2. ICMA Überblick + Jury-Statements

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2. ICMA: Hauptpreisträger im Überblick Plus: alle Jury-Statements


1.1 Mitarbeiter-Zeitungen 02

Neckarsulm  |  april 2011

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mobil

Die Zeitung für Mitarbeiter im Audi Konzern

06 unternehmen Nachteulen und Frühaufsteher – audianer berichten über ihre exotischen arbeitszeiten. rbeitszeiten. 16 Branche Kultautos unserer Kindheit – herbie, K.i.t.t. und trabi: tV-stars auf vier rädern. >> 18 menschen Aero Flott – Die schnelle eingreiftruppe von audi hilft Kunden in aller Welt. 22 sport champion gegen Fan – Dtm-pilot scheider lässt audianer im rennsimulator keine chance.

R-leichtert im neuen technikum Neckarsulm entwickeln Audi ingenieure die leichtbauwerkstoffe der Zukunft – für R8 & co. >> seite 25

D   er Tag, der vieles  verändert hat Wie haben audianer das erdbeben in Japan erlebt? rückkehrer berichten über die dramatischen ereignisse. >> seite 4

Vier ringe mit  Bits und Bytes Das internet erobert das auto, und audi ist mal wieder ganz vorne mit dabei: alles über audi connect. >> ab seite 11

H   obby-schäfer  aus leidenschaft Fast täglich trainiert Kevin Willems mit seinen drei Border collies. sein Ziel ist die europameisterschaft. >> seite 21

Faserverbundkunststoffe sind extrem leicht und damit der ideale Werkstoff für die Autos von morgen.

bei Wind und Wetter auf der Weide: Kevin Willems und sein collie Vic.

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Die Nächste AuDimobil erscheint am 1. Juni 2011

Audi mobil, Audi, D Die Mitarbeiter-Zeitung Audi mobil erscheint im TabloidFormat. Dadurch wird Aktualität und Zeitungsnähe signalisiert. Anders als bei Zeitungen wird jedoch sehr stark auf das visual Storytelling geachtet: Stories bestehen aus einer Mischung von Bildern, Infografiken und Texten. Es entsteht eine sehr leserfreundliche, aufgelockerte Anmutung. Audi mobil, D, Gold Award


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Ingolstadt  |  aprIl 2011

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Unternehmen

Audimobil  Juli 2011

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Unternehmen

Audimobil  Juli 2011

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Die Zeitung für Mitarbeiter im Audi Konzern

06  unternehmen  Nachteulen und Frühaufsteher – Audianer Audianer berichten über ihre exotischen Arbeitszeiten. 16  BrAnche  Kultautos unserer Kindheit – herbie, K.I.t.t. und trabi: tV-Stars auf vier rädern. >> 18  menSchen  Aero Flott – Die schnelle eingreiftruppe von Audi hilft Kunden in aller Welt. 22  Sport  Champion gegen Fan – Dtm-pilot Scheider lässt Audianer im rennsimulator keine chance.

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lichterfest

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leuchten von Audi prägen das straßen bild – und kommen aus ingolstadt.  Wie geben die lichtentwickler einem Auto sein Gesicht?  >> seiten 25/26

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Wie haben Audianer das erdbeben in Japan erlebt? rückkehrer berichten über die dramatischen ereignisse. >> seite 4

Vier ringe mit  B   its und Bytes Das Internet erobert das Auto, und Audi ist mal wieder ganz vorne mit dabei: alles über Audi connect. >> ab seite 11

H   obby-schäfer  aus leidenschaft Fast täglich trainiert Kevin Willems mit seinen drei Border collies. Sein Ziel ist die europameisterschaft. >> seite 21

»Wir haben Audi zur Lichtmarke Nummer 1 entwickelt.« Dr. Wolfgang huhn,  ingolstadt

bei Wind und  Wetter auf der  Weide: Kevin  Willems und  sein Collie Vic.

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Exklusiv für die Audimobil nahmen 20 Kollegen aller Geschäftsbereiche an der Managementkonferenz in München teil. In vier Gruppen diskutierten sie über die Strategie 2020 und ihren persönlichen Beitrag dazu. >> HEIDI POLKE, INGOLSTADT

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udi ist reif für die nächste Etappe.“ Als Vorstandsvorsitzender Rupert Stadler auf der Managementkonferenz 2011 in München das Unternehmensbild 2020 entwirft, notiert China-Personalberaterin Denise Mathieu: „Das ist Audi 2.0.“ In der Tat will Audi bis 2020 in eine neue Dimension vorstoßen: Mehr als 70.000 Mitarbeiter, zahlreiche Standorte rund um den Globus, noch mehr Modelle und Derivate, führend im Wettbewerb und bei Kunden in puncto Technik und Imagewerten – das ist das Ziel. Der Schlüssel zur Strategie 2020 ist und bleibt Kundenbegeisterung: „Als ,Audi – die Premiummarke‘ wollen wir darin führend sein, die Erwartungen der Kunden zu übertreffen. Das ist Auftrag und Aufgabe für jeden Audianer“, bekräftigt Stadler. Für Kunden – und auch für künftige Mitarbeiter – zählen jedoch nicht nur Technikinnovation, Designästhetik und

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InnovatIonen

Markenerlebnis, sondern immer stärker auch verantwortliches Unternehmertum. Bewusst wurde daher das Handlungsfeld „Wir leben Verantwortung“ in die Strategie 2020 aufgenommen. Auch die drei bisherigen Elemente der Mission wurden weiter entwickelt (siehe Kasten).

„Knallharte Arbeit“ So ehrgeizig die Strategie 2020 ist: Audi hat laut Stadler eine sehr gute Ausgangsposition für ihre Verwirklichung. „Wir werden in diesem Jahr voraussichtlich 1,3 Millionen Fahrzeuge ausliefern und wären damit erstmals die Nr. 2 unter den deutschen Premiumherstellern. In Westeuropa und China sind wir Imageführer, in den USA haben wir aufgeholt. Wir gelten als attraktiver Arbeitgeber.“ Doch ein Selbstläufer sei die Strategie 2020 keinesfalls. „Vor uns liegt knallharte Arbeit“, daraus macht Stadler kein Hehl. „Aber im Zeichen der vier Ringe ist noch vieles möglich.“ Daran hat auch der Brüsseler Gebäudemanager Johan Van Der Elst keinen Zweifel, als er nach acht Stunden Strategievorträgen sein Fazit formuliert. „Es sind wir, die es machen müssen. Der Vorstand gibt mit der Strategie 2020 die Richtung vor, aber jeder Audianer muss mit anpacken.“ Kleine Erinnerung an ein großes vorhaben: das Strategiehaus zum Basteln

Mit neuen Ideen die Fragen  von morgen beantworten  vision

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as Jahr 2020 – für die meisten Mitarbeiter ferne Zukunft. Nicht für Audi Entwickler: „Für uns“, sagt Michael Dick, „ist 2020 schon morgen.“ Der Weg dorthin steht bereits fest. In den Feldern connect, design, e-tron, mobility und ultra wollen die Ingenieure Innovationen vorantreiben. Ihr Ziel: Top-Produkte! „Denn das Top-Produkt“, weiß Rupert Stadler, „bleibt der Nervenstrang unseres Erfolges.“

Strategie 2020 – vier Handlungsfelder für die Zukunft Auf der Managementkonferenz hat der Audi Vorstand die Weiterentwicklung der Strategie 2020 vorgestellt. Die Grundpfeiler bleiben: Als „Audi – die Premiummarke“ will Audi weltweit führend darin sein, Kunden zu begeistern. Die Mission der Kundenbegeisterung ist nun in vier Handlungsfeldern mit Maßnahmen konkretisiert. Sie formulieren, was „wir Audianer“ anpacken müssen:

Wir prägen Innovationen: Dem „Vorsprung durch Technik“ wollen wir in einem Gesamtkonzept gerecht werden, das auf erlebbaren Kundennutzen abzielt. Mit e-tron, ultra und connect realisieren wir unsere Innovationsführerschaft produktnah. Die Designsprache von morgen verankert den innovativen Charakter der Marke visuell. Außerdem werden wir künftig auch umfassende Mobilitätslösungen anbieten. Wir schaffen Erlebnisse: Jeder Kontaktpunkt zu einem Kunden soll ein positives, begeisterndes Erlebnis sein. Durch innovative Vertriebsformate, eine authentische und sympathische Markeninszenierung und den Aufbau persönlicher Kundenbeziehungen

stellen wir unsere Kunden nicht nur zufrieden, sondern übertreffen ihre Erwartungen. Wir gestalten Audi: Unser starkes Wachstum bringt unsere heutige Organisation an ihre Grenzen. Der zunehmenden Komplexität begegnen wir mit leistungsfähigen Strukturen und Prozessen. Unsere Wurzeln sind und bleiben in Deutschland. Gleichwohl treiben wir die Internationalisierung der Audi Organisation voran. Wir schaffen Freiräume für die Entwicklung neuer Geschäftsfelder. Wir leben verantwortung: In unserem Denken und Handeln bringen wir die Werte des Audi Selbstverständnisses zum Ausdruck. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Mitarbeiter, aber auch für gesellschaftli-

che Belange. Entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette reduzieren wir Emissionen, schonen Ressourcen und streben eine CO₂-neutrale Mobilität an. Unser unternehmerisches Handeln beachtet ComplianceRegeln und orientiert sich an den Grundsätzen der Korrektheit und Fairness. Alle Ebenen des Strategiehauses wurden angepasst – auch die vier strategischen Ziele. Bis 2020 will Audi Imageführer im Premiumsegment werden und bei Fach- und Nachwuchskräften in allen wichtigen Märkten als attraktiver Arbeitgeber gelten. Weltweit sollen bis 2020 über zwei Millionen Fahrzeuge ausgeliefert werden, die Kapitalrendite soll dauerhaft 21 Prozent erreichen.

Nur ein toller E-Motor ist zu wenig

Fotos: Bernhard Huber (20), KB, AUDI AG; Infografik: KircherBurkhardt Infografik

der tag, der vieles    verändert hat

Gelingt es Audi, Innovationsführer zu bleiben? Wir diskutierten diese Frage mit fünf Mitarbeitern. Positiv sehen sie die Entwicklungen beim Design: Die Baureihen sollen sich in den nächsten Jahren visuell stärker unterscheiden. „Klasse, wenn man im Rückspiegel gleich erkennt, ob es ein Q- oder ein A-Modell ist“, findet René Flamm, „das verleiht der Marke noch mehr Profil.“ Viel größer erscheint die Herausforderung bei der Elektromobilität. „Nur ein toller E-Motor im Auto ist zu wenig“, glaubt Rainer Jesser. Der Kunde wolle auch das ConnectivityPaket, den Leichtbau, ein Top-Design – zu einem akzeptablen Preis. Bausteine, die nur gemeinsam, jenseits aller Bereichsgrenzen zu stemmen sind: „Wir müssen nicht nur hintereinander an einem Strang ziehen“, fordert Jesser, „sondern quer vernetzt – wie bei einer Fischgräte.“ Dafür jedoch fehle „vereinzelt noch die Leidenschaft für das Thema“. Anders bei Audi connect, wo sich der Fahrer mit Auto, Internet und Umwelt verbindet. „Ich bin überrascht“, sagt Manuela Schröder, „wie wir als Vertreter einer Branche mit langer Tradition so nah an jungen, modernen Kunden dran sind.“ Für Lajos Harai zeigt gerade dieses Beispiel, „wie sehr sich Audi der Welt da draußen inzwischen geöffnet hat.“ Und das Feld ultra? Beim A6 kehrte Audi erstmals die Gewichtsspirale um; der Flottenverbrauch der

20 für die Strategie 2020 1 Erik Seiling, I/vI 2 Lajos Harai, G/GA-6 3 Dr. Matthias Graudenz, I/PG-62 4 Christian Götzenberger, N/SN 5 Rainer Jesser, N/EA-543 6 Róbert Mód, Werk Győr, derzeit I/EA-161 7 Jochen Suppelt, I/Et 8 Henning Wehling, N/P-v6 9 Christian trost, I/ PI-313 10 Denise Mathieu, I/SP-3 11 Manuela Schröder, I/EF-PM 12 Bernhard oberpriller, N/PW-61 13 Michael Kerler, I/PL-42 14 Johan van Der Elst, B/GF-43 15 Pascal Delestinne, B/ GF-32 16 verena Bossdorf, I/BG-S 17 René Flamm, I/GQ-483 18 Barbara Sichler, I/ FP-53 19 Johann Halbig, I/PI-453 20 Henning Dohrn, I/vS-3

Modelle sank binnen vier Jahren um 30 Prozent. Treiber dieser Entwicklungen war intelligenter Leichtbau. „Hier sind wir bereits stark und können weitere Akzente setzen“, glaubt Bernhard Oberpriller. Blick ins Jahr 2050: 70 Prozent der Menschen leben dann wohl in Großstädten. Der Stellenwert des Autos? Weiß heute niemand. Audi will deshalb ganzheitliche Mobilitätslösungen entwickeln, in denen das Auto der wichtigste, aber eben nur ein Baustein ist. Manuela Schröder meint: „Wir müssen es schaffen, dem Kunden die Sorgen zu nehmen, noch bevor er merkt, dass er welche hat.“ Viele spannende Themen, viele große Herausforderungen: „Wir Audianer haben große Lust auf die Aufgaben der Zukunft“, sagt Bernhard Oberpriller, „viele Kollegen sind absolut begeisterungsfähig.“ Doch Lust könne auch zur Last werden. Wenn Rainer Jesser, Lajos Harai, René Flamm, etwa Zeit zum Bernhard oberpriller, Durchschnaufen Manuela Schröder fehle oder Res(v. l. n. r.) diskutierten sourcen ungleich über das Handlungsverteilt seien. Lajos feld Innovationen. Harai formuliert es stellvertretend für alle Kollegen: „Ideen brauchen Freiraum!“ vot

Die NäChste AuDimobil erScheInt Am 1. JunI 2011

Audi mobil, D, Gold Award


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Vorteilswochen. AOK zeigt, dass sie mehr bietet als andere 6

BGF-online. Neues AOKPortal zur betrieblichen Gesundheitsförderung 7

Formel 1 im Service. Bundesweit zehn AOK-Teams bekommen die Mehrwert-Auszeichnung 8

In den Unternehmen wird zu wenig gelobt. Fragen an Marco Nink vom Institut Gallup > Im Gespräch

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Die Zeitung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter AOK Die Zeitung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AOKder Hessen

TESTEN SIE DEN ARZTNAVIGATOR Fragebogen in dieser Ausgabe sowie Beitrag auf Seite 10

Klinik-Hygiene zahlt sich aus INFEKTIONSSCHUTZGESETZ. Mit der Billigung durch den Bundesrat ist das neue Infektionsschutzgesetz in Kraft getreten. Aus Sicht der AOK sind die für Krankenhäuser vorgesehenen Maßnahmen sinnvoll. Jedes Jahr sterben 7.500 bis 15.000 Patienten infolge von Infektionen, die sie sich im Krankenhaus zugezogen haben. Ein Drittel der Todesfälle kann duch verbesserte Operationshygiene sowie durch ein Screening von Risikopatienten in den Kliniken vermieden werden, so wie das im Gesetz vorgesehen ist. Für diese Maßnahmen sind keine zusätzlichen Mittel vorgesehen, weil in den Krankenhäusern teure Antibiotikatherapien und Behandlungen auf der Intensivstation entfallen. Kritisch sieht die AOK die Einführung einer Gebührenordnung für Screenings bei niedergelassenen Ärzten, da hier bislang kein Nutzen nachgewiesen und die Besiedlung mit bestimmten Keimen allein keinen Krankheitswert hat.

Prävention per Handy

Die AOK vergibt einen Gesundheitspreis für digitale Prävention und beschreitet damit Neuland. Im Mittelpunkt steht die Familiengesundheit

„Bei der Umsetzung einer gesunden Lebensweise nutzen immer mehr Menschen die modernen Kommunikations- und Informationstechnologien“, sagt Jürgen Graalmann, Vorstandsvize des AOK-Bundesverbandes. Die vom AOK-Bundesverband

entwickelte Smartphone-Applikation „Gesund genießen“, mit der jeder leckere Rezepte auswählen, Lieblingsgerichte abspeichern, sie an Freunde weiterleiten und sogar mit einem integrierten Einkaufszettel verbinden kann, ist ein Beispiel dafür, in welche Richtung es geht. Graalmann: „Solche digitalen Präventionshilfen, die dazu beitragen, Gesundheit zu managen, möchten wir mit AOKLeonardo auszeichnen und fördern.“ Thematisch steht der Wettbewerb im Jahr 2011 unter dem Titel „Familiengesundheit“. Das Spektrum der innovativen Alltagshilfen in diesem Bereich ist groß und reicht vom App rund um die Schwangerschaft bis hin zur digitalen Unterstützung für Familienradtouren, um das gemeinsame Bewegen zu unterstützen. Bewerben können

Später in Rente

Aus für „Elena“

Im Plus

RUHESTAND. Das Renteneintrittsalter hat eine Höchstmarke erreicht und ist im vergangenen Jahr auf 63,8 Jahre bei Männern und 63,3 Jahre bei Frauen angestiegen. Das teilte die Deutsche Rentenversicherung Bund mit.

DATENSCHUTZ. Die Bundesregierung hat den elektronischen Entgeltnachweis (ELENA) gestoppt. Der Sicherheitsstandard bei der elektronischen Signatur sei nicht gewährleistet. Die bisher gespeicherten Daten würden gelöscht.

SOZIALVERSICHERUNG. Aufgrund der guten Konjunktur verzeichnet die gesetzliche Sozialversicherung in der Summe im ersten Quartal einen Überschuss von 100 Millionen Euro. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.

IDEENWETTBEWERB Der AOK-Bundesverband lobt einen Preis zur „digitalen Prävention“ aus. Der bundesweite Ideenwettbewerb „AOK-Leonardo“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Idee dahinter ist, Prävention und digitale Welt miteinander zu verbinden. „Wir wollen Menschen für den Präventionsgedanken gewinnen, die den modernen Kommunikationsmitteln und sozialen Netzwerken gegenüber aufgeschlossen sind“, erläutert Anke Tempelmann, Referentin Prävention beim AOK-Bundesverband.

Vielfältige digitale Hilfen

sich öffentliche Einrichtungen genauso wie Unternehmen und Anbieter von Präventionsleistungen. Eine hochkarätig besetzte Jury, der auch der Sozialforscher Klaus Hurrelmann angehört, entscheidet über die Preisträger.

Eigene Homepage Bewerbungen sind in zwei Kategorien möglich. In der ersten und vom AOK-BV mit 25.000 Euro dotierten Kategorie geht es um bereits erprobte Konzepte, die durch digitale Geräte unterstützt werden; Schirmherr ist hier das BMG. In einer zweiten geht es um Ideen – hier steht eine Projektförderung des BMBF in Aussicht. Die Preisträger erhalten die Möglichkeit, sich auf der Cebit 2012 am AOK-Stand zu präsentieren. Auf einer zum Wettbewerb gehörenden Homepage können bis zum 15. November die Bewerbungsunterlagen für den diesjährigen Wettbewto werb eingereicht werden. www.aok.de/leonardo

245 Klicks

Ergebnis der :intro-online-Frage 4/11

Turbo-Abi abschaffen: Abitur überall nach 13 Schuljahren?

Ja 70,6 % Nein 29,4 %

AOK knackt die 18 Millionen MITGLIEDERZUWACHS. Nach ihren anhaltenden Mitgliedergewinnen hat die AOK die 18-Millionen-Mitglieder-Marke geknackt. Sie verzeichnete am 1. Juni 2011 exakt 18.022.077 Mitglieder, über 500.000 mehr als noch Anfang 2010. Die Zuwächse halten weiter an. „Der Erfolg zeigt das sehr gute PreisLeistungs-Verhältnis der AOK – und er wäre ohne das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht denkbar“, sagt Rainer Dittrich, Geschäftsführer Markt/Produkte beim AOK-Bundesverband. Beitrag auf Seite 4

MIT SPITZER ZUNGE

„Bei den meisten Beschäftigten ist von dem Wirtschaftswachstum nichts angekommen“ Dr. Markus Grabka, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, zum Befund, dass seit 2000 die mittleren und vor allem die niedrigen Einkommen stark sinken

Foto: Detlef Güthenke/DIW Berlin

Foto: istockphoto

IHRE MEINUNG INTERESSIERT UNS – MITMACHEN UND GEWINNEN!

AOK intro, D Die Publikation ist klassisch im Zeitungsdesign layoutet. Das vermittelt Seriosität und Zuverlässigkeit. Die obere Hälfte der Titelseite ist sehr plakativ einem einzigen Thema gewidmet. Die Überschriftentype ist normal geschnitten, wodurch ein elegantes Erscheinungsbild erzielt wird. Auf Innenseiten wird manchmal auch ein aufgelockertes Magazin-Layout angewandt, um komplexe Themen übersichtlich zu präsentieren. AOK intro, D, Silver Award


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Schulmeister. Das Finale des Wettbewerbs in Berlin 4

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Henrietta kommt. Start der diesjährigen Tour mit 2.500 Besuchern 6

Wir sind Vertrieb. Drei Beispiele, wie AOKs neue Versicherte gewinnen

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Burlesque. So tanzt Nicole Lindinger 13

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intro 5/2011

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Thema 09

intro 5/2011

Aus Fehlern lernen oder einfach verdrängen? Fragen an Hirnforscher Manfred Spitzer > Im Gespräch

Formel 1 im Service

Innovative Ideen, Produkte, Angebote und Leistungen der AOK werden jedes Jahr mit dem Mehrwert-Award ausgezeichnet. :intro stellt die Siegerteams vor

Die Zeitung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AOK Hessen

preis für die besten ideen

Zwang zum Zuckerguss?

Was wäre Sebastian Vettel ohne sein BoxenTeam? Ein sehr guter Fahrer ist er gewiss, aber er muss sich auch darauf verlassen können, dass an der Box jeder weiß, was er zu tun hat. Jeder Handgriff sitzt. Da arbeiten erfahrene Leute Hand in Hand. Kurz: das perfekte Team. Auch die AOK ist auf Teamwork angewiesen. Besonders wenn es darum

Kampf um den Nachwuchs: Wie Unternehmen Bewerber auf den Geschmack bringen

geht, den Versicherten und ihren Arbeitgebern engagiert den Mehrwert einer AOKMitgliedschaft vor Augen zu führen. Oder zu zeigen, wie die AOK sich für die Gesundheit ihrer Mitglieder einsetzt. Die „MehrwertAuszeichnung“ honoriert die besten Ideen: Zehn Teams haben an der Preisverleihung Ende September in Füssen teilgenommen. :intro stellt sie Ihnen auf diesen beiden Seiten vor.

Fotos: Christiane Breitfelder (Bremen/Bremerhaven, Hamburg, Rostock), Florian Eisele (Magdgeburg), Robert Michael (Dresden), Jan Potente (Schwäbisch Hall, Günzburg, München), Jürgen Schulzki (Dortmund, Koblenz) Nennung der Personen auf den Bildern jeweils von links nach rechts Foto Formel 1: Getty Images

Seite 8 Foto: Getty Images

>>> n, Schlautman DReSDeiaNSpeck, Dr. GudruenReich el

www.wido.de

Klare regeln gefordert

Wilfried Jacobs

Frank Michalak

sind und noch wechseln werden,steht Service an erster Stelle. Wir haben unsere Beratungsangebote vor allem in Hamburg schon seit Wochen verstärkt. Wer bei der AOK Rheinland/ Hamburg Mitglied werden will, erfährt unbürokratische Hilfe.Wir kümmern uns rasch und kompetent um alle nötigen Schritte.“ Wichtig sei, so Frank Michalak, Vorstandsvorsitzender der AOK Nordost, „dass vor allem die Übernahme der City-BKK-Versicherten, die Leistungen der GKV beziehen, reibungslos klappt. Die Mitarbeiter der AOK Nordost gehen hier pragmatisch vor”, stellt er heraus. Politisch offenbart die Schließung der City BKK Lücken im organisatorischen Verfahren. „Im Sinne

aoK-arZtnaVIgator. Der AOK-Arztnavigator stößt auf großes Interesse. Schon kurz nach dem Start der bisher größten Befragung von Patienten zur Zufriedenheit mit niedergelassenen Ärzten in Deutschland Anfang Mai nutzten mehrere Hunderttausend Nutzer das neue Portal. Es steht Versicherten der AOK und der Barmer GEK zur Verfügung: 30 Millionen Versicherte können ihre Ärzte online bewerten. Auch AOK-Mitarbeiter können sich beteiligen. Im Herbst wird der Navigator erweitert: Der Fragebogen zur Bewertung von Zahnärzten geht online.

der Versicherten sind Regeln erforderlich, wie die Abwicklung einer Krankenkasse vonstattengeht“, fordert Jürgen Graalmann, Vorstand des AOK-Bundesverbandes. Aus Sicht der AOK ist vorrangig die jeweilige Kassenart verpflichtet, Versicherte schließender Krankenkassen aufzunehmen: Die Versicherten sollten einen Brief erhalten, in dem ihnen der Übergang in andere Kassen der gleichen Kassenart angeboten wird. Gleichwohl soll sich jeder auch für eine Kasse einer anderen Kassenart entscheiden können und muss seine Wunschkasse lediglich benennen. Das Verfahren setzt voraus, dass die insolvente Kasse den Wechsel zur neuen Kasse organisiert und so lange nicht schließen darf, bis der letzte Versicherte in seiner neuen Kasse aufgenommen ist und alle damit zusammenhängenden Formalitäten erledigt sind. Käme es so, hätte die Schließung der City BKK etwas Positives: dass zukünftig alles glatt läuft. Über 20 Kassen soll aktuell die roha Insolvenz drohen.

MIt SpItZer ZunGe

Ja 23,6% Nein 76,4%

Vor der fusion

aoK im Plus

retter gesucht

VereInIgte IKK. Die mit Finanzproblemen kämpfende Vereinigte IKK hat das Fusionsangebot der IKK classic angenommen. Mit dem im Lauf des Jahres geplanten Zusammenschluss entsteht die sechstgrößte Kasse in Deutschland.

erstes quartal.Die AOK hat im ersten Quartal 2011 einen Überschuss von 627 Millionen Euro erzielt. „Das dokumentiert die finanzielle Stabilität der AOK“, erklärte dazu Jürgen Graalmann, Vorstands-Vize des AOK-BV.

