzgerald Kennedy el 12 de setembre de 1953. - Al 1968 es torna a casar amb AristĂłteles OnĂĄsis.

6

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1960 1950 1940

Lee Harvey Oswald (1913 - 1973)

- Periodista danesa casada. - Es coneixen quan ell entra al servei d’intel¡ligència naval. - Espia nazi per la CIA. - Kennedy li explica els plans (que estan fent a la mili) i el traslladen a Carolina del Sur, ella el segueix, l’FBI li va posa micros per saber tenir-la controlada. 6

cid Depre ia Mo ssiĂł. scĂş

suĂŻ

VOTE 12

(1905 - 1976) (1908 - 1975)

- Acusat d’assasinat de Kennedy. - Se’l va veure a casa de CARLOS MARCELLO durant uns dies. - Va ser avistat a l’embaixada de cuba a Ciutat de Mèxic. - Uns mesos abans, el General Edwin Walker va ser vĂ­ctima d’un intent d’assassinat. Mentre estava al seu despatx, una bala va travessar la finestra i va passar fregant el seu cap. L’informe de la ComissiĂł Warren va determinar que el responsable d’aquest atemptat va ser Oswald, motivat pels seus irrefrenables impulsos assassins. En aquesta ocasiĂł Oswald va errar un tret presumiblement fĂ cil i el del dia 22 novembre 1963 va ser fruit de la casualitat. O potser no va ser ell qui va encertar en la diana.

(1925 - 1968)

- “Bobby Kennedyâ€? - Asssassinat el 6 de juny de 1968. - GermĂ del president i fiscal general. - Comença una campanya contra el crim organitzat, JONNY ROSELLI, que coneixia al JUDITH CAMPBELL, relacionada amb històries privades amb JFK.

12

Es asesinado el policia Tippit y culpan a Oswald del crimen.

(1917-1963) Escaleras

Assassinat al 22 de novembre de 1963. - Patia la malaltia de Addison que afecta als ronyons i provoca fatiga crònica, el tractament amb testosterona encara li puja mÊs el lívid sexual. - Febrer de 1960 visita Las Vegas per veure al RAT PACK. 12

6

12

Lee Harvey Oswald, naciĂł en New Orleans en 1939. policia cierra el ProvenĂ­a de unaLa familia edificio. desestructurada. A los 16 intentĂł entrar en la marina y conociĂł a David Ferrie. En 1956 se alistĂł (17). TrabajĂł en la inteligencia naval de EEUU en RusĂ­a y JapĂłn.

Ventana desde donde Oswald disparĂł y se encontrĂł el arma

6Âş Escaleras Lee Harvey Oswald, naciĂł en New Orleans en 1939. ProvenĂ­a de una familia desestructurada. A los 16 intentĂł entrar en la marina y conociĂł a David Ferrie. En 1956 se alistĂł (17). TrabajĂł en la inteligencia naval de EEUU en RusĂ­a y JapĂłn. Ventana desde donde Oswald disparĂł y se encontrĂł el arma

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6

Sale del depĂłsito de libros por la calle Elm.

1930 1920 12

(1895 - 1972)

- Era del partit comunista. - Va coneixer al president en el club de cites, Cuorum. - Es casa dos cops, el segon amb un sergent alemany.

Dia del asesinato de JFK

Imagen correspondiente a la izquierda o derecha.

DĂ­a despuĂŠs del asesinato

John Fitzgerald Kennedy

19.03t Tippi

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12

Policia avisa que Oswald va armado (autmatica de calibre 38).

in St. Ma

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Llega al cine (Texas Theatre) y la policia avisa que el sospechoso estĂĄ ahĂ­.

12

1959

11 d’abril Viola el reglamen 18 de juny t Greus insults a superior Tirad or d’èlit en elect rònic i s’esp a per eciali tza Ăşs

Compareix davant el tribuanl militar: cinema

13.55 t dins del Detingu

Zona de bebidas.

Ven a Oswald en 2Âş planta del edificio tomando una bebida (ver imagen al reverso).

6

Ascensor de carga (no funcionaba)

Marguerite Claverie Nova Orleans, 1907. Es va casar amb Robert Edward Oswald i van tenir dos fills, Lee Harvey i en Robert. Fins a la seva mort va creure en la inocència del seu fill, declarant que en realitat era un agent de la CIA.

