Rilke Elegie duinesi

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R. M. Rilke Elegie duinesi

A cura di Nino Muzzi


Erste Elegie

Prima duinese

Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen? und gesetzt selbst, es nähme einer mich plötzlich ans Herz: ich verginge von seinem stärkeren Dasein. Denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen, und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht, uns zu zerstören. Ein jeder Engel ist schrecklich. Und so verhalt ich mich denn und verschlucke den Lockruf dunkelen Schluchzens. Ach, wen vermögen wir denn zu brauchen? Engel nicht, Menschen nicht, und die findigen Tiere merken es schon, daß wir nicht sehr verläßlich zu Haus sind in der gedeuteten Welt. Es bleibt uns vielleicht irgend ein Baum an dem Abhang, daß wir ihn täglich wiedersähen; es bleibt uns die Straße von gestern und das verzogene Treusein einer Gewohnheit, der es bei uns gefiel, und so blieb sie und ging nicht. O und die Nacht, die Nacht, wenn der Wind voller Weltraum uns am Angesicht zehrt -, wem bliebe sie nicht, die ersehnte, sanft enttäuschende, welche dem einzelnen Herzen mühsam bevorsteht. Ist sie den Liebenden leichter? Ach, sie verdecken sich nur mit einander ihr Los. Weißt du's noch nicht? Wirf aus den Armen die Leere zu den Räumen hinzu, die wir atmen; vielleicht daß die Vögel die erweiterte Luft fühlen mit innigerm Flug. Ja, die Frühlinge brauchten dich wohl. Es muteten manche Sterne dir zu, daß du sie spürtest. Es hob sich eine Woge heran im Vergangenen, oder da du vorüberkamst am geöffneten Fenster, gab eine Geige sich hin. Das alles war Auftrag. Aber bewältigtest du's? Warst du nicht immer noch von Erwartung zerstreut, als kündigte alles eine Geliebte dir an? (Wo willst du sie bergen, da doch die großen fremden Gedanken bei dir aus und ein gehn und öfters bleiben bei Nacht.) Sehnt es dich aber, so singe die Liebenden; lange noch nicht unsterblich genug ist ihr berühmtes Gefühl. Jene, du neidest sie fast, Verlassenen, die du so viel liebender fandst als die Gestillten. Beginn immer von neuem die nie zu erreichende Preisung; denk: es erhält sich der Held, selbst der Untergang war ihm nur ein Vorwand, zu sein: seine letzte Geburt. Aber die Liebenden nimmt die erschöpfte Natur in sich zurück, als wären nicht zweimal die Kräfte, dieses zu leisten. Hast du der Gaspara Stampa denn genügend gedacht, daß irgend ein Mädchen, dem der Geliebte entging, am gesteigerten Beispiel dieser Liebenden fühlt: daß ich würde wie sie? Sollen nicht endlich uns diese ältesten Schmerzen fruchtbarer werden? Ist es nicht Zeit, daß wir liebend uns vom Geliebten befrein und es bebend bestehn: wie der Pfeil die Sehne besteht, um gesammelt im Absprung mehr zu sein als er selbst. Denn Bleiben ist nirgends.

Chi se gridassi m'udrebbe mai dalle schiere degli angeli? e anche posto che a un tratto mi prendesse uno a cuore: trapasserei del suo più forte esistere. Ché il Bello è nient' altro che inizio del Tremendo che ancora appena sosteniamo e sì l'ammiriamo perché non curante disdegna distruggerci. Ciascuno degli angeli è terrificante. E così dunque mi rattengo e inghiotto soffocato richiamo d'oscuro singhiozzo. Ah chi c'è dato mai poter invocar nel bisogno? Angeli no, non uomini e i sagaci animali ben l'avvertono: non si è molto di casa fiduciosi nel mondo segnato dal linguaggio. Ci resta forse un albero qualunque sul dirupo che lo si torni a vedere ogni giorno; ci rimane la strada di ieri e l'essere-fedele viziato d'un'abitudine cui piacque starci appresso, e ci rimase così e non partì.

Stimmen, Stimmen. Höre, mein Herz, wie sonst nur Heilige hörten: daß die der riesige Ruf aufhob vom Boden; sie aber knieten, Unmögliche, weiter und achtetens nicht: So waren sie hörend. Nicht, daß du Gottes ertrügest die Stimme, bei weitem. Aber das Wehende höre, die ununterbrochene Nachricht, die aus Stille sich bildet. Es rauscht jetzt von jenen jungen Toten zu dir. Wo immer du eintratest, redete nicht in Kirchen zu Rom und Neapel ruhig ihr Schicksal dich an? Oder es trug eine Inschrift sich erhaben dir auf, wie neulich die Tafel in Santa Maria Formosa.

Oh e la notte, la notte quando il vento colmo di spazio cosmico

al viso ci corrode -, a chi non rimarrebbe la desiata, dolce-deludente, quale al singolo cuore ostinata, presiede. E' più lieve agli amanti? Ah, si sottraggon soltanto l'un l'altro lor sorte. Ancora non lo sai? Getta via dalle braccia il vuoto in aggiunta agli spazi che respiriamo; forse gli uccelli sentiranno che l'aria è dilatata con più intimo volo. Sì, le primavere chiedevano te nel bisogno. Osavano sperare alcune stelle da te che tu le sentissi. Ti si levava incontro una lamina d'onda dal passato oppure quando passavi accanto a una finestra aperta, si concedeva un violino. Tutto questo ti s'imponeva. Ma ne reggevi il confronto? Non eri distratto da attesa come se tutto t'annunciasse un'amata? (Dove vuoi darle rifugio, se poi gli estranei grandi pensieri entrano ed escono in te e a volte rimangono la notte.) Ma se nostalgia ti recinge canta allora le amanti: è ancora tanto insufficientemente immortalato il loro bennoto sentire.

Quelle quasi le invidi abbandonate che tanto trovavi più amanti delle appagate. Riprendi daccapo canta la lode che mai non s'attinge; pensa: l'eroe si conserva, la stessa caduta per lui non fu che pretesto di esistere: sua ultima nascita. Le amanti invece in sé le riprende l'esausta natura come le forze mancassero a compiere ancora il prodigio. Hai meditato abbastanza di Gaspara Stampa, che una qualsiasi fanciulla cui l'amato sfuggì nell'esaltato esempio di quella innamorata senta: potrei io diventar come lei? Non devono infine tornarci più fertili codesti più antichi dolori? Non è ora che amando ci liberiam dall'amato e gli resistiamo, fremendo: come resiste alla corda la freccia per esser, raccolta nel lancio ove scocca, di più di sé stessa. Ché sosta non è in nessun dove. Voci, voci. Odi, mio cuore, come soltanto santi sapevano udire: che il gigantesco richiamo li levava dal suolo; e loro impossibili stavano ancora in ginocchio e non vi badavano: così rimanevano loro in ascolto. Non che tu possa di Dio sostenere

la voce, no di sicuro. Ma l'alito udire, la non-interrotta novella che dal silenzio si forma. Muove ora il fruscio di quei giovani morti verso te. Dovunque tu entrassi non ti rivolgeva pacato il discorso in chiese di Roma o di Napoli il loro destino? Oppure non ti s'imponeva sovrana una scritta


Was sie mir wollen? leise soll ich des Unrechts Anschein abtun, der ihrer Geister reine Bewegung manchmal ein wenig behindert. Freilich ist es seltsam, die Erde nicht mehr zu bewohnen, kaum erlernte Gebräuche nicht mehr zu üben, Rosen, und andern eigens versprechenden Dingen nicht die Bedeutung menschlicher Zukunft zu geben; das, was man war in unendlich ängstlichen Händen, nicht mehr zu sein, und selbst den eigenen Namen wegzulassen wie ein zerbrochenes Spielzeug. Seltsam, die Wünsche nicht weiterzuwünschen. Seltsam, alles, was sich bezog, so lose im Raume flattern zu sehen. Und das Totsein ist mühsam und voller Nachholn, daß man allmählich ein wenig Ewigkeit spürt. - Aber Lebendige machen alle den Fehler, daß sie zu stark unterscheiden. Engel (sagt man) wüßten oft nicht, ob sie unter Lebenden gehn oder Toten. Die ewige Strömung reißt durch beide Bereiche alle Alter immer mit sich und übertönt sie in beiden. Schließlich brauchen sie uns nicht mehr, die Früheentrückten, man entwöhnt sich des Irdischen sanft, wie man den Brüsten milde der Mutter entwächst. Aber wir, die so große Geheimnisse brauchen, denen aus Trauer so oft seliger Fortschritt entspringt -: könnten wir sein ohne sie? Ist die Sage umsonst, daß einst in der Klage um Linos wagende erste Musik dürre Erstarrung durchdrang; daß erst im erschrockenen Raum, dem ein beinah göttlicher Jüngling plötzlich für immer enttrat, die Leere in jene Schwingung geriet, die uns jetzt hinreißt und tröstet und hilft.

qual di recente la lapide in Santa Maria Formosa. Che vogliono loro da me? togliere debbo lieve l'aspetto d'ingiusto che intralcia talvolta lor spiriti in pure movenze. Certo è strano non abitar più la terra, lasciare in disuso costumi appena appresi, a rose e altre cose di speciale promessa non dare segno di umano avvenire; ciò che si è stati fra mani eternamente trepide non esserlo più, e il proprio nome stesso metter da parte, come un giocattolo rotto. Strano cessare di desiderar desideri. Strano quel tutto che corrispondeva vederlo sconnesso fluttuar nello spazio. E l'essere-morto è stremante e pieno di recupero: che grado a grado un po' d'eternità si senta. - I vivi però fanno tutti l'errore di distinguere troppo recisi. Angeli spesso (si dice) non sappiano se vanno fra vivi o fra morti. L'eterna corrente alle sponde strappa dell'uno e dell'altro regno tutte le età sempre con sé e le sovrasta in entrambe scrosciando. In fondo non provano più bisogno di noi gli immaturi-sottratti alla vita, s'abbandonan così, delicati, terrene abitudini com'è della madre ai capezzoli il nostro soave sottrarsi crescendo. Ma noi che di tanto grandi misteri sentiamo il bisogno dai quali per lutto sì sovente discende beato progresso- : potremmo noi essere senza di loro? E' invano il mito che un dì nel compianto per Linos osando la musica prima penetrava aridita durezza; che dentro allo spazio inorridito da cui quasidivino un giovinetto a un tratto usciva e per sempre, il vuoto in quell'attimo entrò in vibrazione, quella che ora con sé ci trascina e consola ed aiuta.


Zweite Elegie

Seconda elegia

Jeder Engel ist schrecklich. Und dennoch, weh mir, ansing ich euch, fast tödliche Vögel der Seele, wissend um euch. Wohin sind die Tage Tobiae, da der Strahlendsten einer stand an der einfachen Haustür, zur Reise ein wenig verkleidet und schon nicht mehr furchtbar; (Jüngling dem Jüngling, wie er neugierig hinaussah). Träte der Erzengel jetzt, der gefährliche, hinter den Sternen eines Schrittes nur nieder und herwärts: hochaufschlagend erschlüg uns das eigene Herz. Wer seid ihr?

Ciascuno degli angeli è terrificante. E pure, ahi me, rivolgo il canto a voi, quasi letali uccelli dell'anima, circa di voi sapendo. Ove svaniron i giorni di Tobia, allor dei più radiosi uno ristette all'uscio semplice di casa, un po' travestito da viaggio e già non più temibile (giovinetto a giovinetto, come spinse lo sguardo fuori in ansia del nuovo). Movesse all'istante quel piede l'arcangelo, il pericoloso, da dietro le stelle soltanto d'un passo in basso e in contro a noi: forte battendo ci ammazzerebbe il nostro proprio cuore. Chi siete?