BKK fÜr HeIlBerufe. Nur eine Fusion mit der pronova BKK kann die BKK für Heilberufe retten. Die erhebt seit 2010 einen Zusatzbeitrag, verlor seitdem jedes zweite Mitglied. Die pronova BKK will Sicherheiten vom BKK-System.

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„sie befinden sich hier bei der fdP – also im Keller“ Christian Lindner, Generalsekretär der FDP, zur Begrüßung der Gäste am Vorabend des FDP-Parteitages im Ratskeller in Rostock

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Ergebnis der :intro-online-Frage 3/11

RG GüNZbu

erfolgreich gestartet

Wie ein Kassensterben real abläuft, offenbart erhebliche Lücken im Verfahren. Unabhängig davon heißt die AOK alle City-BKK-Mitglieder willkommen Dass Krankenkassen pleitegehen, ist politisch gewollt. Die Einführung des Gesundheitsfonds diente nicht zuletzt dem Ziel, die Zahl der Krankenkassen in Deutschland zu senken. Die Mechanik ist einfach: Krankenkassen, die mit den Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds nicht auskommen, müssen Zusatzbeiträge erheben. Die führen zu erheblichen Mitgliederverlusten; die finanzielle Abwärtsspirale beschleunigt sich. So geschehen bei der City BKK. Die Analyse,was zum Aus der Kasse geführt hat, hilft den meist älteren und kranken Menschen, die dort versichert waren, nicht weiter. Mehrere tausend Menschen sind weiterhin auf der Suche nach einer neuen Krankenversicherung. Die AOK heißt jedes City-BKK-Mitglied willkommen. Wilfried Jacobs, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg, sagt: „Für unsere neuen Versicherten, die von der City BKK zu uns gewechselt

Foto: AOK Nordost

wIdo-MonItor. Wie reagieren Versicherte, wenn ihre Kasse Zusatzbeiträge einführt? Das hat das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) jetzt im aktuellen „WIdO-Monitor“ genauer analysiert. Die „kleine Kopfpauschale“ habe eine große Signalwirkung Klaus Zok und animiere zum Wechsel, so Klaus Zok vom WIdO: „Die jeweiligen Krankenkassen müssen mit einer deutlichen Abwanderung von Versicherten rechnen – solange sie einer Konkurrenz ohne Zusatzbeitrag gegenüberstehen.“ Die repräsentative Umfrage unter 3.000 GKV-Mitgliedern ergab, dass derzeit 12,5 Prozent der Versicherten über einen Kassenwechsel nachdenken. Bei Kassen mit Zusatzbeitrag liegt diese Quote mit 25,8 Prozent doppelt so hoch. Nach wie vor wechseln eher Jüngere, Gesunde und Besserverdienende die Kasse.

City BKK und die Folgen Foto: Jürgen Schulzki/KomPart

Foto: WIdO

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AOK PLUS.

reaktion auf Zusatzbeiträge

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AOK Rhein

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Sommer, Meyer, Rita r Müller, Jana r, Norbert Siebe der AOK On Tour“ Heiko berne „Gesundheit , auf dem Kilometer der Aktion Höhepunkt ein Fahrradergometer n in Apfelbäume wurde Stadt Nordost war n konnten. Sie jeweiligen rgärten der je vier erradelt werde t, die in Kinde fo-Mobile mit der echne umger Vier AOK-In elf Marktplätzen wurden. Zelt gepflanzt n machten Halt auf ommern. Jedes g-Vorp nzelte rung, Mobile enbur Theme in Meckl ung, ernäh n teil. großen Städte der Themen beweg besucher nahme eines rt. 5.100 stand für lle und Jobsta Geschäftsste

st. AOK Nordo

AOK intro, D, Silver Award


1.1 Mitarbeiter-Zeitungen 06

wir

05

WEI S E WO RT E

Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind

V I P D E S IG N USA / S H U T T E R S TO C K . C O M

D I E M I TA R B E I T E R Z E I T U N G D E R A O K B A D E N - W Ü R T T E M B E R G O K TO B E R 2011 No 5

A L B E RT E I N S T E I N ( 1 8 89 – 1 9 5 2 ) , D E U T S C H E R P H YS I K E R U N D N O B E L P R E I S T R Ä G E R

A M R AN D E NO T I ER T

F OTO : G E T T Y

Magazin für Meinungsmacher SVaktuell. Die AOK Baden-Württemberg hat ihr seit dem Jahr 2000 erscheinendes Magazin „SVaktuell“ deutlich überarbeitet und weiterentwickelt. Fünfmal im Jahr informiert SVaktuell die Mitglieder der AOKSelbstverwaltung in Baden-Württemberg sowie wichtige Meinungsbildner und Entscheider aus Politik, Wirtschaft und Gesundheit über die Gesundheitspolitik. Künftig soll in SVaktuell die Leistungsfähigkeit der Gesundheitskasse stärker in den Vordergrund rücken, um die AOK im Südwesten noch eindeutiger als den Akteur im Gesundheitswesen zu positionieren.

Zeichen für Sicherheit und Schutz: ein Haus bauen. In dem sollen sich alle wohlfühlen. Die Grundmauern sind bereits vorhanden. Damit das Haus solide steht, müssen alle mit anpacken

Hermann nicht allein im Haus Was kann und wird der neue Vorstand ändern? Und was heißt das für das Unternehmen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Überlegungen zum Wechsel an der Spitze. V O N KU RT W E S S E L S K Y

E

s scheint um etwas zu gehen, wenn von der EU, der Bundesregierung, den Banken … die Rede ist. Und wir erkennen am Zusatz Zukunft, dass es um viel geht. Und was sagt der Volksmund? „Die Weichen für die Zukunft stellt man am besten selbst.“ Wer ist also hier am Zug: die Bundesregierung, die Banken, die EU, die Bürgerinnen und Bürger selbst? Oder muss die Fragestellung, wenn es um die Zukunft geht, anders lauten? Wenn man genauer hinschaut, kommt man auf die Fragen: Geht es um „die Zukunft bauen“ oder um „auf die Zukunft bauen“ oder um beides? Wir alle kennen das: Da kommt es an der Unternehmensspitze zum Führungswechsel und die neuen Chefs werden oft als neue Besen bezeichnet, die gut kehrten und fleißig an der Zukunft bauten. Aber geschieht das auch im Vertrauen auf dieselbe? Die Geschichten um Konzerne kennen wir ja vielfach aus den Medien, da werden Börsengänge vorbereitet oder Visionen von Welt-AGs ersonnen, die dann am Ende mehr oder weniger schnell auf dem Boden des Machbaren landen. Es wäre falsch, solche Einzelfälle als Gesamtlage darzustellen. Klar ist aber, ohne Vertrauen in die Zukunft kann dieselbe nicht gut gebaut werden. Das gilt natürlich auch für die AOK Baden-Württemberg und ist besonders aktuell durch den Wechsel an der Spitze. Ja, die

Erwartungen sind groß: Was wird bleiben, was wird der neue Vorstandschef, Dr. Christopher Hermann, neu bauen? Die Grundmauern stehen ja für das AOKHaus der Zukunft: mehr Wettbewerb im Versorgungsgeschehen durch Ausschreibungen, Direktverträge mit Ärzten und Arztgruppen

Die Zukunft der AOK BadenWürttemberg liegt in besten Händen – in unseren

– gleichsam Weichenstellungen für mehr Qualität, Effizienz und Transparenz. Sicherung und Ausbauchance bisheriger Markterfolge durch vielfältige Anstrengungen in Marketing und Vertrieb. Eine solide Finanzwirtschaft, die Risiken abwägt und den sorgfältigen Einsatz der Ressourcen im Blick hat. Die Stärke der Dezentralität als unverwechselbares Attribut der AOK im Ländle und, last but not least, die über 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

die dem Unternehmen unverwechselbare Persönlichkeit und Identität geben. Stabile Grundmauern sind aber noch kein Haus. Es muss also weitergebaut werden. Bauherr Hermann bringt Persönlichkeit und Sachkenntnis mit, die solide Werke brauchen. Seine Erfahrung zusammen mit einer großen Portion Durchsetzungskraft und Wille zum Erfolg zeigen sein eigenes Vertrauen in die gute Zukunft der AOK Baden-Württemberg. Doch bei aller Kraft an der Spitze: Alleine wird er das AOK-Zukunftshaus nicht fertigstellen können. Nur gemeinsam geht es. Das hörten wir zwar schon oft, aber es geht wirklich nur zusammen. Jeder in seinem Bereich und am Ende als eine Mannschaft. Die Zukunft der AOK Baden-Württemberg liegt in besten Händen – in unseren.

Diskutieren Sie mit Kurt Wesselsky, Pressesprecher der AOK Baden-Württemberg, im neuen WIRblog:

Z AH L D ER AU S G A BE

2.180 Dass eine ärztliche Zweitmeinung nachweislich den Therapieverlauf verbessert, zeigt die zweijährige Erfahrung mit diesem Projekt. Rund 2.180 Zweitmeinungsanfragen sind bisher bei der AOK Baden-Württemberg eingegangen. Das landesweit einzigartige Angebot erstreckt sich bisher auf die Bereiche Orthopädie, Onkologie und Urologie.

WIR wird interaktiv WIRblog. Die Zeitung für die Mitarbeiter der AOK Baden-Württemberg präsentiert sich noch aktueller und moderner. Zusätzlich zur Printausgabe erscheint ab 4. Oktober wöchentlich der interaktive WIRblog, der Neuigkeiten aus dem Unternehmen berichtet. Ganz wichtig: Dazu sind die Meinungen und Ideen der AOK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter ausdrücklich erwünscht, die diese Beiträge offen kommentieren und diskutieren können. Mehr auf S.10.

oscare®-Mitarbeiterportal> Startseite>WIRblog

THEMEN

Lücken im Gedächtnis

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 1,2 Millionen Menschen leiden an Demenz. Die Tendenz ist steigend 2

Besser beraten

AOK-Sozialpädagogen sind jetzt auch qualifizierte Pflegeberater. Ein weiterer Service für die Versicherten 4

Leben und spüren

Immer mehr Menschen fühlen sich ausgebrannt. Ralf Tscherpel gibt Tipps zum Schutz vor dem Burn-out 11

Herr der Ringe

Auch mit seinen 42 Jahren turnt Alfred Pauser in der 2. Bundesliga immer noch auf hohem sportlichen Niveau 13

Wir, AOK Baden-Württemberg, D Die Überschriftentype ist sehr modern, die Grundschrift sehr gut lesbar. Das klare Zeitungslayout wird erzielt, weil mit Artikel-Trennlinien gearbeitet wird, die für eine klare Zuordnung und Abgrenzung von Themenblöcken auf der Seite sorgen. Hervorgehobene Zitate und Freisteller sorgen für ein aufgelockertes Erscheinungsbild. Wir, AOK, D, Bronce Award


1.1 Mitarbeiter-Zeitungen 07

Verkäuflich Prognos-Studie. Laut einer PrognosStudie im Auftrag des GKV-Spitzenverbandes könnten bis zu 12.000 Arztsitze in überversorgten Gebieten aufgekauft werden, ohne dass die Versorgung für die Patienten beeinträchtigt wird. Die rechtliche Möglichkeit dazu hätten die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) laut Gutachten schon heute. Der Spitzenverband forderte, dass mit dem geplanten Versorgungsgesetz die ungünstige Verteilung der Ärzte korrigiert werden müsse. Nötig sei eine Klarstellung, dass in überversorgten Gebieten Arztpraxen von KVen aufgekauft werden müssen.

Ein Pokal für das beste Team Im Bereich der Häusliche Krankenpflege wird eine gute Versorgung honoriert

B

est Practise“ ist das Motto in den 14 CompetenceCentern (CC) Pflege/HKP und dem Dienstleistungszentrum HKP-TaM. Das gilt insbesondere auch für den stetig wachsenden Bereich der Häuslichen Krankenpflege (HKP). Die Herausforderung besteht hier darin, trotz steigender Kosten und wachsender Fallzahlen in Zusammenarbeit mit Pflegediensten und Vertragsärzten eine qualitative, wirtschaftliche, adäquate und bedarfsgerechte Versorgung der Versicherten zu gewährleisten. Die HKP-Teams präsentieren sich in der Sache als kompetente Ansprechpartner für alle Beteiligten. Das erfolgreichste CC im HKPBereich im Jahr 2010 war die AOK-BD Ludwigsburg-Rems-Murr. Deshalb erhielt sie erstmals den neu ins Leben gerufenen HKP-Wanderpokal. Der Pokal wird zukünftig jedes Jahr an das führende CC weitergegeben. Der Gewinner des Wanderpokals: Artur Baier von der AOK-BD Ludwigsburg-Rems-Murr (Mitte) im Kreis seiner 13 CC-Kollegen oder ihrer Stellvertreter sowie Katrin Holzinger (vorne, 3. von links), Referatsleiterin Pflege bei der AOK-Hauptverwaltung in Stuttgart

Neuer Navigator

SERIE:DerFit im Job, Teil 5 Internetauftritt der www.aok-bw.de

AOK knackt die 18 Millionen

F O T O : PA L A Z Z O P R O D U K T I O N E N G M B H

Schauen, staunen und schmecken

Gute Unterhaltung und gutes Essen: Ein Abend im Palazzo ist unvergesslich

Palazzo. Starkoch Harald Wohlfahrt und sein Palazzo-Team verwöhnen AOKMitarbeiter und AOK-Versicherte auch in dieser Saison wieder exklusiv mit kulinarischen Köstlichkeiten und einem Showprogramm der Spitzenklasse. Der dreieinhalb Stunden lange Mix aus internationaler Show, Akrobatik und das Vier-Gänge-Menü, auf Wunsch auch vegetarisch, gibt es am Sonntag, den 30. Oktober, zum Vorzugspreis von nur 79 Euro auf allen Plätzen (normalerweise 79,90 bis 119,90 Euro) inklusive einem AOK-Cocktail. Zusätzlich gibt es für alle Palazzo-Shows vom 5. bis 30. November auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart in der Kategorie „Rang und Loge” einen Nachlass von 15 Prozent. Tickets zum Vorteilspreis gibt es telefonisch unter der Nummer 01805 388 883 und dem Stichwort „AOK“, so lange der Vorrat reicht (montags bis freitags, 10 bis 18 Uhr, 0,14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz. Die Mobilfunktarife betragen maximal 0,42 Cent pro Minute).

inneren Bestie verlockend, noch weiß derjenige, wie so ein Kampf gewonnen werden kann. Ganz davon abgesehen ist es zu einfach, „motivationale Täler“ nur auf das Fehlen einer inneren Bereitschaft zurückzuführen. Die eigene Motivation wird durch zwei Faktoren beeinflusst: durch Wünsche, Ziele und Bedürfnisse sowie durch die Rahmenbedingungen. Wenn Sie also im Beruf mal richtig in den Seilen hängen, ist es sinnvoll, sich zu beiden Faktoren Gedanken zu machen.

Ausgezeichnete Qualität

Aktuell in onJob und Bleibgesund 4/2011

Was treibt Sie an? Haben Sie sich einmal Gedanken gemacht, Lesetipps der Redaktion was Sie motiviert? Welche Bedürfnisse wollen Sie durch Ihre Arbeit befriedigen? Geld? Anerkennung? Was auch immer, berücksichtigen Sie Ihre Wünsche. Wer soziale KontakteGeneration braucht und im auf Ein- Zeit zelbüro arbeitet, wird irgendwann sei++ Die Arbeitswelt ne Motivation verlieren. Überlegen Siehat sich grasich, welche Aufgaben oder Tätigkeiten vierend verändert: Insgesamt sich mit Ihren Bedürfnissen decken, haben rund 2,7 Millionen Beund versuchen Sie dieses berufliche Ziel zu erreichen.schäftigte in Deutschland einen

Prüfung erneut bestanden TÜV. Als erste Krankenkasse bekam die AOK Baden-Württemberg zum achten Mal vom TÜV SÜD das Siegel „Service-Qualität“ verliehen. Die Gesundheitskasse hat die Prüfung erneut mit Bravour bestanden. Bei der Prüfung in den AOKBDs konnte das gute Ergebnis für Servicekultur und Servicequalität aus den Vorjahren bestätigt werden.

Weitere Informationen im Internet:

C www.palazzo.org

A

Buchung:

01805 388 883

Deutsch. Wird von einem Beschäftigten in einem Job, in dem die deutsche Sprache beherrscht werden muss, ein Deutschkurs verlangt, so ist das keine Diskriminierung, urteilte das Bundesarbeitsgericht (BAG). Ein Schwimmbad hatte eine Vertretung zu einem Sprachkurs aufgefordert, den sie bezahlen sollte. Als sie dem nicht nachkam, wurde sie abgemahnt. Die Frau fühlte sich wegen ihrer Herkunft diskriminiert und klagte auf Entschädigung. Das BAG wies das zurück. Az. 8 AZR 48/10

SOCIAL MEDIA

Zwei Drittel der Arbeitnehmer fühlen sich ihrer Firma kaum oder gar nicht emotional verbunden – das zeigt eine aktuelle Studie

MARCO NINK

Jammern bringt nichts! Wer ständig über- oder unterfordert wird, unklare Arbeitsaufträge erhält oder häufig Ärger mit seinen Kollegen hat, verliert natürlich irgendwann seine Motivation. Ihrer eigenen Zufriedenheit zuliebe sollten Sie in solchen Fällen nicht in Selbstmitleid verfallen, sondern

Strategic Consultant bei Gallup Deutschland

werden. Sprechen Sie mit Ihrer Führungskraft Ein Pilotprojekt testetaktiv interne Online-Diskussionsforen für AOK-Mitarbeiter oder Ihren Kollegen über Ihre Kritikpunkte und

K

berichtet Bleibgesund in seiner akMir gelingt das im Urlaub oder bei Ausflügen, bei geselligen Abenden mit der Familie und Freunden, beim Tennis oder beim Trompetespielen. tuellen Ausgabe und gibt Tipps zum friedlichen Miteinander im Sommer. Natürlich ist es AOK24.DE wichtig, sich erst gar nicht in der Nähe von Nestern aufzuhalten. Und bei Belästigungen und Angriffen durch Wespen & Co. sollte man immer gelassen bleiben – dann bleiben es die Tiere auch. Die virtuelle AOK-Geschäftsstelle bietet eine sichere Kommunikation

Verschlüsselte Post

Die richtige Wahl

Dreizehn Azubis haben ihre Ausbildung Gewöhnlich dauert es länger bestanden, zehn starten immit Außendienst ++ Wer seiner neuen Gleit-

Preise für Präventionsprojekte

D

ie AOK Baden-Württemberg hat Mehrwertauszeichnung. Für besonders

per E-Mail

Tagen in der Woche mit der AOK Kontakt

aufnehmen. Der Zugriff vom privaten als erste und gesetzliche Krankengelungene kundenorientierte ServicePC auf den aok24-Server erfolgt verkasse wurden bereits im Jahr 2005zum mitsiebten sichtbrille nicht gleich besser Ideen bundesweit schlüsselt ohne dass vom Kunaok24.de ein Verfahren zur sicheren ie Entscheidung, die von der AOK Baden-WürtBernhard–Sacherer sieht und mit seinem neuen HörMal neun AOK-Teams mit der begehrten den dafür irgendwelche Aktivitäten E-Mail-Kommunikation entwickelt. temberg im Jahr 2008 erstmals angebotene BeMehrwertauszeichnung des AOK-Bundesgerät und auch nicht besser durchgeführt werden müssen. Die Seither nutzen immer mehr Kunrufsausbildung „Kauffrau Kaufmann für Dia- hört, Ein Hilfsmittel zu ausgezeichnet. Einen Sonderpreis Sicherheit und Vertraulichkeit der den verbandes die Vorteile der virtuellen logmarketing“ zu absolvieren, sollte hat sichsich erst gelohnt. einmal inVon Geduld im Bereich um Prävention genehmigen, ist die so übermittelten Informationen kann Geschäftsstelle, mit ihrerund AOK Navigation den 16 Azubis haben 13 die Abschlussprüfung absolüben. Anfangsschwierigkeiten erhielten die Macher der erfolgreichen Aktion eine Sache, jemand damit glückdadurch gewährleistet werden. Kontakt aufzunehmen. aok24 ist viert, zehn star„Mit dem zurmit Schule“ kostenfrei und Rad bietet einemder AOK-BD ten an ihredem Karrie-neuen liegen selten lich zu machen, die andere: Einem Update konnte für dasich Design Angelehnt an den bunKlick Heilbronn-Franken. übersichtlich geordnet eine re bei der AOK. meiner Kunden jetzt Hilfsmittel, vielmehr müssen sich aok24 wird von Mitarbeitern des Fachbereichs umfangreiche an ServiceSehr erfreulich: desweitenAuswahl Wettbewerb „Mit dem Rad zur O C K echten Hochgefühlen verhelfen. S Tzu SinnesorganeJeder und I.3. Kundenmanagement betreut, der jetzt die angeboten, denen Kunden derGehirn Absol- zuArbeit“ mit richtet sichdiedas AOK-Projekt in F O T O : S H U T T E R Denn er kann sich seines administrative und dank organisatorische KonsolidierungsZeit sparen und Hall nochanflexibler venten konnte Schwäbisch Schüler.sind. Diese sollen nächst umgewöhnen. Die Gründe erklären MeFreuten sich über ihre Auszeichnung: Die Macher der neuen frei und phase Elektrorollstuhls abgeschlossen hat. „Als Nächstes arbeiten wir mit mindestens dazu motiviert werden, mehr für ihre erfolgreichen Aktion „Mit dem Rad zur Schule“ diziner in Bleibgesund Plus, dem AOK-KundenImmer erreichbar an einem Design-Update, das die Nutzerführung sehr befriediunabhängig bewegen und die Gesundheit zu tun und verantwortlich sowie Kunden können den Zugang direkt über das In- Landschaft verbesserndes undSchwarzwaldes für eine höhere Kundenzufriedenheit gend oder magazin für Rentner. Siebesraten daher, die Sehodermit der Umwelt umzugehen.Die schonend Im Rahmen der Mehrwertauszeichnung wurden Kauffrauen und Kaufmänner für Dialogmarketing ternet beantragen. Nach der Registrierung erhalten sorgen soll“, so Uwe Stickel vom Referat I.3.3 Interser seine Ausgenießen erneut die AOK-Kinderläufe beim Stuttgarter Zeitung-Lauf lobend erwähnt. Das Hörhilfe möglichst oft zu tragen, damitüberdies der Gesie per Brief ihre Zugangsdaten. Nur damit kann net/Social Media. Gleichzeitig wird intensiv geprüft bildung beenden – was auf den engagierten Einsatz erfreut sich seit werden, 1994 wachsender Beliebtheit. auch Die nur der dass tatsächlich werden, welche Inhalte noch zusätzlich für die aller an der Ausbildung Beteiligten zurückzuführen ist. verläuft. Projekt der AOK-BD Stuttgart-Böblingensichergestellt wöhnungsprozess schneller Veranstaltung hat sich zum zweitgrößten Kinderlauf inKunde Deutschland B E R Naok24.de HARD SACHERER VOM CC berechtigte seine entwickelt. persönlichen Zugangsdaten Nutzer von Die AOK Baden-Württemberg besitzt nunmehr zehn H I L F S M I T T E L B E I D E R A O K B D erhält. Ist dieser Prozess abgeschlossen, kann der zur Verfügung gestellt neue, qualifizierte und mit allem Rüstzeug ausgestatSÜDLICHER OBERRHEIN registrierte Kunde jetzt rund um die Uhr an sieben werden können. tete Außendienstmitarbeiter.

D

Der eine möchte in einem persönlichen Gespräch gelobt werden, der andere hätte es gerne schriftlich. Es gibt aber auch Mitarbeiter, die sich mehr öffentliche Anerkennung wünschen – vor dem gemeinsamen Team. Manche wollen sogar, dass ihr privates Umfeld einbezogen wird.

Alle können mitreden

I L L U S T R AT I O N : M A U R I T I U S

Rettungswesen. Der Landesausschuss für den Rettungsdienst hat auf Vorschlag der Rettungsdienstorganisationen und Krankenkassen die Etablierung einer Qualitätssicherungsstelle beschlossen. Diese wird beim Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) Baden-Württemberg angesiedelt sein. Bewertet werden Themen wie Hilfsfristeinhaltung und medizinische Qualität.

Streit um Sprachkurs

C

gehen, eine Liste mit den Aufgaben, die Sie am nächsten Tag erledigen wollen. Wenn Sie dazu Ihre Aufgaben noch priorisiert und komplexe Aufgaben in kleinere Aufträge unterteilt haben, können Sie dem nächsten Tag entspannt entgegenblicken und Ihren Feierabend zudem in vollen Zügen genießen.

