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Werkstattunterricht Religion – „Martin Luther“ Ab Klasse 3 Die Werkstatt zum Thema „Luther“ umfasst elf Stationen, an denen die Kinder eigenständig arbeiten können. Diese Werkstatt ist nicht an den kirchlichen Festkreis gebunden und kann jederzeit im Jahr zur Vertiefung oder als eigene Einheit eingesetzt werden. Die Werkstatt eignet sich für Schülerinnen und Schüler ab der dritten Klasse.
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Die Kartei „Luther“ muss vorab ausgedruckt und evtl. laminiert werden. Das Werkstattheft umfasst 13 Seiten und muss im Klassensatz kopiert für die Kinder bereitgelegt werden. (DIN-A4 oder 5) Zur Station 3, 5, 7 und 9 gibt es Lösungszettel, die den Kindern zur Selbstkontrolle zugänglich gemacht werden können.
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Zu den einzelnen Stationen:
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1. Luther und sein Leben Die Kinder erfahren alle wichtigen Eckdaten über Luthers Leben und bearbeiten zur Vertiefung Ihres Wissens einen Steckbrief.
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2. Martin Luther in der Schule Die Kinder können sich ein Bild der Schule von früher machen und vergleichen die Situation mit heute. 3. Martin geht ins Kloster Die Kinder lernen die Geschichte des Gewittererlebnisses kennen und bearbeiten einen Lückentext.
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4. Das Leben als Mönch Die Kinder lernen wichtige Zusammenhänge kennen, die im Alltag eines Mönchs eine Rolle spielen und bearbeiten Fragen dazu. 5. Beten im Kloster Die Kinder wissen wann und wie oft im Kloster gebetet wurde und prägen sich die lateinischen Namen mithilfe eines Suchsels ein. 6. Arbeiten im Kloster Die Kinder erfahren, welche Aufgaben Mönche früher hatten und beschreiben diese Aufgaben mit eigenen Worten. 7. Der Ablass
Copyright: H-Faktor GmbH, Niekao Lernwelten, Dortmund; verantwortlich für den Inhalt: Udo Kiel, Autor: Jana Bredemeier. Grafikquellen: diverse Grafiken von Reiner Holweger. Niekao Lizenz. Alle Rechte vorbehalten. April 2014.
Die Kinder lernen die Bedeutung des Begriffs „Ablass“ und bearbeiten hierzu einen Text. 8. Die 95 Thesen Die Kinder kennen die Eckdaten des Thesenanschlags und schreiben auf, was Luther damit erreichen wollte. 9. In Worms Die Kinder kennen den Geschichtenteil Luthers in Worms und verbinden entsprechende Satzteile.
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10. Auf der Wartburg Die Kinder wissen, warum Luther auf der Wartburg war und schreiben ihre Meinungen auf.
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11. Die Frau an Luthers Seite Die Kinder lernen in dieser Station einiges über Luthers Frau und schreiben ihre Eindrücke auf ein Arbeitsblatt.
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ÜBEN MIT SPASS – LERNEN MIT ERFOLG
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Arbeitsheft zum Thema:
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Luther und sein Leben
Dieses Arbeitsheft gehört: _________________________________________
Stationsplan „Luther und sein Leben“
Name der Station
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Steckbrief von Martin Luther Martin Luther in der Schule
Das Leben als Mönch Beten im Kloster
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Arbeiten im Kloster Der Ablass
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Die 95 Thesen In Worms
Auf der Wartburg
Die Frau an Luthers Seite
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Martin geht ins Kloster
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Leicht, mittel, schwer?
Arbeitsblatt zur Station 1
Steckbrief von Martin Luther
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Geburtsort:
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Richtiger Name:
Name der Eltern:
Beruf des Vaters:
Besonderheiten der Mutter:
Gestorben wann und wo?:
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Arbeitsblatt zur Station 3
Als
Martinus
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Martin geht ins Kloster
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manchmal ___________ mit seinem Vater darüber, was er werden sollte. Sein Vater wollte, dass er einen _________ erlernte, bei dem man viel _________ verdient. So fing er erst einmal an zu ______________. Allerdings hatte er einige Jahre später ein besonderes ____________:
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Arbeitsblatt zur Station 5
Beten im Kloster
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Arbeitsblatt zur Station 7
Der Ablass
Der Ablass
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Früher hatten viele Menschen Angst vor Gott und dachten, dass sie, wenn sie sich nicht gut benahmen nach ihrem Tod dafür bestraft würden und ins sogenannte Fegefeuer kämen. Es gab viele Prediger und Kirchenleute, die die Angst der Menschen ausnutzten und ihnen erzählten, dass sie sich von ihren falschen Taten freikaufen könnten. Einer dieser Prediger war der Dominikanermönch Johannes Tetzel. Er verkaufte, wie viele andere auch, Ablassbriefe an die Menschen. Hierbei gab es den gängigen Ausspruch,: „“sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt.“ Man bezahlte Geld, bekam einen Brief und die Sünden waren vergessen. Zumindest glaubten das viele Menschen. Dieses Geld diente dazu,, den Petersdom im Vatikan fertigzustellen und viele teure Dinge zu kaufen. Obwohl Luther ein Priester geworden war, glaubte er, dass diese Briefe falsch waren.