Frühe Geglückte, ihr Verwöhnten der Schöpfung, Höhenzüge, morgenrötliche Grate aller Erschaffung, - Pollen der blühenden Gottheit, Gelenke des Lichtes, Gänge, Treppen, Throne, Räume aus Wesen, Schilde aus Wonne, Tumulte stürmisch entzückten Gefühls und plötzlich, einzeln, Spiegel: die die entströmte eigene Schönheit wiederschöpfen zurück in das eigene Antlitz.

Primi riusciti, voi diletti del creato, gioghi d'alture, d'alba arrossati crinali di ogni creazione, - pollini della deità florescente, articolazioni della luce, camminamenti, gradinate, troni, spazi d'essenza, stemmi di delizia, tumulti di senso estasiato turbinosamente, e a un tratto singoli, specchi, che la trafuggita propria bellezza riattingono a sé di ritorno nel proprio sembiante. E a noi sentire è svanire, in un punto; ahi com'esaliamo e aneliamo; da brace a brace il nostro legno emana più fioco odore. Hai tu ben dire: sì, m'entri nel sangue, tu, questa stanza, questa primavera s'empie di te... A che vantaggio, non ci può tenere, in lui svaniamo e in cerchio a lui. E quelle che son belle, chi le trattiene? Inesauribilmente affiora aspetto sul loro viso e se ne va. Quale rugiada da erba novella si solleva da noi quanto è di nostro come vapore da calda vivanda. O sorridere, dove? O l'occhiata furtiva: nuova, calda onda del cuore dileguantesi -; ahi me: pur vi esistiamo. Allora il cosmo in cui ci dissolviamo non sa di noi? Riattingono gli angeli a sé davvero solo quanto è di loro, da loro trafuggito, oppure vi permane a volte intrisa, come per svista, un po' di nostra essenza? Non siamo noi nei loro tratti solo quel po' frammisti che di vago si mesce ai volti di donne fecondate? Ed essi non lo notano nel turbine di quel ritorno a sé. (Come dovrebbero.)

Denn wir, wo wir fühlen, verflüchtigen; ach wir atmen uns aus und dahin; von Holzglut zu Holzglut geben wir schwächern Geruch. Da sagt uns wohl einer: ja, du gehst mir ins Blut, dieses Zimmer, der Frühling füllt sich mit dir . . . Was hilfts, er kann uns nicht halten, wir schwinden in ihm und um ihn. Und jene, die schön sind, o wer hält sie zurück? Unaufhörlich steht Anschein auf in ihrem Gesicht und geht fort. Wie Tau von dem Frühgras hebt sich das Unsre von uns, wie die Hitze von einem heißen Gericht. O Lächeln, wohin? O Aufschaun: neue, warme, entgehende Welle des Herzens -; weh mir: wir sinds doch. Schmeckt denn der Weltraum, in den wir uns lösen, nach uns? Fangen die Engel wirklich nur Ihriges auf, ihnen Entströmtes, oder ist manchmal, wie aus Versehen, ein wenig unseres Wesens dabei? Sind wir in ihre Züge so viel nur gemischt wie das Vage in die Gesichter schwangerer Frauen? Sie merken es nicht in dem Wirbel ihrer Rückkehr zu sich. (Wie sollten sie's merken.) Liebende könnten, verstünden sie's, in der Nachtluft wunderlich reden. Denn es scheint, daß uns alles verheimlicht. Siehe, die Bäume sind; die Häuser, die wir bewohnen, bestehn noch. Wir nur ziehen allem vorbei wie ein luftiger Austausch. Und alles ist einig, uns zu verschweigen, halb als Schande vielleicht und halb als unsägliche Hoffnung. Liebende, euch, ihr in einander Genügten, frag ich nach uns. Ihr greift euch. Habt ihr Beweise? Seht, mir geschiehts, daß meine Hände einander inne werden oder daß mein gebrauchtes Gesicht in ihnen sich schont. Das giebt mir ein wenig Empfindung. Doch wer wagte darum schon zu sein? Ihr aber, die ihr im Entzücken des anderen zunehmt, bis er euch überwältigt anfleht: nicht mehr -; die ihr unter den Händen euch reichlicher werdet wie Traubenjahre; die ihr manchmal vergeht, nur weil der andre ganz überhand nimmt: euch frag ich nach uns. Ich weiß, ihr berührt euch so selig, weil die Liebkosung verhält, weil die Stelle nicht schwindet, die ihr, Zärtliche, zudeckt; weil ihr darunter das reine Dauern verspürt. So versprecht ihr euch Ewigkeit fast von der Umarmung. Und doch, wenn ihr der ersten Blicke Schrecken besteht und die Sehnsucht am Fenster, und den ersten gemeinsamen Gang, ein Mal durch den Garten: Liebende, seid ihrs dann noch? Wenn ihr einer dem andern

Amanti potrebbero, sapessero, nell'aria della notte parlar mirabilmente. Poiché lei sembra tutto ci nasconda. Vedi, gli alberi sono; le case che abitiamo là stanno ancora. Soltanto noi passiamo accanto a tutto come un riscontro d'aria. E tutto è unanime: di noi sottace, forse a metà per pudore e a metà pe' indicibile speranza. Amanti voi, nell'un l'altro appagato, io vi chiedo di noi. Voi vi cogliete. Avete prove? Vedete, ecco, succede si faccian le mie mani intime l'una all'altra o il mio viso in esse consumato si riserbi. Ciò mi regala un po' di sensazione. Ma sol per ciò chi già oserebbe di essere? Voi però, voi che nell'altro rapito vi dilatate fin che soggiogato lui non v'implori: nulla più -; voi che v'arricchite sotto le mani come annate di grappoli: voi che a volte svanite, solo che l'altro prenda completo sopravvento: io vi chiedo di noi. Io so, voi sì vi sfiorate beati in quanto la carezza indugia perché quel punto non vanisce che delicati coprite; perché lì sotto il puro durare sentite. Così quasi vi promettete eternità dall'abbraccio, oppure quando delle prime occhiate lo spavento reggete e la nostalgia alla finestra e la prima uscita in compagnia, una volta attraverso il giardino : amanti, continuate ancora ad essere ? Allor che di voi l'uno dell'altro si solleva alla bocca e s'attacca: bevanda a bevanda:


euch an den Mund hebt und ansetzt -: Getränk an Getränk: o wie entgeht dann der Trinkende seltsam der Handlung. Erstaunte euch nicht auf attischen Stelen die Vorsicht menschlicher Geste? war nicht Liebe und Abschied so leicht auf die Schultern gelegt, als wär es aus amderm Stoffe gemacht als bei uns? Gedenkt euch der Hände, wie sie drucklos beruhen, obwohl in den Torsen die Kraft steht. Diese Beherrschten wußten damit: so weit sind wirs, dieses ist unser, uns so zu berühren; stärker stemmen die Götter uns an. Doch dies ist Sache der Götter. Fänden auch wir ein reines, verhaltenes, schmales Menschliches, einen unseren Streifen Fruchtlands zwischen Strom und Gestein. Denn das eigene Herz übersteigt uns noch immer wie jene. Und wir können ihm nicht mehr nachschaun in Bilder, die es besänftigen, noch in göttliche Körper, in denen es größer sich mäßigt.

ah come nel bere si sottrae stranamente all'azione. Non vi ha stupito su attiche stele quell'accortezza di gesto dell'uomo? Non era amore e addio lievemente posato sulla spalla sì come fosse di altra sostanza che da noi? Vi sovvengan le mani: posano senza premere, ben che nei torsi la forza sta. Dominandosi essi lo sapevano: fin qui giungiamo, questo ci è proprio, di sfiorarsi così ; più forti gravano su noi gli Dei. Ma questa è cosa di Dei. Potessimo anche noi trovare un puro, contenuto, sottile spazio umano, una striscia per noi di campo fertile fra il torrente e la roccia. E' il nostro cuore infatti che ci trapassa ancora come quelli. E noi non lo sappiamo più con lo sguardo inseguire in figure che gli offrano tregua, né nei corpi divini in cui, più grande, ritrovi la misura.


Dritte Elegie

Terza duinese

Eines ist, die Geliebte zu singen. Ein anderes, wehe, jenen verborgenen schuldigen Fluß-Gott des Bluts. Den sie von weitem erkennt, ihren Jüngling, was weiß er selbst von dem Herren der Lust, der aus dem Einsamen oft, ehe das Mädchen noch linderte, oft auch als wäre sie nicht, ach, von welchem Unkenntlichen triefend, das Gotthaupt aufhob, aufrufend die Nacht zu unendlichem Aufruhr. O des Blutes Neptun, o sein furchtbarer Dreizack, o der dunkele Wind seiner Brust aus gewundener Muschel. Horch, wie die Nacht sich muldet und höhlt. Ihr Sterne, stammt nicht von euch des Liebenden Lust zu dem Antlitz seiner Geliebten? Hat er die innige Einsicht in ihr reines Gesicht nicht aus dem reinen Gestirn?

Una cosa è cantare l'amata. Un'altra,ahimè, quel sottratto colpevole Dio-fiume del sangue. Quello che lei conosce di lontano, il proprio giovincello, che sa lui del signor della voglia, che dal solitario spesso,

Du nicht hast ihm, wehe, nicht seine Mutter hat ihm die Bogen der Braun so zur Erwartung gespannt. Nicht an dir, ihn fühlendes Mädchen, an dir nicht bog seine Lippe sich zum fruchtbarern Ausdruck. Meinst du wirklich, ihn hätte dein leichter Auftritt also erschüttert, du, die wandelt wie Frühwind? Zwar du erschrakst ihm das Herz; doch ältere Schrecken stürzten in ihn bei dem berührenden Anstoß. Ruf ihn . . . du rufst ihn nicht ganz aus dunkelem Umgang. Freilich, er will, er entspringt; erleichtert gewöhnt er sich in dein heimliches Herz und nimmt und beginnt sich. Aber begann er sich je? Mutter, du machtest ihn klein, du warsts, die ihn anfing; dir war er neu, du beugtest über die neuen Augen die freundliche Welt und wehrtest der fremden. Wo, ach, hin sind die Jahre, da du ihm einfach mit der schlanken Gestalt wallendes Chaos vertratst? Vieles verbargst du ihm so; das nächtlich-verdächtige Zimmer machtest du harmlos, aus deinem Herzen voll Zuflucht mischtest du menschlichern Raum seinem Nacht-Raum hinzu. Nicht in die Finsternis, nein, in dein näheres Dasein hast du das Nachtlicht gestellt, und es schien wie aus Freundschaft. Nirgends ein Knistern, das du nicht lächelnd erklärtest, so als wüßtest du längst, wann sich die Diele benimmt . . . Und er horchte und linderte sich. So vieles vermochte zärtlich dein Aufstehn; hinter den Schrank trat hoch im Mantel sein Schicksal, und in die Falten des Vorhangs paßte, die leicht sich verschob, seine unruhige Zukunft.

Non tu, ahimè, non gli ha sua madre piegato in archi d'attesa le sopracciglia.

