Offenblatt 02/2020

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Nr. 2, 25. Januar 2020

Amtsblatt der Stadt Offenburg

www.offenburg.de

Ehre, wem Ehre gebührt

FORTSETZEN

Das ehrenamtliche Engagement von Bürger/innen soll noch stärker gewürdigt werden

Das große kommunale Erfolgsprojekt „Bleib sauber – Graffiti in Offenburg“ soll in den kommenden Jahren fortgeführt werden. ❚ Seite 3 ANMELDEN

Das neue Programm der Volkshochschule liegt druckfrisch vor. Im Mittelpunkt des Sommersemesters stehen die skandinavischen Länder. ❚ Seite 9

Senior Service. Offensichtlich bereitet es auch viel Freude, seine Zeit unentgeltlich zu investieren.

In Offenburg engagieren sich viele Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich – und das in zahlreichen Facetten. Die Stadt will dies noch stärker als zuvor anerkennen und fördern. Hierzu soll ein Beteiligungsprozess gestartet werden, um Ideen und Formate zu entwickeln. Bereits jetzt werde das Ehrenamt auf verschiedene Weise unterstützt, gefördert und begleitet, sagte Oberbürgermeister Marco Steffens am Montag in der Sitzung des Haupt- und Bauausschusses. Weil bürgerschaftliches Engagement jedoch nicht hoch genug geschätzt werden kann, hatte der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, ein Konzept auszuarbeiten, das die Anerkennung von Engagement stärkt und weiterentwickelt. Dies legte die Verwaltung nun vor. Neben einer Bestandsaufnahme bereits etablierter Maßnahmen (Zuschüsse, Räumlichkeiten, Be-

ratung und vieles mehr) beinhaltet es drei potenzielle neue Felder, die Bürgermeister Hans-Peter Koppdem Ausschuss vorstellte: eine Ehrenamtskarte, die mit verschiedenen Vergünstigungen verbunden sein kann, eine Ehrenamtsgala ähnlich der bestehenden Sportlerehrung sowie ein festes Bürgerbudget, mit dem Orts- und Stadtteile relativ autonom Projekte fördern oder umsetzen könnten.

Lenkungsgruppe Ziel dabei ist auch, Engagement zu würdigen, das in den bestehenden Formaten noch nicht oder zu wenig berücksichtigt ist. Da das Projekt sehr komplex ist, schlug die Verwaltung die Steuerung durch eine Lenkungsgruppe vor, die von OB Steffens geleitet wird und in der Mitarbeiter der Stadt sowie bürgerschaftlich engagierte Offenburgerinnen und Offenburger vertreten sind. Dies traf

Foto: Seniorenbüro

in allen Fraktionen auf Zustimmung, weshalb die einstimmige Beschlussempfehlung an den Gemeinderat ging, das Projekt wie vorgestellt weiterzuverfolgen. Norbert Großklaus (Grüne) bat darum, junge Menschen, die Ortschaften sowie den interkulturellen Bereich in den Blick zu nehmen. Taras Mayguiak (AfD) sagte, er sei gespannt auf den weiteren Prozess. Albert Glatt (CDU) wies darauf hin, wie groß die Herausforderung sein wird, bei diesem komplexen Thema allen gerecht zu werden. Auch Martina Bregler (SPD) hob den Stellenwert fester und transparenter Kriterien hierbei hervor, und Thomas Bauknecht (SPD) meinte, man müsse achtgeben, dass niemand durchs Raster falle. Tobias Isenmann (FW) begrüßte die Planung und brachte unter anderem ins Spiel, einen zentralen Ansprechpartner für das Ehrenamt zu schaffen.

GEDENKEN Anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus‘ findet am 27. Januar um 18 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der Andreaskirche statt. ❚ Seite 14


2 25.1.2020 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

In dieser Woche gratuliert Oberbürgermeister Marco Steffens folgenden Jubilaren: Auf 90 Lebensjahre können Waltraud Serve (27. Januar), Irmgard Gromen, Karl Gnädig (beide 28. Januar) und Albino Resch (29. Januar) zurückblicken. Alles Gute zum Geburtstag!

Gedenkstein neu Am Mittwoch, 29. Januar, wird um 14.30 Uhr der Gedenkstein zur Erinnerung an 40 getötete jüdische KZ-Häftlinge wieder aufgestellt. Kulturchefin Carmen Lötsch und der Historiker Martin Ruch werden dazu einige Worte sprechen. Am 13. November 2001 wurde auf Initiative von Martin Ruch in der Rammersweierstraße (nahe Radhaus) am Bahngelände ein Gedenkstein gesetzt zur Erinnerung an etwa 40 jüdische Zwangsarbeiter, die hier im Frühjahr 1945 umkamen. Die Getöteten gehörten zur 10. SS-Baubrigade des Konzentrationslagers Buchenwald. Der Gedenkstein wurde in den vergangenen Jahren von einem Unbekannten mehrfach mit SS-Runen besprüht und teilweise mit Feuer beschädigt. SONNTAGS- UND NACHTDIENST DER APOTHEKEN 25.1. 26.1. 27.1. 28.1. 29.1.

Schwarzwaldapotheke Hauptstraße 19 Staufenbergapotheke (Kirchplatz 2, Durbach) SonnenapothekeCaunes Marlener Straße 11 Apotheke am Ebertplatz Schlossapotheke (Hauptstraße 71, Ortenberg)

30.1. 31.1. 1.2. 2.2.

Hildaapotheke Apotheke Haaß Heimburgstraße 1 Weingartenapotheke Moltkestraße 50 Hirschapotheke Fischmarkt 3

Im Vertrauen Vortrag zur Vorsorgevollmacht Ende Januar / Eintritt frei Jeder kann in eine Situation geraten, in der er nicht mehr für sich selbst sorgen kann, sei es durch Unfall, eine Krankheit oder Gebrechlichkeit. Mit einer Vorsorgevollmacht ist es möglich, auch im Pflegefall von seinem Recht auf Selbstbestimmung Gebrauch zu machen. Über dieses Thema spricht Tanja Stahlhoff vom SKM Ortenau (Verein für Soziale Dienste in der Ortenau) am Freitag, 31. Januar, 15 Uhr, im Seniorenbüro, Am Marktplatz 5. Das OFFENBLATT im Gespräch mit der Expertin. Frau Stahlhoff, was versteht man unter „Vorsorgevollmacht“? Tanja Stahlhoff: Mit einer Vorsorgevollmacht kann eine Person des Vertrauens „zur Vertretung in allen Angelegenheiten“ ermächtigt werTanja Stahlhoff freut sich auf viele Besucher zum Vortrag und beantwortet gerne Fragen. Foto: Walz

den. Hierbei können persönliche Wünsche oder Bedürfnisse benannt bzw. Anweisung gegeben werden, wie Angelegenheiten geregelt werden sollen. Sie greift dann, wenn man nicht mehr in der Lage ist, seine Angelegenheiten selbstverantwortlich zu regeln. Muss man diese Vollmacht beglaubigen lassen? Gibt es weitere Formvorschriften? Stahlhoff: Eine Beglaubigung ist nicht zwingend erforderlich. Die Vorsorgevollmacht ist mit Unterschrift gültig. Eine Beglaubigung bestätigt, dass die Unterschrift auf der Vorsorgevollmacht vom Unterzeichner stammt. Damit können sich künftige Vertragspartner sicher sein, dass die Vollmacht von diesem erteilt wurde. Sie ist dann erforderlich, wenn Immobiliengeschäfte getätigt werden sollen. Empfehlenswert ist vor Erteilung einer Vorsorgevollmacht, sich rechtlich beraten zu lassen. Dies ist

eine der Aufgaben der Betreuungsvereine und ist kostenlos. Grundsätzlich gibt es keine Formvorschriften. Eine Vollmacht sollte aber wegen der Beweiskraft schriftlich verfasst werden beziehungsweise können die Vordrucke genutzt werden und die eigenhändige Unterschrift darf nicht fehlen. Welche Möglichkeiten der Vorsorgevollmacht gibt es? Stahlhoff: Es gibt die Vorsorgevollmacht, die eine andere Person ermächtigt, im Bedarfsfall zu handeln. Dann gibt es die Betreuungsverfügung. Hier werden Wünsche festgelegt für den Fall, dass ein Betreuer vom Gericht bestellt werden muss. Der Betreuer erlangt die erforderliche Vertretungsmacht durch die gerichtliche Bestellung. Zuletzt gibt es noch die Patientenverfügung, welche die Handlungsanweisung für den Arzt darstellt, wie im gesundheitlichenBereichzuverfahren ist, wenn man selbst nicht mehr in der Lage dazu ist. Wem würden Sie eine solche Vollmacht empfehlen? Stahlhoff: Zu empfehlen ist eine Vollmacht für jede Person, die das 18. Lebensjahr vollendet hat. In unserem Recht haben nur Eltern gegenüber ihren minderjährigen Kindern ein umfassendes Sorgerecht. Auch gibt es kein Ehegattenvertretungsrecht. Das heißt, liegt keine Vorsorgevollmacht bei Ehepartnern vor, dürfen diese keine rechtsverbindlichen Erklärungen oder Entscheidungen abgeben. Wer kann eine solche Vollmacht übernehmen? Stahlhoff: Übernehmen kann jede volljährige Person, die geschäftsfähig ist. Übergeben sollte man eine Vorsorgevollmacht an Personen, zu denen man vollstes Vertrauen hat. Das Seniorenbüro Offenburg kooperiert mit drei örtlichen Betreuungsvereinen: Kreisdiakonieverein Ortenaukreis e.V., Telefon 0781/9222-0, Sozialdienst Katholischer Frauen e.V., Telefon 0781/93229-0 und SKM-Ortenau e.V., Telefon 07 81/99 09 93-0.

SITZUNGSPLAN 29.1.

Verkehrsausschuss 18 Uhr, Sitzungssaal, Technisches Rathaus, Wilhelmstraße 12 Die Unterlagen liegen einige Tage vorher im Bürgerbüro, Fischmarkt 2, sowie im Bürgerbüro Bauen, Wilhelmstraße 12, zur Mitnahme aus. Download unter www.offenburg.de/ ratsinformation. Tagesordnung auf Seite 17.

Blut spenden Am Montag, 27. Januar, kann von 14.30 bis 19.30 Uhr in der Gottswaldhalle in Griesheim Blut gespendet werden. Weitere Infos unter www.blutspende.de.

Amtsblatt der Stadt Offenburg

Impressum

Herausgeberin: Stadt Offenburg Verantwortlich: Florian Würth Redaktion: Leitung: Gertrude Siefke, Telefon 07 81/822 572 Marie-Christine Gabriel, Telefon 07 81/822 333 Christoph Lötsch, Telefon 07 81/822 200 Anja Walz, Telefon 07 81/822 666 offenblatt@offenburg.de Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hauptstraße 90, 77652 Offenburg Veranstaltungskalender: marie-christine.gabriel@offenburg.de Austräger-Reklamation: Telefon 07 81/82 25 65, Telefax 07 81/82 75 82 Verantwortlich für Anzeigen: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Anzeigenverkauf: Barbara Wagner Telefon 07 81/95 50 45 Telefax 07 81/95 50 545 anzeigen.offenblatt@kresse-discher.de Herstellung: Kresse & Discher GmbH Marlener Straße 2, 77656 Offenburg Druck: Badisches Druckhaus Baden-Baden GmbH Flugstr. 9, 76532 Baden-Baden Vertrieb: ZSS Zustell-Service-Schwarzwald GmbH Auf Herdenen 44 78052 Villingen-Schwenningen Telefon 07721 9950 100 Telefax 07721 9950 110 info@zssw.de Redaktionsschluss: Montag, 17 Uhr Erscheinungsweise: wöchentlich, jeweils samstags kostenlose Verteilung in alle Haushalte Anzeigenschluss: jeweils Di., 17 Uhr Auflage: 30 515

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Weg mit den Schmierereien! Kommunales Erfolgsprojekt des vergangenen Jahres soll fortgeführt werden / Jährlich 25 000 Euro für mehr Sauberkeit Es war eines der kommunalen Erfolgsprojekte des vergangenen Jahres: die Gewährung von Zuschüssen zur Beseitigung von illegalen Graffiti an privaten Gebäuden. Am Montag hat der Haupt- und Bauausschuss dem Gemeinderat einhellig empfohlen, das Programm 2020 und 2021 fortzuführen. Für „Bleib sauber – Graffiti in Offenburg“ werden nun jährlich 25 000 Euro zur Verfügung gestellt. Schmierereien am eigenen Haus sind ärgerlich und die Entfernung teuer. Um Privatpersonen finanziell zu entlasten und um die Aufenthaltsqualität und die Attraktivität der Stadt zu verbessern, schuf die Stadt 2019 einen Fonds in Höhe von zunächst einmalig 40 000 Euro für die Bezuschussung der Beseitigung illegaler Graffiti.