13.45 Entra al cinema pagar. Texas sense d’ell Sospiten

6

Ascensor de carga (no funcionaba)

- Director del FBI del 1935 al 1972, home gran, cruel i venjatiu. - Ordena la revisiĂł de les informacions de la vida privada del president. Comença a investigar-la per sospita de comunista, com JUDITH CAMPBELL - Mala relaciĂł amb els Kennedy , tenien reciprocament informacions de històries privades. - A travĂŠs de l’extorsiĂł aconsegueix que tingui una renovaciĂł vitalĂ­cia en el seu cĂ rrec.

Abraham Zapruder

6

1910 DepĂłsito de libros de Texas

Depósito de libros de Texas ¡ Efectuar tres disparos ¡ Ocultar el arma ¡ Limpiar los casquillos ¡ Bajar 4 pisos por las escaleras ¡ Tomar se una cocacola

12:30-12:32

La velocidad del asesino 12

Orleans

Un policia viĂł a Oswald tomando una cocacola

!

- Grup d’actors i de mĂşsics americans, creat al voltant de Humphrey Bogart a la dècada dels anys 50 i desprĂŠs de la seva mort, al voltant de Frank Sinatra (anys 60). Aquests personatges pĂşblics i famosos van actuar junts tant en pel¡lĂ­cules com ens concerts, espectacles, i fins i tot en esdeveniments polĂ­tics.

1954

6,5 mm

7,6 mm Disparos de bala

Servei militar al JapĂł

que encontrĂł El primer arma tarde fuĂŠ sustituĂ­da mĂĄs un policia,

a Nov ça dan s greu orns itat trast TÊ personal de Posibles tiradores

6

George de Mohrenschildt Geòleg expert en petroli, amic d’Oswald des del retorn d’aquest de la UniĂł Soviètica. El 1962, la CIA li va preguntar sobre les activitats de Lee Harvey a la UniĂł Soviètica, a canvi va rebre una ajuda en una transacciĂł de petroli que estava negociant. Al 1977, la seva dona Jeanne entrega a la policia la famosa fotografia d’Oswald amb el rifle.

Ingressa en el Marine Corops de l’Exèrcit dels EE.UU

1958

a Nova Retorn

rvaciĂł obseHouse. una ès a Youth superior ital iva Sotm ència emot a l’hosp itat TĂŠ intelig capac i pobra

Mauser Mu

47

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19

t Wo a For Viu Presidente Kennedy

13.22 El rifle ĂŠs trobat a la 6a planta

(1891 - 1973) - Dona divorciada de Los Angeles - Estreta relaciĂł amb JONNY ROSELLI - Trampa per al president per estar lligat i en deute amb la mafia per proporcionar-li vots i plaer personal. - Estava liada amb SAM GIANCANA, cap de la mafia de Chicago.

Posibles sospechosos

Johnny Roselli Sam Giancana

- Cap de la família mafiosa Siciliana a NYC. - Associat amb Meyer Lansky i CARLOS MARCELLO, dirigint casinos de Luisiana. - Relació amb Joe Kennedy anys abans de la candidatura del seu fill, i durant la campanya repenen el contacte. - Va estar involucrat en el transport de les mà quines escurabutxaques il¡legals des de Nova York a Nova Orleans.

Desaparecidos

Judith Campbell Frank Sinatra

- Ăšnic Acusat de conspiraciĂł a Kennedy pel fiscal de Louisiana, Jim Garrison al 1969. - Cap de la mafia de Nova Orleans.

- Treballava sota les ordres de Sam Giancana. - TÊ una relació amb JUDITH CAMPBELL. - Investigat per la casa blanca, Robert Kennedy. - Col¡laborava amb Santo Traficante (Cap mafia Florida) i amb la CIA en el complot contra Castro. (1925 - 1990)

Joseph Kennedy (1915 - 1998)

- Cap de la mafia de Chicago 1957–1966, antigament portada per Al Capone. - Aconsegueix vots per a Kennedy el 1960. - Va ser assessinat a casa seva. Sammy Davis

John Edgar Hoover (1888 - 1969) Zona de bebidas.