ändern Sie die Rahmenbedingungen, die Sie in Ihrer schläge herausgefiltert IBM Sie der AOK-BD ein Zweifel: Das Internet und Schaffenskraft behindern.werden. Auch wenn durch ein Nordschwarzwald statt. warnicht Anfang erste Unter- können, Dabei wird besonders die Social MediaGespräch die2000 ganzedas Welt verändern ein das Thema „Service“ in mehreren Online-Diskussionsforen nehmen in Deutschland, das einen Angebote des Web 2.0, wie bisschen was geht immer! Service JAM installierte und durch im Fokus stehen. Die gewonnenen Expertenforen, interaktive Onlinediealles Erfahrung aller Mitarbeiter Erkenntnisse Coaches oder soziale Netzwerke Wenn nichts hilft? Manchmal herhilft alles nichts. und Erfahrungen werErgebnisse beiSouffleur der Ge- vermag den daraufhin ausgewertet, ob und haben die Informationswege auch Keinvorragende noch so guter innerer die Zeitvertrag. Das sind 8,9 Prozent weitere – auch landesweite winnungWorte neuer Ideen erzielte. für die AOK Baden-Württemberg richtigen Reden Sie sich stark! Nicht alles geht einfach zu finden, damit Sie wann eine beAuch immer – JAMs stattfinden sollen. rasant beschleunigt. Immer mehr stimmte Aufgabe anpacken. Irgendwie geht von der Hand –aller auchArbeitnehmer. nicht im Traumberuf. nichts entwickeln sich diese Plattformen Innere Stimmen spielen eine wichtige Rolle. Ein von der Hand. Bevor Sie nun stundenlang vor Ihrer mehr junge Menschen sindinnerer in Souffleur, zu einem relevanten Arbeit Marketinginsitzen und doch nichts schaffen, sollten Sie etwas Ein ganzErfolg ist möglich der prognostiziert „Das schaffst du nie“ träufelt Gift auf die Motieinem unsicheren ArbeitsverIm Pilotprojekt wird unter strument. Kein Wunder, Sie dassIhre Ablage, topfen Sie endlich wieder einmal die Yuccavation. Versuchen Sie, ihn nicht zu beachten und konzentrieren Sie sich auf die Aspekte anderes tun. Entrümpeln hältnis beschäftigt. wirkt sich Sie sich Mut: „Natürlich schaffe ich Palme für die neben künftige interne Komeiner Aufgabe, die Ihnen leichtfallen,Das und machen Ihrem Schreibtisch um oder machen Sie – wenn möglich – einfach mal anderem überprüft, ob munikation gelten soll: Undas.“ Programmieren Sie Gesundheit sich auf Erfolg und Sie aus. nicht, sich für das Erreichen früher Schluss. Machen Sie das, auf was Sie dann wirklich Lust haben und tanken Sie mit dem JAM und unter auf ihre und ihrvergessen Privatleben Wie den entsprechenden ternehmensverändernde hochgesteckter Ziele auch würdig zu belohnen! dadurch Energie für den nächsten Tag. genau, dem geht onJob, das AOK-Magazin für Rahmenbedingungen Prozesse wie Service- oder schneller neue und Innovationsoffensiven Auszubildende und Berufseinsteiger (früher vigo), nochWieeffektiver, Manchmal muss man sich seinem inneren Schweinehundsollen stellen: kann man diesen Kampf gewinnen? Natürlich kostet es An- praxistaugliche Ideen in seiner neuesten Ausgabe nach. erarbeitet werden könschneller innerhalb der Bestrengung und Überwindung, Gewohntes zu verlassen oder Neueskommuniziert zu beginnen. legschaft undDaher gilt es, sich Ziele zu setzen. Zwei Fragen sind nen. Zugleich wird der werden wichtig: Wie und wann fange ich an? Und: Wie setze ich diskutiert es um? Dann giltkönnen. es, diesen Plan – und eben nicht ein abstraktes VorhabenStand der Kommunikationskultur im Unternehmen im – in die Tat umzusetzen. Ganz wichtig: der erste Schritt. Was ist wichtig, damit die Motivation im Job stimmt? Hierzu gäbe es naDie beste Idee Keine Panik Hinblick auf interne Diskussionen F OTO : S H U T T E R S TO C K Einevermeintlich innovative Möglichkeit die untersucht. Hintergrund des Engatürlich sehr zu sagen. Im Alltag sind es doch meist die kleinen,istunspektakulären Dinge, wie ein gutes kollegiales ++ Wespen, Bienen undviel Hornissen Der Begriff JAM entstammt ursogenannte JAM-Methode. Das ist gements ist eine MachbarkeitsstuMICHAEL MICHALSKI sind deutlich friedlicher als ihr Lob, konstruktive Kritik und ehrliche Umfeld, ein aufrichtiges Wertschätzung der Arbeit, und natürlich wissen, welchen die persöneine für große Teilnehmerzahlen sprünglich demzu Jazz. Er bedeutet des zuständigen Projektteams Leiter Personal- und Orgaso viel wie „zu einem vorgegebenen ausgelegte Forentechnik im Intrain der AOK-Hauptverwaltung im Mai schlechterlichen Ruf. Kaum zu glauben, Beitrag man am Gesamterfolg hat. Aber eben auchnet, einedieausgeglichene Work-Life-Balance. Wie weit kann man diese Faktoren nisation bei der AOK-BD auch eine anonymisierte Thema gemeinsam miteinander dieses Jahres. Dabei wurden alle Rhein-Neckar-Odenwald aber insbesondere die bis zu vier der Ergebnisse musizieren und Variationen erfolgsrelevanten Kriterien für die selbst beeinflussen? Einiges davon kann man nicht selbstAnalyse beeinflussen. Eineseinschließt. schon: die persönliche Sichtneue darauf. Es gilt, positiv zu Damit ist eine schnelle Auswertung entdecken“. Die erste JAM-VeranImplementierung des JAMs – von Zentimeter großen Hornissen gelten denken, Rückmeldungen einzuholen oder sich auch mal selbst für erledigte Arbeiten oderauserreichte Ziele zu loben oder machen möglich und vielen Beiträgen staltung beizu derbelohnen. AOK findet Und als Pi-was der Software bis zum Datenschutz als besonders schüchtern. Darüber können bestenAuszeiten Ideen und angesagt, Vorlotprojekt amandere 10. und Gedanken 11. August inzu kommen. – als erfüllbar eingestuft. Sie, wenn gar nichts mehr geht? So weit kommt es meist nicht. Wenn doch, dann sinddiekleine um auf

Neue Qualitätssicherungsstelle

Az. 5 Sa 93/10

„Es wird zu wenig gelobt“

Vivienne informiert

FOTOS: M ICHAEL E BNE R

P

Zertifizierung. Rehabilitationseinrichtungen sind gesetzlich verpflichtet, ein strukturiertes Qualitätsmanagementsystem aufzubauen und durch eine unabhängige Stelle zertifizieren zu lassen. Ziel ist, die Qualität der Versorgung in der Rehabilitation zu sichern und auszubauen. Die AOK-Klinik GmbH ist den Weg zur Zertifizierung konsequent gegangen. Eine Woche haben die Auditoren die drei AOK-Kliniken untersucht. Am Schluss waren sie sich einig, dass die AOK-Klinik GmbH bestens aufgestellt ist und das Prädikat „exzellente Qualität“ in der Rehabilitation verdient hat.

Teilzeit. Arbeitnehmer in der Elternzeit können nicht beliebig oft einen Teilzeitwunsch einfordern, so das Landesarbeitsgericht Hamburg. Eine Mutter mit zweijähriger Elternzeit hatte eine Teilzeit von 15 Stunden wöchentlich, danach 20 Stunden. Sie verlängerte die Elternzeit um ein drittes Jahr, in dem sie auch 20 Stunden arbeiten wollte. Das lehnte der Arbeitgeber ab. Die Richter gaben ihm Recht, da man nur zu zwei Zeiträumen einen Wunsch äußern könne.

Eine Million Kilo weniger

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Ohne die richtige Motivation geht nichts im Job. Aber was ist, wenn die Motivation fehlt? Tipps für den Alltag

Zu viel des Guten

EIN GENUSS FÜR ALLE SINNE – UND BIS ZU 40 EURO SPAREN

Coaching per Computer

Frauen mit Brustkrebs brauchen zuverlässige Exklusiv für AOK-versicherte Studenten wurde aok-on.de um zwei Das ausgezeichnete AOK-Programm Informationen zu vielen mit ihrer Erkrankung innovative Produkte erweitert. AOK-liveonline bietet Kurse und „Abnehmen mit Genuss“ feiert einen ist zur besseren Darstellung der Angebote zusammenhängenden Fragen. Mit ihrem Vorträge als interaktive Veranstaltungen, an denen Studenten per runden Geburtstag – es wird zehn Jahre um den Navigator „Leistungen und SerNewsletter „Vivienne“ informiert die AOK exInternet teilnehmen können. Die Kurse zeigen den Studenten, wie alt. In dieser Zeit haben 180.000 Versivices“ erweitert worden. Versicherte oder klusiv alle ihre versicherten Brustkrebspatisie effektiv lernen, Studium und Freizeit in Balance bringen, Prücherte über eine Million Kilo abgenomBesucher können so über verschiedene entinnen regelmäßig über die Behandlung fungen meistern und sich erfolgreich bewerben können. Im Bereich men. Und der Erfolg ist auch von Dauer. Suchbegriffe und Wege die Leistungen der und Therapie von Brustkrebs. Darüber E-Books können sie Fachbücher Die Teilnehmer lernen, wie sie mit Fett AOK finden. Und sie erhalten automatisch hinaus gibt es Tipps, die das Leben mit der als PDFs kostenlos downloaden. sparsamer umgehen und ihre Essgezu den gesuchten Inhalten weitere InforErkrankung erleichtern können. Wer sich Die Bücher werden exklusiv von wohnheiten ändern können. Ökotest mationen. Über einen Suchbegriff können ädagogen alter Schule brachten einfachen Nenner: Man müsse nur Planen Sie den Tag! Eine Professoren für verschiedene ist ein prima Ruhekissenunter undwww.aok.de/bw/vivienne exzellenter Motiva- anmelsagt:gute „SehrPlanung gut“. so mehrere Themen vermarktet werden. es auf einen seinen inneren Schweinehund und flugs seiwie die Motivation wieder da. tor. Wer weiß, was wann Weitere det, erhält den Newsletter alle drei Monate BWL, Chemie zu tunInformationen ist, kann im zielstrebig angehen. Der ideale Zusätzlich unterstützen Piktogramme denbesiegen –Fachrichtungen Internet: die Aufgaben Der Ratschlag wenig erscheint der Kampf mit einer Zeitpunkt einen Tag zu planen, per E-Mail zugeschickt. oderweder Jura geschrieben. ist der Tag zuvor. Machen Sie sich bevorkostenlos Sie nach Hause leichteren Umgangbietet mit dem Tool. Nützliches. Denn www.aok.de/abnehmen

WIR IM GESPRÄCH

WIR AUGUST 2011

Dem Schweinehund Beine machen

Mitgliederzuwachs. Nach ihren anhaltenden Mitgliedergewinnen hat die AOK die 18-Millionen-Mitglieder-Marke geknackt. Sie verzeichnete am 1. Juni 2011 exakt 18.022.077 Mitglieder. Das sind über 500.000 mehr als noch Anfang 2010. Und die Zuwächse halten weiter an. Der Erfolg zeigt das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis der AOK. Aber ohne das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre der Erfolg natürlich nicht denkbar.

F OTO : S H U T T E R S TO C K

D

er Aufwand hat sich gelohnt: Seit Praktikum in einem ambulanten Pflegedienst 15. Juli, dem Tag ihrer Zertifikatsübergabe sowie ein zweitägiges Praktikum in einer teilim AOK-Bildungszentrum in Untersteinstationären Pflegeeinrichtung. bach, dürfen sich 40 Sozialpädagogen der AOK „Wir können das wichtige Thema Pflege jetzt Baden-Württemberg offiziell „Qualifizierte Pflenoch besser abdecken und AOK-Versicherten mit geberater“ nennen. Jetzt können sie die Kunden unserem Know-how einen zusätzlichen Mehrnoch gezielter und umfassender zu allen Fragen wert bei der Beratung bieten“, erklärt Thorsten rund um die Angebote und Leistungen der Kapitzki-Nagler von der AOK-Hauptverwaltung. Kranken- und PflegeUnd das ist gut so, denn die versicherung beraten. Auswirkungen des demograDie Weiterbildung wurfischen Wandels sind auch im de in Kooperation mit Ländle zu spüren. Laut dem der Dualen Hochschule Statistischen Landesamt BaBaden-Württemberg in den-Württemberg gibt es über Stuttgart ins Leben ge250.000 Pflegebedürftige in rufen. Ein Jahr mit vieBaden-Württemberg. Rund 70 len Stunden geballter Prozent der Betroffenen werWissensvermittlung den zu Hause versorgt. Diese haben die Mitarbeiter Zahl wird weiter steigen und hinter sich. damit auch der Bedarf für eine Bei der WeiterbilPflegeberatung. dung standen natürDaneben bietet die AOK seit lich Pflegefachthemen, Jahren das Service-Paket „Hilaber auch Case-Mafen für Pflegende“ an, das Pflenagement und Sozigepersonen im Alltag begleitet. alrecht sowie weitere Dazu gehören ambulante GeInhalte auf dem Stunsundheitsangebote wie Rüdenplan. Zusätzlich ckentraining und Entspanbeinhaltete die Ausbil- Die 40 AOK-Sozialpädagogen nach der Zertifikatsübergabe nungskurse sowie Vorsorgedung ein einwöchiges im AOK-Bildungszentrum kuren in den AOK-Kliniken.

WIR AUGUST 2011

F OTO : F R A N K K Ö L B L E

AOK-Bundesverband. Herbert Reichelt war Bevollmächtigter des Vorstands, dann stellvertretender und schließlich Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Am 1. Oktober übergibt er die Amtsgeschäfte an Jürgen Graalmann, der die Ressorts Politik und Unternehmensentwicklung, Markt und Produkte, Recht sowie Services vertreten wird. Sein Vorstandskollege Uwe Deh, früherer Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt, wird für die Ressorts Versorgung und Verträge, Finanzen, Medizin, das WIdO und die DV-Steuerung zuständig sein.

AOK-Sozialpädagogen sind jetzt auch Qualifizierte Pflegeberater

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On- und Offline Meldungen

WETTBEWERB

ZUSÄTZLICHER SERVICE

Noch besser beraten

EDIEN W I R I MWUINR T IENR NDEEHNMME N

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F OTO : AO K

Stabübergabe

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F OTO : L I L I G A Z K O

Pflegeversicherung. Eine Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt, dass jeder Zweite der unter 30-Jährigen Angst hat, pflegebedürftig zu werden. Die Pflegeversicherung hat daher eine hohe Akzeptanz. Kritisch beurteilt wird der Leistungsumfang. Die Versicherten unterstützen deshalb die Erweiterung des Leistungsspektrums. Besonders für Demenzkranke soll mehr getan werden. Die Mehrheit ist für ein solidarisch finanziertes Pflegeversicherungssystem. Eine verpflichtende private Pflege-Zusatzversicherung wird mehrheitlich abgelehnt (54,6 Prozent).

F OTO : SY B I L L E R IC H L IC K

BERLIN-TICKER

Akzeptiert

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F OTO : JA N P OT E N T E

WIR IM UNTERNEHMEN

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Die Studie zur emotionalen Bindung der Mitarbeiter an ihr Unternehmen wurde von Gallup Deutschland erstellt. Das ist ein forschungsbasiertes Beratungsunternehmen und Spezialist für die Schnittstelle zwischen Ökonomie und Psychologie. WIR hat Marco Nink, den Autor der Studie, zu den Ergebnissen befragt.

Ich biete Ihnen zehn Prozent mehr Gehalt für den gleichen Job – aber bei einer anderen Firma. Warum bleiben Sie trotzdem bei Gallup? Meine Arbeit entspricht meinen Interessen und Fähigkeiten – aber das können mir andere Unternehmen sicher auch bieten. Entscheidend ist: Ich kann mich über meinen Chef nicht beklagen. Und das ist schon etwas Besonderes. Jeder Zweite, der seinen Job kündigt, würde sofort wieder zu seinem alten Arbeitgeber zurückkehren – vorausgesetzt, er arbeitet dort unter einem neuen Vorgesetzten. Das sagt doch eigentlich alles. Wer seinen Vorgesetzten mag, fühlt sich also auch seinem Unternehmen stärker verbunden. Aber wir arbeiten doch primär, um Geld zu verdienen, oder? Die Gehälter sollten schon im Branchendurchschnitt liegen. Mehr Geld wirkt als Anreiz nur kurzfristig. Bonusschecks, Dienstwagen oder das schicke Büro mit der tollen Aussicht – die Freude daran verfliegt schnell, wenn das Arbeitsumfeld nicht stimmt. Und das Arbeitsumfeld wird durch die Führungskräfte geprägt. Was erwarten die Mitarbeiter eigentlich von ihren Vorgesetzten? „Nicht geschimpft ist genug gelobt“ – diese Einstellung ist eine Katastrophe. Es wird viel zu wenig für gute Arbeit gelobt. Und wenn gelobt wird, dann oft auch noch falsch. Wer glaubt, er müsse seinen Leuten nur regelmäßig auf die Schulter klopfen, der irrt sich gewaltig. Auch Jahresendgespräche als reine Alibitermine sind nutzlos. Mitarbeiter haben sehr feine Antennen dafür, ob etwas nur eine leere Geste ist. Wie lobt ein Vorgesetzter denn richtig? Dafür gibt es kein Patentrezept. Schon bei der Form des Lobs scheiden sich die Geister:

Um seine Mitarbeiter richtig zu loben, muss man sie also erst besser kennen? Ganz genau. Ein Lob verpufft, wenn es zu allgemein ist. Grundsätzlich gilt: Lob muss immer begründet sein, direkt nach Erbringung der Leistung erfolgen und auf den Einzelnen eingehen. Ein persönliches Geschenk macht ja auch mehr Freude als eine beliebige Schachtel Pralinen.

doch froh sein, wenn es seine demotivierten Mitarbeiter los wird, oder? Ein Argument, das ich immer wieder höre. Nur ist es leider völlig falsch. Denn es gehen auch viele Leistungsträger. In den Teams entsteht Mehrarbeit, die auf das Arbeitsklima drückt. Selbst wenn schnell Ersatz gefunden wird, geht in der Einarbeitungsphase Produktivität verloren. Dann der Imageverlust: Wer frustriert kündigt, spricht nicht gut über seinen ExArbeitgeber. Außerdem ist Fluktuation nur die Spitze des Eisberges: Für jeden, der geht, gibt es etliche, die eine innere Kündigung vorziehen.

Was können Arbeitgeber tun, um diese Fehlerketten zu durchbrechen? Wer fachlich herausragend ist, hat noch lange kein Naturtalent zur Menschenführung. Da helfen leider auch ein paar Seminare nicht wirklich weiter. Das Führungsverhalten muss regelmäßig gemessen werden. Wichtig ist dabei: Jeder Fall liegt anders. Man muss also einzelne Teams betrachten und die Führungskräfte sehr individuell begleiten – über Jahre hinweg. Motivation ist keine Bringschuld der Mitarbeiter.

In welcher Branche ist das besonders fatal? Ganz klar im Dienstleistungsbereich, wo oft Kleinigkeiten entscheiden. Gehe ich auch zwei

Den volkswirtschaftlichen Schaden durch innere Kündigung schätzen

wir auf über 121 Milliarden Euro im Jahr MARCO NINK

Ist Lob denn alles? Nein, es fehlt insgesamt an Aufmerksamkeit. Wir haben da ein paar erschreckende Zahlen: 69 Prozent der Beschäftigten fühlen sich bei der Arbeit nicht als Mensch wahrgenommen und 75 Prozent finden, dass ihre Meinung für ihre Vorgesetzten keine Rolle spielt. Für die Motivation ist das Gift und für die Identifikation mit dem Unternehmen auch. Wer von seiner Führungskraft ständig ignoriert wird, befindet sich auf dem besten Weg zur inneren Kündigung. Wer innerlich kündigt, ist doch noch lange kein Leistungsverweigerer. Schadet das denn überhaupt dem Unternehmen? Und wie! Hier werden Milliarden Euro vernichtet. Wer demotiviert ist, fehlt öfter. Das verursacht 15 Millionen Fehltage im Jahr. Die Kosten für die Unternehmen: Rund 3,7 Milliarden Euro. Und es kommt sogar noch schlimmer. Diese Mitarbeiter halten sich heraus, wenn es darum geht, Arbeitsabläufe zu verbessern oder mal eine zusätzliche Aufgabe zu übernehmen. Wir schätzen den volkswirtschaftlichen Schaden durch innere Kündigung auf über 121 Milliarden Euro im Jahr. Damit könnte man mal eben den Bundesetat für Bildung und Forschung mehr als verzehnfachen. Und was ist mit denen, die freiwillig den Job wechseln – eigentlich kann das Unternehmen

Zur Person

Marco Nink Der Berater. Marco Nink ist Strategic Consultant bei Gallup Deutschland. Er hat Publizistik, Politikwissenschaft und Soziologie studiert. Als Projektmanager und Research Director bei Gallup sammelte er von 1998 bis 2001 Erfahrungen in der Markt- und Meinungsforschung. Seit 2001 ist Marco Nink – zunächst als Consultant, später als Senior Consultant – in der Managementberatung tätig. Er berät deutsche und internationale Unternehmen in Fragen des Personal- und Kundenmanagements. Seine Branchenschwerpunkte sind Einzelhandel, Tourismus, Banken und Versicherungen sowie Energieversorgung. Marco Nink ist auch Mitautor des Buches „Human Capital Management in deutschen Unternehmen“.

Minuten nach Dienstschluss noch ans Telefon, obwohl ich schon halb aus der Tür bin? Wer mit Herz und Verstand bei der Sache ist, der tut so etwas – und hat einen zufriedenen Kunden mehr. Dienst nach Vorschrift ist häufig nur eine Zwischenstation auf dem Weg zur inneren Kündigung. Dafür müssen Führungskräfte sensibilisiert werden. Irgendwie scheinen immer die Führungskräfte schuld zu sein. Ja und nein. Jede Führungskraft hat ja selbst auch eine

Führungskraft. So entstehen Fehlerketten. Ich kenne einen Fall, bei dem wurde der seit Jahren herausragende Außendienstler zum Vertriebsleiter befördert. Klingt logisch – war es aber nicht. Der Mann konnte nicht mehr das tun, was er am besten konnte: verkaufen. Stattdessen musste er etwas machen, was er überhaupt nicht konnte: Menschen führen. Die Folge: Er hat gelitten und sein Vertriebsteam auch. Hätte sein Chef ihn besser gekannt, wäre er Topverkäufer geblieben und dafür mit einem wesentlich besseren Gehalt belohnt worden.

Wir, AOK, D, Bronce Award


1.2 Mitarbeiter-Zeitschriften 08

NACH FUKUSHIMA AUF DEM WEG ZU EINER NEUEN ENERGIEPOLITIK PoRTRAIT: SUNILA SHIVPURI DIE FRAU AN DER IT-FRONT GESCHICHTE DIE DEUTSchE BANK UND DIE FILMINDUSTRIE

FORUM

MAGAZIN FÜR DIE DEUTSCHE BANK AUSGABE 2 2011

In voller Blüte

Die Deutsche Bank in einem neuen Marktumfeld

Forum, Deutsche Bank, D Das Magazin wird auf mattem Papier gedruckt und hat dadurch eine sehr hochwertige Anmutung. Das wichtigste Thema wird im Innern der Zeitschrift als Cover-Story über mehrere Seiten geführt. Die diagonalen Linien und die serifenbetonte Schrift geben dem Objekt ein unverwechselbares hochmodernes Erscheinungsbild. Forum, Deutsche Bank, D, Gold Award


1.2 Mitarbeiter-Zeitschriften 09

focus

AUSGABE 2 2011

focus

TiTel

Inhalt TITEL ILLUSTRATION

Neil Stevens

FOCUS

illusTraTion Neil Stevens

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TITEL IN vOLLER BLüTE

Intranet dbnetwork.intranet.db.com/forum

Forum analysiert, wie die Deutsche Bank nach der Krise aufgestellt ist

E-Mail mailbox.forum@db.com

PANORAMA

Herausgeber Deutsche Bank AG Taunusanlage 12 60325 Frankfurt Chief Publications Officer Uli Pecher uli.pecher@db.com Tel.: +49 (0) 69 910 33406 Fax: +49 (0) 69 910 43840 Managing Editor Daniel Sluggett daniel.sluggett@db.com Tel.: +44 (20) 754-59821 Fax: +44 (20) 754-54529 Redaktion Klaus Bender Antje Lilienthal Annette Schlosser-Schultheis Bitte geben Sie Adressänderungen in HR Online ein. Sollten Sie keinen Zugriff haben, informieren Sie bitte HR Solutions Service Center Germany, Alfred-Herrhausen-Allee 16-24, 65760 Eschborn.

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Josef Ackermann zu Integrität und Glaubwürdigkeit

4 AUSBLICk

Tobias Just von DB Research zur globalen Energiepolitik nach Fukushima

INTERvIEw

Kenneth Rogoff, Gewinner des DB Prize in Financial Economics, über die globale Finanzkrise und die Probleme der Weltwirtschaft

24 Die Deutsche Bank eröffnet den BrandSpace

26 PORTRAIT

Sunila Shivpuri, Global Chief Information Officer von PWM

28 SPITzENkRäFTE FüR DIE BANk

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Was die Deutsche Bank von ihren Managing Directors erwartet

MONITOR 1

Deutsche Bank: 2,1 Mrd Euro Gewinn nach Steuern im 1. Quartal

In voller Blüte

AUS MEINER SICHT

Christine Schwake koordiniert die Corporate Volunteering-Aktivitäten in Deutschland

38 SCHNELLE HILFE

Die Deutsche Bank unterstützt Katastrophenhilfe in Japan, Neuseeland und Australien

I

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m Finanzviertel von New York City steht eine beeindruckende Skulptur des Künstlers Arturo Di Modica. Den Kopf gesenkt, symbolisiert der angriffslustige Bulle die Vitalität und das Selbstvertrauen der Wall Street, des Zentrums der weltweiten Finanzmärkte. Vor noch nicht allzu langer Zeit schien das Selbstbewusstsein des US-Bankensektors genauso robust zu sein wie das 3 175 Kilogramm schwere Sinnbild wirtschaftlichen Wohlstands. Dann aber traf die Wall Street die Wucht der Finanzkrise. Seitdem hat sich ein grundlegender Wandel vollzogen. Die Krise hat die Finanzbranche deutlich verändert. Das Geschäftsumfeld für Banken hat sich gewandelt. Es gilt, neue Regeln und Rahmenbedingungen zu erfüllen. Und: Die Banken müssen das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückgewinnen. Einige Banken sind aus der Krise gestärkt hervorgegangen, andere zurückgefallen. Manch großer Name wie Lehman Brothers existiert nicht mehr. Das globale Wettbewerbsumfeld hat sich ebenfalls verändert. In Wirtschaft und Politik sind neue Mächte entstanden, die in Konkurrenz zur traditionellen weltweiten Vormachtstellung der USA treten. Di Modica hat nun auch eine neue Version des Wall Street-Bullen geschaffen. Er ist jünger, dynamischer und ein Sinnbild dafür, wie sich die Machtverhältnisse auf der Welt verlagern. Dieser neue Bulle steht in einem Land, das allen, die bereit für den Wandel sind, große Wachstumschancen bietet. In einem Land, das manchen Prognosen zufolge schon im Jahr 2020 die USA überholen und sich dann als größte Volkswirtschaft der Welt positionieren wird. Dieser Bulle steht am Bund in Shanghai, China. In den folgenden Beiträgen beleuchtet Forum, wie die Krise Wettbewerbsumfeld, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Gesetzgebung verändert hat – und wie die Deutsche Bank sich in diesem neuen Umfeld aufstellt, um die Zukunft erfolgreich zu gestalten. »

AUSzEICHNUNGEN UND RANGLISTEN

Die Deutsche Bank hat das zweitbeste Logo aller Zeiten

41 LESEzEICHEN

Bücher zu Körpersprache und Alphatieren und eine Website mit neuen Kochideen

42 IT-TIPPS

Die besten neuen Tablet PCs

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MONITOR 2

UNTERwEGS

Chronik der Finanz- und Wirtschaftskrise seit Februar 2011

„Grüne“ Hotels von London bis Shanghai

46 BOTSCHAFTER DER BANk

30 GUT zU wISSEN

Asset Management: sieben globale Megatrends

Der Herausgeber übernimmt keine Haftung für in dieser Publikation getroffene Aussagen. Die Informationen sind nicht als Grundlage für unmittelbare wirtschaftliche Entscheidungen bestimmt.

