rA
Zu t
ic h
ns
Gedichte lesen und gestalten im Sommer ab Kl. 3 Das Entwerfen und Aufschreiben eigener Gedichte gehört zum Grundschulalltag. Für die Entwicklung dieser „literalen Kompetenz“ sind geeignete Schreibaufgaben und motivierende Schreibbedingungen maßgeblich. In diesem Sinne bieten sich Gedichtsammlungen und Schreibrezepte für den Entwurf eigener Gedichte zu den Jahreszeiten in besonderem Maße an. Mit der vorliegenden Arbeitsblattsammlung zum Sommer möchten wir die Kinder sowohl als Rezipienten an Sommergedichte heranführen als auch eigene Assoziationen und Gedanken der Kinder in Gang setzen, um sie zu befähigen, eigene Gedichte zu schreiben. Angeboten wird ein umfangreiches Materialpaket rund um Gedichte im Sommer. Das
t
vorliegende Materialpaket umfasst insgesamt 16 Stationen (auch in Einzelstunden einsetzbar) ein Schmuckblatt liegen ebenfalls bei.
si ch
mit Aufgaben, Beispielen und Lösungen (wenn erforderlich). Ein Laufzettel, Stationskarten und
Alle Materialien liegen sowohl in farbig für die Arbeit an Stationen als auch in Schwarz-Weiß als Kopiervorlagen vor. Ebenfalls im Paket enthalten sind 15 sommerliche Farbfotos, die einen
An
anregenden Themeneinstieg ermöglichen. Folgende Angebote sind enthalten:
Zu r
ABC–Sommergedicht schreiben
Reimfolgen kennenlernen
Akrostichon schreiben
Reimwörter finden
Bildersuche – zu einem Gedicht eine
Sommer mit allen Sinnen
Bildcollage gestalten
Sommergedicht Domino
Sommerelfchen schreiben
Zu einem Gedicht malen
Sommergedicht spielen
Gedichte mit Schrift gestalten
Sommergedicht verklanglichen
Mein Sommergedicht
Sommersatz in einem Gedicht suchen
Parallelgedicht schreiben
Stufengedicht schreiben
Ihr Niekao Lernwelten Team
www.niekao.de
Akrostichon S onnenschein den ganzen Tag O hne Sonnenhut geht es nicht M enschen schwitzen in der Sonne M arienkäfer krabbeln auf den Blumen E is essen R adfahren zum See – das ist toll
Ss O
Ss M
Ss M
Ss E
Ss R
ns
Ss S
ic h
t
1. Bildet eine kleine Gruppe! Lest euch das Sommer-Akrostichon gegenseitig vor! 2. Teilt die Zeilen untereinander auf! Zu jeder Zeile gehört eine Buchstabenkarte. Teilt auch diese untereinander auf! 3. Schafft ihr es, das Gedicht vorzutragen und dabei zeilenweise das Wort entstehen zu lassen?
rA
4. Schreibt ein beliebiges Wort auf, das euch an den Sommer erinnert! Schreibt es buchstabenweise auf die leeren Kärtchen! Notiert zu jedem Buchstaben eure Gedanken! 5. Probt den Gedichtvortrag zu eurem eigenen Akrostichon! Benutzt dazu eure selbst beschrifteten Buchstabenkarten!
Zu
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
S
O M
M
E
R
Zu
rA
ns
ic h
t
Akrostichon
Zu
rA
ns
ic h
t
Akrostichon
Bildersuche
1. Lies dir das Gedicht „Nach dem Regen“ durch! 2. Klebe das Gedicht auf ein großes Plakat! 3. Suche in Prospekten und Zeitschriften Bilder, die zu dem Gedicht passen, und klebe diese zu dem Gedicht auf das Plakat!
ic h
t
Nach dem Regen
rA
ns
Die Vögel zwitschern, die Mücken sie tanzen im Sonnenschein, tiefgrüne feuchte Reben gucken ins Fenster herein.
Zu
Die Tauben girren und kosen dort auf dem niedern Dach, im Garten jagen spielend die Buben den Mädeln nach.