12:30-12:32

12 El .31 am po l’e b lic co difi l’e ia Ba m ci, nc a el arr ker tre rec eg en 12.4 ba at Aga 0 Agafa lla on a tra als fa un un do eix 12.48 Com4 min r en NorthCliff finstaxi a Oak aut per me . ent obĂş Beckl arriba ey nÂş r a un rce re s, TĂŠ lloga em i Lam els baix 700. da a bĂşs ma carrers habit una r, aciĂł 13.00 Agafa 13.15 Mata al canvia un revòlve de jaquetar i es J. D. Tippit policia desprĂŠs de que l’agent truquĂŠs a la central i sospitĂŠs

(1918 – 2007) Escaleras

- “Joe Kennedyâ€? - Pare de 8 fills, es va enriquir a base del contraband d’alcohol durant la llei seca, un dels homes mĂŠs rics d’amèrica; amb el contraband fa contactes amb la mafia que desprĂŠs l’ajudarĂ per a que el seu fill guany les eleccions persidencials. A canvi de tenir “carta blancaâ€? a l’estat de Las Vegas. - Infidelitats permeses i consumades en el seu matrimoni. ¡ Efectuar tres disparos ¡ Ocultar el arma ¡ Limpiar los casquillos ¡ Bajar 4 pisos por las escaleras ¡ Tomar se una cocacola

THE RAT PACK 60’s 12

La velocidad del asesino La comisiĂłn Warren dictĂł que fuĂŠ el arma con la que disparĂł Oswald. FuĂŠ comprada por correo y aparecieron sus huellas.

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195

cor re tem7 car 12. ps rer 33 rèc s en ord

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Joey Bishop

- Treballava per la mafia Genovesa. - Propietari del club “500â€? a Atlantic city, local de joc il¡legal on actuaven Frank Sinatra, Sammy Davis Jr, Dean Martin i Jerry Lewis entre altres. - Frank Sinatra va dur el seu fèretre al seu enterrament.

Mannlicher Carcano M 91/38 Da a cia

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2Âş

En 1959 desertĂł a la URSS, se casĂł con Marina Prusakova, estuvo hasta 1962, volviĂł a EEUU, a Dallas. En 1963, fuĂŠ el supuesto autor del asesinato de JFK, un caso sin resolver y muchas interrogantes. FuĂŠ acusado el mismo dĂ­a del crimen, sin juicio ni abogado, y asesinado a los dos dĂ­as.

(1917 – 1995) Un policia vió a Oswald tomando una cocacola

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6Âş

OSWALD

Re

(1923 - 1984)

El primer arma que encontrĂł un policia, mĂĄs tarde fuĂŠ sustituĂ­da

Dean Martin

2Âş En 1959 desertĂł a la URSS, se casĂł con Marina Prusakova, estuvo hasta 1962, volviĂł a EEUU, a Dallas. En 1963, fuĂŠ el supuesto autor del asesinato de JFK, un caso sin resolver y muchas interrogantes. FuĂŠ acusado el mismo dĂ­a del crimen, sin juicio ni abogado, y asesinado a los dos dĂ­as.

7,6 mm

Peter Lawford jr.

EscalerasMauser Lee Harvey Oswald, naciĂł en New Orleans en 1939. ProvenĂ­a de una familia desestructurada. A los 16 intentĂł entrar en la marina y conociĂł a David Ferrie. En 1956 se alistĂł (17). TrabajĂł en la inteligencia naval de EEUU en RusĂ­a y JapĂłn.

Jack Ruby Empresari de cabarets i el món nocturn, figura secundà ria de la mà fia nord-americana. Ruby Ês detingut en diverses ocasions però alliberat posteriorment sense cà rrecs. El 24 de novembre, quan traslladen a Oswald, s'obre pas violentament entre la multitud i li dispara a l'estómac, ferint-lo de mort.

lla

44 19

Ventana desde donde Oswald disparĂł y se encontrĂł el arma

BIOGRA FIA CIDA AGNI EL M

Marina Nitchilayeva Prusakova Dona d’Oswald Neix l’any 1941, de nacionalitat russa. És farmacèutica. DesprĂŠs de l’assassinat, Marina va donar tota la informaciĂł que sabia al FBI per por a ser deportada.

John F. Kennedy

6Âş

DepĂłsito de libros

JFK

“Un hombre puede morir, las naciones pueden prosperar o caer, pero una idea persiste.�

Dallas, 22 de noviembre 1963

DepĂłsito de libros de Texas

Ascensor de carga (no funcionaba)

Ascensor de carga (no funcionaba)

IA INFOGRAF

Ventana desde donde Oswald disparĂł y se encontrĂł el arma

El escenario de la conspiraciĂłn

6,5 mm

6

6,5 mm

Lee Harvey Oswald, naciĂł en New Orleans en 1939. ProvenĂ­a de una familia desestructurada. A los 16 intentĂł entrar en la marina y conociĂł a David Ferrie. En 1956 se alistĂł (17). TrabajĂł en la inteligencia naval de EEUU en RusĂ­a y JapĂłn.