32 AUFTRITT

10 No. 01-11-381468 – www.myclimate.org

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DAS FORUM FüR DIE MARkE

Produktion LDV AG, Zug

© myclimate – The Climate Protection Partnership

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EDITORIAL

Fotografie Archivaufnahmen oder einzeln nachgewiesen

neutral Drucksache

Die Women in Business-Konferenzen der Deutschen Bank

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Art direction Studio 2br Michael Kornmann

Risiken zukunftsgerichteter Aussagen Diese Veröffentlichung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Naturgemäß beinhalten zukunftsgerichtete Aussagen Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Diese Faktoren werden im SEC Formular 20-F der Deutschen Bank in dem Abschnitt „Risikofaktoren“ näher beschrieben. Dieses Dokument ist auf Anfrage erhältlich oder kann unter www.deutsche-bank.com/ir heruntergeladen werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen im Licht neuer Informationen oder künftiger Ereignisse öffentlich weiterzuentwickeln.

FRAUEN IM RAMPENLICHT

RADAR

DBNETwORk

Nachrichten aus dem Intranet, u.a. Josef Ackermann besucht Lateinamerika und den Nahen Osten, Hugo Bänziger als Risikomanager des Jahres ausgezeichnet

Die Deutsche Bank in London fördert das Projekt „Playing Shakespeare with Deutsche Bank“

34 GESCHICHTE

Die Deutsche Bank und ihr Ausflug in die Filmindustrie

Wie Tim King Geschäft und Umweltschutz verbindet

47 Forum-BERATER

Experten zum Umgang mit Kundenbeschwerden, flexible Arbeitsbedingungen und das Knüpfen von Netzwerken

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48 wORT FüR wORT

1 Der berühmte Bulle von Di Modica in New York 2 Das Frankfurter Symbol 3 Junge Version des Wall Street-Bullen am Bund in Shanghai

Sportler, Schriftsteller und Unternehmer über die Angst zu scheitern, die Macht des Zufalls und Elektroautos FORUM AUSGABE 2 2011

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FORUM AUSGABE 2 2011

FORUM AUSGABE 2 2011

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Forum, Deutsche Bank, D, Gold Award


1.2 Mitarbeiter-Zeitschriften 010

move

Marion Wetter, Head of Portfolio Management (OMV Corporate)

OMV Mitarbeitermagazin 3/2011

DIE KARRIERE FEST IM GRIFF Move, OMV Mitarbeitermagazin, A Das Magazin beeindruckt durch seine Klarheit und Übersichtlichkeit. Es bietet eine Mischung aus kurzen und langen Artikeln: Meldungen werden auf Einzeloder Doppelseiten gebündelt, längere Artikel haben zwei bis drei Seiten Umfang. Neben nachrichtlichen Artikeln gehören Interviews, Faktenboxen, Listen, hervorgehobene Zitate zum aufgelockerten Erscheinungsbild.

So erklimmt man mit dem Talentemanagement sicher und zügig die eigene Karrierewand. Die globalen Entwicklungschancen im Überblick.

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Move, OMV, A, Silver Award


1.2 Mitarbeiter-Zeitschriften 011

COVERSTORY

COVERSTORY

DIE KARRIERE FEST IM GRIFF

„Ja, alle Seiten profitieren davon. Ich versuche, von der Erfahrung meiner Kollegen zu lernen und bei Bedarf neue Ideen zu entwickeln. Ich denke, dass der berufliche Erfolg das Resultat einer Kombination aus harter Arbeit, Professionalität und Weiterbildung ist, um etwas zu schaffen, das zukünftigen Generationen zugute kommt.”

WAS

lu, scalu, Musca ria Mu Maria Crin Crinaa Ma ineerr Enginee ling Eng Drilling ior Dril Jun Junior demyy –– Academ Wellll Aca rom),), We (Pet (Petrom mentt elopmen Develop te Dev duate Gra Gradua

gen Schick, r (E&P), Klaus Jür ject Manage Senior Pro nt Challenge Jemen, Tale Advanced

„Warum das Talent Management eine einmalige Chance ist? Weil es maßgeschneiderte Förderprogramme für alle bietet, die sich weiterentwickeln möchten. Ich gebe meine gewonnenen Erfahrungen bereits an jüngere Mitarbeiter weiter, versuche, Potenziale zu erkennen und zu fördern.“

Shadi Aleryani,

Maintenance Engineer (E&P ), Jemen, Proje ct & Engineerin Entry Program g – Graduate Development

„Ich glaube, dass mir das Talenteprogramm dabei hilft, den nächsten Generationen meines Landes eine nachhaltigere Zukunft zu garantieren. Es ermöglicht mir, meine Fähigkeiten, Einstellungen und Ambitionen kritisch zu hinterfragen. Ich bin davon überzeugt, dass es sich immens lohnt, in die eigene Karriere zu investieren – das ist der Grundstein für eine glänzende Zukunft!“

Mehr Verantwortung, regelmäßiger Austausch mit internationalen Kollegen, zeitliche Flexibilität, bessere Perspektiven oder ein höheres Gehalt: Es gibt zahllose Gründe für ein berufliches Vorankommen. Die Karrierestufen der OMV zu erklimmen erfordert unter anderem viel Eigeninitiative und Selbstdisziplin – und wer diese Eigenschaften mitbringt, findet während des Aufstiegs jede Menge Griffe und Hilfestellungen. Die globalen Entwicklungschancen im OMV Konzern im Überblick. 6

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bedeutet Karriere für mich? Wo will ich hin? Was macht mich glücklich im Job? Bei der persönlichen beruflichen Entwicklung geht es um viel mehr als ein paar Schritte auf der Karriereleiter oder ein höheres Gehalt. Work-Life-Balance, die Identifikation mit den Unternehmenswerten und das Gefühl, etwas bewegen zu können, sind mindestens ebenso wichtig. Acht Teilnehmer verschiedener OMV Entwicklungsprogramme haben uns verraten, was ihnen Karriere bedeutet, und die Antworten hätten unterschiedlicher nicht sein können: Marion Wetter sieht als Head of Portfolio Management (OMV Corporate) im Headoffice die Chance, zunehmend bereichsübergreifende Netzwerke zu bilden. Und Shadi Aleryani, Instandhaltungstechniker aus dem Jemen (E&P), möchte im Laufe seiner beruflichen Entwicklung auch die Zukunftsaussichten der Menschen in seinem Land verbessern. Die OMV unterstützt ausnahmslos alle Mitarbeiter dabei, ihre Karriereentwicklung voranzutreiben. Deshalb gibt es seit Anfang des Jahres das Global Talent Management, das über sämtliche Geschäftsbereiche und Ländergrenzen hinweg für Training & Development zuständig ist. „Das Gute an einem konzernweiten Personalentwicklungsprogramm ist, dass es nun keine Unterschiede mehr zwischen den Geschäftsbereichen und Ländern gibt“, erklärt Birgit Beck, Head of Global Talent Management & Learning (OMV Corporate). Das Talentemanagement funktioniert folgendermaßen: Der Mitarbeiter und sein Vorgesetzter besprechen gemeinsam im Zuge des Jahresgesprächs, in welche

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Move, OMV, A, Silver Award


1.2 Mitarbeiter-Zeitschriften 012

blueprint # 01_11

DAS bILFInGER bERGER MITARbEITERMAGAzIn

Der neue CEO im Interview

Roland Koch stellt sich vor Führungskräfte im Fitness-Check

Eigene Energien effizient einsetzen

Generation Bilfinger Wie Mitarbeiter von Bilfinger Berger Herausforderungen in allen Lebensphasen meistern, um zum Konzernerfolg beizutragen

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HSG Zander Mitarbeiter Michael und Franziska Rascher mit ihrer Tochter Elly

blueprint, Bilfinger Berger, D Ein guter Start für ein Mitarbeiter-Magazin: Die Titelseite gehört den Mitarbeitern. Mal werden sie bei der Arbeit, mal im Privatleben abgebildet. Im Innern folgen nach dem Inhaltsverzeichnis Doppelseiten mit jeweils einem großen Bild. Hier werden beeindruckende Projekte von Bilfinger Berger vorgestellt. Um die weltweiten Aktivitäten des Konzerns zu zeigen, werden bei vielen Artikeln kleine Landkarten platziert, um den Ort des Geschehens zu dokumentieren.

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Foto: Thomas Schuppisser

Foto: Christoph Busse

1.2 Mitarbeiter-Zeitschriften 013

VIELFALT

Vielfalt

Kampf mit dem feuer Wenn in einer heißen Übung das korrekte Vorgehen beim Bekämpfen von Flüssigkeitsbränden geprobt wird, tropft der Schweiß bei an­ gehenden Feuerwehrmännern aus jeder Pore des Körpers. In der zu Industrial Services gehörenden Chemiewehrschule in Zofingen (Schweiz) erlernen die Schüler in verschiedenen Lektionen das Kühlen mit Wasser sowie den Schaum­ und Pulvereinsatz bei Flüssigkeits­ bränden. Dabei erleben sie das Verhalten und die Gefährlichkeit des Feuers hautnah.

GROSSER GIGAnTEn-ChECK Mit 18 Riesenschaufeln buddelt der weltgrößte Bagger im Tagebau Welzow-Süd pro Stunde bis zu 14.000 Kubikmeter Abraum aus der Erde – eine Menge, die rund sieben olympische Schwimmbecken füllt. Damit der Abbau rundläuft, nehmen Kollegen der Bilfinger Berger Power Services Tochter Babcock Borsig Steinmüller den Schaufelradbagger regelmäßig unter die Lupe. Die Industriemechaniker für Bergbauanlagen warten und reparieren im Auftrag von Vattenfall sämtliche Großgeräte im Lausitzer Kohlerevier.

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2. Kundenzeitschriften B2B 014

Die Kundenzeitung von

Ausgabe 1/2011 * 2,20 Euro

GEWÜRZ REPORTER

Immer weniger Auszubildende im Fleischerhandwerk Seite 3 Leckere Fischrezepturen von FRUTAROM NESSE Seite 9 Grillzeit ist Bierzeit: zu Besuch bei einer Biersommelière Seite 12

GRILLSAISON

Es geht heiß her Die neuen GEWÜRZMÜLLERProdukte bieten jede Menge Abwechslung auf dem Grillrost.

Die Bundesbürger grillen für ihr Leben gern. Laut einer aktuellen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach brutzeln 72 Prozent der Deutschen regelmäßig – im Durchschnitt 13 Mal im Jahr. Tendenz: weiter steigend. Denn sobald das Wetter mitspielt, werden die Kohlen, Anzünder oder Gasflaschen aus den Kellern geholt. Egal, ob die Designer-Variante für tausende Euro, das Einweg-Modell von der Tankstelle für zehn Euro oder der Edelstahl-Gasgrill – der Spaß ist in jedem Fall garantiert. 24 Prozent der Deutschen grillen sogar ganzjährig. Auch Altersgrenzen gibt es keine. Es ist eine Art Volksbewegung, ein Event mit Kultcharakter – und Grillen hat auch immer einen Hauch von Lagerfeuerromantik. Der „Homo Barbecue“ ist allerdings meistens männlich. Denn die Männer halten sich für die BesserGriller. Soziologen begründen die traditionelle Rollenverteilung mit der Tatsache, dass das Spiel mit dem Feuer als archaisch empfunden wird. „Die Frau backt und kocht, der Mann grillt Fleisch“, sagt Jana Rückert-John vom Kompetenzzentrum Gender und Ernährung der Universität Hohenheim, „Dafür gibt es statusträchtige Gründe: Männer können hier zeigen, dass sie das offene Feuer beherrschen, sie stehen im Freien und damit auch in der Öffentlichkeit.“ Die Vorbereitungen auf die diesjährige Grillsaison sind in vollen Zügen. GEWÜRZMÜLLER hat fünf neue, ganz unterschiedliche Gewürzmarinaden entwickelt, mit denen Sie frischen Wind in Ihr Sortiment bringen können. Bei dieser Vielfalt gibt es für jeden Geschmack genau das Richtige – und zwar nicht nur für Grillfans. Grillmuffel können ebenfalls mit den neuen Würzmarinaden überzeugt werden – denn das damit angemachte Fleisch lässt sich nicht nur auf dem Grill zubereiten, sondern ist auch zum Braten SEITE 6 in der Pfanne ideal.

Ran an die Kohlen: mit den neuen Grillprodukten kann der Sommer kommen

Für

Mit freundlichen Grüßen von

Von der Stange Spargelzeit: Auf den Tellern der Deutschen findet man von April bis Juni wieder die edlen und gesunden Stangen. Rund 1,1 Kilogramm Spargel verzehrt jeder Bundesbürger durchschnittlich im Jahr. Ein Teil der saisonalen Spezialität wird gerne mit Kochschinken kombiniert oder im Feinkostbereich eingesetzt. Der GEWÜRZREPORTER liefert in dieser Ausgabe SEITE 8 passend dazu Tipps und Rezepturen.

Gewürz-Reporter, D Dieses Kundenmagazin ist etwas kleiner als DIN A3. Die relativ große Fläche wird dazu genutzt, um mit Bildern und Weißraum eine großzügige Gesamtanmutung zu erzielen. Das vierspaltige Grundlayout wird durch Freisteller, Ergänzungsboxen und kleine Infografiken zu einem gut sortierten Informationspaket. Gewürz-Reporter, D, Gold Award


2. Kundenzeitschriften B2B 015

04 BRANCHE

BRANCHE 05

ZUSATZGESCHÄFT

Auf Wochenmärkten punktet vor allem eine attraktive Präsentation

Genau planen

KUNDENPORTRÄT

Im Einklang mit der Natur Die ebl-Naturkost GmbH produziert Wurstwaren in höchster Bioqualität.

AUSZEICHNUNG

überprüfen. „Wenn er schon von außen unansehnlich wirkt oder die Ware in der Theke sogar abtrocknet, ist das für den Verkauf und die Reputation natürlich eher negativ.“ Wichtig ist auch die Auswahl des Angebots: Auf dem Wochenmarkt wollen die Kunden vor allem traditionelle und regionale Spezialitäten, oftmals auch mit einem ökologischen Hintergrund. Jürgen Huber empfiehlt außerdem, das Verkaufsmobil neben dem Marktbesuch ebenfalls für regelmäßige Verkaufstouren zu nutzen. Auch hier kann man

sich beim Rathaus über die Bevölkerungsstruktur informieren und sich die richtigen Strecken erarbeiten. „Aufgrund des demografischen Wandels werden in Zukunft immer mehr ältere Menschen auf solche mobilen Einkaufsangebote angewiesen sein“, sagt Jürgen Huber. „Wenn man regelmäßig die gleichen Strecken fährt und mit einer gut sichtbaren Werbeschrift auf dem Wagen auf den eigenen Namen aufmerksam macht, spricht sich das herum – und man kann sich so neue Kundenkreise erschließen.“

Biogewürze und Meersalz. Mehr verwendet Josef Gebhardt für seine Produkte nicht. „Wir verzichten auf jegliche Zusätze wie Kutterhilfsmittel und Stabilisatoren“, so der Metzgermeister. Seit 15 Jahren leitet der 44-Jährige die Produktion in der ebl-Bio-Metzgerei in Nürnberg, die nach den strengen DemeterRichtlinien verarbeitet. Vermarktet werden die Produkte in den 17 eigenen Bio-Fachmärkten in der Metropolregion Nürnberg.

ebl-naturkost wurde 1994 gegründet und bietet seinen Kunden in den Märkten derzeit ein Vollsortiment mit über 6000 Erzeugnissen aus kontrolliert biologischem Anbau. Von Anfang an produziert ebl seine Fleisch- und Wurstwaren selbst. Dafür verarbeiten Gebhardt und seine Kollegen Tiere von regionalen BioHöfen, die nach den strengen Richtlinien zertifiziert sind. Geschlachtet werden sie im 20 Kilometer entfernten Erlangen. Dabei bleibt

Hohe ethische Grundsätze leiten die gesamte Produktion der ebl-Bio-Metzgerei

Josef Gebhardt verarbeitet ausschließlich Bio-Produkte

alles regional begrenzt, von der Tierzucht über die Produktion bis zum Verkauf. „Fleisch ist kein Produkt wie jedes andere. Wir lassen uns in der gesamten Produktion von hohen ethischen Grundsätzen leiten“, so Josef Gebhardt. „Aus Achtung vor den Tieren und aus Verantwortung für unsere Kunden.“ Im Sortiment hat die ebl-Bio-Metzgerei mehr als 80 Wurst-, Salami- und Schinkenspezialitäten. Besonders beliebt sind die Hausmachersalami, Pfefferbeißer und Weißwürste. Als Würzung verwendet die Metzgerei fast ausschließlich die Biogewürzmischungen von GEWÜRZMÜLLER. „Die Qualität der Produkte und die Beratung sind hervorragend“, so Gebhardt.

Jürgen Huber

Der Metzgermeister, Betriebswirt und Fleischertechniker ist seit mehr als 30 Jahren deutschlandweit für Unternehmen der Fleischwirtschaft tätig.

Die Dänen sollen schlanker werden Die Dänen bekommen ihr Fett weg. Das ist zumindest das Ziel der dänischen Regierung. Dafür erhebt das Nachbarland vom 1. Juli 2011 an auf alle fettreichen Lebensmittel eine sogenannte Fettsteuer. Umgerechnet beträgt diese neue Abgabe 1,80 Euro pro Kilogramm gesättigte Fettsäuren. Von der Steuer verschont bleiben Produkte, die weniger als 3,5 Prozent Fett beinhalten. Als Grund für die Fettsteuer nannte die dänische Regierung, dass der Verzehr von Lebensmitteln mit einem hohen Fettanteil einen Risikofaktor darstelle, der „zur Ausbreitung von Volkskrankheiten beiträgt“. Ob sich diese Strategie auszahlt, bleibt abzuwarten.

3,5%

Rocoto-Chili Der Baumchili stammt aus den Anden Südamerikas. Er wird in Soßen frisch verwendet oder als Gemüse mit Fleisch und Käse gefüllt – aber Vorsicht: sehr scharf.

VERMARKTUNG

Große Ehre

Metzger zeigen, was sie haben

Die Leitbildarbeit für das deutsche Fleischerhandwerk ist zum offiziellen Projekt der UNESCO ernannt worden.

Wochenmarktstände können Metzgereiunternehmen neue Kundschaft und zusätzliche Einnahmen bringen. Markttag: Nicht nur Obst, Gemüse, Blumen und Kräutertöpfe sind gefragte Produkte an den Ständen – auch Fleischwurst und Rinderfilet sind begehrt. Wochenmärkte können für Fleischer eine interessante zusätzliche Einnahmequelle sein. Doch ist es auch so einfach? „Vor allem auf den gut frequentierten Wochenmärkten sind die Plätze meist seit Jahren belegt und man muss sich auf eine Warteliste setzen lassen“, sagt Jürgen Huber, Fachberater für die Fleischwirtschaft. Das kann sich aber durchaus lohnen. „Auf größeren Märkten kann man nicht nur einen guten Umsatz erreichen, sondern auch seinen Namen bekannt und für das eigene Geschäft Werbung machen.“ Eine gute Planung ist allerdings ratsam. Einer der ersten Schritte sollte es sein, sich entweder im Rathaus oder bei anderen Beschickern über die Zahl der Besucher zu informieren und abzuschätzen, ob der Stand sich wirklich lohnen kann. „Unter 50 Kunden an einem Markttag sind für den Aufwand wohl zu wenig“, sagt Huber. Wer sich erst einen Wagen oder Anhänger für den Markt kaufen muss, sollte besonders gut kalkulieren – und beim Kauf eines gebrauchten die Kühlleistung des Wagens gut

PRODUKTE 09

Ancho-Chili Die beliebteste getrocknete Chili-Sorte stammt aus Mexiko und hat ein süßes Aroma mit Tabak-, Pflaumenund Rosinennoten, plus einer milden Schärfe.

GEWÜRZ REPORTER 1/2011

Ein Kalender rührt für die FleischerInnung Nürnberg die Werbetrommel.

Die Schweisfurth Stiftung hat ganze Arbeit geleistet. Das gemeinsam mit dem Deutschen Fleischer-Verband vor drei Jahren auf den Weg gebrachte Leitbild vermittelt sämtliche Bereiche des nachhaltigen Wirtschaftens und hat auch die UNESCO überzeugt. Im Jahr 2002 wurde das von der Stiftung entwickelte Leitbild „Wege zu einer nachhaltigen Agrar- und Ernährungskultur“ veröffentlicht. Die UNESCO-Jury lobte, dass das Leitbild mit Mitteln des modernen Managements vor allem kleineren und mittleren verarbeitenden Betrieben helfe, sich nachhaltig zu entwickeln. Die Auszeichnung steht im Zusammenhang mit der Initiative der Vereinten Nationen „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Auf diese haben sich die Mitgliedsstaaten wie Deutschland bis 2014 verpflichtet. Das Leitbild des deutschen Fleischerhandwerks ist ein Teil dieser Initiative. Die Schweisfurth Stiftung fördert seit 25 Jahren innovative Ansätze in Wissenschaft, Wirtschaft und Bildung, die für die Entwicklung einer Kultur der Nachhaltigkeit bahnbrechend sind. Dazu gehört insbesondere die Entwicklung ökologischer Methoden des Landbaus, die Erhaltung ganzheitlicher Lebensmittelqualität, die Förderung einer tragfähigen Agrar-Kultur sowie die artgerechte Haltung von Tieren. Das Branchenleitbild des deutschen Fleischerhandwerks liegt seit April 2008 in seiner endgültigen Fassung vor. Es umfasst vier Dimensionen: Beschaffung, Veredlung, Verkauf und Regionalität. Dabei versteht sich das Leitbild nicht nur als Kommunikationsbasis, sondern auch als Grundlage für die unternehmerische Entwicklung. Abrufbar ist es im Internet unter www.fleischerhandwerk.de.

AUS DEM MEER

Fisch aufgetischt Mit Fischgerichten lässt sich ein gutes Zusatzgeschäft machen. Wir bieten Ihnen dazu Produktinformationen, Tipps und Rezepturen.

Es muss nicht immer Fleisch sein. Rund 10 Kilogramm Fisch verspeist schon jeder Deutsche laut Verbraucherstudien durchschnittlich im Jahr. Tendenz: weiter steigend. Vor allem die gesundheitlichen Aspekte von Fisch werden für viele Verbraucher immer wichtiger. So ist er zum Beispiel ein guter Lieferant von Nährstoffen wie Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen. Auch den im Fisch enthaltenden Fettsäuren werden von der Wissenschaft viele positive Effekte nachgesagt. Von dem Trend zu mehr Fisch kann auch das Fleischerhandwerk profitieren. Warum nicht einmal an der Mittagstheke eine Fischpfanne mit anbieten oder in das eigene Cateringangebot Matjes-Filets mit aufnehmen? FRUTAROM hat auch im Fischbereich eine sehr gute Expertise. Mit seiner Marke NESSE

Fleischer stehen für die nachhaltige Vermarktung von Produkten

Der Metzger-Kalender 2010 erregt die Gemüter. „Ich liebe das Essen – und ich liebe die Männer. Da liegt so was doch nahe“, sagt Angelika Ziegler, die Leiterin der Geschäftsstelle der Fleischer-Innung Nürnberg und Initiatorin des außergewöhnlichen Projekts. Leicht bekleidete Metzger in männlichen Posen – fotografiert mit den naheliegendsten Accessoires: Fleisch und Wurst. Die Fotos mögen zwar Geschmackssache sein, der Erfolg gibt der Ideengeberin allerdings Recht. Der Kalender musste bereits mehrfach nachgedruckt werden und war offensichtlich ein beliebtes Weihnachtsgeschenk – nicht nur unter Fleischliebhabern. Mit diesem Erfolg hat Angelika Ziegler nicht gerechnet – auch wenn der Kalender nicht jedem gefällt. „Aber das muss er ja auch nicht“, sagt sie.

ist das Unternehmen Marktführer im Fischsegment. Entsprechend dem derzeitigen Trend der Verbraucher zu einem stetig steigenden Fischverzehr können Sie dieses Know-how für Ihr Geschäft nutzen und mit Fischgerichten Ihr Angebot erweitern, etwa beim Thema Mittagstheke oder im Cateringbereich. Damit können sich gute Chancen für Zusatzverdienste bieten. Um Ihnen Anregungen zu geben, finden Sie auf dieser Seite zwei Fischrezepturen von NESSE, die unkompliziert in der Zubereitung sind und zugleich einen breiten Verbraucherkreis ansprechen. Bezogen werden können diese Produkte sowie weitere Herstellungsanleitungen über den GEWÜRZMÜLLERKundenberater. Daran erkennen Sie frischen Fisch: Geruch: Frischer Fisch sollte neutral riechen, Räucherfisch nach Rauch. Haut:

Die Schleimschicht muss durchsichtig, die Haut weich und feucht sein.

Augen: Sie sollten immer herausstehen und feucht und klar sein. Kiemen: Die Färbung sollte leuchtend rot sein. Fleisch: Drücken Sie mit einem Finger in das Fleisch. Das Fleisch sollte innerhalb weniger Sekunden in seine ursprüngliche Form zurückkehren. Produktentwickler Christian Lüdders gibt Profitipps

Bauch: Die Bauchhöhle sollte sauber ausgenommen und geruchlos sein.