Deutliche Verbesserung Das Anti-Graffiti-Projekt wurde gut angenommen und führte zu einer deutlichen Verbesserung des Stadtbilds insbesondere der Innenstadt. Seit Beginn des Projekts im April 2019 wurden insgesamt 57 Anträge gestellt und die Mittel ausgeschöpft. Nicht nur kleinere Schmierereien, sondern auch viele großflächige und hartnäckige Verschandlungen konnten dank der Zuschüsse beseitigt werden. Die Bezuschussung betrug 50 Prozent

Beseitigt. Wie hier an der Klosterschule wurden viele Schmierereien an den Wänden entfernt.

der Beseitigungskosten, wurde bis Ende Oktober jedoch auf 80 Prozent erhöht, um einen höheren Anreiz zur Antragstellung zu schaffen und das Stadtbild schnellstmöglich und sichtbar aufzubessern. An der anteiligen Bezuschussung in Höhe von 50 Prozent, so beschloss der Ausschuss nun, soll festgehalten werden. Bisher liefen Zuschussanträge über die Maler- und Lackiererinnung Ortenau. Diese Bindung wird nun aufgehoben, sodass sich Antragsteller nach Freigabe durch die Verwaltung an einen Malerfachbetrieb ihrer Wahl wenden und auch verschiedene Angebote einholen können. Anstelle der Beschränkung auf eine

zweimalige Entfernung soll künftig die Entfernung auf jährlich insgesamt 2000 Euro je Grundstück beschränkt werden. Eigentümer sollen hierdurch animiert werden, nicht bis zu einer „lohnenswerten“ Entfernung abzuwarten, sondern auch kleinere Schmierereien zeitnah entfernen zu lassen. ZUSCHUSS BEANTRAGEN – SO GEHT‘ S: Um einen Zuschuss über die Beseitigung von Graffiti an privaten baulichen Anlagen erhalten zu können, müssen Geschädigte das dafür vorgesehene Antragsformular ausfüllen und dem Sekretariat des Fachbereichs Bürgerservice, postalisch, per E-Mail oder über die Online-Projektseite unter offenburg.de/graffi-

Archiv: Würth

ti zukommen lassen. Dort finden Antragsteller auch ein ausführliches Merkblatt, den Projektflyer sowie den Antrag zum Ausdrucken. Die Angaben werden dann an die zuständige Polizeidienststelle weitergeleitet und als Strafanzeige behandelt. INFO: Das Jugendbüro der Stadt Offenburg hat insgesamt neun legale Flächen zum Sprayen für Graffiti-Künstler geschaffen. Diese Flächen sind entsprechend gekennzeichnet. Die Standorte können dem anliegenden Flyer „Graffiti – legale Flächen in Offenburg“ entnommen werden. Unter www.bit.ly/oghalloffame findet sich eine interaktive Karte aller Standorte sowie Fotos der Flächen.

Neubau der Integrierten Leitstelle wird begrüßt Seit 1998 erfüllt die Integrierte Leitstelle (ILS) bei der Feuerwehr-Hauptwache „Am Kestendamm“ in Offenburg eine wichtige Funktion: Alle eingehenden Notrufe aus dem Ortenaukreis werden dort aufgenommen und die Einsatzkräfte koordiniert. Nun planen das Landratsamt und die Stadt einen Neubau – weil sich die Anforderungen geändert haben und weil die Arbeitsbedingungen verbessert werden sollen. Der Verwaltungsausschuss des Kreises hatte

im Dezember den Neubau beschlossen. In seiner Sitzung am Montag stimmte der städtische Haupt- und Bauausschuss dem von der Stadtverwaltung und dem Landkreis favorisierten Standort der ILS am bisherigen Standort der Feuerwehr-Hauptwache „Am Kestendamm 4“ zu. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt, zusammen mit dem Landkreis die erforderlichen Grundlagen für ein gemeinsames Hochbauprojekt zu ermitteln. Sämtliche Fraktionen

begrüßten die Planung und stimmten geschlossen dafür. Stadt und Ortenaukreis/DRK hatten das Feuerwehrhaus Mitte und die Integrierte Leitstelle am Standort „Am Kestendamm 4“ vor 22 Jahren in einem gemeinsamen Projekt in Betrieb genommen. Seitdem haben sowohl die Dispositionsvorgänge in der ILS als auch die Einsätze der Feuerwehr stark zugenommen. Parallel wurden bei der Feuerwehr mehr Feuerwehrfahrzeuge beschafft und

das Personal zur Sicherstellung der Tagverfügbarkeit deutlich auf heute 22 Mitarbeiter/innen erhöht. Bei der ILS hat eine Personalbemessung eine Erhöhung der Disponentenstellen um acht Personen ergeben. Wegen dieser Entwicklungen erfüllen die vorhandenen Räumlichkeiten nicht mehr die Anforderungen. Die aktuelle zeitliche Planung der Stadt Offenburg sieht den Beginn der Planungen ab Mitte 2020 und die Fertigstellung Mitte 2025 vor.


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Politisches Meinungsforum Feuerwehr: Frauen an den Herd!

Ein gutes „Neues“!

Offenburger Haus des Ehrenamts

Ich bin für Frauen-Emanzipation. Deshalb: Frauen an den Herd! Genauer: an den Brandherd! In der 400-köpfigen Offenburger Feuerwehr stehen die 30 weiblichen Mitglieder 2019 bei über 600 Einsätzen ihren M…, Verzeihung, ihre Frau. Sie schleppen schweres

Es gibt empirische Untersuchungen, die belegen, dass die Menschen zu Jahresbeginn optimistischer und tatkräftiger Aufgaben und Herausforderungen angehen als in den Folgemonaten. Diese Erkenntnis ist auch in unserer Stadt wahrnehmbar: Offenburg startet freundlich und energiegeladen. Die Leute wünschen sich „ein gutes neues Jahr“ bei Begegnungen auf den Straßen – sowie in Freundeskreisen und bei Bekanntschaften. Ist es Ihnen, liebe OFFENBLATT-Leser/innen, aufgefallen, dass die Offenburger „grußfreundlich“ sind? Wie viele Grüße und Neujahrswünsche haben Sie in den ersten Tagen des neuen Jahres verteilt und entgegengenommen? Ich als in der Altstadt geborener und aufgewachsener „Offenburg-Dino“ liebe diese empathische Mentalität. Sie ist ein Element unserer „Offenburg-DNA“! Ein „Pfund“, mit dem sich üppig wuchern lässt… welches für gegenseitige Wertschätzung sorgt… gemeinsame Ideen entwickeln hilft und unterstützt… und letztlich dafür sorgt, dass wir eine gut funktionierende Stadtgemeinschaft „er-leben“. Hier schließe ich bewusst und überzeugt unsere elf Ortsteile ein, die allesamt mitwirken, ein „buntes, breit aufgestelltes

Vereine und der Sport fördern das Miteinander, ermöglichen Integration und schaffen Begegnungsräume. Oft stehen die Vereine und Menschen, die sich ehrenamtlich betätigen, vor großen Herausforderungen. Wir müssen dafür sorgen, dass diese Menschen eine Arbeitserleichterung erfahren, mehr Hilfe und größere Anerkennung bekommen. Die Stadt Offenburg unterstützt heute schon das Ehrenamt mit einem guten Angebot. Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt ist ein facettenreicher Bereich, der von Nachbarschaftshilfe über Sportvereine bis zur freiwilligen Feuerwehr reicht. Wir

Stefan Böhm unterstützt die Forderung, das Feuerwehrhaus in Zell-Weierbach früher zu planen. Foto: Wagner

Atemschutzgerät in verrauchte Häuser, schneiden Insassen aus Unfall-Pkws und steuern große Löschfahrzeuge durch enge Gassen. Wie ihre männlichen Kollegen investieren sie viel Zeit in ihre Ausbildung und viel Zeit in Einsätze, die nicht immer dann kommen, wenn man/frau grad Langeweile hat. Für ihre schützende Zuverlässigkeit sei unserer Feuerwehr – männlich, weiblich, freiwillig, beruflich – heiß gedankt! ABER: Der demografische Wandel macht sich bemerkbar. Die Verantwortlichen um den rührigen Kommandanten Peter Schwinn freuen sich deshalb, wenn Leute, die sich beim Löschen engagieren wollen, nix anbrennen lassen und sich zügig bewerben – bei der Frauenquote zum Beispiel ist noch deutlich Luft nach oben. Immer genug Aktive zu haben ist das eine Anliegen. Und das andere: Für diese Aktiven und ihre Ausrüstung über gute Räumlichkeiten zu verfügen. Moderne Feuerwehrhäuser wurden und werden gebaut. Aber die Feuerwachen im Rebland, in Zunsweier und Elgersweier haben Mängel – und die sollten schnell behoben werden. Wir unterstützen die Forderung, das neue Feuerwehrhaus Zell-Weierbach früher zu planen, um Ende 22 mit dem Bau beginnen zu können. Danach soll unverzüglich die gemeinsame Feuerwache Süd für Elgersweier/Zunsweier drankommen. Und nun zum Klimawandel: trockene Winter, heiße Sommer, dürre Forsten, Waldbrandgefahr. Zur Bekämpfung abgelegener Brandherde muss Offenburg ein wasserführendes Fahrzeug anschaffen, im Haushalt 20/21! Stefan Böhm

Jess Haberer ist davon überzeugt: Gemeinsam mit den elf Ortsteilen bildet Offenburg ein breit aufgestelltes Gemeinwesen. Foto: Wagner

Gemeinwesen“ zu verwirklichen. In gegenseitiger Achtung, Eigenheit und gesundem Wettbewerbsstreben. Zu zwölft!! sind wir WER! Nicht nur Teil einer regionalen Stadtkommune; sondern auch lebendiger Baustein eines mosaiken Europas. Das klingt jetzt furchtbar „phrasenklug“, lässt sich aber bei vielen Veranstaltungen beobachten, wie alle Segmente zusammenwirken. In klarer Form hat OB Marco Steffens diese Thematik aufgegriffen und die Gelegenheit beim Schopf gepackt, uns alle an die gemeinsame Verantwortung zu erinnern. Nichts zählt mehr, als das WIR! Jess Haberer

Tobias Isenmann wünscht sich mehr Hilfe und größere Anerkennung für ehrenamtlich Engagierte. Foto: Wagner

sind der Meinung, die Anerkennung und Hilfe für das Engagement müssen weiter verbessert und ausgebaut werden. Die Einführung einer Ehrenamtskarte ist eine Form der Anerkennung, die das ehrenamtliche Engagement verdient. Besonders Engagierte und deren Familien sollen mit der Ehrenamtskarte bei städtischen Leistungen Vergünstigungen erhalten können. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, Vereinen und ehrenamtlichem Engagement administrativ unter die Arme zu greifen. Wir stellen uns ein Offenburger Haus des Ehrenamts und der Vereine vor. Ein Ansprechpartner, der die Hilfe für Vereine koordiniert, bereitstellt und bei administrativen Themen unterstützt. Was muss ich beim Datenschutz beachten? Welche Fallstricke sind bei der Steuererklärung zu beachten? Wie sieht es bei Veranstaltungen mit der Gema aus? Wo und wie kann ich Förderanträge stellen, um zusätzliche Mittel für gemeinwohlorientierte Projekte zu generieren? Das Ehrenamt ist der Stützpfeiler unserer Gesellschaft. Diese Gelegenheit möchten wir dazu nutzen, Danke zu sagen. Danke an all die, die sich ehrenamtlich für uns alle einsetzen! Tobias Isenmann


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Politisches Meinungsforum Feuerwehr muss auf den neuesten Stand

Rückmeldungen per E-Mail erwünscht!