Und er selbst, wie er lag, der Erleichterte, unter schläfernden Lidern deiner leichten Gestaltung Süße lösend in den gekosteten Vorschlaf -: schien ein Gehüteter . . . Aber innen: wer wehrte, hinderte innen in ihm die Fluten der Herkunft? Ach, da war keine Vorsicht im Schlafenden; schlafend, aber träumend, aber in Fiebern: wie er sich ein-ließ. Er, der Neue, Scheuende, wie er verstrickt war, mit des innern Geschehens weiterschlagenden Ranken schon zu Mustern verschlungen, zu würgendem Wachstum, zu tierhaft jagenden Formen. Wie er sich hingab -. Liebte. Liebte sein Inneres, seines Inneren Wildnis, diesen Urwald in ihm, auf dessen stummem Gestürztsein lichtgrün sein Herz stand. Liebte. Verließ es, ging die eigenen Wurzeln hinaus in gewaltigen Ursprung, wo seine kleine Geburt schon überlebt war. Liebend stieg er hinab in das ältere Blut, in die Schluchten, wo das Furchtbare lag, noch satt von den Vätern. Und jedes Schreckliche kannte ihn, blinzelte, war wie verständigt. Ja, das Entsetzliche lächelte . . . Selten hast du so zärtlich gelächelt, Mutter. Wie sollte er es nicht lieben, da es ihm lächelte. Vor dir hat ers geliebt, denn, da du ihn trugst schon, war es im Wasser gelöst, das den Keimenden leicht macht.

Ed egli stesso, quale giaceva, alleviato, sotto le palpebre assonnate di tua lieve figura la dolcezza sciogliendo nel sapore dell'ingresso nel sonno -: pareva come protetto... Dentro però: chi lo inibiva, in lui dentro arginava le maree dell'origine? Ah, non v'era alcun ritegno nel dormiente; dormendo, però sognando, però febbricitante: come vi s'abbandonava. Lui, novizio, adombrato, intralciato com'era,

ancor prima lo plachi la fanciulla, spesso com'ella neppure esistesse ah, eiaculando chi sa mai da quale inconoscibile, quella testa di Dio

sollevava, ridestando la notte a interminabile tumulto. Oh Nettuno del sangue, con quel suo orrendo tridente. Oh vento buio del suo petto a conchiglia ritorta. Odi la notte come s'inalvea e s'ingrotta. Voi, stelle, non è da voi che sgorga libido nell'amante per le parvenze della propria amata? Ei non deriva l'intima intuizione di quel viso puro di lei dal segno puro degli astri?

Non al cospetto tuo, che lo sentivi fanciulla, al tuo confronto non

si piegò il suo labbro a espressione più fertile. Sul serio pensavi d'averlo al tuo lieve apparire così ridotto in fremiti, tu che trascorri come brezza d'alba? E' vero, sì, lo atterristi nel cuore; ma più remoti terrori lo scoscesero in quell'urto toccante. Chiamalo... tu non lo richiami decisa da quella buia compagnia. Certamente lui vuole, si sottrae; alleviato si abitua al tuo cuore segreto e prende e dà inizio a se stesso. Ma si dette mai inizio? Madre, sei tu che l'hai fatto piccino, tu fosti quella che lo iniziò; era nuovo per te, sopra quegli occhi neonati piegavi il mondo amico e gl'inibivi l'ostile. In qual mai dove ahimé svaniron gli anni, che tu semplicemente con la snella figura, gli placavi, al passaggio, ondeggiante caos? Tanto così gli hai sottratto; la camera notturnamente infida gli rendevi innocente, dal cuore pieno di rifugio mescevi uno spazio più umano al suo spazio notturno. Non dentro il buio, no, dentro il tuo esser più vicino posavi la lampada notturna, e risplendeva come per amicizia. Mai uno scricchiolio che col sorriso tu non spiegassi. come ormai già sapessi quando il legno dell'assito si smuove.. . E lui stava a sentire e s'assopiva.Tanto poteva delicatamente il tuo alzarti da letto; sgusciava di dietro l'armadio alto dentro il cappotto il suo destino, e fra le pieghe della tenda s'adeguava, spostandosi leggero, il suo futuro inquieto.

con quei viticci dell'interno accadere sempre pulsanti in ramificazione

già intrecciati in modelli, ad avvinghiante crescita di virgulto, a animalesche

forme impetuose. Come vi si concedeva -. Amava. Amava l'intimo suo, il suo intimo selvaggio, la primeva foresta in lui della quale sul muto precipizio in verdi trasparenze stava il suo cuore. Amava. Lo lasciava, risaliva

le sue proprie radici a origini possenti ove la piccola nascita sua già era stata sopravvissuta. Amando scendeva giù nel sangue più remoto, giù nelle gole, ove giaceva l'orrido, ancora sazio dei padri. E ciascuna orridezza lo conosceva, gli ammiccava, era unanime quasi. Sì, l'orrore sorrideva... Raro hai sorriso sì teneramente, madre. Come avrebbe dovuto non amarlo, con quel tale sorriso. Prima di te

l'ha amato, ché, già mentre tu lo portavi, era disciolto dentro le acque che fan live il germoglio.


Siehe, wir lieben nicht, wie die Blumen, aus einem einzigen Jahr; uns steigt, wo wir lieben, unvordenklicher Saft in die Arme. O Mädchen, dies: daß wir liebten in uns, nicht Eines, ein Künftiges, sondern das zahllos Brauende; nicht ein einzelnes Kind, sondern die Väter, die wie Trümmer Gebirgs uns im Grunde beruhn; sondern das trockene Flußbett einstiger Mütter -; sondern die ganze lautlose Landschaft unter dem wolkigen oder reinen Verhängnis -: dies kam dir, Mädchen, zuvor.

Vedi, noi non amiamo come i fiori, in un unico anno; noi, quando amiamo, ci fluisce linfa inattesa per le braccia. O fanciulla, questo: di aver amato noi non uno in noi, uno a venire, ma l'innumere fermento; non un solo bambino, ma i padri, come frantumi di montagna giacenti in noi sul fondo; ma l'arido alveo di fiume delle madri di un tempo - ; ma tutto intero il il silente paesaggio sotto l'incombere di nubi o di chiarità - : questo era già comparso prima di te, fanciulla.

Und du selber, was weißt du -, du locktest Vorzeit empor in dem Liebenden. Welche Gefühle wühlten herauf aus entwandelten Wesen. Welche Frauen haßten dich da. Was für finstere Männer regtest du auf im Geäder des Jünglings? Tote Kinder wollten zu dir . . . O leise, leise, tu ein liebes vor ihm, ein verläßliches Tagwerk, - führ ihn nah an den Garten heran, gieb ihm der Nächte Übergewicht . . Verhalt ihn . .

E tu stessa, cosa ne sai - , fosti richiamo nell'amante di quel tempo primevo. Che sentimenti riaffiorarono dal gorgo di esseri travolti. Che donne ti odiarono in quel punto. Che genere di uomini cupi eccitasti dentro le arterie al giovinetto? Morti innocenti tendevano a te... Oh lieve, lieve compi ai suoi occhi non so che di caro, un’affidabile opera del giorno,- trailo a te

sul limitar dell'orto, donagli delle notti il prevalere... Rattienilo...


Vierte Elegie

Quarta duinese

O Bäume Lebens, o wann winterlich? Wir sind nicht einig. Sind nicht wie die Zugvögel verständigt. Überholt und spät, so drängen wir uns plötzlich Winden auf und fallen ein auf teilnahmslosen Teich. Blühn und verdorrn ist uns zugleich bewußt. Und irgendwo gehn Löwen noch und wissen, solang sie herrlich sind, von keiner Ohnmacht.

Oh alberi di vita, oh quando invernate? Non siamo unanimi noi. Non siamo come i migranti uccelli univoci. Superati e tardi ci assiepiamo a un tratto contro vento e cadiamo in agguati di stagni indifferenti. Fiorire e seccare è per noi contemporanea coscienza. E in qualche dove vanno ancora leoni e sanno, finché sono stupendi, di nessuna impotenza.

Uns aber, wo wir Eines meinen, ganz, ist schon des andern Aufwand fühlbar. Feindschaft ist uns das Nächste. Treten Liebende nicht immerfort an Ränder, eins im andern, die sich versprachen Weite, Jagd und Heimat. Da wird für eines Augenblickes Zeichnung ein Grund von Gegenteil bereitet, mühsam, daß wir sie sähen; denn man ist sehr deutlich mit uns. Wir kennen den Kontur des Fühlens nicht: nur, was ihn formt von außen. Wer saß nicht bang vor seines Herzens Vorhang? Der schlug sich auf: die Szenerie war Abschied. Leicht zu verstehen. Der bekannte Garten, und schwankte leise: dann erst kam der Tänzer. Nicht der. Genug! Und wenn er auch so leicht tut, er ist verkleidet und er wird ein Bürger und geht durch seine Küche in die Wohnung. Ich will nicht diese halbgefüllten Masken, lieber die Puppe. Die ist voll. Ich will den Balg aushalten und den Draht und ihr Gesicht und Aussehn. Hier. Ich bin davor. Wenn auch die Lampen ausgehn, wenn mir auch gesagt wird: Nichts mehr -, wenn auch von der Bühne das Leere herkommt mit dem grauen Luftzug, wenn auch von meinen stillen Vorfahrn keiner mehr mit mir dasitzt, keine Frau, sogar der Knabe nicht mehr mit dem braunen Schielaug: Ich bleibe dennoch. Es giebt immer Zuschaun.

A noi di contro, ov’intendiamo Uno interamente, d'altro è già percepibile l'Appariscenza. Ostilità è il prossimo per noi. Amanti non recedono sempre di nuovo ai margini, nell'un l'altro, che si promisero spazio, impeto in caccia e patria? Ecco, viene al disegno di un attimo apparecchiato un fondo di contrari, puntigliosamente, che lo si veda; che si è molto didattici con noi. Non conosciamo il contorno del sentire: solo quel che lo forma dall'esterno. Chi non sedette trepido innanzi al sipario del cuore? che si aprì: lo scenario era addio. Facile da capire. Il ben noto giardino, e ondeggiava leggero: ed ecco finalmente il danzatore. Lui no. Basta. E se anche finge d'essere leggero è travestito e diventa un civile borghese e passa di cucina rincasando. Non voglio queste maschere semiafflosciate, piuttosto il burattino. E' pieno lui. Voglio la pelle e i fili tollerare e quel suo volto d'apparenza. Qui. Gli sto di fronte. Se anche si smorzano le luci, se anche mi vien detto: Nulla più -, se anche dalla scena il vuoto avanza con quell' alito grigio, se anche dei miei muti antenati nessuno più con me siede né una donna, più neppure il ragazzo dal bruno occhio strabico: resto comunque. Posso sempre far da spettatore.

