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Hinweise zum Material Die Beschäftigung mit Texten und Gedichten im Deutschunterricht fördert die Kreativität der Kinder beim Schreiben. In der angebotenen Gedichte-Werkstatt sollen die Kinder mit eigenen Ideen verschiedene Gedichtformen oder auch Aufgaben kreativ und selbständig umsetzen. Hierzu steht folgendes Material zur Verfügung:
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1. Anleitung zur Gedichte-Werkstatt:
Hier wird die Vorgehensweise und Regel der Werkstatt erklärt.
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2. Zwei Einstiegskarten:
Sie dienen dem Brainstorming zu Gedichtwörtern und Gedichtideen vorab. Dies kann auch zuvor im Plenum mit allen Kindern besprochen werden. Eine Mindmap
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an der Tafel kann angelegt werden. Alternativ können die Kinder ihre Ideen und Wörter auch auf Plakate zur Inspiration für andere Kinder oder Gedichtgruppen schreiben oder ihre Arbeitsblätter aushängen.
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3. Sieben Karten für eine Gedichtform:
Diese Karten enthalten eine Anleitung sowie je ein Beispiel zu folgenden Gedichtformen:
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a) Gedicht mit Wörtern, die mit demselben Buchstaben anfangen. b) Reimgedicht
c) Schneeballgedicht d) Akrostichon e) Haiku
f) Elfchen g) Gedicht mit Buchstaben und Bildern
www.niekao.de
4. Drei Aufgabenkarten zu folgendem Umgang mit Gedichten (kann als Differenzierung für schwächere Kinder eingesetzt werden): a) Löchergedicht mit fehlenden, zu erfindenden Wörtern mit drei Beispielgedichten und Originalgedichten b) Gedicht-Puzzle mit vertauschten Gedichtteilen eines ausgewählten Gedichtes und Lösung c) Gedichtgestaltung zum Illustrieren von Strophen oder Gestalten der Wörter und
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Buchstaben des Gedichts mit drei Beispielgedichten
Die fertigen Gedichte können in einer „Schreibkonferenz“ von den Kindern oder durch die Lehrerin korrigiert werden.
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Zu den fertigen Produkten gibt es folgende Möglichkeiten: a) Ausstellung der Gedichte in der Klasse/Schule
b) Vorlesen für die Klassenkameraden/Eltern/Parallelklassen/Schulgemeinde etc.
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innerhalb oder außerhalb des Schulvormittags (bspw. Klassenfest, Schulfest …) c) Gedichte mit gestaltetem Titelblatt als Buch binden (evtl. als Geschenk für Eltern)
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Viel Spaß mit den Gedichten wünscht Ihr Niekao-Lernwelten-Team!
www.niekao.de
Anleitung zu deiner Gedichte-Werkstatt Entscheide dich bei deinem Gedicht für eine Idee und eine Form,
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damit es spannend wird.
Sammle zuerst Wörter und Ideen für ein Gedicht wie auf den
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beiden Einstiegskarten.
Wähle dann eine Form aus den sieben Beispielkarten oder wähle
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eine der drei Gedichtaufgabenkarten aus.
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Schreibe dann dein eigenes Gedicht. Regel:
Du kannst dir Partner frei auswählen, du musst aber in dieser Gruppe das Gedicht beenden, bevor du etwas Neues ausprobierst oder neue Partner wählst. Wenn du möchtest, kannst du deine Wörter- und Ideensammlung in der Klasse als Anregung für andere Kinder aushängen.
Einstiegskarte 1 Anleitung: Sammle auf einem Blatt Wörter, die dir zum Herbst einfallen.
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Du kannst die Wörter sortieren, indem du zu Oberbegriffen
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weitere Wörter schreibst, oder eine unsortierte Sammlung anlegen.
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Beispiel:
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Blätter, Drachen, Sturm …
Karte zur Gedichtform 1 Gedicht mit Wörtern,
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Anleitung:
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die mit demselben Buchstaben anfangen
Suche dir dazu einen Buchstaben aus und schreibe zuerst alle Wörter, die dir mit diesem Buchstaben zum Thema Herbst
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einfallen, auf.
Schreibe daraus ein Gedicht.
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Beispiel:
H-Wörter:
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Herbst, Herbstlaub, heute, hat, Herr … H-Gedicht:
Heute hat Herr Huber Herbstlaub.
Hat Hund Henri Herbstblätter hergefegt? Herr Hansen hustet heute. Herbst, herrje.
Karte zur Gedichtform 4 Akrostichon Anleitung:
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Schreibe die Buchstaben eines Wortes untereinander
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(im Beispiel Herbst). Erfinde jetzt zu jedem Buchstaben ein neues Wort und schreibe es daneben.
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Beispiel:
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H ut E rnte R eif B l채tter S turm T agesl채nge
Karte zur Gedichtform 6
Anleitung:
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Elfchen
=>
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Erste Zeile: eine Farbe oder Eigenschaft ein Wort
Zweite Zeile: ein Namenwort mit dieser Farbe oder Eigenschaft
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=> zwei Wörter
Dritte Zeile: mehr über dieses Namenwort, was es ist oder was es tut => drei Wörter
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Vierte Zeile: etwas über sich selbst, beginnend mit „Ich“ => vier Wörter
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Fünfte Zeile: Abschlusswort => ein Wort Beispiel: Braun, Herbst wird’s, Regen und Sturm. Ich freue mich drauf. Endlich.