Auf Phoenix in Echtzeit kontrollieren

Ein ganz großes Kompliment und Dankeschön an alle haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer für ihren unermüdlichen Einsatz für die Offenburger Bevölkerung und Betriebe, welcher unter Hintanstellung persönlicher Bequemlichkeit

Wie kann man in Offenburg das Ehrenamt noch mehr anerkennen?, war eines der Themen im letzten Haupt- und Bauausschuss. Das vielfältige Ehrenamt in Offenburg ist eine wichtige Stütze der Stadtgesellschaft. Unzählige Bürgerinnen und Bürger engagieren sich in verschiedenen Bereichen. Seit Jahren sind sich alle Fraktionen des Gemeinderats einig, das bürgerschaftliche Engagement stärker anzuerkennen. Verschiedene Vorschläge wurden von Verwaltungsseite erarbeitet. Die Verwaltung schlägt vor, eine zusätzliche (neue) Personalstelle zu schaffen, die mit zirka 50 000 Euro jährlich zu Buche schlägt. Dies ist nicht in unserem Sinn, dieses Geld sollte man den Ehrenamtlichen zur Verfügung stellen. Die Kontaktstelle kann bei den Ortsverwaltungen und Stadtteil- und Familienzentren angegliedert werden. Die Mitarbeiter in den jeweiligen Orts- und Stadtteilen wissen am besten, wer sich in den verschiedenen Bereichen ehrenamtlich engagiert. Wir favorisieren die Einführung eines Budgets an Gruppierungen und Vereine, die sich unentgeltlich einbringen. Der Geldbetrag richtet sich nach Anzahl der Ehrenamtli-

Konkurrenz belebt das Geschäft, heißt es. Die, die dabei unter die Räder zu kommen drohen, sehen das freilich anders. Verrückte Geschichte: In einer badischen Kleinstadt gibt es ein neues Gasthaus, den „Blauen Stier“. In den anderen Kneipen, insbesondere der „Grünen Gurke“ und der „Roten Sau“, ist die Aufregung groß. Auch im „Schwarzen Hund“ kennt man das eigene, mäßige Angebot. Also, was tun? Die Alt-Wirte sind zwar nicht zuständig, es gibt ja Gesetze und Lebensmittelkontrolleure, falsche Behauptungen aufzustellen, ist ebenfalls pfui, aber sie beschließen einfach

Für Martina Bregler hat der Bau eines neuen Feuerwehrhauses im Rebland Priorität. Foto: Wagner

geleistet wird. Erfreulich ist die gestiegene Anzahl der Mitglieder in der Jugendfeuerwehr auf jetzt beinahe 70 Aktive dank der hervorragenden Jugendarbeit. Die Anforderungen der inzwischen weit über 600 Einsätze jährlich werden durch technische Entwicklungen immer komplexer. Die Abteilungen der Ortschaften schließen sich vorbildlich zu neuen Einheiten zusammen. Diese widmen sich schwerpunktmäßig speziellen Aufgaben wie Hochwassermanagement (Windschläg), technische Hilfeleistung (Nord) und Wasser- und Eisrettung (West). Bedauerlicherweise ist die räumliche und technische Ausstattung trotz großer Anstrengung der Stadt noch nicht überall auf dem notwendigen Stand. Die Reblandfeuerwehr hat die Aufgabe, bei Waldbränden Einsätze zu leisten. Dies scheitert derzeit noch am fehlenden Unterstützungs-Löschfahrzeug, welches nur im neuen Feuerwehrhaus in Zell- Weierbach unterzubringen sein wird. In Zeiten großer Trockenheit ist die Waldbrandgefahr schon gestiegen und Offenburg als große Kreisstadt auf die Unterstützung durch die Löschfahrzeuge aus Durbach und Ohlsbach angewiesen. Deswegen ist die Realisierung des neuen Feuerwehrhauses für die Feuerwehr im Rebland spätestens, wie ursprünglich geplant, in den Jahren 2022/23 anzugehen und nicht, wie angedacht, nach 2023/24 zu verschieben. Es wird der Phantasie von Verwaltung und Gemeinderat obliegen zu entscheiden, welches Projekt dafür nach hinten zu schieben ist. Martina Bregler

Spricht sich gegen die Schaffung einer neuen Personalstelle im Rahmen des bürgerschaftlichen Engagements aus: Thomas Bauknecht. Foto: Wagner

chen. Dieser sollte zum Zusammenhalt oder für Sachwerte ausgegeben werden. Alternativ könnten wir uns die Schaffung einer Ehrenamtskarte vorstellen, die zu vergünstigten oder kostenlosen Besuchen von städtischen Einrichtungen berechtigt. Wichtig finden wir es aber bei den Bürgern nachzufragen, wie sie sich eine Anerkennung vorstellen könnten. Wenn Sie uns dazu Rückmeldungen geben möchten, schreiben Sie uns unter thomas@bauknecht-og.de eine kurze E-Mail mit Ihren Vorstellungen. Wir werden Ihre Anregungen und Vorschläge in die nächsten Beratungen einfließen lassen. Thomas Bauknecht

Taras Maygutiak: „Es wird in der Baden-Arena um Sozialund Rentenpolitik gehen.“ Foto: Wagner

mal öffentlich gemeinsam festzustellen, dass im Falle, dass es im „Blauen Stier“ Kakerlaken und Salmonellen gäbe, man das keinesfalls tolerierte und der Wirt dichtmachen müsse. „Schäbig, unterste Schublade“, werden Sie jetzt denken, oder? Gibt es nicht? Im Grunde schon, sogar in Offenburg. Verwaltung und Gemeinderat wollen in der nächsten Sitzung genau so den Bundesparteitag der AfD im April in Offenburg behandeln. Die Vorlage im Stile der Frage „schlagen Sie Ihre Frau noch?“ – wer dagegen ist, ist also verdächtig – ist mit linker Kampfrhetorik gespickt: Rechtsextremismus, Antisemitismus, der Untergang der Demokratie – die ganze Palette halt. Zur Erinnerung: Es wird in der Baden-Arena um Sozial- und Rentenpolitik gehen. Und anstatt die AfD-Veranstaltung rechtswidrig zu stören, sollten vor allem Grüne und SPDler gescheiter das öffentlich-rechtliche Phoenix an diesem Tag einschalten, wenn schon mal was Anständiges läuft. Da können sie dann in Echtzeit kontrollieren, was wir in der Halle so Extremes ablassen. Wie Renten- und Sozialpolitik geht, können sie dabei auch gleich noch lernen. Nötig ist es ja. Taras Maygutiak


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„Sorgen um die Zukunft“ Neu am Ratstisch (V): AfD-Stadtrat Michael Fey

FUNDSACHE JANUAR

Wer vermisst einen Insulinpen? Am Freitag, 10. Januar, wurde in der Diskothek Etage 1 ein schwarz-silberfarbener Insulinpen der Marke novo nordisk, Modell Penfill 3 ml, gefunden und im Bürgerbüro am Fischmarkt abgegeben. Seither wartet er auf seine/n Besitzer/in, teilt das städtische Fundbüro mit. Rückfragen: Fundbüro im Bürgerbüro am Fischmarkt von Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr, und Samstag von 8 bis 12 Uhr oder unter Telefon 07 81/82-20 00. Auf der Seite www.efund.eu/fundbueros.php kann nach verloren gegangenen Sachen unter Angabe des Zeitraums und der Fundgruppen geforscht werden. Foto: Walz

Michael Fey, 56, sitzt seit vergangenen Sommer für die AfD (Alternative für Deutschland) im Offenburger Gemeinderat. Der gelernte Maschinenschlosser aus Rammersweier hat sich zur Wahl gestellt, um die konservativen Stimmen in dem kommunalen Gremium zu stärken. Das OFFENBLATT stellt in loser Folge die 14 neuen Gemeinderäte vor. Herr Fey, was hat Sie dazu bewogen, sich als Stadtrat zu engagieren? Fey: Ich hatte das Gefühl, dass es im Offenburger Gemeinderat immer weniger konservative Stimmen gab. Dazu muss ich auch sagen, dass ich mir schon Sorgen um die Zukunft meiner Kinder und meiner Enkel mache. Wir leben in einer Gesellschaft, die sich rapide verändert, und es ist alles weniger vorhersehbar geworden. Unsere Kinder und Enkel wachsen in einer multikulturellen Gesellschaft auf, und auch was die Gender Bestimmung angeht, gibt es heute Unsicherheiten. Ebenso hat mich das anhaltende Sicherheitsdefizit in Offenburg dazu bewogen, mich zu Wahl zu stellen. Sie sind ja schon seit einigen Monaten im Amt. Welche Erfahrungen haben Sie bisher gemacht? Fey: Das Amt ist sehr zeitintensiv, da ich ja unter anderem auch in mehreren Ausschüssen vertreten bin. Dazu gehört der Umweltausschuss, der Ausschuss für Familie und Jugend sowie der Planungsausschuss und der technische Ausschuss. Es ist schon viel Erfahrung nötig, und ich denke man kann noch viel von den „Altgedienten“ lernen. Hilfreich sind dabei die sehr gut ausgearbeiteten Beschlussvorlagen der städtischen Angestellten, wobei ja auch in den Ausschüssen viel Vorarbeit geleistet wird.

Was schätzen Sie an der Stadt Offenburg und wo sehen Sie auf der anderen Seite Nachholbedarf? Fey: Ich finde die Stadt Offenburg hat eine hohe Lebensqualität, das finde ich sehr positiv, und die Stadt hat eine gute Mischung von städtischem und dörflichem Charakter. Hervorzuheben ist auch die gute Infrastruktur, und nicht zuletzt ist Offenburg ja als Industriestandort ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Nachholbedarf sehe ich bei der Beschaffung von beLegt Wert auf eine gute und wertkonservative Erziehung: Michael Fey.

Foto: Wagner

zahlbarem Wohnraum und auch bei der Einführung eines kommunalen Ordnungsdienstes, wie bei der letzten Oberbürgermeister-Wahl versprochen. Das halte ich für dringend nötig. Herr Fey, was möchten Sie denn in Ihrer Amtszeit erreicht haben? Fey: Wir leben in unsicheren Zeiten, und ich möchte in meiner Amtszeit das Sicherheitsgefühl der Offenburger Bürger und Bürgerinnen wieder gestärkt haben. Wichtig ist mir auch eine gute und wertkonservative Erziehung unserer Kinder und Enkelkinder, deshalb engagiere ich mich ja auch im Ausschuss für Familie und Jugend. Darüber hinaus möchte ich darauf hinwirken, dass die Stadt Offenburg auch nach dieser Legislaturperiode weiterhin finanziell gut aufgestellt ist. Nur dann können wichtige Ziele, wie zum Beispiel die Beschaffung von bezahlbarem Wohnraum, auch wirksam umgesetzt werden.