Hab ich nicht recht? Du, der um mich so bitter das Leben schmeckte, meines kostend, Vater, den ersten trüben Aufguß meines Müssens, da ich heranwuchs, immer wieder kostend und, mit dem Nachgeschmack so fremder Zukunft beschäftigt, prüftest mein beschlagnes Aufschaun, der du, mein Vater, seit du tot bist, oft in meiner Hoffnung, innen in mir, Angst hast, und Gleichmut, wie ihn Tote haben, Reiche von Gleichmut, aufgiebst für mein bißchen Schicksal, hab ich nicht recht? Und ihr, hab ich nicht recht, die ihr mich liebtet für den kleinen Anfang Liebe zu euch, von dem ich immer abkam, weil mir der Raum in eurem Angesicht, da ich ihn liebte, überging in Weltraum, in dem ihr nicht mehr wart . . . .: wenn mir zumut ist, zu warten vor der Puppenbühne, nein, so völlig hinzuschaun, daß, um mein Schauen am Ende aufzuwiegen, dort als Spieler ein Engel hinmuß, der die Bälge hochreißt. Engel und Puppe: dann ist endlich Schauspiel. Dann kommt zusammen, was wir immerfort entzwein, indem wir da sind. Dann entsteht aus unsern Jahreszeiten erst der Umkreis des ganzen Wandelns. Über uns hinüber spielt dann der Engel. Sieh, die Sterbenden, sollten sie nicht vermuten, wie voll Vorwand das alles ist, was wir hier leisten. Alles

Non ho ragione? Tu che circa me sentivi così amara la vita, assaggiando la mia, padre, che sempre, allor che vi crescevo, di nuovo, del mio dovere il primo torbido infuso sempre tornando a gustare e dal sapore in bocca di sì strano futuro occupato, esaminavi il mio riverso sguardo appannato, tu, padre mio, che, da che tu sei morto, spesso nella speranza mia, dentro in me, provi angoscia e a imperturbabilità, come hanno i morti, a regni d'imperturbabilità rinunci per il poco mio destino, non ho ragione? E voi, non ho ragione, che mi amavate per quel piccolo inizio d'amor per voi, da cui sempre deviavo, poiché lo spazio nelle vostre parvenze, quando l'amavo, trapassava in cosmo, in cui voi più non eravate...: se mi va di aspettare davanti al teatrino, di spingervi lo sguardo pienamente, che alla fine a equilibrare il mio guardar vi debba giungere, attore, un angelo e sollevar di strappo quelle pelli imbottite,

angelo e marionetta: allora c'è finalmente spettacolo. Allora torna unito quanto noi seguitiamo a dimezzare, fin che siamo di qua. Soltanto allora dalle nostre stagioni ecco sorgere il circolo del volgere completo. Là oltre noi recita allora l'angelo. Vedi, i morenti intuir non dovrebbero quanto sia pieno di pretesto tutto ciò che eseguiamo di qua. Tutto


ist nicht es selbst. O Stunden in de Kindheit, da hinter den Figuren mehr als nur Vergangnes war und vor uns nicht die Zukunft. Wir wuchsen freilich und wir drängten manchmal, bald groß zu werden, denen halb zulieb, die andres nicht mehr hatten, als das Großsein. Und waren doch, in unserem Alleingehn, mit Dauerndem vergnügt und standen da im Zwischenraume zwischen Welt und Spielzeug, an einer Stelle, die seit Anbeginn gegründet war für einen reinen Vorgang.

non è ciò stesso. Ore, voi, nell'infanzia, quando di dietro le figure più che mero passato stava e innanzi a noi non il futuro. Certo che crescevamo e premevamo a volte per diventare grandi, a metà per amore di coloro cui altro non restava più che l'esser grandi. Eppure eravamo, nel nostro solitario procedere, soddisfatti di cosa che dura e là stavamo in quello spazio preso fra mondo e balocco, in un recesso che fin dal primo avvio era fondato per un puro procedere.

Wer zeigt ein Kind, so wie es steht? Wer stellt es ins Gestirn und giebt das Maß des Abstands ihm in die Hand? Wer macht den Kindertod aus grauem Brot, das hart wird, - oder läßt ihn drin im runden Mund, so wie den Gröps von einem schönen Apfel? . . . . . . Mörder sind leicht einzusehen. Aber dies: den Tod, den ganzen Tod, noch vor dem Leben so sanft zu enthalten und nicht bös zu sein, ist unbeschreiblich.

Chi mostra un bimbo tal qual è? Chi lo ripone in un segno degli astri e gli dà nella mano la misura del distacco? Chi fa la morte degl'innocenti di pane bigio che indurisce - o la lascia dentro la bocca tonda siccome il torso d'una bella mela?... Omicidi son facili a discernere. Ma questa : la morte, la morte intera, "prima" ancora della vita talmente morbida da contenere e non esser cattivi, è indescrivibile.


Die fünfte Elegie

Frau Hertha Koenig zugeeignet

Quinta duinese

Dedicata a Hertha Koenig

Wer aber sind sie, sag mir, die Fahrenden, diese ein wenig Flüchtigern noch als wir selbst, die dringend von früh an wringt ein wem, wem zu Liebe niemals zufriedener Wille? Sondern er wringt sie, biegt sie, schlingt sie und schwingt sie, wirft sie und fängt sie zurück; wie aus geölter, glatterer Luft kommen sie nieder auf dem verzehrten, von ihrem ewigen Aufsprung dünneren Teppich, diesem verlorenen Teppich im Weltall. Aufgelegt wie ein Pflaster, als hätte der VorstadtHimmel der Erde dort wehe getan. Und kaum dort, aufrecht, da und gezeigt: des Dastehns großer Anfangsbuchstab . . ., schon auch, die stärksten Männer, rollt sie wieder, zum Scherz, der immer kommende Griff, wie August der Starke bei Tisch einen zinnenen Teller.

Ma, dimmi, chi sono i girovaghi loro un po’ più fuggiaschi ancora di noi stessi che sin dall'inizio urgente, mai pago, un volere per amore di chi, di chi, li stringe? Li stringe però, li piega, li avvinghia, li fionda, li lancia e li agguanta nella ricaduta; come da oliata, da più levigata aria discendono giù sul consunto tappeto più fine del loro eterno saltare, questo tappeto perduto nell’ universo. Come un cerotto applicato, quasi quel cielo

Ach und um diese Mitte, die Rose des Zuschauns: blüht und entblättert. Um diesen Stampfer, den Stempel, den von dem eignen blühenden Staub getroffnen, zur Scheinfrucht wieder der Unlust befrucheten, ihrer niemals bewußten, - glänzend mit dünnster Oberfläche leicht scheinlächelnden Unlust.

Ah, e in quel centro, la rosa dello spettacolo: fiorisce e si sfoglia. In cerchio al pestello, pistillo che impollinato di sua propria polvere di fioritura, fecondo di frutto apparente vuoto ancora una volta di gusto, di cui mai non s'avvede, - vuotezza di gusto lucente di sottilissima pelle, in lieve sorriso apparente.

Da: der welke, faltige Stemmer, der alte, der nur noch trommelt, eingegangen in seiner gewaltigen Haut, als hätte sie früher zwei Männer enthalten, und einer läge nun schon auf dem Kirchhof, und er überlebte den andern, taub und manchmal ein wenig wirr, in der verwitweten Haut.

Là: il rugoso sollevatore, appassito, vecchio che ormai stambura soltanto, rientrato nella sua pelle massiccia, come se prima avesse racchiuso due uomini e ormai uno giacesse al cimitero e lui sopravvivesse all'altro, sordo e a volte un po’ frastornato, nella sua vedova pelle.

Aber der junge, der Mann, als wär er der Sohn eines Nackens und einer Nonne: prall und strammig erfüllt mit Muskeln und Einfalt.

Ma il giovane, l'uomo, figlio diresti d'una cervice e una monaca: sodo e teso in pienezza di muscoli e semplicità.

Oh ihr, die ein Leid, das noch klein war, einst als Spielzeug bekam, in einer seiner langen Genesungen . . . .

Oh. voi, che una pena ancora piccina v'ebbe un giorno a balocchi, in una delle sue lunghe convalescenze...

Du, der mit dem Aufschlag, wie nur Früchte ihn kennen, unreif, täglich hundertmal abfällt vom Baum der gemeinsam erbauten Bewegung (der, rascher als Wasser, in wenig Minuten Lenz, Sommer und Herbst hat) abfällt und anprallt ans Grab: manchmal, in halber Pause, will dir ein liebes Antlitz entstehn hinüber zu deiner selten zärtlichen Mutter; doch an deinen Körper verliert sich, der es flächig verbraucht, das schüchtern kaum versuchte Gesicht . . . Und wieder klatscht der Mann in die Hand zu dem Ansprung, und eh dir jemals ein Schmerz deutlicher wird in der Nähe des immer trabenden Herzens, kommt das Brennen der Fußsohln ihm, seinem Ursprung, zuvor mit ein paar dir rasch in die Augen gejagten leiblichen Tränen. Und dennoch, blindlings, das Lächeln . . . . .

Tu che con quello schianto che solo frutti conoscono immaturo cadi ogni giorno cento volte dall'albero delle movenze assieme costruite (che, più lesto dell'acqua, in pochi istanti ha primavera estate e autunno) cadi e rasenti nel tonfo la fossa; a volte ti vuole, in mezza pausa, nascere un dolce sembiante per tua madre di là che raro è tenera; e per il corpo invece ti si perde che a fior di pelle lo consuma il timido viso appena tentato... Ed ecco di nuovo batte le mani l’uomo per il salto e prima ti possa salire un dolore più chiaro accanto al continuo trottare del cuore, lo precede, lui, la sua origine, il bruciore alle piante dei piedi con un paio di lagrime corporee cacciate negli occhi in gran fretta. Eppure, cieco, il sorriso...

Engel! o nimms, pflücks, das kleinblütige Heilkraut. Schaff eine Vase, verwahrs! Stells unter jene, uns noch nicht offenen Freuden; in lieblicher Urne

Angelo! Oh, prendilo, coglilo: erba medicinale di fioritura minuta. Cerca un vaso, conservalo! Ponilo fra le gioie che ancora non ci si dischiusero; in urna grazïosa

di periferia avesse contuso a dolore la terra, in quel punto. E appena là,

su dritti, innanzi e in mostra: della Presenza iniziale maiuscola... e pure i più forti degli uomini sempre tornando la presa di nuovo, per scherzo, li arrotola, com' Augusto il Forte a tavola un piatto di peltro.


rühms mit blumiger schwungiger Aufschrift: >Subrisio Saltat.<. Du dann, Liebliche, du, von den reizendsten Freuden stumm Übersprungne. Vielleicht sind deine Fransen glücklich für dich -, oder über den jungen prallen Brüsten die grüne metallene Seide fühlt sich unendlich verwöhnt und entbehrt nichts. Du, immerfort anders auf alle des Gleichgewichts schwankende Waagen hingelegte Marktfrucht des Gleichmuts, öffentlich unter den Schultern.

decantalo con scritta di sboffi floreali: "Subrisio saltat." E poi tu, leggiadra, tu che le gioie più eccitanti scavalcarono mute d'un balzo. Forse sono felici i tuoi fronzoli per te -, o sulle giovani solide poppe si sente la seta metallica verde inesauribilmente viziata e a nulla rinuncia. Tu, sempre di nuovo diversa sull’equilibrio posata di tutte le stadere oscillanti frutto di mercato dell'indifferenza, pubblicamente, fra spalla e spalla.

Wo, o wo ist der Ort - ich trag ihn im Herzen -, wo sie noch lange nicht konnten, noch voneinander abfieln, wie sich bespringende, nicht recht paarige Tiere; wo die Gewichte noch schwer sind; wo noch von ihren vergeblich wirbelnden Stäben die Teller torkeln . . . . .

Dove, oh dov'è - lo porto nel cuore - il luogo ov'ancora di tanto non ce la facevano , ancora cascavano l'uno dall'altro come le bestie montandosi che non s'accoppiano giusto; ov’ancora i pesi son gravi; ancora dai loro bastoni invano vorticanti s'atterrano i piatti torciando...

Und plötzlich in diesem mühsamen Nirgends, plötzlich die unsägliche Stelle, wo sich das reine Zuwenig unbegreiflich verwandelt -, umspringt in jenes leere Zuviel. Wo die vielstellige Rechnung zahlenlos aufgeht.

E a un tratto in quel nessun-dove stremante, a un tratto il punto ineffabile dove si muta inconcepibile il puro troppo-poco -, salta cangiando in quel vuoto di-troppo. Dove le mille poste del conto si chiudono vuote di cifre.

Plätze, o Platz in Paris, unendlicher Schauplatz, wo die Modistin, Madame Lamort, die ruhlosen Wege der Erde, endlose Bänder, schlingt und windet und neue aus ihnen Schleifen erfindet, Rüschen, Blumen, Kokarden, künstliche Früchte -, alle unwahr gefärbt, - für die billigen Winterhüte des Schicksals. .........................