50 aĂąos

Hace 50 aĂąos, el Presidente John Fitzgerald Kennedy fue asesinado en Dallas, Texas, Estados Unidos a las 12:30h. Fue mortalmente herido por disparos mientras circulaba en el coche presidencial en la Plaza Dealey. Fue el cuarto presidente de EE.UU. asesinado y el octavo que muriĂł en ejercicio de sus funciones.

La comisiĂłn Warren dictĂł que fuĂŠ el arma con la que disparĂł Oswald. FuĂŠ comprada por correo y aparecieron sus huellas.

12

arma que fuĂŠ el Warren dictĂł La comisiĂłn disparĂł Oswald.y aparecieron con la que por correo FuĂŠ comprada sus huellas.

Mannlicher

LEE HARVEY

91/38 Carcano M

Mannlicher Carcano M 91/38

Studentische Arbeiten. Auch in diesem Jahr kÜnnen studentische Arbeiten oder Arbeiten, die an Journalisten-Schulen entstanden sind, am Wettbewerb teilnehmen. Zur Teilnahme wird das normale Teilnahme-Formular verwendet. Fßr studentische Arbeiten wird die Hälfte der regulären Teilnahmegebßhr erhoben.

FIA INFOGRA INFOGRAFIA

FIA INFOGRA INFOGRAFIA

‘JIM GARRISON’ RECHSTFALL OPFEN ‘JFK’ CASO SIN RESOLVER

INFOGRAFIA

Awards of Excellence: Sonstiges, studentische Arbeiten 32 Sonstiges. Fßr Zeitungsseiten, die sich in keine der oben genannten Kategorien einordnen lassen. Es ist mÜglich, dass die Jury eine neue Kategorie erÜffnet. Sie kÜnnen dazu Vorschläge machen. Ansonsten wird die Jury versuchen, die hier eingereichten Seiten in eine passende Kategorie einzusortieren.

Zona de bebidas.


Hinweise zur Teilnahme 33

Wenn Sie gewonnen haben:

n Falls Sie eine Auszeichnung gewinnen, werden Pdfs oder jpgs der Gewinner

Seiten benötigt. Darum: Archivieren Sie die Dateien Ihrer Einreichung. Sonderprodukte wie Magazin-Beilagen stehen oft nicht im Archiv.

n Doppelseiten müssen als solche angelegt werden. Das geschieht entweder

bei der Produktion des Pdf oder in der Software Photoshop. Mit Photoshop werden linke und rechte Seiten zu einer Doppelseite montiert:

n Jeder Teilnehmer wird per E-Mail über die genauen Gewinner-Seiten benachrichtigt.

n Schicken Sie uns die Seiten bitte sortiert

nach den Nummern der Kategorien und dem Zeitungsnamen.

n Die Pdfs werden benötigt, um das Jahrbuch zu produzieren und die

Urkunden zu gestalten.


Hinweise zur Teilnahme 34

Grundsätzliches zu Ihrer Teilnahme:

n Die Gebühr beträgt für alle eingereichten Seiten einer Zeitung zusammen

n Die Arbeiten dürfen nicht auf Karton aufgezogen werden und Umschläge

für jede einzelne Kategorie sind nicht erlaubt.

210 Euro. Es gibt also keine Gebühr für einzelne Seiten.

n Wir behalten uns vor, Einreichungen in andere Kategorien einzusortieren, n Treffen Sie selbst eine Auswahl aus Ihren besten Arbeiten. Senden Sie nicht

wenn sie dort bessere Chancen haben.

mehr als 10 Einreichungen pro Kategorie ein.

n Eine Rücksendung der Arbeiten ist nicht möglich. n Senden Sie nicht die gleiche Seite in verschiedenen Kategorien ein. Jede Seite soll nur einmal bewertet werden und nur einen Award bekommen.

n Doppelseiten: Es reicht nicht aus, sie aus der Zeitung herauszureißen.

Die oft starken Risse zerstören jedes Layout. Doppelseiten sollten zusammenmontiert werden. Am besten geht es mit Klebestreifen, die auf der Rückseite angebracht werden. Büroklammern reichen nicht aus.

Zollvorschriften: n Bei Sendungen, die nicht aus der Europäischen Union kommen – zum Beispiel Russland, die Schweiz oder Norwegen – müssen außen auf dem Paket Angaben zum Inhalt gemacht werden. Erkundigen Sie sich bei den Behörden Ihres Landes über die Vorschriften zum Versand.