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Blitzen für die Sicherheit Stadt installiert vier neue stationäre Geschwindigkeitsmessanlagen für 440 000 Euro / Inbetriebnahme ab Februar Vier neue stationäre Geschwindigkeitsmessanlagen sollen künftig für mehr Verkehrssicherheit sorgen: Zwei Blitzersäulen sind bereits an der Durbacher Straße und der Rammersweierstraße aufgestellt. Die Gesamtkosten für das Quartett belaufen sich auf 440 000 Euro. Beim Vor-Ort-Termin für die Presse am Mittwoch unterstreicht der städtische Tiefbau- und Verkehrschef,Thilo Becker: „Es handelt sich um ein klassisches Projekt, die Verkehrssicherheit zu erhöhen.“ Wegen des Geldes werde dieser Aufwand nicht betrieben. Überhöhe Geschwindigkeit sei eine der Hauptunfallursachen in Deutschland, jeder dritte Ver-

Tempoüberwachung kehrstote sei darauf zurückzuführen. Neben baulichen, verkehrsplanerischen und -rechtlichen Maßnahmen sei daher die Tempoüberwachung mit der Ahndung von Überschreitungen ein wichtiges Mittel, die Verkehrsteilnehmer zu einem regelkonformen Verhalten zu bewegen. Die Stadt Offenburg gehe dabei zwei Wege, so Becker: Zum einen werden mobile Geschwindigkeitskontrollen veranlasst, um die Einhaltung des Tempos in der Fläche

geschriebene Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern und drücken nicht, wie zuvor oft registriert, innerorts bereits aufs Gaspedal. Eine Überschreitungsquote von 15 Prozent wurde im Vorfeld gemessen. Das sei eindeutig zu hoch, zumal noch eine Querung für Fußgänger und Radfahrer folge, ehe Tempo 70 erlaubt sei. Mit

Laser- und Digitaltechnik

Mit Messeinschub. Der städtische Projektverantwortliche Alexander Dörle neben der stationären Geschwindigkeitsmessanlage in Rammersweier. Foto: Siefke

zu fördern; zum anderen werde durch das Aufstellen stationärer Messanlagen punktuell Einfluss genommen. Die Entscheidung für die vier neuen Standorte ist Ergebnis eines Prozesses, bei dem fachliche Kriterien ausschlaggebend waren, führte Becker aus. Auf der Basis von Hinweisen aus der Bürgerschaft und der Erfahrung aus der mobilen Überwachung wurden an zwölf Stellen sogenannte „stumme“ Messungen der Geschwindigkeit vorgenommen. Anhand der

Verstöße und eines vorher vom Gemeinderat beschlossenen Kriterienkatalogs wurde die Gesamtsituation bewertet. Berücksichtigt wurden etwa Unfallschwerpunkte sowie der Fußgänger- und Radverkehr. Der Gemeinderat stimmte der Empfehlung der vier neuen Standorte zu. Wie Anwohner berichteten, zeigt die Säule am Ortsausgang von Rammersweier bereits Wirkung, obwohl sie noch gar nicht in Betrieb genommen wurde: Die Autofahrer halten sich an die vor-

Lasertechnik wird die Geschwindigkeit in beide Richtungen erfasst, Digitaltechnik sorgt für gute Bildqualität und schnelle Bearbeitungszeit. Die weiteren Standorte sind in der Rammersweierstraße, da dort in der Tempo-30-Zone drei Fußgängerquerungen liegen; in der Freiburger Straße in Höhe der Einmündung Wasserstraße sowie an der B 33a vor der Auffahrt auf die B 3/B 33 am Messekreisel. 16 000 Geschwindigkeitsverstöße wurden im vergangenen Jahr in Offenburg geahndet. „Wir sind dankbar für jedes Auto, das an der Anlage vorbeifährt, ohne dass der Blitz angeht“, versichert Becker. Voraussichtlich ab Mitte April werden insgesamt zehn stationäre Messanlagen im Stadtgebiet installiert sein, davon zwei in Kombination mit einem Lkw-Durchfahrtsverbot.

Kurs „Werden Sie klimafit“ beginnt im Februar Mit dem innovativen Kurs „Werden Sie „klimafit“: Den Klimawandel und die Folgen verstehen, die Zukunft gemeinsam gestalten.“ können sich interessierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger ab dem 17. Februar 2020 an sechs Kursabenden zu je drei Stunden mit Expertenwissen ausrüsten. Die Auswirkungen der Klimakrise machen sich inzwischen auch in Deutschland bemerkbar. Dürren, Starkregen und lange Hitzephasen sind keine Seltenheit mehr und richten Schäden in Millionenhöhe an. Für viele Men-

schen wird der Klimawandel deshalb zum relevanten Thema, ob im Berufs- oder Privatleben. Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „klimafit“-Kurses erfahren, wie Klima funktioniert und welche Auswirkungen der natürliche und der anthropogene Treibhauseffekt haben. Darüber hinaus diskutieren sie, wie mit diesen Auswirkungen umzugehen ist. Der Kurs bietet eine Mischung aus Präsenzveranstaltungen mit namhaften Klima-Expertinnen und -Experten vor Ort und digitalen, interaktiven Formaten, wie z.B.

Live-Schaltungen zu führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie E-Learning-Elemente. Zwei der sechs Kursabende finden online statt. Der Kurs wird deutschlandweit an insgesamt 36 ausgewählten Volkshochschulen angeboten und wird in Kooperation mit dem World Wide Fund for Nature (WWF) und dem Helmholtz-Forschungsverbund Regionale Klimaänderungen (REKLIM) sowie den regionalen Bildungsträgern Institut für Fortbildung und Projektmanagement (ifpro) und fesa

e.V. umgesetzt. Die Durchführung wird durch die Robert Bosch Stiftung und die Klaus Tschira Stiftung gefördert. Termine: Montag 17.2., Montag 2.3., Mittwoch 18.3., Montag 30.3., Donnerstag 23.4., Montag 4.5. jeweils von 18 bis 21 Uhr. Die Termine Mi, 18.3. und Do, 23.4.20 finden online statt. Ort: Amand-Goegg-Straße 2 - 4, Offenburg VHS 101 Seminarraum Kursgebühr: 20 Euro Anmeldung: Entweder Telefon 07 81/93 64-200 oder per E-Mail: anmeldung@vhs-offenburg.de.


8 25.1.2020

Ein Fest für Pferdefreunde Die Baden Classics bieten vier Tage lang Springreiten und Voltigieren der Extraklasse auf dem Messegelände Für ein langes Wochenende wird Offenburg zum Wallfahrtsort für Pferdefans. Die 13. Baden Classics auf dem Messegelände verheißen vom 30. Januar bis 2. Februar internationalen Reitsport der Extraklasse. Die Stadt unterstützt die Veranstaltung mit 5000 Euro. In mehreren Turnieren – darunter dem Großen Preis von Offenburg – wird sich die Springreiter-Elite messen. Am Start sind auch Olympiasieger, Welt- und Europameister. In einer eigenen Prüfung, der Youngster Tour können sich Nachwuchspferde im Alter von sieben und acht Jahren für höhere Weihen empfehlen. Dass internationales Flair und heimatliche Wurzeln keine Gegensätze sind, zeigen die Prüfungen für Amateure aus der Region. Im Rahmen der Regio Tour dürfen sie ihr Können vor großer Kulisse unter Beweis stellen. Insgesamt 30 Turnierreiter aus der Region fiebern ihrem Start entgegen. 18 davon, und damit über die Hälfte der Qualifizierten, kommen übrigens von Vereinen aus der Ortenau.

Nervenkitzel: Voltigier-Teams bieten anspruchsvollste Akrobatik.

Mit dabei ist auch wieder die Voltigier-Elite. Die halsbrecherische Akrobatik auf dem galoppierenden Pferd erfordert Nervenstärke – auch beim Publikum. Am

Messe Offenburg präs

entiert

Internationales Hallen-Springturnier

30. Jan. - 2. Feb.

MESSE OFFENBURG www.baden-classics.de

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Foto: Kaiser

Kür-Wettkampf für international erfolgreiche Teams nimmt unter anderem der amtierende Europameister teil – die französische Compagnie NOROC ist berühmt

für besonders anspruchsvolle Akrobatik. Ebenfalls an den Start geht das Schweizer Team Tösstal. Die Mannschaft war auf internationalen Championaten schon häufig vorne mit dabei und gewann bei der Junioren-WM 2017 Bronze. Zum Team gehört auch die Nummer eins in der Weltrangliste der Einzelvoltigierer, der Franzose Lambert Leclezi. Weitere Teilnehmer sind das Schweizer Team Voltige Lütisburg, das neu aufgestellte Team La Cigogne aus dem Elsass, die Vize-Juniorenmeister 2018, Team Krumke, aus Sachsen-Anhalt, sowie als Vertreter Baden-Württembergs das Team Pegasus Mühlacker. An den vier Turniertagen werden rund 10 000 Besucher in der Baden-Arena der Messe Offenburg erwartet, darunter viele langjährige Stammgäste. Die Fans schätzen den kurzweiligen Wechsel zwischen Springreiten, Voltigier-Akrobatik, Show und Shopping-Erlebnis und die familiäre Atmosphäre. Infos: ww.baden-classics.de.

Grabauskünfte und Termine online Die Friedhofsverwaltung der Technischen Betriebe Offenburg hat für die Bürger ein neues und kostenloses Serviceangebot auf ihrer Homepage eingerichtet. Ab sofort sind Grabauskünfte (Suchen einer Grabstätte) und Terminauskünfte von Trauerfeiern über PC oder Smartphone rund um die Uhr möglich. Außerdem haben Bestattungsunternehmen nun ebenfalls online die Möglichkeit, einen Termin für die Bestattung zu buchen. Ein paar wenige Klicks und schon sind die Bestattungsdaten im Programm und mit einer Terminvorplanung hinterlegt. Die hieraus resultierende Optimierung der Zeiten für eine Trauerfeier sind für Bestattungsunternehmen und die Friedhofsverwaltung von großem Vorteil.

Die Funktionen können über den nachfolgenden Link über die Homepage der Technischen Betriebe Offenburg aufgerufen werden: www.tbo-offenburg.de/trauerfeierkalender. Im Trauerfeierkalender werden die für die Auskunft bestimmter Termine der nächsten 14 Tage angezeigt. Aus Gründen des Datenschutzes werden allerdings nur die Grabauskünfte und Trauerfeiern angezeigt, für die eine Einwilligung zur Veröffentlichung vorliegt. Die Funktionen gelten für alle Offenburger Friedhöfe; d.h. für die Friedhöfe der Kernstadt und der Ortsteilfriedhöfe gleichermaßen. In Planung ist auch eine digitale Karte, auf der alle Grabstätten dargestellt werden. Dadurch werden die Grabstätten für Besucher leichter auffindbar. Die Umsetzung soll noch in diesem Jahr erfolgen.


25.1.2020 9

Skandinavien steht im Mittelpunkt Das neue Volkshochschulprogramm liegt vor / Ganz in Grün werden 750 Kurse, Vorträge und Seminare präsentiert Grün sind Hoffnung und Umweltbewegung, grün ist das neue Programm der Volkshochschule Offenburg: „Wir wollen Skandinavien als Modellländer vorstellen“, bringt es VHS-Chefin Constanze Armbrecht auf den Punkt. Der Norden Europas stehe dafür, mit Freude und Leichtigkeit die Zukunft zu gestalten. Es seien progressive, tolle Orte: „Die wollen wir als Offenburger VHS auch bieten.“ 40 Veranstaltungen drehen sich um Skandinavien, die Bandbreite reicht von der eher rhetorisch gemeinten Frage: „Ist der Schwede ein Mensch?“ über Wissenswertes über die nordischen Sprachen bis zur veganen Küche in Skandinavien und fünf nordischen Sprachen als Kursangebot – dabei sind Dänisch und Isländisch neu im Programm. Skandinavien nennt Armbrecht als Paradebeispiel für gesellschaftliche Offenheit und funktionierende Demokratie. Auch der ökologische Aspekt spiele eine

Fröhlich und gesellig. Skandinavien lebt es vor, wie`s geht. Foto: Shutterstock

zentrale Rolle: So ziert das Titelfoto ein Bild der Müllverbrennungsanlage CopenHill in Kopenhagen, auf der man Ski fahren kann. „Das Nützliche mit Spaß zu verbinden“ sei ein entscheidender Ansatz. Nachhaltigkeit müsse nicht mit Schwere gleichzusetzen sein. Es lassen sich auch lustige Ideen wirksam umsetzen. Als besondere Höhepunkte nennt Arm-

brecht die Einblicke und Entdeckungen um die Färöer-Inseln und ihre Literatur im Rahmen von „Wortspiel“ am 5. Mai und die Geschichte der Wikinger mit Midgar‘s Erben auf dem Kulturforum am zweiten Juli-Wochenende. Die Tagesfahrten führen unter anderem zum Rhone-Gletscher (wer Steigeisen besitzt, sollte sie mitbringen, empfiehlt der päda-

gogische Mitarbeiter Benjamin Köhler) und zum Basler Morgenstraich – die Abfahrt ist um 0.30 Uhr. Bei den Filmgesprächen steht die Zeit „zwischen Tag und Nacht“ im Mittelpunkt. Gestartet wird am 4. März mit „Astrid“ und dem etwas anderen Blick auf das Leben der wohl berühmtesten Kinderbuchautorin der Welt. Im Bereich Kunst und Gestalten werden spezielle Floristik- und Tanzkurse angeboten – neu ist der klassische Discofox oder auch ein Crashkurs im Hochzeitstanz. Ebenfalls zum ersten Mal im Programm ist „Yoga Dance“. Bei der beruflichen Bildung ist der Schwerpunkt „Frau und Beruf“ wegen verstärkter Nachfrage ausgebaut. Besonders ans Herz legen die VHS-Programmmacher das Grundwissen rund um den Haushalt. Und wer sich mit 100 Jahre Bildung befassen will, findet im Foyer des VHS-Gebäudes eine Ausstellung zur VHS – Vernissage ist am 4. Februar. www.vhs-offenburg.de.

