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IMMERNEUEVERLOCKUNGEN

ZuBesuchbeiMaxLeuenberger,GeschäftsleiterbeimImporteur vonBosch-undSiemens-Hausgeräten

Schonvor demBetretendes

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Hauses in Geroldswil im ZürcherLimmattal scheint klar, dass hier Menschenmit Ordnungssinnwohnen, dieHaus undGartenSorge tragen:Der Rasenist frisch gemäht, dieBlumenbeete sind adrett in Form gebracht, nichts steht zufällig herum, weil mankeine Zeit hatte,esanseinemangestammtenPlatz zu versorgen

Dererste Eindruck bestätigtsich, kaum hatman dasEinfamilienhaus betreten. Hausherr MaxLeuenbergerführt, nach einerherzlichenBegrüssung, die Besuchergleich ins Herzstück des Hau- ses:die Küche. DerenSteckbrieflautet etwa so:elf Jahrealt,sonnengelbe Fronten ausGlanzschleiflack,Arbeitsflächenaus geschliffenemNero-Angola-Stein,Boden ausanthrazitgrauemSchiefer. Ausgestattet istdie Küche mitsämtlichenGeräten,die sich einHobbykochwünschenkann. Um einenRahmenzusetzen, istdie Deckeim Küchenbereich etwastiefergesetzt, den Abschluss bildet eine verputzte Wand in warmem Terracotta,die mansoeherim Mittelmeerraum vermuten würdeund an derein überdimensionierterSpiegel hängt, derdie L-förmig angeordneteKüchenoch grösserwirkenlässt

Es überraschtwenig,dassMax undMagi LeuenbergerimBesitz einerderartigen Vorzeigeküche sind –der Hausherr istin seinerFunktionals Chef derFirma BSH Hausgeräte,zuder dieMarkenBosch, Siemens undGaggenaugehören, an der «Quelle des Küchenglücks». Kommter nichtständig in Versuchung, seine Geräte auszuwechseln undseine Küche stets mitden neusten Gadgetsauszustatten?

«Natürlich istdie Versuchunggross,aber es wäre wederökonomisch noch ökologisch vertretbar, wenn wir denGeschirrspüler,den Kühlschrankoderdas Kochfeld jedes Jahr erneuern würden», sagt

MaxLeuenberger. Die meistender Geräte sind daherzwischenzweiund elfJahre alt. Sein liebstesAusstattungs-Featureist die japanische Teppanyaki-Kochplatte,ein Heizfeld ausStahl,integriertinder Kochinsel.«Vorallem im Winter undinder Übergangszeit bereiten wirdarauf Fleisch, Fisch undMeeresfrüchte zu.ImSommer weniger, weil wir dannoft im Garten grillieren», sagt Leuenberger. Sind wiederum diebeidenEnkelkinder zu Besuch, kommt derPizzastein vermehrt zumEinsatz.Dieserbefindet sich jederzeit griffbereit in der Schublade unterhalbdes Gaggenau-Kombigerätes(Backofen, Steamer) undsorgt für einenwunderbar knusprigen Pizzaboden.

DerBackofenist im Übrigen auf Augenhöheangebracht, weil es sich so ergonomischerarbeitenlässt.«Auch den Geschirrspülerhaben wir so einbauen lassen, dass manihn im Stehen füllen undausräumen kann», erklärtMagiLeuenberger, diesich inzwischenzuuns gesellt hat. Zwischendem Gaggenau-Induktionskochfeld unddem Kombigerät befindet sich ein Lichtwellenofenvon Siemens,der,wennes nach ihremMannginge, schonlängstwiederentferntwordenwäre. Dochdie Hausherrin istandererMeinung:«Er istperfekt, denn mankanndiesenOfenfür alles brauchen–zum Telleraufwärmenoder sogarzum Auftauen vontiefgekühlten Lebensmitteln.»

Über demKochfeld schwebt einrechteckiger, imposanter Dampfabzug.«Es ist dasgrösste Modell, dasesfür denPrivatgebrauch damals gab», sagt MaxLeuen- berger.Die Haubedient alsAblagefläche fürGewürze. An diezwanzig verschiedene MischungenstehenhierinReihund Glied, jederzeit griffbereit, um denGerichtendie nötigeWürze zu verpassen. Sie zu besorgen, dafürist Leuenbergerselbstzuständig: «Ich reise geschäftlich öfters nach München. Dort versuche ich wann immer möglich im Ladenvon AlfonsSchuhbeck, demFernsehkoch, hereinzuschauen,um Gewürzmischungenzukaufen.»

Maxund Magi Leuenbergerhaben ihr Eigenheimmit Blick ins Limmattal1991 erworben.Bei derRenovationwurde die Küche mitsamtdem Grundriss–soweit es diearchitektonischenBegebenheiten zuliessen–ihren persönlichenVorlieben angepasst. Ursprünglich wardie Küche ein geschlossenerRaum. Heuteist sie offen undnur durcheinemassiveSäule mit Tragfunktion,die dieStatik verlangt,vom Wohnraumabgegrenzt. «Oboffene Küche oder nichtist beim Bauen mittlerweilegar kein Themamehr, sondernschlichtund einfach stateofthe art», sagt Leuenberger. Wereineneue Küche plant, sollte vorallem darauf achten,dassdie Abläufestimmen unddassmöglichst viel Arbeitsfläche zur Verfügungsteht:«Mankannnie genügend Arbeitsfläche einplanen»,lautetder Tipp des Profis ChristinaHubbeling

Haustier alsHerberge

DerübergrosseBeagle stehtimDog Bark Park. Dasvon Dennis Sullivan undFrances Conklin geführtekleineBed andBreakfast in Cottonwood im US-GliedstaatIdaho dientals Herberge für Gästeund alsFotosujet fürBesucherdes Ladens, in demdas Paar Hundefigurenaus Holz verkauft.

SweetWillyheisstdas Haus-Tier; nebenihm stehtder kleineToby, denFrances mit derMotorsäge geschaffen hat.Das 2003 eröffnete Haus liegtauf demWeg vonder WestküsteAmerikas zumYellowstone-und Glacier-Nationalpark. (dst.)

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