Heiß begehrt: der MetzgerKalender 2011

Siegel für gesunde Kinderprodukte

Am liebsten aus der Tiefkühltruhe

Plan für die Zukunft: Mit einem neuen Gütesiegel sollen gesunde Lebensmittel für Kinder bald leichter als bisher im Supermarkt zu finden sein. Initiator dieses Vorhabens ist das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund, das schon seit Jahren die große Lücke zwischen den Ernährungsempfehlungen für Kinder und der Realität beklagt. Die Lebensmittelindustrie signalisierte bereits Interesse, an dem Siegel mitzuarbeiten. Wann genau es eingeführt werden soll, steht aber noch nicht fest.

Gutes aus dem Meer: Jeder Haushalt in Deutschland kauft durchschnittlich rund zehn Kilogramm Fisch und Meeresfrüchte pro Jahr. Allerdings bevorzugen die Bundesbürger dabei Tiefkühlware und Konserven. Diese Produktgruppen machen jeweils rund ein Drittel des Fischeinkaufs aus. Der Anteil von Frischfisch ist mit acht Prozent nur gering. Diese Ergebnisse ermittelte das FischInformationszentrum e.V.

33 Tiefkühlfisch 30 Konserven

Verkauf von Fischprodukten in Deutschland Anteile in Prozent

12 Krebs- und Weichtiere 9 Frischfisch 7 sonstige Fischerzeugnisse 6 Räucherfisch 3 Fischsalate

Große Ehre für die Thüringer Bratwurst Clever werben: Die Thürnger Bratwurst kann sich jetzt jeder auch auf eine Postkarte kleben. Denn dem Wurstklassiker wurde eine eigene 45-Cent-Briefmarke gewidmet. Das Motiv zeigt die Wurst vor der Wachsenburg, der Heimat des Thüringer Bratwurstmuseums. Mit dem Schriftzug „Zu Gast in Thüringen“ wirbt die Marke für den Freistaat und das Vorzeigeprodukt Nummer eins. Die Idee entstand auf dem 111. Deutschen Philatelistentag in Suhl, dem Haupttreffpunkt der deutschen Briefmarkensammler.

HIGHLIGHT IN DER MITTAGSTHEKE: FISCHPFANNE THAI

DER KLASSIKER: KRÄUTERMATJESFILET

Material: 3 kg Meeresfrüchte (Shrimps, Garnelen, Krebsfleisch, Muscheln) oder Fischwürfel 3 kg Gemüse, blanchiert (z.B. Karotten, Paprika, Porree, Bambussprossen) 3 kg Reis, gegart Zur Wahl: 1 kg PICCANTOS KOKOS-CURRY SAUCE, Art.-Nr. 12190 oder 1 kg PICCANTOS SWEET THAI CHILI DIP, Art.-Nr. 18466 oder 0,5 kg THAI LEMON MARINADE, Art.-Nr. 75086

Material: 100 kg Heringslappen, gut durchgespült 84,7 kg Wasser 10 kg Speisesalz 5 kg KRÄUTERMATJESREIFER, Art.-Nr. 48000 0,3 kg ROTE BEETE-KONZENTRAT, Art.-Nr. 10552

Herstellung: Alle Zutaten gut mischen. Die Fischpfanne mit Grillmarinade ist geeignet für Pfanne, Backofen und Mikrowelle, die mit Piccantos-Sauce für Backofen und Mikrowelle.

Herstellung: 1. Aus den Zutaten ein Reifebad herstellen, die Heringslappen einlegen und bei 4 bis 7°C 3 bis 5 Tage reifen. Während des Reifeprozesses die Heringslappen täglich bewegen. 2. Die Lappen aus dem Reifebad nehmen, enthäuten und in Speiseöl legen.

Zum Anbeißen: raffiniert gewürzter Fisch ist nicht nur gesund, sondern auch besonders schmackhaft

Weitere Rezept- und Herstellungsanleitungen erhalten Sie von Ihrem GEWÜRZMÜLLER-Kundenberater oder direkt bei GEWÜRZMÜLLER.

Gewürz-Reporter, D, Gold Award


2. Kundenzeitschriften B2B 016

Streitfragen, D Das Magazin der Energieund Wasserwirtschaft hat ein sehr lebendiges Layout, das durch den Kontrast von fetten Ăœberschriften in Versalien und ruhige zweispaltige Texte erzielt wird. Ein besonderes Highlight der Zeitschrift sind mehrseitige Interviews, die durch Fotografien und die Namen der Interviewpartner sehr gut aufgelockert werden. Streitfragen, bdew, D, Silver Award


2. Kundenzeitschriften B2B 017

Streitfragen, bdew, D, Silver Award


2. Kundenzeitschriften B2B 018

new spaces 08

15040 Quadratzentimeter

Gaggenau new spaces 08

15040

cm2

01_Cover 1

Gaggenau new spaces, D Das vollkommen schwarze Cover ist Erkennungszeichen dieser Kundenzeitschrift. Gespannt öffnet man das Magazin, um in die Welt dieses Herstellers von Hausgeräten entführt zu werden. Die Vielfalt der Themen überrascht immer wieder. Die Zeitschrift wird geprägt durch die exquisite Foto-Auswahl und die großen Foto-Reportagen, in denen über die weltweiten Aktivitäten dieses Unternehmens berichtet wird.

Siehe Seite 48

30.09.2010 13:28:37 Uhr

Gaggenau new Spaces, D, Bronce Award


2. Kundenzeitschriften B2B 019

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Thinking the Future I

Thinking the Future I

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„ Bei der Überlegung, was das Leben schöner macht, kommt man schnell zu dem Schluss,

Rough-Luxe-Philosophie

Die Bewegung fordert die Rückkehr zu Simplizität und verlorengegangenen Qualitäten – wie hier im Hotel Vorstadt 14 in Zug.

dass Geld dabei keine große Rolle spielt!“ Rabih Hage

King’s Road im Spätsommer, Anfang der achtziger Jahre. Der

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30.09.2010 13:49:18 Uhr

Ausgefallener Geschmack

Witz ist in der kleinsten Hütte: Im Rough-Luxe-Hotel Mas del Vent im spanischen Palamós sorgt eine ausgestopfte Giraffe für subtile Ironie.

Übernachten mit neuen alten Werten

die inzwischen selbständig ist und Kataloge und Ausstellungsräume für Stars der Designszene in ganz Europa entwirft. Ob sie für die Broschüre von Nobody & Co die Möbel des italienischen Herstellers im Landhaus der Bloomsbury-Gruppe in Szene setzt, Tom Dixons Lampen vor morschen Holzbrettern inszeniert oder als Kulisse für das erlesene Sortiment des Modelabels Comme des Garçons eine raue Stadtlandschaft aufbaut – ihre Kunden „wollen keine Schablone, sondern etwas Einzigartiges. Wahrer Luxus ist, etwas Originelles schaffen zu können.“ „Geld allein ist ordinär“, sagt auch der aus Beirut stammende Architekt Rabih Hage, der in der Nähe des Londoner Bahnhofs King’s Cross ein im 18. Jahrhundert gebautes Stadthaus zu einem Hotel mit neun Gästezimmern umgebaut hat. Er taufte das Hotel sogar „Rough Luxe“ – zur Hälfte rau, zur Hälfte luxuriös. „Rough“ steht für die engen, knarrenden Holztreppen und vom Putz befreiten Ziegelwände. Das Element „Luxe“ repräsentiert modernen Komfort – etwa die Topqualität von Matratzen und Bettwäsche, die Möblierung mit handverlesenen Vintagestücken aus dem Inventar des Savoy-Hotels. Rabih Hage

04_Roughluxe 7

30.09.2010 13:49:19 Uhr

es sein kann, jenseits konventioneller Pfade zu denken und simple mit kunsthistorisch bedeutenden Objekten zu mischen. Der britische Maler David Hockney hat den Swimmingpools von Los Angeles den Rücken zugekehrt und ist mit großen, in Nordengland entstandenen Landschaftsgemälden zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. Wie sehr die Tendenz zu ursprünglichem, echtem Kunsthandwerk zurückgeht, zeigt der Londoner Laden „Few and Far“ am Beispiel der indischen Textildesignerin Asha Sarabhai: Nicht der Schnitt ihrer Kleidungsstücke ist das Besondere, sondern die Struktur der kunstvoll gewebten, plissierten und gebündelten Stoffe, deren Anfertigung dazu beigetragen hat, den lang missachteten indischen Kunsthandwerkern ihr Selbstwertgefühl zurückzugeben. Im Osten Londons bietet Küchenchef Fergus Henderson in seinem populären Restaurant St. John mit seinem „Nose to Tail Eating“ („… von der Backe bis zum Magen“) ehrliche, landestypische Küche an, ganz ohne Firlefanz. „Die Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist es, zu Schlichtheit und Ehrlichkeit zurückzufinden“, sagt Rabih Hage dazu. „Wirtschaftlich karge Zeiten haben etwas für sich. Erst recht, wenn sie mit der britischen Neigung zu Understatement verknüpft sind.“

¤

FOTOS: ROMEO POLCAN (LINKS), BRUNO HELBLING

In Rabih Hages Londoner Rough-Luxe-Hotel, einem im 18. Jahrhundert gebauten Stadthaus mit neun Gästezimmern, steht „Rough“ für knarrende Treppen und rohe Ziegelwände, „Luxe“ für beste Matratzen, edle Bettwäsche und Vintagemöbel.

FOTOS: JONATHAN ROOT (LINKS), MARCUS PEEL (3)

Verbindung im Geiste

„Geld allein ist ordinär“, sagt der Londoner Architekt Rabih Hage und hat ein Netzwerk Gleichgesinnter geschaffen, die unter dem Begriff Rough Luxe das Gleiche verstehen wie er selbst: weniger Protz und die Rückbesinnung auf alte Werte.

Morgen war noch kühl, als Min Hogg in ihrem gemütlichen kleinen Büro die purpurfarbene Schleife im Haar zurechtrückte und Fotos eines Landsitzes betrachtete, der schon bessere Tage gesehen hatte. Rissiges Mauerwerk, fadenscheinige Tapeten – für die Chefredakteurin des Wohnmagazins „The World of Interiors“ war dies der Inbegriff des entspannten Stils, den die britische Oberschicht bis heute hochhält: Wenn es um Autos, Kleidung und Einrichtung geht, gilt als vulgär, was zu neu und perfekt ist. Hogg ließ die morschen Mauern mit Papierfetzen und Gips im Studio nachbauen, stellte Designermöbel vor die Kulisse und zeigte die Produktion auf mehreren Seiten. Ein Treffer. Die Leser liebten den Shabby Chic der Inszenierung und verschlangen Reportagen, die mit Bildern von bröckelnden Fassaden und verschlissenen Sofalehnen die Geschichte alter Häuser erzählten. Das 1981 gegründete Journal wurde zum tonangebenden Wohnmagazin Großbritanniens. Min Hogg rückte als „Gralshüterin des englischen Stils“ zur Kultfigur auf. Was einst eine gute Idee war, ist heute ein Trend mit dem modischen Namen „Rough Luxe“. Luxus, der sich nicht (mehr) im Protz auslebt, sondern im Originalen und Originellen, im Wahren und Echten, ja nicht einmal unbedingt im Materiellen, sondern im intellektuellen Überbau. Luxus ist nicht mehr der Besitz von wertvollen Objekten, sondern der wahre Luxus sind bereichernde persönliche Erlebnisse und Erfahrungen, Zeiten der Reflektion. „The World of Interiors“ hat mittlerweile einen neuen, jungen Chefredakteur und ist in das seelenlose Hauptquartier des Verlags in Mayfair umgezogen. Min Hogg trägt immer noch Haarschmuck und entwirft edle Tapeten und Stoffe. Viele ihrer einstigen Mitarbeiter haben Karriere gemacht. Wie Faye Toogood, 33, die nach dem Studium der Kunstgeschichte acht Jahre lang als Stylistin und Interiors Editor großen Anteil am Erfolg des Magazins hatte. „Neues schätzt man hierzulande schon deshalb nicht, weil es neu ist“, weiß sie. „Für Fremde ist oft rätselhaft, dass in Großbritannien vieles anders ist, nicht nur der Linksverkehr und die Währung.“ Ein abgetragenes, mehrfach geflicktes Jackett aus Harris-Tweed ist demnach eleganter als der nagelneue Anzug von einem weltumspannenden Label? „Richtig, hier wurde schließlich das Wort Understatement geprägt“, bestätigt Miss Toogood,

Weitere Informationen www.roughluxe.com www.rabih-hage.com www.studiotoogood.com www.fewandfar.net www.stjohnrestaurant.co.uk

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30.09.2010 13:49:28 Uhr

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30.09.2010 13:49:31 Uhr

Gaggenau new Spaces, D, Bronce Award


3. Kundenzeitschriften B2C 020

WWW.AMNESTY.DE/JOURNAL

amnestyjournal1111 23.09.11 11:58 Seite 1

DAS MAGAZIN FÜR DIE MENSCHENRECHTE

4,80 EURO

AMNESTY JOURNAL

10/11

2011 OKTOBER/ NOVEMBER

WILLKOMMEN IN DEN HAAG ÜBER DIE FORTSCHRITTE IM KAMPF GEGEN DIE STRAFLOSIGKEIT

SUDAN Der vergessene Krieg in den Nuba-Bergen

SYRIEN Aufstand ohne Ende

GESCHLOSSENES NETZ Wie Staaten versuchen, das Internet zu kontrollieren

Amnesty Journal, D Der Zeitschriften-Kopf ist sehr gut gestaltet: Er kann nicht durch das Cover-Bild in der Lesbarkeit beeinträchtigt werden, denn durch die unterlegte weiße Fläche hebt er sich immer vom Untergrund ab. Die Überschriften sind wie der Kopf in Versalien gesetzt. Das sorgt auch auf Innenseiten für eine große visuelle Klarheit. Das Seitenlayout ist zweispaltig. Große Bilder stehen am Anfang großer Stories und sorgen für Kontraste und Rhythmus. Amnesty Journal, D, Gold Award


3. Kundenzeitschriften B2C 021

amnestyjournal1111 23.09.11 11:59 Seite 26

amnestyjournal1111 23.09.11 11:58 Seite 16

Thema: Straflosigkeit

MUAMMAR AL-GADDAFI Geboren: Juni 1942 Funktion: ehemaliges Staatsoberhaupt Libyens Vorwurf: Verbrechen gegen die Menschlichkeit, darunter vorsätzliche Tötung und Verfolgung der libyschen Zivilbevölkerung während des Libyen-Kriegs 2011 Status: Muammar al-Gaddafi wird derzeit vom Internationalen Strafgerichtshof (ICC) per Haftbefehl gesucht.

»Die Kriege der vergangenen zwanzig Jahre in Zentralafrika haben das weltweit größte Schlachtfeld mit der weltweit höchsten Opferzahl verursacht.«

SLOBODAN MILOŠEVIĆ Geboren: 20. August 1941 Funktion: Ehemaliger Präsident Serbiens und der Bundesrepublik Jugoslawien Vorwurf: Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Völkermord während der Kriege in Kroatien, Bosnien und Kosovo in den neunziger Jahren Status: Slobodan Milošević starb am 11. März 2006 in Haft. Das Verfahren vor dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) wurde eingestellt.

lich ist, dass die Haftbefehle des ICC einige seiner Gefolgsleute zu einem schnelleren Seitenwechsel veranlassten. Möglich ist natürlich auch, dass der Haftbefehl durch ein internationales Strafgericht einem angeschlagenen Politiker erst einmal innenpolitische Sympathien verschaffen kann. So geschehen im Fall von Omar al-Bashir im Sudan. Dieses Wechselbad zwischen Kollision und Kooperation prägt das Verhältnis zwischen internationaler Politik und internationaler Strafjustiz. Es birgt immer wieder die Chance, neue juristische Spielräume zu eröffnen. Es birgt natürlich auch immer das Risiko, diese zu verlieren.

Spielräume in Gefahr Die Tribunale zu Sierra Leone, Ruanda und Ex-Jugoslawien werden ihre Arbeit in den nächsten drei, vier Jahren beenden. Auch die Strafkammern in Kambodscha sind zeitlich begrenzt. Als einziger permanenter internationaler Strafgerichtshof wird der ICC bleiben. Und dessen Spielräume sind sehr wohl in Gefahr. Dafür gibt es zwei Gründe. Der erste klingt vergleichsweise profan: Geld. Ob die Entscheidungen des Chefanklägers Luis Moreno-Ocampo bei der Wahl der Fälle und Anklagepunkte immer der Weisheit letzter Schluss waren, ist unter Experten umstritten. Unstrittig ist, dass gute Ermittlungsarbeit und gute Prozessführung ein gutes Budget benötigen. Der ICC wird überwiegend von den Staaten, die dem Römischen Statut beigetreten sind, finanziert. Die halten den Haushalt des Gerichtshofes seit einiger Zeit auf Nullwachstum, obwohl die Zahl der Fälle rapide zugenommen hat. In Zeiten von Schulden- und Finanzkrisen investiert keine Regierung gern mehr Geld in internationale Institutionen, die dem Wähler daheim eher unwichtig vorkommen. So aber kann man eine hehre Idee kaputtsparen und sie gleichzeitig in schönen Reden hochleben lassen. Der ICC braucht mehr Ressourcen.

Menschenrechtsverletzer und Kriegsverbrecher sind gewarnt: Nie zuvor konnte die internationale Strafjustiz mehr Erfolge verzeichnen als in diesem Jahr. Auch in Deutschland findet erstmalig ein Prozess nach dem Völkerstrafgesetzbuch statt. Doch der Kampf gegen die Straflosigkeit verlangt einen langen Atem. Weltweit steht die juristische Aufarbeitung von Bürgerkriegen und Diktaturen erst am Anfang.

Kontinent der Katastrophen

Illustration: André Gottschalk

Das zweite Problem des ICC heißt: Afrika. Natürlich wäre es fatal, würde sich der ICC auf Dauer durch die Auswahl seiner Fälle selbst zu einem »afrikanischen Gerichtshof« schrumpfen. Und natürlich hängt die internationale Relevanz eines solchen Gerichts auch von der Prominenz und der globalen Bedeutung seiner Angeklagten ab. Thomas Lubanga, aber auch Jean-Pierre Bemba sind »no names« in den internationalen Medien und auf der Bühne der Weltpolitik. Genau darin aber liegt der eigentliche Skandal. Dem Afrika südlich der Sahara haftet immer noch das Stigma des Kontinents mit den meisten humanitären Katastrophen und der geringsten weltpolitischen Rolle an. Der Kontinent gilt eher als Projektionsfläche für »weißes« Mitleid und »weiße« Karitas denn als Schau-

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AMNESTY JOURNAL | 10-11/2011

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AMNESTY JOURNAL | 10-11/2011

THEMA

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STRAFLOSIGKEIT

platz für universalen Menschenrechtsschutz und hoch politische Erinnerungsarbeit. Die Kriege der vergangenen zwanzig Jahre in Zentralafrika haben das weltweit größte Schlachtfeld mit der weltweit höchsten Opferzahl und einigen der schlimmsten Menschenrechtsverletzungen seit 1945 verursacht. Auf verschiedene Weise sind alle diese Konflikte miteinander verwoben – angefangen von den Bürgerkriegen in Uganda, Ruanda und Burundi über den Genozid in Ruanda, die beiden verheerenden Kongo-Kriege und die Verbrechen im Südsudan und in Darfur. Rebellen, die das ICC wegen schwerster Verbrechen in Uganda angeklagt hat, zählten einst zu Verbündeten des Regimes in Khartum, dessen Präsident wiederum des Genozids in Darfur beschuldigt wird. Die ugandische Armee müsste ebenso für ihre Verbrechen während ihrer Invasion in den Ostkongo zur Verantwortung gezogen werden wie die ruandische unter ihrem Präsidenten Paul Kagame, der sich (noch) erfolgreich gegen jede Aufklärung wehrt. Anstatt sich darüber zu beschweren, der ICC konzentriere sich zu sehr auf Afrika, könnte man genau gegenteilig argumentieren: In Anbetracht der Dimension der Verbrechen muss Ermittlungen in Zentralafrika die oberste Priorität gelten. Es sei denn, man will unterstellen, dass Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung eines afrikanischen Landes weniger Aufmerksamkeit verdienen als irgendwo anders auf der Welt. Der Internationale Strafgerichtshof – so fehlerhaft er auch immer noch sein mag – ist derzeit die einzige juristische Institution, die zumindest punktuell auf diesem größten Schlachtfeld seit dem Zweiten Weltkrieg Beweise sammelt. Im besten Fall könnte es dem Gerichtshof gelingen, einige wenige Hauptverantwortliche für die schlimmsten Verbrechen zu bestrafen und einen Grundstein für die Dokumentation und den Umgang mit der Geschichte dieser kriegszerrütteten Region zu legen. Dem UNO-Jugoslawien-Tribunal ist das mit viel Aufwand und dem politischen Rückhalt durch die EU auf dem Balkan gelungen. Der ICC hat bislang allerdings weder die Infrastruktur noch den politischen Rückhalt. Er operiert weiter in Kriegs- und Krisengebieten, in Ländern, die zudem durch horrende Armut gezeichnet sind und in denen es nicht einmal Ansätze einer nationalen Verwaltung und Gerichtsbarkeit gibt. Umso schwerer ist es, zum Beispiel Menschen im Ostkongo, zu vermitteln, welchen Sinn ein Prozess im fernen Den Haag gegen einen oder zwei ehemalige Kriegsherren haben soll, wenn Dutzend andere frei herumlaufen, hohe Armeeposten oder politische Ämter bekleiden. Die Gefahr, dass der ICC an dieser Aufgabe scheitert, besteht sehr wohl. An und in Afrika wird sich nicht die Zukunft der internationalen Strafjustiz entscheiden, wohl aber die ihres kühnsten Projekts, des Internationalen Strafgerichtshofs. Die Autorin ist Redakteurin für Außenpolitik der Wochenzeitung »Die Zeit«.

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Amnesty Journal, D, Gold Award


October/November 2011

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3. Kundenzeitschriften B2C 022

352 CHRISTOPHORUS PURE. PASSION. PERFORMANCE. PORSCHE

A 911 T — FULLY RES

Christophorus – The Porsche Magazine, Basic Version International

Identity

OCTOBER NOVEMBER 2011

OUR IDENTITY A NEW 911 GENERATION

CO 2 emissions (911, Type 991): 224 g/km (the new Carrera S) to 212 g/km (the new Carrera)

Christophorus, Porsche, D „Pure. Passion. Performance. Porsche“ heißt es im Untertitel. Natürlich muss ein Fahrzeughersteller wie Porsche seinen herausragenden Ruf auch im Printmedium dokumentieren. 166 Seiten, gefüllt mit phantastischen Bildstrecken und vielen Detailinformationen zu den aktuellen Modellen lassen keine Wünsche offen. Seitenlayout und die Grundschrift sind durch das ganze Produkt identisch, aber bei den Überschriften und Artikel-Starts werden immer wieder individuelle Lösungen präsentiert. Christophorus, D, Silver Award

PRI

OCTOBER NOVEMBER 2011

THE PORSCHE MAGAZINE

352 CHRIS


3. Kundenzeitschriften B2C 023

CHRISTOPHORUS | 352

CHRISTOPHORUS | 352

CHRISTOPHORUS | 352

THE HEART OF THE NEW 911: A WATER-COOLED BOXER ENGINE WITH SIX CYLINDERS, DIRECT FUEL INJECTION, THERMOMANAGEMENT, AND SEVEN-SPEED MANUAL TRANSMISSION.

By Justus Benedikt Photos by Rafael Krötz

TIME MACHINES

Once again, years have been devoted at the Research and Development Center in Weissach to refining a successful design. The new 911 is now here, and it is … a 911. Down to the last bolt. But even better.

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T

he newcomer marks a fundamental step that is taken only seldom in the history of Porsche. Nothing has been omitted which makes a 911 a 911—thanks to the unwavering resolve on the part of the engineers to make cutting-edge technology and the sports-car icon into accomplices in reaching their ambitious aims, even now in the 48th year of the car’s history. The objectives of the development team included making the interior of the new Porsche more spacious. In

addition, enhancing driving comfort was a goal, which the development team achieved primarily by appreciably reducing wind and rolling noise. But an even higher priority was assigned to further reducing fuel consumption and thus also CO2 emissions. Here, too, Weissach set its aims high—namely, at a reduction of 15 percent over its predecessor. That is saying something, especially as the 911 has always been a sports car with a very respectable relation between power and fuel consumption. A major factor in making improvements in this

CHRISTOPHORUS | 352

THE HEART OF THE 911 IN THE YEAR 1963: AN AIRCOOLED BOXER ENGINE WITH SIX CYLINDERS, FAN WHEEL (245-MILLIMETER DIAMETER), SOLEX OVERFLOW DOWNDRAFT CARBURETOR, AND FIVE-SPEED MANUAL TRANSMISSION.

THE WEIGHT-LOSS PROGRAM CUT A GOOD 115 KILOGRAMS— WHICH IS ESPECIALLY IMPRESSIVE GIVEN THE LARGER CAR BODY.

area was to reduce the weight. The backbone of the 911 is a structure made of aluminum and steel, whose aluminum share accounts for 45 percent. The outer paneling of its body is composed nearly entirely of aluminum, with only the rear fenders made of the traditional steel material. It was especially important to keep the weight within the envisioned limits given that the new 911 differs from its predecessor in some important dimensions. The 911 has become 61

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larger—the demands on space and comfort could not be met otherwise, nor could future crash-performance standards. Overall weight has been reduced by an average of 35 kilograms (77 lbs.), which at fi rst glance appears to be a rather modest reduction. But a comparison with the car’s predecessor shows what this figure really means. If that vehicle had been further developed to meet safety requirements, it would have weighed

an additional 80 kilograms (176 lbs.). So the weight-loss program actually saved 115 kilograms (253 lbs.), which is quite a lot in light of the fact that the car body now has more volume.

The major part of this increase in size consists of a substantial 10-centimeter (3.9-inch) extension of the wheelbase. The car body was lengthened by a relatively modest 5.6 centimerers (2.2

inches), while the width remained unchanged. The 911 shrunk a bit in height—by 11 millimeters (nearly half an inch). This change in proportions seems less dramatic, however, when one stands before the new model—an outcome that speaks for excellent work on the part of the designers. The Porsche has lost none of its muscular, athletic figure. The intuitive impression it leaves is that of standing with even more substance on the road. This is due in part to the additional 25 millimeters (one inch) of track width on the front axle and the ample tires.