Es knistert in den Büschen, es zieht durch die helle Luft das Klingen fallender Tropfen, der Sommerregenduft. (Ada Christen)
Gedicht - Domino 1. Lies das Gedicht „Butterblumengelbe Wiesen“ mehrmals durch! Schneide es dann auseinander! 2. Lege das Domino mehrmals an und lies die Zeilen dabei mit! 3. Spiele das Domino mit einem Partner als Ablegespiel! Die erste Karte legt ihr offen auf den Tisch. Dann zieht ihr abwechselnd eine Karte. Könnt ihr sie anlegen, tut ihr das. Passt sie nicht, kommt sie wieder unter den Stapel. Wer die letzte Karte anlegen kann, hat gewonnen.
Butterblumengelbe Wiesen,
o du überreiches Sprießen,
rA
ns
sauerampferrot getönt, -
ic h
START
t
Butterblumengelbe Wiesen
Wohlgesangdurchschwellte Bäume,
wunderblütenschneebereift
- ja, fürwahr, ihr zeigt uns Träume,
wie die Brust sie kaum begreift.
Christian Morgenstern (1871-1914)
Zu
wie das Aug´ ´ dich nie gewöhnt!
ZIEL
Gedicht mit Schrift gestalten
Gedichte kann man durch Schrift gestalten und verschönern. Man kann zum Beispiel verschiedene passende Farben wählen, Bildwörter verwenden, die Schriftart zu einem Wort verändern, … Hier siehst du einige Beispiele:
t Gestaltung durch Farben
ns
Schmetterling
Gestaltung mit einem Bildwort
ic h
S mmer Sommer
rA
Gestaltung durch die Schriftart
Zu
1.Lies dir das Gedicht „Sommerbild“ durch! 2.Schreibe das Gedicht ab und gestalte es mit verschiedenen Schriften!
Sommerbild
Ich sah des Sommers letzte Rose steh´ ´n, Sie war, als ob sie bluten könnte, rot. Da sprach ich schaudernd im Vorübergeh´ ´n: So weit im Leben, ist zu nah dem Tod! Es regte sich kein Hauch am heißen Tag, Nur leise strich ein weißer Schmetterling; Doch, ob auch kaum die Luft sein Flügelschlag bewegte, sie empfand es und verging. (Friedrich Hebbel)
Mein Sommergedicht Schaue dir die Bildkarten an und suche dir eine davon aus! Schreibe zu dieser Bildkarte dein eigenes Gedicht! Es darf sich reimen, muss es aber nicht. Die Wasserschlacht
ic h
t
Der Eiswagen
Das Grillfest
Zu
rA
ns
Ein Tag am See
Parallelgedicht schreiben
Wenn du die Form eines vorgegebenen Gedichtes behältst und es nur inhaltlich umschreibst, hast du ein Parallelgedicht geschrieben. So gehst du vor: 1.Lies dir das Gedicht „Ich bin der Juli“ durch. 2.Unterstreiche mit einem farbigen Stift und dem Lineal alle Wörter, die den Sommer umschreiben! 3.Ersetze nun alle unterstrichenen Wörter und schreibe ein Parallelgedicht „Ich bin der Dezember“!
ic h
t
TIPP: Manche Wörter musst du zusätzlich ergänzen, weglassen oder umschreiben, damit sinnvolle Sätze herauskommen.
ns
Ich bin der Juli
rA
Grüß Gott! Erlaubt mir, dass ich sitze. Ich bin der Juli, spürt ihr die Hitze? Kaum weiß ich, was ich noch schaffen soll, die Ähren sind zum Bersten voll;
Zu
reif sind die Beeren, die blauen und roten, saftig sind Rüben und Bohnen und Schoten. So habe ich ziemlich wenig zu tun, darf nun ein bisschen im Schatten ruh´n. Duftender Lindenbaum, rausche den Sommertraum! Seht ihr die Wolke? Fühlt ihr die Schwüle? Bald bringt Gewitter Regen und Kühle. (Paula Dehmel)
Zu
rA
ns
ic h
t
Parallelgedicht schreiben
Parallelgedicht schreiben
mögliche LÖSUNG – unterstrichene Wörter
Ich bin der Juli
ic h
t
Grüß Gott! Erlaubt mir, dass ich sitze. Ich bin der Juli, spürt ihr die Hitze? Kaum weiß ich, was ich noch schaffen soll, die Ähren sind zum Bersten voll;
ns
reif sind die Beeren, die blauen und roten, saftig sind Rüben und Bohnen und Schoten.
rA
So habe ich ziemlich wenig zu tun, darf nun ein bisschen im Schatten ruh´n.