Arbeitsblatt zur Station 9
In Worms
Viele Menschen, die den Ablass unterstützt hatten,
dass er seine Thesen zurücknahm.
weil er an Gott glaubte und den Ablass noch immer nicht richtig fand.
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Es wurde gefährlich für Luther, weil
dass keiner ihm helfen oder mit Essen oder einem Unterschlupf versorgen durfte.
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Luther wollte seine Aussagen nicht zurücknehmen,
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Man verlangte von Luther,
Luther wurde für „vogelfrei“ erklärt. Das heißt,
fanden es nicht gut, dass Luther in der Öffentlichkeit so über den Ablass gesprochen hat. er in der Stadt Worms vor den Reichstag (das ist wie ein Gericht) treten musste.
Lösung Station 3 Lückentext
Als
Martinus
die
Schule
beendet
hatte,
hatte
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manchmal Streit mit seinem Vater darüber, was er werden sollte. Sein Vater wollte, dass er einen Beruf erlernte, bei dem man viel Geld verdient. So fing er erst einmal an zu studieren. Allerdings hatte er einige Jahre später ein besonderes Erlebnis:
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Es gab ein schlimmes Gewitter und er hatte große Angst.
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Es blitzte und donnerte. Ein Blitz schlug ganz in Luthers Nähe ein, als er sich unter einem Baum versteckte, doch er traf ihn nicht. Er war sich ganz sicher, dass die Heilige
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Anna, (die Mutter Marias), ihm geholfen hatte. In diesem Augenblick beschloss er, dass er ins Kloster gehen und
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Mönch werden wollte. Viele Menschen nennen dieses
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Ereignis auch Gewittererlebnis.
Lösung Station 5 Suchsel
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Station 7 Verwehter Text
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Früher hatten viele Menschen Angst vor Gott und dachten, dass sie, wenn sie sich nicht gut benahmen, nach ihrem Tod dafür bestraft würden und ins sogenannte Fegefeuer kämen. Es gab viele Prediger und Kirchenleute, die die Angst der Menschen ausnutzten und ihnen erzählten, dass sie sich von ihren falschen Taten freikaufen könnten. Einer dieser Prediger war der Dominikanermönch Johannes Tetzel. Er verkaufte, wie viele andere auch, Ablassbriefe an die Menschen. Hierbei gab es den gängigen Ausspruch, „sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt.“ Man bezahlte Geld, bekam einen Brief und die Sünden waren vergessen. Zumindest glaubten das viele Menschen. Dieses Geld sollte u.a. dazu dienen, den Petersdom im Vatikan fertigzustellen und viele teure Dinge zu kaufen. Obwohl Luther ein Priester geworden war, glaubte er, dass diese Briefe falsch waren.
Station 9 Verbinden
Viele Menschen, die den Ablass unterstützt hatten,
dass er seine Thesen zurücknahm.
weil er an Gott glaubte und den Ablass noch immer nicht richtig fand.
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Es wurde gefährlich für Luther, weil
dass keiner ihm helfen oder mit Essen oder einem Unterschlupf versorgen durfte.
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Luther wollte seine Aussagen nicht zurück nehmen,
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Man verlangte von Luther,
Luther wurde für „vogelfrei“ erklärt. Das heißt,
fanden es nicht gut, dass Luther in der Öffentlichkeit so über den Ablass gesprochen hat. er in der Stadt Worms vor den Reichstag (das ist wie ein Gericht) treten musste.
1. Luther und sein Leben „Hallo, mein Name ist Martin Luther. Bestimmt hast du schon einmal von mir gehört, denn ich bin ein sehr wichtiger Mann in der Kirchengeschichte gewesen. Eigentlich ist mein Name Martinus. Mein Geburtstag ist der 10. November und ich bin im Jahr 1483 geboren. Die Stadt, in der ich zur Welt gekommen bin, heißt Eisleben. Meine Eltern hießen Hans und Margarethe. Mein Vater war sehr streng, denn er wollte, dass ich einen guten Beruf erlerne. Er selbst war ein Bauer, Bergarbeiter, Minenbesitzer und später Ratsherr und musste lang und viel arbeiten. Trotzdem war das für meinen Vater ein gut angesehener Beruf, denn er war als Bauerssohn geboren und hat sich somit gesellschaftlich verbessert. Obwohl ihr hier von mir lest, müsst ihr wissen, dass
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ich am 18. Februar 1546 in Eisleben gestorben bin.“
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Bearbeite den Steckbrief auf dem Arbeitsblatt zur Station 1!
