Nr. 2, 25. Januar 2020
Amtsblatt der Stadt Offenburg
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Ehre, wem Ehre gebührt
FORTSETZEN
Das ehrenamtliche Engagement von Bürger/innen soll noch stärker gewürdigt werden
Das große kommunale Erfolgsprojekt „Bleib sauber – Graffiti in Offenburg“ soll in den kommenden Jahren fortgeführt werden. ❚ Seite 3 ANMELDEN
Das neue Programm der Volkshochschule liegt druckfrisch vor. Im Mittelpunkt des Sommersemesters stehen die skandinavischen Länder. ❚ Seite 9
Senior Service. Offensichtlich bereitet es auch viel Freude, seine Zeit unentgeltlich zu investieren.
In Offenburg engagieren sich viele Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich – und das in zahlreichen Facetten. Die Stadt will dies noch stärker als zuvor anerkennen und fördern. Hierzu soll ein Beteiligungsprozess gestartet werden, um Ideen und Formate zu entwickeln. Bereits jetzt werde das Ehrenamt auf verschiedene Weise unterstützt, gefördert und begleitet, sagte Oberbürgermeister Marco Steffens am Montag in der Sitzung des Haupt- und Bauausschusses. Weil bürgerschaftliches Engagement jedoch nicht hoch genug geschätzt werden kann, hatte der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, ein Konzept auszuarbeiten, das die Anerkennung von Engagement stärkt und weiterentwickelt. Dies legte die Verwaltung nun vor. Neben einer Bestandsaufnahme bereits etablierter Maßnahmen (Zuschüsse, Räumlichkeiten, Be-
ratung und vieles mehr) beinhaltet es drei potenzielle neue Felder, die Bürgermeister Hans-Peter Koppdem Ausschuss vorstellte: eine Ehrenamtskarte, die mit verschiedenen Vergünstigungen verbunden sein kann, eine Ehrenamtsgala ähnlich der bestehenden Sportlerehrung sowie ein festes Bürgerbudget, mit dem Orts- und Stadtteile relativ autonom Projekte fördern oder umsetzen könnten.
Lenkungsgruppe Ziel dabei ist auch, Engagement zu würdigen, das in den bestehenden Formaten noch nicht oder zu wenig berücksichtigt ist. Da das Projekt sehr komplex ist, schlug die Verwaltung die Steuerung durch eine Lenkungsgruppe vor, die von OB Steffens geleitet wird und in der Mitarbeiter der Stadt sowie bürgerschaftlich engagierte Offenburgerinnen und Offenburger vertreten sind. Dies traf
Foto: Seniorenbüro
in allen Fraktionen auf Zustimmung, weshalb die einstimmige Beschlussempfehlung an den Gemeinderat ging, das Projekt wie vorgestellt weiterzuverfolgen. Norbert Großklaus (Grüne) bat darum, junge Menschen, die Ortschaften sowie den interkulturellen Bereich in den Blick zu nehmen. Taras Mayguiak (AfD) sagte, er sei gespannt auf den weiteren Prozess. Albert Glatt (CDU) wies darauf hin, wie groß die Herausforderung sein wird, bei diesem komplexen Thema allen gerecht zu werden. Auch Martina Bregler (SPD) hob den Stellenwert fester und transparenter Kriterien hierbei hervor, und Thomas Bauknecht (SPD) meinte, man müsse achtgeben, dass niemand durchs Raster falle. Tobias Isenmann (FW) begrüßte die Planung und brachte unter anderem ins Spiel, einen zentralen Ansprechpartner für das Ehrenamt zu schaffen.
GEDENKEN Anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus‘ findet am 27. Januar um 18 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der Andreaskirche statt. ❚ Seite 14