Teilnahme im Online-Bereich, bei iPads und iPhone:

n Nur wenn die Seite nicht für sich selbst

n iPad und iPhone: Nennen Sie uns den Namen der Applikation und

spricht, bringen Sie bitte unten eine Erläuterung in deutscher oder englischer Sprache an. „Bergens Tidende“ macht es vorbildlich: Das Blatt ist auf der Rückseite festgeklebt und kann nach vorne geklappt werden. Es genügt in vielen Fällen, wenn Überschrift und Vorspann übersetzt werden, damit die Jury das Thema des Artikels versteht.

n Senden Sie die Arbeiten bitte nicht in aufwändig gestalteten Mappen oder Kunststoff-Hüllen.

n Ausdrucke oder Entwürfe sind nicht zugelassen.

geben Sie uns 5 kostenfreie Accounts, gültig vom 1. 10. bis 31. 12.

n Die Kategorien 18 bis 20 sind reine Online-Kategorien. Schicken Sie uns Beschreibungen Ihrer Einreichungen in diesen Kategorien als Pdf, nicht als Ausdruck auf Papier. Das Pdf hat den Vorteil, dass wir direkt auf Links im Internet zugreifen können. Schicken Sie das Pdf an mail@newspaperaward. Die Erläuterung der Website der Zeitung „i“ war org. vorbildlich, weil Details am Rand erläutert wurden.


Fragen und Anworten 35 n Können Sie uns den Eingang unserer Seiten bestätigen? Es sind zu viele Einreichungen. Daher ist es nicht möglich, den Eingang Ihres Pakets zu bestätigen. n Wir haben den Einsendeschluss verpasst. Ist es jetzt vorbei mit unserer Teilnahme? Nein, Sie haben noch eine Chance. Die Jury tagt traditionell Ende Oktober. Alles was rechtzeitig eintrifft, wird juriert. Es ist auch problemlos möglich, Seiten nachzureichen. In den Online-Kategorien sollten Einreichungen allerdings sehr pünktlich erfolgen, weil die Jury vor dem eigentlichen Treffen die Arbeiten anschaut. n

Die Teilnahmegebühr kann nicht rechtzeitig überwiesen werden. Was nun? Da Sie eine Rechnung angefordert haben, ist es kein Problem, wenn die Bezahlung nach Einsendeschluss erfolgt.

n Wann erfahren wir, wer gewonnen hat? Am 15. November gegen Mitternacht wird die Gewinnerliste veröffentlicht. Im Dezember werden alle Teilnehmer per E-Mail über ihr Ergebnis informiert. n Wie werden die Hauptpreisträger informiert? Hauptpreisträger werden von uns vorab kontaktiert, damit wir gemeinsam eine Presseinformation vorbereiten können. n Wann ist der European Newspaper Congress? Beim Congress werden die Hauptpreise und Awards of Excellence verliehen. Der Termin wird auf www.newspaperaward.org veröffentlicht. Alle Teilnehmer erhalten eine Einladung und eine reduzierte Teilnahme-Gebühr.

n Sie haben weitere Fragen? Schicken Sie eine E-Mail: nkuepper@newspaperaward.org oder rufen Sie an: Norbert Küpper, Telefon +49 (0) 21 59 91 16 15.


Die Jurierung und ihre Kriterien 36

Die Jurierung und ihre Kriterien

n Die Mitglieder der Jury bringen ihr gesamtes Fachwissen zum Thema Journalismus, Design, Fotografie usw. in die Bewertung mit ein.

n In jeder Kategorie des Wettbewerbs werden die besten Publikationen und

Ideen gesucht. Was ist innovativ? Was ist neu? Was kann man von dieser Publikation lernen? Das sind Fragen, die während der Jurierung diskutiert werden.

n Das gestalterische Niveau der eingereichten Arbeiten muss deutlich über

dem Normalen liegen. Man muss ein besonders hohes Niveau beim Umgang mit visuellen Elementen erreichen.

n Das Design darf weder zu gleichförmig noch zu variantenreich sein. Ist es zu

gleichförmig, wirkt es langweilig. Ist es zu variantenreich, kann die ganze Publikation chaotisch wirken. Die Gewinner haben den Mittelweg gefunden: systematische Verwendung einmal festgelegter Gestaltungs-Elemente durch die gesamte Publikation.