Even the basic model has 19-inch tires, and the Carrera S features 20-inchers as standard. What the Carrera’s exterior promises, namely, a refinement of proven virtues as judicious as it is expert, is reflected in the interior as well. Here, too, much appears familiar. The front seats show the increased space especially in the headroom, giving a subjective impression of greater airiness. That also applies to the

coupe with a sunroof. The roof panel no longer diminishes the height of the interior because it does not disappear into the roof itself on being opened but rather slides back on the exterior. The entire roof forms a complex module that is installed as a complete unit during assembly. As a Carrera driver, one does not enter a new world but rather feels immediately at home, noting with pleasure that the 911 has not risen like a loaf of bread but rather surrounds its passengers like a custom-tailored suit. The 63

Christophorus, D, Silver Award


3. Kundenzeitschriften B2C 024

freibeuter Weserburg | MuseuM für Moderne Kunst

ausgabe februar 2011

DERutOpie Die Kunst der Weltverbesserung 5. februar bis 25. April 2011

Freibeuter der Utopie, D Zeitschriftenlayout im Zeitungsformat – so könnte man die Anmutung dieser Publikation des Museums für moderne Kunst, Bremen, beschreiben. Durch das zeitungsähnliche Papier entsteht ein dokumentarischer und nachrichtlicher Charakter. Die Seiten werden zwei- oder dreispaltig umbrochen. Manchmal kommen Marginalspalten zum Einsatz. Große Überschriften und Vorspänne gliedern die Zeitung sehr effektiv. Insgesamt entsteht der Eindruck von Großzügigkeit und Modernität. Freibeuter der Utopie, D, Bronce Award


3. Kundenzeitschriften B2C 025

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bruce nauman

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bruce nauman

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ein schlag ins genick »Mit Erlösung hat meine Kunst  nur wenig im Sinn ...  Die Kunst befreit uns von gar nichts.« bruce nauman

von guido boulboullé

»Ich wünsche mir von meiner Kunst etwas  Direktes und Befremdliches.   Dass sie die Besucher entweder völlig kaltlässt  oder aber ganz für sich vereinnahmt.  Am liebsten ist es mir,  wenn sie uns kalt erwischt, wie ein Schlag   ins Genick ...  Mir gefällt das Unvorhersehbare.« bruce nauman

u Bruce Nauman Anthro / Socio. Rinde Spinning, 1992 (Projektionsdetail) Videoinstallation, sechs Monitore, drei Projektionen Hamburger Kunsthalle

topien entstehen aus den Schrecken der Gegenwart. Bruce Nauman als ›Freibeuter der Utopie‹ zu verstehen erscheint gewagt, denn seine Werke entstehen zwar nach seinen eigenen Worten aus der sozialen Empörung, aber sie bleiben zugleich den Situationen verhaftet, die diese Empörung auslösen. Ein charakteristisches Beispiel dafür ist die Videoinstallation anthro / socio, 1991 erstmals vorgestellt und danach in leicht unterschiedlichen Varianten ausgestellt. Sie gehört zu jenen Werken des Künstlers, die den Betrachter zutiefst verstören und eher in eine diffuse Hilflosigkeit versetzen, statt ihm eine befreiende freibeuterische Ausfahrt in utopische Gewässer zu versprechen. Nauman selbst hat sein Werk als bedrohlich und aggressiv charakterisiert. Verstörend ist bereits der Aufbau der Videoinstallation. Sie besteht aus drei großflächigen Wandprojektionen und aus mehreren übereinander gestellten Monitorpaaren, die so im Raum verteilt sind, dass sie nicht gleichzeitig einsehbar sind. Jeder Monitor, jede Projektion zeigt die gleiche frontale Aufnahme eines sich drehenden Kopfes, der den immer gleichen Singsang endlos wiederholt. Was die Irritation noch steigert, sind die gegenläufigen Drehungen und Stellungen der Köpfe. So erscheint auch die gewohnte Normalsicht zugleich im wahrsten Wortsinne verdreht und verkehrt. Der akustisch durchdringende und gleichförmige Singsang, der durch den ganzen Ausstellungsraum hallt, wiederholt die widersprüchliche und unsinnig anmutende Aufforderung: »Eat me / feed me anthropology, hurt me / help me sociology«. Der aggressive Charakter der Installation entsteht aus der Desorientierung, die wir erleiden, wenn wir den abgedunkelten Raum betreten. Die Installation verleitet uns zu einem unruhigen Umhergehen und Umherschauen auf der Suche nach erklärenden Informationen. Nauman verweigert uns jeglichen Hinweis, um zu begreifen, was unsere Sinne gefangen nimmt. Wir sind mit unse-

ren wilden Vermutungen allein gelassen. Werden wir mit einem Kranken konfrontiert, der in seiner pathologischen Befangenheit verzweifelt den immergleichen hilflosen Erwartungsschrei ausstößt? Objekt einer medizinischen Untersuchung, die ihn distanziert von allen Seiten umkreist? Zu erschreckend erscheint seine endlose Wiederholung des immergleichen gegensätzlichen Verlangens, als dass es sich nur um die abstruse Aufführung eines abgründigen Videospots handeln kann. Zu intensiv ertönt sein quälender Ruf, ihn zu füttern, ihn aufzuessen, ihm zu helfen, ihn zu verletzen, um in der Absurdität noch komisch zu wirken. Zu beklemmend wirkt die gebetsmühlenartige Anflehung der Anthropologie und Soziologie, dass nicht der Verdacht auftaucht, hier werde Wissenschaft zu menschenverachtenden Studien missbraucht. Ist der Rufer ein Opfer? Werden wir selbst Teil einer experimentellen Studie, die uns undurchschaubar bleibt? Handelt es sich gar um die Vorführung einer modernen Form der Gefangenenfolter? Wir bleiben ratlos einer Szenerie verhaftet, der wir nur entkommen, indem wir benommen von dem Gesehenen und Gehörten den Raum verlassen. Die Videoinstallation mag an ein absurdes Theaterstück erinnern, doch enthält sie keine Elemente der Komik, die absurdem Theater zumeist unterlegt sind. Ihrer eigentümlichen Mischung von diffuser Bildanordnung, bedrückender Intensität des projizierten Kopfes und aggressiver Überwältigung durch den lauten Singsang fehlt alles Lächerliche, was aus der unerwarteten Konfrontation mit dem Sinnlosen entstehen könnte. Nauman konzipiert seine Installation als ein existenzielles Erlebnis, das an befürchtete oder reale Ängste anknüpft, ohne sie zu präzisieren. Die ästhetische Konzeption zielt auf die Schaffung einer alptraumhaften Situation, die den Betrachter auf sich selbst zurückwirft und ihn sprachlos macht. Diese alptraumhafte Erfahrung beruht vor allem auf der unauflösbaren Widersprüchlichkeit, die die

Bruce Nauman (geb. 1941 in Fort Wayne, USA) ist einer der einflussreichsten Künstler der Gegenwart. Er beschäftigt sich mit grundlegenden Fragen menschlicher Sinneswahrnehmung. Mit seinen Rauminstallationen und Videoarbeiten setzt er den Betrachter beklemmenden Situationen aus, in denen existenzielle Erfahrungen wie Kontrollverlust und Hilflosigkeit nachvollzogen

Installationsansicht

werden können.

Weserburg

Bruce Nauman lebt und

Bruce Nauman

arbeitet in New Mexico, USA.

Anthro / Socio. Rinde Spinning, 1992 Videoinstallation, sechs Monitore, drei Projektionen Hamburger Kunsthalle

Folgende Seiten: Installationsansicht Weserburg Jaume Plensa Firenze II, 1992. Joseph Beuys Bruno-Corà-Tee, 1975. Joseph Beuys La rivoluzione siamo Noi, 1972

Videoinstallation charakterisiert. Sie zeigt einerseits einen Kopf, der in seiner körperlichen Präsenz dem Betrachter fast beklemmend nah rückt, andererseits aber Videoprojektionen einer durchdachten kunstvollen Inszenierung. Dieser Widerstreit zwischen Sein und Schein schlägt sich auch in der nahsichtigen Aufnahme nieder, die ein individuelles, mimisch und sprachlich faszinierendes Gesicht abbildet, aber durch seine mehrfache Wiederholung, durch die kahle Glätte des Schädels an ein entpersönlichtes Modell erinnert. Nauman hat eins seiner bevorzugten Modelle, den kahlköpfigen Sänger und Tänzer Rinde Eckert für diese Installation agieren lassen. Dessen Ausbildung als klassischer Opernsänger lässt ihn jenen eigentümlichen Singsang intonieren, der an das eintönige Rufen geistig Kranker ebenso denken lässt wie an den individuellen Hilfeschrei eines Verlorenen. Widersprüchlich, ja unsinnig ist die Beschwö-

rung von Anthropologie und Soziologie. Welche Erwartungen werden mit den Lehren vom Menschen, von der Gesellschaft verbunden, wenn ihre zentralen Funktionen sich offenbar in Fütterung und Kannibalismus, in Hilfestellungen und Schmerzzufügungen erschöpfen? Ist das metaphorisch gemeint? Heißt wissenschaftliche Praxis, Hilfe und Leid zugleich zu erzeugen? Oder handelt es sich um den verwirrten Ausruf eines Erwachsenen, der, von allen verlassenen, sich an die frühen Stadien seiner Kindheit erinnert und die widersprüchlichen Erfahrungen von Menschwerdung erneut durchleben möchte? Die Widersprüche, die Naumans Installation charakterisieren, bleiben unauflösbar und unbestimmt. Der gesamte technische Apparat, den er nutzt, alle inszenatorischen Elemente, die er einsetzt, machen immer wieder deutlich, dass alles Bedrohliche in einem musealen Raum stattfindet und keiner realen Situation entspringt. Diese Bewahrung des Illusionären, das trotz allen bedrückenden

Erschreckens gewahrt bleibt, ist für das Verständnis von Naumans Kunst wichtig. Sie lässt den Betrachter unentschieden zwischen künstlichem Arrangement und affektiver Überwältigung verharren und bietet ihm nicht die Möglichkeit, sich für eine der beiden Sichtweisen entscheiden zu können. Was uns erschreckt, ist eine Kunst, deren Anspruch, wenn man sie unter ästhetischem Aspekt betrachtet, offenbar ebenso verfehlt wird wie unter dem widerstandslosen Sich-Einlassen auf ein affektiv gesteigertes Erlebnis. Bruce Nauman hat eine Vielzahl von Werken geschaffen, die in vergleichbarer Weise den Betrachter in existenziell bestürzende, künstliche Situationen versetzen. Insbesondere seine Rauminstallationen sind von der Absicht geprägt, ästhetische und existenzielle Erfahrungen so eng miteinander zu verschränken, dass Möglichkeiten der reflektierenden Distanz, des ästhetischen Genusses erschwert werden. Sie machen uns deutlich, wie widersprüchlich unsere Einstellungen zu einer Kunst sind, die weder auf eine kathartische Erlösung noch auf eine ästhetische Distanz gegenüber dem Erschrecken zielt. Eine derartige Kunst kann Aggressionen hervorrufen, weil wir mit unserer eigenen Hilflosigkeit gegenüber dem Inszenierten konfrontiert werden. Nauman hat sich in der Zeit, da die Installation entsteht, mit wissenschaftlichen Versuchen der Verhaltenskonditionierung von Ratten auseinandergesetzt. Was ihn empörte, waren die erzeugten Hilflosigkeiten, die solche Konditionierungen hervorrufen. Ein Erschrecken vor derartigen Zurichtungen bestimmt auch diese Installation, deren soziale Assoziationen, die, obwohl sie ungefähr bleiben, dennoch nicht beliebig wirken. Naumans Kunst macht uns bewusst, dass wir uns auf die Schrecken der Gegenwart einlassen müssen und dabei unser eigenes Erschrecken nicht vergessen dürfen, wenn wir schreckensfreie Utopien zu verwirklichen hoffen.

Freibeuter der Utopie, D, Bronce Award


Herausgeber: Schüller Möbelwerk KG | Rother Str. 1 | 91567 Herrieden | Germany | Tel +49 (0) 9825 83-0 | Fax +49 (0) 9825 83-1210 | info@schueller.de | Technische Änderungen und drucktechnisch bedingte Farbabweichungen vorbehalten. All rights reserved for technical changes and variations in shade and colour due to printing quality. Technische veranderingen en druktechnische kleurafwijkingen zijn voorbehouden. Nous nous réservons la possibilité de procéder à des modifications techniques et à des changements de teintes. Edition 2012 | © Hörger&Partner Werbeagentur, www.hoerger.de

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4. Imagebroschüren 026

kitchens | keukens | cuisines | küchen made in Germany

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next 125, D Die Broschüre der Schüller Möbelwerke ist etwas größer als DIN A 3 angelegt und viersprachig. Außen ist die Broschüre schwarzweiß. Im Innern sind die Bilder vierfarbig, aber es dominiert ein edles Grau. Ungewöhnliche Perspektiven und extreme Bildschnitte schaffen einen sehr modernen Auftritt. Die Texte in den vier unterschiedlichen Sprachen sind sehr kurz und passen sich absolut störungsfrei ins Grundlayout ein.

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4. Imagebroschüren 027

next cube

Kochtisch und Essgruppe gehen eine Allianz miteinander ein… Alle Elemente, gebaut in kompromissloser Klarheit, bilden mit der Küchen-Kollektion eine homogene Einheit. Gedacht, um Mittelpunkt der Küche zu werden. Kommunikativ, offen, genussorientiert. Hochwertige Technik des neuen Kochtisches tritt dabei mit dem ursprünglichen Material Esche naturgrau in Dialog. Die massive Verarbeitung und naturbelassene, geölte Hölzer formen den Grundtenor sämtlicher Formensprache. Cooking table and dining corner representing an alliance… All elements built with uncompromising clarity, forming a homogenous unit, together with the kitchen collection – with the intention of being the heart of the kitchen. Communicative, open and pleasure-seeking. High-grade technology of the new cooking table is in dialogue with the original material of ash natural grey. Massive processing and natural oiled wood form the basic tenor of the language of shape. Kooktafel en eetbereik gaan een samenwerking aan… Alle elementen, gebouwd met compromisloze duidelijkheid, vormen samen met de keukencollectie een homogene eenheid. Met de intentie om het middelpunt van de keuken te worden. Communicatief, open, zinnenprikkelend. De hoogwaardige techniek van de nieuwe kooktafel gaat een dialoog aan met het oorspronkelijke materiaal in essen natuurgrijs. Le plan de travail et la table à manger entre en liaison… Tous les éléments, construits d’une clarté intransigeante, forment une unité homogène avec la collection de cuisine. Faîtes, pour devenir centre de la cuisine. Communicative, ouverte, s’orientant au savoure. La haute qualité technique de la table de cuisine entre par cela en dialogue avec la matière d’origine frêne gris naturel. La finition massive et le bois huilé naturel forment la note fondamentale de toutes formes.

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5. Corporate Books 028

ES JUDG

METRO-HANDELSLEXIKON 2010/2011

Daten, Fakten und Adressen zum Handel in Deutschland, Europa und der Welt

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METROHANDELSLEXIKON 2010/2011

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Metro-Handelslexikon, D Das kleine Buch im Format von nur 17,8 x 12,5 cm hat es in sich: Die Jury war begeistert von der Menge an Informationen, die hier hervorragend gegliedert präsentiert wird. Das 480-Seiten-Werk ist leicht zugänglich, weil seitlich auf jeder Seite ein Farbleitsystem angebracht ist, das die acht Rubriken kennzeichnet. Der Lexikon-Teil ist zweispaltig und in gut lesbarer Größe produziert. Themen-Specials haben trotz des kleinen Formats eine aufgelockerte Zeitschriften-Optik. Insgesamt: Viel Nutzwert für den Handel.

Metro-Handelslexikon, D, Judges‘ Special Recognition


5. Corporate Books 029

1. Daten, zahlen und Fakten

Der Konsumgütermarkt in Westeuropa beLgien 10,7 Mio. 71,1 Mrd. € 1,3 % 2,5 % nieDerLanDe 16,6 Mio. 89,2 Mrd. € 2,0 % 3,2 %

isLanD 0,3 Mio. 2,4 Mrd. € 0,0 % 0,1 %

skanDinavien

norwegen 4,8 Mio. 39,0 Mrd. € 0,6 % 1,4 %

Luxemburg 0,5 Mio. 3,8 Mrd. € 0,1 % 0,1 % irLanD 4,5 Mio. 28,4 Mrd. € 0,6 % 1,0 %

sCHweDen 9,3 Mio. 52,6 Mrd. € 1,1 % 1,9 %

DeutsCHLanD 82,1 Mio. 349,2 Mrd. € 10,1 % 12,4 %

Quellen: FERI, IGD, Daten Island aus 2008

sPanien 44,9 Mio. 199,7 Mrd. € 5,5 % 7,1 %

 METRO-HAndElslExikOn 2010/2011

tHeMenspezial

ÖsterreiCH 8,4 Mio. 49,9 Mrd. € 1,0 % 1,8 %

Wachstumsmarkt china

Konsumgütermarkt Westeuropa Bevölkerung in Europa Konsumgüterhandel Insgesamt

811 Mio. (100 %)

Davon in Westeuropa 395 Mio. (48,7 %) FrankreiCH 62,3 Mio. 397,9 Mrd. € 7,7 % 14,1 %

FinnLanD 5,3 Mio. 33,0 Mrd. € 0,7 % 1,2 %

 s. 229

Dänemark 5,5 Mio. 36,0 Mrd. € 0,7 % 1,3 %

grossbritannien 61,6 Mio. 313,2 Mrd. € 7,6 % 11,1 %

beneLux

PortugaL 10,7 Mio. 39,7 Mrd. € 1,3 % 1,4 %

Themenspezial  s. 228

 S. 045  Europa

4. Themenspezial

Daten, Zahlen und Fakten  S. 044  Europa

2.823 Mrd. € (100 %) 2.037 Mrd. € (72,1 %)

In Westeuropa leben rund 50 Prozent der Bevölkerung Europas. Ihr Anteil am europäischen Konsumgüterhandel beträgt insgesamt über 70 Prozent.

nachhaltig vor ort

LanD in Mio. in Mrd. € in % in %

sCHweiz 7,6 Mio. 69,7 Mrd. € 0,9 % 2,5 %

Anteil am europäischen Konsumgüterhandel Anteil an der Bevölkerung in Europa itaLien 59,9 Mio. 261,9 Mrd. € 7,4 % 9,3 %

handel schafft lebensqualität

© METRO AG 2010

 Metro-Handelslexikon 2010/2011

© Metro aG 2010

Metro-Handelslexikon, D, Judges‘ Special Recognition


5. Corporate Books 030

40 Jahre OBI, D Der Jubiläumsband kommt bescheiden im grauen Pappeinband daher. Aber es ist natürlich passend zu einem Baumarkt, quasi Rohmaterial zu liefern. Innen hat das Buch eine schweizer Broschur und unten ist ein kleineres Buch im Format von 4 mal 6 cm eingefügt. Das Buch hat eine japanische Bindung, das bedeutet, dass die Seiten vorne nicht aufgeschnitten sind. Das soll der Leser machen. Außen ist auf den Seiten die 40-jährige Geschichte der Baumarkt-Kette dokumentiert und innen werden viele Mitarbeiter und ihre Tätigkeit vorgestellt. Ein Buch, das es in sich hat. 40 Jahre OBI, D, Gold Award


5. Corporate Books 031

40 Jahre OBI, D, Gold Award


5. Corporate Books 032

25 Jahre Kunsthalle Emden, D Durch das fast quadratische Format wirkt das Buch sehr ruhig. Der Einband, das Papier, die Typografie, die Farben: all diese Elemente sind hier zu einem stimmigen Konzept komponiert worden. Im Innern sind viele Seiten einspaltig umbrochen, so dass viel Platz an den Seiten bleibt, um Abbildungen oder Zitate zu platzieren. Das Buch wirkt insgesamt groĂ&#x;zĂźgig und ist doch in einem sehr handlichen Format gestaltet. 25 Jahre Kunsthalle Emden, D, Silver Award


5. Corporate Books 033

SPUR und GEFLECHT SPUR war eine 1957 in München gegründete Gruppe junger Künstler, die sich an der dortigen Kunstakademie kennengelernt hatte. Bis zu ihrer Auflösung 1965 leistete sie einen wichtigen künstlerischen und mit ihrem Manifest auch einen bedeutenden theoretischen Beitrag zur deutschen Kunst nach 1945. SPUR war außerdem die offizielle deutsche Sektion der 1957 gegründeten linksradikalen „Situationistischen Internationale“, zu der auch die CoBrA sowie andere Künstler, Schriftsteller und Theoretiker gehörten. Wie viele Gruppen beschäftigte sich auch SPUR sowohl mit der Malerei als auch mit gesellschaftspolitischen Fragen. Ihre Gedanken und Konzepte publizierten die Künstler regelmäßig in der gleichnamigen Zeitschrift und setzten sich in Manifesten und Flugblättern immer wieder mit programmatischen Parolen vom gängigen Kunstbetrieb ab. Ihre Malerei ist geprägt vom Abstrakten Expressionismus, Tachismus und dem Informel sowie von den Theorien der Situationisten um Asger Jorn. 1965 fusionierten die SPUR-Künstler wiederum mit dem Künstlerkollektiv WIR, das mit einem figürlichen abstrakten Expressionismus in München Anfang der 1960er Jahre Aufsehen erregte: Es entstand die Gruppe GEFLECHT. Wesentlich gefördert wurde auch sie durch Asger Jorn, durch den Künstler und Publizisten Hans Platschek und insbesondere durch Otto van de Loo. GEFLECHT-Künstler wie Heimrad Prem, Helmut Sturm, HP Zimmer, Lothar Fischer, Helmut Rieger, Heino Naujoks, Reinhold Heller und das Künstlerpaar Bachmayer entschieden sich für einen gemeinsamen Stil, negierten Hierarchien und konventionelle Ordnungen. Bereits ein Jahr später löste sich die Gemeinschaft – ihrer Utopien beraubt – jedoch wieder auf. 5. NEUE WILDE Als „Wiedergeburt der Malerei“ wurde die Kunst der Neo-Expressionisten gefeiert, die in den 1970er und 1980er Jahren einen spontanen, gestischen und von einer oft emotional aufgeladenen, subjektiven Gegenständlichkeit geprägten Stil entwickelten. Der Begriff Neo-Expressionismus bezeichnet eine Kunstströmung, deren Vertreter sich in den 1960er und 1970er Jahren in einer Gegenbewegung zu den strengen Formen des Minimalismus und zur Konzeptkunst wieder einer von Expressivität und Emotionalität geprägten Malerei zuwandten. Zu den Neo-Expressionisten der ersten Stunde zählen unter anderen Georg Baselitz, Markus Lüpertz, A.R. Penck, Karl Horst Hödicke und Bernd Koberling. Eine zweite Blüte erlebte diese Strömung in den Achtziger Jahren mit den sogenannten „Neuen Wilden“, zu deren Hauptvertretern Rainer Fetting, Salomé, Bernd Zimmer und – zeitweilig – Jörg Immendorff gehören. Anknüpfungspunkte dieser Kunstrichtung sind sowohl der Expressionismus des frühen 20. Jahrhunderts als auch die informelle Malerei der Fünfziger Jahre. Charakteristisch ist neben einem unbekümmerten und oft ironischen Umgang mit kunstgeschichtlichen Vorbildern eine große stilistische Vielfalt. Was die Künstler verbindet, sind eine spontane malerische Gestik, oft grelle Farben und eine neue Figuration mit

Kapitel 1 Am Anfang waren die Bilder

6

Kapitel 1

Am Anfang waren die Bilder

7

66

Kapitel 4

Georg Baselitz (*1938): Angriff II, 23.XII.86, 1986, Öl auf Leinwand, 250 x 200 cm chiffrenhaften Gestalten. Letztere ist in den an Piktogramme erinnernden Figuren von A.R. Penck besonders deutlich ausgeprägt. Ein thematischer Schwerpunkt dieser vorwiegend deutschen Kunstströmung ist die politische und soziale Situation im geteilten Deutschland, nicht zuletzt, weil mit Penck und Baselitz zwei ihrer wichtigsten Protagonisten aufgrund von Repressalien aus der DDR nach Westdeutschland übergesiedelt waren. Aggressive und provokante Darstellungen zielten darauf ab, gesellschaftliche und politische Tabus zu brechen. Häufig sind die Werke der Neo-Expressionisten zwischen Figuration und Abstraktion angesiedelt. Baselitz zum Beispiel begann 1969, seine Motive auf den Kopf zu stellen. Durch die mit dieser MotivUmkehr verbundene Abstraktion konnte er malerische Fragen in den Vordergrund rücken, ohne die Gegenständlichkeit der Darstellung aufgeben zu müssen. Des Sammlers Lust

67

25 Jahre Kunsthalle Emden, D, Silver Award


5. Corporate Books 034

Innenansichten unseres Parlaments Der siebzehnte Deutsche Bundestag

Innenansichten unseres Parlaments, D Das Buch scheint aufgrund des großen Formates ein typisches „Coffeetable Book“ zu sein, also ein aufwändig gemachter Bildband. Am Ende hat man aber nicht nur die Architektur des Reichstags-Gebäudes, sondern vor allem alle Abgeordneten und ihre Arbeit gründlich kennengelernt. Die Gliederung erfolgt nach Wochentagen und die Funktionsweise des Parlaments wird in Text und Bild ausführlich dokumentiert. Innenansichten unseres Parlaments, D, Bronce Award


5. Corporate Books 035

Dienstag

D

er Andrang ist groß, wie an jedem Dienstag einer Sitzungswoche. In kleinen Grüppchen strömen die Abgeordneten aus den vier großen Fahrstühlen im dritten Stock des Reichstagsgebäudes auf die Fraktionsebene. Die Fraktionssitzungen sind der erste große Termin der Woche, bei dem von allen Abgeordneten Anwesenheit erwartet wird. Auf die vier Himmelsrichtungen verteilt, liegen die Sitzungssäle der Fraktionen rund um ein zentrales Foyer – die CDU/CSU im Nordosten und die SPD im Südosten haben die größten Räume für die Zusammenkunft ihrer Parlamentarier. Die FDP-Abgeordneten treffen sich in den Räumen im Nordwesten, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN belegen zwei nebeneinanderliegende Säle im Südwesten. Den Weg durch die zentrale Runde um die Glasfenster mit dem Blick nach unten in den Plenarsaal müssen alle Abgeordneten nehmen. Dort haben die zahlreichen Kamerateams der verschiedenen Fernsehsender Aufstellung genommen. Etliche Journalisten warten auf Gesprächspartner, auf Informationen. Wer als Fraktionschef, als Abgeordneter, aber auch als Minister eine Botschaft hat, die er gern öffentlichkeitswirksam kundtun möchte, hat hier reichlich Gelegenheit dazu. Erst wenn alle Abgeordneten in ihren Fraktionen zusammenkommen, zeigt sich, wie die Sitzungswoche in einzelnen Punkten ablaufen wird. Die großen Linien haben die Fraktionsgremien schon vorgegeben – der Vorstand am Montag-

1 2

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1 Thomas Nord 2 Dr. Valerie Wilms 3 Axel Knoerig und Anette Hübinger (von links) 4 Marco Wanderwitz 5 Jens Ackermann, Heike Brehmer und Helga Daub (von links) 6 Richard Pitterle 90

7 Stephan Kühn

14 Dr. Martina Krogmann

8 Roderich Kiesewetter

15 Dr. Axel Troost

9 Jürgen Herrmann

16 Lothar Riebsamen

10 Dr. Matthias Heider

17 Marcus Weinberg und Katharina Landgraf (von links)

11 Sitzungssaal im PaulLöbe-Haus 12 Franz Obermeier

18 Dietrich Monstadt und Marie-Luise Dött (von links)

13 Johannes Selle

19 Yvonne Ploetz

abend, die Arbeitsgruppen und Arbeitskreise am Dienstagmorgen. Jeder Abgeordnete ist seinem Gewissen unterworfen und nicht an Weisungen gebunden; nur in der Debatte mit ihren Fraktionskolleginnen und -kollegen, letztlich durch Argumente, Fachwissen und Überzeugungskraft, können alle Parlamentarier dafür gewonnen werden, sich der Fraktionslinie anzuschließen. Diese Debatte ist intern und findet hinter verschlossenen Türen statt. Wer nicht Parlamentarier oder Fraktionsmitarbeiter ist, wird zu Beginn der Sitzung freundlich hinausgebeten, zum Warten in der Fraktionslobby. Die Abgeordneten sollen unter sich frei und offen diskutieren – und nicht immer jedes Wort abwägen müssen, wie es öffentlich und vor laufenden Kameras der Fall wäre. „Vorgaben von Seiten der Fraktionsführung zu machen, ist wichtig. Aber ebenso wichtig ist es, allen Abgeordneten Gelegenheit zu geben, ihre Meinung zu äußern“, sagt ein langjähriges Vorstandsmitglied einer Fraktion. Eine Erfahrung, eine Einschätzung, die unabhängig von der politischen Linie gilt. Moderieren ist gefragt, wenn es komplexe Themen zu behandeln gibt, bei denen

Florian Pronold und Uwe Beckmeyer (von links)

20 Dr. Thomas Gebhart 21 Ute Koczy und Uwe Kekeritz (von links)

Michael Hartmann 91

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Innenansichten unseres Parlaments, D, Bronce Award


5. Annual Reports 036

Jahresbericht 2010 In bester Gesellschaft: Ehrenamtliches Engagement für alle Altersgruppen.