Zu
Duftender Lindenbaum, rausche den Sommertraum!
Seht ihr die Wolke? Fühlt ihr die Schwüle? Bald bringt Gewitter Regen und Kühle. (Paula Dehmel)
Parallelgedicht schreiben
mögliche LÖSUNG für ein Parallelgedicht
Ich bin der Dezember
ic h
t
Grüß Gott! Erlaubt mir, dass ich hier steh. Ich bin der Dezember, spürt ihr den Schnee?
ns
Kaum weiß ich, was ich noch schaffen soll, die Bäume sind mit Schnee ganz voll;
rA
gefroren sind Seen, die kleinen und großen, Schneeflocken durch die Lüfte tosen. So habe ich ziemlich wenig zu tun, darf nun ein bisschen im Schnee ruh´n.
Zu
Duftender Tannenbaum, träume einen Wintertraum!
Seht ihr die Wolke? Fühlt ihr es bald? Bald kommt noch mehr Schnee, es wird wieder kalt.
Reimfolgen
In vielen Gedichten findet man Reime, d. h. Wörter, die ähnlich klingen. Dabei gibt es verschiedene Reimfolgen in den Gedichten:
Im Gedicht „Die Gäste der Buche“ hast du den Kreuzreim ABAB kennengelernt.
Kreuzreim
ABAB
Paarreim
rA
ns
ic h
AABBCC
t
1. Wie heißen wohl die anderen Reimformen? Überlege und verbinde mit dem Lineal!
umschließender Reim
Zu
ABBA
AABCCB
Schweifreim
2. Wähle eine Reimfolge aus und schreibe einen kleinen Vierzeiler zum Sommer! Diese Reimwörter können dir helfen: Sonne und Wonne, See und Klee, Duft und Luft, Baum und Traum, heiß und Schweiß, ….
Reimfolgen
LÖSUNG
Kreuzreim
ABAB
Paarreim
ic h
t
AABBCC
umschließender Reim
rA
ns
ABBA
Zu
AABCCB
Schweifreim
Reimwörter finden
1. Setze die Wörter passend in die Zeilen! Streiche die Wörter durch, die du eingesetzt hast! 2. Schreibe das Gedicht in Schönschrift in dein Heft! 3. Wähle zwei deiner Lieblingsfarben! Unterstreiche in jeder Strophe die zueinander gehörenden Reimpaare mit derselben Farbe! 4. Vergleiche deine Lösung mit dem Lösungsblatt!
t
Die Gäste der Buche
ns
ic h
Mietgäste vier im Haus hat die alte Buche. Tief im Keller wohnt die ___________, nagt am ________________.
Zu
rA
Stolz auf seinen roten Rock und gesparten Samen sitzt ein Protz im ersten ____________; Eichhorn ist sein _______________.
Weiter oben hat der Specht seine Werkstatt liegen, hackt und zimmert ______________, dass die Späne _______________. Auf dem Wipfel im Geäst pfeift ein winzig kleiner Musikante froh im ____________. Miete zahlt nicht _____________. Rudolph Baumbach
Stock Hungertuche
fliegen einer
Maus Namen
Nest kunstgerecht
Reimwörter finden
LÖSUNG
Die Gäste der Buche Mietgäste vier im Haus hat die alte Buche. Tief im Keller wohnt die Maus, nagt am Hungertuche.
A B A B
Stolz auf seinen roten Rock und gesparten Samen sitzt ein Protz im ersten Stock; Eichhorn ist sein Namen.
ic h
ns
rA
Weiter oben hat der Specht seine Werkstatt liegen, hackt und zimmert kunstgerecht, dass die Späne fliegen.