Piazze, o piazza a Parigi, piazza sterminata di spettacolo, dove Madama Morte la modista avvinghia le inquiete via della terra, nastri interminabili, e le allaccia e nuovi fiocchi ne crea, crespe, fiori, coccarde, frutti finti -, tutti dipinti in falso, - pe’ i cappelli d'inverno del destino, a prezzo vile. -----------------------------------------------Angelo, vi fosse una piazza- che noi non sappiamo e dove su tappeto ineffabile amanti mostrassero,che qui non giungono a farcela, le loro ardite alte figure del guizzo del cuore, lor torri di libido, loro scale vacillanti, su dove terreno mai fu, da tanto ormai solo l'una all'altra appoggiate - e vi riuscissero, dinanzi a una cerchia di spettatori, innumeri morti in silenzio: questi potrebbero allora gettare le ultime, sempre risparmiate, sempre sottratte, a noi sconosciute, in eterno valide monete della felicitä dinanzi alla coppia infine davvero sorridente su quieto tappeto?

Engel!: Es wäre ein Platz, den wir nicht wissen, und dorten, auf unsäglichem Teppich, zeigten die Liebenden, die's hier bis zum Können nie bringen, ihre kühnen hohen Figuren des Herzschwungs, ihre Türme aus Lust, ihre längst, wo Boden nie war, nur an einander lehnenden Leitern, bebend, - und könntens, vor den Zuschauern rings, unzähligen lautlosen Toten: Würfen die dann ihre letzten, immer ersparten, immer verborgenen, die wir nicht kennen, ewig gültigen Münzen des Glücks vor das endlich wahrhaft lächelnde Paar auf gestilltem Teppich?


Sechste Elegie

Sesta duinese

Feigenbaum, seit wie lange schon ists mir bedeutend, wie du die Blüte beinah ganz überschlägst und hinein in die zeitig entschlossene Frucht, ungerühmt, drängst dein reines Geheimnis. Wie der Fontäne Rohr treibt dein gebognes Gezweig abwärts den Saft und hinan: und er springt aus dem Schlaf, fast nicht erwachend, ins Glück seiner süßesten Leistung. Sieh: wie der Gott in den Schwan. . . . . . . Wir aber verweilen, ach, uns rühmt es zu blühn, und ins verspätete Innre unserer endlichen Frucht gehn wir verraten hinein. Wenigen steigt so stark der Andrang des Handelns, daß sie schon anstehn und glühn in der Fülle des Herzens, wenn die Verführung zum Blühn wie gelinderte Nachtluft ihnen die Jugend des Munds, ihnen die Lider berührt: Helden vielleicht und den frühe Hinüberbestimmten, denen der gärtnernde Tod anders die Adern verbiegt. Diese stürzen dahin: dem eigenen Lächeln sind sie voran, wie das Rossegespann in den milden muldigen Bildern von Karnak dem siegenden König.

Oh albero del fico, da quanto tempo ormai m'è chiaro il senso di come quasi affatto salti la fioritura e dentro al frutto dischiuso in tempo senza tradirti infondi il tuo puro segreto. Come la canna della fontana porta la tua trama di rami incurvati il succo verso il basso e verso l'alto: e zampilla dal sonno quasi senza destarsi nella felicità del suo più dolce effetto. Vedi: come il Dio dentro il cigno. ...Noi di contro indugiamo, ah ci tradisce la fama del fiorire e nel tardivo interno del nostro frutto finalmente concluso traditi penetriamo. Pochi assale sì forte l'impeto dell'agire, da star sospesi e ardere già nella piena del cuore, quando la seduzione a fiorire, come placata brezza notturna, loro la giovane bocca, loro le palpebre sfiora: forse gli eroi e i destinati, immaturi, al di-là, cui giardiniera la Morte curva le arterie altrimenti. Costoro vi si precipitano; il proprio sorriso precorrono come i destrieri in pariglia nel morbido incavo delle figure di Karnak il re vittorioso.

Wunderlich nah ist der Held doch den jugendlich Toten. Dauern ficht ihn nicht an. Sein Aufgang ist Dasein; beständig nimmt er sich fort und tritt ins veränderte Sternbild seiner steten Gefahr. Dort fänden ihn wenige. Aber, das uns finster verschweigt, das plötzlich begeisterte Schicksal singt ihn hinein in den Sturm seiner aufrauschenden Welt. Hör ich doch keinen wie ihn. Auf einmal durchgeht mich mit der strömenden Luft sein verdunkelter Ton. Dann, wie verbärg ich mich gern vor der Sehnsucht: O wär ich, wär ich ein Knabe und dürft es noch werden und säße in die künftigen Arme gestützt und läse von Simson, wie seine Mutter erst nichts und dann alles gebar.

E’ prodigiosa la prossimità dell'eroe ai morti immaturi. Durare non lo tenta. Esiste nel sorgere, in lui costante è il sottrarsi e l'accedere a costellazioni mutate d'eterno pericolo. Là pochi lo rintraccerebbero. Se quello che cupo sottace di noi a un tratto entusiasta Destino non lo cantasse nella bufera del sovrastante fragore del suo mondo. Eppure non odo nessuno così come lui. A un tratto il suo tono iscurito me trascorre con alito scrosciante. Allora, quanto mi sottrarrei volentieri alla nostalgia oh di essere, di essere fanciullo e potendolo ancor divenire, sedere appoggiato alle braccia future e leggere di Sansone, come la madre partorì: prima nulla e poi tutto.

War er nicht Held schon in dir, o Mutter, begann nicht dort schon, in dir, seine herrische Auswahl? Tausende brauten im Schooß und wollten er sein, aber sieh: er ergriff und ließ aus -, wählte und konnte. Und wenn er Säulen zerstieß, so wars, da er ausbrach aus der Welt deines Leibs in die engere Welt, wo er weiter wählte und konnte. O Mütter der Helden, o Ursprung reißender Ströme! Ihr Schluchten, in die sich hoch von dem Herzrand, klagend, schon die Mädchen gestürzt, künftig die Opfer dem Sohn.

Non era, o madre, eroe già in te, non iniziò già in te la sua scelta dominatrice? Migliaia pullulavano in grembo e volevano essere lui, e invece, vedi, egli afferrò ed escluse -, scelse e poté. E se frantumò le colonne fu perché eruppe dal mondo del tuo corpo al Mondo più angusto, dove ancora scelse e poté. Oh madri degli eroi, origine di trascinanti correnti! Voi gole in cui alte dal bordo del cuore, in lamenti, già s'erano precipitate fanciulle, vittime a venire del figlio.

Denn hinstürmte der Held durch Aufenthalte der Liebe, jeder hob ihn hinaus, jeder ihn meinende Herzschlag, abgewendet schon, stand er am Ende der Lächeln, - anders.

Ché l'eroe travolgente passava da soste d'Amore, ciascuna lo sollevava più in alto, ciascuna palpitazione intesa per lui, che ormai distolto stava in fondo ai sorrisi, - diverso.


Die siebente Elegie

Settima duinese

Werbung nicht mehr, nicht Werbung, entwachsene Stimme, sei deines Schreies Natur; zwar schrieest du rein wie der Vogel, wenn ihn die Jahreszeit aufhebt, die steigende, beinah vergessend, daß er ein kümmerndes Tier und nicht nur ein einzelnes Herz sei, das sie ins Heitere wirft, in die innigen Himmel. Wie er, so würbest du wohl, nicht minder -, daß, noch unsichtbar, dich die Freundin erführ, die stille, in der eine Antwort langsam erwacht und über dem Hören sich anwärmt, deinem erkühnten Gefühl die erglühte Gefühlin.

Supplica no, non più supplica, voce che ti sottrai crescendo sia del tuo grido natura; sì grideresti pura come l'uccello, quando lo inalza la stagione che sale quasi dimentica dell'animale gracile che non è solo cuore gettato da lei nel sereno, nel fondo degl’ intimi cieli. Sì, come lui supplicheresti, certo, non meno -, che ancora invisibile ti percepisse l'amica, silenziosa, in cui si desta lenta una risposta e nell'ascolto si accalora, lei, al tuo senso che osa, incandescente sensibilità.

O und der Frühling begriffe -, da ist keine Stelle, die nicht trüge den Ton der Verkündigung. Erst jenen kleinen fragenden Auflaut, den, mit steigernder Stille, weithin umschweigt ein reiner bejahender Tag. Dann die Stufen hinan, Ruf-Stufen hinan, zum geträumten Tempel der Zukunft -; dann den Triller, Fontäne, die zu dem drängenden Strahl schon das Fallen zuvornimmt im versprechlichen Spiel . . . . Und vor sich, den Sommer.

Oh e capisse la primavera -, là non v'è luogo non rechi nel tono l'Annuncio. Prima quel piccolo attacco iniziale di suono che interroga cui nel silenzio esaltante un giorno tutt'attorno ammutolisce puro, d'assenso. Poi per i gradini, su per i gradi del richiamo al sognato tempio dell'avvenire -; poi quel trillo, fontana, che incontr' al getto che preme già coglie in anticipo la ricaduta nel gioco di promesse... E innanzi a lei, l'estate.

Nicht nur die Morgen alles des Sommers -, nicht nur wie sie sich wandeln in Tag und strahlen vor Anfang. Nicht nur die Tage, die zart sind um Blumen, und oben, um die gestalteten Bäume, stark und gewaltig. Nicht nur die Andacht dieser entfalteten Kräfte, nicht nur die Wege, nicht nur die Wiesen im Abend, nicht nur, nach spätem Gewitter, das atmende Klarsein, nicht nur der nahende Schlaf und ein Ahnen, abends . . . sondern die Nächte! Sondern die hohen, des Sommers, Nächte, sondern die Sterne, die Sterne der Erde. O einst tot sein und sie wissen unendlich, alle die Sterne: denn wie, wie, wie sie vergessen!

Non solo i mattini dell'estate, tutti -, non solo come volgon nel giorno, irraggianti d'inizio. Non solo i giorni, teneri di fiori, e in alto, in cerchio agli alberi formosi, forti e possenti. Non solo la devozione di queste forze dispiegate, non solo i sentieri, non solo i prati nella sera, non solo, dopo attardato temporale, la chiarità che respira, non solo il sonno che sopravanza e un presagio, di sera... ben sì le notti! Ben dell'estate sì le alte notti, ben sì le stelle, stelle della terra. Oh esser morti un tempo e saperle infinite, tutte le stelle: ché come, come, come scordarle!

Siehe, da rief ich die Liebende. Aber nicht sie nur käme . . . Es kämen aus schwächlichen Gräbern Mädchen und ständen . . . Denn wie beschränk ich, wie, den gerufenen Ruf? Die Versunkenen suchen immer noch Erde. - Ihr Kinder, ein hiesig einmal ergriffenes Ding gälte für viele. Glaubt nicht, Schicksal sei mehr, als das Dichte der Kindheit; wie überholtet ihr oft den Geliebten, atmend, atmend nach seligem Lauf, auf nichts zu, ins Freie.

Vedi, in quel punto chiamerei l'amata. Ma non verrebbe lei sola... Verrebbero da vacillanti tombe fanciulle e ristarebbero... Ché, come potrei delimitare, come, il richiamo gridato? Gl'inabissati cercano sempre di nuovo la terra. - Voi, fanciulli, una cosa una volta afferrata, quaggiù, varrebbe molte. Non crediate il destino maggiore dell'infanzia gremita; quante volte superaste l'amante, respirando, spirando, a corsa beata, verso il nulla, dentro l'aperto.