Mitglieder der Jury des 16. European Newspaper Award (v.l.): Björn Heselius, Hufvudstadsbladet, Finland, Vahur Kalmre von der Zeitung Postimees, Estland und Walter Jensen, Bergens Tidende.

n Alle typografischen Elemente müssen konsequent verwendet werden. n Hauptpreisträger schließlich sind eigenwillig, unverwechselbar und im

weitesten Sinne innovativ in der Verwendung ihrer gestalterischen und konzeptionellen Möglichkeiten.

n Innovative konzeptionelle Ansätze sollen im Wettbewerb eine große Rolle

spielen. Es gibt dafür eigene Kategorien.

Jury-Mitglieder (v.l.) Sónia Marisa Matos, Público, Portugal, Detlev Scheerbarth, Märkische Allgemeine, Deutschland und Theo Dersjant, Fontys School of Journalism, Niederlande.


Die Jury 37

Die Mitglieder der Jury des 16. Wettbewerbs kamen aus neun Ländern: Estland, Niederlande, Norwegen, Schweiz, Finnland, Spanien, Portugal, Österreich und Deutschland. Die Jury setzt sich aus Journalisten, Wissenschaftlern und Designern zusammen. Die Tagung für den 17. Wettbewerb findet in Düsseldorf statt. Die Jury des 16. European Newspaper Award: n Vahur Kalmre, Postimees, Estland n Annette Milz, Chefredakteurin Medium Magazin, Deutschland n Theo Dersjant, Fontys School of Journalism, Niederlande n Walter Jensen, Bergens Tidende, Norwegen n Katrin Nidzwetzki, Berner Zeitung, Schweiz n Björn Heselius, Hufvudstadsbladet, Finnland n Sandra Zuiderduin, de Volkskrant, Niederlande n Detlev Scheerbarth, Märkische Allgemeine, Deutschland n Silvia und Jordi Català, Spanien n Georg Taitl, Der Österreichische Journalist, Salzburg, Österreich n Dirk Steininger, Stuttgarter Zeitung, Deutschland n Sónia Marisa Matos, Publico, Portugal Jury-Mitglieder sind von der Bewertung ihrer eigenen Zeitung ausgeschlossen.

n 22. iPad-Apps und Apps für mobile Endgeräte.


Die Jahrbücher des European Newspaper Award 38 Über die Jahrbücher: n Bestellung am besten über www.newspaperaward.org Dort ist ein Feld „Buchbestellung“.

n Wichtig: genaue Rechnungsanschrift nennen. Bei Firmen außerhalb Deutschlands, aber innerhalb der

Europäischen Union, wird die Umsatzdteuer-ID benötigt, um die Rechnung schreiben zu können. Diese Nummer müssen Sie möglicherweise bei Ihrer Buchhaltung erfragen.

n DVD zum Preis von 35 Euro (45 Sfr.) n Die Versandkosten sind im Preis enthalten. Zeitungsdesign 15 ISBN 978-3-00-045226-0

n Die DVD enthält das Buch einmal in deutscher und einmal

in englischer Sprache.

n Bisher sind sechzehn Jahrbücher zum Thema Konzeption und

Design von ­Zeitungen in Europa erschienen. Band 8, 9, 10, 11, 12, 12+1, 14, 15 und 16 werden als Pdf auf DVD vertrieben.

n Die Jahrbücher enthalten jeweils 20 bis 22 Kapitel mit mehr als 700 Seiten und ca. 1.000 bis 1500 Abbildungen.

n Die Jahrbücher geben einen sehr guten Überblick über die aktuellen Trends bei Konzept und Design von Zeitungen.

Newspaper Design 16 Zeitungsdesign 16 The Results of the 16th European Newspaper Award Norbert Küpper

ISBN 978-3-00-049071-2

Buch ZD 16 CD-Cover 5.indd 1

04.03.15 15:26

Newspaper Design 16 Zeitungsdesign 16

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The Results of the 16th European Newspaper Award Norbert Küpper

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Buch „Zeitungsdesign und Leseforschung“ 39 Zeitungsdesign und Leseforschung Edition Editorial-Design

Test-Aufbau Blickaufzeichnung Blickaufzeichnung

Testzeitung 1: Lesequoten

■ Die Zeitung ist sechsspaltig umbrochen und mit Echttext versehen. ■ Bonner Nachrichten ist kein existierender Zeitungstitel. Der Name wurde gewählt, weil der Test in Bonn stattgefunden hat. ■ Es wurde keine reguläre Zeitung benutzt, weil in diesem Test viele inhaltliche und gestalterische Details überprüft werden sollten, die in einer regulären Zeitung so nicht zu finden wären. ■ Die Probanden hatten 30 Minuten Zeit, Das entspricht der durchschnittlichen um die Zeitung zu lesen. Lesedauer.