Kölner Freiwilligen Agentur e. V.

Jahresbericht 2010, Kölner Freiwilligen Agentur, D Die Broschüre ist etwas größer als DIN A 5 und hat 80 Seiten. Die Buchausstattung, also das Papier, die Farben, die Illustrationen, das Seitenlayout ist absolut exquisit. Die Abbildungen wurden dem „Atlas der abgelegenen Inseln“ entnommen. Dadurch soll dokumentiert werden, dass durch die Freiwilligen-Agentur bürgerschaftliches Engagement auch in abgelegenere Bereiche der Gesellschaft getragen werden soll.

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Jahresbericht 2010, Kölner Freiwilligen-Agentur, D, Gold Award


4. Imagebroschüren 037

V o r wo r t

Ja h r e s b e r i c h t 2 0 1 0

e h r e n a m t l i c h e s e n gag e m e n t e n t d e c K e n

Der Wunsch zu helfen, is sark verbreiet: Mehr als ein Dritel aller Deutschen engagert sich freiwillig. Wir von der Kölner Freiwilligen Agentur führen Angebot und Nachfrage zusammen, beraten sowohl Freiwillige wie auch Einrichtungen, die Freiwillige einsetzen wollen. Eines unserer Ziele is es, bürgerschatliches Engagement auch in abgelegenere Bereiche der Gesellschat zu tragen – die, wie die entlegenen Inseln in unserem diesjährigen Jahresbericht, ot lange unentdeckt bleiben.

Voll aufdrehen: Motorenmuseum will Motorfreaks für Liveshows.*

Ja h r e s b e r i c h t 2 0 1 0

Vo r wort

Kindergarten sucht engagerten Häuslebauer für Gartenhäuschenbau.*

Biotop für Bücherwürmer: Vereinsbibliothek benötigt Versärkung.* Im Urlaub wie zu Hause fühlen: Hossel braucht Freiwillige mi Ho mi Einrichtungssalent.* Einrichtung

Jahresbericht 2010

mäßig zum Erfahrungsausausch eingeladen. Nach Abschluss des Freiwilligendienses relektieren sie ihre Erfahrungen in einem Rückkehrseminar. Die internationalen Freiwilligen wurden am 3. September im Kölner Rathaus von Bürgermeiser Hans-Werner Bartsch für ihr freiwilliges Engagement geehrt. Am 19. November organisierte die Kölner Freiwilligen Agentur einen öffentlichen Erzähl-Nachmitag, zu dem Verwandte und Bekannte der Freiwilligen, Förderkreismiglieder und neu interessierte Jugendliche kamen. Ersmals erhielten wir eine Förderung durch den neuen deutsch-israelischen Freiwilligendiens Kom-Mi-Nadev. So konnte eine junge Israelin, die vom Jugendamt der Stadt Tel Aviv an uns vermitelt wurde, ihren Diens beim Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte in Köln aufnehmen. Auch der internationale Freiwilligendiens bekam viel Hilfe von Ehrenamtlichen, die uns bei Infoveransaltungen und als Mentoren und Mentorinnen untersützen. Die Freiwilligendiensleisenden konnten über ihre 46 Freundeskreismiglieder 3.924 Euro an Spenden für die Freiwilligendiense einwerben. Weiere Spenden kamen von Einzelpersonen und Insiutionen wie der Annemarie und Helmut Börner-Stitung. Zuschüsse kamen von der Stitung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunt“, dem deutsch-israelischen Zukuntsfonds, der Europäischen Union und der Stadt Köln. Auch die Einsatzsellen in Köln trugen zur Finanzierung bei.

Stelle frei: Personal Assisant für Aquarien- und Streichelzoobewohner .*

Goldkehlchen aufgepass: Singpate für Kindergärten gesucht!*

f reiwilligendienste

Überlüssiges lüssig machen – als Verkäufer auf einer Secondhandbörse.*

Dolmetscher dringend gesucht! Fachgebiet Hund – Deutsch und Deutsch – Hund.*

Jahresbericht 2010um Vorwort »Ich habe rund die ganze Schatzinsel herum niemals die See ganz ruhig gesehen. Die Sonne konnte am Himmel glühen, die Lut ganz regungslos sein, die Oberläche des Meeres glatt und blau – und trotzdem rollten diese großen Wogen unaufhörlich an der ganzen Küse entlang, und ich glaube, es gbt auf der ganzen Insel kaum eine Stelle, wo einer das Tosen der Brandung nicht hören könnte.« robert louis ste V enson, Die schatzinsel

Kölner f reiwilligendienst

Intensives Engagment für Menschen jeden Alters. Der Kölner Freiwilligendiens bietet Menschen jeden Alters die Möglichkei, sich intensiv einer sinnvollen Aufgabe in Köln zu widmen. Die Freiwilligen sellen ihr Fachwissen, ihre Arbeiskrat und ihre Begeiserung einer gemeinnützigen Kölner Einrichtung im Umfang von 15 bis 40 Stunden in der Woche zur Verfügung. Im Jahr 2010 leiseten 34 Freiwillige einen Kölner Freiwilligendiens, darunter waren 21, die wir neu vermitelten. Sie waren in 24 Kölner Ein-

Fakten inselname: P i tc a iR n land: V eR e i n i g t e s

* Welches konkrete Engagement sich hinter diesen Angeboten 2

3 verbirgt, können Sie mit ein wenig Spürsinn in unserer Engage-

ko e n i gR e i c h km2 e inwohner: 4 8 27

f läche: 4 , 5 26

mentdatenbank auf www.koeln-freiwillig.de herausfinden!

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Jahresbericht 2010, Kölner Freiwilligen-Agentur, D, Gold Award


5. Corporate Books 038

geschäftsbericht konzernaBschluss Der MeTro aG

NEUE VIELFALT mIT ExkLUsIVEN EIgENmArkEN

2010

Metro Group Geschäftsbericht 2010 Neben den Zahlen und Fakten, die natürlich im Zentrum stehen, enthält dieser Jahresbericht auch noch andere Botschaften, die sympathisch daran erinnern, wo und wie die beeindruckenden Umsatzzahlen entstehen: Im vorderen Teil sind beispielsweise Verpackungen von Produkten zu sehen, die in Metro-Unternehmen verkauft werden. Ganz am Ende ist eine herausklappbare Weltkarte, die zeigt, wie die 2.131 Standorte in 33 Ländern weltweit verteilt sind. Metro Group, D, Silver Award


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5. Corporate Books 039

METRO GROUP : GESchäfTSbERIchT 2010 : DIE STRATEGIE → INTERVIEW MIT DEM VORSTANDSVORSITZENDEN

Ergebnis vor Sonderfaktoren von 2,4 Mrd. € haben wir 2010 das beste EBIT in unserer Unternehmensgeschichte erzielt. Wir haben 100 neue Standorte eröffnet, sind mit drei unserer Vertriebs­ marken in neue Märkte eingetreten und konnten gleichzeitig Kosten reduzieren. Nachhaltigkeit und Profitabilität schlie­ ßen sich nicht aus. Die Reihenfolge ist aber klar – nur ein profitables Unter­ nehmen kann auch ein soziales und ökologisches Unternehmen sein.

→ Verbessert dieser Ansatz auch die

Position der METRO GROUP im Wettbewerb? Ja, indem wir ökologische und soziale Erfordernisse bei allen un­ ternehmerischen Entscheidungen und Prozessen berücksichtigen, sichern wir uns Vorteile gegenüber unseren Wett­ bewerbern. Diese nachhaltige Ausrich­ tung hilft uns, frühzeitig auf veränderte wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu reagieren.

→ Welche Veränderungen meinen Sie

damit? Wenn sich Produkte und Preise unterschiedlicher Marktteilnehmer angleichen, wird die soziale und öko­ logische Kompetenz eines Unterneh­ mens immer wichtiger. Das gilt auf drei Ebenen: Die Kunden fordern von uns zunehmend ein nachhaltiges Angebot. Der Kapitalmarkt interessiert sich dafür, ob wir auf globale Herausforderungen wie die demografische Entwicklung oder den Klimawandel vorbereitet sind. Und die Politik wünscht sich von uns, dass wir uns an der Lösung dieser Heraus­ forderungen beteiligen – denn diese Themen sind so bedeutend, dass sie gemeinsame Antworten von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft brauchen.

rungen in Ihrer Strategie wider? Be­ reits 2009 haben wir einen Nachhaltig­ keitsrat eingerichtet, um die zahlreichen

→ Wie spiegeln sich diese Anforde-

GB2010_D_1_110315.indd 22-23

In unserem eIgenen geschäft tun wIr vereInfacht gesagt das, was uns wIrtschaftlIch nützt und was unsere nachhaltIgkeItszIele stützt.

bestehenden Aktivitäten im Konzern zu bündeln und zu steuern. Zudem wollen wir über den Rat das nachhaltige Denken und Handeln im gesamten Unternehmen und in seinen Vertriebslinien verankern. Es gibt vier thematische Arbeitsgruppen mit Spezialisten aus den Vertriebslinien und Zentralbereichen der METRO AG. Die erste für Qualität, Gesundheit und Umwelt; die zweite für Energie­ und Ressourcenmanagement; die dritte für Mitarbeiter und Soziales; und die vierte für Gesellschaftspolitik und Stakehol­ der­Dialog. Die Arbeitsgruppen disku­ tieren aktuelle Fachthemen, entwickeln Konzepte und Maßnahmen und bereiten verbindliche Entscheidungen des Nach­ haltigkeitsrats vor. → Das ist die abstrakte Ebene. Wie

übertragen Sie das in die Praxis? In unserem eigenen Geschäft tun wir vereinfacht gesagt das, was uns wirt­ schaftlich nützt und was unsere Nach­ haltigkeitsziele stützt. Beispiel Klima­ schutz: Mit modernen Kühlmöbeln oder energetischer Bauweise senken wir den Energieverbrauch und reduzieren gleichzeitig den CO2­Ausstoß. Wenn wir in die Qualifizierung unserer Mitarbeiter investieren, sichern wir uns Fachkräfte und stärken die Bindung an das Unter­ nehmen. Darüber hinaus übernehmen wir Verantwortung entlang der gesam­ ten Wertschöpfungskette.

→ S. 022 METRO GROUP : GESchäfTSbERIchT 2010 : DIE STRATEGIE → INTERVIEW MIT DEM VORSTANDSVORSITZENDEN → S. 023

→ Das bedeutet? Wir setzen uns unter anderem für faire Produktions­ und Ar­ beitsbedingungen bei unseren Lieferan­ ten ein. Und wir helfen landwirtschaft­ lichen Erzeugern in Schwellenländern dabei, Standards für die Qualität und die Sicherheit von Lebensmitteln zu errei­ chen. Dies geschieht beispielsweise in Form von Trainings, die wir gemeinsam mit der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung, UNIDO, durchführen.

METRO GROUP ist ein grünes Unternehmen? Wenn Sie uns unbedingt Farben zuschreiben wollen, dann bitte Gelb und Blau. Denn wir verstehen uns in erster Linie als Handelsunternehmen, das sich konsequent an den Bedürfnis­ sen seiner Kunden ausrichtet. Ich würde aber sagen, dass wir 2010 im Bereich Nachhaltigkeit erneut große Fortschritte gemacht haben. Das honoriert auch der Kapitalmarkt: Wir konnten uns zum Bei­ spiel im Dow Jones Sustainability World Index deutlich verbessern und wurden von oekom research – einer der führen­ den Rating­Agenturen für Nachhaltig­ keit – als „Prime“­Investment bewertet.

→ Würden Sie sagen, die

→ Wie geht es 2011 weiter? Wir setzen

den eingeschlagenen Weg entschlossen fort, um unsere Erfolge langfristig zu sichern. Zugleich verfolgen wir konse­ quent unsere selbstgesteckten Ziele – wie die Reduzierung der CO2­Emissio­ nen bis 2015 um 15 Prozent. Und neue Ziele kommen hinzu: Bereits Anfang des Jahres 2010 sind wir dem UN Global Compact beigetreten, dem Netzwerk der Vereinten Nationen für unternehme­ rische Verantwortung. Damit verpflich­ ten wir uns dazu, uns hinsichtlich der UN­Global­Compact­Prinzipien kontinu­ ierlich zu verbessern. Ein weiteres, kla­ res Signal, dass wir es mit dem Thema Nachhaltigkeit ernst meinen.

11.10.11 09:36

Metro Group, D, Silver Award


SCHWERPUNKTE 2011

6. Annual Reports 040

 Warum Umweltschutz Grenzen überschreiten muss  Wasser – ökologisch wirtschaften mit einem schützenswerten Gut  Anspruchsvoller Umweltschutz ist nachhaltige Vorsorge für die Gesundheit

 Internationaler Umweltschutz  Lebensressource Wasser  Nachhaltige Gesundheitsvorsorge

Jahrespublikation des Umweltbundesamtes

Schwerpunkte 2011, Umweltbundesamt, D Wie schon beim ersten ICMA ist der Jahresbericht des Umweltbundesamtes erneut sehr positiv aufgefallen: Das Format, das Umweltschutzpapier, die Typografie – alles ist perfekt aufeinander abgestimmt. Die großen Stories werden durch ein doppelseitiges Bild eingeleitet, bei dem die Überschriften auf einer weißen Banderole platziert werden. Die Innenseiten haben ein ruhiges, gut lesbares zweispaltiges Layout, das durch Faktenboxen und Zitate aufgelockert wird. Schwerpunkte 2010, D, Bronce Award


6. Annual Reports 041

LEBENSRESSOURCE WASSER

Immer in Bewegung - der natürliche Wasserkreislauf Das Wasser der Erde bewegt sich in großen Kreisläufen. Die Wärmestrahlung der Sonne lässt ständig Wasser in die Atmosphäre aufsteigen – von Landoberflächen und vor allem von der größten Wasseroberfläche: dem Meer. In den kälteren Höhen kondensiert der Wasserdampf zu Wassertröpfchen, aus denen Wolken entstehen. Als Regen oder Schnee gelangt das Wasser auf die Erdoberfläche, speist die Quellen der Bäche, füllt Becken, lässt Flüsse fließen, versickert im Boden und erneuert das Grundwasser. Mit den Flüssen strebt das Wasser wieder dem Meer zu.

DER WASSERKREISLAUF

Niederschlag über Land

Niederschlag über Meer

Kondensation

Wassertransport in der Atmosphäre

WASSER

Der Weg des Wassers zum Verbraucher reicht von der Entnahme von Grund-, Quelloder Oberflächenwasser durch den Wasserversorger über die Aufbereitung im Wasserwerk zu Trinkwasser bis hin zur Speicherung und Verteilung. Das gebrauchte Wasser gelangt über die Kanalisation in die Kläranlage. Gereinigt wird es dann dem Kreislauf zurückgegeben. Verbraucher

Verdunstung Wasserwerk

ÖKOLOGISCH WIRTSCHAFTEN MIT EINEM SCHÜTZENSWERTEN GUT

Talsperre Kläranlage

Rückfluss ins Meer

Rückfluss ins Meer Abwasserbehandlung

ie Konzepte zum Schutz der Gewässerumwelt sind einer ständigen Weiterentwicklung unterworfen, etwa durch neue Entwicklungen wie die Folgen des Klimawandels oder die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im vergangenen Jahr. Aber auch die öffentliche Diskussion um die Preise für Trinkwasser in Deutschland berühren die Belange des Gewässerschutzes. Das Umweltbundesamt (UBA) sieht sich in der Verantwortung, für diese Themenfelder Positionen zu entwickeln: Wir erarbeiten Schutzkonzepte und leiten Schutzziele ab, formulieren die fachlichen Anforderungen für Rechtsvorschriften und beraten Politik und die Öffentlichkeit. Unsere Experten beteiligen sich an nationalen und europäischen Arbeitsgruppen, sie bewerten und veröffentlichen Daten, geben Empfehlungen für ein gewässerschonendes Verhalten und positionieren sich zu wichtigen Fragen des Gewässerschutzes. Themenschwerpunkte unserer Arbeit für 2011 sind die Auswirkungen des Klima-

Uferfiltration

wandels und die Implementierung der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie sowie der Wasserrahmenrichtlinie in Deutschland.

PARADIGMENWECHSEL IM GEWÄSSERSCHUTZ – DIE EG-WASSERRAHMENRICHTLINIE In den letzten zehn Jahren haben wir einen Systemwechsel in der Bewirtschaftung von Gewässern hin zu einer maßnahmengesteuerten Verfolgung von Gewässerschutzzielen vollzogen: Während bis dahin die chemischen Belastungen der Gewässer im Vordergrund standen, werden nun bei der Bewirtschaftung alle Auswirkungen menschlicher Nutzungen auf die Ökologie der Gewässer berücksichtigt. Dies bedeutet, dass auch die Veränderungen des Wasserabflusses und der Struktur der Gewässer (in der Fachsprache: „hydromorphologische Degradationen“) Eingang in die Bewirtschaftungsmaßnahmen gefunden haben.

Die Neuausrichtung begann im Jahr 2000 mit der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) [1]. Die Richtlinie führt für Flüsse, Seen und Küstengewässer einen neuen Bewertungsmaßstab ein: Neben der Anforderung den „guten chemischen Zustand“ zu erreichen, der anhand EU-weit geltender Umweltqualitätsnormen beurteilt wird, sieht sie auch die Bewertung des „guten ökologischen Zustands“ vor, der sich an dem Vorhandensein naturraumtypischer Lebensgemeinschaften bemisst. Im Grundwasser soll der „gute chemische Zustand“, ebenfalls geregelt durch EUweit geltende Umweltqualitätsnormen, sowie der

SCHWERPUNKTE 2011

33

34

SCHWERPUNKTE 2011

„gute mengenmäßige Zustand“ erreicht werden, bei dessen Einhaltung die Wasserentnahme die Wasserneubildung über Zufluss und Niederschlag nicht übersteigen darf. Der „gute Zustand“ setzt sich also zusammen aus dem guten chemischen und ökologischen Zustand bei Oberflächengewässern sowie aus dem guten chemischen und mengenmäßigen Zustand bei Grundwasser. Das UBA ist sich bewusst, dass sich solch anspruchsvolle Ziele nur langfristig erreichen lassen. Die Fristen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie erstrecken sich über viele Etappen bis ins Jahr 2027 (siehe Abbildung S. 35 ff.).

ZEITACHSE FÜR DIE UMSETZUNG DER WASSERRAHMENRICHTLINIE

2000

Inkrafttreten der Wasserrahmenrichtlinie

2003

Rechtliche Umsetzung

Durchführung Bestandsaufnahme

32

Trinkwasseraufbereitung

Grundwasser

DEZEMBER

Oberflächenwasser

DEZEMBER

Grundwasseranreicherung

DEZEMBER

Wasser ist Grundlage allen Lebens und ein unverzichtbares Gut. Wir nutzen es für unsere Ernährung und die tägliche Hygiene. Industrie und Energiewirtschaft benötigen Wasser für viele Produktionsprozesse, die Landwirtschaft bewässert die Felder. Aber: Alle Wassernutzungen hinterlassen Spuren. Stoffeinträge, Wasserentnahmen und bauliche Eingriffe verändern den quantitativen und qualitativen Zustand der Gewässer. Wasser ist und bleibt ein schützenswerter Teil des Naturhaushalts mit einem vielfältigen Tier- und Pflanzenspektrum. Wir erholen uns an Gewässern und verdanken ihnen unsere existenziellen und wirtschaftlichen Grundlagen. All dies zu erhalten und verbinden ist Aufgabe des modernen Gewässerschutzes. Die aktuellen europäischen Gesetzeswerke wie die EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und die EG-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) setzen hier an. Ihr Ziel ist es, den Zustand der Gewässer nach ökologischen Maßstäben zu verbessern, ohne die wirtschaftliche oder touristische Nutzung auszuschließen. 

2004

Ergebnisse der Bestandsaufnahme

Erarbeitung Überwachungsprogramme 35

Schwerpunkte 2010, D, Bronce Award


lo

s

8. Konzept / Innovation 042

DER SEELENSCHÜRFER Mehr als 20 Jahre hat er in Gefängniszellen gesessen – freiwillig! Ein Porträt über Deutschlands Serienmordexperten Stephan Harbort

ko

st

en

BLUTIGES ALLGÄU Exklusiv! Kultkommissar ört Kluftinger verhört seine Autoren

Tatort S. 16

Ermittler

REV

Erkennungsdienst S. 26

LVER BLATT

Journal für Liebhaber von Kriminalromanen | revolverblatt-magazin.de

Ausgabe 1 · März – Juli 2011

S. 08

PROFIS Der Ruhige im Sturm: Johan Theorin bei der Arbeit

OERRDB R LA UH ER T II M NA TR ER DIR! NIC HT JE E IDNE SM V EC EN S TM E FR Ü RZ W J EEDI ESNC H VR OIRTSTTEE H L LI B

Vorsicht, Freund! Ein Mord unter Freunden – in der Geschichte, in der Literatur und in TV-Krimis immer wieder ein beliebtes Thema. Aber wie sieht es in der Realität aus? Kann ein Mensch seinen besten Freund wirklich töten? Wir haben uns auf die Spurensuche gemacht. Und? Es tun sich Abgründe auf! Unser Fazit: Vorsicht vor dem besten Freund … Lesen Sie die »Revolverblatt«-Titelgeschichte ab Seite 4

Was für ein Revolverblatt!

Die meisten Morde – jetzt kostenlos im Journal für Krimiliebhaber

GÜTERSLOH/MÜNCHEN. Die populärste Sorte der Boulevardzeitungen sind die »Revolverblätter«. Sie sind blutig, weil sie über Verbrechen wie Mord und Totschlag berichten. Das wird das »Revolverblatt« selbstverständlich auch tun! Es berichtet über Mörder und Verbrecher, Täter und Opfer, Ermittler und Verdächtige, Tatorte

und Autoren. Warum? Weil das »Revolverblatt« das erste Krimimagazin mit einer digitalen Komponente ist! Das Magazin »spricht« mit seinen Lesern. Möglich macht das eine Bilderkennungssoftware (mehr dazu auf Seite 3). Es unterstreicht den Anspruch des »Revolverblatts«, das sich als Spurendienst für seine Leser in der unendlich

AMERICAN DEVIL | OLIVER STARK Ein teuflisches Spiel

weiten Landschaft der Krimis versteht; es entdeckt neue Autoren und Romane, bespricht Bestseller und Longseller und trifft Profis wie Profiler, Pathologen und Psychologen. Unsere Funde präsentieren wir als Minutengeschichten – klar, verständlich und unterhaltsam wie ein Boulevardstück. Denn das »Revolverblatt« will Sie, unseren Leser, über

Ein Serienmörder hält die New Yorker Polizei in Atem. Die Opfer: allesamt blonde Frauen, Anfang zwanzig. Eine undichte Stelle erschwert die Ermittlungen von Detective Tom Harper. Aber der »American Devil« spielt sein wahrhaft teuflisches Spiel weiter … PIPER Verlag, 448 Seiten, 9,95 € (D) / 10,30 € (A) / sFr. 15,90*

die Ab- und Hintergründe aus der Welt der Krimiszene aufklären und unterhalten. Schreiben Sie uns bitte Ihre Meinung: revolverblatt@piper.de Wir sind gespannt auf Ihre sie Reaktion!