Hiersein ist herrlich. Ihr wußtet es, Mädchen, ihr auch, die ihr scheinbar entbehrtet, versankt -, ihr, in den ärgsten Gassen der Städte, Schwärende, oder dem Abfall Offene. Denn eine Stunde war jeder, vielleicht nicht ganz eine Stunde, ein mit den Maßen der Zeit kaum Meßliches zwischen zwei Weilen -, da sie ein Dasein hatte. Alles. Die Adern voll Dasein. Nur, wir vergessen so leicht, was der lachende Nachbar uns nicht bestätigt oder beneidet. Sichtbar wollen wirs heben, wo doch das sichtbarste Glück uns erst zu erkennen sich giebt, wenn wir es innen verwandeln.

Essere qui è stupendo.Voi lo sapeste, fanciulle, voi pure che rinunciaste, in apparenza, che sprofondaste -, voi, nei più dubbi vicoli delle città, ulcerose, o aperte alla caduta. Ché vi fu un'ora per ciascuna, forse nemmeno intera un'ora, fra due attimi appena un misurabile con le misure del tempo -, ov'ella un'esistenza ebbe. Tutto. Le arterie colme d'esistenza. Solo che noi scordiamo così facilmente ciò che il vicino col suo riso non ci conferma oppure invidia. Visibile vogliamo che risalti, dove, per contro, la più visibile felicità ci si rivela solo se intimamente la trasformiamo.

Nirgends, Geliebte, wird Welt sein, als innen. Unser Leben geht hin mit Verwandlung. Und immer geringer schwindet das Außen. Wo einmal ein dauerndes Haus war, schlägt sich erdachtes Gebild vor, quer, zu Erdenklichem völlig gehörig, als ständ es noch ganz im Gehirne. Weite Speicher der Kraft schafft sich der Zeitgeist, gestaltlos wie der spannende Drang, den er aus allem gewinnt. Tempel kennt er nicht mehr. Diese, des Herzens, Verschwendung sparen wir heimlicher ein. Ja, wo noch eins übersteht, ein einst gebetetes Ding, ein gedientes, geknietes -, hält es sich, so wie es ist, schon ins Unsichtbare hin. Viele gewahrens nicht mehr, doch ohne den Vorteil, daß sie's nun innerlich baun, mit Pfeilern und Statuen, größer!

In nessun dove, amata, sarà mondo, fuor che nell'intimo. La nostra

vita avanza in metamorfosi. E sempre più esiguo l'esterno dilegua. Dove una volta una casa durevole stava si pro-pone frammezzo immagine pensata, in totale dominio d'immaginabile, come se stesse ancora interamente nel cervello. Vasti serbatoi d'energia si procura lo Spirito del tempo, informi come l'angustia tensiva ch'esso ricava da tutto. Templi più non conosce. Queste prodigalità del cuore le risparmiamo noi segretamente. Sì, ov'ancora resista una, una cosa pregata un tempo, servita, adorata in ginocchio -, così com'è si protende già nell'invisibile. Molti non la percepiscono più, senza neppure il vantaggio di erigerla, allora, nell'intimo, con pilastri e con statue più grande!


Jede dumpfe Umkehr der Welt hat solche Enterbte, denen das Frühere nicht und noch nicht das Nächste gehört. Denn auch das Nächste ist weit für die Menschen. Uns soll dies nicht verwirren; es stärke in uns die Bewahrung der noch erkannten Gestalt. - Dies stand einmal unter Menschen, mitten im Schicksal stands, im vernichtenden, mitten im Nichtwissen-Wohin stand es, wie seiend, und bog Sterne zu sich aus gesicherten Himmeln. Engel, dir noch zeig ich es, da! in deinem Anschaun steht es gerettet zuletzt, nun endlich aufrecht. Säulen, Pylone, der Sphinx, das strebende Stemmen, grau aus vergehender Stadt oder aus fremder, des Doms.

Ogni cupa svolta del mondo conosce siffatti diseredati cui non il Precedente e non ancora il Prossimo appartiene. Ché anche il Prossimo è lontano agli uomini. Non ci deve turbare: ci fortifichi nel conservar la forma che ancora ravvisiamo. Ciò stava un tempo fra gli uomini, dentro il destino stava, che annienta, dentro il non-saper-verso-dove stava, come entità, e piegava a sé stelle da cieli resi sicuri. Angelo, a te lo mostro ancora qui! nel tuo sguardo stia in fine salvato, adesso finalmente eretto. Colonne, Piloni, la Sfinge, il sollevarsi, teso, grigio, del Duomo dalla città dileguante o estraniata.

War es nicht Wunder? O staune, Engel, denn wir sinds, wir, o du Großer, erzähls, daß wir solches vermochten, mein Atem reicht für die Rühmung nicht aus. So haben wir dennoch nicht die Räume versäumt, diese gewährenden, diese unseren Räume. (Was müssen sie fürchterlich groß sein, da sie Jahrtausende nicht unseres Fühlns überfülln.) Aber ein Turm war groß, nicht wahr? O Engel, er war es, groß, auch noch neben dir? Chartres war groß -, und Musik reichte noch weiter hinan und überstieg uns. Doch selbst nur eine Liebende -, oh, allein am nächtlichen Fenster . . . . reichte sie dir nicht ans Knie -? Glaub nicht, daß ich werbe. Engel, und würb ich dich auch! Du kommst nicht. Denn mein Anruf ist immer voll Hinweg; wider so starke Strömung kannst du nicht schreiten. Wie ein gestreckter Arm ist mein Rufen. Und seine zum Greifen oben offene Hand bleibt vor dir offen, wie Abwehr und Warnung, Unfaßlicher, weitauf.

Non fu miracolo? Oh, Angelo, stupisci: noi siamo questo, noi, o tu Grande, narralo che noi potemmo tanto, l'alito mio non basta a questa lode. E non abbiamo mancato questi spazi che lo concedono, questi nostri spazi. (Come devono essere tremendamente grandi che non riempion millenni del nostro sentire). Ma una torre fu grande, non è vero? Oh Angelo, lo fu ,grande, perfino al tuo confronto? Chartres fu grande -, e Musica giungeva anche più in là, sopravanzandoci. Eppure anche solo un'amante -, oh, solitaria di notte alla finestra... non ti giungeva in fino al ginocchio -? Non credere che supplichi. Angelo, e se anche ti supplicassi! Tu non vieni. Ché il mio richiamo è sempre colmo d'invio; contro sì forte corrente non puoi incedere. Simile a un braccio teso è il mio chiamare. E la sua mano aperta in alto ad afferrare resta davanti a te spalancata, come difesa e monito, o inafferrabile, e si spande.


Die achte Elegie

Ottava duinese

Mit allen Augen sieht die Kreatur das Offene. Nur unsre Augen sind wie umgekehrt und ganz um sie gestellt als Fallen, rings um ihren freien Ausgang. Was draußen ist, wir wissens aus des Tiers Antlitz allein; denn schon das frühe Kind wenden wir um und zwingens, daß es rückwärts Gestaltung sehe, nicht das Offne, das im Tiergesicht so tief ist. Frei von Tod. Ihn sehen wir allein; das freie Tier hat seinen Untergang stets hinter sich und vor sich Gott, und wenn es geht, so gehts in Ewigkeit, so wie die Brunnen gehen. Wir haben nie, nicht einen einzigen Tag, den reinen Raum vor uns, in den die Blumen unendlich aufgehn. Immer ist es Welt und niemals Nirgends ohne Nicht: das Reine, Unüberwachte, das man atmet und unendlich weiß und nicht begehrt. Als Kind verliert sich eins im Stilln an dies und wird gerüttelt. Oder jener stirbt und ists. Denn nah am Tod sieht man den Tod nicht mehr und starrt hinaus, vielleicht mit großem Tierblick. Liebende, wäre nicht der andre, der die Sicht verstellt, sind nah daran und staunen . . . Wie aus Versehn ist ihnen aufgetan hinter dem andern . . . Aber über ihn kommt keiner fort, und wieder wird ihm Welt. Der Schöpfung immer zugewendet, sehn wir nur auf ihr die Spiegelung des Frein, von uns verdunkelt. Oder daß ein Tier, ein stummes, aufschaut, ruhig durch uns durch.

Con tutti gli occhi vede la Creatura l’Aperto. Solo i nostri sono come rovesciati e disposti intorno a lei come trappole in cerchio al varco libero. Quel che è di fuori lo sappiamo solo dal volto della bestia; ché il fanciullo già in tenera età noi lo voltiamo e obblighiamo a vedere a ritroso le forme, non l’Aperto, sì profondo nel viso animale. Libero da morte. Questa vediamo solo noi; libero l’animale ha sempre il declino alle spalle e davanti a sé Dio, e se va, va in eterno, come vanno le fonti. Noi non abbiamo mai, né anche un giorno, di fronte il puro spazio dove i fiori passano a fioritura, senza fine. E’ sempre mondo e mai è nessun-dove senza non: il puro, l’insorvegliato, che si respira e infinito si sa e non si agogna. Fanciullo vi si perde, uno, in silenzio, e viene scosso. Oppure costui muore e lo è. Ché a un passo dalla morte, più non vedi la morte e fissi fuori, forse con grande sguardo animale. Amanti, non ci fosse l’altro a deviar la vista, vi son presso e stupiscono... Come per svista sta dischiuso loro alle spalle dell’altro... Ma oltre lui nessun procede e gli ritorna mondo. Volti sempre al Creato non vediamo che il riflettersi in esso dell’Aperto, che offuschiamo. O che, muta, una bestia ci guardi attraverso, tranquilla.

Dieses heißt Schicksal: gegenüber sein und nichts als das und immer gegenüber.

Ciò vuol dire Destino: stare a fronte e nient’altro, e sempre a fronte.

Wäre Bewußtheit unsrer Art in dem sicheren Tier, das uns entgegenzieht in anderer Richtung -, riß es uns herum mit seinem Wandel. Doch sein Sein ist ihm unendlich, ungefaßt und ohne Blick auf seinen Zustand, rein, so wie sein Ausblick. Und wo wir Zukunft sehn, dort sieht es Alles und sich in Allem und geheilt für immer.

Se vi fosse coscienza com’è in noi nella bestia sicura che avanza incontr’a noi nell’altro senso -, essa ci travolgerebbe col suo trasmutare. E il suo essere invece per lei è indefinito, inafferrato e senza sguardo sul proprio stato, puro come il suo sguardo aperto. E dove noi vediamo l’avvenire, lei vede il tutto e nel tutto sé stessa e salvata per sempre.

Und doch ist in dem wachsam warmen Tier Gewicht und Sorge einer großen Schwermut. Denn ihm auch haftet immer an, was uns oft überwältigt, - die Erinnerung, als sei schon einmal das, wonach man drängt, näher gewesen, treuer und sein Anschluß unendlich zärtlich. Hier ist alles Abstand, und dort wars Atem. Nach der ersten Heimat ist ihm die zweite zwitterig und windig. O Seligkeit der kleinen Kreatur, die immer bleibt im Schooße, der sie austrug; o Glück der Mücke, die noch innen hüpft, selbst wenn sie Hochzeit hat: denn Schooß ist Alles. Und sieh die halbe Sicherheit des Vogels, der beinah beides weiß aus seinem Ursprung, als wär er eine Seele der Etrusker, aus einem Toten, den ein Raum empfing, doch mit der ruhenden Figur als Deckel. Und wie bestürzt ist eins, das fliegen muß und stammt aus einem Schooß. Wie vor sich selbst erschreckt, durchzuckts die Luft, wie wenn ein Sprung durch eine Tasse geht. So reißt die Spur

Pur nel desto calore della bestia Vi è peso e ansia di gran malinconia. Ché le sta sempre appreso quel che spesso noi soggioga -, il ricordo che sia già stato, un tempo, più vicino ciò che si brama, più fedele e illimitato di tenerezza il suo contatto. Qui tutto è distacco e là era fiato. Dopo la prima patria per lei è dubbiosa e ventosa la seconda. Oh la beatitudine della creatura piccola che nel ventre sempre rimane che la portò; oh la felicità della zanzara, che ancor dentro saltella perfino quando s’accoppia: perché grembo è tutto. E vedi la parziale sicurezza dell’uccello che per sua origine quasi ambedue conosce, come se fosse un’anima di etrusco, d’un morto che uno spazio accolse, ma con figura distesa a coperchio. E come si atterrisce chi è costretto a volare e proviene da un grembo. Quasi orridito di sé stesso intacca l’aria, come quando un cretto vaga per una tazza. Così la traccia


der Fledermaus durchs Porzellan des Abends.

del pipistrello incide la porcellana della sera.