Klein und fein: Nisthilfen für Mauersegler Derzeit wird die Eichendorffschule in Albersbösch grundlegend saniert. Eine große Maßnahme ist dabei die Installation einer großen Photovoltaikanlage auf dem Dach. Doch auch unter dem Dach gibt es – kleine, aber feine – Änderungen. Das OFFENBLATT im Gespräch mit Heinz Breithaupt vom Nabu. Herr Breithaupt, wie entstand die Idee, Nisthilfen für Mauersegler in der Eichendorffschule anzubringen und warum bedarf es solcher Maßnahmen? Heinz Breithaupt: Seit Jahren gehen die Bestände der Mauersegler gerade in den Städten massiv zurück. Sei es wegen Sanierungsarbeiten oder der Gebäudeausführung mit Flachdächern. Da haben die Mauersegler fast keine Möglichkeit mehr, einen geeigneten Nistplatz zu finden. Noch vor 20

Jahren konnte ich in der Nähe des Freiburger Platzes und beim Bahnhof Trupps von bis zu 100 Individuen beobachten. Solche schöne Erlebnisse sind heutzutage selten geworden. Da entstand beim NABU Offenburg die Idee, mal bei der Stadt Offenburg anzuklopfen, die ja im Besitz vieler Gebäude ist. Wie wurde das Projekt vom Nabu zusammen mit der Stadt umgesetzt? Breithaupt: An der Eichendorffschule ist man gerade dabei, das Gebäude zu sanieren. Andreas Kollefrath und Ulrich Wiegel von der Stadt Offenburg konnten wir als Ansprechpartner gewinnen, und so kam das Ganze in Bewegung. Renate Ernst-Rummel, Manfred Weber und ich nahmen uns dieser Sache an. Letztlich sind zehn Nistkästen an der Eichendorffschule angebracht worden.

Wie sind diese Nisthilfen konzipiert? Breithaupt: Das Nest des Mauerseglers besteht in der Regel aus kleinen Grashalmen und umherfliegenden Sämereien, die er ausschließlich in der Luft aufnimmt. Dankt der Stadtverwaltung für die Unterstützung: Heinz Breithaupt. Foto: privat

Die Teile klebt er mit Speichel zusammen, so dass ein Nest entsteht, das ungefähr der Größe eines Aschenbechers entspricht. Im Fachhandel gibt es Nistkästen verschiedener Hersteller, die der Mauersegler erfahrungsgemäß gerne annimmt. Das kann allerdings ein bis zwei Jahre dauern.

Gibt es schon ähnliche Projekte und was ist als nächstes geplant? Breithaupt: Ähnliche Projekte gibt es in der Okenstraße, am Schiller-Gymnasium, bei den ehemaligen Spinnereiwohnungen im Mühlbach-Areal sowie in Gebäuden in der Hauptstraße und am Bahnhof. Andreas Kollefrath, der Leiter des Fachbereichs Hochbau, Grünflächen und Umweltschutz, hat uns eine Liste erstellt mit einigen Gebäuden, die in nächster Zeit saniert werden sollen. Deshalb danke ich der Stadtverwaltung, dass diese Maßnahmen so große Unterstützung finden. Ich finde, dass Mauersegler einfach zum sommerlichen Bild in unsere Stadt gehören. Die Vögel kündigen uns den Frühling an – und es wäre schade, wenn wir die eindringlichen Rufe nicht mehr wahrnehmen dürften.


10 25.1.2020

Neue Skulpturen für den Burschel Gemeinsames Projekt mit der Kuntschule: Auseinandersetzung mit der Weinbautradition an einem besonderen Ort Der Heimat- und Geschichtsverein Zell-Weierbach, die Beruflichen Schulen und die Kunstschule Offenburg initiieren ein gemeinsames Projekt, bei dem innerhalb der nächsten drei Jahre voraussichtlich sechs große Skulpturen in den Materialien Holz, Stahl und Stein entstehen werden. Die Geschichte des Ortes, seine Weinbautradition und der Burschel als besondere Landmarke bilden den thematischen Rahmen der künstlerischen Auseinandersetzung. Gefördert wird dieses Vorhaben aus Mitteln der Offenburger Bürgerstiftung St. Andreas, durch den

HGV selbst sowie durch die Ortsverwaltung Zell-Weierbach und weitere Spenden und Sponsoren. 28 Schülerinnen und Schüler des ersten Schreiner-Lehrjahres der Berufsschule kamen am 8. Januar zu einer ersten Begehung des Geländes nach Zell-Weierbach. Alfons End, 2. Vorsitzender des HGV, führte in die Geschichte des Ortes ein und erläuterte gemeinsam mit Michael Witte, Leiter der Kunstschule, worum es bei diesem Projekt geht. Anwesend war auch der Nordracher Bildhauer Armin Göhringer, der an der Mauer des Talwegs sein Werk „Aufbruch“ und den Esel, das ehemalige Wappen-

Steht schon. Der Esel von Armin Göhringner.

tier Zell-Weiherbachs, auf dem Burschel schuf. Darüber, dass es am 21. Januar in der Kunstschule nach einiger Vorbereitung endlich losgehen konnte, freuten sich Schulsozialarbeiterin Simone Brudy und Fachlehrer Thomas Brosemer-Ehret. Sechs Schreinerlehrlinge, die dem Projekt ihre Freizeit opfern, werden gemeinsam mit der Holzbildhauerin Gina Karádi ihre ersten Schritte in die Welt der Kunst unternehmen und die Umsetzung ihres Projekts von Beginn an eigenständig planen. „Keine Angst vor der Kunst“, gibt Michael Witte den künftigen Schreinern mit auf den Weg, „es kommt hier sehr stark auf das Handwerkliche an. Die Kunst ist ein neuer, zusätzlicher Punkt in der Ausbildung, bei dem die Kunstschule dafür sorgt, dass nichts schiefgehen kann.“ Das Kunstgesellenstück ist ein von Michael Witte entwickeltes neues Projektformat über mehrere Jahre angelegt, bei dem Jugendliche und junge Erwachsene, die sich entweder in der Berufsorien-

Foto: Kunstschule

tierung befinden oder ihre Ausbildung gerade begonnen haben, an Gestaltungsaufgaben im öffentlichen Raum partizipieren können. Dabei ist die Freiwilligkeit und somit die eigene Motivation wichtig, in der Freizeit für das Projekt zu arbeiten, um mit anderen etwas zu erschaffen, was öffentlich sichtbar ist und sichtbar bleibt. Durch das Projekt sollen junge Menschen außerdem an das Handwerk herangeführt werden oder neue Facetten ihres Handwerks kennenlernen. Kunst und Handwerk sollen sich ergänzen. „Bereits im Februar/März fällt der Startschuss für ein weiteres Kunstgesellenstück.“ Mehr will Michael Witte noch nicht verraten. Am Projekt interessierte Vereine und andere gemeinnützige Organisationen, die für das Jahr 2021 oder sogar die folgenden Jahre eine Gestaltungsidee für den öffentlichen Raum haben, können sich jetzt schon bei ihm in der Kunstschule am besten per E-Mail melden: michael.witte@kunstschule-offenburg.de.


25.1.2020 11

Offen für Radler

Geräumt. Auf dem 1500 Quadratmeter großen Areal in der Oststadt soll es künftig 40 Radabstellplätze, zwölf Radboxen und eine Blumenwiese geben. Foto: Stadt

Platz für Räder und Blumen

Für Radfahrer sind Umwege deutlich lästiger als für Autofahrer. Deshalb sollen, sofern keine Sicherheitsgründe dagegen sprechen, grundsätzlich alle Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung geöffnet werden, so die entsprechende Richtlinie. Diese Forderung wurde auch schon mehrmals im Verkehrsausschuss an die Verwaltung heran getragen. Nun wurden alle 50 Einbahnstraßen in Offenburg von der Verwaltung zusammen mit der Polizei überprüft. 18 Einbahnstraßen waren bereits für den gegengerichteten Radverkehr geöffnet. Weitere neun Einbahnstraßen werden hinzukommen, so dass bald 27 Einbahnstraßen (54 Prozent) geöffnet sein werden. Dies ist eine deutliche Erleichterung für den Radverkehr, da die

Stadt pachtet Areal in der Oststadt auf unbefristete Zeit / Eindämmen des Wild-Parkens Derzeit wird das rund 1500 Quadratmeter große Areal an der Ecke Rammersweierstraße/ Goethestraße von den Technischen Betrieben Offenburg (TBO) geräumt. Geplant ist hier neben rund 40 Fahrradstellplätzen und zwölf Radboxen die Einsaat einer Blumenwiese. Der große Nussbaum bleibt erhalten. Damit will die Stadt die kritische Verkehrssituation am Ost-Ausgang des Bahnhofs etwas entschärfen und das „wilde Fahrrad-Parken“ eindämmen, betont der Abteilungsleiter Service und Städtebauförderung, Gerhard Zerrer. Durch hartnäckiges Verhandeln ist es der Stadt gelungen, dieses Gelände auf unbefristete Zeit zu pachten, verdeutlicht Ewald Kunz aus der gleichen Abteilung. „Die Stadt wird auch weiterhin versuchen, das Grundstück zu kaufen.“

Auch wird mit den jetzigen Maßnahmen die Anregung von Grünen-Stadtrat Stefan Böhm aufgegriffen, das Gelände einer Zwischennutzung zuzuführen. Die Ecke stand als „Schandfleck“ immer in der Kritik. Nun sorgen Motorsäge und Bagger der TBO dafür, dass die Oberfläche erst ein-

Kleiner Meilenstein mal bereinigt wird. Anschließend wird der Platz mit Schotter aufgefüllt, um die Fahrradstellplätze, stabile Holzstangen zum Anschließen, zu installieren. Daneben soll im Sommer eine Blumenwiese blühen. Mit den Stellplätzen wird vor allem die Oststadt bedient. Derzeit stehen 60 Anwärter auf eine Radbox auf der Warteliste, davon 20 aus der Oststadt. Für diese Inter-

essenten kommen nun die zwölf neuen Radboxen als Mietobjekte in Frage. Mit der Fertigstellung ist zu Schuljahrbeginn 2020/2021 zu rechnen, skizziert Zerrer die Abläufe. Ziel dieser Maßnahme im Rahmen des Sanierungsprogramms Bahnhof-Schlachthof ist es, die Verkehrssituation am Ost-Ausgang langfristig neu zu ordnen. „Das ist nur ein kleiner Baustein im Sanierungsgebiet. Ziel bleibt es, den Zugang Ost am Bahnhof langfristig besser zu gestalten, betonten die beiden städtischen Vertreter. „Das ist ein erster kleiner Meilenstein“. Auch auf der Westseite des Bahnhofs tut sich etwas. Das Gelände von Reifen Dinser ist geräumt. Es wird der Abbruch der Gebäudeteile folgen, um hier neuen Parkraum zu schaffen. „Das sind erste kleine sichtbare Schritte im Sanierungsgebiet.“

Mitgliederversammlung der BUND-Ortsgruppe Menschen, die sich vor Ort bei Naturschutz-Projekten engagieren wollen, sind zur Mitgliederversammlung der BUND-Ortsgruppe am Donnerstag, 30. Januar, um 20

Uhr im Nebenzimmer des Gasthauses „Linde“ in Fessenbach eingeladen. Im Jahresbericht wird der Vorsitzende der Ortsgruppe, Norbert Litterst, die Aktivitäten des

vergangenen Jahres erläutern. Anschließend wird der Vorstand neu gewählt. Ausführliche Einladung sowie Termine für Pflegeeinsätze unter www.bund-offenburg.de.