60

Die Blickaufzeichnungs-Ka mera ist in eine Brille integriert, so dass das Lesen nicht Berliner Format mit aktuellem behindert wird. Für den Echttext angefertigt. Die Test wurde eine Zeitung Zeitung kann frei in der im Hand gehalten und geblättert werden.

5 75

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Über die aktuelle Studie Auf den folgenden Seiten werden die Ergebnisse einer von mir durchgeführten Blickaufzeichnungsstu die veröffentlicht. Es wird ein hochmodernes Gerät eingesetzt, bei dem die Probanden eine Brille tragen, in die Messgeräte integriert sind. Es wird aufgezeichnet, welche Teile der Seite gelesen oder betrachtet werden und es wird die Reihenfolge der Informationsaufnahm ermittelt. e

Titelseiten

■ General-Anzeiger (Bonn) 25 % ■ FAZ 15 % ■ faz.net 5% ■ Süddeutsche Zeitung 15 % ■ süddeutsche.de 5% ■ Rheinische Post 10 % ■ Der Spiegel 10 % ■ spiegel.de 5% ■ Rhein-Sieg Anzeiger 5%

Projekt 132 und 180 · VDI

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nachrichten

■ Frankfurter Rundschau 5% ■ fr-online.de 5% ■ taz, die Tageszeitung 5% ■ taz.de 5% ■ Kölner Stadt-Anzeiger 10 % ■ Rheinischer Merkur 5% ■ Stern 5% ■ National Geographic 5%

■ Die Bedeutung der Grau-Abstufungen Je dunkler die Fläche, desto höher die Beachtung von Bild oder Text. Beispiel: 60 Prozent der Teilnehmer betrachten den Zeitungskopf, 100 Prozent das Aufmacherbild. ■ Beachtung Das Bild und der Aufmacher werden gut konsumiert, die Meldungen links und rechts fallen deutlich ab. Das ist normal. Große Bilder und große Artikel bekommen aufgrund der Größe und der Platzierung im Zentrum der Seite fast immer bessere Werte als kleine Artikel, die am Rand stehen.

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Mediennutzung der Probanden Das meistgenutzte Medium (Mehrfachnennungen möglich), um sich über aktuelle Ereignisse zu informieren, ist das Internet 95 Prozent. mit Die Zeitung folgt mit 55 Prozent und Funk/Fernsehen ebenfalls mit 55 Prozent. Die Zeitschrift nannten 25 Prozent der Probanden als eine aktuelle Nachrichten-Quelle. Eine Zeitung wird von 50 Prozent der Probanden selten, von 30 Prozent häufig und von 20 Prozent täglich gelesen.

Man kann dann exakt ermitteln, welche Artikel wie genutzt werden. Daraus werden Folgerungen für das Design und die Inhalte von Zeitungen gezogen. VDI nachrichten · Projekt Studien über die Nutzung und 180 Folgende Print- und132 von News-Websites und Onlinemedien werden von iPad-Apps wurden den Probanden von uns ebenfalls erstellt. genutzt (Mehrfachnennungen möglich): Die Testpersonen An der Blickaufzeichnungsstu die nahmen 20 Personen teil, von denen 60 Prozent weiblich und 40 Prozent männlich waren. Der Test fand in Bonn statt. Alter der Probanden Die Probanden waren zwischen 18 und 45 Jahren alt, wobei die Gruppe der 18- bis 25-Jährigen mit 60 Prozent am größten war.

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■ Sehr guter Wert: Der Aufmacher mit der Überschrift „Mircos Mutter im Zeugenstand“ wird von 35 Prozent bis zum Ende gelesen. ■ Mitten im Aufmacher steht zur Auflockerung ein Zitat mit Bild. Es wurde weniger beachtet als der Text des Artikels. Ursache: Wahrscheinlich war das Porträtbild zu klein. Das Zitat verursachte keinen Abbruch der Informationsaufnahm e beim Grundtext, obwohl es zweispaltig quer im Artikel platziert wurde.