Und wir: Zuschauer, immer, überall, dem allen zugewandt und nie hinaus! Uns überfüllts. Wir ordnens. Es zerfällt. Wir ordnens wieder und zerfallen selbst.

E noi, gli spettatori, sempre, ovunque, rivolti al tutto e mai verso l’aperto! Ci stracolma. Lo si ordina. Rovina, lo ri-ordiniamo e roviniamo noi.

Wer hat uns also umgedreht, daß wir, was wir auch tun, in jener Haltung sind von einem, welcher fortgeht? Wie er auf dem letzten Hügel, der ihm ganz sein Tal noch einmal zeigt, sich wendet, anhält, weilt -, so leben wir und nehmen immer Abschied

Chi ci ha così stravolti che qualunque cosa facciamo siamo dentro al gesto di chi va oltre? Come dalla cima del colle estremo che gli mostra intera per un'ultima volta la sua valle, lui si volta, si ferma, ancora indugia -, così viviamo e ci diciamo addio.


Die neunte Elegie

Nona duinese

Warum, wenn es angeht, also die Frist des Daseins hinzubringen, als Lorbeer, ein wenig dunkler als alles andere Grün, mit kleinen Wellen an jedem Blattrand (wie eines Windes Lächeln) -: warum dann Menschliches müssen - und, Schicksal vermeidend, sich sehnen nach Schicksal?. . .

Perché dunque se tocca scontare l'esistenza come alloro, un po' più cupo d'ogni altro verde, con lievi increspature a ogni orlo di foglia (quasi sorriso di un vento) - : perché, poi, piegarsi all'umano - ed evitando il destino avere nostalgia di destino?...

Oh, nicht, weil Glück ist, dieser voreilige Vorteil eines nahen Verlusts. Nicht aus Neugier, oder zur Übung des Herzens, das auch im Lorbeer wäre . . . . .

Oh, non perché sia felicità, quest'affrettato vantaggio d'una perdita prossima. Non per curiosità o esercizio del cuore che anche nell'alloro vi sarebbe...

Aber weil Hiersein viel ist, und weil uns scheinbar alles das Hiesige braucht, dieses Schwindende, das seltsam uns angeht. Uns, die Schwindendsten. Ein Mal jedes, nur ein Mal. Ein Mal und nichtmehr. Und wir auch ein Mal. Nie wieder. Aber dieses ein Mal gewesen zu sein, wenn auch nur ein Mal: irdisch gewesen zu sein, scheint nicht widerrufbar.

Ma perché l'essere-qui è molto e perché sembra chiederci nel bisogno l'Aldiquà tutto, questo vanescente che stranamente ci tocca. Noi, i più vanescenti. Una volta ciascuna cosa, una sola volta. Una volta e non più. E noi pure una volta. E mai più. Ma questo essere stati una volta, anche se solo una volta: essere stati terreni non sembra revocabile.

Und so drängen wir uns und wollen es leisten, wollens enthalten in unsern einfachen Händen, im überfüllteren Blick und im sprachlosen Herzen. Wollen es werden. - Wem es geben? Am liebsten alles behalten für immer . . . Ach, in den andern Bezug, wehe, was nimmt man hinüber? Nicht das Anschaun, das hier langsam erlernte, und kein hier Ereignetes. Keins. Also die Schmerzen. Also vor allem das Schwersein, also der Liebe lange Erfahrung, - also lauter Unsägliches. Aber später, unter den Sternen, was solls: die sind besser unsäglich. Bringt doch der Wanderer auch vom Hange des Bergrands nicht eine Hand voll Erde ins Tal, die Allen unsägliche, sondern ein erworbenes Wort, reines, den gelben und blaun Enzian. Sind wir vielleicht hier, um zu sagen: Haus, Brücke, Brunnen, Tor, Krug, Obstbaum, Fenster, höchstens: Säule, Turm . . . aber zu sagen, verstehs, oh zu sagen so, wie selber die Dinge niemals innig meinten zu sein. Ist nicht die heimliche List dieser verschwiegenen Erde, wenn sie die Liebenden drängt, daß sich in ihrem Gefühl jedes und jedes entzückt? Schwelle: was ists für zwei Liebende, daß sie die eigne ältere Schwelle der Tür ein wenig verbrauchen, auch sie, nach den vielen vorher und vor den Künftigen . . . ., leicht.

E così ci affolliamo e vogliamo compierlo vogliamo contenerlo nelle nostre semplici mani, nello sguardo più colmo e nel cuor d'afasia. Vogliamo diventarlo. - A chi darlo? Meglio tenere tutto, per sempre... Ah, nell'altro rapporto, ahimè, che porti con tè nell'aldilà? Non l'arte di guardare qui lentamente appresa, e nessun Accaduto di quaggiù. Nessuno. Quindi le pene. Quindi sopra ogni cosa l'esser grave, quindi la lunga esperienza dell'amore, - quindi null'altro che ineffabile. Ma poi, che giova, fra le stelle: loro son meglio ineffabili. Non porta anche il viandante dal dirupo del margine montano non una mano piena di terra a valle, ineffabile a tutti, ben sì l'acquisizione di un vocabolo, puro, la gialla e azzurra genziana. Noi siamo forse qui per dire: casa, ponte, pozzo, portale, brocca, albero fruttifero, finestra, al più: colonna, torre... ma per dirlo, capisci, oh per dirlo così come le cose stesse mai pensavano di essere, intimamente. Non è astuzia recondita di questa Terra sottaciuta quando gli amanti incalza a che nel loro senso s'inestasi ciascuna cosa, ciascuna? Soglia: cos'è per due amanti il consumare un po' la propria soglia dell'uscio, vecchiotta, anche loro, dopo quei tanti di prima e prima dei discendenti..., leggeri.

Hier ist des Säglichen Zeit, hier seine Heimat. Sprich und bekenn. Mehr als je fallen die Dinge dahin, die erlebbaren, denn, was sie verdrängend ersetzt, ist ein Tun ohne Bild. Tun unter Krusten, die willig zerspringen, sobald innen das Handeln entwächst und sich anders begrenzt. Zwischen den Hämmern besteht unser Herz, wie die Zunge zwischen den Zähnen, die doch, dennoch, die preisende bleibt.

Qui è tempo dell' Effabile, qui la sua patria. Parla e ravvediti. Più di sempre dileguano le cose, le esperibili, ché quel che le spodesta rovesciandole è un fare senza immagine fare sotto cortecce che consentono al proprio sgretolarsi, tosto che dentro vi cresca l'azione e si delimiti altrimenti. Fra i martelli resiste il nostro cuore, come fra i denti la lingua, che resta, però, pur sempre, la lodante.

Preise dem Engel die Welt, nicht die unsägliche, ihm kannst du nicht großtun mit herrlich Erfühltem; im Weltall, wo er fühlender fühlt, bist du ein Neuling. Drum zeig ihm das Einfache, das von Geschlecht zu Geschlechtern gestaltet, als ein Unsriges lebt, neben der Hand und im Blick. Sag ihm die Dinge. Er wird staunender stehn; wie du standest bei dem Seiler in Rom, oder beim Töpfer am Nil. Zeig ihm, wie glücklich ein Ding sein kann, wie schuldlos und unser, wie selbst das klagende Leid rein zur Gestalt sich entschließt, dient als ein Ding, oder stirbt in ein Ding -, und jenseits

Loda all'angelo il mondo, non l'ineffabile, a lui non puoi vantare sensazioni stupende; nel cosmo ov'egli più sensibil sente, sei novizio. Perciò mostragli il semplice che, da stirpe a stirpi ridotto in forme, vive come una cosa nostra, accanto alla mano o nello sguardo. Digli le cose. Egli starà più attonito; come tu stavi accanto al funaio di Roma o al vasaio sul Nilo. Mostragli come possa essere felice una cosa, come innocente e nostra, come la pena stessa gemendo in forma pura si dischiuda, serva come una cosa o muoia in una cosa - e al di là


selig der Geige entgeht. - Und diese, von Hingang lebenden Dinge verstehn, daß du sie rühmst; vergänglich, traun sie ein Rettendes uns, den Vergänglichsten, zu. Wollen, wir sollen sie ganz im unsichtbarn Herzen verwandeln in - o unendlich - in uns! Wer wir am Ende auch seien.

sgorghi beata dal violino. - E queste cose viventi di trapasso capiscono che tu le lodi; periture affidano a noi una loro salvezza, ai più perituri. Vogliono che si debba totalmente trasformarle nel cuore invisibile dentro - oh infinitamente - dentro in noi! chiunque alla fine noi siamo.

Erde, ist es nicht dies, was du willst: unsichtbar in uns erstehn? - Ist es dein Traum nicht, einmal unsichtbar zu sein? - Erde! unsichtbar! Was, wenn Verwandlung nicht, ist dein drängender Auftrag? Erde, du liebe, ich will. Oh glaub, es bedürfte nicht deiner Frühlinge mehr, mich dir zu gewinnen -, einer, ach, ein einziger ist schon dem Blute zu viel. Namenlos bin ich zu dir entschlossen, von weit her. Immer warst du im Recht, und dein heiliger Einfall ist der vertrauliche Tod.

Terra, non è questo che vuoi: invisibile rinascere in noi! - Non è tuo sogno di essere invisibile una volta? - Terra! Invisibile! Che cosa, se non metamorfosi, è la tua assillante incombenza? Terra, amata, io voglio. Oh non creder che non servano a conquistarmi a te le tue primavere -, una, ahi, già una sola è troppo, per il sangue. Anonimo, mi son deciso a te, di lontano. Sempre fosti nel giusto, e la tua intuizione salvifica è la Morte confidente.

Siehe, ich lebe. Woraus? Weder Kindheit noch Zukunft werden weniger . . . . . Überzähliges Dasein entspringt mir im Herzen.

Vedi, io vivo. Di cosa? Ne infanzia né futuro affievoliscono... Un esser-oltre il numerabile mi zampilla nel cuore.


Die zehnte Elegie

Decima duinese

Daß ich dereinst, an dem Ausgang der grimmigen Einsicht, Jubel und Ruhm aufsinge zustimmenden Engeln. Daß von den klar geschlagenen Hämmern des Herzens keiner versage an weichen, zweifelnden oder reißenden Saiten. Daß mich mein strömendes Antlitz glänzender mache; daß das unscheinbare Weinen blühe. O wie werdet ihr dann, Nächte, mir lieb sein, gehärmte. Daß ich euch knieender nicht, untröstliche Schwestern, hinnahm, nicht in euer gelöstes Haar mich gelöster ergab. Wir, Vergeuder der Schmerzen. Wie wir sie absehn voraus, in die traurige Dauer, ob sie nicht enden vielleicht. Sie aber sind ja unser winterwähriges Laub, unser dunkeles Sinngrün, eine der Zeiten des heimlichen Jahres -, nicht nur Zeit -, sind Stelle, Siedelung, Lager, Boden, Wohnort.