Durchlässig. Wie hier in der Zeller Straße werden neun weitere Einbahnstraßen für den Radverkehr geöffnet. Foto: Siefke

Durchlässigkeit des Radnetzes verfeinert wird. Als Beispiele sind die Straße Im Pfählerpark und Lihlstraße zu nennen. Die häufigsten Gründe, die gegen eine Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung sprechen, sind eine zu schmale Fahrbahn sowie eine zu hohe KfZ-Verkehrsbelastung. Für diese Straßen gibt es aber in Offenburg immer attraktive Alternativen. Die Technischen Betriebe Offenburg werden in den nächsten Wochen die Beschilderung sukzessive entsprechend ändern. Mit dieser Maßnahme werden dem Radverkehr in Offenburg künftig noch direktere, kürzere Wege zur Verfügung gestellt. Sie ist ein weiteres Element der Radverkehrsförderung, die Bestandteil des Fahrradförderprogramms ist.


12 25.1.2020

Grimmels: Tag der offenen Tür Zum Tag der offenen Tür lädt das Grimmelshausen-Gymnasium am 15. Februar von 9 bis 13 Uhr ein. Informationen zum besonderen Schulprofil gibt Schulleiterin Susanne Self-Prédhumeau. Für die Viertklässler werden eine Schul-

hausrallye und Aktivitäten in verschiedenen Workshops geboten. Die Elterngruppe „Gesundes Frühstück“ lädt zu eben diesem ins Foyer ein. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.grimmelshausen-gymnasium.de.

Schiller: Tag der offenen Tür Am 7. März lädt das Schillergymnasium insbesondere die Viertklässler und deren Eltern zum Tag der offenen Tür ein. Von 9 bis 13 Uhr können die Schule erkundet und die verschiedenen Facetten

des Schullebens kennengelernt werden. Viele Kollegen stehen als Ansprechpartner bereit und informieren über das schillerspezifische Programm. Weitere Infos unter www.schilller-offenburg.de.

Infotag an der Gewerbeschule Am Samstag, 25. Januar, lädt die Gewerblich-Technische Schule Offenburg mit den Schularten „Technisches Gymnasium“, „Be-

rufskolleg“ sowie „Fachschulen für Technik“ von 9 bis 13 Uhr zum Infotag in die Moltkestraße 23 ein. Infos: www.gs-offenburg.de.

GRUNDSCHULFÖRDERKLASSEN

Infoabend. Am Dienstag, 28. Januar, findet um 19.30 Uhr in der Mensa der Weingartenschule in Zell-Weierbach, Schulstraße 22, ein Informationsabend über die Grundschulförderklassen statt. Aufgabe der Grundschulförderklasse ist es, schulpflichtige, aber vom Schulbesuch zurückgestellte Kinder zur Grundschulfähigkeit zu führen. Dem sozialen Lernen innerhalb der Gruppe kommt eine besondere Bedeutung zu. Eltern künftiger Schulanfänger sowie alle am Thema Interessierten sind eingeladen, sich über Inhalte, Vorgehensweise und Ziele dieser Einrichtung zu informieren. Auf dem Bild die Lehrerinnen Monika Frankenbach (l.) und Bianca Panter. Foto: Schule

Informationstag am Oken-Gymnasium

Bauen und Wohnen in Offenburg

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Das Oken-Gymnasium lädt am Donnerstag, 13. Februar, von 16.30 bis 20 Uhr zu einem Informationstag für Viertklässler und ihre Eltern ein. Die Schulleitung informiert stündlich über das Bildungsangebot sowie die Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit. An vielen Ständen in der Aula sind weitere Informationen geboten. Die Eltern sind eingeladen, das

Schulhaus im Rahmen von Führungen kennenzulernen. Für die Viertklässler bereiten die Schüler/ innen sowie die Lehrkräfte des Oken-Gymnasiums ein MitmachProgramm vor. Kinder, die an sportlichen Aktivitäten teilnehmen möchten, sollten ihre Turnschuhe mitbringen. Nähere Informationen der Homepage unter www.oken.de.

STICHWORT

Schulanmeldungstermine 2020/21 Anne-Frank-Schule: 4. und 5. März Astrid-Lindgren-Schule: 11. Februar Eichendorff-Schule: 5. Februar Georg-Monsch-Schule: 12. und 13. Februar, 14 bis 17 Uhr GS Elgersweier: 13. Februar, 13.30 bis 17.30 Uhr GS Fessenbach: 12. bis 17. Februar, 14.30 bis 16.30 Uhr GS Griesheim: 18. Februar GS Rammersweier: 12. Februar, 15 bis 18 Uhr GS Weier: 17. Februar GS Zunsweier: 14. Februar Konrad-Adenauer-Schule: 17. Februar Lorenz-Oken-Schule: 19. Februar Sommerfeldschule: 18. Februar Weingartenschule Zell-Weierbach: 17. und 18. Februar Alle Erziehungsberechtigten erhalten für die Schulanmeldung eine gesonderte Einladung. Darin wird insbesondere auch die genaue Uhrzeit zum Anmeldetermin mitgeteilt.


25.1.2020 13

Grundbildungszentrum startet durch Ziel der Einrichtung ist die Förderung in den Bereichen Lesen, Schreiben und Rechnen / Bruni Deblitz neu im Team „Nun können wir endlich durchstarten“, so Karin Weißer, Projektleiterin des neuen Grundbildungszentrums Ortenau. Das Ziel ist die Förderung von Personen mit Grundbildungsbedarf in den Bereichen Lesen, Schreiben und Rechnen. Auch die Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen bzw. Hilfe bei der Suche nach den richtigen Ansprechpartnern für bestehende Probleme sind im Angebot. Gleichzeitig werden Unternehmen, Behörden, soziale Einrichtungen informiert und beraten, um Personen mit Bedarf zu erkennen, anzusprechen und zu fördern. Es tut sich einiges in der Ortenau. Im Sommer 2019 erhielt die Initiative der drei Volkshochschulen Lahr, Offenburg und Ortenau den Zuschlag vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport für eines der acht Grundbildungszentren in Baden-Württemberg. Nun ist das GBZ-Team komplett. Die neu geschaffene 50-ProzentStelle als Koordinatorin des Grundbildungszentrums Ortenau am Standort Offenburg wurde mit Bruni Deblitz, Diplom-Betriebswirtin (FH), besetzt. Sie besitze

Versäumtes nachzuholen, in einer anderen Lernatmosphäre und im eigenen Tempo“, so Bruni Deblitz. Seit Oktober besucht sie Unternehmen, Pflegeeinrichtungen, Verbände in der Ortenau, baut ein Netzwerk auf und berät Menschen mit Bedarf an Grundbildung. In Lahr konnte bereits ein für die Teilnehmenden kostenloser Kurs ge-

Erster Kurs begonnen

Es kann losgehen. Projektleiterin Karin Weißer (r.) und die neue Koordinatorin des Grundbildungszentrums, Bruni Deblitz. Foto: VHS

einen „großen Erfahrungsschatz in der Erwachsenenbildung“, heißt es in der Pressemitteilung. Nach vielen Jahren in Einkauf und Vertrieb in Handel und Industrie unterrichtet sie seit mehr als 20 Jahren frei- oder nebenberuflich im Bereich der beruflichen Bildung. Für die Arbeit mit den Teilnehmenden im Grundbildungszentrum hat sie zusätzlich an der Basis-

ARCHITEKTURPREIS

Stadtbibliothek. Seit zwölf Jahren organisiert das Europäische Architekturhaus – Oberrhein einen grenzüberschreitenden Schülerwettbewerb in Kooperation mit Architektenkammern aus der Region. Kinder und Jugendliche konstruieren Architekturmodelle und werden so spielerisch und praktisch an die Architektur herangeführt. In diesem Jahr nahmen 118 Klassen an dem Wettbewerb teil. In der Offenburger Stadtbibliothek haben vier Klassen von drei Schulen insgesamt 14 Modelle ausgestellt. Die Preisverleihung der Offenburger Jury fand am 16. Januar statt. Die Gewinner stammen aus Freiburg. Foto: Falk

qualifizierung „ProGrundbildung“ teilgenommen. Die wichtigste Aufgabe von Frau Deblitz ist das Zugehen auf das mitwissende Umfeld zum Beispiel in Unternehmen. Gering literalisierte Menschen sind am Arbeitsplatz eher unauffällig. Fortbildungen kommen selten in Frage, da bereits die Anmeldung eine Hürde darstellen kann. „Wir wollen Erwachsenen die Möglichkeit geben,

startet werden. In Offenburg begann Mitte Januar der erste kostenfreie Kurs. „Die Gruppen haben maximal acht Personen, das macht es für die Lernenden und die Lehrenden angenehm.“ Im Frühjahr werden die neuen Räumlichkeiten des GBZ in Offenburg in der Hauptstraße 9 bezogen. Es tut sich einiges in der Ortenau. STICHWORT

Kontaktdaten GBZ Ortenau, Hauptstraße 9, Telefon 07 81/93 64-280, www. gbz-ortenau.de, E-Mail: karin. weisser@gbz-ortenau.de bzw. bruni.deblitz@ortenau.de.

Auslöschung

Concertino

Der Fokus der Ausstellung im gläsernen Treppenaufgang des Offenburger Salmen liegt auf der Darstellung der Verfolgung und Auslöschung der jüdischen Gemeinde während der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft. In verschiedenen bildlichen und textlichen Zeugnissen der Menschen wird eine für immer vernichtete Lebenswelt ein kleines Stück aus der geschichtlichen Dunkelheit gerissen. Über diese rekonstruierten Biografien sollen die jüdischen Mitbürger/innen und das Unrecht, das ihnen geschehen ist, in Erinnerung bleiben. Gezeigt wird die Ausstellung am Sonntag, 26. Januar, und Montag, 27. Januar, von 14 bis 17 Uhr im Salmen in der Lange Straße 52.

Das Concertino Offenburg nimmt den 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar 1945 zum Anlass, am Sonntag, 26. Januar, 19 Uhr, im Saal der Waldorfschule mit einem Konzert daran zu erinnern. Hanns Eislers letztes Werk „Ernste Gesänge“ nimmt unverkennbar Bezug auf die „Vier ernsten Gesänge“ von Johannes Brahms. Der litauische Bariton Modestas Sedlevicius hat das Stück bereits 2018 mit dem Concertino aufgeführt. Weiter auf dem Programm steht u.a. eine „Suite aus den Orchesterwerken“ von Johann Sebastian Bach, zusammengestellt von Gustav Mahler, mit Texten zum Gedenken, gesprochen von einer Klasse der Freien Waldorfschule Offenburg.


14 25.1.2020

Utopie-Kinder

SPENDENÜBERGABE

Spielebasar. Die Einnahmen in Höhe von 1845 Euro, welche das Jugendbüro und Mehrgenerationenhaus Offenburg mit seinem Spielebasar auf dem Weihnachtsmarkt gesammelt hat, wurden Mitte Januar an den Förderverein der Kinderklinik Offenburg gespendet. Bereits seit vielen Jahren verkauft das Jugendbüro gespendete Spiele, unterstützt von Ehrenamtlichen. In diesem Jahr gingen die gesamten Einnahmen an den Förderverein der Kinderklinik, um die Auftritte von Kinderclownin Ulrike Schwarzkopf „Stups“ (2.v.l.) zu finanzieren.