Titelseiten

■ Artikel am Fuß der Seite Der Artikel mit der Überschrift „Warum der Maulwurf 12 Finger hat“ wurde von 25 Prozent bis zum Ende gelesen. Das Thema fanden viele Leser interessant, vor allem durch die Abbildung. ■ Zitat in der linken Spalte Sehr gute Werte für das Zitat in der Spalte links. Wenn man über eine Neugestaltung nachdenkt, sollte man solche Auflockerungs-Elemen auf jeden Fall einplanen. te ■ Die Meldungen links unten bleiben nahezu unbeachtet. Hier sollten größere Überschriften oder feste Rubriken eingesetzt werden.

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Ziel des Buches ist es, die erweiterten Möglichkeiten zu zeigen, die die gedruckte Zeitung hat, um sich bei den Lesern zu behaupten und sich von anderen Medien abzuheben. Die Grundlage des Buches bildet die Erforschung des Leserverhaltens. Dazu wird eine moderne Blickaufzeichnungs-Kamera eingesetzt, die das Verhalten bei der Zeitungslektüre dokumentiert. Aus den Ergebnissen kann man ableiten, wie die leserfreundliche Zeitung aussehen muss. Die in diesem Buch gezeigten Neugestaltungs-Projekte orientieren sich an den Forschungs-Ergebnissen, die am Ende des Buches dokumentiert sind.

Titelseiten Produktion · Projekt 178

Projekt 178 · Produktion

Titelseiten Titelseite mit vielen Varianten

Die Titelseite ist nach wie vor mit vielen dem Leser eine große Themen-Vielfalt Artikeln versehen. Dadurch wird signalisiert. Gemeinsame aller Titelseiten: Merkmale – Ein großes Bild, das auf ein Thema im Inneren verweist. – Ein Text-Aufmacher, der meist einem politischen Thema gewidmet ist. – Eine Meldungsspalte auf der linken Seite.

22 Buch 30 Jahre Kuepper

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Norbert Küpper ist Spezialist für Zeitungs- und Zeitschriftendesign. Er veranstaltet seit 1999 den European Newspaper Award, einen europaweiten Wettbewerb zum Thema Design und Konzept von Zeitungen. Er hat bisher 180 Zeitungen neu gestaltet.

Technik muss begeistern!

Gegenüber den alten Titelseiten sind die neuen ein großer Durchbruch: Aus der betont textlastigen Wirtschaftszeitung wird ein Technik-Magazin, das mit hervorragenden Industrie-Fotografien sehr gute Eyecatcher bildet. Schon die Titelseite übermittelt die Begeisterung für Technik und Maschinen.

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Bestellung am besten über www.newspaperaward.org Dort ist ein Feld „Buchbestellung“. Bestellungen über www.amazon.de oder www.amazon.co.uk sind auch möglich.

Titelseiten

Testzeitung 1, Titelseite

Autor Norbert Küpper Herausgeber International Editorial-Design & Research Forum Format 23,0 x 32,5 cm Umfang 200 Seiten Bindung Fadenbindung Hardcover ISBN-Nummer 978-3-00-048574-9 Preis 49,50 Euro einschließlich Versand innerhalb der EU

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Zeitungsdesign und Leseforschung ISBN 978-3-00-048574-9


Teilnahme-Formular 40 Wir benötigen Informationen über Ihre Zeitung. Fügen Sie diese Informationen Ihrer Sendung bei, weil diese Angaben für die Bewertung der Seiten wichtig sind. Auf www.newspaperaward.org finden Sie dieses Formular als Pdf. Es kann am Bildschirm ausgefüllt und ausgedruckt werden.

Statistische Angaben Print: Auflage 2012: Print: Auflage 2014:

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Redaktions-Sekretariat: E-Mail Redaktions-Sekretariat:

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Ansprechpartner:* Name: E-Mail: Telefon: * Manchmal hat die Jury Rückfragen. Darum brauchen wir Ihre Kontaktdaten. Ansprechpartner werden als Erste über Awards informiert. Kategorie o Lokalzeitung (bis 35.000 Auflage) o Wochenzeitung (bis 35.000 Auflage) o Regionalzeitung (über 35.000 Auflage) o Überregionale Zeitung o Wochenzeitung (über 35.000 Auflage) o Einreichung nur in Online-Kategorien

Angaben zu einzelnen Seiten Mit diesem Formular können Sie auch Erläuterungen zu einzelnen Seiten machen, wenn Sie das für erforderlich halten. Es kann zum Beispiel sein, dass es zum Verständnis erforderlich ist, die Überschift in englische Sprache zu übersetzen oder ein Konzept zu erläutern.


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