Karte zur Gedichtform 7
Anleitung:
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Gedicht mit Buchstaben und Bildern
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Suche dir ein Herbstwort aus. Gestalte es künstlerisch aus. Dazu kannst du entweder einen Buchstaben mit einem Bild ersetzen oder aus den Buchstaben
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des Wortes etwas „zeichnen“ oder darstellen. Beispiel:
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Regen
Buchstaben- und Bildergedicht:
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R R R R R R R R R E E E E E E E E GG G G GG E E E E N N
Löchergedicht 1
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„Äpfellese“ Das ist ein reicher ____________ in Gärten und _______________!
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Die Bäume ___________________.
Wie voll doch __________________! Wie lieblich ____________________
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der Äpfel _______________ !
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Jetzt auf den Baum _______________! Lasst uns die Zweige __________________, dass jedes _____________________!
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Wie hoch _____________________, wir holen sie mit _______________ und Haken _________________. Und ist das Werk __________________, so wird _________________________ ein Lohn für unsern ______________. Dann zieh’n wir fort und _______________ die Äpfel heim und _________________ dem Herbste ______________________ . August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798–1874)
LĂśchergedicht 2
Der Birnenschmaus
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So komm, du lieber ___________________,
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lass unsre Birnen _______________________! und wenn sie ________________________,
dann komm und wehe___________________!
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Komm, Wind, und ________________________ und lad’ uns ____________________________! Dann eilen wir _____________________
Zu
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und halten einen __________________.
Löchergedicht 3
„Wenn die Blätter gelblich werden“
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Wenn die Blätter __________________
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und der kühle _____________________
schwach und ______________________
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___________ strahlt der Sonne Licht:
Hören auch die ____________________ auf des ______________ ewigen Ruf
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Blumen, Blätter _________________, die der ____________ in ihnen schuf.
Zu
Was zu ___________ und zu ________________ weckte _______________________, ______________ vor der Wintersonne und wir trauern ______________ .
Originial-Löchergedicht 3
„Wenn die Blätter gelblich werden“
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und der kühle Wind sie bricht
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Wenn die Blätter gelblich werden
schwach und schwächer stets auf Erden
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nieder strahlt der Sonne Licht:
Hören auch die Herzen wieder auf des Wechsels ewigen Ruf
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Blumen, Blätter sinken nieder, die der Lenz in ihnen schuf.
Zu
Was zu Hoffnung und zu Wonne weckte Sommer-Sonnenstrahl, schwindet vor der Wintersonne und wir trauern kalt und kahl. Stefan George (1868–1933)
Aufgabenkarte zum Gedicht-Puzzle Anleitung: Die Teile des Gedichtes sind durcheinandergeraten.
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Schneide die Teile aus und klebe sie auf einem Blatt in der
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richtigen Reihenfolge auf.
Gedicht-Puzzle
Du bist ja nur ein bloßer Stock,
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Krah, krah, krah!“
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mit Stiefeln, Hosen, Hut und Rock.
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Wir wissen ja ganz genau,
du bist nicht Mann, du bist nicht Frau.
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Du kannst ja nicht zwei Schritte gehen
und bleibst bei Wind und Wetter
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steh’n.
Die Raben rufen: „Krah, krah, krah! Wer steht denn da, wer steht denn da? Wir fürchten uns nicht, wir fürchten uns nicht vor dir mit deinem Brillengesicht.
Aufgabenkarte zur Gedichtgestaltung Anleitung: 1. Suche dir eins der Herbstgedichte aus.
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Schreibe ein Herbstgedicht ab. Zeichne besondere Wรถrter, male
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Bilder dazu oder schreibe besondere Wรถrter mit einer anderen Schrift.
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oder
2. Male zu jeder Strophe oder zu verschiedenen Teilen des
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Gedichts eine Bildergeschichte.
Herbstgedicht 1 „Bunt sind schon die Wälder“
und der Herbst beginnt.
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Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder,
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Rote Blätter fallen, graue Nebel wallen, kühler weht der Wind.
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Wie die volle Traube aus dem Regenlaube purpurfarbig strahlt!
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Am Geländer reifen, Pfirsiche, mit Streifen rot und weiß bemalt.
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Flinke Träger springen und die Mädchen singen, alles jubelt froh! Bunte Bänder schweben zwischen hohen Reben auf dem Hut von Stroh. Geige tönt und Flöte bei der Abendröte und im Mondesglanz; junge Winzerinnen winken und beginnen frohen Erntetanz. Johann Gaudenz von Salis-Seewis (1762–1834)
Herbstgedicht 3 „In einem kleine Apfel“ da sieht es lustig aus.
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Es sind darin fünf Stübchen
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1. In einem kleinen Apfel,
grad wie in einem Haus.
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2. In jedem Stübchen wohnen,
zwei Kernchen schwarz und klein, die liegen drin und träumen
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vom lieben Sonnenschein.
3. Sie träumen auch noch weiter,
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gar einen schönen Traum, wie sie einst werden hängen am schönen Weihnachtsbaum. (Verfasser unbekannt)
Copyright: H-Faktor GmbH, Niekao Lernwelten Titel: Werkstatt Herbstgedichte f端r Klassen 3 und 4 Autorin: Marion Keil, 2010 Chefredaktion: Stefanie Kiel Redaktionsleitung: Marja Kettner Redaktionsassistenz: Jana Bredemeier Lektorat: Henrike Doerr
Niekao Lernwelten Niederhofer Kohlenweg 16
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44267 Dortmund
Telefon
+49 (0) 231 317 745-10 oder -11
Telefax
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Gesch辰ftsf端hrer Udo Kiel
DE224619068
Finanzamt
Dortmund
Kontakt
Marja Kettner
service@niekao.de
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Bildquellennachweis:
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UST-ID
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Handelsregister HRB 15469
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Deutschland
Niekao Lernwelten 速 2010