E>Wärme

Für die Spendenübergabe waren Melanie Frühe (r.) und Maike Staritz (2.v.r.) vom Jugendbüro sowie Gabriele Lauther und Perter Nentwig vor Ort und besuchten einen Auftritt von „Stups“. Die Clownin kommt, je nach Gesundheitszustand der Kinder, alle zwei Wochen in die Klinik und sorgt mit Zauberfröschen, magischen Glühbirnen und vielem mehr für gute Unterhaltung, Ablenkung und viele Lacher bei Groß und Klein. Für zusätzliche Freude sorgte das Jugendbüro, das Stofftaschen zum Bemalen mitbrachte. Foto: Jugendbüro

Ihr einfacher Weg zu behaglichem Wohnen

Im Rahmen seines 50-jährigen Jubiläums, das der Verein Leben mit Behinderung Ortenau e. V. in diesem Jahr feiert, finden im Beratungsforum des Vereins verschiedene Veranstaltungen statt. Zum Auftakt wird am Mittwoch, 29. Januar, um 19 Uhr der Film „Die Kinder der Utopie“ gezeigt. In dem 80-minütigen Dokumentarfilm von Hubertus Siegert treffen sich sechs junge Erwachsene wieder, die auf ihre gemeinsame Grundschulzeit in einer Inklusionsklasse zurückschauen. Sie reflektieren sehr berührend und ehrlich ihre Erfahrungen und Erlebnisse und blicken in die Zukunft. Bei Interesse melden sich die Besucher unbedingt im Beratungsforum an, da nur eine begrenzte Platzanzahl zur Verfügung steht. Telefon 07 81/96 67 81 50, E-Mail: beratungsforum@lmb-ortenau.de.

Frühlingskurs Das Frühlingserwachen lässt nicht mehr lange auf sich warten. Aus Ästen und Zweigen werden in diesem VHS-Kurs florale Werkstücke gestaltet, in die die ersten Frühlingsblüher eingearbeitet werden. Der Kurs findet am Dienstag, 28. Januar, von 18 bis 21 Uhr im Floristikgeschäft „Blüten mit Stil“, Leimental 2-4 in Zell-Weierbach, statt. Informationen und Anmeldung bei der VHS Offenburg, Weingartenstraße 34b, 77654 Offenburg. Telefon 07 81/93 64 200, E-Mail: anmeldung@vhs-offenburg.de

Zum Gedenken

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Anlässlich des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus findet am 27. Januar, 18 Uhr, ein ökumenischer Gottesdienst in der Andreaskirche statt. Der Gottesdienst wird von Dekanatsreferentin Ruth Scholz und Pfarrerin i.R. Rita Makarinus gestaltet. Musikalisch begleitet wird der Gottesdienst von der Gruppe „Le Chajim“. Die Holocaustüberlebende Eva Mendelsson wird daran teilnehmen. Schülerinnen und Schüler stellen Einzelschicksale von Offenburger Juden vor.


25.1.2020 15 KURZ NOTIERT

Schebesta vor Ort

Gruppenbild mit OB. V.l.n.r.: Rolf Anti, Karl-Heinz Bernhardt, Bernhard Moser, Norbert Panter, Bettina Schneider, Foto: Schneider OB Marco Steffens, Karl Schneider und Bernd Kempf.

„Feuer brennt noch immer“ Schneider Elektrotechnik: OB Steffens übernimmt Ehrung für langjährige Mitarbeiter Besondere Jubiläen verdienen besondere Ehrungen. Karl Schneider, Seniorchef und Gesellschafter, Bettina Schneider, Geschäftsführende Gesellschafterin, und Geschäftsführer Rolf Anti durften im vergangenen Jahr gleich vier Mitarbeiter von J. Schneider Elektrotechnik für Betriebszugehörigkeiten von 50, 45 und 40 Jahren ehren. Nun folgte für Bernd Kempf, Norbert Panter, Bernhard Moser und Karl-Heinz Bernhard die Ehrung des Landes Baden-Württemberg durch Oberbürgermeister Marco Steffens. In einer kleinen Feierstunde würdigte Steffens die lange Zusammenarbeit der Mitarbeiter mit dem Unternehmen sowie das gegenseitige Geben und Nehmen in diesem Zeitraum. Insbesondere hob er die Wichtigkeit einer ge-

sunden Mischung aus erfahrenen und jungen Mitarbeitern in Zeiten von immer kürzer werdenden Zyklen der Veränderung hervor. Mit 14 Jahren ohne jegliche Vorkenntnisse begann Bernd Kempf seine Ausbildung zum Elektromaschinenbauer bei J. Schneider. Mittlerweile sind es 50 Jahre geworden, in denen Kempf maßgeblich am Aufbau und Erfolg des Transformatorenbaus beteiligt war, bevor er sich zum Jahresende in den Ruhestand verabschiedete. Ihr gesamtes bisheriges Arbeitsleben waren auch Norbert Panter, Bernhard Moser und Karl-Heinz Bernhardt für J. Schneider Elektrotechnik tätig. Alle drei wurden nach ihrer Ausbildung zum Elektromaschinenbauer in das Reparaturwerk übernommen und bildeten sich im Lauf der Jahre zum

Meister weiter. Während Norbert Panter bereits früh als Vertriebsleiter die zahlreichen Kunden in unterschiedlichen Branchen betreut, ist Bernhard Moser seit 1999 als Betriebsleiter für die Durchführung der anfallenden Aufträge und die Organisation der Werkstatt zuständig. Karl-Heinz Bernhardt ist als Facharbeiter sowohl auf Montagen bei Kunden als auch in der Werkstatt ein gefragter Spezialist in Sachen Motorenreparaturen. Gerade durch die Vielzahl an unterschiedlichen Branchen, Kunden und Anwendungen sei ihre Arbeit auch nach 45 bzw. 40 Jahren noch immer interessant, sind sich die Jubilare einig. „Das Feuer für das Unternehmen Schneider brennt noch immer“, fasst Bernhard Moser die Einstellung der drei Geehrten zusammen.

Am Montag, 27. Januar, bietet der Offenburger Landtagsabgeordnete Volker Schebesta eine Sprechstunde an. Zwischen 16 und 18 Uhr steht der Abgeordnete Bürgerinnen und Bürgern zum Gespräch über ihre Anliegen im Wahlkreisbüro in den Räumen der CDUKreisgeschäftsstelle, Waltersweierweg 5 b, 77652 Offenburg, zur Verfügung. Um eine Anmeldung wird gebeten unter Telefon 07 81/93 00 823 oder E-Mail: post@volker-schebesta.de.

Deponien zu

Alle Deponien und Wertstoffhöfe des Ortenaukreises werden am Samstag, 1. Februar, wegen einer betriebsinternen Fortbildungsveranstaltung geschlossen sein. Weitere Fragen beantworten die Abfallberater des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Ortenaukreis telefonisch unter 07 81/805-96 00 oder E-Mail: abfallberatung@ortenaukreis.de.

Pfarrfasnacht

Am Samstag, 8. Februar, um 19.30 Uhr beginnt die Pfarrfasent im Gemeindehaus Dreifaltigkeit, Am Feuerbach 44, unter dem Motto: „Bella Italia“. Die sonnenhungrigen Narren würden die fantastischsten Kostüme ersinnen, die am Ende prämiert werden, heißt es in der Pressemitteilung. Der DJ wird die Italien-Schlager aus den 1950er und 60er Jahren auflegen. Die passenden Getränke und Speisen stehen bereit, dazu ein gemischtes Programm. Der Eintritt beträgt 6 Euro.

Fünfte Ortenauer Kreisputzete am 21. März Auf Samstag, 21. März, lädt der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Ortenaukreis zusammen mit den Städten und Gemeinden zur fünften Ortenauer Kreisputzete ein. Alle Ortenauerinnen und Ortenauer sind aufgerufen, sich an dieser groß angelegten Reinigungsaktion öffentlicher Flächen zu beteiligen. Kindergärten und Schulen können die Aktion bereits in der Woche davor, vom 16. bis

20. März, durchführen. „Bei unserer letzten Putzete hatten sich über 13 000 Helferinnen und Helfer aus dem Ortenaukreis beteiligt“, so Günter Arbogast, der neue Geschäftsführer des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft im Landratsamt Ortenaukreis, „und natürlich hoffen wir, in diesem Frühjahr diese Marke erneut zu übertreffen“. Interessierte Ortenauer können sich im Internet unter www.abfall-

wirtschaft-ortenaukreis.de informieren. Von der Startseite aus wird man über das Stichwort „5. Ortenauer Kreisputzete“ auf die Seite weitergeleitet. Wer mitmachen will, muss sich direkt bei den Städten und Gemeinden anmelden. Diese weisen den Teilnehmern die zu reinigenden Flächen zu. Alle Teilnehmer erhalten vor der Putzete eine Warnweste und ein Paar Hand-

schuhe sowie danach einen Zuschuss von vier Euro. Am selben Tag gibt es einen „Langen Samstag bis 15 Uhr“ auf den Deponien und Wertstoffhöfen im Kreis. Die Einwohner des Ortenaukreises können länger als gewöhnlich Sperrmüll, Altreifen, Grünabfälle, Metallschrott, Elektroschrott, Altholz usw. zu den üblichen Anlieferungsbedingungen entsorgen.


16 25.1.2020

Kein „lustiges Zigeunerleben“ mehr Das Lied „Lustig ist das Zigeunerleben“ wird aus dem Repertoire des Glockenspiels auf dem Dach des Historischen Rathauses gestrichen. Die Stadtverwaltung hat damit auf die Kritik von Benjamin Harter reagiert: Das Mitglied des Integrationsbeirats, selbst Angehöriger der Sinti und Roma, hat in einem Schreiben darauf aufmerksam gemacht, dass in dem Volkslied negative Klischees über Sinti

und Roma verbreitet werden: Es suggeriere, dass Angehörige der Volksgruppe keine Steuern zahlen müssen („Brauchen dem Kaiser kein Zins zu geben“), dass es sich um Diebe handele („Treiben die Zigeunerkunst, da kommen die Taler wieder all zu uns“) und weitere negative Konnotationen. Die Stadtverwaltung distanziert sich ausdrücklich von der diskriminierenden Wortwahl.

Sperrung der Festhallenstraße Am Samstag, 1. Februar, und Sonntag, 2. Februar, wird die Festhallenstraße von der Einmündung Am Rosenhag bis zum Anwesen Festhallenstraße 16 (Gaststätte Ferdinand) voll gesperrt. Am Sonntag wird die Umzugsstrecke von 11 bis 18 Uhr ganz gesperrt: die Festhallenstraße vom Ortseingang bis zur Einmündung Okenstraße, die Okenstraße von der

Einmündung Am Alten Friedhof bis zur Bühlerfeldstraße, die Wackerstraße von der Einmündung Am Alten Friedhof bis zur Okenstraße, Franz-Ignaz-KrohmerStraße, Laurentiusstraße, Siedlung von der Einmündung Martin-Siebert-Straße bis Am Rosenhag. Am Rosenhag und Festhallenstraße sowie allen einmündenden Seitenstraßen.

Bewegung für Menschen mit Demenz Es gilt als bewiesen, dass gerade für Menschen mit Demenz Bewegung und Aktivierung besonders wichtig sind. Welche Bewegungen sind angebracht und können in den Alltag eingeplant werden? Wie können die Bewegungen auch mit körperlichen und geistigen Einschränkungen ausgeführt werden, sogar von bettlägerigen Personen? Verena Hansmann-Geiger wird sowohl theoretische Zusammenhänge und deren Bedeutung erläutern als auch ganz konkrete Übungen vorstellen und einüben, die zuhause jederzeit in den Tagesablauf oder in die Beschäftigung

eingebaut werden können. Verena Hansmann-Geiger ist Krankenschwester und ausgebildete MATTrainerin (MAT=Mentales Aktivierungstraining), speziell auch für Menschen mit Demenz. Es gibt eine Teilnehmerbeschränkung, Anmeldung und Information sind beim Pflegestützpunkt Offenburg, Kerstin Niermann, Telefon 07 81/ 82-25 93 oder per E-Mail: kerstin. niermann@offenburg.de möglich. Die Schulung findet am Donnerstag, 30. Januar , um 18.30 Uhr im Seniorenbüro Offenburg, Am Marktplatz 5, statt. Die Schulung ist kostenfrei.