Che un giorno allo sboccar della rovita intuizione canti io giubilo e lode ad angeli assenzienti. Che dei martelli chiaro-battuti del cuore nessuno fallisca le corde molli, dubitose o dirompenti. Che mi renda il fluire del mio volto più rilucente; che il piangere inapparente fiorisca. Oh come mi sarete allora care, Notti, accorate. Che più in ginocchio, desolate sorelle, non v'abbia accolte, non mi sia renduto ancor più sciolto nella vostra sciolta chioma. Noi, sprecanti i dolori, come con l'occhio li misuriamo, in anticipo, nel loro triste durare, se abbiano, chissà, una fine. E sono invece la nostra fronda che resiste l'inverno, il nostro cupo sempreverde, una delle stagioni dell'anno segreto -, non solo tempo -, sono luogo, insediamento, bivacco, territorio, fissa dimora.

Freilich, wehe, wie fremd sind die Gassen der Leid-Stadt, wo in der falschen, aus Übertönung gemachten Stille, stark, aus der Gußform des Leeren der Ausguß prahlt: der vergoldete Lärm, das platzende Denkmal. O, wie spurlos zerträte ein Engel ihnen den Trostmarkt, den die Kirche begrenzt, ihre fertig gekaufte: reinlich und zu und enttäuscht wie ein Postamt am Sonntag. Draußen aber kräuseln sich immer die Ränder von Jahrmarkt. Schaukeln der Freiheit! Taucher und Gaukler des Eifers! Und des behübschten Glücks figürliche Schießstatt, wo es zappelt von Ziel und sich blechernd benimmt, wenn ein Geschickterer trifft. Von Beifall zu Zufall taumelt er weiter; denn Buden jeglicher Neugier werben, trommeln und plärrn. Für Erwachsene aber ist noch besonders zu sehn, wie das Geld sich vermehrt, anatomisch, nicht zur Belustigung nur: der Geschlechtsteil des Gelds, alles, das Ganze, der Vorgang -, das unterrichtet und macht fruchtbar . . . . . . . . .

Certo, ahimè, come sono estranei i vicoli della Città-dolore, dove in falso silenzio fatto d'assordamento, forte si staglia dallo stampo del vuoto la colata del chiasso: lo strepito dorato, il monumento turgido che scoppia. Oh come un angelo calpesterebbe loro fin all'ultima traccia il mercato di consolazione che la chiesa delimita loro acquistata già pronta: asettica e chiusa e desolata come un ufficio postale la domenica. Ma verso l'esterno s'increspano i lembi della fiera. Altalene della libertà! Tuffatori e prestigiatori dello zelo! E della felicità imbellettata il tiro a segno a figurine: vi è un saltellio di bersaglio e uno scattar di lamiera quando un più-abile fa centro. Da plauso a caso vacilla oltre; ché baracche d'ogni sorta d'attrazione reclamizzano, stamburano e strombettano. Per adulti però c'è ancora la visione speciale del denaro, com'esso si moltiplica, anatomicamente, non per puro trastullo: il sesso del denaro, tutto, l'Intero, il Pro-cedimento -, che ammaestra e rende fruttiferi...

. . . . Oh aber gleich darüber hinaus, hinter der letzten Planke, beklebt mit Plakaten des >Todlos<, jenes bitteren Biers, das den Trinkenden süß scheint, wenn sie immer dazu frische Zerstreuungen kaun . . ., gleich im Rücken der Planke, gleich dahinter, ists wirklich. Kinder spielen, und Liebende halten einander, - abseits, ernst, im ärmlichen Gras, und Hunde haben Natur. Weiter noch zieht es den Jüngling; vielleicht, daß er eine junge Klage liebt . . . . . Hinter ihr her kommt er in Wiesen. Sie sagt: - Weit. Wir wohnen dort draußen . . . . Wo? Und der Jüngling folgt. Ihn rührt ihre Haltung. Die Schulter, der Hals -, vielleicht ist sie von herrlicher Herkunft. Aber er läßt sie, kehrt um, wendet sich, winkt . . . Was solls? Sie ist eine Klage.

... Oh, ma appena al di là, di dietro all'ultimo steccato tappezzato d'affissi dell' "Immortale", quella birra amara che par dolce a chi beve masticandoci dietro sempre fresche distrazioni..., subito alle spalle dello steccato, subito dietro, c'è davvero. Fanciulli giocano e amanti si tengono l'un l'altro, - ai margini, seri, nell'erba patita, e i cani hanno natura. Ciò attira ancor più in là il giovinetto; chissà non ami una giovane Lamentazione... La segue nei prati. Ella dice: - Lontano. Noi abitiamo là fuori...Dove? E il giovinetto segue. Lo tocca il portamento di lei. Le spalle, il collo -, forse è magnifica progenie. Però la lascia, ritorna, si volta, accenna ad un saluto... Che giova? E' una Lamentazione.

Nur die jungen Toten, im ersten Zustand zeitlosen Gleichmuts, dem der Entwöhnung, folgen ihr liebend. Mädchen wartet sie ab und befreundet sie. Zeigt ihnen leise, was sie an sich hat. Perlen des Leids und die feinen Schleier der Duldung. - Mit Jünglingen geht sie schweigend.

Solo i giovani morti , nel primo stato d'imperturbabilità senza tempo, di dissuetudine, la seguono amando. Ella attende fanciulle e le fa amiche. Mostra loro sommessa ciò che indossa. Perle del dolore e i fini veli della sofferenza. - Coigiovinetti se ne va tacendo.

Aber dort, wo sie wohnen, im Tal, der Älteren eine, der Klagen, nimmt sich des Jünglings an, wenn er fragt: - Wir waren, sagt sie, ein Großes Geschlecht, einmal, wir Klagen. Die Väter trieben den Bergbau dort in dem großen Gebirg; bei Menschen findest du manchmal ein Stück geschliffenes Ur-Leid oder, aus altem Vulkan, schlackig versteinerten Zorn. Ja, der stammte von dort. Einst waren wir reich. –

Ma là dove dimorano, dentro la valle, delle più anziane, una Lamentazione si prende a cura il giovinetto se fa domande: - Fummo, ella dice, un tempo, grande progenie, noi Lamentazioni. I padri aprivano miniere là nella grande montagna; fra gli uomini talvolta trovi un pezzo di scheggiato dolore primigenio o d'antico vulcano collera in scorie impietrita. Sì, proveniva di là. Noi fummo ricche un tempo.-

Und sie leitet ihn leicht durch die weite Landschaft der Klagen, zeigt ihm die Säulen der Tempel oder die Trümmer

E lieve lo guida nel vasto paesaggio di Lamentazioni, gli mostra le colonne dei Templi e i frantumi


jener Burgen, von wo Klage-Fürsten das Land einstens weise beherrscht. Zeigt ihm die hohen Tränenbäume und Felder blühender Wehmut, (Lebendige kennen sie nur als sanftes Blattwerk); zeigt ihm die Tiere der Trauer, weidend, - und manchmal schreckt ein Vogel und zieht, flach ihnen fliegend durchs Aufschaun, weithin das schriftliche Bild seines vereinsamten Schreis. Abends führt sie ihn hin zu den Gräbern der Alten aus dem Klage-Geschlecht, den Sibyllen und Warn-Herrn. Naht aber Nacht, so wandeln sie leiser, und bald mondets empor, das über Alles wachende Grab-Mal. Brüderlich jenem am Nil, der erhabene Sphinx -: der verschwiegenen Kammer Antlitz. Und sie staunen dem krönlichen Haupt, das für immer, schweigend, der Menschen Gesicht auf die Waage der Sterne gelegt.

di quelle Rocche da cui lor principi un tempo dominarono saggi la terra. Gli mostra gli alti alberi di lacrime e i campi di fiorita mestizia, (la conoscono i vivi solo in fogliame tenero); gli mostra gli animali d'afflizione pascolanti - e a volte orridisce un uccello e traccia in piatto volo loro attraverso il sospicciare, lontanando, la scritta figura del suo grido solo.A sera lo guida fin presso alle tombe degli avi della stirpe, alle Sibille e ai Signori del presagio. Ma notte sopravanza, sì più sommessi vagano, e tosto alluna il Monumento funebre che veglia sopra il Tutto. Fratello a quello del Nilo, la Sfinge sovrana -: volto della cripta sottaciuta. E attoniti mirano il capo regale che ha posto per sempre, taciturno, il volto dell'Uomo sulla bilancia delle stelle.

Nicht erfaßt es sein Blick, im Frühtod schwindelnd. Aber ihr Schaun, hinter dem Pschent-Rand hervor, scheucht es die Eule. Und sie, streifend im langsamen Abstrich die Wange entlang, jene der reifesten Rundung, zeichnet weich in das neue Totengehör, über ein doppelt aufgeschlagenes Blatt, den unbeschreiblichen Umriß.

Ciò non afferra l'occhio di lui in vertigine di giovane morte. Ma il suo sguardo spaventa da dietro al bordo dello Pschent la civetta. E questa, radendo in lento striscio lungo la guancia, quella di più matura rotondità, disegna morbida nel nuovo udito del morto, sopra una pagina doppio-dischiusa, l'indescrivibile tracciato.

Und höher, die Sterne. Neue. Die Sterne des Leidlands. Langsam nennt sie die Klage: - Hier, siehe: den Reiter, den Stab, und das vollere Sternbild nennen sie: Fruchtkranz. Dann, weiter, dem Pol zu: Wiege; Weg; Das Brennende Buch; Puppe; Fenster. Aber im südlichen Himmel, rein wie im Innern einer gesegneten Hand, das klar erglänzende >M<, das die Mütter bedeutet . . . . . . -

E più in alto, le stelle. Nuove. Le stelle del Paese-dolore Le nomina lenta la Lamentazione: - Qui, vedi. il Cavaliere, il Bastone, e il segno più pieno degli astri lo chiaman Ghirlanda di frutti. Poi, oltre, verso il Polo: Culla; Sentiero; Libro in fiamme; Bambola; Finestra. Ma nel cielo australe, puro come l'interno d'una mano segnata, la chiaro splendente M, che le Madri significa... -

Doch der Tote muß fort, und schweigend bringt ihn die ältere Klage bis an die Talschlucht, wo es schimmert im Mondschein: die Quelle der Freude. In Ehrfurcht nennt sie sie, sagt: - Bei den Menschen ist sie ein tragender Strom. -

Pure deve pro-cedere il morto e tacita lo porta la più anziana Lamentazione fin nella gola della valle ove tremola al chiaro di luna la polla sorgiva della Gioia. Nel rispetto la nomina essa dice: - Questa fra gli uomini è una corrente portante. -

Stehn am Fuß des Gebirgs. Und da umarmt sie ihn, weinend.

Sostano ai piedi del monte. E lei qui lo abbraccia piangendo.

Einsam steigt er dahin, in die Berge des Ur-Leids. Und nicht einmal sein Schritt klingt aus dem tonlosen Los.

Solitario s'inoltra scalando le montagne del dolore primevo. E neppure il suo passo risuona da quella sorte, assorta nel silenzio.

Aber erweckten sie uns, die unendlich Toten, ein Gleichnis, siehe, sie zeigten vielleicht auf die Kätzchen der leeren Hasel, die hängenden, oder meinten den Regen, der fällt auf dunkles Erdreich im Frühjahr. –

Ma se in noi ridestassero i morti senza fine un confronto, vedi, chissà, indicherebbero i sospesi ramoscelli di gemme dei vuoti noccioli o intenderebbero la pioggia che cade su oscuro terriccio in Primavera. -

Und wir, die an steigendes Glück denken, empfänden die Rührung, die uns beinah bestürzt, wenn ein Glückliches fällt.

E noi che pensiamo felicità come ascesa ne sentiremmo il tocco, che quasi ci sgomenta, quando un felice cade.


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