Zu
A B A B
t
A B A B
A B A B
Auf dem Wipfel im Geäst pfeift ein winzig kleiner Musikante froh im Nest. Miete zahlt nicht einer. Rudolph Baumbach
ABAB nennt man einen Kreuzreim.
Sommer mit allen Sinnen
Wenn du magst, suche dir einen Partner oder eine kleine Gruppe! Erstellt gemeinsam Wörtersammlungen!
1. Wie klingt der Sommer?
rA
3. Wie riecht der Sommer?
ns
ic h
t
2. Wie fühlt sich der Sommer an?
Zu
4. Wie schmeckt der Sommer?
Nun schreibt euer Gedicht mit allen Sinnen!
Sommer klingt wie Er fühlt sich an wie Er riecht nach und er schmeckt wie
Sommerelfchen Elfchen sind kurz und sagen trotzdem wie du dich fühlst toll!
Zähle die Wörter! Ein Elfchen besteht aus genau Wörtern.
ic h
t
Schreibe ein eigenes Sommerelfchen! Das Schreibrezept hilft dir!
Über wen/was schreibst du? Wie ist er/sie/es? Was tut er/sie/es? Was fühlst oder tust du? Wie beschreibst du ihn/sie/es?
Zu
Nun bist du dran!
rA
ns
ein Wort zwei Wörter drei Wörter vier Wörter ein Wort
Sommer sehr warm Die Sonne scheint. Ich liege im Gras. Herrlich!
Sommersatz
1. Lies dir das Gedicht „Sommer“ durch! 2. Markiere in dem Gedicht Wörter, sodass sich von oben nach unten gelesen ein Sommersatz ergibt. 3. Schreibe deinen Sommersatz auf!
Der Sommer
ic h
t
Der Sommer, der Sommer, das ist die schönste Zeit: Wir ziehen in die Wälder und durch die Au’n und Felder voll Lust und Fröhlichkeit.
rA
ns
Der Sommer, der Sommer, der schenkt uns Freuden viel: Wir jagen dann und springen nach bunten Schmetterlingen und spielen manches Spiel.
Zu
Der Sommer, der Sommer, der schenkt uns manchen Fund: Erdbeeren wir uns suchen im Schatten hoher Buchen und laben Herz und Mund. Der Sommer, der Sommer, der heißt uns lustig sein: Wir winden Blumenkränze und halten Reigentänze beim Abendsonnenschein.
(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben )
Sommersatz
mögliche
LÖSUNG
Der Sommer
t
Der Sommer, der Sommer, das ist die schönste Zeit: Wir ziehen in die Wälder und durch die Au’n und Felder voll Lust und Fröhlichkeit.
ns
ic h
Der Sommer, der Sommer, der schenkt uns Freuden viel: Wir jagen dann und springen nach bunten Schmetterlingen und spielen manches Spiel.
Zu
rA
Der Sommer, der Sommer, der schenkt uns manchen Fund: Erdbeeren wir uns suchen im Schatten hoher Buchen und laben Herz und Mund. Der Sommer, der Sommer, der heißt uns lustig sein: Wir winden Blumenkränze und halten Reigentänze beim Abendsonnenschein.
(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben )
Sommer ist voll Fröhlichkeit, schenkt Erdbeeren und Abendsonnenschein.
Station 2
ns
ic h
t
Station 1
Zu
rA
Station 3
Station 4
Station 6
ns
ic h
t
Station 5
Zu
rA
Station 7
Station 8
Station 10
ns
ic h
t
Station 9
Zu
rA
Station 11
Station 12
Station 14
ns
ic h
t
Station 13
Zu
rA
Station 15
Station 16
Zu
Impressum
rA
ns
ic h
t
Gedichte lesen und gestalten im Sommer
Verlag:
Niekao Lernwelten
Erstellungsdatum:
Mai 2010
Autorin:
Verena Weber
Lektorat:
Henrike Doerr
Bildquellen:
Fotopool Niekao Lernwelten Š Graphic Collection, Hemera Technologies, Š Niekao Lernwelten 2010