Bürgerinitiative „Rückenwind“ startet Im September 2019 gründete sich die Bürgerinitiative „Rückenwind“ zur Förderung des Radverkehrs in Offenburg. Die BI stellte sich Mitte Januar im Stadtteil- und Familienzentrum am Mühlbach vor. Ziel der BI ist, die Verkehrswende sinnvoll anzugehen und damit die Lebensqualität in Offenburg zu verbessern. Jede Generation soll sicher und gleichberechtigt ans

Ziel kommen. Rund 80 Bürger/ innen waren zugegen. Der Forderungskatalog sieht unter anderem ein Mobilitätskonzept mit vorrangiger Berücksichtigung von Radund Fußverkehr vor. Nächste Treffen der BI Rückenwind am Montag, 3. Februar, und 17. Februar, um 19.30 Uhr im Brandeck. Weitere Informationen und Newsletter unter http://bi-rückenwind.de/.

In der OFFENBLATT-Reihe „Ich bin Klimaschützer/in“ nennt heute Stefanie Birk, Landschaftsarchitektin bei der Stadt Offenburg, ihre Gründe für umweltbewusstes Handeln. „Ich bin Klimaschützerin, weil ich nachhaltig einkaufe und mich jeden Tag aufs Neue frage, was ich und meine Familie brauchen, um so wenig Müll wie möglich der Nachwelt zu hinterlassen.“ Als Landschaftsarchitektin ist Stefanie Birk – bei der Stadt zuständig für die Weiterentwicklung der Biodiversität – auch in ihrem eigenen Garten darauf bedacht, dass die biologische Vielfalt erhalten bleibt. „Mein Ziel ist es, den Artenreichtum von Tieren und Pflanzen voranzubringen. Dazu pflanze ich insektenfreundliche Stauden an“, freut sich Birk über „viel Leben“ in ihrem Garten. Auch im Herbst wird im Garten von Familie Birk nichts zurückgeschnitten. „Tiere brauchen die Pflanzen, um zu überwintern“, erklärt die Landschaftsarchitektin. Auch eine kleine Auswahl an Gemüse und Obst findet sich in dem 1000 Quadratmeter großen Garten. „Unbehandelt und frisch vom Beet oder Baum auf den Tisch ist immer noch am besten“, freut sie sich über die eigene Ernte von Tomaten, Gurken und jede Menge Obst wie Johannisund Himbeeren, Süß- und Sauerkirschen, Äpfel und Birnen sowie Mirabellen. Und einen Komposthaufen gibt es natürlich auch im Garten, der als wertvol-

ler Dünger wieder auf die Beete ausgebracht wird. Der Rest wird im Dorfladen um die Ecke eingekauft, das Fleisch beim Biobauern, ebenfalls in ihrem Wohnort Kappelrodeck. Ihr warmes Wasser beziehen die Birks übrigens vom eigenen Solardach. Und in den Urlaub fahren das Ehepaar und die beiden Kinder im Alter von zehn

Viel Leben im eigenen Garten: darüber freut sich Stefanie Birk täglich. Foto: privat

und 13 Jahren mit dem Zug, und dann geht´s meistens mit dem Fahrrad weiter, vorzugsweise nach Frankreich. Wer Interesse hat, sich als Klimaschützer/in vorstellen zu lassen, kann sich bei der städtischen Klimaschutzmanagerin Bernadette Kurte, Telefon 07 81/82-24 44, melden.


25.1.2020 17 Amtlicher Teil

Öffentliche Bekanntmachungen und Ausschreibungen Ortsübliche Bekanntmachung der Stadt Offenburg Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten an Parteien, Wählergruppen u.a. bei Wahlen und Abstimmungen Gemäß § 50 Absatz 1 Bundesmeldegesetz (BMG) in der seit 1. November 2015 geltenden Fassung darf die Meldebehörde Parteien, Wählergruppen und anderen Trägern von Wahlvorschlägen im Zusammenhang mit Wahlen und Abstimmungen auf staatlicher und kommunaler Ebene in den sechs der Wahl oder Abstimmung vorangehenden Monaten so genannte Gruppenauskünfte aus dem Melderegister erteilen. Die Auswahl ist an das Lebensalter der betroffenen Wahlberechtigten gebunden. Die Auskunft umfasst den Familiennamen, Vornamen, Doktorgrad und derzeitige Anschriften sowie, sofern die Person verstorben ist, diese Tatsache. Die Geburtsdaten der Wahlberechtigten dürfen dabei nicht mitgeteilt werden. Die Person oder Stelle, der die Daten übermittelt werden, darf diese nur für die Werbung bei einer Wahl oder Abstimmung verwenden und hat sie spätestens einen Monat nach der Wahl oder Abstimmung zu löschen oder zu vernichten. Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten an das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr Nach § 58b des Soldatengesetzes können sich Frauen und Männer, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind, verpflichten, freiwilligen Wehrdienst zu leisten, sofern sie hierfür tauglich sind. Zum Zweck der Übersendung von Informationsmaterial übermitteln die Meldebehörden dem Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr aufgrund § 58c Absatz 1 Satz 1 des Soldatengesetzes jährlich bis zum 31. März folgende Daten zu Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit, die im nächsten Jahr volljährig werden: Familiennamen, Vornamen und die gegenwärtige Anschrift. Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten an eine öffentlichrechtliche Religionsgesellschaft Die Meldebehörde übermittelt die in § 42 Bundesmeldegesetz (BMG), § 6 des baden-württembergischen Ausführungsgesetzes zum Bundesmeldegesetz und § 18 Meldeverordnung aufgeführten Daten der Mitglieder einer öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft an die betreffenden Religionsgesellschaften. Die Datenübermittlung umfasst auch die Familienangehörigen (Ehegatten, minderjährige Kinder und die Eltern von minderjährigen Kindern), die nicht derselben oder keiner öffentlich-rechtlichen Religionsgesellschaft angehören. Die Datenübermittlung umfasst zum Beispiel Angaben zu Vor- und Familiennamen, früheren Namen, Geburtsdatum und Geburtsort, Geschlecht oder derzeitigen Anschriften. Die Familienangehörigen haben gemäß § 42 Absatz 3 Satz 2 BMG das Recht, der Datenübermittlung zu widersprechen. Der Widerspruch gegen die Datenübermittlung verhindert nicht die Übermittlung von Daten, die für Zwecke des Steuererhebungsrechts benötigt werden. Diese Zweckbindung wird der öffentlich-rechtlichen Gesellschaft als Datenempfängerin bei der Übermittlung mitgeteilt. Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten aus Anlass von Altersoder Ehejubiläen an Mandatsträger, Presse oder Rundfunk und gegen die Datenübermittlung an das Staatsministerium Verlangen Mandatsträger, Presse oder Rundfunk Auskunft aus dem Melderegister über Alters- oder Ehejubiläen von Einwohnern, darf die Meldebehörde nach § 50 Absatz 2 Bundesmeldegesetz (BMG) Auskunft erteilen über Familiennamen, Vornamen, Doktorgrad, Anschrift sowie Datum und Art des Jubiläums. Altersjubiläen sind der 70. Geburtstag, jeder fünfte weitere Geburtstag und ab dem 100. Geburtstag jeder folgende Geburtstag; Ehejubiläen sind das 50. und jedes folgende Ehejubiläum. Die Meldebehörde übermittelt darüber hinaus gemäß § 12 der Meldeverordnung dem Staatsministerium zur Ehrung von Alters- und Ehejubilaren durch den Ministerpräsidenten Daten der Jubilarinnen und Jubilare aus dem Melderegister. Davon umfasst sind zum Beispiel der Familienname, Vornamen, Doktorgrad, Geschlecht, die Anschrift sowie das Datum und die Art des Jubiläums. Widerspruch gegen die Übermittlung von Daten an Adressbuchverlage Die Meldebehörde darf gemäß § 50 Absatz 3 Bundesmeldegesetz (BMG) Adressbuchverlagen zu allen Einwohnern, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, Auskunft erteilen über den Familiennamen, Vornamen, Doktorgrad und derzeitige Anschriften. Die übermittelten Daten dürfen nur für die Herausgabe von Adressbüchern (Adressenverzeichnisse in Buchform) verwendet werden. Hinweis: Die betroffenen Personen, deren Daten übermittelt werden, haben das Recht, der Datenübermittlung zu widersprechen. Sofern eine Auskunftssperre nach § 51 BMG besteht, werden personenbezogene Daten grundsätzlich nicht

veröffentlicht. Der Widerspruch kann beim Bürgerbüro der Stadt Offenburg (Fischmarkt 2, 77652 Offenburg) oder bei den jeweiligen Ortsverwaltungen eingelegt werden. Bei einem Widerspruch werden die Daten nicht übermittelt. Der Widerspruch gilt bis zu seinem Widerruf. Wer bereits früher der Veröffentlichung oder Übermittlung seiner Daten widersprochen hat, kann auf eine Wiederholung verzichten, gespeicherte Übermittlungssperren bleiben bestehen. Marco Steffens Oberbürgermeister der Stadt Offenburg

Stellenausschreibung Die Stadt Offenburg sucht für den Fachbereich Tiefbau und Verkehr, Abteilung Verkehrsplanung, zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen vollzeitbeschäftigten Verkehrs- und Mobilitätsplaner (m/w/d) im Bereich strategische Verkehrsplanung und Fördermittelakquise Ihre wesentlichen Aufgaben sind: • selbstständige Entwicklung und Fortschreibung von gesamtstädtischen, großräumigen Konzepten unter Berücksichtigung u.a. von Grundlagendaten, neuesten fachlichen und wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie gesellschaftlichen Megatrends • Entwicklung verkehrlicher Konzepte für Stadtentwicklungsprojekte einschließlich Außendarstellung in Beteiligungsveranstaltungen • Ideenentwicklung und Akquise von Fördermitteln mit konzeptioneller Prägung speziell bei EU und Bund • inhaltliche Bearbeitung und Steuerung von Förderprojekten • Vernetzung mit Fördermittelgebern und Projektpartnern auch auf EU-Ebene Wir erwarten von Ihnen: • ein abgeschlossenes Studium der Fachrichtung Verkehrswesen (Dipl.-Ing/ Master) oder vergleichbar • einschlägige Berufserfahrung • sehr gute Kenntnisse im Bereich Verkehrs- und Mobilitätskonzepte und damit vernetzter Themengebiete • sehr gute Kenntnisse im Bereich bundesweiter und europäischer Fördermittel • Fähigkeit zur Interpretation und Anwendung neuester fachlicher und wissenschaftlicher Erkenntnisse aus anderen Regionen • Kenntnisse verschiedener verkehrsplanerischer Instrumente (u.a. Datenerhebungskonzepte, Statistiksoftware, Verkehrssimulation) • Erfahrungen in der eigenständigen Leitung von Projekten • ein hohes Maß an kognitiven Fähigkeiten zur Erfassung komplexer Zusammenhänge sowie assoziierendes Denken • verhandlungssichere Englischkenntnisse Wir bieten Ihnen: • eine interessante, verantwortungs- und anspruchsvolle Tätigkeit • eine unbefristete Beschäftigung nach den Bestimmungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) unter Eingruppierung in Entgeltgruppe E 13 • fachliche Einarbeitung und Beratung sowie interne und externe Fortbildungen • Zusatzversorgung zum Aufbau einer Betriebsrente • ein attraktives Gesundheitsförderprogramm z.B. vielfältige Betriebssportangebote mit Bonusprämien • Fahrtkostenzuschüsse für den ÖPNV Die Stadt Offenburg setzt sich für die berufliche Gleichstellung ein und begrüßt ausdrücklich die Bewerbung qualifizierter Frauen. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 14. Februar 2020 unter www.offenburg.de/stellenangebote. Weitere Auskünfte erteilt der zuständige Abteilungsleiter, Marco Pastorini, unter Telefon 07 81/82 24 71. Informationen zur Stadt Offenburg: www.offenburg.de

Einladung Die nächste Sitzung des Verkehrsausschusses der Stadt Offenburg findet am Mittwoch, 29. Januar 2020, 18 Uhr, im Sitzungssaal des Technischen Rathauses, Wilhelmstraße 12, statt. Tagesordnung: 1. Einfach mobil – Aktionsplan ÖPNV mit dem Schwerpunkt Stadtbus 2. Mündlicher Bericht zum Sachstand Karrendurchfahrt


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