Das Blatt-Profil Aktenzeichen ....................................... 03

Das »Revolverblatt« lebt

Tatmotiv ........................................04–06

Bis der Tod euch scheidet

Beweismitel ...................................10–11

Das Stillleben der Gewalt

Zeugenaussage ...............................12–13

Die Krimi-Couch

Tatort ............................................14–16

Mord vor Ort

Gegenüberstellung ..........................18–19

Zwei Aussagen, ein Thema

Tathergang ..........................................20

Leseprobe: »Die letzte Reifung«

Verhör ...........................................22–23

Der Topautor Daniel Silva

Spurensuche ........................................29

Gisa Pauly liest nur für Sie!

Revolver Blatt, D Im Untertitel heißt es „Journal für Liebhaber von Kriminalromanen“. Darunter steht: „Ein Mord lauert immer zwei Schritte hinter Dir!“. Damit ist der Inhalt eigentlich klar definiert, aber als Aufmacher-Illustration werden zusätzlich Mord-Szenen gezeigt. Die innovative Kraft liegt in der Konzentration auf das Thema Krimi, das in dieser 32-seitigen Zeitung erfolgt. Das Revolver-Blatt bietet etwas völlig anderes als Auszüge aus Krimis: In journalistischem Stil werden aktuelle Verbrechen, aber auch Tatortreiniger, Kriminalbeamte und Ermittler vorgestellt. Revolver Blatt, D, Gold Award


8. Konzept / Innovation 043

04

DER METZGER GEHT FREMD | THOMAS RAAB »Ein Sahnestückchen an Erzähllust«

Tatmotiv

Bis der Tod euch scheidet!

Tatmotiv

05

14

Tatort

Tatort

Willibald Adrian Metzger, Restaurator und Weinliebhaber, muss sich diesmal mit einer Leiche in einer höchst skurrilen Kuranstalt in der Provinz herumschlagen. PIPER Verlag, 368 Seiten, 9,95 € (D) / 10,30 € (A) / sFr. 15,90*

Mamma Carlotta ist als Komparsin engagiert worden. Schwiegersohn Erik Wolf hat derweil andere Sorgen: die Leiche eines Klatschreporters im Lister Hafenbecken. Dann erneut ein Todesfall. Zum Entsetzen von Mamma Carlotta sind die Hauptverdächtigen ihre Kolleginnen am Set. PIPER Verlag, 368 Seiten, 9,95 € (D) / 10,30 € (A) / sFr. 15,90*

SYLT

Wenn Opfer und Täter Freunde fürs Leben waren Markus Schindlbeck und Heiko K. waren Arbeitskollegen und Freunde bis zu dem Moment, als der eine den anderen erdrosselte. Dies ist nur ein Fall, dass ein Mensch seinen Freund tötet. Warum macht jemand so etwas? Gründe dafür gibt es offenbar viele. Doch ein Mord unter Freunden bleibt für Ermittler und Experten ein großes Rätsel.

M

arkus Schindlbeck freute sich auf seinen Kurzurlaub. Er wollte mit einer Freundin drei, vier milde Tage in Barcelona erleben, die Koffer waren bereits gepackt, als es an seiner Wohnungstür schellte. Er machte die Tür auf, vor der sein ehemaliger Arbeitskollege und Freund Heiko K. stand. Zu diesem Zeitpunkt wusste Markus noch nicht, dass er in den späten Nachmittagsstunden seinen Mörder empfing. Der Koch Heiko K. war wieder einmal pleite. In Österreich war er als Gastronom gescheitert, im Dezember 2008 wurden ihm Strom und Gas gesperrt. Sein Schuldenberg war auf 70.000 Euro angewachsen. In seiner Verzweiflung kehrte er im Januar 2009 nach München zurück, um Geld aufzutreiben. Er übernachtete sogar mit seinem Hund zehn Tage im Auto, weil er selbst für eine billige Pension kein Geld mehr hatte. Wenige Tage zuvor hatte er bei seinem ehemaligen Chef, dem Wirt des Gasthauses »Zur Schwaige« in Nymphenburg, seinen alten Kollegen Markus Schindlbeck wiedergesehen, der dort bis Ende 2007 Küchenmeister gewesen war, aber wegen Herzproblemen gekündigt hatte und seitdem als Handelsvertreter für ein Hannoveraner Gastro-Unternehmen unterwegs war. Man verabredete ein erneutes Treffen nach dem Urlaub von Schindlbeck. Doch so lange wollte Heiko K. nicht warten.

Der Koch Heiko K war pleite. In Österreich war er als Gastronom gescheitert. Er hatte 70.000 Euro Schulden. Am späten Nachmittag des 23. Januar besuchte Heiko K. seinen alten Freund das erste Mal in dessen Sendlinger Wohnung. Schindlbeck hatte keine Zeit. Er schickte Heiko K. wieder weg. Doch die kurze Zeit in der Wohnung nutzte K., um seinen Schlüssel auf der Toilette liegen zu lassen. Damit hatte er für den Abend einen Vorwand, nochmals anzuschellen. Als Schindlbeck in der Nacht zurückkehrte, schellte K. erneut. Schindlbeck bat ihn herein,

Heiko K. schlang die Leine seines Hundes um den Hals von Markus S. und zog sie mit aller Kraft minutenlang zu. »Ich wollte, dass er still ist«, sagt Heiko K. seinem Richter.

schubste ihn aufs Bett und warf mich auf ihn drauf, die Knie auf seinen Armen«, erzählt der 1,94 Meter große und 106 Kilogramm schwere K. Dann schlang er die Leine seines Hundes um Schindlbecks Hals und zog sie mit »aller Kraft minutenlang zu«. »Ich wollte, dass er still ist!« Irgendwann ließ K. von dem 35-Jährigen ab. »Markus hatte keinen Puls mehr.« Am nächsten Morgen schleppte K. den Toten ins Badezimmer, wo er mit einer Säge, einem Teppichmesser und einem Bolzenschneider Arme, Beine und den Kopf vom Rumpf des Toten abtrennte. Danach putzte er die Wohnung penibel, verpackte die Leichenteile in Plastiksäcke und lud diese in den silbergrauen Opel Vectra des Opfers. Es folgte eine Reise des Grauens: »Ich musste ihn ja wegkriegen. Ich wollte es vertuschen«, erzählt K. später vor Gericht, »ich dachte, wenn der Markus weg ist, ist auch das Problem weg.« Zunächst fuhr K. in Richtung Altötting. Dort schleuderte er den Sack mit dem Kopf in den Inn. Die Arme warf er bei Geretsried in die Loisach, den Torso und die Beine entsorgte er im tschechischen Grenzgebiet zwischen Pilsen und Furth im Walde. Angler und Spaziergänger fanden nach und nach die Leichenteile. Kopf und Beine sind bis heute verschwunden.

Morde aus Machtgier geschehen heute kaum noch. Man schickt seinen Parteifreund lieber ins mediale Abseits. bot ihm eine Cola light an. In der Küche bettelte Heiko K. Schindlbeck dann um 500 Euro an. Daraufhin soll Schindlbeck geantwortet haben: »Wenn du nett zu mir bist, kann ich dir helfen.« Beim anschließenden Austausch von Zärtlichkeiten im Bett des Opfers sei Heiko K. plötzlich aufgesprungen: »Ich habe ihn beschimpft, er hat mich angeschrien.« Bis zum letzten Prozesstag schildert Heiko K. diese Version des Tathergangs, ehe er sein Geständnis revidiert und zugibt, allein aus Habgier Schindlbeck getötet zu haben, weil der seine Geldbitte schlichtweg abgelehnt habe. Für die Münchner Boulevardpresse war zunächst die erste Version einleuchtend, denn der 35-jährige Markus Schindlbeck führte ein Doppelleben, so die »Abendzeitung«. Das zweite Flugticket nach Barcelona sei auf einen Mann ausgestellt gewesen. Der gelernte Koch hatte angeblich Kontakte in die Homo-Szene und sei bei einer entsprechenden Internet-Kontaktbörse registriert gewesen.

Erst am letzten Verhandlungstag gesteht Heiko K., er habe Markus S. allein aus Habgier getötet. Während des Streits schlug Heiko K. seinem Gastgeber mit einer Hantel auf den Hinterkopf. Dieser sei daraufhin mit lautem Brüllen auf ihn zugestürmt. »Ich

Der Fall Schindlbeck war ein schrecklicher Mord. Es war ein Mord, der im Jahr 2009 in den Münchner Boulevardzeitungen für große Schlagzeilen sorgte. Der Angeklagte wurde als »Schlächter von Sendling« bezeichnet, mal war die Rede vom »GruselMord«, mal vom »Mord wie im Horrorfilm«. Es war auch ein Mord unter ehemaligen Arbeitskollegen, die vielleicht mal Freunde waren. Morde unter Freunden – ein seltener Fall? Gerichte führen keine Statistik darüber. Deswegen ist es auch so schwierig, sie in der Realität aufzuspüren. Aber Morde unter Freunden haben Geschichte geschrieben. Brutus erdolchte an den Iden des März seinen väterlichen Freund Julius Cäsar, der sich mit den berühmten Worten »Auch du, mein Sohn« aus dem Leben verabschiedete. Robespierre intrigierte gegen seinen politischen Weggefährten und Freund Danton so sehr, dass dieser am Ende unter der Guillotine landete. Adolf Hitler verhaftete persönlich seinen langjährigen Freund, SA-Chef Ernst Röhm, und ordnete dessen Erschießung an. Aber dies waren Freundesmorde aus Machtgier! »Morde aus Machtgier existieren in unserer heutigen Mediengesellschaft nicht mehr«, erzählt Prof. Dr. Christian Pfeiffer, einer der bekanntesten deutschen Kriminologen und Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersach-

3 EIFEL

BULLENBALL | STEFAN HOLTKÖTTER

2

Kurz vor dem »Bullenball«, einer riesigen Landjugendparty, stirbt ein Sicherheitsmann. Wenig später wird ein Amoklauf an einer Schule angekündigt. Besteht eine Verbindung? Der Amoklauf bleibt aus. Hauptkommissar Hambrock hat einen schlimmen Verdacht. PIPER Verlag, 320 Seiten, 9,95 € (D) / 10,30 € (A) / sFr. 15,90*

MÜNSTER

DER METZGER HOLT DEN TEUFEL | THOMAS RAAB Willibald Adrian Metzger ermittelt in einem Fall, in dem gute Musik und die besseren Kreise bedeutende, wenn auch unrühmliche Rollen spielen. PIPER Verlag, 352 Seiten, gebunden, 18,95 € (D) / 19,50 € (A) / sFr. 28,90*

sen, »die Gier nach Macht äußert sich heute nicht mehr durch einen physischen Gewaltakt, weil man die Möglichkeit hat, seinen Parteifreund ins mediale Abseits zu schicken.« Dennoch sind Freundesmorde, so der Hannoveraner Wissenschaftler, in der Gegenwart keine Seltenheit. Das häufigste Motiv ist die Eifersucht und damit verbunden die verletzte Ehre eines Mannes.

Dazu zählt beispielsweise der Fall von Norbert A., einem Münchner Finanzwirt. Seine Frau hatte ihn für seinen besten Freund verlassen. »Als er davon erfuhr, ist für ihn eine Welt zusammengebrochen«, erzählt sein Anwalt. Der gebürtige Rumäne schloss daraufhin Anfang 2002 drei Risikoversicherungen für seine Frau ab und ließ sich als Begünstigten einer Gesamtleistung von 770.000 Euro eintragen. Laut Verteidiger hatte dies der betrogene Ehemann getan, um seinen besten Freund und seine Frau ermorden zu lassen. Im Sommer 2002 heuerte Norbert A. drei verschiedene Gruppen für das Verbrechen an. Zwei Mitglieder der ungarischen Mafia lehnten den Mordauftrag zwar ab, verlangten aber 50.000 Euro Schweigegeld. Insgesamt überlebten die Ehefrau und der beste Freund vier Mordversuche, bis die Pläne von Norbert A. aufflogen. Warum weckt die Eifersucht solche Mordgelüste? »Dreiecksbeziehungen enden selten so wie im Roman ›Jules und Jim‹«, sagt Pfeiffer, »der Betrogene kann meistens eben nicht wie Jules loslassen. Er fühlt sich massiv gekränkt, er hat die Basis unter seinen Füßen verloren und befindet sich in einer Ausweglosigkeit, für die er jemanden verantwortlich machen will. Deswegen muss der Störenfried, auch wenn es der beste Freund ist, aus dem Weg geräumt werden.« So wird aus der Freundschaft eine Feindschaft, die im Mord aus Eifersucht enden kann. Doch nicht nur die Eifersucht ist eine Triebfeder für den Mord am Freund. Es kann auch pure Habgier sein. Diese war beispielsweise der Grund, warum der

Der Mörder wohnt gleich um die Ecke: Regionalkrimis sind beliebt. Ob Münster oder Darmstadt, Bayreuth oder Sylt: Die Tatorte sind nicht mehr nur in Metropolen wie New York oder London, sondern zunehmend in der beschaulichen Provinz. Und Ermittler wie Kommissar Kluftinger oder Hobbydetektiv Hubertus Hummel haben inzwischen Kultstatus. Das »Revolverblatt« hat ihnen bei ihren neuesten Fällen zugeschaut.

4 DARMSTADT

Münchner Kriminaloberkommissar Peter R. seine Ex-Geliebte und noch gute Freundin, die Werbekauffrau Gabriele L., und ihren Freund, den Informatik-Studenten Thilo K., kaltblütig umgebracht hat. Er hatte beide mit einem Getränk betäubt, anschließend die beiden Leblosen mit einer Axt geköpft, dann Beine und Hände vom Körper getrennt und die Leichenteile im Dickicht eines Waldes versteckt. Warum tötet ein Mensch, der auf dem Boden von Recht und Gesetz stand und ein anständiges und straffreies Leben geführt hat? Warum wird plötzlich aus einem guten Freund dein Mörder? Im Verhör mit dem Leiter der Münchner Mordkommission, Josef Wilfling, gestand der verdächtigte Polizist: Er habe an nichts anderes mehr denken können als an die 280.000 Mark, seit ihm Gabriele von ihrer Erbschaft erzählt habe. Er sei besessen gewesen von der Idee, würde ihm das Geld gehören, hätte er fast eine halbe Million – Peter R. hatte selbst zuvor 200.000 Mark geerbt – und mit einer halben Million Mark beginne der Wohlstand erst richtig. Für diese wahnsinnige Idee wurden Gabriele L. und ihr Freund Thilo K. geopfert – Thilo K. musste übrigens sterben, weil Gabriele ihn über ihr Treffen mit Peter R. informiert hatte. Morde unter Freunden sind manchmal unfassbar.

Peter R. hatte beide betäubt, sie anschließend mit einer Axt geköpft, dann ihre Beine und Hände vom Körper getrennt …

Und manchmal sind sie auch nicht zu erklären! An einem Sonntagmorgen soll der Metallarbeiter Mustafa T. zu seiner Ehefrau gesagt haben: »Ich werde nicht mehr lange leben. Es gibt jemand, der mich töten will.« Er soll dies gesagt haben, aber im späteren Verlauf der Gerichtsverhandlung wurde dieser Satz nicht mehr bestätigt. Jedenfalls war Mustafa T. wenige Stunden später tot! Seine Leiche wurde 2009 an einem Baggersee in Ingolstadt gefunden. Mustafa T. wurde erstochen, offenbar von seinem besten Freund Ömer K. Warum? Nach dem Urteil und dem Abschluss der Gerichtsverhandlung bleibt das Motiv unklar. Ömer K. wurde vom Landgericht in Ingolstadt zu sechs Jahren und neun Monaten wegen Totschlags verurteilt. Aber warum tötete er seinen besten Freund mit mehreren Messerstichen in Brust und Oberkörper? Für die Boulevardzeitungen war das Motiv schnell gefunden: Ömer und Mustafa feierten gern zusammen. Sie seien wie Brüder gewesen.

In Katja Kleins Leben ist Ruhe eingekehrt. Im Grenzort Kehr will sie bald ihr eigenes Restaurant eröffnen. Natürlich dauert es nicht lange, bis die Genießerin die nächsten Todesfälle in ihrem Umfeld nicht nur zu beklagen, sondern auch aufzuklären hat. PIPER Verlag, 288 Seiten, 8,95 € (D) / 9,20 € (A) / sFr. 14,50*

BAYREUTH

TÖDLICHER ABGESANG | JOBST SCHLENNSTEDT Welten treffen aufeinander: eine internationale Festspiel-Künstlertruppe und die gemächliche oberfränkische Provinz. Ein gestandener, geselliger Bayer als Kommissar und sein dröger Kollege aus Hamburg. Aber gerade das macht den Krimi um den Mord an einer Sängerin in Bayreuth so kurzweilig und vergnüglich. PIPER Verlag, 256 Seiten, 8,95 € (D) / 9,20 € (A) / sFr. 15,90*

3

11 NIEDERBAYERN

REQUIEM | DIRK KRUSE

6

Gemeinsam mit der Journalistin Anne Kamlin jagt der bibliophile Millionenerbe Frank Beaufort einen Serienmörder, der in Nürnberg Neonazis tötet und die Leichen makaber zur Schau stellt. PIPER Verlag, 352 Seiten, 9,95 € (D) / 10,30 € (A) / sFr. 15,90*

NÜRNBERG

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RUFMORD IN KLEINÖD | GERWENS/SCHRÖGER Beim vierten Kleinöd-Krimi fühlt man sich schon fast als Einwohner dieses Dorfes, das für seine gruseligen Mordfälle bekannt ist. Im Wirtshaus »Blauer Vogel« wird ein Gast tot aufgefunden und Kommissarin Hausmann verfolgt eine Spur, die nach Tschechien führt. PIPER Verlag, 320 Seiten, 9,95 € (D) / 10,30 € (A) / sFr. 15,90*

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HAUSERS BRUDER | JAN BEINSSER

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Sie waren wie Brüder. Offenbar im Affekt zückte einer das Messer und stach zu. Warum? Das weiß man bis heute nicht. Doch die Freundschaft soll einen Knacks bekommen haben, als sich der 28-jährige Ömer K. vor einiger Zeit das Auto des 34-jährigen Mustafas ausgeliehen und damit einen Unfall gebaut habe. Den Schaden habe er nie bezahlt, sollen Freunde gesagt haben. Deshalb sei es immer wieder zum Streit zwischen den Männern gekommen – ein Motiv für den Mord unter Freunden? »Blödsinn«, sagt Rechtsanwalt Dr. Jörg Gragert, der den angeklagten Ömer K. verteidigt hat. Der Streit zwischen den Familien sei erst nach dem Tod von Mustafa entstanden. Das Auto sei vom Opfer geleast gewesen und die Leasingfirma habe die Reinigung der durch Blut verunreinigten Autositze seinem Mandanten in Rechnung stellen wollen. Beide waren am Tag des Verbrechens stark alkoholisiert. Sie hatten in einer Tankstelle 13 Flaschen Bier

PENDELVERKEHR | MARTINA KEMPFF

5 ROSENGRAB | MICHAEL KIBLER Auf der Autobahn wird eine junge Frau in den Tod getrieben. Wer steckt dahinter? Kommissar Horndeich und seine Kollegin Hesgart machen sich an die Arbeit und enttarnen dabei ein Netz aus Lügen und Verrat. PIPER Verlag, 384 Seiten, 9,95 € (D) / 10,30 € (A) / sFr. 15,90*

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Norbert A. heuerte drei verschiedene Gruppen an. Ihr Auftrag: Sie sollten seine Frau und seinen Freund ermorden.

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INSELZIRKUS | GISA PAULY

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Hier muss einer dran glauben, der in der Vergangenheit herumstochert und neue Theorien verbreitet: Franz Henlein, der sein ganzes Leben der Erforschung des Falles »Kaspar Hauser« gewidmet hat. Als er zu Tode kommt, ist Fotograf Paul Flemming schon wieder tief verwickelt in diesen spannenden Mordfall mit überraschendem Ende. PIPER Verlag, 256 Seiten, € 8,95 (D) / 9,20 € (A) / sFr. 14,50*

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RAUHNACHT | KLÜPFEL/KOBR

Bei einem Eishockeymatch wird ein Schulkollege von Hubertus Hummel ermordet. Zusammen mit dem Journalisten Klaus Riesle jagt der Studienrat den Täter – quer durch den Schwarzwald bis an den Bodensee. PIPER Verlag, 160 Seiten, € 8,95 (D) / 9,20 € (A) / sFr. 14,50*

WASSERBURG AM INN

TOD AM INN | CHRISTIAN BÖHM HÜTTENGAUDI | NICOLA FÖRG

SCHWARZWALD

STRAFZEIT | RIECKHOFF/UMMENHOFER

GARMISCHPARTENKIRCHEN

ALLGÄU

Es sollte für die Kluftingers ein erholsamer Kurzurlaub werden: ein Winterwochenende in einem schönen Allgäuer Berghotel samt einem Live-Kriminalspiel. Doch aus dem Spiel wird blutiger Ernst! Kluftinger ermittelt allein, da über Nacht das Hotel einschneit. PIPER Verlag, 368 Seiten, 9,95 € (D) / 10,30 € (A) / sFr. 15,90*

Bei ihrer Kur stößt Kommissarin Irmi Mangold auf ihren toten Exmann, während in Garmisch ein ermordeter Landwirt gefunden wird, der sich zu Lebzeiten jede Menge Feinde gemacht hat. Gibt es einen Zusammenhang? PIPER Verlag, 304 Seiten, 12,95 € (D) / 13,40 € (A) / sFr. 20,50*

Was für ein Sommertheater! In Wasserburg am Inn wird »Romeo und Julia« geboten und dazu gleich ein Doppelmord auf der Bühne. Oder war es Selbstmord? Privatdetektiv Watzmann glaubt nicht daran und kann schon bald das Gegenteil beweisen. Damit beginnt der überraschende Teil des unterhaltsamen, flott geschriebenen Krimis aus Deutschlands Süden. PIPER Verlag, 288 Seiten, 8,95 € (D) / 9,20 € (A) / sFr. 14,50*

Revolver Blatt, D, Gold Award


8. Konzept / Innovation 044

Robert Bosch 伝記

エピソード 4

ロバート・ボッシュとメルセデス

Robert Bosch Manga, J Anläßlich des 125-jährigen Bestehens wird die Historie der Firma Bosch in Form eines Manga präsentiert. Diese zeitgemäße Präsentation zeigt die Entstehungsgeschichte eines modernen, zukunftsorientierten Konzerns. Robert Bosch Manga, J, Silver Award


8. Konzept / Innovation 045

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Robert Bosch Manga, J, Silver Award


9. iPad / Tablet Apps 046

Evonik-Magazin, D Das Magazin ist dem Thema Altern gewidmet. Die Möglichkeiten, die der Tablet-PC bietet, wie z.B. Animationen, eingebettete Filme usw., werden gut genutzt. Es entsteht ein multimediales Magazin. Die Navigation ist einfach und intuitiv angelegt. Einfach, aber spektakulär ist eine animierte Grafik zum Alterungsprozess: Durch Wischen auf dem Bildschirm vom Säugling zum Greis. Die Titelseite des Magazins zeigt einige der verwendeten Fotos. Insgesamt: eine App auf der Höhe der Zeit. Evonik-Magazin, D, Gold Award


9. iPad / Tablet Apps 047

Evonik-Magazin, D, Gold Award


9. iPad / Tablet Apps 048

Christophorus, D Die Inhalte des gleichnamigen Print-Magazins werden aufs Tablet übertragen. Dabei ist die App querformatig angelegt. Manche Elemente werden animiert, wie z. B. das Cover, bei dem ein Porsche enthüllt wird. Besonders innovativ ist, dass sich Fotos gegeneinander verschieben lassen. Diese Möglichkeit wird bereits beim Inhaltsverzeichnis vorgestellt. Sehr beeindruckend ist, dass man durch Überlagerung die Grundrisse der verschiedenen Porsche-Baureihen miteinander vergleichen kann. Eine seitliche Navigationsleiste ist schließlich ein weiteres Highlight dieser innovativen App. Christophorus, D, Silver Award


9. iPad / Tablet Apps 049

Christophorus, D, Silver Award


9. iPad / Tablet Apps 050

M – Das Entdeckermagazin, D Das Magazin beginnt mit einem Inhaltsverzeichnis, das die vier Sektionen zeigt. Die Startseiten jeder Sektion sind mit einer großen Zahl und jeweils einem einzigen farbigen Bildmotiv versehen. Die Navigation wird dadurch sehr erleichtert. Im unteren Teil der Seite kann man sich in einem Balken anzeigen lassen, an welcher Stelle des Magazins man sich gerade befindet. Links verweisen auf verwandte Artikel im Internet. Insgesamt: eine sehr übersichtlich angelegte App mit klarer Navigation. M – Das Entdeckermagazin, D, Bronce Award


9. iPad / Tablet Apps 051

M – Das Entdeckermagazin, D, Bronce Award


10. Online 052

twoforfashion.otto.de, D Auf der Startseite heißt es: „Two for Fashion ist ein Style-Blog von Otto. Geschrieben wird es von zwei Frauen, die Mode leben und lieben …“ Das Ganze wird sehr übersichtlich präsentiert und gibt allen Modeinteressierten Hinweise auf aktuelle Trends und Tipps zum Styling. www.twoforfashion.otto.de, D, Gold Award


10. Online 053

www.twoforfashion.otto.de, D, Gold Award


10. Online 054

ottogroup.com, D Die Website gibt einen Überblick über den Otto-Konzern. Das Ganze ist sehr übersichtlich gestaltet. Dazu tragen die großen Seitentitel bei, die bei den Ressort-Starts angewendet werden. Auch die Hinweise auf Unterkapitel sind sehr übersichtlich, denn es steht immer oben ein Foto und darunter ein kurzer Text, der shcließlich auf das Thema verlinkt. www.ottogroup.de, D, Silver Award


10. Online 055

www.ottogroup.de, D, Silver Award


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