2. Martin Luther in der Schule
„Als ich in die Schule ging, war es sehr viel strenger als bei euch heute. Ich musste
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ziemlich viel lernen und meine Lehrer, die Brüder der Magdeburger Domschule, waren sehr streng. Wenn der Lehrer in die Klasse kam, musste man aufstehen und durfte sich erst wieder setzen, sobald man es gesagt bekam. Falls man zu einem Thema etwas Falsches geantwortet hat, wurden manche Lehrer sogar richtig wütend. So kam es mitunter vor, dass Kinder geschlagen wurden. Wenn jemand sich nicht richtig benommen hat, dann gab es auch verschiedene Strafen; zum Beispiel musste man die Hände flach auf den Tisch legen und wurde mit einem Stock geschlagen oder eine Art Maske aufsetzen, so dass die Anderen einen auslachten. Zum Glück passierten mir diese Dinge nicht oft, denn ich war ein recht stiller Schüler, habe nicht gestört und wusste auf die meisten Fragen eine richtige Antwort.“
Vergleiche die Schule zur Zeit Martin Luthers mit heute! Schreibe in die Tabelle auf dem Arbeitsblatt zur Station 2! Schreibe Luther einen Brief, in dem du ihm von unserer Schule erzählst!
5. Beten im Kloster „Du hast schon von mir erfahren, dass im Kloster viel gebetet wurde. Die Gebete hatten unterschiedliche lateinische Namen und fanden zu festen Tages- und Nachtzeiten statt. Das erste Gebet am Morgen nannte man Laudes. Darauf folgten verschiedene Gebete, die über den Tag verteilt waren. Diese hießen Prim, Terz, Sext, Non und Vesper. Das letzte Gebet am
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Tag, das Abendgebet, hieß Komplet.“
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Suche die Gebete im Suchsel auf dem Arbeitsblatt zur Station 5 und schreibe sie auf!
6. Arbeiten im Kloster
„Neben dem Gebet war uns Mönchen das Arbeiten sehr wichtig. Es gab
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verschiedene Tätigkeiten, die erledigt werden mussten. Um die Klöster herum gab es meistens Gärten, die gepflegt werden mussten. Kräuter wurden gepflanzt und Gemüse geerntet. Früher gab es noch keine Druckerei und auch keine Schreibmaschine. Deshalb gab es große Räume, die aussahen wie eine Bibliothek, das Skriptorium, in dem Mönche, die lesen und schreiben konnten, Texte abschrieben, Handschriften fertigten und Urkunden kopierten. Außerdem kümmerten wir uns um die armen oder kranken Menschen. Es gab viele Menschen, die unsere Hilfe benötigten.“
Schreibe die drei wichtigsten Arbeiten eines Mönchs auf dem Arbeitsblatt zur Station 6 und zeichne ein Bild dazu!
11. Die Frau an Luthers Seite „In Wittenberg lernte ich eine Nonne kennen, die aus ihrem Kloster geflüchtet war und verliebte mich. Es war eine schwierige Zeit und trotzdem war ich stolz, da sich im Land etwas veränderte. 1525 heiratete ich Katharina von Bora. Dass einige andere Priester auch schon geheiratet hatten, war ein Zeichen dafür, dass sie sich langsam gegen die Regeln der Kirche wehrten. Meine Frau und ich, wir hatten sechs Kinder miteinander. Sie unterstützte mich sehr. Sie stand mir stets zur Seite, als ich meine Thesen immer wieder verteidigte. Am 18.2.1546 starb ich in der Stadt, in der ich geboren war, in Eisleben. Es ist schön zu wissen, dass die Leute heute noch meinen Namen kennen, weil ich etwas
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Gutes getan habe. Ich hoffe, dass ihr viel gelernt habt. Euer Martin Luther.“
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Gestalte und schreibe in den Umriss auf dem Arbeitsblatt zur Station 11.
Impressum Copyright: H-Faktor GmbH, Niekao Lernwelten Titel:
Werkstatt ─ Luther und sein Leben
Autorin:
Cristina Schwarz, Februar, 2015
Lektorat:
Claudia Hangen
Niekao Lernwelten 44267 Dortmund Deutschland
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Marion Hantschel
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Redaktion:
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Chefredaktion: Stefanie Kiel
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Geschäftsführer: Udo Kiel
Handelsregister: HRB 15469 UST-ID:
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Bildquellennachweis: Fotos und Bilder von Cristina Schwarz